„Erlöſe uns von dem Uebel“.(Matth. 6, 13.) Geliebte Diözeſanen! 1 Viele haben an der Laſt des Lebens noch nie ſo ſchwer getragen wie heute. Es iſt, als läge in ihrer Seele die Klage des 76. Pſalmes:„Meine Augen blicken die ganze Nacht hindurch nach Hilſe aus; ich bin voller Unruhe und kann nicht reden. Ich überdenke die früheren Tage, und die längſt entſchwundenen Jahre erwäge ich und ſinne des Nachts in meinem Herzen und härme mich be⸗ ſtändig und ſorſche in meinem Geiſte. Wird denn Gott auf ewig verwerfen, oder nicht mehr ſich verſöhnen laſſen?“(V. 5—9). Und alle die Uebel brechen über uns herein gerade in einer Zeit. da die Menſchen glaubten, der Fortſchritt, den die Menſchheit gemacht habe, ſei ſo groß, daß ſie vor jedem irdiſchen Elend gro⸗ ßen Ausmaßes ſicher geſtellt ſeien. Da ringt ſich aus vielen Herzen mit größerer Innigkeit als die Bitte empor: Erlöſe uns von dem Uebel. Aber nicht alle beten. Boshafte Verführer rufen: Iſt nicht die jetzige Not ein ſchreiender Gegenſatz zu eurem Glauben an einen Gott? Wo iſt jetzt euer Heiland, der einmal geſagt hat: „Seid nicht ängſtlich beſorgt um euer Leben, was ihr eſſen und was ihr trinken ſollt! Seht auf die Vögel des Himmels; ſie ſäen nicht und ernten nicht und ſammeln nicht in die Scheunen. und euer himmliſcher Vater ernährt ſie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als ſie? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie ſie wachſen!“(Matth. 6, 25. 26. 28). Wo bleibt ſeine Fürſorge ſelbſt für ſeine Feinde, die er uns allen zur Nachahmung vorſtellt:„Liebet eure Feinde damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet, der ſeine Sonne ausgehen läßt über Gute und Böſe und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte!“ (Matth. 5, 45.) Gegen dieſe Predigt, ſagen ſie, ſpricht die heutige Not; da hat das Evangelium verſagt— und wie viele hören auf dieſe ſcharfe Anklage des Unglaubens! Dennoch iſt es nicht wahr, daß das Evangelium verſagt hat. Jedes der Worte des barmherzigen Erlöſers iſt auch heute noch wahr. Sonne und Regen befruchten die Erde für die Gerechten und die Sünder auch heute. Auch im letzten Jahrzehnt hat die göttliche Freigebig— keit nicht nur den Vögeln des Himmels Nah⸗ rung und nicht nur den Lilien des Feldes Klei⸗ dung gegeben. Wären alle die Erzeugniſſe der Erde an die rechte Stelle gekommen, ſo hätte nie⸗ mand klagen dürfen, daß ihm das Notwendige fehle. Aber zwiſchen Gottes unendlicher Frei⸗ F 700 cen der Armen liegt le Sünde der Menſchen: Habgier und Sel und Liebloſigkeit.?!, Jawohl, die göttliche Allmacht und Güte ſpen⸗ det zu jeder Zeit den Menſchen reichlich, aber ſie läßt ihnen auch die Freiheit des Wollens und Handelns. Sie läßt ihnen dieſe Freiheit aus reiner Güte. warnt vor deren Mißbrauch in ein⸗ dringlicher Weiſe, hindert aber den Mißbrauch nicht mit Gewalt. Der Menſch kann böſe und ungerecht handeln, wenu er will. In dieſem Mißbrauch der Freiheit liegt die Quelle aller Uebel auf Erden. Daran erinnert uns der gött— liche Heiland, wenn er uns beten lehrt: Erlöſe uns von dem Uebel. „Für den Erlöſer aus aller Not gab es im Grunde nur ein Uebel. Sein Vorläufer verkün⸗ det ihn als„das Lamm Gottes, das hinweg⸗ nimmt die Sünde der Welt“(Joh. 1. 29). Der Engel, der dem hl. Joſeph den Namen des gött⸗ lichen Kindes offenbarte, ſagte:„Du ſollſt ihm den Namen Jeſus geben; denn er wird ſein Volk erlöſen von ſeinen Sünden“(Matth. 1. 21). Alle Uebel. die uns drücken, waren dem Heiland der Welt wohl bekannt. Er kannte ſehr gut die Ar⸗ mut und die Verachtung, den Mangel an Woh⸗ nung und Kleidung, die Krankheit und den bit⸗ teren Tod, er kannte aber auch wie kein anderer die Sünde. An ſie denkt er immer, wenn er menſchliches Elend ſieht, Darum ſagt er dem Gelähmten, ehe er ihn heilt:„Deine Sünden ſind dir vergeben“(Luk. 5, 20). Ein anderes Mal knüpft er an die Heilung die Mahnung:„Siehe, du biſt geſund geworden; fündige nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre“ (Joh. 5, 15). Jeſus blickt in die Tiefe. Alle Uebel kamen von Anfang daher, daß Menſchenwille gegen Gotteswille ſtand, menſchliche Leidenſchaſt gegen Gottes Heiligkeit. So denkt und betet auch die Kirche, daß„wir, die wir gerechtermaßen für un⸗ ſere Sünden Trübſal erleiden. durch Gottes Barmherzigkeit; zur Ehre ſeines Namens davon wieder frei werden“(Dom. Sept.). Wir dürfen nicht ſagen— das verbietet uns auch das Evan⸗ gelium(Luk. 6, 37; Joh. 3, 17; 12, 48)—, daß die Züchtigung Gottes in dieſer Welt nur den trifft, der ſchwer geſündigt hat, weil das Leiden nach Gottes Anordnung auch den Auſſtieg hei⸗ liger Seelen vorbereitet und vollendet und weil manche vollkommene Seele mit freiem Willen den Weg des Leidens und Opfers wählt. Aber in jenen Leiden, die wie ein Verhängnis über manche Zeiten und Völker kommen, müſſen wir immer nach der großen Urſache der Uebel fragen. Wir müſſen fragen, ob wir nicht wie jene Phari⸗ ſäer glaubten ſehend zu ſein und waren doch blind an der Seele, ſo daß unſere Schuld bleibt (Joh. 9. 41). Oder könnte nicht der Gottesſohn auch uns ſagen:„Wie oft wollte ich euch ſam⸗ meln.. ihr aber habt nicht gewollt?“(Matth. 23. 37). Wenn es eine Grundwahrheit iſt, daß die Uebel mit der Schuld begannen, ſo kann der Weg zur Befreiung von den Uebeln nur beginnen mit der Befreiung von der Schuld. Darum war es die erſte Predigt des neuen Bundes:„Tuet Buße: das Himmelreich iſt nahe“(Matth 3. 2; 4, 17). So iſt es auch recht. Glück und Unglück ſtehen in Gottes Hand; die gerechte Vorausſetzung zum Glück kann demnach nur die Anerkennung des göttlichen Geſetzes ſein. Als Kinder Gottes müſ⸗ ſen wir zu Gott dem Vater im Verhältnis der Liebe. des Vertrauens, aber auch der demütigen Unterordnung ſtehen. Was wir gegen Gottes heiligen Willen getan haben. iſt Schuld, die auf uns laſtet. Darum beten wir im Vaterunſer zuerſt: Veraib uns unſere Schuld; dann ver⸗ ſtehen wir auch die letzte, umfaſſende Bitte: Erlöſe uns von dem Uebel! 11. Wir können uns alſo nicht ſelbſt von dem Uebel erlöſen. Was haben wir nun aber unſerer⸗ ſeits getan. damit uns der gütige Gott von dem Uebel erlöſe? Wir müſſen in dem. der unſer wahrer Erlöſer geworden iſt. unſeren Arzt, un⸗ ſeren Lehrer und unſeren Rührer erblicken,— den Arzt, der das Uebel mit der Wurzel aus⸗ reißt; den Lehrer, der uns die ganze, die unſehl⸗ bare Wabrheit ſaat; den Führer, der zum höch⸗ ſten und letzten Ziele führt. Weil er durch die vom Hl Geiſte geleitete Kirche zu uns redet, iſt es unſere nächſte heilige Pflicht, die Wahrheit, die uns frei macht(Joh. 8, 32), aus dem Munde der Kirche zu hören. in uns aufzunehmen, ſie wachzuhalten in unſerem Herzen. Nrediat und Chriſtenſehre darf uns nie überflüſſig werden, ne ſich die Kraft holt. ſie zu beobachten Rauch nicht das gute katholiſche Buch; in ihrer Art auch die katholiſche Zeitſchrift und die wahrhaft am Glauben orientierte Tagespreſſe. In un— ſere Vereine muß hauptſächlich durch fortwäh⸗ rende Anregung und Belehrung über die wich⸗ tiaſten Punkte des Glaubens neues Leben kom— men. Der Verein verdient am meiſten Lob, der dieſe Aufgabe am beſten erfaßt. Gottes Gebote müſſen uns höher ſtehen als irgendweſche Menſchengebote. Sie ſind eine leichte Bürde für den, der in der hl. Kommunion, in den Einkehrtagen, den hl Exerzitien. die für unſere Zeit nicht genug empfohlen werden kön⸗ Glück⸗ Lokales Maß- und Gewichtsweſen(Bierkannen). Der Heſſiſche Miniſter für Arbeit und Wirtſchaft hat folgendes Ausſchreiben an die heſſiſchen Kreis⸗ ämter und ſtaatlichen Polizeiämter gerichtet: „Bierkannen mit Drahtbügel- oder anderem Pa⸗ tenwerſchluß, ſoweit ſie in Schankwirtſchaften verwandt werden, ſallen unter die Beſtimmun— gen des Schankgefäßgeſetzes vom 20. Juli 1881 (RGBl. S. 249) und tnüſſen de mentſprechend mit der Bezeichnung des Sollinhalts nach Liter- maß und einem Fäbllſtrich verſehen ſein. Siehe hierzu auch die Anmerkung zu 8 6 des genann— ten Geſetzes im Hechler'ſchen Kommentar zum Gaſtſtätiengeſetz(S. 126). Um dieſer Vorſchrift Geltung zu verſchaffen, hat der Herr Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter die Länderregierungen er— ſucht, die zuſtändigen Behörden, die Glashütten, den Flaſchenhandel und die Schankwirte über die beſtehende Rechtslage zu unterrichten, die Glashütten anzuweiſen, von ſofort ab nur noch den Vorſchriften des Schankgefäßgeſetzes entſpre— chende Bierkannen herzuſtellen und den Schank— wirten aufzugeben, nur noch vorſchrifts näßige Blerkannen zu beſchaffen. Vorhandene Bierkan⸗ nen ſollen balbmöglüchſt nachträglich mit J haltsangabe und Füllſtrich verſehen werden. Von irgend welchem Zwang iſt aber abzuſehen. Die Verwendung der alten unvorſchriftsmäßigen Kannen kann noch für die Dauer von 2 bis höch⸗ ſtens 3 Jahren geduldet werden. Im Verlauf dieſer Zeit dürfte es den Schankwirlen möglich ſein, die unzuläſſigen Bierkannen durch neue zu erſetzen oder nachträglich mit den notwendi⸗ gen Angaben verſehen zu laſſen. Ich gebe Ihnen hiervon Kenntnis und empfehle, ſoweit die Ver⸗ häliniſſe Ihres Bezirks es erfordern, das Geeig⸗ nete zu veranlaſſen. Nicht in Betracht kommt der Verkauf aus Schankwirtſchaften über die Straße, wenn er in eigenen Gefäßen des Käu⸗ ſers erſolgt. Siehe 8 4 der Heſſ. Verordnung zur Ausführung des Geſetzes, betr. die Bezeich⸗ nung des Raumgehalts ber Schankgeſäße vom 20. Ine 1881(24. Juli 1909)— Kommentar Hechle; zum Gaſtſtältengeſetz S. 128. 