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Um ein stilles Gebet bitten Viernheim, Griesheim, Broklyn(U. S. A.), den 8. April 1931 Die tleftrauernd Hinterbliebenen Die Beerdigung findet heute Ereitag, nachmittag 5 Uhr vom Trauerhause, Luisenstraße 25, aus statt. Pfund von 48 ½ an ¼ Pfd. 40 Pfg. Pfd. 1.20 Rabatt. und Tap empfiehlt 5————— —* auf Weißen Sonntag alle Sorten Zum Broteinschlagen Miernheimer Anzeiger Bekanntmachung Betr.: Das Aufreißen des Gemeindebrennholzes. Das Aufreißen von 49 Rm. Brennholz wird morgen Samstag, vormittags 11 Uhr im Sitzungsſaale des Rathauſes an die Wenigſtnehmen⸗ den verſteigert. Anſchließend an dieſe Verſteigerung wird das Grundſtück Schloth Nr. 84 verſteigert. Gemüſe und Zwiebel 5 Pfd. 45 Pfg. 5 Kempf, Bügelſtr. 12 ez ieren ö Betr.: Durchführung eines Feldweges vom Wein- Heute Freitag von nachm. 5 Uhr und Samstag Vormittag 1a Wärst uz. Fleisch zu haben bei Mikolaus Alter bei Schmiedemeiſter Stumpf Weinheimerſtraße 16. Beſtellungen werden im Voraus ent— gegengenommen! 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Gewidmet den deutſchen Müttern. Der Film der Tränen fließen läßt, Nee Bekanntmachung. Betr.: Sprungzeiten im gemeinheitlichen Faſelſtall. Nachſtehend geben wir die Sprungzeiten im gemeinheitlichen Faſelſtall für das Sommerhalbjahr 155 bekannt: Werktags: 79 Die vormittags von 6¼ Uhr bis 10 Uhr nachmittags von 12 1„(für Großvieh) 1 5 71* 8 7 Sonntags: vormittags von 7 bis 8 Uhr. Viernheim, den 2. April 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Anzeigen ſind Kundenbringer! 7* 3. Schlager Die große Lachkanone der Woche Das Känguruh als Punktroller Mütter geht mit eueren Töchtern und Söhnen ab heute für 40 Pfg. zu euerem Filmwerk. gonntag graſſe Familien Vorſtellung Kinder zahlen nur 100 richts ernannt. (Piernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) 1,50 Mk. frei ins Haus gebra Viernheimer Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. t.— Gratisbeilagen: wbchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt nkfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 84 „Römiſche Diktatur“ über Deutſchland „ General Ludendorff hat eine furcht⸗ bare Entdeckung gemacht: in Deutſchland herrſcht jetzt„die offene römiſche Diktatur“! Und wer hat ſie errichtet? Darüber ſagt Ludendorff fol⸗ gendes: „Herr Paul von Hindenburg hat die Herr— ſchaft der Sozialdemokratie durch ſein Ver⸗ halten am 9. 11. 18 ermöglicht, jetzt macht er den römiſchen Papſt unter Außerkraftſetzung der Verfaſſung zum Hirten in Deutſchland.“ Da kommt man wirklich nicht mehr mit. Es iſt immer wieder ein fürchterlicher Gedanke, daß das Schickſal des deutſchen Volkes im Kriege in den Händen dieſes Mannes lag. Keinen Tag läßt er vorübergehen, an dem er nicht ſeine wirkliche Geſinnung, insbeſondere gegenüber den Katholiken und dem Katholizismus offenbart. Den Artikel, den er jetzt unter dem Titel„Be⸗ lagerungszuſtand über Deutſchland“ in ſeiner „Volkswarte“ vom„H. Oſtermond“ 1931 veröf⸗ jentlicht, wünſchen wir in die Hände jedes deut⸗ ſchen Katholiken, damit er in die Geiſteswelt die— es Mannes Einblick gewinnt. Ludendorff hat für die Verſammlungen des Tannenbergbundes in dem erwähnten Artikel folgenden Befehl er— laſſen: „Ich beſtimme, daß bei feierlichen Zuſam— menkünften und bei Verſammlungen das Kampflied geſungen wird, das die Nieder- länder einſt in ihrem 80jährigen Freiheits⸗ kampfe gegen römiſche Knechtung ſangen, und deſſen Text ich in„Ludendorffs Volkswarte“ anläßlich der Romdiktatur gegen den Tan⸗ neubergbund in München am 15. 