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Lokale Nachrichten „ Probeehe oder auch Kameradſchaftsehe iſt heute das Ziel mancher Schwärmer. Wer die Schattenſeite dieſer Anſichten, das Fehlen des Fa⸗ milienlebens, und die Schönheiten der harmoniſchen Familie in ergreifenden Scenen an ſeinem Auge vorüberziehen ſehen will, verſäume nicht am Don⸗ nerstag abend die Vorführung der J. S.„Solang dein Mütterlein noch lebt“ zu beſuchen. Der ge⸗ ringe Eintrittspreis von 40 Pfg. wird es jedem ermöglichen. Nur Stuhlſitz, kein Ausſchank! Sunehmende Verrohung der Ju⸗ gend. Aus unſerem Leſerkreis wird geſchrieben: Heute früh wurden 4 ſchulpflichtige Jungen damit angetroffen, wie ſie mit einem Stückchen Brot Fuß⸗ ball ſpielten. Eine ſtarke Tracht Prügel ſollte hier erlaubt ſein, nötig iſt ſie ſehr! *Die Verſchuldung Beſſens. Das Land Heſſen war nach der neueſten Zuſammenſtellung mit 54 Millionen Mark verſchuldet. “Ein öffentliches Geheimnis iſt die neue Art des Spülens geworden, die praktiſche Hausfrauen entdeckt haben. Man ſoll das ſo ma⸗ chen: Einige Handvoll Sil— Henkels Bleichmittel— werden in kaltem Waſſer aufgelöſt und dem erſten heißen Spülwaſſer beigegeben. Die Rückſtände aus der Waſchlauge gehen dann viel ſchneller und leich- ter aus dem Gewebe heraus. Sie werden ſtaunen, wie fix Sie das Spülen hinter ſich haben und wie klar und taufriſch Sie die Wäſche anlacht. Sinnſprüche. Schweres Leid, das wir empfunden, Wird vom Glück nicht überwunden, Die Erinnerung bleibt zurück; Aber jahrelanges Glück Iſt in wenig Leidensſtunden Wie ein flücht'ger Traum entſchwunden. Fr. von Bodenſtedt. —— Zwei Arten höh'rer Götter ſchuf Natur: Die einen: ſchön zu denken und zu handeln; Die anderen: voll Empfänglichkeit der Spur Des Wahren und des Schönen nachzuwandeln. Eine ſchöne Frau iſt ſchön, Eine treue, tugendhafte Frau iſt noch ſchöner! Zſchokke. Billige Schuhreparaturen werden von der hieſigen Schuhmacher Innung offeriert. Man beachte das heutige Inſerat. Eine Gemeinderatsſitzung findet heute Abend ſtatt. Die Tagesordnung enthält wieder meiſtens ſolche Punkte, die die Not der Zeit ſpiegelt. * Ein Platzregen mit leichten Windböen ging geſtern Abend über unſeren Ort. Heute früh ſandte der Himmel wieder ſein ſonniges Herbſtwetter. Wir werden ſcheinbar für den naſſen Sommer ent- ſchädigt. Vereins ⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden FF e eee Männergeſangverein. Morgen Donnerstag abend 8½ Uhr Singſtunde. Vollzähliges und pünktliches erſcheinen erwartet. Der Vorſitzende. Geſangverein Liederkranz. Heute abend 8 Uhr findet im Gaſthaus zum Engel Bühnenprobe ſtatt. Alle Damen und Herren bitte ich bei dieſer Probe zur Stelle zu ſein. Der Spielleiter. Klub der Geflügelzüchter 1926. Donnerstag, den 22. Okt., abends 8 Uhr, findet im Lokal zum „Goldenen Stern“ unſere Monatsverſammlung ſtatt. Da wichtige Punkte zur Tagesordnung ſtehen, iſt vollzähliges Erſcheinen erwünſcht. Odenwaldklub(Ortsgr Viernheim). Mittwoch, den 21. Oktober, abend 8½ Uhr wichtige Vor- ſtandsſitzung im Tannhäuſer. Der Vorſitzende. Krieger⸗ u. Soldaten⸗Verein Teutonia. Mittwoch den 21. Oktober, abends 8 ¼ Uhr Verſammlung im Lokal und Uebungsſtunde durch Jugendführer Kam. Kromm. Sonntag, den 25. Oktober, von 3 Uhr ab Schlußſchießen auf Vereinsmeiſterſchaft. Der Vorſtand. Ainlnnundnnmnumeunſumntannunmmnmumamnunmmammnmnmnmumunm Billige Fültterartikel kaufen ſie bei Chriſtian Adler, zur Traube Futterhandlung. Minn thniunuuugunuumdaamudnmunmunnmenuurura tua „Solang dein Mütterlein noch leht' Donnerstag, den 22. Oktober, 6 Uhr letzte Aufführung im Freischütz(Preis 40 Pfg.) dada dannn munen nm umunmunnmmmunmmnnüununumlskhunmnmmbummmmmmmbndnnunangunnnunnnunnmumwummunmnnbmnmwununnunmnumnunump mmm munmnnmmaunnunnumunnmmnumuun fundunünagumitanumummmmgmmnmmnunnnmmmmmmmmg CCC Allbersscherte der Victoria- Versicherung wollen sich zum Zwecke der Hufweriung ihrer Versicherungen wenden u. a. an den Vertreter Herrn Georg Kalt, Viernheim, Bürstädterstr. 7 3 Inte Zeitungen Zum Broteinschlagen und Tapezieren empfiehlt die Buchdruckerei ds. Blattes. . gestellt Ii def Pers Werben 88/558 Damon- Goſiſoen Herren- Goſiſoen Damen- Fſech ige Schuhrepaaluren sprechend mehr. Sohle n. immer am billigsten. 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Die Sprungzeiten werden ab 26. Oktober 1931 wie folgt feſtgeſetzt: a) für Großvieh von vorm. 810 Uhr . und nachm. von 1—5 Uhr b) für Ziegen von vorm. 810 Uhr 5 und nachm. von 3—5 Uhr c) für Schweine von nachm. 1—5 Uhr Die in den Faſelſtall zum Decken verbrachte Muttertiere dürfen nur von Erwachſenen vorgeführt werden. Für Kinder unter 14 Jahren ift der Zu- tritt zum Faſelſtall verboten. Viernheim, den 20 Oktober 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 10 a „„Zu mieten Eckladen gesuclt in guter Lage, mit großem Zwei Zimmer Zimmer, ſofort zu ver ⸗ 8 1 mieten.— Schriftliche und Küche. Von wem, ſagt der Angebote unt. K. 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Volksblatt) eile koſtet 25„ die Relkl ile 60 aahneſchlg 125 Inserate— 4 1 d mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jeboch eine Gewähr vicht übernommen werden Donnerstag, den 22. Oktober 1931 Was wird aus den Klein⸗ ſiedlungen für Erwerbsloſe? Reichsminiſter Treviranus im Rundfunk enb. Berlin, 22. Okt. Reichsminiſter Tre⸗ viranus behandelte geſtern in einem Rund⸗ funkvortrag das Problem der Erwerbsloſen⸗ ſiedlung, das in der letzten Notverordnung nie⸗ dergelegt worden iſt. Der Miniſter ſagte, daß beim Anſetzen in dieſe ſtädtiſchen Randſiedlun⸗ gen in erſter Linie langfriſtige Erwerbsloſe, kinderreiche Erwerbsloſe und ſolche bevorzugt werden ſollen, die gewiſſe Erfahrungen in Schrebergärten oder in der Landwirtſchaft ge⸗ ſammelt haben. Man denke im allgemeinen an die Zuteilung von Landflächen in Größe von einem Viertel bis zwei Morgen. Für Land⸗ pachtzins und Hausmiete dürfe man von einem Erwerbsloſen oder Kurzarbeiter nicht mehr als monatlich 15 Mk. erwarten. Die Anterſtützun⸗ gen aus der Kriſenfürſorge, der Wohlfahrts- fürſorge oder der Arbeitsloſenverſicherung ſol⸗ len bis Ende nächſten Jahes in alter Höhe vorgeſehen werden, um bis zum Gewinn zuſätz— licher Nahrung aus der eigenen Scholle eine gewiſſe Einlaufsfriſt zu überwinden. Das Reich habe nicht die Abſicht, jedem Siedler ſofort ein fertiges Haus hinzuſtellen, ſondern es wolle langfriſtig kündbare, niedrig verzinsliche Dar⸗ lehen in Höhe von etwa 1800—2500 Mark ge⸗ ben. Für die Beſchaffung von Land ſolle auf keinen Fall bares Geld ausgegeben werden. Man rechne auch mit eigenen Mitteln der Sied⸗ ler mit Hilfe durch Verwandte und mit frem⸗ den Geldern. Der