Lokale Nachrichten * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarztes verſieht den Sonn⸗ tagsdlenſt Herr Dr. Rudershauſen. * Kath. Männer ⸗ Verein. In der letzten Vorſtands⸗Sitzung wurde ein Beſchluß ge⸗ faßt, der vielleicht manchem Mitglied nicht gerade gefällt. Und doch dürfte dieſer Beſchluß den vielen hieſigen Vereinen vorbildlich ſein. Wie bekannt, hielt der Kath. Männer- Verein alljährlich ſeinen Familien⸗Abend ab und namentlich die Frauen und Töchter der Mitglieder warteten auf dieſen„Fami⸗ lien⸗Abend“ mit großer Sehnſucht, und ſo bildete derſelbe immer eine große Anziehungskraft. Doch im Vorſtand kam man nach langer reiflicher Ueber- legung zu dem Entſchluß:„In dieſem Jahre auf den Familien⸗Abend zu verzichten“. Daß die Not in dieſem Winter beſonders hart und drückend iſt, wird doch niemand bezweifeln. Und trotz aller Not, wird Sonntag für Sountag Vergnügen über Vergnügen geboten auch, wie die Zeitungen jeden Montag berichten, immer„überfüllt“ ſind, ſo iſt das ein trauriges Zeichen unſerer Zeit, die kalt lächelnd über die Not ſo vieler Mitbürger hin- weggeht. Gerade die vielen Vergnügungen fordern den Haß und Neid der Notleidenden geradezu her- aus und nähren ſo die Unzufriedenheit ins Unge⸗ meſſene. Andererſeits geben ſie auch Gelegenheit, das„Wenige“, das zum„Allernotwendigſten“ kaum ausreicht, dem Vergnügen zu opfern und das täg:⸗ liche Brot noch zu verringern. Wäre es da nicht am Platz, daß alle darin einig gingen, die Ver⸗ gnügungen ſo viel als möglich einzuſchränken und ſie nicht ins Ungemeſſene zu ſteigern. Leider iſt es nun Tatſache, die nicht zu leugnen iſt, daß ge— rade die Vergnügungen nach dem verlorenen Krieg viel zahlreicher geboten und ausgenutzt werden als vor dem Krieg. Hier iſt nun der kath. M. V. vorbildlich vorgegangen. Er verzichtet dieſes Jahr auf den beliebten„Familien-Abend“; dafür aber ſoll den Mitgliedern ein Erſatz geboten werden in einem„Einkehr⸗Tag“ der in der Faſtenzeit für die Mitglieder, vielleicht auch für die Frauen der Mit⸗ glieder abgehalten werden ſolkl. Nicht Vergnü⸗ gungsſucht, ſondern religiöſe und ſittliche Erneuerung tut uns not und kann allein unſer Volk zur Geſundung führen. »Die Mitglieder der Sodalität und Doc mögen das Inſerat beachten. Evang. Gemeinde. Der Evang. Verein veranſtaltet am Sonntag, den 17. Januar l. Is. Abends 8 Uhr, im Gaſthaus zum Löwen ſeinen 2. Familienabend in dieſem Winter, der noch ein- mal weihnachtlichen Charakter tragen wird. Die beiden Jugendvereine werden in ihrer wackeren Art die Beſucher des Abends mit dem Vortag Zer Feſt⸗ ſpiele unterhalten. Das Stück„Otto der Große u. ſein Bruder Heinrich“ führt zurück in die Zeit des 10. Jahrhunderts und zeigt wie jede Zeit ihre be⸗ ſonderen Nöte hat, wie dieſe Nöte am beſten getra- gen und am leichteſten überwunden werden durch die Kraft des Glaubens und den Geiſt des Chriſten⸗ tums.(Matth. 18, 21.) Die beiden Spiele der Mädchen führen in die Gegenwart und haben gar manches für das alltägliche Leben Brauchbares zu bieten Die Familienabende des Evang. Vereins haben noch immer die Beſucher aufs beſte befriedigt. Das gleiche iſt auch von dem bevorſtehenden wieder zu erwarten. Die Gemeindeglieder werden aufs herzlichſte dazu eingeladen. Möge der Abend in dieſer ſchweren Notzeit das Band der Zuſammen⸗ gehörigkeit und der gegenſeitigen Verantwortlichkeit nur noch feſter ſchlingen. * Im Silberkranze. Herr Alois Bergmann und Frau Maria geb. Simon, begehen heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Ein Sohn gleicher Familie hält an dieſem Tage ſeine Verlobung. Allen unſeren herzl. Glückwunſch! * Volkschor. Nach einer kurzen Pauſe beginnen ab heute wieder die regelmäßigen Sing ⸗ ſtunden. Wir beginnen ſofort mit der Einſtudie⸗ rung der Chöre zu unſerem Frühjahrskonzert, das im April ſtattfinden wird. Die geſamte Aktivität, ſtimmbegabte paſſive Mitglieder, ſowie Neueintre⸗ tende, die Freude am Chorgeſang haben, werden um pünktliches Erſcheinen gebeten. An die Ablie⸗ ferung aller Rollenbücher und Noten wird nochmals erinnert. * Die Sportvereinigung im Dienſt für die Wohltätigkeit! Morgen nachmittag, ½3 Uhr, ſpielen die Grünen in Weinheim geg. den F. V. 09 Weinheim auf dem Platze am Stahlbad für die Weinheimer Erwerbsloſen. Bei dieſem Spiel erwachen wieder die alten Erinneruogen an die Kreisligaverbandsſpiele. Im letzten Jahre ſieg⸗ ten die Grünen 3:1 auf dem moraſtiſchen Boden und dann waren es die Weinheimer die den Grü⸗ nen den Weg zur Bezirksliga freimachten, indem ſie den Phönix die Punkte abnahmen. Obwohl die Grünen infolge Verletzungen mit 2 Erſatzleuten antreten müſſen, ſo iſt doch die Garantie gegeben für ein erſtklaſſiges Spiel, d. h. ſoweit es der Bo den zuläßt. Abfahrt iſt 1,43 OEch.— Am 17. ds. Mts. findet das Rückspiel in Viernheim ſtatt. Die Einnahmen aus dem Treffen werden der Ge⸗ meinde Viernheim zur Verfügung geſtellt. * Wie ich meine Mutter rettete Der Fluch der Eiferſucht— Wenn die Liebe ſtirbt — Das Recht der Frau— Im Blütenrauſch und andere packende Lebensromane enthält der ſoeben erſchienene Januar ⸗Band der bekannte n, Wahren Romane“(Verlag Dr. Selle-Eysler A.⸗G., Berlin SW. 68). Das reich illuſtrierte Heft iſt für 50 Pfg. überall zu haben. für die Winterhilſe. Die von dem Ortsausſchuß für die Winter⸗ hilfe eingeleitete Sammlung zum Zwecke der Unter ⸗ ſtützung der Notleidenden in unſerer Gemeinde er brachte folgendes Ergebnis: bares Geld bis heute 1397,40 RM. (weitere Beträge gehen noch ein) Kartoffeln 225 Ztr. Kraut ü N„ Aepfel 5 Schwarzbrot (688 Laib Brot von der Bäckerinnung)729 Laib Mehl 145 kg. Rinderfett 154 ö 1 15(von der Meggerinnung) 00 132 „ Rindfleiſch 3 75 tr. Milch Kohlen 24 Ztr. Schuhe beſohlen und flecken 23 Paar Raſieren und Haarſchneiden 20 Gutſcheine Palmine und Margarine 38 kg. Bohnen und Erbſen 1832„ Salz 100„ Reis und Grieß 25„ Nudeln 16), Haferflocken 8, Malzkaffee 18„ . Cichorie und Eſſenz 12 Pak. Kakao Maggi . Seifenpulver Seife Kerzen . Tafelöl . Wein gebrauchte Herren-Anzüge 8„-Mäntel 13 5 U Röcke 48 7*-Hoſen 16 neue Herren⸗Hemden u. Unterhoſen 22 gebrauchte„ 5 0 40 Knaben⸗Mäntel 1 Anzüge 3 ⸗Hoſen 8 -Unterhoſen 10 „»Schürze 10 Frauen- u. Mädchen⸗Mäntel 10 15„ Kleider 28 „ Hemden u. Beinkleider 44 „ u. Mädchen⸗Unterröcke 16 „ Mädchenſchürzen 17 Kindermittagetiſch 35 Dieſe reichliche Spende beweiſt, daß der Opfer- ſinn auch in Zeiten der größten Not, in unſerer Gemeinde in ſchönſter Blüte ſteht. Die geſammel⸗ ten Lebensmittel, Kleidungsſtücke uſw. wurden be⸗ reits ausgegeben. Das Brot und Fleiſch, das die Bäcker⸗ bezw. Metzgerinnung durch Gutſcheine ge⸗ ſtiftet hat, wird nach und nach verteilt. Die Kar⸗ toffeln kommen zum Teil in den nächſten Tagen zur Verteilung. Für das geſammelte Geld werden hauptſächlich Schuhe angekauft und auch Schuhre⸗ paraturen vorgenommen. Die Verteilung iſt ſchon immer und wird auch in Zukunft auf ſtreng ge⸗ rechter Grundlage, nach gewiſſenhafter Prüfung der Bedürftigkeit, vorgenommen. 