12. 1929 in Folge 33⸗29 brachte..“ „Ich erwarte, daß das Deutſchvolk ſich des ungeheuren Ernſtes der Stunde bewußt iſt.“ In derſelben Nummer der„Volkswarte“ wird ein neues Buch der Frau Lndendorifs ange— künbigt, das den Titel trägt:„Erlöſung von Jeſu Chriſto“. Ludendorff ſelbſt gibt dieſem Buche eine Einführung, in der es u. a. heißt: „Es iſt heute die erſchütternde ernſte Frage, kann der Deutſche dem von uns betretenen Weg folgen und ſich noch in letzter Stunde vom Chriſtentum befreien und zur Deutſchen Gotteserkenntnis finden, die im Einklang ſteht mit den ewigen unumſtößlichen Natur⸗ geſetzen und Arterhaltung und Freiheit ver⸗ bürgt, da ſie den Menſchen zum Lebenskampf befähigt, oder iſt er bereits zu entwurzelt, ſuggeriert und verhetzt.“ Und das Vorwort Ludendorffs zu dieſem Buche lautet: „Von der Verbreitung des Inhalts dieſes Werkes hängt die Befreiung des einzelnen Deut⸗ ſchen, des Deutſchen Volkes und aller Völker ab.“ So ſieht die„Erlöſung“ des deutſchen Volkes durch Ludendorff aus. Und im Anzeigenteil der „Volkswarte“ werden dann auch gleich die „Kampfwaffen gegen römiſche Knechtung“ ange⸗ kündigt, in der man für 10 oder 20 Pfg. Schrif⸗ ten haben kann wie„Was Romherrſchaft bedeu⸗ tet“,„Die Ohrenbeichte“,„Die Jeſuitengefahr“, „Rom⸗Judas Krieghetze“,„Der Pfaffenſpiegel“ „Hitlers Verrat der Deutſchen an den römiſchen Papſt“,„Pius 10. als Kriegstreiber“ ichen. er neue Stäs ident cles und der⸗ Neiefisiuiulscliaflogeriells W K. ee a. Miniſterialrat Bogatſch a wurde zum Präſidenten des Reichswirtſchafks⸗ gerichts und zum Vorſitzenden des Kartellge⸗ eitung (Viernheimer Bürger-⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) de Wer ping Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- S größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchüftsſte e u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Peutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit berü nich— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen karm jedoch eine Gewähren Samstag, den II. April 1931 Soziales Betriebsratswahl bei Merck. Darmſtadt, 9. April. Die Betriebsrätewahl bei der Chemiſchen Fabrik G. Merck hatte ſol— gendes Ergebnis: Für den Arbeiterrat erzielten die Freien Gewerkſchaften 9(bisher 10) Sitze. die R. G. O. der Kommuniſten 2(2), National- ſozialiſten 1(0) Sitze. Der Angeſtelltenrat ſetzt ſich zuſammen aus neun Vertretern des DHV. und drei des Afa-Bundes. Forderungen der chriſtlichen Gewerkſchaſten enb Eſſen, 10. April. Der Ausſchuß des Ge— ſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften trat hier am 8. und 9. April zu einer Tagung zuſammen, der am Mittwoch auch Reichsarbeits⸗ miniſter Dr. Stegerwald beiwohnte. Zur Ein— dämmung der Kriſe des deutſchen Wirtſchaftsle— bens und der daraus entſpringenden Geſahren forderte der Ausſchuß, daß in erſter Linie die kataſtrophale Arbeitsloſigkeit beſeitigt wird. Die Wiederbelebung der Wirtſchaft ſetzt wei— ter eine entſchiedene und raſche Senkung der Preiſe voraus. Soweit dieſe von einer Verminderung der Weſtehungskoſten abhängt, müſſen Unternehmer— nerbände und Gewerkſchaften gemeinſchaftlich nach wirklich ausſichtsreichen Wegen ſuchen. Das einſeitige Vorgehen im Sinne eines Lohnabbaues zꝛ&ſchließt keine ſolchen Wgee. Wir