Beſitzer ſolle grundſätzlich die Kaufanwartſchaft nach etwa zweijähriger ord— nungsmäßiger Bewirtſchaftung erhalten, wo⸗ bei eine Rente und Tilgung vorgeſehen werde. Jeder Erwerbsloſe habe ſomit die Möglichkeit für die Zukunft mit dem ſicheren Erwerb ſei— ner Stelle zu rechnen. Der Selbſthilfe und dem Erfindungsgeiſt der einzelnen Koloniſten ſolle möglichſt weiter Spielraum gegeben werden. Dazu ſeien eine Aenderung der baupolizeili⸗ chen Beſtimmungen und überhaupt die Abſchaf⸗ fung bürokratiſcher Hemmungen erforderlich. Leider habe man damit zu rechnen, daß die ſtrukturelle Arbeitsloſigkeit ſämtlicher Kultur⸗ ſtaaten noch eine lange Zeit andauern werde. Es ſolle kein Mittel unverſucht bleiben, den ſeeliſch niedergedrückten Erwerbsloſen zu hel⸗ ſen. Das berechtige zu dem Wagnis, in größ⸗ ter finanzieller Bedrängnis Millionen von Steuergeldern für das Problem der Heimſied⸗ lung für Zehntauſnede von Erwerbsloſen an⸗ zuwenden. Tyſſen und Cuno ſprechen in Amerika enb Newyork, 22. Okt. Im Rahmen einer von der Columbia⸗Univerſitä: veranſtalteten Vortragsſerie befaßte ſich der Vorſitzende der Vereinigten Stahlwerke. Dr. Thyſſen, u. a. mit der politiſchen und wirtſchaftlichen Lage Deutſch' lands. Nach den bisher vorliegenden Meldun⸗ gen ſoll er die Schwierigkeiten Deutſchlands außer dem Verſailler Vertrag und den Repa⸗ rationsverpflichtungen mit der Revolution u. den ſozlaliſtiſchen Ideen begründet haben. Es ſei zweifelhaft, ob der Uebergang von einer autokra⸗ tiſchen Regierung zur demokratiſchen Republik auf die Dauer den Intereſſen und Bedürfniſſen des deutſchen Volkes entſprechen werde. Die Vorbedingungen für Deutſchlands Wiederauf⸗ richtung ſeien nach Dr. Thyſſens Anſicht 1. der Fortſall der Reparationszahlungen, 2. eine zweck⸗ mäßige Regelung in der Rückzahlung der deut⸗ ſchen Auslandsſchulden nach Ablauf des Still⸗ halteabkommens und 3. der„Verzicht auf den Sozialismus“ Es verlautet, daß die vorwiegend aus Wirt⸗ ſchaftlern und Akademikern beſtehende Hörer⸗ ſchaft die Behandlung der deutſchen innenpoli⸗ tiſchen Fragen durch Thyſſen vielfach ungünſtig aufgenommen hat. Generaldirektor Dr. Cuno von der Ham⸗ burg Amerika⸗Linie behandelte in einem weite⸗ ren Vortrag die Urſachen der Depreſſion in der Weltwirtſchaft, der gegenüber bisher alle Konfe⸗ renzen und alle Rationaliſierungsmaßnahmen wirkungslos geblieben ſeien. 5 Zur Behebung der Schwierigkeiten in der Schiffahrt ſchlug Dr. Cuno vor, daß über das jetzige Konferenzſyſtem hinaus die auf gleichen Verkehrsgebieten tätigen Schiffahrtslinien zu nationalen und internationalen Vereinigungen kommen ſollten, wobei allerdings die Einzel⸗ flaggen beibehalten werden müßten. Dr. Cuno verlangte ferner ein internationa⸗ les Abkommen für die Abſchaffung aller veral⸗ teten Schiffe und Beſeitigung jeder ſtaatlichen Einmiſchung in die Schiffahrt, namentlich durch Subventionen. Weitere Diskonterhöhungen in Amerika. wib. Newyork, 22. Okt. Die Federal Reſer⸗ ve⸗Bank of Philadelphia(dritter Diſtrikt) hat geſtern die Rediskontrate von 3 auf 3½ Prozent erhöht. Die Federal Reſerve⸗Bank of St. Louis (achter Diſtrikt) hat die Rediskontrate ebenfalls erhöht, und war von 2½ auf 3¼ Prozent. Vor einer Wendung im mandſchuriſchen Nonflikt? Heute öffentliche Sitzung des Dölkerbundsrates Der mandſchuriſche Konflikt vor dem Völker⸗ bundsrat. enb Genf. 22. Okt. Die Bemühungen des Völkerbundsrates um eine Löſung des japaniſch⸗ chineſiſchen Konfliktes haben im Laufe des geſtri— gen Abends eine bedeutungsvolle Wendung ge— nommen. Briand der dem Rat präſidiert, hat ſich nämlich entſchloſſen, eine öffentliche Sitzung des Rates für heute in Ausſicht zu nehmen. in der der Nat einen Beſchluß faſſen ſoll. Inhalt und Form dieſes Beſchluſſes hängen weſentlich davon ah. welche Antwort Javan auf eine von Nofhiſawa auf Wunſch Briands bei der japani⸗ ſchen Regierung angeſtellte Rückfrage geben wird. Dieſe Antwort war geſtern Abend noch nicht eingetroffen. Infolgodeſſen hat dis Komi⸗ tee der vier europäiſchen Großmächte und Spa⸗ niens geſtern abend ßeſchloßen, he ite vormittag um 10.30 Uhr nochmals zuſammen zu treten in der Erwartung, daß kes dohia die ſapaniſche Antwort vorliegt. Es t iedenſnus in beſtimmte Ausſicht genommen daß der Rat nag die java— niſche Antwort poſitiv oder negativ ausfallen, ſeine Tagung noch in dieſer Woche— man ſrpricht ſchun von beute— abſchließen wird, um Feſt⸗ ſtellungen äber die Aufforderungen zu treffen, die er an die beiden Parteien je nach Lage der Umſtände in der öffentlichen Sitzung richten wird. Thinasgi ntwort an die Kellog⸗ Pakt⸗ Mächte witb. Nanking, 21. Oktober In ihrer Ant⸗ wort auf die Noten Frankreichs, Englands, Italiens, Deutſchlands ſowie Norwegens und Jugoſlaviens, in denen die cglineſiſche Regierung an den Kellogg⸗Pakt er⸗ innert wurde, wiederholt das cineſiſche Au⸗ ßenminiſterium ihre Anklagen gegen Japan wegen der Verletzung des internationalen Rechts durch die javaniſchen Angriffe auf Mukden und andere Städte in der Mandſchu— rei. Die chineſiſche Regierung unterſtreicht ihren Entſchluß, den chineſiſch⸗japaniſchen Kon⸗ flikt vorbehaltlos dem Völkerbund anzuver⸗ trauen und gibt ihrem Willen Ausdruck. auf eine friedliche Löſung aller ſtrittigen Fragen hinzuarbeiten. Die Forderungen Chinas zur Beſeftigung des Konflikts in der Mandſchurei. wtb Genf, 22. Okt. Vertreter Chinas, Sze, hat geſtern Abend folgende vier Forderun⸗ gen überreicht: 1. Sofortige Räumung der beſetzten Gebiete durch Japan, 2. Einſetzung einer Kommiſſion. 3. Angemeſſene Entſchädigung. 4. Bildung einer ſtändigen Schlichtungs⸗ und Schiedskommiſſion für alle künftigen Streitigkei⸗ ten in der Mandſchurei. Mit dieſen Forderungen wird ſich heute das Komitee der Großmächte beſchäftigen. Neue Kämpfe in der Mandſchurei? wib London, 22. Okt. Reuter meldet aus To— kio, daß ſich die japaniſche Garniſon in Mukden, wie aus einem Telegramm zu entnehmen ſei. in einer ſchwierigen Situation befinde, da 2000 chi⸗ neſiſche Soldaten in der Näbe von Tie-Ling⸗ nördlich von Mukden, an der ſüdmandſchuriſchen Bahn ſtänden und in Gefechte mit der japani⸗ ſchen Garniſon verwickelt ſeien. Der neutralen Beobachter— Reichs wirtſchaftsbeirat ernannt Erſte gemeinſame Sitzung mit der Reichsregierung nächſte Woche wab. Berlin, 21. Okt. In dem bekannten Brief⸗ wechſel zwiſchen Reichspräſident und Reichskanzler vom 13. Oktober war die Schaffung eines Wirt⸗ ſchaftsbeirates vorgeſehen worden, der in einer eingehenden Beratung für eine Löſung lebenswich⸗ tiger Fragen hinſichtlich der Geſtaltung der deut⸗ ſchen Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik gelangen ſoll. Entſprechend den in dem Briefwechſel