—. Wo gsvrrein Ar das Malk. deutscha Meneganananunnmnmununn Ortsgruppe Viernheim adammmmmunanüme Am Sonmtag, den 29. Movember findet um 4 Unr im Freischütz die diesjähr. Versammlung statt. Sie soll die Esabenh feier... Referent: Dr. Petersen von Mannheim. (Umrahmt wird die Feier mit Liedern u. kl. Theaterstück) Die Mitglieder und alle Freunde der kathol. Sache sind freundlichst eingeladen. I. A.: Frey, Kpl. Hrlsbürgerperſammlung Wir laden alle Ortsbürger und Ortsbürgerinnen zu der morgen Sonntag, den 28. Nov., nachm. halb 4 Uhr im Saale des Gaſt⸗ hauſes zum„Engel“ ſtattfindenden Verſammlung, zwecks Stellungnahme zur Erhöhung der Allmendauflage ergebenſt ein. Bekanntmachung. Betr.: Ausſtellung von Legitimationskarten f. 1932 Auf Grund der§§ 44, 44a der Gewerbe⸗ ordnung fordern wir alle diejenigen Perſonen, die im Jahre 1932 eine Legitimationskarte benötigen, auf, alsbald Antrag auf Ausſtellung bei uns, Zim- mer Nr. 12, zu ſtellen. Perſonen, die nach dem 1. wärtigen. 4 Betr.: Ausſtellung von Wandergewerbeſcheine für 1932. Die Wandergewerbetreibenden werden hiermit zwecks Erneuerung ihrer Wandergewerbeſcheine für das Jahr 1932 aufgefordert, Antrag alsbald bei uns, Zimmer Nr. 12, zu ſtellen. Diejenigen Perſonen, die ab 1. Januar 1932 bei der Ausübung ihres Gewerbes ohne Wander gewerbeſchein betroffen werden, haben Strafen zu erwarten. Viernheim, den 27. Nov. 1931. Heſſiſches Polizeiamt J. V.: Kraus Empfehle: Rindfleisch 2. ſagespreis ſunges Aunflelsch Pd. 40 frische hausm. Leberwurst Pid. 409 Mehrere Ortsbürger. Januar 1932 1 8 ohne Karte betroffen werden, haben Strafen zu ge— Achtung! Sensation! Großer Preisabbau Möbelhaus Bärtner Bürs tädter straße Nr. 38 Goll. Birken-Senlalz., lach, v. 350.-. an Eichen- Schlatzimmer, pl. v. 400. Mx. an Halurl. Aenen-Elurenlung. v. 160.— ffn an Finel-Mödel Zu den biltiosten Tagesprelsen Besuchen Sie bitte unverbindlich mein reich- haltiges Lager. . 35 haben in der Buch- Ferd. 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Schnabel erklärte beim Verhör lediglich, das dem Pater geraubte Geld im Betrage von 2700 Schilling verſteckt zu haben. Das Geld wurde an dem von Schnabel bezeichneten Orte gefunden. Der heſſ. Geſandte beim Reichskanzler enb. Darmſtadt, 27. Nov. Die Erklärung des Oberreichsanwalts hat heute zu einem Schritt der heſſiſchen Staatsregierung beim Reichskanzler geführt. Im Auftrage der heſſi⸗ ſchen Staatsregierung, insbeſondere des heſſi⸗ ſchen Innenminiſters, iſt heute nachmittag der heſſiſche Geſandte beim Reichsjuſtizminiſter u. Reichskanzler vorſtellig geworden wegen der Behandlung, die die Hochverratsangelegenheit des heſſiſchen nationalſozialiſtiſchen Landtags⸗ abgeordneten und Amtsanwalts Dr. Beſt in jormeller wie fachlicher Hinſicht durch den Oberreichsanwalt in der Preſſe erfahren hat. Man darf annehmen, daß dabei auch auf die Stellungnahme des Oberreichsanwalts bei der entſcheidenden Beſprechung im preußiſchen Mi⸗ niſterium des Innern vor der Hausſuchungs— aktion hingewieſen wurde. Dr. Schäfer vorbeſtraft? enb. Weimar, 27. Nov. Zu der Erklärung der Gaupreſſeſtelle der NSDAP. Darmſtadt über die Perſon des Dr. Schäfer wird auf Be⸗ ragen von der Juſtizpreſſeſtelle Weimar mit⸗ geteilt, daß es ſich nach Rückfragen bei der zu⸗ ſtändigen Stelle in Darmſtadt nur um den am 24. September 1896 in Frankfurt a. M. gebo⸗ renen Dr. Karl Wilhelm Schäfer, genannt Her⸗ mann Schäfer, handeln könne. Schäfer ſei vom Schöffengericht Weimar am 5. Februar 1931 wegen Wechſelfälſchungen zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Auf die Strafe ſeien ihm 6 Monate Unterſuchungs⸗ haft angerechnet worden. Für die reſtlichen 9 Monate habe er Bewährungsfriſt erhalten. Auch die Angaben der Darmſtädter Stelle über die geiſtige Minderwertigkeit Schäfers ſollen ſich mit den in Weimar bei der Unter⸗ ſuchung Schäfers feſtgeſtellten Tatſachen dek⸗ len. Er ſei der pfychiatriſchen Klinik in Jena zur Beobachtung überwieſen worden, da er zu ſeinem Schutze den 8 51 in Anſpruch ge— nommen hätte. Das Gutachten der Jenger Klinik habe dahin gelautet, daß der Schutz des§ 51 nicht in Frage kommen könne, daß aber verminderte Zurechnungsfähigkeit bei Schäfer feſtzuſtellen ſei. Eine Erklärung der NSDAP. München, 27. Nov. Die Preſſeſtelle der Reichsleitung der NSDAP. teilt mit: Die in der gegneriſchen Preſſe zu durchſichtigen Zwek⸗ ken verbreitete Meldung, daß der„Kronzeuge“ des preußiſchen Innenminiſteriums, Dr. Schä⸗ fer, ſeit vier Jahren Parteimitglied der N. S. D. A. P. und zwei Jahre in der Reichspartei⸗ leitung der NSDAP. unter den Augen des Führers Adolf Hitler tätig geweſen ſei, iſt unwahr. Wie aus der amtlichen Kartei der NSDAP. einwandfrei feſtgeſtellt wurde, iſt Dr. Karl Wlhelm Schäfer der NSDAP. erſt am 1. 9. 1929 als Mitglied Nr. 396 043 beige⸗ treten. Er war niemals in der Reichspartei⸗ leitung tätig. Aufruf des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes enb. Berlin, 28. Nov. Der Vorſtand der Sozialdemoktatiſchen Partei erläßt einen Auf⸗ ruf, in dem erklärt wird, das Programm der heſfiſchen nationalſozialiſtiſchen Landtagsabge⸗ ordneten für ihren illegalen Negierungsantritt Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pf neigen! 