2 N e Das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt(Ge— neralintendant Corl Ebert) veranſtaltet am 28. Februar 1931 die ſüdweſtdeutſche Erſtaufführung der Oper„Wozzeck“ von Alban Berg. Die mu— ſikaliſche Leitung liegt in Händen von General- muſikdirektor Dr. Karl Böhm; die Juſzenierung beſorgt Renato Mordo. Bühnenbild: Lothar Schenck von Trapp. Der Komponiſt Alban Berg wird bei der Darmſtädter Erſtauſführung des „Wozzock“ auweſend ſein und in einem Einfüh⸗ rungsvortrag am 25. Februar mit Unterſtützung des Darmſtädter Landestheaterorcheſters über ſein Werk ſprechen. Heſſ. Perſonalnachrichten. Durch die Kirchen— regierung wurde dem Pfarrer Karl Job zu Rodheim v. d. H. die evangeliſche Pfarrſtelle an der Altmünſterſchule zu Mainz, übertragen, und Pfarrer Otto Fertſch zu Heppenheim a d. W. auf ſein Nachſuchen und unter Anerkennung ſei⸗ ner langjährigen treuen Dienſte. mit Wirkung ſelig das Kind, dem ſchon beim Erwachen der Vernunft, etwa mit ſieben Jahren. wie es die Kirche will, das Brot des Lebens gereicht und die innigſte Lebensgemeinſchaft mit dem gött⸗ lichen Meiſter und Freund geboten wird! Wie uns der Hl. Vater am Weihnachtsfeſte ſo eindringlich mahnte, tragen wir in uns nicht nux die Verantwortung, den inneren Frieden zu ſchützen und zu bewahren; nein, Chriſtus will auch, daß die Völker und die ganze Menſchheit in ſeinem Frieden leben. Darum müſſen wir heute uns alle dafür einſetzen, daß auch unſer öffent⸗ liches Leben gereinigt werde von dem Unglau⸗ ben, der Selbſtſucht. der Unlauterkeit, die unheil⸗ volle Einflüſſe ausüben. Wo kein Licht mehr ſcheint aus der Ewigkeit, da hat jeder Friede ein Ende. Das iſt die rechte katholiſche Aktion, alles daranzuſetzen, daß die Familie. die Ehe und die Erziehung der Kinder wieder nach Chriſti Lehre und Geſetz aufgefaßt werden. Vieles von dem, was Jeſus Chriſtus einſt lehrte und durch die Kirche heute noch lehren läßt, iſt durch unverant⸗ wortliche menſchliche Willkür vielen Menſchen zum Zeichen des Widerſpruchs und zum Geſpötte geworden. Da müſſen uns die klaren, einſchnei⸗ denden Worte, welche der höchſte Lehrer auf Erden, Pius 11. in den beiden herrlichen Rund⸗ ſchreiben über die Ehe und über die Erziehung an die Welt geſprochen hat, wie Feuerzeichen in der Nacht wieder zum Weg der Beobachtung der Gebote Gottes zurückweiſen. Wir haben kein letztes irdiſches Ziel. Leben mündet in eine andere Welt ein. De⸗ halb ſind auch die Waffen, die wir im Dienſte des himmliſchen Königs gebrauchen, nicht fleiſch⸗ liche Waffen, wie es der Apoſtel ſagt(2. Kor. 10, 4). Unmöglich können uns darum die Ge⸗ walt der Wafſen und die geballte Fauſt oder Auf— ruhr und gewaltſamer Umſturz wie manche meinen, den Frieden und die Erlöſung von dem Uebel bringen. Unſer letztes Ziel kann auch nicht die zeit— liche Wohlfahrt der eigenen Nation ſein; noch weniger kann dieſes Ziel darin erblickt werden, daß die eine Nation mit Gewalt über die andere herrſcht. Es wäre Verleugnung des chriſtlöben Namens, wenn wir hier auf Erden etwas an— deres erſtreben wollten, als Frieden, Gleichberech— tigung und Liebe in wahrer Gotteskindſchaft. Wer immer auf Erden beten wollte: Herr gib uns Reichtum und Ehre und Herrſchaft, den an— deren aber Schmach und Armut und Sklaven⸗ tum. der würde zu dem beten, den der Heiland als den Fürſten dieſer Welt bezeichnet hat, aber nicht zum wahren Gott. Jeder Kampf, den wir auf Erden führen müſſen, müſſen wir ſo führen, Unſer Des⸗ gehen und uns beiſtehen kann. Wir ſtreiten für ihn in der Geſinnung, daß wir mit Vertrauen um den Sieg der guten Sache beten können und in der Not, die wir nicht gewollt und nicht ge— ſchaffen haben, ſagen dürfen: Herr, erlöſe uns von dem Uebel! Mit dem Gebet beginnt jeder Tag unſerer Not und unſeres Kampfes um unſere heiligſten Güter und um die wünſchenswerte irdiſche Wohl⸗ fahrt; mit Gebet ſchließt er. Man mag ſpotten, wie man will; die größten und edelſten der Mens ſchen haben immer in Gott ihren mächtigſten Helfer geſehen und ſeine Nähe geſucht. Freilich ſollen wir nicht nur beten, ſondern auch alles tun, was nur unſere Pflicht und die Liebe zum Nächſten erheiſchen. Nicht allein die, welche Not leiden, ſondern auch alle, die ein Herz für die Not des Nächſten haben, ſollen zuſammen arbei— ten, daß rechtliche und wirtſchaftliche Zuſtände geſchaffen werden, die Unrecht und Not auf gleiche Weiſe, ſoviel es in des Menſchen Mach, gegeben iſt, ausſchließen Dafür müſſen wir aber eintreten mit Beſonnenheit und Zähigkeit. nicht mit dem Mut der Verzweiflung und nicht mit leidenſchaftlichem Verlangen nach Rache nicht vom 1. Mai 1931 in den Ruheſtand verſetzt. um zu zerſtören, ſondern um aufzubauen, mögen auch viele Jahre darüber hingehen. Es iſt jetzt Leichtbeſchädigte und Zuſatzrente. Im Rah men der Sparmahmen, die das Gebiet der Ver orgung der Kriegsbeſchädigten berühren, iſt auch vom Reichsarbei sminiſter die Gewüäh⸗ rung der Zuſatzrente an Leichtbeſchädigte be⸗ einträchtigt worden. Wie uns der Preſſedienſt des Neichsverbandes Deutſcher Kriegsbeſchä— ſtehen vielfach Zweifel über die jetzt geltenden Beſtimmungen, die wie folgt geklärt werden ſollen: Nach der jetzt gültigen Faſſung den geſetzlichen Beſtimmungen kann die Zuſatzrente den Leichtbeſchädigten nur noch dann gewährt werden, wenn ſie ſich in Heilanſtaltspflege be⸗ finden und Hausgelt beziehen. Auf Grund der Härtebeſtimmungen iſt jedoch noch vorgeſehen, daß ſie Zusatzrente außerdem erhalten können, 5 n Guter Sang der Sahndungspolizei Ein Schmuggl erneſt in Röln ausgehoben Der Schmuggler und ein Helfer verhaſtet— 130000 unverſteuerte Zigaretten beſchlagnahmt Köln, 19. Febr. Beamten der Kölner Zoll⸗ fahndungsſtelle glückte ein guter Fang Schon ſeit einiger Zeit hatten ſie einen Mann beobach⸗ tet, der als Schmuggler bekannt war. Er hatte früher in der Altſtadt in der Lintgaſſe ſeine Wohnung, dieſe aber plötzlich gewechſelt. Jetzt kam man ihm— lt.„Mz. Journal.“— wie⸗ der auf die Spur und entdeckte, daß er neuer⸗ dings in der Humboldſtraße ein möbliertes Zimmer gemietet hatte, wo er ſeine Schmug⸗ gelware aufſtapelte. Zollfahndungs⸗ und Poli⸗ . 14 zeibeamte nahmen den Schmuggler und einen ſeiner Helfer feſt. In der Wohnung wurden 130 000 unverſteuerte Zigaretten ausländiſcher Herkunft im Werte von etwa 3000 Mark ge⸗ funden. Die Verhafteten betrieben den Schmuggel im großen. Die Zigaretten wurden meiſtens nachts mit Kraftwagen von der nahen Weſtgrenze geholt und im Buttermarkt⸗ viertel abgeſetzt. Der Hauptſchuldige iſt bereits vorbeſtraft. 1 i daß Gott, der Vater aller Menſehen. uns vorau⸗ wenn ſie ſich wegen ihrer Dienſtbeſchädigung iſt die Zuſatzrente i 5 5 5 1 laſſung an bis digter und Hinterbliebener hierzu mitteilt, be⸗ ſuung g rungsordnung arbeitsunfähig weniger unſere Sache, Ordnungen und Syſte nie auszudenken für eine ſpätere Zeit, die wir noch nicht durchſchauen, als vielmehr dafür einzutre⸗ ten. daß überall, wo ein Unrecht geſchieht, dieſes Unrecht beſeitigt werde und daß neben der ſtren⸗ gen Gerechtigkeit, die leider oft genug verletzt wird, auch die Billigkeit und chriſtliche Nächſten⸗ liebe in allem zur Geltung komme. In einer Zeit, in der das Volk ſo großen Anteil hat an der Regierung der Staaten, müſſen wir alle da⸗ rauf dringen, daß die Obrigkeit nach einem Wort des hl. Paulus(Röm. 13. 4) Gottes Ge⸗ hilfin zum Guten werde. In dieſer Zeit der Not ſoll die Liebe freige⸗ big und erfſinderiſch ſein, aber auch klug und wohlgeordnet, weil mit der Güte und Freigebig keit nicht wenig Mißbrauch getrieben wird. Die⸗ jenigen, die das Notwendige beſitzen, ſollen denen, die nicht einmal ſoviel ihr eigen nennen, als ſie zur Erhaltung ihres Lebens brauchen, nicht die von der Liebe dargebotenen Gaben vor⸗ wegnehmen. Es empfiehlt ſich deshalb ſehr, daß nicht zumeiſt bloß private Liebestätigkeit geübt, ſondern daß die verſchiedenen Werke der Für⸗ ſorge, die von beſonderen Vereinen oder von dem Caritasverband getragen werden, reichlich Unter⸗ ſtützung finden. So kann am beſten ohne An⸗ ſehen der Perſon den wirklich Notleidenden, den Arbeitsloſen, den Jugendlichen. die ſonſt der Verwahrloſung anheimfallen, den ſtillen Armen geholfen werden. Wir wollen namentlich in die⸗ ſem Jahre den Tag der hl. Eliſabeth, der noch angekündigt wird, durch große Mildtätigkeit ge⸗ gen die Armen hervorheben. Nie darf die Liebe ſehlen, die langmütig und gütig iſt und nie den eigenen Vorteil ſucht, wie es der hl. Paulus ſo herrlich im 1. Korinther⸗ brief. Kap. 13 ſchildert. Auch wo wir für die Gerechtigkeit kämpfen, muß die Liebe Führerin ſein. Die Beobachtung der Gerechtigkeit iſt zwar ſtrenge Pflicht, ihre Forderungen müſſen erfüllt werden vor denen, welche die Liebe an uns ſtellt; aber die Gerechtigkeit findet nie im menſchlichen Geſetz ihren vollen Ausdruck, wenn die Liebe ihr nicht vorarbeitet und ſie begleitet. Ohne die chriſtliche Liebe wäre auch heute noch nicht die Mißachtung der Armen, die Geringſchätzung der körperlichen Arbeit, vielleicht nicht einmal die Sklaverei beſeit'gt. Die Liebe iſt es, die am ſtärk⸗ ſten auf die Löſung jener Fragen hindrängt— die heute aus dem ſozialen Zuſammenleben der Menſchen ſich ergeben und auf ernſte Störungen der Ordnung, der Gerechtigkeit hindeuten. War es nicht die unbegreifliche Liebe des dreieinigenGottes, der das Geheimnis derMenſch⸗ werdung entſprang? Aus Liebe ſollte der Sohn Gottes Menſch werden, damit alle Gerechtigkeit erfüllt werde. Da ließ er ſich von armen Hirten und von Weiſen aus dem Heidenland anbeten, nahm ihre Gaben entgegen, ſchenkte aber ſich ſelbſt dafür. Schon in den erſten Tagen ließ er ſich von Maria, der Mutter voll Gnade und Rein⸗ heit, im Tempel darbringen, damit er ein Opfer für uns alle werde. Die Liebe iſt in der Tat allein der volle Ge⸗ genſatz zur Sünde und damit zu allen Uebeln, die uns bedrängen; die Liebe meine ich, die aus Gott iſt, die zu Gott geht und die im Nächſten das Gotteskind ſieht. Sie eplöſt uns durch die Gnade Jeſu Chriſti von allem Uebel, erwirbt uns die Freundſchaft des liebevollen und erha⸗ benen Erlöſers, der uns rettet und uns einmal 1 alle Uebel, auch über den Tod triumphleren 1 45 Es ſegne euch der allmächtige Gott, der 1 Va 91 und der 7 Sohn und der f Heilige Geiſt. men! Gegeben zu Mainz, am Feſte Mariä Licht⸗ meß 1931. 