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Oktober, abends 8 Uhr, im „Freischütz“ grober Iheaterahend Zur Aufführung gelangt das 6-akkt. Schauspiel: Solang dein Mütterlein noch leht. Dieses schöne und lehrreiche Stück sollte sich niemand ent- gehen lassen. Die ganze Einwohnerschaft ist hierzu höflichst eingeladen. Der Vorstand. Eintritt 60 Pte! 1 Kein Tyinkzwangl Karten Vorverkauf Hofmann, Franz und bei den Spielern. Reife Milch⸗ - Vorstellung. ſchmeine J 6 — Bekanntmachung. Betr.: Mietunterſtützung für 1931(Haus beſitzer. Nach Art. 15 des Sondergebäudeſteuergeſ. kön nen Steuerpflichtige, bei denen die Erhebung der Sondergebäudeſteuer eine beſondere Härte bedeutet, die nicht in dem Steuergegenſtand begründet iſt, von den Bezirksfürſorgeverbänden unterſtützt werden. Die Unterſtützung kann insbeſondere Fürſorge⸗ empfängern und ſolchen Steuerpflichtigen gewährt werden, die mit den ihren Haushalt teilenden Fa⸗ milienangehörigen zuſammen nachweisbar einen Bruttoarbeitslohn oder ſonſtige Einnahmen von nicht mehr als 800 RM. jährlich beziehen. Die⸗ ſer Betrag erhöht ſich um je 200 RM. für ein Kind. Die Anträge für bedürftige Hausbeſitzer wer⸗ den auf unſerem Zimmer Nr. 21 wie folgt ent⸗ gegengenommen: 1. Montag, den 5. Okt. 1931 Buchſtabe A— D 2. Dienstag,„ 6.„ E- 3. Mittwoch,„ 7. J—L 4. Donnerstag, 8.„ 5 5 MR 5. Freitag,„ 9. 0 1 1 S—3 Es empfiehlt ſich, im Intereſſe einer ſchnel⸗ leren Geſchäftsabwickelung, daß die Antragſteller folgende Angaben auf einem Blatt Papier nieder- ſchreiben und mitbringen: * 10 1 1 117 1. Name, Beruf, Alter und Arbeitsſtelle, Verdienſt ſämtl. lediger Kinder. 2. Einkommen der Antragſteller und Ehefrau. 3.(Lohnbeſcheinigungen ſind mitzubringen.) 4. Die Einkommen-, Landes⸗ und Gemeindeſteuer⸗ zettel ſind vorzulegen. Arbeitsloſe haben eine Beſcheinigung des Arbeitsamtes über die Höhe der Alu. oder Kru. und die Dauer der Arbeits- lofigkeit vorzulegen. Viernheim, den 28. Sept. 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. SSS 88888888808 Ab heute grober Posten Rest. Und Fanzel are für Damen, Herren und Minder zur Hälfte u. zwei Drittel des fegu- lären Preises Damenspangen-, 3 besen 5 50 1 e 105 1 ürrenhalhschuhe in schw. 8.00 und braun 9.50 Herrenstefel Hinderschuhwaren in allen Preisen und Ausführungen. Arbeitsstiefel(garantiert reine Leder- ausführung) zu bekannt bill. Preisen. jedermann wird jetzt zugreifen und sich ein Paar schöne haltbare Schuhe anschaffen. Er findet bei mir nur be- währt gute Qualitäten. Schuhhaus Pfenning Seegartenstr. 10. 8 SSSOSS SSS Einlege-Narioffeln beſte Qualität(gelbe Induſtrie) trocken, geſund und handverleſene Ware da Birnen, Wirtschafts- und Tafeläpfel liefert äußerſt billig, frei Haus Heinrich Faltermann Tel. 76 Moltkeſtr. 15 NB. 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Die drei Bergarbeiter— verbände haben den heute gefällten Schiedsſpruch in der Lohn⸗ und in der Arbeitszeitfrage ſofort abgelehnt. witb. Eſſen, 29. Sept. Wie verlautet, wird auch der Zechenverband den Schiedsſpruch in der Lohafrage ablehnen. Auch Reichspoſt kündigt Ttarif. enb. Berlin, 29. Sept. Die Deutſche Reichs— poſt hat heute den Lohntarif für die Arbeiter im Bereiche der Deutſchen Reichspoſt zum 31. Oktober gekündigt. Verhandlungen Stegerwalds mit den Gewerkſchaften. enb. Berlin, 30. Sept. Zwiſchen dem Reichs— arbeitsminiſter Stegerwald und den Führern der drei gewerkſchaftlichen Spitzenorganiſationen hat — dem„Börſencourier“ zufolge— eine Beſpre— chung über aktuelle ſozialpolitiſche Fragen ſtattge— funden. Dabei wurden im beſonderen die finan— ziellen Schwierigkeiten in der Sozialverſicherung erörtert. Die Gewerkſchaften haben den Reichs— arbeitsminiſter darauf aufmerkſam gemacht, die Milderung oder gar Beſeitigung der„Unab— dingbarkeit“ der Tarifverträge von der deutſchen Arbeitnehmerſchaft unter keinen Umſtänden hinge— nommen werden könnte. daß Enteignung der Rigaer Domkirche auf dem Verordnungswege. wib. Riga, 29. Sept. Aufgrund einer Ueber— einkunft der Regierungsparteien erließ der Mini— ſterrat heute auf dem Verordnungswege ein Geſetz, durch das die Domkirche zur Kathedrale des Bi ſchofs der evangeliſchen Geſamtkirche Lettlands er— klärt wird. Wegen Raubmordes zum Tode verurteilt. wtb Stuttgart, 29. Sept. Das Schwurgericht verurteilte heute den Kraftwagenführer Gott⸗. er 0 ee eee, Uxteilte heute den aftwagenführer G brach die Menge in begeiſterte Hochrufe auf die bei— hilf Lachenmaier aus Oppelsbohm(OA. Waib⸗ lingen) wegen vorſätzlichen Mordes in Tat⸗ einheit mit ſchwerem Raub zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Eh— renrechte. Lachenmaier hatte Ende Mai auf einem Feldweg an der Straße Winnenden-Waiblin— gen einen Perſonenkraftwagen ſtehen ſehen, deſſen Beſitzer, der Kaufmann Steiner aus Stuttgart, im Wagen ſchlief. Der Angeklagte ermordete und beraubte ihn. Die Leiche ver— ſteckte er dann in der Nähe von Eßlingen in einer dichten Tannenſchonung. Tetzte Radiomeldungen Eine falſche Spur vom Jüterboger Eiſenbahn⸗ attentat. Selbſtbezichtigung eines Phantaſten. enb. Berlin, 30. Sept. Wegen eines Fahrraddiebſtahls iſt dieſer Tage in Stendal ein gewiſſer Lamprecht verhaftet worden, der bei ſeiner Vernehmung u. a. angab, daß er an dem Jüterboger Eiſenbahnattentat beteiligt geweſen ſei. Daraufhin fuhr am Montag ein Berliner Kommiſſar nach Stendal, um die An⸗ gaben dem Lamprecht zu überprüfen. Die Un⸗ terſuchung hat jedoch ergeben, daß die Mittei⸗ lungen des Lamprecht, der als Phantaſt be⸗ kannt iſt, vollkommen auf freier Erfindung beruhen. Zuſammenſtöße zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten in Eſſen. wtb. Eſſen, 30. Sept. Zwiſchen Natio⸗ nalſozialiſten und Kommuniſten kam es hier geſtern abend gegen 20.30 Uhr zu einer Schlä⸗ gerei, der aber durch das Ueberfallkommando bald ein Ende gemacht werden konnte. Sechs Perſonen wurden festgenommen. Kurz darauf kam es zu erneuten Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen den Anhängern beider Parteien, wobei auch einige Schüſſe fielen. Da⸗ bei wurde ein an den Zuſammenſtößen unbe⸗ teiligtes Mädchen durch einen Oberſchenkelſchuß leicht verletzt. Zeitung Anzeigenpreiſe: (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Herzlicher Abſchied an der deutſchen Grenze Die Rückreiſe der franzöſiſchen Staatsmänner Die franzöſiſchen Staatsmänner über ihren Berliner Beſuch. wtb Paris, 29. Sept. Miniſterpräſident La— val erklärte dem Sonderberichterſtatter des „Intranſigeant“ bei der Abfahrt von Berlin: „Ich bin mit der Aufnahme durch die Reichs— regierung und Bevölkerung ſehr zufrieden und wünſche von Herzen, daß die Kommiſſion die Annäherung erleichtern wird.“— Außenmi— niſter Briand erklärte:„Vielleicht hat ſich et— was geändert.“ Aachen, 29. Sept. Die franzöſiſchen Miniſter hatten auf ihrer Rückreiſe bei Aachen einen kurzen, aus Rangierzwecken notwendig gewordenen Auf— enthalt. Auf dem Haupthahnhof hatten ſich di franzöſiſche und die belgiſche Kolonie zahlreich eingefunden. Zahlreich war aber auch das deutſche Publikum vertreten. Miniſterpräſident Laval benutzte den kurzen Aufenthalt, um ſich auf dem Bahnſteige mit den offiziellen Vertretern Frankreichs und Belgiens in ein Geſpräch einzulaſſen. Beiden Miniſtern wurden Blumenſträußze füberreicht. Einem Preſſevertreter erklärte Laval in einem Interview:„Herr Briand und ich den Empfang in Deutſchland außerordent— lich zufrieden, und wir hof f Reiſe nach 0 den Völker dienen ſprächs teilte er 1 Telegramm an Reichskanzler B ning gerichtet hat. Zum Schluſſe reichten die Herren vom Fenſter des Salonwagens aus Legationsſckretär Dr. Mumm die Hand und veralſchiedeten ſich in herz— licher Form. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, 7 Ain la jind 1 1 den Miniſter aus. Aeußerungen Lavals und Briands in Lüttich und Namur. wtb. Lüttich, 30. Sept. Auf ihrer Rückreiſe aus Berlin waren Laval und Briand in Lüt— tich und Namur Gegenſtand begeiſterter Kund— gebungen einer zahlreichen Menſchenmenge. Als der Zug in beiden Bahnhöfen hielt. rief das Publikum:„Es lebe der Friede! Es lebe Laval! Es lebe Briand!