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Da war kein Zuſammenhang, der Aufbau war ſehr ſchwach, wodurch auch der Sturm nicht in Fluß kam. Bei Beginn der 2. Halbzeit mußte man nur die Augen aufreißen, die Grünen konnten auf einmal. Sie zogen los mit allen Regiſtern und ehe es ſich Lindenhof verſah, lag es mit 1:2 im Nachteil und gleich darauf fabrizierte der nervöſe Pabſt im Tor der Nullachter ein für die Viernheimer ſehr ange— nehmes Eigentor. Das kam daher, weil die Läu— ferreihe mehr in Schwung kam, beſſer deckte und vor allem beim Aufbau die Flügel bediente. Der Sturm ſchoß beſſer wie ſonſt. Die Zuſchauer waren ſich darüber einig, daß ein anderer Geiſt in die Mannſchaft gekommen war, der ſich als vorteilhaft erwies und der auch zeigte, was zu einem Sieg unbedingt notwendig iſt. So muß am Sonntag gegen den„Phönix“ die ganze Partie herunterge— ſpielt werden und die Punkte können hier bleiben; ſie ſind ſehr notwendig. Die unteren Mannſchaften waren durchweg in einer guten Verfaſſung, nur die 3. M. ſcheint ihren Gegner überſchätzt zu haben. Die 2. M. ſpielte ausgezeichnet und ſchickte den Gegner mit 7 Toren beladen nach Hauſe. Das Spiel konnte ſehr gut gefallen. Die Schwarzweißelf unterlag ehren— voll den z. Zt. ſehr ſpielſtarken A. H.-M., deren Sturm das ſchwarzweiße Bollwerk nur durch Elfer überwinden konnte. Die Schüler gaben ihren Gäſten am Samstag abend das Nachſehen. Mit einem ſchönen 3:2 Sieg ſtellten ſie die erſten Punkte ſicher. Die Jugend holte in Weinheim ein Unentſchieden und eine Niederlage, an der aber Weinheims Pfei— fenmann die Schuld tragen ſoll. Vereins- u. Trainingsabende der Sport⸗ vereinigung Amicitia 09 e. b. Vereinshaus„Waldſchenke“.— Täglich Betrieb. Dienstag abend 1/6 Uhr: Lauftraining der 1. und 2. Mannſchaft.— ½j9 Uhr Zuſammenkunft der Schwarzweißelf in der„Waldſchenke“. Mittwoch nachm. 5 Uhr: Tr. der Jugend u. Schüler Donnerstag /26 Uhr: Fußballtr. der 1. u. 2. M. abends ½9 Uhr Spielausſchuß in der Geſchäftsſt. Freitag abend ¼6 Uhr: Fußballtr. der 3. u. 4. M. abends 9 Uhr: Zuſammenkunft der 1. M. in der Geſchäftsſtelle. Vorſchau für Sonntag, den 18. Oktober: Groß⸗ kampf auf dem Waldſportplatz gegen L F. C. Phönix Ludwigshafen. Hand ballſport D. J. K. Bensheim— Viernheim 114(1:3) Das 3. Verbandshandballtreffen in Bens⸗ heim konnten die Handballer zu ihren Gunſten entſcheiden. Daß es nicht leicht war, den Rivalen Bensheim auf eigenem Gelände Punkte abzunehmen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit, zumal Bensheim als Kandidat für den A⸗Meiſter anzuſehen iſt. Bens⸗ heim ſtellte die körperlich ſtärkere Mannſchaft ins Feld, doch die techn. beſſere war Viernheim. Bei dieſem Spiele konnte man wieder ſo ſehr bemerken, daß eine ſchnelle Ballabgabe und Wechſelſchüſſe nur zum Vorteil gereicht, dagegen die Verſuche von Eiuzelleiſtungen nur ſchaden. Das ſchöne Zuſam⸗ menſpiel des Viernheimer Sturms und das glän⸗ zende Zerſtörungsſpiel der Viernheimer Läuferei und Verteidigung, machten die Angriffen der Bens⸗ heimer zu nichte und innerhalb der erſten 10 M. mußten die Bensheimer 2 Tore hinnehmen. verloren. Torenzahl iſt im Verhältnis zu den vielen Chancen ſehr mager. In Zukunft muß der Ball noch ſchneller von Mann zu Mann geſpielt werden und der Mittelläufer muß die Bälle beſſer verteilen und den linken Flügel, der ja immer das Schmer— zenskind iſt, nicht als Stiefkind anzuſehen. Der Sturm darf unbedingt vor dem Tor des Gegners nicht zaghaft ſein, ſondern muß früher ſchießen. Die Läuferei und Verteidigung war auf der ge— wohnten Höhe. Der Tormann hielt die Bälle fabelhaft. Dew. Wochenplan der DI. Dienstag 8 Uhr Turnſtunde. 7/9 Uhr Spielausſchußſitzung in der Harmonie. Mittwoch 2— 4 Uhr Schülertraining. 8½—10 Uhr Hallentraining für 1. u. 2. Fuß- ballmannſchaft und 1. Privat. Donnerstag: 5—7 Uhr Schülerturnſtunde. 7/27—8 Uhr Hallentraining für 1. Schülerm. und Handballjugend 8/— 10 Uhr Tr. 1. Handballm. und Fußballjug. Freitag 8 Uhr: Turnſtunde. Montag 5—7 Uhr Schülerturnſtunde. Fußball der Turngenoſſenſchaft 1893. Nachdem ſich erfreulicherweiſe eine große Anzahl Fußballſpieler bei der Neugründung der Fußball— ſparte zur Verfügung geſtellt haben, konnte mit der 1. Mannſchaft bereits am Samstagabend ein Freundſchaftsſpiel in Wallſtadt ausgetragen werden. Dasſelbe ging erwartungsgemäß mit 3:0 Toren Wallſtadt und Viernheim hatten beide eine kombinierte Mannſchaft aufgeſtellt. Das Spiel konnte den Gaſtgeber Dank einer längeren Spiel— erfahrung für ſich entſcheiden Trotzdem ſah man bei Viernheim einige ſchöne Einzelleiſtungen die zu den beſten Hoffnungen berechtigen. Alles in allem wurde das Spiel im Sinne des Arbeiterſports ruhig und fair durchgeführt. Wir wünſchen der Fußballſparte viel Glück zu ihren weiteren Spielen. Etwaige Neuanmeldungen für die Fußballſparte nimmt entgegen Jakob Wiegand, Kiesſtr. 25. Wochenplan der Turngenoſſenſchaft 1893. Dienstag: Handballtraining von 4— 6 Uhr Mittwoch: Fußballtraining beider Mannſchaften 1 Turnſtunde für alle im Lokal Donnerstag: Handballtraining von 4—6 Uhr Freitag: Turnſtunde, anſchl. Spielerverſammlung. TCokales Gemüfebaukurſe in den Lehrbetrieben der Landwirtſchaftskammer. In nächſter Zeit finden folgende Kurſe zur Einführung und Unterweiſung im Gemüſebau ſtatt, teilweiſe verbunden mit Vor⸗ führung von Maſchinen und Geräten. a) In Groß⸗U mſtadt: vom 27.— 29. Oktober 1931 ein Dreitagskurſus, ferner am 10. November 1931 ein Eintagskurſus. b) In Gonſen heim: em 21.— 23. Oktober 1931 ein Dreitagskurſus, erner am 4. November 1931 ein Eintagskurſus, Die Kurſe ſind für alle Teilnehmer bis auf weite. res gebührenfrei und werden den Teilnehmern aus Heſſen die Reiſekoſten 8. Klaſſe ganz oder zum Teil vergütet je nach Entfernung. Anmeldunger ſind zu richten an das Mufter⸗ u. Verſuchsgut der Landwirtſchaftskammer zu Groß⸗Umſtadt(Heſſen) und zwar ſpäteſtens bis 8 Tage vor Beginn eines Kurſus. Die am Gemüſebau intereſſierten Kreiſe ſeien auf dieſe Kurſe nachdrücklich hingewieſen, da hier reiche Gelegenheit zu zeitgemäßer Weiter⸗ bildung gegeben wird. Aus Nah und Fern Darmſtadt, 11. Okt.(Sogialpolitiſche Forderungen.) Im Landesarbeitsamtsbezirk Heſſen fanden am heutigen So intag nicht weniger als 18 Verſammlungen der Chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften ſtatt, die alle ſehr gut beſucht waren. Das Thema, das zur Verhandlung stand, lautete:„Der Kampf der Chriſtlichen Gewerkſchaften gegen die Sozialreaktion“. Alle Redner vertraten die Auffaſſung, daß jetzt, wo man glaube, die Arbeiter- ſchaft um 20—80 Jahre zurückzuwerfen, erhöhte Aktivität in der Arbeiterſchaft erforderlich ſei, um mit allen Mitteln gegen eine Verſchlechterung der Daſeinsbedingungen und den Verſuch, das Tarif⸗ Die und Schlichtungsweſen zu beſeitigen, anzulämpfen. Hardheim(Amt Buchen), 11. Okt.