7 Ludwig Maria, Biſchof von Mainz. einer Heilbehandlung unterziehen müſſen, aus dieſem Grunde im Sinne der Reichsverſiche⸗ ſind und ohne allen Zweifel nur deshalb aus ihrer Arbeits⸗ ſtelle entlaſſen worden ſind. In dieſem Falle vom Zeitpunkt der Ent⸗ zur Aufnahme einer neuen Arbeit, höchſtens aber für die Dauer von drei Monaten, zu zahlen, jedoch ſofort zu entziehen, wenn der Beſchädigte nicht mit allen Kräften bemüht iſt, jede geeignete Arbeitsgelegenheit auszunutzen. Neben Arbeitsloſenunterſtützung iſt ſie nicht zu gewähren. Die Beſtrebungen des Reichsverbandes Deutſcher Kriegsbeſchä⸗ digter und Kriegshinterbliebener gehen dahin, die ſtark einſchränkenden Beſtimmungen wiedet zur Aufhebung zu brivoen. Koſtbarer Müll Glasſchätze in abgebauten Golblagern. Durch Zerfall hat man kürzlich eine ſonder⸗ bare Entdeckung gemacht. Man fand nämlich in Goldlagern von Kalifornien und Nevada, die ſchon ſeit mehr als fünfzig Jahren nicht mehr ausgebeutet werden und daher vollſtändig ver⸗ laſſen ſind, von den früheren Goldgräbern ſtam⸗ mende Glasflaſchen und Krüge, die durch den jahrzehntelangen Aufenthalt in der freien Luft, vielleicht auch durch die intenſive Sonnenbeſtrah⸗ lung oder durch die Einwirkung beſtimmter Mi⸗ neralien, ganz wundervolle purpurrote und vio⸗ lette Farbtöne erhielten. Dieſe alten, urſprüng⸗ lich ganz billigen und minderwertigen Glas⸗ ſachen ſind ſo herrlich gefärbt und teilweiſe durch den Einfluß des Windes ſo fein geätzt, daß ſie heute ſehr geſucht ſind und hoch bezahlt werden. Man iſt nun eifrig dabei, die Abfallhaufen der ſeit Jahrzehnten verlaſſenen Golbgräberanſied⸗ lungen zu durchſuchen, um noch mehr Glaswaren mit dem 47 0 Farbenſpiel zu finden. Nach einer chemiſchen Unterſuchung ſoll das aufgefun⸗ 9 Glas aus einer unreinen Miſchung beſte⸗ 958 5 ſchen Landwirtſchaft in weitem Umfange unter— Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das a Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, 17 95 tſeitige illuſtrierte ich einen Fahrplan ſowie einen Wanb⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 33:„Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21677 Amt Fran 898 ffleltung, un est: Jet ie. cel Nathauoſtr. rankfurt a. M.— Schriffleitung, D Ar. 44 Induſtrie gegen Schieles Agrarprogramm Erklärung des Reichsverbandes der Induſtrie.— Export darf nicht geſchüdgt werden.— Für 5 Förderung der Selbſthilſe. Berlin, 20. Febr. Der Vorſtand des Reichs— verbandes der Deutſchen Induſtrie nahm eine Entſchließung zur Frage der Agrarpolitik an, in der zunächſt geſagt wird, daß die deutſche In— duſtrie, die im Laufe der letzten Jahre von der Reichsregierung durchgeführten Maßnahmen zum Zwecke der Erweiterung und Verbeſſerung der landwirtſchaftlichen Probuktion und der Wieder— gewinung der Rentabilität innerhalb der deut ſteitzt habe. Wenn jetzt— ſo führt die Entſchließung u. a weiter aus— im Verfolg der landwirtſchaft— lichen Wünſche wegen eines weitgehenden Schut— zes der agrariſchen Veredelungsproduktion in einer Denkſchrift des Reichsernährungsmin ſteri— ums derartige Schutzmaßnahmen in großem Ausmaß gefordert werden, ſo muß dagegen die Induſtrie die ernſteſten Bedenken ausſprechen. Es iſt klar, daß die Verwirklichung derartiger Maßnahmen die handelspolitiſchen Beziehungen Deutſchlands ſtark gefährden muß. Für den deut— ſchen Export ſind mehr als drei Millionen deut— ſche Arbeiter und Angeſtellte tätig. Auf die Aufrechterhaltung dieſes Exports und auf ſeine weitere Steigerung kann angeſichts der beſonderen Lage Deutſchlands nicht verzichtet werden. Bereits vor Jahresfriſt hat der Verband ausführlich die Ueberzeugung begründet, daß eine wirkliche Geſundung der deutſchen Land— wirtſchaft nicht möglich iſt, ohne eine umfaſſende und planmäßige, auf Förderung der Selbſthilfe abgeſtellte Agrarpolitik, die ſich die Senkung der landwirtſchaftl'chen Produktionskoſten, die Ver⸗ beſſerung der Qualität und die Reform der Ab— ſatzorganiſation zum Ziele ſetzt. Obwohl die Be⸗ rechtigung dieſes Gedankenganges auch von land— wirtſchaftlicher Seite nicht beſtritten wurde, iſt b'sher zu ſeiner Durchführung nur ſehr wenig geſchehen. Der Reichsverband fordert daher im Intereſſe der Landwirtſchaft die ſofortige Inan— griffnahme der in ſeinem Gutachten entwickelten Maßnahmen. n Berlin 20. Febr. Die Agrarvorlagen des Reichsernährungsminiſters Schiele ſind heute Gegenſt and der Beſprechungen unter den betei⸗ ligten Reſſorts geweſen und zwar hat man un— ter Zuziehung der Genoſſenſchaften vor allem das Probſem der landwirtſchaftlichen Selbſthilfe erörtert, da abſolute Sicherheit dafür geſchaffen werden ſoll, daß die landwirtſchaftlichen Hilfs- maßnahmen lediglich als Vorbereitung für eine Produkt onsumſtellung zu gelten haben. Das Reichskabinett ſelbſt wird morgen vormittag um Uhr wieder die Beratung des Agrarpro— gramms in Angriff nehmen. Das Kabinett hat auch die Notwendigkeit er— kannt, daß mit Italien Verhandlungen aufge— nommen werden mißten über die Neuregelung der Einfuhr von Obſt und Gemüſen. Damit hat das Kabinett ſich dem Standpunkt angeſchloſſen, den ſein handelspolitiſcher Ausſchuß bereits vor einiger Zeit einnahm. Aufſtand in Peru niedergeſchlagen Newyorf, 20. Febr. Wie die Aſſociated Preß aus der peruauiſchen Hafenſtadt Callao berichtet, wurde das alte Fort Real Felipe, in das ſich die Verſchwörer nach ihrem mißglückten Putſch in Lima geflüchtet hatten, nachmittags von den aus der Hauptſtadt herbeigebrachten Regierungstrup— pen eingenommen. Löbe eröffnet die Reichstagsſitzung um 3 Uhr. lichung der Vertehrswerbung. Auf dieſem Ge⸗ biet müſſe vieles nachgeholt und Ausland. Reiches in Anspruch nehmen müſſen. Auf die Dauer ſei es nicht zu rechtfertigen, Volksblatt) bei ane. reiſe: Die einſpaltige Petit mittags 8 uhr, ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., erholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Unnonten Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Samstag, den 21. Februar 1931 vdz. Berlin, 20. Febr. Reichstagspräſident Die zweite Beratung des Haushalts des Reichsverkehrsminiſteriums wird fortgeſetzt. Abg. Groß(Z.) begrüßt die Vereinheit⸗ werden im In⸗ Die Reichsbahn werde wegen ihrer ſchlimmen Finanzlage die Hilfe des daß die Reichsbahn gegenuber der Reichspoſt benach— teiligt wird. Unter den jetzigen Verhältniſſen ſei ſeine Tarifſentung bei der Reichsbahn leider unmöglich. Die Reichsbahn ſei im Gegenſatz zu früher zu einem kapitaliſtiſchen Ausbeutungs— objekt geworden. Der Miniſter ſollte auch für die Reichsbahn den Weg der Kreditaufnahme beſchreiten, um die notwendigen Unterhal— tungsarbeiten nicht unter dem Geldmangel leiden zu laſſen. Was die Reichsbahnverwal⸗ tung in ihrer Perſonalpolitik an Ab⸗ baumaßnahmen und an Lohnverſchlechterungen wider Treu und Glauben. Schließung von Eiſenbahnwerkſtätten liegt auf derselben Linie. Das Reichsverkehrs⸗ miniſterium müßte einen größeren Einfluß auf die Reichsbahn gewinnen. Die Wegeunter— haltung belaſtet die Gemeinden zu ſtark zu- gunſten der Automobilbeſitzer. Die Kraftfahr— zeugſteuer ſollte möglichſt bald erhöht werden. Der Ausbau der Oderwaſſerſtraßen muß erſt vollendet werden, ehe wir an die Fortſetzung des Mittelland-Kanals herangehen. Der Schenker⸗Vertrag iſt den Spediteuren ſchon leit 1924 bekannt geweſen. Von einer Ueberrumpelung kann alſo nicht geſprochen werden. Der Vertrag bedeutet zweifellos ein Monopol, durch das weite Kreiſe geſchädigt werden. Die Regierung ſoll ſofort eine Klärung der Rechtslage bei dieſem Vertrag herbeiführen. Es iſt bedauerlich, daß die Rei f waltung den Schenker-Ver— trag heimlich und ohne Fühlung⸗ nahme der Regierung abgeſchloſſen hat. Die Reichsbahnverwaltung hat in dieſem Falle ein elbſtherrlichkeit gezeigt, daß durch entſprechende Aenderungen des Reich N etzes ſolche Dinge für die Zu— kunft unmöglich gemacht werden müſſen. Abg. Scheffel(S.) verurteilt gleichfalls das Verhalten der Reichsbahnverwaltung beim Abſchluß des Schenker-Vertrages. Die— ſelbe Selbſtherrlichkeit und Rückſichtsloſigkeit Die willkürliche waltung ſchon das Perſonal ging. gungen bei der Reichsbahn verdienten die zum Teil 57 Stunden wöchentlich arbeiten bei einem Stundenlohn von 55 Pfennig. wird rückſichtslos abgebaut, aber oben werden gutbezahlte Poſten vermehrt. rard: Was die Gehälter der leitenden Beam⸗ ten der Reichsbahn betrifft, ſo werde ich mich darüber am nächſten Montag — im Wege des Etats geleiſtet hat, das verſtößt J Ich oft bewieſen, wenn es gegen Die Arbeitsbedun⸗ chärfſte Kritik. Eiſenbahnarbeiter müßten Unten Mit der Beratung verbunden iſt ein An⸗ trag des Abg. Rippel(Chr.⸗ Soz.), die Gehälter der oberen Reichsbahnbeamten herabzuſetzen und denen der gleichgeſtellten Reichsbahnbeamten anzupaſſen. Reichsverkehrsminiſter von Gue⸗ im interfrak⸗ tionellen Ausſchuß äußern. Ich habe mich der Forderung angeſchloſſen, daß über dieſe Ge— hälter authentiſche Auskunft gegeben wird. Das wird auch geſchehen. Die bei der Reichs— bahn gezahlten Leiſtungszulagen halte ich nach Form und Art für unerträglich.(Beifall!) habe immer den Wunſch geäußert, daß bei Straßenbauten nur deutſches Material ver— wandt wird. Einen Zwang kann ich auf die Unterhaltungspflichtigen nicht ausüben. Das Kraftfahrzeug iſt heute nicht nur durch die Steuer, ſondern auch durch die Brennſtoff— zölle, die Mineralölausgleichſteuer und durch den Beimiſchungszwang belaſtet. Es iſt ein Irrtum, wenn Abg. Groß meinte, eine Ueber⸗ rumpelung mit dem Schenker-Vertrag liege nicht vor. Im Jahre 1924 hat allerdings Herr von Siemens dem damaligen Generaldirektor Oeſer ein ſolches Projekt entwickelt. Dieſer Plan iſt aber damals entſchieden abgelehnt worden.(Hört, hört!) Abg. Helmerich gegen die fahrzeugſteuer. Gerade Be ßen Durchga; 3 Dart ungerech 7 1115 nachteiligt eee eee 48. Jahrgang Parteien gegen Schenker⸗Vertrag Verkehrsetat verabſchiedet— Für Herabſetzung der Spitzengehälter bei der Reichsbahn ber(3.) und Guerard. Damit iſt die Ausſprache geſchloſſen. Der Etat des Reichsverkehrsminiſteriums wird in zweiter Beratung angenommen. Einſtummig angenommen wird eine Entſchließung Dr. Breitſchend(S.), die die Einführung von verbilligten Fünf— tage⸗-Arbeiter⸗Wochenkarten auf der Reichsbahn verlangt. Zum Schenker-Vertrag wird der Antrag Groß(3.) angenommen, der eine Prüfung der Rechtslage verlangt. Alle übrigen gegen den Schenker-Vertrag gerich— teten Anträge und Entſchließungen wurden dem Verkehrsausſchuß überwieſen. Angenommen wird eine kommuni⸗ ſtiſchke Entſchließung, die die koſten⸗ freie Beförderung aller Kriegs- und Schwer⸗ Unfall-Beſchädigten in der Polſterklaſſe der Reichsbahn verlangt. Weiter wird ein ſozialdemokratiſcher An⸗ trag angenommen, der Auskunft uber die Gehälter der leitenden Beamten der Reichs⸗ bahn verlangt. Dazu wird ferner ein Antrag der Chriſtlich⸗-Sozialen angenommen, der eine Gleichſtellung dieſer Gehälter mit denen der entſprechenden Reichsbahnbeamten fordert. Damit iſt der Verkehrsetat in zweiter Be⸗ vatung erledigt. Es folgt die Abſtimmung über die Preßgeſetz⸗ Novelle, durch die verboten wird, daß geordnete als verantwortliche zeichnen. Die Novelle wird in einfacher Schlußabſtimmung gegen die Kommuniſten und das Landvolt angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Haus⸗ halis für die Reichsverkehrsminiſter von immune Ab— Redakteure egslaſten. ſchildert die Notlage ietes im Weſten und fordert gleich— de zuläng! Perſonalpol äußerte wie in dieſem Falle habe die Reichsbahnver— 2 85 2* guten Willens der Bel Der Putſchverſuch in Peru. witb. Newyork, 20. Febr. Wie die Aſſociated Preß aus Lima meldet, iſt dort eine amtliche Er⸗ klärung über den bereits gemeldeten Putſchver- 5 ſuch ausgegeben worden. Danach verſuchte ein Trupp von etwa 60 Ziviliſten und bewaffneten Soldaten um 4 Uhr morgens, in den Palaſt des Präſtdenten einzudringen. Ihr Vorhaben wurde jedoch rechtzeitig bemerkt, und die Schar zog ſich daraufhin nach der Haſenſtadt Callao zurück, wo ſie ſich in dem alten Kolonialfort Real Filipe, das jetzt als Zollhaus benutzt wird, verbarrika⸗ dierten. Regierungstruppen nahmen ſofort die Verfolgung auf und haben die Verſchwörer um⸗ zingelt. In den Kreiſen der Behörden erklärt man, daß die Auſtandsbewegung wahrſcheinlich von den Anhängern des früheren Präſidenſen Leguia geleitet werde. Als einer der möglichen Führer wurde General Pedro Pablo Martinez genannt. Der ganze Zwiſchenfall verurſachte in der Hauptſtadt nur geringe Störungen. Einige Läden haben geſchloſſen, und der Hauptplatz wird von Truppen bewacht Sortführungsbeſtrebungen am Tarifbruches ausſetzen.