1 tie 7 koſtet 25 Pfg., 5 nezeile 60 Pfg. bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Juſerate und Notizen bor mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßvarſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine(Gewähr nicht übernommen werden Samstag, den 28. November 1931. ſtehe in ſchneidendem Widerſpruch zu den Le⸗ galitätsſchwüren Adolf Hitlers. Nach ſcharfen Angriffen gegen die NSDAP., der u. a. Dop⸗ pelzüngigkeit, Heuchelei und Terror vorgewor⸗ fen wird, heißt es in dem Aufruf weiter, Adolf Hitler habe dem Reichsinnenminiſter Groener Material überreicht, aus dem hervor⸗ gehen ſoll, daß die Nationalſozialiſten die An⸗ gegriffenen ſeien. Dieſen Betrug werde die ſozialdemokratiſche Partei nicht geſtatten. Bei ihr häufe ſich das Material, das für die Blut- ſchuld der Nationalſozialiſten erdrückende Be⸗ weiſe liefere. Zur Ergänzung dieſes Materials fordert der Aufruf dazu auf, zweckdienliche Angaben möglichſt in aktenmäßig belegter Darſtellung der Terror⸗Abwehrſtelle beim ſo⸗ zialdemokratiſchen Parteivorſtand in Berlin, Lindenſtraße 3, zu überſenden. Der Aufruf be⸗ tont ſchließlich, daß die SPD. aber Terror- u. Geſetzwidrigkeiten nicht nur abwehren, ſondern zum Angriff gegen den Nationalſozialismus übergehen werde. Die Unterſuchung der heſſiſchen Hochverratsaffäre Unrichtige Behauptungen über das Reichsinnenminiſterium und den Oberreichsanwalt— Gemunkel über Auflöſung des neuen Candtages enb. Berlin, 27. Nov. In Zuſammenhang mit den Berichten über die Ermittlungen gegen die heſſiſchen nationalſozialiſtiſchen Führer wegen des bekannten Dokumentes von Aſſeſſor Dr. Beſt ſind in der Preſſe vielfach entſtellende und unrichtige Nachrichten über die Zuſammenarbeit der einzelnen beteiligten Regierungsinſtanzen in Umlauf. Ins⸗ beſondere werden an die geſtrige Erklärung des Oberreichsanwaltes vor Vertretern der Preſſe eine Reihe von mißverſtändlichen Schlußfolgerungen geknüpft. Aus den Kreiſen des Reichszuſtigmini⸗ ſteriums erfahren wir dazu, daß der Reichsjuſtiz⸗ miniſter den Oberreichsanwalt um einen Vericht über die Einzelheiten dieſer Unterredung gebeten hat. Aus dem Bericht des Oberreichsanwaltes geht eindeutig hervor, daß er in dieſer Unterredung keine abſchließende Stellung über das Ergebnis der von ihm geführten Unter⸗ ſuchung genommen hat. Der Oberreichsanwalt hat lediglich zum Ausdruck gebracht, daß rein juri⸗ ſtiſch betrachtet das Vorliegen des Schriftſtückes des Dr. Beſt für ſich allein ihm kein genügender Beweis für die Abſicht eines gewaltſamen Um⸗ ſturzes ſcheine. Der Oberreichsanwalt hat weiter ausdrücklich die Möglichkeit für gegeben bezeichnet, daß ſich aus der Art, wie das Schriftſtück in den Kreiſen der heſſiſchen Nationalſozialicten behan⸗ delt worden ſei, Dinge ergeben könnten, die den Sachverhalt änderten. Die Frage, ob tatſächlich Hochverrat vorliege, könne daher erſt nach weiterer Unterſuchung beantwortet werden.“ Von Seiten des Reichsjuſtizminiſteriums wird weiter zu der Darſtellung eines Berliner Mittags— blattes über den Gang der Unterſuchung feſtge— ſtellt, daß der Reichsjuſtigminiſter dem Oberreichs— anwalt keine ausdrücklichen Weiſungen für die Behandlung der Angelegenheit gegeben habe. Ebenſo iſt die Betrauung des Sachbearbeiters bei auf Weiſung des der Reichsanwaltſchaft nicht Reichsjuſtizminiſteriums, ſondern aufgrund des ordnungsmäßigen Geſchäftsverteilungsplanes er⸗ folgt. Zu der Behauptung, die preußiſche Regierung beabſichtige bei der Reichsregie— rung ihr Befremden über das Verhalten des Oberreichsanwaltes zum Ausdruck zu bringen, wird mitgeteilt, daß die preußiſche Regierung bisher keinerlei Schritte unternommen habe. nahme der heſſiſchen Regierung hat der Oberreichsanwalt an den heſſiſchen Miniſter des Innern ein Schreiben gerichtet, in dem er entſprechend ſeinem Bericht an den. Reichsjuſtizminiſter die Einzelheiten ſeiner geſtre gen Erklärung erläutert. In dieſem Schreiben betont der Oberreichsanwalt, daß die Behauptung, er habe von einem myſteriöſen Weg geſprochen, den die Anzeige gelaufen ſei, nicht zutreffe. Der Oberreichsanwalt habe lediglich davon geſprochen, daß eine beſtimmte Stelle Dr. Schäfer an den Frankfurter Polizeipräſidenten gewieſen habe. Wie wir dazu erfahren, handelt es ſich bei dieſer vom Oberreichsanwalt erwähnten gewiſſen Stelle nicht etwa um eine heſſiſche Behörde, ſondern um eine Privatperſon. Wenn in dem obenerwähnten Mittagsblatt in einer Erörterung über die geſamte Unterſuchung behauptet wird, der Reichsinnenminiſter habe eine beſondere Abteilung eingerichtet, die ſich aus⸗ ſchließlich mit den Vorgängen bei den National⸗ ſozialiſten beſchäftigen ſolle, Darſtellung von Seiten riums als abſolut unzutreffend und aus der Luft gegriffen bezeichnet. Es handelt ſich keineswegs um ein Sonderdezernat, ſondern lediglich darum, daß der Reichsinnenminiſter in dieſen Tagen ohne jeden Zuſammenhang mit irgendwelchen Unter⸗ ſuchungen einige Dezernate ſeines Miniſteriums zu einer ſogenannten Miniſtergruppe zu⸗ bei der Reichsregierung Mit Bezug auf die Stellung- ſo wird auch dieſe! des Reichsinnenminiſte— ſammengefaßt hat, deren Aufgabe ſein ſoll, ihm für beſondere Wünſche als Sachbearbeiter zur Ver⸗ fügung zu ſtehen. Der in dieſer Miniſtergruppe zuſammengefaßte engere Mitarbeiterkreis des Mi⸗ niſters entſpricht einer ſeit Jahren in jedem Reichs⸗ miniſterium geübten Gepflogenheit. Irgend eine organiſatoriſche Aenderung innerhalb des Miniſteriums iſt nicht erfolgt. Dr. Wagner fühlt ſich frei von Schuld Erklärungen nativnalſozialiſtiſcher Führer zu den N Hausſuchungen in Heſſen. enb. München, 27. Nov. Zu den Hausſuchun— 48. Jahrgang gen im Gau Heſſen der NSDAP. erklären der landwirtſchaftliche Reichsleitungsfachberater Wal⸗ ther Dare und der landwirtſchaftliche Gaufachbe⸗ rater Heſſen⸗Darmſtadt, Dr. Wagner, der im Zuſammenhang mit den Vorgängen genannt war, daß ſie mit der Abfaſſung weder des bekannten Dokumentes noch irgendeines anderen illegalen Schriftſtückes irgendwie etwas zu tun haben. Auflöſung des neuen heſſiſchen Candtages? Als Folge der angebl. Hochverratspläne. Die„N. B. L.