Lokale Nachrichten » Der Polizeibericht der letzten Woche meldet 3 Anzeigen wegen Ruheſtörung, 1 wegen Körperverletzung und 2 wegen Diebſtahl und zwar 1 Haſen⸗ und ein Fahrraddiebſtahl. * Schuhgeſchäft Stumpf. Die Familie des verſtorbenen Herrn Nikolaus Stumpf 4. wird das Geſchäft unter der alten Firma weiter- führen und gibt zur Kirchweihe auf alle Artikel 10% Rabatt.(Siehe Anzeige in heutiger Nummer.) * Veteran der Arbeit. Der Fabrikauf⸗ ſeher Herr Nikolaus Benz, Kiesſtraße 4, kann am heutigen Tage auf eine 40jährige Tätigkeit in der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen zurückblicken. Gewiß ein ſchönes Zeichen treuer Plichterfüllung. Wir gratulieren! * Der Viernheimer Stenographen⸗ verein in Friedrichsfeld. Geſtern fand in Friedrichsfeld das Wettſchreiben des badiſchen Be⸗ zirkes ſtatt. Dazu eingeladen waren die Bezirke Heſſen⸗Naſſau, Bergſtraße und Pfalz, die auch ſämt⸗ lich ihre Teilnehmer entſandten. Es Beteiligten ſich an dem Wettſchreiben etwa 320 Perſonen, von denen 300 mit Preiſen bedacht werden konnten. Die Höchſt⸗ leiſtung beſtand in 300 Silben. Von dem hieſigen Stenographenverein„Gabelsberger“ nahmen 15 Perſonen an dem Wettſchreiben teil, von denen trotz der überaus ſtarken Konkurrenz folgende mit Preiſen bedacht wurden. Abt. 180 Silben Frl. Trude Budig 1. Preis 1„ Gretel Kühlwein 2.„ 5 Herr Ernſt Geier 9 120„ Albert Benz 3. 100„ Herm. Stumpf 2. 80„ Hans Schneider 1. Frl. Barb. Faltermann 1. Herr Wilh. Englert Frl. Eliſabeth Jöſt 1 „ Hilde Deeg 2. „ Hilde Wunderle 2. „ Käthe Riehl 2 e„„ Eliſabeth Haas 3 Der nächſte Bezirkstag findet im Mai 1932 in Viernheim ſtatt, und es wird ſchon heute er- wartet, daß ſich alle Viernheimer Stenographen daran beteiligen. Den glücklichen Preisträgerinnen und Preisträgern aber ein kräftiges Stift Heil! H. Sch. 7 * Achtung, Flaſchenbierhändler! Wie wir durch das Polizeiamt erfahren, werden die in der letzten Bekanntmachung veröffentlichten Beſtimmungen, wonach nach der geſetzlichen Laden⸗ ſchlußzeit und Sonntags kein Bier über die Straße verkauft werden darf und Bier zum unmittelbaren Genuß an Ort und Stelle überhaupt nicht abge⸗ geben werden darf, ſtreng zur Durchführung ge⸗ bracht. Wir machen die Flaſchenbierhändler hier- auf aufmerkſam und empfehlen ihnen die Vorſchrif⸗ ten, in eigenem Intereſſe zu beachten. § Die Arbeiter⸗Samariter, die bei dem ſchweren Eiſenbahnunglück bei Jüterbog ſehr wert⸗ volle Unfalldienſte leiſteten, erhielten von dem Herrn Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft Dank und Anerkennung. Der Ortsgruppe Lucken⸗ walde wurden für die Hilfeleiſtungen 300 Mark zur freien Verwendung überwieſen. Auch der Herr Landrat des Kreiſes Jüterbog, Dr. Uſinger, über⸗ mittelte ſeine Anerkennung für die Hilfsbereitſchaſt der Arbeiter⸗Samariter. Der Granitblock. Ein eigenartiges Bild boten die vorjährige Reichstagswahl und alle Wahlen des letzten Jahres. Während eine ganze Reihe von Parteien dem An- ſturm der Rechts- und Linsradikalen erlagen, blieb die Partei der Mitte, das Zentrum, von dem Zu⸗ ſammenbruch unberührt, ja, es konnte ſogar noch ſeine Stimmenzahl erhöhen! Und