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Die erforderlichen Sperrmaßnahmen ſind an⸗ geordnet. Viernheim, den 9. Juni 1931. Heſſ. Polizeiamt: Ludwig. Betr.: Empfehle Monteur-Anzuge(brei)... 7.50 Maler- U. Alpsgranzuge(übper) 7.50 dommerlonnen... Ik. 3,0 an 69. Martin, Niestsr. 2 Donnerstag Urterhaltungssbend in der„Borſtadt“, wozu freundl. einladet Der Vorſtand. Kath. Kirchenchor Cäcilia A 47800 gn ¼9 Uhr für Frauenchor. ½9 Uhr Geſamtprobe. 4 Der Dirigent. FFF Empfehle Liter nur 80 Pfg. tr. nur 1.— / Pfd. Paket 45 Pfg. 1 Pfd. 1,10 Abeimer Tageblatt— Qleryheimer Nachrichten) ſernheimerfinzeig 15. 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Offenbar hat Dr. Brüning das Bedürfnis, ſich heute abend über die Stimmungen und Eindrücke zu infor⸗ mieren, die er in Berlin vorſindet. Ihr deut- lichſter Niederſchlag iſt der Ausgang der Sit- Betr.: Rotkreuztag. Am Sonntag, den 14. Juni 1931, findet ein allgemeiner Rotkreuztag in ganz Deutſchland ſtatt, an dem Sammlungen für die Wohlfahrtseinrichtun⸗ gen des Roten Kreuzes vorgenommen werden. Das Heſſ. Miniſterium hat dieſe Sammlungen genehmigt, die die Zweigvereine und Sanitätskolonnen des Roten Kreuzes allgemein in Heſſen durchführen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis und empfehlen die Sammlungen nach Möglichkeit zu unterſtützen. Viernheim, den 9. Juni 1931. a Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. J. V.: Roos. Raubüberfall auf eine Reichsbanknebenſtelle witb. Recklinghauſen, 10. Juni. In der Reichs⸗ banknebenſtelle Herten erſchien heute Vormittag ein Mann, der Gulden zu kaufen wünſchte. Da die Bant keine Gulden zur Verfügung hatte, entfernte ſich der Mann; er kam jedoch nach kur⸗ zer Zeit wieder, legte eine Aktentaſche auf den Tiſch und richtete eine Piſtole auf den allein an⸗ weſenden Kaſſierer mit dem Ruf„Schnell Geld⸗ taſche füllen!“. Der Kaſſierer händigte notge⸗ drungen den Barbeſtand von 1030,80 Mark dem 1. Uber aus, der ſofort die Flucht ergriff. Seine Verfolgung verlief ergebnislos. Selbſtentzündung Urſache Ein Polizeiwachtmeiſter erhielt einen tödlichen Bauchſchuß. In der Kloſterſtraße mußten Polizeibeamte, die in Bedrängnis kamen, von der Schußwaffe Ge— brauch machen. Dabei wurde ein Straßenpaſſant verletzt. Die Polizei ſchritt darauf zur ſyſtema— tiſchen Rͤumung des ganzen Häuſerblocks, erließ den Befehl„Fenſter zu! Es wird geſchoſſen!“, dem ſie durch mehrere ſcharfe Schüſſe Nachdruck verlieh, und begann mit der Durchſuchung der Häuſer. Gegen Mitternacht war die Ruhe wie— derhergeſtellt.— Das Polizeipräſidium teilt zu den Zuſammenſtößen mit:„Inſolge der heim— tückiſchen und hinterliſtigen Ueberſälle in der Altſtadt, bei denen ein Schutzpolizeiwachtmeiſter aus dem Hinterhalt erſchoſſen wurde, hat der zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag. (Schnittmaterial) Bauholz nach Liste.— Rahmen, Latten und Bretter in div. Stärken. Hobelwape Pitschpine, Redpine, Oregon, schwed. u. deutsche Riemen, in liegenden und aufrechtstehenden Jahren, sowie Baumpfähle, Rosenpfähle (kyanisiert) Der Fraktionsvorſtand der Sozialdemokratie hat ſich am Mittwoch mit der Notverordnung befaßt und iſt zu der Auffaſſung gekommen, daß trotz der Anerkennung der Notwendigkeit, die Finanzen des Reiches, der Länder und Ge⸗ meinden auf eine ſichere Grundlage zu brin⸗ gen, die zu dieſem Behuf erlaſſene Notverord⸗ nung in einzelnen Teilen für die breiten Mal⸗ 2 Starke Eiegschweine Heute Mittwoch abend Gingſtunde des 2 Fraueuchors 5 9 Der Vorſtand. 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In der Scheune erhängt hat ſich in der Nacht zum Montag der in der Wilhelmſtraße wohnende 17-jährige Max Weber. Motiv, wie man hört, Schwermut.— Straßenunruhen. Anläßlich der geſtern abend im„Rheiniſchen Hof“ ſtattgefundenen nationalſozia- liſtiſchen Verſammlung, in der Reichstagsabgeord⸗ neter Münchmeyer ſprach, kam es auf den Straßen zu verſchiedenen Zwiſchenfällen, ſodaß das vorſorg⸗ lich hierher beorderte Ueberfallkommando eingreifen mußte, um die Straßen zu ſäubern. Ein vor der Verſammlung von Erwerbsloſen veranſtalteter Um- zug wurde aufgelöſt. * Sport der Turngenoſſenſchaft Leichtathletik. Am Sonntag fanden in Mannheim die Ausſcheidungskämpfe des 10. Kreiſes, um die Mitbewerbung in Wien zum Bundesfeſt, ſtatt. Die Beſten der 7 Bezirke kämpften um die Ehre des Sieges. Die Turngenoſſen waren durch die Ge⸗ noſſen Trapp Karl, Ringhof Math., Helfrich Guſt., Alter Mich. und den Jugendſportler Ringhof Jak. vertreten. Als Kreismeiſter gingen hervor, Trapp Karl mit der beachtenswerten Leiſtung, Kugelſtoßen 12,35 Meter, Ringhof Math. im Stabhoch mit 3,13 Meter. Dieſe Sportart fand ſeine Beendi⸗ gung durch den ſtarken Regen. Helfrich Guſt. ſiegte im Weitſprung Klaſſe B mit 5,89 Meter, Ninghof Math. wurde noch 2. im Schleuderball mit 49,10 und Trapp Karl 3. im Diskuswerfen mit 35,10 Meter.(Außer Konkurrenz 37,40 mtr.) Unſer Läufer Alter Mich. mußte im Zwiſchenlauf mit 11,4 Sek. ausſcheiden. Der Jugendſportler Ringhof Jak. mußte ſich im 100 Meter Lauf mit 11,7 um Handbreite geſchlagen bekennen und wurde im 200 Meter Lauf durch ſchlechten Start, mit der guten Zeit von 25,8 dritter. Dieſe Leiſtungen, die nur von den ganz Großen überboten werden, zeigen mal wieder, daß die Leichtathletik Viern⸗ heims, in der T. G. würdige Vertreter hat. Frei Heil! B* 5 5 N Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Gaſtwirte⸗Verein. Heute Mittwoch Abend ½ 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im„Grünen Haus“ bei Koll. Merkel. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter V'heim. Donnerstag, den 11. Juni von 4,30 bis 7 Uhr Einſetzen der Tauben zu dem Preisflug Linz in Oeſterreich 480 Klm. Der Vorſtand. N. B. Der Bundesklaſſenbetrag muß beim Ein⸗ ſetzen gleich bezahlt werden. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell. Donnerstag, 11. Juni, abends halb 9 Uhr, findet in der„Germania“ eine dringende erweiterte Kartellvorſtandsſitzung ſtatt. Da die Angelegenheit ſehr wichtig wie eilig iſt, ſo bitte ich um pünktliches und reſtloſes Erſcheinen. Der Vorſitzende: Hofmann. Krieger⸗ n. Soldaten⸗Verein Teutonia.(Jung⸗ ſchützenabteilung). Heute Abend halb 9 Uhr im Schützenhofſaale Uebungsſtunde. Die Teil- nehmer an unſerem Ausflug nach Strümpfel⸗ brunn wollen ſich heute Abend pünktlich melden, da Herr Jäger aus Mannheim anweſend iſt. Erſcheinen iſt Pflicht. Der Führer. Turnerbund. Heute Mittwoch abend trainieren der Leichtathleten /28 Uhr Trommler nnd Pfeifer auf dem Sportplatz. Morgen Donnerstag abend 8½¼ Uhr Turnſtunde für alle Turnerinnen. Vollzählich und pünktlich erſcheinen da mit den Arbeiten für das Gauturnfeſt begonnen wird. Die Turnleitung. Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Freitag Abend 9 Uhr Vorſtandsſitzung bei Kamerad Beckenbach (zum gr. Laub). In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller Vorſtands⸗ mitglieder erwünſcht. Der Vorſitzende. Abteilung Schutzſport. Donnerstag, ab 6 Uhr Training auf dem Platz. Samstag Abend 9 Uhr Pflichtverſammlung. Alles muß erſcheinen. Auſchließend Kameradſchaftsſchießen! D. Sch. Männer⸗Geſangverein. Donnerstag Abend 8 ½ Uhr Singſtunde. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Präſident. Wochenplan der DK. Donnerstag: 5— 7 Uhr Schülerſtunde Jugendtraining. halb 9 Uhr Spielausſchußſitzung in der Harmonie. Freitag: 8 Uhr Turnſtunde. Montag: 5— 7 Uhr Schülerturnſtunde. Handballtraining. 8 Uhr Muſik⸗Uebungsſtunde. la. leichte Stahlhacken Sensen, fechen, Bielhkannen che Feld- und Gartengeräte Drahtgeflecht jed. Art Kaufen Sie äuflerst billig bei Auoh Ronr. Winzenbach Wasserstrafle 25(Plalz) Remarque⸗Film für geſchloſſene Deranſtaltungen zugelaſſen Berlin, 8. Juni. Der Filmprüfſſtelle Berlin lag heute vormittag der Remarque⸗Film„Im Weſten nichts Neues“ nochmals zur Prüfung vor. Der Fim wurde— dem„Berliner Tage⸗ blatt“ zufolge— auf Grund des durch Reichs⸗ tagsbeſchluß vom März dem Lichtſpielgeſetz neu angeſügter§ 24 zur Vorführung in Deutſchland zugelaſſen. Der Film darf nur in geſchloſſenen Veran⸗ ſtaltungen von Vereinigungen von Kriegsteil⸗ nehmern und ſolchen Verbänden gezeigt werden, bie der Friedensbewegung angehören oder die internationale Verſtändigung anſtreben. Glaspalaſt⸗Brand und Alarmierung der Feuerwehr München, 8. Juni. Im„Völkiſchen Beobach⸗ er“ wird ein Brief des SS⸗Oberführers Süd an den Polizeipräſidenten in München ver⸗ öffentlicht, in welchem mitgeteilt wird, daß ſo⸗ fort nach Entdeckung eines Feuerſcheines am Glaspalaſt durch die Wache im Parteihaus der NSDAP. dem Feuerwehrhauptmann telefoniſch Mitteilung gemacht worden ſei. Der Meldung ſei aber kein Glauben geſchenkt worden. Um 3.15 Uhr habe ein zweiter SA⸗Mann ſich mit einem Perſonenkraftwagen zur Hauptwache be⸗ geben, um Meldung von dem Brande zu er⸗ ſatten, aber erſt bei dem dritten Kommen des SA⸗Mannes ſei die Feuerwehr cusgerückt. Vom erſten Alarm bis zum Eintreffen der Feuer⸗ wehr an der Brandſtätte ſeien 22 Minuten vergangen. Inzwiſchen ſei der rechte Flügel des Glaspalaſtes bis über das Hauptportal hinaus in hellen Flammen geſtanden. Wie wir hierzu erfahren, hat die Polizei die diesbezüglichen Erhebungen bereits ange⸗ tellt und die Zeugeneinvernahme veranlaßt, um feſtzuſtellen, ob hier irgendwelche Verfeh⸗ ungen vorliegen. 5 e nnn Leſt die Heimatzeitung zung des Aelteſtenrates, die ſo verlaufen iſt, mie man es allgemein angenommen hatte. Auch in der parlamentariſchen Mitte machen ſich zwei— ſellos Tendenzen in der Richtung einer Einberu— fung des Reichstags bemerkbar. Das gilt na— mentlich von der DVP., und ähnliche Beſtre⸗ bungen ſind auch in ihr benachbarten Grup— pen vorhanden. Dazu kommt noch die Erwä— gung, daß man doch ſchon aus Gründen der Loyalität erſt einmal die Mitteilungen abwar— tet die der Kanzler von ſeiner Reiſe mitbringt. Die erſten Mitteilungen, die Dr. Brüning und Dr. Curtius nach ihrem Eintreffen in Ber— lin über ihren Aufenthalt in Chequers gegeben haben, beſtätigen vollkommen alles, was bisher über die freundſchaftliche Aufnahme der beiden Miniſter berichtet worden iſt. Mit Spannung ſieht man nun aber na⸗ türlich der Beantwortung der praftiſchen Frage entgegen, von welcher Seite das Re⸗ varationsproblem aufgerollt werden ſoll. Daß wird das Thema der nächſten Tage und Sochen ſein, und an ihm wird die weitere Ent⸗ wicklung der Frage einer Einberufung oder Nichteinberufung des Reichstags weſentlich be⸗ einflußt werden. In gut unterrichteten Kreiſen rechnet man aber doch ſchon jetzt domit, daß ſich am nüchſten Dienstag im Aelte⸗ ſtenrat keine Mehrheit für die Einberu⸗ fung finden wird. Sollten die Strömungen für die Reichstagsein⸗ berufung ſich in den nächſten Tagen ſtärter be⸗ merkbar machen, ſo würde der Reichskanzler zweifellos ſeine ganze Autorität ein⸗ ſetzen, um ihnen entgegenzuwirken. Nach Auf⸗ faſſung maßgebender Kreiſe wäre es dann möglich, daß es unter gar keinen Umſtänden zum Zuſammentritt des Parlaments kommt. Keine Entſcheidung im RKelteſtenrat Am Mittwoch Nachmittag befaßte ſich der Ael⸗ teſtenrat des Reichstages mit einem Antrag der Nationalſozialiſten, Deutſchnationalen und Kom— muniſten, der die Einberufung des Reichstags⸗ plenums bereits auf näöchſte Woche verlangte. Für dieſen Antrag ſtimmte auch der Vertreter der Wirtſchaftspartei, während ſich der Landvolk⸗ vertreter der Stimme enthielt. Mit den Stim⸗ men der übrigen Parteien wurde der Antrag ab⸗ gelehnt. Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Fraktionsſitzungen wurde jedoch beſchloſſen, noch keine Eutſcheidung über eine vorzeitige Einbe— rufung des Reichstages zu fällen, ſondern zu die⸗ ſem Zweck am kommenden Dienstag vormittag eine neue Aelteſtenratsſitzung abzuhalten. Der Reichskanzler beabſichtigt, wie wir zuver⸗ läſſig hören, ab kommender Woche die Fühlung⸗ nahme mit den Parteiführern aufzunehmen. Die Wirtſchaftspartei verlangt Einberuſung des Reichstags, Aufhebung der Notverordnung und ſofortige Aufrollung des Reparationsproblems. Berlin, 10. Juni. Die Wirtſchaftspartei trat heute im preußiſchen Landtag zu einer Sitzung des Parteivorſtandes zuſammen und befaßte ſich insbeſondere mit der Frage der Reichstagsein⸗ berufung und der Notverordnung. In einer ein⸗ ſtimmig angenommenen Entſchließung wird die ſoſortige Einberufung des Reichstages und die Aufhebung der Notverordnung verlangt, deren Beſtimmungen auch die Exiſtenz des Mittelſtan⸗ des in nicht zu überbietender Weiſe bedrohe. Mit allem Nachdruck müſſe ſerner die alsbaldige Wie⸗ deraufrollung des Reparationsproblems verlangt werden mit dem Ziel der Einſtellung ſämtlicher Tributzahlungen. 755 ſen eine ſolch harte Maßnahme bedeute, daß dringend Abänderung erforderlich erſcheine. Der Parteivorſtand wird ſich daher diesbezüg⸗ lich mit dem Reichskanzler zunächſt ins Be⸗ nehmen ſetzen, um feſtzuſtellen, ob die notwen⸗ digen Aenderungen erzielt werden können. Die Fraktion wird ſich dann am Freitag entſcheiden. des Glaspalaſtbrandes München, 10. Juni. Wie die Blätter mel⸗ den, ſind die polizeilichen Erhevungen über die Arſache der Kataſtrophe im Glaspalaſt nun⸗ mehr abgeſchloſſen. Die Feſtſtellungen ſollen zu dem Ergebnis kommen, daß der Brand tatjſäch⸗ lich auf Selbſtentzündung des von den Maleen verwendeten Materials zurückzuführen iſt. Macdonald wünſcht keine Reparationskonferenz Das Unterhaus und die Auswirkungen von CThequers wtb. London, 10. Juni. In der Antwort, die Premierminiſter Mac Donald in der heu⸗ tigen Sitzung des Anterhauſes auf eine Anfrage über die Beſprechungen in Chequers erteilte, heißt es u. a.: Der deutſche Reichskanzler hat mich und den Staatsſekretär des Auswärtigen eingeladen, in Berlin einen Gegenbeſuch abzu— ſtatten und die engliſche Regierung hat dieſe Einladung gern angenommen. Bis jetzt iſt für dieſen Beſuch noch kein Zeitpunkt feſtgeſetzt worden. Ich glaube nicht, daß bei den gegen— wärtigen Verhältniſſen eine Debatte über die jetzige Lage in Bezug auf die Reparationen und interalliierten Schulden von Nutzen ſein würde.