auf Nunste And imitierte n 2 it echtem de, mid ec ei en Lederg ranz kleid Palle und Volantgarnier Aeloget W dete Pefzkrägen ürtel 8 „gelden“ 1 end- Nang, Stepp⸗ 00 Schleife and Je Desert. 8 sul cd. aüslsine, idur und. Nnopfgarn ur- ia 8 daelkrag mit Biesen, 8 a Velour reimete Pan ede 400 Kunstseide o-biagone! opossum Nrape! garnitur N aus re 5 55 1 8* er arbeitung, Modefarben LLL Die Hugiene des Taſchentuches Von Medizinalrat Dr. Wel er⸗Valbkirch. RV. Das Taſchentuch iſt ſeit etwa 500 Jekkren bekannt, galt aber zuerſt nur als ein Luxusartikel im Gebrauch vornehmer Damen, biz es erſt allmählich ſeinen Siegeszug durch die kul⸗ tivierte Welt nahm und jetzt der tägliche Beglei⸗ ter eines jeden Kulturmenſchen geworden iſt. Ja es iſt ein ſo alltäglicher und gewohnter Gegen⸗ ſtand geworden, daß wir uns ſchon gar nichts mehr dabei denken und uns kaum bewußt ſind, daß es in nicht gar ſo ſeltenen Fällen zu einem höchſt gefährlicher Krankheitsüberträger werden kann. Wir wiſſen, daß wir auch in geſunden Tagen alle möglichen Krankheitskeime auf den Schleim⸗ häuten unſeresRachens und unſerer Niſe beher⸗ bergen, die uns ſelbſt zwar nichts anhaben, die aber auf andere, beſonders auf Kinder übertra⸗ gen, leicht ſchwere Krankheiten auslöſen können. Beſonders gefährlich werden ſolche Keime, wenn ſie durch einen Schnupfen aufgerüttelt werden. Es ſind das nicht nur die Erreger harmloſer, ka⸗ tarrhaliſcher Erkrankungen, die wir Erkältungs⸗ krankheiten nennen, es können auch gefährliche Feinde unſerer Geſundheit und unſeres Lebens darunter ſein, wie z. B. die Erreger der Tuber⸗ kuloſe, der Lungenentzündung, der Diphtherie, der Grippe, des Gelenkrheumatismus, der Hirn⸗ entzündung, der ſpinalen Kinderlähmung und vie⸗ ler anderer. Alle ſolche ſind ſchon oft auf den Schleinhäuten der Naſe und des Rachens Geſun— der feſtgeſtellt worden und ſind demnach auch als Bewohner unſeres Taſchentuches zu erwarten. In dem immer dunklen und warmen Grunde unſerer Taſchen fühlen ſich dieſe Keime wohl und können lange lebensfähig bleiben, beſonders da das Ta⸗ ſchentuch ihnen den nötigen Feuchtigkeitgehalt bie⸗ tet. Für den denkenden Menſchen iſt damit eigent⸗ lich ſchon genug geſagt, um ihn auf die richtige Handhabung des Taſchentuches hinzuweiſen, auf die gröbſten Mißbräuche ſoll aber doch noch be— ſonders eingegangen werden. Nach dem Ge— brauch ſoll das Taſchentuch mit einiger Ueberle— gung zuſammengelegt werden, ſodaß die Feuchtig— keit möglichſt im Juneren geborgen bleibt und ſich nicht auf das Taſchenfutter übettragen kann. Ebenſo ſoll man beim Herausziehen aus der Ta— ſche darauf bedacht ſein, daß das Tuch nicht in aller Oeffentlichkeit weit entfaltet und ausge— ſchüttelt wird, ſondern man muß durch geſchickte Handhabung dafür ſorgen, daß von dem Inhalt nichts verſchleudert wird. Deshalb ſoll man es auch vermeiden, durch vieles Ausſpucken in das Taſchentuch deſſen Feuchtigkeitsgehalt zu gr zu machen.»Aber immer noch beſſer, man ſpuckt in das Tuch, das man nachher ſorgfältig behandele, als auf den Fußboden M wenn über“ aupt ſpuckt werden muß. Ganz ſchlimm, aber leider nicht ſelten iſt es, wenn ein Taſchentuch von mehreren Perſon.! benutzt wird. Beſonders finden wir ſolche Güter gemeinſchaft zwiſchen Mutter und Kind, und ge⸗ rade kleine Kinder ſind gegen derlei Anſteckuns beſonders empfindlich. Es iſt eines der ſtrengſtei. Gebote der Geſundheitslehre, daß die Mutter oder Pflegerin ihr eigenes Taſchentuch nicht verwenden darf, um dem Kind Mund und Naſe zu reinigen Aber wie oft wird gegen dieſes Verbot verſtoßen. und ſicher verdankt manches Kind ſeine Krankheit oder gar ſeinen Tod einem derartigen Mißbrauch. Zu anderen Zwecken darf das Taſchentuch über haupt nicht verwendet werden, weder zum Ab ſtauben der Schuhe, noch zum Abſtauben der Bank, auf die man ſich ſetzen will, ccach nicht zun Abtrocknen der Hände nach dem Waſchen. Der Name„Taſchentuch“ iſt eigentlich nicht richtig gewählt, weil er den Verwendungszweck nicks richtig wiedergibt und es eher als ein Univerſal werkzeug erſcheinen läßt Es ſollte die ältere und volkstümlichere Bezeichnung„Schnupftuch“ ver wendet werden und nur im Sinne dieſes Naimense auch von ihm Gebrauch gemacht werden. e Halsentzündungen Ausgangspunkt und Folge innerer Krank⸗ heiten. Von unſerem ärztlichen Mitarbeiter. So günſtig auch eine gewöhnliche Halsent— zündung, eine entzündliche Veränderung der Gaumenmandeln und des weichen Gaumens, zu beurteilen iſt, ſo ſehr iſt auf der anderen Seite vorbeugende Sorgfalt geboten: eine ſolche Angina kann das Symptom einer inne⸗ ren Krankheit ſein oder zum Ausgangspunkt einer Erkrankung werden. Dieſe Beziehungen zu kennen, iſt deshalb von ſo großer Bedeu⸗ tung, weil in den Fällen, in denen die Angina nur ein Symptom einer anderen Krankheit Irſtellt, die Behandlung der Grundkrankheit ganz im Vordergrund ſtehen muß. Denn nur ſo iſt eine erfolgreiche Behandlung möglich. Der Arzt weiß, daß es eine beſondere Form der Halsentzündung gibt, deren AUrſache in einer ſyphilitiſchen Erkrankung zu ſuchen iſt. Hier kann natürlich nur die Behandlung der Grundkrankheit eine Beſſerung herbeiführen. Nich ſelten erlebt der Arzt, daß Patienten zwar wiſſen, daß ſie eine Halsentzündung ha⸗ ben, aber in Ermangelung beſonderer Be⸗ schwerden ſelbſt bei wochenlangem Andauern der Angina es nicht für nötig halten, einen Arzt zu Rate zu ziehen. So geht koſtbare Zeit zur Behandlung der Grundkrankheit verloren, und das Uebel wird nur ſchlimmer. Es gibt eine beſonders ſchwere Form der Halsentzündung, die nach den neueſten For- ſchungen auch nur das Symptom einer ande— ren