Lokale Nachrichten „Der Rathausumbau, der noch für dieſes Jahr geplant war, dürfte aller Wahrſchein⸗ lichkeit dieſes Jahr nicht mehr zur Ausführung kommen. Der heſſ. Staat macht Schwierigkeiten, da er die Belaſſung der Dienſträume für unbe⸗ ſtimmte Zeit in Anſpruch nehmen will. Die Ge⸗ meinde war für 20 Jahre Ueberlaſſung. „Billige Milch. Ein Milchhändler in Heddesheim, der ſelbſt Produzent iſt, ließ orts- üblich bekannt machen, daß bei ihm der Liter beſter Vollmilch 23 Pfg. koſtet. Abends bot die bäuer⸗ liche Milchzentrale die Milch zu 22 Pfg. an. Der bisherige Preis war zuletzt 26 Pfg. Den Nutzen haben jetzt die Konſumenten. * Evangeliſche Gemeinde. Die Ge⸗ winngegenſtände der Kinderſchulverloſung können am Donnerstag, den 2. Juli zwiſchen 5 u. 7 Uhr in der Kinderſchule beſichtigt und abgeholt werden. „Die Kommuniſten hatten geſtern Abend hier eine Verſammlung, in welcher auswärtige Redner zu den zirka 300 erſchienenen Beſuchern ſprachen. Zur Diskuſſion hatte ſich niemand ge— meldet. Das Hauptthema bildete die Notverord⸗ nung, für die man hauptſächlich die S. P. D. ver⸗ antwortlich zu machen ſucht. Der nüchtern denkende Arbeiter wird das richtige Urteil ſchon ſelbſt her- ausfinden. Mit Brüning glauben wir, iſt die Ver⸗ nunft auf dem Vormarſch. Abenteuer, zumal dieſe höchſt ungewiß ſind, lehnt das deutſche Volk nach wie vor ab. „Furchtbares tragiſches Schickſal. In Varrel in Preußen gebar eine ledige Tochter ein Kind und erwürgte es heimlich. Als die Eltern des Mädchens dieſe ſchauerliche Tat erfuhren, er- hängten ſie ſich beide. Pie 1200⸗Jahresfeier Viernheims mit Zielfahrt und Geſchicklichkeitswettbewerb des Auto- und Motorad⸗Clubs erregt allgemeines In⸗ tereſſe! Dieſe Veranſtaltung hat nicht nur örtliches Intereſſe, ſondern es ſind hunderte auswärtige Fahrtteilnehmer und Fahrzeuge zu erwarten, da die Zielfahrt auch vom Landesverband des D. M. V. für Heſſen und Heſſen-Naſſau gewertet wird. Außer der Kunſtfahrkanone Renner, die mit vollkommen neuem Programm Unerhörtes leiſtet, iſt von der rührigen Leitung des Clubes eine ganz beſondere Senſation vorgeſehen. Dieſe iſt, wie uns von unterrichteter Seite ausdrücklich verſichert wird, durchaus einzig in ihrer Art und kommt nur zur 1200-Jahrfeier einmal nach Viernheim. Die Preiſe ſind im Möbelhaus Hook, Rathaus⸗ ſtraße, Ecke Lorſcherſtraße ausgeſtellt. Man beachte die Samstagszeitung!! * Es gärt überall. Jawohl, ſelbſt beim Unpolitiſchen. Unſer einheimiſcher Sonderling, ge- nannt„Linſefranz“, hat Reformen angenommen. Er trägt jetzt nicht mehr ſeine Habe auf dem Rücken, ſondern hat ſich jetzt einen galanten Kin⸗ derwagen zugelegt, mit dem er die Lande bereiſt. Als er heute früh vor dem Arbeitsamt vorbeifuhr, war dieſe Neuheit für Viele eine Senſation. Ja, unſer„Linſefranz“ bleibt ein Original. * Wichtig für Arbeitsloſe iſt, daß dieſe ihre Anwartſchaft auf die Invalidenver⸗ ſicherung ſichern. Ein Verſäumnis hat den ſpä⸗ teren Verluſt, auf Rentenanſprüche zur Folge. Die notwendigen Invalidenmarken ſind in die Karten unbedingt einzukleben. Mahnung zur gommerzeit Gebt den Tieren von Zeit zu Zeit friſchen Trunk. Be⸗ wahrt ſie vor Hitze und Ungeziefer.— Geht man im Wald oder Flur ſpazieren, dann ſoll man mit dem Wegwerfen von brennenden Zündhölzern und Zigarrenſtummeln vorſichtig ſein. * Felhſthilfe. Heute Vormittag hatten hier Zugereiſte auf der Straße ihre Konzertweiſen zum Beſten gegeben. Sie fanden dankbare Zuhörer und gütige Spender. Auch ein Mittel zur Selbſt⸗ hilfe! *Die hieſige Gemeinde hat an Steuern, Gas-, Strom- u. Waſſergeld annähernd 200 000 Mk. ausstehen. Gewiß ein ſchöner Betrag, mit dem der Gemeinde geholfen wäre, aber der Zeitverhältniſſe wegen ſehr ſchwer einbringlich iſt. Fm Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vörſtands⸗ Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden .. ˙»—r——— 7 Kanuinchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Die⸗ jenigen Mitglieder, welche Bundesringe benöti⸗ gen, wollen dies bis Freitag Abend bei Züchter Kraus anmelden. Spätere Anmeldungen werden nicht berückſichtigt. Der Vorſtand. Gaſtwirte⸗Verein. Donnerstag, den 2. Juli halb 9 Uhr bei Mitglied Ringhof zum deutſchen Haus Mitgliederverſammlung. Spielkarten ſind einge⸗ troffen. Der Vorſitzende. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter V'heim. Samstag abend 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal zum Saftladeu. Die Vorſtände wollen ſich um halb 9 Uhr einfinden. Der Vorſitzende. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell. Alle diejenigen, welche Intereſſe haben an der Dampferfahrt nach Rüdes⸗ heim am 2. Auguſt 31, können ſich beim Kartell⸗ ſchriftführer Müller, Lampertheimerſtraße 3/10 noch melden. Der Fahrpreis beträgt 2.25 Mk. hin und zurück. RB. Die Fahrkarten ſind heute eingetroffen und die ſchon eingeſchriebenen Mit⸗ glieder können ſie in den nächſten Tagen einlöſen. Der Vorſtand. Mänuner⸗Geſangverein. Donnerstag Abend 729 Uhr Singſtunde. Pünktlich Erſcheinen. Turnerbund. Morgen bezw. He oll. Turnſtunde. In Anbetracht am 19. Juli ſtatt⸗ findende Gauturnfeſt in Neckarau iſt es Pflicht ſämtlicher Teilnehmer die angeſetzten Turn⸗ und Trainingsſtunde zu beſuchen. Es wird gebeten daß alle erſcheinen da endgültige Einteilung fürs Vereinsturnen erfolgt und gleichzeitig letzter Meldetermin iſt für ſämtkiche Turner, Sportler und Schwimmer. Der Turnausſchuß. Turngenoſſenſchaft 1893. Freitag Abend 8 Uhr Verſammlung aller Sparten auf dem Sportplatz. g Die Leitung. Geſangverein Sängerbund. Freitag abend 9 Uhr Singſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Heſſiſcher Landtag Geſetzgebungsausſchuß des heſſiſchen Landtags. Darmſtadt, 1. Juli. Der Geſetzgebungsausſchuß des Landtages verabſchiedete heute das Zweck⸗ verbandsgeſetz, nachdem für die reſtlichen Artikel neue Faſſungen vorgelegt waren. die anahme fanden. Eine Eingabe und eine Regierungsvor- lage, die die Aufhebung der Immunität zweier Abgeordneter verlangten. wurden abgelehnt, ebenſo ein kommuniſtiſcher Antrag, die Regie⸗ rung znöge bei der Reichsregierung auf die Aufhebung der Notverordnung vom 5. Juni hinwirken. Dagegen fand ein ſozialdemokratiſcher Antrag Annahme, die Regierung nöge bei der Reichsregierung im Sinne der Forderungen der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion hinwir⸗ ken. Tuche kirtsseue 8 u O h 0 2 EIn anung! S8 freundlichst einzuladen. 