— Hierauf ſtellte Kenworty in Anbe⸗ tracht der großen Wichtigkeit der Angelegen⸗ heit die Frage, wann Mac Donald erwarte, daß die Lage in Zukunft eine Erklärung er⸗ lauben würde. Darauf erwiderte Mac Donald:„Ich kann ein weiteres offizielles Kommunique nicht vor⸗ ausſagen.“— Nun ſtellte der Abgeordnete Wiſe die Gegenfrage:„Iſt es dem Premier⸗ miniſter bekannt, daß im engliſchen Parla⸗ ment keine einzige allgemeine Ausſprache zur Frage der interalliierten Schulden oder Re⸗ parationen jemals ſtattgefunden hat und iſt dieſe Angelegenheit nicht ſo wichtig, daß ſie im Unterhaus zur Beſprechung kommt?“ Hierauf antwortete Mac Donald:„Ja wenn es ſoweit iſt.“ Der Abg. Peter Mac Donald richtete an den Premierminiſter die Frage, ob er die Einbe— 7 rufung einer Konferenz unter Beteiligung al⸗ ler Staaten, die an eine internationalen Regelung ein Intereſſe haben, zwecks gegenſei— tiger Annullierung aller Verpflichtungen in denkbar größtem Maße in Erwägung ziehen würde.— Auf dieſe Frage erklärte Mac Do— nald:„Englands Haltung in der Schuldenfrage iſt allgemein bekannt und ein Schritt auf der unter den ge- vorgeſchlagenen Baſis würde genwärtigen Verhältniſſen wenig Zweck haben. Wieder ſchwere Tumulte und Plünderungen Barrikaden in Mannheim— Polizeibeamter in Kaſſel erſchoſſen Zuſammenſtöße in Mannheim. wtb. Mannheim. 10. Juni. Nach Schluß einer kommuniſtiſchen Verſammlung kam es in der Mannheimer Innenſtadt heute abend zu heftigen Zuſammenſtößen mit der Poltzei. die mehrmals mit dem Gummiknüppel einſchreiten mußte. Erwerbsloſe verſuchten immer wieder zu demonſtrieren und Züge zu bilden. Die Polizei mußte zunächſt einzelne Verhaftungen vornehmen. Auch in den ſpäten Abendſtunden ſetzten ſich die Anſammlungen und Verſuche zu Demonſtrationen in den H- und J-Quabra— ten der Innenſtadt ſort. Sprechchöre riefen: „Nieder mit der Notverordnung!“ und verſuch— ten die Polizei zu reizen. Zwiſchen dieſen Quadraten wurde das Straßenpflaſter aufge⸗ riſſen und mit Mülleimern regelrechte Bar ri⸗ kaden errichtet, und auch Straßenlaternen zerſtört. Die Polizei war nur ſchwach ver⸗ treten und mußte immer wieder mit dem Gum— miknüppel vorgehen. Erft gegen Mitternacht trat wieder Ruhe ein. Demonſtrationen in Frankfurt am Main. witb. Frankfurt a. M. 10. Juni. In den heutigen Abendſtunden veranſtalteten die Kom⸗ muniſten eine Demonſtration, die ſich gegen die Notverordnung richtete. In verſchiedenen Stadtteilen, beſonders aber in der Altſtadt, rotteten ſich plötzlich größere Trupps zuſam⸗ men, die mit dem Ruf:„Nieder mit Brüning“ nach der Konſtablerwache zogen. Die Polizei war in der Lage, die Demonſtranten zu zer⸗ ſtreuen, ohne daß ſie zu ernſten Maßnahmen ſchreiten mußte. Im Stadtteil Höchſt wurde ein Polizeibeamter von Demonſtranten überwältigt und zu Boden geworfen. Er erhielt im Geſicht eine ſtark blutende Wunde. Als der Beamte ſeine Waſſe zog, lie— ßen die Kommuniſten von ihm ab und flüch⸗ teten. Das Ueberfallkommando ſtellte die Ord— nung wieder her. Verſchiedene Siſtierungen wurden vorgenommen. Schwere Ausſchreitungen in Kaſſel.— Ein pPoli⸗ zeiwachtmeiſter erſchoſſen. wtb. Kaſſel, 11. Juni. In den Straßen um den Hauptmarkt bildeten ſich am Mittwoch Abend größere und kleinerer Trupps zumeiſt jugend— licher Kommuniſten. Da ſie den Aufforderungen der Polizei, die Straßen zu räumen, nicht Folge leiſteten, räumte die Polizei mit dem Gummi— knüppel den Hauptmarkt und die auf ihn ein— mündenden Straßen. Dabei kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen den Demon⸗ ſtranten und den Beamten, die aus den Häuſern mit Blumentöpfen, Steinen, Biergläſern uſw. beworfen wurden. Bei dieſem Bombardement gingen zahlreiche Fenſterſcheiben in Trümmer. Die Polizei nahm mehrere Hausfuchungen vor und verhaftete einige Perſonen.— Gegen 11 Uhr nachts mußte auch die Marktgaſſe geräumt wer⸗ den. Dabei fielen plötzlich aus einem Hauſe meh⸗ rere Schüſſe. [Landtag trat heute zu nach der Wahl zufſammen. wurde mit 34 Stimmen Eichler gewählt. weil der ſozialdemokratiſche Kandidat Polizeipräſident wegen Gefährdung der öffent— lichen Sicherheit bis auf Weiteres alle Verſamm— lungen und Umzüge unter freiem Himmel ver— boten.“ Der Regierungspräſident hat für die Ergrei— fung des Täters, der den Polizeiwachtmeiſter erſchoſſen hat, eine Belohnung von tauſend Mark ausgeſetzt. Kommuniſtiſche Kundgebungen in Hamburg. wib. Hamburg, 16. Juni. Die Hamburgiſche Bürgerſchaft iſt um 18 Uhr zu einer Sitzung zu— ſammengetreten. Seit dieſer Zeit verſuchen die Kommuniſten, vor dem Rathaus und in den angrenzenden Straßen zu demonſtrieren. Das ſehr ſtarke Polizeiaufgebot beherrſcht die Lage. Der Rathausmarkt wurde geräumt. Bis 19.30 Uhr iſt es zu wirklich ernſten Zwiſchenfällen nicht gekommen. Wie der Präſident der Bürger— ſchaft während der Sitzung mitteilte, haben kom— muniſtiſche Abgeordnete von ihrem Fraktions— zimmer aus Anſprachen an die Maſſen auf der Straße gehalten. Der Präſident legte gegen ein ſolches Verhalten ſchärſſte Verwahrung ein. Demonſtrationen in Gelſenkirchen. wib. Gelſenkirchen, 10 Abendſtunden durchzogen Juni. In den ſpäten heute mehrere Tr junger Kommuniſten die Straßen Gelſenkirchens mit den Rufen„Nieder mit Brü i rung!“„Nieder mit Ober mann!“ Gleichzeitig forderten ſie jenſterſcheiben einzuſchlagen 2 mando griff aber ſchnell ein Menge. An verſchiedenen Gummiknüppel Gebrauch ge Rädelsſührer wurden eſtgenom Der oldenburgiſche Candtag eröffnet Ein Nationalſozialiſt Präſident. Oldenburg, 10. Juni. Der ſeiner oldenburgiſche erſten Sitzung Zum Präſidenten der Nationalſozialiſt Vorher hatte auf Exfſuchen des Zentrums der neue Präſident eine Erklä— rung abgegeben, daß er grundfätztich bereit ſet, Verſaſſung und Geſchäftsordnung zu achten u. unpartetiſch die Geſchäftsordnung zu handha— ben. Die Wahl des erſten Vizepräſidenten kam teog dreimaligen Wahlganges nicht zuſtande, immer unter 50 Prozent der abgegebenen Stimmen echielt. Die Wahl wird morgen wiederholt. Dec zweite Vizepräſidentenſitz fiel mit 44 von 48 Stimmen an das Zentrum als der dritt— ſtärkſten Partei. Miniſterpräſident Caſſebohm gab darauf eine kurze Erklärung der Staats— regierung ab. Darin wird mitgeteilt, daß das Staatsminiſterium nach der Neuwahl von ei— nem Rücktritt abgeſehen habe, denn es ſei der Aufſaſſung, daß es als Beamtenkabinett keiner Partei gegenüber politiſche Bindungen einge— gangen ſei. Es wolle abwarten, ob der Land— tag anderweitige Beſchlüſſe faſſen wolle. Dte Nationalſozialiſten ließen daraufhin erkläten, daß ſie vorläufig die jetzige Regierung dulden wollten. Unter den Anträgen, die dann zur Verleſung kamen, befand ſich ein Dringlichkeits— antiag der Deutſchnationalen, durch den die Regierung beauftragt wird, bei der Reichsre⸗ gierung für die Aufhebung der jetzigen Notver⸗ ordnung hinzuwirken. Die Dringlichkeit wurde mit den Stimmen der Nationalſozialiſten, Deutſchnationalen, Kommuniſten und Volks⸗ partej anerkannt. Die Besprechungen wurden auf morgen feſtgeſetzt. 