0 10 Flaſchen 8 Stck. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. Sonntag, den 17. Januar „Die Winzerprinzessin vom Rhein“ im Freischütz. Central⸗Film⸗Palaſt. Die herrliche Wiener Tonfilm Operrtte Walzer⸗ Paradies im Cefipa.. In bunter Reihe der Tonfilm⸗Operetten iſt das Wiener Walzer⸗Paradies eine der amüſanteſten und luſtigſten und zeichnet ſich vor allem dadurch aus, daß es Stimmung, Stimmung, Stimmung bringt... es jauchzt alles in Muſik und Stim- mung und manche anmutvolle Szene bringt die Beſucher zum freundlichen Schmunzeln und befreien⸗ den Lachen. Das Wiener Milieu, ſeine Walzer⸗ ſeligkeit, die Heurigenſzenen und Idylen in kleinen verſchwiegenen Kaffeehäuſern ſowie die vielen Schla⸗ ger neueſter Schöpfung mit vielen Charme, ſoviel echt Wieneriſchem ausgeſtattet, daß dem Beſchauer Herz und Ohren aufgehen. Ein paar Stunden ungetrübten Genuſſes zumal auch die Tonwieder⸗ gabe hervorragend iſt.(Siehe die große Beſetzung) Charlotte Suſa, Gretl Theimer, Ernſt Verebes, Betty Bird, Adele Sandrock, Szöcke Szakall und Paul Hörbiger uſw. Ueber welche Perſon wird am meiſten gelacht? über Szöke Szakall. Hier wird fürs Geld was geboten. Wenn ſchon gewie⸗ nert, gewalzert und geliebet wird, dann auf dieſe ſchwungvolle Wienerart. 50 und 70 Pfg. Untererhebſtelle. Im Laufe dieſer Woche kann noch das 5 Ziel Staatsſteuer 1931 ohne Mahnkoſten bezahlt werden. Gleichzeitig erinnern wir an Zahlung der Umſatzſteuer für Monat Dez. bezw. für das 4. Vj. 31, ſowie der Einkommenſtener⸗Vorauszahlung vom 4. Vj. 31. Die nachträglich gewährten Miet⸗ unterſtützungen für die Mieter vom Monat Oktob. und November 1931, können durch die Hausbeſitzer verrechnet werden. Eine Verrechnung der Miet unterſtützungen für Hausbeſitzer kann noch nicht ſtattfinden, da uns die Unterlagen noch nicht zugingen. Kirchner. Das Ergebnis der Sammlung Ander el. Bekanntmachung. Betreffend: Winterhilfsmaßnahme der Reichs regie ⸗ rung zur Verbilligung von Kohle für die hilfsbedürftige Bevölkerung. Zur Durchführung der Winterhilfe hat die Reichsregierung jetzt auch Mittel für die Verbilli⸗ gung von Kohle für die hilfsbedürftige Bevölker⸗ ung für die Monate Januar bis März dieſes Is. zur Verfügung geſtellt. f An der Kohlenverbilligung, die aufgrund von nicht übertragbaren Bezugsſcheinen erfolgt, können diejenigen Perſonen teilnehmen, die nach den bereits erlaſſenen Beſtimmungen zum Bezug von verbilligte Friſchfleiſch berechtigt ſind. Jeder Berechtigte kann, ohne Rückſicht auf die Zahl der mit ihm in einem gemeinſamen Haus- halt lebenden Perſon, monatlich 2 Zentner verbilligte Kohlen erhalten. Der verbilligte Preis muß 30% unter dem Tagespreis oder bei etwa vereinbarungs⸗ gemäß weiter ermäßigten Preiſen 30 Pfg. unter dieſen Preiſen liegen. Die erſten Kohlenbezugsſcheine werden zuſam⸗ men mit den nächſten Fleiſchbezugsſcheinen von den bisherigen Ausgabeſtellen(Arbeitsämtern und Bür⸗ germeiſtereien) an die Empfangsberechtigten aus⸗ geben. Bezugsſtellen für verbilligte Kohle ſind alle Verkaufsſtellen, die ſich bereit erklären, den Be⸗ zugsſchein in Zahlung zu nehmen und den ergangenen Beſtimmungen zu entſprechen. Ueber die für den Verkauf der Kohlen und die Einlöſung der Bezugsſcheine geltenden Vor- ſchriften wird den in Frage kommenden Gewerbe— treibenden demnächſt ein Auszug aus dem Erlaß des Reichsarbeitsminiſteriums vom 23. Dzb. 1931 durch die Bürgermeiſtereien zugeſtellt. Die Bür⸗ germeiſtereien ſind angewieſen, den Gegenwert für die eingelöſten Bezugsſcheine vorlagsweiſe durch die Gemeindekaſſen auszahlen zu laſſen. Heppenheim, den 4. Januar 1932. Kreiswohlfahrtsamt: J V.: gez. Dr. Groß. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zu allgemeinen Kenntnis. Die erſte Ausgabe der Bezugsſcheine erfolgt: Dienstag, den 12. Jan 1932, vorm., für Ausge- ſteuerte bei der Kontrolle beim Arbeitsamt, Dienstag, den 12. Jan. 1932, nachm. Kriegsbeſch. und Kriegshinterbl. im Sitzungsſaale, Dienstag, den 12. Jau. 1932, nachm., Sozial⸗ rentner im Sitzungsſaale, Dienstag, den 12. Jan. 1932 nachm., Kleinrent⸗ ner im Sitzungsſaale. Viernheim, den 7. Januar 1931. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Verbilligung von Friſchfleiſch für die hilfs⸗ bedürftige Bevölkerung. Die Ausgabe der Reichsbezugsſcheine für Friſch⸗ fleiſch für die nächſten 4 Wochen erfolgt am kom⸗ menden Dienstag mit den Kohlenbezugsſcheinen. Der Gegenwert für die abgelieferten Bezugs⸗ ſcheine für Friſchfleiſch wird am 9. ds. Mts. bei unſerer Gemeindekaſſe an die Metzger ausbezahlt. Von jetzt ab werden die Fleiſchmarken nur alle 2 Wochen hier abgeliefert. Die nächſte Ablieferung iſt erſt am Dienstag, den 19. Januar 1932, für die alten Marken Nr. 3 und 4. Die Abſchnitte müſſen bei der Ablieferung vor⸗ ſchriftsmäßig entwertet und aufgeklebt ſein. Bei größeren Mengen empfiehlt es ſich, jedesmal 50 Abſchnitte auf einen beſonderen Bogen aufzukleben. Betr.: Feſtſetzung der Auflage für das Berechti⸗ gungs⸗ Brennholz. 0 Die Losholzauflage wurde für 1932 wie folgt feſtgeſetzt: Für großes Losholz kleines„ Ergänzungsholz Windfallholz Eichen Knüppel „ und Kiefern⸗Stöcke 3.— „ und Kiefern⸗Wellen 1.50 Kiefern⸗Reisknüppel⸗ 3 9 auf 18.— RM. 2.— 4.— 2.— 4.— Betr.: Verſteigerung von Allmendgrundſtücken. Am Mittwoch, den 13. Januar 1932, vorm. 11 Uhr werden im Sitzungsſaale des Rathauſes, nachſtehende Allmendgrundſtücke öffentl. verſteigert: Oberlück 7. Gew. Nr. 43 Oberlück 12. Gew Nr. 46 Kl. neuer Garten Nr. 4 a Beunnenacker 3. Gew. Nr. 22 Kleiner Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 16 Winterskiſte Nr. 7 Almen Nr. 5 Rothfeld 2. Gew. Nr. 2 Vierruthen Nr. 84 Gr. lange Theilung Nr. 46 Mittlere lange Theilung Nr. 13 Krottenwieſe(Acker) Nr. 6 Oberbruchweide 1. Gew. Nr. 18 Schloth Nr. 44 Betr: Abſchaffung von Faſelvieh. Am Mitwoch, den 13. Januar 1932 vorm. 11 Uhr werden im Sitzungsſaale des Rathauſes vier zuchtuntaugliche Eber öffentlich an die Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Viernheim, den 8. Januar 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. i Lamberth. f 1 Somag nach ½ Uhr hl. Meet 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 310 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Veſper, danach Verſammlung der Jüng⸗ lings⸗Sodalität. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. 8 Uhr Familienabend des kath. Arbeitervereins. In der neuen Kirche an Werktagen Montag: ¼8 Uhr 1. S.