Geldſtrafe. Der Haftbefehl wird aufrecht er⸗ halten. Heiligenſtein, 5. März.(Vermißt.) Seit Montag wird hier der jähr., ledige Sigmund Häußler vermißt. Da ber junge Mann wegen Geiſtesſtörungen ſchon wiederholt in der Heil⸗ anſtalt war, iſt es nicht aufgeſchloſſen, daß er ſich ein Leid angetan hat. Rockenhauſen, 5. März.(Erdrutſch.) Ober⸗ halb des evangeliſchen Pilegeheims Zoar(frühe⸗ rer Intelihaler Hof) ereignete ſich in der Nacht auf Montag, verurſacht durch die anhaltenden Niederſchläge der letzten Zeit, ein Erdruiſch. Der Speiſeſaal des Heims wurde vierbei ſtark beſchäbigt. Die herabfallenden Erdmaſſen drückten die Rückwand des Saales vollſtä dig ein und füllten den großen Raum faſt zur Hälfte an. Harthauſen, 5. März.(Erkannte Leiche.) Bei der weiblichen Leiche, die bei Mannheim aus dem Rhein geländet wurde, handelt es ſich um die Ehefrau Maria des Landwirts Eugen Löffler 1. von hier. Die Frau hat ſich am 21. Januar heimlich entfernt und hat anſchei⸗ nend in geiſtiger Amnachtung Selbſtmord be— gangen. Mainz, 6. März.(Oberbürgermeiſter Dr. Kücb Ehrenbürger von Mainz.) Der demnächſt aus dem Amte ſcheedende Oberbürgermeiſter Dr. Kü lb iſt geſtern in einer außerordentlichen Sitzung des Stadtrats zum Ehrenbürger der Stadtt gewährt worden. Die Wahl erfolgte gegen de Stimmen der Kommuniſten und in Abweſenheit der Mitglieder der Notgemein⸗ ſchaft. Darmſtadt, 26. März.(Beginn des heſſiſchen Land'ags am 26. März.) Der Aelteſtenrat des Heſſiſchen Landtags tritt in der kommenden Woche noch einmal zuſammen, um ſich mit der Geſchäftslage zu befaſſen. Vorausſichelich trect das Plenum am Donnerstag, den 26. März, zu einer mehrtägigen Sitzung zuſammen, um das Finanzgeſetz, das am 31. März abläuft, auf einige Monde weiter zu erſtrecken, da der Etat micht mehr rechtzeitig zum 1. April. verabſchiedet den kann. Darmſtadt 5. März.(Heſſiſche kriminalpoli⸗ zeiliche Tagung.) Die erſte Land'eskriminal⸗ polizeiliche Tagung fend am Donners ſag ihren Abſchluß. Es ſprach Pocizeidirektor Dr. Uſinger über die Bekämpfung des internationalen Ver— brechertums, wobei er einen intereſſanten Ueberblick äber die Organiſation der deutſchen kriminalpolizeilichen Kommiſſion und die inter. nationale Kriminalkommiſſon gab. Als zweiter Redner ſprach Oberſtaatsanwalt Dr. May über Strafrechtsreform und Polizei. Seine Aus— führungen bildeten eine Fortſetzung des geſtri⸗ gen Vortrages und hatten in erſter Linie das Zuſammenarbeiten zwiſchen Staatsanwaltſchaf— zen u. Polizei zum Gegenſtand. Polizeihaupt⸗ mann Ahl, der Leiter der Darmſtädter Krimi⸗ nalpolizei, behandelte das Thema„Polizei und Fürſorge“. Er ſtell'e feſt, daß die polizeill che Tätigkeit in den letzten Jahren mehr und mehr die Gefallenenabwehr in den Vordergrund ge— ſtellt habe, weshalb auch die Fürſorge für kriminelle Jugendliche, Alkoholiker und Geiſtes⸗ kranke Sache der Polizei ſei.— Schließlich be⸗ handelte noch Dr. Gallus das Thema„Tod und Krankheit in der Beurteilung durch den Ge— richtsarzt“. Für den verhinderten Innenmini⸗ ſter Leuſchner ſprach Miniſterialrat Dr. Siegert das Schlußwort. Er gab der Erwartung Aus⸗ druck, daß die ſehr lehrreiche Tagung für die teilnehmenden Beamten eine erſprießliche Be⸗ lehrung geweſen ſei und dazu beigetragen habe, daß ſich die Beamten auch menſchlich näherge⸗ kommen ſeien. 5 den in ſämtlichen Gymnaſien, Lackhalbschuhe, auch in braun 7⁰ u. schwarz, viele Formen, randgenüht Original- Goodyear-Welt Nerren- Malbschuhe schwarz und braun 980 und Lackleder bei uns nur Tourenstiefel braun u. schwarz m dei auch Sonntagsstiefe 12 20 in feiner Rahmenarbeit Lackspangenschuhe 4⁰ 7 immer begehrt* Tweifarbige Spangen- 4˙⁰ N 90 Schuhe elegant u. preisw. Schwarze Spangen- 90 1 Schuhe prakt. Laufschuh 4 0 Lack u. felnlarb. Pumps 90 viele Formen u. Modelle 8 77 7 Zur Konfirmation Elegante Spangenschuhe 8⁰ in vlelen Ausführungen Luxus- Modelfe in Wildleder, einfarbig und Lack, in unserer 10 neuen Preislage Kinderstiefel, schwarz und braun Spangenschune i. schwarz, braun u. Lackleder, feinlarbige Spangén in 3⁰ Größen 25/6 4. 40. 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Mit der europäiſchen Ziviliſation ſind ſeinerzeit auch Fußball, Boxkampf und alle Arten des Waſ— ſerſports in der Türkei heimiſch geworde. wo ſie allmählich die alten nationalen Spiele und Körperübungen verdrängt haben. Aber trotz der beträchtlichen Ausgaben an Geld und Energie ſtehen die erzielten Ergebniſſe noch nicht im richtigen Verhältnis zu den hohen körperlichen Eigenſchaften der türkiſchen Naſſe. Die privaten Sportvereinigungen ſind begreif— licherweiſe von der Verordnung des Miniſte- riums wenig entzückt; müſſen ſie doch fürchten, daß mit dem Verluſt ihrer jungen ſchulpflich— tigen Mitglieder ihr Beſtand ſo dezimiert wird, daß es ihnen unmöglich ſein dürfte, in den kommenden Jahren mit den Spielmann— ſchaften der Balkanländer und Mitteleuropas anzutreten. Die Bürgerſteuer Von Verwaltungs ⸗Anwalt L. Die vielen bei den Gemeindeverwaltungen geſtellten Befreiungsanträge bezüglich der Bür⸗ gerſteuer haben den Umſtand erkennen laſſen, daß ſich noch ein großer Teil der zur Bürger⸗ ſteuer veranlagten Perſonen im Unklaren be⸗ findet. Dieſe mit Rückſicht auf die Vielſältigtei: der Materie der Bürgerſteuer durchaus begreif⸗ liche Folgeerſcheinung hat das Bettirfnis nach Klarſtellung in ſteuerrechtlicher Hinſicht zur dringenden Notwendigkeit gemacht. Es ſei baher mit nachſtehenden Ausführun⸗ gen der Verſuch unternommen, die Beſrerungs⸗ möglichkeiten hinſichtlich der Heanziehung zu der in Rede ſtehenden Steuer prägnant zu streifen und in geeigneter Weiſe auszulegen: Die Bürgerſteuer in ihrem Weſen ene ma⸗ terielle Steuer hat ſich infolge ihrer Sonder⸗ ſtellung auf dem Gebiete des Steuerweſens zu einem im Kreiſe der Steuerpflichtiven viel er⸗ örterten und heiß umſtrittenen Steuerproblem herausgebildet. Die erſte geſetzliche Sanktio⸗ nierung hat die Bürgerſteuer in der Notver⸗ ordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 26. Juli 1930 mit etlichen Aenderungen gefunden. In der angeführten Notverordnung ſowohl, als auch in den hierzu ertaſſenen Durchführungs⸗ beſtimnungen vom 4. Sepiember 1930 ſind die Gründe, die ſür die Befre ung der Bürger⸗ ſteuer von Belang ſind, ſcharf begrenzt. In erſter Linle ſind folgende Perſonen von der Erhebung der Bürgerſteuer ausgeſchloſſen: 1. Die am Stichtag— 10. Oktober 1930— vom Wahlrecht ausgeſchloſſen oder rechtlich von der Ausübung des Wahlrechts teinen Gebrauch machen können od. für die Ausübung des Wahl⸗ rechts ruht. Es wird hier vielfach die irrige Meinung vertreten, die Beſtimmung könn e auch auf Fälle Anwendung finden, in denen Wahlberechtigte aus irgend einem Läſſigteits⸗ grunde(verſäumte Aufnahme in die Wähler⸗ liſte uſw.) ihr Wahlrecht nicht ausüben konn⸗ ten. Hier iſt jedoch nur an ſolche Fälle gedacht, in denen Perſonen rechtlich, eventl. durch Ver⸗ beißung einer Strafe, die mit Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte verbunden iſt, oder durch Geiſteskrankheit uſw., an der Ausübung des Wahlrechts behindert ſind. e n Fieger Viblis. 2. Die am Fälligkeltstage— 10. Januar 1931 — Arbeitsloſen⸗, oder Kriſenunterſtützung e- zogen haben. Dasſelbe gilt auch für Avpmen⸗ unterſtützte ete. Das Vorhanbenſein einer ſol⸗ chen Tatſache muß in jedem Falle von dem zur Bürgerſteuer Veranlagten anhand amtl. Belege nachgewieſen werden. „ Wie am Fälligkeitstage öffentl. Fürſorge auf Grund der Färſorge flichtverordnung vom 13. Februar 1921 beziehen. Unter dieſe Kate⸗ gorie fallen vornehmlich die Kleinrentner. 4. Die am Fälligkeitstag Renten aus der reichsgeſetzlichen Sozialverſicherung empfangen, hauptſächlich Sozialrentner, ſofern ihr Jahres⸗ einkommen 900 Mark nicht überſteigt. Praktiſch dürfte die Beſtknmungg für alle Sozialrentner Geltung haben, da die Bezüge die bezeichnete Summe nicht überſteigen. 5. De am Fälligkeitstag (Kriegsbeſchädegte) empfangen. Weiterhin ſind alle diejenigen Perſonen von der Bürgerſteuer nur mit der Hälfte des Lan⸗ desſatzes belroffen, die einkommmenſteuerfrei ſind, ſowie Ehefrauen, deren Mann bereits zur Bürgerſteuer herangezogen iſt. Vorausſetzung für die Anwendbarkeit dieſer Beſtimmung iſt ſelbſtverſtändlich das Beſtehen der häuslichen Gemeinſchaft. Ungemein umſtritten und ganz beſonders wichtig für die landwirtſchafttreibenden Be⸗ völkerungsſchichten iſt die Frage der Steuerhe⸗ freiung in Fällen, in denen der Steuerpflichtige vom Finanzamt zur Einkommenſteuer ſrei veranlagt iſt. Hier iſt das vom Fin nzamt im Wege der Freiveranlagung feſtgeſtellte Ein⸗ kommen richkunggebend. Alle auf Befreiung von der Bürgerſteuer abgezielten Anträge werden nach den vorſtehend aufgeführten Richt⸗ linien bearbeitet. Auf die durch die Gemeinde⸗ behörden ergehenden Entſcheidungen iſt das Rechtsmittel des Einſyruchs bein Finanzamt gegeben. Gegen die Einſpruchsentſcheidung des Finanzamts wiederum ſteht dem Einſprucher⸗ hebenden die Berufung bei dem Finanzgericht zu, während er dann enblich gegen die Beru⸗ fungsentſcheidung des Finanzgerichts Rechtsbe⸗ ſchwerde beim Reichsfinanzhof verfolgen kann. eine Zuſatzrente nen En wohin mit den Chineſen? Auswanderungsprobleme in Aſien. Von den 400 Millionen Söhnen des Reiches der Mitte ſind bisher 1,6 Prozent ausgewandert: zwei Fün'tel davon leben auf japaniſchem Ge⸗ biet. Fleißig, zäh und genügſam, zugleich ſchlau und durchtrieben, wie ſie nun einmal ſind, ver⸗ ſtehen es die Chineſen, überall, wo ſie erſcheinen, ihren Platz zu erobern. Zahlreiche Auswande⸗ rungsgebiete, vor allem Amerika und Auſtralien, ſind den Chineſen jetzt und wohl auch für abſeh⸗ bare Zeit verſchloſſen. Aber irgendwohin muß ſich der Ueberfluß der Menſchen Luft ſchaffen. Fahrt 1 5 * ö 0 Wo werden ſich alſo künftig die Maſſen der chine⸗ ſiſchen Auswanderer ihren Lebensraum ſuchen! Räumlich am nächſten liegt die Mandſchurel. Von ihren 940000 Quadratkilometern ehören nur 3460 Quadratkilometer, die Provinz Kuan⸗ tung, formell Japan, das das Gebiet gerachtel hat. Die mandſchuriſche Bevölkerung, 27 Mil⸗ lionen Menſchen, iſt zu 90 Prozent chineſiſch. In den Jahren 1925 bis 1929 ſind zweieinhalb Mil⸗ lionen Menſchen aus China zugewandert. Chi⸗ neſiſche und ruſſiſche Bevölkerungsſtatiſtiker haben errechnet, daß die Mandſchurei 75 Millionen Menſchen ernähren kann, eine Zahl, die in 50 Jahren erreicht ſein wird, wenn die Einwande⸗ rung im jetzigen Ausmaß weiter geht. Neben der Mandſchurei kommen als Auswanderungs⸗ gebiete in Betracht Tiber und Oſtturkeſtan. zu⸗ ſammen rund 3,5 Millionen Quadratkilometer, rieſige Gebiete, die zwar ſehr ungünſtige Bo⸗ denbeſchaffenheit aufweiſen, aber noch ganz und gar unen wickelt ſind. Schließlich werden die Maſſen auch nach dem ungeheuren Becken der Mongolei fluten, das mit ſeinen 3 Millionen Quadratkilometern faſt ſo groß wie China iſt, Bereits heute wandern die Chineſen aus Schan⸗ tung und Tſchili dorthin aus. Die Wucht des gelben Anſturms wird auch in der Mongolei nicht Halt machen. Jetzt ſchon drängt der Strom der chineſiſchen Auswanderer unaufhaltſam auf Sibirien zu. Die Annahme, daß es Ende unſe⸗ res Jahrhunderts in der Mongolei große Chine⸗ ſenſtödte geben wird, iſt alſo keineswegs phan⸗ taſtiſch. Sport Hockeykampf Deutſch'and— Holland. Vor einem deutſchen Siege? Die Mannſchaftsaufſtellungen des Deutſchen Hockeyverbandes genießen den Vorzug, daß ſie überzeugen. Man kann hie und da einmal den Wunſch nach einer Berückſichngung eines hervor⸗ ſtochenden Spielers äußern, jedoch iſt nichts ge⸗ gen die Wahl der Aufgeſtellten einzuwenden. Wir haben heute eine Standartmannſchaft und das iſt ein ganz großer Vorzug. Die deutſche Mannſchaſt ſtartet als Favorit, da ſie nicht ſchwä⸗ cher iſt als jene Elf, die in der letzten Saiſon Holland zweimal(in Barcelona) glatt zu ſchla⸗ gen vermochte. Die Holländer müßen denn be⸗ deutend ſtärker geworden ſein. Wenn die deut⸗ ſche Elf die Sache ernſt nimmt— und das muß ſie im Hinblick auf das Englandſpiel in beſon⸗ derem Maße tun— dann muß ein klarer Sieg herauskommen. nach Servon zum Beſuch des Patenfriedhofs von Rheinheſſen Am 31. Oktober v. Is. fuhr eine kleine Reiſe⸗ geſellſchaft morgens um 8 Uhr in Mainz ab. Naß⸗ kaltes Wetter, die ganze Trübſeligteit eines Spälherbſttages trugen ihre Note in die Stim⸗ mung. Und doch ward raſch der Geiſt der Kame⸗ radſchaft Sieger. Ein Jeder trug zur Unterhal⸗ tung bei, und bald wars im Autobus wärmer als draußen. Ueber Saarbrücken—„Zollgrenze“ Metz nach Verdun! Wir grüßen ſchweigend die Denkmäler und Grabſtätten aus dem 70⸗Jler Kampf. Sie ſind— auch auf altfranzöſiſchem Boden— ge⸗ pflegt. Als wir in Verdun einfahren, dunkelt es on. Am frühen Morgen des„Allerheiligentages“ beſuchten wir die Sladt ſelbſt. Dann gings ins Kampfgelände. Zunächſt nach Charny. Oeſtlich von Verdun erblicken wir die berühmte„voie ſacree“, die Kriegsſtraße, dis von Bar⸗le⸗due über Souilly nach Verdun führt. Auf ihr hat das franzöſiſche Volk, Groß und Klein, Jung und Alt, der Stadt Verdun und Frankreich die Ret⸗ tung gebracht. Charny iſt wieder aufgebaut, Ebenſo Marre(rechts drei alte Forts) und Chat⸗ tancourt. Zwiſchen geſtorbenen Bäumen hin⸗ durch erblicen wir die„Höhe 304“, wo beſon⸗ ders im Jahre 1916 ſchwere Kämpfe ausgefoch⸗ ten wurden. Vorbei„am toten Mann,, dann über Esnes nach Avocourt. Links von uns der „Geſprengtie Berg“. Wir kreuzen mehrfach die Linie, bis zu der die deutſchen Truppen, nach Frankreich vorgedrungen ſind. Mit einfachen, grenzſteinähnlichen Pfoſten, bekrönt mit dem franzöſiſchen Kriegshelm, iſt dieſe Frontlinie auf franzöſiſchem Gebiet bezeichnet. Nach kurzem Aulenthalt in Varennes über we Four de Paris durch den Argonner Wald nach La Harazee. Wir halten einen Augenblick vor dem in Terraſſenbau angelegten und gut in⸗ ſtandgehaltenen franzöſiſchen Krieegerfriedhof. Im Tal der Bisme iſt's ſtill. Waldwieſen und Baumbeſtand liegen regenfeucht vor uns. Dort lugt Vienne le Chateau hervor. Dann ölfnet ſich das Gelände. Servon liegt vor uns. Am Dieuſſonbach zweſchen St. Menehould und Vou⸗ ziers. Seine neu aufgebaute Kirche grüßt vom Hange herüber. Aber vorher leuchtet ſie uns ſchon in die Augen und beginnt ihre zu Herzen gehende Predigt: Der Patenſriedhoſ von Rheinheſſen, die Ruheſtättie von ca. 8000 deutſchen Helden, worunter eine große Anzahl von Angehörigen heſſiſcher und naſſauiſcher Re⸗ gimenter. Wir fahren am Eingange vor. Zwei franzö⸗ heſche Veteranen, mit der Inſtandhaltung des Friedhofs betraut, begrüßen uns.— Der Fried⸗ hof zählt nach Umbeitung verſchledener Klein⸗ friedhöſe und Einzelgräber aus der Umgegend 3862 Einzelgrabſtätten und drei Sammelgräber mit 4261 Toten. Langſam gehen wir den Haupt⸗ weg entlang. Gräber werden aufgeſucht im Auſ⸗ trage ihrer Angehörigen. Sie ſind alle ſauber gehalten. Ein Gedenkkreuz mit dem Namen. Zu Füßen des Grabes ein Neltenbuſch. Sonſt nichts Das wirkt auf deutſche Gemüter bitter Aber der Franzoſe hält die ſeinen geradeſo. Nüchtern und ſaſt ſchmucklos. Aber der Friedhof iſt auch noch jung. Die letzten Umbettungen ſind gerade erſt vorgenommen. Er wird ſpäter, in ein paar Jahren— als deuiſcher Friedhof— doch beſſer ausſehen. Er fleht ja unter der Patenſchaft ganz Rheinheſſens. Ueber den Querweg ſchreiten wir. An ſel⸗ haben ſie K utmal zwei aufgelaſſenen Friedhöfen auſgeſtellt. Namen⸗ los. Aber das linksſtehende zeigt die Pionier⸗ embleme. Es ſoll einigen Gefallenen des 23. Pionier⸗Baiaillons gewidmet ſein. Die jetzt auch hier ruhen. Oberhalb der Reihengräber, die an, einem leichten Hange angelehnt ſind, treffen wir drei Maſſengräber. Das mittlere ziert ein fri⸗ 985 Kranz mit der heſſiſchen Rot⸗Weiß⸗Schleife. ir leſen ergrifſen und dankbar dle Stiſtungs⸗ worte: Von den Mainzer Hausfrauen! Einen zweiten Gruß übermitielt ein Teilnehmer: Ein Säcklein Erde vom Mainzer Fried⸗ hof ſtreut er aus. Geweihte Heimaterde! Auch auf dem rechtsliegenden Maſſengrab ein Kranz. Von der Stadt Saarlouis. Söhne dieſer Stad“ ſchlummern hier. Hinter den Maſſengräbern, auf dem kechſten Punkt, ſoll ein kle nes Ehrenmal entſtehen. Die Löſung ſoll ein Entwurf des an der Fahrt teil⸗ nehmenden Architekten Baurat Götz⸗Worms bringen. Dann die Umfriedung. Wir ſprechen uns auch in dieſem Punkt aus. Gartendirekior Wagler⸗ Mainz faßt das Ergebnis zuſammen: Am oberen Ende und an den Seitengrenzen ſoll ein bis zu 2 Meter tieſer Streifen gemiſchter Hecke mit Baum⸗ ſchlag angepflanzt werden. Der Fachmann be⸗ gründet nochmals kurz vieſe Entſchließung und macht auch Bäume und Sträucher namhaft, die auf dem trockenen, kalkhaltigen Boden hier ge⸗ deihen können. „Dann beſuchen wir einzelne Stätten. Gräher, die uns von Angehörigen beſonders empfohlen wurden. Die von der Bezirksgruppe Mainz des Volksbundes deutſche Kriegsgräberfürſorge ge⸗ ſchaffene Kartei unlerſtitzt uns dabei ſehr. Neue Einträge ſind gemacht. Korrekturen wer⸗ den vorgenommen Auch auf den oft mangel- haften Grabauſſchriften. Eine zweite gleiche Kartei laſſen wir den Betreuern des Friedhofes. Sie iſt in guten Händen, Und es iſt ſo auch den Beſuchern möglich, Einblick an Ort und Stelle zu 105590 und die Gräber ihrer Lieben leichten zu inden. Noch ein ſt elles Gedenken, einen Blick zurück. Unſere Miſſion iſt beendet. Zurück geht es über Varennes. Avaucourt, Malancourt, Montſaucon, Conſenvoye bis Fort Douaumont: Front der Franzoſen im März April 1916. Das Gedächtnismal Tranchee des Bayonnet⸗ tes macht einen ſonderbaren Eindruck. Ein neu⸗ hergerichtetes Gebeinhaus mit Totenkapelle und Leuchtturm wirken dagegen gewaltig und erhe⸗ bend. Das Denkmal„Le ſoldat du Dron“ ſteht ſchweigend am Weg. Die Dämmerung mahit. Vorüber gehls an der Stätte, wo Fleurp lag. Ein ſchlichtes Denkmal beſagt's Ch welle Sainte Fine Ein„ruhender Löwe“ zeigt die Stelle des weiteſten Vorſprungs der deutſchen Front vor Verdun. Verdun! Die Fahrt iſt zu Ende, Tote Bäume, zerſtörte Bauten, die endloſen Trichter⸗ felder ſprechen nochmals zu uns. Die waſſerge⸗ füllten Trichter in ihrer Unzahl ſchauen wie nit Aa e e 90 0 0 die fü gefallenen Helden ni et or Ruheſtätten! 85 n Und du. Rheinheſſen, mit deinen von dieſen Kämpfen unberührten Fluren, die nur dein Pflug wund macht zu ſegensreichem Auſerſtehen — halte in her'warmem Dank die Hand ſchützend über deinen Paſenfriedhof„Servon“. 9 T. Kehler, Mahn (Siernhelmer Tageblatt— Viernhelmer Nachrichten) Viernheimer Zeitung E 1 täglich mit Ausnahme der Sonn: und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1, k. frei ins Haus ee en: wöchentl. das 1 0 Uluſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und men“, halbjährlich einen Fahrplan kalender.— Annahme von Abonnements 1 in der Geſchafteſtele owie einen Wand- e u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme: Aeg Wiernhelm.— Poſiſcheckkonto Nr. 21577 Amt N. rankfurt a. M.— Schrifkleitung, D Ar. 50 ee re Tagesnachrichten Der Bundesführer des Stahlhelms, Franz Seldte, polizeilich vernommen. Magdeburg, 6. März. Wie von dem Bundesführer des Stahlhelms, Franz Seldte, mitgeteilt wird, hat heute früh ſeine polizei⸗ liche Vernehmung ſtattgefunden. Es handelt ſich dabei um das Ermittlungsverfahren wegen der angeblichen Beleidigung der republikani⸗ ſchen Staatsform durch den Aufruf zum Volks⸗ begehren. Das Ermittlungsverfahren erfolgt, wie Herr Seldte hervorhob, auf eine Anzeige der Repu— blikaniſchen Beſchwerdeſtelle. Seldte erklärte bei der polizeilichen Vernehmung, der Stahl⸗ helm ſei ſtets ſtaatsbejahend geweſen, wie dies auch oft in Erklärungen ſeiner Bundesführer bekundet wurde. Eine Beleidigung der Staats— form liege ihm fern und habe ihm auch bei dem Aufruf zum Volksbegehren fern gelegen. Er müſſe zugeben, daß der Stahlhelm in ſchärf⸗ ſter Gegnerſchaft zur Vorherrſchaft des Marxis— mus beſonders in Preußen ſtehe. Es ſei aber das Recht eines jeden Staatsbürgers, mit lega— len Mitteln gegen eine ſolche Vorherrſchaft an— zukämpfen. In dieſem Sinne müſſe man den Aufruf auffaſſen, der mit der Frage der Staats— form überhaupt nichts zu tun habe. Unfall des Schnellzuges Bukareſt— Berlin. Bulareſt, 6. März. Der Schnellzug Bukareſt Berlin ſtieß heute früh in der Station Duca mit einem Frachtzuge zuſammen. Fünf Wagen entgleiſten. Der Paſſagiere, die noch ſchliefen, bemächtigte ſich eine Panik. Jedoch trat Beru— higung ein, als man feſtſtellte, daß ein größe⸗ res Unglück nicht eingetreten und niemand ver— letzt war. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Ein Deutſcher in Frankreich unter Mord⸗ verdacht verhaftet. Paris, 6. März. Wie Havas aus Boulogne— ſur-Mer meldet, iſt in einem Dorfe der Umge— bung heute ein junger Deutſcher namens Her⸗ mann Harms, aus Hamburg gebürtig, wegen Vagabundierens verhaftet worden. Der Ver⸗ haftete erklärte, er ſei in einer Kohlengrube in Charleroi in Belgien beſchäftigt geweſen. und, nachdem er dort entlaſſen worden ſei, habe er vor einigen Tagen die franzöſiſche Grenze über⸗ ſchritten. Die Polizeibehörde glaubt, daß Harms mit dem Mörder eines Antwerpener Deviſen— maklers identiſch iſt. Der Verhaftete beſtreitet jedoch energiſch, dieſen Mord begangen zu ha⸗ ben. Er gibt allerdings zu. daß er einige Tage in Begleitung eines anderen Deutſchen, deſſen Namen er nicht kenne und der plötzlich ver⸗ ſchwunden ſei, in Antwerpen geweſen ſei. Die zuſtändige Staatsanmaltſchaft werde aber auf jeden Fall die belgiſchen Juſtizbehörden von der Verhaftung in Kenntnis ſetzen. TCetzte Radiomeldungen Schwere Schießerei zwiſchen Streikenden und Arbeitswilligen in Madrid. Madrid, 7. März. Auf der Bauſtelle der neuen Univerſität iſt es geſtern zu Schlägereien zwiſchen ſtreitenden Kommuniſten und arbeits⸗ willigen Arbeitern gekommen. Die beiden Par⸗ teien bewarſen ſich zunächſt mit Steinen. Schließlich zogen die Kommuniſten ihre Revol⸗ ver und gaben etwa 50 Schüſſe auf ihre Geg⸗ ner ab. Zahlreiche Arbeiter wurden verletzt, darunter mehrere ſchwer. Die deutſche Induſtriellendelegation in Leningrad. Leningrad, 7. Mürz. Die Delegation deutscher Induſtrieller iſt, aus Moskau kom⸗ mend, hier eingetroffen. Sie wurde vom deut⸗ ſchen Generalkonſul u. Vertretern des Gebiets⸗ Wiviſchaſtsrates empfangen. erla g: Joh. Martin, Geſchaftsſtelle Rathansſtr. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile loſtet 25 Pfg., abgeſtufter Rabatt.— mittags 8 Uhr, großere Artikel einen Tag vorher.— Annahn bei Wiederholung (Viernheimer Bürger-Zig. Viernh Volksblatt) die Reklamezeile 60 Pfg., Inſerate und Notizen vor- von Anzeigen in unſerer nnahmeſchluß fü Geſchͤͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands an Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes eee bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtümmt vorgeſchriedenen Tagen kann jedoch eine Gewäl * nicht übernommen werden eee eee 48. Jahrgang Die Abſtimmungen im Reichstag Mißtrauensantrag gegen Wirth abgelehnt— Nommunmiſtiſch⸗ſozialdemokratiſche Mehrheit faßt Ent⸗ ſchließungen u. a. zur Frage Staat und Kirche, Schule, Remarquefilm und Feuerbeſtattung Einführung eines neunten Schuljahres und ſofortige Aufhebung des Remarquefilmverbots abgelehnt vdz Berlin 6. März. Reichstagspräſident Löbe eröffnet die Reichstagsſitzung um 3 Uhr. Die zweite Leſung des Haushaltsplanes für das Reichsminiſterium des Innern wird fortgeſetzt. Verbunden dame iſt der kommuniſtiſche Mißtrauensantrag gegen Dr. Wirth. Abg. Frau Weber J) bezeichnet die Forde— rungen der letzten päpſtlichen Enzyklita als ſol— che, die nicht nur in ethiſchem, ſondern auch in ſozialem Intereſſe durchgeſetzt werden müſſe. Das Streben der Kommuniſten gehe auf Ver— hetzung der Familie hin. Auch im Rundfunt, im Film und in der Preſſe werde der Geda ſike der Familie verhöhnt und verſpottet. Die Regierung ſollte alles tun. um den Famil engedanken zu ſchützen. Wir können es nicht dulden, daß auf der deutſchen Bühne die Aufhebung des§ 218 pro— pagiert wird. Die Rednerin bekämpft dann die kommuniſtiſche Kirchenaustrittspropaganda und wendet ſich gegen einen übereilten Abbau der Wohlfahrtsausgaben und der Jugendpflege. Das Bewahrungsgeſetz ſollte beſchleunigt durchgeführt werden. Abg. Fran Dr. Matz(DVP) bedauert die außerordentliche Zerſplitterung im Schulweſen. Die Rednerin ſchließt ſich den Ausührungen des Miniſters über den barbariſchen Einbruch des Kulturbolſchewismus in das deutſche Geiſtes— leben an. Auch die Deutſche Volkspartei for— dert ein Reichsſchulgeſetz, wenngleich ſie auch nicht die Schwierigkeiten, die in dieſer Hinſicht zurzeit beſtehen, verkennt. Für Leibesübungen muß der frühere Betrag wieder bereitgeſtellt werden. Abg., von Hammerſtein-Loxten(DHann.) begrüßt die Ausführungen des Miniſters gegen die Zentrale der Gottloſen. Das Verbot des Re⸗ marque-Fihms ſei berechtigt. Die Verſchleude— rung des Welfenſchatzes an das Ausland wäre nicht nötig geweſen, wenn Preußen endlich die Welfeufondsfrage bereinigt häite. Die Reichs⸗ reform ſei notwendig, aber ſie müſſe die Eigenart der beutſchen Stämme berückſichtigen. Abg. Schlange(Landvolk): Eine radikale Jugend wäre an ſich kein Fehler ſür unſer Volk, ſie könnte ſogar mit ihrer oppoſitionellen Friſche befruchtend wirken; aber das Verhängnis liegt darin, wenn die Leiter der Bewegung, ſtatt die Jugend zu führen, ſich von den 20 jährigen trei⸗ ben zu laſſen. Wer unſerem von außen und in- nen ſo ſchwer bedrängten Volk mit dem Gedan⸗ ken von Bürgerkrieg und Kataſtrophe ſpielt der hat den ſurchtbaren Ernſt der Lage noch garnicht erkannt. In einer ſo ſchweren Zeit wie wir ſie jetzt haben, kann uns nur eine wirklich zielklare energiſche Führung helfen. Reichsinnenminiſter Dr. Wirth: Die Re⸗ gierung verkennt keineswegs den Ernſt der Lage. Sei iſt auch gewappnet, alle Unterneh— mungen zur Entfeſſelung eines Bürgerkriꝛges im Keine zu erſticken. In ganz Deutſchland iſt gegenwärtig die Möglichkeit, von einem bevor— ſtehenden Bürgerkrieg zu reden, nicht gegeben. Wenn in unſerem Volk das Parteipolitiſch— Dogmatiſche gegenüber den ſtaatlichen Notwen— digkeiten zurückgeſtellt wird, dann beſteht die Hoffnung, daß wir die Kriſe überwinden. Sind Sie mit uns in dieſer Abwehr einig, dann hat der deutſche Staatsgedanke einen großen Erfolg zu buchen. Abg. Dr. Moſes(S.) weiſt in kurzen Ausführungen auf die ſchweren geſundheitlichen Schäden hin. die im Gefolge der jetzigen Wirt— ſchaftskriſe in der Arbeiterſchaft zu verzeichnen ſind. Nach dem Zeugnis von Autoritäten ſei das Elend der Kriegsjahre ſchon wieder er- reicht. Ded Redner wendet ſich gegen den Plan eines„Geſundheitspaſſes“, der ein gefährliches Inſtrument in der Hand der Arbeitgeber gegen die Arbeiter werden könnte. Abg. Becker(K.) wendet ſich gegen den Plan einer Heraufſetzung des Wahlalters und fordert umgekehrt die Uebernahme des ſow— jetruſſiſchen Syſtems, das ſchon den 18-Jähri— gen Wahlberechtigung gibt. Abg. Frau Boh m-Schuch(S.) begründet den ſchlechten Ernährungsſtand der Arbeiter— bevölkerung und kommt in dieſem Zuſammen— hang auf die beim Ernährungsetat vom Abg. Schneidewind(WP.) gehaltene Rede zurück. Herr Schnerdewind hat behauptet, daß bei ihm in Köln ein Pfund gutes Ochſenfett 30 Pfen⸗ nig koſte. Da Köln ſonſt als eine der teuer⸗ ſten Städte bekannt iſt, habe ich mich tele⸗ graphiſch über die Angaben informiert und von Köln folgendes Antworttelegramm be⸗ kommen:„bei ſchneidewind koſtet ein pfund nierenfett 60 pfennig ſtop(Heiterkeit) ein pfund blutwurſt billigſte 60 Pfennig(große Heiterkeit und Rufe:„Stop!“) ein pfund leber⸗ wurſt 90 pfennig ſtop ein pfund ſuppenfleiſch mit knochen 100 pfennig, alles geringe quali— tät.(Große Heiterkeit). Herr Schneidewind hat eine Attacke gegen die Konſumvereine gerit— ten, aber er ſteht mir eigentlich nahe, denn ich bin Vorſitzender des Reichsverbandes der deutſchen Konſumvereine, dem in Köln der Konſumverein„Eintracht“ angehört. Mir wird aus Köln telegraphiert:„karl ſchneidewind iſt ſeit 1925 mitglied der eintracht unter num— mer 81407(Große Heiterkeit), ſchneidewind hat bei uns 5000 mark ſpargeld eingezahlt.“ (Stürmiſche Heiterkeit). Herr Schneidewind, ich rate Ihnen in Zukunft bei der Wahrheit zu bleiben. Abg. Gellert(S.) fordert Erhöhung der Mittel zur Förderung der Leibesübungen und Erhöhung des Beitrages für die Arbeiterolym— piade in Wien. Abg. Schneidewind(WP.): Ich habe abſolut nicht geſagt, daß es bei mir zu dieſem Preiſe Wurſt gibt. Mein Sparguthaben bei der„Eintracht“ iſt durch die Inflation aufge⸗ zehrt worden. Ich bin lediglich der„Eintracht“ beigetreten, um einmal zu kontrollieren, wie es die Genoſſenſchaft des Herrn Schlack verſtanden hat, am Mittelſtand zu verdienen. Als Führer meiner Organisation bin ich deshalb Mit— glied der Genoſſenſchaft geworden und habe auf dieſe Weiſe auch wertvolles Material über ihre Geſchäftspraktiken erhalten.(Hört, hört!) Proteſte gegen die Gefrierfleiſch⸗ einf uhr Entſcheidung liegt nun beim Reichsrat enb. Berlin, 7. März. Nachdem im bayri⸗ ſchen Landtag von faſt allen Parteien gegen die Gefrierfleiſcheinfuhr proteſtiert worden iſt, erklärte Staatsminiſter Dr. Stützel, einer Mel⸗ dung des Berliner Lokalanzeigers zufolge, daß die bayriſche Regierung von ſich aus bereits beſchloſſen habe, im Sinne des bayeriſchen Land⸗ tages ihre Bevollmächtigten beim Reichsrat zu beauftragen, gegen die Zulaſſung von Gefrier⸗ fleiſch, wie ſie vom Reichstag beſchloſſen worden ſei, zu proteſtieren. Im ſächſiſchen Landtag hat die Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes, wie das genannte Blatt aus Dresden berichtet, den ſächſiſchen Miniſterpräſidenten in einem Schreiben erſucht, die ſächſiſchen Reichsratsbevollmächtigten eben⸗ falls zu veranlaſſen, gegen die Einfuhr der 50 000 Tonnen Gefrierfleiſch zu ſtimmen. Die Entſcheidung liegt bekanntlich beim Reichsrat, der wahrſcheinlich gegen die Gefrierfleiſchein⸗ ſuhr entſcheidet. ——. Abg. Schlack(Z.): Die heutige Rede des Abgeordneten Schneidewind wird ſich eben— o als unwahr erweiſen wie ſeine letzte. Damit iſt die Ausſprache beendet. In namentlicher Abſtimmung wird dann der Mißtreuensantrag der Kommnuniſten mit 271 gegen 66 Stimmen bei 38 Stimm⸗ enthaltungen von Wirtſchaftspartei und Landvolk abgelehnt. Ein kommuniſtiſcher Antrag auf Streichung der Polizeikoſtenzuſchüſſe für Thüringen und Braunſchweig wird in namentlicher Abſtim— mung mit 308 gegen 64 kommuniſtiſche Stim— men abgelehnt. Mit dem gleichen Stimmenverhältnis wird ein kommuniſtiſcher Antrag abgelehnt, der die Erklärungen des Innenminiſters gegen eie Freidenkerbewegung mißbilligt. Mit den Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten wird eine kommuniſtiſche Entſchließung angenommen, die eine Neurege⸗ lung des Verhältniſſes von Staat und Kirche ſowie Schule rorlangt. Die von den Kommuniſten dazu gegebenen Richtlinien werden abgelehnt. Abgelehnt wird die Entſchließung auf Einführung eines neunten Schuljahres. Angenommen wird der Zentrumsantrag auf Wiederbewilligung von 100000 M. für die Hoch— ſchule für Politik. Zum Verbote des Remarquefil s wird in namentlicher Abſtimmung mit allen gegen die kommuniſtiſchen Stimmen ein kommuniſtiſcher Autrag abgelehnt, der die ſofortige Aufhebung des Remarquefilmverbots verlangt. Angenommen wird mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten und der Staatspartei der ſozialdemokratiſche An⸗ trag:„Der Reichstag hält das Verbot des Films„Im Weſten nichts Neues“ ſachlich für nicht begründet. Er erwartet von der Reichsregierung, daß dieſe alle Vorberei⸗ tungen trifft, um die Prüfung des Bi. d ſtreifens zu beſchleunigen, wenn dieler durch den Herſteller erneut vorgelegt wird.