— Samstag wird die Hütte gef wtb. Duisburg⸗ Hamborn, 22. 2. Die Direktion der Vereinigten Stahlwerke Nuhrort⸗Meiderich macht durch Anſchlag bekannt, daß die Hütte morgen geſchlo ſ⸗ ſen wird. Trotz des Ergebniſſes der Belegſchaftbefragung durch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Jarres ſehe ſie ſich bei dem einmütigen Widerſtand der Gewerkſchaſ⸗ ten gegen die Fortführung zu verminder⸗ ten Löhnen außerſtande, die Stillegung zu vermeiden. * Duisburg, 20. Febr. In der heute vormittag 94 aft 9 E Ruhrort⸗u widerſtand der Gewerkſchaften geſcheitert.— Werksleitung wollte ſich nicht den Solgen eines loſſen dem Arbeitgeberverband Nordweſt und den Ge— werkſchaften erklärten ſich die freien, ch iſtlichen und Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkſchaften gegen eine außertarifliche Vereinbe auf der Grund lage des Vorſchlages der Vereinigten werke zur Fortführung der Hütte Ruhrort⸗ Meiderich. Die Werksleitung ſteht auf dem Standpunkt, daß ihr, um ſich nicht den Folgen eines Tarifbruches auszuſetzen, durch die Hal⸗ tung der Gewerkſchaften die Weiterführung der Hütte Ruhrort⸗Meiderich unmöglich gemacht werde. Die Aktion Jarres' wird alſo trotz ihres pofitiven Ergebniſſes an der Situation bedauer⸗ licher Woiſe nichts ändern können. — Stahl⸗ in Düſfeldorf abgehaltenen Beſprechung zwiſchen k⸗Baden(K.) ahmen für den bedrängten d die Weiterbera⸗ 1. 3(12 Uhr) vertagt dle ſich am Freitag nach⸗ . Ein Beſucher, der ſich 6 der Bayeriſchen Rentner h aus einem Revolver drei emand trafen. Der ſtaatspartei— Or. Külb, ber zufällig in der ſtand, hielt dieſen, als er b lanlegen wollte, feft und lfe mehrerer Reichstagsbeam— ro. Es wurde ſofort die Kriminal— richtigt, um den Schützen abzuho— 10 1 Hout os ſich jemeinem Eindru cheint es ſich iſteskranken zu handeln. * dz. Berlin, 20 Neichstagswandelhalle iſt inzwiſchen vom Reichstag zum Polizeipräſidium gebracht wor— den. Bei ſeiner Vernehmung gab er durchaus klare Antworten. 2, daß es ſich um einen G. ſcheint ſich nicht zu beſtätigen Der Täter e eine Reihe von Ausweiſen vorzeigen, wonach er tatſächlich Vertreter verſchiedener Rentner⸗ Organiſationen iſt. Er gab an, daß er bei den verſchiedenen Abgeordneten in den letzten Tage: verſchiedentlich vorſtellig geworden ſet und nicht unverrichteter Dinge nach Hauſe gehen wollte. Er hat deshalb einige Schreck⸗ ſchüſſe abgegeben, um die Aufmertſamkeit der Oeffentlichkeit auf ſich zu lenken. .——————.———— e —— — — Der kategoriſ che Imperativ europäiſcher Vernunft Um die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung— Je raſcher dem deut⸗ ſchen Volke die Feſſeln abgenommen werden wtb. Berlin, 20. Febr. Der Staatsſekretär des preußiſchen Staatsminiſteriums, Dr. Ro⸗ bert Weismann, veröffentlicht in der politiſchen Wochenſchrift„Der Staat ſeid Ihr“, die in der nächſten Woche im Verlage Hermann Rek⸗ kendorf(Berlin) zu erſcheinen beginnt und den Vertretern aller politiſchen Parteien und aller Weltanſchauungen eine Tribüne ſein will, einen Aufſatz, der beſondere Aufmerkſamkett verdient. Der preußiſche Staatsſekretär unter— ſucht die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland und kommt dabei zu dem Ergebnis, daß eine Verſtändigung zwiſchen dieſen beiden Staaten ſchlechthin der kategoriſche Imperativ europäi⸗ ſcher Vernunft ſei. Dr. Weisman her⸗ kennt nicht, daß nach dem Tode Streſemanns zwiſchen den beiden großen Nationen eine ge⸗ wiſſe Gereiztheit bemerkbar geworven iſt, er glonbt aber met Genugtuung feſtſtellen zu kön⸗ nen, daß ſelbſt das Ergebnis der letzten deut— ſchen Wahlen von erfahrenen und ruhig wä— genden Politikern des Auslandes zwar als ein Ausdruck der Verzweiflung gewertet worden ſei, aber keineswegs als Ausdruck eines An— griffswillens gegen die Nachbarn. Der preußiſche Staatsſekretär berichtet dann von einem Geſpräch, das er ſchon vor Thorry mit Briand gehabt habe, wobei Frank⸗ reichs Außenminiſter erklärte, daß nur Frank⸗ reich und Deutſchland Hand in Hand die ver⸗ wickelte und verworrene europäiſche Lage wie— der ins Gleichgewicht zu bringen vermöchten. „Briand“, ſo fährt Dr. Weismann fort, „ſprach den ſchönen Gedanken aus, daß, nachdem beide Nationen durch Jahrhunderte die Welt genügend von ihren ſoldatiſchen Tugenden überzeugt hätten, es nunmehr un der Zeit ſei, zu beweiſen, welche Kul⸗ turwerte durch eine friedliche Verbindung der beiden Völker geſchaffen werden könn⸗ ten, und wie ſtark die große Friedensidee für die geſamte Welt dadurch zu fördern würe.“ Die Briand'ſchen Ideen fänden auch in Frank- reich mehr und mehr Anklang. Den ſtärkſten Beweis dafür hätten die letzten Tage mit der faſt einſtimmigen Abſtimmung in der fran⸗ zöſiſchen Kammer gebracht, die die Erörterung über die Beteiligung franzöſiſchen Kapitals an einer deutſchen Finanztransaktion ablehnte, und dadurch den Extremiſten die Gelegenheit nahm. dieſe ungemein wichtige wirtſchaft⸗ liche Verſtändigung zu verhindern. Dieſer Er folg der deutſch-franzöſiſchen Verſtändigungs⸗ aktion habe neuen Mut in die Reihen derer getragen. die an eine endgültige Verſtändi⸗ gung glauben. Der Staatsſekretär ſchließt ſeine Betrach— tung mit den Worten:„Auch in Deutſchland ind die Männer in verantwortlicher Stellung gewiß bereit, einen Strich unter die Vergan- genheit zu machen und Frankreich in aufrich— tiger Freundſchaft entgegen zu kommen. Je raſcher dem deutſchen Volke die Feſſeln abgenommen werden, die es immer noch an höchſt unglückliche Diktatbeſtimmungen bin⸗ den, deſto größer wird auch die Gefolg⸗ ihaft ſainer Tührer auf dem Weae zur end⸗ Parna. Noman von Max v. Weißenthurn. 30. Fortſetzung. „Das muß ſie. Ich habe eine gewiſſe Ge⸗ walt über ſie, weil ich Dinge aus ihrer Ver— gangenheit weiß, die ſie in meine Hände lie⸗ fern. Im übrigen haben wir nichts von. zu befürchten. Es iſt wohl ſelbſtverſtändlich, daß ich ihr eine Geſchichte erzählen werde, die zu unſeren Gunſten ſpricht. Es handelt ſich demnach um ein armes, geiſtig geſtörtes Mäd⸗ chen, deſſen ich mich erbarmt habe und das ich in der Abgeſchiedenheit von Grange vor dem Irrenhaus bewahren will!“ „Ah, ein verteufelt ſchlauer Plan!“ „Meiner Anſicht nach der einfachſte und natürlichſte. Weißt du einen beſſeren, gut, dann ſage ihn mir. Ich bin der Anſicht, die beſte Art, ſie von fremden Menſchen fernzu⸗ halten, beſteht darin, ſie für geiſtesſchwach gel⸗ ten zu laſſen.“ „Ich bin vollkommen deiner Meinung und gehe vielleicht noch weiter darin, wenn ich die Anſicht vertrete, daß es eine Unmöglichkeit ſein dürfte, ihr je die Freiheit wiederzugeben,— daß es alſo in unſerem eigenen Intereſſe zu laſſen, ſie wirklich wahnſinnig werden zu laſ⸗ ſen—!“ „— So daß man ſie mit Fug und Recht in ein Irrenhaus bringen könnte?“ „Warum nicht?“ Sicher ſind wir nur dann vor ihr, wenn ſie ein⸗ für allemal uns aus dem Wege geräumt iſt. Denn wenn ſie unſeren Betrug entdeckt und wieder frei wird, kann ſie uns alles vernichten, wie ſie es bereits als Kind getan hat, als ſie der Kugel, der ihr 5 1 3 5 gültigen Verſtändigung zwiſchen der deut⸗ ſchen und der franzöſiſchen Nation und da⸗ mit auch zur Befriedung Europas ſein. Schweres 7 N e Fawinenunalu Ein Gaſthof verſchüttet.— 2 Tote, 4 Vermißte. wtb. Diſentis(Graubünden), 20. Febr. Im Medelſertal hat ſich Freitag morgen gegen 2.30 Uhr ein ſchweres Lawinenunglück ereignet. Durch eine große Lawine wurde der„Gaſthof zur Poſt“ in Blatta verſchüttet. Das geräumige Haus wurde auf der Weſt⸗ und Nordſeite ein⸗ gedrückt Es war bewohnt von dem betagten Ehe⸗ paar Wenzin und ihren beiden verheirateten politiſche Gedanken zum Wochenende Die Arbeit des Reichstags.— Stahlhelmvolks begehren in Preußen.— Was wird in Spanjen? * Die Arbeiten im Reichstag gehen nach dem Ausſcheiden der hauptſächlichſten Oppoſitions⸗ träger naturgemäß einen ſehr raſchen und rei⸗ bungsloſen Gang. Die Regierungsmehrheit iſt, wenn man von den Kommuniſten und evtl. dem Landvolk und den Chriſtlich-Sozialen abſieht, ſo ziemlich unter ſich, wodurch dieſer reibungs— loſe Geſchäftsgang reſtlos geſichert erſcheint. Möglich allerdings iſt, daß in der kommenden Woche die Deutſchnationalen ſich an den Reichs— tagsarbeiten wieder beteiligen werden, mit der Rückkehr der 107 Nationalſozialiſten aber iſt nach den jüngſten eindeutigen Einklärungen ihrer bedeutendſten Führer kaum mehr zu rechnen. In Regierungskreſen rechnet man in Anbetracht dieſer beſonderen Verhältniſſe bereits damit, daß die Etatberatungen ſchon Mitte März beendet ſein könnten und nicht, wie urſprünglich ange— nommen, bis zum letzten verfaſſungsmäßigen Termin andauern werden. Dieſe Annahme hat alle Chancen für ihre Richtigkeit für ſich, wenn man auch für die kommende Woche, die die Be— ratung des Schieleſchen Agrarprogramms brin— gen wird, ernſtliche Auseinanderſetzungen auch innerhalb der Regierungsparteien erwartet. Das Oſtprogramm der Reichsregierung wird, nachdem im Laufe dieſer Woche die Einigung mit Preußen ſowohl als auch die endgültige Feſtlegung des Kabinetts erfolgte, im Reichstag einen glatten und kaum angefochtenen Weg ma⸗ chen. Weniger günſtig ſind die Vorzeichen— ob⸗ wohl eine Vergleichsmöglichkeit in tatſächlichen Dingen kaum gegeben iſt— für das Volksbegeh⸗ ren des Stahlhelms in Preußen. Wenn auch ohne Schwierigkeiten die für den„erſten Akt“ erfor⸗ derliche Stimmenzahl aufgebracht worden iſt, ſo erſcheint es doch mindeſtens fraglich, ob die Stahlhelm⸗Aktion zu einem poſitiven Erfolg führen wird, ungeachtet der Tatſache, daß ſich die Mehrzahl der bürgerlichen Parteien ihr an⸗ geſchloſſen hat. In Spanien iſt die politiſche Lage zurzeit derart verwirrt, daß die wenigſten aus ihr klug zu werden vermögen. Die Poſition des König⸗ tums— das iſt bisher das einzige Sichere— ſcheint ſtark erſchüttert, nachdem das langſährige Diktatur-Regime ohne Erfolg geblieben iſt. Be⸗ renguers Rücktritt gab das Zeichen und ob das nach vieler Mühe jetzt zuſtandegekommene Ka⸗ binett noch etwas wird retten können, iſt unge⸗ weiß. Die ſcharfe Zenſur aller ins Ausland ge⸗ henden Meldungen verhindert die Gewinnung eines klaren Ueberblicks, doch läßt z. B. die Ge⸗ neralſtreikdrohung der ſpaniſchen Gewerkſchaften die Annahme zu, daß in der nächſten Zeit noch mancherlei Ueberraſchungen aus Spanien kom— men werden. Vereinigung beider Mecklenburg? . 