(Bei lebendigem Leibe verbrannt.) Der Lehrling Kurt Friedrich, Sohn des Straßenmei⸗ ſters Friedrich, kam auf ſeiner Lehrſtelle, einer Reparaturwerkſtätte auf ſchreckliche Weiſe ums Leben. Als er unter einem Aut lag geriet das Oel des Wagens plötzlich in Brand. Die Kleider des jungen Mannes fingen Feuer. Der Unglück⸗ liche erlitt am ganzen Körper derartige Brandwun⸗ den, daß er bald nach ſeiner Einlieferung ins Würzburger Krankenhaus ſtarb. ö Frankenthal, 12. Okt.(Ein Polizei⸗ diener niedergeſtochen.) Im Vorort Flomersheim wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag der Polizeidiener von drei erwerbs⸗ loſen Arbeitern aus Frankenthal, die er wegen ihres ruheſtörenden Verhaltens zur Rede ſtellte, überfallen und durch Meſſerſtiche in den Kopf ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt, ſodaß er ſich ſofort in ärztliche Behandlung begeben mußte. Die drei Täter wurden feſtgenommen und in das Gefängnis eingeliefert. Sparen tut not! Jetzt, wo die Geldmittel beſcheiden ſind und der Winter mit ſeinen Mehrausgaben vor der Tür ſteht, iſt Sparen das Gebot der Stunde. Wie Sie ſparen können und zwar bei dem wichtigſten Be— kleidungs⸗Artikel, nämlich den Schuhen, zeigt Ihnen der unſerer heutigen Ausgabe beigefügte Proſpekt der Schuhfabrik Courad Tack u. Cie, A⸗G, Burg b/ M., Verkaufsſtelle Mannheim, Breiteſtraße S 1, 7. Tack iſt die Firma, die ſeit 25 Jahren ſelbſt fabriziert und zuerſt dazu überging, ihre Schuhe in den eigenen Verkaufsſtellen, von denen es heute 140 gibt, zu verkaufen. Die im Proſpekt ennhaltenen Schuhe zeigen, daß die Firma Tack, die jei rein deutſches Unternehmen iſt, in jeder Be— ziehung eine Leiſtungsfähigkeit in Bezug auf Quali- tät und Preiswürdigkeit aufweiſt, die von anderer. Seite wohl kaum übertroffen werden kann. Vereins- Anzeige Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Sänger⸗Einheit. Heute Dienstag Abend punkt 8 Uhr Singſtunde. In Anbetracht deren Wichtig⸗ keit iſt reſtloſes Erſcheinen unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. Turnerbund. Sämtliche Aktiven wollen ſich be⸗ fleißigen pünktlich und vollzählig in den letzten Uebungsſtunden vor dem Schauturnen zu er- ſcheinen Die Turnleitung. Geſangverein Liederkranz. Heute abend 8 Uhr Bühnenprobe im Gaſthaus zum Engel. Morgen Mittwoch abend 8 Uhr Geſangprobe im Prinz Friedrich. Der Spielleiter. ELerzitien für weibliche Angestellte finden statt im Herz. Jesu Heim Bad Schwalbach i. Is. in der Zeit vom 31. 10. 31 abends his 4. 11. 31 morgens [Areitägig] 1. 10. 31 abends his 6. 11. 31 morgens tachttägig) Die Kosten betragen für den 3tägigeu Kurs 15.—, für den Stägigen Kurs 30.— Die ni. Uebungen werden von Jesujiten- atres gehalten. Anmeldungen an das xerzitienhaus in Bad Schwalbach erbeten. eee eee Tha-Ca-Ladlen heute frische Nos tnalae's. ö von an ſeebulter u 82. Hamburger Kaffeelager Nichard Hohmann Niederlage von hams& Baris Rathausstraße 62 9 05 Telefon 63 Acker Nähe des Orts, 1550 qm, 30 Obſtbäume, zu verkau— fen. Preis 600 Mk. Von 2 wem ſagt der Verlag Wollen Sie eine gute haben? So wenden Sie ſich an: Wen, ſagt der Verlag. Drei große gebrauchte für Werkſtätten oder große Räume geeignet, nebſt Rohren billig ab- zugeben. Meinheimerstr. 34 Junge, diesjährige Hühner zu verkaufen oder gegen Futermittel zu tauſchen. Von wem, ſagt der Verlag. 29 November. Singen im Rundlunk! Heute Dienstag abend, 349 Uhr Singſtunde ve⸗ Frauenchors. Wir erwarten von allen Sängerinnen pünktliches Erſcheinen. Der V. ann, Üb heute gro fer Neste- Verkauf 8 8— 2— — — — — — — — — 2— — — — — — Weinheimerstrabe 62— 0 1005 N fac aaa Bitte Schaufenster beachten! ah umme Ulte Zeilungen Zum Broteinschlagen und Tapezieren empfiehlt druckerei de. Blattes viernheimer Anzeiger (Wiernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernh eimer 8 eitung(Siernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 2 täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1 untagsblatt„Sterne und 95 ins Haus an d— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Feen 117. Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Ams rankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Nr. 238 Letzte Radiomeldungen Amerikaniſche Banken ſtellen ihre Zahlungen ein. wib. Newyork,. 14. Okt. Sieben kleine umerikaniſche Banken mit einem Depot von insgeſamt 9 Millionen Dollar haben ihre Zah⸗ ungen eingeſtellt. Angriffe auf Kloſter in Spanien Angriffe auf Kloſter in Spanien. witb. Paris, 13. Okt. Wie Havas aus Santander meldet, kam es dort geſtern zu Stö⸗ rungen einer Prozeſſion. Die Manifeſtanten verſuchten auch, das Tor der Karmeliterkirche in Brand zu ſtecken, nachdem ſie es mit Benzin begoſſen hatten. Der Feuerwehr gelang es je⸗ doch, den Brand zu verhüten. Die Gendarmerie hat eine Ueberwachung des Kloſters einge⸗ richtet. Der ohnmächtige Völkerbund witb Genf, 13. Okt. Im Völkerbundsrat wurden die Verhandlungen über den chineſiſch— japaniſchen Konflikt fortgeſetzt. Der Vertre— ter Japans Poſhiſawa erklärte, es dürfe nicht verſchwiegen werden, daß Gewalt— akte von chineſiſcher Seite, Plünde Mißhandlungen begangen worden awa verweilte l ſchaftsboykott und brachte bekannte Erklärung des japaniſche vom 9. Oktober zur Verleſung ausführlich bei 15 [ode ſpricht, daß die e ſeiei. t zu erhalten, wenn erſt einmal Truppen zurückgezogen ſeien. Voſhiſawa wiederholte, daß Japan zur Räu⸗ mung der noch beſetzten Gebiete bereit ſei in dem Maße als es die Sicherheit des Eigen— tums und des Lebens der Bevölkerung erlaube. Die ſtändige Bedrohung der japaniſchen In— tereſſen in China müſſe aufhören und in die⸗ ſer Richtung müſſe auch der Völkerbundsrat ſich betätigen. Japan ſei zu Verhandlungen mit China, die in dieſem Geiſte geführt wür— den, bereit. Der Vertreter Chinas lenkte die Aufmerkſamkeit des Rates an Hand einiger Telegramme auf neue Bombardierungen chineſiſcher Städte, die heute vormittag in der⸗ ſelben Stunde ſtattgefunden hätten, in der der Rat ſich zur Behandlung des Konfliktes ver⸗ ſammelt habe. Auf die Bemerkung des japani⸗ ſchen Vertreters, daß in China eine ſyſtemati⸗ ſche Agitation gegen Jaapn getrieben und von den Behörden geduldet werde, erwiderte Sze, daß zweifellos in China eine große Erregung über Japan herrſche, daß dieſe aber darauf zurückzuführen ſei, daß Japan widerrechtlich Teile Chinas beſetzt halte. Was den Wirt⸗ ſchaftsboykott angehe, ſo würden die chineſiſchen Behörden überall dort, wo durch eine Boykot⸗ tierung japaniſcher Waren die Geſetze verletzt würden, einſchreiten. Gegenüber der von dem japaniſchen Ver⸗ treter betonten Bereitwilligkeit zu direk⸗ ten Verhandlungen über gewiſſe Vor⸗ fragen, die die künftigen Beziehungen in der Mandſchurei betreffen, erklärte der Vertreter Chinas, daß ſolche Ver⸗ handlungen nicht möglich ſeien, ſolange japaniſche Truppen ſich auf chineſiſchem Boden befänden. Nachdem der engliſche Außenminiſter Lord Reading den Vertreter Japans gebeten hatte, dem Rate möglichſt bald Mitteilungen über die von dem chineſiſchen Vertreter angeführten neuen Bombardierungen chineſiſcher Städte durch japaniſche Flugzeuge zukommen zu laſ⸗ ſen, ſchloß Briand die Sitzung mit einigen Worten.