“ Mit der von den Sozialdemokraten und den Kommuniſten gebildeten Mehrheit wird eine Entſchließung angenommen, die die Aufhebung des im Jahre 1920 erlaſſenen Streikverbots in lebenswichtigen Betrieben verlangt. Mit derſelben Mehrheit werden volkspartei⸗ liche Anträge abgelehnt, die den Kampf gegen die Internationale der Gottloſen und durch eine Lichtſpielgeſetznovelle einen größeren Schutz der nationalen Würde fordern. Im Hammelſprung wird mit 199 Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten und der Staatspartei gegen 153 Stimmen eine komm niſtiſche Entſchließung angenommen, die ver— langt, daß, den Wünſchen der Fenerbeſtattungs— vereine entſprechend, die Feuerbeſtattung reichsgeſetzlich einheitlich die völlige Gleichberech tigung mit der Erdbeſtattung erhalten ſoll. Die Anträge auf Vorlegung eines Reichs ſchulgeſetzes werden dem Bildungsausſchuß über— wieſen. Der dazu vom Chriſtlich-ſozialen Vo ks— dienſt eingebrachte Entwurf wird abgelehnt. Der Antrag der Staatspartei, der ein allge meines Beamtengeſetz verlangt, wird angenom— men. Angenommen wird in erſter und zweiter Be⸗ ratung auch der ſozialdemokratiſche Geſetzent wurf, der aus Anlaß des Remarquefilmverbots beſtimmt, daß ſolche verbotenen Filme wenig ſtens in geſchloſſenen Geſellſchaften gezeigt wer den können. Die dritte Beratung kann erſt ſpä ter ſtattfinden. Damit iſt der Innenetat erledigt,. Gegen 9 Uhr vertagt ſich das Haus auf Sams⸗ tag 10 Uhr vormittags. Auf der Tagesordnung ſtehen der Reichstagetat, das Genfer Wirtſchafts⸗ abkommen und kleinere Vorlagen. Frau Erna König im Kreiſe ihrer Helferinnen Beſtrahlungs⸗ Iuſtitut, Einziges Inſtitut in Mannheim, gleiche Inſtitute in allen größeren Stä Die in ganz Weſtbeutſchland bekannte Heil⸗ kundige, die Krebs, Tuber kuloſe u. a. erfolgreich behandelt, iſt von Montag, den Ne bis Sonnabend, den 14. März, in Mann- beim 1.1414 verſönlich im Beſtrahlungs⸗In⸗ ſtitut der Frau Elſe Stuckardt mit dem Inſtitutsarzt anweſend. Sprechſtunden von 8 bis 20 Uhr. Syſtem Erna König, Frau Elſe Stuckardt Mannheim l. 14,14, Kaiſerring, 1 Min. vom Hauptbahnhof— Tel. 23927 Straßen bahnhalteſtelle: Hauptbahnhof, Biemarckplatz und Tatterſall dten Deutſchlands 8 von: Leberleiden, Kehlkopf und Lungenlelden. Aſthma. Magenleiden, Ischias, Neuralgie, Schuppenflechte, Hautkrankheiten, Bettnäſſen und E 0 kel E 1 un Appetitloſigkeit ber Kindern Gallenſteinen, Herzleiden, Gicht, Rheuma, Nierenleiden, Lupus, Lähmungen. Nervenleiden,. aarausfall, Ent⸗ zettungsturen. Kropf, Schwerhörigkeit, epilept. Anjällen, Krebs, Zucker uſw. Unzählige Dankſchreiben geheilter Patienten ſtehen zur Verfügung. Die Erfolge beruhen auf die von Fran E. König erſundenen Beſtrahlungs⸗Apparaten, Fachärzten, Krankenhauſern Heiltund gen und Beſtrahlungs⸗ geheilt. Anfemdungen und Vorwürfe konnten in jedem Pro Der„Dortmunder Generalanzeiger“ brachte folgenden Prozeßbericht: Iſt Tuberkuloſe durch Beſtrahlung heilbar? Intereſſanter Prozeß in Remſcheid⸗Lennep Frau Erna König⸗Eſſen vor Gericht— Von den Alrzten Zum Beweiſe ihrer Heilerfolge hatte die Angeklagte 18 Patienten als Zeugen laden laſſen Als Sachverſtän⸗ diger erſchien Medizinalrat Dr Moſelbach der von der Verteidigung wegen Beſorgnis der Befangenbeit abgelehnt wurde da der Gutachter zugleich der Veranlaſſer der An⸗ ſeiden war Auf die Erklärung des Gutachters er fühle ich unbefangen ſehnte das Gericht den Antrag ab Der aufgegebene Menſchen treten gebeilt als Zeugen auf— Anusanwalr erwog gleich zu Beginn. das Verfabren aus Der Sachverſtändige hält die Heilung von Tuberkuloſe durch Fray König für möglich Remſcheid⸗Lennep. 14 April 1990 Die Heilkundige Man Erna Köntg Eſſen, launt durch ihre Beſtrahlungen mit dem„Original König“ ber 60„ wegen Übertretung hatte einen Strafbefehl u elner Regierungsverordnung bekommen, gegen den richterlichen Entſcheid beantragt hatte Heute mittag ſtand Termin vor dem Amtsgericht in Remſcheid-⸗Lennep an Dem Strafbefebl lag kolgender Tarbeſtand zugrunde: lubjektiven Gründen einzuſtellen Nach dem Antrag des Sachverſtändigen der lich m längeren Ausführungen über Krebs und Tuberkuloſe über Beſtrahlungsmetboden und Beſtrahtungsarten über Un⸗ heilbarkeit des echten Karzinoms und deſſen DTiagnoſti⸗ bee zierung verbreitete trat das Gericht in die Beweis. aufnahme ein Die Zeugen wurden ohne beſondere Aus— 0 wahl herausgegriffen Zunachſt wurde aber nock ſeſtgeſtellt, le daß die Kranken mit fertigen Diagnoſen von ehren ehe⸗ maligen Krankenhaus. und Hausärzten zu Frau Konig kommen., und daß ihre Inſtitute unter der Leſtung zweier approbierter Arzte ſtehen Dann gab es noch einen Frau König, die in einer großen Anzahl deutſcher] kleinen Großſtädre Beſtrablungsinſtunie unterhält hatte einer hie. Dank. ſigen Zeitung unlängſt Proſpekte beigelegt, die lagungen von geheilten Krebs und Tiberkuldie⸗granfen Zuſammenſtoß zwischen Verteidiger und Sachwerſtäudigen enthielt, und die ferner beronten, daß von den Arzten aufgegebene Kranke durch ſie völlig geheilt ſeien Arzteſchaft des Bergiſchen Landes faßte auf Grund der Erfahrungen der exakten Wiſſenſchaft dieſe Ankündigungen ſei, in als prahleriſche Behauptung auf, die geeignet weiten Kreiſen des heilungſuchenden Publikums Irrtum über die Fäbigkeiten der Frau König zu erregen 5 Der Sachverſtändige: Leberkrebs iſt nicht heilbar Die Verteidiger Das wollen wir ja eben erſt ſeſtſtellen. Sachverſtändiger, Welche Strahlen ſind es denn, die Frau König benutztꝰ einen Verteidiger enn König bat nicht die Abſicht, ihr patentiertes Verfahren preiszugeben Strahlen die Sie. Die Arzteſchaft erſtattete ſodann durch den im Landkreise Herr Sachverſtändiger, nicht kennen, können Ste hier nich Solingen⸗Lennep amtierenden Kreismedizinalrat Anzeige.! beurteilen. Die„Eſſener Allg. Zeuung“ 68. Jabigang Je. 152, die„Geuenunchene: Allg. Zenung“ 20. Jahrgang Nr. 98, die„Eſſene „Vor dem erweiterten Schönengeruh im Düſſeldor haue ſich Frau Erna Kön 1 vandlung ergab ote völnge Unichuſd der Angellagien. 18 Patienten der au König bekundeſen als Zeugen, Inſtimuten ohne Erfolg behandelt worden ſind, ſogar ſchwere das ſie krebs⸗ und uu gentrant geweſen eien und durch Beſt! die nach einem beſonderen geſetzlich geſchützten Verfahren hergeſtellt ſind. Zahlreiche Fälle, die von Arzren, Fälle, wie z. B. Krebs und Tuberkuloſe, haben wir nachweislich volltommen zeß Lurch geyeelte Zeugen, die dankbar vor Gerichk ihre Heilung durch Frau König unter Eid bezeugten, widerlegt werden. Die Zeugin Ehefrau Krach, 43 Jahre alt, aus] kommen ſei. Während der Beſtrahlung ſuchte ſie regel ⸗ Eſſen bekundet:„Ich war wegen ſchwerer Unterleibs.] mäßig ihren zuſtandigen Krankenkaſſenarzt auf, der gu ⸗ blutungen im Krankenhaus Der Cheiarzt nahm ein Stück nehmende Beſſerung feſtſtellte Sie fühlt ſich heute völlig bet ertrankten Steue durch Operation deraus ſchickte es] geſund und iſt ein abſolm lebensfroher Menſch Wahrend an ein bakteriologiſches Inſtitut, das Krebs feſtſtellte Nach vier Wochen war die Zeugin trotz Radiumbehand⸗ lung ſterbenstrant Vom Hausarzt wurde ſie nach der der Behandlung bei Frau König nahm ſie 80 Pfund zu. Zeuge Eßner 56 Jahre alt, Ofenmaurer aus eidlichen Autzſage ihres Mannes aufgegeben Zur Schmerz Düſſerdorf⸗Großenbaum: Der Zeuge war lange krank Er linderung empfah! der Arzt dem Manne. der Frau Mor. mußte ſeiern und konnte nirgends Heilung finden Von phium zu verſchaffen. Dann kam die Patientin zur Frau der Landesverſicherung wurde eine ehandlung abgelehur König und zwar 14 Tage lang, im Auto und auf der[Durch Zufall hörte er von Frau Kön Tragbahre. Nach einlähriger Behandlung war ſie geſund. 8. ging zu ihr, ließ ſich beſtrahlen Es ging ihm bald dener und beute nach einem Jahre fortgeſetztex Beſtrah lungen ſeine ſchwere Arbeit am Ofen eines Hüttenwerkes beſ Jeule tu ſie ihre Arbelt. iſt wieder kugelrund und vor Gas und Staub ohne jede Ermüdung und Kranlheus⸗ Gerlcht machte ſie ihre Ausſagen klar und beſtimmt. Sie erſcheinungen verrichten. betonte keine Veranla ung zu haben, noch zu irgend- einem Arzt zu gehen ieſe Angaben, unter Eid gemacht beſtätigte der Ehemann Punkt für Punkt Zeugin Dorn, 20 Jahre alt. Ehefrau aus Duis⸗ burg: Ein hoſfnungsloſer Fall von Lungentuberkuloſe in beiden Lungen Lungenfürſorge in Duisburg, alſo von einem Speziallſten Dieſer Arzi hat bei einer gleichgearteten Behand ung vor Gericht unter aden Eide ausgeſagt die Frau Dorn habe nach ſeiner Überzeugung nur noch 8 bis 4 Monate zu führte Dieſe Aussagen genügten dem Gericht für die Bewels⸗ aufnahme. Der Staatsanwalt ſtellte den diesbezüglichen Antrag, r rteidige e Der Befund ſtammt vom Chefarzt der 11 lein ene ee l mere e Freiſpruch aus ſubiektiven Gründen einerlei Intereſſe au einem Den Vertagungsantrag lehnte das Gericht ab. leben gehabt, und als ſie nach einem Jahr aus der Be⸗ Der Stagisanwalt beantragte die Freiſpre⸗ handlung der Frau König wieder zu ihm kam, ſei er chung, da die verblüffenden Heilerfolge nach den erſtaunt geweſen, die Frau Dorn wohlauf zu finden. Wäh.] Zeugenausſagen ſehr zugunſten der Angeklagten praches. reud der Behandlung durch Frau König hat ſie ein ge.] Varauf ſprach das Gericht die Beſchuldigte auf Ko ſte n ſundes Kind zur Welt gebracht Sie gab der Meinung der Staatskaſſe frei. mit der Begründung. die dankbaren Ausdruck. N ihrer Anſicht das Kind ohne] heutige Verhandlung habe nicht ergeben, daß die Be⸗ 0 die Behandlung durch e Angeklagte nicht zur Welt ge- haupfungen im Proſpekt unrichtig ſind uw. Volts. Zeuung“ 61. Jaorgang 5. 4. u. 4. chrieben über Frau König olgendes: „Inhaberin von Beſtrayſmgsmſtuuten, zu veranworten. Sie ollie durch Beſtrahlungen die Tubertuloſe eines Zeugen vecſchlimmer iat gebeſſer haben. Stundemange Ber⸗ ahlungen der Jrau Köntg gehen wurden. Intereſſan war die Feſtſteſlung, dab es ſich die den Gebeilen durchweg um ogenannte unbeubace“ Fälle handelte. Der Verieidiger, Rechts anwal⸗ Fran 1(Hocimund) nannte die Angetlagte eine Wohl aerm der Menſchheit, die wahre Wunder gewirtt hat. Das Gerſchi vertündete den Freüpruch und die An⸗ ellagie wurde am Cügengeſchichten Die Welt lügt an und wird angelogen; dle wenigen Menſchen, dle nicht lügen, ſtehen ſo ſehr außerhalb der Maſſe, daß ihre Wahrheiten im allgemeinen ſür Lügen genommen werden. Das Sprichwort ſagt nun zwar, Lügen hätten kurze Beine, aber ſcheinbar ſind dieſe Beine ſeit Ent⸗ ſtehen des fraglichen Sprichwortes ſo ſehr durch— trainiert worden, daß ſie zuweilen eine ganz reſpektable Zeit durchhalten können. Denn wenn man von den kleinen Schwindelchen des„täg— lichen Lebens“ abſieht, da ſie zumeiſt ſchon am nächſten Tage durchſchaut werden, ſo gibt es doch Lügen, die ſich Jahre— und Jahrzehntelang halten. Man braucht da nur an die große Lüge zu denken, unter der unſer Volk nun ſchon ſeit 1918 ſo ſchwer zu leiden hat. Sie hält ſich ſogar jetzt noch, obwohl ihr Lügencha rakter längſt er⸗ kannt und nachgewieſen iſt. Es gibt, wie angedeutet, die mannigfachſten Arten des Lügens. Da iſt einmal die bewußte Lüge, die der Erlangung irgend eines materiel— len oder ideellen Vorteiles dient, die Lüge ſchlechihin. Andere wieder lügen, ohne daß ſie ſich ihrer Unwahrhaftigkeit bewußt werden, ſie „flunkern“,„kohlen“,„ſchneiden auſ“ und wie die dialektiſchen Bezeichnungen heißen mögen. E. gibt nicht wenig Menſchen, die ihr„Geflunker“ mit der Zeit ſelbſt felſenfeſt glauben, es gibt an⸗ dere, die flunkern bewußt, um ihre Hörer zu „foppen“ und zu„uzen“. Ganze Berufsgruppen ſind hierfür bekannt: Die Seeleute, die Jäger und Fiſcher, auch der ſog.