0 i se N W W N. 9 N W n EN — N ,,,, 2 — N V . 55 0 25 NN N W 0 e NN N W a N 5 II . N 5 8 W. N 1 N 8 N s 2 N V W N N W n ce N 8 J e 8 N. e . NN 9 r 0 W N N * a n 1 N N n „ 8 * n Jugendlicher Mantel aus boucliè- art. aus neuem Diagonelstoff seiden-u. Woll Stoffe Köper-Waschsamt solide florfeste Quualität, in den neuesten 10 Mustern Mester* K'seiden-Duchesse 1 ca. 85 em bteit, solide, griffige Futter- ware, in den richtigen Farben. crèpe-Maroe ca. 100 breit, Kunstselde, die beliebt. kleinen Must., auf 95 schwarz., weiß. und braun. Fond, Meter* Fla menga.. 100 breit, Wolle 3 50 Meter m. Kunstseide, solide tragfähige Kleider- ware, in allen mod. Farben, Meter Kleider-Velvet onde Köperware, in schwarz, marine, braun, 80 weintot, grün, für vorn. Kleid. u. Jacken* 2 crèpe-Maroc ca. 100 breit, 4 80 2 schwere reinseidene Kleiderware, in allen Modefarben Meter Helzstoffe ca. 125 em breit, in schönen braunen Farben, für Pelz- 90 jacken und Kindermüntel...... 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Satin mit Tletstich-Vetarbeit., Aue Füllung. 1 3.75 (Siernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ 2 0 k. frei ins Haus gebra e el und Feiertage.— Bezugspreis monatl. t.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte att„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗-Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117. Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 215 Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rat Die NsSdap als Partei der Kirchenaustritte * Der„Völkiſche Beobachter“, deſſen Haupt⸗ ſchriftleiter Alfred Roſenberg iſt, was wirklich genug bedeutet, läßt kaum einen Tag vorübergehen, an welchem nicht irgendwelche Briefe veröffentlicht werden, in denen natio⸗ nalſozialiſtiſche Katholiken ihren Austritt aus der katholiſchen Kirche begründen. In Nr. 267 ſchreibt ein„SA⸗Mann“, daß er durch Vorgänge im Beichtſtuhl zum Kirchen⸗ austritt gezwungen worden ſei. Der angegrif⸗ jene Beichtvater, Pater Leenen S. J. kann ſich natürlich gegenüber der Darſtellung dieſes „SA⸗Mannes“ nicht wehren, da ihm das Beichtgeheimnis jede Aeußerung verbietet. Er iſt wehrlos gegenüber jeder Verdächtigung und jeder Unwahrheit. Darum erſparen wir es uns auch, das Verfahren oder Verhalten dieſes „SA⸗Mannes“ und damit auch das des natio— nalſozialiſtiſchen Hauptorgans gebührend zu bewerten. Ein zweiter Brief iſt von einem 77⸗jähr. Nationalſozialiſten, einem früheren tſchechi— ſchen Abgeordneten aus Mahriſch-Schönberg geſchrieben. Für uns iſt dieſes Schreiben inſo— fern ſehr aufſchlußreich, weil der Briefſchrei— ber ſelbſt der klaren Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß ſeine Parteizugehörigkeit bei der NSDAP. mit der Zugehörigkeit zur Katho⸗ liſchen Kirche nicht vereinbar ſei. Etwas an— deres iſt auch von glaubenstreuen Katholiken nicht zu erwarten. Herr Roſenberg allerdings veröffentlicht dieſe Briefe zur falſchen Beweis⸗ führung daß die von ihm und damit auch von der NSDAP. vertretene Kulturpolitik doch mit der katholiſchen Lehre ſich vereinbaren laſſe. In Nr. 269 des„V. B.“, ein ſehr bezeich⸗ nender Briefwechſel zwiſchen einem Arzt in Bremen und einem katholiſchen Geiſtlichen. Der„V. B.“ bringt jedoch nur den Wortlaut der Briefe des Arztes, den des Kaplans über⸗ geht er mit einem einzigen Satz. Natürlich auch hier Austrittserklärung. Auch der„Angriff“ tut es dem„WB.“ nach. In Nr. 185 veröffentlicht er zwei Aus⸗ trittserklärungen und beſitzt dabei die maßloſe Kühnheit zu erklären, daß von der Kirchenaus⸗ trittsbewegung„auch ſchon die nächſte Ver⸗ wandtſchaft amtierender Biſchöfe und ſonſtiger Würdenträger ergriffen“ worden ſei. Nur ver— gißt er Namen zu nennen und Tatſachen anzu⸗ führen. In einem Falle bei den Briefen han⸗ delt es ſich auch um eine Miſchehe. Wie ſind nun ſolche Kirchenaustritte zu be⸗ werten? Bedauerlich ſelbſtverſtändlich ſind ſie immer. Aber laſſen wir doch hier Adolf Hit⸗ ler ſelbſt ſprechen. Im„Illuſtrierten Beobach⸗ ter“ Nr. 34 vom 22. Auguſt 1931 ſchrieb er nämlich über die öſterreichiſche„Los⸗-Von⸗Rom Bewegung“ u. a.:„Wohl gelang es der Kirche gegen 100 000 Mitglieder zu entreißen, allei ohne daß dieſe dadurch auch nur einen beſon deren Schaden erlitten hätte. Sie brauchte de! verlorenen„Schäflein“ in dieſem Falle wirklich keine Träne nachzuweinen; denn ſie verlor nu: was ihr vorher ſchon längſt innerlich nich mehr voll gehörte.“— Dieſe richtige Beobach tung Hitlers iſt voll und ganz auch auf ſeine jetzt aus der Kirche austretenden Freunde an⸗ zuwenden. Die Hamburger Kriſen⸗ wahl. „ Die Hamburger Wahlſchlacht iſt geſchlagen. 