— Die Ausführungen der Vertreter Japans und Chinas hätten in ihm, ſo führte er aus, den Eindruck erweckt, daß dieſer ſchwe⸗ te Konflikt doch nicht zu einer Kataſtrophe Mittwoch, den 14. Oktober 1931 treiben werde. Die Rückwirkung auf die übrige Welt in dieſem Zeitpunkte wäre ſonſt unüber⸗ ſehbar.— Briand vertagte darauf die Sitzung, Berlin, 13. Okt. Die heutige Reichstags⸗ Sitzung, die ausſchließlich der Entgegennahme der Regierungs-Erklärung galt, ſtand vollkommen im Zeichen eines großen Tages. Die Beſucher— Tribünen waren dicht beſetzt, ebenſo hatte ſich das Diplomatiſche Korps in der Diplomatenloge faſt vollzählig eingefunden. Nach der Vorſtellung des neuen Kabinetts ergriff * . Reichskanzler Dr. Brüning das Wort zur Verleſung der Regierungs— Erklärung, die etwa 20 Minuten in An— ſpruch nahm. Der Reichskanzler führte dabei u. a. kdeichsregierung erwartet das Heil Deutſch— cht allein aus internat. zerhandlungen Deutſchland hat im ien Leibe mehr als alle die ungelöſten politiſchen Schichten ni letzten Jahr Nachbarn ge Fragen die i geſteigert hat. Des an die Völker die Bemühut f Zuſammenarb zu laſſen. Ich glaube, da gewiſſer Fortſchritt in d n iſt. Kein Staat kann auf die teile aus der Not der and Die Ungewißheit in den Spaltung übt fortgeſetz ternationalen Wirtf Deutſchland fordert bei al ſichtnahme auf die Lebensn barn die Anerkennung d berechtigung Die weit ſchaft der 1 ernſte Aufgab regierung war muß es ſein, die den jeweilig auftretenden Ar kriſe anzupaſſen. Die Reichsregierungen ſich den Erfolg in Anſpruch, daß und als erſte der Nationen Spa Berlin, 13. Okt. Die Rede wird allgemein als ein perſön bezeichnet, deſſen Wirkung weit über die Rei— hen ſeiner engeren Freunde hinaus reicht. Das hat ſeinen Grund nicht zuletzt darin, daß der Kanzler diesmal mit einem Temperament aus ſich herausging, wie er es bei öffentlichen Re— den bisher noch nicht an den Tag gelegt hat. Neben dieſer offenen und ungeſchminkten Deut— lichkeit iſt noch beſonders bemerkenswert, daß Dr. Brüning heute im Gegenſatz zu ſeiner ſon— ſtigen ſkeptiſchen und peſſimiſtiſchen Einſtellung zum erſten Male andeutete, daß die Ausſichten zur Ueberwindung der ſchweren Wirtſchafts— kriſe ſich ſeiner Auffaſſung nach doch bereits gebeſſert haben. In parlamentariſchen Kreiſen rechnet man heute abend noch ſtärker als bisher damit, daß das Reichskabinett ſeine Mehrheit finden wird. Die Sozialdemokraten haben ihren Be⸗ ſchluß, gegen das Mißtrauensvotum zu ſtimmen, ſchon ſehr ſchnell nach einem Bericht der Fraktionsleitung ohne große Ausſprache gefaßt. Daraus ſchließt man, daß der Kanzler auf die geſamte Fraktion rechnen kann. Sicher hat die Harzburger Tagung ihr die Situation weſent⸗ lich erleichtert. Auch die Ausſichten für die Stellungnahme des Landvolks werden vom Standpunkt des Kabinetts aus günſtig be⸗ urteilt, zumal eine engere Verbindung mit der Regierung Brüning dadurch herbeigeführt icher Erfolg yptimiſtiſche Beurteilung der Abſtimmungsausſichten Haltung der gemäßigten Rechten noch ungewiß— Reichstags⸗ vertagung bis Januar oder Sebruar des Kanzlers] tion die Di 9 ohne einen neuen Termin bekannt zu b 3 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden eee 48. Jahrgang einer perſönlichen vertraulichen Fühlungnah⸗ me mit den beiden ſtreitenden Parteien vorbe⸗ halten ſein. vertrauli und Der morgige Tag wird vermutlich chen Beſprechungen der Ratsmitglieder Brünings Appell an den Reichstag „Die Parteien tragen nun die Verantwortung für das, was kommen wird“ griffen und mit der Senkung der Erzeugungskoſten f vorhandenen und anfallenden Deviſenbeſtänden ſparſam zu wirtſchaften. Der Weg, den wir zu gehen haben, iſt uns klar vurgezeichnet. Er iſt ſchwer, er kann nur zu Ende gegangen werden, wenn das Volk die Ueberzeugung hat, daß die Laſten gleich— mäßig verteilt werden und das Verantwor⸗ tungsbewußtſein wieder hergeſtellt iſt. begonnen hat. Die Kriſe des ſtellt Reiechsregi Aufgaben. Die Reichsregi mit dem Her Wirtſchaftsbeir n, rung in der wechſelvollen Entwickli zur Seite ſtehen ſoll. Mit i kurzer Friſt ein Wirtſchafts ſten Monate ausgearbe 3 ke Hebung der Stabilität der Währung, an der Die Oeffentlichkeit muß Gewißheit haben, daß s wüchſen des politiſchen Kampfes mit niſchiedenheit entgegengetreten wird und daß der Staat entſchloſſen iſt, die Grundlage der Ord⸗ 2 5 25 2 17* 2 rollo Dio Moi cherer 25 unter keinen Umſtänden gerüttelt werden darf, J ſicher zu ſtellen. Die Reichsregierung iſt fich ferner die Tilgung der kurzfriſtigen Schulden bewußt, daß Notverordnung und politiſche Maß⸗ und die Löſung der Reparationsfrage. l mallein nicht dazu ausreichen, ſondern nur 1 1 141 f un i deg freimachen können. * der Reichskanzler 1 11 derartig gen werden dürfte, daß ein Mitglied dieſer Frak⸗ an die Verleſung der vor— Di 1 n Zuſtand ge r Weltwirtſch einen 1411 r von dem eit b weil dem mit den Formen des gegenwärti— pfes nicht gedient ſei. Der Kanz⸗ gen die Harzburger Ta— Oppoſition und betonte, 5 0 f lei Chancen des Erfol— * i ko 6 ſichern Regieru gebildet, Rechtsregierung N timmung gegen die gen verſuche zerſtüöre man Grundlagen einer kommenden Regie⸗ an die Forderun— n anlehne, könne leicht populär er Anlehnung des Markkurſes an übernehmen 5 2 5 5 N 5 es würde ſie Notverordnungen nicht partei ha h heute abend nur mit der bevorſtehenden Ftraktionsvorſitzen⸗ den beſchäftigt, und ſie wird die Frage, ob griffe in die Kartel Fraktionszwang geübt oder die Ab- trolle hätten ſtimmung den einzelnen Abgeor d- gelöſt, aber dieſe N men neten freigegeben werden ſoll, erſt rung lägen nicht zuletzt im Intereſſe der entſcheiden, wenn der Verlauf der ſſchaft ſelbß⸗. morgen beginnenden Ausſprache Der Kauzler erklärte mit erhobener Sti ſich überſehen läßt. Allgemeine Stimm⸗ 5 geben gewifſer Site der ate e e enthaltung kommt nach Informationen aus Schuld an der Vanlkriſe zugeſchoben werde. volksparteilichen Kreiſen nicht in Frage. In der gepenwärtigen Notzeit ſei ein Zu— Recht lebhaft intereſſiert man ſich für die fammenarbeiten zwiſchen Arbeit— Haltung der Wirtſchaftspartei. Ihre Fraktion] nehmern und Arbeitgebern notwen⸗ hat heute ebenfalls nur ein Referat entgegen- dig, letztere dürften aber nicht eine ausſchließ⸗ genommen. In Kreiſen der Wirtſchafts⸗ liche Möglichkeit zur Geſundung in immer wei⸗ partei vermißt man an der Harzburger Ta-] eren Lohnſenkungen ſehen, Der Kanzler beton— gung eine Aufklärung über die programmati— 10 95 10 und 97 e 25 den g ken ſchen Ziele der Nechtsoppoſition auf wirtſchaft⸗[ deu„eman noch Bur ain en Monte een lichem Gebiet, und man wird deshalb Dr. Hu⸗ babe Die Piegfe rue ſei entſchloſſen die Dinge genberg hierüber befragen, ſo z. B. über ſeine] bis zu dem Augenblick fortzutragen, wo durch ei⸗ Stellungnahme zu den Währungsproblemen. ne internationale Zuſammenarbeit das kom⸗ Erſt da nach wird die Haltung der Fraktion bei men werde, was kommen müſſe, wenn nicht die der Abſtimmung feſtgelegt werden. ganze Welt in unendlicher Not verſinken wolle. Die Abſtimmung über das Mißtrauens⸗ Dr. Brüning ſchloß: votum wird vorausſichtlich am Freitagabend„Ich ſtehe vor Ihnen, ich habe Ihnen mein ſpäteſtens am Samstag ſtattfinden, ſodaß ſich Programm geſagt. Sie. die Parte en. 10 der Reichstag dann alſo noch in dieſer Woche gen nun die Verantwortung für das, was vertagen würde, und zwar, wenn nichts Außer⸗ gewöhnliches eintritt, bis zum Januar oder Februar. Wir glauben zu wiſſen, daß auch die kommen wird!