“ Laval ſagte:„Wir glauben, daß wir eine gute Tat getan haben.“ In Namur erklärte er:„Wir ſind in Berlin ausgezeichnet aufgenommen worden.“ Briand fügte hinzu:„Im übrigen haben Sie uns da— zu ermutigt, als wir neulich durchfuhren.“ Erklärungen Lavals über ſeinen Berliner Beſuch. lotb. Paris, 30. Sept. Auf der Rückreiſe von Berlin hat der franzöſiſche Miniſterpräſident La⸗ val in Jeumont, der erſten franzöſiſchen Bahn— ſtation nach Paſſieren Belgiens, dem Sonderkorre— ſpondenten der Agentur Havas folgende Erklärung übergeben: Wir haben in Verlin die heikelſte Miſſion er— füllt, die franzöſiſchen Miniſtern zufallen konnte Dadurch, daß wir dem Reichskanzler und dem Reichsaußenminiſter den Beſuch erwiderten, den ſie im Juli in Paris gemacht haben, haben wir durch eine Handlung eine Annäherung zwiſchen unſeren beiden Völkern exleichtern wollen. Ich habe dem Reichskanzler Brüning die Schaffung eines deutſch-franzöſiſchen Wirtſchaftsausſchuſſes vorgeſchlagen. Der Plan iſt im Verlaufe unſerer Unterredungen verwirklicht worden. Aus⸗ ſchuß, der unverzüglich gebildet wird, wird die wirtſchaftlichen Probleme, die unſere beiden Län— der betreffen, zu prüfen haben. Das iſt eine Hoff— nung, die aufkommt. Eine neue Methode iſt an— genommen worden. Angeſichts des Ernſtes und der Schwierigkeiten der zu löſenden Probleme kann dieſe Initiative als beſcheiden erſcheinen. Man muß ſie aber nach ihren Ergebniſſen beurteilen. Gegenwärtig muß man ſchon die Abſicht, die ihr zugrunde liegt, in Rechnung ſtellen. Alle Maß⸗ nahmen, die ins Auge gefaßt wurden, um das Elend in der Welt zu beſiegen, führen näher zum Ausgleich und bekräftigen den Frieden. Wir haben nichts von den Intereſſen unſeres Landes geopfert Der dadurch, daß wir die Mös den gegenwärtigen Umſtänden mit niſſen der internationalen zu bringen. Montag in B lin, ſo auch bald in Waſhington im Landes mein Möglichſtes tun, um an ſchweren Aufgaben teilzunehmen, die die der Regierung auferlegt. olidarität in Einklang Ich werde, wie am den neu Weltkriſe Wieder in Paris. wtb. Paris, 30. Sept. Um 23.10 Uhr iſt der fahrplanmäßige Zug Berlin— Paris auf dem Nordbahnhof in Paris eingelaufen. Eine ziem— lich große Volksmenge wartete in der Bahn— hofsvorhalle auf die zurückkehrenden franzöſi— ſchen Miniſter, während die offiziellen Perſön— lichkeiten und Journaliſten teilweiſe auf den Bahnſteig zugelaſſen waren. Polizei und repu— blikaniſche Garde ſorgten für den locker ge— handhabten Abſperrungsdienſt, der trotzdem vonſeiten einer Anzahl franzöſiſcher Journali— ſten auf Widerſpruch bei der Ausübung ihres Amtes ſtieß. Der Wagen, dem Miniſterpräſident Laval und Außenminiſter Briand entſtiegen, befand ſich am Zugende. Die beiden Miniſter, bewill⸗ kommnet von ihren Kabinettskolegen und dem deutſchen Geſchäftsträger in Paris, von 7— Fr 48. Jahrgang Vor der Bildung einer deutſch⸗ franz. Wirtſchaftskommiſſion Hans von Raumer, der frühere Reichsſchatzminiſter und Reichswirt— ſchaftsminiſter, ſoll als Hauptvertreter Deutſch— lands der neuen deutſch-franzöſiſchen Wirtſchafts— kommiſſion angehören, deren Bildung bei den Beſprechungen mit den franzöſiſchen Miniſtern in Berlin beſchloſſen wurde. ſter, konnten ſich nur mit großer Mühe und langſam unter dem Beiſtand einer Gruppe ſie umgebender Poliziſten einen Weg bis zur Halle bahnen, wo ſie in ihre Automobile ſtiegen. Die Volksmenge begrüßte die beiden zurückkehren— den Miniſter mit dem Rufe:„Es lebe Laval! ſca so 5* 1* 5 5288 4 Es lebe Briand! Es lebe der Friede!“ 8 Prof. Caſſel gegen Golddeckung der Noten Die Anſicht eines anerkannten Nationalösconomen Guſtav Caſſel über die Weltkriſe. enb Berlin, 30. Sept. Der ſchwediſche Natio— nalökonom Profeſſor Guſtav Caſſel hielt ge— ſtern abend vor dem Stockholmer Sender einen Vortrag über das Thema„Stehen wir vor der Aufhebung der Goldwährung?“, der auf Berliner und mehrere andere deutſche übertragen wurde. Prof. Caſſel unterſuchte die Mittel, diene der gegenwärtigen Weltkriſe herausführen könn— ten. Es müſſe eine ſyſtematiſche Beſchränkung der Nachfrage nach Gold eingeführt werden. Die Banken hätten ihre Anforderungen an Goldre— ſerven weſentlich herabzuſetzen. Das könne aber nur gelingen, wenn die Einſicht durchdringe— daß Goldreſerven Zweck hätten, J 1 ö lediglich den kleine Unregelmäßigkeiten in der internationalen Forderungen der Wirtſchaft Schluß mit der Ja hlungsbilanz auszugleichen; eine beſondere lddeckung ſei nicht erforderlich. Dann unterſuchte der Redner das Problem, in Geldſyſtem auf anderer Grundlage als Goldes möglich ſei. Die Vorſchläge ei— ner Silberwährung werden von Caſſel abge— lehnt. Die Kaufkraft der Zahlungsmittel— ſo erklärte er— hänge lediglich von der„Knapp— heit“ ab. Es müßten alſo alle Länder mit Pa— pierwährung zum Zwecke der Aufrechterhaltung der Wechſelkurſe Uebereinkommen abſchließen. Das könnte, ſo ſchloß Caſſel, am beſten in der eiſe geſchehen, daß England die Leitung über— nehmen und ſelbſt eine Papierwährung mit be— ſtändiger Kaufkraft ebenſo wie Frankreich und die Vereinigten Staaten ſchaffen würde. Kapitalzerſtörung „Mein Kompromiß zwiſcher ſozialiſtiſchen und kapitaliſtiſchen Wirtſchaſtsmethoden“ enb. Berlin, 29. Sept. Dex Reichsverband der deutſchen Induſtrie hat gemeinſam mit den übrigen Spitzenverbänden der deutſchen Wirtſchaft dem Reichskanzler und ſämtlichen Mitgliedern des Reichskabinett. den Miniſterpräſidenten der deut— ſchen Länder, ſowie dem Reichsbankpräſidenten, dem Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahnge— ſellſchaft und einer Anzahl führender Parlamenta— rier eine Erklärung zur Wirtſchaftspolitik zur Kenntnis gegeben. Einleitend wird feſtgeſtellt, daß ein Ausweg aus dem bitterernſten Zuſtande der deutſchen Wirtſchaftsnot nicht möglich erſcheine, wenn die Reiechsregierung in kraftvoller Entſchloſ— ſenheit und in voller Unabhängigkeit von Intereſ— ſenten und Paxteipolitik den Weg zum ſofortigen Handeln fände. Die deutſche Politik müſſe erken— nen, daß es zwiſchen ſozialiliſtiſchen und kapitali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftsmethoden kein Kompromiß gebe. Sie müſſe geſchloſſen und rückhaltlos den einen Weg des individualiſtiſchen Syſtems gehen. Die Wirtſchaft müſſe alles daran ſetzen, Handlungen im eigenen Lager zu vermeiden, die im Wider⸗ ſpruch zum individualiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtem ſtehen. Ebenſo wie jeder neue Staatseingriff in die Wirtſchaft grundſätzlich abgelehnt werden müſſe, müſſe jede Fehlleitung wirtſchaftlicher Kräfte durch Subventionen unterbleiben. Darüber hinaus habe die Wirtſchaft die Pflicht, alle Wege zu beſchreiten, die eine Auflockerung des Preis— niveaus herbeizuführen geeignet ſeien. Damit ſtehe aber in unlösbarem Zuſammenhange, daß die Regierung ſofort und umfaſſend die wirtſchafts— ſowie finanz- und ſozialpolitiſchen Maßnahmen durchführe, ohne die die notwendige Koſtenſenkung und Koſtenauflockerung unmöglich ſei. In der Er⸗ flärung wird dann weiter die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung der Nachkriegszeit gekennzeichnet unter dem Einfluß des erheblich geſtiegenen Finanzbe— darfes des Reiches, der Länder und der Gemeinden, der in 1913 16,2 Prozent des damaligen Volks⸗ einkommens, in 192829 dagegen 30,1 Prozent des Volkseinkommens ausgemacht habe und daran die Forderung geknüpft, an die Stelle kapitalzer⸗ ſtörender Eingriffe ſolche Maßnahmen zu ſetzen, die die Kapitalbildung zu fördern geeignet ſeien. —— Kommt die Europäiſche Sollunion? Fur Bildung des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsausſchuſſes— Kundgebung der Europäiſchen Soll⸗Vereine Bei Abſchluß der deutſch⸗franzöſiſchen Kon⸗ ferenz vom 27./ 28. September in Berlin glauben die deutſche und die franzöſiſche Organiſation der Guropäiſchen Zoll⸗Vereine den Beſchluß in Er— innerung rufen zu wollen, der einſtimmig vom 1. Kongreß für die europäiſche Zoll-Union ge⸗ faßt worden iſt. Dieſer Kongreß hat in Paris im Miniſterium des Aeußeren am 30. Juni u. 1. Juli 1930 ſtattgefunden und nach Billigung eines ge— meinſamen Berichts, der für den franzöſiſchen Verein von deſſen Generaldelegierten und für den deutſchen von deſſen Vorſitzenden abgegeben wor⸗ den war, erſtattet wurde, die Forderung aufgeſtellt: „daß eine ſtändige deutſch⸗franzöſiſche Konfe⸗ renz ſchnellſtens von den beiden Regierungen einberufen würde, um die Möglichkeit einer Anwendung zwiſchen Frankreich, Deutſchland und den Nachbarſtaaten jener urſprünglichen Empfehlungen zu unterſuchen, die bisher nicht beachtet worden ſind, und zwar mit dem End⸗ ziel einer Wirtſchafts⸗ und Zoll⸗Union.