„Salonlöwe“ gehört nicht ſelten hierher. Aber während all dieſe Leute in ihren„Auf— ſchneidereien“ harmlos ſind und keinen Schaden anrichten, gibt es über die wirkliche Lüge, ſo ſehr ſie vielleicht auch allgemein in Uebung iſt, nur ein Urteil: Die Wahrheit! Theo. 157 Organiſierte gegen„wilde“ Verbrecher Die Arbeitsloſigkeit erſchüttert Amerikas Unter⸗ welt in ihren Grundfeſten. Die Wirtſchaftskriſe in den Vereinigten Staa⸗ ten bat auch die Unterweltwereine in Unordnung gebracht. Noch vor einem Jahr funktlonierte dleſer Apparat mit einer geradezu minuttöſen Pünktlichkeit und Zuverläſſigkeit. Wollte damals ein Geſchäftsmann einen Milchladen, eine Blu⸗ menhandlung oder ein Lebensmittelgeſchäft er⸗ öffnen, dann ſetzte er ſich zunächſt mit einem Ver⸗ treter der Unterweltvereine in Verbindung, und die Verhandlungen begannen. Es wurde ein aufs Feinſte ausgeklügelter Vertrag geſchloſſen, lutz der Verhandlung getützt und gedrückt von dem ſie ummmgenden Publnum und den dankbaren Pauenten.“ bein lich ber betreffende Verein gegen Zay⸗— lung einer beſtimmten Summe verpflichtete, den Laden des Geſchä'tsmannes zu ſchützen und vor allem vor Einbrüchen zu bewahren. Jede Woche erſchien ein Verteter des Unter— keltvereins und kaſſierte unter Ausſertigung eine ordnungsmäßigen Quittung den vereinbar⸗ ten Betrug. Dies geſchah zur vollſten Zufrle⸗ denheit beider Kontrahenten Der Geſchäftsmann empfing den Banditenvertreter mit der gleichen Liebenswürdigkeit wie einen Beamten der Gas⸗ und Elektrizirätswerke. Es kam zwar vor, daß auf den betreffenden Laden ein erpreſſeriſcher Ueberfall ausgeführt wurde; dann pflegte der Geſchä'tsmann dem Eindringling in aller See⸗ lenruhe zu erklären:„Ich habe mit dem oder jenem Verein einen Vertrag abgeſchloſſen, dem⸗ zufolge mein Geſchäft geſchützt iſt; bei mir können Sie nich's erben.“ Wenn der betreffende Unter⸗ weltvertreter der Meinung war, daß in dieſem Straßenbezirk ſein Verein die Berechtigung halte, die Beiträge von den Geſchäftsleuten zu kaſſieren, dann wurde der Konflikt von den Un⸗ terweltvereinen untereinander ausgetragen und die Geſchäftsleute hatten nicht unter den Mei⸗ nungsverſchſedenhelten der Banditen zu leiden. Das ungeſchriebene Geſetz der Banditen lautete ſo: der ehrbare Kaufmann, der frelwlllig ſeinen vereinbarſen Betrag zah't, darf nicht durch Streſtigkeiten der Unterweltvereine in Mitlei— denſchaft gezogen werden. War ein Geſchäits⸗ mann zahlendes Mitglied eines beit mmten Banditenkonſortlums dann genoß er den Schutz der geſamten Unſerweltvereine. Jetzt haben ſich die Verhältniſſe von Grund auf geändert. Tag um Tag vergrößert ſich das Millionenheer der Arbeitskoſen. Aus ihren Reihen bilden ſich neue Formationen von Ban— diten aller Art. Dieſes neue Kontingent von Einbrechern und Betrügern iſt unorganiſtert, ge⸗ hört keinem Unterweltverein an und kennt auch leine ungeſchriebenen Geſetze, wie ſie in Kreiſen der Unterwelt üblich ſind. Dieſe„iſollerten“, „anonymen“ Banditen werden den Geſchäfts⸗ leuten zum Verhängnis. Mit ihnen können ſie keine Verträge abſchließen, die ſie vor Einbrüchen und Ueberfällen ſchützen. In Verzweiflung ſind letzt auch manche Unterweltvereine, da ſie durch die„anonymen Konkurrenten“ aufs Empeind⸗ ichſte geſchädigt werden. Es kommt vor. daß er⸗ oliterte Verkreter der organiſterten untetwel der Polizei behilflich ſind, die Banditen und Einbre⸗ cher aus dem Heer der Arbeitsloſen ſeſtzunehmen. Die Verſuche, die unbequemen Konkurrenten zu organiſieren und als Mitglieder in die Unter⸗ weltvereine aufzunehmen, ſind geſcheitert; denn dieſe Arbeitsloſen denken nicht daran, ihr gegen⸗ wärtiges Einbrechergewerbe dauernd auszullben. Sie hoffen auf eine Beſſerung auf dem Arbeits⸗ markt. So iſt denn gegenwärtig eine ſeltſame Lage entſtanden. Durch die Arbeitsloſen ſind die wohlorganiſierten Unterweltvereine vollſtändig in Unordnung geraten. a Hann man zur Operation gezwungen werden? Das Reichsgericht hatte ſich mit der intereſſan⸗ ten Frage zu befaſſen, ob unter Umſtänden ein Verletzter zur Duldung einer Operation verpflich— tet ſein kann. Der Kläger hatte durch einen Un⸗ fall Störungen im Kniegelenk erlitien und ver⸗ langte Schadenerſatz wegen Erwerbsbeſchränkung. Der Beklagte wandte ein, die Störung könne durch eine ungefährliche Operation beſeitigt wer⸗ den. Das Reichsgericht gab dem Kläger Recht und führte in der Begründung aus, Vorausſetz⸗ ung der Annahrne einer Verpflichtung des Ver⸗ letzten, ſich einer Operation zu unterziehen, ſei, daß die Sachverſtändigen mindeſtens mit hoher Wahrſcheinlichteit Heilung oder weſentliche Beſ⸗ ſerung durch die Operation erwarteten. Aber dem Zerletzten könne ein Verſchulden nicht vor⸗ geworfen werden, wenn die Aerzte über die Rät⸗ lichkeit des Eingriffes verſchiedener Meinung ſeien. Habe ein Facharzt die entfernte Möglich— kelt einer Kniegelenkentzündung als Folge einer Operation ncht ausgeſchloſſen, dann gewinne die Anſicht der praktiſchen Aerzte, die dem Kläger vom Eingriff abrieten, noch weſentlich aun Bedeu⸗ tung, zumal der eine dieſer Terzte ihn ſchon längere Zeit kenne und er ihm beſonders ver⸗ traue. Die Anſicht von Fachärzten, ſo heißt es weiter, auch wenn ſie übereinſtimmend eine Ope— ration für ungefährlich hielten. müſſe nicht allein maßgebend ſein, wenn der Vertrauensarzt des Verletzten anderer Anſicht ſei. Zur Annahme eines Verſchuldens des Verletzten gehöre die Ueberzeugung des Gerichts, daß er wirklich ohne ſtichhaltigen Grund die Operation ablehne. Das ſei ſchon dann nicht der Fall, wenn der Ver⸗ trauensarzt dem Verletzten von der Overation gründlich abrate, die nicht völlig unhaltbar er⸗ ſchienen. Es könne nicht geſagt werden, daß der Kläger nur aus Eigenſinn oder rückſichisloſer Ausnutzung der Haftung des Beklagten die Ope⸗ ratton abgelehnt habe. Bunte Zeitung Ein Buch aus Korkrinde. Ein Buch, deſſen Beſonderheit darin beſteht, auf Blättern aus Korkeichrinde gedruckt zu ſein, wird demnächſt in Spanien erſcheinen. Es han⸗ delt ſich um den„Pſalten“, eine der koſtbarſten Inkunablen, die die katalaniſche Sprache beſttzt, und die bis auf das Jahr 1600 zurückgeht. Der Herausgeber dieſer orlginellen Ausgabe iſt Oetave Viader. Dleſer hat ſich ſchon durch eine Ausgabe des„Don Quichote“ bekannt gemacht, die eben⸗ falls aus Korkrindenblättern mit gotlſchen Schrift⸗ zeichen katalaniſcher Wiegendrucke gedruckt iſt. Die Wiedergabe des„Pſalten“ dürſte ein Mei⸗ ſterwerk darſtellen, das alle Bibliophilen in belles Entzücken verſetzen muß. Sie wurde nach P o⸗ lographien des Origlinalwerkes gedruckt, das in der Nationalbibliothek in Madrid bewahrt wird. Der Eindruck iſt ſo volllommen, daß man ſich dem Original gegenüber zu ſehen vermeint. Her⸗ vorgehoben ſei noch, daß dieſes Buch aus Kork⸗ rinde kaum ſchwerer wiegt als eln Werk gleichen Umfanges, das auf Pergament gedruckt iſt. Rom— nicht wiederzuerkennen! Die Hauptſtadt Italiens wird demnächſt einen neuen großen Bahnhof erhalten, der unter die Erde verlegt worden iſt. Man beſchäftigt ſich in Rom noch mit anderen großzügigen Plänen. Ihre Verwirklichung wird die Stadt ſo verändern, daß der, welcher lange die Ewige Stadt nicht ge⸗ ſehen hat, ſie kaum wiedererkennen dürfte. Die Mitteilungen über dieſe geplanten Veränderun⸗ gen haben bereits Archäologen und Hiſtoriker mobil gemacht, die ſich in der Keffnung wiegen, daß die erforderlichen Schachtarbelten neus Schätze ans Tageslicht fördern werden, Die Medaille hat freilich auch ihre Kehrſeite. Der pietätvollen Treue, die man der Vergangenheit ſchuldet, widerſtrebt es, daß dieſe Neuerungen künſtleriſche Schönheiten, die wir lieben und ſchätzen, der Spitzhacke opfern könnten. Man kann nur hoſſen und wünſchen, daß die großzü⸗ gigen Pläne, mit denen man ſich in der Haupt⸗ ſtadt Italiens trägt, durchgeführt werden kön⸗ nen, ohne daß der Aeſthetik Gewalt angetan wird, eee e 1 1 Großverlage auf neuen Wegen Zehn führende amerikaniſche Verlagshäuſer haben einen Gedanken verwirklicht, der ein voll⸗ ſtänd'ges Novum auf dem Büchermarkt darſtellt. Sie haben ſich nämlich zuſammengetan und einen Band herausgegeben, der Probekapitel aus ein⸗ undzwanzig Werken enthält, die von den betei⸗ ligten Firmen im Lauſe des Frühlahrs veröffent⸗ licht werden. Der Band, der den Titel„Die Buchſchau“ trägt, liegt in allen größeren Buch⸗ handlungen der Städte der Vereinigten Staaten zum Verkauf aus. Der Probeband enthält ein weiteres charakteriſtiſches Kennzeichen durch einen Rabattſchein, der dem Käufer der„Buchſchau“ einen Preisabſchlag von 25 Cents auf den Laden preis aller von den Verlegern angekündigten Bü⸗ cher ſichert. Die in dem Sammelband vertreienen Verleger haben für die Einfügung von Kapiteln ihrer Verlagswerke in die Buchſchau eine Auf⸗ nahmegebühr entrichtet, und alle aus dem Verkauf des Bandes erzielten Gewinne ſollen dem Fond zugeführt werden, der für die Unterhaltung d zine zer den elnundg Reklame in Zeitungen, Zeitſchriſten und Maga⸗ beſtimmt iſt. N N 4 Kapiteln aus den verſchledenen Büchern enthalt die„Buchſchau“ kurze Selbſtbiographien ſedes der in dem Band vertretenen Autoren, aber auch dleſe Porträtsſkizzen ſind nicht trockene literari⸗ ſche Nollzen, ſondern erſcheinen in der Form er⸗ fundener Erzählungen. Man verſpricht ſich von dieſem neuen Mittel viel für die Hebung des Bü cherumſatzes. In der Tat hat die Methode, den Leſer durch Probekapitel auf das ganze Buch ge⸗ ſpaunt zu machen, ſehr viel für ſich. Lokales Verkauf von Weidenlätzchen ſtrafbar. Es ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß das Feilhal⸗ ten und der Verkauf von Weidenkätzchen ver⸗ boten und unter Strafe geſtellt iſt. Ortspoli⸗ zei-, Forſt⸗ und Feldpolizei ſind angewieſen, ſtreng auf die Einhaltung des Verbots zu achten. Das Abreißen und Abſchneiden vor Weidenkätzchen, Haſelnußblüten iſt gleichfge. zur Anzeige zu bringen, wenn es in ſo großem Maße geſchieht, daß es als Sachbeſchädigung angeſehen werden kann. Durch Belehrung, auch in den Schulen, ſoll zur Schonung der für die Bienenzucht wichtigen Blütenſtaub ſpendenden Sträucher aufgefordert werden. Das große Los iſt diesmal wieder einmal an die richligen Adreſſen gekommen und zwar nach Mainz. ein Viertel des Loſes 141 328 ſpielten wie man hört— mehrere Arbeiter aus dem Ried. Als die Ve⸗ nachrichtigung des Lotterieeinnehmers an den Loskäufer erfolgte, antwortete dieſer:„Warum bemühen Sie ſich ſelbſt? Das hätten Sie uns auch ſchriftlich mitteilen können!