Heſſiſcher Landtag Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtags. Darmſtadt, 13. März. Der Finanzausſchuß des Landtags verabſchiedete heute die Hauptab⸗ leilung des Miniſteriums für Arbeit und Wirt⸗ ſchaft. Beim Kapitel Arbeitsnachweisweſen legte ein Regierungsvertreter dar, was mit den vom Landtag für die Arbeitsbeſchaffung bewilligten Mitteln geleiſtet wurde. Bei den bisher kontrol⸗ lierten Arbeiten wurden 27750 Perſonen beſchäf⸗ tigt. Nach Durchführung aller geplanten Arbei⸗ ten wurden 27750 Perſonen beſchäftigt. Nach Durchführung aller geplanten Arbeiten werden ca. 5000 Arbeiter unmittelbar beſchäftigt werden können. Die mittelbare Beſchäftigung bei der Lieferung von Rohſtoffen umfaßt ebenfalls eine große Zahl Menſchen. Das Segensreiche dieſer Maßnahme wurde allgemein anerkannt.— Auf eine einſchlägige Anfrage wies der Regierungs- vertreter darauf hin, daß die heſſiſchen Vorſchrif⸗ ten auf dem Muſikgeblet ſehr ſcharf ſind. In ei⸗ nem kommuniſtiſchen Antrag, die Fürſorgericht'? ſätze einheitlich für das ganze Land zu erhöhen. die Invaliden⸗, Unſall⸗ und Kriegsrenten auf die Unterſtützungen nicht anzurechnen und das Einkommen der Familienangehörigen nicht zu berückſichtigen und den Unterſtützungsempfän⸗ gern jährlich zweimal eine Wirtſchaftsbeihilfe von je 40 Mark fir Hauptunterſtützungsemp— fänger und je 10 Mark für die unterhaltungs— berechtigten Angehörigen auszuzahlen, hätte, wie an Beiſpielen gezeigt wurde, abſurde Auswir- kungen. Der Antrag wurde abgelehnt und das Kapitel angenommen. Bei den Kapitel Dampfkeſſelinſpektion äu— gerte ſich Miniſter Korell über die Verordnung des Geſamtminiſteriums, die Dampfkeſſelinſpek— tion zu dezentraliſieren. Der Ausſchuß beſchloß, die Angelegenheit ſpäter noch einmal zu behan— deln. Mit der Annahme der erſtlichen Kapitel war die Beratung des Voranſchlages des Mini— ſteriums beendet. Geſetzgebungsnusſchuß des Heſſiſchen Land⸗ tags. Darmſtadt, 13. März. Im Geſetzgebungsaus— ſchuß des Heſſiſchen Landtags berichtete Abg. Kaul heute eingehend über einen von den Koa⸗ litionsparteien vorgelegten Antrag auf Aende— rung der Geſchäftsordnung des Landtags. Eine Beratung fand nicht ſtatt, da ſich in der kom⸗ menden Woche der Aelteſtenrat mit der Angele— genheit befaſſen wird. Abgelehnt wurde ein An⸗ trag des nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten Dr. Werner, der ſich mit Maßnahmen des Innen⸗ miniſters beſchäftigte. Abg. Dr. Müller hatte ei⸗ nen Aenderungsantrag dazu geſtellt. Alle An— träge verflelen der Ablehnung, ebenſo kommuni— ſtiſche Anträge auf Aufhebung des Verbots der Auf- und Umzüge und ein Antrag, das Verbot der Teilnahme der Polizeibeamten an der NSDaA aufzuheben. Der Geſetzgebungsaus— ſchuß wird in der kommenden Woche erneut zu— ſammentreten. Politiſche Suſammenſtöße enb Berlin, 14. März. An der Wilhelmsaue wurden geſtern nacht drei Teilnehmer einer na— tionalſozialiſtiſchen Verſammlung durch Schüſſe verletzt und mußten nach dem Krankenhaus in der Pfalzburger Straße gebracht werden. Einer vorbeikommenden Autoſtreife gelang es, vier mutmaßliche Täter feſtzunehmen. An der Miller-Ecke Fennſtraße wurde am geſtrigen Abend ein Paſſant von mehreren Männern überfallen und zu Boden geſchlagen, wobei er ſich leichte Verletzungen zuzog. Als er einen Schuß aus einer Schreckſchußpiſtole abgab, flüchteten die Täter. Blutiger politiſcher Zuſammenſtoß in Danzig. witb Danzig, 14. März. Der Arbeiter Pelz, der die Uniform des Reichsbanners trug, wurde aeſtern nachmittag von drei angetrunkenen Ar— heitern, bie Pelz anſcheinend für einen National- ſozialiſten hielten, angegriffen und zu Boden geſchlagen. Der Ueberfallene gab darauf einen Schuß ab und verletzte einen der Angreifer durch einen Bauch⸗ und Oberſchenkelſchuß ſo ſchwer, daß dieſer ſeinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. Ein weiterer Angreifer erhielt von Pelz einen Oberſchenkelſchuß. Pelz ſelbſt iſt ſo ſchwer verprügelt worden, daß er ins Krankenhaus ge— ſchafft werden mußte. Großer Brand in Waldhilbersheim Mainz, 13. März. In der Nacht zum Don⸗ nerstag, kurz nach 12 Uhr, wurden die Bewoh⸗ ner von Waldhilbersheim aus dem Schlaf ge⸗ weckt. Von ſeinem Schlafzimmer aus hatte der Landwirt Johann Krieg bemerkt, daß Flam⸗ men aus dem benachbarten Anweſen empor⸗ ſtiegen. Die Freiwillige Feuerwehr war als⸗ bald zur Stelle und bekämpfte das verheerende Feuer. Als die Straßenmauer einſtürzte, waren drei Feuerwehrleute in großer Gefahr; ſie konnten ſich nur mit Mühe vor den herunter⸗ ſtürzenden Mauerteflen retten. Ein Feuerwehr⸗ mann wurde von einem brennenden Balken auf den rechten Arm getroffen und trug ſchwere Brandwunden davon. Ein Mädchen wurde von Splittern der berſtenden Fenſterſcheiben ver⸗ letzt. Ein Saal, zwei Wohnungen, Stall und Scheune fielen dem Vrand zum Opfer. Das Dach des Dengel'ſchen Wohnhauſes wurde ſtark beſchädigt. Gegen Morgen war das Feuer gebändigt. Vieh und Hausrat konnten recht⸗ zeitig in Sicherheit gebracht werden. Bedauer⸗ lich iſt, daß durch den Brand mehrere hundert Schwalbenneſter vernichtet wurden. Für Natur⸗ freunde wird es von Intereſſe ſein, zu beobach⸗ ten, ob die wiederkehrenden Frühlingsboten an der alten Stelle ihre Neſter wieder neu auf⸗ bauen. 5 einheitlichen Geſichtspunkten, Hus Nah und Fern Darmſtadt, 12. März.(Zehn Jahre Zucht⸗ haus wegen Totſchlags.) Wegen Totſchlags hatte ſich vor dem Schwurgericht der Provinz Starkenburg der Gelegenheitsarbeiter Georg Müller aus Offenbach am Main zu verantwor⸗ ten. Er wurde zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. Müller, der einen Althandel mit Eiſen betreibt wird als Alkoholiker und Müßiggänger geſchildert. Er hat wegen Totſchlags bereits ſieben Jahre Zuchthaus verbüßt. Im Auguſt 1930 brachte er dem im gleichen Hauſe wohnenden Johann Maas in einem Streit mit einem Bajonett einen Kopfſtich bei der den ſofortigen Tod des Geſtochenen herbeiführte. Darmſtadt, 13. März. S Kohlen⸗ produktion. Die monatliche Statiſtik der Kohlenproduktion des Volksſtaates Heſſen weiſt fiir den Monat Februar 1931 folgende Zahlen nach: An Rohbraunkohlen wurden gefördert 66222 Tonnen, davon wurden 56849 Tonnen zu Schwelereiprodukten weiter verarbeitet. Aus den verſchwelten Kohlen wurden gewonnen: 3562210 Tonnen Rohteer, 387640 Tonnen Leichtöl aus Schwelgaſen und 8339 Tonnen Koks ohne Schwe⸗ felrückſtände des Meſſeler Kohlenſchiefers. Darmſtadt, 13. März. Abſtimmungs⸗ gedenkfeier in heſſiſchen Schulen. Der heſſiſche Miniſter für Kultus und Bil⸗ dungsweſen hat an die heſſiſchen Schulen einen Erlaß gerichtet, in dem es u. a. heißt:„Am 20. März 1931 ſind zehn Jahre ſeit der Abſtim⸗ mung in Oberſchleſien vergangen. Ich empfehle, an dieſem Tage in einer geeigneten Stunde des Unterrichts der Bedeutung des Tages zu geden— ken. Der Miniſter nacht außerdem die Schulen mit Rundfunkanlage auf die Uebertragung der in Preußen ſtattfindenden Gedenkfeiern der oberſchleſiſchen Jugend aufmerkſam. Mainz, 12. März. Mainzer Frühjahrs⸗ Pferde- und Fohlen markt. Der von der Stadt Mainz veranſtaltete Frühjahrs-Pferde⸗ und Fohlenmarkt fand geſtern ſeinen Auftakt durch den üblichen Vormarkt, der ſich im Laufe des Tages ſehr lebhaft entwickelte. Bis geſtern nachmittag konnte man ſchon über 200 Pferde guter und beſter Qualitäten feſtſtellen. Die Ge— ſchäfte des Vormarktes waren ſehr befriedigend. Zahlreich vertreten waren leichte und ſchwere Belgier, Oldenburger und Oſtfrieſer. Zum heuti— gen Hauptmarkt waren nahezu 400 Pferde an— getrieben. Der Handel ſetzte nach der offiziellen Eröffnung ſofort ſtark ein. Ebenſo lebhaft war der Handel mit Wagen, Geſchirren uſw. Außer den Geldpreiſen der Stadt Mainz ſind von der Heſſiſchen Landwirtſchaftskammer wiederum 200 RM. für Prämiierungen zur Verfügung geſtellt. Oſſenbach a. M., 13. März. Die Rechts⸗ verhältniſſe bei Kommunalange⸗ ſtellten, Der Heſſiſche Städtetag hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Antrag der Ge⸗ werkſchaft heſſiſcher Gemeindebeamten auf Neu⸗ regelung der Rechtsverhältniſſe der ſtädtiſchen Angeſtellten befaßt. Es wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion einzuſetzen, die prüſen ſoll, ob die Regelung durch Ortsſatzung oder Tariſvertrag erfolgen ſoll. Inzwiſchen hat die Gewerkſchaft je einen Entwurf eines Tarifvertrages und einer Ortsſatzung ausgearbeitet und dem heſſiſchen Städtetag zur Beratung vorgelegt. Im Inter⸗ eſſe der Kommunalangeſtellten wäre es zu wün⸗ ſchen, wenn die Verhandlungen bald aufgenom⸗ men würden. Frankurt, 13. März. 80000 Zigaretten geſtohlen. In der vorletzten Nacht drangen drei Einbrecher in die hieſige Niederlage der Zigarettenfabrik„Abdallah“ in der Hohenſtau⸗ fenſtraße ein und ſtahlen 80 000 Zigaretten. Trotzdem die Täter von Hausbewohneen beob⸗ achtet worden waren, konnten ſie unerkannt mit ihrer Beute entkommen, da die Bewohner aus Furcht keinen Alarm ſchlugen. Der Schaden, den die Firma erleidet, beträgt 3000 Mark. St. Gar, 12. März.(Auto aus bem Rhein geborgen.) Geſtern nachmittag wurde durch die Waſſerbaubehörde gegenüber der Loreley ein vierſitziges Perſonenauto aus dem Rheine ge⸗ borgen. Schiffsleute wurden auf das im Rhein unter Waſſer liegende Auto aufmerkſan und benachrichtigten die Polizeibehörde. Der Wagen iſt für den Bezirk Stutgart zugelaſſen. Ob es ſich um einen Autounfall handelt, ober ob das Auto von einem Diebſtahl herrührt und auf dieſe Weiſe beſeitigt werden ſollte, müſſen die im Gange befindlichen Feſtſtellungen er— geben. Leichen waren bei der Auffindung des Wagens nicht im Wagen. Mannheim, 12. März.(Schwerer Unfall eines Kindes.) Heute mittag gegen 1 Uhr wurde an der Kronprinzenſtraße in der Nähe der Wohlgelegenſchule die 8jährige Schülerin Heß, die ſich auf dem Nachhauſeweg befand, beim Ueberſchveiten der Geleiſe von einer Straßenbahn erfaßt und überfahren. Das Kind, dem ein Fuß abgefahren wurde und das außerdem Verletzungen an Kopf und Händen erlitt, wurde in ſehr bedenklichem Zuſtande dem Krankenhaus zugeführt. Morſchheim bei Frankenthal, 12. März. (Kinderſpiel mit Zündhütchen.) Spielende Kin⸗ der fanden hier ein Zündhütchen und brachten es durch Aufſchlagen zur Exploſion. drang dem achtjährigen Schüler Schröder ein Splitter ins rechte Auge. In der Heidelberger Augenklinik mußte das Auge operativ entfernt werden. —— 2 9—— Die Cage der Reichspoſt Tiefſtand der Depreſſion erreicht— Keichspoſtminiſter Schätzel vor dem Haushaltsausſchuß odz. Berlin, 13. März. Im Haushaltsaus— ſchuß des Reichstages wurde am Freitag der Etat des Poſtminiſteriums beraten. Reichs— poſtminiſter Dr. Schätzel leitete die Aus— ſprache mit Ausführungen über die Lage der deutſchen Reichspoſt ein. Der Miniſter erörterte zunächſt die auf die Weiterführung der Verwaltungsreform und auf Rationaliſierung hinzielenden Maßnah— men. Hierzu gehören der weitere Ausbau des Reichspoſtzentralamts, die organiſatoriſche Durchbildung der Oberpoſtdirektionen nach die Bildungen von Oberbetriebsleitungen für das Kraft- fahrweſen und andere Maßnahmen. Hin⸗ zu kommen die ſtraffere Zuſammenfaſſung der Poſtanſtalten und ihre äußeren Dienſte und die nach Möglichkeit durchzuführende Zu— ſammenlegung der Hauptkaſſen ſelbſtändiger Verkehrsämter. Auch in der Mechaniſierung des Dienſtes wird alles getan, ebenſo in der Normung und Typung der Geräte. Die durch die bisherigen fachlichen und perſonellen Rationaliſierungs⸗ Maßnahmen erzielten Erſparniſſe, belaufen ſich für die Zeit von 1927 bis heute auf rund 178 Millionen Reichsmark. Anfang 1922 waren bei der deutſchen Reichs⸗ poſt insgeſamt 305000 beamtete Kräfte be⸗ ſchäftigt, dagegen Ende September 1930 239 500 Kräfte. Die Abnahme des Perſonals innerhalb dieſer Zeit beträgk rund 20,6 pCt. Mährend alſo gegenüber 1913 die Einnahmen der deutſchen Reichspoſt um 140 Prozent zu⸗ genommen haben, hat ſich der Perſonalſtand innerhalb dieſer Zeit nur um 19.6 pCt. ver⸗ mehrt. Während des letzten, ſehr lebhaften Weihnachts- und Neujahrsverkehrs wurde von Ueberſtunden der Beamtenſchaft abge⸗ ſehen und dafür vorübergehend 23 000 Er⸗ werbsloſe eingeſtellt. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichspoſt im Sommer vorigen Jahres im Betrage von 200 Millionen Reichsmark hat weſentlich zur Belebung des Arbeitsmarktes Cankſtelle fliegt in die Cuft Bedienſteten retten ſich durch Flucht. Berlin, 13. März. In der neuen Friedrich⸗ ſtraße in der Nähe des Alexanderplatzes explo⸗ dierte heute vormittag eine Tankſtelle. Vor der Tankſtelle war, wie die N. B.L. hört, von einem Laſtwagen ein Benzinfaß herabgerollt und ge⸗ gen eine Baubude geſtoßen, in der ſich ein glü⸗ beigetragen. Vom September vorigen Jahres bis heute wurden durch die Auswirkung des Arbeitsbeſchaffungsprogramms rund 45 500 Arbeitskräfte vor der Arbeitsloſigkeit bewahrt. Seit etwa Juni vorigen Jahres haben aber die Folgen der allgemeinen Wirtſchaftsdepreſ⸗ ſion auch bei der Reichspoſt in einem ſehr ſtar⸗ ken Maß eingeſetzt. Es zeigt ſich aber ſeit einigen Monaten die bemerkenswerte Tat⸗ ſache, daß die Spanne des Einnahmerückgangs gleich bleibt, wonach nach den allgemeinen Konjunkturbeobachtungen der Schluß gezogen werden kann, daß der Tiefſtand der Depreſſion bei der Reichs⸗ poſt ſeit einiger Zeit erreicht iſt. Das Einnahmeſoll für 1931 bettägt 2 130 000 000 Millionen RM., die Ablieferung an das Reich hieraus 127 800 000 Reichsmark. Die Ausgaben des Etats 1931 wurden ſo bemeſſen, daß im Interepe einer gleich⸗ it äßigen Fortentwicklung der Reichspoſt und einer möglichſt gleichbleiber den Beſchäftigung der beteiligten Wirtſchaft im allgemeinen die gleichen Ausgabeleiſtungen, die für 1930 vor⸗ geſehen ſind. Angeſichts der geſunkenen Einnahmen konn- te dies aus dem Betriebe ſelbſt nicht ſinan⸗ ziert werden, und es ergab ſich die Notwendig⸗ keit einer Anleihe von 90 Millionen RM. für Inveſtierungszwecke. Ich darf hierbei gegen— über der beteiligten Wirtſchaft ausdrücklich feſtſtellen, daß die Mittel für das im vorigen Jahre auſ⸗ geſtellte Arbeitsbeſchaffungsprogramm noch für längere Zeit nicht verbraucht ſind, daß vielmehr die Lieferungsverträge faſt alle noch laufen, ſo daß das Arhbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm der beteiligten Wirtſchaft auch noch während eines großen Teiles des Jah⸗ res zugute kommt. Die durch die Kürzung der Gehälter ent⸗ ſtehenden Erſparniſſe in der Höhe von rund 62 Millionen Reichsmark, werden an die Reichskaſſe abgeliefert werden. hender Ofen befand. Durch die Hitze entzündete ſich das Benzin und es entſtand eine Stichflam⸗ me. Das Feuer rankte ſich an der Faſſade des dreiſtöckigen Hauſes, in den ſich die Tankſtellek befindet, empor und alle vort beſchäftigten Per⸗ ſonen brachten ſich fluchtartig in Sicher⸗ heit. Es war auch die höchſte Zeit, denn einige Sekunden ſpäter entſtand eine große Exploſion, durch die die Tankſtelle zerſtört und ein Teil des Gebäudes ſchwer beſchädigt wurde. b i ö Dabei indfunk⸗Programm Sudweſtdeutſche Gruppe. 199 Zrankfurt— Kaſſel Sonntag, 15. März. 7.00 Uhr: von Hamburg: Hafenkonzert; 8.15 bon der Benediktinerabtei Maria⸗Laach: Katho⸗ liſche Morgenfeier; 9.30: von Oppenheim a. Rh.: Stunde des Chorgeſangs; 10.15: Lajienmuſit; 11.00: Feierſtunde für die ſoziale Radiohilſe; 12.00: Die Utica Jubilee Singers; 1230: Schall⸗ plattenkonzert; 13.50: Landwirtſchaftsdienſt; 14.00: Stunde der Jugend; 15.00: Stunde des Landes; 16.00: aus dem Stadion Colombes, Paris: Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland Frankreich; 17.45: Benediktiniſches Klosterleben in Maria⸗Laach, Vortrag; 18.15: Erlebte Geſchichten; 18.40: Die daliſche Raſſe und ihr Vorkommen in Europa; 19.10: Stunde der Frankfurter Zeitung; 19.35: Sportnachrichten; 19.45: Cembalokonzert; 20.45: Wieder 100 Minuten ohne Sinfonien und Kam⸗ mermuſik; 22.25: Tagesneuigkeiten; 22.45: Tanz⸗ muſik. Montag, 16. März. 6.45 Uhr: Morgengymnaſtik; 7.15: Frühkon⸗ zert auf Schallplatten; 11.50: Wirtſchaftsmeldun⸗ gen; 12.00: Schallplattenkonzert; 12.40: Nachrich⸗ tendienſt; 13.05: Schallplattenkonzert; 14.00: Nach⸗ richtendienſt; 14.10: Werbekonzert; 15.05: Wirt⸗ ſchaftsmeldungen; 15.20: Vortrag: Die Mutter als Führerin ihrer heranwachſenden Jugend; 16.20: Wirtſchaftsmeldungen; 16 30: Liederſtunde; 18.00: Wirtſchaftsmeldungen; 18.15: Vortrag: Das Gold im Meerwaſſer; 18.45: Deutſchland und das Saargebiet, Geſpräch; 19.10: Wirtſchafts⸗ meldungen; 19.15: Engliſcher Sprachunterricht; 19.35: Stunde der Kammermuſik; 20.30: In einem Handwerksbetrieb, Bericht und Diskuſſion; 21.00: Unterhaltungskonzert; 22.00: Tagesnach⸗ richt, Sportbericht; 22.20: Tanzmuſik. Süddeutſche Gruppe. Mühlacker. Sonntag, 15. März. 7.00 Uhr: Hamburger Hafenkonzert; 8.45: Morgengymnaſtik; 10.00: Evangeliſche Morgen⸗ feier; 11.00: Orgelwerke verſchiedener Stilarten; 12.00: Promenadenkonzert; 13.00: Kleines Kapi⸗ tel der Zeit; 13.15: Schallplattenkonzert; 14.30: Rudolf Krauß, Feier zu ſeinem 70. Geburtstag; 15.00: Nachmittagskonzert; 16.00: Aus dem Sta⸗ dion Colombes, Paris: Fußball-Länderkampf Deutſchland Frankreich; 17.45: Kompoſitions⸗ ſtunde; 18.45: Sportbericht; 19.00: Nachmittags⸗ konzert; 20.00: Cembalo-Konzert; 20.45: Wieder 400 Minuten ohne Sinfonien und Kammermu⸗ ſit; 22.25: Nachrichtendienſt; 22.45: Tanzmuſik. Montag, 16. März. 6.15 Uhr: Wetterbericht; Anſchl.: Morgengym⸗ naſtit; 6.45: Morgengymnaſtik; 10.00: Schallplat⸗ tenkonzert; 11.00: Nachrichtendienſt; 11.45: Funk⸗ werbungskonzerte; 12.05: dito; 12.20: Richard Wagner(Schallplatten); 13.00: dito; 13.30: Nach⸗ richtendienſt; Anſchl.: Schallplattenkonzert; 15.45: Blumenſtunde; 16.15: Brieſmarkenſtunde; 16.30: Liederſtunde; 18.15: Vortrag: Die Pflege des Feuilletons der Arxbeiterpreſſe; 18.40: Vortrag: Deutſchland und das Saargebiet; 19.10: Engli⸗ ſcher Sprachunterricht; 19.30: Stunde der Kam⸗ mermuſik; 20.30: In einem Handwerksbetrieb, Be, richt und Diskuſſion; 21.00: Unterhaltungskon; dert; 22.00: Nachrichtendienſt, 9 München. ü Sonntag, 15. März. 10.00: Katholiſche Morgenſeler; 10.4; Glocken⸗ Häuten von der Münchener Frauenkirche; 11.001 .dreas Radlinger lien aus ſeiner religidſen Lyrik; 11.15: Morgenveranſtaltung für altes Mitz ſik; 12.00: Mittagskonzert; 13.15: Das deutſche Ninderleiſtungsbuch; 13.40: Der Stoff des Volks⸗ liedes, Schallplatten; 14.30: Vortrag: Hypermo⸗ dernes Schach; 15.00: Konzertſtunde; 16.00: Fuß⸗ ball⸗-Länderkampf Deutſchland.— Frankreich; 17.45: Unterhaltungskonzert; 19.10: Ein ruhiges Haus, eine Groteske mit viel Geräuſch; 19.35: Einiges über Architektur und angewandte Kunſt; 20.00: Abendkonzert des Rundfunkorcheſters; 21.30 Süddeutſche Dichtung; 21.45: Orgelkonzert; 22.20: Nachrichtendienſt; 22.45: Konzertmuſik. Montag, 16. März. 6.45 Uhr: Morgengymnaſtik; 8.05: Engliſch für die Mittelſtufe; 12.30: Mittagskonzert; 15,40: Leſeſtunde; 16.20: Werke Augsburger Komponi⸗ ſten; 17.00: Kinderbaſtelſtunde; 17.20: Unterhal⸗ tungsſtunde; 18.30: Büchertiſch; 18.45: Deutſch⸗ land und das Saargebiet, Geſpräch; 19.15: Kon⸗ zert der Sängerrunde der vereinigten Metzger⸗ Innungen Münchens; 20.00: Nürnberger Sen⸗ dung: Patrizier-Hochzeit; 21.05: Unterhaltungs- konzert; 22 20: Nachrichtendienſt. l 5 Polizeiliche Schließung einer Rommuniſtiſchen Ausſtellung enb. Berlin, 13. März. Der Berliner Polizei⸗ präſident hat heute die von den Kommuniſten Anfang dieſer Woche im Stadtteil Wedding er⸗ öffnete zweite Großberliner Preſſe- und Kultur⸗ ausſtellung ſchließen laſſen, Die Schließung iſt auf Proteſte aus kirchlichen Kreiſen zurückzuführen. Die Veranſtalter zeig⸗ ten auf der Ausſtellung in Druckſchriſten aller Artz, in Bildern und ſonſtigen Darſtellungen propa⸗ gandiſtiſch ihre Einſtellung gegen die Kirche und deren Lehren. Daneben wurde auf dieſer Aus⸗ ſtellung für die kommuniſtiſche Preſſe, den kom⸗ muniſtiſchen Rundfunk, für den ſowletruſſiſchen Film und ſonſtige kommuniſtiſche Preſſe⸗ und Kult rarbeit geworben, außerdem für die welt⸗ liche Schule, für Aufhebung des§ 218 und de. hr Pr d gemacht. 705 928 N 5 7581. 1 iern Wiernhelmer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernh eim er N n k. ener N Erſ i täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,50 18 10 5 inz Haus gebra Sonntags att„Sterne und Blumen“ kalender.— Annahme von Abena 5 Geſchäftsſte t.— Gratisbeilagen: wöchentl. das 100 eltige illustrierte owie einen Wand⸗ einen 99 9 5 e u. beim geitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim beter ke er. r r Ee Geschichte des Handwerts 1. Das handwerk vergangener Volker. Die Erfindung der Dampfmaſchine iſt der Be⸗ ginn eines Zeitabſchnittes, den man heute das Zeit alter der Technik nennt. Und nur zu Recht. Tau⸗ ſende von Maſchinen, Millionen Räder ſetzen ſich täglich in Bewegung, um alle unſere Bedürfniſſe ſchnell und billig zu befriedigen. Und doch— wenn auch die Maſchine uns heute unentbehrlich gewor— den iſt— die menſchliche Handarbeit iſt nicht ganz auszuſchalten. Abgeſehen davon, daß die Maſchine des Menſchen bedarf, um in Betrieb zu kommen, gibt es Dinge, die nur zwei Menſchenhände voll— enden oder überhaupt ſchaffen können. Und dieſer zwei Menſchen Hände, dieſer Handwerker, wollen wir heute an ihrem Ehrentage gedenken und wollen rückwärts ſchauen, welch Einfluß ſie auf die geſamte kulturelle Entwicklung des Menſchenge— ſchlechtes gehabt haben. Schon in grauer Vorzeit finden wir das Hand— werk. Denn was iſt es anders, wenn der Selbſt⸗ erhaltungstrieb den erſten Menſchen veranlaßte, in— stinktivmäßig für Nahrung, Wohnung und Klei⸗ dung zu ſorgen. Und als gar der erſte Schmuck ver— fertigt wurde, um untereinander Eindruck zu ma— chen, kann man faſt ſchon von Kunſthandwerk ſprechen. Der erhöhte Nahrungsmittelverbrauch bei wachſender Bevölkerung führte zum Morden der Tiere. Jagd und Fiſchen wurde die nächſte Beſchäf⸗ tigung, der die Verfertigung von Waffen und Ge— räten folgen mußte. So geht es fort. Viehzucht und Ackerbau folgen, ein religiöſer Kultus ent— ſteht. Die Menſchen wachſen zu Völkern heran, die Bedürfniſſe jedweder Art werden größer, die Ar⸗ beiten teilen ſich, beſondere Gewerbe entſtehen. Und ſo ſehen wir auch bei den älteſten Völkern eine Gewerbetätigkeit, die auf einen beſonderen Handwerksſtand ſchließen läßt. Die Urheimat aller menſchlichen Gewerbe und Künſte iſt das Land am Euphrat und Tigris, Babylon und Aſſyrien und das Land am Nil, Aegypten. Tauſende Jahre vor Chriſti finden wir hier einen Luxus in der Lebens haltung, der einen Hochſtand aller Handwerke vor— ausſagt. Von den Ufern des Euphrat und Tigris und des Nils, der Urheimat aller menſchlichen Bildung, verbreitet ſich dieſelbe weiter gen Weſten. Inwie— weit der Oſten— alſo Oſtaſien— kulturelle Ein— flüſſe obengenannter Länder zeigt, ſoll hier nicht erörtert werden, da die Grundlage der Entwich— lung europäiſcher und damit auch deutſcher Kultur obengenannte Länder ſind. Die Vermittler zwiſchen dieſen Ländern und den Griechen und Römern, jenen Völkern, die mit ihrer Kultur lange Zeit die damalige Welt beherrſchten, ſind die Phönizier, jenes merkwürdige Volk, dem wir die Verbreitung der Buchſtabenſchrift verdanken. Bei ihnen finden wir einen großartigen Handel, eingeführter, aber auch inländiſcher Waren, die von einer regen und hochſtehenden Handwerksarbeit zeugen. Weiter geht der Siegeszug der Kultur— zu— nächſt zu den Griechen, dann zu den Römern. Die herrlichen Kunſtſchätze dieſer Völker beweiſen uns nicht nur die geſchickten und begabten Künſtler, ſondern vor allem die künſtleriſchen Handwerker. Wo hätte es je eine Akropolis, wo ein Pantheon gegeben, wenn nicht die Meiſter ihr Handwerk ver— ſtanden hätten! Das 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. zeigen die höchſte Blüte griechiſcher Gewerktätigkeit, obgleich die griechiſchen Handwerker faſt durchweg zum Sklavenſtande gehörten und nicht zu einer Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen waren. Anders bei den Römern. Hier hatten ſich Zünfte gebildet, denen alle Handwerker angehörten, ob frei oder unfrei Hieſe Gemeinſchaften kämpften mit den Patri⸗ ziern um Freiheit und Bürgerrecht und trugen auch endlich den Sieg davon. Als mit der Welteroberung Roms ungeheurer Reichtum ins Land kam, ſtei⸗ gerten ſich die Lebensbedürfniſſe, Luxus und Ver⸗ ſchwendung waren die Folge. Die Handwerkskunſt blühte. Römiſche Pracht und Koſtbarkeſt in Verbin⸗ dung mit griechſſchem Geſchmack und Schönheitsſinn, ſchufen Werke, die noch heute in alter Herrlich⸗ keit daſtehen. Roms Kultur aber, und mit ihr ſeine Handwerkskunſt verbreitete ſich über die ganze alte Welt, wie auch über die Alpen hinaus= ins Ger⸗ das Handwerk der deulſchen Utzell. Wie aber ſah es bei den Germänen aus, als Rom die ganze Welt erfüllte und griechiſche Kultur ihren Höhepunkt ſchon überſchritten hatte? Undurchdring— liche Wälder, keine Städte oder zuſammenhängende Ortſchaften, ein Volk in einzelnen Gehöften lebend von den Erträgen des Waldes und Feldes— das iſt Germanenland. Der Germane iſt Bauer. Was er an handwerklichen Gegenſtänden bedarf, wird nebenbei im eigenen Haushalt hergeſtellt, einzelnes im Tauſchhandel von durchreiſenden fremden Kauf— leuten erſtanden. Auf die Frau fällt der Löwenanteil der Arbeit. Sie verſorgt mit Knechten und Mägden das Feld, ſie bereitet den ſüßen Meth, mahlt das Getreide und bacht das Brot. Sie ſitzt an der Spindel und am Webſtuhl und ſorgt für die Klei— dung, während der Mann das Schwert führt in Jagd und Krieg. Alle ſchweren handwerklichen Ar— beiten verrichten die Knechte im Nebenberuf. Mit— hin iſt die altgermaniſche Wirtſchaftsreform die Hauswirtſchaſt. Als einziges Handwerk entwickelte ſich in germaniſcher Urzeit das Schmiedehandwerk zum ſelbſtändigen Gewerbe. Auch das Bedürfnis nach Schmuck und Waf— fenſtücken wurde größer, ſodaß deren Herſtellung nicht mehr im landwirtſchaftlichen Nebenberuf vor ſich gehen konnte, ſondern zum ſelbſtändigen Hand— werk mit beſonderer Ausbildung wurde. Auf dieſe, Weiſe begann ſich die landwirtſchaftliche Haus- wirtſchaft Germaniens zu lockern und kam durch die Ausbildung der Grundherrſchaft gänzlich zu Fall. Das Haudwerl im Zeikalter der Grunöherkſchaft. Die ſtaatlichen Hoheitsrechte des germaniſchen Stammes wurden von den Freien, alſo den Grund— beſitzern ausgeübt. Hörige, Knechte und Hausgeſinde hatten keine Stimme bei den Staatsrechten. Aus den Herzögen, die in Kriegszeiten gewählt wur— den, entwickelte ſich allmählich das erbliche Kö— nigtum; aus der Vergrößerung des Staatsge— gebietes der Großgrundbeſitz, zur Zeit der Mero— winger(ea. 600-800) und Karolinger(843—911). Die kleinen Grundbeſitzer, die infolge der Kriege ſehr Not litten, begaben ſich als Halbfreie in den Schutz, aber auch in den Dienſt des Großgrund— beſitzers. Dieſe mannigfaltigen Arbeitskräfte, die ſich jetzt zu einer großen Gemeinſchaft vereinten, verlangten nach einer gewiſſen Arbeitsteilung, wenn Zeitung e reiſe: Die einſpaltige Petit bel Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— (Biernheimer Bürger-⸗Zta.