“ glaubt nach den letzten Vor— kommniſſen in Heſſen melden zu ſollen: Verhandlungen zwiſchen dem Zentrum und den Nationalſozialiſten in Offenbach, die in der letzten Zeit ſtattgefunden hatten, ließen darauf ſchließen, daß zwiſchen den beiden Par⸗ teien doch noch eine Vereinbarung wegen der Regierungsbildung zuſtande kommen würde. Nach den Veröffentlichungen über die Hochver— ratspläne iſt das nicht mehr zu er warten. Man rechnet nunmehr mit der Auflöſung des Land⸗ Neuwahlen im und nimmt baldigen tags und mit Januar oder Februar an, daß dann der Landtag ein an deres Geſicht bekommen wird, da die kleinen Ge⸗ werbetreibenden und Landwirte, die bei der letzten Wahl in Heſſen für die Nationalſozia⸗ liſten geſtimmt haben, nach den Enthüllungen kaum noch für die Partei zu haben ſein wer⸗ den. Abbruch der Pariſer Abrüſtungskundgebung wüſte Swiſchenfälle im Trocadero— Manifeſtanten ſtürmen das Rednerpodium Sturmſzenen des internationalen Abrüſtungskongreſſes in Paris. wib. Paris, 28. Nov. Die geſtrige öffentliche Kundgebung des internationalen Abrüſtungskongreſſes im vollbeſetzten Troca⸗ derb, im größten Saale von Paris, bei der Herriot den Vorſitz führte, hat in den erſten Fünfviertelſtunden nicht dazu geführt, daß irgend ein Redner zu Wort kam. Gleich, als Herriot die Verſammlung eröffnete, wurde er durch Gegenkundgebungen von der Galerie nie— dergeſchrien. Von ſeiner Anſprache, die er trotzdem zu halten verſuchte, war nichts zu ver— ſtehen. Die Gegenkundgebungen, die anſchei⸗ nend vorbereitet waren, löſten Kundgebungen ſeitens der Verſammlungsbeſucher aus, die den Redner anhören wollten. Auch auf einzelne Logen griff die Anteilnahme des Publikums über, und mehrere Logen wurden nicht ohne Widerſtand geräumt. JIuzwiſchen hörte man Pfiffe und alle möglichen Ausrufe, darunter auch verſchiedentlich den Namen Hitlers. Ein Teil der Manifeſtanten verſuchte, die Marſeil⸗ laiſe anzuſtimmen. Als lange Zeit, während die Scheinwerfer der Tonfilmgeſellſchaften ſpielten, die Verſammlung nicht ihren vorgeſehenen Verlauf hatte nehmen können, rückte eine Ab⸗ teilung Gendarmerie im Stahlhelm in das Foyer des Trocadero-Theater ein. wtb. Paris, 28. Nov. Die Abrüſtungs⸗ tundgebung im Trocadero mußte abgebrochen werden. Als Herriot mit dem Führer der Front⸗ kämpfervereinigung, Croix du Feu, ſich dahin zu verſtändigen ſuchte, daß einer ihrer Leute zum Wort käme, verlangten dieſe, ſofort das Wort ergreifen zu dürfen. Dies wurde abgelehut. Hierauf ſtürmten die Manifeſtanten das Podium. Es kam zu Schlägereien. Herriot und de Jouvenel konnten ſich nur mit Mühe vor tatſüchlichen Angriffen ſchützen. Eine Kette von Poliziſten deckte ſie, und de Jouvenel konnte, um der Form zu genügen, wenigſtens die vorgeſehenen Schlußworte ſprechen. Sämtliche auswärtigen Delegierten, die an dem Kongreß teilgenommen haben, gaben ihrer Entrüſtung über die Vorfälle unverhohlen Aus⸗ druck.„ 29 0 5 G b bei der öffentlichen Kundgebung J Augenzeugen wollen berichten können, daß die Kundgebungen von einer Loge ausgegangen ſeien, in der ein bekannter franzöſiſcher Schrift⸗ ſteller anſcheinend tonangebend war, um dieſe Loge entſpann ſich ein heftiges Handgemenge, bis die Inſaſſen genötigt waren, ihre Plätze zu räumen. In der unter dem Vorſitz zweier Generäle im Wagram⸗Saale geſtern Abend abgehalte⸗ nen Gegenkundgebung ſoll es gleichfalls zu Zwiſchenfällen gekommen ſein. Hier ſind, wie berichtet wird, kommuniſtiſche Elemente gegen die Redner aufgetreten. Erſt, nachdem ſie aus dem Saale entfernt worden waren, konnte die Kundgebung ihren Verlauf nehmen. Reichstagsabg. Joos ſpricht wib Paris, 28. Nov. Trotz des Lärms. mit dem Abrüſtungskundgebung im Trocaderd am Freitag Abend begann, verſuchten die auf der Liſte ſtehenden Redner ihre Ausführungen zu machen. Sie wurden durch Demonſtrationen zum Teil niedergeſchrien. Reichstagsabg. Joos konnte ſich zeitweilig verſtändlich machen und die we⸗ ſentlichen Srellen ſeiner Rede wurden ſogar vom Publitum mit Beifall aufgenommen. Ab und zu waren auch einige unflätige Ausrufe zu hören. gegen die das Publitum proteſtierte. Der Redner wies zunächſt auf die Beſbtimmungen des Verſail⸗ ler Vertrages hin, aus denen ſich mit aller Deut⸗ lichkeit ergebe, daß die Abrüſtung Deulſchlands nur die Einleitung zu einer allgemeinen Abrü⸗ ſtung ſein ſollte. Mit tiefer Beſorgnis, führte Joos weiter aus, ſehe das deutſche Volk, daß in⸗ und außerhalb Europas immer gewattigere Men⸗ gen von Kriegsmaterial und von Rüſtungen jeder Art angehäuft würden, und mit größter Sorge denke es an die Möglichteit neuer Konftüte. Des halb erhebe es einmütig die Stimme, in dem Verlangen, daß auf der Abrüſtungskonferenz im nächſten Jahre eine wirkliche und bedeutſame Herabſetzung der Rüſtungen erfolge, die nach gleichen Methoden und nach gleichen Maßſtäben ſich vollziehen müſſe. Es dür fe künftig keinen Rechtsunterſchied mehr zwiſchen abgerüſteten und nichtabgereiſteten Staaten geben. Friede und Sicherheit, ſchloß der Redner, werden tote Be⸗ griffe bleiben, ſolange nicht ehrliche und durch⸗ greifende Abrüſtung aller Völker ihnen das re⸗ ale Fundament gegeben hat.