Krankheiten iſt. Auch hier iſt es überaus wichtig, daß der Arzt die Grundkrankheit früh— zeitig erkennt. Es handelt ſich um die An⸗ gina bei einer beſonderen Form einer Blut⸗ krankheit, die den Namen Agranulocytoſe er— halten hat. Die Behandlung dieſer Krankheit hat in den letzten Jahren weſentliche Fort⸗ ſchritte gemacht, und es laſſen ſich umſo leich⸗ ter Erfolge erzielen, je früher die Behandlung einſetzt. Dieſe beiden Beiſpiele betrafen die Angina als Symptom anderer Krankheiten. Daneben gibt es aber auch Erkrankungen, deren Aus⸗ gangspunkt eine Halsentzündung iſt. Man weiß heute mit Sicherheit, daß die Nierenent⸗ zündung, der akute Gelenkrheumatismus und die Sepſis durch Einſchwemmung von Krank⸗ heitserregern auf dem Blutwege entſtehen. Die Wiſſenſchaft hat die Frage aufgeworfen, wie die Krankheitserreger ins Blut gelangen, und die neuere Forſchung hat gerade auf dieſem Gebiet neue Erkenntniſſe zutagegeför⸗ dert. Häufig iſt es ſo: die Krankheitserreger ſitzen beiſpielsweiſe in den Konſillen und füh⸗ ren dort zu einer Halsentzündung. In den meiſten Fällen bleibt es dabei. Aber es gibt auch Fälle, in denen von einem ſolchen Herd aus einer Einſchwemmung von Krankheitser— regern ins Blut oder in das Lymphgefäßſyſtem und von dort aus in das Blut ſtattfindet. Oft gelingt es dem Körper, durch einen großarti— gen Abwehrorganismus die Erreger zu ver— nichten, ohne daß es zu einer Krankheit kommt. Gelangen aber immer wieder Maſſen von Zakterien in Schüben ins Blut hinein— es erfolgt ein Schüttelfroſt— und gelingt es den Erregern, ſich in einzelnen Organen feſtzu⸗ ſetzen ud dort krankhafte Veränderungen her⸗ vorzurufen, ſo iſt das Bild der Sepſis gegeben. In dieſen Fällen muß der Arzt die Frage klären, von welchem Herd aus die Ueber⸗ ſchwemmung des Körpers mit Krankheitserre⸗ gern erfolgt; denn die Entfernung dieſer pri⸗ mären Herde oder die Trennung dieſer Herde von der übrigen Blutgefäßbahn durch Unter⸗ bindung der Venen läßt mit einem Schlage die Einſchwemmung aufhören; der Kranke wird geſund, wenn er mit den in ſeinem Kör⸗ per befindlichen Bakterien fertig wird. Neben den Tonſillen gibt es noch andere primärg Herde. Eine Nierenentzündung und ein akuter Gelenkrheumatismus gehen oft von einer An⸗ gina aus. Die Krankheitskeime gelangen von den Mandeln über das Blut in die Nieren oder Gelenke. Dieſe Beziehung iſt bedeu⸗ tungsvoll, denn es gelingt, durch Entfernung pflanzungen dringend geboten, primärer Herde weitere Einſchwemmungen ſur ſolche Fälle, in denen häufig Gelenk⸗ und Nie⸗ renentzündungen auftreten. Denn je häufiger dies der Fall iſt, um ſo größer iſt die Wahr⸗ ſcheinlichkeit von Komplikationen. Dazu iſt beſonders die Entzündung der Herzklappen zu rechnen, die Urſache eines Herzklappenfehlers werden kann und tatſüchlich die häufige Urſa⸗ che eines Herzklappenſehlers iſt, vor dem der Laie eine ganz beſondere Scheu und Angſt empfindet, die in ſehr vielen Fällen allerdings nicht gerechtfertigt iſt. Jedenfalls ſollte der Halsentzündung, die in dieſen Wochen beſon⸗ ders häufig aufzutreten pflegt, ſorgſamſte Be⸗ handlung zuteil werden. Die deutſche Tandwirtſchaft wirbt! Im Wirtſchaftskampf iſt die Werbearbeit und vor allem eine zweckmäßige überzeugende Wer⸗ bung die Hauptwaffe. Zahlreiche Einzelbetriebe der deutſchen Landwirtſchaft und der Induſtrien, die landwirtſchaftliche Erzeugniſſe verarbeiten, ha⸗ ben das Bedürfnis, für ihre Erzeugniſſe eine Spe⸗ zialwerbung durchzuführen und ſie nach den Er⸗ fahrungen der neuzeitlichen Werbetechnik zu ge— ſtalten. Bei den landwirtſchaftlichen Organiſatio— nen beſteht ebenfalls das Bedürfnis, dieſe Werbe⸗ arbeit zu zentraliſieren und einheitlich zu geſtal⸗ ten. Aus dieſem Grunde haben der Deutſche Land— wirtſchaftsrat und die Deutſche Landwirtſchafts— geſellſchaft gemeinſam mit anderen intereſſierten Organiſationen unter dem Namen„Deutſche Land⸗ werbung Gmbc.“, Berlin SWü 11, Hafenplatz 3, eine Geſellſchaft ins Leben gerufen, deren Auf— gabe es iſt, ſich allen Stellen der Deutſchen Land— wirtſchaft, die fortſchrittlich den Wert einer Eigen— werbung erkannt haben, zur Anfertigung ihrer Werbearbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Einrichtung ſteht auch allen den Kreiſen der Wirt— ſchaft zur Verfügung, die für den Abſatz ihrer Produkte in der Landwirtſchaft werben wollen. Ueber das Wurzelwachstum unſerer Obſtbäume Jeder Gartenliebhaber, der ſich mit der Pflege und Düngung von Obſtbäumen befaßt, hat ſich ge— wiß ſchon einmal Gedanken darüber gemacht, wie ſich die Wurzeln der Obſtbäume entwickeln. Teils durch eigene Beobachtung, vielleicht auch durch Mitteilungen vom Nachbar wird ihm bekaunt— geworden ſein, daß beiſpielsweiſe Aepfelbäume mit ihren Wurzeln mehr in die Breite ſtreben, während anderſeits Birnbäume mehr in die Tiefe wurzeln. Gewiß hat er auch vom„pomologiſchen Zauberring“ gehört, das heißt davon, daß eine Düngung im Bereich der Kronentraufe geradezu Wunder wirkt, weil hier die Mehrzahl der feinen Saugbourzeln endigt. Nun hat ſich ein ruſſiſcher Forſcher die Mühe gemacht, in mehr als zwanzigjähriger Arbeit ein— mal nachzuprüfen, inwieweit alle dieſe Anſchauun— gen zutreffen. Auch er fand, daß die Obſtarten ge— wiſſe Unterſchiede hinſichtlich ihrer Wurzelausbil— dung zeigen, daß es aber darüber hinaus Ein— flüſſe gibt, die noch ſtärker ſein können und die dieſe Unterſchiede verwiſchen. Die Wurzeln brau— chen nämlich Sauerſtoff— ſie atmen alſo; ferner ein gewiſſes Maß an Feuchtigkeit und endl'“ Nahrung. Da in tieferen Schichten als 50 Zen timeter die Luft knapp wird, dringen nur verein— zelte Wurzeln tiefer. Im