“ 2 Die Mittelparteien ſpendeten am Schluß der Sozialdemokraten einem ſolchen Beſchluß zu⸗ ſtimmen werden. den Pfun nötig U Die Aft aus⸗ der Reichsregie— Wir! Wirt⸗ Stim⸗ Rede lebhaften Beifall, der Konmuniſt Grube mußte wegen„Rot⸗Front“⸗Ruſe für zwei Si⸗ tzungstage ausgeſchloſſen werden. Weiterberatung Mittwoch 12 Uhr. Daseſtändnis Matuſchkas vor Aufdeckung eines der raffinierteſten revolutionären Komplotte der Weltgeſchichte? Wien, 13. Okt. Silveſter Matuſchka hat, wie ſchon kurz gemeldet, nach ſtundenlangem Ver⸗ hör ein Geſtändnis abgelegt. Das von der Wiener Polizei ausgegebene Kommunique beſagt: Silveſter Matuſchka hat Sonntag abend und Montag früh im Laufe der Verhöre geſagt, er bitte, man möge ihn vorläufig in Ruhe laſſen; er werde heute abend Mitteilungen machen. Auf die Bitte wurde Rückſicht genommen und Montag abend wurde Matuſchka einem eingehenden Verhör unterzogen, im Verlauf deſſen er mehrfach zum Teil phantaſtiſche Angaben machte. Ihnen zufolge, ſtellt er ſeine unmittelbare Täterſchaft an dem Eiſenbahnattentat bei Bio⸗-Tor⸗ bagy kin Abrede, doch gab er an, daß er für einen ihm nicht näher bekannten Mann auf deſſen Auf— forderung des Gkraſit für das Atten tat gekauft und es auch dem Unbekannten über— geben habe. Er habe ihm auch einige Sprengkap⸗ ſeln verſchafft, alles in Kenntnis deſſen, daß das Ekraſit und die Sprengkapſeln zu einem Attentat verwandt werden ſollten. Es ſollte, ſagte der Un— bekannte, einem Laſtzug gelten. Matuſchka gab auch zu, zur Zeit des Attentats in Jüterbog und zur Zeit der Ausführung des At⸗ tentats bei Bia-Torbagy mit dem Mann, von dem er nichts näher wiſſen will, in Berlin bezw. Buda— peſt geweſen zu ſein. Er beſtreitet aber, bei dem Attentat bei Jüterbog beteiligt geweſen zu ſein; auch an dem Attentat bei Bia-Torbagy will er nicht unmittelbar mitgewirkt haben. Er gab zu. daß er in dem D-Zug, der bei Via-Torbagy verunglückte, geweſen ſei; er widerrief aber die bei ſeinen frühe— ren Verhören gemachte Angabe, daß er in einem bei dem Unglück abgeſtürzten Wagen geſeſſen habe. Dieſe Behauptung will er nur aufgeſtellt haben, um groß zu tun. In Wahrheit habe er in einem Wag— gon geſeſſen, der nach der Kataſtrophe mit zwei anderen auf dem Viadukt ſtehen geblieben ſei. Da⸗ mit erklärt er, daß er nur leichte Verletzungen er— litten hat, die lediglich von Glasſplittern herrühr⸗ ten. Aus nicht unbedingt zuverläſſiger Quelle wird mitgeteilt, daß Hofrat Wahl, der Chef der Krimi— nalpolizei, von Matuſchka ſelbſt die Namen Mitſchuldiger ſowohl in Ungarn wie in Deutſchland genannt bekommen habe. Ferner ver— lautet nach der gleichen Quelle, daß funkentele— graphiſch die Suche nach dieſen Mittätern veranlaßt worden ſei. Auch in Wien habe Matuſchka einen Beteiligten genannt. Die Polizei habe deshalb die Nachrichtenſperre verhängt, damit die von Matuſchka Genannten nicht Zeit zur Flucht finden könnten. Von einer Seite, die unterrichtet ſein könnte, wird uns aber eine völlig entgegengeſetzte Auffaſſung mitgeteilt. Danach ſei die Wiener Polizei der Mei— nung, daß Matuſchka nicht zu den At-⸗ tentätern gehören könne und daß ſeine halben und phantaſtiſch verwirrten Geſtändniſſe nur auf Haftpſychoſe zurückzuführen ſeien. Daß man zur ſelben Zeit von dem Geſtändnis und auch von der vollkommenen Unſchuld ſpricht, findet ſeinen Hauptgrund vielleicht darin, daß jetzt der größte Teil der Arbeit von der internationalen Polizei zu leiſten iſt: die Feſtnahme der Bande, die ſich Matuſchkas bediente. Die Aufregung unter den beteiligten Juſtiz⸗ vorganen, verſichert man, ſei groß, weil man vor der Aufdeckung eines der raffinierteſt inſzenierten politiſch⸗revolutionä⸗ ren Komplotts ſtehe, das die . Weltgeſchichte kenne. Die Darſtellung die am genaueſten den Wechſel bei den Verhören Silveſter Matuſchkas wiederzu— geben in der Lage ſein will, beſagt, daß nachdem der ungariſche„Großkaufmann“ zum hundertſten Male ſeine vollkommene Unſchuld beteuert hatte, er allmählich in einen Zuſtand der Verwirrung verfiel, den man zunächft für Simultation hielt. Aber plötzlich habe er den Kopf auf beide Hände fallen laſſen, und geſagt:„Ich weiß, ich muß ſter⸗ ben. Gönnen Sie mir etwas Ruhe, damit ich mich ſammeln kann. Um 6 Uhr abends laſſen Sie mich wieder zum Verhör vorführen.“ Dieſem Wunſch wurde entſprochen und am geſtrigen Abend habe dann Matuſchka erzählt. Ueber den fremden Mann, deſſen Werkzeug er geweſen ſei, erzählte er, dieſer habe ihm ausein⸗ andergeſetzt, man müſſe die Welt verbeſſern und alle Menſchen, die in dieſer ſchrecklichen Kriſe leiden glücklich machen, indem man eine neue Brü⸗ derſchaft gründe. Dieſer Mann hätte auf ihn eine geradezu hypnotiſche Wirkung ausgeübt. Mit ihm ſei er nach Berlin gereiſt und dort habe ihm ſein Begleiter Sprengbomben übergeben, worauf beide dann nach Jüterbog gefahren ſeien. Matuſchka ſelbſt will unter Anleitung des Frem⸗ den die Bomben befeſtigt und zur genau vorher be⸗ ſtimmten Minute zur Exploſion gebracht haben. Nach der Tat ſei er wieder mit ſeinem Begleiter zuſammengetroffen, aber allein nach Wien zurück⸗ gekehrt, während der andere in Deutſchland ver⸗ blieben war. Erſt etwas ſpäter ſei dieſer Mann wieder bei ihm aufgetaucht, um ihn im Intereſſe der guten Sache zur zweiten Tat zu veranlaſſen. Er habe ihn nach Budapeſt begleitet und ihm die für das neue Attentat beſtimmte Eiſenbahnbrücke gezeigt, ja, ſogar den genauen Punkt, an welchem die Bombe an der Schiene fixiert werden müßte. So dieſe Dar⸗ ſtelluna. Streik deutſcher Schiffsbeſat⸗ zungen in ruſſiſchen Häfen Unterſtützung durch maßgebende ruſſiſche Kreiſe—„Sympathie⸗ ſtreik“ für angeblichen Streik in deutſchen Häfen, der jedoch nicht zum Ausbruch gam enb. Hamburg, 13. Okt. Der hier beheimatete Verband deutſcher Reeder hat heute beſchloſſen, keine deutſchen Schiffe mehr nach Rußland zu entſenden. Der Grund zu dieſer Maßnahme beſteht barin, daß es in den letzten Tagen auf einer Anzahl der in Leningrad und Odeſſa liegenden deutſchen Schiffe zu Arbeitseinſtellungen gekommen iſt, die nach Auffaſſung der Reeder von maß⸗ gebenden ruſſiſchen Kreiſen nicht nur geduldet, ſondern ſogar unterſtützt worden ſeien. enb. Hamburg, 13. Okt. Von dem bereits ge⸗ meldeten Streik deutſcher Seeleute in ruſſiſchen Häfen werden 41 deutſche Schiffe betroffen. Der Verband deutſcher Reeder, der alle großen und faſt ſämtliche kleinen deutſchen Reedereien umfaßt, hat