—. ee ee eee Für ruhige Stunden! Wiſſenswertes aus allen Gebieten. Ueber die Notwendigkeiten der menſchli⸗ chen Ernährung ſind ſich viele Leute noch im Unklaren. Ss werden wenige wiſſen, daß ein Knabe zwiſchen 9 und 13 Jahren ebenſoviel Nahrung braucht, wie ein Erwachſener. Zwi⸗ ſchen 14 und 20 Jahren braucht er mehr als ein Erwachſener. Bis zum 12. Lebensjahr et⸗ wa braucht ein Mädchen genau die gleiche Menge Nahrung, die für den Knaben uner— läßlich iſt. Von 12 Jahren an ißt es ſoviel wie eine erwachſene Frau. An einem Tag ſterben in Deutſchland rund 2470 Perſonen, während täglich 3670 Perſonen geboren werden(davon 385 unehe— lich!); die Monate mit der höchſten Sterblich— keit ſind Januar, Februar und März; die geringſte Sterblichkeit weiſen die Sommer— monate auf. Seit 1870 gab es in Deutſchland 30 Millionen Eheſchließungen, 125 Millionen Geburten und 86,5 Millionen Sterbefälle. Un— ter den Geburten waren 3,3 Millionen Tot— geburten und 10,5 Millionen uneheliche Ge— burten. Die größte Tabakernte bringen die Verei— nigten Staaten mit 600 Millionen Kilogramm hervor, während die Geſamtproduktion der Welt nur etwas mehr als das Doppelte be— trägt. In Rußland werden jährlich etwa 170 Kilogramm Tabak gebaut. Die Vereinigten Staaten nehmen auch beim Tabakverbrauch die erſte Stelle ein, denn jeder Einwohner verbraucht durchſchnittlich im Jahre 4,4 Kilo, meiſt in Zigarettenform. Die Holländer brin— den es nur auf 3,2 kg., die Belgier auf 3,1 kg. Der aus dem Hebräiſchen ſtammende Aus— druck„Schmus“ wurde früher im Frankenland ſogar in der amtlichen Schriftſprache ange— wandt. So klagt nach dem Mergentheimer Stadtgerichtsarchiv im Jahre 1797 ein Han— delsmann gegen den Hirſchwirt auf Zahlung von„Schmusgeld“, d. h. von Proviſion. Einen Vermittler nennt man heute noch im Fränki— ſchen den„Schmuſer“. Das Geſtein Schiefer beſteht aus mit Eiſen, Magneſium, und Teer verunreinigten Aluminiumſilikat. Während früher 70 Prozent davon auf die Schutthalde kamen, werden die Abfälle heute vielfach vermahlen und zu Farben und Kit— ten, ſowie als Füllmittel und Beimiſchung zu hauptſächlich Kalium, Kohle Aſphalt, Dachpappen, Kunſtſteinen, Papier, als Filtrier⸗ braucht. In Europa begeht durchſchnittlich fünfte Minute ein Menſch Selbſtmord. Das menſchliche Gehirn ſoll ſeine volle Ent⸗ wicklung beim Manne um das 20. Lebensjahr, bei der Frau um das 18. Lebensjahr errei⸗ chen.— Ein neugeborenes Kind macht beina⸗ he dreimal ſoviel Atemzüge wie ein Menſch von 30 Jahren.— Das menſchliche Haar iſt ſehr feſt. Es zerreißt erſt bei einer Belaſtung von 150 bis 180 Gramm.. Nach neueren Berechnungen ſoll der Welt— vorrat an Erdöl in 80 bis 100 Jahren erſchöpft ſein. Man nimmt an, daß die Erdölquellen in den Vereinigten Staaten bereits in 20 bis 25 Jahren verſiegen werden. Amerika hat auch die größte Ausbeute unter allen Oel ge— winnenden Ländern der Gegenwart. Es bringt täglich über zwei Millionen Faß Rohöl in den Handel. Seifen, und Klärmittel ge⸗ Bunte Seitung Es regnet Diamanten vom Himmel. Ein myſteriöſer Vorfall hat ſich vor etwa zehn Tagen in der Nähe von Kapſtadt abge— ſpielt. Dort ſtürzte ein Poſtflugzeug ab, wo⸗ bei der Pilot und zwei Fahrgäſte ums Leben kamen, gleichzeitig blieben Diamanten, deren Wert auf 40 000 Mark geſchätzt wird, ver⸗ ſchwunden. Von 33 Steinen wurden nur zwei wiedergefunden; die anderen ſind beim Auf⸗ prall des Flugzeuges auf dem Boden über ei— ne weite Fläche hin verſtreut worden. Die Polizei hat eingegriffen, um zu verhindern, daß Unbefugte auf eigene Rechnung nach Di— amanten ſuchen, und die Beteiligten geben ſich die größte Mühe, den Verluſt geheimzuhalten, damit nicht die ganze Umgebung in Bewegung gerät, um auf dem durch den Zufall geſchaffe— nen kleinen Diamantenfeld nach lohnender Beute zu ſuchen. Oeſterreichiſch⸗franzöſiſche Grenzpfähle. Dr. Charles Denis aus St. Armandàles⸗ Eaus hat ſoeben auf einem ihm gehörigen Grundſtück zwei Grenzſteine ausgegraben, die zweifellos in Verfolg einer der Beſtimmungen des Friedensvertrages von Atrecht geſetzt wor— den ſind, durch den Belgien unter öſterreichi— ſche Herrſchaft und Ludwig 14. neun Zehntel des Tournaiſis verlor. Die beiden Grenzſteine jede enthalten neben den Inſchriften„Oeſterreich und„Frankreich“ in kunſtvoller Arbeit die Wappen der beiden Länder, den öſterreichiſchen Doppeladler mit der Krone darüber und, auf dem franzöſiſchen Stein, die drei Lilien der franzöſiſchen Könige. 