8 8 8 9 Der unterzeichnete Klub gibt sich die Ehre, die Bevölkerung Viernheims zu dem am Sonntag, den 5. Juli im Stadion (Lorscherstrage) stattfindenden Peschlcalengelt Meubeuerb Neben diesem Wettbewerb 6tritt auf Veranlassung des Klubs die Kunstfahrkanone August Renner aus Ludwigshafen auf. Un möglichkeiten werden zur wartet mit neuem Programm auf und stellt sicher je den Be- sucher in größtes Erstaunen. Der Eintrittspreis ist 50 Pfg. pro Person.— D. J. K.-Mitglieder u. Erwerbs- lose gegen Vorzeigen entsprechender Ausweise 30 Pfg.— Teilnehmer am Wettbewerb haben gegen Vorzeigen der Teilnehmerkarte freien Eintritt. Wir bitten, die Zufahrtstraßen möglichst frei zu halten.— Die Musik wird ausgeführt von der Vereinigten Feuerwehrkapelle. Auto- u. Motorrad-Nluh V'heim. D gBeginn punkt 3 Uhr. Möglichkeit! Renner See Sooo OOO Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 4. Juli Pinchas Perek 6 Sabatt⸗Anfang 7,30 Uhr 1 ⸗Morgen 8,00 1 ⸗Nachm 4,00 1 Ausgang 9,40 Wochentag⸗Abend 8,30 1-Morgen 6,30 19. Tammus U ee d Grose Gelegenheit Ich habe bei einem Ausverkauf ver- schiedene Sachen übernommen und offeriere diese solange Vorrat reicht zu konkorrenzlosen Preisen, die weit unter Herstellungspreis liegen. Chalselonnuedecken gute Qualität, grobe Ausführung Mk. 6.80 7.— aus Plüsch in schönen Mustern, schwere Qualität, 35.— 36.— aus Plüsch mit Seide mit hand- geknüpfter Franze für jedes Zim- mer passend 8.80— 8.80— 7.— Läuferstoffe gute Spazierfäh. 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Der Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung von den geg. das Gemeinderatsmitglied Schloß⸗ hauer erhobenen Beſchuldigungen, Herr Schloß⸗ hauer habe ſich bei der Gemeinde angeboten, geg. eine wöchentliche Vergütung von 40.— Rm. die Wohlfahrtserwerbsloſen zu kontrollieren, Kenntnis genommen und auf Grund der gemachten Feſtſtell⸗ ungen beſchloſſen, dieſe Anwürfe als unwahr und unbegründet zu erklären. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß von einem Strafantrag gegen die Urheber und Verbreiter dieſer unwahren Behauptungen nochmals Abſtand genommen wurde. Viernheim, den 1. Juli 1931. Heſſ. Bür N Viernheim. Zur Salatzeit empfehle: 1 Feinſte Tafelöle Ltr. 60, 90 und 1.10 Ferner offeriere: ff. Weizenmehle Pfd. 24, 26 und 28 Pfg. Allerfeinſte Süßrahmtafelbutter— Teebutter— ½ Pfund nur 85 Pfg. Pfd. 44, 50, 70 und 1. Pfd. 40,50, 60 und 70 Pgf. Pfd. von 50 Pfg. an Bruchmaccaroni Pfd. von 45 Pfg. an Malzkaffee, loſe Pfd. 30 Pfg. 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Eine voſFinanzmini⸗ ſter Flandin ausgearbeitetuntwort⸗ note wurde— lt.„N. 10— vom Miniſterrat gebilligt, in der frankreich zu den noch ſchwebenden e fol⸗ gende Stellung einnimmt: 1. ie geſtun⸗ dete Annuität ſoll, wie dichlmerikaner norſchlagen, in einem Zeitſa um von 25 Jahren nachbezahlt werds 2. Frank⸗ reich verzichtet auf Kreditabzwähungen aus der Annuität für außepeutſche Länder; 3. Frankreich erklet ſich mit den Zuſicherungen der Amerikqaer hinſiht⸗ lich des von Frankreich zu ſtellenden Garantiefonds bei der Bank ſir Internationale Zahlungen einſerſtanden. Paris, 2. Juli. Havas veröfſentliht folgei⸗ des Communique: Finanzminiſter Flandii hatte heute nachmittag mit dem amqikaniſchen Schatzſekretär Mellon eine lange Vhprechung Ueber das Ergebnis dieſer Zuſanmenkunſt wird von eingeweihten Kreiſen das grißte Still⸗ ſchweigen bewahrt. Man hat jedoch den Ein— druck, daß im Laufe dieſer direkten Beſprechung die Verhandlungen ſich relativ befriedigend ent⸗ wickelt haben und daß es auch möglich ſſei, daß das Zuſtandekommen einer erleichtert werde. Die franzöſiſch⸗ameritaniſchen Verhandlungen werden morgen vormittag 10 Uhr in der Vollkonferenz wieder aufgenommen Im übrigen iſt bekannt geworden, die Verta⸗ gung der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Konferenz auf morgen ſei auf einen Wunſch des amerikani⸗ ſchen Schatzſetretärs Mellon zurückzuführen. Außerdem berichtet Havas noch, ein Mitglied der franzöſiſchen Regierung, das an den Verhand— lungen teilgenommen habe, habe in den Wan⸗ delgängen der Kammer erklärt, die franzöſiſchen Miniſter würden Freitag abend 21.30 Uhr eine Zusammenkunft mit dem amerikaniſchen Bot⸗ ſchafter Edge haben. * Die franzöſiſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen gehen einem raſchen und guten Ende zu. Nach⸗ tigen Sitzung ſich im weſentlichen mit dem ame⸗ rikaniſchen Aide memoir einverſtanden erklärt hatte, machte der franzöſiſche Finanzminiſter Flandin um ½4 Uhr dem amerikaniſchen Schatz⸗ ſekretär Mellon auf der Pariſer amerikaniſchen Botſchaft einen Beſuch. In einer längeren Ausſprache wurde feſtge⸗ ſtell, daß größere Minungsverſchiedenheiten zwi⸗ ſchen den Franzoſen und den Amerikanern nicht mehr beſtehen. Mit Rückſicht darauf wurde die für heute abend angeſetzte offizielle Beratung im franzöſiſchen Innenminiſterium zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Laval und dem amerikani⸗ ſchen Schatzſekretär Mellon abgeſagt. Freitag vormittag werden die franzöſiſchen Fachminiſter noch einmal die Lage prüfen, wie ſie ſich nach der heutigen Ausſprache zwiſchen Flandin und Mellon darſtellt. Man nimmt hier an, daß im Anſchluß daran eine Abſchlußſitzung zwiſchen den Franzoſen und den Amerikanern ſtattfinden wird, die zu einer vollkommenen Ei⸗ nigung über den Hoover⸗Vorſchlag führt. Mit Rückſicht darauf wird der engliſche Vor⸗ ſchlag einer Konferenz der Signaturmächte des Noungplans in London im Augenblick als über⸗ flüſſig erachet. Die franzöſiſche Regierung hält aber, wie ſie es von Anfang an getan hat, für notwendig, daß ſich an die franzöſiſch⸗amerikani⸗ ſchen Verhandlungen eine große Reparations⸗ konferenz anſchließt, und wünſcht, daß dieſe Ronſerenz wie die früheren größeren Repara⸗ Einigung dadurch Hoover Das weiße Haus über die geſtrigen Verhandlungen witb. Waſhington, 3. Juli. Nach einer lan⸗ gen Konferenz mit Hoover erklärte geſtern der ſtellvertretende Staatsſekretär Caſtle: „Die Verhandlungen in Paris dauern in ausgezeichneter Atmoſphäre an und wir ſind ſehr optimiſtiſch in Bezug auf ihren Ausgang.