5 Ausflug im Sommer Wie das Wetter am Freitag iſt, ſo ſoll es ei⸗ ner alten Weisheit zufolge auch am nachfolgen⸗ den Sonntag werden. Am Freitag werden daher bie Ausflüge in die nähere oder weitere Umge⸗ bung beſchloſſen, Freunde und Bekannte, die mitwollen oder ſollen, werden im Laufe des Freitags oder ſpäteſtens am Samstag ein- oder auch ausgeladen, kurz, der Freitag und Samstag ſind für alle Sommer⸗Sonntagsausflüge die Haupt⸗Vorbereitungstage. Da werden Ruckſäcke gepackt, das„Haus in Ordnung“ gebracht, ſofern es ſich um einen der beliebten Familienausflüge handelt, Lebensmit⸗ telvorräte werden je nach ihrer Haltbarkeit am Freitag oder erſt am Samstag ſpät abends ein⸗ gekauft. Die ganze Familie iſt in Aufregung. Und am Sonntag früh gehts dann los. 6 Uhr iſt eine ſehr keliebte„Start“⸗Zeit, aber gewöhn⸗ lich wird es ſpäter. Sind doch noch ſo viele Pro⸗ bleme zu löſen! Sollen Regenſchivme mit ge⸗ nommen werden oder nicht? Wird eventuell ab⸗ gekocht oder langt es für eine Ausflugs wirt⸗ ſchaft, ſollen wir zu Schulzes gehen, oder iſt ausgemacht, daß ſie zu uns kommen? Schwer- wiegende Fragen alles, die im Verein mit ne— benſächlicheren die Abreiſe verzögern. g Schließlich kommen Schulzes, die ſchon zwei Stunden vergebens warteten, doch, um zu ſehen, was überhaupt los iſt; gemeinſam ſetzt man ſich in Marſch und der Sommer⸗Ausflug hat be⸗ gonnen. Regenſchirme oder Wettermäntel hat man bei der prächtigen Sonne nicht mitgenom— men, dafür regnet es Bindfaden, wenn man ſich gerade mitten im Walde befindet. Den Reſt des Tages durch werden dann die Kleider ge⸗ trocknet und am Abend war alles„ein wunder— voller Sommertag.“ Deutſchlands Großſtädte In ſteigendem Maße machte ſich un vergan⸗ genen Jahre der Zuzug zur Großſtadt in Deutſchland bemerkbar. Zwar wurden Beſtre⸗ bungen von behördlicher Seite im Jahre 1930 deutlich ſpürbar, die Großſtadtbevölkerung oder wenigſtens einen beſtimmten Prozentſatz wieder aufs Land zurückzubringen, aber die Auswir⸗ kungen dieſer Verſuche ſind zweifellos recht ge⸗ ring geweſen. Im erſten Viertel des Jahres 1931 beiſpiels⸗ weiſe wuchs die Bevölkerung der deutſchen Großſtädte auf 19603000 Menſchen. Das wäre an ſich noch kein Beweis für die oben ange⸗ führte Tatſache, wenn nicht die Statiſtit auswei' ſen würbe, daß in der gleichen Zeit die Zahl der Eheſchließungen beträchtlich zurückgegangen iſt (von 39162 auf 35940). Auch die Zahl der Le⸗ bendgeborenen iſt beträchtlich zurückgegangen. Sie betrug auf je tauſend Einwohner nur noch 12.7 gegenüber 13,9 im gleichen Vierteljahr des Vorjahres. Das trotz dieſer ziffernmäßigen Verluſte feſt⸗ geſtellte Anwachſen der Bevölkerungszahl beruht naturgemäß auf einer Steigerung der„Land⸗ flucht“, für die es eine ganze Anzahl ſchwerwie⸗ gender Gründe und Urſachen gibt. Das glänzende Elend von Broadwan Wie es hinter den Kuliſſen der Newyorker Bühnen ausſieht. Von Zeit zu Zeit gelangen aus Amerika Nach⸗ richten von Vermögen nach Europa, die ein Theaterdirektor einer einzigen glücklichen Unter⸗ nehmung zu danken hat. Dieſe Rieſenziffern können zu dem Glauben verleiten, das Theater bringe in U.S. A. ebenſoviel ein wie etwa die Ausbeutung von Petroleumquellen oder die Fa— brikation von Automobilen. Ein großer Irrtum Schon in normalen Zeiten iſt das Theater dorf ein recht riskantes Geſchäft. Das iſt ſtatiſtiſch zu belegen. Im Vorjahr hatten von 280 Stücken, die auf 76 Newyorker Bühnen aufgeführt wur⸗ den, nur 17 das, was man Erfolg nennt. 200 etwa erwieſen ſich als Nieten und der Reſt deckte kaum die Koſten der Aufführung. Da ſich die Inſzenierung eines neuen Stückes im Durch⸗ ſchnitt auf 30 000 Dollars ſtellt, von denen im Fall eines Mißerfolges nur höchſtens 10 000 Dol⸗ lars wieder eingebracht werden, ſo kann man ſich ausrechnen, um welche Verluſte es ſich hier handelt. ö Im Newyorker Theaterviertel, am Broadway, herrſchen eigentümliche Verhältniſſe. Nur ſelten ſtehen ſtändige Direktoren an der Spitze des Be⸗ triebes. Gelegenheitsdirektoren zählen nach Hunderten. Allerdings beſitzen die Bühnenleiter aus der erſten Gruppe wie Claw, Erlinger, Woods, Schubert und andere, jeder eine oder mehrere eigene Bühnen, einen beſonderen Spiel— plan, ſogar ein feſtes Stammpublikum. So be⸗ tätigt ſich Schubert als Spezialiſt in der Operette, Woods im Luſtſpiel, der verſtorbene Belasco pflegte das Drama, das Guild-Theater moderne Stücke. Wenn dieſe hervorragenden Organiſato— ren auch manchmal bei der Wahl der Stücke und der Inſzenierung den rechten Geſchmack vermif ſen laſſen, ſo haben ſie als unbeſtrittenen Vorzug vor ihren Kollegen die Erfahrung voraus. Das amerikaniſche Theater kennt Autoren im euro— päiſchen Sinn ſo gut wie garnicht. Die Autoren rekrutieren ſich oſt genug aus dem Heer der Dilettanten, von denen jede Saiſon einen in den Vordergrund treten läßt, deſſen Name bis dahin völlig unbekannt war. Geſtern war es ein klei— ner Advokat aus Chicago, heute eine Stenotypi— ſtin aus St. Louis, morgen wird es eine alte Rentnerin aus Boſton ſein, deren Name in Rie⸗ ſenbuchſtaben an der Front der Theater aufleuch— tet. Aber ſo groß auch der Erfolg dieſer aus dem Dunkel auftauchenden Neulinge iſt, ſo bleibt es ein Tageserfolg, und es kommt nur ſelten vor, daß es ihnen gelingt, ein zweites Stück anzu⸗ bringen. Nicht beſſer geht es den Schauſpielern. Die Theater beſitzen, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, kein ſtändiges Enſemble. Das hoben die Direktoren auch gar nicht nötig, denn es ſind ſo viel Schauſpieler auf dem Markt zu haben, daß die Wahl eine Qual iſt. So engagiert man denn für jedes Stück eine neue Truppe. Iſt das Stück ein Erfolg, ſo wird es auch ein Glücksfall für die Schauſpieler ſein, iſt es ein Mißerfolg, ſo können ſie jahrelang auf ein neues Engage⸗ ment warten. Und wenn ſich auch die Wochen⸗ gagen auf Tauſende von Dollars belaufen, ſo kommt dabei doch der Schauſpieler, der oft jahre⸗ lang arbeitslos bleibt, nicht auf ſeine Koſten. Der ſcharfe Konkurrenzkampf bringt es mit ſich, daß der Direktor eines amerikaniſchen Theaters Geld und Zeit nicht ſcheut, um