1 Tolnschor Mitglied des Deutſchen Arbeiterſängerbundes.— Heute abend Unſeren Mitglieder em⸗ pfehlen wir die heute abd. im Karpfen ſtattfindende Volksverſammlung zu be⸗ ſuchen, in der der Kriegs- blinde Dr. Gumbel⸗Gießen gegen den Faſchismus f Der Vorſtand. Stun g! 4 ö 2 125 555 50 5 Mie wiederkehrende Gelegenheit! bent sene mit nukbaum abgesetzt Schlafzimmer dul Söncsperl benenen aue 1 180 em brt. Spiegelschrank, ½ für Wäsche,% für Kleider 2 Bettstellen, 2 Nachttische mit echtem Marmor 1 Waschkommode mit Spiegelaufsatz u. echtem weilen Marmor 1 Handtuchhalter 5 I r NM. 495.— Möbelhaus Hoock ſenheimer zeige Sternbelner Tadeblatt.— Nennen Nachrichten) Viernh eimer Zeitung(VBieruheimer Bürger- Zig.— Viernh. Volksblatt) — — 5 2 Eine Fülle neue Modelle Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 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Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags Suhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annonten Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme Für Damen ſprechen wird. Für Herren: 80 1220 1400 von MKhuhBaum AN NHE TN„iS REIT SE STRASSE Viernheim Rathausstraße 50— Lorscherstr. 8 Für die Feiertage Vein Weidweln offen Lir. 65 Pig. Rotwein offen Lir. 70 Pig. Taflelfertige Flaschenwelne gut geflegte Marken sehr praiswert ¼ Flasche 70, 80, 1,00 bis 4,75 0. Glas Honserven zu billigsten Feiertagspreisen Zwei ſtarke, zur Zucht geeignete Einleg- Schweine zu verkaufen. Friedrichstraſle 70. 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Zunächſt gibt ihre Vorgeſchichte dieſen Auslaſ— ſungen des Reichsaußenminiſters den hochbedeut— ſamen Charakter. Die Zollvereinbarungen mit Oeſterreich ſind der erſte wichtige Staatsvertrag, den Deutſchland nach Friedensſchluß ohne Rück— ſichtnahme auf ausländiſche„Empfindlichkeiten“ und„freundſchaftliche Ermahnungen“ der ehema— ligen Kriegsgegner abzuſchließen im Begriffe iſt. Daß dieſe Ermahnungen im Verlauf der Ereig— niſſe ſich zu Drohungen und unerfüllbaren For— derungen auswuchſen, iſt ein Beweis für die Ueberraſchung und unglaubliche Erbitterung, die der deutſche und öſterreichiſche Zollausgleich aus— gelöſt haben. Weiterhin wird der Gang der Dinge er weiſen, ob der Völkerbundsrat das Maß an Objettivität nufzubringen in der Lage iſt, das zur Ablehnung der weitgehenden franzüſiſchen Forderungen nötig iſt. Wenn Henderſen vor dem Unterhaus betonte, daß es England lediglich auf die juriſtiſche Prüfung der Frage ankomme, ob die Zollunion nicht gegen die beſtehenden Verträge Deutſchland— Oeſter— reichs mit den früheren Feindmächten verſtoße, ſo darf man aus dieſem Abrücken von Briands viel weitergehenden Wünſchen noch keineswegs ohne weiteres ſchlußfolgern, daß England in Genf etwa Frankreich die erbetene Unterſtützung und Gefolgſchaft verſagen werde. Und dann ſind es dieſe Ausführungen ſelbſt, die ihre große Bedeutung ausmachen. Dr. Cur— tius fand in ſeiner Ablehnung der unberechtig— ten Fordernugen des Auslandes Worte, die auch dem Ungläubigſten die letzten Zweifel nehmen werden, daß die Reichsregierung feſt entſchloſſen iſt, ſich auf keinen Fall und in keiner Weiſe un— befugt in ihre Handlungs- und Entſchlußfreiheit dreinreden zu laſſen. Eindeutig und in nicht mißzuverſtehender 8 Donnersta an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 48. Jahrgang Die Kataſtrophe von Managua Große Not im Erdbebengebiet— 2500 Tote?— 2000 Obdachloſe— Erdſtöße bei Trier Neuer Erdſtoß wib Newyork 1. April., Nach einer Mel dung der Tropical Radio Company wurde in Managua um 9,30 Uhr abends wiederum ein Erdſtoß verſpürt. 