⸗A. für Kath. Heckmann geb. Eck. 3/8 Uhr beſt. Amt für Michael Mandel 4., Ehefrau Martha geb. Diehl und beiderſeitige Großeltern. a Dienstag: ¼8 Uhr 1. S.⸗A. für Kath. Schüßler geb. Faber. 8 Uhr beſt. Amt für Roſa Thereſia Martin geb. Bachmann, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Mittwoch: ¼8 Uhr 1. S.⸗A. mann geb. Höſch. für Eliſab. Falter⸗ 3 Uhr beſt. E.-A. für Hochw. Herrn Pfarrer Franz Helbig, Vater Gg. Helbig, Eltern und Geſchwiſter. Donnerstag: ¼68 Uhr 3. S.⸗A. für ledig Marg. Wunder. 3/8 Uhr 1. S.⸗A. für Friedr. Gallei 1. Freitag: ¼8 Uhr 2., ¾8 Uhr 3. S.⸗A. für Caroline Spieler geb. Edinger. ½8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Hochw. Herrn“ Pfarrer Gg. Helferich und Geſchwiſter. Samstag: ½8 Uhr 2., ¾ Uhr 3. S.A. für Franz Filbeck. 7/08 Uhr geſt. hl. Meſſe für Geſchwiſter Nik., Jakob und Joh. Kirchner und Familie Franz Raver Wieland. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. 1 Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſame heilige hl. Kommunion für die 3. Abteilung der Jung⸗ frauen-Kongregation. Zugleich gemeinſame heilige Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Spengler, Baldauf, Frl. Sax und Braut. Beicht Samstag 2 Uhr. Am nächſten Sonntag ißt Kollekte für den Karitasverband.— Heute für die Heidenmiſſion. Dienstag Verſammlung für die ob. Abteilung 1 der Jünglingsſodalität; Donnerstag Verſammlung für die unt. Abteilung der Jünglinge ſodalität im Freiſchütz.(Kein Ausſchank.) Es wird der Pfarrgemeinde mitgeteilt, daß die Kirchen⸗Rechnung 1930 von heute ab 8 Tage zur Einſicht offen liegt. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim 1 Sonntag, den 10. Januar 1932. 1. S. n. Epiph.— Heidenmiſſion. Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. 0 Freitag, den 18. Januar 1932. 1 Abends 8 Uhr: Turnſtunde. Vereins Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer 0 und Kriegerhinterbliebenen, Ortsgruppe V'heim. Sonntag, den 10. Januar, nachmittags 3 Uhr, im Gaſthaus zum Eichbaum„General⸗Verſamm⸗ ung“. ſere ſämtl. Mitglieder freundlichſt ein. 5 Geſang⸗Verein„Liederkranz“. Heute abend ½9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Sünger⸗Einheit. ſtunde. ſcheinen wird gebeten. Geſangverein„Sängerbund.“ 10 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Sonntag vorm. Sonntag um 1 Uhr Zuſammenkunft der Ringer⸗ mannſchaften(A u. B) im Lokal. Abfahrt zu den Serienkämpfen nach Lampertheim per Auto um ½2 Uhr. Sportfreunde die mitfahren wollen, wollen ſich bei unſerem Kaſſier Hertinger melden. Klub der Gemütlichen. Zaſammenkunft des geſamten Elferats im Lokal. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Kauinchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Die Mitglieder werden gebeten, am Samstag Abend, den 9. Januar, punkt 8 Uhr im Lokal„Zum Kaiſerhof“ zu erſcheinen. Der Vorſtand. Odenwaldklub(Ortsgr Viernheim). Sonntag, den 10. Januar 3. Programm⸗Wanderung, an⸗ ſchließend 5 Uhr Wanderehrung im Löwen zahl⸗ reiche Beteiligung erwartet. Der Vorſtand. h Inventur ⸗ Ausverkauf im Warenhaus Kander. Wir empfehlen e Leſern, die heutige Beilage des bekannten Warenhauſes Kander, Mannheim, zu beachten. Tagesordnung: 1. Jahres- und Kaſſen⸗ bericht; 2. Entlaſtung und Neuwahl der Vor⸗ ſtandes; 3. Verſchiedenes Hierzu laden wir un⸗⸗ Pünktliches Erſcheinen erwartet 1 Samstag Abend 8 Uhr Sing⸗ 1 Um vollzähliges und pünktliches Er⸗ Der Vorſtand. Berein für Sport- u. Körperpflege 1896. A Samstag abend 8 Uhr 1 iernheimer Anzeiger 8 xan Ar. 7 Bombenanſchlag auf den Kaiſer von Japan Tokio, 8. 1. Auf den Kaiſer von Japan wur⸗ de während ſeiner Rückfahrt von einer militä⸗ riſchen Parade eine Bombe geworfen. Die Bombe platzte neben einem Wagen, der hinter dem des Kaiſers fuhr. Es wurde niemand ver⸗ letzt. Der Täter, ein Koreaner, wurde ſofort verhaftet. Er hatte eine zweite Bombe in der Taſche. Die Enklaſſungen im Auhrbergbau Dortmund, 8. 1. Die Vereinigten Stahlwerke werden auf der Schachtanlage Zollverein in Eſ⸗ ſen⸗Katernberg eine Betriebseinſchränkung vor⸗ nehmen und 1000 Arbeiter zum 1. Februar ent⸗ laſſen. Die Mannesmannröhrenwerke werden auf der Zeche Conſolidation in Gelſenkirchen 972 Arbeiter und 27 Angeſtellte entlaſſen. Verkreler des Einzelhandels beim Reichskommiſſar f. Preisüberwachung Berlin, 8. 1. In einer Beſprechung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung mit Vertretern der Hauptgemeinſchaft des deut— ſchen Einzelhandels über die unbedingt not⸗ wendigen Preisſenkungsmaßnahmen erklärte ſich der Einzelhandel bereit, den Reichskommiſ ſar auch weiterhin zu unterſtützen durch Auf⸗ klärung der Verbraucher über die Bedeutung der Preisſenkungsaktion und durch Preisaus⸗ zeichnung der Waren, ſoweit nicht im einzelnen durch Anordnung vorgeſchrieben. In der Frage der Preisſenkung bei den Werktarifen, Steuern und Inſeraten⸗Preiſen wies der Reichskommiſ⸗ ſar darauf hin, daß ſich das Ausmaß der Sen⸗ kung erſt nach dem 10. Januar genauer werde überſehen laſſen. Der Reichskommiſſar betonte, daß er eine Zuſammenarbeit mit den Vertre⸗ tungen des Einzelhandels im Intereſſe der ſchnellen Löſung der Preisprobleme begrüße. Adolf Hitler über die Politik der N.. D. A. p. enb. Lemgo, 9. Jan. In einer Verſamm⸗ lung der NSDAP. hielt geſtern Abend Adolf Hitler eine Rede anläßlich der am Sonntag findenden lippeſchen Kommunalwahlen. En betonte, die Nationalſozialiſten führten den Kampf nicht nur um einen momentanen Wahl. erfolg, ſondern es ginge um eine wirkliche Ent: ſcheidung und nicht um eine Anzahl Parla⸗ mentsſitze. Hitler wandte ſich gegen die Par⸗ teienzerſplitterung und erklärte, daß ein Voll das anſtelle des Glaubensbekenntniſſes des Heroismus das Glaubensbekenntnis des Pazi⸗ ſismus ſetze, zum Verderben verurteilt ſei. Auf die gegenwärtigen Verhandlungen mit dem Reichskanzler über die Frage der Neichs⸗ präſidentenwahl ging Hitler nicht ein. Die Nampfanſage der„eiſernen Front 1932“ ſenb. Berlin, 9. Jan. Das Reichsbanner veran⸗ ſtalkete geſtern Abend in den Germania⸗Sälen eine öffentliche Kundgebung, in der Regierungsrat Dr. Muhle u. a. ausführte, der Reichspräſident ſei von der politiſchen Rechten gewählt worden. Wenn die Republikaner heute die Möglichkeit freier Be⸗ ſtimmung in Deutſchland hätten, dann wäre Herr von Hindenburg nicht mehr ihr Kandidat, aber im Intereſſe der Republik ſei Hindenburg beſſer als Hitler. Deshalb würden die Republikaner für die Präſidentſchaft Hindenburgs eintreten. Der Bundesvorſtand des Reichsbanners ſei ſich darüber ſchlüſſig geworden, daß durch die Präſi⸗ dentſchaft Hindenburgs der Bürgerkrieg verhindert werden könne. Daß Reichskanzler und Reichsin⸗ nenminiſter Hitler empfingen, ſei den Republika⸗ nern unverſtändlich, zumal der Reichskanzler noch vor wenigen Wochen die Legalität der Nationalſo⸗ zialiſten bezweifelt habe. Das beſte wäre, den „Landesflüchtling“ Hitler je eher, je früher aus Deutſchland auszuweiſen.