84 Prozent Wahlbeteiligung iſt feſtzuſtellen. Mit großer Spannung ſah man dem Ausgang dieſer Wahl entgegen, da er erkennen laſſen ſollte, in wieweit ſich ſeit den Reichstagswahlen vom 14. 9. der Wählerwille verändert hat, ob die bisher er⸗ folgreich arbeitende Koalition weiter regieren kann, oder ob der Radikalismus ſich noch mehr breit macht. 5 5 Hamburg, die Stadt der Wirtſchaft, Repräſen⸗ tant deutſchen Wirtſchaftswillens, war in den letzten Wochen vom Wahlfieber gepackt. Es wurde von allen Parteien getrommelt. Die Prominenten marſchierten auf. Die Hamburger Wahl bildet einen wertvollen 577 Amd hausſtr. Mafiſtab für die Beurteilung der allgemeinen politiſchen Stimmung Deutſchlands. Es war vorauszuſehen, daß die Sieger die Nationalſozialiſten und die Komm u⸗ niſten ſein würden. Aber dieſes Maß des Sieges übertrifft doch die Erwartungen. Die National⸗ ſozialiſten hatten bisher in der Hamburger Bür⸗ gerſchaft 3 Sitze und jetzt 43. Die Kommuniſten ſteigen von 27 auf 35 Sitze. So ſehr ein ſolches Wahlergebnis für den Radikalismus auch unter den Zeitverhältniſſen zu würdigen iſt, ſo muß es doch ſchwere Bedenken auslöſen. Wohl finden die Trommler des Radi⸗ kalismus unter dem politiſchen Treibholz in der Zeit ſchwerſter Wirtſchafts⸗ und ſozialer Nöte, in den Tagen des bitteren Entſagenmüſſens der Ein⸗ zelnen ſtets willige Gefolgſchaft. Die radikalen Parteien haben in den Wahlkämpfen niemals für Leiſtungen und Taten vor ihrer Wählerſchaft ein⸗ zutreten. Sie verſprechen genau wie ſonſt, künden eine glückhaftere Zeit an, verzichten darauf, Wege und Mittel aufzuzeigen, um die Kriſen zu über⸗ Zeitung viernheimer Anzeiger Viernheimer (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäͤͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden winden die ſozialen Nöten bilder werden vorgemalt. Immerhin ſind die Ergebniſſe in Hamburg ein aufſchlußreiches Symptom für die Stimmung im Lande. Was ſich dort vollzog, iſt für ganz Deutſch⸗ land wichtig. Wir ſehen heute, daß die politiſche Vernunft und die ſtaatsbürgerliche Ueberlegung z eines⸗ wegs den Erſchütterungen und Zuckungen der Radikaliſierung gegenüber zurzeit beſtehen zu können ſcheinen. Und was das Bedauerlichſte dabei iſt, der Ko m⸗ munismus, wenn auch nicht ſo ſehr zahlen⸗ mäßig aber doch recht ſtark in Erſcheinung tretend, hat nicht nur die gerade in Hamburg wirklich ſtaatspolitiſch arbeitende Soz ialdemokra⸗ tie in erheblichem Maße geſchwächt, dürfte ſogar darüber hinaus auch aus anderen Gruppen noch Zuwachs erfahren haben. In dieſer tatſächlich für die Kon iſten von Erfolg begleiteten Auseinanderſetzung mit den Sozialdemokraten liegt eine der ſorgſamſt zu über⸗ leaenden Bedeutung der Hamburger Wahl. für zu meiſtern. Trug⸗ Die troſtloſe Cage der Gemeinde⸗ finanzen in Heſſen zanzlage der Gemeinden iſt in die Belaſtung aus der Betreu⸗ . ſen verurſacht. Die rwerbsloſen am 31. 12. 30. it 21 500, am 31. 1. 31. ſchon 24 000, 2. 31 25 000 und ſeit Ende Mai ſtetigem Steigen begriffen, ſodaß 4 rund 28 000 Wohlfahrtserwerbs⸗ trenen waren. Dagegen ſtieg die Ze von der Arbeitsloſenverſiche rung betreuten Erwerbsloſen 48000 am 31. 12. 30. auf 54000 am 28. um dann ſtändig abzuſinken bis auf rund am 31. 7. 31. Während von Ende des Jahres 1930 bis Ende Februar 1931 die Zahl der von der Ar⸗ beitsloſenverſicherung betreuten Erwerbsloſen die Zahl der von den Gemeinden zu betreuenden Wohlfahrtserwerbsloſen weit mehr als um das Doppelte überſtiegen hat, hat ſich von Ende Febr. ab das Verhältnis zu Ungunſten der Gemeinden ſtändig verſchlechtert, ſodaß Ende Juli 1931 die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen die der in der Arbeitsloſenperſicherung befindlichen Perſonen be— reits überſtiegen hat. Dieſer Prozeß geht weiter. Die Zahl im Durch⸗ ſchnitt des Jahres 1931 von den Gemeinden gu betreuenden Woh fahrtserwerbsloſen iſt deshalb für das Land Heſſen auf mind. 25000 zu ſchät⸗ zen, eine Zahl, die über dem Reichsdurchſo n liegt. Das ſind etwa 20 Prozent mehr als zu An⸗ fang des Jahres 1931. Daraus ergibt ſich eine Geſamtbelaſtung der Gemeinden in Heſſen für das Jahr 1931 von ſchätzungsweiſe mindeſtens 20 Millionen RM., zu denen 4 Millionen RM. Gemeindebeiträge zur Kriſenuntzrſtützung hinzukommen. Die Belaſtung pre Kopf der Vevölkerung macht alſo mehr als 18.— RM. aus. 2.31. 25 5000 Dabei iſt zu beachten, daß die Belaſtung nicht gleichmäßig über das ganze Land verteilt iſt, ſon⸗ dern daß eine Reihe von Gemeinden—. beſonders größere S und Arbeiterwohngemeinden— it über den Durchſchnitt belaſtet ſind. N Auf 1000 Einwohner entfielen Ende Juni im Reichs durchſchnitt 17,6 Wohl⸗ Landge und in heſſiſ Die Einnahmen der Gemeinden gehen weſent⸗ lich zur Die eigenen Steuereinnahmen und di iberſchüſſe aus Gaswerken, Elek⸗ trizitätswerken, Straßenbahnen uſw. gehen gewaltig zurück. 