“ Der ſtellvertretende Schatzſekretär Mills und der Senator Dwight Morrow nahmen ebenfalls an der Konferenz im Weißen Hauſe teil und geleiteten nach ihrer Beendigung Caſtle ins Staatsdepartement, um dort die Diskuſſion fortzuſetzen. England will Konferenz wih. London, 2. Juli. Eine amtliche Mit⸗ teilung beſagt, die Regierung St. Majeſtät hat die ernſtliche Hoffnung, daß die bezüglich des Vorſchlages des Präſidenten Hoover in Paris ſtattfindenden Erörterungen erfolgreich ſein werden. Für den Fall, daß eine baldige Löſung nicht gefunden werden ſollte, hat ſie ihre Be⸗ reitwilligkeit ausgedrückt, eine Zuſammenkunft von Vertretern der hauptſächlich intereſſierten Mächte zu einem baldigen Datum abzuhalten, um mit einem Mindeſtmaß von Verzögerung zu einer Vereinbarung zu gelangen. Ablehnung des engliſchen Konferenz⸗ Vorſchlages. wtb. London, 2. Juli. Reuter meldet aus Paris: Wie verlautet. hat Frankreich den Vor⸗ ſchlag der britiſchen Regierung. eine Konferenz der Signatarmächte nach London einzuberufen, ſäbgelehnt, und eine Konferenz in Paris ſtatt ik London vorgeſchlagen. ö Hut gemeint— aber keine ßeit, länger zu verhandeln (Bedenken gegen den engliſchen Konferenz⸗ ö Vorſchlag. Berlin, 3. gen den Vorſchlag der britiſchen Regierung, eine Konferenz der am Reparationsproblem intereſ⸗ ſieren Mächte einzuberufen. Jer„Vorwärts“ nennt dieſen cherich herzlich gut gemeint. Aber wie lange woll“ man noch verhandeln? Situation Deufchlands werde von Tag zu Tag ſchwieriger. Von dem Deutſchland unter Führung der Bank von England kürzlich zur Verſäägung geſtellten Redisſontkredit in Höhe von 400 Millionen Mk. ſtehe iur noch ein kleiner Reſt zur Verfügung. Angeſchts der finanziellen Situation der Reichs⸗ bank ſii die Beſorgnis der Reichsregierung, daß die uns zugedachte Hilfe ſchließlich zu ſpät kom⸗ me, angebracht. Die„Voſſiſche Zeitung“ unterſtreicht die Schwierigkeiten, die der große und ſchwere Ap⸗ Porſchlag ſi⸗ Die enb Merlin, 3. Juli. Wie der„Börſen⸗ Courier“ ver ſchtet, beabſichtigt die Reichsbank durch Verſchörſung der Reſtriktion den Nück⸗ lauf der Ultimobewegung hinſichtlich der Wech⸗ ſeleinreichungen zu erzwingen. Die Reſtriktion werde im weſentlichen eine Berliner Angelegen⸗ heit ſein; denn in der Provinz hätten ſchon die früheren Maßnahmen gut gewirkt. Das Blatt bezeichnet es als ſelbſtverſtändlich, tionskonſerenzen in Paris ſtattfindet. daß die RNeichsbant bei ihren Maßnahmen die Juli. Die Morgenblätter äußern fas 0 hr oder minder ſtarke Bedenken ge⸗ 4 5 g. e n ne 5 verletzt; er iſt im Krankenhaus den ſchweren tnheimer Anzeiger (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden mit amerikaniſcher Denkſchriſt einverſtanden— mißformel gefunden parat einer internationalen Konferenz brauche, um in Funktion zu treten. Eine Konfeernz über den Garantiefonds würde eine Verzögerung der In⸗ kraftſetzung des Hooverſchen Vorſchlages über den 15. Juli hinaus bedingen, und das wäre gleichbedeutend mit Unwirkſammachung des Hoo⸗ verſchen Vorſchlages, deſſen nicht geringſter Vor— zug die Schnelligkeit der Hilfsaktion ſei. Die„Deutſche Allgemeine, Zeitung“ ſpricht von einem„unglückſeligen engliſchen Konferenz- vorſchlag“. Deutſchland habe auf einer ſolchen Konferenz garnichts zu ſuchen. Die Regierung habe bisher mit Recht den Standpunkt vertre⸗ ten, daß es ſich um franzöſiſch-amerikantſche Mei⸗ nungsverſchiedenheiten handele, an denen Deuiſch⸗ land unſchuldig und unbeteiligt ſei. Die beutſche Regierung würde dieſe Konferenz ablehnen müſ— ſen. Die„Börſenzeitung“ is' der Anſicht, daß auch in amerianiſchen Kreiſen die Auffaſſung über das engliſche Vorgehen ſehr geteilt zei. Man be⸗ fürchte dort, daß, wenn den Franzoſen der Rük⸗ ken geſtärkt werde, die Abſicht Hoovers, ſchnell zu handeln, durchkreuzt werde und daß ſich ſelbſt Hoover vor langwierige Verhandlungen alten Stils geſtellt ſehe, obwohl die Lage in Deutſch⸗ land dringend eine ſofortige Löſung verlange. Auch die„Deutſche Tageszeitung“ gezweifelt, daß der Vorſchlag im Einverſtändnis mit Wa⸗ ſhington erfolgt ſei. Gegenüber Deutſchland be⸗ deute er ſchwerlich eine Freundlichkeit. Zunächſt jedenfalls müſſe man annehmen daß auch hier wieder, wie ſchon früher, die nolitiſche Anleh⸗ nung Londons an Paris ſich zum Nachteil für Deutſchland, ebenſo aber auch gegen eine fachliche Behandlung der Tributfrage, ausgewirkt habe. Die täglichen Suſammen⸗ ſtöße Schwerer politiſcher Zuſammenſtoß in Leipzig.— Ein Toter. wib. Leipzig, 3. Juli. Am Donnerstag abend; kam es zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten zu einem ſchweren Zuſammenſtoß. Dabei wurden vonſeiten der Kommuniſten mehrere Revolverſchüſſe abgegeben. Ein Natio⸗ nalſozialiſt wurde durch einen Bauchſchuß ſchwer Verletzung erlegen. konnte Ein der Tat Verdächtiger präſidium zugeführt. weitere Aus tungen verhindern. Tumulte vor dem Braunen Haus in München. wtb. München, 3. Juli. Im Laufe des ge⸗ ſtrigen Nachmittags rückte das Ueberfallkom⸗ mando der Münchener Polizeidirektion wieder⸗ holt aus, um die Poſten vor dem Braunen Haus zu entfernen. Durch das Ueberfallkom⸗ mando wurden vier Perſonen feſtgenommen. Nach Ermittelung ihrer Personalien wurden Uredit⸗Reſtriktion in Berlin neue Maßnahmen der Reichsbank Banken durchaus individuell behandeln werde. Maßznahmen, die irgendwelche Schädigung un⸗ ſerer Kreditorganiſation bedeuten könnten, kä⸗ men nicht in Frage. Deswegen habe man auch keinen ſtarren Plan für das techniſche Vor⸗ gehen. Sehr weſentlich ſei, daß die jüngſt vereinbar⸗ ten Ziffern durch die neuen Maßnahmen nicht gekürzt werden. Das Ueberfallkommando geſtern noch heute ausgezahlt. Die 23—— 48. Jahrgang FUF ſchen Frankreich und Frankreichs ö neuer Staatspräſident beſucht die deutſche Geſandtſchaſt in Paris Präſident Doumer verläßt die deutſche Be⸗ ſandtſchaft in Paris, der er einen Gegenbeiuch anläßlich ſeines Amis— antritts abſtattete. ſie wieder entlaſſen. Gegen Abend entſtand in der Stadt das Gerücht, daß Kommuniſten das Braune Haus ſtürmen wollten. Dies lockte ge⸗ gen 9 Uhr zahlreiche Nationalſozialiſten nach der Brienner-Straße. Als die Menſchenmenge immer größer wurde, griff abermals das Ueberfallkommando ein und räumte die Straße zwiſchen dem Carolinen-Platz und der Arcts— ſtraße und ſperrte ſie für jeden Fußgänger- verkehr ab. Erſt gegen 23 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben. Arbeitsloſenausſchreitungen in Plock. wib. Plock, 2. Juli. 700 Arbeitsloſe zogen heute Mittag nach dem Magiſtrats⸗ gebäude und ſchlugen unter den Rufen„Ar⸗ beit und Brot!