„Wenn Hitler“, ſo ſagte der Redner,„illegal oder legal“— ich betone das — in Deutſchland zur Macht kommt, dann bedeu⸗ tet das für Deutſchland den Bürgerkrieg.“ eint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feierta k. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte untagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjäh kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: 08 Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ge,— Bezugspreis monatl. See marek Viernheimer ich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ Zeitung Anzeigenpreiſe: (Biernheimer Bürger⸗Zig.— Biernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Samstag, den 9. Januar 1932. Die Reichswehr 1931 die kleine deutſche Wehrmacht in der Zeit der Nol— Slarker Andrang Das Jahr 1931 brachte— wie alle ſeine Vorgänger ſeit der Entwaffnung Deutſchlands auf Grund der militäriſchen Klauſeln des Ver⸗ ſailler Vertrages— der deutſchen Reichswehr keine irgendwie ins Auge fallenden Aenderun— gen. Die äußere Form, in der ſich das mili⸗ täriſche Leben abſpielt, ſteht unverrückbar feſt. Das abgelaufene Jahr wurde dadurch charak⸗ teriſiert, daß die Ausgaben nach Möglichkeit beſchränkt wurden. Die Not der öffentlichen Finanzen erforderte gebieteriſch eine rückſichts⸗ loſe Sparſamkeit. Die Ausgabenbeſchränkung traf beſonders die Ausbildungstätigkeit. Grö⸗ ßere Truppenübungen haben— wie in den Vorjahren— auch in dieſem Jahre nicht ſtatt⸗ gefunden. Auch die Belegung der Truppen⸗ übungsplätze wurden weſentlich eingeſchränkt. Die Flotte unternahm nur die notwendigſten Uebungsfahrten. Ins Ausland begaben ſich nur Schulſchiffe, um der heranwachſenden Genera— tion die notwendigen ſeemänniſchen Kenntniſſe zu vermitteln. Um zu ſparen, wurde die Zahl der in den Dienſt geſtellten Schiffe verringert. Eine ganze Reihe von veralteten Fahrzeugen wurde aus der Liſte der Kriegsſchiffe geſtri— chen. Sie wurden verkauft, um abgewrackt zu werden. Das Panzerſchiff Erſatz Preußen lief am 19. Mai 1931 vom Stapel und erhielt den Namen„Deutſchland“. Der Bau des Panzer- ſchiffes Erſatz Lothringen wurde begonnen. Der Andrang der jungen Leute zur Reichswehr iſt nach wie vor ſtark; kein Wunder bei der Schwierigkeit für die ſchulentlaſſene Jugend, im Berufs- und Ar⸗ beitsleben unterzukommen! Nur ein Bruchteil von ihnen konnte angenommen werden. Von der Einengung der Erwerbsmöglichkeiten wur⸗ den auch beſonders die Reichswehrangehörigen betroffen, die nach Beendigung ihrer Dienſt⸗ zeit ausſcheiden. Zurzeit ſind 16000 Mann vorhanden, die auf Anſtellung im Reichs⸗ und Staats⸗ und Gemeindedienſt oder in der Privat⸗ wirtſchaft warten und auf die ihnen zuſtehenden Uebergangsbe— züge angewieſen ſind. Die Reichsregierung ver- ſucht, ihnen zu helfen. Erfreulicherweiſe nimmt die Anſiedlung der ausgeſchiedenen Soldaten zu und bringt einige Entlaſtung. Die Ausbildung galt— bei der Unmöglich— keit, größere Verbände zu ſchulen— dem ein⸗ zelnen Manne und den kleinſten Einheiten. Das Intereſſe des Auslandes an der deutſchen Wehrmacht blieb trotz dieſer Beſchränkung rege. Faſt 200 Offiziere ausländiſcher Staaten ka⸗ men nach Deutſchland, um die deutſchen Aus⸗ bildungsmethoden kennen zu lernen. Auch im abgelaufenen Jahre komme dem Sport große Aufmerkſamkeit gewidmet wer⸗ den. Anerkennenswerte Ergebniſſe wurden auf vielen Gebieten erzielt, die allgemeine Beach— tung fanden. Im ganzen Reich hat ſich die Wehrmacht an der Winterhilfe beteiligt. Die Soldaten halfen bei der Kleiderſammlung. Die Verwaltung ſtell—⸗ te Fahrzeuge zur An- und Abfuhr von Lebens⸗ mitteln, Holz und Kohle, Feldküchen für Not⸗ ſtandsſpeiſungen zur Verfügung. Die Muſik⸗ korps veranſtalteten Konzerte, deren Einnah⸗ men der Wohltätigkeit zu Gute kamen. Die Wehrleute gaben einen Teil der ihnen zuſtehen⸗ den Beköſtigung zur Speiſung armer Kinder her. In dieſer tatkräftigen Hilfe kam das Ge⸗ fühl der engen Verbundenheit von Wehr⸗ macht und Volk zum Ausdruck. Die Reichswehr hat ſich einen geachteten Platz im öffentlichen Leben Deutſchlands erobert; ſie genießt mit Recht den Ruf unbedingter Zuver⸗ läſſigteit und militäriſcher Tüchtigkeit. Das Jahr 1932 iſt ein Schickſalsjahr für die Reichswehr und für das deutſche Volk über⸗ haupt. Denn in ihm wird ſich entſcheiden, ob die Verſprechungen eingelöſt werden, für die die Staatsmänner der ſiegreichen Völker im Jahre 1919 ihr Wort verpfändet haben; es wird ſich entſcheiden, ob weiter die Kriegsvorberei— tungen um die Wette geſteigert oder ob die Rüſtungen allgemein geſenkt werden. Deutſch⸗ lands Intereſſe verlangt die allgemeine Herab— ſetzung der Kriegslaſten und die Wiederherſtel— lung der Rechtsgleichheit für das Reich. Aber gegenüber dem Jahre 1929 eine Minderung der die deutſche Sicherheit muß in Zukunft ebenſo gewährleiſtet ſein, wie die der anderen, und die deutſche Wehrmacht darf keinen anderen übernationalen Bindungen unterliegen wie die 28 Prozent aufzufangen. Die Ausgaben wer⸗ den insgeſamt im Jahre 1931 um über 500 Mill. RM die Einnahmen überſchreiten. Zur Deckung des Fehlbetrages für 1931 wird die Heere und Flotten der übrigen Völker. Oberſt a. D. K. v. Oertzen. Im Hofe der Kaſerne Malmaiſon in Bukareſt fand die öffentliche Degradation des Ma⸗ jors Varzaru und von vier Soldaten ſtatt, die wegen Spionage zugunſten von Sowjet⸗ Rußland zu 5 bis 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden ſind.— Unſer Bild zeigt den dramatiſchen Akt der Degradation: ein Offizier zerbricht den Degen des vor ihm ſtehenden Majors Varzaru 3 FEE 49. Jahrgang Großer Jabrikbrand in Oberbaden Emmendingen, 8. 1. Seit heute vormittag 10 Uhr ſtehen große Gebäudeteile der Erſten Deut⸗ ſchen Ramie⸗Geſellſchaft A.-G. in Flammen. In den umfangreichen Lagerräumen iſt auf bisher ungeklärte Weiſe Feuer ausgebrochen, das in⸗ nerhalb weniger Minuten die dort lagernden Rohſtoffe und Warenvorräte, in der Hauptſache Oel und Textilwaren, vernichtete. Das fünf Stockwerke hohe Gebäude ſteht in hellen Flam men. Oelfäſſer explodierten, und Funkenregen bedrohte auch die übrigen Fabrikteile. deviſenbeſchlagnahme durch Gerichts⸗ urteil München, 7. 