die friſtloſe Entlaſſung der ſtreikenden Mann— ſchaften beſchloſſen und Zahlungen an deren An— gehörige geſperrt. Gegen die Streikenden werden Strafanträge wegen Meuterei geſtellt werden. Zum Austauſch der Mannſchaften ſollen Schiffe mit Arbeitswilligen nach den ruſſiſchen Häfen ent— ſandt werden. Ueber die Urſachen des Streiks ergibt ſich aus Nachrichten von Leningrad und Odeſſa, daß es ſich nicht etwa um Lohnkämpfe auf den beſtreikten Schiffen, ſondern um einen„Sympathieſtreik“ für einen angeblichen Streik in deutſchen Häfen han— delt, der jedoch nicht zum Ausbruch gekommen iſt. Die Lage iſt offenſichtlich verworren. Aufgrund der zwiſchen Deutſchland und So- jetrußland beſtehenden Verträge iſt nach Auffaſ— ſung in Reeder-Kreiſen die Sowjetregierung ver— pflichtet, der Leitung der Schiffe Schutz zu gewäh⸗ ren und die Streikenden, deren Handlungen unter den Begriff der„Meuterei“ fallen, entſprechend den deutſchen Beſtimmungen zu behandeln. Wer hat Inflation gewünſcht? Der„Langnamverein“ dementierk alle Mel— dungen über Inflationspläne der weſt⸗ lichen Induſtrie mit größter Schärfe und beruft ſich darauf, daß die Spitzenverbände dem Reichskanzler„die grundſätzliche Notwendigkeit“ erklärt hätten,„die Währung geſund zu erhalten“. Immerhin iſt in dieſem Zuſammenhang fol⸗ gende Berliner Meldung des„Badiſchen Beohach— ters“ intereſſant:„Der Reichskanzler wird mit aller Deutlichkeit klarlegen, daß und warum es die Reichsregierung als ihre wichtigſte Aufgabe an⸗ ſieht, jede Verſchlechterung der Währung, die von maßgebenden Leuten im Oppoſitions⸗ lager aus ſehr durchſichtigen Gründen ge⸗ wünſcht wird, oder den völligen Währungszerfall zu vermeiden. Wenn eine Meldung der„Frankfurter Zeitung“ auch nicht richtig iſt, in der behauptet wurde, einige weſtliche Induſtrielle, die ſeit langem eine Infla⸗ tion betreiben, ſeien vor kurzem beim Reichskanzler geweſen und hätten ihm, als er ſich gegenüber jeder Inflation ablehnend verhielt, erklärt, dann müßten ſie nach Harzburg gehen, ſo können doch Herr Dr. Schacht und andere ihm naheſtehende Kreiſe nicht leugnen, daß eine ſehr prominente Perſönlichkeit ſeinerzeiet den Reichskanzler aufge⸗ fordert hat, die deutſchen Währungsverhältniſſe ſo⸗ fort der engliſchen Pfundkriſe anzupaſſen.“ Nach einer Aeußerung der Nationalliberalen Korreſpondenz haben— entgegen den Behauptun⸗ gen eines Frankfurter Blattes— Vertreter des Langnam⸗Vereins dem Parteiführer der Deutſchen Volkspartei, Abg. Dingeldey, kein pol i⸗ tiſches Ultimatum geſtellt. Auch ſei von keiner Seite der Gedanke einer Inflation mit einem ſolchen Ultimatum an die Partei verbunden worden. Die Deutſche Volks⸗ partei würde ſolche Methoden auch auf das Ent⸗ ſchiedenſte ablehnen müſſen. Währungspolitiſche Experimente aller Art fänden bei der Reichstags⸗ fraktion und ihrer Führung entſchiedenen Wider— ſtand. Dr. Schacht erklärt: „Keine Reichsbank kann oder wird jemals die Währung im Stich laſſen“. Berlin, 13. Okt. Dr. Schacht iſt aus Bad Harzburg wieder in Berlin eingetroffen und hat einem Vertreter der Hugenbergſchen Telegraphen— Union die folgende Erklärung abgegeben: „Zu einigen von mir auf der Harzburger Ta⸗ gung erwähnten Tatſachen haben ſowohl das Reichsbankdirektorium wie auch der Herr Reichs⸗ finanzminiſter Stellung genommen, während das Reichsbankdirektorium die Tatſachen beſtätigt, ſucht die Erklärung des Herrn Reichsfinanzminiſters ſie zu bagatelliſieren. Ich kann nur annehmen, daß dem Herrn Reichsfinanzminiſter die Beträge, mit denen die verſchiedenen Finanuzinſtitute der öffentlichen Hand und die Akzept⸗ und Garantie-Bank in den Büchern der Reichsbank figurieren, völlig unbekannt ſind, andernfalls müßte Scharfer Angriff Dr. Schachtz auf die Reichsbankpolitik Dr. Hjalmar Schacht, der frühere Präſident der Reichsbank, hielt auf der Tagung der nationalen Oppoſition in Bad Harzburg eine aufſehenerregende Rede, in der er die gegenwärtige Reichsbankpolitit ſcharf angriff. Wegen dieſer Rede werden ge⸗ gen Schacht von manchen Kreiſen die ſchwer— ſten Vorwürfe erhoben. eine Veröfffentlichung dieſer Ziffern die Bezeich— nung„geringfügig“ merkwürdig beleuchten. Wenn aber der Herr Reichsfinanzminiſter auf mich das Wort„verantwortungslos“ anwendet, weil ich aus dieſer Inanſpruchnahme der Reichs bank die mangelnde zuſätzliche Kredit⸗ möglichkeit der Reichsbank für die Wirtſchaft erklärt habe, wenn der Herr Miniſter von mir verlangt, ich hätte ſchon während meiner Amtszeit die Höhe der Auslandsſchulden unter⸗ ſuchen ſollen, obwohl er weiß, daß dies nur durch Geſetz möglich war und er die Gegnerſchaft der früheren Regierungen gegen mich in dieſer Frage kennt, wenn er endlich meint, da ich kein Amt mehr hätte, dürfe ich auch keine Meinung äußern, ſo überlaſſe ich das Urteil über die perſönlichen Dinge gern einer ſpäteren Zeit. Meine Auffaſſung von den Pflichten eines Staatsbürgers in einem demokratiſchen Staat weicht hier offenſichtlich ab. Gerade weil ich der feſte Ueber zeugung bin, daß keine Reichs⸗ bankleitung jemals die Währung im Stich laſſen kannoder wird, warne ich rechtzeitig vor dieſen, die Wirtſchaft einengenden Folgen, und weiß, daß weite Kreiſe des deutſchen Volkes dies von mir erwarten.“ Sahlungsfriſt für Reichsbahn⸗ Anleihe hinausgeſchoben Nach dem Proſpekt über die ſteuerfreie Reichsbahn-Anleihe 1931 ſind auf die gezeichneten Beträge bei der Zeichnung als erſte Rate 10 Prozent des Nennwertes zu zahlen. Mit Rückſicht auf die jetzt für die Zeichner beſtehenden Schwierigkeiten, Mittel für den Anleiheerverb flüſſig zu machen, hat auf Anregung des Reichs— finanzminiſteriums die Hauptverwaltung der Deutſchen Reiechsbahn-Geſellſchaft dieſe Zahlungs⸗ friſt hinausgeſchoben. Als Zeitpunkt für die Ein⸗ zahlung der erſten 10 Prozent hat ſie nun den 5 Januar 1932 feſtgeſetzt. Dieſe Friſt gilt gleich⸗ heitlich ſowohl für Amneſtiebedürftige wie für frei willige Zeichner. An der mit dem 15. Oktober 1931 ablaufenden Steueramneſtiefriſt ſowie an den Ein⸗ zahlungsfriſten für die zweite, dritte und vierte Rate hat ſich nichts geändert. Tauſchgeſchäſte zwiſchen N Ruhrkohle und Kaffee web. Paris, 13. Okt. Wie die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft in Rio de Janeiro mitteilt, iſt ein Ab⸗ kommen, betreffend die Lieferung von 500 Millio⸗ nen Tonnen Ruhrkohlen im Austauſch gegen eine gewiſſe Menge Kaffee zuſtande gekommen. 4 ½ ⸗prozentige e Kampf um Rosenburg Noman von Johannes Hollſtein. 60. Fortſetzung. Herr Direktor!“ ſagte er gerade heraus. „Sie finden immer was dran, das kenne th! Aber hier, der Mann— Willfried von Kamer— lingk, Sohn des Berliner Kommerzienrats von Kamerlingk. Der Mann iſt ſauber— da gibts nicht— von wegen, da ſtimmt etwas nicht. Wenn Sie hier Späne machen, Herr Direktor—“. „Na, na, einen andern Ausdruck bitte, lie— ber Natzel.“ „Wenn Sie hier Späne machen— Sie müſ— ſen mich ſchon nehmen, wie ich bin— daun iſt für Ihre Geſellſchaft auf lange Zeit das Ge— ſchäft verdorben. Sie wiſſen, die Gegend iſt nicht ſchlecht. Hier brennt nicht einer ſo leicht ſein Anweſen nieder. Alles ſolide, gutſandierte Bauern.