“ ſämtliche Fenſter des Gebäu⸗ des ein. Danach zogen ſie zum Landratsamt. Unterwegs beſchädigten ſie die Geſchäfts- und Banklokale. Vor dem Landratsamt erwartete ſie bereits eine Abteilung Polizei, die mit der Waffe der Demonſtration ein Ende machte. Einige Anführer der Kundgebung wurden ver— haftet Kein Geld für die Warſchauer Beamten. Warſchau, 2. Juli. Warſchauer Magiſtrat hat die fälligen Juli⸗Gehälter der Be— amten infolge Fehlens verfügbarer Mittel weder D Beamten von 10-15 1(Naa wib Den erhielten lediglich Vorſchüſſe in Höhe Zloty. Ein franzöſiſches Militärflugzeng über deutſchem Gebiet? enb. Pirmaſens, 2. Juli. Ueber dem Ort Eppenbrunn in der Weſtpfalz iſt heute Morgen ein Flugzeug erſchienen, das einige Kreiſe zog und längere Zeit über deutſchem Gebiet ver⸗ weilte. Augenzeugen behaupten, es an ſeinem Abzeichen als eine franzöſiſche Militärmaſchine deutlich erkannt zu haben. Letzte Radiomeldungen Berufung im Heidelberger Wohnungsbau⸗ Prozeß. Heidelberg, 3. Juli. Der im Wohnungsbau⸗ Prozeß wegen Untreue und einfachen Banke⸗ rotts zu drei Jahren und drei Monaten Ge⸗ fängnis verurte frühere Geſchäftsführer Ludwig Müller, hat durch ſeine: Rechtsbei⸗ ſtand, Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger, ge⸗ gen das Urteil Berufung eingelegt. Haager erfahre über die Zoll⸗Union. wib. Haag, 3. Juli. Die Verhandlung des mündlichen Verfahrens in der Angelegenheit der deutſch⸗öſterreichiſchen Zollunion iſt auf den 20. Juli vormittags ſeſtgeſetzt worden. Berliner Bilderbogen Amerika in Berlin.— Der 5. geglückte Weſt⸗Oſt⸗ Flug.— Die Gratisbar auf dem Wannſee.— Rieſenziffern des Berliner Verkehrslebens. Von unſerem eigenen Berliner Mitarbeiter. Während man ſich in der Wilhelmſtraße bei den Beratungen über die weltpolitiſche Neuori⸗ entierung nach den Vorſchlägen des amerikani⸗ ſchen Präſidenten Hoover aufhält, beweiſen uns amerikaniſche Flugpioniere, daß in der Tat der Welten raum nichts mehr bedeutet, daß geo⸗ graphiſche und volkiſche Trennungen zu über⸗ winden ſind, wenn der aufrichtige Wille, das ſtarke Wollen vorherrſchen. Die Ozean⸗ oder Weltrundflieger Poſt und Gatty beſuchten uns auf dem Flughafen in Tem⸗ pelhof. Sie wollen den Weltfahrt⸗Zeppelinrekord brechen. Enthuſiaſtiſche Begrüßung, neidloſer Jubel über das große Gelingen. Fürwahr eine große„internationale“ Stunde. Denn zu gleicher Zeit traf auch mit ſeiner fahrplanmäßigen Flug⸗ maſchine der japaniſche Journaliſt Aſhi Figun mit zwei Kollegen auf dem Flughafen ein, die eine Weltreiſe von Oſt nach Weſt mit Rekord⸗ geſchwindigkeit durchſähren wollen. Damit noch nicht genug. Ebenfalls um dieſe Zeit kamen im Oſten Berlins— allerdings mit dem fahrplan— mäßigen D-Zug von Kopenhagen— hundert— fünfzig amerikaniſche Seekadetten an, die gleich⸗ falls von einer zahlreichen Menge ſtürmiſch be— grüßt wurden. Sie wollen völkerkundliche Stu- dien bei uns betreiben. Und ſo iſt in der Tat in Berlin— damit wohl auch im ganzen Reiche — Amerika Trumpf geworden. Wir hoffen im beſten Sinne und mit Dauererfolg für unſer Vaterland. Es dürfte— nebenbei erwähnt— intereſſie— ren, daß Poſt und Gattp der fünfte Weſt-Oſtflug geglückt iſt von den vielen, die bis heute unter— nommen wurden. Lindbergh war der erſte glückliche, dem das Ueberfliegen des Ozeans gelang. Er legte die Strecke Newyork—Paris in 33 Stunden zurück. Kurz nach ihm flogen Chamberlain und Levin nach Deutſchland. Sie brauchten für ihren Flug 42 Stunden. Der Nordpolflieger Byrd war der nächſte, doch verirrte er ſich im Nebel and mußte an der Küſte der Bretagne(Frankreich) nieder— gehen. Wie überall heute, darf natürlich die Frau nicht fehlen. Es war Miß Earhart, der dann der Flug über das„große Waſſer“ gelang. Amerikaniſch mutet uns auch die heute viel— fach beliebte Reklamemethode an. Die Frage, ob es immer zweckmäßig iſt, laſſen wir hingeſtellt, Hauptſache ſcheint zu ſein, daß ſie wirkt. Die Zehntauſende von Menſchen, die am letzten Sonntag den Wannſee, ſei es am Badeſtrand, in den Falt⸗ oder Klepperbooten, den Segel— oder Motoryachten bevölkerten, erlebten eine große Ueberraſchung. Heiß brannte die Sonne. Ermüdet durch die Hitzeſtrahlen und den Wind ſchlängelten ſich die Boote dahin. Nicht wenige la— gen faul auf den Kiſſen. Plötzlich eine Bewegung. Was iſt geſchehen? Naht ein Sturm? Nichts davon. Die Boote lie— gen ſtill. Auf einen Knäuel fahren die Waſſerfahr⸗ zeuge zuſammen. Große und kleine Motorboote, ſowie die Segelboote arupvieren ſich um ein nicht ſehr großes Motorboot, welches ein großes braunrotes Schild auf zwei Maſten führt. Bald darauf dasſelbe Bild am Badeſtrand. Wie in der Butter⸗ und Brotkartenzeit drängen ſich die Menſchen um die Beſatzung jenes rätſelhaften Motorbootes. Begierig greift man nach Bechern mit Himbeerwaſſer, Orangeade, Zitrone. So geht es ſdundenlang. Immer dasſelbe Schauſpiel. Denn alles wird gratis gegeben und iſt zudem alkohol⸗ jrei. Das paßt vielleicht manchem nicht. Vier Da⸗ men und drei Herren bilden die Beſatzung der „ſchwimmenden Bar“, in„fabelhaften“ Badean⸗ zügen. Die Bar führte den ſchönen Namen„Ju⸗ vena⸗Bar“, iſt von dem Textilwerbedienſt einge⸗ richtet und ſchwimmt Reklame für eine Bade⸗ anzug⸗Fabrik. Sollen wir noch verraten, was die Anziehungskraft der ſchwimmenden Bar, die al' les, wie geſagt, gratis verteilt, was den Gaumen labt, außerdem verſtärkt? Nun es ſind nicht zu⸗ letzt die hübſchen jungen Damen, die den Trank reichen, die gar nicht genug Hände haben können, um alle die Durſtigen zu ſtillen. Jeder Sturm ſchafft Nöte. So auch hier. Nicht jelten kommt es nämlich vor, daß im Drange der Gefühle ſich wahre Sturzwellen über die Bar er⸗ gießen und die Beſatzung eindecken. Sie werden dafür beſtraft, die Ungeduldigen, die Allzuſtür⸗ miſchen. Denn während die ſittſamen Waſſergäſte der Bar zum Abſchluß einen großen Reklame— Waſſerball als Geſchenk erhalten, gehen die an— deren leer aus. Das iſn ſicherlich eine überraſchende Reklame nach amerikaniſchem Muſter. Amerikaniſche Beleuchtung erfahren ſchließlich auch die Zahlen aus dem Berliner Verkehrsleben. Zwar iſt durch eine nach unſeren ſär die verant“ wortliche Behörde unmaßgeblichen Anſchauungen falſche Verkehrspolitik die Geſchäftslage der Ber— liner mannigfachen Verkehrsbetriebe ſehr ungün⸗ ſtig. Man denkt vielfach nicht praktiſch, ſondern bürokratiſch. Wir hätten eine Reihe von Ver— beſſerungsvorſchlägen, aber man würde ſie