8 EAN DEN D/ Hgclſenb or- D SKhwefin O eglenburg- eli .—— Aale (u 2. 5 4 el, Geha, N N G eren d 0 8 lee. . N ec- c llefiin. Flöchenjnhoſn 73 729 gem Fynmohnef oh; C O 8 7 7 4* eee. feel.-Jfreligg. Oiaolſ. Irreliße Cech. len, Leſchs- Glirclscinmilt Fochen in- 2930 um Fynuoßhne fh; 770 269 Karte und ſtatiſtiſche Angaben von Mecklenburg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz. Um die drückenden Finanzlaſten der kleinen Länder zu mildern, ſind jetzt Beſtrebungen zu einer Vereinigung von Mecklenburg⸗Schwerin mit Mecklenburg⸗Strelitz im Gange. Bisher war nur über einen möglichen Anſchluß von Mecklenburg- Strelitz an Preußen verhandelt worden, da aber auch Hamburg und Lübeck mit Mecklenburg-Schwerin verhandeln, dürften die Ausſichten für einen Anſchluß von Meclleuburg⸗Strelitz an Mecklenburg-Schwerin günſtiger Ziel beſtimmt war, einen anderen Lauf gab. Sie ſoll ihre Freiheit nicht wiedererlangen, wenn es ſein muß.— Doch, gehe jetzt! Das Mädchen könnte auf den Einfall kommen, ebenfalls eine Strandpromenade machen zu wollen. Wenn ſie uns beieinander ſähe, dann wäre das Maß voll! In Grange ſehen wir uns wieder!— Ich gebe dir Nachricht!“ „Auf Wiederſehen!“ Sie eilte an ihm vorüber. Lange ſah er ihr nach, ehe er ſich abwandte, um auf demſelben Wege, den ſie eingeſchlagen hatte, ihr zu fol⸗ gen. „Wie kam es nur, daß ich ſie je habe lieben können?— Doch, Kopf hoch! Ich muß gute Miene zum böſen Spiel machen. Sie iſt mir da itkel zum Zweck. Alſo nützen wir es aus!“ Varna wohnte mit der Dame, die ihr ſo freundſchaftliche Aufopferung entigegenbrachte, in einem der belebteſten Hotels in Sand⸗ borough. Frau Herryot legte bei ihrer Heim⸗ kehr Hut und Mantel ab, bevor ſie in das ge⸗ meinſchaftliche Wohnzimmer trat. Varna ſtand bier am offenen Fenſter und ſtarrte auf die dumpf heranrollenden und ziſchend zu rück⸗ brauſenden Wogen der bewegten See hinaus, über der ſich ein bleigrauer Himmel ſpannte. Troſtlos, wie die graue Einöde dort vor ihr, ae ſich vor ihrem geiſtigen Auge die Zu⸗ unft. „Liebe Varna“, ſchreckte da die Stimme Frau Herryots ſie auf,„die Nachtluft iſt kalt. Wäre es nicht beſſer, das Fenſter zu ſchließen?“ „Sie blieben ſo lange fort. Und doch wagte ich es nicht, das Hotel zu verlaſſen, um Sie nicht zu verfehlen. Ich wäre ſonſt gern an den Strand gegangen!“ N I „ liegen. 1 en Söhnen mit Kindern. Bisher wurden tot gebor⸗ gen die zirka 65.—70 Jahre alte Mutter Wenzin ſowie ein ſechsjähriges Kind, während eine Frau und brei Kinder des einen Sohnes noch vermißt werben. Die übrigen Sicherheit gebracht werden. Die Rettungsarbek⸗ ten werden mit aller Energie fortgeſet. Sie werben erſchwert durch die noch immer beſte⸗ 10 Lawinengefahr bei andauerndem Schnee⸗ Beginn des Pfadſinder⸗Prozeſſes in Poſen wib. Poſen, 20. Febr. Vor dem Pofener Appellationsgerichtshof begann heute vormit⸗ tag der ſogenannte Pfadfinder⸗Prozeß gegen Führer der Deutſchen Jugend in Polen, Dr. Burchardt, Mielke und Preuß. Die Angeklagten, denen Hochverrat zur Laſt geleg wird, ſollen die militäriſche Ausbildung deutſcher Jugend aus Polen in Deutſchland betrieben haben. Dieſes Vergehen wird darin erblickt, daß dle Angeklagten verſchiedenen Jugendlichen die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Sport⸗ kurſus verſchafften. In der erſten Inſtanz wur⸗ den die Angeklagten nach einer Verhandlung hinter verſchloſſenen Türen zu Gefängnisſtraſen verurteilt. Den Vorſitz in der heutigen Ba⸗ rufungsverhandlung führt Oberlandesgerichts⸗ rat Krynicki. Die Anklage vertritt Staats⸗ anwalt Dr. Kuziel. der auch in der erſten Inſtanz bereits Anklagevertreter war. Die Verteidigung haben die Rechtsanwälte Grze⸗ gorzewſki und Spitzer. Gleich zu Beginn der Verhandlung bean⸗ tragte der Anklagevertreter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Staats⸗ ſicherheit. Die Verteidigung widerſprach dem Antrage. Das Gericht beſchloß, die Oeffentlich⸗ keit auszuſchließen, Preſſetiſche und Tribünen wurden geräumt. Die Verhandlung dürfke mehrere Tage dauern. Tagesnachrichten Ein Diener, der die Verſteigerung in Schloß Glienicke nicht überlebte. enb. Berlin, 20. Febr. Der 84 Jahre alte Haushofmeiſter des Prinzen Friedrich Leopold Conrad Mendel iſt geſtern nachmittag in ſei⸗ nem Zimmer im Schloß Glienicke aus Gram über die Auflöſung des alten Fürſtenſitzes geſtorben. Der ſeit 56 Jahren im Dienſte der prinzlichen Familie ſtehende Mann hatte ſchon vor Wochen geäußert, daß er die Auktion der Möbel und Wertſachen nicht überleben würde. In den letzten Tagen hatte ihn eine Grippe auf das Krankenlager geworfen. Die Auf⸗ regung über die vielen fremden Menſchen, die ſich in den letzten Tagen in dem Schloſſe einfanden und über den Abtransport von Wertſachen gab geſtern nachmittag dem alten Mann den Todesſtoß. Dampfer„Anni Huao Stinnes“ nicht geſunken. wtb. Emden, 20. Febr. Wie der„Oſt⸗ frieſiſche Kurier“ zu der Meldung, daß der deutſche Dampfer„Anni Hugo Stinnes 6“ ſich in Seenot befinde, von zuverläſſiger Stelle er⸗ fährt, handelt es ſich um eine Verwechſelung. Der in Seenot befindliche Dampfer iſt nich die„Anni Hugo Stinnes 6“, ſondern der hok⸗ ländiſche Fiſchdampfer„Maria van Attem DM. 157“. Dieſer holländiſche Fiſchdampfer iſt leck geſprungen. Er wurde von dem in der Nähe befindlichen Dampfer„Anni Hugo Stinnes 6“ ins Schlepptau genommen. Gegen Mitternacht ſackte der ſchwerbeſchädigte Fiſchdampfer ah. Seine Mannſchaft wurde von dem deutſchen Dampfer an Bord genommen. „Der Abend war ſo ganz die die Stimmung] Sandford gehen. ö In Wirklichkeit benutzte f ft meines Innern, dunkel und grau“, fuhr Varna fort.„Jeder weiße Wogenkamm, der auf den Strand rollte, ſchien mir zuzurufen, daß ich keine Hoffnung mehr im Leben habe!“ Sie brach zuſammen, wie haltlos unter der Laſt, die auf ihr ruhte. Frau Herryot trat an die Seite der gerade⸗ zu Verzweifelnden. „Den Erfolg wollte ich nicht! Sie ſollten im Gegenteil heimkehren, glücklich und froh,— vergeſſend, was nun einmal nicht zu ändern iſt. Ich kann Ihnen nicht ſagen, wie es mich ſchmerzt, daß meine uneigennützige Abſicht die⸗ ſen Erfolg fand. Denn dieſen Donnerstag heißt es, heimkehren. Wenn Sie aber in die⸗ ſem herzzerreißenden Zuſtande in die alten Verhältniſſe zurückkehren, dann muß ich mit tiefem Leid die Zweckloſigkeit dieſes ganzen Aufenthaltes in Sandborough erkennen.“ Sie ſtockte. Aus allem, was jene ſprach, erkannte Varna indes nur das eine: daß ſie am Donnerstag heimkehren ſollte. „Ich will Magda ſchreiben, daß ſie mich am Donnerstag abend erwarten ſoll!“ „Sie werden aber gut daran tun, den Zug nicht zu beſtimmen. Wie leicht könnte irgend eine kleine Verzögerung einen Auf⸗ enthalt veranlaſſen.“ „Ich werde daran denken“, ſagte Varna, und ſie machte ſich daran, Magda zu ſchreiben. 25. Kapitel. „%%% Frau Herryot hatte in Sandborough für Varna und ſich unter dem Namen Smith in einem Hotel Wohnung genommen. Varna teilte ſie mit, ſie wolle zu ihrer Schweſter nach die Gelegenheit, ſich über Grang⸗ zu orientie⸗ ren und bei ihrer Rückkehr gab ſie Varna dis Auskunft, ſte habe ihrer Schweſter leider nicht zuhauſe angetroffen. Dieſe ſei mit ihren Kin!“ dern einige Wochen verreiſt. Es bliebe daher nichts anderes übrig, als nach Ablauf der für den Aufenthalt in Sandborough feſtgeſetzten Zeit heimzukehren. Bleiſchwer ſchlichen Varna die letzten Tage dahin; dann brach der Donnerstag an, an dem die Heimreiſe erfolgen ſollte. Um elf Uhr fuhr der Zug. Als die Hotel uhr halb elf geſchlagen hatte und der Wagen noch nicht da war, geriet Frau Herryot in eine ſolche Aufregung, die ſich mit der fortſchreiten⸗ den Zeit noch ſteigerte, daß auch Varna ganz nervös wurde. Endlich— dreiviertel elf Uhr war ſchon vorüber— kam der Wagen und was Frau Herryot klug geplant hatte, traf ein. Man er⸗ reichte den Bahnhof gerade, als der Zug aus der Halle fuhr. „Da haben wirs, fuhr er fort!— Was ſol⸗ len wir nun tun?— Ich werde mich erkundi⸗ gen, wann der nächſte Zug abfährt. Bleiben Sie ruhig ſitzen, Varna, und geben Sie auf das Gepäck acht, bis ich zurückkehre!“ Frau Herryot verſchwand im Bahnhofsge⸗ bäude. Währenddeſſen trat der Portier an den Wagen heran und auf Varnas Fragen er⸗ widerte er:„Nach Stillwater gehen eine Menge Züge, der nächſte ſchon in einer halben Stunde!“ Frau Herryot berichtete aber bei ihrer Rückkehr ganz anders. ung folgt Bewohner konnten ig 5 Die Fußboden- b politiſche Suſammenſtöße Neue Tumuſte um das„Flötentonzert“. wih. Berlin, 20. Febr. Im Lichlſpieltheater Coloſſeum“, Schönhauſer Allee, Ecke Gleime ſtraße, läuft zur Zeit, wie in anderen Theatern. „Das Flötenkonzert“. Gegen Abend ſammelten ſich heute viele, meiſt jugendliche Perſonen, vor deim Theater an, und gegen 7.30 Uhr war die Menſchenmenge auf etwa 2000 Köpfe angewach— ſen. Die Polizei mußte wiederholt gegen die Menge vorgehen, da ſie verſuchte, in das Kino einzudringen. Gegen den Eingang des Theaters wurden Eier geworfen, und man hörte„Nieder!