2 Reichsſteuerüberweiſun⸗ gen werden vorar um 5 Millionen dner 30 Prozent hinter d des Jahres 1930 12,5 17,5 20 Millionen durch Beſoldur Sachausgaben ſind hier ber Geſ fizit neind hlfahrtsert ber Gemeinden machte eine entſprechende Gemeinde Jiebennioenkige Lolinlrüitaung im Nufiutevier »Die Schlichter für das Ruhrrevier. i Von links nach rechts: Dr. Bragard⸗Wuppertal, Beiſitzer; Vorſitzender Prof. Dr. Brahn⸗Dort⸗ mund, der Sonderſchlichter für das Ruhrrevier; Regierungspräſident Bergemann⸗Düſſeldorf Bei⸗ ſitzer.— Die Schlichter für das Ruhrrevier, die zur Schlichtung des Lohnkonflikts durch den Reichspräſidenten eingeſetzt worden waren, haben einen Spruch gefällt, der eine Lohnkürzung von 7 Prozent vorſieht. tigſte. Die Gewerſſchaften opponieren gegen dieſen Schlichtungsſpruch aufs hef⸗ Hamburg als Ausfallpforte F 48. Jahrgang der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und des deutſchen Handels unmittelbar, aber auch mittelbar als Maßſtab für die politiſche Ge⸗ ſamtentwicklung in Deutſchland. Die bürgerliche Mitte hat recht beträcht⸗ liche Verluſte zu verzeichnen. Für Hamburg ſelbſt bedeutet das Ergebnis der Wahl, daß die bisherige Regierungsmehrheit, die aus Deutſcher Volks⸗ partei, Staatspartei, Zentrum und Sozialdemo⸗ kraten beſtand, nicht mehr vorhanden iſt. Die Koa⸗ lition der Mitte iſt ſo erſchüttert, daß ſie kaum. mehr zu halten ſein wird. Für die Reichspolitik und die Parteien insge⸗ ſamt ergeben ſich aber aus den Hamburger Wahlen ernſteſte Lehren. Ganz beſonderes für diejenigen Parteien, welche gewollt oder ungewollt dem Radi⸗ kalismus immer noch Vorſpanndienſte leiſten. Wir ſtehen vor allerſchwerſten Entſcheidungen in der Innen- wie in der Außenpolitik. Wer ſich jetzt nicht auf das Reichsintereſſe beſinnt, wer nur Macht⸗ politik erſtrebt, legt eine ungeheure Verantwor⸗ tung vor der Nation auf ſich. Tetzte Radiomeldungen Selbstmord des Meißener Vank⸗ räubers. wtb. Meißen, 2. Okt. Der Verſorgungsan⸗ wärter Erich Wagner, der am Mittwoch einen Raubüberfall in der Meißener Stadtbank ver⸗ übt hatte, jedoch ſofort nach der Tat feſtgenom⸗ men werden konnte, hat in der Nacht zum Donnerstag in der Gefängniszelle Selbſtmord begangen. Er riß ſein Hemd in Streifen, die er zu einer Leine zuſammenknüpfte, an der er ſich erhängte. Wagner hat ſich nicht in wirtſchaft⸗ licher Notlage befunden. Er iſt im September vorigen Jahres nach 12⸗jähr. Dienſtzeit vom Artillerieregiment Nr. 4 in Dresden entlaſſen worden und hat ſeither Uebergangsgebühren bezogen. Spanien führt das Frauen⸗Wahlrecht ein. witb. Madrid, 2. Okt. Die Kammer hat mit 160 gegen 121 Stimmen das Frauenſtimm⸗ recht angenommen. Das wahlfähige Alter für Männer und Frauen beginnt mit dem 23. Le⸗ bensjahr. 1 2 Zwei Abgeordnete, die gegen das Frauen⸗ ſtimmrecht Stellung genommen hatten, wurden beim Verlaſſen des Parlamentsgebäudes auf offener Straße von Frauen und Mädchen be⸗ läſtigt. Abr: 2 Wieder Erhöhung des Brotpreiſes? enb. Berlin, 2. Okt. Der Zweckverband der Bäckermeiſter Groß⸗Berlins hat dem Reichs⸗ ernährungsminiſterium Unterlagen überreicht, nach denen ſich— den Blättern zufolge— bei dem gegenwärtigen Roggenmehlpreis eine Er⸗ höhung des Brotpreiſes nicht umgehen laſſe, Daraufhin hat Miniſter Schiele Vertreter des Bäckergewerbes für heute zu einer Beſpre⸗ chung gebeten. Falls ſich bei dieſer Beſprechung nicht die Möglichteit einer entſprechenden Be⸗ einfluſſung der Preisgeſtaltung für Roggen⸗ mehi durch die zuſtändige Stelle ergebe, werde ſich eine Heraufſetzung des Brotpreiſes um zwei Pfennige auf 50 Pfennige nicht vermeiden laſſen, die dann am Montag nächſter Woche in Kraft treten würde. Große Arbeitsloſentumulte in Glasgow. London, 2. Okt. In Briſtol und Glas: go w kam es geſtern zu Arbeitsloſentundgebhungen gegen die geplante Kürzung den Arbeitsloſenbezüge. Tauſende von Frauen und Männern marſchierten zum Rathaus, wo eine Abordnung ihre Beſchwer⸗ den überreichte. Einen beſonders ernſten Charal: ter nahmen die Kundgebungen in Glasgow an, wo ſie bis nach Mitternacht andauerten. Ein Unter⸗ hausmitglied wurde verhaftet und wird heute vor dem Polizeigericht erſcheinen. Vielfach kam es zu ſchweren Ausſchreitungen. Die Fen⸗ ſterſcheiben zahlreicher Geſchäfte wurden zertrüm⸗ mert und die Auslagen als Wurfgeſchoſſe gegen die Beamten gebraucht. Viele Perſonen erlitten Ver⸗ letungen, 3 Poliziſten mußten ins Krankenhaus geſchafft werden. Nach Mitternacht wurden 12 Lebensmittelgeſchäfte ausgeplündert. .—.