doch nicht anerkennen. Warum alſo lange darüber re— den. Immerhin ſind die Ziffern, die wir aus den drei Hauptverkehrsmitteln Berlins erfahren, rie— ſenhaft. Im Jahre 1930 wurden auf der Stra— ßenbahn 626,3 Millionen, auf den Omnibuſſen 173,2 und auf der U-Bahn 203 Millionen Fahr⸗ gäſte befördert. Im Jahre 1929 aber waren es 802 Millionen auf der Straßenbahn, 210,2 Mill. auf den Omnibuſſen, 215,2 Millionen Fahrgäſte auf der U-Bahn. Das U-Bahnnetz als ſolches hat ſich von 61,1 auf 75,9 km Betriebslänge ver⸗ größert, während ſich die Anzahl der Bahnhöfe von 77 auf 94 erhöhte. Bei der Straßenbahn in⸗ tereſſiert, daß 124,4 km einfaches Gleis reguliert wurden und dabei eine Pflaſterfläche von 161941 qm umgelegt wurde. Bei allen Verkehrsmitteln ſind 2018 Angeſtellte und 22869 Arbeiter beſchäf— tigt. Unwürdig des amerika⸗ niſchen Bürgerrechts Der höchſte Gerichtshof der Vereinigten Staa⸗ * ten hat durch eine Entſcheidung von grundſap⸗ licher Bedeutung die Gründe beſtätigt, mit de⸗ nen die amerikaniſche Regierung das Naturali⸗ ſierungsgeſuch von zwei Kanadiern abgelehnt hatte. Die Beiden, die nicht für würdig befun⸗ den wurden, Bürger der Vereinigten Staaten zu werden, ſind Profeſſor Douglas C. Maeintoſ von der Yale⸗Univerſität, der im Kriege als Teldgeiſtlicher der kanadiſchen Armee zugeteilt war, und Wiß Matie A. Bland, eine Kanadierin die in der amerikaniſchen Armee als Kranken ſchweſter Dienſt tat. Beide waren um die Auf⸗ nahme in den Verband der Staatsbürger der Vereinigten Staaten eingekommen. Dr. Macein⸗ toſh wollte ſich indeſſen nicht dazu verſtehen, im voraus die Verpflichtung einzugehen, die Waf, fen zur Verteidigung der Vereinigten Staaten zu ergreifen, ſolange er nicht die Ueberzeugung gewonnen habe, daß der Krieg moraliſch gereche⸗ fertigt ſei. Miß Bland erklärte ſich ihrerſelts zwar bereit, wieder als Krankenſchweſter Kriegsdienſt zu tun, weigerte ſich aber, den Treueid zur Verteidigung der Verfaſſung und der Geſetze des Landes abzulegen, wenn der Ei⸗ desformel nicht die Worte hinzugefügt würden: „Sofern es mein Gewiſſen als Chriſtin erlaubt.“ Darauf wurde das Geſuch der Beiden um Ein⸗ bürgerung abgelehnt, und der höchſte Gerichts. hof hat mit Stimmenmehrheit dieſen ablehende⸗ Beſcheid beſtätiat. Cetzte Radiomeldungen Kapuzinerkloſter in Madrid in Brand geſteckt. wtb. Madrid, 3. Juli Geſtern kam es hier zu ſchweren Ausſchreitungen. Nach Schluß einer von Mitgliedern des Allgemeinen Gewerk⸗ ſchaftsbundes einberufenen Verſammlung be⸗ gab ſich ein Demonſtrationszug zum Kapuziner⸗ kloſter und ſteckte es in Brand. Das Feuer griff auf die neben dem Kloſter liegende Ka⸗ pelle über, die gleichfalls zerſtört wurde. Die Polizei ging gegen die Demonſtranten vor, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden, da⸗ runter eine ſchwer. Zeppelin wieder in Friedrichshafen. wtb. Friedrichshafen, 3. Juli. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ traf heute früh um 6 Ahr von ſeiner Nordlandfahrt kommend wieder in Friedrichshafen ein und landete um 6.15 Uhr glatt. Tagesnachrichten Der ſtellvertretende franzöſiſche Militärattachee in Berlin abberufen. enb. Berlin, 2. Juli. Der ſtellvertretende franzöſiſche Militärattachee in Berlin, Kapitän de Mierry, der ſ. Zt. in den Königsberger Spio— nagezwiſchenfall verwickelt war, iſt jetzt von der franzöſiſchen Regierung abberufen worden und hat Berlin bereits verlaſſen. Bleib Schmeling Wemeiſter? Heute Freitag, Juli, ſtehen ſich in Amerika Schmeling und gibling zum Kampf um die Schwergewichts⸗Vmeiſterſchaft im Boxen ge⸗ genüber. Nach axikaniſchen Berichten befinden ſich beide Boxer fusgezeichneter Form. Schme⸗ ling, der, wie enerlich, im vorigen Jahr nur badurch den Titeines Weltmeiſters aller Kate⸗ gorien zugeſpron bekam, weil Shartey ihn durch einen Tieſlag kampfunſähig machte, wird nun zeigen müf, ob er auch ein Boxer von wirklicher Klaſſſßh. Die Boxſportbehörde des Staates Ohio, dem auch Cleveland liegt, hat bereits angekünſt, daß ſie in dem Titelkampf keinen Tiefſchlafls Siegesentſcheidung anerken nen werde. Sehne len beabſichtigt nur, im Falle eines Tichlages dem Schläger die geſam⸗ te, dem Geſchlanen die Hälfte der Kampfbörſe zu entziehen. ber dieſe ſonderbare Entſchei⸗ dung muß maſich allerdings wundern. Dem⸗ nach braucht de Verteidiger im günſtigen Augen. blick bei ſeineßbegner nur einen Tiefſchlag an- zubringen unhat ſchon den Kampf gewonnen. Für Striblinſväre es dann auch ein Leichtes, zu Weltmeiſtehren zu kommen.. Schmeling) durch ſeine Siege über deutſche und ausländie Borer beſtens bekannt. In aller Erinnerung ird ſicher noch der dramatiſche Kampf Paol— Schmeling ſein. Der Deutſche ſchlug den ſſiſchen Holzfäller derartig zuſam⸗ men, daß dellbe am Schluß der letzten Runde nur noch eippielball in ſeinen Fäuſten war. Stribling,er Mann mit den 116 k. o.⸗Siegen.“ verfügt überinen ausgezeichneten Rekord. Er iſt 1904 geben und entſtammt einer Artiſten⸗ gen, von den 116 durch k. o. und 87 nach Punk⸗ Entſcheidun 16 endeten unentſchieden. In ſei⸗ ner zehnjälgen Boxerlaufbahn wurde er ſechs⸗ mal beſiegt 5 in intereſſanter Vergleich. b Bei derdurchſicht der Rekorde beider Welt⸗ meiſterſchafkandidaten kommt man zu der recht intereſſantſ Feſtſtellung, daß in vier Fällen die gleichen Geier auf der Rekordliſte ſtehen. Gegen Joe Shay gewannen beide über 10 Runden nach Punln, Johnny Risko wurde von Schme⸗ ling in 90 atemraubenden Kampf in der 9. Runde erſcheiden beſiegt, nur einen Runkterfolg zu verzeichnen hatte. nur eine unde, gegen Strif deſ zu einen Disqualiſikationsſiege kam. 0 7:5 für Schmeling. 