Scheccdebeccceegce Wirtſchafts⸗ Uebernahme und Empfehlung. Der geehrten Einwohnerſchaft, beſonders der werten Nach— barſchaſt ſowie allen Freunden und Bekannten die erg. Mitteilung, daß ich die Gaſtwirtſchaſt übernommen habe. Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, meine werten Gäſte durch Verabreichung uur guter gpeiſen und Getränke jederzeit aufmerkſam zu bedienen. Zur Uebernahme feier am Jamstag, den 4. April lade ergebenſt ein Um geneigte Unterſtützung bittet Hochachtend Frau Jakob Schalk Auf vorſtehende Anzeige bezugnehmend, danke ich allen meinen werten Gäſten für das mir bewieſene Wohlwollen und bitte, dasſelbe auch meiner Nachfolgerin zuteil werden zu laſſen. Hochachtend 0 Hermann Reiſchert. 6 Scecccceeccceccoec 2. In ul Allerfeiuſte Talelbulter e 1.68 Heute Donnerstag mittag von 3 bis 7 Uhr lade ich am Staatsbahnhof Kali Preis ab Bahn Zentner Mk. 4.50. Chriſt. Adler, zur Traube Düngerhandlung. 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An die Aufgabe einer Verlobungs anzeige wolle jetzt schon gedacht werden, damit wir eine sorgfältige Ausführung vornehmen können. Viernheimer Anzeiger E Bekanntmachung. r.! Herſtellung der Fußſteige; hier Erhebung der jähelichen Ratenzahlungen. Die Zuſammenſtellung der von Privaten zu erſetzenden Fußſteigherſtellungskoſten für 1930 liegt bei uns— Zimmer Nr. 26— zur Einſicht offen. Einwendungen ſind binnen einer Friſt von 4 Wochen mittelſt Klage im Verwaltungsſtreitverfahren geltend zu machen. Betr.: Wie oben. Nach 8 15 d des II. Nachtrags zum Orts⸗ bauſtatut für die Gemeinde Viernheim haben die Verbindlichkeiten Privater auch bezügl. der Anteile. an den Fußſteigherſtellungskoſten die Natur öffent⸗ licher Laſten und Abgaben und ſind nach dem für die beſonderen Ausſchläge in den Landgemeinden geltenden Verfahren zu erheben. Dieſe Verbind⸗ lichkeiten gehen ohne weiteres auf jeden Eigentümer der belaſteten Grundſtücke über. Die Finanzkommiſſion hat daher in ihrer Sit- zung vom 20. März ds. Is. beſtimmt, die Ver⸗ teilung und Erhebung der gelen Koſtenbeiträge nach der vorgenannten Beſtimmung vorzunehmen. Viernheim, den 1. April 1931. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bauernverein. Sie brauchen nicht zu fragen, wir haben alle Düngerſorten am Lager. An Sämereien: Dickrübenſamen in Original- züchtung in 8 verſchiedeneu Sorten, Ewigen und Deutſchen Kleeſamen, Wicken u. Erbſen. Torfmull. Tutterartikel: gute und hochprozentige Ware Kleie, Futtermehl, Treber, Schnitzel, Soya— Mais, Gerſte- und Haferſchrot. Reps⸗, Erdnuß⸗ und Palmkuchen. Tür Jungvieh: Haferflocken, Weizenkeime, Bruch— reis, Maisflocken, Milchana und Futterkalk. Salinen- und Viehſalze. Hühnerfutter: Muskator, Ahama, Gerſte, Hafer und Miſchfullee Der Vorſtand. NB. Aus erſten norddentſchen Saatgutſtellen treffeu nächſte Woche laufend Früh⸗ und Spätkartoffeln ein. Empfehle zur Aussaat Deutſchen und ewigen Kleeſamen in beſter Qualität Dickrüben u. 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Der Sinn der Oſtern iſt nicht:„Seid getroſt, er hat's getan“, vielmehr:„Er tat's, nun tut's ihm nach!