——— Elegante feinfarbige 5 Spangenschuhe auch Sandaleftmodelle 1 0 N N N 8 2— 2 Trotteurspangen Feinfarbi brauner Lackſeder, farb. 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Neuſtadt a. d. Hdt., 1. Okft.(Verkehrs⸗ unfall.) Geſtern abend wurde der Motorxad— fahrer Kurt Bennewitz aus Helmbach bei ſei— ner Durchfahrt durch Mußbach von einem Auto geſtreift und an den Armen und der Schulter der— maßen verletzt, daß er ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Landau, 1. Okt.(Wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung verurteilt.) Der Kaufmann Joſeph Ken von hier hatte am 27. Juli in der Kirchſtraße beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerks an einer engen Stelle dieſer Straße den ihm ent— gegenkommenden Radfahrer Otto Schäfer aus Landau angefahren und zu Boden geworfen, wobei der Radfahrer ſo ſchwere Verletzungen erlitt, daß er, ohne das Bewußtſein erlangt zu haben, ſtarb. Kern wird zu ſchnelles Fahren zur Laſt gelegt. Das Gericht verurteilte Kern zu einer Gefängnis— ſtrafe von acht Monaten. Pirmaſens, 1. Okt.(Wegen Mißhand⸗ lung aus der franzöſiſchen Armee geflüchtet.) Wie berichtet ſind hier zwei aus Bitſch deſertierte Marokkaner eingetroffen. Weitere Berichte beſagen, daß die Flüchtlinge unterwegs wiederholt auf dem Felde arbei— tende Leute angehalten haben mit der Bitte, ihnen Zivilkleider zu geben und ihr franzöſi— ſches Geld in deutſches umzuwechſeln. Die Ma— rokkaner waren Angehörige des in Bitſch lie— genden 22. franzöſiſchen Infanterie-Regiments und ſind nach ihren Angaben wegen Mißhand— lung geflüchtet. Rinnthal, 30. Sept.(Theaterauto verunglückt.) In der vorletzten Nacht ge— riet der Perſonalkraftwagen des pfälziſchen Landestheaters ins Schleudern und fuhr über die Böſchung in einen Arm des Wellbaches, wo er umkippte. Die Inſaſſen kamen mit ei— nem naſſen Bade im Wellbach und dem Schrek— ken davon und wurden im Kleiderwagen bezw. in einem zufällig vorbeikommenden Per— ſonenkraftwagen nach Kaiſerslautern beför— dert. Ernteſchäden und Tandesſteuern Finanzminiſter Kirnberger verlängert die Steuer— ſchonfriſt für Landwirte in 300 unwetter⸗ geſchüdigten Gemeinden. Finanzminiſter Kirnberger hat am 26. Sept. folgendes Schreiben an den Prä⸗ ſidenten des Landesfinanzamtes gerichtet: Mit Entſchließung vom 26. Auguſt ds. Is. hatte ich mit Wirkung für das Gebiet des Landes Heſſen beſtimmt, daß ſolchen Steuerpflichtigen, die im Hauptberuf die Landwirtſchaft betreiben, von Amts wegen die rückſtändigen Vorauszahlun⸗ gen auf Landesſteuern 1931, erſte und zweite Rate, bis zum 30. September ds. Is. zinslos ge⸗ ſtundet werden, und daß für denſelben Kreis von Steuerpflichtigen die Schonfriſt für die Entrich⸗ tung der 3. Rate der Landesſteuervorauszahlun— gen 1931 von Amts wegen bis zum 30. September ds. Is. erſtreckt wird. Mittlerweile ſind die Schädigungen der Ge— treideernte feſtgeſtellt worden; im übrigen konn— ten die Ermittelungen noch nicht beendigt werden. Die bisherigen Ergebniſſe erlauben aber die Fol— gerung, daß in etwa 700 Gemarkungen die Ernte— ſchäden glücklicherweiſe nicht ſo groß ſind, daß— in Berückſichtigung der Finanzlage des Landes und der Steuerleiſtung anderer Wirtſchaftsgrup— pen— ein allgemeiner Erlaß an Landesſteuern gerechtfertigt wäre. Andererſeits ſind in rund 300 Gemarkungen die bisherigen Ergebniſſe der Schadensermittelun— gen ſo ſchwerwiegend, daß für dieſſe Gemar⸗ kungen weiteres Entgegenkommen erforderlich er— ſcheint. Ich habe mich daher entſchloſſen, für dieſe Gemarkungen zunächſt die in Ziffer 1 und 2 mei⸗ nes Schreibens vom 26. Auguſt ds. Is. feſtgeſetz⸗ ten Friſten bis zum 15. November ds. Is. zu erſtrecken. Demgemäß gilt für die in der Anlage verzeichneten Gemarkungen folgendes: 1. Die Schonfriſt für die Entrichtung der 3. Rate der Landesſteuervorauszahlungen für 1931 wird für ſolche Steuerpflichtigen die im Hauptberuf die Landwirtſchaft be— treiben, von Amts wegen erſtreckt bis zum 15. November 1981; rückſtändige Vorauszahlungen auf Landes— ſteuern 1931 1. und 2. Rate, geltend bei ſolchen Steuerpflichtigen, die im Haupt⸗ beruf die Landwirtſchaft betreiben, als von Amts wegen zinslos weitergeſtundet vom 1. Oktober bis 15. November 19381. Ich nehme an, daß bis zum letztgenannten Zeit— punkt die Schadensfeſtſtellungen beendigt ſein werden. Weitere Entſchließung, auch wegen end— gültigen Erlaſſes von Landesſteuern bleibt des— halb vorbehalten. N Für die in der Anlage nicht aufgeführten Gemarkungen kommt ein allgemeiner Steuererlaß nicht mehr in Frage, ebenſo wenig eine allgemeine weitere Stundung. Als Uebergangsmaßnahme für dieſe Gemarkungen erſuche