— Viernh. Volksblatt) koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expebitionen Deutſchlanbs u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Ae bel Anzeigen werben nach an kaun eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen allen Bedürfniſſen Rechnung getragen werden ſollte. Auf dieſe Weiſe entwickelten ſich die Handwerke. Wichtig für die Ausbildung und Vervollkomm— nung des Handwerks waren die geiſtlichen Grund— herrſchaften, die Klöſter, die ſich nach der Annahme des Chriſtentums durch die Könige herausbildeten. Hatten ſchon im 7. und 8. Jahrhundert die chriſt— lichen Mönche den erſten Samen der Kultur nach Deutſchland gebracht. So entwickelte ſich nunmehr unter den geiſtlichen Grundherrſchaften eine rege geiſtige und handwerkliche Tätigkeit. Man erinnere ſich der herrlichen kirchlichen Bau— werke jener Zeit oder der koſtbaren Kirchenſchätze, deren Wiege allein die Kloſterwerkſtatt iſt. Vor ausſetzung für eine derartige Blüte des Handwerks iſt ſeine richtige Einteilung, wie ſie die Klöſter ſchon frühzeitig geſchaffen haben. Dennoch bleibt dieſe Handwerkstätigkeit, wie ſie ſich nunmehr auch bei den weltlichen Grundherrſchaften und auch bei den freien kleinn Grundbeſitzern entwickelt, immer noch an ländliche und naturalwirtſchaftliche Ver hältniſſe gebunden und, was ſchlimmer iſt, die Hand werker waren mehr oder minder Sklaven, Leib— eigene, Hörige. Erſt mit dem Geldverkehr, der Ent wicklung des Marktes und dem Beginn des Städte lebens konnte das Handwerk als ſelbſtändiger freier Beruf zu voller Blüte gelangen. Die Handwerker werden erſt nach harten Kämpfen Mitte des 15 Jahrhunderts freie gleichberechtigte Bürger. das handwerk zur Jeit bes be⸗ Ainnenden Fläbtelebeus. In dem Maße als ſich Ausbau und Beſiedlung beütſcher Erde ihrer Erfüllung näherten, hörten die Deutſchen auf, ein reines Bauernvolk zu ſein. Die ehemaligen Römerſtädte, von Deutſchen zerſtört, je— doch in Art ländlicher Ortſchaften beſiedelt und wie— der aufgebaut, wurden allmählich Mittelpunkte des Handels. Der Markt entwichelt ſich, zunächſt als Begleiterſcheinung hirchlicher oder politiſcher Feſte und Verſammlungen. Geldverkehr und Marktrecht verhalfen zum ſtändigen Markt, der das entſchei⸗ dende wirtſchaftliche Moment für die Entſtehung der Stadt iſt. Durch die ſich allmählich bildende Stadt— verfaſſung gewinnt das Handwerk eine ſichere Heim— ſtätte. Nunmehr wandert der abhängige Bauernhand— werber des Großgrundbeſitzers in die Stadt, die ihm durch Verfügungen Freiheit, Schutz und Sicherheit des Daſeins bietet. Hier war auch anfangs jede fleißige Handwerkerhand willkommen. Und als zur Zeit der Staufen(11381254), jener Zeit großer wirtſchaſtlicher Umwälzung, durch die Kreuzfahrer Verbindungen mit der Levante vermittelt wurden. l — Kro tes Originalbild vom Amsluix in Jeu r ee Aufrühreriſche Soldaten werden von legierungstreuen Bivitiſten entwaffnet und zum Kriegsgericht gebracht. Peru, das Land mit den meiſten Revolutionen der Welt, hat wieder einen Bärgerkrieg hinter ſich. Innerhalb einer Woche wechſelte fünfmal die Regierung, und es war oftmals hböchſt ſchwierig zwiſchen„Regierungstreuen“ und„Revolutionären“ zu unterſcheiden. Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme jeböch eine Gewähr nicht übernommen werden 48. Jahrgang und ſich ein reger Handel enttotageet, gewinnt auch das Handwerk. Neue Kenntniſſe und techniſche Fer tigleiten dringen aus dem fernen Oſten ein. Wach⸗ ſender Wohlſtand, Verfeinerung der Lebensbedürf niſſe rufen innerhalb des Handwerks eine neue Ar veitsteilung hervor. So z. B. gibt es nun ſtatt eines Lederarbeitess— Lohgerber, Weißgerber, Schuhmacher, Sattler, Taſchenmacher uſw. Auf dieſe Weiſe iſt es natürlich, daß der Zuzug der Landbe— völkerung nach der Stadt wachſen muß. Das Fort— ſchreiten von Handel und Verkehr machen aus dem reinen Handwerker einen Kaufhandwerker. Der Handwerker arbeitet nunmehr nicht nur auf Be— ſtellung, ſondern auf Vorrat, und bietet ſeine Ware auf den von der Stadtobrigkeit angewieſenen Stel— len feil. Aus dieſer Zeit ſtammen die Bezeichnun— gen Bänke, wie Fleiſch-, Fiſch- und Brotbänke. Die Handwerker desſelben Faches erhielten ihre Ver— kaufsſtellen nebeneinander angewieſen, um jedweden Konkurrenzneid eines beſſeren Platzes wegen auszu— ſchließen. das Junftweſen und ſeine Be⸗ deutung für die Sfaökwirkſchafl. Die Verkehrsmittel- und Wege des Mittelalters erforderten von der Stadt eine geſchloſſene Wirt- ſchaftseinheit. Daher ergab ſich für die Stadtverwal— tung die Verpflichtung, das ſtädtiſche Gewerbeweſen möglichſt vielſeitig zu geſtalten, um ſo die Stadt von der Umgebung im weſentlichen wirtſchaftlich, unabhängig zu machen. Daraus folgte, daß die Stadt dem Produzenten auf alle mögliche Weiſe entgegen— kam, um die Einwanderung in bie Stadt annehm— lich zu machen und ſeinen Erwerb zu ſichern und zu erleichtern. So gingen der Bau von Mühlen, Ver— kaufshallen, ſowie die bauliche Ordnung des Mark— tes uſw. auf ſtädtiſche Koſten. In der Förderung der Gewerbetätigkeit wird die Stadt durch die Zünfte eifrigſt unterſtützt. Dieſe ſind Verbände gleicher Handwerker zur Wahrung reli— giöſer, politiſcher, ſozialer, vor allem aber gewerb- licher Zwecke, die anfingen, ſich im 10. Jahrhundert zu bilden, und mit der Stadt um Freiheit, Gleich— berechtigung und Anteilnahme an der Verwaltung kämpfen. In dem Augenbeck, wo die Stadtregie⸗ rung dieſe gewerblichen Verbände als Vertretung des Gewerbeſtandes anerkennt und ihnen Anteil! gewährt an ſtädtiſcher Gewerbepolitik und Gewerbe— polizei, gelangen die Zünſte zu ihrer vollen wirt— ſchaſtlichen Bedeutung. Sie erhalten von der Stadt verſchiedene Rechte und übernehmen damit verſchie— dene Pflichten. Der Zunftzwang iſt das weitaus wichtigſte Recht der Zunft. Alle Gewerbetreibenden haben Mitglieder der Zunft zu ſein und erhalten von dieſer das Pecht auf Gewerbebetrieb. In Ausnahmefällen be— hält ſich die Stadt die Annahme von Freimeiſtern, alſo nicht zünftigen Meiſtern vor. Andererſeits geht die Zunft die Pflicht ein, den Bedarf der Einwoh— nerſchaft an Erzeugniſſen jeglicher Art ausreichend und in befriedigender Weiſe zu dechen. Geſchieht das nicht, ſo dürfen die Bürger ihre Waren von aus— wärts beziehen und auch die Stadtverwaltung wird die auswärtige Konkurrenz begünſtigen. Um ſo ei— ner Schädigung des Gewerbeſtandes vorzubeugen wird es nötig, daß die Zünfte auch gewerbepolizei— liche und gewerbegerichtliche Befugniſſe erhalten. So— genannte Schauer oder Schaumeiſter haben den ge ſamten Vorgang der Produktion vom Einhaufe des Rohſtoffes bis zum Verkauf der Waren zu über— wachen, damit die Käufer weder an der Qualität noch Quantität enttäuſcht würden. Dieſe Haftbar— keit der Zunft für die gewerblichen Erzeugniſſe der Zunftgenoſſen macht es begreiflich, daß ſie von neu aufzunehmenden Meiſtern den Beſähigungsnachweis verlangte, wozu die ſittliche Würdigkeit ſowie die Handwerksfähigkeit gehörten. Der Zungmeiſter mußte das Bürgerrecht der Stadt beſitzen,— ehelich ge— boren ſein— weil er ſonſt auch nicht Bürger werden konnte, laut alten Geſetzen— und für ſich ſelbſt red— redlich ſein, d. h. nicht einem unredlichen Beruf angehören bezw. der Nachkomme eines ſolchen Hand— werkers ſein. 0 2„ 088 . 2 —. 9 5 5 Au det Seftueten Biltanhung AMermann Müllers Hermann Müller⸗Franken, der Vorſitzende der Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei und frühere Reichskanzler, liegt im Ber⸗ liner Krankenhaus Moabit an einem Nieren⸗ leiden ſo ernſtlich darnieder, daß die Aerzte nicht in der Lage ſind, die nötige Operation vorzunehmen. Der Zuſtand des Patienten iſt bedenklich. 9 Vermiſchtes Peſterkrankungen in Südrußland? wib. London, 13. März. Nach einer„Ti⸗ mes“-Meldung aus Konſtantinopel ſoll in Süd— rußland die Peſt ausgebrochen ſein. Das tür⸗ kiſche Kabinett habe beſchloſſen, vorläufkg die Grenze zu ſperren, außer an einem einzigen Grenzübergang, wo Reiſenden aus Rußland ſich impfen laſſen und ſich in eine fünftägige Quarantäne begeben müſſen. Maſſenflucht politiſcher Gefangener. wtb. Teheran, 13. März. 130 Gefangene die größtenteils wegen politiſcher Delikte ver— urteilt worden waren, ſind vorgeſtern aus dem kürzlich erbauten Zentralgefängnis in Tehe⸗ ran ausgebrochen. Sie haben vier Wärter ge⸗ tötet und Waffen in ihren Beſitz gebracht. Ge— ſtern befanden ſich die meiſten von ihnen noch in Freiheit. Cokales 1 Eine Reklame die ihre Gefahren hat. Der Verlag der„Münchener Illuſtrierten“ hat vor einigen Wochen ſeinen neuen Roman durch eine beſondere Reklame angekündigt. In einem klei⸗ nen ſchmalen Heftchen wurde das erſte Kapitel des Romans abgedruckt. Der Umſchlag wurde mit dem Fakſimile eines Zehnmarkſcheins ver— ſehen. Vorder⸗ und Rückſeite des Geldſcheins befinden ſich an verſchiedenen Stellen des Um— ſchlages. Wenn auch die Scheine die ungefähre Größe der echten Reichsmarkſcheine haben, ſo iſt eine Verwechſlung inſofern vollkommen ausge— ſchloſſen, als die Reklameſcheine nur einfarbigen blaugrauen Druck auf billigem Holzpapier au, dveiſen. Nichtdeſtoweniger verſuchten Schwindler dieſe Scheine an den Mann zu bringen. Sie klebten Vorder- und Rückſeite der Reklameſcheine zuſammen und— ſo unglaublich es klingt— der plumpe Trick gelang in mehreren Fällen. Die Scheine wurden in Gaſtwirtſchaften bei ſchlechter Beleuchtung in Zahlung gegeben und tatſächlich angenommen. Die Kriminalpolizei vermutet, daß dieſer Trick auch anderwärts ver⸗ ſucht wird und hält trotz der geradezu jämmer— lich ausſehenden„Blüten“ eine Warnung für notwendig. Roman von Max v. Weißenthurn. (48. Fortſetzung)). Fräulein, ſeien Sie nicht eigenſinnig! Man muß immer das tun, was einem geſagt wird. Ich bitte Sie, ſeien Sie doch vernünftig! Wir wollen ja nur Ihr Beſtes! Was ſoll ich denn nur anfsengen, wenn Sie mir nicht mehr ge— horchen wollen?“ Varna waren die wohlberechneten Worte ein Rätſel und ſie ſtand mit geröteten Wangen und blitzenden Augen zu einer heftigen Ant⸗ wort bereit, als ein kleiner, kahlköpfiger Herr aus dem Speiſezimmer kommend, auf ſie zu⸗ trat und mit verbindlicher Liebenswürdigkeit ſie anſprach: „Ein herrlicher Abend heute, nicht wahr? — Die Damen ſcheinen nicht ganz einer Mel— nung über irgend etwas zu ſein!“ Varna ſah den Fremden groß an, während Zelie, wohlbereitet, ſich redegewandt in einer langen Auseinanderſetzung darüber erging, daß ſie nur das Beſte des Fräuleins wolle, daß dieſes aber ſo eigenſinnig ſei, die Gluthitze der Sonne dem Schatten vorzuziehen, den an einem heißen Tage, wie dieſem, doch jeder vernünftige Menſch ſuche. Der kleine Herr nickte.„Gewiß, die Son⸗ nenglut ſucht keiner an einem Tag wie dieſem, aber mehr noch als die Hitze ſchadet jede Auf⸗ regung. Patienten müſſen ruhig gehalten wer⸗ den“, fügte er mit einem bedeutſamen Blick auf Varna hinzu, der kein Wort des Zwiegeſprächs entging. 