5 Schmied und Seismograph. In Porkſhire lebt ein Schmied namens Robſon, der neben ſeinem Handwerk noch den Beruf eines Erdbebenanzeigers ausübt. NRob⸗ ſon iſt mit einer außerordentli nervöſen Empfindlichkeit ausgeſtattet; er ſoll wenig⸗ ſtens, wie behauptet wird, bei jedem Erdbe⸗ benſtoß, der ſich irgendwo auf der Erde ab⸗ ſpielt, eine Erſchütterung der Rückenmarksner⸗ ven erleiden. Die Wiſſenſchaft hat ſich mit dieſem Phänomen beſchäftigt und Robſon durch zwei Aerzte lange Zeit hindurch genau beo— bachten laſſen. Der Schmied hat nicht zuviel behauptet: Die Aerzte ſtellten an ihm tatſäch⸗ lich feſt, daß er, ſooft ſich ein Erdbebenſtoß er⸗ eignete(der ſpäter durch die Mitteilung der Erdbebenwarte beſtätigt wurde) einen leichten Nervenſchock erlitt.. Schreibmaſchine und dichteriſche Qualität Die franzöſiſchen Schriftſteller haben mit recht gemiſchten Gefühlen das Bekenntnis ih⸗ res großen Kollegen Paul Valery vernom⸗ men, des feinſinnigen Dichers und Philoſo⸗ phen, der die Oeffentlichkeit mit der Mittei⸗ lung überraſchte, daß, wenn ihn der Geiſt überkomme, er nicht zu ſeinem Füllfederhalter greiſe, ſondern ſich an die Schreibmaſchine ſetze. Man fragt ſich, wie es möglich iſt, daß einer der großen Meiſter der modernen fran⸗ zöſiſchen Proſa imſtande iſt, ſeine feinſtiliſier⸗ ten und ſchwungvollen Sentenzen mit der Schreibmaſchine niederzuſchreiben! Valery er— gänzte einem Verichterſtatter gegenüber ſein Bekenntnis dahin, daß er jeden morgen um 5 Uhr mit der Arbeit beginne, und daß er die Zeit, in der er geduldig den Kuß der Muße erwarte, damit ausfülle, allerlei ungereimtes Zeug auf ein Stück Papier zu kritzeln. Stelle ſich dann aber die Inſpiration ein, ſo gehe er an die Schreibmaſchine und tippe ſchnell ſei⸗ ne Gedanken auf ein Stück Papier. Dieſes Geſtändnis kann vielleicht dazu beitragen, die allgemein beſtehende Anſicht zu berichtigen, die Gewohnheit, mit der Hand zu ſchreiben, verzichtet haben. Noch vor 50 Jahren klagte Paul Arene in einer Pariſer Zeitung, daß ſei⸗ ne Zeitgenoſſen den Gänſekiel mit der Stahl⸗ feder vertauſcht und ſich dadurch ſelbſt des Vor⸗ teils der älteren Schriftſteller beraubt hätten, welche die Pauſe, in der ſie ihren Federkiel mit dem Meſſer ſpitzen mußten, dazu benutzen konnten, ihre Gedanken zu ſammeln und zu ordnen. Allerdings hat ja auch der Maſchi⸗ nenſchreiber heute Gelegenheit zu ſolch gedank⸗ licher Sammlung, denn er iſt von Zeit zu Zeit genötigt, einen Bogen aus und einen anderen einzuſpannen, eine mechaniſche Arbeit, die ihm Zeit läßt, ſich gedanklich zu konzentieren. Vermiſchtes Die Arbeitsloſigkeit in Frankreich. ſwtb. Paris, 27. Nov.„Oeuvre“ hat beim All gemeinen Arbeiterverband(C., G. T.) Erkundi⸗ gungen über die Arbeitsloſigkeit in Frankreich ein⸗ Exploſion. Bei der Exploſion wurden zwei Ar⸗ beitsloſen mit gegenwärtig 500 000, die der Kurz arbeiter mit 1 500 000 an. 8 Der neue preußiſche Landtagspräſident. odz. Berlin, 27. Nov. Im Preußiſchen Land— tag wurde heute der ſozialdemokratiſche Abgeord— nete Wittmaack mit 250 Stimmen bei insgeſamt 359 abgegebenen Stimmen zum Präſidenten ge⸗ wählt. Abg. Wittmaack nahm die Wahl an. Exploſion in den Schwartzkopf⸗Werken. Mehrere Arbeiter verletzt, enb. Berlin, 27. Nov. In der Eiſengießerei der Berliniſchen Maſchinenbau A.-G. vorm. Schwartz⸗ kopf ereignete ſich, wie die B. Z. meldet, im Werk Scheringſtraße kurz nach 10 Uhr eine ſchſwere Exploſion. Bei der Etploſion wurden zwei Ar— beiter ſchwer verletzt, die im Krankenwagen ab⸗ transportiert werden mußten. Eine Reihe von anderen Arbeitern erlitt leichte Brandwunden. Kaſſenbote um 600 Mark beraubt. wtb. Harburg⸗Wilhelmsburg, 27. Nov. Ein Kaſſenbote der Oelwerke Schindler wurde heute nachmittag von Paſſanten auf der Straße verletzt aufgefunden. Der Bote war in der wenig begangenen Straße überfallen, mit einer Eiſenſtange niedergeſchlagen und ſeiner Aktentaſche mit rund 600 Mark beraubt wor— den. Die Täter ſind noch nicht ermittelt worden. 90 . „ * 1 1. 1 „ lh 0: — Die Frische spricht zur Qualität: Air wollen uns verkelten!“ I. 2 J e e e e e e e v 10 1 c 1 e e i 0 r 1 un 5* 600 U 11 Das Medaillonbild Roman von Anny v. Panhuis. FT AUun Ant daa gu Neri Mrs Cophligh 100% Uh) Semug Ates in Braunſchweig.) 7. Fortſetzung. 1 Seiten „Weshalb? Bin ich dazu zu häßlich?“ warf ſie ihm ſcharf entgegen. Sie konnte nicht an— ders. Er ſchüttelte lebhaft den Kopf. „Ich weiß nicht genau, ob Sie ſchön oder häßlich ſind, ich weiß nur, daß zu Ihnen all der Firlefanz der Durchſchnittsmenſchen nicht paßt. Ich weiß, daß Sie klug und gütig ſind und ein prächtiger Kamerad ſein können, und das kleidet ſie. Ich habe an mir erfahren, daß ſchon Ihre Stimme allein wie Troſt und Stärke iſt, und danach ſehnte ich mich vorhin. Deshalb bat ich Sie, mit mir ſpäter auf Deck zu gehen. Unter dem Sternenhimmel möchte ich Ihnen etwas erzählen, etwas offenbaren. Ich bin es Ihnen ſchuldig, und es wird mich erleichtern.“ Sie lächelte weich, ihre dunklen Augen ruhten auf ſeinem blaſſen Geſicht. „Alſo ich kleide mich um, und nach dem Abendeſſen, wenn man im Saal über dem Tanzen vergißt, daß es Stürme und Wetter gibt, treffen wir uns oben. Die Nacht unterm Sternenhimmel auf offenem Meer kümmert ſich nicht um tanzende Pärchen, beiden gut tun.“ Sein dankbares Lächeln blieb bei ihr, und während ſie ſich umkleidete, trällerte ſie ein Liedchen vor ſich hin. 1 10 In 5 hunn. 0 11h 1 aber ſie wird uns N fragt die Uualität:“ Und wo?“ SArEMigaretten!“ bine abſchloß, um auf Deck zu gehen, kam die Stewardeß ihr entgegen. Sie blieb ein paar Schritte vor ihr entgeiſtert ſtehen. Ja, was bedeutete denn das? Erſt ließ ſich die Sen— jotitia Saperus bon iht ſchön machen, gab iht dafür ein Trinkgeld, das nicht übel war, und jetzt ſah ſie doch wieder genau ſo aus wie vorher. Es ſollte ein ſchwerreiches Mädchen ſein, dieſe Uruguayerin, und ſo eine darf ſich natürlich die dümmſten Launen geſtatten und ſie mit üppigen Trinkgeldern bezahlen. Verena ſteckte ihren Schlüſſel ein und lächelte die Stewardeß freundlich an. „Fräulein Marie, ich habe meine Schönheit wieder abgeſchüttelt, mir iſt ſo wohler.