ich, von dem Anſatz von Verzugszuſchlägen und Zinſen Abſtand zu nehmen, wenn die Rück⸗ ſtände an Landesſteuervorauszahlungen 1981 1. u. 2. Rate bis zum 15. Oktober ds. Is., und die dritte Rate bis zum 31. Oktober ds. Is. bezahlt werden. Mit Wirkung vom 16. Oktober bezw. 1. November ds. Is. an müſſen die verordnungs⸗ mäßigen Verzugszuſchläge berechnet werden, es ſei denn, daß die Finanzämter auf Antrag im Einzelfalle weitere Stundung bewilligen. Nach Ablauf der genannten Schonfriſten kann auch im allgemeinen die Beitreibung eingeleitet bezw. fort⸗ geſetzt werden. Jedoch erſuche ich, durch verſtänd⸗ nisvolle Behandlung etwaiger Stundungsanträge und Gewährung von Teilzahlungen den Pflichtigen den Uebergang zur geregelten und friſtgerechten Steuerzahlung zu erleichtern. Zu dem Frauenmord in Karlsruhe Der Ehemann als Mörder verhaftet. Karlsruhe, 1. Okt. Es ſteht außer allem Zweifel, daß der flüchtige Ehemann der Mör⸗ der der 26 Jahre alten Frau Schnaiter iſt. Der Mann hat bereits, wie ermittelt werden konnte, am Dienstag abend gedroht und war auf die Anzeige der Frau in polizeilichen Ge⸗ borgeführt werden. wahrſam genommen worden. um wlirnwoch morgen hat er mit einem Dietrich die Woh⸗ nung geöffnet und der Frau, die ſich über Nacht bei Verwandten aufgehalten hatte, in der Wohnung abgelauert. Im Schlafzimmer hat er ihr den tödlichen Stich verſetzt. Die Frau konnte ſich noch vor die Türe ſchleppen, wo ſie dann zuſammenbrach. Gegen 12 Stunden nach der abſcheulichen Tat, am Mittwoch abend um halb 9 Uhr, ge— lang es dem Polizeibeamten Wielandt, den Täter, den Mechaniker Karl Schnaiter, feſtzu— nehmen. Zu der Verhaftung des Schnaiter erfahren wir weiter: Bei einem Dienſtgang in der ſüdlichen Hildapromenade fiel dem Polizeibe— amten die ſonderbare Haltung eines auf der Bank ſitzenden Mannes auf, der ſich bei nä— herer Feſtſtellung als der flüchtig gegangene und von den Behörden fieberhaft geſuchte Mörder entpuppte. Schnaiter ließ ſich wider— ſtandslos feſtnehmen. Als er auf eine Frage von dem Beamten erfuhr, daß ſeine Frau der ihr von ihm beigebrachten Verletzung erlegen ſei, brach der Mann körperlich und ſeeliſch völlig zuſammen. Von einem Weinkrampf ge— ſchüttelt, vermochte er ſich kaum mehr aufrecht zu halten und mußte faſt getragen werden. Bei der erſten Vernehmung, vermochte er ſich nicht zu entſinnen, wo er ſich während der zwölf Stunden befunden habe; auch über den Verbleib ſeines Fahrrades, mit dem er am Morgen geflüchtet war, konnte er keinerle Auskunft geben. Schnaiter wurde alsdann ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Unerwarteter Ausgang eines Beleidigungsprozeſſes Mainz, 1. Oekt. Seit mehreren Tagen ver— handelte das hieſige Bezirksſchöffengericht in einer Beleidigungsklage des Kreisamts Alzey gegen den berantwortlichen Redakteur Felix Reinhardt von der„Alzeyer Zeitung“. Den Verhandlungen wohnte ein Vertreter des heſſiſchen Innenminiſteriums bei. Als Nebenkläger traten Kreisdirektor Draut und der geſchäftsführende Vorſteher des Kreis⸗ amtes Alzey, Verwaltungsoberinſpektor Vogel auf. Die Beleidigungen in der„Alzeyer Zeitung“ rich⸗ teten ſich hauptſächlich gegen den Nebenkläger Vo⸗ gel, dem in einer Reihe von Artikeln ſchwere Ver⸗ fehlungen im Amte zum Vorwurf gemacht wur⸗ den. Im Verlaufe der Verhandlung gelang es dem angeklagten Redakteur für eine Reihe ſeiner Vorwürfe den Wahrheitsbeweis zu erbringen. Die⸗ ſer Umſtand ſchlug dem Nebenkläger Vogel derart auf die Nerven, daß er am dritten Verhandlungs⸗ tage nicht mehr erſchien. Er mußte geſtern zu einem neuen Termin dem Bezirksſchöffengericht Die Verdachtsmomente gegen Vogel hatten ſich inzwiſchen derart verdichtet, daß der Staatsanwalt ſeine Verhaftung wegen Betru⸗ ges im Amt und die Ausſetzung der Beleidigungs⸗ klage gegen Reinhardt bis zur Erledigung des Strafverfahrens gegen Vogel beantragte.— Das Gericht vertagte die Beleidigungsklage gegen Re⸗ dakteur Reinhardt auf unbeſtimmte Zeit und über⸗ ließ es der Staatsanwaltſchaft, einen Haftbefehl gegen Vogel zu erlaſſen. Von einem Haftbefehl wurde jedoch abgeſehen, aber ſofort ein Verfahren gegen Vogel eingeleitet. Wie man hört, ſoll der Innenminiſter den Strafantrag gegen Redakteur Reinhardt zurück ziehen. 15 Mord⸗ und Selbſtmord. Schwarzenbek(Kr. Lauenberg), 30. Sept. In Müſſen bei Schwarzenbek wurden heute die Witwe Biſchof aus Hamburg und ihr 18jährt— ger Sohn in einem Keller tot aufgefunden. Die Frau hatte ſich an einem Balken erhängt, während dem Sohn der Hals durchſchnitten worden war. Aus einem hinterlaſſenen Briefe geht hervor, daß die Frau Selbſtmord bege— hen wollte und ſich entſchloſſen hatte, den Sohn mitzunehmen. Offenbar iſt die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung begangen worden. Schweres Bootsunglück in Eſtland.