5. Entſchuldigen Sie den Irrtum, ſprach ſie, . preisſteiger ing für christliche Negermädchen In einer Pariſer Ausſtellung werden ſoeben Arbeiten gezeigt, die von Negern Afrikas unter Anleitung katholiſcher Miſſionare angefertigt wurden. Darunter befinden ſich verſchiedene Do⸗ kumente, die allgemein intereſſieren dürften. Das gilt vor allem für eine Statiſtit über den Kauf⸗ wert der Frau in einigen Gebieten des dunklen Erdteils. In Sanſibar hat ſich beiſpielsweiſe der Handelswert der Negermädchen, die in den Miſſionsſchulen ihre Erziehung erhalten haben, im Verlaufe weniger Jahre ganz erheblich er⸗ höht. Dieſe Tatſache ſpricht für die Erfolge, welche die Miſſionare durch ihre Erziehungs⸗ methode erzielt haben. Wenn ſich heute ein Ein⸗ geborener zur Miſſion begibt, in der Abſicht, eins der dort erzogenen Mädchen zu heiraten Urteil im Leipziger Waffendiebſtahls⸗ Prozeß Schwere Suchthaus⸗ und Gefängnisſtrafen wib Leipzig, 13. März. Reichsgerichtsrat Schmitz verkündete heute vormittag gegen 11 Uhr als Vorſitzender des 4. Strafſenats des Reichsgerichtes das Urteil im Leipziger Waffen⸗ diebſtahls-Prozeß. Verurteilt wurden wegen ſchweren Diebſtahls in Tateinheit mit einen Vergehen gegen das Schußwaffengeſetz und das Kriegsgerätegeſetz Peſtner zu fünf Jahren Zucht⸗ haus und 10 Jahren Ehrverluſt; wegen Vorbe— reitung eines hochverräteriſchen Unternehmens, ſchweren Diebſtahls und Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz und Kriegsgerätegeſetz Hoff⸗ mann zu fünf Jahren Gefängnis, Döring zu vier Jahren Gefängnis, Wagner zu drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis, Schäfer und Seide⸗ witz zu drei Jahren Gefängnis, Wiedemann u. Röbel zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefäng— nis, Naumann zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis, Mettin zu zwei Jahren und Schö— nerſtedt zu zwei Jahren Gefängnis, Krumm, Kohl und Mund zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und Schulz zu einem Jahr Gefäng— Elemente der Feſſel entrafft Waſſereinbruch auf Zeche Engelsburg. wib Bochum, 13. März. Auf der in Bochum gelegenen Schachtanlage Engelsburg der Ver— einigten Stahlwerke ereignete ſich heute nacht gegen 1 Uhr ein ſtarker Waſſereinbruch. Die tiefſte Sohle von Engelsburg nebſt Pumpen— anlage ſteht unter Waſſer. Die Pumpen der oberen Sohle ſind in Betrieb. Die Belegſchaft der Nachtſchicht konnte rechtzeitig zurückgezogen werden. Umfangreiche Erdrutſche in Sapyyen. witb Paris, 13. März. Bei Chatelard hat der Boden, anſcheinend durch die Regengüſſe aufge— weicht, nachgegeben, und eine Erdmaſſe von et— wa ſechs Millionen Kubikmetern bewegt ſich mit einer Stundengeſchwindigkeit von etwa 150 Me⸗ tern talabwärts. Zwei ſavoyiſche Dörfer ſind bereits zerſtört, und die Erdmaſſe bedroht gegenwärtig noch wenigſtens zehn Häuſer, die geräumt wurden. Die Ingenieure verſuchen, die abgleitenden Erdmaſſe in eine Schlucht abzulei⸗ ten. Bis jetzt haben 125 Perſonen ihre Wohnun— gen verlaſſen müſſen. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Nach einer Meldung des„Journal“ aus Mou— tiers Tarentaife ſind bei Bellecombe 30000 Ku— ſich ſtolz aufrichtend,„ich bin keine Patientin, ich bin ganz und gar nicht krank!“ „O, nein, natürlich nicht. Trotzdem, meine ich, iſt es mehr denn überfl., um ſich über irgend etwas aufzuregen. Wenn Mademoiſelle auf der Wieſe zu promenieren wünſcht, ſo führen Sie ſie doch dorthin, wandte er ſich halb verweiſend der Franzöſin zu.„Made⸗ moiſelle, ich wünſche Ihnen einen recht ange— nehmen Abend!“ Mit dieſen Worten verbeugte er ſich tief vor dem jungen Mädchen. Varnas Augenmerk war jetzt auf zwei Ge⸗ ſtalten gerichtet, die vom Hauſe her auf ſie zu⸗ kamen und in welchen ſie Ledward Hulme in der Begleitung eines fremden Mannes er⸗ kannte. Ledward Hulme gab ſich gar nicht die Mühe, ihr ſeinen Begleiter vorzuſtellen, der alsbald ein wahres Kreuzverhör von Fragen gegen ſie eröffnete. Zuerſt beantwortete Varna, von dem Ge— danken getrieben, daß ſie ſo vernünftig wie möglich erſcheinen müſſe, dieſe aufs gewiſſen⸗ hafteſte. Als aber ſchließlich der Frageſteller ſich ins für ſie Unverſtändliche verlor, verließ auch ſie die nur mühſam behauptete Faſſung und aufflammend wiederholte ſie ihre bereits zu⸗ vor kundgegebene Behauptung, daß ſie durch⸗ aus nicht krank, ſondern im Gegenteil völlig geſund ſei. Der Arzt wandte ſich mit einem vielſagen⸗ den Kopfnicken Ledward zu, um dann gegen Varna fortzufahren:„Beruhigen Sie ſich, meine liebe junge Dame! Ich kam allerdings in meiner profeſſionellen Eigenſchaft hierher, ſteuen die 1 e Bedingung, der Freier zunächſt der Unterweiſung im liſchen Glauben unterziehe, die ſeiner Tau a angeht. Dadurch verpflichtet ſich der zukünftige Ehemann zur Einehe. Anderſeits aber werden auch die Mädchen als Gattinnen der neubelehr⸗ ten Katholiten in ihrer Ehe unvergleichlich beſ⸗ ſer behandelt als die anderen Mädchen des Sul⸗ tanats, die nicht getaufte Eingeborene heiraten, denn die Stellung der Frau auf Sanſibar iſt in jeder Beziehung traurig und primitiv. Um ihre Lage zu beſſern, haben ſich die Miſſionare aller⸗ dings dem Zwang nicht entziehen können, ſich den Landesbräuchen anzupaſſen und ſich auch von den chriſtlichen Negern den Kaufpreis zah⸗ len zu laſſen, wie es auf Sanſibar bei jeder Hei⸗ rat üblich iſt. Denn eine Frau, die er umſonſt erhält, würde für den Eingeborenen jeden Wert aber nur, um Ihnen Gutes zu erweiſen. Wenn verloren haben. nis; wegen Vergehens gegen das Schußwaffen⸗ und Kriegsgerätegeſetz zu Feſtungshaftſtrafen von zwei Jahren Spitzner, zu einem Jahr ſechs Monaten Winkler, Jurich, Thaler, Lindau und Groht. Wegen Beihilfe zum Hochverrat, ſchwe⸗ ren Diebſtahls und Vergehens gegen das Schuß⸗ waffen⸗ und Kriegsgerätegeſetz erhielt der Kraft⸗ wagenwagenführer Kurt Klepſch junior neun Monate Gefängnis, wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit einem Vergehen gegen das Kriegsgerätegeſetz Güttler ein Jahr ſechs Monate Feſtung, Lehmann und Gerlach ein Jahr Feſtung; wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Tateinheit mit einem Verbrechen gegen das Sprengſtoffgeſetz Schumann drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus; wegen Vorbe⸗ reitung zum Hochverrat der Angeklagte Ham— mer ein Jahr Feſtung. Freigeſprochen wurden die Angeklagten Kleſch ſen. Herrmann und Jerezyk. Sämtlichen Angeklagten bis auf Peſt⸗ ner und Schumann wurde die Ueberzeugungs— täterſchaft zugebilligt. bikmeter Erde abgerutſcht. Eine Straßenkreu— zung iſt unpaſſierbar. Aus Agen wird berichtet, daß Gefahr beſteht, daß ein Hügel bei Nicole abrutſche. Eine Ze⸗ mentfabrik iſt durch die Erdmaſſen bedroht. Neue Bodenſenkungen in Griechenland. Athen, 12. März. Umfangreiche Senkungen des Erdbodens haben lt. United Preß die Be⸗ völkerung der Ortſchaft Kunina in der Nähe der Stadt Aegion am korinthiſchen Golf in Panik verſetzt und zahlreiche Häuſer zum Einſturz ge⸗ bracht. Aehnliche Erdbewegungen haben erſt vor wenigen Tagen am Golf von Korinth ſtattge⸗ funden und in Aegion ſowie in anderen Küſten⸗ orten des Peloponnes beträchtliche Zerſtörungen hervorgerufen, Man befürchtet daher, daß die Abſenkungen ſich wiederholen werden. Neue Erdſtöße in Sübſerbien. wtb Budapeſt, 13. März. Wie der„Peſter Lloyd“ aus Belgrad erfährt, häben ſich geſtern die Erdſtöße in ſübſerbiſchen Erdbebengebiet erneuert. Die Bevölkerung wagt noch nicht, in die Häuſer zuvückzukehren. In Strumitza, wo das Gerichtsgebäude vollkommen eingeſtürzt iſt, hat geſtern eine Gerichtsnerhandlung unter frei⸗ em Himmel ſtattgefunden. Sie Vertrauen zu mir faſſen und ruhig mit mir ſprechen wollen, würde ich gewiß in der Lage ſein, Ihnen zu helfen!“ Mit Gewalt bezwang ſich Varna. „Das einzige Gute, das Sie mir erweiſen können, würde darin beſtehen, mich aus dieſer mir verhaßten Umgebung zu befreien“, ant⸗ wortete ſie erregt.„Ich werde hier gefangen gehalten gegen meinen Willen und bin von allen meinen Freunden und Angehörigen ge⸗ trennt.“ Der Doktor hatte auf ihre Worte einzig ein mitleidiges Achſelzucken. Ledward Hulme aber raunte ihm mit leiſem, boshaftem Lachen einige Worte zu. Aber Varna hatte dieſe aufgefangen und mit Heftigkeit rief ſie: „Ich habe hier keine Verwandten. Ich heiße Varna Leslie! Frau Herryot hat keinerlei An⸗ ſprüche an mich. Ich werde hier gegen meinen Willen feſthalten und meine Freunde in Stillwater wiſſen nicht, was aus mir gewor⸗ den iſt. Wenn Sie Nachfrage anſtellen wollen, ſo werden Sie bald genug zu der Ueberzeugung kommen, daß alles, was ich ſage, wahr iſt. Fragen Sie Gilbert Leslie in Stillwater oder irgend ein Mitglied der Familie Saint Maure in Langley! Aus Barmherzigkeit, tun Sie es, und retten Sie mich vor meinen Feinden!“ Aber ihr Appell fand nur taube Ohren. Der Doktor wandte ſich einfach von ihr ab und Ledward zu!„Ein trauriger Fall!“ ſprach er, während er an ſeiner Seite ins Haus zu⸗ rückkehrte.„Ich begreife, mein Herr, die Schwie⸗ rigkeiten, die Sie haben mögen, und werde Beharrlichkei Wohl jeder Menſch kennt Aug nem Leben, zu denen er ſich ſagt: Es iſt zwecklos. den, an denen man an ſich ſelbſt, an ſeinem„gu⸗ ten Stern“, am Erfolg ſeines oder ſeiner Vor⸗ haben und Unternehmungen zweifeln zu müſſen glaubt. Es iſt eine Charakterfrage und nichts anderes, ob man dieſe„dunklen Punkte“ zu zu überwinden vermag oder nicht, es iſt eine Frage der mehr oder weniger ausgeprägt vor⸗ handenen Beharrlichkeit. Den Geſetzen der Phyſik zufolge hat ein jedes Ding, beſſer ein jeder Körper Beharrungsver⸗ mögen, ſucht ohne weiteres in dem Zuſtand zu bleiben, in dem er ſich eben gerade befindet. Mit der Beharrlichkeit des Menſchen allerdings iſt es etwas anderes. Mancher hat ſie, viele andere haben ſie nicht. In ihrem Extrem nennt man ſie zuweilen„Dickköpfigkeit“, fehlt ſie jedoch voll⸗ kommen, läßt ſie ſich auch in kleinſten Anſätzen nicht nachweiſen, ſo heißt der Betroffene... dies Wort iſt vom Volksmund in ſo vielen Abar— ten abgewandelt, daß eine gemeinhin verſtänd⸗ liche Bezeichnung kaum exiſtiert; mancherorts aber heißt es„Waſchlappen“, andere Bezeichnun⸗ gen ſind weſentlich derber. Denn nichts ſchätzt der Menſch weniger, als einen Menſchen, dem jede Energie und Tatkraſt, jede Beharrlichkeit fehlt, der ein„Trottel“ iſt und aus dieſem Zu⸗ ſtand auch nicht herauskommen kann. Da nutzen auch die Hinweiſe auf berühmte Männer, die aus dem Nichts heraus etwas Gro⸗ ßes geworden ſind, nichts, denn wenn ſie nutzten, dann wäre der„Trottel“ eben keiner; da er es aber iſt,...(Die Reihe kann beliebig verlän⸗ gert werden.) Theo. Tobriger la fortune— mit farbigen Brillen Eine großangelegte Schwindelaktion beim Baccarat, die mit chemiſch behandelten Kar⸗ ten und farbigen Brillengläſern ausgeführt wurde, führte zur Aufhebung einer Bande von Falſchſpielern, die ſich zur Brandſchatzung des Sportklubs in Monte Carlo zuſammen⸗ getan hatte. Die ſieben Mitglieder der Bande wurden jetzt von der Polizei in Nizza feſt⸗ genommen. Wie die Unterſuchung ergab, haben die Gauner durch ihre ſinnreichen Tricks die Bank um etwa 800 000 Mark geſchädigt. Mit Hilfe von zwei Bankhaltern wurden ver— ſiegelte Kartenſpiele, wie ſie ausſchließlich für das Baccarat gebraucht werden, den Safes des Klubs entnommen und einem Mitglied der Bande namens Louis Ojeda übergeben, der die Karten mit beſtimmten Chemikalien kenn⸗ zeichnet. Dieſe Kennzeichen ſind für das bloße Auge unſichtbar, treten aber hervor. wenn Die Ostarkurse beginnen!: 31 Halbjahreskurse f. Töchter 15. April mit mittlerer Reife. Pylvat- Handelsschule 5 N 4, 10 Haus r e e N 4, 10 Varna entrang ſich ein heiſerer Aufſchrei.“ Wie der Blitz eine nachtdunkle Landſchaft er⸗ hellt, zeigte ſich ihr eine furchtbare Erkenntnis. Die beiden ſchwarzgekleideten Herren waren Irrenärzte, deren Zeugnis man bedurfte, ur ſie in eine Heilanſtalt zu bringen! Nicht die Wohltat eines Zweifels blieb ihr angeſichts dieſer grauſamen Gewißheit, welche ſie an das Ende ihrer Kraft brachte. Wie ein Brauſen tönte es ihr vor den Ohren, dann ſchwanden ihr die Sinne und bewußtlos brach ſie zuſam⸗ men. 36. Kapitel. „%% Als Varna die Augen wieder aufſchlug, be⸗ fand ſie ſich in dem Raum, welchen ſie als ihr Gefängnis fürchten gelernt hatte. Sie nahm es ſofort wahr, obgleich Abenddunkel in dem Ge⸗ mach herrſchte. Und mit ihrer Umgebung trat alles Vorgefallene lebend vor ſie hin. Es war bereits vollſtändig finſter, als end⸗ lich das Oeffnen der Tür ſie aufſchreckte. Mit einer Kerze in der Hand erſchien Zelie auf der Schwelle. Sie hatte etwas fremdartiges an ſich ihr Antlitz war totenbleich und zu Varnas lebhaftem Schreck ſank ſie plötzlich in halbflie⸗ gender Stellung zu Boden, ſo daß Varna nur noch haſtig hinzuſpringen und ihr die Kerze aus der Hand nehmen konnte. Sie wußte nicht, ob dieſer Zuſtand durch Krankheit oder durch übermäßigen Genuß betäubender Mittel her⸗ vorgeruſen worden ſei, fühlte ſich aber ver⸗ ſucht, letzteres zu glauben. Zelie befand ſich offenbar in einem Zuſtand vollſtändiger Be⸗ wußtloſigkeit. tun, was in meinen Kräften ſteht, um Ihnen behilflich zu ſein!