übrigen wachſen ſie im— mer dahin, wo ſich das befindet, was ihnen ge— rade am meiſten fehlt, ſei es nun Feuchtigkeit oder Nährſtoffe. Sie durchwachſen dabei oft größere Strecken, machen dann auch nicht an der Kronen— traufe halt, ſondern wachſen über dieſe hinaus. Dieſes Ausbilden von Wurzelmaſſe, um Nahrung oder Feuchtigkeit zu ſuchen, geht natürlich Koſten der Ausbildung anderer Teile. Soweit wir es in der Hand haben und das iſt beſonders hinſichtlich der Nährſtoffver— ſorgung der Fall— ergeben ſich daraus folgende Lehren, die zu befolgen es jetzt im Herbſt Zeit iſt: Werden Bäume neu gepflanzt, ſo iſt dafi Sorge zu tragen, daß der Erde des Pflanzloches ausreichende Nährſtoffmengen mitgegeben werden. Aeltere Kulturen ſind noch über den Vereich der Kronentraufe hinaus zu düngen. Eine wirkliche Anreicherung des Vodens mit den Kernnährſtof⸗ fen läßt ſich wegen der Auswaſchungsgefahr, die bei der Stickſtoffdüngung und bis zu einem geſviſ⸗ ſen Grade auch bei der Kalidüngung beſteht, nur mit Phosphorſäure bei Anwendung von Thomas⸗ mehl durchführen. Reichliches Durchmiſchen der Pflanzlocherde mit Thomasmehl iſt alſo bei Neu⸗ i zumal mit jedem Zentner Thomasmehl nahezu fünfzig Pfund Kall dem Boden einverleibt werden. Der günſtige Ein⸗ fluß von Kalk auf Bodenzuſtand und Bodenbal⸗— terien iſt ja genügend bekannt, als daß noch Nähe⸗ res darüber auszuführen wäre. Weſentlich iſt natürlich heutigentags, daß dieſe Kalkzufuhr keine beſonderen Ausgaben verurſacht. Für die im Herbſt vorzunehmende alljährliche Düngung unſe— rer Obſtbäume zum Zwecke des Erſatzes der durch die Ernte dem Voden entzogenen Nährſtoffe iſt Thomasmehl im Verein mit Kali zu verwenden. Beide Düngemittel können zuſammengemiſcht und in einem Arbeitsgang ausgebracht werden. Auf gutes, breitwürfiges Streuen iſt zu achten. So⸗ weit die Stickſtoffdüngung nicht in Form einer Stalldungdecke auf die Baumſcheibe erfolgt, wird auf noch ſie erſt im kommenden Frühjahr vorgenommen. Wahlergebnis Stellung zu nehmen. zungen gegeben haben. iernheimer Anzeige (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- unb Feiertage.— Bezugspreis monatl. Viernheimer e 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie hen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal-Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Nr. 276 In die Sackgaſſe geraten! — Der Heſſiſche Landbund hat am 19. Novem⸗ ber ds. Is., alſo bereits am 4. Tage nach der Wahl zum heſſiſchen Landtag, die am 15. Novem⸗ ber getätigt wurde, ſeine Getreuen zu einer Sitzung nach Frankfurt am Main eingeladen, um zu dem Der Land⸗ bund hat bekanntlich ſeit Jahren eigene Wahlliſten für den Landtag aufgeſtellt und war bisher immer mit einer beachtlichen Fraktion vertreten. Die Wahlen am 15. November haben ihm nun ſein parteipolitiſches Lebenslicht ausgeblaſen; von der einſtens ſtolzen Zahl von 13 Vertretern im Landtag iſt er auf kümmerliche 2 Abgeordnete zu⸗ ſammengeſchmolzen. Von 87 673 Wählerſtimmen bei der Reichstagswahl im Jahre 1924 iſt er auf 20 766 bei der jetzigen Landtagswahl herabgeſun— ken. In den einzelnen Provinzen liegen die Dinge folgendermaßen: 1924 43 709 1931 Oberheſſen 11 324 Starkenburg 29 580 7 165 Rheinheſſen 14384 2 297 Kann es einen größeren Reinfall und einen deutlicheren Veweis für die verfehlte Politik des Heſſiſchen Landbundes geben? Iſt das eine Führung, die vor 10 Jahren den unver— antwortlichen Beſchluß, ſelbſtändig Partei⸗ politik zu treiben, faſſen ließ, um 10 Jahre ſpäter, am 19. November 1931 dieſen Be— ſchluß wieder aufzuhehen. In dem Beſchluß vom 19. Novemher ds. Is. wird dann weiter geſagt, daß der Heſſiſche Land⸗ bund in Zukunft wieder parteipolitiſche Neutrali— tät wahren wolle, entſprechend dem bei der Land— tagswahl zum Ausdruck gekommenen Willen der Mehrheit ſeiner Mitglieder. Man will alſo wie⸗ der zu der Linie zurück, die für andere berufs— ſtändiſche Organiſationen eine Selbſtverſtändlich— keit iſt. Der Präſident des Heſſiſchen Landbundes, Herr Rechtsanwalt von Helmolt, ſcheint überhaupt leine glückliche Hand zu haben, ſonſt wäre er nicht auf der Tagung der Rechtsoppoſition in Harzburg geweſen. Hoffentlich hat die Führung des Heſſi⸗ ſchen Landbunde: nun von ihren Experimenten genug und bekennt ſich uneingeſchränkt zu einer fachlichen und Erfolg verſprechenden poſitiven Ar⸗ beit für das heſſiſche Bauerntum. Da haftet dem Landbund aber noch ein wei⸗ terer grundweſentlicher Makel an, daß er noch immer verſucht, Bauernpolitik beim junkerherr⸗ lichen Reichslandbund, dem getreuen Nachfolger des Bundes der Landwirte durchzuſetzen. Auch hier kommt hoffentlich, je früher, deſto beſſer ein⸗ mal der Tag, wo er und unſere heſſiſchen Bauern einmal einſehen, daß auch dies ein vergebliches Bemühen bedeutet. Und nun das Landbundanhängſel: Die Freie Baueruſchaft in Rheinheſſen. Schon am erſten age nach der Wahl hat der landbündleriſche, neuerdings der Hitlerbewegung nicht abgeneigte Ahein⸗ und Heſſe-Vauer, der ſich noch immer da⸗ offizielle Verbandsorgan der Freien Bauernſchaft nennt, zur Umkehr geblaſen. Schreibt er doch ſo intereſſant: „Die Niederlage des heſſiſchen Landvoltes iſt, wenn auch unverdient, von uns erwartet borden. Niemand weiß beſſer wie wir, wie ſehr der heſſiſche Bauer vor dem Abgrund ſteht und nicht mehr ein noch aus weiß(An⸗ merkung der Redaktion: darum hat die F. B. auch die unſinnige, unverantwortliche und ausſichtsloſe Politik des Landbundes mitge- macht.) Dieſe Not und der jugendl. Schwung der Nationalſozialiſten hat ihn zu dieſer Par⸗ tei geführt. Die Nationalſozialiſten tragen darum auch für die Zukunft eine eminent große Verantwortung gegenüber der heſſiſchen Landwirtſchaft und wir hoffen, daß ſie derſel⸗ ben gerecht werden und das ihnen in hellen Scharen zugeſtrömte Landvolk nicht enttäu⸗ ſchen. Auf der anderen Seite werden die freien landwirtſchaftlichen Organiſationen Heſ—⸗ ſens, vor allem der Landbund und die Freie Bauernſchaft, ihre ganze Kraft auf die rein wirtſchaftliche und berufliche Tätigkeit zu ver⸗ wenden haben, um jederzeit als Anwalt und Sachberater der heſſiſchen Landwirtſchaft auf den Plan treten zu können.