“ Das zweite Viertel wurde von einer ganz armen Frau geſpielt, die ſich vor Freude kaum zu ſaſſen wußte, als ſie die Nachricht von ihrem Glück erhielt. Das dritte Viertel war in der Hand eines Geiſtlichen, der erklärte, er werde die Gewinnſumme dem Kirchenbaufonds zu⸗ führen. Das vierte Viertel ſchließlich wurde von zwei Freunden geſpielt. Die Män⸗ ner werden heute die glücklichſten Szemänner von Mainz, denn ihre Frauen hätten ihnen das Spielen verboten. Ginzug der gefiederten Frühlingsboten. All⸗ ährlich, genau um dieſerbe Zeit vielleicht ſocar zur ſelben Stunde, kehren unſere Zugvögel von hrem Winter„Kuraufenthalt“ in den wärmeren üdlichen Ländern nach der Heimat zurück. Um dieſe Zeit, die für das Untermaingebiet in die Zeit vom kommenden Sonntag bis zum 4. Mai fällt, tut ſich was im Maintal: die Tauſend und Abertauſend, die in dieſen Wochen vom Rhein her durch das Maintal aufwärts zieben, tragen zine Art Frühlengsouvertüre durchs Land. In Zügen von 10 bis 12 Fluggenoſſen, oft bis zu etlichen Hunderten, die meiſten Arten für ſich, manche in ihrer charakteriſtiſchen Flugordnung, folgen ſie ihrer unſichebaren, breiten Flugſtraße in Höhen von 300 bis 1000 m, laſſen ſich her in ihrer Heimat nieder oder ziehen weiter nach der nord⸗ und oſteurowäiſchen Ländern.— Am Kamm der„Hohen Straße“ zwiſchen den Ort. Bergen und Biſchofsheim ſteht, mit weiter Sicht ins Maintal, ein einfaches, aber ſchmuckes kleines nneues Haus: die Vogelzugsbeobachtungsſtation der Zweigberingungsſtelle Untermain der Staat⸗ lichen Vogelwarte Helgoland. Dieſe Stat on, die um Mai dieſes Jahres eingeweiht wird iſt ſozu— ſagen die Zentrale der weitverzweig en Vogel— zugforſchung am Untermain, die über einen aus— gewählten Mitarbeiterſtab von 35 Perſonen im Regierungsbezirk Wiesbaden und Landkreis Ha— nau verſigt. Seit den kurzen Jahren ihres Be— ſtehens kann die Vogelwarte„Untermain“ be⸗ reits die ſehr beträchtliche Beringungszahl von 8000 Vögeln 65 verſchiedener Arten verzeichnen, über die ſehr genau Buch geführt wird. Einzelne Beobachtungs s goſten ſind täglich beſetzt, andere nur Sonntags, alle jedoch zu den Hauptflugzei— werden. len, die ſur dieſe Paſſagegäſte in Frage töommen, bie Morgenſtunden bon ſechs bis zehn Uhr. Er⸗ ſtreckt ſich ihre Tätigkeit auch auf das Beringen, ſo ſind ſie mit den beſten Fanggeräten ausgerü⸗ ſtett Schlagfallen(Nachtigallengarn), Rechenfal⸗ leu, Glockengarn oder dem ſogenaunnten Kleb⸗ oder Spaunetz. Ein ſehr wichtiger Mitarbeiter der Veringungsſtelle iſt ber Lockvogel, der ſeine Artgenoſſen aus der Luft mitunter in großer Zahl ins Garn verführt. Die Station an der Hohen Straße iſt außerdem noch mit den wich⸗ tigſten neteorologiſchen Meßiuſtrumenten ausge— ſtattet. Neben ihrem eigentlichen Zweck ſoll ſie vornehmlich der Aufklärung weiter Volkskreiſe über alle Fragen der Vogelflugforſchung dienen. Sondergebühren für Autoſtraßen. Im Reichs⸗ tage haben alle bürgerlichen Parteien einen Ge— ſetzentwurf eingebracht, wonach für die Benut— zung ausſchließlich dem Kraftfahrzeugverkehr dienender niveaukreuzungsfrei angelegter Strazen (Autobahnen) von privatrechtlichen Unterneh- mungen, in deren Verwaltung die Länder zur Wahrung öffentlicher Intereſſen vertreſen ſind, ein Entgelt erhoben werden kann. Für Vau und Unterhaltung ſolcher Straßen dürſen Mit claus der Kraftfahrzeugſteuer nicht verwendet werden. » Die rot geſtempelten Tauſend⸗ markſcheine wurden ſchon in der Vorkrirgezeit ſebr geſchickt gefälſcht. Nur Fachleute erkannten die Nachahmung. Wie traurig, wenn jemand plötz⸗ lich erfuhr, der Schein ſei falſch, unecht, wertlos! Genau ſo beklagenswert iſt es, wenn die Hausfrau feſtſtellt, die fün gutes Geld gekaufte Ware iſt un— cht, iſt nachgemacht! Wenn ſolche Nachahmungen auch ſehr oft vorkommen, bei der Frauck- Kaffee— würze ſind ſie nunmehr unmöglich; denn der ſtets nachgeahmte, in der Qualität aber nie erreichte Accht Fauck mit der Kaffeemühle hat jetzt den neuen geſetz ich geſchützten Markennamen„Mühlen Franck“. geſetz ich e 9 1 Nur die Bezeichnung„Mühlen Franck“ gibt die Gewähr der Echtheit. Wer etwas anderes kauſt, darf ſich nicht beklagen, wenn ihm ſein Kaffee nicht gut ſchmeckt. Die gute Kaffeewürze„Mühlen Franck“ iſt verfeinerter Accht Franck. Vollkräftiger Würz gehalt und überraſchende Ausgiebigkeit von„Mühlen Frauck“ ſind einzigartig iſt das Ergebnis. Wer iſt ran Stumardt? Frau Elſe Stuckardt iſt die Inhaberin eines Beſtrahlungs inſtitutes in Mannheim L 14, 14, Kaiſerring. Ihre Behandlungsmethode iſt nach dem Heilver— jahren des in ganz Deutſchland bekannten Syſtems „Original König“ von Frau Erna König, Eſſen aufgebaut. Das Syſtem bewährt und muß das Juſtitut der Frau Stuckardt wegen der vielen Erfolgen bedeutend erweitert Beachten Sie bitte das Inſerat und den Proſpekt welcher in der heutigen Ausgabe zur Auf— nahme gelangte. Wetterbericht. Während das mitteleuropäiſche Hochdruckgebiet durch kräftigen Druckfall von Weſt und Oſt her ſtark angegriffen wird, hat ſich das ſkandinaviſche Hochdruckgebiet wieder kräftig verſtärkt. Wenn ſich auch über dem Kontinent von Weſt nach Oſt, als Verbindung zwiſchen dem Biskayatief und dem Tiefdruckgebiet über den Randſtaaten eine Tiefdruckrinne ausbilden werd, bleibt unſer Gebiet vorläuſig an ihrem Nord— rande und damit auch im Bereiche kälterer Luft. Die Bewölkung wird dabei wieder ſtärker auf treten und es beſteht auch Neigung zu leichten Schneeſällen. Die nächtlichen Fröſte werden ſich 19 etwas mildern, doch bleibt es im ganzen alt. Meiſt bewölkt, Neigung zu leichten Schnee— fällen bei meiſt nördlichen und öſtlichen Win⸗ den kalt, weſentlicher Foribeſtand des beſtehen⸗ den Witterunascharakters. Varna. Roman von Max von Weißenthurn. (42. Fortſetzung.) Ich halte es für am beſten, nen uns ſchließlich noch als Wohltäter an del⸗ ner geſamten noblen Verwandtſchaft aufſyie⸗ len, wenn wir unſeren Plan durchgeführt ha⸗ ben und auf der Höhe der Situation ſteßen. Wir befreien uns mit dieſem Schritt jeden⸗ falls von einer höchſt läſtigen Zeuain und— in unſerem übrigen Handeln hindert uns nichts mehr!“ „ Und in unſerem übrigen Ha deln hin⸗ dert uns nichts mehr“, wiederholte er mit dumpem Tonfall,„das heißt. nur dann. wenn die Kugel zum eitenmal ihren Lauf nicht verfehlt! Zum eitenmal! Damals. das erſtemal,— um keinen Preis der Welt hätte ich dir mein Geßeimnis zu verraten gemgat aher damals liebte ich dich doch,— liebte ich dich noch. wie mir jetzt vor dir graut! Denn dir gilt ſelbſt ein Menſchenleßen nichts. wenn es dir im Wege ſteßt! O ſchweige,— ich weiß. mas du ſagen millſt! Auch mir gilt ja ein ſolches nichts! Und mehr noch! Vielleicht wiſlſt du mir ſagen. daß du von mir es erſt gelernt haſt, mit Menſchenſeßen zu ſyielen!. Hätte ſener Schuß ſein Ziel getroffen. ſo wäre alles gut gemeſen. Ein Menſch war da⸗ mit weniger auf der Welt, der d koinem etwas nützte, wenn er auch keinem ſchadete. Vor dieſem zweiten Seuß aber hangt mir. 99 einem unſagbaren Grauen. Aber, ſei 36! es 7925 wie du es willſt! Ueber dich na! wir kön⸗ „Du weißt, daß mich nichts treffen t., was nicht auch dein Los beſtimmt!“ gab ſie ihm mit bebendem Ton zurück; ſeine Worte waren denn doch nicht ſo wirkungslos an ihr vorübergegangen.„Wie wir Hand in Hand unſeren Weg ſchreiten müſſen, ſo kann auch der Lohn, den unſere Arbeit findet, einzig uns beiden in gleichem Maße zuteil werden! Dieſer Lohn aber, wenn wir unſere Arbeit recht tun, iſt der Beſitz und der Titel derer von Saint Maure, unſer Glück, das wir— o, wie viele Jahre voller Bitterkeit— umſonſt er⸗ ſehnten!“ „— Unſer Glück?“ Glaubſt du wirklich noch daran nach dieſem allen, Claire?“ „Ob ich daran glaube? Warum ſollte ich es nicht? Liebe ich dich nicht, wie ich dich immer liebte,— denn wie ſonſt hätte ich elles für dich tun können!— und liebſt nicht auch du mich, wie ich dich liebe?“ „Wir ſind aneinandergekettet wie zwei Galeerenſträflinge fürs Leben! Steige ich, ſteigſt du auch; falle ich, verſinkſt du mit mir in den ewigen Abgrund! Das laß dir genügen! Von Liebe aber ſprich mir nie mehr!“ Die Worte trafen ſie jedes einzelne wie ein Keulenſchlag. Lange noch. nachdem er ge⸗ gangen war, tönten ſie in ihr nach in ſchril⸗ len Akkorden. Er verließ ſie. Mit keinem Wort hielt ſie ihn zurück. Als er aber gegangen war, da brach ſie in ein ſo wildes, hyſteriſches Schluchzen aus, daß Zelie erſchrocken hereinſtürzte, um ihre offenbar tieferſchütterte Gebieterin zu beruhigen. Aber das fiel ihr nicht ſo leicht. wie ſie gewünſcht hatte, und endlich, keinen Rat wiſſend, was ſie tun ſollte, beredete ſie die darin wie ein Kind Gefügige dazu, ein ſtarkes Narkotikum zu ſich zu nehmen. welches Ein feines Kaffeegetränk Hausfrauen Euer gutes Geld verwendet Ihr SPdr Samer. wenn Ihrsteis die echie Franck- Kcffeewürze kauft. Ihr erhaltef sie fortan unter dem neuen gesefazlich qeschützten Marlcennamen N N 2 D I Frau Erna König iſt zur Eröffnung des Inſtituts perſönlich anweſend. hat ſich bereits durch eine erfolgreiche Praxis be⸗ N Die gute Kaffee würze Mühlen Franek ist verfeinerter Aecht Franck. Fi hklen Franck Wür zt, kräftigt, verbilligt jedes Kaffee getränk. Das Mürzprogramm der„Deutſchen Welle“. Immer weder macht die Deutſche Welle den Ver— ſuch von einer neuen Seite her das deutſche Ge— ſicht in ſeinem Charakter und ſeiner Geſchichte zur Darſtellung zu bringen. Während die ande— ren Sendegeſellſchaften immer ſtärker zu Trä— gern der individuellen Kultur ihrer Landſchaft werden, will die Deutſche Welle wohl immen ärker ihre Aufgabe herausſtellen: dem Deutſaß. tum in ſeiner Geſamtheit zu dienen. In dieſem Sinne ſind wohl auch die neuen Vortragsreihen des Hochſchulfunks von Prof. Müller über „Deutſche Geſchichte und deutſcher Charakter“, von Prof. v. Srbik über„die Möglichkeit einer Geſamtdeutſchen Geſchichtsauffaſſung“ zu verſte⸗ hen, die im Laufe dieſes Monats beginnen. In der Arbeiterſtunde, die ſeit vorigen Monat unter 2 e die geradezu krankhaft Erregte ſehr bald in einen lethargiſchen Zuſtand verſetzte. Gegen Mitternacht bemächtigte ſich der völlig Unzurechnungsfähigen ein 9 otiſcher Zuſtand. der ſie fixe Idee faſſen ließ, ſich da on zu überzeugen, ob Varna auch in ihrem Zim— mer ſei. Lautlos erhob ſie ſich, verließ ihr Gemach und ſchritt über den Korridor wach des jungen Mädchens Schlafraum Varna' ſaß aufrecht in ihrem Bette, als Frau Herryot. die Tür ſorafältig hinter ſich abſchließend, bei ihr eintrat und, die Kerze ein der Hand haltend, auf ihr Lager auſchritt. „Da ſind Sie!