feſtgelegten Aufgaben dieſes Beirats und der Art ſeiner Zu⸗ ſammenſetzung hat der Herr Reichspräſident nun⸗ mehr auf Vorſchlag der Reichsregierung folgende Perſönlichkeiten zu Mitgliedern des Reichswirt— ſchaftsbeirates ernannt: 5 1 1 Geheimer Kommerzienrat Dr. ing. h. c. Ernſt von Borſig, Fabrikbeſitzer in Berlin-Tegel, Dr. Brandes, Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrates, Königsberg, Reichskanzler a. D. Oberregierungsrat Dr. Cuno, Vorſitzender des Vorſtandes der Hapag, Hamburg, Gewerkſchaftsſekretär Verlin, Gewerkſchaftsführer Berlin, 5 Maurer⸗ und Zimmermeicher Robert Groß, Königsberg(Preußen), ee Dr. jur. Dr. ing. h. c. Bernhardt Grund, Präſident der Handelskammer, Bres⸗ lau, Wilhelm Peter Eggert, Graßmann, Kaufmann Dr. jur. et. Dr. phil. Hackels⸗ berger, Oefingen(Baden), Papierfabrikant Georg Handel, Augsburg, Wagenbaumeiſter Wilhelm Hecker, Präſi— dent der Handwerkskammer, Düſſeldorf, Gutsbeſitzer Dr. Holtmeier, Lienen(Kr. Tecklenburg-Weſtfalen), Geſchäftsführer des Deutſchen Gewerkſchafts— bundes Dr. Joſef Jahn-Berlin, Kaufmann Louis Körner, Berlin, Rittergutsbeſitzer von Oppen, Präſident der Landwirtſchaftskammer Braunſchweig, Bernhard Otte, Vorſitzender des Geſamtver— bandes der Chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſch— lands, Berlin, Direktor Dr. rer. pol. h. c. Robert Pferd⸗ menger, Köln, Bäckermeiſter Ernſt Pflugmacher, Mag⸗ deburg, Direktor der Commerz- und Privatbank Fried⸗ rich Reinhart, Charlottenburg, Max Röſſiger, Vorſtandsmitglied des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten, Berlin- Zehlendorf, Dr. jur. Schmitt, Generaldirektor der Al⸗ lianz und Stuttgarter Verein⸗A.⸗G., Berlin, Geh. Rat Dr. jur. h. c. Schmitz, Vorſtands⸗ mitglied der J. G. Farben, Berlin, eee 48. Jahrgang Dr. jur. Dr. ing. h. c. Paul Silverberg, Induſtrieller, Köln, Otto Suhr, Vorſtandsmitglied des Allgemei— nen Freien Angeſtelltenbundes, Berlin, Generaldirektor Dr. ing. Dr. phil. h. c. Albert Vöagaler, Dortmund, Fabrikdirektor Willi Wittke, Dresden. ſchaftsbeirates ergibt, iſt darauf Bedacht genom⸗ men, möglichſt alle Kreiſe der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft und alle Landesteile zu berückſichtigen. Eine Erweiterung der Mitgliederzahl würde die Al— tionsfähigkeit des Beirats gefährden. Induſtrie, Landwirtſchaft, Handel, Handwerk und Kleinge— werbe, Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſind durch Perſönlichkeiten vertreten, die Gewähr dafür bie⸗ ten, daß neben den großen gemeinſamen Intereſſen der geſamten Volkswirtſchaft auch die Intereſſen der einzeln. Berufsſtände u. Wirtſchaftsgebiete gleichwertig und mit gleichem Nachdruck ver⸗ treten werden. Der Herr Reichspräſident hat gleichzeitig mit der Ernennung die Mitglieder zu der erſten ge— meinſamen Sitzung des Wirtſchaftsbeirates und der Reichsregierung, an der auch Reichspbankprä⸗ ſident Dr. Luther und der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller teilnehmen werden, auf Donnerstag, den 29. Oktober, vormittags 11 Uhr in ſein Haus eingeladen. Dieſe Eröffnungs- ſitzung wird unter dem Vorſitz des Herrn Reichs⸗ präſidenten ſtattfinden. Die Bedeutung des Wirtſchaſts⸗ beirates nb. Berlin, 21. Okt. Dem Wirtſchaftsbei⸗ rat der Reichsregierung, deſſen Ernennung beute Abend bekannt gegeben wurde, kommt nach Auffaſ- ſung maßgebender Kreiſe ganz beſondere Bedeu— tung zu. Das geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß die Reichsregierung ihren Wunſch auf Ver— tagung des Reichstages gerade damit motiviert hat, daß ſie ſich inzwiſchen unbehindert den gro— zen Aufgaben widmen wolle, für die die Hilfe des Wirtſchaftsbeirates in Anſpruch genommen wird. Seine Bedeutung wird aber auch dadurch beſonders unterſtrichen, daß der Reichspräſident nicht nur die Ernennungen ſelbſt vollzogen hat, ſondern auch die Einladung zu der erſten Sitzung ſelbſt ergehen läßt, die unter ſeinem perſönlichen Vorſitz ſtattfindet. In dem bekannten Briefwech— ſel mit dem Reichskanzler hat er ſich auch bereit erklärt, weiteren Sitzungen zu präſidieren. An dieſen Sitzungen wird natürlich auch das Reichs⸗ kabinett ſelbſt teilnehmen. Die Beratungen werden nun auch nach der amtlichen Mitteilung am nächſten Donnerstag be— ginnen. Inzwiſchen wird der Kanzler am Sams⸗ tag vormittag wieder in Berlin eingetroffen ſein. Dann folgen am Sonntag und Montag die bei— den Tage des italieniſchen Beſuches. Der Dienstag und der Mittwoch ſtehen für die Vorbereitung der Eröffnungsſitzung mit dem Wirtſchaftsbeirat zur Verfügung. Dieſe Vorbereitungen müßten ſich natürlich auf das Programm erſtrecken. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß der Kanzler mit einer ſachlich gut fun— dierten Initiative in die Verhandlungen hineingehen und ſie auch während der Dauer der Beratungen nicht aus der Hand geben will. An ſich hatten ſowohl der Reichspräſident als auch das Kabinett gewünſcht, daß der Wirtſchafts⸗ beirat ſo klein wie möglich gehalten wird. Eine geringere Mitgliederzahl war aber ſchon deshalb nicht möglich, weil die Mannigfaltigkeit der Pro— bleme, die auf eine Löſung drängen, die Heran— ziehung von Vertretern der verſchiedenen Wirt— ſchaftszweige und Berufsſtände notwendig machte. Der Ausgleich wird ja darin gefunden werden, daß man die praktiſche Arbeit gleich nach den er— ſten Sitzungen in beſonderen Fachausſchüſſen ver— handelt, die der Vollkonferenz entſprechende Vor— ſchläge zu machen haben. In politiſchen und wirt— ſchaftlichen Kreiſen erwartet man, daß der Wirt— ſchaftsbeirat dem Reichskabinett für die Löſung der großen wirtſchaftlichen und ſozialen Probleme die Unterſtützung bringt, die die Intereſſen des deutſchen Volkes erfordern. Die Autorität des Reichspräſidenten ſteht hinter den Verhandl. und man muß in ihr die beſte Gewähr für einen Er⸗ folg ſehen, die es in Deutſchland überhaupt gibt. Die Beiſetzung Ediſons wib. Weſtorange, 22. Okt. Ediſon iſt geſtern auf dem Friedhof in Roſedale beigeſetzt worden. An den Veerdigungsfeierlichkeiten hat die Gattin des Präſidenten Hover teilgenommen. —— a————— ——ů—ů———————ͤ—ͤ x wer S—ñ ̃—ö 7—¹————— ——————— 1866- 1870 Anekdote um Friedrich III. Als Kronprinz Friedrich nach der franzöſiſchen Kriegserklärung den Oberbefehl über die dritte Armee übernahm und nach Süddeutſchland kam, gab es nur eine Stimme der Anerkennung in der politiſchen Welt über die geſchickte Wahl dieſes Führers. Die Sympathien der Süddeutſchen flogen ihm entgegen, und beſonders die Bayern waren ganz ſtolz, unter ſeinem Kommando zu ſtehen. Einer der bayeriſchen Soldaten, den der Kronprinz anſprach, konnte ſich, nachdem er Aus— kunft über die an ihn geſtellten Fragen gegeben hatte, nicht enthalten, zum Schluſſe ſeiner Begei⸗ ſterung in folgenden komiſch-derben Worten Luft zu machen:„Wenn Eure königliche Hoheit uns im Jahre ſechsundſechzig geführt hätten, ſo hät— tren wir den gottverflixten Preußen ordentlich das Fell verhauen!