“ Sie nickte ihr lächelnd zu, eilte vorüber und war ſehr beluſtigt über den verblüfften Ausdruck auf dem Geſicht der Stewardeß. Ihr war ſo überaus wohl zumute, ſeit ſich ihr Haar, von Waſſer und Bürſte gezwungen, wie⸗ der wie ein glatter Ebenholzrahmen über Stirn und Schläfen legte, ſeit ſie die Farben von ihrem Geſicht gewaſchen. Sie fand Heinz Hausmann an Deck. Beide ſaßen nun ein Weilchen ſtumm beiſammen und der Sturm, der zum leichten Wind geworden, ſtrich über Verenas Wangen, die unter ſtarkem Blutandrang brannten in der Erwartung deſ⸗ ſen, was ihr der Mann an ihrer Seite ſagen würde. Es tat ſo wohl, dieſes kühle Streicheln des Windes, und der ſtarke, ſcharfe Meeres⸗ geruch ſchien erfriſchend und belebend in jede Hautpore einzudringen. Heinz Hausmann lauſchte auf das Rauſchen der Wogen. Ihm war es, als glitte er mit der Frau neben ſich hinaus in die Unendlichkeit, * Als Verena nach dem Abendeſſen ihre Ka⸗ weit hinaus über alle Beſchränkung, die Menſchenhände erſonnen und Menſchenhände geſchaffen. Unirdiſch ſchien ihm alles, ſo völlig weſenslos; er fühlte ſich frei und unbeſchwert. Verena wartete geduldig, ſie unterbrach das Sinnen des Mannes nicht, ſie hatten ja beide Zeit. Unten im Saal hatte der Tanz begaanen. Ein engliſcher Walzer klang auf, matt und gedämpft. Verena dehnte wohlig die Glleder. Wie wundervoll, daß ſie nicht zu den andern gegangen war, zu den Tanzenden, die ſich jetzt auf ihre Art beluſtigten. Sturm hatte das Meer aufgewühlt in ſeinen Tiefen, hatte die Menſchlein in Angſt und Zittern gejagt, und nun die Gefahr vorüber war, tanzten ſte. Und ſie ſelbſt hatte mitmachen wollen. Hatte dadurch, daß ſie ſich herausputzte, einem Manne gefallen wollen, dem irgendwie große Not das Herz zuſammenpreßte. Eben begann er zu ſprechen. Seine Stimme war leiſe, und nur, weil ihm Verena nahe ſaß, vermochte ſie ihn zu verſtehen. Heinz Hausmann erzählte von ſeiner Kind⸗ heit in dem märkiſchen Dorf, vom Tode einer Eltern, von ſeinem Studium, für das er die kleine Erbſchaft verbraucht, und von den zwei Jahren auf dem Gutshof des verarmten mär⸗ kiſchen Junkers als Inſpektor. Er erzählte, wie er mit ſeinen paar Habſeligkeiten und ſeinen paar hundert Mark nach Berlin gefahren, wie er bei einem kleinen Abendbummel, zu dem die große lebhafte Stadt verlockte, einen liebens⸗ würdigen älteren Herrn kennengelernt, der ſich als Führer erbot. Er erzählte von einigen Gläſern Wein, die ihm der Fremde vorgeſetzt S ALENM 22 lelten Ill. UAlltatsmargen VCCCCCͥͤͥ(ũͥũũͥũũ ͤãVdddbbbdbbbbCGGGbbGbGGPbGbGbGTGuGbGbVbGbGTGbGbGTGbGbGbGbGTGbGTGTGTPTGbGTGTPbVTPTGTPPVTVTVTPPTVTVTVPGVTVTbTPTVTPTGbT—TTT—T—TPTTTTT—T—T—T—W—W—VT—T—— hatte, von zwei luſtigen hübſchen Mädchen, von einer Spielergeſellſchaft, und er erzählte das furchtbare Geſchehnis, das ſein Leben völlig aus dem Gleiſe gehoben. Gleichmäßig leiſe, gleichmäßig ruhig fügte er Satz an Satz. Es klang wirklich nur, als erzähle er ein böſes, trauriges Märchen, das er einmal irgendwo geleſen. Und Verena lauſchte. Sie litt, weil Heinz Hausmann furchtbar gelitten haben mußke, ehe er ſie zur Vertrauten ſeiner Schuld machte. Sie zitterte, als er von dem Medail— lonbildchen zu ſprechen begann, und ihre Hände preßten ſich feſter gegeneinander. Und nun erfuhr ſie alles, was das Bild an⸗ ging. Der ſchwere Druck wich von ihr, denn keine ſchöne blonde lebendige Fran ſland hin⸗ ter dem Bild, das er geküßt. Nur ſeine Phan⸗ taſie begeiſterte ſich dafür. Ein Schatten war es, den ſie ſo glühend beneidet, ein Schatten, den er niemals gekannt. Das war wie eine große, rieſengroße Freude, die ſie faſt überwältigte. Seine Schuld ward erdrückt von der Freude. ö Und Heinz Hausmann ſprach weiter. Er erzählte, wie ſehr ihn ſein Gewiſſen gequäll, und wie jetzt alles ſo ſtill in ihm geworden in dieſer Stunde unter dem leuchtenden Sternen⸗ himmel weit draußen auf hohem Meer. a Und nun ſchwieg er und wartete, daß Vere⸗ na etwas ſagen ſollte. Aber ſie ſchwieg. Zu viel war auf ſte eingeſtürmt, darüber mußte ſie nachdenken und ſinnen. 5 Fortſetzung folgt. * derzufolge das moderne Schrifttum darunter leiden ſoll, daß viele Schriftſteller heute auf J 4 1 od et ſen 5 ſtein T ſt, und al jon e,. einer Stimm den„Linden⸗ errn von Falken m, hörten Lier raſfelnder Stimme dit das von Lindenſchmids Hut. aus zum ſchwarzen Och r — das vom inen Spielman ſchließlich auch aute länger als U 0 aver umſanden emen Mann Alten um den 5 ünlich terte in rin, in ſe Am Abend aber, im Gaſtl en f 71 1 eine leichte Erregung zi begann: J 2 id verlangt er ſtimmte ſeine L Die meisten der mit voller, aber eigen neueſten Lieder ſang, ßen die um Lied u Reich fielen die Gaben ſchmid“. von der ſchönen Bernaue verschlang. da ſa af es geſchah, Es iſt nit lang d denſchmid reiten ſah daß man den Lin hohen Ro er reit den Rh auf einem 0 2 . rom auf un eins d ab, + 1 en. n, ja genoſſ hat ſein gar wohl 0 U genofee matkundliche Beilage zum„Biernheimer Anzeiger lliges Gemurmel in der Schon erhob ſich ein beifä dunſtigen Stube, denn das n. eine . Ste wir nach die ſagen⸗ oder Hoch⸗ 7. Jahrgang trotz der f. iſt der Rhe e i noch 5 „der heute Die erſte Stra t bewegten. eine natürliche Str f Ha ominierende Gehen hnen ſeine d ße behauptet. Stra enba aße if Afer begleitenden E lung als Handelsſtra is nach e nahe bei tellt, unterlieg ße, r Linie b T kungsgrenz feſtgeſ zweite ene, uralte„Stein ſchnurgerad en wir auf eine der Gemar * 1 Jis dorthen auf innend, in zieht. 