“ ſtieß ſie ſeltſam monoton aus.„Ich wollte mich nur überzeugen, ob Sze nicht am Ende ſortgegangen ſeien Ledward könnie auf den Gedanten gekommen ſein, Sie mit ſich zu nehmen!“ „Wirklich?“ rief Narna überraſcht. „Ja, er ſand daß Sie ſchlecht ausſähen er ſaate, Sie ſeien eine Sterbende!“ erwiderte ſie wie zuror Varna durchblitzte ein Gedanke. Die ſtarre Stellung der Frau vor ihr, die Art. wie ſie das Licht unabläſſig in der Hand hielt. mehr denn als ſonſt der aläſerne Ausdruck ihrer Augen gab ihr den Gedanken ein, daß jene ſich in einem traumähnlichen Zuſtand befand in dem ſie ſprach und vielleicht auch beantwor⸗ ten würde, was ſie fragte. Das alles gab ihr die Frage ein: „Mogshalb haben Sie mich bracht?“ Frau Herryots Antwort fiel augenblicklich: „Meil wir uns vor Ihnen gefürchtet haben „tum haben ſie ſich vor mir gefürchtet?“ forſchte Varng weiter hierher ge— „Weil Sie Gottfried lieben und klug ge⸗ 2 1 8* N * —— „ dem Titel„Die Welt des Arbeiters“ läuft, geht die Deutſche Welle über zur Eingrenzung dleſer Welt in der Familie. Ausgehend von dem The ma„Arbeiterfamilie und Vererbung“ ſoll die Famille als Lebens-, Wohn- und Erwerbsge— inſchaft kritiſch dargeſtellt werden. Der Tag wird natürlich im Programm der utſchen Welle Berückſichtigung finden. Die viel achtete Reihe„Menſchen im Beruf“ wird du Selbſtdarſtellungen ſortgeſetzt. Vorausſich lich werden die Berufe des„Soldaten“ und des „Straßenhändlers“ zur Darſtellung kommen. Ebenſo werd die Reihe„Gedanken zur Zeit“ ſortgeſetzt. Schon in der kommenden Woche wer— den ſich Prof. Dr. Bonn und ein Partner über ie Frage„Vorherrſchaft des Staates oder der Wirtſchaft?“ 15 rb N nug waren, um zu ſehen, daß wir ihm Böſes zufügen wollen!“ fiel wieder die klangloſe Entgegnung. „Warum wollen Sie ihm Böſes zufügen?“ fragte Varna, indem ihre Stimme undwillkür— lich einen ſtrengen Klang annahm. „Weil Ledward ſein Erbe iſt, dem, wenn Gottfried tot wäre, alles zufiele, was dem Grafen von Saint Maure gehört!“ lautete von neuem die ſtereotyve Erwiderung.„Und da rum auch müſſen Sie und er aus dem Wege ver'ichwinden, Varng Leslie!... Varna Les lie? Hahaha! Ihr Grabſtein ſoll Ihren wirk lichen Namen tragen!“ Das Drohende. das die Worte enthielten. es ging wirkungslos an Varna vorüber; ſie hörte nur eines aus ihnen heraus. „Wie lautet mein wirklicher Name?“ Varna entfubr die Frage, einem halben Schrei gleich. indes unberührt wie zuvor er— widerte die Frau vor ihr: „Ihr wahrer Name iſt clere!“ Varnas Ohr traf der Name mit fremdem Klana: er war ihr unbekannt. Aber ein an— derer Gedanke drängte ſich jetzt mit Allgewalt vor alle ſißrigen „Sie haſſen Gottfried?“ ſtieß ſie hervor. „Iſt er nicht hr Gatte. den Sie zu lieben vor— gaben. als Sie mir das Geßeimnis Ihrer heimlichen Ehe anvertrauten? Und jetzt ſagen Sie, daß Sie ihn haſſen? O. um Pottes Barmherzigkeit ſagen Sie mir die Wahrheit! Lieben Sie ihn wirklich nicht. ſondern baſſen Sie ihn im Gegenteil und haben Sie mich— haben Sie mich getäuſcht?“ — Foriſeung fglat. Varna Kings— 5 — — eee ee eee eee ee oyperetten- und rheatergesellschaft viernheim 192 F ̃ 1 Tur Kuflünrunn gelangt am Fonntag, den B. März 1931 abends 8 Uhr im Kalsernot „Die Erhsünde des Herrn Guckenhach“ Wozu wir die verehrlichſte Einwohnerſchaft freundlichſt einladen. S hwank in 3 Akten von Hie ard Rlaslus. Eintriit 50 Pig. Die Leitung. Bekanntmachung des Schulvorſtands. In der nächſten Zeit ſollen die an Oſtern in die Schule aufzunehmenden Kinder in der Schiller⸗ ſchule ſchulärztlich unterſucht werden und zwar am Donnerstag, den 12. März, nachm. von 2—5 Uhr, die Kinder mit dem Anfangsbuchſtaben von A- L und am Freitag, den 13. März, zur gleichen Beit die Kinder von M- Z. Viernheim, den 7. März 1931. Der Schulvorſtand. Gillig, Rektor. 1 0 Arunducnen Rlavier unterricht erteilt in Viernheim in und außer dem Hause zu mäbigen Preisen Lisbeth Oberle Aiaall. anerkannte Dlpl.-Hlavierlenrerin. Haheres Im„„Deutschen Halser“ ll. Stoch. Preisabbau⸗ E Frachtabbau Weltruf haben die Ferkel der ſchweren Weſtfäl. ſowie hannov. Raſſen, welche untenſtehendes Geſchäft liefert, denn dieſes verfügt allein über Tauſende von Dank— ſchreiben und Nachbeſtellungen. Infolge des großen Umſatzes kann daher bedeutend billiger liefern wie viele Kleinhändler, die die Tiere erſt vom Markt holen. Falls Lieferung nicht zuſagt, verfüge ev. anderweitig. Tiere kommen direkt aus den Zuchtgebieten, ſelbige ſind ſeuchenfrei, langgeſtreckt breitbucklig mit Schlapp⸗ ohren, die beſten zur Zucht und Maſt, liefere hiervon jeden Poſten, off. frei 6—8 wöch. 1417% 810 wöch. 17-20 4 10-12 wöch. 20-234 1215 wöch. 23—28 pro Stück ab hier. Nachnahme. Garantie für prima Tiere, beſte Freſſer, ſowie geſunde Ankunft noch 10 Tage nach Empfang. Fracht bis 400 km ca. 1.— 4 pro Stück. Viehverſand Fortkord, Schloff- Holte 214. Beſtverzinkte vier u. ſechseckige Drahtgeflechte SUmtl. Taunmaterlal Gartensiehe eic. nenkur enzlos billie! 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Verlag. z, Verkauf unſ. konkurrenzl. gänzl., abſatzfäh u erſtklaſſig 7 begutacht. Schuhſohlenſchutzmittels, welches d. Haltbar⸗ Dickrüben keit d. Sohl verdreif., an priv Haush. gegen Wochen⸗ zu verkaufen geh, u. Prov. geſ. Nur wirkllerſte Verkäufer kom. in Frage. Gsorg Butsch Chem. techn. Pale niverwerlung, Leinzig 6 1 wallladdhn 1 n statt. wozu wir die verem liche Einwohner- schaft freundlichst einladen. Zum Vortrag gelangen ausser er tklassigen Mus'kstücken, AxVlonhon- u. Glockensglel- Solis. musikalische Daelie, sowle humorist. Einlagen. Karten im Vorverkauf 40 Pig. An der Abendkasse 50 Pfg. eee reer Kartenvorverkauf Musikhaus Hanf, im Freischütz, Feuerwehr. uommandant Kempf. Scurittfünrer Weidner, Alexanderstr. 43 sowie bei sämtlichen Orchestermit gliedern. Waſſerſtraße 13. y ally unn wn upp ex unn np uf dnnn Aal acm afl ald l un adddh uldddnnp adddddhp, Aadddgnn de. alles Wrede Faus ust üapelle Ver öbeim Sonntag, den 15. März abends 8 Uhr fiadet im grossen Saale des Frelschlltz under Ne 1. Musikalischer 22 pal du ung digg Aung Wing ng Un 85 1630 55 U Wonnung Zur kommenden Saiſon! Sie wiſſen, daß man heute mehr Wert auf das Aeußere des Menſchen legt; deshalb laßt Ench einen Maßanzug machen. Ein feiner Maßanzug koſtet heute bedeutend weniger, als in den Vorjahren, da der Stoff 20%, billiger geworden iſt. Moderne Stoffmuſter ſind bei jedem hieſigen Schneidermeiſter koſtenlos anzuſehen. oder ſpäter zu vermieten. Bismarckstr. 41. Maßarbeit iſt Qualitätsarbeit! 5 und nicht zu vergleichen mit Konfektion.— Ein jeder, dem ſeine Geldmittel zum Sparen zwingen, wird beſtrebt ſein, Qualitätsware Wer Sucht geld? zu erwerben. Denn das Beſte iſt ſtets das Bill gſte. Dirlehen, Hypotheken Solche Qualitätskleidungsſtücke n Erzeugniſſe der Maßßſchneiderei. Allein Bau- u. Kau gelder. 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Mit inniger Anteilnahme an ihrer Freud und ihrem Leid verbinden wir den Wunſch, daß der Herrgott ihr nunmehr noch einen ungetrübten Lebensabend ſchenken möge. „ Nolkschor. Der Männerchor ſingt am Sonntag vormittag im Allg. Krankenhaus in Mann- heim.(Siche Inſerat). * Die Erbünde des Herrn Gucken ⸗ bach. Wir weiſen nochmals kurz darauf hin, daß am Sonntag, den 8 März 1931, abends 8 Uhr im Kaiſerhof„Die Erbſünde des Herrn Gucken— bach“ von der Operetten: und Theatergeſellſchaft Viernheim zur Aufführung gelangt. Wie auch ſchon erwähnt, verſäume Niemand dieſen humorvollen Abend. Alſo Sonntag Abend:„Auf in den Kaiſer⸗ hof.“ Siehe heutiges Inſerat. * Rlavierunterricht. Aus unſerem In⸗ ſerat vom Minwoch und heute konnten Sie erſehen, daß Fräulein Lisbeth Oberle hier Klavierunterricht erteilt. Sie iſt eine ehemalige Schülerin des Herrn Profeſſor Willy Rehberg und Profeſſor Zuſchneid. Fräulein Oberle wird hier, in und auger dem Hauſe Unterricht erteilen, und zwar von den An- fängen bis zur künſtleriſchen Reife zu zeitgemäßen Preiſen, damit jeder wieder ſeinen Unterricht auf— nehmen kann. Durch ihre ausgezeichneten Schüler- konzerte in Mannheim wird ihr Name bei manchen Viernheimer noch in beſter Erinnerung ſein. Frl. Oberle iſt eine„ſtaatl. anerkannte Diplom⸗Klavier⸗ lehrerin“. Heſſ.Perſonalnuchrichien. Ernannt wur⸗ den: am 2. Februar der Kanzleigeh elfe bei dem Amtsgericht Altenſtadt Jutins Hühn zum Ka 1z⸗ liſten. mit Wirkung vom 1. März 1931 an, und der Kanzleigehilſe bei dem Amtsgericht Bingen Joſef Schmitt zum Kanzliſten. mit Wirkung vom 1. Februar 1931 an.— In den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurde am 16. Februar: die Gefangenenagufſeherin bei dem Landgerichtsge⸗ fängnis in Mainz Luiſe Krautmacher, mit Wir⸗ kung vom 1 Juni 1931 an.— In den Ruheſtand verketzt wurde: am 20. Februar der Staatsanw. bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſen Dr. Alfred Leoni auf Nachſuchen, mit Wirkung vom 1. Juni 1931 an. 8 Gethſemane. von Karl Willy Lieſer., Pforzheim. „Meine Seele iſt betrübt bis an den Tod.“ Alles Leid der Welt ringt ſich ſo aus der gequälten Bruſt. Todwundes unergründlich Klagen, daß die Bäume des Gartens von Gethſemane zitternd ſteh'n in der tiefſten Nacht, die erſchauernd ihre eigenen Dunkelheiten noch verbergen möchte. „Bleibet bei mir und wachet mit mir.“ Herzbeklemmender iſt nie ein Hilferuf einer Seele entflohn. Und ſie— ſchliefen. Ließen allein den Schmerzeusvollen, den Erlöſer, den unſagbar Leidenden. Und in Einſamkeit litt er die Leiden aller Menſchen und erlöſte ſie Filmſchau „Ein Tango für Dich“ Der ſchönſte und großz⸗ artigſte Tonfilm⸗Schlager ab heute im Cefipa. Wenn man von ſchönen Tonfilmen reden will, ſo muß der oben erwäynte als einer der beſten bezeichnet werden.