“ Rufe auf den Film. Im Kino ſelbſt herrſchte bis gegen 9 Uhr abends Ruhe. Dann ſetzten auch da Störungen ein. Die Vorführung wurde durch Zwiſchenxufe unterbrochen. und ſchließlich warfen einige Perſonen Stinkboinben. Die Po⸗ lizei nahm 18 männliche und eine weibliche Per— ſon ſeſt. Ju der 10. Abendſtunde kam es von neuem zu ſtarten Anſammlungen vor dem„Co⸗ loſſeum“, die mehrfach durch Schutzpolizei mit dem Gummiknüppel auseinandergetrieben wur⸗ den. Einer der Ruheſtörer warf eine Fenſter⸗ ſcheibe des Kinos ein; er wurde verhaftet. Die Tumulte um das„Flötenkonzert“. wtb, Berlin, 21. Febr. Zu den geſtrigen Zwi⸗ ſchenfällen vor den„Coloſſeum“-Lichtſpielen wird noch gemeldet, daß gegen 9 Uhr abends ein Po⸗ izeiwachtmeiſter von einem bisher unbekannten Täter durch einen Stich in das rechte Schulter- blatt verletzt wurde. Der Beamte wurde ins Krankenhaus gebracht. Seine Verletzung iſt glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich. Die Ge⸗ ſamtzahl der Zwangsgeſtellten beträgt 22. Zwiſchenfälle bei einer Verſammlung. wtb. Berlin, 21. Febr. In Charlottenburg land am Freitag Abend eine Verfammlung des Windthorſtbundes ſtatt, die durch Nationalſozfa⸗ Uiſten geſtört wurde. Als die Ruheſtörer aus dem Saal gewieſen wurden, kam es zu einer Schlä⸗ gerei. Daraufhin griff die Polizei ein und ent⸗ lernte acht Nationalſozialiſten unter Gebrauch des Gummiknüppels aus dem Saal. Die Ruhe⸗ ſtörer wurden der Abteilung 1 A übergeben. Die Verſammlung verlief dann ohne Störungen. Saalſchlacht in Mannheim. „Mannheim, 20. Febr. Die Nationalſoziali— tiſche deutſche Arbeiterpartei hatte für den Frei⸗ tag abend in dem Nibelungenfaal eine Ver— ſammlung einberufen, in der vier Mannheimer NeS⸗Stadträte und ein ſozialiſtiſcher Betriebsrat ſbrechen ſollte. Die Gewerkſchaften. Arbeiterſport— ler, Sozialdemokraten und Kommunisten hatten ihre Anhänger aufgefordert, zu dieſer Verſamm— lung ebenfalls zu erſcheinen und dort zu erzwin— gen, daß auch ihr Redner zu Wort komme. Schon nor Beginn der Verſammlung wurden durch die auſtürmenden Beſucher eine Menge von Fenſter⸗ ſcheiben eingedrückt. Die Mannheimer Polizei mußte immer wieder gegen die Anſtürmenden vorgehen. Im Saal ſelbſt, der nicht voll beſetzt war, begann ein wildes Pfeifen und Johlen, das über eine Stunde dauerte. Aus irgend einem Grunde entſtand in einer Sgalecke ein Tumult, was den Anlaß gab, im ganzen Saal mit Stüh⸗ zen aufeinander loszuwerfen. Es gab zahlreiche Verletzte. Erſt als die Polizei eingriff und eine große Menge Beſucher aus dem Saale verwies, war wieder Ruhe. Kaum wollte der erſte Redner ſpgechen, als wieder ein Pfeifen und Singen losging, dem eine zweite Stuhlſchlacht folgte. Nun griff die Polizei bab ein und kurz nach 9 Uhr konnte Reichstagsabg. enz die Verſamm— Hung eröffnen, in der keine Gegner mehr anwe— lend waren. Auf den anliegenden Straßen gab es ſtändig Zuſammenſtöße der aus dem Saal entſernten Zuhörer mit der Polizei. Bunte Zeitung Lärm beſiegt Schwerhörigkeit. Es zeigt ſich oft, daß Schwerhörige in einem Raum, in dem ein gewiſſer gleichmäßiger Lärm herrſcht. beſſer hören als in völliger Stille. Das läßt ſich damit erklären, daß bei ſtändigem Lärm das Trommelſell andauernd vibriert und dadurch empfindlicher für die Aufnahme von Tönen iſt als im Ruheſtand. Man hat nun den Vexſuch gemacht, das Trommelfell durch einen Apparat, der dauernd Töne von ſo großer Höhe erzeugt, daß das normale Ohr ſie überhaupt nicht mehr wahrnehmen kann, in ſtändige Vibriatlon zu ver ſetzen, womit man erzielte, daß in vielen Fällen die Hörfähigkeit weſentlich gebeſſert wurde. Die bisher herrſchende Meinung, nur eine Verſtär⸗ kung der Laute könne dem Schwerhörigen die— nen, wäre damit jedenfalls widerlegt. Die Wiſ— ſenſchaft neigt jetzt zu der paradoxen Auffaſſung, daß ein Schwerhöriger beſonders gut hört, wenn der Geſunde durch den ringsum herrſchenden Lärm geſtört wird. Die Karnevalsfarce am Ballbuffett. Die Teilnehmer eines Maskenballes, den in den letzten Tagen des Faſchings die Baronin de B. in Paris gab, waren nicht wenig entrüſtet über die ſchamloſe Gefräßigkeit und den unſtill⸗ baren Durſt eines meißgekleideten Pierrots, der von einem Buffett zum anderen eilte und unter den Eß⸗ und Trinkvorräten mit erſtaunlicher Schnelligkeit wahre Verwüſtungen anrichtete. Die belegten Brötchen und Kuchen verſchwanden um Handumdrehen in einem Schlund, der einem bodenloſen Brunnen zu gleichen ſchien, und der Champagner verſiegte, als würde er von einem Schwamm aufgeſogen. Der Pierrot hatte offen— Der Aeeller- ui Hedi qller- Hergile tri n, ee. ee, 22 „55 qe Sele vfulgllclier: Qduclliicit duaic Jerssſoe, Soul uur ncr Helsmdlrduigelt caul Nie& lie MANNHEIM Breitestrage lichtlich lange Zeit nichts gegeſſen oder getrun. ken, und ſeine unbegrenzte Aufnahmefähigkeit bildete bas Thema der allgemeinen Unterhal— tung. Endlich entſchloß ſich ein Gaſt, den Ver— ſuch zu machen, der Sache auf den Grund zu gehen. Es gelang ihn denn auch, feſtzuſtellen, daß es ſich nicht um einen Einzelnen handelte, ſondern, daß ſich mehrere Eß- und Trinkkünſtler zu fröhlichem Tun vereinigt hatten. Es ſtellte ſich heraus, daß die Chauffeure der auf der Straße haltenden Automobile der Ballgäſte ge— meinſam vorgegangen waren. Sie hatten ſich ein Pierrotkoſtüm verſchafft, das einer nach dem andern anzog, un ſich Eintritt in den Ballſaal zu verſchaffen und ſich dort an den leckeren Din— gen gütlich zu tun. Caruſos Witwe und der Steuerfiskus. Frau Doroty C. Ingram, die Witwe Caruſos. hat ſoeben einen Prozeß auf Rückerſtattung von 60 000 Dollars Steuern verloren. Die amerika— niſche Regierung hatte von Caruſos Erbſchaft dieſe Summe wegen des Auslandsverkaufs von Grammophonplatien abgezogen, die in Amerika geſchützt waren. Ein bedeutungsvolle Präze— denzfall für alle amerikaniſchen Künſtler! Miß ungene Münzen des Vatikans, Ein Londoner Blatt iſt in der Lage, Aufklä— rung darüber zu geben, warum ſich die Ausgabe der neuen vatikaniſchen Münzen in Aufſehen krregender Weiſe bisher verzögert hat. Das Geld wurde, gemäß den Beſtimmungen des Lateran— vertrages. in den Münzen der italieniſchen Re— gierung geprägt. Als es nun abgeliefert wurde und in Umlauf geſetzt werden ſollte, bemerkt mischen 7 bite/ aber: je weniger Bchnenkaffer und je mehr Kathreiner. desto vorteilhaſter ſür Sie/ ——— nan, daß die Geldſtücke das Prägezeichen der italieniſchen Regierung trugen, nämliches ein winziges R, das ſich auf allen italieniſchen Mün— zen findet. Nach Prüfung der Sachlage entſchied der Papſt, das das in ſeinem Namen und in ſei— ner Eigenſchaft als ſouveräner Monarch ausge⸗ gebene Geld auf keinen Fall mit genau demſel— ben Münzzeichen wie das italieniſche Geld in den Weltverkehr gebracht werden dürfe. Die ganze Ausgabe wurde infolgedeſſen au die Münze zu⸗ rückgeſchickt. wo ſie umgeprägt werden ſoll. Die neuen Münzen werden nun als Kennzeichen das päpſtliche Wappen— zwei gekreuzte Schlüſſel— in einer Ausführung zeigen, die groß genug iſt, auf den erſten Blick erkannt zu werden. Die Glektrizitüt. Nach jetzt bekannt gewordenen Schätzungen engliſcher und amerikaniſcher Fachleute betrug im Jahre 1929 die Elektrizitätserzeugung der Welt 278 Milliarden kWh. Davon produzierten die Vereinigten Staaten von Nordamerika allein 40 Prozent oder 126 Milliarden kWh. An zwei⸗ ter Stelle folgt Deutſchland mit 30,7 Milliarden kWh vor England mit 16.9 und Frankreich mit 15 Milliarden kWh. Dem kommt nit 10,8 Milli— arden kWh. Italien am nächſten, während das Elektrizitätsland Norwegen, das die auf den Kopf der Bevölkerung umgerechnet größte Elek— trizitätserzeugung der Welt hat, effektiv nur 8.9 Milliarden kWh. produziert. Tabelle ſteht Lettland kWh. Am Ende dieſer Wer den Schaden hat. Einer geriſſenen Schwindlerin ist dieber Tage ein Arzt in Marſeille zum Opfer gefallen. ohne daß es bisher gelungen wäre, der Gaunerin habhaft zu werden. Dies geſchah jo: Bei dem Arzt läutete das Tetephon. Dame, natürlich mit hochklingenden Namen, er⸗ zählte, ſie ſei mit ihrem an Kleptomanie leiden— den elfjährigen Sohne eigens nach Marſeille ge⸗ kommen, um ihn von dem Arzt beinen bekann— ten Kinderſpezial ſten) unterſuchen und behan— deln zu laſſen. Der Arzt machte eine Zeit aus, zu der ihm der Beſuch erwünſcht ſei, und Dame und Kind erſchienen pünklichſt. Der Junge er— öffnete d. Unterſuchung damit, daß er den Arztei— ner goldenen Uhr, eines ebenſolchen Figaretten— etuis und verſchiedener anderer Kleiagigkeiten beraubte was als untvügliches Symptom deni Arzt die angegebene Krankheit beſtätigte. Aber da der Patient ſich der Herausgabe ſeiner Beute heftig zu widerſetzen drohte, verabredeten Mut— ter und Arzt. daß die Sachen ſpäter den Herrn Dollor zugeſchickt werden ſollten, um unndtigen Skanbe!— der Junge ſchien eine äußerſt tö— nende Stimme zu haben— zu vermeiden. Die „Gnädige Frau“ entfernte ſich mit ihrem hoff— nungspvollen Sprößling und... .. der Arzt wartet heute noch auf die Rück— gabe ſeiner goldenen Uhr uſw., umſomehr, als die Erfinderin dieſes griginellen Gaunertricks bisher noch nicht dingſeſt gemacht werden konnte. Deutſchlands Rauchkonſum. Im vergangenen Jahr verbrauchte Deut land ſtieben Milliarden Stück Zigarren, metr als 33 Milliarden Zigaretten und 37 Millionen ig Pfeifentabak. Dazu kommen noch rü. zwe Millionen kg. Schnupftabak und der einige Millonen kg. betragende Verbrauch an Kau— tabask. Cetzte Radiomeldungen Orkan an der ſüdſlaviſchen Adria. wib. Budapeſt, 21. Febr. An der Adriatiſchen Küſte Südſlawiens tobt ein orkanartiger Sturm, eſſen Geſchwindigkeit 80 Stunden⸗ kilometer erreicht. Die Schiffe laufen mit gro⸗ zer Verſpätung ein, und die kleinen Fahr⸗ zeuge können die dalmatiniſchen Häfen nicht verlaſſen. Der Dampfer„Hrvatffa“ lief auf eine Sandbank auf, konnte aber wieder flott⸗ gemacht werden. Im Hafen von Zara kenterte ein Fiſcherboot, wobei zwei Fiſcher ertranken. So ſieht die Abrüſtung aus! Erhöhung des franzöſiſchen Militärbudgets. wtb Paris, 20. Febr. Der von dem Abgeord— neten Bouillon-Lafont(Radikale Linke ausge— arbeitete Bericht über das Budget des Kriegs⸗ miniſteriums fir das nächſte Finanzjahr iſt heu— te in der Kammer verteilt worden Nach dieſem Bericht ergibt ſich, daß die Militärausgaben Frankreichs einſchließlich der Militärausgaben für die Kolonien ſich auf 6 459 Millionen Fran— ken belaufen, was eine Erhöhung um 76 gegenüber dem Millionen laufenden bedeutet. Der Berichterſtatter Franken Finanzjahr veraleicht dieſe Ausgaben mit den Militärausgaben des Jahres 1914, die ſich auf 1435 Millionen Goldfranken beliefen, und kommt auf Grund der Entwertung des Franken zu der Feſtſtellung, daß die gegen⸗ wärtigen Militärausgaben um 25 Prozent ge⸗ ringer als vor dem Kriege ſeien, während die Militärausgaben der Vereinigten Staaten um 86 Prozent und die Japans um 48 Prozent ge⸗ ſtiegen ſeien. Der Berichterſtatter erwähnt auch die Ausgaben für die deutſche Reichswehr, die ſich auf mehr als drei Milliarden Franken belie— fen und in denen noch nicht einmal die Koſten für die Schutzpolizei, noch für die mit Kriegsge— wehren ausgeſtatteten 20000 Zollbeamten enthal⸗ ten ſeien. Nach dem von Havas verbreiteten Auszuge aus dem Bericht wird aber nichts da⸗ von geſagt, daß das deutſche Heer kein Volks— heer, ſondern nur ein Berufsheer iſt, das viel größere Ausgaben erfordert. Neuland am Südpol entdeckt. wtb. Oslo, 20. Febr. Das Außenminiſterium erhielt ein drahtloſes Telegramm des Kapitäns Riiſer Larſen von der norwegiſchen Südpol— expedition, wonach Larſen vom Flugzeuge aus ein neues Land am Südpol entdeckt habe. Das Neuland erſtreckt ſich von 70,30 Grad ſüdlich und 215 Grad öſtlich bis zu 68,40 Grad ſüdlich n. 33,30 Grad öſtlich. Larſen hat die norwegiſche Flagge und zugleich ein Dokument über die Be— ſitzergreifung im Namen des norwegiſchen Staa— tes über dem Neulande abgeworfen. Mit Zu— ſtimmung des Königs hat das neuentdeckte Ge— iet den Namen Prinzeſſin Ragnhild-Land er— en. ob. Cöthen, 19. Febr.