77 1 heim es keinem Zweifel mehr Rheinebene bis an e“, welche, habt hat. ch lo ß beg 5 ö ten, ſo kre gezierte, vielbefahr Neu Gerns ſt x a N — 7 1 2* durch die ganz rt „Daß ſie einſt 52 2 i ſt Urkunden etzung g rwähnt und an⸗ f. * inden wir in f wiſchen dem t. Sie 7 0 05 — tze eine Fo Sie verlangt eine ße eckarb chung und Feſtſtellung. ie F etzung e * 0 ort ichtige Stra ainſpi f * Gernsheim die wi geblichen alten 9 tern angelegt. die N its „ 1 51 11018. terſu 1 die dritte St Fer N — * Es iſt da den nſe manchmal eine ſolche Straßen dlich gedeutet. 8 Rhein und dem ar von Ni 8 f 4 ber o r ch, m „Mannhei⸗ rankfurt t die welche S raße if f 1 D 2 Mannhei von anddorf, Neuſch 1 eben⸗ trata chon am Ende des ilweiſe n zieht, ett ägersburger 8 — 5. 7 * ie zweite und “ und die Frank⸗ 10 de ſtraße, t f ö Heer t die Bergſtraße, en uns d Steiner Straße „S aßen. 5 angwa i 1 wenigſtens im einhauſen, deker⸗ oder Lorſcher Kodex e endlich 8. Jahrhunderts genannt. 97 5 — c 2 — Die vierte Stra ür unſer montana publica im — Wald. ma intereſſier ge dritte Straße, alſo die en, von lag die„alte Lorſch 0 ärts von dem j etzigen ehedem nicht ſchen Zeit Schritte 310 * * wenige Lo tere führte 90 ems in pfäl, Waldſaum Leh n der Richtung na wenigſt erſ 2 5 s etwas rheinw mal Wald und üb jetzigen 5 ch das Schlo dern zog an Neuſchloß hin. L 10 vo ße annheimer Str 7 0 N direkt dur andſtra furt ſon er Grenze un orſch 5 chritt die Zug im — „ beginnt und wo Steiner Straße le„ gefähr da, wo d 2 leicht der ein Dammweg, vie ute an 1 * den iſt. iner&. ie endigt, ünglichſte Scharrweg gewe öhenzug er urſpr Während demnach d der Gemarkungsgrenze jener d. Zeiten cannhe in die Grenze!. ſich her ſie vor läuft, traf e mit der Fran „Ste tot(. 8 kfurt⸗ N Grenz der gerade auf der daß alſo d die mer Linie zuſammen, ſo Mannheimer rankfurt — Steiner chle rtſetzung der rſtraße, beherr u betrachten iſt. ewinnt alſo ſchon In⸗ Fo loß g Haupthee 00 0 Ar 5 + * Neck. ab als eine engablung lag un Der Platz von Neuf tereſſe. Er lag an einer Straße von hier Straße bis zum Straß November 1931 “ von Ludwig Frohnhäuſer. aus dem Buch„Rückblicke, in ims . Eſſelborn(V amperthe L Neuſchloß bei Lampertheim und ſeine Vergangenheit Dieſer Aufſatz ſtammt die Geſchichte Hei Gerns⸗ in eutete Fahr⸗ iene lauſchten ſie den . b — * e alle, den Rhein⸗ Schmunzeln über Nacht, en ſi 8 ſein, e an die e t voll 5 Lindenſchmid genoſſen, auch wuf Geſellen mein! r, wenn ſi ag und bis wir ein Beut gewinnen. Wieder die Züge der get s tut gewinnen: T Zuhöre ng ein verſtändni — Es muß ſich nur gewa 9 Friſch her, ihr lieben Wagen. da trom hatte der Wir wöllen reiten heim. f erlag Karl Möck mmen mit der Abſicht, . Er iſt herausgeno das in jeder Be Herausgegeben von Prof. ampertheim) 2 T M 0 C Mit geſpannt büchſe dachten. ſes wäre deſſen rohn Hef F und im April ür; ſchloſ pfehlende Erinnerung in f Buch, das auch druck⸗ den Pfarrer chen Vere mpertheim eſchichte des Jagd des gleichen Jahres im Hiſtori gehalten hat. Zur G heute Einiges in em Es iſt ein Vortrag, 2 hung leſenswerte re 8 Januar 1879 in La techniſch gut ausgefallen iſt, 1 bringen. häuſer im 5 in Franken chricht da⸗ am und den S ich Na igen E 0 wie das verkleidete Bäu⸗ em Wirtshau bar heiml n Rei Lnidenſchmid im Zimmer überraſchte. 37 1 0 Liedes, von erhielt, wie er mit ſeine unker Ka chmid in ein 8 A ens weiteren Strophen des erlein den Lind thal traf, wie der tuben eintrat, Junker Kaſpar zu der S ch die t pfälzi⸗ igen — 5 Kurpfalz!) tes Bild des Jagd lebens der alten Pfalzgrafen(der Jäger au vermittelt. Der Aufſatz iſt beſon⸗ Sie iſt aber immer no eſes ehemal t, weil er ein g * zu ergänzen. ſenswer 5 deshalb leſ 8 einzige vollſtändige Geſchichte di ſchen Jagdſchloſſes, die es gibt. der als 5 Knechtes war, „da zog Mit⸗ erſchra! ſeine ſangen ehr mdenſchmid, gib dich gefangen! e erzen f hmid g 5 denſe Halgen hoch, 6 Üſt du hangen.“ enſchmid von s aran ſo ſo nun der Lin eben ſeines Sohnes und bat, als ihm die Bitte abgeſchlagen wurde L U 8 8 u Badem an den der Lin 01 5 2 2 D 5 K Und er um da dt hatte ß ſtand ihm g geog. wärmte kräftig vom er kamen noch machte dabei ein gun 488 brachte Joſt Schon am frühen, voll mit überrheiner die Aufre or. 5 at Schwei zſonne Mit dem Aermel ſeiner Jacke Arbeit. ähe lenkt, p är * * im Tropfen ab und ſeine große N te herüber. Der 5 i m ſich der Lindenſchmid gewan denn die M in Geynshe die dicken mrerwartet vi agsgã auf der Stirn, Himmel herab. Der Sonntag Judica dieſes Jahres wischte er ſich — und das Städtlein war ſtill wie zur da halte ſich wer weiß, moh dem Fergen Morgen hatte er Bauern Über den Strom g mehr Sonmt klaren er und hin. Da klang er h Schritte am Uf paar langſame don der NRohrhe es Pferdegetrappel; ſein oder ebhaft imer Straße 1 chs, kamen auf 9 K 0 fünf es mochten or zugeſprengt. mige Reiter, „Aha!