dem Geſchmack des Publikums entgegenzukommen. Nachdem die eingegangenen Manufkripte geſichtet ſind, tritt an Sachverſtändigenkollegium zuſammen, um unter den beſten Stücken das Beſte auszuwäh⸗ len. Das gewählte Stück wird unbedingt ein „happy end“, eine überraſchende Szene. den punch“, eine gruſelige Senſationsepiſode, den „thrill“, eine Liebesgeſchichte und einen Schuß „Myſtery“ enthalten. Aber auch das ſichert nicht immer den Erfolg, denn es kommt manchmal vor, daß auch ein Stück happy end und ohne„thrill“ einen Kaſſenrekord aufſtellt. Die Proben dauern ſehr lange und ſind auf⸗ reibend. Steht dann das Stück endlich, ſo wer— den Dekorationen. Schauſpieler, Regiſſeur, Ma⸗ ſchiniſten und alle Mitwirkenden nach einer Pro⸗ vinzſtadt befördert. Dort veranſtaltet man eine Probeaufführung, um zu ſehen, ob das Stück Ausſicht hat, in Newyork zu gefallen. Man ſtreicht, ſtellt um, macht Zuſätze; oft genug wird der erſte Akt an den Schluß geſtellt, der zweite mit dem dritten zuſammengezogen und neue Szenen mit neuen Perſonen eingefügt. Iſt das Stück umgearbeitet, beginnt die Tätigkeit der Sachverſtändigen, deren Amt es iſt, die letzten Retuſchen anzubringen. Es handelt ſich dabei gewöhnlich um kleine Schriftſteller, die es nicht ſo weit gebracht haben, ein eigenes Werk zu ſchreiben, aber deren Talent ausreicht, um Schönheitsfehler zu beſeitigen. Ihre dramatur— giſchen Ratſchläge ſind hochgeſchätzt und werden mit Gold aufgewogen. Aber auch ihnen geht es oft genug bei der Operation wie den Kollegen von der Chirurgie, wenn die Operation gelingt, aber der Patient ſtirbt. Mehr als einmal kann eine Arbeit von Monaten einen Durchfall nicht verhindern. Blitz und wünſchelrute Vielfach iſt die irrige Meinung verbreitet, daß der Blitz nur in ſolche Gebäude einſchlage, die auf unterirdiſchen Waſſeradern ſtehen, Wenn dies zuträfe, müßten ſich unter allen Kirchen und ſonſtigen hochragenden Gebäuden Waſſeradern befinden, da erfahrungsgemäß nur wenige der⸗ artige beſonders blitzgefährdete Gebäude von Blitzſchlägen verſchont bleiben. Wenn auch nicht beſtritten werden ſoll, de in Einzelfällen Blitz⸗ ſchläge mit unterirdiſchen Waſſeradern zueinan⸗ der in Beziehung ſtehen können, ſo wird in letz⸗ ter Zeit doch vielfach durch Vorträge über at⸗ moſphäriſche Entladungen und die Wünſchelrute, durch Vorführungen u. ſonſtige Veranſtaltungen Verwirrung in die Kreiſe der Gebäudebeſitzer getragen. Es werden mitunter in ſolchen Vor⸗ trägen Behauptungen aufgeſtellt, die mit den neueſten Forſchungen hervorragender Meteoro— logen, Phyſiker und Elektrotechniker nicht in Einklang zu bringen ſind. Da auch die Wünſchel⸗ rutenfrage erſt teilweiſe geklärt iſt, empfiehlt es ſich,ſolche Vorträge und Vorführungen nit Vor⸗ ſicht aufzunehmen. Da beſonders auf dem flachen Lande noch falſche Blitzableiter-Reviſoren ihr Unweſen treiben, iſt es möglich, daß nun auch falſche Wünſchelrutengänger auftauchen. Die Fragen der Wünſchelrute und des Blitzſchutzes werden von den Stellen, die das größte Intereſſe an ihrer völligen Klärung haben, in jeder Be⸗ ziehung weiter verfolgt und gefördert. Die Laien werden guttun, ſich nur von ſolchen Sachver⸗ ſtändigen beraten zu laſſen, die ihnen als zu⸗ verläſſig bekannt ſind. Nach dem augenblicklichen Stande der Wiſſenſchaft über Blitz- und Wün⸗ ſchelrutenfragen beſteht kein Anlaß, die bisheri⸗ gen Grundſätze für den Blitzableiterbau zu än— dern. Was will der Zeppelin am Nordpol? Einige Zeitungen behaupten mit großen Schlagzeilen: das Luftſchiff fährt zu einem Stell⸗ Noman von Max von Weißenthurn. Urheberrecht durch Herold-Verl. Homburg-Saar. Neubearbeitet von E. Geyer. (57. Fortſetzung.) Es wurde dunkel vor ihren Augen und während ſie hilflos flehend zu ihm emporſah, verriet ihr Blick ihm alles. „Barbara, Geliebte, es iſt wirklich ſo?“ flüſterte er, indem er ſie erregt in ſeine Arme ſchloß. Und ihr war es, als ob das Paradies ſich vor ihr auftue, während ihr Herz an dem ſeinen ſchlug. Selige Minuten vergingen. ſo. Dann plötz⸗ lich trachtete ſie, ſich aus ſeinen Armen zu be— freien. „Ich bin Deiner nicht wert!“ ſtammelte ſie tief bewegt. „Du meiner nicht wert?“ wiederholte er. „O, Du törichte Barbara!“ „Ach es iſt nur zu wahr!“ wehklagte ſie. „Bedenke, wer und was ich bin. Du kannſt mich nicht lieben und nur Mitleid iſt es, wel⸗ ches Dich veranlaßt, zu handeln, wie Du es tuſt!“ „Dann muß es Mitleid ſein gegen mich ſelbſt!“ ſprach er zärtlich.„Barbara, als Du vor Jahren mich verlaſſen,— nein, zucke nicht zuſammen, mein Kind, ich tadle Dich nicht da⸗ rum und habe Dich niemals getadelt, denn ich liebte Dich ſchon damals,— als Du aber vor Jahren mich verlaſſen, da dachte ich, mein Herz müſſe brechen vor ſchrankenloſem Weh. Als Du, von Mitleid bewegt, zu mir kamſt, nachdem ich bei jenem Brandunglück verwundet wor⸗ den war, damals, auch damals liebte ich Dich. Ich liebte Dich ſo ſehr, Barbara, daß, weil ich glaubte, Dein Glück hänge von Graf Keith ab, ich mich überwand, Freude zu empfinden, als dieſer reumütig zurückkehrte, um von neuem um Dich zu werben. Und nun, Geliebte, iſt es denn wirklich wahr, daß Du mir den Reichtum Deiner Seele ſchenken willſt, mir der ich mit aller Kraft meiner Seele an Dir hänge?“ Wie berauſcht lauſchte ſie ſeinen Worten. Erſt nach und nach fing ſie an, dieſes Glück zu faſſen, und traumſelig ſah ſie zu ihm empor. „Aber der Onkel!“ flüſterte ſie plotzlich leiſe„Er weiß, daß ich Deiner unwert bin!“ „Weiß er das? Ich glaube, kaum! Jeden⸗ falls wollen wir ihn ſpäter darum fragen“, meinte Neville lächelnd.„Zuvor aber, Barbara, gib mit Antwort auf meine Frage. Du ſchul⸗ deſt mir wahrſcheinlich doppelte Liebe, weil Du Dich ſo lange von mir fern gehalten haſt. Wann willſt Du Deine Schulden heimzahlen, mein ſüßes Lieb?“ Schüchtern ſah ſie zu ihm empor und ihre Augen ſchienen ſich ineinander verſenken zu wollen. Er beugte ſich zu ihr nieder und ein langer inniger Kuß beſiegelte den Bund ihrer Her- zen. „Siehſt Du, wie ſie liebevoll auf uns her⸗ abblickt?“ fragte Neville Hatton mit einem wehmütigen Blick auf das Bild ſeiner ter.„Ich bin gewiß, daß ſie ſich des Glückes ihres Sohnes im beſſeren Jenſeits freut!“ „Glauben wir, daß ſie aus verklärten Höhen auf uns niederſieht!“ ſprach Barbara leiſe. „Ja, glauben wir das“, erwiderte Neville ſanft,„und flehen wir vereint im Geiſte um der Teuren Segen!