doch war es die- jenige Partei, die von beiden Seiten aus am mei⸗ ſten angegriffen wurde. Der Grofßsangriff zer- ſchellte wie an einem Granitblock! Mit ſolchen Mätzchen wie das kommuniſtiſche Märchen von den„Rieſengehältern“ der Biſchöfe kann man halt doch keine Zentrumsleute irre machen. Solche Märchen ſind nur gut für politiſche Kinder, die jede Pille ſchlucken, die ihnen angedreht wird. Es iſt ja nichts ſo dumm, als daß es nicht ſein Pub⸗ likum fände! Und das ruſſiſche Paradies, wo Peitſche und Revolver regieren, kann einen katholiſchen Arbeiter auch nicht begei⸗ ſtern.— Was haben aber die Rechtsradikalen zu bieten? Ihr ſchriſtliches Mäntelchen hat denn doch allzu viele Löcher, aus denen die Kirchenfeindſchaft zu klar herausſchaut. Auch die Beſchimpfungen der Biſchöfe bleiben unvergeſſen! Aber die Rechtsradikalen wollen die„Retter des Vaterlandes“ ſein! Hitler hat ja heute ſchon als „Vater des Vaterlandes“ ein prunkvolles, äußerſt luxuriöſes„Reſidenzſchloß“ 0* gebaut und ſährt das eleganteſte Autol Die „königlichen Gewohnheiten“ ſind wieder da! Soll damit der Anfang der Rettung aus Not und Elend gemacht ſein? Nun, wir Zentrumsleute halten es lieber mit Vrüning! Dem ernſten, einfachen ſelbſtloſen Mann! Der nüchtern und klar, ſchlicht und wahr iſt! Der als Frontſoldat Ausgezeichnetes leiſtete und heute wie damals gewiſſenhaft, zuverläſſig und verantwortungsbe⸗ wußt iſt! Der uns in zäher Arbeit den Auf⸗ ſtieg erkämpfen wird! Wir vertrauen Brüning und unſern Führern! Darum gehen wir Zentrums⸗ leute jeden Alters und Standes am Mittwoch abd. in die Zentrumsverſammlung, wo der Arbeiterführer und Abg. Groß, Stuttgart, der Führer des Heſſ. Zentrums, der Abg. Hoffmann, Darmſtadt, und der Profeſſor im viel geſchmähten ſchwarzen Rock, Prof. Stohr aus Mainz, zu uns ſprechen werden. Wir kommen alle, wenn wir es möglich machen können! Auch die Frauen und Jungfrauen! Mit einigem guten Willen werden ſie die nötigen Arbeiten zum bevorſtehenden Kirchweihfeſt ſo ein⸗ teilen können, daß der Mittwoch abend zum Beſuch der Verſammlung frei bleibt. Wir kommen alle, wir zeigen, daß wir auch in ſchwerer Zeit zu unſern Führern ſtehen! Sport und Spiel Grupppe Rhe in— Bezirksliga. Trotz ihrer an den letzten Spielſonntagen der Gruppe Rhein gelieferten Ueberraſchungen hatten die Kirchheimer auf dem Waldſportplatz nicht viel zu beſtellen. 4: 1 mußten ſie ſich dem beſſeren Können der„Grünen“ beugen. Die Reſultate: Viernheim— Kirchheim V. f. L. Neckarau— Waldhof Phönix Ludwigshafen— Mundenheim Sandhofen— V. f. R. Mannheim MFC. 08 Mannheim— Sandhauſen Stand der Tabelle vom 8. November: Vereine Sp. gew. un. verl. Tore SV. Waldhof 12 46:11 Vf. Neckarau 13 1 30:12 Phönix Ludwigshafen 13 3 35:23 VfR. Mannheim 13 4 29.19 Amicitia Viernheim 12 5 24:19 SpVgg. Mundenheim 13 6 2426 6 5 9 1 SpVgg. Sandhofen 13 14:16 08 Mannheim 13 17:20 FV. Sandhauſen 13 11:50 FG. Kirchheim 13 1 13•47 —= Y Die Schlußübung der Feuerwehr fand geſtern im Beiſein der Behörden ſtatt. Es konnte erneut feſtgeſtellt werden, daß unſere Feuer ⸗ wehr nach wie vor ihren Mann ſtellt. Dem Kom⸗ mando und den Mannſchaften