“ Die Heiterkeit in der Umgebung des Prinzen ſoll nicht gerade gering geweſen ſein! Friedrich und Victoria. Die zu Beginn des Jahres 1858 bekannt ge— wordene Verlobung des Prinzen Friedrich Wil— helm mit der älteſten Tochter der Königin Victo— ria von England erregte in der ganzen Welt gro— ßzes Aufſehen; es war dies für einen preußiſchen Prinzen unter den damaligen Verhältniſſen eine gute Partie. Die„Times“ ſchrieben zwar da— mals, Preußen ſei ein Staat der Ordnung und das beſtverwaltete Land Europas; andere eng—⸗ liſche Blätter meinten jedoch, der preußiſche Thron nahm ſich zwar hübſch hoch und ſicher ma— leriſch aus, eines Tages aber könne er wanken und umſtürzen, und dann werde die reizende Prinzeſſin mit verweinten Augen wieder ins Haus ihrer Mutter zurückkehren. Dieſe Meinungs— verſchiedenheit unter den Engländern nahm prak— tiſche Geſtalt an, als im Parlament die Vorlage eingebracht wurde, der Prinzeſſin lebenslänglich 30000 Pfund Sterling für das Jahr zu bewilli— gen. Da gab es eine Menge Einreden ſeitens der Mitglieder des Parlaments, und es ſchien, als ſollte die Angelegenheit bedenklich in die Länge ge— zogen werden. Das perſönliche Erſcheinen des Kronprinzen in der vornehmen Geſellſchaft Lon— dons führte aber einen völligen Wechſel der Ge— ſinnung gegen ihn herbei. Der große, kräftige Jüngling, mit dem regelmäßig ſchönen Geſicht, dem üppigen blonden Haar und den blauen Augen, ſein beſcheidenes und zugleich ſelbſtbewußtes Auf— treten gewann ihm alle Herzen. Das Parlament bewilligte ohne Debatte die Dotation, die die Kron— prinzeſſin und ſpäter Kaiſerin Friedrich bis zu ihrem Tode bezogen hat. Als dann das jungver— mählte Paar in Berlin eintraf, übermittelte der Prinz den bezaubernden Eindruck, den ſeine Ge— mahlin am preußiſchen Hof hervorgerufen hatte, den bangenden Schwiegereltern in London mit den kurzen, aber vielſagenden Worten:„Die ganze königliche Familie iſt von meiner Frau entzückt! Friedrich Wilhelm.“ Süßwaſſer im Meere Es iſt bekannt, daß das aus den Mündungen der großen Ströme hervordringende Waſſer das Meer oft auf viele Meilen verfärbt und Treib⸗ körper weit in die See hinaus entführt. Weni— ger bekannt dürfte hingegen die intereſſante Tat⸗ ſache ſein, daß es Stellen im Meere gibt, die unter Umſtänden völlig unvermiſchtes Waſſer hergeben. Vor der Mündung des Colum— bia⸗River⸗Oregon ißß die Beſatzung des Feuer— ſchiffes, das drei Seemeilen von der Küſte ent— fernt verankert liegt. an ſtillen ruhigen Tagen bei ſtarker Ebbe imſtande, von Deck aus mit Ei⸗ mern Waſſer aus dem Meere zu ſchöpfen, das ſo ſüußes ſüß und wohlſchmeckend iſt, dag man es zum Trinken benutzen kann. Dieſes Süßwaſſer brei⸗ tet ſich in Fächerſorm, deren Spitze in der Mün⸗ dung liegt, über die Oberfläche des Meeres aus, reicht indeſſen nur etwa drei Fuß tief, Wenn der Schöpfeimer ſinkt, bringt er bitteres ſalziges Meerwaſſer in die Höhe. Außer dem Columbia⸗ River gibt es nur noch wenige Ströme, deren Waſſervolumen ausreicht, um ſich weit in die See hinaus friſch zu erhalten. Eine Ausnahme macht der Amazonenſtrom. Das Waſſer dieſes ge⸗ waltigen Fluſſes iſt bis auf zwanzig Seemeilen von der Mündung noch völlig ſüß. Es iſt vor⸗ gekommen, daß Schiffe an Stellen vor der Mün⸗ dung, die außer Sicht des Landes lagen, ihre Fäſſer mit Süßwaſſer gefüllt haben. Eine Dinereinladung aus den Wolken Neulich ſpazierte ein ſtellungsloſer junger Kaufmann durch die Straßen Stockholms, in trübe Gedanken darüber verloren, wie er ſeinen knurrenden Magen befriedigen ſollte. Die lange Frage, wie die nächſte Mahlzeit zu finanzieren ſei, wurde aus dem blauen Himmel raſch beant⸗ wortet. Ein winziger Fallſchirm fiel dicht vor ſeinen Füßen nieger. Darin fand er zu ſeiner freudigen Ueberraſchung eine auf zwei Perſonen lautende Einladung zum Beſuch eines der elegan— teſten Reſtaurants von Stockholm. Bald ſaß der Glückspilz mit einem raſch herbeigeholten Freund und Leidensgenoſſen vor einer reichbeſetzten Tafel und beide ließen ſich die herrlichen Delikateſſen prächtig munden, in dem angenehmen Gefühl, daß ſie nicht zu bezahlen brauchten. Aber die Ge— ſchichte hat ſich herumgeſprochen, und da auch die Zeitungen den Fall eingehend behandelten, ſo werden ſeither die Flugzeuge der Schwediſchen Lufttransſportgeſellſchaft, die ſich des Mittels dieſer Einladung bediente, um für ihre Vergnii— gungsflüge Propaganda zu machen, eifrig von Leuten verfolgt, die in dey Hoffnung leben, daß ſie auf dieſem Wege zu einem Freitiſch mit aus— erleſenen Genüſſen kommen. Erlebnis in der fremden Stadt Skizze von Erich Kunter. Als ich noch Diplomingenieur im Dienſt ei⸗ ner Berliner Firma war, wurde ich oft mit Auſ⸗ gaben betraut, zu deren Ausſührung ich meite Reiſen unternehmen mußte. Auf der Rückkehr von einer dieſer Reiſen hitte ich in Stutigart zwei Stunden Aufenthalt. Die Anſtrengung mo⸗ natelanger, harter Arbeit,— ich hatte den Bau eines Kraftwerkes im Zabergau leiten müſſen— lag mir in den Gliedern, und ich spürte jetzt ſchon in allen Nerven die Erſchlaffung und Mü⸗ digkeit, die mich jedesmal nach Bewältigung ei⸗ ner Aufgabe beſiel. Verdroſſen ſuchte ich den Wirtſchaftsſaal des Bahnhofs auf, um in einer verborgenen Ecke ein wenig zu ſchlummern. Ich trete alſo ein und ſehe durch den lang⸗ geſtreckten, überſichtlichen Saal bis in die hinter⸗ ſte Ecke. En Gewimmel von Menſchen. Wobin ich blicke, iſt nirgends mehr ein Plätzchen frei. Schon will ich enich wieder entfernen, da drehe ich mich faſt unwillkürlich um. Ich ſtehe wie un⸗ ter einem Zwang, der mich nötigt, gleichſam au⸗ tomatiſch in eine Seitengaſſe der Tiſchreihen ein— zubiegen. Geradeswegs gehe ich auf einen Tiſch in der äußerſten, vom Licht nur wenig erhellten Ecke des Saales zu. Ein einzelner Herr ſitzt an dem Tiſch, vor dem ich Halt mache. Ich ziehe den Hut und murmele die übliche Redensart der Höflichkeit:„Geſtatten Sie?“ Mein Blick ſtreift ihn und fällt auf ſein Ge— ſicht. In dieſem Augenblick erſchrecke ich heftig, obwohl ich bei mir höchlichſt verwundert nach einem Grund für mein Erſchrecken ſuche. Das Wäre eee der Lungenarivve dahin N Merkwürdigſte aber iſt, daß auch mein Gegen⸗ über maßlos erſchrocken über meinen Anblick zu ſein ſcheint. In ſeinem unſchönen, blaſſen, aber doch intereſſanten Geſicht zuckt es vor Erregung. Verſtört und außer ſich ſteht er auf, und, nicht imſtande ſich zu faſſen, eilt ä er ohne Gruß davon. Dem ihm entgegentretenden Kellner zahlt er zer⸗ ſtreut und mit zitternder Hand die Zeche.