“——— „Vater“, ſprach Neville Hatton eine halbe dichein mit dem Wilkins'ſchen Unterſeeboot,Nau⸗ tilus“— alſo, ein„Meeting am Pol“. Es iſt richtig: Die Führung des„Graf Zeppelin“ be⸗ abſichtigt, den„Nautilus“ in der Gegend des Pols zu treffen. Die Durchführung dieſes Plans hat jedoch eine weſentlich tieſere Bedeutung als die eines ſenſationellen Rendez-vous an der nördlichen Kappe des Erdballs. Gelingt es näm⸗ lich— wozu ſelbſtverſtändlich der Funk das größte Teil beizutragen hat—, den„Nautilus“ zu ſinden, ſo iſt damit ein ſchlagender Beweis für die Sicherheit der Navigation auch in hohen Breiten erbracht, in denen Magnet und Kreiſel⸗ kompaß mit zunehmender Breite immer mehr ver⸗ ſagen, ein Beweis, auf den die Aeroarctie(Ge⸗ ſellſchaft zur Erforſchueng der Arktis mit Luft⸗ fahrzeugen) infolge des von ihnen aufgeſtellten Arbeitsprogramms beſonderen Wert legen muß. Dieſe erſtmalige Studienfahrt des„Graf Zeppe⸗ lin“ in die Arktis dient vor allem der Prüfung folgender Aufgabenſtellung: Iſt es möglich, in einem ſpäteren Zeitpunkt, ſowohl auf der Feſt⸗ landperipherie, als auch auf geeigneten Eisfel⸗ dern des Polarbeckens feſte Radiowetterſtationen vom Luftſchiff aus auszuſetzen und ſie mit dem Luftſchiff zu überwachen, zu verſorgen bzw. in Notfällen rechtzeitig zu unterſtützen? An einem ſolchen Netz von Beobachtungsſtatio⸗ nen in der Arktis hat nicht nur die Wiſſenſchaſt, ſondern auch die Wirtſchaft ein großes Intereſſe. Wiſſenſchaftlich gilt es, eine ganze Reihe ſehr wichtiger Probleme, meteorologiſche, ozeanogra— phiſche, luftelektriſche, erdmagnetiſche, Polarlicht⸗ erſcheinungen uſw. ihrer Löſung näher zu brin⸗ gen. Beſonders wichtig aber ſind hierbei die meteorologiſchen Beobachtungen, weil ſie von einer eminent wirtſchaftlichen Bedeutung ſind, da die Nähe des Kältepols und des eisbedeckten Po⸗ larbeckens von ausſchlaggebendem Einfluß auf das Klima der nördlichen Erdhälfte iſt. Hier, im Polarbecken, wird„das Wetter gemacht“, und ſobald wir dort ein ſynoptiſches Netz von Be— obachtungsſtationen beſitzen, wird unſere Wet⸗ tervorherſage, auch auf längere Zeit hinaus, mit größter Sicherheit geſtellt werden können,— eine Anſicht, die immer wieder von Bjerknes und Napier Shaw vertreten worden iſt. Die Fluglinie des„Graf Zeppelin“ ſchneidet etwa folgende Punkte: Von Leningrad aus wird Archangelsk angeflogen, dann Nowaja Semlja, die Hooker-Inſel auf Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗Land, der nördlich vom Kaiſer⸗Franz⸗Joſeph⸗Land ſtehende Eisbrecher„Malygin“, der Pol, der „Nautilus“, dann wird der erſt zu einem gerin⸗ gen Teil bekannte Nordland-⸗Archipel umſahren und überquert, Kap Tſcheljuskin angeſteuert und darauf die Rückfahrt über Nowaja Semlja bzw. entlang der ſibiriſchen Küſte angetreten. Die Expeditionsſchleife des Luftſchiffs hat eine Aus⸗ dehnung von etwa 10000 Kilometer, die in rund 100 Stunden zurückgelegt werden. Auf der Hooker⸗Inſel hat die Sowjet-Union 1929 eine ſtändige Beobachtungsſtation errichtet und auch auf der KamenewInſel, welche 1939 von der Sedow⸗Expedition mit Otto Julius Schmidt, Samoilowitſch und Wieſe an Bord ent⸗ deckt wurde, iſt eine Station errichtet worden, die unter Leitung von Urwanzeff ſteht. Urwan⸗ zeff und ſeine drei Gefährten, die mit 60 Hunden — ſie dürften ſich inzwiſchen auf das Doppelte vermehrt haben— und Proviant und Kohlen für drei Jahre verſehen ſind, haben die Aufgabe, den Nordland⸗Archipel, von dem nur kleine Teile der Oſtküſte bekannt ſind(Wilkitzky⸗Expedition), nach Weſten hin zu durchdringen und zu vermeſ⸗ ſen und dann über Kap Tſcheljuskin nach der Heimat zurückzukehren. Es ſoll nun verſucht werden, mit dem Luftſchiff das ganze Forſchungs⸗ gebiet des Profeſſors Urwanzeff zu umfliegen und ihm nach Möglichkeit Mitteilungen über die Ergebniſſe dieſer Ueberfliegung zu machen. In⸗ tereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang, daß be⸗ reits Nobile beabſicht hat. die Landung ein⸗ Stunde ſpäter, als er mit Barbara in die Bibliothek trat, in welcher der alte Graf allein ſaß,„ich führe Dir eine Tochter zu, welche ſich ein ganz klein wenig vor dem Empfang fürch⸗ tet, den Du ihr bereiten wir““ Der Graf blickte von dem glückſtrahlenden Antlitz ſeines Sohnes auf das des jungen Mädchens, welches neben demſelben ſtand, und ſeine Züge leuchteten auf in heller Freude. „Hat ſie jemals die geringſte Veranlaſſung gehabt, an meinem Willkommengruß zu zwei⸗ ſeln?“ forſchte er liebevoll. „Nein“, entgegnete Barbara, indem ſie dem alten Mann unter Tränen zulächelte,„aber ſie hat es bisher auch nicht gewagt, den Blick ſo zu erheben, und iſt ſich ſicher ihres eigenen Unwertes bewußt.“ „Ein Bewußtſein, welches— ich bin davon überzeugt— nur ſie allein von ſich hegt!!“ verſetzte der Graf lächelnd, indem er wie ſeg⸗ nend die Hand auf das Haupt des Mädchens legte, welches ſeinem Herzen unſagbar nahe ſtand.— Und die Tage kamen und gingen. Die Wälder von Elsdale färbten ſich berßſtlich und der Zeitpunkt kam heran, an welchem die Hochzeit ſtattfinden ſollte. Auf Barbaras Wunſch wurde dieſelbe in aller Stille began⸗ gen, obwohl Graf Hatton ſo ſtolz war auf ſeine ſchöne Braut, daß er gern aller Welt ſein Glück verkündet haben würde. Und Bar⸗ bara war in der Tat entzückend, als ſie im weißen Alltagsgewande, nur ein koſtbares Brillantkollier um den Hals, an der Seite ihres ſchönen Verlobten nach der Kirche fuhr. Die Wintermonate über verbrachte das junge Paar, wie beſchloſſen, im ſonnigen Süden, wo der alte Graf Elsdale ſich bald zu ihnen geſellte. Vor zer aber hatten ſie fie einige Tage in der Roſenvilla Aufenthalt ge⸗ nommen und Neville Hatton vergaß niemals den Ausruf der Freude, mit welchem ſeine jung Frau das His betrat, das ihr Jahre Jahre hindurch eine liebe Heimat geweſen, wie den Ausdruck unendlicher Liebe, mit wel⸗ chem. Augen den ſeinen begegneten. „Barbara“, ſprach er leiſe, während er ſich zu ihr nic erbeugte,„weißt Du, was ich mir zuweilen denke? Daß, wenn, als man vor vier Jahren Dich von mir genommen, ich den Mut gehabt hätte, Dir meine Liebe einzugeſtehen, Du vielleicht bei mir geblieben ſein würde!“ „Wie hätte ich denn anders können?“ ent⸗ gegnete ſie, indem ſie lächelnd zu ihm empor⸗ ſah.„Aber würde Dein guter Vater dann jemals erfahren haben, daß er noch das Glück hat, eine Sohn zu beſitzen? „Ich weiß kaum, zu welcher Torheit mein Stolz mich noch verleitet haben würde!“ ent⸗ gegnete Neville Hatton ernſt.„Wenn ich ent denke, wie ſehr ich ihn leiden ließ—“ „Aber, Neville, wenn Du niemals Markus Robſon geweſen wärſt, was hätte dann aus mir werden ſollen?“ flüſterte ſie mit unſicherer Stimme.„Weißt Du, was Dein Vater zu mir ſagte, als wir voneinander Abſchied nah⸗ men?“ Daß er die Vergangenheit nicht be⸗ dauere, weil ich dadurch ſeine Tochter gewor⸗ den bin. Und nun darf ich mir eine Bitte er⸗ lauben, die ſchon tagelang ſo beſeligend mein Herz bewegt. Du wirſt ſie mir nicht abſchlagen, Liebſter?“ fügte ſie liebevoll hinzu. „Wie könnte ich Deine Bitte unerhört laſſen? Sprich, Du Gute! Was es auch ſei, gerne gewähre ich Dir mein Möglichſtes!