“ In der Erwägung, daß der Zuſammentritt eines deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsausſchuſſes, der im Verlaufe der Berliner Beſprechungen beſchloſſen worden iſt, eine beträchtliche Wirkung zu Gunſten der endgültigen Schaffung von Vertrauen, der Grundlage jeder wirtſchaftlichen und finanziellen Geſundung Europas haben wird, ſprechen die unterzeichneten Organiſationen hierdurch den Wunſch aus: „daß der neugebildete deutſch⸗franzöſiſche Wirt⸗ ſchafts⸗Ausſchuß, indem er ſich von den entſpre⸗ chenden Empfehlungen des Völkerbundes und des Europa⸗Ausſchuſſes leiten läßt, ſofort zu Verwirklichungen übergeht. Sie glauben zu dieſem Zweck empfehlen zu ſollen, daß der Aus⸗ ſchuß ſchon jetzt auf ſeine Tagesordnung ſetzt: 1. Daß zur Behebung der Arbeitsloſigkeit ein deutſch⸗franzöſiſcher Induſtrie⸗ und Finanz⸗ plan für öffentliche Arbeiten zur Anwendung gelange, der in Frankreich und den franzöſi⸗ ſchen Kolonien verfolgt werden ſollte; 2. daß in Uebereinſtimmung mit dem Bericht des Koordinationskomitees des Europaausſchuſ⸗ ſes das deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftskomitee alle notwendigen Unterlagen zuſammenfaſſen möge, die eine fortſchreitende Herabſetzung der Zölle betreffen, wobei die Wirtſchafts⸗ und Finanzgegeſetzgebung der beiden Länder zu beachten iſt.“ Der erwähnte Bericht des Europa-Ausſchuſſes enthält folgende Ausführungen:„Das zu errei⸗ chende Ziel muß die vollkommenſte Zuſammenarbeit der europäiſchen Völker ſein, um dieſen Kontinent zu einem einheitlichen Markt aller Länder zu machen, aus denen es ſich zuſammen⸗ ſetzt“— und weiter„in dieſem Geiſte haben un⸗ ſere Sachverſtändigen die Möglichkeit in Betracht genommen, für die europäiſchen Länder„Annähe⸗ rungen“ in Betracht zu nehmen, die geeignet ſind, ſich bis zu einer vollſtändigen Zoll- und Wirtſchafts⸗Union Guropas zu ent⸗ wickeln“. Die deutſche und die franzöſiſche Organiſation der europäiſchen Zoll-Vereine behalten ſich vor, dem deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsausſchuß als⸗ bald nach ſeiner endgültigen Gründung die tech⸗ niſchen Arbeiten zu unterbreiten, die ſie über dieſe Frage bereits geſammelt haben und aus denen mit Gewißheit hervorgeht, daß ein fortſchreitender Abbau der Zollſchranken zwiſchen Deutſchland und Frankreich, eventuell allen anderen Nachbarvöl⸗ kern, der bis zur vollſtändigen Zoll- und Wirt⸗ ſchafts⸗Union gehen kann, der Nationalwirtſchaft jedes Landes nicht nur keinerlei Nachteile zu⸗ fügen würde, ſondern im Gegenteil ihre wechſel⸗ ſeitige Wohlfahrt außerordentlich begünſtigen müßte. Ausklang in Genf Schluß der Völkerbundsverſammlung. wtb. Genf, 29. Sept. Die 12. Völkerbunds⸗ verſammlung hat nach etwas mehr als dreiwöchi⸗ ger Dauer heute vormittag ihre Arbeiten beendet. Zunächſt wurde der Bericht des Haushaltsaus⸗ ſchuſſes zur Kenntnis genommen, in dem beſon⸗ ders die Mehranforderungen für den Neubau des neuen Völkerbundsgebäudes ſcharf getadelt wer— den. Nach einer kurzen eindrucksvollen Trauer⸗ kundgebung für den verſtorbenen polniſchen Mini⸗ ſter Skirnfky, der bei der Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund die Völkerbundsverſammlung geleitet hat, beſchäftigte ſich die Verſammlung mit dem in einer Nachtſitzung des Abrüſtungsaus⸗ ſchuſſes fertiggeſtellten Bericht über das ſogenannte Rüſtungsfeierjahr. In einer kurzen Anſprache ver⸗ teidigte Lord Cecil die der Verſammlung vorge— legte und inhaltlich bereits bekannte Reſolution. Am Schluß der heutigen Verſammlung berich⸗ tete der ſpaniſche Außenminiſter Lerroux in ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Völkerbundsrates über die bisherige Behandlung des chineſiſch⸗japaniſchen Konflikts durch den Rat. Der gute Wille der beiden Regierungen und ihre Treue gegenüber den Verträgen, erklärte Ler⸗ roux, bilden die beſte Garantie für den Frieden der Welt. Der Völkerbundsrat werde nach Abſchluß der Arbeiten der Verſammlung ſeine Bemühun⸗ gen fortſetzen, um den beiden Regierungen durch London des gleichen Tages. Die ein für beide Länder annehmbares Verfahren zu einer befriedigenden Regelung ihrer Lage zu ver⸗ helfen. Dieſe Erklärung des Ratspräſidenten wurde von der Verſammlung ohne Ausſprache ent⸗ gegengenommen. Lediglich der Präſident der Ver⸗ ſammlung ſprach die Hoffnung aus, daß die auf Erhaltung des Friedens gerichtete Tätigkeit des Völkerbundesrates möglichſt bald zu einem vollen Erfolg führen werde. Auflegung der ſteuerfreien Reichs⸗ bahn⸗Hnleihe am 1. Oktober witb. Berlin, 29. Sept. Zur Durchführung der Verordnung des Reichspräſidenten über Aktien⸗ recht, Bankenaufſicht und über eine Steueramneſtie vom 19. September 1981 wird von der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft die 4½⸗prozentige ſteuer⸗ freie Reichsbahnanleihe 1931 zum Nennwert an⸗ geboten. Die Anleihe wird in Stücken von 100, 500, 1000 und 5000 Goldmark ausgefertigt. Als Goldmark gilt der Gegenwert von 1/2790tel Kilogramm Feingold. Dieſer Gegenwert wird bei den Zinszahlungen und der Einlöſung der ver-. loſten Stücke errechnet unter Zugrundelegung des Londoner Goldpreiſes des 15. des der Fälligkeit vorangehenden Monats. Die Umrechnung in die deutſche Währung erfolgt zum Mittelkurs der amtlichen Berliner Notierung für Auszahlung Anleihe wird vom 1. Oktober 1931 mit jährlich 4½ Prozent verzinſt. Zeichnungen werden angenommen: a) bei denjenigen Reichsbankkaſſen, die von den zuſtändigen Reichsbahndirektoren als Zeich⸗ nungsſtellen beſtimmt werden, b) bei allen Reichsbankanſtalten, c) bei beſtimmten Banken in Berlin und in 27 anderen deutſchen Städten. Soziales Schiedsſpruch für den Ruhrbergbau gefällt. wib. Eſſen, 29. Sept. In den heute auf⸗ grund der Notverordnung des Reichspräſidenten Beginn einer neuen Epoche? „Der Faden darf nicht abreißen“— Caval mit den Reſultaten ſeines Beſuches zufrieden—„Swei hiſtoriſche Tage“ Berlin, 29. Sept. Laval hat vor ſeiner Abreiſe dem Vertreter der„N. B. L.“ noch Gelegenheit gegeben, einen Abſchiedsgruß zu empfangen. „Ihr Volk iſt viel enthuſiaſtiſcher, als man es uns dargeſtellt hatte“, erklärte Laval,„wir ſind mit den Reſultaten ſehr zufrieden. Dieſe beiden hiſtoriſchen Tage markieren eine weſentliche Etappe auf dem Weg eines dauernden franzöſiſch⸗deutſchen Einklangs. Unſere beiden Länder ſind Nachbarn. Jetzt, am Morgen, reiſt man weg und um 11 Uhr abends iſt man ſchon in Paris. Das ſollte man nie ver⸗ geſſen. Der Anfang iſt gemacht. Der Faden darf jetzt nicht abreißen.“ Die Pariſer Preſſe zum Ergebnis der Berliner Beſprechungen. wtb. Paris, 29. Sept. Der aus dem erſten Berliner Verhandlungstag gewonnene Eindruck der Pariſer Preſſe, daß eine für die Beſprechungen günſtige Atmoſphäre geſchaffen wurde, läßt ſich heute in noch ſtärkerem Maße feſtſtellen. Die offi⸗ zielle Ankündigung über die Schaffung eines ſtän⸗ digen deutſch-franzöſiſchen Wirtſchaftskomitees findet gute Aufnahme. Man ſolle die Bedeutung einer derartigen Organiſation nicht übertreiben, da die politiſchen Fragen ſeinem Aufgabenkreis entzogen ſind, aber auch nicht unterſchätzen. Sämt⸗ liche Blätter kündigen an, daß Miniſterpräſident Laval die franzöſiſchen Kommiſſionsmitglieder ſpäteſtens in 10 Tagen ernannt haben wird.