ſordern baber mit größter Entſchiedenheit: Schluß mit dem Kobau der Löhne. * Ebenſo entſchieden wenden wir uns gegen ꝛine Verſchlechterung des deutſchen Knappſchafts⸗ gedankens und Sozialgeſetzgebung ſowie gegen ede Störung der tarifvertraglichen Entwicklung. Die gemeinſame Anſtrengung von Unterneh— merverbänden und Gewerkſchaften ſoll dem un— abläfſigen Bemühen gewidmet ſein, die Koſten der öffentlichen Verwaltung auf jenes Mindeſt— maß zurückzuführen, das Deutſchlands ſchwieriger Lage entſpricht. Von der Reichsregierung ſordern wir, daß ſie aufgrund der ihr vom Reichstag erteilten Er⸗ mächtigung alle Schichten des Volkes ohne Aus⸗ nahme, nicht zuletzt die Landwirtſchaft, zu geſun— der Selbſthilfe anhält. Eine endgültige Bereinigung der faſt unlös⸗ bar erſcheinenden Verwicklungen und ein frucht⸗ barer Ausbau der Weltwirtſchaft iſt undenkbar ohne eine Geſtaltung des Reparationsproblems, die das deutſche Volk bei Aufbietung ſeiner be— ſten Kraft kulturwidrig leben läßt. Die chriſtlichen Gewerkſchaften erklären ſich nach wie vor zu jeder ehrlichen Gemeinſchafts— arbeit, die das Gemeinwohl zum Ziele hat, be⸗ reit. erluſte.— 125 Tote. April. Ein ſchweres Un⸗ wetter hat in der Nacht die Südweſtküſte von Korea heimgeſucht. Mehr als 100 Fiſcherboote ſind dem Sturm zum Opſer gefallen. Die Zahl der dabei ertruulenen Fiſcher mird auf minde⸗ ſtens 125 geſchätzt. 13. April beginnt der Nürten⸗Prozeß neun vollendete Morde, ſieben Mordverſuche, 45 Brandſtiſtungen 200 Zeugen— 20 Sachverſtändige Au Montag, dem 13. April, beginnt vor dem Düſſe. ſer Schwurgericht der Prozeß gegen den Maſſen„örder und Maſſenbrandſtifter Peter Kürten. Etwa 200 Zeugen werden in der vorausſichtlich acht bis zehn Tage dauernden Verhandlung aufmarſchieren, über 20 medizini— ſche und pſpychiatriſche Sachverſtändige werden ihre Gutachten abgeben. Die Verhandlung findet nicht in dem für einen ſolchen Rieſenprozeß räumlich völlig un— geeigneten Schwurgerichtsſaal im alten Landge— richt am Königsplatz, ſondern in einem eigens für dieſen Prozeß hergerichteten Saal der Schupo-Kaſerne an der Tannenſtraße ſtatt, die knapp 200 Meter von dem Gefängnis in Deren— dorf entfernt liegt, in dem ſich Kürten in ſiche- rem Gewahrſam befindet. Wie groß das Inte— reſſe für dieſen Senſationsprozeß iſt, zeigt die Tatſache, daß über 100 Preſſevertreter des In⸗ und Auslandes der Verhandlung beiwohnen werden. Den Vorſitz in der Verhandlung führt Landgerichtsdirektor Roſe. Die Anklage ver— tritt der Oberſtaatsanwalt Dr. Eich Als Offi⸗ zialverteidiger für Kürten iſt an Stelle des zu— erſt genannten Rechtsanwalts Dr. Sengſtock, der erkrankt iſt, Rechtsanwalt Dr. Wehner geſtellt worden. Die Oeffentlichkeit iſt zunächſt zugelaſ— ſen. Die Axt der zu behandelnden Dinge wird aber vorausſichtlich teilweiſe den Ausſchluß der Oeffentlichkeit bedingen. Zur Verhandlung ſtehen neben ſieben Mord— verſuchen, bei denen die Opfer, zumeiſt Frauen, mehr oder weniger ſchwer durch Meſſerſtiche verletzt worden ſind, 0 neun vollendete Morde, von denen einer, der an der zehnjährigen C hri⸗ ſtine Klein aus Köln⸗Mülheim, 18 Jahre zu— rückliegt. die übrigen acht aber von Februar bis November 1929 ausgeführt worden ſind. Dieſe acht Opfer des Jahres 1929, die durch zahlloſe Meſſerſtiche oder Schläge mit einem Hammer von Kürten auf die beſtialiſchſte Weiſe ermordet worden ſind, waren folgende Perſo⸗ nen: Die achtjährige Roſa