“ Schluß folgt. zelnet Leute— wie Dr. Leonid Breitſuß in Zeidlers„Polarfahrten“ mitteilt(Deutſche Buch⸗ gemeinſchaft Nr. 215)— mittels eines kleinen pneumatiſchen, an Seilen hängenden Bootes durchzuführen. Auch die Zeppelinexpedition führt Schlauchboote mit. Vielleicht iſt es möglich, mit Hilfe einer ſolchen Einrichtung Profeſſor Urwan⸗ zeff an Bord zu nehmen und ihm in wenigen Stunden einen Einblick in ſein Expeditionsge— biet zu verſchaffen, zu deſſen Erforſchung er zu Fuß viele Monate braucht. Zur Navigation des Schiffes wird man ſich aller Hilfsmittel bedienen; erwähnenswert iſt un⸗ ter ihnen der ſeiner Zeit für Amundſen zum erſten Male gebaute Goerz-Boykowſche Sonnen⸗ kompaß. Der Objektivkopf dieſes kleinen Inſtru⸗ mentes wird von einem Uhrwerk in 24 Stunden um 360 Grad gedreht. Dieſes„Kompaßperiſkop“ folgt alſo genau dem Lauf der Sonne, die wäh— rend des Polartags in faſt der gleichen Höhe um den Horizont kreiſt. Mit geeigneten optiſchen Einrichtungen wird ein verkleinertes Bild der Sonne auf eine Mattſcheibe projiziert, und es bleibt nur noch übrig, nachdem an dem Objektiv⸗ kopf jeweils der gewünſchte Kurs eingeſtellt iſt, die kleine künſtliche Sonne auf einem Steuerſtrich zu halten, ſo hat man ein„Leuchtſeuer“, welches der Führung des Schiffes den Weg zeigt. Ein anderes, auf dieſer Expedition zum erſten Male verwendetes Inſtrument iſt der von dem Ruſſen Moltſchanoff entwickelte Meteorograph, ein kleiner Freiballon, welcher einen Kurzwellen— ſender trägt, der in beſtimmten beliebig einſtell— baren Zeitinterva“en vollkommen ſelbſtändig Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit funk— telegraphiſch übermittelt. So erhält das Luſt— ſchiff während der Fahrt intereſſante meteorolo— giſche Serienmeſſungen in verſchiedenen Höhen. Auch die Meſſungen haben wieder nicht nur ein wiſſenſchaftliches Intereſſe, ſondern ſie ſind von bedeutſamem Wert für die Schiffsführung, weil der„Funkſpruch“ des„fliegenden Meteorogra— phen“ dem Schiff die Höhenlage angibt, in der die Vereiſungsgefahr, die Nobiles Kataſtrophe herbeiführte, auf ein wenn nicht ausgeſchloſſen iſt. Es iſt zu hoffen, daß dieſe erſte Studienfahrt des„Graf Zeppelin“ der Auftakt iſt zur beſchleu— nigten Löſung der arktiſchen Probleme, und daß dieſer erſten Studienfahrt der Aeroarctic mit dem„Graf Zeppelin“ bald die des weſentlich größeren, zur Zeit im Bau befindlichen„L Z 128“ folgen wird. Herr Dr. Eckener, der Nachfolger Fridtjof Nanſens in der Leitung der Aeroarctie hat dann auch in dieſem Punkte das Erbe Zeppe— lins angetreten, der bereits im Sommer 1910 mit einer Anzahl Forſchern erkannte, daß die arktiſchen Gebiete für die Verwendung des Luft— ſchiffes beſonders geeignet ſeien, ſobald die Luft— ſchiffe ſoweit vervollkommnet ſein würden, daß ſie mehrtägige Fahrten mit Sicherheit durchſüh⸗ ren könnten. Das Luftſchiff hat inzwiſchen den Erdball umkreiſt! Hans Derſtroff. Demonſtrationen vor dem amerikaniſchen Konſulat in Dresden. wib Dresden. 10. Juni. Vor dem Gebäude der Sächſiſchen Bank, in dem ſich das amerika⸗ niſche Konſulat befindet, hatten ſich geſtern abend eine Anzahl junger Leute angeſammelt, welche revolutionäre Lieder ſangen und ſchließ— lich zwei Fenſter im erſten Stock mit Steinen einwarfen. Die Polizei konnte noch fünf Perſo— nen feſtnehmen. Vier von ihnen wurden nach Vernehmung auf dem Polizeipräſidium wieder entlaſſen. Die Dresdner kommuniſtiſche„Arbeiterſtim⸗ me“ ſchreibt zu den Vorgängen, ſie wären der „Proteſt revolutionärer Jungarbeiter gegen die geplante Hinrichtung von acht Negerjungarbei— tern in USA.“ * 18* Die neuen Gehaltsabzüge Notverordnung tritt in Kraft! Gehaltsempfänger, die bis zu einem Mo⸗ natsgehalt von 700 Mark verpflichtet ſind, der Arbeitsloſenverſicherung anzugehören, erfah— ren in ihrem Einkommen und in ihren Rechten durch die Notverordnung folgende Veränderun⸗ gen: Bisher zahlten ſie neben der 10prozenti⸗ gen Einkommenſteuer, die vom Nettoeinkom— men errechnet wurde, das heißt unter Abrech⸗ nung des Exiſtenzminimums, der Werbungs⸗ koſten, der Familienzuſchläge uſw., einen 6½ prozentigen Beitrag zur Arbeitsloſenverſiche⸗ rung. Künftig zahlen ſie beide Abgaben, das heißt, Sinkommenſteuer und Ar beits⸗ loſenverſicherungsbeitrag, wie bis⸗ her, daneben aber außerdem Kriſen⸗ ſteuer, die vom Bruttoarbeitslohn errechnet wird, das heißt vom nominalen Gehalt ohne Abſetzung des Exiſtenzminimums, der Wer⸗ bungskoſten, der Familienzuſchläge oder irgend⸗ eines anderen Betrages und zwar beträgt die Kriſenſteuer bei 300 Mark monatlichem Lohn einkommen 3 Mark, bei 400 Mark 6 Mark bei 500 Mark 10 Mark, bei 600 Mark 15 Mark bei 700 Mark— der höchſten Gehaltsgrenze für die Mitaliedſchaft in der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung— 21 Mark. Während alſo die vom Arbeitgeber vorzu— nehmenden Abzüge um dieſe Beträge ſteigen, ſinken zugleich die Anſprüche des betreffen den Arbeitnehmers um fünf Prozent in der Arbeitsloſenunterſtützung, falls der betref⸗ fende Arbeitnehmer arbeitslos wird und eben⸗ Mindeſtmaß beſchränkt, falls um 5 Prozent, falls ſeine Arbeitsloſigkeit 26 Wochen überſteigt und er infolgedeſſen aus der Arbeitsloſenunterſtützung in die Kriſen⸗ fürſorge übergehen muß. Außerdem tritt eine Verlängerung der Wartezeit ein, ehe die Ar⸗ beitsloſenunterſtſtzung gezahlt wird, und es wird für den Arbeitnehmer die Verpflichtung feſtgelegt, die im Rahmen der Kriſenunter⸗ ſtützung erhaltenen Beträge zurückzuerſtatten, ſobald er wieder über hinreichendes Einkommen verfügt und die Zurückerſtattung ſein Fort⸗ kommen nicht unbillig erſchwert. Meiter wird die Prüfung des Bedürfniſſes bel der Kriſenfürſorge verſchärft. Das Grubenunglück in Neurode wtb Neurnde, 10. Juni. Der bereits gemel⸗ dete Kohlenſäureausbruch in Neudorf bei Neu— rode hat auf der Rubens-Grube ſtattgefunden. Der Ausbruchsherd liegt etwa 500 Meter unter der Erdoberfläche in einem in Abtäuſen begrif— fenen Geſenk. Der Ausbruch erfolgte nach dem planmäßigen Erſchütterungsſchießen, und zwar gleich, nachdem man nach Ablauf der vorgeſchrie— benen Wartezeit die Schießtüren wieder geöffnet hatte. Die ums Leben Gekommenen ſind die Ar— beiter geweſen. die den Auftrag hatten, die Baue auf durch das Schießen etwa ausgebreitete Kohlenſäure zu unterſuchen. Das Rettungswerk hat ſofort eingeſetzt, ſodaß es noch möglich war. zwei von ihnen zu retten. Die Unterſuchung iſt öm Gange. An der Unfallſtelle traf in der Nacht auch der neue Berghauptmann Schlattmann ein. Er erklärte, es ſej eine große Seltenheit, daß ein Kohlenſäureausbruch erſt längere Zeit nach dem Schießen hervortritt. Das Unglück hat. wie berichtet, ſieben Mann das Leben gekoſtet, vier ſind ſchwer verletzt. Die getöteten Bergleute ſind bis auf zwei verheiratet geweſen, die Verheirateten waren faſt alle Väter mehrerer Kinder. In dem gefährdeten Gebiet arbeiten gewöhnlich 100 bis 140 Leute, die aber wegen des Schießens hinter die Schießtüren zurückgezogen waren. Die Rettungs- und Ber⸗ gungsarbeitn haben eigene Leute der Grube durchgeführt, die mit Gasſchutzmasken ausge— rüſtet waren. Lokale Nachrichten “ Gemeinderatsſitzung am Freitag, den 12. Juni 1931, abends 8 Uhr mit folgender Ta⸗ gesordnung: 1. Umbau des Rathauſes; hier Genehmigung des Vertrags mit dem Heſſ. Staat bezügl. des Po⸗ lizeiamts. „ Ueberleitung der Beſoldungsregelung des Bür- germeiſters und der Gemeindebeamten nach den Beſtimmungen der ab 1. Okt. 1927 geltenden Beſoldungsgeſetze. 