— 5 Tote. wtb Reval, 1. Okt. Bei Baltiſchport lief ein Motorboot mit ſieben Inſaſſen auf ein Riff und ging unter. Fünf Perſonen ertran⸗ ken. Die Unruhen in der Mandſchurei. wtb Tokio, 1. Oktober.(Reuter.) Meldun⸗ gen an das Kriegsminiſterium beſtätigen die Gerüchte, daß zahlreiche Koreaner von chineſi— ſchen Soldaten niedergemetzelt worden ſeien. Ungefähr 1500 ehemalige chineſiſche Soldaten ſollen die koreaniſchen Dörfer weſtlich von Tieling an der Bahn Mukden—Charbin ange⸗ griffen und geplündert haben. Mannheimer Viehmarkt. Mannheim, 1. Okt. Zum heutigen Vieh⸗ markt waren aufgetrieben: 140 Kälber, 37 Schafe 875 Ferkel und Läufer und 2 Ziegen. Bezahlt wurden für 50 Kg. Lebendgewicht: Schafe 30 35; Kälber 37—54; Läufer 16—22; Ferker bis vier Wochen 7— 10; dto. über vier Wochen 11-15; Ziegen 12— 22. Schweine wurden nicht notiert. Marktverlauf: Kälber mittel, geräumt; Ferkel und Läufer mittel. Minuten Entſpannung Minuten ſthöpferiſche Pause Dte Unraſt unſerer Zeit reibt den Menſchen in ſeinem Berufs- und Privatleben viel mehr auf, als dies vor einem Jahrzehnt noch der Fall war. Nach der Abſponnüng, die der Alltag mit ſich bringt, brauchen wir dringend Erholung und Ab⸗ lenkung von den täglichen Mühen. Dieſe findet man in der ſchönſten, deutſchen illuſtrierten Mo⸗ natszeltſchrift„Weſtermanns Monatshefte“. Sie brauchen täglich nur 7 Pf. auszugeben, daß iſt ein Betrag, den man ſich auch heute noch gut leiſten kann, und dleſe Ausgabe muß zu elner ſelbſtverſtändlichen Pflicht werden, da ſze ſich hundertfach bezahlt macht. Werber in aden Orten Heutſchlands u. im Auslande geſuch! 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Ein ſchweres Dresdner Transportauto mit Anhänger, das Tobakballen ge⸗ laden hatte, kam ſcheinbar beim Ueberholen, oder aber durch das am Morgen etwas neblige Wetter, zu weit an den Rand der Landſtraße und brach hierbei durch ſein beſonders ſchweres Gewicht in das an dieſer Stelle weiche Gelände ein. Der ſchwere Motorwagen legte ſich augenblicklich zur Seite und kippte um. Den ganzen Tag über verſuchte man vergebens mittels ſchwerer Holzbalken den in einem, nunmehr ſehr zerwühlten, Rübenacker liegenden Laſtwagen wieder aufzurichten. Man hat ſchließlich die Ladung Tabak aus dem Wagen her⸗ ausgeſchafft, um das Laſtauto wieder eher„auf die Beine“ zu bringen. Selbſtredend iſt der Vorfall eine große Senſation unter den dieſe Strecke paſſier⸗ enden zahlloſen Autofahrern. *Die außerordentliche wirtſchaft⸗ liche Not hat mit unerbittlicher Härte wohl jeden Stand und jeden Beruf getroffen. Alle ſind ge⸗— zwungen, ihre Ausgaben, wo immer nur möglich, zu beſchränken. Wie erreiche ich am beſten eine vorteilhafte Wirtſchaftsführung? Dieſe Frage hat heute größte Bedeutung erlangt. Wir weiſen einen Weg! Verbillige Deinen Haushalt oder Deinen Betrieb durch den Einkauf von Union⸗Briketts. Niedriger Preis, Wirtſchaftlichkeit im Verbrauch und ſtets gleichbleibende, gute Qualität ſind die anerkannten Vorzüge dieſes Brennſtoffes. Filmſchau. Achtung! Was bringt dieſe Woche der Ceſipa. Der erſte Joe May Tonfilm, ein Meiſterwerk. Der ſchönſte Tonfilm„Du biſt nicht die Erſte“ Außerdem Ramon Novarro in„Die fliegende Flotte“, zuſ. 22 Akte. Zwei Volltreffer in einem Rieſenprogramm zeigt man ab heute bis Montag im Central-Film⸗ Palaſt. Zuerſt ſehen und hören Sie den Meiſter⸗ film von Joe May„Du biſt nicht die Erſte.“ Der ſchönſte Tonfilm⸗Schlager der Gegenwart. Die Lie⸗ der des Films ſind: 1.„Mein Glück biſt Du“, 2.„Mein Fräulein kennen Sie ſchon meinen Rhyt⸗ mus“, 3.„Ich denke an Mädie die ganze Nacht“, 4. Das Hauptlied heißt jedoch:„Du biſt nicht die Erſte“, du mußt ſchon verzeih'n, aber die Letzte die könnteſt du ſein u. ſ. w. In der Hauptrolle Gretl. Theimer, Adele Sandrock, Franz Lederer, Käthe von Nagy, B. A. Roberts, Szöke Szakall und Otto Wallburg. Alſo erſtkl. Tonfilm⸗Künſtler. Dieſer 100% Ton-, Sprech- und Geſangsfilm hat überall ganz großen Erfolg. Er zählt zu den Beſten der Gegenwart. Als 2. Filmwerk ſehen Sie„Die fliegende Flotte“ mit Ben Hur-Darſteller Ramon Novarro. Ein ſenſationeller Flieger⸗Film von höchſter techniſcher Vollendung. Eine Hand- lung von ſtärkſtem Spannungsreiz in 11 atemrau⸗ benden Akten. Dieſes Programm iſt eine Glanz⸗ leiſtung und niemand wird ſich's nehmen laſſen, das ſelbe anzuſehen. Man beſuche ſchon die hentige Vorſtellung. Die Preiſe ſind ſo niedrig als mög⸗ lich gehalten, daß es beſtimmt das ſchönſte und billigſte Vergnügen iſt. Ein Beſuch des Cefipas. 