2 USA., ponach ſich die beſten . N Des Lebens Seltsames Spiel. Roman von Eliſabeth Ney. Copyright by Martin Feuchtwanger. Halle(S) 16. Fortſetzung. „Olga, weshalb ziehſt du alles, was mich betrifft, in den Schmutz und gibſt allem einen häßlichen Anſchein? Sowie ich in Kairo ein— treffe, findet meine Trauung mit Matthias Brecht ſtatt. Ueberdies werde ich noch heute ſelbſt zum Vater gehen, um Abſchied von ihm zu nehmen. Wer weiß, ob ich ihn noch einmal wiederſehe“, entgegnete Chriſta Wald traurig. „Laß das lieber bleiben, er wirft dich doch ſofort hinaus“, war die ſchnippiſche Antwort der anderen. Empört wandte ſich Chriſta ab und ohne Gruß davon. Hinter ihr her klang harte, böſe Lachen ihrer Stiefſchweſter. Chriſtas eben noch freudig erregtes Geſicht war jetzt bleich und bedrückt. Wie ein Rauhreif hatten ſich die Worte Olgas auf ihr glückge⸗ ſchwelltes Herz gelegt. Trotzdem eilte ſie jetzt zur Untergrundbahn und fuhr zur Dorotheenſtraße. Eine halbe Stunde ſpäter betrat Chriſta Wald zum erſten Male nach langer Zeit wie— der das Haus ihres Vaters. Langſam und mit ängſtlich beklommenem Gefühl im Herzen ſtieg ſie die vier Treppen empor und klingelte zögernd an der Woh⸗ nungstür. Drinnen vernahm ſie Olgas Stimme. Alſo war die Schweſter noch vor ihr heimgekehrt. Gleich darauf vernahm ſie die wuchtigen ging das Folz Verbeſſertef Hie follKo H SSO 155 H αiitet Origiial petit 20 Seck eo bie 35 9 O Bebe 8 Schritte des Vaters, die ſich der Tür näherten. Die Tür ging auf, und Vater und Tochter ſtanden ſich gegenüber. „Vater, lieber Vater!“ rief Chriſta, freudig erregt, als ſie ben alten Mann ſah, den ſie den⸗ noch immer herzlich liebte; und ſie ſtreckte ihm, einem inneren Impuls folgend, beide Hände entgegen.„Vater, ich komme, um Abſchied von dir zu nehmen und um deinen Segen und deine Vergebung zu bitten. Morgen früh fahre ich in die Welt, um die Frau Matthias Brechts zu werden. Vater, kannſt du noch immer hart gegen mich ſein, jetzt, wo ich vielleicht für im⸗ mer ſcheide?“ Auf Emil Wald ſchienen dieſe flehenden Worte für einen Moment doch Eindruck zu machen, und es hatte den Anſchein, als wenn ihn eine weiche Regung überkommen wollte Dann aber drehte er ſich plötzlich wortlos um und ſchlug die Tür hinter ſich zu. Chriſta Wald ſtand eine Weile in faſſungs⸗ loſer Beſtürzung, dann wandte ſie ſich ſtumm ab und ging langſam die Treppe hinab. In der kleinen Portierloge am Türeingang ſaß der alte Gotthold Wendelin, der ſie freu— dig begrüßte. „Ich habe dem Vater Lebewohl ſagen wol⸗ len. lieber Herr Wendelin, er hat mich aber wieder abgewieſen“, ſagte Chriſta, ihm traurig die Hand reichend.„Nun ſag' ich auch Ihnen Lehewohl.“ „Alſo iſt's doch Wahrheit, daß Sie den be— rühmten Profeſſor heiraten und ins Ausland gehen Nun, ich gönne es Ihnen, liebes Fräu⸗ lein Chriſta: Emil Wald iſt ein Eiſenkopf, ich ſagte es ſchon damals. Ich fürchte nur, daß er ſeine Hartherzigkeit einmal bereuen wird.“ entgegnete der Alte kopfſchüttelnd. * 1. 8 2 Chriſta erwiderte nichts und nickte far ſtumm. „Der Fritz Kraft iſt geſtern auch davofge— fahren, nach Hamburg, und dann mit zem Schiff nach Indien“, erzählte der Alte weſter. Chriſta zuckte leicht zuſammen. „Lebt wohl, lieber alter Freund“, ſagſe ſie dann ſchnell, und eilte davon. ö Draußen auf der Straße begegnete ihr Fritz Krafts Vater, der alte Klempnermkiſter. Chriſta wollte auf ihn zugehen, aber er pdand⸗ te ſich ab und ſchritt ſchnell vorüber. 4 . Chriſta war der Vorwurf in ſeinen Augen nicht entgangen, der wohl ſo viel ſagen ſollte: Weshalb du mir den einzigen Sohn in die 6 Un⸗ Fremde getrieben? ⸗Aeberall. wohin ich komme, ſtifte heil! dachte ſie traurig. Und doch, die Liebe zu Matthias Brecht war ſtark genug, um all dies zu ertragen. Ve Chriſta Wald ſchlief in dieſer Nacht nicht. Der Abſchied von Frau Alvens wurde ihr ſchwer, und allmählich beſchlich ſie ein ſeltſam; bängliches Gefühl vor der langen Reiſe, die ſie allein zurücklegen ſollte 5 So ſtand ſie zur Abfahrtsſtunde auf dem⸗ elben Bahnſteig, auf dem ſie damals von dem Geliebten Abſchied genommen hatte; diesmal aber lebte ein anderes Gefühl in ihrer Bruſt. Der Zug rollte langſam in die Halle. Frau Alvens half Chriſta bis zur letzten Minute getreulich; ſie ſorgte auch dafür, daß ſie einen guten Platz bekam. Dann noch ein kurzer Abſchied, von vielen, guten Zukunftswünſchen begleitet, une der Zug rollte aus der Halle. erſehnten Glück entgegen. Gedanken eilten dem Zuge voraus, an Matthias Brecht. Stunde um Stunde verrann. aus, ſie bemerkte es nicht. ſie in Prag ankam. Nach einer Stunde Aufenthalt ſetzte Zug die Fahrt fort. ruhe ſchreckte ſie immer aufs neue auf. ſen. Direkt ihr gegenüber ſchnarchte ziemlich geräuſchvoll ein älterer Herr, und rechts in der Fürecke ſaß eine alte Dame, die ebenfalls die Augen geſchloſſen hielt. Chriſta verſuchte durch das Fenſter in die Nacht hinauszuſpähen. f Geſpenſtig jagten Stationslichter und er⸗ leuchtete Ortſchaften an ihr vorüber. näher. Gegen ein Uhr nachts hielt der Zug auf einer unbekannten Station. Eine elegante jun⸗ ge Dame betrat nach einigem Zögern und nach kurzem prüfenden Blick das Abteil, und es dauerte eine geraume Zeit, ehe der nachfol⸗ 0 5 Gepäckträger ihre vielen Koffer verſtg atte „ .— Fortſetzune felgt. familie. Seſt921 hat er 261 Kämpfe ausgetra-⸗ ten gewonn wurden. 33 Kämpfe verliefen ohne während Stribling 9 Gegen ßütro Corri benötigte Max Schmeling J Stribling dagegen erhielt die Punktent 10 0 Jack Sharkey endlich gewann ing einen Zehnrundenkampf, wäh⸗ rend Schmäng gegn dieſen in der vierten Run⸗ Selbſterſtändlich bringt der große Kampf gieder eue Unmenge Wetten mit ſich. Noch tor einign Tagen ſtanden die Wetten 715 für 5tribbliig. Nach den neueſten Meldungen aus Fachleute für Schmelinz ausſprachen und auch Sharkey. der i Ehriſta Wald ſah nicht mehr zurück; ſie lief ö nichts Liebes hinter ſich, ſie ſuhr dem großen in Viertheim hat wieder die Sportwergg. eim Feſt In raſender Schnelligkeit fuhr der D-Zug dahin. Chriſta ſaß träumend am Fenſter. Ihre! ſie dachte Feſttagen ihr beſonderes Gepräge. Neue Coupeeinſaſſen kamen, andere ſtiegen Langſam ſenkte ſich die Nacht hernieder, ale ö der Chriſta machte es ſich in ihrer Ecke bequem und verſuchte zu ſchlafen, aber die innere An⸗ Verſtohlen betrachtete ſie die Coupe⸗Inſaf⸗ Weiter, nur weiter, drängte ihr klopfendes Herz; jede Minute brachte ſie ja dem Glück ſa ſchon gegen beide geboxt hat, gibt Schmeling die beſſeren Chancen. Die Wetten ſtehen nun⸗ mehr 715 für Schmeling. Der Ningrichter für die Weltmeiſterſchaft. f Nach den Vereinbarungen mit den beiden Kämpfern wird das Kampfgericht bei der Weit⸗ meiſterſchaft pur aus einem Ringrichter be⸗ ſtehen. während die Punktrichter in Wegfall kommen Die Vexranſtalter halten gegenwärtig Ausſchau nach einem geeigneten Mann. dem dieſes verantwortungsvolle Amt anvertraut werden kann. Die Wahl liegt zwiſchen Jack Dempfey und dem gegenwärtig in Newyvork weilenden Franzoſen Carpentier. Rundfunkübertragung geſichert Erſt nach langwierigen Verhandlungen war es möglich, im Weltmeiſterſchaftskampf in Cleveland zwiſchen Max Schmeling und Aoung Stribbling die Rundfunk⸗Aeber⸗ tragung zu ſichern. Die Uebertragung wird direkt vom Ning aus erfolgen und auf den Kurzwellen⸗Sender Shnectady geleitet werden. Von dort übernehmen die deutſchen Seuder den Bericht und werden ihn in der Nacht von Frei⸗ tag auf Samstag zwiſchen 3 und 4 Uhr in ihrem Sendegebiet verbreiten. Lokale Nachrichten 17184 Rechtsanwälte werden zur Zeit in Deutſchland gezählt. 