“ Ob unſere heſſiſchen Bauern derartige Er⸗ kHlärungen noch für ernſt nehmen? Wenn es der eine oder andere tun ſollte, wäre ex zu bedauern; denn die heſſiſche Bauernſchaft ſeollte endlich ein⸗ ſehen, daß ſie genug von dieſen Leuten, die ſich letzt noch Führer nennen, an der Naſe herumge⸗ zogen wurde. Ob der Wahlvorgänge ſoll es auch bei der Freien Bauernſchaft ſchon ſcharfe Auseinanderſet⸗ Einige Vernünftige und Zeitung (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artitel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Samstag, den 28. November 1931. CCF PPCCTCTGTPTbTPGTGTGGTGTbTTTTTTTThTTTTrTTTTTrTTTTrTrTTTTTTTTTTTTTWTTTTWTTT— Weiterdenkende erkennen die Unvernunft der letz⸗ ten Jahre nunmehr deutlich und wollen maßgeb⸗ lich gehandelt wiſſen. Intereſſant wird nun ſein, was die F. B., die ja, wie Herr Glahn in ſeiner Zeitung ſagt, nunmehr nur noch wirtſchaftspolitiſch tätig ſein will, mit Bezug auf den Spitzenanſchluß tun wird. Man wird ſich nicht mehr herausreden können, daß dies über die geſamte Freie Bauern⸗ ſchaft ginge, über den Rheiniſchen Bauernverein klappt die Sache auch nicht mehr, vom Landbund ſcheint man genug zu haben; und nun? Den heſſiſchen insbeſondere den rheinheſſiſchen Bauern iſt jetzt wieder einmal Gelegenheſt gegeben, ſich zu entſcheiden, wo ſie ihre Bauernbelange ver⸗ treten wiſſen möchten. Nach langen Irrfahrten wird anch ſchließlich den Führern, gewollt oder ungewollt, die Er⸗ keuntnis kommen, daß die deutſchen Bauern vereine die einzige Organiſation ſind, die auf feſten und unwandelbaren Grundſätzen auf⸗ bauend eine zielſichere Bauernpolitik betrei⸗ ben. Bauern, reißt Euch endlich zuſammen und handelt! Erbärmliche Hetze gegen das Prieſtertum Die wahrheit über die Bezüge der Biſchöfe— Unehrliche kommuniſtiſche Agitation Die Kommuniſten haben ſich in den letzten Wochen mit einem Flugblatt an die Katholi⸗ ten in Heſſen gewandt, um ſie unter dem Hin⸗ weis auf die angeblich zu hohen Gehälter der Biſchöfe für die Wahl der Kommuniſtenliſte zu gewinnen. Das ganze iſt nichts anderes als ein recht unehrliches Machwerk, dazu beſtimmt, bei denen, die ſich durch Schlagworte und Phraſen berauſchen laſſen, Eindruck zu ma⸗ chen. Dieſe unehrliche Kampfesweiſe gegen die Kirche iſt nicht neu. Schon gelegentlich der Ka⸗ tholiken⸗Verſammlung in Dortmund 1927 wurden von den Kommuniſten Flugblätter mit lügenſtrotzenden Angaben über die Ge⸗ hälter der Biſchöfe verteilt. Die Verlogenheit der kommuniſtiſchen Agitation beſtand darin, daß die Geſamt⸗ leiſtungen des preußiſchen Staates für die betreffenden Diözeſen als Gehälter der Biſchöfe hingeſtellt wurden. Das iſt genau ſo gelogen, wie wenn einer auf den Gedanken käme, die Gehälter ſämtlicher Herren einer Stadtverwaltung zuſammenzu— zählen und dieſe Geſamtſumme als das Gehalt des Herrn Oberbürgermeiſters den aufhor⸗ chenden Bürgern der Stadt zu verkünden. Be⸗ zeichnenderweiſe hat man ſich auf nationalſo⸗ zialiſtiſcher Seite von ſolch erbärmlicher Hetze gegen die Biſchöfe auch nicht freihalten kön⸗— nen; Beweis dafür iſt die Nr. 236 der„Nieder⸗ rheiniſchen Tageszeitung“ vom 10. Oktober 1930, wo in einem Artikel unter der Spitzmar⸗ ke„In Reichtum, Schönheit und Würde“ hä⸗ miſch bemerkt wird, daß 10 Kirchenfürſten im Jahre weit über einundeinviertel Millionen NM. einſtrichen. So prangt auch auf dem kommuniſtiſchen Flugblatt zur Landtagswahl die verlogenen Schlagzeile:„13 Biſchöfe erhalten über 1,5 Millionen“. Zwar wird in der nachfolgenden detailierter Aufſtellung der Einzelpoſten geſagt, daß es ſick bei der betreffenden Summe um die Gehälter nicht eines einzelnen Biſchofs handelt, ſondern um die Geſamtſumme, die für Biſchöfe. Weih⸗ biſchöfe, Kapitelsmitglieder und Domkapitu⸗ lare beſtimmt ſei. Es wird aber— und da⸗ rauf kommt es ſchließlich an— nicht geſagt, für wieviele Perſonen die genannte Summe jeweils beſtimmt iſt. So entſteht z. B. der Eindruck, daß der Biſchof von Aachen jährlich beziehe 115 245 RM. In Wirklichkeit iſt dieſe Summe beſtimmt für den Diözeſanbiſchof, den Weihbiſchof, den Dompropſt, zehn Domherren und ſechs Domvikare. Das ſind insgeſamt 19 Perſonen! Man braucht alſo die genannte Summe nur durch 19 zu teilen, um zu erken⸗ nen, wie ſchändlich hier das Volk. i f. werden ſoll mit einem angeblich exorbitanten Biſchofsgehalt! Oder nehmen wir einmal die Angaben für das Bistum Ermland etwas nä⸗ her unter die Lupe! Das ihm zugeſchriebene Gehalt von 100 439 RM. verteilt ſich auf Di⸗ özeſanbiſchof, Dompropſt, Domdechant, ſechs Domherren, vier Ehrendomherren und vier Domvikare, alſo auf insgeſamt 17 Perſonen! Ganz ähnlich liegen die Verhältniſſe bei den anderen Dibzeſen. In Wirklichkeit alſo beziehen die Biſchöſe und die Mitglieder der Diözeſanverwal⸗ tungen kein größeres Gehalt, als es ſonſt den mittleren und höheren Beamten in leitender Stellung zukommt! Das kann zur Steuer der Wahrheit nicht laut genug betont werden! Dazu kommt noch, daß der preußiſche Staat dieſe Gelder nicht aus Gnade und Barmherzigkeit zahlt, ſondern auf Grund feierlicher Rechtsverpflichtungen zu zahlen verpflichtet