Ohliger, der 50jäh⸗ rige Invalide Scheer, die 20jährige Maria Hahn. die 31jährige Ida Reuter, die I4ährige Luiſe Lenzen, die ſechsjährige Gertrud Hammacher, die 26jährige Eliſabeth Dörrier und die fünf⸗ jährige Gertrud Albermann. Ju etwa 45 Fäl⸗ len der Brandſtiftung iſt keine Anklage erhoben worden, um den Zeugenappaat nicht zu vergrö⸗ ßern und den Prozeß nicht zu umfangreich zu geſtalten, vor allem aber auch, weil die für die Brandſtiftungen zu verhängenden Straſen ge— genüber den für die Mordtaten nicht ins Gewicht fallen.(8 154 Str. PO.) In der Verhandlung wird auch die Frage, ob der immer noch in fer⸗ nierte Geiſtesſchwache Johannes Straußbers an den Morden an der Roſa Ohliger und dem In— validen Scheer ſowie an dem Ueberfall auf Frau Kühn— Taten, die Kürten eingeſtanden hat und in denen er auch überführt iſt— ſchuldig iſt, endgültig geklärt werden. Noch in aller Erinnerung dürſten die grauenhaften Morde dieſes Unmenſchen Kürten ſein. Neun Monate lang vermochte dieſer Unmenſch ſein blindwütiges Morden ſortzuſetzen, ohne daß es den Bemühungen der Kriminalpolizei gelang, ſeiner habhaſt zu werden. Immer nervöſer wurde Düſſeldorſs Bevölkerung, heftige Angriffe mußte die Polizei über ſich ergehen laſſen. Dann aber am 24. Mai v. Is., gegen 15 Uhr, wurde der Maſſenmörder endlich geſaßt. Der Zufall war der Polizei wieder einmal zu Hilſe gekommen. Durch einen von einer Ueberfalle— nen an ihre Freundin gerichteten Brief, der durch irrige Adreſſierung in falſche Hände ge— riet, wurde die Polizei auf Kürtens Fährte ge— lenkt. Die Jagd nach einem der ſchwerſten Ver— brecher der Kriminalgeſchichte war abgeſchloſſen. Düſſeldorf kounte wieder aufatmen. Während der Vernehmung legte Kürten umfaſſende Ge— ſtändniſſe ab. Er konnte auch im Laufe der Ge— ſamtvernehmungen reſtlos überführt werden. Bei dieſen Vernehmungen legte er eine unheim liche Ruhe an den Tag. Irgendwelche Anzei— chen von Reue hat man nie bei ihm wahrge— nommen. Seine Ausſagen machte er klar und ſachlich, ſo daß man niemals den Eindruck hatte, daß er an geiſtigen Defekten leide. Selbſt die Pſychiater erklären ihn auf Grund ihrer Beobachtungen für ſeine Taten ver antwortlich. Und doch kann dieſer Menſch, der ſolche beſtiali— ſchen Morde begeht, allein aus Rachſucht gegen über der Menſchheit, wie er ſelbſt angibt, weil er Jahre lang im Zuchthaus geſeſſen hat, der weiter nichts unverſucht läßt, um immer wieder neues Entſetzen in die Bevölkerung zu tragen, und für den es ein Triumph war, ſeine grau⸗ ſigen Taten in den Zeitungen geſchildert zu ſehen, unmöglich geſund ſein. Auch über dieſe Frage wird die Hauptverhandlung erſt Aufſchluß geben. für die vielfach uͤbernommen werden 48. Jahrgang Aus Nah und Sern Darmſtadt, 9. April.(Beſchränkung des Tabakanbaues in Heſſen.) Der Miniſter für Arbeit und Wirtſchaft hat gemäß Verordnnung vom 1. Dezember 1930 nunmehr die Tabak⸗ anbaufläche für das Jahr 193 feſtgeſetzt. Die Verteilung der durch das Hauptzollamt feſtge⸗ ſetzten Anbauflächen der Gemeinden auf die einzelnen Pflanzer erfolgt durch einen vom Ge— meinderat nach bindenden Vorſchlägen der organiſierten Pflanzerſchaft zu ernennenden Pflanzerausſchuß. Bei der Verteilung ſollen grundſätzlich nur ſolche Tabakpflanzer berück— ſichtigt werden, die in den Jahren 1927, 1928 oder 1929 Tabak angebaut haben. Darmſtadt, 9. April.