1913 waren es be⸗ reits 12324. * Reichsarbeiter- Sporttag. Der am Sonntag von ſämtlichen freien Vereinen gefeierte Raſt., wird wieder ein Zugmittel ſein für ganz Viernheim. Und was alles geboten wird, das wiſſen die Zuſchauer. Wer will nicht die kräftigen Geſtalten, die Leichtathleten das beſte Material vom ganzen Bezirk, ſehen. Zu erwähnen die Werfer Trapp und Ringhof, das Stabhoch, die Läufer, das Quartett der 44100⸗Meter⸗Läufer. Den Jugend⸗ mann Ringhof Jakob und die 1500⸗Meter-Läufer. Ferner die Sportlerinnen. Wer ſieht nicht gerne die Geräteriege, den Bezirksmeiſter. Hat man ſchon die Akrobatentruppe auf dem Motorrad beſtaunt, eine Leiſtung die in Viernheim das erſtemal vor- geführt wird. Ueberhaupt die Motorradfahrer, die mit ihrem Geſchicklichkeitsfahren das Publikum in den Bann ziehen, muß jeder Viernheimer ſehen. Was die Radſportler auf ihren Saalmaſchinen bieten, dieſe Akrobatik kann ſchlechthin überboten werden. All dieſe Sportarten, die umrahmt werden von dem Volkschor, der mit ſeinen Chören ſich wieder in die Herzen des Publikums hinein ſingt, kann jeder Menſch in ſich aufnehmen und muß für jeden Arbeiter eine Erholungsſtätte ſein. Wem lacht nicht das Herz, wenn man ſieht wie die durchgeſchulte Samariterkolonne ihre Pflicht erfüllt. Die Gäſte, ſowie die Sportler des Reichsbanners, werden noch ihr mögliches tun, um den Zuſchauern etwas zu bieten. Als Ueberraſchung ſtellt ſich noch der beſte 25 Klm.⸗Läufer unſerer Bewegung vor. Dieſer Genoſſe läuft in Viernheim 10000 Meter und er⸗ wartet Konkurrenz oder läuft gegen eine Staffette von dreimal 3300 Meter. All das gebotene mit Sommernachtfeſt, koſtet als Eintritt 20 Pfg. Wer machts nach? Frei Heil! Sportvergg. Amieitia. Die Vorbedingung für das Feſt war geſchaffen, ein wolkenloſer, blauer Himmel mit ſtrahlendem Sonnenſchein lachte zur Erde hernieder, er wußte: da muß ſchönes Wetter ſein! Feſt⸗ und Feierſtimm⸗ ung lag auf jedem Sportlergeſicht. Viernheims Sportgemeinde feierte aus doppelter Freude, Mei- ſter von Unterbaden und unbeſiegter Kreisligameiſter der Gruppe Rhein! Dieſe Leiſtungen gaben den ö So bewegte ſich am Samstag Abend ein wundervoller Lampionszug durch Viernheim, von einigen hundert Mitgliedern und Sportanhängern begleitet, unter den ſchneidigen Muſik⸗ u. Tromm⸗ lerklängen der Vgt. Feuerwehrkapelle u. des Turner⸗ bundes, nach dem Sportplatz, wo im neuen Kleid das ſchmucke Vereinshaus erſtrahlte. Der Wald wurde lebendig, Fanfarenklänge und Trommelwirbel ſchlichen ſich ins Waldesdunkel! Im Vereinshaus hieß Herr Bender alle Freunde und Gäſte herzlich willkommen, er ſchilderte das verfloſſene Kampfes⸗ jahr und dankte all den Mitarbeitern zum guten Gelingen des Feſtes. In einer beſonderen Rede ehrte er die 13 Spieler der 1. M., die die große Leiſtung vollbracht und damit dem Verein u. ihrem Heimatort Viernheim die größte Ehre erbracht haben. Schöne Geſchenke, von Mitgliedern und Sport⸗ freunden gegeben, wurden jedem Spieler überreicht. Es war ein erhebender Augenblick, die 13 Kämpfer aus der Hand ihres Sportleiters den Dank ihres Vereins und all ihrer Freunde entgegen nehmen zu können, wie ein jeder ſein beſtes an Mut, Kraft, Willen und Ausdauer, dazu größte Disziplin und ſportlichen Ehrgeiz in den verfloſſenen Verbands kaͤmpfen hergab. Mit dem Appell auch in den bald beginnenden Verbandsſpielen in der oberſten deut⸗ ſchen Spielklaſſe, mit dem gleichen Willen zu Sieg und Ehre zu kämpfen und einem brauſenden Hipp Hipp, nach ſchönem Geſangsvortrag des Geſangver— eins Harmonie nahm der Kommers ſein Ende. Der Sonntag brachte ſportliche Wettkämpfe mit dem Handballſpiel von Phönix Mannheim gegen Turnerbund Viernheim, welches letztere knapp 5:4 verloren. Man merkte den Turnerhandballer eine gute auſſteigende Form an, die es ihnen bald er— möglichen wird, gute Gegner erfolgreich zu beſtehen. Den Clou der ganzen Veranſtaltung bildete das Meiſterſpiel Wormatia Worms! Viernheim iſt auf ſeinem Platz nicht zu beſiegen, das mußte auch der Heſſenmeiſter erfahren! Nach wunderbarem Spiel der Grünen ſiegten ſie mit 3:2 Toren und damit zog ſich Wormatia wirklich ehrenvoll aus der Affäre. Das Flügelſpiel ſollte beſſer ausgepräft werden bei Viernheim, es müſſen präziſere Flankenbälle nach der Mitte kommen, das Ballgefühl wäre zu ſtei- gern. Und das Wichtigſte: Alle Bälle gleich aus dem Flug abſpielen, nicht an den Fuß nehmen und ſtoppen. man ſpart Kraft hierdurch, die man beim Kämpfen an der Torlinie beſſer verwerten kann, außerdem weiß der Nebenmann ſofort, daß er ſtarten muß. Der Sieg wurde groß gefeiert bis in die fpäte Nacht hinein, als der Wald anfing grün und rot zu brennen, als die beiden Geſangvereine Sängerbund und Flora wunderbare Weiſen vorge⸗ tragen hatten und die Feuerwehrkapelle unermüdlich ſchmetterte. Da turnten die Mannen des Turner⸗ bundes an Reck und Barren nochmals ſo elegant. Als der letzte Tropfen Gerſtenfaft alle war, leerte ſich der Wald— und füllte ſich wieder am Mon- tag, beim großen AH⸗Treffen der Sportvereinigungs⸗ männer. Dieſes Spiel übte große Anziehungskraft aus, nur ſchade, daß die techniſch beſſere ältere Mannſchaft mit 6:1 verlieren„mußte“. Die Schüler tummelten ſich vor den Alten Herren: Viernheim ſiegte wie immer! Muſik zog wieder ein, der Sport- platz hatte wieder Hochbetrieb, ein Sportbegeiſteter forderte Ganz Viernheim zum Zuſammenhalten für die Sportvereinigung auf und die eifrige Feuer- wehrkapelle blies wieder ſo lange, bis kein Bier mehr da war! Das war ein gutes Feſt für Viern⸗ heims Sportvereinigung! Ein Feſt voller Freude und Begeiſterung iſt vorbei, ganz Viernheim feierte ſeine Meiſtermannſchaft! Habt Dank ihr tauſende, groß und klein, jung und alt, die ihr gekommen wart! Hab Dank all ihr treuen Mitglieder und Sportsfreunde aus Nah und Fern, die ihr uns zugewandt ſeid! Tauſend Dank allen Viernheimer Sportlern für die dauernde Unterſtützung und be⸗ ſonders den Geſangvereinen Harmonie, Flora und Sängerbund, den Turnern und Trommlern des Turnerbundes, ganz beſonders der Vgt. Feuerwehr- kapelle und ihrem charmanten Kapellmeiſter, der immer wieder mit ſeinem Taktſtock neues Leben ins Feſt brachte. Verklungen iſt des Feſtes Getöſe, die Taten aber bleiben! Sportvereinigung rüſte, in einigen Wochen beginnen ſchwerſte Kämpfe! Ihr Spieler, ſtärkt euere Nerven in den paar Wochen Ruhe- pauſe: treibt Leichtathletik! Ruht euch aus vom Fußball, deſto größer iſt wieder Lederball! ö Aufwärts und Vorwärts zu neuen Taten! Laßt die Welt aufhorchen auch in der Bezirksliga von Eueren Taten und Künſten!!! F. B. Filmſchau. die Freude am Große Ausnahme⸗Tage im Central⸗Film⸗Palaſt. Freitag, Samstag u. Sonntag Eintritt 40 Pfg. Zur Aufführung kommt ein erſtkl. 