iſt: Sollen doch dieſe Staatszuſchüſſe nichts anderes ſein als eine beſcheidene Erſatzleiſtung für das, was vor über hundert Jahren durch das Unrecht der ſogenannten Säkulariſation der Kirche an Gütern und Werten geraubt worden iſt. Beſäße die Kirche heute dieſe ihr damal⸗ geſtohlenen Güter noch, wieviel Not und Die Heisel zung des Senetals von Audia in Jeſtiuerin 1 43 51 8 Der Sarg wird von einer Ehrenkompagnie der Reichswehr zu Grabe geleitet. Der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin(erſte Reihe Mitte) im Trauergefſolge. Auf einer Geſchützlafette einer Reichswehrianpagnie wurde der im Alter von 80 Jahren ver⸗ ſtorbene General von Mudra, der frühere Chef der Pionier⸗ und Ingenieurtruppen, in Schwe⸗ rin(Mecklenburg) zu Grabe getragen. Zahlreiche Offiziere der alten Armee gaben dem Sarg das letzte Geleit. irregeführt 48. Jahrgang Elend könnte durch die kirchliche Caritas in den Bedrängniſſen der Gegenwart ge⸗ lindert werden! Ferner iſt zu berückſichtigen, daß auf den Gehältern der Biſchöfe und Geiſtlichen genau ſo ſteuerliche Abgaben ruhen wie bei allen an⸗ deren Mitbürgern auch: auch Kirchenſteuer müſſen ſie bezahlen— eine Tatſache, die in weiten Kreiſen unbekannt zu ſein ſcheint. And wieviele Notleidende ſprechen als Bittſteller beim höherem und niederem Klerus Tag für Tag vor! Unſere Pfarrhäuſer ſind doch größtenteils zu inoffiziellen Wohlfahrtsämtern gewor⸗ den! Und wenn für irgendeinen wohltätigen Zweck eine Sammlung veranſtaltet wird, wo klopft man in der Erwartung, nicht ergebnislos ab- gewieſen zu werden? Manches biſchöfliche Se— kretariat und manche Pfarrhaustür wiſſen da— von etwas zu erzählen. Sollte das alles den kommuniſtiſchen Agitatoren wirklich unbe⸗ kannt ſein? Wo die Tatſachen ſo offen zu Tage liegen, da fällt es einem ſchwer, bei den Hetzern gegen die Kirche noch unverſchuldete Unwiſſenheit oder gar guten Glauben anneh— men zu können. Was wird aus Cohnſchutz und Sozialverſicherung? wib. Berlin, 27. Nov. In einer Berliner Zentrumsverſammlung des Bezirks Moabit⸗Tier⸗ garten ſpruch Reichsurbertsnrtutſter Or. Ste über die wirtſchafts- und ſozialpoliliſche Lage. Er begründete in ſeinen Ausführungen folgende drei Leitſätze: 1. Von der Lohnſeite her allein iſt die deutſche Wirtſchaft beſtimmt nicht zur Geſundung zu brin⸗ gen; 2 2. Der ſtaatliche Lohnſchutz kann während der größten Kriſis eines Jahrhunderts den Arbeitern nicht verweigert werden; er muß aber verſtärkt auf die Realitäten und das Leiſtungsvermögen einer kranken Wirtſchaft Rückſicht nehmen. 3. Die geſetzliche Sozialverſicherung kann mit den gegenwärtigen Leiſtungen, die während einer Scheinblüte feſtgeſetzt wurden und wofür die er⸗ warteten Einnahmen ausgeblieben ſind, nicht über die gewaltige Kriſis der Gegenwart und der nüch⸗ ſten Jahre hinüber gerettet werden. Zu Punkt 1 führte der Miniſter u. a. aus, in der deutſchen Wirtſchaft dürften im laufenden Jahre an Arbeiter u. Angeſtellte rund 25 Milliar⸗ den Mark Löhne und Gehälter gezahlt werden, An dieſer Tatſache gemeſſen, beſtänden in der deutſchen Volkswirtſchaft folgende Größenverhält— niſſe: Im Jahre 1931 beliefen ſich die Steuern und öffentlichen Abgaben im Reich, Ländern und Gemeinden, ohne geſetzliche Sozialverſicherung auf rund 15 Milliarden Mark, die Zinſen, die die deutſche Volkswirtſchaft aufzubringen habe, auf etwa 8—9 Milliarden Mark, die Beamtengehälter auf rund 7 Milliarden, die Penſionen, Hinterblie— benenrenten, Wartegelder ete. auf 1.8 Milliarden, der Aufwand für die geſetzliche Sozialverſicherung (ohne Arbeitsloſenfürſorge) auf rund 3,7 Mil- liarden, die Arbeitsloſenfürſorge auf gut 3 Mil- liarden Mark. Was Punkt 2, den ſtaatlichen Lohnſchutz, be— treffe, ſo werde von Arbeitgeberſeite weitgehend ſeine reſtloſe Beſeitigung gefordert. Dies ſei völlig unpolitiſch, ja grotesk. Politiſche Unruhen großen Stils und ein Kleinkrieg in den einzelnen Betrieben wären die verheerenden Folgen. Nicht minder falſch ſei die Auffaſſung, daß in einer kran⸗ ken Wirtſchaft die Lohnhöhe beliebig durch Schieds- ſprüche von Staatswegen beſtimmt werden könne. Das Primäre ſei nicht der Schiedsſpruch, ſondern die Rentabilität der Betriebe, eine in ſich ausge⸗ glichene Geſamtwirtſchaft. Mit Schiedsſprüchen und Verbindlichkeitserklärungen ſei leine Renta⸗ bilität der Betriebe zu erzielen; auch lönne bei den großen Tarifverträgen der Lohn weder nach dem beſtrentablen, noch nach dem am ſchlechteſten rentierenden Betriebe feſtgeſetzt werden. Freilich ſei ein gewiſſer Lohnſchutz in den nächſten Jahren in Deutſchland eine abſolute Staatsnotwendigkeit. Was Punkt 3 betreffe, ſo wolle die Reichs⸗ regierung die Sozialverſicherung in allen ihren Zweigen ebenſalls erhalten. Eine Erhöhung der Beiträge zur Sozialverſicherung ſei aber gegen⸗ wärtig nicht möglich, ebenſo wenig wie die Er⸗ höhung des Reichszuſchuſſes kaum erreichbar ſei. Man müſſe daher zu organiſatoriſcher Verein⸗ fachung und Verhilligung und vorübergehender Leiſtungskürzung ſchreiten, um die Unfallverſiche⸗ rung und die Invalidenverſicherung zu retten.— Lokale Nachrichten * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes verſieht den Sonn- tagsdienſt am morgigen Sonntag Herr Dr. Kienle. * Eliſabeth⸗Feier in Viernheim. Wie aus der Einladung in heutiger Zeitung zu erſehen, veranſtaltet die hieſige katholiſche Gemeinde morgen Sonntag halb 4 Uhr im Freiſchütz eine Eliſabeth Feier, bei der Herr Dr. Peterſen aus Mannheim den Vortrag halten wird. Umrahmt wird die Feier mit Liedern und kl. Theaterſtück. Alle Katholiken ſind freundlichſt eingeladen. *Getränkeſteuer in Viernheim. Die Ausführungsbeſtimmungen über die Erhebung einer Getränkeſteuer in Viernheim ſind in heutiger Num- mer zum Abdruck gebracht. Die Herren Gaſtwirte ſeien auch an dieſer Stelle, darauf aufmerkſam ge— macht. Die Ortsbürgerverſammlung, welche ſich mit der„Erhöhung der Allmendauflage“ befaſſen ſoll, findet morgen Sonntag halb 4 Uhr im Saale zum„Engel“ ſtatt.