2500 Tote! wib Managua, 1. April. Den ganzen geſtrigen Tag über wurden kleinere Erdſtöße verſpürt. Der bereits gemeldete Erdſtoß um 930 Uhr vollendete die Zerſtörung, ſodaß innerhalb des engeren Stadtkreiſes kein Wohngebäude mehr erhalten iſt. Die ganze Nacht hindurch brannte es an zahl— reichen Stellen. Das Feuer brach immer wieder an neuen Stellen aus, da Mangel an Waſſer die Löſchverſuche unmöglich machten. Nach den letzten Schätzungen beläuft ſich die Zahl der Todesopſer auf mindeſtens tauſend, die der Verletzten auf mindeſtens 2000. Viele Ver— letzte, die nicht mehr geborgen werden konnten, ſind unter den brennenden Trümmern umgekorm— men. Die Regierung hat angekündigt, daß die Ver— pflegung der Ueberlebenden uuf Koſten des Staa— tes durchgeführt wird. Das Rettungs- und Hilfs— werk geht unter Leitung amerikaniſcher Marine— ſoldaten und der unter amerikaniſchen Offizieren ſtehenden Nationalgarde weiter, Newyork, 1. April.(Reuter) Nach den letzten Spaltung der — drahtloſen Telegrammen aus Managna hat ſich T opfer auf 2500 erhöht. die Zahl der Todes Einzelheiten vom Erdbeben in Managug. wib Newhore bringen einige Erdbebens in!? rinto eingetro gers, die die und die Rettun in grauenhaften Einzelheiten ſchlimmſten ſcheinen darnach die im Stadtzentrum gelitten zu Trümmerhaufen ſind überall 2 1 ſichtbar. Der Geſamtſchaden wurde heute auf 40 Millionen Dollar geſchätzt. i nien ſind in einem Umkreis von zehn ſtört, was die Heranbringung der Lazarettzüge von Corinto erſchwert. Die Zahl der Opfer wahrſcheinlich noch größer geweſen, wenn 40 Prozent der Bevölkerung die Stadt ver gehabt hätten, um das Oſterfeſt an ſtrande zu verbringen * witb. Managua, 1. April. Der hieſige ame rikaniſche Geſchäftsträger meldet, daß die ame— rikaniſche Geſandtſchaft von Flammen zerſtört wurde und daß alle Akten und die Archive verloren ſind. Unter denjenigen, die bei dem Nationalſozialiſten? Berliner Sturmabteilungen gegen Hitler enb. Berlin, 1. April. In einer Verſammlung der Vertrauensleute der Ber⸗ liner SA. wurde heute eine Entſchließung gefaßt, in der Hitler u. a. Flucht vor der Verantwortung, Abſchluß hinter einem verwandter Dr. Frick als einen erheblichen nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die Rechts preſſe vermeidet faſt vollſtändig jede Aeußerung und teilweiſe auch die Berichterſtattung über die ganze Angelegeuheit. Nach aus Weimar vorliegenden Nachrichten hat Dr. Göbbels im Verlauſe einer Kundgebung, Rückſchlag der ſind.— 2000 Ein Erdbeben ums Leben kamen, befindet ſich auch der italieniſche Konſul. Man glaubt, daß die— jenigen, die ſich während der Kataſtrophe in der engliſchen und in der amerikaniſchen Ge— ſandtſchaft aufhielten, unverſehrt Einwohner ſin Lage wird durch Mangel geblieben bbachlos. Ihre 5 an Lebensmitteln und Medikamenten noch verſchlimmert. E erikaniſcher Pioniere, die mi fung der Linie für den geplante rch damit be n Häuſer in den Managua nie— einzudämmen. Die zweifeln Erd⸗ ob der geplante Paral— Nicaragua beſchäftigt ſchäftigt, die gefährdeten derzulegen, un en Ingenieure as Feuer nach dem l mernſtlich daran, lelkanal zum Panamakanal, der quer Nicaragua gebaut 8 werden kann, da Nic j it It. durch ausgeführt Erdbebengebiet Managua, 1. April. Es fitglied d der engliſchen Kolonie umgekommen iſt, beſtätigt ſich, daß und franzöſiſchen jedoch iſt ein Einwoh— d deſſen Name mit Fre— derick Morris angegeben wird, geſtorben, nach— Trüm⸗ ner des deutſchen Viertels, dem ihm beide Beine durch herabfallende mer zermalmt worden waren. Das Hilfswerk für Managua zotb Newyork det aus 1. April. Aſſociated Preß mel— Managua, daß das Hilfswerk fieberhaft betrieben wird. Ungeheure Schwierigkeiten ſtel— Zeit zu Zeit ereig— nen ſich neue Erdſtöße, die neuen Schrecken un— ler den Einwohnern hervorrufen. feſtſtellen läßt, iſt kein Gebäude der bewohnbar. Die len ſich ihm entgegen. Von oweit ſich tadt mehr meiſten Einwohner kampieren nachts in den Parks, an den Ufern des Mana— — — gua-Sees und auf den Landſtraßen. Staatspräſi dent Moncado, der geſtern aus ſeiner Sommer— Kaffee S Apparat Parteifunktionäre, reſidenz in Managua eingetroffen iſt, fand meh— frisch gebrannt— fst. 