“ 0 i enbliche in ſei⸗ Und kaum etwas iſt ſchlimmer, als ſolche Stun⸗ e Laut Beſchluß des„Reichsverbandes des deulſchen Handwerks“ und des „Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammerkages“ wird vom 15.—22. März 1931 im ganzen Deulſchen Reich eine Reichs-Handwerks-Woche abgehalten. „Handwerks⸗ Wochen“ ſind an ſich nichts Neues mehr. Die Schneider und die Schuhmacher, die Kürſchner und Friſeure und manch andere Handwerks- gruppen haben zum Teil ſeit Jahren ſchon derarkige Werbemaßnahmen mit mehr oder minder großem Erfolg ver⸗ ſucht. Die kommende Reichs⸗ Handwerks- Woche aber, als die erſte machtvolle Kundgebung des geſamten geeinigten Das Handwerk lebt! Es hat nicht an Stimmen gefehlt, die den Untergang des Handwerks und ſeine Verdrängung durch die allmächtige In— duſtrie als unabwendbare Folge einer zwangsläufigen Entwicklung prophe— zeiten. Bis endlich wiſſenſchaftliche For— ſchung, auf Veranlaſſung des Reichs— tages mit der Unterſuchung der deutſchen Wirtſchaftsverhältniſſe beauftragt, im Jahre 1930 das einwandfreie Ergebnis brachte: Das deutſche Handwerk zählt 1.3 Millionen Betriebe, es ernährt 8 Millionen deutſcher Volks- genoſſen und iſt zu 14 bis 167 am wirtſchaftlichen Geſamkumſatz beteiligt! Heute glaubt kein Menſch mehr an ein unausbleibliches Todesſchickſal des deut— ſchen Handwerks! Handwerk iſt not— wendig für die Volkswirtſchaft, dieſe Erkenntnis ſteht heute feſt, wie die Mauer der 8 Millionen, die es ernährt. Maſchinenarbeit hat ihren Wert, und Handarbeit hat ihren Wert, jede an ihrem Platz. Erſtaunliches kann die Maſchine, alles kann ſie nicht. Alle Lücken, die das Maſchinenſchaſſen läßt, muß die werkkundige Menſchenhand füllen; unaufhörlich ſorgt die handwerk— liche Meiſterſchaft dafür, daß die Welt der Maſchinen von Händen gelenkt wird, die das Werk und ſeine werkgerechte Erzeugung kennen. Dreiviertel Millionen Lehrlinge bildet das deutſche Handwerk jährlich aus, und ein Teil davon kommt der Induſtrie zugute. Umgekehrt hat die Induſtrie dem Handwerk viele Ma— ſchinen geſchenkt, die es leiſtungsfähiger machen. So hat das Handwerk auch das richtige Verhältnis zur großen Nach— barin Induſtrie gewonnen. Im wachen Kampf um ſeinen Beſtand und ſeine Entwicklung wirbt das deutſche Hand— werk heute täglich neue Freunde. Auch die Reichs⸗Handwerks-Woche, die der Oeffentlichkeit die Notwendigkeit des Handwerks innerhalb der Volkswirtſchaft vor Augen führen ſoll, iſt eine Tat im Sinne kraftvollen Vorwärls⸗ und Auf⸗ wärksſtrebens! 15.— 22. März 1931 deulſchen Handwerks iſt etwas grund- ſätzlich anderes und Höheres, als die Kundenwerbung eines einzelnen Hand- werkszweiges! Welche außerordenkliche wirtkſchaft⸗ liche und kulturelle Bedeutung dieſer Veranſtaltung beizumeſſen iſt, das geht allein ſchon aus der Talſache hervor, daß Reichspräſident von Hindenburg als Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks die Schirmherrſchaft übernommen hat. Sinn und Zweck der Keichs- Hand- werks-Woche ſollen ſich nicht darin er- ſchöpfen, dem Notruf von Induſtrie und Landwirtſchaft, von Handel und Gewerbe neue Klagen und Vorwürfe anzufügen. Was das deutſche Handwerk anläß⸗ lich der Reichs- Handwerks- Woche der Oeffentlichkeit zu ſagen hat, hat es in einer offiziellen Aufklärungsbroſchüre „Handwerk tut not! Fördert das Hand- werk!“ niedergelegt. Dieſe Schrift wird durch die Handwerkerorganiſationen ans Publikum abgegeben. Sie iſt dazu berufen, Aufklärung, Stärkung und Freude in jede deutſche Familie zu kra— gen, und wird auch dann noch ihre ſegensreiche Wirkung entfalten, wenn das lebendige Bild der vielen Veran— flaltungen zur Reichs- Handwerks- Woche bereits in der Erinnerung verblaßt.— Handwerkskultur! Die tiefe Kultur des Handwerks, zeit— weiſe im raſenden Tempo des induſtri— ellen Aufſtiegs vergeſſen, gewinnt von Tag zu Tag wieder mehr an Bedeutung. Der Handwerker nämlich ſteht in ſeinem beruflichen Schaffen eben dem Vollbegriff des„Schaffens“ ſtets näher, als etwa der Induſtriearbeiter: er wird nicht auf wenige Handgriffe gedrillt, ſon— dern erlebt in ſeiner Hände Arbeit zu— Nein, bei dieſer Veranſtaltung ſoll es ſich darum handeln, neue Hoffnung und neuen Lebensmut in alle Herzen zu tragen! In der verworrenen Zeit ſchleichen⸗ der Kriſen, ſteigender Arbeiksloſigkeit und allgemeiner Verzagtheit erhebt das geeinte deutſche handwerk ſeine mah nende Stimme. Und indem es von ſei⸗ ner Bedeutung für deutſche Volkswiri⸗- ſchaft, deutſche Kultur und deulſche Volksgemeinſchaft berichtet, indem es jedem einzelnen Volksgenoſſen die Wich- tigkeit dieſer Tatſachen eindringlich vor Augen hält, leiſtet das deutſche Hand- werk poſitive Arbeit an Deutſchlands Wiederaufbau! F AAA gleich innerlich Entſtehung und Vollen— dung des Werkes. Das erfüllt ihn mit tiefer Berufsfreude, die jenen Hundert— tauſenden fehlen muß, denen in dem unerbittlichen Produktionsprozeß der Fabriken nur noch der Wert einer küm— merlichen Bewegung in einem ungeheu— ren Räderwerk zuſteht. Der Handwerker iſt und bleibt ſtets Vollmenſch, das heißt, ein Menſch, der die Kräfte ſeines Nach— denkens und die Fertigkeiten ſeiner Hände voll und ganz an ſein Werk wenden darf. Dieſe kulturelle Eigentümlichkeit dem ganzen Volke recht ins Bewußtſei Handwerk als Mittelſtand. Man nennt das Handwerk einen weſentlichen Beſtandteil des Mittelſtan- des im deutſchen Volke. Die Reichs-Handwerks-Woche ſoll es allen Volksgenoſſen predigen, daß dieſer Mittelſtand nicht nur eine Lagenbezeich— nung zwiſchen hüben und drüben, zwiſchen oben und unten iſt, ſondern in erſter Linie eine Wertbezeichnung, ein Hinweis auf„vermittelnde“ Aufgaben. Soll die Nation nur aus zwei ewig ge— trennten Parteien beſtehen, aus großen kapitalſtarken Unternehmen und kleinen Arbeitern und Angeſtellten? Es gilt, ſich bewußt zu werden, welch ein guter Beſitz für jedes Volk eine ſelbſtändige Mittelſchicht kleiner Unternehmer iſt, in die viele tüchtige Arbeiter aufrücken können, die nicht in Herrſchaftswiegen geboren, aber doch von einer freundlichen Fee mit Fleiß, Charakter und Intelligenz begabt worden ſind. Für den Jortſchrikt und die Zufriedenheit der Menſchheit wäre nichts verhängnisvoller und nieder- drückender, als die Gewißheit, nicht mehr aufſteigen, nicht mehr aus Abhängigkeit zur Selbſtändigkeit gelangen zu können. Darum gilt die Mahnung der Reichs— Handwerks-Woche für alle: Handwerk kut not! Jördert das Handwerk! A= N — * ber Ortsgewerbeverein wendel sich an die Uiernheimer Enwonnerschatt! 6 3 — DV N 2 7 1 D — — * —— e N* — 0 N li — N 1 7 8 2 —— — 2 2 2 2 ———— — — ei ch— N 2 17 dvv erke ene a Sehnelder-Innun9 Lr Relchs-Aanduuerkswoche! Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Auedamm Darum alle notwendigen Bauarbelten jetzt in Auftrag geben, dem herüufstänudigen Handwerk. Nur der zweckmässig eingerichtete Handwerker ist in der Lage, auf Grund seiner vielseitigen Kenntnisse und Erfahrungen, dem Auftrag- geber für gute meisterhafte Ausführung Gewähr zu leisten. Bel Arbe dem Baunandluerk Uenddaeddedacdencedaeeeeebaeeedemdondcdadadaddaddadadanddoe Zur Ausführung aller Bauarbeiten für Hoch- und Tiefbau empfehlen sich folgende Baugeschäfte: Joh. Peter alter, Nalausstrage Michael Faltermann. Lorschersfrage Lahres& Sonn, Ralnausstrage dohann Mandel. Lamnerineimerstrage Marlin Penning 2., Kirschenweg Joh. alt. Flenning 1., Hirschentweg dakoh Ringnof. Blauenutstrage 1 9 Bacher-innung Mernnem dee Die Buchbinder, vergeßt ſie nicht ganz! Das Buchbindergewerbe gehörte früher zu den vornehmſten. Heute ſind die Buchbinder faſt vergeſſen, Iſt das unbedingt notwendig? Nein! Denn immer noch gibt es Seitſchriften mit wertvollem Inhalt, die geſchmack⸗ voll eingebunden einen ſchönen Beſitz darſtellen, ebenſo broſchierte Bücher, die erſt durch den Einband ihren vollen Wert bekommen, andernfalls ſie Makulatur find. Manches wertvolle Bild, Diplome, Photographien oder ſonſtige Bilder ruhen im Raſten und ſind werkloſer Ballaſt, weil ſie nicht eingerahmt ſind. Immer noch ſind Aten zu binden, Geſchäfts bücher nach eigener Anordnung einzubinden u. ſ. w. Darum vergeßt die Buchbinder nicht! Sie warten auf Arbeit. Das hieſige Buchbindergewerbe empfiehlt ſich: Im Einbinden von Büchern, Seitſchriften, Herſtel⸗ lung von Agten u Schmuckhdſten aſſer Hrt, Schreib mappen, Stammbücher uſw. Einrahmen v. Bildern. Johann Schweikart, Buchbindermeiſter Otto Schmidt, Buchbindermeiſter Franz Hofmann, Buchbindermeiſter Sämtliche unterzeichnete Mitglieder empfehlen der hiesigen Einwohnerschaft ihre sämtlichen Nack U. Hondddop waren als sänlede Dachapſag Wir sind stets in der Lage unsere geschätzte Kundschaft reell und mit bester Ware zu bedienen, und bitten daher höflichst von nachstehenden Ausführungen Kenntnis zu nehmen und aufs beste zu beachten. An die Einwohnerschaft Viernheims! Aead. Wir haben in letzter Zeit schon vielfach gehört sowie auch gesehen, daß viele Viernheimer Einwohner immer noch in dem kalschen Glauben sind, von den hiesigen Bäckern bezüglich Backwarenbedarfs nicht auf jede Art und Weise zufrieden- stellend bedient werden zu können. Darum glauben sich dieselben gezwungen, auswärtige Großgeschäfte und der- gleichen in Anspruch nehmen zu müssen. Demgegenüber rufen wir Euch zu: Rau Euer mehl, Bachartikel u. Backwaren alm Platze u. untersitzt das hiesige(schwer von Steuern bedruckte) Handwerk und gewerbe! Laßt Euer Brot beim hiesigen Bäcker backen und laßt die Odenwälder in ihrem Odenwald ihre Geschäfte treiben, denn bei denen wird auch kein Viernheimer einen Pfennig verdienen können.— Auch bei uns kann jedem Rechnung getragen werden, deshalb geben wir heute zur Kenntnis, daß wir allen Wünschen nachkommen werden. So nehmen wir z. B., genau wie die auswärtigen Geschäfte, die hier keine Steuer zahlen, auch 1. Mehl zum vernacken. 2. Men zum Umtausch und 3. Horn zum Umtausch fur Bro! entgegen.— Wir hoffen deshalb bestimmt auf die Einsicht der Einwohnerschaft rechnen zu dürfen und uns fernerhin in jeder Art und Weise unterstützen zu wollen. Die Bäcker-Innung biernheim: 69. Arnold Ronpad Brachte! Hans Becher andreas Geiler Hans Haas Joh. Helfrich Ehre das Handwerk, Spende ihm Preis! Sieh', welches Kunstwerk Schafft Nadel und Fleiß! Manarbell et Aualädsarbelt!! deshalb, laßt Euch Maßkleidung anfertigen und kauft keine Konfektion! Denn man wird geschätzt wie man gekleidet geht!—— Es empfehlen sich: SSS D ä Vꝝßnß d S———— dohunmacher- Innung“ Ebrel Cure denſſchen Weiser Auuuuuuuuumumumummdadadacndadadadneeddadadadonddanddddadaddaddadandadadan S O b annt J hr gute S eiſfer L z,, ß, ß —— PPP Wir bitten die Viernheimer Einwohnerſchaft, bei Bedarf ſich nur der untenſtehenden Schuhmacher meiſter bedienen zu wollen. Rur der Fachmann kann jeden Schuh individuell behandeln. Jede Reparatur wird von uns unter Verwendung Von bestem Hernleder fachgemäß, prompt und bing instandgesetzt! Selbſtverſtändlich führen wir auch Aufträge für Neuarbeiten und orthopädiſches Schuhwerk beſtens aus und betonen, daß der vom Fachmann und Handarbeiter hergeſtellte Schuh immer noch der paſſendſte und hygieniſchſte iſt. Darum wenden Sie ſich nur an die unterzeichneten Mitglieder der Schuhmacher- Innung: dohann Hoock 9., Neubauſtraße Andreas Haas, Weinheimerſtraße Adam Busalt, Neubauſtraße Peter Hoock, Ludwigſtraße Adam Gutperie, Repsgaſſe Peter Schmitt, Waldſtraße P. J. Weidner, Wilhelmſtraße Heinrich Schmitt dilwe). Waldſtr. lchael Reinhardt, Steinſtraße dohann Schmitt, Waldſtraße Georg Bischoff, Steinſtraße doh. Gg. Schmitt. Lorſcherſtraße Mee Adam Rathausstraße Sehlmi Hark Seegartenstraße Holmann Valenun Alicenstraße Honler Php Ludwigstraße Mandel Aiolaus Waldstraße Münkler batenün Neuhäuserstraße ſllandel wünelm Bismarckstraße Minhenbach Peter Bürstädterstraße Irecmtel valenun Lampertheimerstr. Bugert Hi. Peter!. Neubaustraße leer Michael Alexanderstraße Mies dohann Blauehutstraße Huntwein Franz Schulstraße Sehheiuer adam Schillerstraße Dupert Aofaus 13. Annastraße Münkenpach 40. Ad. Luisenstrahe ſilanzner Kar Friedrich-Ebertstr. Laßt die Maler und Tüncher leben in Eurem eigenen Interesse! Sie machen Euer Anwesen zur Euch ehrenden Visitenkarte und verschönern Euer Heim. Sie nicht zur rechten Zeit bestellen, heibt das Haus verfallen lassen, Küche und Zimmer nicht recht- zeitig weißeln lassen, macht die Wohnung ungesund. Nicht in gutem Anstrich befindliche Türen, Fenster und Läden verfallen dem Einfluß der Witterung. — Peter Hartmann Joh. däger Mich. Münzen Hans Rünfswein Jakob Runner peter Hönig g. Müller Emil fall Vat. Schalk Theodor Schad Heinrich Weidner Uebertragt Schwarzarbeitern, die das steuerzahlende Handwerk schädigen, keine Arbeiten, gebt dagegen berufsmäßigen Malern und