wurde der Dank der Gemeinde durch den Bürgermeiſter überbracht, den des Kreiſes durch Inſpektor Knaup. Nach etwa 2ſtündiger Dauer der Uebung, bei der auch die rührige Sani⸗ tätskolonne mitwirkte, ging es unter klingendem Spiel der Feuerwehrkapelle zum Spritzenhaus zurück. Bekanntmachung. Betr.: Schutz der Waſſerleitungen gegen Froſt. Wir machen die Hausbeſitzer darauf aufmerk- ſam, vor Eintritt der Kälte die auf ihrem Grund⸗ ſtück befindlichen Waſſerleitungseinrichtungen aus⸗ reichend gegen Kälte zu ſchützen Die Kellerfenſter ſind zu ſchließen und mit ſchlechten Wärmeleitern, Stroh, Holzwolle, Lumpen ete abzudichten. Wo es notwendig erſcheint, ſind die Rohre und die Waſſermeſſer noch beſonders durch Umwickeln mit ſchlechten Wärmeleitern vor Froſt zu ſichern. Gar⸗ tenleitungen ſind vor Eintritt des Winters zu ent⸗ leeren und während des Winters leer zu halten. Die Waſſermeſſerſchächte müſſen mit doppeltem Dek⸗ kel verſehen und die Waſſermeſſer beſonders mit ſchlechten Wärmeleitern umwickelt ſein. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß der Hausbeſitzer auf Grund der Waſſerbezugsordung verpflichtet iſt, ſämtliche auf ſeinem Grundſtück an⸗ gebrachten Waſſerleitungs einrichtungen, insbeſondere die Waſſermeſſer, ausreichend gegen Froſt zu ſichern und auch ſonſt vor jedweder Beſchädigung zu ſchützen. Die Koſten für auftretende Froſtſchäden ſind in allen Fällen vom Hausbeſitzer zu tragen. Es liegt daher im eigenen Intereſſe des Haus- beſitzers, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, damit er vor unnötigen Koſten und unliebſamen Störungen in der Waſſerverſorgung bewahrt bleibt. Viernheim, den 6. November 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Vereins⸗Anzeiger Klub der Geflügelzüchter 1926. Dienstag, den 10. Nov. abends halb 9 Uhr Vorſtandsſitzung mit Ausſtellungsleitung bei Kollege Peter Buſalt zur„Sonne“. Ich erſuche jedes einzelne Vor⸗ ſtandsmitglied zu erſcheinen und lade hiermit ein. Der Vorſitzende. Unseren werten Freunden u. der Nach- barschaft zur gefl. Kenntnis, dab das Geschäft unseres sel. Vaters unter der alten Firma Mik. Stumpf 4. weitergeführt wird. Das alte Prinzip: beste Qualitätswaren wird bei- behalten, während die Preise, entspre- chend der derzeitigen Notlage, denk- bar billigst gestellt sind. Zur Mirchweihe ol Rabatt auf alle Artikel bei ohne Ausnahme 0 Barzahlg. Wir bitten um gütige Unterstützung unseres Unternehmens. Familie M. Stumpf 4. Bismarckstraſe 11 Schuhwaren, Hausball- und Pulzartike l. e Zentrums Verſammlung am Mittwoch, den 11. Nov., abends 8 Uhr im Freiſchütz! Redner: 1.) Herr Abg. Groß, Stuttgart 2.) Herr Abg. Hoffmann, Darmſtadt 3.) Herr Prof. Stohr, Mainz. Hierzu ſind alle Freunde der Zentrumspartei, Männer und Jung- 00 männer, Frauen und Jungfrauen, herzlich eingeladen und werden gebeten, mit Rückſicht auf die außerordentliche Wichtigkeit der bevorſtehenden Landtagswahl dieſe Verſammlung zahlreich zu beſuchen. Der Vorſtand der Zentrumspartei. Ir. ur. chli, Nechlsanwal in heim. Schulstralle Mr. 4— Haus Brückmann— leleſon 81. Herr Rechtsbeistand J. Engel, Viernheim, ist als Mit- arbeiter u. Büro vorsteher in meine Kanzlei eingetreten. Sprechstunden: Telefon 81.