— Der Beſuch der franzöſiſchen Miniſter bei Reichs⸗ präſident von Hindenburg wird als Zeichen der Entſpannung beſonders hervorgehoben. Der Sonderberichterſtatter der Havas⸗Agentur erklärt, der Berliner Beſuch der franzöſiſchen — Miniſter werde ein wichtiges Ereignis darſtellen. Nicht nur, weil er mit einer Tradition freiwil⸗ liger Iſolierung die zwiſchen beiden Regierungen nur allzulange gedauert habe, breche, ſondern weil er in Zukunft die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern erleichtern dürfte. Der Beſuch ſtelle eine neue Etappe auf dem Annäherungswege dar. Die Viſite des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und des Außenminiſters bei Reichspräſident von Hindenburg werde in dieſer Richtung von ganz Deutſchland tief empfunden werden, da Marſchall Hindenburg das Einheits⸗Symbol ſämtlicher Volksklaſſen darſtelle. Andererſeits werde die Schaffung eines deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ komitees materiell den Willen beider Nationen zur Zuſammenarbeit beweiſen. Gewiß dürfe man die Bedeutung dieſer Initiative nicht übertreiben, aber es wäre gleichfalls falſch, ihren Wert zu unterſchätzen. Sie ſei der Ausgangspunkt für eine vertrauensvolle Zuſammenarbeit und ganz Frank⸗ reich wünſche einmütig ihren Erfolg, namentlich wenn ſie den Weg für die politiſche Verſtändigung vorbereiten ſollte, die ſchließlich für beide Nachbar⸗ völker wie für die geſamte Welt unerläßlich ſei. Selbſtverſtändlich werde die eingeſetzte Kommiſſion nicht die Reparations⸗ und Kreditfrage behandeln, da die Probleme Deutſchland und Frankreich nicht allein angingen. Ihre Prüfung werde weiter Sache der Regierung ſein. Aus dem gleichen Grunde ſeien bei den Berliner Beſprechungen auch nicht politiſche Fragen, wie Abrüſtungskonferenz oder Schuldenreviſion angeſchnitten worden. In einer weiteren Berliner Havas-Meldung wird erklärt, daß die wirtſchaftliche Zuſammen— arbeit ſich auch auf das koloniale Gebiet erſtrecken dürfte. Dieſe Frage ſei ſehr eingehend erörtert worden.. Der franzöſiſche Exminiſterpräſi⸗ dent Herriot Vorſitzender des vorbereitenden Ausſchuſſes der Weltabrüſtungs⸗ konferenz. Edouard Herriot, der franzöſiſche Miniſterpräſident und Kultus⸗ miniſter, ſoll auf Antrag Lord Cecils den Vorſitz des vorbereitenden Ausſchuſſes für die endgültige Abrüſtungskonferenz 1932 übernehmen. neu aufgenommenen Schlichtungsverhandlun im Ruhrbergbau unter Vorſitz von Profeſſor Brahn und der beiden Unparteiiſchen, Regierungs— präſident Bergemann und Beigeordneter Dr. Bra⸗ gard, fällte der Vorſitzende mit den Stimmen der unparteiiſchen Beiſitzer einen Schiedsſpruch, der eine ſiebenprozentige Herabſetzung der Löhne bis zum 31. Januar 1932 beſtimmt. Das Arbeits⸗ zeitabkommen wurde unverändert bis zum 31. März 1932 verlängert. Die Nachverhandlungen finden morgen in Dortmund ſtatt. Seydewitz und Roſenfeld aus der S. P. D. ausgeſchloſſen Berlin, 29. Sept. Der Vorſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Partei hat, wie das Nachrichten- büro des VD. hört, am Dienstag die Abgeord⸗ neten Seydewitz und Roſenfeld aus der Sozial⸗ demokratiſchen Partei ausgeſchloſſen. Der Aus⸗ ſchluß erfolgte, weil Seydewitz und Roſenfeld als die Geſellſchafter der freien Verlagsgeſellſchaft, die die Wochenzeitung„Die Fackel“ herausgibt, ſich be⸗ harrlich geweigert haben, entſprechend dem Be⸗ ſchluß des Parteiausſchuſſes ihre Tätigkeit einzu⸗ ſtellen. An dem Beſtehen der freien Verlagsgeſell⸗ ſchaft ſah der Parteiausſchuß den Anfang einer Sonderorganiſation, die nach dem Beſchluß des Heidelberger Parteitages unzuläſſig ſei. Es wird betont, daß die beiden Abgeordneten nur wegen dieſer ſonderorganiſatoriſchen Beſtrebungen, nicht aber wegen ihrer kritiſchen Haltung zur politiſchen Taktik der Sozialdemokratie erfolgte. Deutſches Reich Verbot des„Augriff“ auf drei Wochen. witb. Berlin, 29. Sept. Die in Berlin er⸗ ſcheinende nationalſozialiſtiſche Tageszeitung„Der Angriff“ iſt bis zum 20. Oktober verboten worden Wie wir dazu erfahren, iſt dieſes Verbot wegen mehrerer Artikel ergangen, die Einrichtungen des Staates beſchimpfen und böswillig verächtlich machen. Teilweiſer Schulſtreik in Berlin. enb. Berlin, 29. Sept. 70 Schüler der 7. Klaſſe der 125/56., 155./ 156. Gemeindeſchule ſind heute nicht zum Unterricht erſchienen. Die Eltern haben die Kinder zum Proteſt gegen die Sparmaßnah⸗ men des Magiſtrats zu Hauſe behalten. Auch in einer Hilfsſchule iſt aus den gleichen Gründen ein „Streik“ ausgebrochen. Die Polizei hatte keinen Anlaß zum Einſchreiten. Rampf um Rosenburg Noman von Johannes Hollſtein. (48. Fortſetzung.) Elſe wurde glühend rot. „Wollen Sie gleich ſtill ſein, Nitſche! Jetzt raſch.. Kaffee getrunken! And Kuchen!“ Jetzt ſahen ſie alle erſt die Berge Kuchen. Dreher, der fidele Berliner, faltete die Hände und ſagte aus tiefſtem Herzensgrunde: „Kuchen! Erntekuchen! Ei kiek an— den woll'n wir aber ſchnabulieren!“ Und das wurde ſofort getan. Als ſich Elſe mit den Mägden wieder auf dem Wege nach der Küche befand, da fielen die Soldaten wie hungernde Wölfe darüber her. Erntekuchen! Streuſelkuchen! Dicke, zuckerſüße Butter— ſtreuſeln— zwei Zentimeter dick!— Das war eine Luſt..! Da war allen das Mundwerk eingeroſtet, weil die Kaumaſchinen zu tun hatten.. Aber auch im Herrenhauſe kargte man nicht mit dem Lob. Die Mamſell wälzte alles auf Elſe ab. Die hatte den Kuchen zu ver⸗ antworten. Elſe nahm rot wie eine Roſe vor Verlegen⸗ heit die Lobſprüche in Empfang. Willfried fuhr nachmittags gegen 4 Uhr mit Gothe, Frau Käthe, Schaffranz, Elſe und dem Feldwebel Lehmann zum Erntefeſt. Die Mamſell ließ ſich a N age f unterbringen. Elſe wollte verzichten, aber das gabs nicht. Die Mamſell ſagte, daß ſie der Janke dann zuſammen mit den Mägden abholen ſolle. So war die Frage aufs beſte gelöſt. Die Soldaten wurden mit dem Laſtauto nach Roſenburg, dem Dorf, gefahren. Als ſie einfuhren, da ſtürzten die Bewoh⸗ ner aus allen Häuſern und winkten ihnen lachend zu. Sollte eine Luſt werden.. fünfzig Sol⸗ daten. die alle gute Partien waren. denn wenn ſie ihre zwölf Jahre hinter ſich hatten, dann wurden ſie Staatsangeſtellte oder krieg⸗ ten ein paar ſaftige Tauſender mit auf den Weg. ö Als ſie vor dem Wirtshaus zum„Weißen Lamm“ hielten, da kam ihnen der Kuſche, der Wirt, mit der Muſikkapelle entgegen. Die Kapelle ſpielte einen Tuſch und Kuſche der ein guter Vereinsredner war, rief herzlich: „Dorf Roſenburg grüßte Rittergut Roſen⸗ burg!“ Das gab ein Halloh! Die Soldaten ſtimmten ein luſtiges Lied an und zogen nach dem Saale. Oben ſtellten ſie ſich auf und warteten auf die Herrſchaft. Die ließ noch auf ſich warten, denn Will⸗ fried wollte, daß man erſt die brave Mamſell hole, mit der Schaffranz, ſo hatte er beſtimmt, den erſten Tanz mit ihnen zuſammen tun ſollte. Endlich waren ſie alle beiſammen. Sie ſtiegen die ausgetretene Treppe, die nach dem Saal führte, der im erſten Stock lag, wollte ihm dann mal auf den Pelz rücken! aus,„wo er Als Willfried mit ſeinen Begleitern den Saal betrat, da ſpielte die Muſik einen Tuſch. Der Wirt als Gemeindevorſtand, umgeben von den Bauern, dem Lehrer, dem Pfarrer des Ortes, hielt eine Anſprache, in dem er Willfried das Lob ausſprach, daß er aus dem Rittergut in vorbildlicher Weiſe ein Ertrags- gut ſchaffe. Die Bauern ſpitzten die Ohren und ſahen ſich an. N Was meinte der Kuſche damit? Man „Ueberall“, ſo führte Kuſche hinhorche, überall nenne man ihn einen gu⸗ ten und gerechten Herrn, der ſich mühe, für alle in der beſten Weiſe zu ſorgen.