(Einen Landjägen bei der Feſtnahme erſchoſſen.) Der Arbeiter Chualinſki aus Wurflau(Kreis Cöthen) er— ſchoß heute früh den Oberlandjäger Pfeil, der ihn in ſeiner Wohnung verhaften wollte. Drei weitere Landjäger warfen darauf Handgrana⸗ ien nach Chwalinſki, dem es aber infolge des dichten Nebels gelang zu entkommen. Chwa⸗ ſinſki, der bereits im vorigen Jahr einen Oberlandjäger zum Krüppel geſchlagen hatte, wurde damals zu langjähriger Zuchthausſtraſe verurteilt, doch gelang es ihm aus der Straf— anſtalt zu entfliehen. Koblenz, 19. Febr.(Koblenz ſucht einen Oberbürgermeiſter.) Oberbürgermeiſter Dr. Ruſſell wird zum 1. Auguſt aus dem Amte ſcheiden, da er den Vorſitz des Rheiniſchen Ver— kehrsverbandes in Godesberg übernommen hat. Die Ausſchreibung der freigewordenen Stelle wird in der nächſten Woche erfolgen. Mannheim, 20. Febr.(Tödlicher Verkehrs⸗ unfall.) Geſtern abend nach elf Uhr wurde ein verheirateter 40 Jahre alter Telegraphen— Sekretär, in der Augartenſtraße wohnhaft, der ſein Fahrrad auf der Seckenheimer-Anlage in Richtung Stadt ſchob. zwiſchen Jägerluſt und Rhein⸗Neckar⸗-Helle von einem in entgegen⸗ geſetzter Richrung fahrenden Perſonenkraft— wagen erfaßt und zu Boden geſchleudert. Der Verunglückte wurde ſchwer verletzt ins Städ— tiſche Krankenhaus gebracht, wo er im Lauſe der Nacht ſtarb Haßloch, 19. Febr.(Schmugglern auf der Spur.) Die hieſige Polizei iſt einem ſchon längere Zeit betriebenen ſchwunghaften Han— del mit eingeſchmuggeltem Zigarettenpapier auf die Spur gekommen. Die Täter ha— ben ihre Schmuggelware in Haßloch und in den umliegenden Ortſchaften abgeſetzt. Ein kleines Quantum Zigarettenpapier konnte bei einer vorgenommenen Hausdurchſuchung be— ſchlagnahmt werden. Landau, 19. Febr.(Das ganze Dorf wird ärztlich unterſucht.) Die ſtaatlich-bakteriologiſche Unterſuchungsanſtalt Landau hat die ärztliche Unterſuchung der Einwohner des Dorfes Breitenbach, in dem eine Typhusepi— ie ausgebrochen war, die nunmehr erloſchen iſt, angeordnet geſamten br.(Warnung vor Un— f Ein gewiſſer Karl Hartung, geboren in Groß⸗Biesnitz, verſuchte auf Grund gefälſchter amtlicher Beſtätigungen Unterſtützungen zu erlangen. Vor dem Gauner wird gewarnt. Ein Schwindler ähnlicher Art iſt der ledi rer Anton Heuſer von Griesheim, im Bunde der Dritte ein pol— niſcher Unterſtützungsſchwindler namens Scholz und des Geſichts ſowie unſchöne Hautfarbe verwendet man am beſien die ſchneeig⸗weiße Ureme Leodor, die gleichzeitig eine vorzügliche Unterlage für Puder iſt. — Die lühlende und heilende Wirkung tritt beſonders in Erſcheinung, wenn Hände und Geſicht durch Ein⸗ wirkung der Kälte ſtark'gerötet ſind. Auch bei ſpröder und deere Haut leiſtet die Creme, insbe⸗ ſondere aber bel dem Jo öligen Juckreiz der Haut, vorzügliche Dienſie. In allen dleſen Fallen tragt man ſte in dünnet Schicht auf und wiederholt dies mehrmals täglich, abends in ſtärterer Schicht.— Für Herren geuligt eine Wenigleit der Creme auf die Haut ge⸗ ſtrichen zur Erhöhung der Schaumlraſt der Raſierſeife. — Preis der Tube 60 Pf. und 1 Mark. Wirksam unterſtützt durch Leodor-Edel-Seiſe, Stück 50 Pf.— In allen Chlorodont Verlaufsſtellen zu haben. Farbe OTTON erkennt man von weitem schon am prächtigen Glanz! Er kenntlich: Blaue Packung 30 Pfg. Verkauf. .cc——T—T—T—T—T—T———— ——— ̃ ̃—— N————j— 8 85 8 2 Achtung! Bel sauberer Ausführung und Verarbeitung von la. Rlehenleh- Grubengerbhung Nernleder empfehle lch: Damensdoglen nur 2. 30 fx Damenſeck uur 60-80 Fg. Sohlen genäht 50 Pig. mehr. fur Herren Rur 1.30 Herrensamen nur 3. 10. Herr enleek nur 1.- Ik. Schuhfärben für Damen Hur 1. Achtung! Preisabschlag ble nledrigsten Prelse am Platze in der Schundesohlungsanstal Hansa“ Ludwigstrasse 21. ) Mar. unpngss galt Uernneim Dienstag, den 24. ds. Mts,, abends punkt 8½ Uhr udet im Saale des„Freiſchütz“ unſere diesjährige General- Versammlung ſtatt. Alle Mitglieder und Ehren⸗ mitglieder ſind hierzu ebeuſo herz⸗ lich wie dringend eingeladen. Der Vorſtand. 85 Nene für Wirtſchaften zu 75 Pfg. Mek. 1,— und 1,25 Würfel und f Würfelbecher Tuferdem öfmpfönſd fen fen ddch Hf Meer be it. OOO Oooh J. Schwelart Schreibwaren demeinndlzüge Baugenossenschafl e. G. m. b. 6. Hiernneim. Einladung. Unter Hinweis auf die Beſtimmungen des 8 53 der Satzung berufe ich hiermit die ordentliche Hauptberſammlung unſerer Genoſſenſchaft auf Sonntag, den 22. Februar 1931, nachmittags ½ 4 Uhr in das Gaſthaus zum roten Löwen mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrats. 2. Genehmigung des Jahresabſchluſſes, Beſchluß— faſſung über die Bildung der geſetzlichen Rück— lagen und Entlaſtung des Vorſtandes. „Wahl von 3 Mitgliedern des Auſſichtsrats. Erledigung von Anträgen. Vortrag des Regierungsrats Dr. Pabſt, Darm— ſtadt über die öffentlichen Bauſparkaſſen. Jedem Mitglied ſteht es frei, Einſicht in die Jahresrechnung zu nehmen und bis zum 20. ds. Mts. ſchriftliche Anträge abzugeben. Viernheim, den 12. Februar 1931. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats: Alter. Babernvereim Vie npei. Sonntag, den 22 Febr., nachm. 3 Uhr, findet im Gaſthaus„zum Freiſchütz“(kl. Saal) unſere diesjährige 3. V rſchieden 8. Wir laden unſere Mi r höflichſt ein und bitten um vollzähliges Erſcheinen. Ein auswärti— ger Redner wird erſcheinen. Vorſtand. Iahalha Viernke Am Samstag, den 21. Februar 1931, abends halb 9 Uhr ſpricht im„zreiſchütz“ Herr Landwirtſchaftsdirektor Dr. Schül-Heppeuheim über: 4 Aeg N 19 80 Am De 30 „le Noto 10 brüpubg Jon 1 19 5 1 aging; 32373 91350 Al Und der Deutsene Ouaiatstabakban. Wir laden zu dieſem Vortrage unſere Mit glieder, ſowie die ſämtlichen Mitglieder der dem heſſiſchen Tabakbauverband angeſchloſſenen Vereine und ſämtliche noch nicht organiſierten Tabakpflanzer ein. Angeſichts der Wichtigkeit des Vortrages bitten wir um zahlreiches Erſcheinen. i Der Vorſtand: Roos. an Fahrrädern und RHähmaschinen werden prompt, reell billig ausgeführt Mikolaus Effler. und eee Hectzinssperban Viernheim 2 Am Sonntag, den 22. Februar, nachmittags 3 Uhr, findet im Gaſthaus zum grünen Laub unſere Generalverſammlung Tagesordnung: . Geſchäftsbericht. Kaſſenbericht. Bericht der Reviſoren. . Entlaſtung des Vorſtandes und Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗Mitglieder. 5. Verſchiedenes. Anträge und Wünſche zur Generalverſammlung müſſen bis zum 20. ds. Mts. beim Vorſitzenden, Ad Gutperle, Repsgaſſe abgegeben werden. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet um zahlreiches Erſcheinen Der Vorſtand. ſtatt. E Für die ommunion wiinschen Sie einen Anzug, der Iiren Jungen vornehm leidet, ladellos ait und Sie auoi durdi Qualilat und Preiswürdiglceii zufrieden stelli. Bleyle-Anzüge sind unerreidit in Güte, Sitz u. Hali- harlteil. Verlangen Sie den Sonder- Hrospelcet mitden ermälligien Preisen Robert Steiert Weinheimerſtraße 62. Der geehrten Einwohner- schaft geben wir hiermit bekannt, daß wir im Hause Rathausstos ge 2 (Eingang Wasserstraße) ein Lalan-Ueschat eröffnet haben. Zum Verkauf gelangen alle Artikel, die zu gnstrfeh ung iafer- wochen dienen. 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Der Beſuch dieſer Verſammlung wird daher wärmſtens empfohlen. Sänger Einheit. Samstag Abend 8½ Uhr Singſtunde. Pünktlich erſcheinen. Lokalderby in Käfertal. Wir wol⸗ len nicht verfehlen, heute nochmals auf das mor— gen in Käfertal ſteigende Lokalderby hinzuweiſen. Die Sportvereinigung muß in Käfertal unbedingt ſiegen, will ſie weiter Tabellenführrr bleiben. Die Grünen können ſiegen, wenn ſie ſpielen wie in Weinheim. In Käfertal müſſen ſie eine Kampf⸗ mannſchaft ſein. Anhänger begleitet die Grünen in gewohnter Weiſe, unterſtützt ſie! Abfahrt 1,16 Uhr OC. * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes hat morgen die Vertretung Herr Dr. Rudershauſen * Wilde Reifeprüfung am Gym⸗ naſinm Mannheim. In der Zeit vom 9. bis 14. Februar fand für Privatſchüler und die Schüler der Mannheimer Höheren Privatlehran— ſtalten die wilde Reifeprüfung ſtatt. Es meldeten ſich 11 Schüler zur Prüfung, von denen nur die ſämtliche vier vom Inſtitut Schwarz, Mann⸗ heim, M 3, 10 gemeldeten Schüler die Prüf- ung beſtanden. Ein Gefühl des Wohlhehagens durchſtrömt den Körper nach dem Genuß einer Taſſe guter Fleiſchbrühe. Denkbar einfach iſt deren Her— ſtellung aus Maggi's Fleiſchbrühwürſeln. Mau löſt den Würfel in ¼ Liter kochendem Waſſer auf, und die köſtlich mundende Boullion iſt fertig Man achte auf die gelb⸗rote Packung und den Namen „Maggi“. „%.. erſt wenn der Hering einen Taler koſten würde, wüßte man ihn richtig zu ſchätzen!“ hat Bismarck, der große Menſchenkenner, einmal geſagt. Er ſah die Men— ſchen, wie ſie wirklich ſind; wie ſie Genüſſe, die billig ſind, geringſchätzen und zwar aus gar keinem anderen Grunde, als— weil ſie billig ſind. So gibt es immer noch Leute im Lande, die glauben, „Kathreiner“ könne nicht gut ſchmecken, weil das ganze Pfd.