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Otto Wächter Wasserstraße 31. Schärfe verwahrte ſich Deutſchlands Außen- miniſter dagegen, daß etwa der Zollvertrag in Genf zum Gegenſtand politiſcher oder auch nur wirtſchaftspolitiſcher Erörterungen gemacht werde. Wenn die anderen ſuriſtiſche Fragen prüfen wol— len, ſo können ſie das immerhin tun, eine Erör— terung alles anderen aber.... Nein! Aber noch eines hat Dr. Curtius nicht min— der klar herausgearbeitet: Den Charakter des Vertrages als Auftakt zu beſſeren zollpolitiſchen Verhältniſſen in ganz Europa. Das mag für die angeblichen Verfechter europäiſcher Wirt⸗ ſchaſtsangleichung zwar peinlich und unangenehm ſeln, dle Tatſache, daß dieſer Vertrag den erſten entſchloſſenen Schritt auf dieſem Gebiet darſtellt, können ſie jedoch auch durch noch ſo lautes Ge— ſchrei nicht aus der Welt ſchaffen. Dies ſeſtge— ſtellt zu haben iſt das Verdienſt des deutſchen Reichsaußenminiſters! Dr. Sahm wird Gberbürger⸗ meiſter von Berlin enb Berlin 1. April. Die Wahl des früheren Danziger Senatspräſidenten Dr. Heinrich Sahm zum Oberbürgermeiſter von Berlin ſcheint ge— ſichert zu ſein. Wie„Tempo“ berichtet, hat die ſozialdemokratiſche Fraktion der Berliner Stadt? verordnetenverſammlung nach langwierigen in⸗ terfraktionellen Verhandlungen der Kandidatur Dr. Sahms ihre Zuſtimmung gegeben und erhebt als Erſatz dafür Anſpruch auf einen der beiden Bürgermeiſterpoſten. Die Wahl Dr. Sahms dürſte demnach am 14. April mit genügender Mehrheit erfolgen. Allerdings hat die ſozial⸗ demolratiſche Fraktion beſchloſſen, zunächſt ihren Kandidaten Braun zur Wahl vorzuſchlagen. Erſt nachdem Hieſer Vorſchlag, wie vorauszuſehen iſt, aligelehnt wird, werden die Sozialdemokraten füt Sahm ſtimmen. ö Behagen an chaotiſcher Unordnung und an Auf⸗ byzianitiſchen Geſchmackloſigkeiten, gabe der urſprünglich klaren Ziele vorge⸗ worfen wird. Die Entſchließung endet mit den Worten: Wir haben unſeren Führer Stennes beauftragt, alle Schritte zu er⸗ greifen, um die SA. in gewohnter Diſzi⸗ plin zuſammenzuhalten. Unſere Führer ha⸗ ben für den einzuſchlagenden Weg unſere abſolute Vollmacht. Wir kämpfen nicht für Partei und Menſchen, ſondern allein für Deutſchland. Waffenring Stennes⸗Stahlhelm? enb. Berlin, 1. April. Zum Kampf in der NSPA DD. waren heute bei nationalſozialiſti— ſchen Führern Gerüchte verbreitet, wonach Stennes als Führer der SA. verſuchen wolle, in den nächſten Tagen mit dem Stahlhelm über die Möglichkeit zu verhandeln, einen Waffen— ring zu ſchließen. Ob dieſe Pläne ſich werden verwirklichen laſſen, bleibe allerdings noch ab— zuwarten. Von großer Wichtigkeit für die Ent— wickelung der Auseinanderſetzungen bei den Nationalſozialiſten werde die Haltung ſein, die der ſächſiſche Oſaf Killinger einnehme, der mit Stennes perſönlich nahe befreundet ſei und erſt vor wenigen Tagen in Berlin weilte. Falls Kil— linger ſich dem Vorgehen von Stennes an— ſchließe, wäre die klare Scheidung der ganzen Bewegung zu erwarten. Kein Konflikt zwiſchen Hitler und Göbbels. enb. Berlin, 2. April. Ein Teil der Berliner Morgenblätter berichtet in großer Aufmachung über die