“ Es geht nicht an, den Karfreitag zu un— terſchlagen und ſich nur an die Hſterfreude zu halten. Das mißlingt immer. Was aber einmal Wahrheit iſt, bleibt Wahr— heit auch in allen andern Umſtänden und Ver— hältniſſen, wo es um Tod und Leben geht, bleibt Wahrheit bis ins letzte bitterſte Muß. Auch— für Deutſchland. Und wieder läuten die Glocken dieſe Wahrheit über das gequälte Land, das um ſein Leben kämpft. Iſt noch etwas vom heldiſchen Geiſte des alten Wipo in uns? Ach, wie täte er not! Denn, noch einmal, wir kämpfen ums Leben. Und da ſteht dann ehern und wuchtig das Dux vitae mortuus. Es gibt keinen anderen Weg. Es geht über's Sterben. Aber es kommt darauf an, was denn ſterben muß. Und da iſt denn von Bedeutung, um was wir kämpfen. Nicht, um was wir ſagen, daß wir kämpfen, ſondern um das wir wirklich kämpfen. Wir ſollten uns einmal alle miteinander in der Stille unſeres Herzens fragen, ob wir ums Le— ben Deutſchlands und unſer eignes kämpfen oder um unſere— Vorkriegsbehaglichkeit. Wenn es uns ernſt iſt, muß die ſterben, muß riskiert werden. Und gerade das— wollen wir nicht. Wollen wir noch nicht, noch nicht alle. Denn das ſcheint uns der Tod zu ſein. Und doch müßte gerade ſie und die Anhängli gkeit an ſie ſterben, jernheimer fe Viernheimer (Siernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Zeitung Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile a 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßzvorſchriften bei Anzeigen werben nach Möglichkeit berückſichti Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr act übernommen werden * Jahrgang inzialdirektionen, der Kreisamter, der Poli⸗ eiämter, des Landeskriminalpolizeiamtes und er Polizeiverwaltungen,. Ein halbes D 1b Ul E geſt ern abend 5 Toe ſtad im Landkreis Harburg Hauf Schmiedemeiſters, on geſeie ert b würde, brach durch ein Feuer aus, das, vom die Strohdecken der an— jegenden Häuſer ja id im ganzen 25 Wohn— ind Wirt 89 Gemeinde Lauen— rück vernicht Den Bemü ühuns gen der Feuerwehrmannſchaf— ten der Dorf r der ganzen Umgebung gelang es dann, dem weiteren Umſichgreifen der Flammen Einhalt zu gebieten. Bei den Löſcharbeiten er— litten mehrere Perſonen, darunter auch einige Feuerwehrleute, Verletzungen, die jedoch nicht lebensgefährlicher Art ſein ſollen. Der Schaden wird auf mehrere hunderttauſend Mark geſchätzt. Beſonders groß und ſchwerwiegend iſt der Ver— luſt an umgekommenem Vieh. ⸗Gauleitung Mecklenburg— Lübeck gegen Stennes. wib Schwerin, 3. April. Im Zuſammenhang mit dem Konflikt um den bisherigen Berliner S. A.⸗Führer Stennes iſt, wie die Gauleitung Mecklenburg-Lübeck der NSDAP. mitteilt, der Oberführer des 5 ⸗Gauſturmes Mecklenburg⸗ Lübeck, Püſtow, aus der NSDAP. ausgeſchloſſen worden. Püſtow hatt e ſich mit den S. A.⸗Ober⸗ führern Oſtmark, Pommern und Schleſien hinter Stennes geſtellt. Wie die Gauleitung der NSDAP. weiter mitteilt, war Püſtow nur erſt kurze Zeit Mitglied der NSD AP. Die Gaulei⸗ ſo wäre— bas neue Deutſchland da, das Deutſch— land eines neuen, wiedergefundenen, nein er— kämpften Lebens. Aber, es ſind da noch ſo viel Wehleidige. O, kein phariſäiſches Wort über die, die völlig unter dem Mühlſtein der furchtbaren Zeit liegen, Kei— CThriſti Kuferſtehung von Davido und Benedetto Chirlandajo(Schüler des Domenico di Tomaſo genannt Chirlandajo). tung läßt ausdrücklich erklären, diß die SA. Meck⸗ lenburg nicht hinter der Bewegung um den Hauptmann Stennes ſtehe. Das Maſſengrab von Managua Bigordi, r Satten gehen unter, wer aber den Mut zum Ent⸗ behren aufbringt, der kommt oben auf. Leben iſt Tod und Tod iſt Leben. Das läuten die Oſter— glocken. Wer ihre Botſchaft verſteht, der