1. Vor dem Schnellrichter hatte ſich wegen eines Vergehens gegen das Deviſen⸗ geſetz eine Metzgermeiſterswitwe zu verantwor— ten, bei der gelegentlich einer Hausſuchung 1500 amerikaniſche Dollars in Gold und 500 engliſche Pfunde in Gold gefunden und be⸗ ſchlagnahmt. Die Angeklagte, die zwei gutge⸗ hende Metzgereien und zwei Häuſer beſitzt und bei der über 70000 RM ein Wertpapieren und Bargeld gefunden wurden, wurde zu 2000 RM Geldſtrafe verurteilt. Die beſchlagnahmten De⸗ viſen wurden zu Gunſten des Staates einge⸗ zogen. defizit bei der Reichsbahn Jahresüberſicht der Deutſchen Reichsbahn für 1931 Berlin, 8. 1. Die Deutſche Reichsbahn veröf— fentlicht ihren vorläufigen Jahresrückblick über 1931, in dem es heißt: Die Finanzwirtſchaft der Reichsbahn hat 1931 noch mehr als 1930 unter dem ſtändigen Druck der weiter abſin⸗ kenden Einnahmeziffern geſtanden. Gegenüber dem Höchſtſtand des Jahres 1929 ergibt ſich ein Rückgang um rund 1,5 Milliarden oder 28,5 Prozent. Der Hauptteil der Minderein⸗ nahme entfällt auf den Güterverkehr, der gegen- über 1929 um 1171 Millionen auf 2315 RM zurückgegangen iſt. Wenn es auch möglich war, Ausgaben um rund 812 Millionen RM, d. h. um 18,1 Prozent, herbeizuführen, gelang es doch nicht, den vollen Einnahmerückgang von Ausgleichsrücklage mit 450 Mill. RM und die Dividendenrücklage mit 76 Mill. RM heran gezogen werden müſſen, wodurch die Rücklagen. vollſtändig erſchöpft werden. Von der bevor— ſtehenden Reparationsregelung hängen die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr 1932 ab. hilfe für Hochwaſſergeſchädigte gefordert Telegramm der Wirtſchaftspartei an Brüning. Berlin, 8. 1. Wir das Nachrichtenbüro des Vereins deutſcher Zeitungsverleger meldet, hat die Reichstagsfraktion der Wirtſchaftspartei an die Reichsregierung zu Händen des Reichs- kanzlers Dr. Brüning folgendes Telegramm gerichtet: „Die Reichstagsfraktion der Wirtſchaftspar⸗ tei richtet die dringende Bitte an die Reichs⸗ regierung, unverzüglich finanzielle Beihilfe an die durch Hochwaſſer ſchwer geſchädigten Ge⸗ biete, insbeſondere an Sachſen, Thüringen, Anhalt, Baden, Schleſien uſw. zu gewähren und zur Hebung der dringendſten Not ſofort Mittel bereit zu ſtellen.“ der„Angriff“ verbolen Berlin, 8. 1. Der nationalſozialiſtiſche„An⸗ griff“ iſt heute vom Polizeipräſidenten auf 7 Tage verboten worden wegen zweier in der geſtrigen Nummer erſchienener Artikel, in de⸗ nen eine Verächtlichmachung der Juſtiz und eine Herabwürdigung der jüdiſchen Religions⸗ gemeinſchaft erblickt wird. n e 1 1 Holvetordnung u. Lebeüsbverſicherung Keine Prämienerhöhung u. keine Herabſetzung der Verſicherungsſumme. Anläßlich der in der neuen Notverordnung angeordneten Herabſetzung des Zinsfußes für Hupotheken und feſtverzinsliche Wertpapiere wurde auch die Frage aufgeworfen, ob und in welcher Weiſe die beſtehenden Lebensverſi⸗ cherungen hiervon berührt werden. Die prak⸗ tiſche Folge der Zinsherabſetzung iſt natürlich eine Verminderung der Zinserträgniſſe, welche die Lebensverſicherungsgeſellſchaften aus ih⸗ ren Kapitalanlagen beziehen. Dieſe Verminde⸗ rung der Zinserträgniſſe kann ſich lediglich dahin auswirken, daß Ueberſchüſſe der Ge⸗ ſellſchaften und damit die künftigen Gewinn⸗ anteile der Verſicherten ſich ermäßigen. Da⸗ gegen iſt die Auffaſſung, daß etwa die tarif— mäßigen Beiträge(Prämien), die in jeder Police feſtgelegt ſind, erhöht werden müßten, oder gar, daß die Verſicherungsſummen her⸗ abgeſetzt werden müßten, völlig unbegründet. Die tarifmäßigen Beiträge ſind nach den gel— tenden geſetzlichen Beſtimmungen und den An⸗ ordnungen der Aufſichtsbehörden ſo vorſichtig und unter Zugrundelegung einer ſo niedrigen Verzinſung berechnet, daß auch die ermäßigten Zinseingänge aus den Kapitalanlagen der Lebensverſicherungsgeſellſchaften mehr als ausreichend ſein werden, um den Lebensverſi— cherungsunternehmungen nicht nur die Erfül— lung ihrer Verpflichtungen in fange zu ermöglichen, ſondern auch weiterhin Ueberſchüſſe zu erzielen und an die Verſicher— ten zur Verteilung zu bringen. Der ſogenann— te rechnungsmäßige Zinsſatz, unter deſſen Zu— grundelegung die Tarifprämien berechnet ſind, liegt erheblich unter 6 Prozent, ſo daß auch bei einem durchſchnittlichen tatſächlichen Zins— ertrag der Kapitalanlagen von nur 6 Prozent immer noch ein recht beträchtlicher Zinsgewinn verbleibt. Zu berückſichtigen iſt dabei, daß durch die durch die gleiche Notverordnung an— geordnete Herabſetzung der Tarifgehälter der Angeſtellten und die allgemeine Preisſenkung der Unkoſtenaufwand der Verſicherungsgeſell— ſchaften nennenswert verringert werden wird, ſo daß auf dieſe Weiſe ein gewiſſer Ausgleich für den verminderten Zinsüberſchuß geſchaf— fen iſt. Ausländiſche Arbeiter dürfen nicht beſchäfligt werden Ein Landwirt aus Bechtolsheim hatte einen Strafbefehl erhalten, weil er einen ſtaatenlo— ſen Arbeiter in ſeinem Betrieb beſchäftigt hatte. Der Angeklagte gibt an, er habe dieſen Arbeiter, der ſein Parteifreund ſei, aus Mit⸗ leid bei ſich aufgenommen, als er ſtellenlos war. Er habe ihm auch keinen Lohn, ſondern nur Koſt und Logis gegeben. Nach der Ausſage des Gendarmeriebeamten hat aber der Arbeiter ſelbſt angegeben, daß er bei dem Landwirt ge⸗ arbeitet und dafür außer Koſt und Logis eine kleine Bezahlung erhalten hat. Die Staatsan— waltſchaft beantragte die im Strafbefehl feſt⸗ geſetzte Strafe von 10 Mk. Das Gericht erkannte dem Antrage entſprechend. 2,7 Milliarden Berluſt in einem Jahre! Der Rückgang der Verkaufserlöſe der Land⸗ f wirtſchaft. Von Jahr zu Jahr iſt ſeit der Inflation die Verſchuldung der Landwirtſchaft ſprung⸗ haft angewachſen. Von Jahr zu Jahr auch ſchwand in den einzelnen Betrieben, ob Groß— grundbeſitz, Mittel- oder Kleinbetrieb, die vollem Um⸗ Grundlage des Wirtschaftens mehr und mehr dahin und ſtieg gerade in Kleinbetrieben, bei denen die Unterhaltungskoſten für den Be⸗ triebsleiter und Familie einen erheblichen Teil der Produktionskoſten ausmachen, die Ver⸗ elendung an. Der Strudel des Preiszuſam⸗ menbruches in den letzten Jahren riß alles mit ich. f Nach den Berechnungen des Inſtitutes für Konjunkturforſchung in Berlin iſt der Geſamterlös, den die deutſche Landwirt⸗ ſchaft aus dem Verkauf ihrer Erzeug⸗ niſſe hatte, in den letzten Jahren ſtän⸗ dig geſunken. Der Verkaufserlös betrug in den Wirtſchafts⸗ jahren 1928—29 9,3 Milliarden Reichsmark; 1929—30 9,0 Milliarden RM; 1930—31 8,0 Milliarden RM. Für 1931—32 iſt jedoch nach dem gegenwär⸗ ligen Stand der Produktionsſchätzungen und der Preiſe kaum mit mehr als 6,6 Milliarden RM zu rechnen. Das bedeutet, daß im Be— triebsjahre 1930—31 die Landwirtſchaft, ge⸗ meſſen an der Einnahme des Jahres 1928-29, die in ihrem Kaufwerte noch nicht im entfern⸗ teſten der Vorkriegszeit gleich kam, einen Ver⸗ luſt von 1,3 Milliarden RM allein aus der Verminderung der Verkaufserlöſe hatte und daß im laufenden Jahr dieſer Verluſt auf jährlich 2,7 Milliarden RM anwachſen wird. Dabei ſind die erzeugten und angebotenen Mengen zu einem erheblichen Teil geſtiegen. Gemeſſen an dieſen kataſtrophalen Verluſten werden ſämtliche für die Landwirſchaft im Laufe der letzten Jahre geſchaffenen Erleichte— rungen völlig belanglos. Auch wenn Cheleule getrennt leben, hal die Frau die Schlüſſelgewalt Es beſteht vielfach die Anſicht, daß eine Frau, die von ihrem Ehemann getrennt lebt, damit das Recht der„Schlüſſelgewalt“ ver— luſtig geht, d. h. daß ſie nicht mehr im Namen und für Rechnung des Mannes Beſorgungen, die den ehelichen Aufwand betreffen, machen darf. Das Kammergericht hat ſich jetzt in einer Entſcheidung auf einen anderen Standpunkt geſtellt. Es ſagt: Beſteht ein häuslicher Wir— kungskreis der Frau nicht, ſo fehlt zwar dem Recht der Frau auf Schlüſſelgewalt in weitem umfang das Betätigungsgebiet. Das Recht der Frau bleibt aber als ſolches beſtehen. Es kann nur gemäß§ 1357 BGB. ausgeſchloſſen werden. f 775 55 .