(Siehe Einladung in vorliegender Nummer). * Der letzte Kampf um die Punkte in Viernheim! Morgen nachm. halb 3 Uhr treten, die Grünen zum letzten Male auf eigenem Platze zum Punktekampf an. Es iſt dies auch die letzte große Chance der Viernheimer, die ſie ſich keinesfalls entgehen laſſen dürfen, falls ſie nicht in Abſtiegsgefahr kommen ſollten. Die Mannſchaft iſt umgeſtellt und man verſpricht ſich allenthalben ein beſſeres Abſchneiden. Schon immer waren die Kämpfe gegen Sandhofen ſcharf und raſſig und der neue wird es beſtimmt werden, zumal die Schwarz— Weißen z. Z. in Hochform ſind. * Wegen Mangel an Aufträgen geſchloſſen. Der Schriesheimer Betrieb der Porphyrwerke Weinheim Schriesheim A.-G. mußte geſtern wegen Mangel an Aufträgen vorübergehend geſchloſſen werden. Hierdurch kamen rund 100 Arbeiter aus den Gemeinden Schriesheim, Doſſen— heim, Altenbach, Leutershauſen und Lützelſachſen zur Entlaſſung. * D3K.⸗Handballſport. Morgen läuft ein hochintereſſanter Handballkampf um die A-Mei⸗ ſter⸗Vorrundenſchaft Herrnsheim— Viernheim von Stapel. In den Handballkreiſen iſt man auf deſſen Ausgang ſehr intereſſiert, weil, wenn Viernheim den Sieg für ſich buchen darf, auch etwas um die Vorrundenmeiſterſchaft mitzureden hat. Ihr Hand- ballfreunde begleitet deshalb morgen Eure jungen Schwarz⸗Roten Spieler, damit ſie mit freudigen Herzen kämpfen und den Sieg davon tragen. Ab— fahrt 1,25 Uhr(Staatsbahn). Jugendkraft Heil! H. J. D. Heimatblätter. Die unſerer Leſerſchaft wohlbekannte Heimatſchrift„Starkenburger Heimat— blätter“ liegt der heutigen Nummer unſerer Zeitung bei. Der Aufſatz„Neuſchloß bei Lampertheim und ſeine Vergangenheit“ führt zu einer Stätte, die heute ſtill dakiegt, gleichſam in einen geruhſamen Schlummer verſunken. Was war Neuſchloß? Wer baute es? Welches war Zweck und Abſicht des Erbauers? Das ſind die Fragen, die in dieſer Aufſatzreihe ihre Klärung erfahren ſollen.— Der zweite Beitrag bringt eine Erzählung aus der Gernsheimer Vergangenheit: Raubritter Linden⸗ ſchmidt. Wir erhalten einen Ausſchnitt aus der dramatiſch bewegten Zeit, die einige Jahrhunderte ſchon hinter uns liegt. * 118er Denkmal⸗Wettbewerb. Das Preisgericht hat dem Entwurf, Kennziffer 19141, Verfaſſer Bildhauer Paul Birr, Berlin, den 1. Preis, dem Entwurf 31885, Verfaſſer Architekt B. d. A. Heinz Collin, Offenbach a/ M. den 2. Preis und dem Entwurf 1112, Verfaſſer H. J. Einsfellt, Mainz-Gonſenheim, den Preis zuerkannt. Sämtliche Wetlbewerbsentwürfe ſind öffentlich ausgeſtellt in dem Vereinshaus der Cornelius Heyl A. G. Worms, Speyerer— ſchlag 4. Dieſe Ausſtellung mit 192 Entw ürfen, 134 Modellen und 835 Zeichnungen wird kommenden Sonntag 11 Uhr Vorm. eröffnet und iſt bis einſchl. 6. Dezember täglich bis 8 Uhr abends für Jedermann zugänglich. Eintritt 30% Für alle 118er Kameraden dürfte dieſe Ausſtellung von größtem Intereſſe ſein. Insbeſondere aber haben Gemeinden, Vereine pp. eine ſeltene Gelegen— heit für projektierte Denkmäler— ohne koſtſpieli⸗ gen Wettbewerb— jetzt ſchon eine Auswahl zu treffen und mit zahlreichen namhaften Künſtlern und Architekten in Verbindung zu kommen. Geſchäftliches. Ausverkauf bei Fiſcher⸗Riegel, M'heim. Das iſt die Gelegenheit, auf die Sie gewartet haben! Das bringt alles auf einmal: Die neueſten Formen, die beſten Qualitäten und Preiſe noch kleiner, als wie Sie ſich dachten. Und neuzeitlich wie das ganze Haus iſt auch die Form der Reklame. Sicher wird auch Ihre Aufmerkſamkeit in den Nachmittagsſtunden auf das ſchnittige Klemm⸗Sport⸗ flugzeug gerichtet, welches oben am Himmel mit dem Nameszug„Fiſcher-Riegel“ ſeine Kreiſe zieht. Warten auch Sie dann nicht länger, kommen auch Sie zur einzigartigen Gelegenheit ſich Ihre Garder⸗ robe neu zu beſchaffen; denn das ſind Vorteile, die Ihnen nicht wieder geboten werden. Arrangeur der Flugzeugreklame iſt die be⸗ kannte Mannheimer Firma, Reklamevertrieb Joſef Schall, Mannheim, C 8, 15. Tel. 33988. Gottes dienſtorduung der katholiſchen Gemeinde V'heim 1. Advent⸗Sonntag. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3/410 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht. ½4 Uhr Volksvereins-Verſammlung im Frei⸗ ſchütz— Eliſabeth⸗Feier— zu der alle Gläu⸗ bigen herzlich eingeladen ſind. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ½8 Uhr beſt. Amt für Sophie Hoock geb. Seib, Eltern, Schwiegereltern und Enkel Joſef Stumpf. 3/8 Uhr beſt. R.⸗A. für Hochw. Herrn Pfarrer Helferich, Geſchwiſter und Angehörige. Dienstag: ¼8 Uhr 1. S.⸗A. für Magd. Kirchner geb. Lang. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für ledig 7 Georg Hoock 11. 3/8 Uhr beſt. R.-A. für Karl und Walter Schweikart, beiderſeitige Eltern und Angehörige. Mittwoch: 1/8 Uhr 2. S.⸗A. für Magd. Kirchner geb. Lang. 7/8 Uhr geſt. hl. Meſſe nach Meinung. 3/8 Uhr beſt. R.-A. für Jakob Schloſſer, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Donnerstag: ¼8 Uhr 3. S.-A. für Magdalena Kirchner geb. Lang. 3/58 Uhr beſt. R.-A. für Joh. Jak. Kühner, Schwiegervater Mich. Renz und Kinder. Freitag:/ 8 Uhr beſt. S.⸗M. f. Joh. Weinlein, Eltern und Schwiegereltern. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Familie Heinrich Nik. Effler und Konxad Effler 2. 348 Uhr beſt. R.