(Nach Büroschluß: Nr. 184, Privatwohnung des Herrn Engel) NB. Besuche bezw. Konsulation wegen den von mir seither geführten und noch schwebenden Prozessen, Vormittags von 8-12 Uhr Nachmittags von 26 Uhr Dr. Schül, Rechtsanwalt. erbitte ich in Schulstraße 4. Rechtsbeistand Engel. 5 Mirchweih- Angebot Mationalsozialis tische Deutsche Urbeiterpartei Ortsgruppe Viernheim. —² 26UÄ—8—— e 1 Einladang. Wir beehren uns die Wähler- schaft Viernheims zu der am Mitt- woch, den 11. ds. Mts. 8½ Uhr im Mino- Centralthealer(Brückmann) stattfindenden Wahl 5 Jersammlung ergebenst einzuladen. Es spricht ein ganz her- vorragender Redner und Kenner Rublands, der von den Russen 1928 zum Tode verurteilt wurde. Die Ortsgruppenleitung der NSDAP. Auch ich bin billig! laloh Winkenbach Telefon 83. Lorſcherſtraße 10. und fähre nur Qualitätswaren. 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Mit vielen Phraſen und tönenden Worten wird ein neues und beſſeres ſogenanntes„drittes Reich“ unter nationalſozialiſtiſcher Flagge angekündigt, in dem Not und Elend ein Ende finden ſollen. Mit einem Federſtrich will man die beſtehenden Verträge beſeitigen, die Reparationszahlungen ein— ſtellen, der Währung eine andere Grundlage geben, was zu einer neuen Inflation führen würde, am nächſten Sonntag die Die Parteien befinden ſich und ähnliche große Taten mehr vollbringen, ohne dabei zu bedenken, daß das neu errichtete Gebäude auf ſchwachem Boden ſteht, wenn es von der Um⸗ welt iſoliert und von Feinden umgeben ſein wird. Deutſchland ſoll wieder groß und wehrhaft, von ſeinen Gegnern gefürchtet werden. Daß dies nicht ohne Konflikte mit aller Welt, die wahrſcheinlich zu unſerem endgültigen Ruin führen müßten, gehen wird, will man auf Seiten der ſogenannten nationalen Oppoſition trotz aller bitteren Erfah— rungen nicht glauben. Die Nationalſozialiſten ſtellen den Schutz der Religion als wichtigen Programmpunkt in den Vordergrund. Ihr Kampf geht, wenn auch nicht offen, ſo doch verſteckt gegen das Papſttum und die weltumfaſſende katholiſche Kirche, an deren Stelle man am liebſten eine deutſch-völkiſch eingeſtellte Nationalkirche ſehen möchte. Unſere deutſchen Biſchöfe haben dieſe Ziele der Nationalſozialiſten eindeutig und entſchieden abgelehnt, ſodaß jeder gläubige Katholik weiß, woran er iſt. Wie in den letzten Wochen und Monaten bei anderen Wahlen werden die Nationalſozialiſten gewiß auch bei der heſſiſchen Landtagswahl zahlen⸗ mäßige Erfolge erzielen, in erſter Linie aber auf Koſten der bürgerlichen Parteien von den Deutſch— nationalen bis zu den Demokraten. Keine Partei, von den Kommuniſten abgeſehen, verſucht in gleich demagogiſcher und ſkrupelloſer Weiſe die Not wei— teſter Kreiſe und die damit zuſammenhängende Unzufriedenheit mit den beſtehenden Verhältniſſen zu Parteizwecken auszunutzen. Der beſondere An— ſturm richtet ſich nicht nur gegen den Marxismus, ſondern vor allem auch gegen das Zentrum und den dieſem angehörenden verhaßten Reichskanzler Brüning, einem Manne, der von aller Welt als