“ dachte e 8 das ge in der letzten züg Reiter * lch Woche gewöhnt,„die waren woh * „an ſo Lindenſchmids auf Spuren 64 ſpäter der Ferge : ei⸗ 1 war der was er erlebt hatte. te und der Knecht icht im Sonntags⸗ Was der rf ß er ch, da i Auch Joſt 0 So ſcha on den Pferden raſſelnden Stimme:„Der iſt's ch vor 0 1 ſo ra eiter ritten am Tor vorbei und tatten konnte. um Tor herausſtreckte. taub aufwirbel nblick aber wurde ſeine Spannung — er war noch en rab auf ihn zu. 9 f 5 wei der Reiter o f bekam, ging 3 m zu erzählen, „denn die R der Mär ſeltſam chſten Auge Im doch geweckt ſ prangen ſehen ner rief mit einer Dort die Büchſe nã — ſeinen Kop ſtaat nun zu te ſpäter kau aus der Rheinmühle wuß kamen in ſcharfem Trab, daß zaum Bericht erf Vor ihm 100 U * 5 Ge⸗ kaum als die Reiter wie der 5 em vorderſten, ſtolz ge⸗ Stimm wurde er niedergeſchlagen, ße; ſe ürte er noch, dann „dem da Be ſp ühlknecht trat auf die Stra f Der M nnen konnnte, wo er die ört hatbe, de und F Ehe ſich der Alte beſi ſchon einmal geh war er beſinnungslos. ſonderbar vorkam, 1 einen Strick um Hän e getan, Schritt hatte er ein paar Ihr wenn Ihr ſtraße Höhen der Berg Venn von den ſonnigen 2 B 2 timme des Und als er dann mit S und die ühörer, ergriffen. 3 2 eiſe un leid in die Herzen der chweift über die Rheinebene, 0 luge mach einem Punkt ren kann in der Ebene, dann haftet e den Schloten von Neuſchloß. i lick hinüber d verhaltener und gerährter f + 1 klang Sänger ich eben? Welches war Zweck Be ch orientie⸗ s wohl auch gern an Der aufſteigende Rauch Tätigkeit der f es ſi ken nicht au aften gebli leißigen Männer, den lohnende den. Aber ſind Ihre Gedan gung fin U 2 cht. von dem au Ju 2 10 9„5 euſch lo 5. 2 Wer baute es 5 cht des Erbauers fti f Abſi t das Merkzeichen der welche in den weitläufigen Fabrikgebäu Das war Neuſchlo ſchã an der Bezeichnun 2 und die Schlußſtrophe e junge, ja Junge. eine Nacht; lbigen Stund 1 * timme chmid gericht, — — — i gen Baden gebracht. den t länger dem zu derſe ſie ſaßen ni ie wurden alle dr wohl ſein Sohn und der Reiters als er, wie in ferner da ward der Lin Augen ſchlo S 8 ſang: Selbſterlebtes, die Erinnerung an traßen der möchte ich, in⸗ Vergan⸗ 0 „auf die breiten Heer en Höhen herab, treten wir ein in ſtenſchloß. Als Motto friſchen, grünen Wald N 21 cke, über Neuſchloß und ſeine führen Uhland's Worte: genheit zu reden, an * ür „Es ſtand in alten Zeiten Steigen wir von d zölker, in ein F dem ich mich anſchi er Stube, und bis Michel der Häfner, macht— nur hren geſtorben hen, damals als e 9 Ja lbſt geſe der alte Joſt könnt t ö chenſtill in d mäus aume Weile, den Bann brach und ſagte: oſt vor zwei 5 gut gemacht— gu da war es der alte den Lind 5. habt ihr „Das chade, daß iiſ es dauerte eine ger f le d ſchmi 3 enf Büchſe erbeutete, ja, t, der hat Ein Schloß gar hoch und hehr“. erzäh⸗ er die len“. Platz, einen für den „gerade zu einer jeden⸗ ründe bewogen Wie in al⸗ uſchloß dieſen t: 8 frag 0 * chüttelnd g ler Welt kam man dazu, ein Schloß, 8 Mancher hat ſchon kopf an dieſen Platz zu bauen? Welche G dazu n auf dem faltiger Joſt noch lebte * 7 97 11 es Spielmanns. Wenn der alte eſon Niemand merkte das leichte Läche Geſicht d er hätte ſchon ei 2 Was zog die Erbauer gerade an ſcheinbar in eine Einöde, ſelnde Stimmt 1— gehört hatte nen, wo er dieſe ra nmal— oder ſchon 7 1 ich wohl b 0 An in den Wald, zweim a Punkt heutigen Verkehr ſo abgelegenen dem Kirch⸗ auf ſtumm und ig und dem ganzen Getr er ſchläft ruh t iſt tot, e Jof ei Jah Aber der alt · mehr vom L 0 2 Anlage rf ls ſehr koſtſpieligen Das Auff die Lage etwas genau fal hört sicht tra⸗ b⸗ Sũ dweſtecke ölkerverkehr de vier Haupt t., wenn wir uns ch die Rheinebene for Dur und V alten Zeiten ſich Handels chwindet ſo er anſehen. auf dem rechten Ufer, und zwar in der allende ve Provinz, zogen än ßen, auf welchen unſerer 8 dr die E verboten. 10 7 * ren und bleibt indenſchm 0 of ſei ſer Welt. 3 e Magd 1 1 er wieder en; vom Rheintor 8 Schlag mit der flachen Al türzte. verzog jammenſ Mühle ſtürzten di Ib Von d der ſie den alten Joſt zum Bewußtſein ck,— die Fahrbüchſe war Wieder geriet die ganze S Uf ſich der Star kleideten Ritter erhielt er einen Schwertklinge, daß er Sturmwind heranſauſten. ſich kam, hatte kam der Pförtner, aus und der Kleinknecht. fort. tadt in Au Mit Mühe brachten „Lin Wie⸗ fregung. zurũ fe zu Streifzügen aus — die Hul Haus. Schaller, der ereit, die Fähre zu Wochen viel t, ied hatte in dieſen — und das ging nun of lũẽerbach, führten die 2 „wenn ſie Johann Schwärzel ſelbſt, von Haus zu eimkehrten. Mann b Amtmann Junker J abends müde h „ war mit 12 Streifen in die ganze Umgegend. chmid, Lindenſchmid“ gings der klapperben, en inmal auch der Amtmann von der Reiter durch die Stadt zogen oder Rheinknecht ſchützen. Der Meiſter Hans der Schm u tun, die ver d ö 2 Sie feiſen zu er⸗ en und unge⸗ n Hu wurde nicht leer. nd ein Bäuerlein im Fahrbüchſe. 5, fang ſerne F des Wirtes Hau id aber blieb unge nd war leer. lorenen und abgenutzte ahre waren vergangen. Viele Wochen ſpäter fa ald die ſchwere, ei er Lindenſchm * — ſetzen, und Adams, hangen. klaffte weit auf u Bibliſer W 2 5 Da hatte Gerns⸗ Wenige J heim im Au tag nach f und mit Genehmigung den Sonn Maximilian Au Tag. t 1495 einen grof St. Bart gulf s Kirchweihfeſt auf ich nun Stand an Stand ſi chlie ßen a 2 der Kaiſer 5 f man auch da holomäus hatt Markt bewilligt, des Erzbiſchofs hatte der Stadt einen hte dieſen Tag verlegt. Da re ßenden Gaſſen. Schuhe Seilerwaren und vieles ander 5 am Marktplatz und in de und Kleider, Tö 2 n an d öpfe un ft muſterten und kau alten Bauern aus Stockſtadt Das Jungvolk aber r auf Meſſern lief und Feuer * A * 0 n die * Schriftleitung Dr. Eb. Berlet. Lorſch(Heſſed.— Aude rechtiater Nachdrud und Rohrheim und Langwaden. ſchaute dem Gaukler zu, d ———— ———— Der r————— A——— 33