“ „Na, ja, alſo— iſt gut! Iſt gut! Aber — ſagen Sie, wer kommt denn eigentlich als Brandſtifter und Einbrecher in Frage?“ „Der Einbrecher muß ein ganze geriebener Junge ſein. Der Geldſchrank iſt prima aufge⸗ macht! Die Arbeit verrät den erſten Fach⸗ mann. Man möchte annehmen— da iſt ein Berliner Knacker dageweſen. Und die Feuer— ja, die dürften auf das Konto der Polen komen. Man ſpricht wenigſtens davon. Herr von Kamerlingk hat doch vor kurzer Zeit alle Po⸗ len entlaſſen! Sie werden in den Zeitungen von dem Polenaufſtand geleſen haben.“ Die Herren nickten. . 15 5 „Alſo Brandſtiftung aus Rache! Alſo gut, machen Sie ſich fertig, Herr Natzel. Sie fah— ren mit hinaus. Wir wollen den Schaden feſt— ſtellen.“ 7. Willfried und Gothe empfingen die Herren von der Verſicherungsgeſellſchaft. Nach einem kurzen Frühſtück beſichtigten die Heren die Brandſtätte, die noch nicht mehr als notwendig aufgeräumt war. Der Direktor ſtellte allerhand Fragen, die Willfried ordnungsgemäß beantwortete. Sie waren gerade bei der Arbeit, als im Auto der Kriminaloberkommiſſar Stenglein aus Breslau eintraf, ein kleiner, nervöſer Mann, mit ſehr klugen Geſichtszügen und ei— nem wenig angenehmen Weſen. Seine Kollegen nannten ihn wegen ſeines anmaßenden Weſens und feines ſtändigen Kommandotones den„General“. Stenglein kam den Herren nach, die gerade vor der Feldſcheune ſtanden und kalkulierten. „Geſtatten!“ ſagte er zu Willfried.„Herr von Kamerlingk?“ „Bin ich, mit wem habe ich die Ehre?“ „Kriminaloberkommiſſar Stenglein aus Breslau, bin beordert, die Unterſuchung in der Brand⸗ und Einbruchsſache zu führen.“ Willfried bot ihm die Hand und ſagte: „Seien Sie willkommen, Herr Oberkommiſſar. Ich freue mich, daß die Polizeibehörde ſo raſch ſich der Sache annimmt.“ Stenglein machte eine verunglückte Verbeu⸗ gung.— „Aber ſelbſtverſtändlich, Herr von Kamer⸗ lingt! Iſt ja unſere Pflicht. Werden den Brü⸗ dern ſchon auf die Spur kommen. Geſtatten Sie, daß ich den erſten Schauplatz beſichtige“ Seine Augen ſchweiften über die verkohlten Reſte der Feldſcheune. „Wieviel Getreide hatten Sie wohl in der Feldſcheune?“ „Die Scheune faßt, wie mir Inſpektor Brucks ſagte 3000 Zentner Korn Sie war nicht ganz gefüllt. Ich ſchätze, daß es ca. 2300 Zentner geweſen ſind.“ „Ein mächtiges Ding!“ Der Kommiſſar beaugenſcheinigte genau. Es gab nicht viel zu ſehen. „Gut“, ſagte der Kommiſſar.„Wenn Sie mit den Herren von der Verſicherung fertig alles ſind, dann können Sie die Scheune aufräumen laſſen. Darf ich Sie bitten, mich nach den an⸗ deren Brandſtätten zu führen?.“ Gemeinſam gingen ſie zu den niederge⸗ brannten Schobern. Auch hier ging es ſehr raſch. Nach einer Stunde waren ſie wieder auf dem Gute, wo die niedergebrannte Scheune beſichtigt wurde. a Auch ſie wurde darnach freigegeben. Feldwebel Lehmann erhielt Anweiſung, die Brandſtätten mit ſeinen Soldaten aufzuräu⸗ men, und ſie machten ſich unverzüglich drüber her.— Mit der Scheune begannen ſie zuerſt. Inzwiſchen wurde das Arbeitszimmer be⸗ ſichtigt. Der Oberkommiſſar unterſuchte bruchsſtelle ganz genau. Dann gab er ſein Urteil ab. „Muß ein ganz verſierter Fachmann dage⸗ 3 Sieht ganz wie Kalkums Arbett as i 5 berüch ate 0 0 die Ein⸗ lin! Wie der allerdings hierhergekommen ill!“ Er muß doch Lunte gerochen haben, daß Sie das viele Geld hier hatten. Wem war eigent— lich bekannt, daß das Geld in Ihrem Schranke lag?“ Willfried überlegte„Außer mir wußten es Herr Gothe, mein Inſpektor, Herr Schafftanz und meine Schweſter, die Baronin von Berg— hammer. Ach— richtig— mein Schwager— der Herr Baron von Berahammer wußte auch, daß ich einen größeren Betrag hier liegen hatte.“ ö Der Kriminaliſt notierte alles gewiſſenhaft „Fingerabdrücke! Keine vorhanden! Sehr gut, Kalkum arbeitet auch immer mit Hand ſchuhen. Ein geriebener Burſche. Werde heute ſofort mit Berlin ſprechen, daß man nach Kal kum ſucht. Herr von Kamerlingk, ich werde jetzt etwas verſchnaufen— inzwiſchen können Sie mit den Herren von der Verſicherung? Reine kommen. Ich beginne dann mit den Vernehmungen. Mein Schreiber wird inzwi— ſchen eingetroffen ſein. Ich habe ihn vom Amtsgericht Bialkowitz beſtellt.“ Der Oberkommiſſar wurde von dem Inſpe tor nach dem Jagdzimmer geleitet.. Währenddeſſen verhandelte Willfried mi den Herren von der Verſicherung. Er brachte den Nachweis, daß das Geld vorhanden wat, ohne weiteres bei. ö Höflich verabſchiedeten ſich die Herren wie— K. r.— 0 Der Schaden war mit 158 000 Mark be ziffert worden. 1 die Vernehmung. Sklarek⸗ Prozeß Die Sklarek⸗Verteidiger beantragen Vertagung. Berlin, 13. Okt. Zu Beginn der heutigen Verhandlung im Sklarek-Prozeß ſtellte der Verteidiger Dr. Julius Meyer 1. den Antrag, die Verhandlung gegen den Max Sklarek we⸗ gen deſſen beſorgniserregenden Geſundheits⸗ zuſtandes abzutrennen. Alsdann beantragten die Verteidiger Dr. Pindar und Dr. Julius Meyer 1., den Prozeß um eine Woche zu ver⸗ tagen, bis der Reichstag ſich über die Notver⸗ ordnung ausgeſprochen habe, Dr. Pindar be⸗ zeichnete als eine erhebliche Beſchneidung der Angeklagtenrechte, daß das Verfahren vor der Strafkammer und nicht vor dem Schöffenge⸗ richt durchgeführt werde. Rechtsanwalt Bahn widerſprach Angeklagten, Stadtbankdirektor Hoffmann, dem Antrag der Vertagung. Sein Mandant wolle endlich von den Qualen des Wartens befreit werden und die Verhandlung durch⸗ geführt wiſſen. Auch Rechtsanwalt Puppe bat für den Angeklagten Lehmann, den Antrag auf Unzuſtändigkeit des Gerichts und auf Ver— tagung zurückzuweiſen. für den Das Gericht erklärt ſich für zuſtändig. Nachdem das Gericht ſich zu kurzer Bera— tung der ihm vorgelegten Anträge zurückgezo⸗ gen hatte, erklärte es ſich aufgrund der Not⸗ verordnung vom 6. Oktober als zuſtändig. Das Gericht iſt der Auffaſſung, daß die Notver— ordnung formell und materiell gültig ſei. Auf die Anträge im Reichstag Rückſicht zu nehmen ſei unmöglich. Sollte wirklich eine Aufhebung der Notverordnung beſchloſſen werden, ſo müſſe man die Verhandlung von vorn begin— nen; das ſei aber nicht ſo ſchlimm, weil es ſich nur um Tage handele. Die Entſcheidung über eine Abtrennung des Verfahrens gegen Max Sklarek bleibt vorbehalten, bis das gerichts— ärztliche Gutachten über ihn vorliegt. Die Anklage. Nachdem in die eigentliche Verhandlung im Sklarekprozeß eingetreten worden war, ergab ſich aus den Perſonallen der 12 An⸗ geklagten, daß dieſe bisher ſämtlich unbeſtraft ſind. Der Eröffnungsbeſchluß legt den drei Hauptangeklagten, den Brüdern Sklarek, Be— trug, Urkundenfälſchung, aktive Beamtenbeſte— chung und Konkursvergehen zur Laſt. Die Buchhalter Lehmann und Tuch ſind der Bei⸗ hilfe angeklagt. Die Stadtbankdirektoren Schmitt und Hoffmann, die Bürgermeiſter Kohl und Schneider, die Stadträte Degener und Gaebel ſowie der Bücherreviſor Luding werden der paſſiven Beumtenbeſtechung und Sakolowſki wird der Untreue beſchuldigt. Die Vernehmungen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung klärten die— mit Ausnahme der Brüder Sklarek— vom Vorſitzenden befragten Ange- klagten, daß ſie unſchuldig ſeien. Leo Sklarek, der ſich zur Anklage äußern ſollte, ſagte:„Ich habe die Anklageſchrift nicht geleſen. Ich habe mir nur die erſten Seiten angeſehen, und weil da alles verkehrt war, ſie meinem Anwalt ge— geben.