— Ich kann mir den Vorfall nicht erklären und bin ſo verblüfft, daß ich keine Worte finde, um den von mir Aufgeſcheuchten am Fortgehen zu hindern. Beſtimmt hatte ich den Mann nie vorher geſe⸗ hen; er konnte mich alſo höchſtens mit einer mißliebigen Perſon verwechſelt haben. Vielleicht war er im Halbſchlaf verſunken geweſen und träumte gerade von jener ihm verhaßten Per⸗ ſönlichkeit,— dann war es ja ſehr verſtändlich, daß ihm mein plötzliches Erſcheinen einen ſolchen Schrecken einjagte! Warum aber war ich ſo heftig orſchrocken und vor allem: wieſo war ich mit einer ſo nacht⸗ wandleriſchen Sicherheit ſchnurſtracks auf ſeinen verſteckt liegenden Tiſch zugeſchritten? Ich dachte noch viel über die ſonderbare Be⸗ gegnung nach; im Laufe der Zeit jedoch ſchwan⸗ den ſie und der geheimnisvolle Fremde aus mei⸗ nem Gedächtnis. E Nach drei, vier Jahren wurde ich von meiner Firma wieder mal in jene Gegend geſchickt. Von der Hauptſtrecke aus mußte ich noch mit einer Nebenbahn nach dem im Neckartal liegenden Ort fahren, in dem ich für einige Monate arbeiten ſollte. Unterwegs kam ich an einem größeren Ort vorbei, der idylliſch am Neckar liegt, und deſſen Anſicht ſofort einen ganz eigentümlichen Reiz auf mich ausübte. Nun habe ich ja von je⸗ her eine Schwäche für die Beſichtigung altertüm⸗ licher Städte gehabt. Doch wäre dieſe romantiſche Neigung gerade jetzt kein hinreichender Grund geweſen, die Fahrt zu unterbrechen, Tatſache iſt indeſſen, daß ich es tat, und einfach ausſtieg, als ob es garnicht anders ſein könne. Und ohne auch nur zu fragen, ob am gleichen Abend mich noch ein Zug nach meiner Zielſtation bringen könne, begab ich mich durchs Stadttor ins Innere des Ortes. Alsbald verlor ich mich in einem Gewirr von Gaſſen und Gäßchen. Es dunkelte bereits. Abendglocken läuteten, Gänſe ſchnatterten in der Nähe, Fuhrleute knallten mit der Peitſche, Wa⸗ gen holperten über das ſchlechte Pfliſter. Die alten Fachwerkhäuſer ſchienen ſich mir freundlich zuzuneigenz ich ſtand verzaubert ſtill wie in ei⸗ nem Märchen. Traumhaft, unwirtlich erſch en mir das ganze Idyll; ein nie gekanntes, überaus wunderliches Gefühl beſchlich mich. Ich war nie in meinem Leben in dieſem Städtchen geweſen, und doch kam air jed: Ste⸗ ße, jedes Haus bekannt vor. Der ſchwere Dut ſommerlicher Wieſen und Felder drang in die ſtillen Winkel und Höfe ein und brachte mich in eine angenehme, poetiſche Stimmming. Wie im Traum ſchritt ich weiter. Und wieder wurde daraus, wie ſchon einmal, unvermittelt eine Art Schlafwandel; wieder kam es mir plötzlich vor, als ob ich unter einem inne⸗ ren Zwang einen vorgeſchrieben en Weg gehen müſſe. Gleichſam von einem anderen Willen geleitet, bog ich in die Seitengaſſe ein, die ſich „Brändle⸗Weg“ nannte. Vor einem kleinen, alten Häuschen bliel ich ſtehen. Mein erſter Blick fiel auf eine Tafel über einem niedrigen Eingang, auf der zu leſen ſtand: Dem Andenken des Hei matdichiers Eugen Brändle geo er Er wurde in dieſem Hauſe am 7. Juni 1883 geboren. und ſtarb auch dahier am 10. März 1902. Da ſiel es mir wie Schuppen von den Au⸗ gen. Brändle? So hatte doch mein Studienge⸗ noſſe auf der Techniſchen Hochſchule geheißen! Ein beſcheidener, ſympathiſcher Menſch war er geweſen, der leider in den Jünglingsjahren von gerafft murbe. Senti⸗ rl— Kampf um Rosenburg Roman von Johannes Hollſtein. 67. Fortſetzung. „Ich kenne ihn!“ „Der hat noch die alte Gewohnheit— bar zu zahlen. Er hat mir über 60000 Mark bar gebracht.“ Der Kommiſſar ſah vor ſich hin. Dann ſagte er zu Schaffranz:„Bitte, Herr Schaffranz— laſſen Sie mich einen Augenblick allein! Ich muß mit Herrn von Kamerlingk eine Angelegenheit beſprechen!“ Schaffranz ging. Als die drei Männer allein waren, begann der Kommiſſar. „Herr von Kamerlingk— ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß der Verdacht der Brand— ſtiftung ſich in ſtarkem Maße auf— Herrn Schaffranz konzentriert. Ja— ich muß noch weitergehen—. Sie ſelbſt, Herr von Kamer⸗ lingk, werden in die Angelegenheit mit hinein— gezogen.“ Willfried und Hellmer ſahen ſich an Dann lachten ſie beide. Stenglein wurde ärgerlich, nervös. „Ich muß Sie bitten, mehr Ernſt in die⸗ ſer Angelegenheit aufzubringen. Es beſteht der ſtarke Verdacht der Brandſtiftung zum Zwecke des Verſicherungsbetruges.“ Willfried wechſelte mit Hellmer einen Blick. „So!“ ſagte Willfried ſarkaſtiſch.„Das haben Ihre Ermittelungen ergeben! Ich muß ſagen, mein Herr, wir bewundern Ihre Tüch⸗ tigkeit.“ „Ich verbitte mir den Ton.“ „Wir bewundern Ihre Tüchtigkett. Sie ſcheint ebenſoviel wert zu ſein, wie Ihre— Anſtändigkeit!“ „Was wollen Sie damit ſagen?“ Stenglein auf. „Ich will damit ſagen, daß dank der Schwatzhaftigkeit eines Kriminaloberkommiſ— ſars heute ganz Roſenburg von Schäffranz' Un⸗ glück weiß. Das will ich ſagen Wiſſen Sie, was Sie in meinen Augen ſind?“ brauſte „Ich warne Sie, Herr von Kamerlingk— Ich warne Sie! In Roſenburg wußte man be— reits davon.“ „Kein Menſch! Sie der gewiegte Krimina— liſt, haben es ſich von Brucks aus der Naſe zie— hen laſſen! Kümmern Sie ſich mal um den! Der iſt Ihrer Beachtung dringend wert und dann— haben Sie denn einmal nachge⸗ ſpürt, wo die Polen ſtecken könnten?— haben Sie einmol die Gendarmerie zu einer Razzia herangezogen?“— Jetzt ſetzen Sie Ihrer Ar⸗ beit die Krone auf und verhaften Sie mich und Schaffranz. dann haben Sie ſich ein un⸗ ſterbliches Denkmal in der Kriminalgeſchichte geſetzt.“ Der Kommiſſar erhob ſich, ſich mühſam zur Ruhe zwingend „Ich werde meiner vorgeſetzten Behörde Bericht erſtatten Sie wird ſich ohne Mühe jetzt zu den entſprechenden Maßnahmen ent⸗ ſchließen. Guten Tag.“ Der Kriminaloberkommiſſar Stenglein ging. Willfried und Hellmer ſtanden ſich gegen⸗ über „Dieſer aufgeblaſene alberne Kerl!“ em⸗ pörte ſich Hellmer.„Iſt ja nicht normal— n mental wie ein Backfiſch hatte mir der gute Junge oft von ſeinem Heimatſtädechen vorge⸗ ſchwärmt und von ſeinem ehrfürchig geliebten Vater, der als Heimatdichter weit über die Gren⸗ zen des Schwabenlandes hinaus geſchätzt ſei Er war damals ſo beredt und anſchaulich in ſeinen Schilderungen geweſen, daß ſich alle Einzelheiten des Stadtbildes in mein Unterbewußtſein einge⸗ prägt und wohl bewahrt hatten. Kein Wunder alſo, daß ich mich in der freunden Stadt von vornherein ſo heimiſch und vertraut fühlte! Und doch war dieſe Fügung oder Führung geradezu unfaßbar: Nie hatte ich auch nur eine Sekunde lang an den Heimatort meines Freun⸗ des gedacht. Ja ſelbſt den Namen hatte ich ſo völ⸗ lig vergeſſen, daß er mir nicht einmal beim Aus⸗ ſteigen aus dem Zug wieder einfiel! And jetzt ſtand ich vor ſeinem elterlichen Haus! Es trieb mich in das Haus hinein. Was aber ſollte ich den Bewohnern ſagen? Von den Nach⸗ kommen des ruhmreichen Dichters lebte vermut⸗ lich niemand mehr hier. Ich ſtieg die ſchnale Treppe hinauf und wollte oben an die Tür pochen, hielt aber den ſchon ge⸗ krümmten Finer zurück. Stimmen, eine männ⸗ liche und eiie weibliche, drangen an mein Ohr. Die weibliche weinend, angſterfüllt; die männliche drängend, heiſer, voll unterdrückter Leidenſchaft. „Ich tu's nicht, ich tu's nicht!