„Ein Tango für Dich“ die ſchönſte deuſche Tonfilm Operette mit 5 der neue⸗ ſten Schlagern ſehen und hören Sie ab Heute und folgende Ta ſſe im Cefipa. Es iſt der Tonfilm der großen Schlager-Melodien mit Willy Forſt, der deuiſche Al Jolſon als Jazzſänger, der über Nacht berühmt wurde. Da ſingt und klingt es von Lie- besluſt und Liebesleid. Ein Tonfilm wie er ſtets ſein ſollte, ein Tonfilm den man gerne ſieht und hört ohne genug zu bekommen. Im 2. Teil ein Senſations Schauſpfel mit„Lily Damita“„Die berühmte Frau.“ Ein ganz hervorragendes Film⸗ werk, Ort der Handlung Spanien, das Land, wo die Citronen blühen. Ein origineller Luſtſpiel⸗ Schlager vervollnäudigt das unüverbietbare Pro⸗ gramm Ein Beſuch ſei allen Filmfreunden beſtens empfohlen. Erwerbsloſe zahlen an Werktagen für 1. Piat 50 Pfg. Richard Tauber im U.⸗T.⸗P. Keitiken. „Berliner Nachtausgabe“ Begeiſterungshochflut. Neuer Tonfilmſieg. Stabiliſierung des Film⸗ operettenerfolges. „L. B. B.“ Glücklicher war wohl bisher in kei⸗ nem Film der tonfilmiſche Gedanke gelöſt als in Richard Taubers neuem Werk.... iſt hier in techniſcher wie künſtleriſcher Beziehung eine ſeltene Höhe erreicht worden und wie ſingt auch dieſer Mann. Seine Stimme iſt ſtrahlender, bezwingen⸗ der, berückender als je. Sie hat Glanz, Fülle und Timbre. Sie reißt mit und beglückt. Ein Film, der dem Publikum eine derartige Fülle des herr⸗ lichen Geſanglichen bietet, verdient höchſte Aner- kennung, uneingeſchränktes Lob und ein tauſend⸗ faches Bravo! Wir ſind wieder einmal einen un- geheuren Ruck vorwärts gekommen. Die Tobis⸗ Apparatur zählt heute zu den beſten der Welt, das muß nach dieſem Spiel erneut feſtgeſtellt werden. Wer jemals Tonfiſmgegner war, wird nach dieſem Film ſeine Argumente aufgeben. Der überaus ſtarke Beifall war nur allzu berechtigt. 5 er 5 ECC i Sport und Spiel. . n 757 Der Turn- und Sportverein Altrip auf dem Waldſportplatz! Am Sonntag ſteigt auf dem Waldſportplatz der letzte Großkampf um die Punkte auf dem Viern— heimer Platz für die Saiſon 30/31. Altrip, der gefürchteſte Gegner der ganzen Kreisliga ſtellt ſich auf dem Waldſportplatz vor. Die Pfälzer ſpielen einen ſehr guten, harten und durchſchlaaskräf Fußball und haben ihren gaten Tabellenſtand durch— aus verdient. Der beſte Teil der Gäſteelf iſt der Sturm mit ſeinen ſchußgewaltigen Halbſtürmern Spindler(H. L.) und Schneider(§. R.) Hinter deſſen brillanden Sturm ſteht eine bombige Läafer— reihe mit dem geiſtigen Führer der Mannſchaft, dem Mittelläufer Kurt Spindler. Die beiden Ver— teidiger Weller und Sommer, ſind als prima be— kannt und der Torhüter nicht minder. Attrip will in Viernheim gewinnen, die Pfälzer werden alles aufbieten um wenigſtens einen Punkt zu erobern, wenn ſie auch nicht für die Meiſterſchaft in betracht kommen, es geht um die Ehre. Die Grünen müſſen auf dem Damm ſein, der Geguer darf nicht leicht genommen werden, es müſſen ſoviel Tore als mög— lich geſchoſſen werden. Die Grünen müſſen ſeit langer Zeit wieder mal auf eigenem Gelände be weiſen, daß ſie in Form ſind. Altrip muß ge— ſchlagen werden!!!! D..Sport. Eine große Neuigkeit an die Vieruheimer Sport⸗ freunde! Unſere Alte Herren-Mannſchaft ſtartet am am kommenden Sonntage zum erſtenmale wieder in dieſem Jahre auf dem D. J K. Gelände Als Gaſt weilt hier an dieſem Tage die A. H. Mann- ſchaft der Fa. Lanz, Mannheim unter der bewun⸗ dernswerten Führung eines Negers. Noch nie, mals war Euch dieſe große Gelegenheit geboten einen Mann aus dem ſchwarzen Stamme hier in unſerer Mitte, als aktiver Gaſt zu ſehen. Darum merket auf und laßt Euch dieſen ſeltenen Genuß nicht entgehen. Ein verheißungsvoller und ſpan⸗ nender Kampf ſteht bevor, den ſich das Sport Publikum Viernheims keineswegs entgehen laſſen darf. Die Sportleitung. NB. Anſtoß⸗Zeit punkt 4 Uhr. D. O. Vereins⸗ Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Sünger⸗Einheit. Samstag Abend 8 ¼ Uhr Siug⸗ ſtaude. Pünktlich Erſcheinen. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Sängertreue“. Sonntag vorm. um 10 Uhr Singſtunde. Kein Sänger fehle. Der Vorſtand. G.⸗V.„Liederkranz.“ Samstag abend 8 Uhr Singſtunde. Es iſt dringend erforderlich, daß Vor lo Jaften doutden Jüsseldoiß and Suisbutg besetzt 5 Billig und gur, wer wWögh es nicht schon? Ist einzig ollein deis Brikett„Union“! —.— von jetzt ab kein Sänger die Singſtunden ver⸗ ſäumt. Der Vorſtand. R ichsbauner Schwarz⸗Rot⸗Gold.(Abtl. Schutzſp.) Samstag Abend 8 Uhr Pflichtverſammlung im Lokal„Brechtel“ Zwecks Aufſtellung der Mann- ſchaften, betr. Rückſpiel am Sonntag, den 8 März, hat alles zu erſcheinen. Anſchließend Fortſetzung mit dem Stutzenſchießen, wozu auch die älteren Kameraden eingeladen ſind. D.Sch Chriſtl. Gewerkſchaftskartell. Sonntag, den 8. März, nachm. halb 4 Uhr im Gaſthaus zum halben Mond erweiterte Kartellvorſtandsſitzung Wegen der Wichtigkeit bitte ich, daß der Ge— ſamtvorſtand vertreten iſt, und hoffe anf ihr Erſcheinen Der Vorſitzende Verein für Sport- und Körperpflege 1896. Sonntag mittag 2 Uhr Vorſt un gung 1. Vorſitzenden Erſcheinen bittet Reichsbund der Kriegs! und l heim stag, de Uhr im Eichbaum M vollzähliges Erſcheinen aller Mitg Radfahrer⸗Vereen„Vorwärts“. Samstag, den 7. März, abends 8 Uhr, findet im Lokal zum Brauhaus Vorſtandsſitzung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Vorſitzende. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter. Samstag, den 7. März, wichtige Vorſtandsſitzung im Lokal zur„Erholung“ um halb 9 Uhr. Der Vorſtand. Krieger⸗ u. Soldatenverein„Teutonia“ Schützen abteilung. Sonntag nachm. 1 Uhr Spähen u Streifen. Sammelpunkt wie verabredet. Abends 8 Uher Treffen im Lokal. Der Vorſtand. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Kom- menden Mittwoch, den 11. ds. Mis. abends 8 Uhr im Klubabend Lichtbilder vortrag durch Herrn Dipl. Ing. Pfeifer aus Birkenau. Thema: Das Zorntal in den Vogeſen, aus verlorenem deut— ſchen Land. Um zahlreiches Erſcheinen wird ge— beten.— Am Sonntag, den 15. ds. Mts Wanderung. Näheres im Klubabend. D. V. Sport⸗Inſerate Unter dieſer Rubrik erſcheinen die Pauſchal⸗ Inſerate der ſporttreibenden Vereine. Sportvgg. Amicitia 09 E. B. Sonntag, den 8. März nachm. 3 Uhr Groß- kampf auf dem Waldſporſplatz! T.⸗ u. Sp. Vgg. Altrip 1. gegen Sportvgg. Amicitia 09 1. Vorher untere Mannſchaften: 10 Uhr Jugend gegen Neckarſtadt Verß.⸗Sp 12 Uhr 3. Mannſchaft gegen Altrip 3. 1 Uhr 2. Mannſchaft gegen Altrip 2. M. 1/5 Uhr Floramannſchaft gegen Hüttenfeld Unſere Mitglieder und Anhänger ſind frdl. eingeladen. Der Vorſtand. Deutſche Jugendkraft V'heim. Sonntag, 8. März 1931 Fußball A-Klaſſe 2,30 Bternzeim Pe.— Guedbein 1. 4 Uhr Viernheim A. H.— Lauz A.⸗H. 3 Uhr Abenheim 1.— Viernheim 2. Franzüöſiſche Trupppen in Düſſeldorf. Am 8. März 1021 wurden als„Sanktions maßnahme“ die Städte Duisburg und Düſſel⸗ dorf von franzöſiſchen und belgiſchen Truppen beſetzt. Erſt am 25. Auguſt 1925 erlangten die beiden Städte ihre Freiheit zurück. 1.30 Uhr Abenheim 2.— Viernheim jun. Abfahrt beider Mannſch. 11 Uhr Drehſcheibe 1,30 Uhr Hambach 1.— Viernheim 2. Pr. 1,30 Uor H ppenveim J— Vieernh. J. 1 1,30 Uhr Lorſch J.— Viernheim Igd. 3 N kkarſtadt 1. Schüler— Viernheim 1. Sch. Handball Worms 2.— Viernheim J. Zum Beſuche ladet freundlichſt ein Turnerbund. Sonntag, den 8. 3. 31 Clubkampf (1, 2. und Igd.) gegen T. B Leutershauſen in Leutershauſen. Abfahrt wird im Lokak bekanntgegeben. N. B. Morgen Sonntag 15 Uhr großes Schauturnen in Mannheim Roſengarten von To 1846. Alle Intreſſenten Turner und Turnerinnen find dazu eingeladen. Abfayrt 13,16 Uhr Die Leitung. Turngenoſſenſchaft 1893 Sonntag, den 8 März 7. Verbands-Spiel Ilvesheim 1.— Viernheim 1. auf unſerem Platz Anfang 1. M. 2,45 2 M. 1 Uhr Jugend wird im Lolal be— kalen n gegeben. Handball: Sonntag, den 8. Mie; vorm 51 Uhr Freundſchaftsſpiel Viernheim!. Birkenau J. Goltesdtenſtordaung 3. Faſten⸗Sonntag. ½7 Uhr hl. Meſſe 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3/10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe in der neuen Kirche. 1 Uhr Kindergottesdienſt in der neuen Kirche 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, nach der Andacht Verſammlung des 3 Ordens. 4 Uhr Verſammlung für die 2. Vbteilung der Jungfrauen-Kongregation. Abends 8 Uhr Faſtenpredigt. In der neuen Kirche an Werktagen Montag: 7 Uhr 1., ½¼8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Filbeck geb. Knapp. Dienstag: ¾7 Uhr beſt. Amt zur Dankſagung in beſonderer Meinung. 8 Uhr Requiem für Georg Trapp. Mittwoch: 7 Uhr beſt Amt für Adam Neff, Ehefrau Eliſabeth geb. Effler, 7 Krieger Sohn Peter, beiderſeitige Großeltern u. Anverwandte. 8 Uhr beſt. Amt für Johannes Alter, Ehe- frau Marg. geb. Radner und Angehörige. Donnerstag: ¾ 7 Uhr beſt. E-⸗A. für Jakob Kempf 4., Eltern, Schwiegereltern u. Schwager Andreas Zöller. 8 Uhr beſt. Amt für Adam Hagenburger 1., Ehefrau Eliſabeth geb. Hofmann, Sohn Jakob und Jakob Phil. Winken bach, Ehefrau Marg. geb. Sax und beiderſeitige Angehörige. Freitag: ¼7 Uhr beſt. Amt für Eliſabeth Werle geb. Helbig, Eltern: Phil. Helbig und Anna Maria geb. Martin, Schwiegereltern, Geſchwiſter und Angehörige. 3¼ 7 Uhr geſt hl. Meſſe für Jamilie Georg Mich Adler 1. und Sohn f Krieger Lehrer Adam Adler. 7/8 Uhr beſt. Amt für Friedrich Binninger, Ehefrau Anna Maria gebor. Beikert, Tochter Marg und Angehörige. Samstag:/ 7 Uhr beſt. Amt für Jakob Weid⸗ ner 4., Ehefrau Apoll. geb. Mandel, Kinder, beiderſeitige Eltern und Schwiegereltern Valt. Euglert. 3¾7 Uhr geſt hl. Meſſe für Familie Philipp Herſchel und Phil. Adler 2. 8 Uhr beſt. Amt für den in Amerika 7 Mich. Knapp, Vater Krieger Joh. Knapp und Schwiegermutter Maria Baus geb. Lang und Sohn Alex Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein um ½7 Uhr, am Dienstag und Don- nerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr e hk. Meſſe. Am nächſten Sonntag erfüllen ihre Oſterpflicht alle Jünglinge. Man möge vor allem die Zeit von 4—7 Uhr benützen zur hl. Beicht. Zuglö ich iſt gemeinſchaftliche Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Devis und Roos. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 8. März 1931. Okuli. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt zum Gedächtnis an Vater Bodelſchwing's 100. Geburtstag. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3¼ Uhr: Mädchenbund. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Mittwoch, den 11 März 1931. Abends 8 Uhr: 4. Paſſionsandacht. Donnerstag den 12. März 1931. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. et