ehrlicher, charakterfeſter und überragender Staats⸗ mann anerkannt wird. Gerade das Zentrum und ſeine bewährten Führer ſtanden in den letzten 12 Jahren ſeit dem Umſturz immer in vorderſter Reihe, wenn es galt, dem Vaterland und Volks— ganzen zu dienen. Es brachte größte Opfer, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Partei durch ſeine verantwortungsbewußte, von echt chriſtlichem Geiſt getragene Haltung Schaden leiden könnte. Das Zentrum war und iſt ſowohl im Reich, wie in den Ländern ſtets für einen gerechten ſozialen Ausgleich, für den Schutz der Schwachen, für chriſtliche und gerechte Grundſätze in der Geſetz⸗ gebung, für eine gerechte Laſtenverteilung, für weitgehende politiſche und religiöſe Freiheit, für Bekämpfung jeden Terrors, für Ruhe aud Ord⸗ nung eingetreten. Getreu ſeinem Programm hat das Zentrum gekämpft für die politiſche, wirt⸗ ſchaftliche und finanzielle Gleichberechtigung und Anerkennung Deutſchkands im Bund der Völker. Es hat den Gedanken der Annäherung und Ver⸗ ſtändigung gefördert, weil es weiß, daß die Län⸗ der der Welt aufeinander angewieſen ſind und zu⸗ ſammenarbeiten müſſen, wenn ein Wiederaufſtieg und eine Geſundung der Weltwirtſchaft erreicht werden ſoll. Auch Hie Patentpatrioten vom Schlage der na⸗ tionalſozkäliſtiſchen Führer und ihrer Trabanten werden bei Uebernahme der Regierung nicht ein⸗ ſach mit der Fauſt auf den Tiſch ſchlagen können, um uns beſſeren Zeiten entgegenzuführen. Sie müſſen ebenſo Staatspolitik treiben wie die gegen⸗ wärtigen Regierungen, ſie werden Konzeſſionen machen und ſich mit ihren Forderungen beſcheiden Beſonders rührig und ge⸗ Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. eee eee e Dienstag, den 10. müſſen. Auch die Welt würde zunächſt mit Miß⸗ trauen und Zurückhaltung abwarten, was die neuen Männer wollen und leiſten. Anſtatt eines Fortſchrittes würden wir einen Rückſchlag in den hoffnungsvoll angebahnten internationalen Be— ziehungen zu verzeichnen haben. Jeder Zentrumswähler weiß das. Keiner wird und darf ſich von den Fanfaren der National— ——— b ee Die einſpaltige Petit bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— (Slernheimer Bürger⸗Ztg.— Biernh. Volksblatt) ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expebitionen eutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr u November 1931 ſozialiſten verlocken laſſen, ſeiner Partei, die im— mer für Volk und Vaterland das beſte gewollt und erſtrebt hat, untreu werden. Der letzte Zentrumswähler muß ſich bei der Landtagswahl ſeiner Pflicht bewußt ſein und wie bisher ſeine Stimme für die be— währten Kandidaten der Zeutrumspartei abgeben. So wurde früher gewählt Die heſſiſchen Candtagswahlen 1924 und 1927 So wurde früher gewählt! Das öffentliche Intereſſe wendet ſich mehr und mehr der bevorſtehenden Landtagswahl zu. Ueberall in Stadt und Land hat bereits der Wahlkampf eingeſetzt. Gleichzeitig ſind damit die Erörterungen über den Wahlaus— gang und die mehr oder weniger guten Aus— ſichten der einzelnen Parteien in Gang gekom— men. Seit der Revolution haben einſchließlich der am 26. Januar 1919 vorgenommenen Wahl zur