“ Er ſprach die Hoffnung aus, daß künftig⸗ hin das Verhältnis zwiſchen Gut und Dorf ein engeres würde, denn er ſei ihr Patron, den ſie als ihren Führer angeſehen. Willfried dankte in herzlichen Worten und verſicherte, daß ihm an einem recht guten Verhältnis außerordentlich gelegen ſei. Er bat zu entſchuldigen, daß er bis heute den Verpflichtungen ſeiner Stellung als Kirchen⸗ patron uſw. nicht in dem Maße nachgekommen ſei, wie ſie es gewiß erwartet hätten, aber man müſſe berückſichtigen, daß er kurz vor der Ernte erſt das Gut und ſeine Verwaltung übernommen habe. Künftig hoffe er mehr Zeit zu haben und die ſolle dazu dienen, das Verhältnis zwiſchen Dorf und Gut zu feſtigen. Auch an den mitanweſenden Pfarrer rich⸗ tete er ein paar Worte, mit denen er kund tat, daß er von nun ab gewillt ſei, auch den Ver⸗ Er ſchloß mit einem Hoch auf Roſenburg im beſonderen und auf den deutſchen Bauern im allgmeinen. ö Die Muſik ſpielte einen Tuſch dazu. Dann ſpielten ſie zum Erntetanz auf. „Der Tanz für die Herrſchaften von Ro⸗ ſenburg!“ ſagte der Wirt laut. 50 Willfried lachte Elſe an und ſagte:„Wol⸗ len Sie es mit mir probieren?“: Gothe engagierte Frau Käthe und Schaff⸗ tanz die Mamſell. Die drei Paare tanzten. Elſe war ſelig im Tanz. Sie glühte wie eine Roſe. Sie fühlte, wie der Tanz ihr Blut raſcher fließen ließ. Es war ihr, als wenn eine ſchwere Laſt von ihr fiele, als wenn ſie erne frohe, beſeligende Luſt erfülle. Der Tanz war zu Ende. Da traten drei Bauern von Roſenburg, der Wirt war mit dabei, zu den drei Frauen und engagierten ſie. Als die beiden Tänze zu Ende waren, da gab's abermals einen Tuſch und dann begann der allgemeine Tanz. Willfried verließ mit Gothe u. ſeiner Schwe ⸗ ſter den Saal, um ſich im Garten ein Plätz⸗ chen zu ſuchen. Der Pfarrer ſchloß ſich ihnen an, ebenſo Schaffranz. Die Mamſell und Elſe wollten das gleiche tun. ö Aber da waren ſie ſchon eingeſchloſſen. Nitſche, der Reichswehrſoldat, war der erſte, der mit Elſe tanzte, während det Feld⸗ webel die Mamſell ſchwenkte. g 7 7 5 pflichtungen, die ihm als Kirchendiener ob⸗ 90 7 7 Fomm eh ane acetten Aus nah und Fern Darmſtadt, 28. Sept.(Ungetreuer Sparkaſſen rechner.) Ein Kaufmann in Spachbrücken, der Rechner und Vorſtands⸗ mitglied der Spar⸗ und Darlehnskaſſe und der Bezugs und Abſatzgenoſſenſchaft war, ließ ſich zum Nachteil der beiden Genoſſenſchaften ver⸗ ſchiedene Vergehen gegen das Genoſſenſchafts⸗ geſetz, Betrug und Urkundenfälſchung und Un⸗ terſchlagung zu ſchulden kommen. Dieſerhalb ſtand er heute vor dem hieſigen Bezirksſchöf⸗ fengericht. Er hatte eigenmächtig ſich ſelbſt Kredite in Höhe von 22 000 und 4000 Mark eingeräumt. Um weiteres Geld zu bekommen, belaſtete er vorhandene Konten und fälſchte entſprechend Quittungen. Als die Sache heraus⸗ kam, ging der Angeklagte flüchtig und erſchien erſt wieder, als das ergaunerte Geld alle war. Er hat der Einwohnerſchaft zum Teil erhebli⸗ chen Schaden zugefügt, da die Kaſſenmitglieder den Verluſt decken mußten. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr drei Monaten abzgl. ſechs Monaten Anterſuchungs— haft, ferner Geldſtrafen in Höhe von 300, 100 und 50 Mark. Mainz, 28. Sept. wegen fahrläſſiger ötung.) An Abend des 3. Dezember vorigen Jahres, wurde auf der Straße zwiſchen Planig und Kreuznach der radfahrende Arbeiter Joh. Bregenzer aus Boſenheim von dem Perſonenauto des 315 jährigen Kaufmanns Franz Xaver Rohmer aus Kreuznach erfaßt, zur Seite geſchleudert und derart verletzt, daß er gleich darauf ſtarb. Die Ermittelungen führten zu einer Anklage gegen Rohmer wegen fahrläiger Tötung. Das Amtsge— richt Wöllſtein verurteilte Rohmer zu 200 RM. Geldſtrafe, erachtete aber dabei auch eine gewiſſe Schuld des Getöteten, der betrunken geweſen war. Die Berufung des Rohmer gegen das Urteil wurde am Samstag von der Kleinen Strafkammer als unbegründet verworfen. Spiesheim,(Rhh.), 29. Sept. Hochzeits⸗ geſellſchaft verunglückt.) Eine Hoch⸗ zeitsgeſellſchaft erlitt auf dem Wege nach Albig in der Nähe der Straßenkreuzung Flohnheim— Riebelnheim am ſogenannten Gaſſerberg einen ſchweren Autounfall. Der Wagenführer ver⸗ mochte die Kurve nicht mehr zu nehmen, und das vollbeſetzte Auto ſtürzte den vier Meter hohen Abhang hinunter, wobei alle Inſaſſen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Die Verletzten wurden teils in das Alzeyer Kran⸗ kenhaus, teils nach Spiesheim gebracht. Da⸗ durch, daß das Auto ſich im Graben verfing, wurde der Sturz weſentlich gemildert und ein größeres Unglück verhütet. Nur ein 17jähri⸗ ges Mädchen, die in Wörſtadt bedienſtete Lena Weber aus Nieder-Saulheim, erlitt bei dem Sturz ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie an den Folgen am ſelben Abend ſtarb. Grünſtadt, 28. Sept.(Schwerer Sturz vom Motorrad.) Außerhalb des Ortes, am Bahnübergang bei den Chamottewerken, iſt ein Motorradfahrer, ein Chauffeur aus Og⸗ gersheim in voller Fahrt von ſeinem Fahrzeug abgeſtürzt. Der Fahrer hatte beim Ueberque— ren des Geleiſes infolge der eingetretenen Er— ſchütterung die Herrſchaft verloren. Er ſtürzte dabei ab und überſchlug ſich mehrmals. Das herrenlos gewordene Motorrad fuhr noch eine Strecke weiter, bis es in den Straßengraben geriet. Der Verunglückte trug am Kopfe, hauptſächlich im Geſicht, ſehr empfindliche Ver⸗ letzungen davon und mußte in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen abtranspor⸗ tiert werden. (Verurteilung Kaiſerslautern, 28. Sept.(Großer Le⸗ bensmitteldiebſtahl.) Geſtern nachmit⸗ tag wurde in das Lager einer hieſigen Lebens⸗ mittelhandlung in der Zollſtraße eingebrochen und Waren im Werte von über tauſend Mark geſtohlen. In der Hauptſache handelt es ſich um Rauchmaterialien und Lebensmittel. Die Diebe wurden entdeckt, konnten aber unerkannt flüchten, wobei ſie einen Teil der Beute im Stich laſſen mußten. Ingenheim, 29. Sept.(Schadenfeuer.) Im Anbweſen des Landwirts Jakob Lang von hier brach in der vergangenen Nacht Feuer aus, das einen wohlgefüllten Schuppen und eine Scheune in Aſche legte. Auch ein Teil des übrigen Anweſens wurde beſchädigt. Der Schaden wird auf einige Tauſend Mark ge— ſchätzt. Der Brandgeſchädigte iſt nur ſchwach verſichert. Billigheim, 29. Sept. Selbſtmörder.) Dex 22-jährige Apotheker- gehilfe F. Rebenak aus Ilbesheiem, der in einer hieſigen Apotheke beſchäftigt war, hat ſich durch Einnehmen von Gift das Leben genommen. Der Apotheker traf den Getöteten, als dieſer nicht zur Arbeit kam, in ſchwer vergiftetem Zuſtande in ſeinem Zimmer an und eilte in die Apotheke, um ein Gegenmittel zu holen. Während dieſer Zeit nahm der Lebensmüde erneut eine Doſis Gift zu ſich. Nach Wiedereintreffen des Apothekers war er bereits tot. Aus einem hinterlaſſenen Brief geht hervor, daß der junge Mann aus Liebeskummer aus dem Leben geſchieden iſt. Zweibrücken, 29. Sept.(Sogar Särge werden zwangsverſteigert.) Auch hier mehren ſich in der letzten Zeit wieder als Folge der ſteigenden Nor die Zwangsverſteigerungen. Alle möglichen Gegenſtände kommen dabei unter den Hammer: Pferde, Schreibmaſchinen, Klaviere, Ladeneinrichtungen, ganze Warenlager, Möbel uſw. Daß aber auch Särge der Zwangsverſteige— rung unterſtellt werden, iſt gewiß eine Seltenheit. Dieſer Tage wurden hier vier Särge ausgeboten. Vielleicht war angenommen worden, daß ſich die Liebhaber darin gleich begraben laſſen könnten. (Hartnäckiger Trier, 29. Sept.(Schließung eines Lehrlingsheims.— Drohbriefe und Brandſtiftung.) Nachdem im hieſigen Lehrlingsheim der katholiſchen Schulbrüder wieder— holt Drohbriefe eingelaufen und ähnliche Zettel im Heim gefunden worden waren, in denen mit Niederbrennen und Sprengen des Heimes gedroht wurde, und nachdem im Laufe der letzten Woche dreimal Brände angelegt worden waren, die jede rechtzeitig gelöſcht werden konnten, haben die Schulbrüder jetzt das Heim geſchloſſen und alle Lehrlinge entlaſſen.— Zwei Lehrlinge ſind als verdächtig verhaftet worden, ein dritter wurde ebenfalls feſtgenommen, weil er ein Bild des Hei— mes zertrümmert hatte. Es wurde an dem benutz⸗ ten Papier feſtgeſtellt, daß zwei der im Heim ge— fundenen Zettel dort ſelbſt geſchrieben worden ſein müſſen. Die Zettel trugen faſt alle die Unterſchrif: „Rote Front“ oder„Schwarze rote Hand“. Es wird angenommen, daß falls wirklich Lehrlinge des Heimes, das ſich des höchſten Anſehens erfreut, be— teiligt ſind, politiſche Verhetzung von außen her die Urſache zu dieſer Revolte geweſen iſt. Pforzheim, 28. Sept.