(Einberufung des heſſ. Landtags.) Der Landtagspräſident hat nun⸗ mehr den Zuſammentritt des Plenums endgül⸗ tig auf Dienstag, den 14. April, vormittags 10 Uhr, anberaumt. Auf der Tagesordnung ſteht der Staatsvoranſchlag 1931. ſha Fürth, 8. April. Geſtörte Ho chzeit s⸗ und Oſterfreude. In der Nacht von Sams- tag auf Sonntag wurde in dem Verkaufshäus⸗ chen am Gumpener Kreuz ein Einbruch verübt. Ueberraſchend ſchnell gelang es der hieſigen Gen⸗ darmerie, die Diebe zu ermitteln. Eine Haus⸗ ſuchung in deren Wohnung förderte das geſtoh— lene Gut— eine Menge Flaſchenbier, Wein und Kognak— welches bei den Tätern im Keller unter den Kartoffeln verſteckt war, zu Tage. Je⸗ denfalls ſollten die Getränke für die am zweiten Oſterfeiertag ſtattfindende Hochzeit des einen Täters zur Bewirtung der geladenen Hochzeits- gäſte verwendet werden. Das junge Ehepaar wurde um 11 Uhr auf dem Standesamt getraut. Während dem die Trauung ſtattſand, wurden 2 Täter in ihrer Wohnung verhaftet. Den glück⸗ lichen Bräutigam ereilte das gleiche Schickſal als er von der Trauung in ſeine Wohnung zurück kam. Leider mußte nun die Braut mit den äb⸗ rigen Hochzeitsgäſten ohne Bräutigam Hochzeit feiern. Die drei Verhafteten, welche die Tat be⸗ reits eingeſtanden haben, wurden am gleichen Nachmittag in die Strafanſtalt nach Darmſtadt überführt. Gegen die Badeunſitte Honnef, 18. März 1931. Der Ausſchuß zur Bekämpfung der Badeunſitten im Volkswart⸗ bund hielt kürzlich unter dem Vorſitz des Herrn Studienrats Dr. Hopman n⸗Bad Go⸗ desberg im Geſellenhaus zu Honnef eine ſtark beſuchte Tagung ab, die nach einem einleitenden Referat des Herrn Rektors Dr. Roſenbauer⸗ Honnef in eingehender Ausſprache die pralti⸗ ſchen Maßnahmen erwog, durch die den Aus— wüchſen in den ſogenannten Familienbädern am Rhein und ſeinen Nebenflüſſen begegnet werden kann. Die Verf ing war ſich darin einig, daß der Kampf ein Badeweſen eine volkserzieheriſ rſtellt, deren, Löſung nicht zuletzt unſer Volk und unſere Jugend verſchiedenen Seiten wurde dargelegt, daß es hier ebenſo ſehr um Aufgaben neuzeit! Seelſorge wie um verautwortungsbewußtes Wirken unſerer Kommunalpolitiker handelt. Die im Vorjahre gewonnenen praktiſchen Erfahrungen werden die Arbeit dieſes Jahres erleichtern, die beſonders das Poſitive und Wertvolle herausſtellen wird, das in dem Wiederfinden von Luft und Licht unter einer quälenden Woh— nungsnot leidende großſtädtiſche Bevölkerung liegt. So geſehen, wird die ſeeliſch geſunde Durchführung des Strandbadweſens nicht nur zu einer öffentlichen Fürſorgemaßnahme, ſon⸗ dern auch zu einer Frage geordneter Jugend— pflege. Wenn die Kommunalverwaltungen im Intereſſe der Volksgeſundung Einrichtungen treffen wie Freiluftſchulen, Spielplätze und Sportplätze, dann gehört die öffentliche Betreu— ung der ſogenannten Strandbäder auch in die⸗ ſes kommunale Aufgabengebiet. Für die hier⸗ bei zur Mitarbeit berufenen Vertreter der kta⸗ tholiſchen Weltanſchauung ſind die Leitſätze der deutſchen Biſchöfe maßgebend und verpflichtend. Die praktiſche Durchführung der von den ver⸗ ſchiedenſten Seiten Glerus, Kommunalpoliti⸗ ker, Frauenwelt, Preſſe) gegebenen wertvollen Anregungen wurde einem Ausſchuß unter Füh⸗ rung des Volkswartbundes übertragen, der ſein beſonderes Augenmerk darauf richten wird, die Katholiſche Aktion und die katholiſchen Jugend⸗ verbände in den Dienſt dieſer Volksbewegung zu ſtellen. Für den Monat April iſt eine wei⸗ tere Verſammlung in Bonn vorgeſehen. geprönetes 5 Aufgabe