Tünchern Arbeit in Eurem eigenen Interesse! Anläßlich der Reichs-Handwerkswoche empfiehlt sich die Maler- u. Tüncher- Innung Viernheim zur Ausführung aller in das Fach einschlagenden Arbeiten: Adam adler dohann ariin Georg Rempf 8 dr᷑ddddTrr e eee eee, ,,, Wünſche des Handwerk n Endpreis der handwerklichen Erzeugniſſe an die Preiſe der die nicht in all und jedem flüchtiger Augenblicksmode zu verarbeitenden Rohſtoffe und Halbfakrikate gebunden iſt, daß die ſteuerlichen und ſozialen Laſten gerade auch für das Handwerk groß ſind. Die Höhe der Löhne hängt nicht vom Handwerk ab. die Kundschaft. Schafft dem Handwerk Arbeit! Erkennt die große volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung des Handwerks durch die Tat an! Beſtellt und kauft beim Handwerker, er iſt der Fach— mann! Handwerksarbeit iſt im Grunde genommen preis— werter als„billige“ Maſſenerzeugniſſe, denn als gediegene Wertarbeit verbürgt ſie eine weſentlich längere Lebensdauer. N. Drückt nicht die Preiſe der Handwerker ungebührlich; handelt nicht ab und zahlt ihnen bar! Seht ein, daß der e Werdet treue und ſtändige Kunden des Handwerks, damit wir euch mit euren Wünſchen und Nöten kennen lernen und ihr uns! Seht euch ſeine Erzeugniſſe und ſeine Werkſtättenarbeit an und prüft ſie auf ihre Güte: ihr werdet dann nicht wegbleiben. * Laßt euch von den Handwerksmeiſtern bei euren Be— ſtellungen beraten! So erkennt ihr gute Handwerksarbeit, folgt. Sie ſchafft in ihrer Gediegenheit und Form Werte, an denen ſich noch eure Kinder erfreuen können. Gebt auch kleine Ausbeſſerungen an Kleidern, Ge⸗ räten und Häuſern bei dem Handwerker in Arbeit, denn viele kleine Aufträge fördern auch den ganzen Hand⸗ werkerſtand! b * Berückſichtigt ihr dieſe Bitten, Wünſche und Nat⸗ ſchläge, ſo unterſtützt ihr das Handwerk ganz außerordent⸗ lich. Ihr tragt damit zur Verwirklichung des Gedankens der wahren Volksgemeinſchaft bei, ſpart zugleich am eigenen Geldbeutel und ſchafft euch wirkliche Werte. don. Englert, Holzſtraße Peter eff, Kühnerſtraße Cornenlus Diehl. Annaſtraße lch. Winkenbach, Kühnerſtraße Peter Benz, Annaſtraße Valenun Wunder. Kühnerſtraße dohann Friedel, Kreuzſtraße Franz Hofmann, Nathausſtraße Peter Bickel. Bismarckstraße Main. Träger, Friedrich⸗Ebertſtraße Leonhard Rofmann, Hügelſtraße Bugert Ferd., Am Tivoli don. Hoock 16., Eulerſtraße doh. Maas, Luiſenſtraße Harl d. Schmitt. Waſſerſtraße Hal Hock, Blauehutſtraße empfehlen sich die FPFPbPFbFbCTCCCCTCCCTCTTTTTTTT—T—T—T—T—TT—T 15 Zur Reichs-Handwerkswoche N betriebe, 1500 000 Geſellen, 766 000 Lehrlinge, 110000 Angeſtellte. die Btdenting des Halver. 8 5 5 Das dinheimsche Das deutſche Handwerk zählt: 130000 Handwerks⸗ Unter Einfluß der Familienangehörigen leben 8 Mil⸗ Mik. Zugertu. Senn Michael Träger Fritz füller Franz Heinig Georg Bauer Hikolaus Stump! Adam Hirenner Hans Haas Ronrad Wunder Gleichzeitig empfehlen La cke und Farben: Adam adler Rikolaus BZugert u. Sohn 5 40 dd Wünschen Sie solche, dann kaufen u. bestellen 0 Sie nur beim hiesigen Fachhandwerk der Sattler, Tapezierer, Polsterer u. Dekorateure dae Anngt- wach Achtel des deutſchen Volkes. Betriebs- u. Fabrikhandwerker ſatz des Handwerks beträgt über 20 Milliarden Mark lionen Deutſche von der Handwerkswirtſchaft, das iſt ein Handwort mitgerechnet, ſind mittelbar oder unmittelbar mit dem Hand⸗ werk verbunden 12,5 Millionen Perſonen oder rund ein Fünftel der Geſamtbevölkerung. Der jährliche Geſamtum⸗ ſcſtEne daher nac Dächer halten nicht ewig! Deshalb wird der Hausbeſitzer gut tun, von Zeit zu Zeit, beſonders nach ſchweren Stürmen, das Dach nachzuſehen. Allzu oft wird er hierbei Schäden entdecken, die zuerſt vielleicht geringfügig ſind, unter dem Einfluß der Witterung aber ſich immer mehr vergrößern und Staub, Feuchtigkeit, Regen und Schnee hereinlaſſen. Man verſchiebe daher nie, ſofort den Dachdecker, den Fachmann brauen Arbe! VV mit der Inſtandſetzung des Daches zu betrauen. Die öftere Erneuerung oder Um— 0 deckung des Daches iſt nicht minder wichtig. 8 baus hiesige bach-schieteruerkungsgeschält appelliert an die titl.„e e e een bei ee 4 kommenden Dacharbeiten vertauensvoll an Ihren Fachmann zu wenden. In Gipſer⸗ und 0 Stubbateurarbeiten Ein Verſuch wird Sie ſelbſt zu der Ueberzeugung bringen, daß Ihnen nur der Fach⸗ mann die beſte Gewähr für Ihre Dacheindeckung bieten kann. In Bezug auf Waſſer⸗ aller Art, Faſſadenpußz in guter und fachmänniſcher Ausführung empfiehlt ſich dichte, Verwendung nur einwandfreier Materialien und gute Ausführung leiſte ich volle Garantie. Meine Preiſe ſind äußerſt günſtig und den heutigen Georg Dewald 4., o ip ferm eiſter Alexanderſfraße 31. dasselbe bietet Ihnen allein volle Garantie für gute, solide Ware, Arbeit u. Preiswürdigkeit. Wir stehen nicht zurück im Gewähren von günstigen Zahlungsbedingungen. Wir leisten N also mehr wie jeder Stadtlieferant, die nur Wechselkundschaft bedienen, während wir aber am Platze auf Dauer kunden rechnen und sie uns erhalten wollen. Weinheimerstr. v. Rathaustr. Lorscherstrasse Ohr. J08. Hemm. franz Brechtel, Rathausstrasse Rathausstrasse Malin. Mandel, Friedrichstrasse oder 14 bis 16 Prozent des volkswirtſchaftlichen Geſamt⸗ umſatzes.— Das Handwern zählt jährlich rund 3 Milliarden Reichsmark an Löhnen. Wir übernehmen jede Arbeit für dein Heim!. i 5 1055 Achat Ham Träger Annmerbescnane e klnum Kauer ve, k fr — für Neubauten, Umbauten u. auch Reparaturen, ob groß oder klein! Verhältniſſen angepaßt. Hochachtungsvell don. Georg adler 1. Dach-Schleferdeckungsgescnan und Biitzahleiteraniagen. Dachmateriallenhandiung * Trepgenbau kan Une N „ f. ch- Wunsche Zur e Maudwerter-Merbeoche! Auf Grund der Handwerker-Werbewoche ſehen ſich die Sohpelner- Melster veranlaßt, einen dringenden Appell an ihre Kunden ſowie ſämtliche Einwohner Viernheims zu richten: gel Einkäulen, Aufträgen, Reparaturen In Möbeln. Bauarbeiten bitten wir insbeſondere folgende Schreinereien zu berückſichtigen: Christian adler 1. Fördinand„Rofmann ulerstrabe Rathausstr. 15 Heinrich adler Georg Holmann Neubaustraße Rathausstraße 5 Joh. Heinrich adler Reinrieh Js Bismarckstraße Weinheimerstraße 8 Valentin alter J. Huntwein Weinheimerstraße Weihgartenstraße Gregor Gäriner dak. Schlosser Seegartenstr. Bürstädterstrage Area Gerlinger Sandstraße Schafft diesen Schreinereien Arbeit! Ailaunummnummmnmaamannummnunmmnmmnunmmanumunununnummunmaummuamnummnmdmmnnummnmnnunummmmammunnanmm Werdet treue und ſtändige Kunden von ihnen. Laßt Euch beim Einkauf von Möbeln, bei Beſtellung von Arbeiten von uns beraten! Gediegene Handwerhksarbeit iſt das billigſte. Darum geht zum Fachmann! Die Not von uns ſteuerzahlenden Handwerkern iſt groß. Helft lindernd eingreifen indem Ihr das Gewerbe fördert und am Platze kauft! Berückſichtigt Ihr lieben Leſer unſere Wünſche all und boykottiert die nicht am Platze Kaufenden, ſo unterſtützt Ihr das Handwerk ganz außer⸗ ordentlich, und danken wir alle im Voraus. deim innaul bon glektrischen Hausger aten jeglicher Art berücksichtigt die hiesigen Teuro anstauabons- deschdde Laßt das viernheimer Geld in Viernheim! dtaadamanenndenetalanean enen nenanetaſantamntnauennm nnen ntnnttdtulttannmmm tn, Wißt Ihr nicht, daß die Viernheimer Metzgergeſchäfte beſſere und billigere Fleiſch— und Wurſtwaren liefern, als ſie weit und breit geboten werden? Wißt Ihr nicht, daß das Viernheimer Metzger-Handwernk nur erſtklaſſiges Vieh, nur beſte, einheimiſche und norddeutſche Frucht-Schweine kauft und ſo in der Lage iſt, nur allerbeſte u. einwandfreie Ware der Kundſchaft zu bieten? Wißt Ihr nicht, daß Ihr in den hieſigen Metzgerläden auch allerfeinſte Wurſt— waren für den beſten Haushalt bekommen khönnt?— Bei Haus— ſchlachtungen kaufen Sie Ihre Fleiſchzutaten und Därme in den hieſigen Metzgerläden am billigſten und vorteilhafteſten! Darum unterstützt duroh reichlichen Einkauf das einheimische Metzger- Gewerbe 9 Christian adler michael Haas Valentin auer Gg. Heckmann dosel Baumann fans Heckmann Harl Bertsche g. Franz emu! georg Beber Foepd. Mayer Josef Bever deorg Schrimnt dahoh Friedel Joh. Winkler georg Haas sowie Einzelteilen führen wir alle bekannten Fabrikate. Unsere Preise und Zahlungserleichterungen sind bestimmt vor- teilhafter als die auswärtiger Firmen.— Repapaturen sämtlicher elektr. Geräte werden billig und fachmännisch ausgeführt. Muchael Han ans dos aalmias faber HSSS SSS ee eee eee ee eee Zur Reichs-Handwerkerwoche empfehlen sich die Viernheimer Uhrmachermeister zur Lieferung von Damen- Armbanduhren u. Cs Herren-Uhren und Herren-Apmbandunren Hausunpen, Salon Uhren, Iischunreg u. Wecker lalahüdgnunaneaaanganunanannannannndadannnnana nana Gold- und Suberwaren massiv goldene Trauringe anuaummmmmmnmmmmnmnlnunmnmmnmmnnmunmmmmnnmmnmmn zu konkurrenzlos billigen Preisen unter weitgehendster Garantie.— Eigene Reparatur- Werkstätte. Ludeig Krug august Specht Uhrmachermeister, Lorscherstr. Uhrmachermeister, Rathaussir. SS eseeeeeecceceeece eee Adecco Reichs-Handwerherwoche! Soll Ambos und Hammer erklingen, dann müßt Ihr auch Arbeit demSchmiede bringen. Alle Reparaturen von Ackergeräten u. auch Wagen, soll man jetzt schon dem Schmied übertragen. Lassen Sie auch öfter Ihre Pferde beschlagen. Mit Eggen, Pflügen, Sähmaschinen, mit Allem kann der Schmied Dir dienen. Auch Mähmaschinen, Rübenschneider, Jauchepumpen und so weiter, dies alles bekommt Ihr billig und gut, wenn Ihr nur dem Schmied vertrauen tut. Jean Wunderle Georg Stumpf; Nikol. Wunderle Georg Haas f 3288888888888 2288 fallin S U Aaliimmmenmetetunmnummmunuimannnnüuut g e adddaappprcdeddoosaodndsoopdo odds d dopo d l e l Der Glaser setzt die Scheiben ein, Rahmt auch die Bilder hübsch und fein. Er ist auf seine Fenster stolz, Denn er verarbeit gutes Holz. Und willst Du gut bedienet sein So lass Dir all die Sachen Ob Scheib', ob Rahmen noch so klein Nur bei dem Glaser machen. In Fenster, Balkontüren und Glasabschlüssen aller Art empfiehlt sich ll dlaserunung Roos u. Bugert Glasermelster Ja, verehrte Hausfrau! daher viel billiger, viel preiswerter als andere — man ſich gefärbter Gläſer bedient. Nach er⸗ folgter Kennzeichnung wurden die Kar⸗ tenſpiele wieder verſiegelt und von den Bank⸗ haltern in die Safes zurückgelegt. Obwohl die Falſchſpieler fortgeſetzt gewannen, benahmen ſie ſich ſo geſchickt, daß einige Zeit kein Verdacht auftauchte. Wahrſcheinlich wäre es auch ſo ge— blieben, wenn ſich ein Mitglied der Bande nicht von ſeinem Geiz zu einer Unvorſichtigkeit hätte verleiten laſſen. Er war mit dem An⸗ teil, der auf ſeine Perſon entfiel, nicht zufrie⸗ den und verriet einem Außenſtehenden das Geheimnis. In dieſer Saiſon gibt es beſonders viele Falſchſpieler in Monte Carlo. Hausputz im menſchlichen Rörper Von Dr. Curt Kayſer. Seit altersher fühlt die Menſchheit mit dem Einzug des Frühjahrs das Bedürfnis, nicht nur in Haus und Hof, ſondern auch im eigenen Körper ein Großreinemachen zu veran— ſtalten. Gleich unſerer Wohnung tut dies un⸗ ſerem Körper aber auch meiſt ſehr nötig. Wie haben wir ihn doch im Winter, teils aus eige⸗ nem Verſchulden, teils aus zwingender Not- wendigkeit mißhandelt. Wie wenige nur haben Winterſport getrieben, wie viele aber träge in der Stube am warmen Ofen gehockt! Dieſer und jener hat auch bei feſtlicher Gelegenheit vielleicht ſeinem Körper außgewöhnliches zuge— mutet. Viele Hausfrauen haben aus Mangel an Obſt und friſchem Gemüſe zu übermäßiger Fleiſchkoſt ihre Zuflucht genommen und ſo die Ernährnug der ihr anvertrauten Familie mehr oder weniger einſeitig geſtaltet. Kein Wunder, wenn ſich jetzt das alles rächt und wenn wir daher zur Frühjahrszeit von allerlei Unbehagen, von Kopfſchmerzen, Müdigkeit, Reizbarkeit uſw. geplagt werden. Darum haben wir mit Recht den Wunſch, zur Frühjahrszeit all' die Schlacken, die unzweck⸗ mäßige Ernährung im Körper angehäuft hat, los zu wevpden, und all' die Schäden, die ver⸗ nmunftwidrige Lebensweiſe verurſacht hat, aus- zubeſſern, mit einem Wort: auch unſer Körper verlangt nach einer gründlichen Reinigung. Dieſe findet ſeit vielen Jahrhunderten ihren Ausdruck in den ſogenannten„Frühjahrs— kuren“. a Man ließ zur Ader, man ſetzte Schröpfköpfe, man verabreichte Mittel zur Blutreinigung. Wer kennt ſie nicht, die unzähligen Blutreini⸗ gungstees, die noch heute in allen Zeitungen angeprieſen werden! Schade nur, daß die ganze Vorſtellung vom„unreinen“ Blut, mindeſtens in dieſem Sinne, völlig falſch iſt. Es gibt kein „unreines Blut“, alſo kann es auch nicht gerei— nigt werden. Trotzdem aber haben die ver⸗ ſchiebenen Kuren auch ihr Gutes. Sie bewir⸗ ken nämlich faſt ſtets eine gewiſſe Anregung des Stoffwechſels und vor allem der Darm— tätigkeit. Wichtiger als alle dieſe Mittel und Mittelchen