-A. für Rentmſtr. Mich. Jöſt. Samstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Gg. Bähr 2., Eltern und Schwiegermutter Marg. Lammer geb. Weidner. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für alle 5 Krieger Viernheims 1870 und 1914. 8 Uhr beſt. R.⸗A. für Joh. Kühlwein 7., Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Donnerstag von 5—7 Uhr Beicht. Freitag /½7 Uhr Herz Jeſu Andacht. Am Sonntag empfangen die Jünglinge ihre Advents-Kommunion. Die Jünglinge werden ge— beten, möglichſt die Zeit von 4—7 Uhr zu be— nutzen, ſoweit ſie nicht auswärts beſchäftigt ſind. Schüler der Herren Rektor Gillig, Beller und Lehrer Mohr. Die Collekte iſt für das Pfarrhaus in Flonheim beſtimmt. Die Collekte am nächſten Sonntag iſt für die Heidenmiſſion. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 29. Nov. 1931. 1. Advent Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Beichte und Feier des hl. Abend— mahles. Collekte für den Deka— natserziehungsverein. Freitag, den 4. Dezember 1931. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. Vereins⸗ Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u.„ u. 3 Obenwaldklub(ee 0 Mitwoch den 2. Dezember 1931, abends 8 Uhr Klub— Abend im Löwen. Um recht zahlreiches Er⸗ ſcheinen wird dringend gebeten, da der neue Wanderplan aufgeſtellt werden ſoll. Der V. Sonntag, den 6. Dezember Wanderung. Geſang⸗Verein„Liederkranz“. Heute Abd. ¼9 Uhr Singſtunde. Pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. G.⸗V.„Sängerbund.“ Heute abend 8 Uhr Zu— ſammenkunft im Lokal zwecks Darbringung eines Ständchens. Der Vorſtand. Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Samstag abend 8 Uhr Verſammlung der Schutzſportler. Hierzu hat alles zu erſcheinen.(Kein Trinkzwang). Sonntag Handballſpiel geg. Worms in Viernheim. Kameraden! Wir beginnen ab Samstag abend im Lokal„Brechtel“ mit dem Vereinswettſchießen. Sänger⸗Einheit. Samstag Abend punkt 8 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. An⸗ läßlich der Aub ieee in Birkenau am Sonntag, den 29. 11. 31 finden zwei Delegierten⸗ ſitzungen des Gau 1 und des Gau 15 ſtatt. Alle Delegierte pünktlich erſcheinen um 2 Uhr. Abfahrt am Staatsbahnhof 12,39 Uhr. N. B. Am Samstag abend 8 Uhr im Lokal „Zum Kaiſerhof“ Vorſtandsſitzung mit Ausſtel⸗ lungsleitung. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Sängertreue“. Sonntag vorm. ½10 Uhr 1. und 2. Baß, um 10 Uhr Geſamtſingſtunde. Pünktliches Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. Zugleich gemeinſchaftliche heil. Kommunion für die! Beſtimmungen über die Erhebung einer Getränke⸗ ſt euer in der Gemeinde Viernheim. 8 1. Die entgeltliche Abgabe von Wein, weinähn⸗ lichen und weinhaltigen Getränken, Schaumwein, ſchaumweinähnlichen Getränken, Trinkbranntwein, Mineralwäſſer und künſtlich bereiteten Getränke ſo⸗ wie Kakao, Kaffee, Tee und anderen Auszügen aus pflanzlichen Stoffen zum Verzehr an Ort u. Stelle, insbeſondere in Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften und an ſonſtigen Stätten, wo derartige Getränke ent⸗ geltlich verabreicht werden, unterliegt eine Steuer nach Maßgabe dieſer Ordnung. 8 2. Die Steuer beträgt 10 v. H. des Entgelts (Kleinhandelspreiſes) für die in 8 1 bezeichneten Getränke. Bei der Berechnung der Steuer darf für übliche Beigaben, deren Preis herkömmlicher Weiſe im Preiſe für das Getränke mitenthalten iſt (z. B. Zucker und Milch bei Kaffee, Zitrone bei Tee), nichts abgezogen werden; dagegen gehört das Bedienungsgeld nicht zum Kleinhandelspreis. Zur Entrichtung der Steuer iſt verpflichtet, wer ſteuerpflichtige Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle entgeltliche abgibt(Steuerpflichtiger). 8 4. Die Steuerſchuld entſteht, wenn gemäߧ 1 ſteuerpflichtige Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle abgegeben werden mit dem Zeitpunkt der Abgabe des Getränkes. 8 5 Der Steuerpflichtige hat bis zum 10 Tage eines jeden Monats die Getränke, für die im ver⸗ gangenen Monat 7 Steuerſchuld entſtanden iſt, bei der Steuerſtelle(§ 8) nach Art, Menge und Kleinhandelspreiſen 1 und die ſich danach ergebende, von ihm ſelbſt zu berechnende Steuer an die Gemeindekaſſe zu entrichten. 867 Wenn der Steuerpflichtige die ihm durch dieſe Steuerordnung auferlegten Pflichten nicht erfüllt, insbeſondere die Meldung über die von ihm abge— gebenen ſteuerpflichtigen Getränke nicht rechtzeitig oder nicht vollſtändig erſtattet, kann die Steuer- ſchuld geſchätzt werden. § 7. Die Veranlagung der Getränkeſteuer erfolgt durch die Bürgermeiſterei(Steuerſtelle), die Erheb— ung durch die Gemeindekaſſe. § 8. Die Steuerſtelle kann mit dem Steuerpflich- tigen Vereinbarungen über die zu entrichtende Steuer(z. B. über ihre Berechnung, Fälligkeit, Er- hebung, Pauſchalierung) treffen, ſoweit dieſe die Beſteuerung vereinfachen und das ſteuerliche Ergeb- nis bei den Steuerpflichtigen nicht weſentlich ver— ändern. § 9. Der Erteilung eines Steuerbeſcheides bedarf es nur dann, wenn die Steuerſtelle einen höheren Be— trag als den nach 8 5 ſelbſt errechneten feſtgeſetzt. In dieſen Fällen iſt der Mehrbetrag ſofort nach Erhalt der Feſtſetzung zu entrichten. Erfolgt bis zum nächſten Anmeldetermin(8 5) eine Beanſtandung der von dem Steuerpflichtigen eingereichten Steuerberechnung nicht, ſo gilt die Steuerberechnung als endgültige Veranlagung. § 10. Gegen die Veranlagung zur Getränkeſteuer iſt binnen einer Friſt von einem Monat nach Zu— ſtellung des Steuerbeſcheids(§ 9 Abſ. 1) oder im Falle des§ 9 Abſ. 2 nach dem Tage, an dem die von dem Steuerpflichtigen eingereichte Steuer- berechnung als endgültige Veranlagung anzuſehen iſt, der Einſpruch zuläſſig. Der Einſpruch iſt bei der Bürgermeiſterei einzulegen, die über ihn ent⸗ ſcheidet. Gegen die Entſcheidung der Bürgermeiſterei ſteht dem Steuerpflichtigen die Klage im Verwal- tungsſtreitverfahren gemäß Artikel 112 der Ge— meindeordnung offen. 