verfaſſungsgebenden Volkskammer vier Landtagswahlen in Heſſen ſtattgefunden und zwar waren die übrigen am 27. November 1921, 7. Dezember 1924 und am 13. November 1927. Das Hauptcharakteriſtikum der letzten Land— tagswahl vor vier Jahren war die geringe Wahloeteéiligung von nur 54,5 Prozent, wäh⸗ rend die Wahl im Jahre 1924 eine Wahlbe⸗ teiligung von 75 Prozent, diejenige von 1921 eine ſolche von 67 Prozent und die erſte Wahl nach der Revolution eine Wahlbeteilgiung von 81,2 Prozent aufweiſen konnte. Die Sitzverteilung in den vier bisherigen Landtagen war folgen— dermaßen: 1919 1921 1924 1927 Unabh. Sozialdemokraten 1 Kommuniſten— Sozia'demokraten 31 Demokraten 13 Zentrum 13 Deutſche Volkspartei 7 Deulſchnationale 6 Bauernbund 9 Folksrechtspartei——— 4 26 6 11 8 1218 ˖ 2 O 8 — — Aus Nah und Fern Kapellen, 9. Nov.(Bäuerliche Soli⸗ darität.) Am Samstag ſollten einem Land⸗ wirt auf dem Wege der Zwangsvollſtreckung zwei Stück Vieh verſteigert werden. Obwohl ſich viele Landwirte verſammelt hatten, gab niemand ein Gebot ab, ſodaß der Gerichtsvollzieher unverrich⸗ teter Sache wieder nach Hauſe fahren mußte. Das Vieh wurde dem Landwirt wieder in den Stall gebracht. Ludwigshafen, 8. Nov.(Schwer ver⸗ letzt.) In der Nacht auf Sonntag ſtießen gegen 2 Uhr an der Kreuzung Max- und Wredeſtraße ein Perſonenkraftwagen von Mannheim und ein hieſiger Motorradfahrer zuſammen. Der Motor⸗ radfahrer wurde ſchwer verletzt. Der Führer des Perſonenautos fuhr mit ſeinem Fahrzeug, ohne ſich um den Verletzten zu kümmern, davon. Seine Nummer konnte feſtgeſtellt werden. Der Verletzte wurde durch ein anderes Auto in das Städtiſche Krankenhaus verbracht. Obermoſchel, 9. Nov.(Skelettfund.) Auf dem Lemberg im Walde(Nähe Hallgarten) wurde am Samstag vormittag ein ziemlich gut bekleidetes männliches Skelett gefunden, das viel— leicht ſchon 1½—2 Jahre an der Stelle gelegen haben mag. Verletzungen konnten nicht feſtgeſtellt werden. Eine Gerichtskommiſſion wird feſtſtellen, ob Selbſtmord oder Verbrechen vorliegt. Wiesbaden, 8. Nov.(Selbſtmord eines 17⸗ jährigen.) In der Nähe des Bahnhofes Wiesbaden—Schierſtein wurde am Samstag vor— mittag neben dem Gleis Niederlahnſtein—Wies— baden der 17-jährige Bäckerlehrling Wilhelm M. tot aufgefunden. Es handelt ſich um Selbſtmord. Der junge Mann hat in letzter Zeit ſchon öfters geäußert, freiwillig aus dem Leben ſcheiden zu wollen. Lieſel(Nahe), 9. Nov.(Großfeuer.) Im Anweſen des Achatſchleifers und Landwirts Julius Schuch entſtand Feuer, das in kurzer Zeit das Wohnhaus mit der Schleiferei, ſowie die Oekonomiegebäude in Aſche legte. Während das Vieh gerettet werden konnte, ſind die Möbel zum größten Teil und die Erntevorräte vollſtändig ver⸗ brannt. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. Schifferſtadt, 9. Nov.(Selibſtmord.) Am Samstag früh hat ſich in Speyer in ſeiner Woh⸗ nung Bezirksbaumeiſter Heinrich Metzger erſchoſ⸗ ſen. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. Schifferſtadt, 9. Nov.(Polizeiraz⸗ gia gegen Kommuniſten.) Am Samstag unternahm die Polizei mit Hilfe von Schupo eine Razzia gegen verſchiedene Kommuniſten. wobei in der Hauptſache Propagandamaterial beſchlagnahmt wurde. f Kaiſerslautern, 9. Nov.