⸗Paket nur 50 J koſtet! Schade, ſchade! Eine einzige Probe würde ſie eines beſſeren belehren. Jeder nämlich, der einmal richtig zubereiteten(drei Minuten gekochten!) Kathreiner probiert, wundert ſich geradezu, wie gut er ſchmeckt.. Sport⸗ Berichte finden unter dieſer Rubrik Aufnahme, müſſen aber kürzeſt abgefaßt ſein. Turnerbund. Morgen Sonntag empfängt der Turnerbund den Meiſterſchaftsanwärter des Rhein-Limburgturn— gaues, den Turnverein Ruchheim. Derſelbe verfügt über eine körperlich und ſpieleriſch ausgezeichnete Mannſchaft. Die Turnerbundler werden ſich ſchon mächtig anſtrengen müſſen, wenn ſie zu einem Siege kommen wollen. Daß der Turnerbund zu kämpfen verſteht, hat er bei den letzten Verbandsſpielen mehr— mals bewieſen. Ein ſpannendes Spiel iſt zu er— warten. Drum auf zum Turnerbundplatze. * 1 Klub der Gemütlichen. 0 Alt Un Auf zum D. J. K. Sportplatz! Das iſt die Parole ſämtlicher Sportler für den morgigen Sonntag. Ein objektiv denkender Sportler beſucht jeden Sportplatz ganz gleich wel⸗ chen Verbandes, um ſich ein ſachliches Urteil über die Leiſtungen einer Mannſchaft überhaupt möglich zu machen. Und dieſer Sportler beurteilt ein Spiel viel vernünftiger, als ein fanatiſch eingeſtell⸗ ter Sportsmann, deſſen Kritik über ein Spiel nicht ernſt genommen werden kann. Für die Fanatiſchen gehört aber auch ein gut Stück Mut dazu, auch einmal dorthin zu gehen, wo es ihm gerade an Zuneigung fehlt, um zu einem Reſultat zu gelangen. Die D. J. K. iſt nicht der Verband, der die ande⸗ ren unterdrückt, aber es iſt Tatſache, daß die ſport— lichen Leiſtungen des kath. Verbandes bereits auf einer Stufe angelangt ſind, die ſich jeder Kritik ausſetzen können. Drum ſollte es gerade der kath. Sportler nicht verſäumen, die ſportlichen Veran— ſtaltungen zu beſuchen, die einer großen Sache dienen, an deſſen er ſich ſicher auch begeiſtern wird. Filmſchau Weſtfront 918. Der gewaltigſte Tonfilm der Welt im Ceutral⸗Filmpalaſt. Vier von der Infantrie, vier Kameraden, einer für alle, alle für einen. Das Ethos des Krieges ſchwingt ſich auf. Vor uns die Stachel— drahtlandſchaft mit den ſchlammigen Schützengräben und Unterſtänden und der vielen Granatdrichter, Geräuſche der platzenden Granaten und die toſende Tankſchlacht, Zu Hauſe die Schlange wartender Frauen vor einem Lebensmittelladen u. ſ. w An der Front erſte Linie Tod und Verderben in jeder Sekunde, vom Feind mit Granaten betrommelt auch kommts von der eigenen Artillerie. Depri⸗ mierende Stimmung, höchſtes Grauen! Und als das Donnern der unzähligen Geſchütze ſchweigt, dringen die Schreie der Verwundeten aus dem Niemandsland in die Gräben. Und dann wieder Lichteres, Muſik und Tingel-Tangel in der Ruhe⸗ ſtellung, da wird wieder viel gelacht. So gleitet es bis zum Schluß über, noch einmal brauſt mör— deriſcher Kampf auf, die Stellung wird gehalten: der Ausklang iſt ein Feldlazarett, eine Stätte höch— ſten Grauens. In dieſem Tonfilm gilt es unbe⸗ ſchönigt bis zur grauſigen Wahrheit den Krieg zu ſehen und zu hören, die Erinnerung an den Krieg um jeden Preis feſtzuhalten. Schon iſt eine Gene— ration ins Alter der Reife gerückt, die jene Jahre nicht mehr aus eigener Erfahrung kennt. Sie muß ſehen immer wieder ſehen, was ſie nicht ſelber geſehen hat. Er muß der Welt gezeigt werden um dem Frieden zu dienen den Gefallenen zun Gedenken Man beſuche den Central-Film-Palaſt. U Vereins Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden e er ͤ Sänger⸗Einheit. Samstag Abend 8 ¼ Uhr Sing- ſtunde. Pünktlich erſcheinen. Der Vorſtand. Geſangverein„Liederkranz“. Heute Samstag Abend 8 Uhr Singſtunde. In Anbetracht des bevorſtehenden Wertungsſingens iſt reſtloſes Er— ſcheinen aller Sänger unbedingt erforderlich. NB. Abrechnung bezügl. der Maskenkarten nicht vergeſſen Der Vorſtand. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Soun⸗ tag, den 22. Februar 3. Programm Wanderung Viernheim— Karlſtern— Mannheim-Garten— ſtadt— Käfertal. Abmarſch an der Wohnung unſeres Mitgliedes Stockert, Bismarckſtraße 70) pünktlich 1 Uhr. Zahlreiche Beteiligung erwartet Sonntag, den 22. Febr. 1931, nachm. halb 2 Uhr Mitgliederverſamm— lung. Der Vorſtand. G.⸗V.„Sängertrene“. Sonntag vorm. um 10 UhrSingſtunde. Kein Sänger fehle. Verein für Sport⸗ und Körperpflege 1896. Die Ringermannſchaft beteiligt ſich am Sonntag Abend an dem Werbekampf gegen Seckenheim. Treff— punkt zu den Vier Jahreszeiten, abends 6 Uhr. Abfahrt per Auto punkt halb 7 Uhr. Gottesdienſtordunng der katholiſchen Gemeinde B'heim ö 1. Faſten⸗Sonntag. ½½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe in der neuen Kirche. 1 Uhr Kindergottesdienſt in der neuen Kirche. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung der Jung— frauen-Kongregatton. Abends 8 Uhr Faſtenpredigt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. Adam Kirchner 2. Dienstag: 7 Uhr beſt. Amt für Joh. Wiegand, Ehefrau Magd. geb. Stumpf, beiderſeitige Eltern und Anverwandte. 8 Uhr beſt E-A. für Karl Lamberth, Elt. Schwiegereltern Joh. Heckmann, Ehefrau Kath. geb. Haas und Kinder. Mittwoch: ¼7 Uhr 3. S.⸗A. für Ad. Kirchner 2. ¼8 Uhr beſt. Amt für Eliſ. Hoock geb. Sax, Eltecn und Schwiegereltern. Donnerstag: ¾ 7 Uhr beſt. Amt für ledig Karl Lauth, Großeltern und Anverwandte. 1/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Ludwig und Kathar. Hoock, Kinder von Adam Hoock 4., beiderſeitige Großeltern und Angehörige. Freitag: 7 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Hoock geb. Adler, Eltern und Schwiegereltern. 37 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Jakob Knapp und Math. Bayer 1/8 Uhr beſt. Amt für Johann Schneider 3., Ehefrau Eliſab. geb. Hoock, Tochter Appolonia geehl. Hanſt und Angehörige. Samstag: ¾7 Uhr beſt. Amt für Ad Baureis 1., Ehefrau Eliſab. geb. Stumpf, Sohn 7 Krieger Phil und Ehefcau Eliſe geb. Kempf. 3,7 Uhr geſt. bl. Meſſe für Familie Philipp Winkler, Gg. Pfaff, Val. und Adam Martin. 7/8 Uhr beſt. Amt für Peter Hans, Ehefrau S.⸗A. für Kath. geb Träger, Tochter Kath, Enkel Marg., ihre Söhne Math. Bugert und Hrch. Schmitt. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl Fräulein um ½7 Uhr, am Dienstag und Don⸗ nerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl' Meſſe. Am nächſten Sonntag beginnt die öſterliche Zeit. Es gehen an dieſem Tag alle chriſtenlehr— pflichtigen Jungfrauen zur heil. Kommunion. Die Beicht beginnt jetzt Samstag nachm. 4 Uhr. Für die Schüler des Herrn Lehrer Lipp, Rockenſtein und Kallenbach beginnt die Beicht Samstag 2 Uhr. Kollekte an den Kirchentüren für den hl. Vater. Wer ſeiner Oſterpflicht nicht genügt, ſchließt ſich dadurch von ſelbſt aus der Kirche aus. Er— neut wird an die Verordnung der deutſchen Biſchöfe erinnert, daß alle kath. Chriſten, die einem Verein angehören, der einem ſozaldemokratiſchen Verband angehört, ihrer Oſterpflicht nicht genügen können, ſolange ſie ihren Austritt nicht verwirklicht haben Ausdrücklich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß Angebörige der freien Gewerkſchaften, denen aus wirtſchaftlichen Gründen der Austritt unmdglich iſt, ihre Oſterpflicht genügen können. Dienstag Abend halb 9 Uhr Generalverſamm— lung des Jünglings- und Jungmännervereins im Freiſchütz. Alle Mitglieder, Ehrenmitglieder und Ehrenmitglieder der D. J K. werden um vollzähliges Erſcheinen gebeten. INI 4 4 Kirchliche Anzeigen der 9* 4 Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 22. Febr. 1931. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3¼% Uhr: Mädchenbund. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Mittwoch, den 25. Febr. 1931. Abends 8 Uhr: 1. Paſſionsandacht. Donnerstag den 26. Februar 1931. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. Invokarit, 6 7 1 Geiniungserfolge hoben schon Millionen von Housftaben beglöckt und werden quch Sie immer mehr begeistern Schöften Sie ee 10 22 110 7 nicht mehr damit, Strümpſe zu Paar zu kaufen; ſie tragen vielmehr mit Vorliebe Mass Fleischbrühe 20% Bereitung ron flochbodilſion. S/e Sp. dadurch des teure Suppen flo, so. 8 Bunte Zeitung Strümpfe aus Brüſſeler Spitzen— die große Mode. Obgleich in Amerika die Frauenkleider ſeit Jahren die Tendenz zeigen, ſich nach unten zu serlängern, haben doch die Amerikanerinnen noch immer nicht auf die Gewohnheit verzichtet, koſt⸗ bare Strümpfe zu tragen. Man kann ſogar be⸗ haupten, daß dieſer durchſichtige und elegante Teil der Frauenkleidung noch niemals vorher einen ſo hohen Preisſtand erreicht hat wie zu Beginn dieſes Jahres. Die Frauen und Töchter der amerikaniſchen Nabobs begnügen ſich heute 25 Dollars je Strümpfe aus feinem Spitzenwerk, deren Min⸗ deſtpreis ſich auf 250 Dollars ſtellt! Derartige Strümpfe, die in Belgien hergeſtellt werden, ſind wahre Wunderwerke der Nadeltunſt und ſtellen die mühſelige Arbeit von Wochen dar, bei der beſonders geſchickte Arbeiterinnen am Werke ſind. Die Muſter der Strümpfe zeigen verſchiedene phantaſtiſche Ausführung. Am beliebteſten iſt ein Muſter, das Lilien zeigt. Derartige Strümpſe werden in beſtimmten Newyorker Geſchäften mit Preiſen bis zu 500 Dollars je Paar verkauft. Natürlich werden dieſe Spitzenſtrümpfe nur bei beſonderen Gelegenheiten getragen. und ihre glücklichen Beſitzerinnen halten ſie ſorgſam un⸗— ter Verſchluß, um die koſtbaren Kunſtwerke vor dem Zugriff von Dieben zu ſchützen. Schmeling— Stribbling am 19. Juni. Nach einer Meldung der„Daily News“ Der Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen dem deutſchen Weltmeiſter Max Schmeling und dem Amerikaner Moung Stribbling ſoll nach einer Meldung der Chicagoer Zei— tung„Daily News“ zufolge endgültig am 19. Juni auf dem„Soldiers⸗Field“ in Chicago zum Austrag kommen. Der Präſident des Newyorker Madiſon Square Garden, Corey, weile zur Zeit in Chicago und habe bereits die Verträge mit den beiden Boxern getätigt. hot im Habs, ist che Hobsfrov fein herous O negkehs Aufwyosch-., Spöl- und Reinigungsmittel för Hous. und Köchengerôt. Hergestellt in den persihyerken. e FEG ffel of 0 Liter Eimer] heißes Wasser dos ist olles! Wenn sie dong fetſiges Geschirr spbſen und oboschen, gebrouchte gestecke, Jöpfe und flaschen reinigen, die ſbren, Fenster oder Fliesen söbbern— Wie durch onsichtbore Kroff sind Schmotz bpd feht plötzlich entfernt! Jede Reinigoggsorbeit erledigt leicht und spielend Sie brobchen sich nicht mehrt 20 quõlen orbeitef för Sie Wo mon