—— ö Gefängnis für Veinfälſcher Landau, 7. 1. Wegen Weinfälſchung waren mit hohen Strafen belegt worden: der Winzer Karl Wambsganß zu vier Monaten Gefängnis, der 28 Jahre alte Küfer und Weinhändler Fritz Dotzauer, beide aus Nußdorf, zu vier Monaten Gefängnis und der 27 Jahre alte Winzer Jo⸗ hann Bayer aus Edenkoben zu drei Monaten Gefängnis und 150 RM Geldſtrafe. Die Ange⸗ klagten hatten rund 20 000 Liter„Wein“ herge⸗ ſtellt, und zwar aus Roſinen, Waſſer, Zucker und etwas Wein, und in den Verkehr gebracht. Nebenbei wurden auch Weinbücher gefälſcht. Gegen dieſes Urteil legten die Angeklagten Be⸗ rufung ein, mit dem Erfolg, daß die Straf⸗ kammer ihre Berufung verwarf. der Eſel und die Reichsbahn Eine wahre Begebenheit aus der Eifel. Ich fuhr einmal von Bonn aus mit dem Zug in die Eifel. Auf der Station C. ſetzte ſich der Zug, nachdem er kaum angehalten, wieder rückwärts in Bewegung. Ich fragte einen Ab⸗ teilgenoſſen, ob der Zug hier rangieren müſſe. „Nein“, antwortete der,„das iſt wegen des Eſels“. „Wegen des Eſels?“ fragte ich zurück. „Ja, ja, der Lokomotivführer iſt mal wieder zu weit gefahren“. „Der Lokomotivführer... Ich verſteh nicht“. „Ach, Sie wiſſen das nicht? Das iſt nämlich ſo: Da iſt hier ein Eſel, der die Milch an den Zug bringt, und der geht nur bis zu einer be⸗ ſtimmten Stelle und da bleibt er ſtehen. Darum muß der Zug ſo halten, daß der Packwagen ge— nau vor dem Eſelskarten hält.„Sehen Sie, jetzt hält er richtig“. Ich ſah zum Fenſter hinaus. Da ſtand vorn wirklich ein Eſelskarren. Der Mann fuhr fort: Alles haben Sie verſucht und Feuer unter ſei⸗ nen Schwanz gehalten. Es hat alles nichts ge— nutzt. Er geht nun einmal nicht weiter als zu der Stelle, auf der er jetzt ſteht“. Inzwiſchen war die Milch eingeladen und der Zua fuhr an. Der Eſel ſah aleichmütig zu isspfuche Brüning Sreener Hitler Reichsinnenminiſter Dr. Groener hätte den Führer der NSDAP., Adolf Hiter, zu einer Ausſprache mit Brüning nach Berlin eingeladen, die Donnerstag ſtattfand. Das medalnonbild Roman von Anny v. Panhuis. (Copyright 1930 by Verlag Alfred Bechthold in Braunſchweig.) 40. Fortſetzung. Er umfaßte ſie innig. „Du dürfteſt kein anderes Aeußere haben. Blond würde nicht zu deinem Inneren paſſen. Du biſt nur weich und zart in deiner Liebe zu mir, aber ſonſt eine energiſche, kühle Natur. Du biſt eben du, Verena, und ich möchte dich nicht anders haben. Und hübſch biſt du auch. Jeden Tag fällt es mir mehr auf.“ Sie ſchmiegte ſich feſt an ihn. „Glückliche Liebe verſchönt. Aber daß dir das Bildchen gefällt begreife ich ja. Bin ich doch ſelbſt entzückt davon. Verliere es nur nicht. Wenn du nach Jahren, ſobald du es unbe⸗ ſorgt einmal wagen kannſt, nach Deutſchland reiſt, dann nimm es mit. Vielleicht kannſt du es dann dem Kinde der ſchönen Frau zuſtellen laſſen, zuſammen mit dem Geld, das in der Silberbörſe geweſen, und den Zinſen.“ Ein Schatten zuckte über ſeine Züge. Seine Schuld erwachte wieder einmal, ſchlug die Augen auf, und ihm ward beklommen zumute. „Nicht traurig ſein“, tröſtete Verena,„ich hätte ſchweigen ſollen. Du handelteſt ja in Notwehr, vergiß das nie. Deine Schuld war nur, daß du das Geld nahmſt. Aber du wirſt es eines Tages mit Zins und Zinſeszins zu⸗ rückerſtatten.“ Ihr Lächeln, ihre Liebe ſcheuchten den Schatten. Sein hübſches, geradeliniges Geſicht u. wackelte gemütlich mit ſe Ich wandte mich wieder de und mit der Würde eines Abgeor ich:„Und was gedenkt die Bahnhofsverr tung zu tun, um dieſem kompromitierenden Benehmen des Eſels ein Ende zu bereiten?“ Der Mann lachte und ſagte:„Die Reichs⸗ bahn kann Menſchen Vorſchriften machen, aber einen Eſel kann auch ſie nicht bekommen“. Seitdem iſt der Eſel in meiner Achtung be⸗ deutend geſtiegen. H. V. Kampf gegen den Jroſt Wie werden erfrorene Kartoffeln oder Aepfel wieder gebrauchsfähig? Erfrorene Kartoffeln, Rüben oder Aepfel werden gebrauchsfähig, wenn man ſie fünf Stunden in eine Schüſſel mit kaltem Waſſer legt. Das Waſſer zieht den Froſt vollkommen heraus, es entſteht eine richtige Eisſchicht un die Früchte herum, die man entfernt, Kartof- feln können, nachdem ſie getrocknet worden ſind, an einem froſtfreien Ort aufbewahrt werden, ſie ſchmecken nach 14 Tagen wieder gut. Obſt! verwerte man am beſten gleich nach dem Ent⸗ froſten, da es ſonſt den feinen Geſchmack ver⸗ liert. Erfrieren der Glieder, Ohren und Naſe Beim Erfrieren der Glieder, Ohren, Naſe etc., iſt die Haut wachsgelb bis ſchneeweiß, 110 gefühllos. Man muß die erfrorenen Körperteile hochlagern, erſt feſt mit Schnee oder kaltem Waſſer einreiben, bis Gefühl wieder vorhan⸗ den iſt. Erwärmung darf nur allmählig einſet⸗ zen; zu raſches Erwärmen bewirkt Abſterben der erfrorenen Teile. Warmes Baden oder Kompreſſen ſind ſehr gefährlich. Scholten- Humor 0 MacGee war in einer ſchottiſchen Firma tä⸗ tig geweſen. Seit fünfzig Jahren. Am Tag des Jubiläums rief ihn der Chef und ſprach:„In Anerkennung Ihrer Dienſte bekommen Sie in Zukunft Ihre Ihnen geſetzlich zuſtehenden Fe⸗ rien nicht mehr im Winter, ſondern im Som⸗ mer. Weil da längere Tage ſind. Dafür geben wir Ihnen aber allerdings einen Tag weniger Urlaub....“ Ein Reiſender in Konſerven kam nach Schott⸗ land. Und ſchrieb ſeiner Firma:„Leider kann ich keine Geſchäftsabſchlüſſe aufweiſen. Die Schotten kaufen keine Konſerven, aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil man Weißblech nicht eſſen kann“. Der Schotte MacConnor legte ſeinem Gaf, ein winziges Stückchen Honig als Brotbelag vor. Der Gaſt betrachtete es erſtaunt und ſag⸗ te:„Ich ſehe, Miſter MacConnor, Sie haben ſich eine Biene angeſchaft“. Engliſche atlantiſche Flotte durch Sturm am Auslaufen verhindert. London, 7. 