iſt dagegen die Umſtellung unſerer Ernährung, die das Weſen der eigentlichen Frühjahrskur ausmacht. Darum ſollte eine vernünftige Frühjahrskur vor allem darin beſtehen, der täglichen Koſt ſo bald und ſoviel als möglich friſches Gemüſe und friſches Obſt zuzuführen. und den Genuß von Fleiſch und Fleiſchproduk⸗ ten, aber auch von Alkohol und Tabak möglichſt einzuſchränken. Sobald es das Wetter irgend geſtattet, ſuche man durch Spaziergänge und Wanderungen den Körper zu erfriſchen und Licht, Luft und Sonne überall Zutritt zu ge— währen. Eine in dieſem Sinne geleitete Frühfahrs⸗ kur wird dem Ziele einer Ertüchtigung unſeres Körpers und einer Heilung von den Schäden des Winters weit eher nahe kommen, als die Verwendung künſtlicher Mittel und Medika⸗ mente. Bunte Seitung 20 Jahre Kubismus. Maler, Bildhauer, Innendekorateure, Archivare und Literaten können in dieſem Jahre ein be⸗ deutſames Jubiläum feiern. Sind doch zwanzig Jahre ſeit der erſten Manifeſtation der neuen plaſtiſchen und äſthetiſchen Tendenzen vergangen, die in der zeitgenöſſiſchen Kunſtentwicklung einen [Wendepunkt darſtellen ſollten. Im Jahre 1911 wurde nämlich der Name Kubismus geprägt Im erſten Pariſer„Salon der Unabhängiger entfeſſelten die kubiſtiſchen Maler wahre Stürme die noch heſtiger waren als jene die die Im— preſſioniſten bei ihrer berühmten Ausſtellung bei Nadar in Paris im Jahre 1874 umtoſt hatten. Noch heftiger wurden Gelächter und Wut, als die Kubiſten im gleichen Jahre im Herbſtſalon eine zweite Ausſtellung veranſtalteten. Gleich— zeitig erſtanden der Bewegung, deren Nachwir— kungen ſich noch heute bemerkbar machen, aber auch beredte Verteidiger. Die Zeit ließ ihnen ſchließlich Gerechtigkeit widerfahren, denn un— zweifelhaft hat der in ſeinen Anfängen ſo arg ge— ſchmähte Kubismus die verſchiedenen Kunſtge— biete beeinflußt. Iſt der Krieg höhere Gewalt? Viel beſprochen wird in Pariſer Theaterkrei— ſen zurzeit ein Prozeß, in dem es um die Erfül— lung eines vor dem Kriege abgeſchloſſenen Thea— tervertrages geht. Im Jahre 1913 hatte Frau Mareelle Geniat, ein früheres Mitglied der„Co— medie Francaiſe“, mit der Direktion des Pariſer Femina⸗Theaters einen Vertrag abgeſchloſſen, der ihr Auftreten in führenden Rollen ſicherte. Die Vorſtellungen des Theaters wurden dann im Auguſt 1914 jäh unterbrochen. Frau Geniat wal— tete während des Krieges als Krankenpflegerin in einem Pariſer Hoſpital ihres Amtes. Als das Theater im Jahre 1918 ſeine Pforten wiede öffnete, weigerte ſich die Direktion, ihr eise Rolle zu übertragen. Nach Anſicht der Schauſoielerin war aber ihr Vertrag nicht beendet, ſondern nur durch den Krieg unterbrochen. Den Schaden, der ihr durch den Kontraktbruch der Theater— direktion erwachſen iſt, ſchätzt ſie auf 20000 Gold- franes. Die Theaterdirektion macht ihrerſeits den Einwand der höheren Gewalt, die ſie von der Erfüllung des Vertrages entbinde. Das Ce richt bat die Entſcheihung vertagt. “ gerühmts Filmſchauſpieler, große Staatsmänner und volkstümliche Perſönlichkeiten haben ſtets Doppelgänger. Ihr Aeußeres wird mit Vorliebe nachgemacht, weil manch einer gar zu gern mit ihnen verwechſelt werden möchte. And genau wie mit berühmten Perſvnen, ſo iſt es mit Waren von überragender Güte. Auch ſie werden nachge⸗ bildet. Aecht Franck iſt ein Beiſpiel dafür. Sein Aeußeres, alſo ſein Name und ſeine Verpackung, wurde unzählige Male nachgemacht, trotzdem ſeine Qualität unerreichbar iſt. Damit nun alle Nach- ahmungen von Aecht Franck mit der Kaffeemühle auf den erſten Blick zu erkennen ſind, erhielt er den geſetzlich geſchützten Markennamen„Mühlen Franck“ und eine neue, ſchöne Packung. Volkstüm⸗ licher Preis und ſehr große Ausgiebigkeit machen „Mühlen Franck“ zur billigſten Würze für jeden Kaffee. Und das damit zubereitete Kaffeegetränk? Wirklich fein! Ane EK merken Sie sehr viel 5 g vom Preisabbau und von der Billigkeit. Mühlen Frenckist ausgiebiger, kräftiger, gehaltvoller, ö Fr R 0 70— D 10 Frankreich eu 1 4 3 2 4 Ein ſeltener thuſias Unter dem Druck der Wirtſchaft aber auch bedingt durch die der Spielſtärke der Mannſchaf letzten Jahren die Zuſchauerz Spielen der Vereine und Verbä in Deutſch⸗ land ſtändig zurückgegangen. Einen Gegenſatz zu dieſer allgemeinen Entwicklung bilden aber die Länderſpiele des Deutſchen Fußball-Bundes. Wiederholt mußten die Eintrittskarten rationiert werden und es iſt auch keine Neuerſcheinung mehr, daß die Intereſſenten hunderte von Kilo— metern in Sonderzügen zurücklegen, um ein Länberſpiel von zweimal 45 Minuten Dauer zu ſehen. Aber das Länderſpiel gegen Frankreich am 15. März ſtellt doch alles in den Schatten, was wir bislang vei uns an Fußvau-entyhunasmus erlebten. Sagt es nicht genug, daß 10 000 Deut- ſche nach Paris fahren? Sie reiſen in Sonder⸗ zügen, in Autokarawanen und in„Geſellſchafts— Gruppen“. 10000 Deutſche reiſen und Millionen warten zuhauſe geſpannt auf Nachrichten von dieſem Kampf. Mehr noch als wir, die wir im merhin ſchon an ähnliche Dinge etwas gewöhnt ſind, wundern ſich die Franzoſen über dieſen Fußball-⸗Enthuſiasmus. Man bat den Verdacht, daß nicht die Fußball— Begeiſterung allein die 10 000 Deutſchen nach Paris führt, ſondern daß ſie in erſter Linie von der günſtigen Gelegenheit angezogen werden, einmal billig und in Verbindung mit einem „Nützlichen“ die„Lichterſtadt“ zu ſehen. Ge— wiß, der Verdacht trifft zu einem Teil zu. Frankreich gehört im Fußball keineswegs zu unſeren ſpielſtärkſten Gegnern, man darf ſogar ſagen, daß der deutſche Fußball in Bezug auf Spieltultur und Spielſtärke klar vor dem ſran⸗ zöſiſchen rangiert. Und doch reizt dieſes erſte Zuſammentreffen der deutſchen und franzöſi— ſchen Fußball-Nationalmannſchaften ungemein. Der Grund iſt klar: die alte deutſch-franzöſiſche Rivalität färbt auch auf dieſen Länderkampf et⸗ was ab. Es iſt allerdings zu wünſchen, daß ſie es in einem nicht zu ſtarken Maße tut, denn der Sport iſt ſchließlich eine friedliche Angele⸗ genheit, die ſich ſtreng von aller Politik fern— halten ſoll. Es kann auch nicht genung betont werden, daß es ſich beim Länderſpiel in Paris Preſtige-Angelegenheit, ſondern ganz allein und lediglich um ein ſportliches Ereignis handelt. Wir werden in der Welt nicht an Kredit und Anſehen verlieren, wenn etwa die Franzoſen das Länderſpiel in Paris gewinnen würden. Daß wir uns trotzdem einen Sieg der deutſchen Mannſchaft erwünſchen und auch mit ihm rech— nen, das hat mit alledem nichts zu tun. Wir warnen nnr vor einer Ueberſchätzung dieſes ſportlichen Ereigniſſes und drücken gleichzeitig den Wunſch aus, daß ſich die 10 000 Deutſchen in Paris ſo verhalten werden, wie es das deut— ſche Anſehen verlangt. Frankreichs Aufgebot Die Spielkultur des franzöſiſchen Fußballs ſteht noch nicht auf der Stufe, die der Fußball nicht um eine halb politiſche, um eine nationale 2 zum Auf 5 Spölen und Reinigen F Waschen Kaffee würzen. hlen Franck de cue Würze 2 uu jedem Kaffeel l Mittele land. Italien und vet uns errei rotzdem haben die Franzoſen neb en auch ſchon aufſehen⸗ erregende Erfolg t, dies durchweg auf hei⸗ miſchem 1 Für das erſte Zuſammentreffen mit Deutſch⸗ land haben izoſen in den jüngſten Län⸗ derſpielen ien und die Tſchechoſlowa⸗ kei günſti enheiten gehabt, ihr Spieler material chten und zu erproben. Man hat denn auch der Auswahl der Mannſchaft ge— gen Deutſ id die Erfahrungen aus den letz— ten Ländertreſſen verwertet und nach Ausmer⸗ zung verſchiedener ſchwacher Stellen eine Elf zuſammengebracht, die als ſehr ſpielſtark zu gelten hat. Frankreich ſtellbt: Thepot Red Star Ol. Paris, Anatol Mattler Rac. C. Paris)(Souchaux) Finot Kaueſar Diagne (C. A. Paris)(St. Raphael)(Rac. Paris) Monſallier Delfour Nicolas L.Laurent Langillier (Dl. Par.)(Rac. Par.)(Amiens)(Souchaux) (Roubaix) Erſatz: Chaiſaz(Stade Francais Paris), Chapelle(Raeing Paris) Chantrel(CAS. Paris; Delmer(Amiens), Korb(Mühlhauſen). Die franzöſiſche Elf, die gegen die Tſchecho— ſlowakei ſpielte, war auf drei Poſten anders be— ſetzt: Mittelläufer, Halblinks. Rechtsaußen. Eine ſtärkere Mannſchaft könnte Frankreich zurzeit nicht ſtellen. Die deutſche Fußball⸗Cändermannſchaſt probt Ein Trainingsſpiel in Karlsruhe vor 6000 Zuſchauern.— Jakob⸗Regensburg ſchwer verletzt. Dem Trainingsſpiel der Ettlinger Teilneh- mer des DFB.⸗Kurſes, unter denen ſich ſämtliche Kandidaten für das Pariſer Länderſpiel befan- den, wohnten am Mittwoch nachmittag auf dem K. J V.⸗Platz 6000 Zuſchauer bei. In zweimal 45 Minuten ſtanden ſich zwei verſchiedene Mann⸗ ſchaften gegenüber, die aus Spielern der vor— ausſichtlichen Ländermannſchaft und den ſüd— deutſchen Verbandskurſiſten zuſammengeſtellt waren. Das Spiel zeigte beſonders ausgezeich— nete Leiſtungen von Richard Hoffmann, der ſich ſehr gut mit dem Münchener Hoffmann ver— ſtand. Bei einem unglücklichen Zuſammenſtoß in der erſten Spielhälfte fiel der Regensburger Vorwächter Jakob ſo unglücklich rückwärts auf den Kopf, daß er bewußtlos liegen blieb. Er wurde mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung in das Karlsruher Krankenhaus eingeliefert und kam erſt in den ſpäten Abendſtunden wieder zu Beppußtſein. Die endgültige Aufſtellung der deutſchen National⸗Mannſchaft. In ſpäter Abendſtunde am Mittwoch gab der Spielausſchuß des DFB. die deutſche Mann ſchaft bekannt, die am Sonntag das Länderſpeel gegen Frankreich beſtreiten ſoll. Die Mannſchaft entſpricht nicht in allen Punkten den Erwar— tungen. Vor allen Dingen kommt es ſehr über— raſchend, daß der ſchnelle Frankfurter Vertei— diger Stubb, der mit ſeinem Vereinskameraden Schütz und auch mit dem bewährten deutſchen Nationaltormann Kreß ſehr gut eingeſpielt iſt, nicht geſtellt wurde. Die Läuferreihe iſt mit Knöpfle, Leinberger, Münzenberg gut beſetzt. Zu der Stürmerreihe kann man Vertrauen ha— ben. Sie hat neben dem ausgezeichneten linken Flügel Hoffmann⸗München und Hoffmann— Dresden in dem Mittelſtürmer Hergert nicht nur einen ſchnellen und umſichtigen, ſondern vor allen Dingen auch einen wuchtigen und ſchußfreudigen Sturmführer. Lachner hat ſich in dem Länderſpiel gegen Ungarn in Dresden gut bewährt, und Bergmaier, der von ſeiner Krank— heit wieder 9 0 iſt, iſt ohne Zweiſel unſer techniſch beſter Rechtsaußen. Es ſpielen für Deutſchland: Kreß (Rotweiß Frankfurt) Schütz Weber (Eintr. Frankfurt)(Kurh. Kaſſel) Knüöpfle Leinberger Münzenberg (Fſpv. Frankf.)(Spvgg. Fürth)(Aachen) Bergmaler Lachner Hergert Hoffmann Hoffmann (Bay. M.)(1860 M.)(Pirm.)(Dresd.) Bay. M.) operetten- und Thester gesellschaft uiernheim 1928 Mederholung am Sonntag, den 18. März 1931 abends 8 Uhr im Kals er ho! Die Erbsünde des Herrn Suckenbachs, Wozu wir die verehrlichste Einwohnerschaft freundlichst einladen. — von Richard RHlasius. Eintritt 50 Pig. Die Leitung. 5 1 fig. 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Morgen nachmittag 3 Uhr fällt die Entſcheidung auf dem VfR⸗Platz an den Braue⸗ reien, ob die Meiſterſchaft nach Viernheim kommt und ob die Sportvergg. Amieitig ſich endlich den Platz an der Sonne erreicht. Lange Jahre kämpft die Sportvergg. um den Aufſtieg, wieviele Vereins- arbeit wurde geleiſtet um dieſes Ziel zu erringen. Das Glück ſteht vor der Pforte, nur ein Sieg über den Tabellenletzten und der Weg iſt offen. te „Grünen“ müſſen morgen alles aufbieten, um den Sieg ſicherzuſtellen. Ruhig und ſicher müſſen die Punkte erobert werden. Wir erwarten, daß die Grünen ihren Gegner ſchlagen werden, und daß wir ſtie am Sonntag abend ¾j Uhr an dem OGG⸗ Bahnhok als Meiſter des Kreiſes Unterbaden be⸗ grüßen können. Viernheimer Sportler, begleitet die Sportvergg. auf den VfR⸗Platz an den Braue⸗ reien, auch die intereſſierte Gegenſeite wird er⸗ ſcheinen! Abfahrt OEG. 1,16 Uhr. * Alle Hausfrauen die ſparfam wirtſchaften und doch zufriedene Geſichter am Familientiſche ſehen wollen, ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß ſchon wenige Tropfen der altbewährten Maggi-⸗Würze hinreichen um auch den mit beſchei⸗ denſten Mitteln hergerichteten Speiſen kräftigen Wohl geſchmack zu geben. Sonſtige teure Zutaten macht Maggi's Würze entbehrlich. f Die Rechtsverhältniſſe der Kommunalange— ſtellten. Der Heſſiſche Städtetag hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit dem Antrag der Gewerkſchaft heſſiſcher Gemeindebeamten auf Neuregelung der Rechtsverhältniſſe der ſtädtiſchen Angeſtellten be— faßt. Es wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion Auzuſezen, die prüfen ſoll, ob die Regelung durch Ortsſatzung oder Tarifvertrag erfolgen ſoll. In— ce hat die Gewerkſchaft je einen Entwurf eines Tarifvertrages und einer Ortsſatzung aus— gearbeitet und dem Heſſiſchen Städtetag zur Be— ratung vorgelegt. Im Intereſſe der Kommunal— angeſtellten wäre es zu wünſchen, wenn die Ver— handlungen alsbald aufgenommen werden könn— ten. Hinweis. Anläßlich der Reichshand⸗ werkerwoche hat der hieſige Ortsgewerbeverein un⸗ ſerer heutigen Ausgabe eine Beilage beigegeben, in welcher die einzelnen Innungen für ihr Gewerbe werben. Wir empfehlen unſerer geſchätzten Leſerſchaft die Beilage zu beachten. Filmſchau Aſchermittwoch, Pflicht und Liebe, Lupino Laue und kein Ende. Ein ganz groſtartiges Tonfilm⸗ Programm wieder im Cefipa. Seit geſtern iſt ein ganz wunderbares Ton- filmwerk auf dem Programm, das überall, ſo auch in Viernheim einen großen Erfolg haben wird. „Aſchermittwoch“ Vom Kölner Karneval zum Aſchermittwoch. Ernſt und Heiteres oder umge- kehrt. Ein ganz groß angelegtes Tonfilmwerk, das ſicher allen Filmfreunden gefallen wird Man ver⸗ ſteht Wort für Wort und iſt geſpannt bis zum letzten Meter. Einfach fabelhaft. Im 2. Teil zeigt man„Pflicht und Liebe.