“ Aus der Vernehmung ergibt ſich, daß der Vater der Brüder Sklarek aus Rußland eingewandert iſt; die Mutter war eine Deut- che. Ley Sklarek erklärte, daß er ſich im Kriege ort freiwillig gemeldet habe. Dazu ſtellte der Vorſitzende feſt, daß dies erſt ein halbes Jahr ſpäter erfolgt ſei, und daß er zunächſt Heereslieferungen gehabt habe⸗ Der mediziniſche Sachverſtändige, Frei⸗ herr von Mahrenholz, der Max Sklarek unter⸗ ſucht hatte, erklärte ihn für längere Zeit für verhandlungsfähig. Abtrennung des Verfahrens gegen Max Sklorek. Der Vorſitzende des S'larek-Prozeſſes ver⸗ kündete nach der Beratung folgenden Be— ſchluß: Das Verfahren gegen den Angeklagten Max Sklarek wird abgetrennt und die Ver⸗ handlung gegen ihn vertagt, da Max Skla⸗ rek nach ärztlichem Gutachten verhandlungs⸗ unfähig iſt. Aus Nah und Fern Mainz, 13. Okt.(Mainz proteſtiert gegen heſſiſche Notverordnung.— Kürzung der hohen Gehälter.) In der geſtrigen Stadtratsſitzung wurde eine Entſchlie— ſzung der Zentrumsfraktion angenommen, daß der Stadtrat bei der heſſiſchen Regierung entſchieden Proteſt gegen die neue heſſiſche Notverordnung ein— legen ſoll, weil darin eine Einſchränkung der Selbſtverwaltung der Städte und die Ausſchaltung der gewählten Vertreter der Bürgerſchaft er— blickt wird. Weiter wurde auf Antrag der Zen— trumsfraktion beſchloſſen, aus Gründen der Finanz— lage und der Volksnot bei allen ſtädtiſchen Beam— ten, Angeſtellten und auf Privatdienſtvertrag be— ſchäftigten Perſonen, ſoweit deren auszuzahlendes Jahresgehalt die Summe von 8000 Mark über— ſteigt, bis auf weiteres eine über die Kürzungen der heſſiſchen Notverxordnungen hinausgehende be⸗ ſolldere Kürzung eintreten zu laſſen. Heidelberg, 13. Okt.(Unter ſchwerem Verdacht verhaftet.) Geſtern nachmittag wurde in einer Bauhütte des Gipſers Kling im Stadtteil Wieblingen ein achtjähriges Mädchen, das an den Händen gefeſſelt war, bewußtlos und mit Würgemalen aufgefunden. Anſcheinend iſt das Kind mißbraucht worden. Man hält es nicht für ausgeſchloſſen, daß der Täter ſogar die Abſicht hatte das Mädchen zu töten und die Leiche zu beſeitigen. Als mutmaßlichere Täter wurde am ſpäten Abend der Gipſer Kling verhaftet, der verheiratet und ſeit längerer Zeit arbeitslos iſt. Kaiſerslautern, 13. Okt.(Verkehrsun⸗ fall.— Ein Todesopfer.) In der Nähe von Rockenhauſen ereignete ſich am Montagabend ein ſchwerer Zuſammenſtoß zweier Motorfahr— zeuge, bei dem der 54 Jahre alte Kaufmann Ferd. Willenbacher aus Kaiſerslautern ſo ſchwer verletzt wurde, daß er ſofort ins hieſige Krankenhaus ein— geliefert werden muf Der V lückte iſt noch in der Nacht den ſchweren inneren Verletzungen er— legen. Herxheim, 12. Okt.(Schwerer Unfall.) bedauerlicher Unfall ereignete ſich 0 der unteren Hauptſtraße. Als Gärtner Se ſeinem Motorrad genannte Straße in Tempo durchfuhr, ſprang plötzlich das Kind d Aug. Kerner aus dem Hofe auf die Straße, direkt in das Motorrad, wurde erfaßt und zu Boden worfen. Es mußte mit ſchweren Kopfverletzungen bewußtlos vom Unfallplatz geſchafft werden. enb. Berlin, 13. Okt.(Nect i liſten in einem verbote! feſtgenommen.) Das am Samstag durch die Polizeibehörden geſchloſſene SA⸗Heim, Tegeleier-Weg Nr. 7 wurde heute aun frühen Morgen von Polizeibeamten kontrolliert. Es wurden außer den Wohnu— haber acht Nationalſozialin en angetroffen. Si- wurden feſt— genommen. Bei dem Dure 1 den eine Keule und eine Gump geter! onalſozia⸗ en Sel-He int racnngenen uchen der N. Die feierlielle Veteicligung uon Ceslerieieſis iuieleigeruäfillem Staats nꝛãsidenlen Die Eidesformel wird vorgeſprochen. Vorn ſtehend Bundespräſident Miklas. In feierlicher Sitzung wurde von der Bundesverſammlung in Wien der bisherige Bundesg rüſi⸗ dent Prof. Mitlas zum Oberhaupt der öſterxeichiſchen Bundesrepublik wiedergewählt. — s Darmſtadt, 13. Okt,(Freiſpru ch in 5e Landfriedensbruchprozeß.) Vor dem Bezirtsſchöffengericht hatten ſich drei! Kommuniſten wegen Landfriedensbruches zu ver⸗ antworten, der bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten in Rüſſels⸗ heim aus Anlaß der Vetriebsrätewahl bei Opel erfolgt ſein ſoll. Das Gericht ſprach jedoch alle Allgeklagten mangels Beweiſe frei. 5 Darmſtadi. 13. Okt.(Unfalltod eines Eiſe n b ahner 8.) Geſtern mittag wurde im Bahnhof Darmſtadt der Rangierführer Peter Back aus Darmſtadt beim Ueberſchreiten des Ge— leiſes 19 von einer Lokomotive überfahren und getötet. Darmſtadt, 13. Okt. 3(Opfer des Darm⸗ tard ter ſt ũ Volksbankkrachs.) Durch die Schmierigkeiten bei der Darmſtädter Volksbant ſind die ſeit nahezu 130 Jahren beſtehende ange— ſehene Chemikalien-Großhandlung Georg Liebig K Co. Nachfl. und die Großhandlung für Drogen, Chemikalien und Pharmazeutiſche Spezialitäten „Esweo“(Schmitt& Wildenhayn und Hans& Ludwig Oswald), beide aus Darmſtadt, auch ihrer ſeits in Dispoſitionsſchwierigkeiten geraten, ſodaß ſie ebenfalls ihre Zahlungen einſtellen mußten. Ein Vergleichsvorſchlag wird in einer demnächſt ſtattfindenden Gläubigerverſammlung unterbreitet werden. Darmſtadt, 12. Oft.(Von der Darm⸗ ſtädter Techn. Hochſchule.) Profeſſor Dr. P. Luchtenberg hat den an ihn ergangenen Ruf auf d tlichen Lehrſtuhl für Philologie und Pädagogik in Dresden, verbunden mit der Leitung dortigen Pädagogiſchen Inſtituts, angenom— Speyer, 12. Oft.(Motorrad Fuhrwerk.) Am Sonntag mittag gegen 12 Uhr ereignete ſich auf der Staatsſtraße Speyer— Ludwigshafen im ſog. Stundenwald zwiſchen einem Motorradfahrer aus Mannheim und einem land— wirtſchaftlichen Fuhrwerk vom Rinkenberger Hof ein Zuſammenſtoß. Dabei wurde der mit ca. 50 Km. Geſchwindigkeit fahrende Motorradfayrer und ſeine auf dem Sozius ſitzende Ehefrau vom Rad geworfen und erheblich an Beinen und Häu— den verletzt. Sie mußten zur Anlegung von Ver— bänden in ein hieſiges Krankenhaus überführt werden. Außerdem wurde das Sattelpferd an der linken Seite leicht verletzt. Die beiden Verletzten, die nach Speyer fuhren, wollten das Fuhrwerk überholen. Währenddeſſen bog der Landwirt, ohne ein Richtungszeichen zu geben, links in einen Feld- weg ein. Neuſtadt a. d. Hdt., 12. Okt.(Unter⸗ ſchlagung eines Juſtiz warts.) Der ehemalige Hausmeiſter des hieſigen Amtsgerichts, Hauswart G., hatte in zwei Fällen Gelder, die er in amtlicher Eigenſchaft empfangen hatte, unter— ſchlagen und für ſich verbraucht. Er wurde des— wegen zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt, wobei ſeine Entlaſſung aus dem Staatsdienſt ſtrafmildernd berückſichtigt wurde. b Rockenhauſen, 12. Okt.