“ hörte ich nur im— ner wieder das Weib ſchluchzen.„Alles, nur das nicht!“ Eine dunkle Ahnung benahm mir den Atem. In furchtbarer Erregung— kaum wußte ich, was ich tat drückte ich die Türklinke nieder. Das verzerrte Geſicht des Mannes tauchte wie eine Viſion vor mir auf. Dieſes entſetzte Er— tapptſein, dieſen Ausdruck der Angſt wie vor einer Geiſtererſcheinung hatte ich bisher nur ein— mal kennen gelernt: damals in der Bahnhofs— wirtſchaft! Der Schlag meines Herzens ſchien auszuſet⸗ zen. Starr ſtanden drei Menſchen in dem kleinen Raum. Es war die zweite Begegnung mit jenem Fremden. Als ſich der Mann von ſeinem Schrecken er— holt hatte, ſtürzte er hinaus und ſuchte das Weite, vom böſen Gewiſſen gehetzt. Offenbar ſah er in mir das verkörperte Verhängnis.— Drei Tage ſpäter wurde er im Frankfurter Hauptbahnhof verhaftet. Er war ein langgeſuch— ter ſchwerer Junge, der ſich in den letzten Jah⸗ ren auf Heiratsſchwindel verlegt hatte. So war er auch an Fräulein Brändle, die Schweſter des verſtorbenen Freundes, geraten, die er dazu be⸗ wegen wollte, das Sparkaſſenbuch ihrer Mutter zu entwenden und mit ihm nach Südamerika zu gehen, wo er vorgeblich mit dem Geld„ſeiner Braut“ ein Erportgeſchäft gründen wolle. Viel⸗ leicht wäre ſie doch nach langem Sträuben dem Gauner ins Garn gegangen, wenn mein unver⸗ hofftes Dazwiſchentreten den verbrecheriſchen Plan nicht im letzten Augenblick vereitelt hätte. Unbekannter Dampfer bei Scharhörn geſtrandet wtb. Hamburg, 21. Oktbr. Der orkanartige Sturm, der geſtern an der Nordſeeküſte herrſchte. brachte in der Elbmündung ein bisher unbekanntes Schiff in Seenot. Gegen 1 Uhr nachts wurden von einem Dampfer bei Scharhörn Notrufe ausge⸗ ſandt. Die beiden Hamburger Bergungsdampſer „Simſon“ und„Heros“ eilten ſofort zu Hilfe. Sie erſchienen noch in der Nacht an der Unglücks⸗ ſtelle, doch konnten ſie den Dampfer nicht mehr er⸗ reichen, da er ſchon hoch auf den Sand getrieben war. Weder der Name noch die Nationalität des Schiffes ließen ſich feſtſtellen. Man hegt für die Beſatzung ſchwerſte Beſorgnis. ö Keine Antwort auf Funkanrufe. tb. Cuxhaven, 21. Okt. Der auf Strand gelworfene unbekannte Dampfer liegt auf der Weſt⸗ ſeite von Scharhörn. Insgeſamt ſind drei Schlep⸗ eee E ˙ u.]ô— 2238 Scheune angezündet haben!— Weißt du, iſt die Welt verrückt geworden? Ich muß es gleich Schaffranz ſagen!— Schaffranz!“ Der Gerufene kam. „Herr Schaffranz— Wiſſen Sie, was der Kommiſſar meint?— Sie und Willfried ha⸗ ben die Scheunen angezündet. Iſt das nicht zum Lachen?“ Schaffranz ſah bitter vor ſich hin. „Einem Zuchthäusler traut man alles zu, Herr Gothe. Sie wiſſen, daß unſere Hände ſauber ſind.“ „Da reden wir doch kein Wort darüber. Weißt du, Will— jetzt werde ich mich der An⸗ gelegenheit einmal annehmen. Bin ja kein Kriminaliſt— aber ich habe mir Gott ſei Dank meinen geſunden Menſchenverſtand be⸗ wahrt, und der ſagt mir: die Löſung liegt bei den Polen— und vielleicht bei Brucks. Ich werde mich einmal beſonders liebevoll mit dieſem Manne befaſſen.“ N Am Nachmittag erhielten ſie plötzlich Be— ſuch. Der Oberſt des Reichswehrregiments aus Breslau kam zu einer Inſpektion. Er war auf der Durchreiſe, kam von Beuthen, und wollte nach Breslau zurück. Er war ein prächtiger alter Herr, der bei ſeinen Soldaten große Wertſchätzung genoß. Feldwebel Lehmann ſtrahlte über das ganze Geſicht, als ihm der Oberſt die Hand ſchüttelte und ſagte:„Mein lieber Feldwebel — wie gehts, wie ſtehts? Wie gefällt es Ihnen auf Roſenburg?“ Du, mein Alter, ſollſt— mit Schaffranz deine „Ausgezeichnet, Herr Oberſt! War eine be⸗ wegte Zeit. Dort ſind noch die Ueberreſte der verbrannten Scheune zu ſehen.“ „Ja, ja— ich habe Ihren Bericht über die Vorfälle geleſen, auch die Zeitung berichtete davon— Ueberfall durch die polniſchen Ernte— arbeiter Brandſtiftung! Ich bedaure das ungemein!“ Willfried war herangekommen. „Kamerlingk—“ ſtellte er ſich vor,„Herz— lich willkommen, Herr Oberſt! Wir freuen uns, daß ſie uns einmal die Ehre ſchenken!“ nicht ſo viel aus. von Herzen dankbar. und ſagte ſcherzend: „Ich bin auf der Durchreiſe. Dachte, fährſt einmal über Roſenburg. Macht mit dem Auto Nun, wie ſind Sie denn mit melnen Soldaten zufrieden?“ „Ausgezeichnet. Herr Oberſt! Ich bin Ihnen Sie haben mir auser⸗ leſene Leute geſchickt.“ Der Oberſt nickte dem Feldwebel erfreut zu „Feldwebel Lehmann, gehn Sie etwas zur Seite, hier wird gelobt!“ Lehmann ſchmunzelte und ſagte:„Befehl, Herr Oberſt! Aber— ich muß mich auch dem Lob anſchließen!“ „So, ſo!“ i „Jawohl, Herr Oberſt! Hier iſt auch alles prima! Behandlung ausgezeichnet, eine Ord⸗ nung, daß einem das Herz im Leibe lacht. Und ein Eſſen, Herr Oberſt— ein Eſſen!“ „Um Gottes Willen, Feldwebel, Sie kom⸗ men über die zwei Zentner!“ „Bin ſchon, Herr Oberſt, aber es geht noch!“ —: Fortſetzung folgt.:— per zur Hilfeleiſtung ausgelaufen und verſuchen an das geſtrandete Schiff heranzukommen, was hei der ſchweren Brandung vorerſt noch unmöglich iſt. Die Verſuche, mit dem Dampfer in funken⸗ telegraphiſche Verbindung zu kommen, ſind bisher vergeblich geweſen. Da das Schiff auf Funkrufe keine Antwort gibt, vermutet man, daß es von der Beſatzung bereits verlaſſen worden iſt. Die Berg⸗ ulngsarbeiten werden fortgeſetzt. Rundfunk⸗ Programm Südweſtdeutſche Gruppe. Frankfurt a. M. Freitag, 28. Okiober. 6.15 Uhr: Wettermeldung; Anſch.l: Morgen- gymnaſtik; 7.20: Frühkonzert; 12.05: Schallplat⸗ tenkonzert; 17.00: Wirtſchaft; 17.05: Konzert; 18.40: Haben Sie ſchon Stellung?; 19.05: Mit Graf Zeppelin in der Arktis; 19.30: Sonderwet⸗ terdienſt; 19.45: Konzert; 20.15: Aktueller Dienſt; Ab 20.30: Programm von Frankfurt. Süldeutſche Gruppe. Stuttgart. Freitag, 23. Oktober. 6,15 Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht; 10.00: Schallplatten; 12.35:„Zupfinſtrumente“; 13.30: Nachrichten; 14.30: Engliſcher Sprachunterricht; 17.05: Nachmittagskonzert; 18.40: Aerztevor⸗ trag; 19.05: Mit Graf Zeppelin in der Arktis; 19.30: Eſperanto; 19.45: Klavierkonzert; 20.30: Sternſtunden der Menſchheit; 21.15: Neue Mu⸗ ſik der Nationen; 22.15: Nachrichten; 22.40: Tanzzmuſik. München. Freitag, 28. Oktober. 