1. Platz 50 Pfg., Sperrſitz und Balkon 70 Pfg. U. T.⸗Filmpalaſt Die 100% Großton-Filmſchau von erſter Qualität, das Tagesgeſpräch überall iſt.—„Der falſche Jeldmarſchall“.„Verheimlichte Sünden“(Küſſe, die töten).„Die geheimnisvolle Drohung“.— Ab heute zeigt man den mit Hochſpannung erwarteten 100% Standart Großtonfilm allererſten Ranges. Das Lied vom Feldmarſchall: Schon beim erſten Hahnenſchrei weckt dich ein Signal, es wird Reveille geblaſen, das iſt doch ein Skandal. Rasch in die Montur geſchlüpft, Donner Element, und bald ſteht im Kaſernenhof das ganze Regiment. Quält dich auch der Schlaf noch, brav doch ans Gewehr. Refrain: Habt acht, da rückt er an, der Feldmarſchall, er iſt ein ſtolzer Mann, der Feldmarſchall. Es blinkt ſein Schwert, die Glatze auch, groß iſt ſein Mut und groß ſein Bauch. Er ſchwärmt für Weib u. Wein, der Feldmarſchall, ſperrt die Soldaten ein, der Feldmarſchall. Grün iſt ſein Federbuſch und rot die Naſe, doch uns gefällt er ganz koloſſal. Ein Schlager wie Privatſekretärin. Als Hauptdar⸗ leler die Konkurrenz von Felix Breſſart. Ganz Liernheim auf zum Feldmarſchall. Theaterſchau. Das„Apollo⸗ Theater“ in neu; em Aufbau als„Volkstheater“. Das Apollo⸗Theater, Mannheim beliebteſte llnterhaltungsbühne, wird am Samstag, den 3. Iltober nach vorgenommener Renovation als aus⸗ Laa In die Winter Saison mit niedrigeren Preisen 0 ſſſcaſsfgssfnA kg bei altbewährter Qualität! ieee, Unsere Standard- Preislagen für Herren-Mäntel u. Anzüge Mannheim 358. 48. Gröſites Hals Badens und qer Praz Hir Herren- Hnaben- u. Sporilclejdung 58.— „ 0 OS. 4-7 er geſprochenes„Volkstheater“ wieder eröffnet. Der Zweck der Neuordnung liegt darin, der großen An⸗ hängerſchar des Hauſes und der geſamten Bevölker⸗ ung Mannheims und Umgebung in der jetzigen ſchweren Zeit eine Städte zu ſchaffen, die ihr aus⸗ gezeichnete heitere Volkskunſt in guter Darſtellung und erſtklaſſiger Aufmachung zu den billigſten Prei⸗ ſen vermittelt. Die Preiſe werden infolgedeſſen auf 40 Pfg. bis Mk. 2.40 als teuerſter Platz feſtge⸗ ſetzt und durchgehend auf dieſem Viveau, auch bei den größten Vorſtellungen, gehalten, um ſelbſt dem Minderbemittelſten leichteſt den Beſuch zu ermög⸗ lichen. Auch die Garderobengebühr wird auf 10 Pfg. ermäßigt. Vorgeſehen ſind ferner für die Er- werbsloſen Vorſtellungen an beſtimmten Nachmit⸗ tagen zum Einheitspreis von 40 Pfg. Die Geſamtleitung, auch die Oberſpielleitung, bleibt in den Händen von Direktor Zacharias, der damit gleichzeitig ſeine 25te Spielzeit beginnt. Als künſtleriſcher Beirat fungiert wiederum, wie in früheren Jahren, Heinz Bernhofen, der für die Eröffnungsvorſtellung vollkommen neue Bühnen⸗ bilder geſchaffen. ö Der Vorverkauf für die Eröffnungsvorſtellung am Samstag abends 8 Uhr beginnt heute, ebenſo für die zweite Vorſtellung am Sonntag 8 ¼ Uhr. Die Sonntags⸗Nachmittagsvorſtellungen beginnen erſt am 11. Oktober, da mit Rückſicht auf den Flugtag am kommenden Sonntag die Nachmittagsvorſtellung unterbleibt. Wettſpiele für Sonntag: Tv. Sandhofen 1. v' heim J. Abfahrt 2 Uhr per Rad ab Lokal. Der Spielw. T 6 ſerem Platze Handballſpiele gegen » RKRBirkenau. 1. M. 3 2. M. 2 Uhr Vorm. 10 Uhr: Hemsbach 1.— Hohenſachſen. Heute Freitag Abend Spieler-Verſammlung im Lokal. Die Leitung. Bekanntmachung. Am Samstag, den 3. Oktober ds. Is. um 9 Uhr vorm. findet auf dem Polizeiamt, Zimmer Nr. 17 die Verſteigerung einer Kiſte Handkäſe meiſtbeitend gegen ſofortige Barzahlung ſtatt, Viernheim, den 2. Oktober 1931. Heute Freitag abend 9 Uhr Spie⸗ lerverſammlung im Lokal. Sonntag, den 4. Oktober auf un⸗ Heſſiſches Polizeiamt. Ludwig. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u.Singſtunden Sänger⸗Einheit. Samstag Abend pünktlich um 8 Uhr 1. u. 2. Tenor, um 8 Uhr der ganze Chor. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird in Anbetracht der beginnenden Winterarbeit erwartet. Der Vorſtand. G.⸗V.„Sängerbund.“ Sonntag vorm. 10 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Sängertreue“. Sonntag vormittag punkt 9 Uhr Singſtunde. Kein Sänger fehle! Am Samstag nachm. ½¼5 Uhr verſammeln ſich die Sänger im Lokal. Der Vorſtand. Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter. Sonn- tag, den 4. Okt., nachm. ½3 Uhr Generalver— ſammlung im Lokal zum Kaiſerhof. Dringen- des Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder iſt erfor- derlich. Kaſſier ſowie Kaſſenreviſor wollen ſich bitte um 2 Uhr einfinden. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Der Vorſtand. Kauinchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Am Samstag, den 3. Okt., abends 8¼ Uhr Mit⸗ gliederverſammlung im Vereinslokal. Um pünkt- liches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Wirte⸗Vereinigung. Dienstag abend 8 ½ Uhr bei Franz Schneiderſam OE.