betet mit „Deutſchland muß leben, und wenn wir ſterben mib und ſein Gebet Mad nüſen⸗ müſſen“, wie fern und verblaßt klingt das und von Todesbandau iſt wahrhaft 10 0 8100 eit war doch einmal ein Wart voll Kraft und Blut. ſtanden. O ſiegreicher König, wir Armen erbit— Einer der ruſſiſchen Anarchiſten der fünfziger[ten Kraft und Erbarmen. Jahre, Bakunin, glaub ich, bekannte von ſich, daß er, der ſtets bereit war, mit einer Bombe auch ſich ſelber zu riskieren, es wahrſcheinlich nicht ertra— gen werde, im Gefängnis den Tabak zu entbeh— ren. Sind nicht viele von uns in Bezug auf manche ähnliche Dinge in der gleichen Lage und Verfaſſung? Und doch, kein Volk lebt von Reich⸗ tum und Behaglichkeit, keins von aufgepluſterter Macht und Kommandierenkönnen, keines von der Zipfelkappe eines geſicherten Daſeins und von der Hamſterkiſte der tauſend Bequemlichkeiten. Er lebt zuletzt von der Kraft, die in dem Ent— behrenkönnen, im Sterbenlaſſen alles deſſen liegt, lebt zutiefſt von der opfervollen Treue, die ein jeder einzelne zum Ganzen aufbringt. Und dieſe Treue muß ſtark genug ſein, nicht bloß das u opfern, was man ſich ausſucht, ſondern was Zeit und Not verlangen. Geſchieht das nicht, ſo ſtirbt Deutſchland wirklich und keine Oſterglocke iſt laut genug, es wieder aufzuwecken.„Wer ſein Leben ſucht, der wird es verlieren“ ſagt der, der es wiſſen mußte und es ſelber wahrgemacht hat. Wir ſtehen vor dem Augenblicke, wo wir im Kampſe das Letzte einzuſetzen haben werden. Wer den Einſatz dieſes Letzten von uns verlangt, der iſt in Wirklichkeit unſer Freund. Wer aber un⸗ ſerer Anhänglichkeit und unſerem augenblick⸗ lichen Heimweh, nach den Fleiſchtöpſen vergan⸗ genen Wohlergehens ſchmeichelt, der iſt unſer Feind, mag ers auch tauſendmal nicht ſein wollen. Noch einmal: Chriſti Kampf und Triumph iſt das endgültige Vorbild für jeden andern. Die nes. Trotzdem, es ſind noch viele Wehleidige da. Gehören wir nicht auch dazu? Die jammern um eine ſogenannte beſſere Zeit, klammern ſich an die Reſte von ihr und wollen davon nicht laſſen. Die Handhabung der Notverordnung des Reichspräſidenten Die heſſiſchen Ausführungsbeſtimmungen für die Verordnung zur Bekämpfung politiſcher Aus⸗ ſchreitungen. Darmſtabt, 3. April. Zur Ausführung der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. März 1931 zur Bekämpfung politiſcher Ausſchreitungen hat das heſſiſche Geſamtmi niſterium folgende Be— ſtimmungen getroffen: 1. Die Anmeldung der öffentlichen politiſchen Verſammlungen und der Laſtwagenſahrten zu politiſchen Zwecken ſowie Aufzüge unter freiem Himmel hat innerhalb der üblichen Dienſtſtunden bei den Polizeiäm⸗ tern und Polizeiverwaltungen zu erfolgen. In denjenigen Gemeinden, die keine Polizeiämter oder Polizeiverwaltungen haben, hat die An⸗ meldung bei den Kreisämtern zu erfolgen. Dabei genügt nicht die allgemeine Angabe der Gemeinde und des Tages der Veranſtaltung, ſon⸗ bern es ſind auch die Stunde der Veranſtaltung der Verſammlungsraum oder Platz, bei Aufzat⸗ gen und Fahrten auch die einzelnen Straßen, die berührt werden, genau anzugeben. Erſtreckt ſich eine an meldepflichtige Veranſtaltung über meh⸗ rere Amtsbezirke, ſo iſt ſie unter Angabe dieſer Tatſache bei jedem einzelnen örtlich zuſtändigen Amte anzumelden tb. Newyork, 3. April. Wie Aſſociated Preß weiter aus Managua berichtet, wurde die Ber— gung der Leichen aus den