(Tödlicher Un⸗ glücksfall.) Zwiſchen Wilferdingen und Pforzheim iſt am Sonntag abend ein Spazier— gänger, der 17 Jahre alte Guſtav Druſenbaum aus Pforzheim von einem übermäßig raſch fah⸗ renden Motorradfahrer von hinten angefahren und ein Stück weit geſchleift worden. Der Fahrer und ſeine Begleiterin ſtürzten vom Rade und trugen Gehirnerſchütterungen da—⸗ von. Die Verletzungen Druſenbaums waren ſo ſchwerer Natur, daß der Verunglückte auf 0 Transport nach dem Krankenhaus geſtor— en iſt. e Wettervorherſage Vorherſage für Mittwoch: Nachts ſtärlere Ab⸗ kühlung und Nebelbildung, dann vielfach aufhei⸗ ternd und Temperaturen etwas höher anſteigend als bisher, ſchwache, allmählich auf Süd drehende Winde, ſpäter Bewölkungszunahme. Ausſichten für Döunnerstag: Bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden ziemlich mild und zeitweiſe auf⸗ heiternd, nur vereinzelte und leichte Niederſchläge. Cohales Heimarbeitsſchwindel.„Sichere Exiſtenz durch Einrichtung einer Heimſtickerei“, ſo lauten die ſeit einiger Zeit in großem Maßſtabe und unter Aufwand einer erheblichen Reklame erſcheinenden Anpreiſungen geſchäftstüchtiger Unternehmer, die ſich in erſter Linie an die durch die Not der Zeit arbeitslos gewordenen Volksgenoſſen wenden. Auch Sie können unſer Lieferant werden, wenn Sie die auf unſerer Strickmaſchine angefertigten Woll— waren, in erſter Linie Strümpfe, uns gegen die hierfür feſtgeſetzten Preiſe zuſenden. Daß Fach—⸗ und Vorkenntniſſe nicht erforderlich ſind, iſt bei dem Charakter ſolcher Angebote weiter nicht ver— wunderlich. Dem Arbeitsloſen, der in ſeiner Ver— zweiflung nach dem Strohhalm greift, um aus dem Elend der Arbeitsloſigkeit herauszukommen, muß der Bezug einer ſolchen Heimſtrickmaſchine ſelbſt⸗ verſtändlich ſo ſchmackhaft wie möglich gemacht wer⸗ den. Solche Heimſtrickmaſchinen wurden früher an Fachleute zum Preiſe von etwa 80—90 Roe. verkauft. Heute fordern die Händler dafür von dem unkundigen Publikum etwa 230—300 RM., wobei neben einer kräftigen Anzahlung, die den Wert der Maſchine ungefähr deckt, natürlich Raten⸗ zahlungen bewilligt werden, um ſo zum Kauf der Maſchine anzureizen. Auf dieſen Maſchinen ſollen dann die Käufer Wolle verarbeiten, die ſie von demſelben Händler beziehen müſſen. wohin im übrigen auch die Ware wieder abgeliefert werden muß. Die in dem Werbematerial angegebenen Leiſtungen und Vorteile der Maſchine kann man unbedenklich als ſtark übertrieben, wenn nicht als ſchwindelhaft bezeichnen. Auf einer ſolchen kleinen Rundſtrickmaſchine laſſen ſich keine formgerechten Strümpfe anfertigen. Der Kauf einer Heimſtrick— maſchine iſt daher eine nutzloſe Ausgabe und der erhoffte Verdienſt nicht zu erzielen. Eine in Ober⸗ ſchleſien domizilierende kleine Firma dieſer Branche hat unlängſt pleite gemacht. Die Kaufverträge dieſer Strickmaſchinenverkäufer ſind ſo vorſichtig gefaßt, daß die Geſchädigten ſich nur ſehr ſchwer dagegen wehren können. Von einer Verbindung mit Firmen dieſer Art muß daher unbedingt ab⸗ geraten werden. Entdeckung einer neuen Frucht. In Ecuador, in der Nähe einer einſamen Farm, entdeckte kürzlich ein Botaniker, der im Auftrag der Akademie der Naturwiſſenſchaften in Philadelphia die Flora des Landes erforſch— te, eine ſehr eigenartige, bisher ganz unbe— kannt geweſene Frucht, die ein Zwiſchending von einer Orange, Limone, Pfirſich und To— mate zu ſein ſcheint. In ihrer Geſtalt gleich ſie einer Orange, doch beſitzt ſie eine viel dün⸗ nere Haut, die ähnlich wie bei den Pfirſichen mit einer feinen Schicht filziger Faſern über⸗ zogen ſt. Die zahlreichen Samen liegen ge nau wie bei der Tomate in dem ſehr ſaftige n Fruchtfleiſch eingebettet; das Fleiſch iſt jedoch nicht wie bei der Tomate rot, ſondern lebhaft grün gefärbt, während die Fruchtſchale grün und mit roten Adern durchzogen iſt. Die neue Frucht, iſt eßbar und ſoll ſich beſonders gut zur Zubereitung erfriſchender Getränke eignen. Man iſt jetzt bemüht, die Pflanze, von der die⸗ ſe ſonderbare Frucht ſtammt, zu unterſuchen, um feſtzuſtellen, zu welcher Art ſie gehört. Die Witterung im Oktober Der Oktober, auch der Weinmonat genannt, bringt uns nach dem hundertjährigen Kalender zunächſt ſchönes Wetter, dann bis 9. trüb, bis 17. klar und froſtig, dann wieder ſchön bis zum 21. Der Schluß des Monats ſoll wieder trüb und neblig werden.— Im Oktober werden die Tage raſch kürzer. Beträgt zu Anfang des Monats die Tageslänge noch 11.28 Stunden, ſo nimmt ſie bis zum Monatsende bis zu 9.43 Stunden ab. Der Oktober iſt der 10. Monat des Jahres. Er hat 31 Tage. Sein lateiniſcher Name ſtammt von den Römern, bei denen er der achte Monat des Jahres war. Außer dem Namen Weinmonat— erklärlich, da gewöhnlich im Oktober die Weinleſe beginnt— trägt der Monat noch den ſchönen kerndeutſchen Namen Gilbhardt, was ſoviel als die Zeit der vergilbten Blätter heißt. Der Oktober zaubert uns das volle farbenreiche, herbſtliche Bild vor Augen. Er zeigt uns noch einmal das wundervolle Naturbild vor dem Vergehen. So bringt uns denn der Oktober meiſt auch noch einige ſchöne warme Tage, die wir als Nachſommer be— zeichnen. Im Oktober wird der letzte Segen des Jahres eingebracht. Die Kartoffel- und Rübenernte geht zu Ende, die letzten Aepfel werden gebrochen, die Trauben gekeltert und nach und nach verſinkt die Natur in ihren großen winterlichen Schlaf. Für den Landmann hat der Oktober noch reichlich Arbeit. Die Winterarbeit, die Winter⸗ ſaatbeſtellung muß ſchleunigſt durchgeführt werden, im Garten werden die Saaten für Winterzwiebeln, Winterporree, Perllauch, Möhren, Kerbelrüben, Winterkreſſe, Winterkraut und Salat verſetzt und verſchiedenen Sorten von Lauch uſw. eingelegt. Bauernregeln für den Oktober: Warmer Oktober bringt fürwahr uns ſehr kalten Februar. — Ottober hell, bringt den Winter ſchnell.— Oktobergewitter ſagen beſtändig, der künftige Winter ſei wetterwendiſch, bevor darum wir ſtrenge Winterzeit haben, ſoll Stallmiſt auf Acker und Garten man graben.— Sitzt das Laub noch feſt auf den Bäumen, darf von ſtrengem Winter man träumen.— Nach Urſula muß das Kraut herein(21.), ſonſt ſchneien Simon und Jud (28.) drein.— Hat der Oktober viel Regen gebracht, hat er den Gottesacker bedacht. Vermiſchtes Haftbefehl wegen des Verdachtes der Beteili⸗ gung an der Ermordung der Berliner Polizei⸗ offiziere. witb Berlin, 29. Sept. Das Amtsgericht Saarbrücken hat gemäß dem Antrag der Staatsanwaltſchaft 1 Berlin gegen den Arbei⸗ ter Blöſer wegen des dringenden Verdachtes des gemeinſchaftlichen Mordes Haftbefehl er⸗ laſſen. Blöſer iſt verdächtig, an der Ermordung der Polizeioffiziere auf dem Bülowplatz am 9. Auguſt teilgenommen zu haben. Frachtnachlaß für Obſtverſand. wtb. Berlin, 29. Sept. Um großen Schichten der Bevölkerung bei der diesjährigen guten Obſt⸗ ernte Gelegenheit zu geben, ſich für den kommen⸗ den Winter reichlich mit Obſt zu verſorgen, und ſich dadurch eine gewiſſe Erleichterung in der Lebens⸗ haltung zu verſchaffen, gewährt die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft vom 1. Oktober bis 30. November 1931 ab für den Stückgutverſand von friſchen Aepfeln, Birnen und Pflaumen(Zwet⸗ ſchen) einen Frachtnachlaß, der in den hauptſäch⸗ lich für dieſen Verſand in Frage kommenden Entfernungen und Gewichtsmengen ungefähr 30 75, beträgt. Vortrag des Reichskanzlers beim Reichs- präſidenten. witb Berlin, 29. Sept. Der Reichspräſident empfing heute vormittag den Reichskanzler Dr, Brüning zum Bericht über den Stand der Ar— beiten der Reichsregierung. Bunte Seitung Blitzgefahr und Waldbrände. Der Forſcher H. C. Gisborne, der in der focſt⸗ wirtſchaftlichen Abteilung des amerikaniſchen Ackerbauamts tätig iſt, hat ſich damit beſchaͤf⸗ tigt, die Berichte über 14754 Ausbrüche von Waldbränden während der fünfjährigen Ve⸗ riode von 