3. Regelung der Beſchäftigungs- und Vergütungs- verhältniſſe der Angeſtellten, der Verwaltung und der Gemeindekaſſe. Erlaß einer Ortsſatzung über die Abgabe von Gas in der Gemeinde Viernheim. 5. Ferngasverſorgung. 5. Wahl der Vertreter für die 11. Vertreterver- ſammlung des Heſſ. Landgemeindetags am 13. Juni in Dieburg. 7. Ausſtände der Gemeinde für Gas, Waſſer und Darlehensſchulden(geheim) 5. Sparkaſſengeſuche(geheim. * Rotkreuz⸗Hausſammlung. Die hie⸗ ſige Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz veranſtaltet ab nächſten Sonntag eine Hausſamm— lung, die wärmſter Unterſtützung empfohlen wird. (Siehe auch Inſeratenteil. *Die Storchenfamilie, die in der Reps⸗ gaſſe ihr Quartier hat, hat ſeit 4 Wochen eine Verſtärkung erfahren. Drei junge Langbeiner klap— pern mit den Eltern ſchon kräftig mit. Es gärt überall. Geſtern wollten die Kommuniſten in Mannheim nach einer Verſamm— lung abermals Demonſtrationsumzüge veranſtalten. Da die Notverordnung des Reichspräſidenten ſolche Umzüge verbietet, ſchritt die Polizei ein. Es gab darauf in den Seitenſtraßen der ſog. Filzbach Un— ruhen, die von der Polizei mittels„Gummiknüppel“ wieder beigelegt wurden. Strom, “Jer Deutſche geamtenbund fordert in Sachen der Notverordnung die Einberufung des Reichstags. Das eidlbebenſeste Englancl Hal oein eisles Lꝛclbeben gefiabl 8 Die Aufräumungsarbeiten nach dem Rohrbruch in einer Londoner Straße, der durch das Erd⸗ beben verurſacht wurde. England, das ſich bisher rühmte, durch das beſondere Wohlwollen der Natur von Erdbeben verſchont zu ſein hat nun ſein erſtes Beben gehabt, das zwar nur geringfügige Schäden anrichtete, aber auf das ſtolze Inſelvolk einen außerordentlichen Eindruck machte. —ͤ ͤ¶łw̃—L— oeͤ9O!——— Hazel— Jotz dei kommenden Nenaralions konferenz Rheinpartie in Baſel,. a wo, lt. Blättermeldungen, im September die große Reparationskonferenz ſtattfinden ſoll, auf der das deutſche Zahlungsproblem aufge rollt werden wird. Von dieſer Konferenz wer⸗ den Entſchlüſſe über eine Erleichterung ber deutſchen Zahlungsverpflichtungen erwartet. Turngenoſſenſchaft 93. gehen die Mannen der T. G. aufs Bezirksfeſt. Das iſt wieder ein Tag für die Vereinsanhänger. Heißt es doch wieder bei/ der Siegen, Viernheim und wieviel mal erſchallt wieder der Ruf, Zieh, Zieh. Wird Trapp ſeine Leiſtung noch verbeſſern? Werden die anderen, Lang, Ringhof, Helfrich, Alter und Ringhof(Jug.) uſw. ihre Leiſtungen verbeſſern! Jedenfalls wer⸗ den wieder ſchöne Kämpfe geliefert. Auch für die Fußballer ſind leichtathletiſche Kämpfe vorgeſehen. Die Turnerinnen und Turner werden ſchon Sams- tag abend ihre Kunſt zeigen. Um alles zu regeln, findet Freitag abend im Ebertſälchen eine Mitglie- derverſammlung ſtatt. Sonntag nach Heppenheim Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗ Mit⸗ glieder u. Generalverſammlungen u. Singſtunden CFF Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter V'heim. Heute abd. den 11. Juni von 4,30 bis 7 Uhr Einſetzen der Tauben zu dem Preisflug Linz in Oeſterreich 480 Klm. Der Vorſtand. N. B. Der Bundesklaſſenbetrag muß beim Ein- ſetzen gleich bezahlt werden. N Chriſtl. Gewerkſchaftskartell. Donnerstag, 11. Juni, abends halb 9 Uhr, findet in der„Germania“ eine dringende erweiterte Kartellvorſtandsſitzung ſtatt. Da die Angelegenheit ſehr wichtig wie eilig iſt, ſo bitte ich um pünktliches und reſtloſes Erſcheinen. Der Vorſitzende: Hofmann. Reichsbanner Schwarz-Rot⸗Gold. Freitag Abend 9 Uhr Vorſtandsſitzung bei Kamerad Beckenbach (zum gr. Laub). In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller Vorſtands— mitglieder erwünſcht. Der Vorſitzende. Abteilung Schutzſport. Donnerstag, ab 6 Uhr Training auf dem Platz. Samstag Abend 9 Uhr Pflichtverſammlung. Alles muß erſcheinen. Anſchließend Kameradſchaftsſchießen? D. Sch. Männer⸗Geſangverein. Donnerstag Abend 8 ½ Uhr Singſtunde. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Präſident. Freitag Abend halb 9 Uhr Der Vorſtand. Freitag Abend 8 Uhr G.-V. Sängerbund. Singſtunde. Geſangverein„Flora“. Singſtunde. Kein Sänger fehle. Der Vorſt. Sonntag, den 14. Juni in Sandhauſen Gh. Bog. letzter Aufſtiegskampf! Sp. V. Sandhausen I.(Neckarmeiſter) gegen Sp. Vgg. Amicitia 09 1.(Unterbadenmeiſter) Das Spiel beginnt um 4,30 Uhr. Abfahrt der Liga wird Samstag bekannt gegeben Am Sonntag wird ein Laſtwagenverkehr nach Sandhauſen ein- gerichtet. Preis Mk. 1,40 hin und zurück 1 Uhr ab Lokal und Schützenhof. Karten werden Sonntag vorm. im Lokal ausgegeben. In Lampertheim 5 Uhr: Viernheim— Vfe.⸗Lampertheim Schüler- mannſchaften Abfahrt wird bekannt gegeben. Samstag abend 6 Uhr in Käfertal: heim A. H.— Käfertal A. H. Abfahrt 5 Uhr per Rad ab Lokal Die Sportleitung. N. B. Generaldurchführung des Paſſzwanges! Alle Spieler, gleich ob A. H., Senioren, Jugend oder Schüler, welche noch kein Lichtbild abgegeben haben, werden dringend gebeten ein ſolches ſchnellſtens bei unſerem Geſchäftsführer Winkenbach Bürſtädterſtr. 10 abzugeben. Sonntag Bezirksfeſt in Heppen⸗ 1 heim. Sämtliche Sparten beteiligen ſich. Freitag abend Mitgliederver— Verſammlung Alles muß er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. N. B. Freitag abend 5 Uhr Abfahrt der Fußballer am Tivoli zum Spiel gegen Straßenbahner auf der Sellweide. Viern⸗ im Ebertſälchen. Wettervorherſage Vorherſage für Donnerstag: Aufheiterung bei guter Erwärmung. aus SW. Witterungsausſichten für Freitag: Weitere Beſſerung, aber noch nicht ganz beſtändig. 91 85 Zunehmende Neinde Winde Jubiläums⸗ſchuhverkauf! Unſerer heutigen Geſamt⸗Ausgabe liegt eine Beilage des bekannten Mannheimer Schu h- hauſes Carl Fritz& Co. Mannheim, Breiteſtraße H 1, 8 bei, in welcher aus An⸗ laß des 25jährigen Jubiläums eine Fülle von billiger und vorteilhafter Angebote ent⸗ halten ſind. Wir empfehlen unſeren geſchätzten Leſern in ihrem eigenen Intereſſe dieſe Beilage zu beachten! degen Hornhaut Hühneraugen, verdickte Hornſchwielen an Händen und Füßen hat ſich„Leolin“ als ſauberſtes und bequemſtes Mitiel zur gründlichen Beſeitigung aller harten Haut⸗Wucherungen beſtens bewährt. Packung für mehrmaligen Gebrauch mit genauer Gebrauchsanweiſung 60 Pf. In allen Chlorodont⸗Verlaufs⸗ ſtellen zu haben