(Ein Laſtzug verungl Ein Autounfall ereignete ſich am Samstag nachmittag kurz nach 12 Uhr an der Straßenabzweigung Dielkirchen—-Forſthaus Witt— gemark. Der Anhänger eines von Würgzweiler kommenden Laſtzuges aus Biſchweiler bei Raſtatt, welcher mit Moſtobſt ſchwer beladen war, kam infolge Verſagens der Bremſen ins Schleudern d ſtürzte um. Der Begleitmann des Anhängers wurde herausgeſchleudert, erlitt einen Beckenbruch und Schulterverletzungen und mußte ins hieſige Bezirkskrankenhaus überführt werden. Der Laſt⸗ gegen Uck t.) „Ich will nicht verſäumen, Ihnen Mitteilung zu machen, daß ich ſeit dem Gebrauch Ihrer Zahnpaſte„Chlorodont“ nicht nur reine, weiße Zähne beſitze, ſondern auch den bei mir ſonſt üb⸗ lichen Mundgeruch verloren habe. Ich werde Ihr Chlorodont aufs beſte empfehlen.“ gez. E. G., Mainz. Man verlange nur die echte Chlorodont⸗Zahnpaſte, Tube 54 Pf. und 90 Pf., und weiſe jeden Erſatz dafür zurück. Matuſchkas Geſtändnis auf Wahrheit beruhend wtb. Wien, 13. Okt. Laut Polizeikorre⸗ ſpondenz ſind die Angaben Matuſchkas über ſeine Reiſe nuch Berlin, ſoweit bisher feſtgeſtellt wer⸗ ven konnte, richtig. Nach einer Mitteilung des Polizeivizepräſidenten Brandl beruht das ganze geſtrige Geſtändnis Matuſchkas zum größten Teil auf Wahrheit. Die Verhaftung weiterer Perſo⸗ nen, die der Teilnahme am Attentat von Bin Torbagy verdächtig ſind, ſoll bevorſtehen. Wer war der eigentliche Täter bei den Eiſenbahn⸗ anſchlägen?— Eine Angabe Matuſchkas. wib. Wien, 13. Okt. Wie das Neue Wiener Abendblatt meldet, gab Matuſchka im Laufe des Verhörs an, daß der eigentliche Täter, der die Anſchläge bei Jüterbog und Bia Torbagy verübt hatte, Bergmann heiße. Obwohl Matuſchka mit dem Täter angeblich wiederholt zuſammen war, will er weder ſeinen Vornamen noch ſeine Woh⸗ nungsadreſſe kennen oder ſonſt Näheres über ſeine Perſon wiſſen. Hat Matuſchka noch einen dritten Eiſenbahn⸗ auſchlag verübt? wib. Wien, 14. Okt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags wurden alle Perſonen, die während der Ermittlungen nach dem Urheber des Attentats von Anzbach in Niederöſterreich als Zeugen ver⸗ nommen worden ſind, Matuſchka gegenüber geſtellt. Bei Anzbach waren Ende Juli Schwellen auf die Eiſenbahnſchienen gelegt worden. Vier Zeugen ſtellten die große Aehnlichkeit Matuſchkas mit dem damaligen Täter feſt. Ein ſicheres Erkennen wird 3 erſchwert, daß der Täter damals einen erband m das Geſicht trun. 0 2 8 Tagesnachrichten Eine Richtigſtellung zu den angeblichen Inflationsplänen der Wirtſchaftler. enb. Berlin, 13. Okt. In ihrer Num⸗ mer 757 vom 11. Oktober 1931 bringt die „Frankfurter Zeitung“ unter der Ueberſchrift „Das Komplott“ einen Artikel, in dem davon die Rede iſt, daß Wirtſchaftsführer in der ver⸗ gangenen Woche bei den Beſprechungen mit dem Herrn Reichskanzler das Verlangen nach Inflation geſtellt hätten. Auch der Demokrati⸗ ſche Zeitungsdienſt brachte eine ähnliche Mel⸗ dung, die auch von uns nachgedruckt wurde. Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, iſt dieſe Behauptung unrichtig. In keiner Be⸗ ſrechung zwiſchen dem Herrn Reichskanzler und Wirtſchaftsführern iſt der Gedanke einer neuen Inflation vorgebracht oder erörtert worden. (Womit natürlich nicht ohne weiteres geſagt zu ſein braucht, daß ſolche Beſtrebungen nicht in gewiſſen Wirtſchaftskreiſen vorhanden ſein sollten. Die Red.) Steinwürſe gegen die öſterreichiſche Geſandtſchaft in Berlin. Berlin, 13. Ott. Unbekannte Täter ha⸗ ben heute Nacht zwei in rote Tücher eingewik⸗ telte Steine gegen das Eingangstor der öſter⸗ reichiſchen Geſandtſchaft in Berlin geworfen. Der eine Stein traf ſein Ziel nicht, während durch den anderen die linke Scheibe des Tores zertrümmert wurde. Die Tücher. in die die Gerichtszeitung Schwurgericht Kaiſerslautern.— Totſchlag auf der Straße. Kaiſerslautern, 12. Okt. In der Nache zum 5. Juli befanden ſich der ledige Bäckergehilfe Adolf Happersberger und der 30 Jahre alte Chauffeur Rudolf Philipp Haury von hier zu— ſammen mit der Ehefrau des Letzteren, auf dem Heimwege. In der Marltſtraße begegnete ihnen auf der anderen Straßenſeite ein gewiſſer Emil Junkers, der Happersberger eine beleidigende Bemerkung zurief. Daraufhin ging Happersber— ger auf Junkers zu, der gleichfalls ihm entge— genkam. Es kam zu einer Auseinanderſetzung mit darauffolgender Schlägerei. Haury miſchte ſich ein und verſetzte Junkers einen Stockſchlag auf den Kopf. Dabei zerſplitterte der Stock und dem Getroffenen rann das Blut zum Geſicht herab. Junkers flüchete bei einem zweiten An— griff Happersbergers, wurde aber von dieſem eingeholt und durch mehrere Fauſtſchläge an die Halsſeite zu Boden geſtreckt. Die Täter gingen darauf flüchtig. Der Niedergeſchlagene wurde ins Krankenhaus verbracht, wo er nach einer Schädeloperation in einigen Tagen verſtarb. Happersberger und Haury hatten ſich deshalb. heute vor den Geſchworenen zu verantworten. Beide gaben im großen und ganzen die Tat zu und wandten nur ein, daß nicht der Stockhieb, ſondern der Sturz die Todesurſache geweſen ſein müſſe. Zu der Tat ſelbſt wurden nicht weniger als 15 Zeugen vernommen. Intereſſant waren die Sachverſtändigen⸗Gutachten, die übereinſtim⸗ mend feſtſtellten, daß der Erſchlagene einen mehrfachen Bruch der Schädeldecke ſowie eine Ge? hirnerſchätterung davongetragen hatte, die eine Vereiterung nach ſich gezogen hätten. Letzterer Umſzand ließ darauf ſchließen, daß die Todesur⸗ ſache mehr in dem Sturz als in dem Schlag zu ſuchen ſei. Der Staatsanwalt beantragte gegen Happers⸗ berger eine Gefänanisſtrafe von einem Jahr zwei Aonaten, gegen Paury eine ſolche von neun Mco⸗ naten. Das Urteil lautete gegen Happersberger auf neun Monate Gefängnis abzüglich 90 Tage Unterſuchungshaft. Bedingter Straferlaß wird abgelehnt, der Haftbefehl aufrecht erhalten. Hau⸗ ry erhielt fünf Wochen Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Beide haben die Koſten des Verfahrens zu tragen. Rundfunk⸗ programm Südweſtdeutſche Gruppe. Frankfurt a. M. Donnerstag, den 15. Oktober 1931. 6.15 Uhr: Wetter; Anſchl.: Gymnaſtik; 7.20 und 12.05: Konzerte; 15,30: Stunde der Jugend; 17.00: Meldungen; 17,05: Konzert; 18,30: Meldungen; 18,40: Gedenkſtunde f. Walter Flex; 19,05: Vortrag; 19.30: Wetter; 19,45: Humo⸗ riſten; 21,15: Hörſpiel; 22,15: Nachrichten; 22,35: Volkslieder. Süldeutſche Gruppe. Stuttgart. 6.10 Uhr: Zeit, Wetter; Anſchl.: Gymnaſtik; 10,00: Schallplatten; 12,35: Schallplatten; 13,00: Konzert; 14,30: Span. Sprachunterricht; 15,30: Stunde der Jugend; 16,30: Wiſſenswer⸗ tes von der Reichspoſt; 17,05: Konzert; 18,40: Walter⸗-Flex⸗Gedenkſtunde; 19,05: Vortrag; 19,30: Nachrichten; 19,45: Konzert; 21,15: Hörſpiel; 22,15: Nachrichten; 22,35: Volkslieder. München. 6.30 Uhr: Konzert; 15,40: Plauderei; 16,20: Konzert; 16,50: Vortrag; 17,20: Konzert; 18,30 Vortrag; 18,50: Für unſere Landwirtſchaft; 19,10: Bericht von einer Weltreiſe; 19,30: Kon⸗ zert; 20,30: Bunter Abend; 21,45: Gedenk⸗ stunde für Joſ. Ruederer: 22,20: Nachrichten. N