1924—28 zu prüfen. Dabei konnte er feſtſtellen, daß von 100 Bränden 34 auf Blitzſchläge zurückzuführen ſind. Die Feuers⸗ gefahr durch Blitzſchlag hängt von der Dauer der Regenfälle vor und nach dem Sewitter, von der elektriſchen Energie des Unwetters und von der Zahl der Blitze ab, die auf die Wolken beſchränkt bleiben oder den Weg zur Erde finden. Bemerkenswert iſt die Feſtſtel⸗ lung, daß„trockene Gewitter“, d. h. ſolche, bei denen kein Regen den Boden erreicht, ungleich ſeltener zünden, als man bisher angenommen hat. Weniger als ein Zehntel aller Gewitter war trocken, und etwa ein Drittel dieſer trok⸗ kenen Gewitter bewirkte Brände durch Blitz ſchlag. Auch bei den naſſen Gewittern kam es nur bei einem Drittel zur Zündung. Gis⸗ borne erklärt das damit daß bei trockenen Ge⸗ wittern die Zahl der Blitze im allgemeinen gering iſt, und daß dieſe Blitze auch ſelten einſchlagen. Im Schlepptau des Tigers über den Fluß. Ein ungewöhnliches Abenteuer hatte im Bezirk des Jamura⸗Fluſſes ein Eingeborener zu beſtehen, der, am Schwanz eines großen Tigers hängend, flußabwärts ſchwamm. Die Jubelrufe der am Flußufer verſammelten Dorfbewohner, die aufge⸗ regt und voller Spannung die Entwicklung der Dinge verfolgten, verwandelten ſich aber in angſt⸗ volles Geſchrei, als die Beſtie kebrt machte und 15 oen Schwimmer zu beißen verfuchlte. Ter uncr⸗ ſchrockene Mann verlor aber auch in dieſer kriti— ſchen Lage ſeine Geiſtesgegenwart nicht. Er ſtieß vielmehr eine Keule in den weitgeöffneten Rachen des Tigers, der dadurch am Beißen verhindert wurde, ſodaß ſich die Schwimmpartie der Beiden ſtromabwärts fortſetzte, bis es den Dorfbewoh— nern gelang, den Tiger zu fangen. Der Held der Geſchichte hatte beim Anblick des Tigers, der ſich vor der Ueberſchwemmung auf ein Floß von Baumſtämmen gerettet hatte, ſofort den Entſchluß gefaßt, ihn zu fangen, um ſich die übliche Fang⸗ prämie zu ſichern. Als ſich dem treibenden Floß näherte, wandte ſich der Ti— ger zum Angriff und machte einen gewaltigen Satz, der das Fahrzeug zum Kentnern brachte. Aber der furchtloſe Eingeborene gab ſeine Sache nicht verloren, er packte im Waſſer mit raſchem und geſchicktem Griffe den Schwanz des Tigers und ließ ſich von ihm ziehen. Macdonald aus der Arbeiterpartei ausgeſchloſſen. wtb. London, 30. Sept. Die Arbeiter⸗ partei hat Macdonald und ſeine ſämtliche An⸗ hänger aus der Partei ausgeſchloſien. Es ge⸗ hören hierzu außer den Mitgliedern der Re⸗ gierung auch 7 Nögeerdnete des Unterhauſes. Wilkins U⸗Boct Nautilus wird verſenkt. wtb. Waſheington, 30. Sept. Das ame⸗ rikaniſche Schiffahrtsamt hat den Polarforſcher Sir Hubert Wilkins ermächtigt, das U⸗Boot Nautilus zu verſenken. Der amerikaniſche Kon⸗ ſul in Bergen wird wahrſcheinlich offizieller Zeuge ſein, wenn das berühmt gewordene Fahr⸗ zeug an einer tieſen Stelle der norwegiſchen Küſte verſenkt wird. ſein Boot indeſſen Heſſiſcher Candtag Aus heſſiſchen Landtagsausſchüſſen. Darmſtadt, 29. Sept. Der Finanzausſchuaß des Heſſiſchen Landtages beſchäftigte ſich heute mit einem Antrag Dr. Werner(NS.), der die Miniſterpenſionen zum Gegenſtand hat. Er wurde in ſeinem erſten Teile angenommen. Da— nach ſoll eine Zuſammenſbellung der Ruhege— hälter ſämtlicher noch lebender heſſiſcher Mini— ſter unter Angabe der dem heſſiſchen Staat ge— leiſteten Amtsdienſtzeit und der dem betreffenden Ruhegehalt zu Grunde liegenden r ordienſtjahre erfolgen. Ein Landbundantrag, daß bei der Durchfüh— rung von Zwangsvollſereckungen durch öffentliche Sparkaſſen Rückſicht auf Bauern und Handwer— ker genommen werden ſoll, wurde mit geringen Aenderungen angenommen dahingehend, daß allgemein Rückſicht genommen werden ſoll. Ein— ſtimmige Annahme fand ein Landbundantrag, der eine Herabſetzung der Zinſen der Feldberei— nigungskredite wünſcht, und zwar ſoll die Regie⸗ rung bei der Landesbank darauf wirken, daß die Zinſen herabgeſetzt werden. Auch der Geſetzgebungsausſchuß tagte heute Er verſagte zu zwei Regierungsvorlagen, die um Aufhebung der Immunität zweier kommuniſti— ſcher Abgeordneter zwecks Verfolgung wegen Beleidigung bezw. Abhaltung einer verbotenen Verſammlung erſuchten, die Genehmigung. Eine Reihe von Eingaben wurden für erledigt erklärt bezw. abgelehnt. Der Petitionsausſchuß erklärte einen lommu— niſtiſchen Antrag bezüglich der Zeltſcheine für Waſſerfahrer, ſoweit er den Rhein betrifft für erledigt. Die Regierung wird erſucht, die glei⸗ che Regelung auch für den Main vorzunehmen. Einſtinmig angenommen wurde ein den Schen⸗ kervertrag betreffender Antrag des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Abgeordneten Dr. Werner. Darmſtadt, 29. Sept. Das heſſiſche Ge⸗ ſamtminiſterium gibt bekannt, daß die Land⸗ tagswahlen Sonntag, den 15. November ſtatt⸗ finden. Zum Landeswahlleiter wurde Miniſte⸗ rialrat Bornemann, zu ſeinem Stellvertreter Legationsrat Dr. Heinemann-Darmſtadt er⸗ nannt. Die Wahlliſten und Wahlkarteien müſ⸗ ſen vom 18.—25. Oktober, beide Tage einſchließ⸗ lich, aufgelegt werden. Amerikaniſcher Humor. Die junge Dame hatte, ſtolz auf ihren er— worbenen Führerſchein, mit ihrem Verehrer in, aller Heimlichkeit eine Vergnügungsfahrt im Auto ihres Vaters gemacht. Die Schwarzfahrt hatte aber ein böſes Ende genommen.„Wie in aller Welt iſt denn Dein Vater dahintergekom— men, daß wir ſeinen Wagen benützt haben?“ fragte der Verehrer, als er das junge Mädchen nach der Unglücksfahrt wieder traf.„Sehr ein⸗ jach! Erinnerſt Du Dich an den dicken Mann, den wir angefahren haben? Nun, das war mein Vater“. * Eine Verſicherungsgeſellſchaft hatte mit Sa— muel Johnſon eine Lebensverſicherung über 1000 Dollar abgeſchloſſen. Die Prämien waren auch jahrelang pünktlich bezahlt worden; plötz⸗ lich aber blieben die Zahlungen aus. Nach⸗ dem die Geſellſchaft wiederholt brieflich an die längſt fällige Prämie erinnert hatte, erhielt ſie folgendes Schreiben:„Sie wollen gütigſt entſchuldigen, daß wir für Samuel keine Prä⸗ mien mehr zahlen können. Er iſt vergangenen Mai geſtorben. Hochachtungsvoll Witwe 1 Johnſon“. ——[———«˙—...———— Lokale Nachrichten » Silberhochzeit. Am 1. Oktober feiert Herr Dr. Blaeß mit ſeiner Gattin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Wir gratulieren! Glückauf zur Goldenen! * Illuſtrierter Heſſenkalender 1932. Der Heſſiſche Verkehrsverband bringt zum fünften⸗ mal einen ſehr gut ausgeſtatteten Heſſenkalender heraus. Dieſe 104 Anſichten aus dem ganzen Lande beweiſen, wie ſchön es im Heſſenlande iſt; daher eignet ſich der Kalender ganz beſonders als Weihnachtsgeſchenk für, außer dem Lande wohnende, Verwande und Freunde Wir empfehlen auch des- halb dieſes, für die Förderung des Fremdenver⸗ kehrs ſo vornehme Propagandawerk, weil dadurch die volkswirtſchaftlichen Beſtrebungen des heſſiſchen Verkehrsverbandes tatkräftig unterſtützt werden. Die gute Ausſtattung rechtfertigt den billigen Preis von 1,50 Mk.; es ſollten alle guten Buch- und Schreib⸗ materialenhandlungen des Landes um den Verkauf des Heſſenkalenders ſich beſonders bemühen. * Dreitagewoche bei Opel. Die Opel⸗ werke in Rüſſelsheim geben durch Fabrikanſchlag be⸗ kannt, daß ſie dieſe Woche nur an drei Tagen je ſechseinhalb Stunden arbeiten laſſe. Begründet wird die Maßnahme mit dem ſtockenden Abſatz in Kraftfahrzeugen. * Unter den Bodenſchätzen Deutſch⸗ lands iſt einer der wichtigſten die Braunkohle. Ihre Gewinnung hat eine von Jahr zu Jahr wachſende Bedeutung erlangt. Von den Braun- kohlen vorkommen ſei hier vor allem das rheiniſche Braunkohlengebiet in der Nähe von Köln genannt. Während der letzten Jahrzehnte hat ſich der rhein. Braunkohlenbergbau zu einer bedeutungsvollen In- duſtrie entwickelt. In gewaltigen Tagebauen wird die Rohbraunkohle gewonnen, die zum weitaus größten Teil in die Brikettwerke wandert, um hier verarbeitet zu werden. Es entſteht das hochwer⸗ tige, rheiniſche Union⸗Brikett, ein handlicher, ſau⸗ berer, bequemer und billiger Brennſtoff, deſſen ſich die Hausfrau mit Vorliebe bedient. * Reichsviehzählung am 1. De⸗ zember. Die nächſte Viehzählung im Reich findet auf Anordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft im Einvernehmen mit den Län- dern am 1. Dezember 1931 ſtatt. * Sterbefall. Fräulein Sophie Wiegand, Tochter v. Joh. 3., Waſſerſtr. 