1. Die atlantiſche Flotte, die ge⸗ ſtern zu ihren Frühjahrsmanövern auslaufen ſollte, mußte wegen des Sturmes im Hafen bleiben. Die Zerſtörer, die bereits ausgelau⸗ fen waren, kehrten in den Hafen zurück. Einer von ihnen erlitt eine Beſchädigung am Steuer⸗ ruder und mußte im Schlepptau nach dem Ha⸗ fen gebracht werden. Die Windſtärke überſtieg zuweilen 120 Stundenkilometer. Der Dampfer, auf dem Lloyd George von ſeiner Ceylonreife zurückkehrt, meldet geſtern abend aus dem Aer⸗ melkanal, daß er mit ſtarkem Sturm und ſehr ſchweren Seen zu kämpfen hat. ſah wieder froh und ſorglos aus. Sie ſtrich über ſeinen Scheitel. „Weißt du, Heinz, manchmal erinnerſt du mich an die ſeltſamen Steine, die in der Ge⸗ gend von Saldo gefunden werden. Es iſt nicht allzu weit von Payſandu, wie du weißt. Ich meine die Waſſerſteine. Haſt du ſchon von ih⸗ nen gehört?“ „Waſſerſteine?“ wiederholte er fragend.— „Nein, davon habe ich noch nie gehört.“ Sie ſtrich immer noch über ſeinen Scheitel. „Der Waſſerſtein iſt durchſichtig wie Kriſtall und füllt ſich, im Waſſer liegend, mit dem Naß. Er leuchtet dann wundervoll, und wenn man ihn ſchüttelt, hört man das Waſſer darin. So biſt du auch. Dein Weſen iſt hell und leuch⸗ tend. Aber wenn die Erinnerungen kommen, dann ſiehſt du ſtumpf und trübe aus wie der ſchöne Kriſtallſtein, wenn ſein Waſſer austrock⸗ net, was zuweilen geſchieht. Legt man ihn aber ins Waſſer, dann ſaugt er mit allen Poren wieder das Waſſer in ſich hinein, wird wieder ſchillernd hell und durchſichtig.“ Er mußte lachen.„Alſo iſt's am beſten, ich lege mich immer ins Waſſer.“ Sie lachten beide und waren vergnügt, ge⸗ noſſen das Glück ihrer jungen Ehe. Heinz ſchien es zuweilen ſonderbar und bedrückend, daß er nun reich genug war, tun und laſſen zu können, was ihm beliebte. Verena war, wie er erſt nach der Hochzeit erfahren, auch ohne den Vater ſehr reich, da viel bares Geld von mütterlicher Seite auf verſchiedenen Banken lag, das ſie völlig unabhängig machte. Auch Verena hatte das erſt an ihrem Hochzeitstage erfahren, nach dem Wunſch ihrer Mutter, de⸗ ren ſie ſich kaum noch erinnerte. Ja, Heinz Hausmann war jetzt ſehr reich und auch glücklich, nur manchmal, gleich fernem Wetterleuchten, durchzuckte ihn die Erinnerung an ſeine Suchld. Nach der Hochzeitsreiſe wohnte Heinz natür⸗ lich im Herrenhauſe, und ſeine Obliegenheiten veränderten ſich. Er wurde gut Freund mit Ra⸗ mon Saperas, und die drei Menſchen gewöhn⸗ ten ſich immer mehr aneinander. Heinz war unermüdlich fleißig. Ramon Saperas ſagte oft zu Verena:„Ich hätte mir keinen beſſeren Nachfolger, du dir keinen beſſeren Mann wün⸗ ſchen können. Er iſt ein Prachtmenſch. Nur manchmal iſt es, als ſei er abweſend. Ich meine dann fällt ihm etwas ein, was ihn bedrückt. Ich will mich aber nicht in ſein Vertrauen drängen, Vertrauen muß freiwillig geboten werden.“ „Heinz hat kein Geheimnis, Vater“, be⸗ ruhigte ihn Verena,„nur überfüllt ihn zuwei⸗ len Heimweh.“ N „Dann macht doch eine Reiſe nach Deutſch⸗ land“, ſchlug ihr Vater vor. Verena ſprach ihrem Manne davon. Er wehrte heftig ab. „Der Himmel behüte mich davor, meine Tat iſt noch nicht verjährt. Ich würde vielleicht angehalten, und jetzt muß ich Rückſicht nehmen auf dich.“ Verenas zärtliche Liebe blieb ſich gleich. Die ſonſt ſo kühl und nüchtern denkende Frau liebte ihren Mann mit abgöttiſcher Liebe, und all⸗ mählich, mit den Jahren, vergaß Heinz wirk⸗ lich faſt ganz, was ihm einmal ſo viel Leid und Angſt und Gewiſſenspein bereitet. Er lebte nur in dieſem Lande, als ſei er hier ge⸗ boren, er beherrſchte die Sprache, als hätte ſeine Mutter in ihr zu ihm geſprochen. Seinen Namen hatte er etwas frei in Ca⸗ ſero überſetzt, und eines Tages folgte er dem Drängen von Ramon Saperas: er nahm die Nationalität Uruguays an, hieß fortan Juan Caſero in ſeinen Dokumenten. Als er den Schritt getan hatte und Verena ſtrahlend rief: „Nun habe ich doch einen Landsmann gehei⸗ ratet, Vater!“, da überlief es ihn wie ein Fröſteln, das aus ſeinem tiefſten Herzen kam. Hatter er nicht die Heimat verraten, die deut⸗ ſche Heimat? Er hätte weinen mögen, aber er nahm ſich zuſammen. Er konnte und durfte ja doch nie mehr in der einſtigen Heimat leben, er mußte ſich darein finden, daß Uruguay ſeine Heimat war. Und weiter zog die Zeit, raſtlos weiter, Jahr auf Jahr verging. Verena war reſtlos glücklich, und Heinz war es wohl auch, denn ſein Schickſal hatte es wundervoll gut mit ihm gemeint. Beide vermißten ein Kind, doch das ſehn⸗ ſüchtig erwartete kleine Weſen blieb aus. Am ſo enger aber ſchloß ſich das Ehepaar anein⸗ ander. Keinen Ritt unternahm Verena mehr, ohne daß ihr Mann neben ihr ritt; und hatte Heinz eine Reiſe im Intereſſe der Eſtanzia zu unternehmen, dann reiſte Verena mit ihm. Furchtbar war es deshalb für Heinz, als Verena eines Tages ernſtlich erkrankte. Eine Erkältung, die ſie nicht beachtet, hatte ſich ver⸗ ſchlimmert, es entſtand eine böſe Lungenent⸗ zündung. 6 ö Drei Aerzte logierten im Herrenhauſe der Eſtanzia Alma brava. Sie wechſelten ſich ſtän⸗ dig ab, berieten miteinander und verſuchten mit allen Mitteln, den Tod von dem Lager der jungen Frau fernzuhalten. 5 Jortſetzung folgt. Aus Nah und Fern Heidelberg.(Eckert⸗Verſammlungen verbo⸗ ten.) Die Kommuniſten hatten für heute abend ein Verſammlung in die Stadthalle einberu⸗ fen, in der der bekannte ehemalige Pfarrer Eckert ſprechen ſollte. Die Polizei hat dieſe Verſammlung wegen der Störung von Ruhe und Ordnung verboten. 0 Ziegelhauſen bei Heidelberg.(Im Tode ge⸗ folgt.) Nachts verſchied der 84jährige Land⸗ wirt Johann Stadler. Darüber grämte ſich ſein Nachbar und Freund, der 79 Jahre alte Land⸗ wirt Joſeph Schilling ſo ſehr, daß er ſich noch in derſelben Nacht in der Scheune erhängte. Beide hatten ſchon immer geäußert, daß ſie am gleichen Tage ſterben wollten. Karlsruhe. Ein ungetreuer Rechner). Wegen Untreue, Unterſchlagung u. Urkundenfälſchung verurteilte das Schöffengericht den Rechner des ländlichen Kreditvereins Bietigheim(A. Ra⸗ ſtatt), Wilhelm Hammer, zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte im Laufe der Jahre 1925—30 rund 13000 RM unterſchlagen und die Veruntreuungen durch Verwendung gemeinſam mit dem Auſſichts— ratsmitglied des Vereins, Bruno Herm aus Bietigheim, gefälſchter Urkunden verdeckt. Der Mitangeklagte Herm erhielt wegen Urkunden⸗ fälſchung zwei Monate Gefängnis. Freiburg i. Br.(Alpiniſt tödlich verun— glückt.) Der 23jährige Kurt Frieſe aus Hirſch— horn a. N., der in Freiburg i. Br. Medizin ſtudierte, iſt am Dienstag am Fletſchertobel im Gebiet der Mittagsſpitze(Vorarlberg) bei einer Klettertour etwa 400 Meter tief abge⸗ ſtürzt und zerſchmettert liegen geblieben. Die Leiche wurde abends geborgen. Ludwigshafen.