(Opfer einer Schlägerei.) In der Nacht auf Montag zwi⸗ ſchen 1 und 2 Uhr wurde der etwa 88 Jahre alte Valentin Flockerzie in Hochſpeyer bewußtlos auf der Straße aufgefunden und von den Arbeiter— ſamaritern in das ſtädt. Krankenhaus Kaiſers— lautern gebracht. Wie die Unterſuchung ergab, war Fl. in einer Schlägerei verwickelt. Kaiſerslautern, 9. Nov. papier geſchmuggelt.) trolle am Bahnhof Zweibrücken vormittag eine Frau aus Kaiſerslautern abge— ſchnappt, die unter den Kleidern wohl verſteckt mehrere 1000 Büchelchen Zigarettenpapier über die Saarlandgrenze geſchmuggelt hatte. (Zigaretten⸗ Bei der Zollkon⸗ wurde geſtern Bingen, 9. Nov.(Gläubigerber⸗ ſammlung der Binger Weinfirma Knell.) Im Konkurs der Weinfirma P. Knell in Bingen fand am Samstag eine Gläubigerver— ſammlung ſtatt. Wie der Konkursverwalter mit⸗ teilte, betragen die Schulden 195 000 Mark, de⸗ nen nur eine Maſſe von etwa 14 000 Mark gegen— überſteht. Trotzdem hofft man, daß eine 15-proz. Befriedigung der Gläubiger erfolgen kann, wenn noch weitere Werte in die Konkursmaſſe kommen. Bücher wurden unvollſtändig geführt; in die Bi— lanz wurden Poſten aufgenommen, die gar nicht vorhanden waren. Außerdem laufen eine Reihe Wechſel aus der Hinterlaſſenſchaft von Lacum, die aber als falſch bezeichnet werden. In dieſer Frage ſchwebt noch die Unterſuchung. Offenbach b. L., 9. Nov.(Von einem Auto totgefahren.) Der 50 Jahre alte Landwirt J. Meſſemer von hier wurde bei Mörl⸗ heim in der vergangenen Nacht von einem Auto an⸗ gefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er eine halbe Stunde nach dem Unfall ſtarb. Heidelberg, 9. Nov.(Selbſtmord eines Ehepaares.) Im nahen Eppelheim hat ſich geſtern nacht ein Ehepaar aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen das Leben genommen. Es handelt ſich um den Tünchermeiſter Georg Karl Gabler und ſeine Frau, die im Alter von 59 und 52 Jahren ſtanden. Sie wurden beide am Sonntag vormittag tot aufgefunden. Sie hatten ſich durch Leuchtgas vergiftet. Mannheim, 9. Nov.(Leichenländung.) Geſtern vormittag wurde aus dem Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke die Leiche eines 70 Jahre alten geſchiedenen Rentenempfängers von hier ge⸗ ländet. Ob freiwilliger Tod oder Unfall vor⸗ liegt, konnte nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Ludwigshafen, 9. Nov.(Das Auge aus⸗ geſchlagen.) Am Samstag vormittag zwi⸗ ſchen 7 und 8 Uhr gerieten in der Maudacherſtraße zwei Jungen, die ſich auf dem Wege zur Schule t übernommen werben 48. Jahrgang befanden, miteinander in Streit. Dabei ſchlugen ſie ſich gegenſeitig. Einer der Jungen, der 13 Jahre alte Sohn eines Wirts, traf den anderen, den 11 Jahre alten Sohn eines Heizers, beide von Mundenheim-Gartenſtadt, mit der Fauſt ſo un⸗ glücklich auf das Auge, daß dieſes auslief. Börsborn(Wpf.), 8. Nov.(Tot aufge⸗ funden.) Zwei junge Burſchen von Brücken, die ſich auf dem Heimweg von der Lebecksmühle be— fanden, fanden an der Straßenkreuzung nach Brücken den 17-jährigen Brager von Brücken tot auf. Die Urſache des Todes iſt noch ungeklärt. Buſenberg(Wpf.), 9. Nov.