“ Ein erſchüttern⸗ des Drama der Liebe auf hoher See. Ein Spitzen- filmwerk der Parufamet. So ſehen Sie dieſe Woche folgende Filmſtars: Ramon Novarro aus Ben Hur, Anna May Wong, Hans Stüwe, Claire Rommer, Evelyn Holt, Erna Morena, Hans Jun⸗ kermann, Ferd. v. Alten und Lupino Lane und kein Ende. Dieſes Programm ſteht an die Spitze aller Darbietungen und iſt das ſchönſte u. billigſte Vergnügen. Ein Beſuch überzeugt. Erwerbsloſe zahlen Werktags für 1. Platz 50 Pfg. Sport⸗ Berichte finden 15 dieſer Rubrik Aufnahme, müſſen aber kürzeſt abgefaßt ſein. D. J. K.⸗Sport. Die Ueberwindung Waldhofs. Durch die Niederlage von Sandhofen gegen Neckarau auf eigenem Platze konnte ſich Viernheim überraſchend ſchnell auf den dritten Platz in der Tabelle vorſchieben. Relativ ſteht Sandhofen noch mit Viernheim punktgleich, da dieſelben ein Spiel zurück ſind. Aus eigener Kraft kann Viernheim den zweiten Tabellenplatz, den z. Zt. Waldhof ein⸗ nimmt wohl kaum mehr erreichen, da der Punkt⸗ vorſprung zwiſchen dem zweiten und dritten Platz 19:25 iſt. Möglich aber iſt noch morgen Sonn⸗ tag den Vorſprung aus eigener Kraft zu verringern und das wäre die Senſation für Mannheim, Wald⸗ hof auf eigenem Platze eine Niederlage beizubringen. Dieſes Ziel zu erreichen, dazu braucht die Mann⸗ Konſervengemüſe gewinnen an Wohlgeſchmack durch Zuſatz einiger Tropfen Maggi's Würze. ſchaft den Einſatz aller Kräfte. Die Ueberwindung Waldhofs kann Viernheim nur in Hochform erreichen, denn die Erinnerung des Waldhof⸗Sieges in Viern⸗ heim im letzten Jahres⸗Drittel gibt uns die Mah⸗ nung mit auf den Weg: Kampf von Aufang bis zum Ende, der Gegner muß verblüfft werden! Nuc ſo kann Waldhof niedergerungen werden und ſollte das nicht möglich ſein, dann wenigſtens ein Uneniſchieden womit immerhin geſagt iſt: Viernheim hat ſich gegen Waldhof ehrenvoll geſchlagen! An die Anhänger ergeht nochmals die Bitte, die Mann— ſchaft recht zahlreich zu begleiten. Abfahrt 18 Uhr Och. Sport der Turugenoſſenſchaft 1893. Mannſchaftskampf im Geräteturnen zwiſchen Viernheim und Frankenthal am 22. März. Das in den letzten Jahren gegenüber anderen Sportzweigen etwas in den Hintergrund gekommene Geräteturnen erfährt in der letzten Zeit erfreulicher— weiſe eine ſtarke Aufwärtsentwicklung. Die Turner haben durch die Austragung von Mannſchaftswett kämpfen ihrem Sportzweig eine kämpferiſche Note gegeben, ohne die im heutigen Zeitalter eine Sport- art nicht mehr gut beſtehen kann. Die Spannung des Publikums wird bei ſolchen Kämpfen genau ſo angeregt wie bei Kämpfen auf dem grünen Raſen. Um auch hier dem edlen Geräteturnen noch ſtärkeren Antrieb zu geben hat die erſte Riege der T-G für die nächſte Zeit ſchon mehrere ſtarke Gerätemann— ſchaften verpflichtet. Als erſte gaſtieren die Franken⸗ thaler am 22. 3. in Viernheim. Beide Mann- ſchaften, Viernheim ſowohl wie Frankenthal ver— fügen über erſtklaſſige Sportler, ſodaß ein Kampf mit Spitzenleiſtungen zu erwarten iſt. Allen Sport- lern und Freunden des Geräteturnens wird heute ſchon empfohlen ſich den 22. 3. zum Beſuch des Gerätekampfes im„Karpſen“ freizuhalten. Polizei⸗ Verordnung betreffend den Verkehr auf den Provinzialſtraßen der Provinz Starkeuburg. Auf Grund des Artikels 26 Abſ. 3 des Ge⸗ ſetzes über das Straßenweſen in Heſſen vom 15. Juli 1926(Reg. Bl. S. 261 ff.) wird mit Zu⸗ ſtimmung des Provinzialausſchuſſes und mit Ge— nehmigung des Miniſters des Innern vom 19. Juni 1928 zu Nr. M. d. J. 18825 für die Provinz Starkenburg folgendes angeordnet: 8 1. Es iſt verboten: 1. von der Provinzialdirektion geſperrte Straßen mit Kraftfahrzeugen oder anderen Juhrwerken zu befahren, ein Straßenzug gilt als geſperrt, wenn die Sperrung durch Sperrſchilder kennt⸗ lich gemacht iſt; 2. Ackergeräte, Geſchirrteile, Bauhölzer, Bäume, Baumſtämme, ber andere ſchwere Laſten auf den Provinzialſtraßen zu ſchleifen oder auf Schleifen fortzubewegen, derartige Gegen- ſtände dürfen auf Provinzialſtraßen nur be- fördert werden, wenn ſie auf Fahrzeuge ver- laden oder auf Räder geſetzt ſind. 8 2. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften des § 1 werden, soweit nach den allgemeinen Straf- geſetzen keine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geld⸗ ſtrafen bis zu 150 Mark, im Falle der Unein⸗ bringlichkeit mit einer entſprechenden Haftſtrafe ge⸗ ahndet. 8 3. Dieſe Polizeiverordnung tritt am 1. Auguſt 1928 in Kraft. Von dieſem Tage ab treten alle in der Pro- vinz Starkenburg zurzeit noch gültigen polizeilichen Vorſchriften inſoweit außer Kraft, als ſie mit den Beſtimmungen dieſer Polizeiverordnung in Wider- ſpruch ſtehen oder die gleiche Angelegenheit zum Gegenſtand einer polizeilichen Regelung gemacht haben. Darmſtadt, den 3. Juli 1928. Provinzialdirektion Starkenburg Gebhardt. Vorſtehende Polizeiverordnung bringen wir hiermit zur Kenntnis und Beachtung. Viernheim, den 13. März 1931. Heſſ. Polizeiamt: Ludwig. Bekanntmachung. Bety.: Unterhaltung des Faſelviehes. Die Lieferung von 50 Ztr. Speiſekartoffeln zur Fütterung des gemeinheitl. Faſelviehes ſoll losweiſe im Submiſſionswege vergeben werden. Bemuſterte Offerten ſind bis a den 18. März 1931, vorm. 11 Uhr, auf unſerem Büro Nr. 27 einzureichen. Viernheim, den 13. März 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Sport⸗Juſerate Unter dieſer Rubrik erſcheinen die Pauſchal⸗ Inſerate der ſporttreibenden Vereine, Sportogg. Amicitia 09 E. V. Sonntag, 15. März nachm. 3 Uhr. Das entſcheidende Spiel um die Kreismeiſterſchaft! M. F. G. 1913 M'heim 1. gegen Sportvereinigung Amicitia 09 1. auf dem VfR.⸗PHlatz an den Brauereien Abfahrt 1.16 OëEc g. Vorher zu gleicher Zeit um 1,15 Uhr 2. und 3. Mannſchaft auf dem vorderen u. hinteren Platz Abfahrt 12 Uhr OEG. Mitglieder und Anhänger begleitet die Ligamannſchaft. Auch die in— treſſierte Gegeuſeite wird da ſein. Der Vorſtand. Vorſchau für Sonntag, den 22. März 31: F.-U. OIyVn pia Worms in Uernneim! Deutſche Jugendkraft V'heim. Sonntag, 15. 3. 1931 In Waldhof um 3 Uhr! Großes Verbandstreffen! Waldhof 1.— Viernheim 1. Abfahrt 1,16 Oëc h. Die DK. Freunde werden gebeten die Mannſchaft zu dieſem ſchweren Gang recht zahlreich zu begleiten Für ſämtl. untere Mannſchaften Ipllberhot. Der Vorſtand. Am 14. und 15. März 1931(kommenden Sonntag) findet in Lampertheim eine vom Gau feſtgeſetzte Schiritagung ſtatt, zu der allen Fuß- und Handballſchiri zur Pflicht gemacht wird an de rſelben teilzunehmen. Das betr. Rundſchreiben liegt beim techn. Leiter zur Einſicht offen. Die Sportleitung. Turnerbund. Handballabteilung: Sonntag 15. März 1931, erſtes Spiel um die Jahn— Plakatte gegen T. V. Reilingen in Reilingen. Abfahrt 1 Uhr ab Lokal. Die Leitung. Turngenoſſenſchaft 1893 Sonntag nachm. 3 Uhr Zuſammenkunft des geſamten Vorſtandes im Lokal Karpfen, Ebertſälchen. NB. Alle Sportler treffen ſich am Sonntag mittag im weißen Roß. Die Leitung. eee ee Vereins ⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Männergeſang⸗Verein. Samstag Abend 49 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Präfident. Sänger⸗Eiuheit. Samstag abend 8 ¼ Uhr Sing⸗ ſtunde. Der Vorſtand. Geſangverein„Liederkranz“. Samstag abend 8 Uhr Singftunde. Kein Sänger fehle: Der Vorſtand. Sonntag vorm. 10 Uhr Kein Sänger fehle! Der Vorſtand. Klub der Gemütlichen. Samstag abend 8 Uhr im Lokal zum„Anker“ dringende Vorſtandsſitz- ung. Um 9 Uhr Mitgliederverſammlung. Ich bitte daß alles reſtlos erſcheint. Der Präſident. Chriſtl. Metallarbeiter⸗Verband Ortsgr. Viern- heim. Sonntag, den 15. März, vorm. halb 10 Uhr, im Gaſthaus zum Löwen Mitgliederver— ſammlung.(Siehe Handzettel). Der Vorſitzende. Krieger⸗ u. Soldatenverein„Teutonia“ Schützen- abteilung. Sonntag Mittag 1 Uhr Uebungsſtunde für Jungſchützen auf dem Stand. Anſchließend Schießen. Schießbücher mitbringen. D. Vorſtand. Turnerbund. Morgen Sonntag vorm. halb 10 Uhr übt der Trommler und Pfeifenkorps auf dem Sportplatz. Bitte um vollzähliges Erſcheinen mit Inſtrumenten. Der Stabführer. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell. Sonntag, den 15. März, nachm. 1 Uhr findet im Gaſthaus zum Löwen unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Es wäre der Zeit entſprechend ſehr wün⸗ ſchenswert, daß alle Kolleginnen und Kollegen zu dieſer Verſammlung erſcheinen, und hoffe, daß jede Berufsgruppe vertreten iſt. Der Kartellvorſtand. NB. Etwaige Anträge können vorher abgegeben werden. Liederbücher mitbringen. Odenwaldklub(Ortsgruppe Viernheim). Sonn- tag, den 15. März 1931 4. Programm-Wander⸗ ung. Heppenheim, Lindenſtein, Ober⸗Hambach, Gronau, Schönberg, Bensheim. Abfahrt OEG 8.43 Uhr. Sonntagsrückfahrkarte nach Heppen⸗ heim(1.20 Mk.). In Bensheim einfache Fahr- karte Heppenheim(20 Pfg.) Zahlreiche Betei- ligung erwartet Der Führer. G.⸗V.„Sängertrene“. Singſtunde. Holle nenen der katholiſchen Gemeinde B'heim 3. Faſten⸗Sonntag. 7/7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3410 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe in der neuen Kirche. 1 Uhr Kindergottesdienſt in der neuen Kirche. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht; die Verſammlung für den chriſtl. Mütterverein fällt aus; dafür werden alle chriſtl. Mütter zum Beſuch der Faſten⸗ predigt herzlich eingeladen. 4 Uhr Verſammlung für die 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. Abends 8 Uhr Faſtenpredigt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¾7 Uhr 3. S.⸗A. für Anna Filbeck geb. Knapp. 1/8 Uhr 1. S.⸗A. für ledig 7 Auguſt Glaab. Dienstag: 3/7 Uhr 2., 8 Uhr 3. S.⸗A. für ledige 7 Auguſt Glaab. Mittwoch:/ 7 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Kühlwein geb. Ditſch, Kinder 7 Krieger Gg., Anna verehl. Rückert, deren Ehemann Val. Rückert und Augehörige 7/8 Uhr beſt. S.-A. für Lehrer Seb. Fertig. Donnerstag: 37 Uhr beſt. Amt für Joſ. Brück⸗ mann, Ehefrau Maria geb. Dietz, Schwieger⸗ ohn Karl Bla i und Ange hörige. /8 Uhr beſt. E.-A. für beide Brüder Friedr. Joſef und Witheln Rückert, Großeltern, Eltern, und Angeßörige! Freitag: 37 Uhr beſt. Amt für Gg. Kempf 8 Ehefrau Agnes geb. Kühlwein, Sohn ade Friedrich, beider ſei itige Großeltern u. Angehörige. 37 Uhr geſt. hl. Meſſe für Mich. Neuhäuſer. 7/8 Uhr beſt. Amt für Kath. Renner gebor. Wiegand, Kinder Marg geehl. Bugert, 7 Kr. Leonh., Joſef, Juliana, beiderſeitige Eltern u. Angehörige. Samstag. 3/7 Uhr beſt. Amt für Nik. Adler 9., il Söhne Chriſtian und Adam u. Angehörige. 347 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Franz Martin 8., Gg. Winkenbach 6. u. Eliſ. Georgi. 8 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Ringhof geb. Pfenning, Mutter und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein um 7 Uhr, am Dienstag und Don- nerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Mittwoch und Freitag von 5—7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Die Frauen werden gebeten, dieſe Gelegenheit zur hl. Beicht zu benützen. Am nächſten Sonntag erfüllen ihre Oſterpflicht die Frauen. Zugleich iſt gemeinſchaftl. hl. Kommunion für die Kinder der Frl. Becker, Ries und Hußler. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr.— Dienstag Abend 8 Uhr Verſammlung der Jungmänner im Freiſchütz. Vortrag des Hochw. Herrn Präſes: „Die Familie.“ Alle Jungmänner über 19 Jahre ſind eingeladen. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 15. März 1931. Lätare. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 3½ Uhr: Mädchenbund. Abends 8 Uhr: Jugendverein. Dienstag, den 17. März 1931. Abends 8 Uhr: Männerverſammlung in der Kin- derſchule. Mittwoch, den 18. März 1931. Abends 8 Uhr: 5. Paſſionsandacht. Fräulein Stichter von der Basler Franuenmiſſion. Donnerstag, den 19. März 1931. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. 1 gung! gung! 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