12.30 Uhr: Unterhaltungskonzert; 15.05: Stunde der Frau; 16.20: Hausmuſikſtunde; 16.50: Vortrag: Das ältere Bild der neugzeitli— chen Volksſchule; 17.20: Unterhaltungskonzert; 18.30: Hörbericht: Bildung; 18.50: Der Rund⸗ funk am Krankenbett; 19.10: Wie ich die Mala⸗ riabehandlung gegen Paralyſe fand, Vortrag; 19.30:„Der Talisman“, Poſſe mit Geſang; 21.10: Geſpräch mit Mahatma Gandhi; 21.3 Kammermuſikſtunde; 22.20: Nachrichten. Aus Nah und Fern Mörſchied(Birkenfeld), 21. Okt.(Nächt⸗ liches Feuer.) In der Nacht auf Diens⸗ tag kurz nach 11 Uhr brach in dem Hauſe von Trarbach— an der Straße nach Kempfeld— ein Brand aus, der raſch auf die benachbarte Wirtſchaft Kiel übergriff; beide Anweſen wurden vollſtändig eingeäſchert, von dem Mo⸗ bilar konnte nur ein Teil gerettet werden. Da der Brand raſch um ſich griff und noch wei⸗ tere Häuſer gefährdete, wurde die Freiwillige Feuerwehr Idar zu Hilfe gerufen, die auch ſchnellſtens erſchien und deren tatkräftigem Eingreifen es gelang, die weitere Gefahr zu beſeitigen. Das Feuer wurde von dem Be— ſitzer Trarbach erſt bemerkt, als es ſchon ziem⸗ lich Umfang angenommen hatte. Der Schaden iſt beträchtlich, über die Entſtehungsurſache noch nichts ermittelt. Mannheim, 19. Oktbr.(Die Arbeits⸗ marktlage im Arbeitsamtsbezirk Mannheim.) Das Arbeitsamt Mannheim zählte am 15. Oktober 1931 insgeſamt 39 015 Arbeitsloſe, davon 30933 Männer und 8082 Frauen. Im Vergleich zum letzten Stichtag vom 30. September 1931 beträgt die Zunahme 1240. Die Arbeitſuchenden verteilen ſich auf folgende Induſtriegruppen: Landwirtſchaft 124 Männer, 9 Frauen. 8, Metallinduſtrie 8203 Männer, 239 Frauen, + 227; Lederinduſtrie u. Verarbeitung 389 Männer, 105 Frauen,. 11; Holzinduſtrie 1441 Männer, 2 Frauen,. 36, Nahrungs- und Genußmittelg. 629 Männer, 1115 Frauen, 4 34, Bekleidungsgewerbe 388 Männer, 420 Frauen, 11; Baugewerbe 3995 Männer,— Frauen, 2 136; Gaſt⸗ und Schankwirtsg. 285 Männer, 710 Frauen, + 14; Verkehrsgewerbe 1565 Män⸗ ner, 209 Frauen,. 80; Hausangeſtellte allex Art 1391 Frauen,* 104; Ungelernte Arbeit 9668 Männer, 1342 Frauen, 4 221; Kaufm. Ange⸗ ſtellte 3011 Männer, 1910 Frauen,. 275; Techn, Angeſtellte 1051 Männer, 9 Frauen, 3. 71; Alle anderen Berufsgruppen 1216 Männer, 795 Frauen, + 36. Von den Arbeitſuchenden entfallen auf die Stadt Mannheim 24 250 Män⸗ ner und 6543 Frauen, während auf die Landge— meinden 6683 Männere und 1539 Frauen ent⸗ fallen. Unterſtützung bezogen 17615 Arbeitſu— chende und zwar 7987 Perſonen Arbeitsloſen- und 9 628 Perſonen Kriſenunterſtützung. Zu den Unterſtützungsempfängern kamen noch 22 286 zuſchlagsberechtigte Familienangehörige. Der Neuzugang von Unterſtützten beträgt für die Zeit vom 16. 9. bis 15. 10. 1931 7391 und der Ab⸗ gang für die gleiche Zeitſpanne 7597 Perſonen. Wiesbaden, 21. Okt.(Kind vom Auto überfahren und getötet.) Geſtern abend wurde die ſechsjährige Marianne Heß in der Waldſtraße von einem Lieferauto über⸗ fahren. Das Kind, dem der Wagen über Kopf und Bruſt gefahren war, iſt auf dem Trans⸗ port nach dem Krankenhaus geſtorben. Frankenthal, 21. Okt.(Ein netter Ehe⸗ mann.) Als der Fabrikarbeiter Lorenz Stru— bel aus Schifferſtadt am 1. Juni 1931 in der Bahnhofſtraße in Schifferſtadt ſeiner von ihm geſchiedenen Ehefrau begegnete, warf er ſie vom Fahrrad herunter und trat ihr mit den Füßen ins Geſicht, ſodaß ſie eine Kiefernver— letzung davontrug. Für dieſe rohe Tat wurde ihm vom Amtsgericht Speyer drei Monate Gefängnis auferlegt. Weil er noch nicht vor— beſtraft iſt, ermäßigte die Strafkammer in der Berufungsverhandlung die Strafe auf drei Wochen Gefängnis, jedoch wird ihm kein be— dingter Strafaufſchub gewährt. Ludwigshafen, 20. Okt.(Meſſerſtecher erhält ein Jahr Gefängnis.) Der bisher unbeſtrafte Kranenführer Richard Haa— 7 4 N* c N sei Kit⸗ ſe, verſetzte am 5. Sept. ds. Is. ſeinem Mit⸗ bewohner, dem 39 Jahre alten Bürodiener Nikolaus Wolk Meſſerſtiche in den linken Oberarm und die linke Nierengegend. Die Verletzungen waren lebensgefährlich; Wolf befand ſich bis zum 15. Okt. im Krankenhaus. Der Vorfall wurde durch Klatſchereien der beiderſeitigen Ehefrauen hervorgerufen, und Haaſe hatte keine Veranlaſſung, ſich hineinzu— miſchen. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und rechnete ſechs Wochen Anterſuchungshaft an. Neuſtadt a. d. Hdt., 20. Okt.(Tödliche Unfallfolgen.) Der am Sonntag abend durch Ueberfahren verunglückte Wilh. Platt aus Lindenberg iſt ſeinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Ludwigshafen, 20. Okt.(Der„Toni aus dem Zillertal“.) In dem am 12. März 1899 geborenen Anton Woller aus Leſ⸗ ſau konnte jetzt ein berüchtigter Betrüger ge— faßt werden, der mit dem Trick des Grußbe— ſtellens unter dem Spitznamen„Toni aus dem Zillertal“ ſein Unweſen getrieben hat. Der Verhaftete erſchwindelte in 17 Fällen nicht weniger als 760 Mark und hatte ſeine Reiſe— route auch auf die Pfalz, Baden und Württem— berg ausgedehnt. Hauptſächlich ſuchte er mit ſolchen Familien Verbindung, die er auf ihren Ferienreiſen kennen gelernt hatte. Er vermtt— telte Grüße von Tiroler Hotelinhabern und ſonſtigen Gaſtgebern mit dem Vorgeben, daß er für die Rückreiſe plötzlich mittellos gewor— den ſei. Auf dieſe Weiſe himſte er ſtändig Dar⸗ lehensgelder ein. Die Geldgeber aber hatten das Nachſehen. Schifferſtadt, 20. Okt.(Einbrecher vor Gericht.) Vor dem Speyerer Schöffengericht hatte ſich heute der Arbeiter Wilhelm Mayer von hier wegen eines gemeinſam mit ſeinem Neffen Gg. Mayer verübten ſchweren Ein— bruchs in den Laden einer hieſigen Bäckerei zu verantworten. Beide verſuchten, die Ladenkaſſe ausgurauben: ſie waren mit Schußwaffen Leidet Ihr Haar an geſpaltenen Spitzen? Das iſt eine unangenehme Erſcheinung, die anzeigt, da Ihr Haar durch die Brennſchere oder durch Waſchen mit ungeeigneten Mitteln ausgetrocknet, brüchig und ſpröde wurde. 5 f Pflegen Sie ſolches Haar regelmäßig mit Schwarzkopf⸗ Extra und ſpülen Sie ſtets mit dem beigefügten„Haarglanz“ gründlich durch, dann wird J yr Haar wieder ſtraff, 1400 0 0 und geſund— Sie merken es ſelbſt an dem. munpervoſſen Glanz. 5 ondulieren laſſen. Dann können Sie es auch ohne Sorge wie der Schwarzkopf⸗Extra mit„Haarglanz“ und Schaum deille gibt es: für helles, für dunkles Haar und„Extra⸗Blond“. ausgerüſtet. Als der Geſchäftsinhaber mor⸗— gens gegen vier Uhr an die Arbeit ging, fand er die Ladentüre offen, hielt Nachſchau und konnte die beiden Eindringlinge im Laden ſtellen. Gg. Mayer feuerte ſofort mehrer Schüſſe ab und benützte die günſtige Gelegen- heit flüchtig zu gehen. Sein Neffe wurde aber feſtgehalten, der Polizei ausgeliefert und wanderte am nächſten Morgen ins Gefängnis. Der Aufenthalt ſeines flüchtigen Helfers konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden, weshalb auch das Strafverfahren gegen die— ſen abgetrennt wurde. Wilhelm Mayer wur— de wegen Verbrechens des ſchweren Diebſtahls unter Verſagung mildernder Umſtände zu ei— nem Jahr Gefängnis verurteilt. Landau. 