Vorkommniſſe in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei, die Abſetzung des Berliner SA⸗ Führers Stennes und den Proteſt der SA⸗Mit⸗ glieder und würdigt ſie im Zuſammenhang mit dem Rücktritt des thüringiſchen Innenminiſters in der er gemeinſam mit Hitler ſprach, die Mel dungen, daß zwiſchen ihm und Hitler Gegenſätze beſtänden, und er an irgendwelchen Abſplitte— rungsverſuchen beteiligt ſei, in ſchärfſter Form als unrichtig bezeichnet. Auch der mitteldeut— ſche Führer der Nationalſozialiſten, Kapitän— leutnant v. Killinger, erklärte in einer Unter— redung mit dem Dresdener Vertreter der D., daß er nach wie vor hinter Hitler ſtände und es ablehne, ſich mit Hauptmann Stennes ſolidg riſch zu erklären. Dem„Vorwärts“ zufolge hat ſich der brandenburgiſche Gauführer Wetzel für Stennes ausgeſprochen. Kapitän Ehrhardt ſoll, wie das gleiche Blatt berichtet, mit Stennes Fühlung genommen und ein gemeinſames Vorgehen gegen Hitler beſpro— chen haben.— Nach Darſtelkung anderer Blätter ſollen die Berliner SA-Leute entſchloſſen mit Gewalt zu verhindern. der Hedemannſtraße iſt ſeit ſtark mit SA-Leuten beſetzt. „Voſſiſche Zeitung“ und„Vorwärts“ Das Parteibüro in geſtern Nachmittag ſehen in Thüringen wie auch in der Berliner Kriſe bei der SA. die Auswirkung negativen nationalſozialiſtiſchen Politik. Der Berliner putſchiſtiſche SA-Flügel brauche Taten, wenn er nicht auseinanderbrechen ſollte. Stahlhelm beſchwert ſich beim Reichspräſidenten und Reichskanzler Halle, 1. April. Der zweite Bundesführer des Stahlhelm Düſterberg, hat an den Reichs⸗ präſidenten und an den Reichskanzler ein Te⸗ legramm gerichtet, in welchem er ſich darüber beſchwert, daß die neue Notverordnung ſich gegen das Volksbegehren des Stahlhelms richte. Veranlaſſung zu den Telegrammen war das Verbot einer Berliner Stahlhelm⸗Kundgebung, in welcher der Redner den Staat verächtlich machende Aeußerungen J getan hat. ſein, die Amtsübernahme durch Oberleutnant Schulz; ſchwache Erdbewegung beobachtet. ſowohl in dem Mißerfolg der Nationalſozialiſten. zitterten 1 I der bisher dauernd rere Mitglieder der Regierung nicht mehr unter den Lebenden. Man befürchtet Epidemien infolge des Waſſe gels. Zu Beginn des heutigen Nachmittags iſt man des Feuers Herr geworden. Deuiſchlands Anteilnahme an der Erdbeben— kataſtraphe in Managua. wib Berlin, 1. April. Der Reichspräſident hat dem Präſidenten der Republik Nicaragua anläß— lich der Erdbebenkataſtrophe in Managna ſeine und des deutſchen Volkes herzliche Anteilnahme telegraphiſch zum Ausdruck gebracht. **** Erdſtöße bei Trier April. Heute morgen um 8,45 und in der Umgebung eine Es war ein wib Trier, 1. Uhr wurde hier 1 Stoß von etwa drei Sekunden Dauer. Von ver— Seiten wird berichtet, daß die Häuſer und Gegenſtände an den Wänden ſchwankten. Irgendwelcher Schaden iſt bisher nicht bekannt geworden. Dieſe Beobachtungen ſtimmen mit der Meldung der Erdbebenwarte aus dem Taunus-Obſervatoriumn äber ein Nah— beben überein. wtb. Trier, 1. April. Das leichte Erdbeben, das heute früh hier wahrgenommen wurde, trat auch in den Bergen rechts der Moſel, aber nur in beſtimmten Gegenden, auf. Seine Ausläufer erſtreckten ſich bis an das Moſeltal. In der Eifel wurde das Beben, das von einem dumpfen Rol len begleitet war, nicht verſpürt. Auf dem Os⸗ burger Hochwald trat das Erdbeben in größerer Stärke auf. Man verſpürte dort zwei Stöße von je drei Sekunden Dauer, die die Häuſer erbeben ließen. In verſchiedenen Dörfern des Hochwal⸗ des, in der Gegend von Zerf, wo die Stöße ſehr ſtark verſpürt wurden, eilte die Bevölkerung er⸗ ſchreckt ins Freie. Schaden wurde nicht ange⸗ richtet. ſchiedenen