3 Schlager⸗ programm das wirklich eine Sehenswürdigkeit be— deutet und ein großer Beſuch iſt zu erwarten. So zeigt man das große Monumental-Filmwerk mit Liane Heid, und Marcella Albani in„Die Dame in Schwarz“. Einer der ſchönſten und ſpannendſten Filme der Saiſon, ein fabelhaftes Filmwerk. Als 2. Film ſehen ſie„Ein Mädel mit Temperament“ mit Maria Paudler. Eine Welt voll Senſation und atemraubender Spannung. Als 3. Film „Georg und ſein Doppelgänger“ die Lachkanone der Woche nebſt Tonfilm⸗Einlage. Ein Beſuch dieſes Programms kann nur beſtens empfohlen werden. Ein Beſuch lohnt ſich. Es iſt das billigſte und ſchönſte Vergnügen. Schmeling die große Senſation. Hente große Nachtvorſtellung im U. T. P. Aufang 10 Uhr. Sie hören den Weltmeiſterboxkampf Schmelings durch unſere große Radivanlage. Wird Schmeling den Kampf gewinnen? Heute Nacht hören Sie es. Die Vorſtellung beginnt um 10 Uhr. Zutritt bis 2 Uhr. Vor dem Boxkampf die große Filmſchau. Auf für 40 Pfg. zu Schmeling. Steuertermin⸗Kalender für den Monat Juli 1931. Lohnſtener für die Zeit vom 16. bis 30. Juni, ſowie Abgabe der Beſcheinigung über die Geſamtſumme der im Monat Juni einbe— haltenen Lohnſteuerbeträge. Keine Schonfriſt. Umſatzſteuer⸗Voranmeldung und Umſatzſteuer— Vorauszahlung für das 2. Kalendervierteljahr 1931. Schonfriſt bis 15. Juli 1931. Einkommenſteuer⸗Vorauszahlunglausgenommen Landwirte) für das 2. Kalendervierteljahr 1931 in Höhe von einem Viertel der im letzten Steuerbeſcheid feſtgeſetzten Steuerſchuld, ſowie Zuſchläge zur Einkommenſteuer für das Rechnungsjahr 1931 bei Einkommen über 8000 Mk. oder ſür Ledige. Keine Schonfriſt. Körperſchaftsſteuer-Vorauszahlung für das 2. Kalendervierteljahr 1931 in Höhe von einem Viertel der im letzten Steuerbeſcheid feſtge— ſetzten Steuerſchuld. Keine Schonfriſt. Lohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. Juli, ſofern der Steuerabzug den Betrag von Mk. 200 überſteigt. Keine Schonfriſt. Geſchäftliche Mitteilungen Ein Zeichen der Zeit! Wenn Sie durch die Stadt Mannheim gehen, ſollten Sie keinesfalls verſäumen, die Schaufenſter der Firma Hoſen— müller zu beſichtigen und die Hoſen zu bewun— dern. Dann werden Sie ſehen, daß es wieder möglich iſt, ſich für wenig Geld wirklich gut zu kleiden, mit anderen Worten, ſich während un- ſerer Hoſentage eine wirklich preiswerte Buxkin⸗, reinwollene Kammgarn- oder Cheviot-Hoſe zu kaufen. Gute Wäſche billig waſchen! Iſt es nicht der Wunſch jeder Hausfrau, all' ihre guten Sachen fchonend und zugleich billig zu waſchen? Lux Seifenflocken der Sunlicht Geſellſchaft erfüllen dieſen Wunſch! 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Geſang⸗Verein„Sängertreue“. Sonntag vorm. 10 Uhr Singſtunde. Kein Sänger fehle! Der Vorſtand. Radfahrer⸗Verein„Vorwärts“ gegr. 1906. Sonn⸗ tag, den 5. Juli nachm. 1 Uhr, findet im Lo⸗ kal, zum Brauhaus, Vorſtandsſitzung ſtatt. Voll⸗ zähliges Erſcheinen erwartet Der 1. Vorſ. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter V'heim. Samstag abend 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal zum Saftladeu. Die Vorſtände wollen ſich um halb 9 Uhr einfinden. Der Vorſitzende. Chriſtl. Gewerkſchaftskartell. Alle diejenigen, welche Intereſſe haben an der Dampferfahrt nach Rüdes⸗ heim am 2. Auguſt 31, können ſich beim Kartell⸗ ſchriftführer Müller, Lampertheimerſtraße 31/10 noch melden. Der Fahrpreis beträgt 2.25 Mk. hin und zurück. RB. Die Fahrkarten ſind heute eingetroffen und die ſchon eingeſchriebenen Mit⸗ glieder können ſie in den nächſten Tagen einlöſen. Der Vorſtand. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Die⸗ jenigen Mitglieder, welche Bundesringe benöti— gen, wollen dies bis Freitag Abend bei Züchter Kraus anmelden. Spätere Anmeldungen werden nicht berückſichtigt. Der Vorſtand. Am Samstag, den 4. Juli abends 9 Uhr im Vereinslokal„Monatsverſammlung“. Die Mit- glieder werden gebeten reſtlos zu erſcheinen. 8½ Uhr„Vorſtandsſitzung“. Der Vorſtand. Geſangverein Sängerbund. Freitag abend 9 Uhr Singſtunde. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Reichsbanner Schwarz-Rot⸗Gold(Abtlg. Schutz- ſport.) Heute abend 8 Uhr Training. Um 8 Uhr Verſammlung aller Schutzſportler auf dem Sportplatz betr. Anweiſung zum R. A. Sp. Da es ſich um die Veranſtaltung eines repu⸗ blikaniſchen Sportverbandes handelt, wurde die Genehmigung zur Teilnahme hieran gegeben. Es bittet um rege Beteiligung D. Sch. Bekanntmachung. Als gefunden wurde eine Herrenuhr mit Doublezipfel gemeldet. Viernheim, den 3. Juli 1931. Heſſ. Polizeiamt: Ludwig Mannheimer Produktenbericht. 2. Juli 1931. Weizen inl. 29.0—30, ausl. 31,252.25, Roggen inl. nominell, 24, Hafer inl. 19.25 20.50, Braugerſte geſtrichen, Futtergerſte 20.25 20.75, ſüdd. Weizenmehl, Spezial Null, per Juli—Auguſt 39.5040, per Sept.⸗Okt. 37 87.50, ſüdd. Weizenauszugsmehl(gleiche Ter⸗ mine) 43.50—44, bezw. 41—41.50; ſüdd. Wei⸗ zenbrotmehl(gleiche Termine) 27.50—28, bezw. 25— 25.50, Roggenmehl, je nach Fabrikat,(60⸗ prozentige Ausmahlung) 33—33.50, feine Wei⸗ zenkleie 9.75—10, Biertreber 9.50—10, Lein⸗ ſaat geſtrichen. Mannheimer Kleinviehmarkt. 2. Juli 1931. Zufuhr und Preiſe: 39 Kälber 40—56. 34 Schafe nicht notiert, 49 Schweine, nicht notiert, 728 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 6 bis 10, über vier Wochen 11—14, Läufer 16— 19 RMk.— Marktverlauf: Kälber ruhig, Fer⸗ kel und Läufer mittel. Lux Seifenflocken jetzt viel billiger. und noch Gutscheine dazu! 30 Pfg. das Paket... mit einem Cutschein 50 Pfg. das Doppelpaket.. mit zwei Gutscheinen Für alle Ihre gute Wäsche! 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