(Todesſturz vom Felſen.) Geſtern nachmittag ereignete ſich hier ein bedauerlicher Unglücksfall. Die zehn Jahre alte Tochter von Wendelin Rötterer war mit mehreren anderen Kindern auf einem Spa— ziergang. Die Kinder kamen dabei auch auf den Felſen eingangs des Dorfes, von dem vor einigen Jahren ein Kind tödlich abſtürzte. Die junge Rötterer hatte ſich auch zu weit vorgewagt und ſtürzte vor den Augen ihrer Geſpielinnen in den Abgrund. Sie war ſofort tot. Für 50000 Mark Deviſen beſchlagnahmt. wtb Hellenthal,(Eifel), 9. Nov. Bei einem Metzger und Viehhändler in Kirchſtiffen wur— den bei einer unvermutet vorgenommenen Hausſuchung im Geldſchrank erhebliche Men— gen von Devisen, wie es heißt im Werte von über 50000 Mark beſchlagnahmt Hitler und das Tarifrecht In der letzten Sitzung des Reichstags hät— ten die Nationalſozialiſten Gelegenheit gehabt, offen zu beweiſen, daß ſie nicht gewillt ſind, der Schwerinduſtrie Vorſpanndienſte zu leiſten. Dieſe Gelegenheit wurde verſäumt. Es lag ſol— gender Antrag vor: „Alle Pläne und Forderungen auf Be— ſeitigung oder Aushöhlung des Tarifrechts abzulehnen;'„sbeſondere ſind die Angriffe auf die Una.. ngbarkeit des Tarifrechts ab— zuwehren.“ Je näher die Abſtimmung über dieſe An⸗ träge kam, um ſo größer wuchs im Reichstag die Spannung. Wie werden ſich die Nazi ver⸗ halten? Dieſe Frage wurde lebhaft ventiliert. Jene Arbeitnehmer bezw. deren Vertreter, die ſehr gerne geſehen hätten, daß auch die Partei Hitlers ſich ſchützend vor das wichtigſte Recht der Arbeitnehmer geſtellt hätte, mußten zu ih⸗ rem Bedauern feſtſtellen, daß die National— ſozialiſten mit den offenen Tarifgeg⸗ nern aus dem Hugenberglager unmittelbar vor der Abſtimmung über dieſen Antrag das Parlament verließen. Sicher hätten viele An hänger der Hitlerpartei lieber geſehen, wenn durch ein reſolutes offenes Bekenntnis zum Tarifrecht dokumentiert worden wäre, daß ſia die Parteileitung der Schwerinduſtrie nich verpflichtet hat. Jetzt wurzelt dieſer Verde nur noch feſter. . Handel und Induſtrie Maunheimer Produktenbericht. Mannheim, 9. Nov. Es wurden notiert: Weizen inl. gut, geſund und trocken, 75— 76 Kg. 24,75—25,50; Roggen inl., gut, geſund und trok— ken, 22,50—23; Hafer, inl., je nach Qualität 17—19; Sommergerſte inl. 19,25— 20,15; Futtergerſte inl. 18,50—19; ſüdd. Weizenmehl Spezial Null, neue Mahlung, per November⸗ Dezember 35,75, dto. mit Auslandsweizen 87,75; ſüdd. Weizenauszugsmehl, gleiche Mahlung und Lieferzeit 39,75; bezw. 41,71; ſüdd. Weizen⸗ brotmehl, gleiche Mahlung und Lieferzeit 27,75 bezw. 29,75; Roggenmehl, je nach Fabrikat 31,50—32,50; feine Weizenkleie 9,50—9,75; Biertreber 18; Erdnußkuchen 13,50. Maunheimer Großviehmarkt. Mannheim, 9. Nov. Zufuhr und Preiſe: 212 Ochſen 26—84; 250 Bullen 18—26; 380 Kühe 10—26; 421 Färſen 25—86; 698 Käkber 26— 45; 64 Schweine 20—25; 8096 Schweine 80— 48 51 Arbeitspferde 600100; 60 Schacht pferde 15—100; 3 Ziegen 12—18 RM. Marktverlauf: Großvieh ſchleppend, großer Ueberſtand; Kälber ruhig, langſam geräumt; Schweine mittel, geräumt; Arbeits⸗ und Schlacht⸗ pferde flau.