21. Okt.(Doch ein Mord?.) Wie die Juſtizpreſſeſtelle mitteilt, hat die Ob⸗ duktion der Leiche des erdraſſelt auſgeſundenen 70iuhrigen Norömarenhändlers Riegel erge⸗ ben, daß der Tod zuciſellos durch Erdroſſe⸗ lung eingetreten iſſ. Ein Selbſtmord erſchein! nahezu ausgeſchloſſen. Ein Hausbewohner Ja: in der Nacht auf Sonntag gegen 2 Ahr Angſt⸗ ſchreie gehört. Erſt nach dieſem Zeitpunkt er⸗ loſch das Licht in dem Raum, in dem die Les che aufgefunden wurde. Geld wurde bei dem Toten nicht vorgeſunden, obwohl er kurz vor⸗ her in einer Wirtſchaſt noch mehrere Silber- ſtücke im Beſitz hatte. Heidelberg, 21. Okt.(Aus dem Zug geſtürzt und getötet.) Ein nicht ganz aufgeklärter Unfall trug ſich geſtern auf der Bahnſtrecke Heidelberg-Wiesloch zu. Unweit der Bahnſtation St. Ilgen ſtürzte der 63 Jahre alte Ludwig Ruſch aus Walldorf aus dem um 19,30 Uhr in Heidelberg abgehenden Perſonen— zug und ſtarb gleich darauf an den Verletzun— gen, die er dabei erlitten hatte. Nach den Er— mittelungen des einzigen Augenzeugen im Ab— teil, eines Eiſenbahners, hat Ruſch offenbar zum Abort gehen wollen und dabei die Türen verwechſelt. Winterſpüren(A. Stockach), 21. Okt. An⸗ weſen eingeäſchert— Drei Fami⸗ lien obdachs los.) In der Nacht auf Dienstag gegen halb 11 Uhr entſtand im Ge— meindehaus, das von den Familien Rebmann, Honſel und Fritz bewohnt war, ein Brand, der das 30 Meter lange Anweſen innerhalb einer Stunde einäſcherte. In der angebauten Scheune waren große Mengen Heu, Stroh und Holz den Flummen zum Opfer gefallen. Das Mobiliar und die Fahrniſſe ſind größtenteils mitverbrant. Die Motorſpritze von Stockach mußte ſich auf die Rettung des anliegenden Schulhauſes beſchränken. Der Geſamtſchaden beträgt 35000 Mark. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Trier, 21. Okt.(Luſtmor d.) Sonntag nachmittag ſührte die 22 Jahre alte Maria Weber aus Virkendorf(Kreis Bitburg) Vieh auf die Weide. Als das Mädchen abends nicht zurückkehrte, begaben ſich die Dorfbewohner auf die Suche. Sie fanden das Vieh allein vor. Erſt im Laufe des Montag vormittag wurde die Leiche des Mädchens in einem Walde ge⸗ funden. Es war vergewaltigt und dann er⸗ mordet worden. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. Siole Aulnalimen uon der Jefilagtuelleiſe zlaskꝛontſie in Aerne· Jodlingen 8 Gerettete Bergarbeiter vor dem Schachteingang der Grube Mont Cenis 5 unmittelbar nach der Kataſtrophe. Herzergreifende Szenen ſpielten ſich vor der Grube Mont Cenis in Herne-Sodingen(Weſt⸗ falen) ab, nachdem unter der Bevölkerung ſich die Nachricht von der ſchweren Schlagwekter— kataſtrophe in Schacht 2 verbreitet hatte. Bisher forderte das Unglück 17 Todesopfer. Die Bevölkerung wartet angſtvoll vor der Grube Mont Cenis. TCokales Hauptgewinne der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie. Ein Gewinn von 100 000 Mk. auf Nummer 396 259 fiel in Achteln in der erſten Abteilung nach Bayern, in der zweiten Abteilung ins Rheinland. Ein Gewinn von 50 000 Mark auf 87 108 in der erſten Abtei⸗ lung in Achteln nach Schleſien, in der zweiten Abteilung in Vierteln nach Bayern, ein Ge⸗ winn von 10 000 Mark in Achteln auf 372 596 nach Heſſen⸗Naſſau und der Provinz Sachſen. Selbſtändige Sparkaſſen Die ungünſtige Entwicklung, die die Fi⸗ nanzen einiger Gemeinden infolge der Ar⸗ beitsloſigkeit genommen haben, hatte auch in Sparerkreiſen teilweiſe Beunruhigung hervor⸗ gerufen. Man fürchtete vielfach, durch die finanzielle Notlage einer Kommune könnte auch das Vermögen der zu ihrem Bezirk ge⸗ hörenden Sparkaſſen beeinträchtigt werden. Dieſe Befürchtung war von jeher grundlos. Sparkaſſenvermögen war ſtets vom Vermögen der Gemeinde laut geſetzlicher und Satzungs⸗ vorſchriften vollkommen getrennt. Ein eigen⸗ mächtiger Eingriff einer Finanzverwaltunz in das Vermögen der Sparkaſſe iſt ausgeſchloſ⸗ ſen. Um die Selbſtändigkeit und Anabhän⸗ gigkeit der Sparkaſſen von den Gemeinden noch zu unterſtreichen und zu erweitern, hat die Notverordnung vom 6. Oktober eine Reihe von weiteren Sicherungsbeſtimmungen ge⸗ bracht. Von beſonderer Bedeutung iſt hierbei die Verleihung der eigenen Rechtsperſönlich⸗ keit an die Sparkaſſen. Bisher waren die Sparkaſſen unſelbſtändige Einrichtungen der Gemeinden; nunmehr werden ſie zu Anſtalten mit eigener Rechtsperſönlichkeit umgeſtaltet, wie dies ſchon ſeit langem im Freiſtaat Baden und Heſſen(bezüglich der Bezirksſparkaſſen) der Fall iſt. Damit ändert ſich nichts an der Haftung der Gemeinden für die Sparkaſſen, die weiter beſtehen bleibt; die Sparkaſſen erhalten lediglich im Rahmen der kommunalen Verwaltung eine größere Selbſtändigkeit, wie ſie die wirtſchaftliche Eigenart ihrer Ein⸗ richtung erfordert. Noch ſchärfer als bisher wird das Vermögen der Sparkaſſen von dem kommunalen Vermögen getrennt. Um eine ſcärkere Beteiligung auch der örtlichen Wirt⸗ ſchaft an der Verwaltung der Sparkaſſen zu er⸗ möglichen, werden ſachkundige Perſönlichkeiten aus dem Wirtſchaftsleben in den Vorſtand be⸗ rufen. Ferner iſt die Kreditgewährung an die Kommunen ſtark begrenzt worden, ſodaß auch in dieſer Richtung kein Anlaß zu Bedenken oder Kritik vorliegt. 0 0 — Täglich geöffnet. Sonntag, den 25. Okkober 31 nachmittags 3 Uhr Bezirksliga⸗Verbandsſpiel gegen Sp. V. 1916 Sandhauſen Abfahrt: um 1 Uhr ab Lokal. 2. M. wie immer um 1.15 Uhr, 3. M. um 11,30 Uhr. Abfahrt der beiden Mannſchaften zu— ſammen um 10 Uhr ab Lokal. In Viernheim: Samstag Abend 4,30 Uhr Viernheim— V.f R. Schülerverbandsſpiel. Sonntag vormittag 9 Uhr: Schwarzweißelf— Phönix Mannheim Privat. vorm. ½11 Uhr: A H.-M.— Sp. C. Olympia Lorſch A. H. Spiele der Jugend, 4. und 5. M. werden am Samstag bekannt gegeben. Amicitia 09 E. V. Vhm. Sportplatz im Wald mit Reſt.„Zur Waldſchenke“. in Sandhauſen. Mitglieder benützt den Kartenvorverkauf! Unſere Mitglieder, Freunde und Gönner wollen unſere Mann- ſchaft recht zahlreich begleiten Der Vorſtand. In unſerer Geſchäftsſtelle werden vorrätige Nummern der internationalen Fußballzeitſchrift„Der Kicker“ zu ermäßigten Preiſen abgegeben. N. J. K. Am Freitag abend 8¼ Uhr Zuſammenkunft Sämtlicher Flauſtballſpieler im Löwen Um reſtloſes Erſcheinen wird dringeud gebeten. Die Sportleitung. Samstag ab ¼4 ab Training der A. H. la u. 1b. Sportplätze an der Lorſcher⸗Straße mit Sport- halle und Kaffeewirtſchaft, wer Abzeigen sal, ft deeludben din 8