-Bahnhof wichtige Verſammluug. Der Vorſtand. Kepa dduren an Fahrrädern und MHähmaschinen werden prompt, reell und billig ausgeführt Mikolaus Effler. verſuchter ſtark Steuerlerminkalender für den Monat Oktober 1931. 5. Lohnſteuer für die Zeit vom 16.— 30. Sept. ſowie Abgabe der Beſcheinigung über die Ge⸗ ſamtſumme der im Monat Sept. einbehaltenen Lohnſteuerbeträge. Keine Schonfriſt. Umſatzſteuer⸗Voranmeldung und Vorauszahlung für das 3. Kalender-Vierteljahr 1931. Schon⸗ friſt bis 15. Oktober 1931. „Kriſenſtener 1. Halbjahresbetrag 1931. Keine Schonfriſt. „Einkommenſteuer-Vorauszahlung(ausgenommen Landwirte) für das 3. Vierteljahr 1931 nach dem letzten Steuerbeſcheid. Keine Schonfriſt. Körperſchaftsſteuer⸗Vorauszahlung für das 3. Vierteljahr 1931 nach dem letzten Steuerbe- ſcheid. Keine Schonfriſt. 5. Evangeliſche Kirchenſteuer 1931 2. Ziel. Keine Schonfriſt. 0. Lohnſteuer für die Zeit vem 1.— 15. Oktober, ſofern der Steuerabzug den Betrag von RM. 200 überſteigt. Keine Schonfriſt. 25. 4. Ziel Landesſteuern nach dem Vorauszah⸗- lungsbeſcheid über Heſſ. Staatsſteuern für das Rechnungsjahr 1931. Schonfriſt bis 5. Nov. 1931. Der Stettiner„Kürten“ gefaßt? Stettin, 1. Okt. In Stettin ſind in den letzten drei Jahren in größeren Abſtänden eine ganze Reihe un aufgeklärter Frauenmorde, Raubüberfälle auf Frauen und Sittlichkeitsver— brechen verübt worden, die in ihrer Ausführung U an die Düſſeldorfer Verbrechen exinnern. Der Stettiner Kriminalpolizei ſcheint jetzt— lt. NB.“— die Aufklärung dieſes Verbrechens zu gelingen. Am letzten Freitag wurde die zehnjährige An— nelieſe J. auf ihrem Schalweg überfallen, gewürgt und vergewaltigt. Die Polizei verhaftete den 49“ jährigen Gelegenheitsarbeiter Ernſt Flatow aus Stettin, den das Kind bei einer Gegenüber— ſtellung im Krankenhaus ſofort als den Täter wie— der erkannte. Die Verdachtsmomente gegen Fla— tow, der hartnäckig leugnet, haben ſich ingwiſchen ſo verdichtet, daß er ſchon als überführt gelten kann. Darüber hinaus ſind Flatow eine Anzahl und vollendeter Raubüberfälle und Sittlichkeitsverbrechen nachgewieſen. Noch nicht ganz geſchloſſen iſt das Netz der Indizien im Falle des Mordes an der 215-ꝰ jährigen Charlotte Hilde— brandt vom Juli 1930 und des Mordes an der 49⸗jährigen Frau Bittrich vom Juli 1929. Die Verletzungen beider Frauen ähnelten jedoch auf— fällig denen der Annelieſe J.: auch wurde eine von dem Mädchen mitgeführte Aktentaſche in ganz derſelben Weiſe zerſchlitzt wie eine bei Charlotte Hildebrandt aufgefundene Taſche. Flatow iſt bereits im Alter von 14 Jahren wegen eines Sittlichkeitsdelikts beſtraft worden. Bereits im Jahre 1929 iſt Flatow unter dent Verdacht verhaftet geweſen, an einer Frau Sch. einen Raubüberfall verübt zu haben. Damals ge⸗ lang es ſeiner Frau, ein Alibi beizubringen. Jetzt hat Frau Flatow zugegeben, unter dem Druck ihres gewalttätigen Mannes der Polizei falſche An— gaben gemacht zu haben. 2* Weinzeitung Selbſthilfe der Winzer. Frankfurt, a. M., 30. Sept. Die Winzer— genoſſenſchaften von Moſel, Rheingau, Rhein— heſſen und Pfalz haben in dem Gedanken, dem in ſchwerer Not befindlichen deutſchen Winzerſtand zum Teil zu helfen, den Weg zur Selbſthilfe beſchritten und zur Propaganda für ihre Weine am Dienstag in Frankfurt a. M. eine Werbeſtätte für deutſchen Wein eröff— net. Gleichzeitig wird damit zum erſtenmale der Gedanke durchgeführt, in einer Winzerſtu— be ſämtliche Weinbaugebiete Deutſchlands zu— ſammenzufaſſen und Beweiſe für die Quali— tät deutſcher Genoſſenſchaftsweine zu lieſern. Die neue Werbeſtätte, die in der Alten Rot— hofſtraße 10(Pfeils Weinſtube) untergebracht iſt, wird künftig das Glas Ausſchankwein in 20 Pfennigen ab leinſchließlich Bedienung und Getränkeſteuer) verabfolgen. Die Winzergenoſſenſchaften erhoffen von der neuen Einrichtung eine wirkſame Propa— ganda und gute Abſatzmöglichkeiten für ihre Qu slitätserzeugniſſe. Aehnliche Verſuche wie iin Frankfurt a. M. ſollen demnächſt in mehre— ren Großſtädten Deutiblands gemacht wer— den. Wettervorherſage Vorherſage für Freitag: Vereinzelt Früh⸗ nebel, ſonſt heiter bis wolkig, mittags recht warm, meiſt ſüdliche bis öſtliche Winde. Ausſichten für Samstag: Wieder mehr wolkig, doch nur vereinzelt auch Regen, ziemlich milde, ſüdliche Winde. Für Landwirtel Aräflge arbeltsstelel 5355. 1d.“ 13.50 u. e nach Qualltat) Für Knaben ia Rindbox-Sportstlefel mit wasserdichtem Futter 31— 35 Nur 8,20 Mk. MHolzschuhe und Saloschen mit und ohne Fllzfutter zum halben Preis Schuhhaus Hook