53, hat das Zeit- liche geſegnet. Den ſchmerzgebeugten Angehörigen wird warmes Mitgefühl entgegengebracht. R. I. P. DIJK.⸗Sport. Die Reſultate des vergangenen Sonntags: Fußball: Gundheim 1.— Viernheim 1. 3:6 Viernheim 2.— Lorſch 1. 2:3 Viernheim Privat— Abenheim 1. 2:5 Gundheim 2.— Viernheim 1. Jugend 1:5 Viernheim 3. Jugend—Lorſch Jugend 4:1 Handball: Viernheim—Bürſtadt 10:1 Viernheims Meiſterelf abſolvierte am letzten Sonntag ſein 2. Verbandsſpiel in Gundheim. Wie voraus zu ſehen war, konnten ſie auch diesmal 2 wertvolle Punkte für ſich buchen. Ganz Gundheim war geſpannt auf den Heſſen-Meiſter und freute ſich, das Können desſelben auch einmal vor Augen zu haben. Aber nicht ganz konnte die ſichere Elf ihr Wahres zeigen, denn allzuklein war das Spiel- feld und ein offenes Spiel konnte nicht zuſtande kommen. Aber trotzdem merkten die Zuſchauer, wer in ihren Mauern als Gaſt weilte. Schades⸗Bensheim das Leder frei. Schon in der erſten Minute kam Viernheim zu einem Erfolg. Gundheim aber legte nun los aus Verzweiflung. Sie ſtellten auch dadurch in der 12. Minute den Ausgleich her. Viernheim merkte etwas und ſchnell wurde die Lage erkannt. Es ging auf und ab. Bis 5 Minuten vor Halbzeit hielt Gundheim der Energie von Viernheim ſtand. Zuſehends machte ſich die Erſchöpflichkeit Gundheims bemerkbar. So kam es auch, daß Viernheims Halbrechter durch ſchöne Kombination in 3 Minuten 2 mal das Leder unhaltbar platzieren konnte. In der zweiten Halb⸗ zeit erkannte man mehr den Meiſter. Allzuleicht konnte Viernheim den erſchöpften Gundheimern das Leder einſchießen. Mit der letzten Kraft legte G. noch einmal los und 2 mal kamen ſie zum Erfolg. 4:3 für Viernheim und 5 Minuten nur noch bis zum Schluß. Viernheim horcht auf. Nun hieß es den Meiſter Titel zu verteidigen und ein entſpre⸗ chendes Reſultat noch aufzuſtellen. Die Meiſterelf zeigte noch einmal ſein Können und 2 mal mußte Gundheim das Leder aus ſeinem Heiligtum holen. Hier muß Euch wackeren Elf geſagt werden, daß in der Bez.⸗Kl. auch die Ohren ſteif gehalten wer⸗ den müſſen und nicht nur ſpielen, wenn die Gefahr droht. Mit der größten Spannung ſieht man auf Euch in den Verbandsſpielen. Jeder Viernheimer Sportler weiß, daß Ihr es verſteht, den Meiſter⸗ Titel zu verteidigen, wie es ſchon von jeher war. Drum Ihr wackeren Blau⸗Weißen, mit friſchem Mut ans Werk und quittiert Eure Ehre mit einer entſprechenden Torenzahl am nächſten Sonntag in Bensheim. Br. Unter den 6 einheimiſchen Mannſchaften, welche am letzten Sonntag in den Verbandskämpfen ſtan⸗ den, konnten 4 die Punkte auf ihr Konto ſtellen, Zum Spiel ſelbſt. Punkt 3,45 Uhr gab Schiri während die übrigen 2 hierauf Verzicht leiſten muß⸗ ten. Ju der A⸗Klaſſe iſtlnun feſtgeſtellt, daß Aben⸗ heim als ſchärfſter Konkurrent zu betrachten iſt. Viernheims 2. Privat konnte an dieſer durchſchlags⸗ kräftigeren Mannſchaft nicht landen, was ja auch die über ſie erbrachte 2:5 Niederlage quittierte. Einen knappen Sieg erntete der alte und geachtete Rivale Lorſch über Viernheims Reſerven. Im Vor⸗ aus ſchon hatte man mit einem Punktegewinn für Lorſch gerechnet und doch hätte es anders ausfallen können. Ja was iſt ſchuld daran? Der Eifer und die Ausdauer. Beides wurde gezeigt aber das Fundament: ſchnelle Ballabgabe, rechtzeitiger Flan⸗ kenſchlag und der beizeite Schuß ließen das Erſtere im Stich. Beim nächſten Kampf mit neuer Kraft ans Werk und es wird gelingen. Wer hat den Vogel abgeſchloſſen? Natürlich die Handballer. Einen Bombenſieg haben ſie er⸗ gattert. In der erſten Periode wollte es auch nicht recht klappen, währenddem die zweite Hälfte drauf drauf Torerfolge brachte. In des Gegners Netz raſſelte es nur ſo. Das war ein Start, der das Intereſſe für die kommenden Spiele gewaltig ſteigerte. Die erſte Fußball⸗Jugend ſchlug in einem ausge⸗ zeichnet vorgetragenen Spiel Gundheims 2. Elf und ſicherte ſich wiederum 2 Punkte. Dew. Vereins⸗Anzeiger. Klub der Geflügelzüchter 1926. Mittwoch, den 30. Sept., abends 8 Uhr im Fürſt Alexander Vorſtandsſitzung mit Ausſtellungsleitung. Pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Geſaugverein Liederkranz. Heute abend pünkt⸗ lich um 8 Uhr Theater- und Geſangprobe der „Winzerprinzeſſin“ im Prinz Friedrich. Der Spielleiter. B•2¶ůôł6ẽ¾kl::. e..———. nnWTTTTTTTTTT—TTT BWB 5 9 1 5 — rodes-Anzeige. Schmerzerfüllt bringen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dab es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, gestern Vormittag liebe, gute Tochter, Schwester und Schwägerin faulen Sophie kiegand nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden, ver- sehen mit den heiligen Sterbesakramenten, Alter von 24 Jahren, in die Ewigkeit abzurufen. Um ein stilles Gebet für unsere liebe Verstorbene bitten Viernheim, 30. September 1931 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Donnerstag Nachmittag 5 Uhr vom Trauerhause Wasserstraße 53 aus statt. — [Empfehle e billigst: 8 Einlegezwiehel, Weinkraut und Einlegekarioffel zum Tagespreis! Kempf Mügelstraße 12 Dar- Darlehen aus eigenen Mitteln ohne Vorkosten zu 9% Jahreszins. Hotgemeinschaft der Be- rufstäligen e. V. Püro: Bletzer, M'helm Hälerial, Rebenstr. 5. Tel. 5294 10 Uhr unsere im blühenden gögen 35 Rü wochenlohn werden für den Bezirk Mernhelm ehrliche Leute gesucht. Kurze Probe- zeit. N. Hollmann, Leipzig C 1. 3159 Markthallen- strasse 16. Betr.: Mietunterſtützung für 1931(Hausbeſitzer. Nach Art. 15 des Sondergebäudeſteuergeſ. kön- nen Steuerpflichtige, bei denen die Erhebung der Sondergebäudeſteuer eine beſondere Härte bedeutet, die nicht in dem Steuergegenſtand begründet iſt, von den Bezirksfürſorgeverbänden unterſtützt werden. Die Unterſtützung kann insbeſondere Fürſorge⸗ empfängern und ſolchen Steuerpflichtigen gewährt werden, die mit den ihren Haushalt teilenden Fa— milienangehörigen zuſammen nachweisbar einen Bruttoarbeitslohn oder ſonſtige Einnahmen von nicht mehr als 800 RM. jährlich beziehen. Die- ſer Betrag erhöht ſich um je 200 RM. für ein Kind. Die Anträge für bedürftige Hausbeſitzer wer⸗ den auf unſerem Zimmer Nr. 21 wie folgt ent- gegengenommen: 1. Montag, den 5. Okt. 1931 Buchſtabe A— D 2. Dienstag,„ 6.„ 0 1 E- H 3. Mittwoch,„ 7.„ 15 1 JL 4. Donnerstag, 8.„ 3. MR 5. Freitag,„ 9„ S—3 Es empfiehlt ſich, im Intereſſe einer ſchnel- leren Geſchäftsabwickelung, daß die Antragſteller folgende Angaben auf einem Blatt Papier nieder- ſchreiben und mitbringen: 1. Name, Beruf, Alter und Arbeitsſtelle, Verdienſt ſämtl. lediger Kinder. 2. Einkommen der Antragſteller und Ehefrau. 3.(Lohnbeſcheinigungen ſind mitzubringen.) 4. Die Einkommen-, Landes- und Gemeindeſteuer- zettel ſind vorzulegen. Arbeitsloſe gaben eine Beſcheinigung des Arbeitsamtes über die Höhe der Alu. oder Kru. und die Dauer der Arbeits- loſigkeit vorzulegen. Viernheim, den 28. Sept. 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Araluge Arbellsstielel 4265 L. Id.“ Far Mnaben I Molzschuhe und Galoschen 13.50 u. 1a Rindbox-Sportstiefel mit wasserdichtem mit und ohne Fllztutter zum halben Preis! Flir Landwirtel o nach Qualſtat) Futter 31— 35 Nur 3,20 Mk. Schuhhaus Hook Anerkanntes Schlafzimmer, gebraucht Die erſparten Gelder, die zum Ankauf eines Schlaf⸗ zimmers zur Verfügung ſtehen, werden immer ge⸗ ringer. Die Wirtſchafts- lage läßt den Ratenkauf nicht mehr zu. Die Nach⸗ frage nach billigen gut erhaltenen gebr. Zimmern iſt daher ganz enorm. Für RM. 95. bringen wir Ihnen nun heute ein der⸗ art. Zimmer. Ehe wir es abliefern, wird es von uns nochm, G nachgeſehen ſodaß es Ihnen die erſten Jahre vollſtändig genügt. Das Zimmer hat einen großen 2tür. 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