Trümmern fortge— ſetzt. Stündlich werden weitere Leichen gefun— den. Unterdeſſen erfolgen ſtändig Erdſtöße. Im Verlaufe der Donnerstag-Nacht wurden durch zwei beſonders heftige Erdſtöße eine große Zahl Es ſei darauf hingewieſen, daß dieſe Anmel⸗ ding nach der Verordnung ſpäteſtens 24 Stun⸗ den vorher geſchehen muß. 2. Die e von Plakaten und Flugblättern volttifchen Inhalt(die nach der Verordnung ebenfalls 248 lunde n vor ihrer Veröffentlichung 9 2 ountnis gebrach era 8 eur 885 Pale behörden zur e r der noch ſtehenden, aber beſchäd aten bauſälligen den müſſen) hat ebenfalls bei den Polizeiämtern oder Poliz eiwerwaltungen zu erfolgen. In den Häuſer in Trümme ter 9 jeleg gt e 95 sanb 15 Nemeinden ohne Polizeiverwaltungen oder Poli- lehrten hunderte a. deb e Ae ee zélämtern ſind ſie den jeweils zuſtändigen Kreis-] um die Ruinen der Häuſer 1 e imtern zur Kenntnisnahme vorzulegen. Zur und ſonſtigen Habſe. 51 1 Aton höflen Frleichterung der techniſchen Abwicklung dieſer ſie auf Mauleſeln, Ochſenwagen, Automobile Zeſtimmung iſt folgende Beſtimmung getroffen.) und mit der Ei iſenbahn nach dem Hochland fort— Sollen Plakate und Flugblätter politiſchen T ſchaſſen. Die amerikaniſchen een en Inhalts in einem größeren Bezirk Heſſens der ſcheinen die Lage zu. beherrſchen. ie baben eine deffentlichkeit zugänglich gemacht werden, dann große Menge von Lebens mitteln und Medika— önnen ſie auch dem Landeskriminalpolizeiamtef menten herbeigeſchafft. Es ſcheint auch eine ge⸗ zur Kenntnisnahme vorgelegt werden. Dieſe nügende Anzahl von Aerzten zur Stelle zu ſein, Zorlage wird durch einen entſprechenden Druck- um die Verletzten zu behandeln. 8 ſermerk auf den einzelnen Plakaten oder Flug Flugzeuge des amerikaniſchen Kriegsſchifſes lättern kenntlich gemacht.„Lexington“ traſen mit ſechs Aerzten ein, len Auch in anderen Fällen kann die Vorlage bein dete befinden igll bird in„Das ee er zuſtändigen Stelle mit deren Genehmigung Marinelazarettſchiff wird im Hafen von e 8 urch einen entſprechenden Druckvermerk kennt⸗ eee hat Lebensmittel und 8 1 9 ch gemacht werden. bundert Decken für. die Flüchtlinge an Bald. 3. Die übrigen Beſtimmungen regeln die lo⸗ e,, ändigteit für Verbote von Verſammlungen,[ Seengebiet im Innern des N gehen, ist lufzügen und Laſtwagenfahrten bezw, ihre Ge⸗ das Wekter außere penkiech kühl. l de an tehmigung unter Auflagen, ferner die Auflö⸗ qua ſtationjerten Trupren ſind ſen den eren ung von Verſammlungen und Aufzügen, oder Erdſti gen. pe tätig für 1 9 7 die polizeiliche Beſchlagnahme von Plakaten.“ letzten und in e e i ich Flugblättern und Druckſchriften ſowie die Auf: uuten nach 9 erſten. W Mute, l öſung von Vereinigungen bezw. den Erlaß von Stau Wolke noch über e 1 Gesche i niformverbolen. ten die amerikaniſchen Aerzte in das Veſchaltde viertel von Managua und nahmen ſich der Ver⸗ letzten an. Auf den öfſenklichtn Plätzen wurden ſofort Lazarettzelte aufgeſchlagen. Fünf Chirur⸗ gen nahmen vom Dienstag mittag bis Mittwoch e 1 während mehr als 24 Stunden, ununterbrochen Operationen vor. Es wurden Arme und Vei ne amputiert. Schädelbrüche bet Als leitende Beamte des Staates, die über in Organen, Einrichtungen und Behörden des ztaates nach der Verordnung gegen Beſchimpſ—⸗ ing oder böswillige Verächtlichmachung beſon⸗ jers geſchützt ſind, werden benannt: der Staats, jräſident, die Miniſter, die Vorſtände der Pro⸗