8 11. Die Beitreibung der Getränkeſteuer geſchieht im Verwaltungszwangsverfahren. 8 12. Die Steuerſtelle kann die Steuer in einzelnen Fällen aus Billigkeitsgründen ganz oder teilweiſe erlaſſen. 8 13. Auf Zuwiderhandlung gegen dieſe Steuer- ordnung und die von der Bürgermeiſterei zur Aus⸗ führung erlaſſenen Beſtimmungen finden die Vor⸗ ſchriften der Reichsabgabeordnung über das Straf⸗ recht entſprechende Anwendung(Art. 3 Abſ. 2 der Gemeindeordnung). Das Strafverfahren richtet ſich nach den Beſtimmungen des Geſetzes vom 20. Sep⸗ tember 1890, betreffend die Einführung des Ver⸗ waltungsſtrafbeſcheids bei Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften über die Erhebung öffentlicher Ab⸗ gaben und Gefälle. Die nach Abf. 1 erkannten Geldſtrafen fließen in die Gemeindekaſſe. 8 14. Soweit die vorſtehende Steuerordnung nichts abweichendes beſtimmt, finden die Vorſchriften der Reichsabgabenordnung in ihrer jeweils geltenden Faſſung ſinngemäß Anwendung. 8 15 7 Dieſe Steuerordnung 5 tritt am 1. Dezember in Kraft und gilt zunächſt für das Rechnungjahr 1931. Heppenheim, den 21. November 1931. Heſſiſches 0 Heppenheim. : Pfeiffer. Velo g Betreffend: Einführung der Gemeindege. tränukeſteuer Auf Grund des§ 2 Abf. 1 der Verordnung zur Sicherung der Haushalten der Gemeinde, Gee. meindeverbände und ſonſtigen Körperſchaften dez öffentlichen Rechts vom 25. September 1931(Reg, Bl. S. 175) iſt durch das Heſſiſche Kreisam Heppenheim mit Zuftimmung der Landesregierung für den Gemarkungsbezirk der Gemeinde Viernhein für das Rj. 1931 mit Wirkung vom 1. Dezember 1931 die Erhebung einer Gemeindegetränkeſteuer in Höhe von 10 v. H. des Kleinhandelspreiſez angeordnet. Die Beſtimmungen, nach denen die Steuer erhoben wird, bringen wir vorſtehend zur öffentl. Kenntnis und fügen an, daß dieſe noch bis zun 5. Dezember ds. Is, bei uns zur Einſicht offen liegen. a Viernheim, den 27. November 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim, Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Schutz der Waſſerleitungen gegen Froſt. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, die Waſſerleitungseinrichtungen rechtzeitig und aus reichend gegen Froſt zu ſichern. Die Kellerfenſter ſind zu ſchließen und mit ſchlechten Wärmeleitern, Stroh, Holzwolle, Lumpen etc. abzudichten. Wo es notwendig erſcheint, ſind die Rohre und die Waſſermeſſer noch beſonders durch Umwickeln mit ſchlechten Wärmeleitern vor Froſt zu ſichern. Gar— tenleitungen ſind vor Eintritt des Winters zu ent— leeren und während des Winters leer zu halten. Die Waſſermeſſerſchächte müſſen mit doppeltem Del— kel verſehen und die Waſſermeſſer beſonders mit ſchlechten Wärmeleitern umwickelt ſein. Ausdrücklich wird darauf hingewieſen, daß der Hausbeſitzer auf Grund der Waſſerbezugsordnung verpflichtet iſt, ſämtliche auf ſeinem Grundſtück an⸗ gebrachten Waſſerleitungseinrichtungen, inbeſondere die Waſſermeſſer, ausreichend gegen Froſt zu ſichern und auch ſonſt vor jedweder Beſchädigung zu ſchüt zen. Die Koſten für auftretende Froſtſchäden ſind in allen Fällen vom Hausbeſitzer zu tragen. Es liegt daher im eigenen Intereſſe des Haus beſitzers, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, da— mit er vor unnötigen Koſten und unliebſamen Störungen in der Waſſerverſorgung bewahrt bleibt. Betr.: Unterhaltung des Faſelſtalls. Der Dung im obengenannten Stall wird am Donnerstag, den 3. Dezember ds. Is., vorm. 11 Uhr auf dem Rathaus— Zimmer 16— in 4 Loſen an die Meiſtbietenden verſteigert. Betr.: Sprunggelder. Wir machen hierdurch die Viehhalter darauf aufmerkſam, daß die Deckgebühren ſofort an den Faſelwärter, welcher einzig und allein für die Ein bringung der Gelder verantwortlich iſt, bezahlt wer den müſſen. Eine Stundung der Gebühren kommt nicht in Frage. Viernheim, den 27. November 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Vieruheim. Lamberth. 5 Gp. fg. Reſt.„Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 20. Nov. 31, nachmittags ¼3 Uhr Letztes Verbaudsſpiel in Viernheim gegen Spielvergg. Sandhofen l. Vorher untere Mannſchaften: 3. Mannſch. 9 Uhr, 4. Mannſchaft ½11 Uhr, 2. Mannſchaft ¼1 Uhr. In Sandhofen A-Jugend Mannſchaften. Beginn und Abfahrt wird bekanntgegeben. Kartenvorver— kauf wie immer. Die Sportleitung. iernheim!— Seckenheim! Beginn 3 Uhr. Abfahrt wird im Lokal bekannt gegeben. Der Spielwart. F. G. 29. November Freundſchaftsſpiel geg. Freie Turner Seckenheim. 1. Mannſchaft 2.45 Uhr. 2. M. 1.15 Uhr Handball: Sonntag vorm. 10 Uhr auf unſerem Platze 1. Mannſchaft gegen Boh en ſachſen. 2. M. nachm. 1 Uhr gegen Hemsbach in Hems⸗ Die Spielleitung. — Amicitia 09 E. V. Vhm Sportplatz im Wald mit Sonntag, den 29. ſpiel in Seckenheim Handball⸗Wett⸗ Fußballabteilung. Sonntag, den bei billigsten Preisen Joh. Schweikart Ratnaustraße 16 . heute 2 Blätter 2 . 12 8 . 2 2 2 2 2 2 Kochtöpfe Alum. 14 16 18 Aaaahachacldeoadtdannao dannen pmütlaeolaaiuddadnagsaaudgnaddudaduinnan adam Wu per Alumnium-beraul. 20 * 22 24 em. unbordierte Ware Michtöäpfe 10 14 cm extra 10 1.10 1.25 1.55 1.85 2.25 2.75 RM. 12 14 16 em. Aluminim—55 Milchträger 2 3 55 95 Mk. scliwer 70 1.— 1.35 1.60 Mis. 4 Liter Aluminium Käsedosen 8 9 1.50 1.65 2.50 Mk. 10 em. Aluminium—30 35 Essenträger 10 11 Cn. Alum. 65 75 M. Alum. 4% el. Haushaltungswaren ebenem 50 MIt. 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