(Vermißt.) Seit 1. Januar 1932 wird die Witwe Katharina Nohl, 63 Jahre alt, Frankenthalerſtraße 84 wohnwaft, vermißt. Sie iſt etwa 1,58 Meter groß, trägt ſchwarzes Kleid, Pelzkragen, ſchwarzen Hut und ſchwarze Schnürſchuhe, hat ſchwarze Haare und trägt goldeingefaßte Brille. Sachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei erbeten. Ludwigshafen.(Selbſtmord.) Ein lediges 33 Jahre altes Mädchen ſtürzte ſich infolge geiſtiger Umnachtung aus dem Fenſter ihrer im vierten Stock gelegenen Wohnung auf die Straße und blieb mit zerſchmettertem Schädel liegen. Durch die Unfallwache ins Kranken⸗ haus verbracht, konnte nur noch der Tod feſt— geſtellt werden. Aus der Weſtpfalz.(Schwere Sturmſchäden.) Ein heftiger, ſtundenlang anhaltender Orkan hat in Stadt und Land ſchwere Schäden an— gerichtet. Bäume wurden entwurzelt, Dächer beſchädigt, Antennen und elektriſche Leitun⸗ gen herabgeriſſen. Praſſelnde Regenfälle, zum Teil mit Schloſſen gemiſcht, brachten den Nie⸗ derungen neue Ueberflutungen. Alle Gewäſſer der Weſt⸗ und Saarpfalz führen ſchlammige Fluten zu Tal, in Lenen allerlei Holzgerät, Zäune, Baumteile uſw. mitgeſchlemmt werden. Waldmohr.(In der Fremdenlegion). Der ſeit 24. November 1931 vermißte Bäckergeſelle H. Fey, der in Saarbrücken beſchäftigt war, gab Nachricht aus Marſeille, daß er ſich in der Fremdenlegion befindet. Waldshut.(Der Mord von Gutenberg). Der Mord an dem 24 Jahre alten Dienſtmädchen Eliſabeth Lupberger iſt erneut in Dunkel ge⸗ hüllt worden. Der verdächtige Säger Stech iſt aus der Haft entlaſſen worden. Maßgebend da⸗ für war, daß die urſprüngliche Vermutung, daß die Lupberger mit Stech ein Verhältnis unter⸗ halten hat, nicht zutrifft. Es entfiel ſomit der Grund zu einer weiteren Inhaftlaſſung Stechs. Pirmaſens.(Wegen Landfriedensbruch ver⸗ urteilt.) Bei den im Laufe des vergangenen Herbſtes ſtattgefundenen umfangreichen Pro⸗ zeſſen gegen eine Reihe von Nationalſoziali⸗ ſten wegen der Zuſammenſtöße in Lemberg u. Ruhbank waren drei Entlaſtungzeugen, der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Fritz Kramer, der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Fritz Hüttenber⸗ ger, beide aus Pirmaſens, und der aus Lem⸗ berg ſtammende 56 Jahre alte Fabrikarbeiter Weber als Teilnehmer am Sturm auf das Lemberger Volkshaus bezeichnet worden. Sie wurden deshalb vor Gericht geſtellt. Trotzdem die Angeklagten im großen und ganzen leug⸗ neten, erachtete das Gericht ſie durch die Zeu⸗ genausſagen als im vollen Umfange überführt und verurteilte Kramer und Hüttenberger we— aen ſchweren Landfriedensbruchs zu je ſechs Monaten Gefängnis und Weber wegen ein⸗ fachen Landfriedensbruches und eines Verge⸗ hens gegen die Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zur Bekämpfung politiſcher Ausſchrei⸗ tungen zu vier Monaten Gefängnis. Letzterer erhielt bedingten Strafaufſchub. München.(Roſenberg freigeſprochen.) Vor dem Schwurgericht München hatte ſich der Hauptſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachter“, Roſenberg, wegen Vergehens gegen das Re⸗ publik⸗Schutzgeſetz zu verantworten. Er hatte in den Ausgaben vom 15. und 16. Januar ei⸗ nen Bericht über eine Rede Dr. Goebbels ge⸗ bracht, der die republikaniſche Staatsform ver⸗ ächtlich gemacht haben ſoll. Der Staatsanwalt beantragte anſtatt einer verwirkten Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Monat 500 RM Geldſtrafe. Das Gericht kam jedoch zum Freiſpruch. Aus daller Well Maſſenjubiläen bei der neichsbahn Frankfurt, 8. 1. Mit dem Ablauf des verfloſ⸗ ſenen Jahres konnten im Bereich der Reichs- bahndirektionen Frankfurt a. M. und Mainz nicht weniger als 200 Lokomotivführer auf eine 25jährige Beamtentätigkeit auf dem Führer⸗ ſtand zurückblicken, 120 Beamte im Reichsbahn— direktionsbezirk Frankfurt und 80 bei der Reichsbahndirektion Mainz. Die aus dieſem Anlaß erfolgende kollektive Ehrung beſteht in der Ueberreichung eines Diploms. Diebſtahl im Hokel Ein Mann in Frauenkleidern? Frankfurt a. M., 8. 1. Einen ſchweren Ver⸗ luſt erlitt eine Dame in einem hieſigen beſſe— ren Hotel dadurch, daß ihr Pelzmantel und ein Koffer mit wertvollem Inhalt aus ihrem Zimmer während ihrer Abweſenheit geſtohlen wurde. Der Wert der geſtohlenen Sachen be— trägt 2000 RM. Als Täterin kommt eine Frau in Frage, die zu gleicher Zeit in dem Hotel gewohnt und plötzlich abgereiſt iſt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich hierbei um einen Mann handelt, der in Frauenkleidern geht. Landgemeinde ſlelll Jahlung ein Unruhen wegen Nichtauszahlung der Wohl⸗ fahrtsunterſtützung Kaſſel, 8. 1. Die Gemeinde Oberkaufungen im Landkreis Kaſſel, die bei 3500 Einwohnern 320 Wohlfahrtserwerbsloſe mit 500 Zuſchlags⸗ empfängern zählt und bereits mit 120 Prozent der Wohlfahrtsunterſtützung im Rückſtand iſt, konnte auch heute von der Wohlfahrtsunter⸗ ſtützung nichts zur Auszahlung bringen, wo⸗ rauf es zu ſchweren Unruhen der Erwerbsloſen kam, die die Scheiben des Gemeindehauſes zer— trümmerten und den Bürgermeiſter und die Gemeindebeamten tätlich angriffen. Auch die Gehälter des Bürgermeiſters und ſämtlicher Gemeindebeamten konnten nicht zur Auszah— lung gelangen. Remarque heiratet ſeine geſchiedene Irau Berlin, 7. 1. Bei einem Berliner Standes⸗ ant hat der Schriftſteller Erich Maria Re⸗ marque, der Verfaſſer des vielumſtrittenen Kriegsbuches„Im Weſten nichts Neues“, das Aufgebot beſtellt, um noch im Januar die The zu ſchließen. An dieſer Heirat iſt bemerkens⸗ wert, daß Erich Maria Remarque erſt im ver⸗ gangenen Jahre geſchieden worden iſt und daß ſeine jetzige Braut niemand anders iſt als ſeine geſchiedene Frau. Mord im Berliner Weſten Berlin, 8. 1. Im Berliner Weſten wurde heute früh an der Kreuzung der Luther- und Motzſtraße der 34 Jahre alte öſterreichiſche Reiſende Gerl von einem Unbekannten durch drei Schüſſe niedergeſtreckt. Gerl verſtarb im Krankenhaus, ohne das Bewußtſein wieder- erlangt zu haben. Man vermutet, daß es ſich um eine Eiferſuchtstat handelt. Uachlwächler von Einbrechern erſchoſſen Gummersbach, 8. 1. Der bei der Firma Krahwinkel beſchäftigte Nachtwächter Peters war heute nicht aufzufinden. Von einem einge⸗ ſchlagenen Fenſter führten Blutſpuren zur Ag⸗ ger. Am Ufer des Fluſſes fand man die leere Patronentaſche des Nachtwächters und ſeinen Hund. Wahrſcheinlich haben Einbrecher ihn in die Agger geworfen, um einen Selbſtmord vor— zutäuſchen. Berüchtigle Einbrecher ⸗ und hehler⸗ bande verhaftet Zu ihrer Beute gehörten 25 000 RM Bargeld und fünf Kraftwagen Stettin, 8. 1. Die Kriminalpolizei iſt einer großen Einbrecher- und Räuberbande auf die Spur gekommen. Es konnten 12 Mitglieder der Bande und 23 Hehler feſtgenommen bezw. er⸗ mittelt werden. Anführer der Bande war der kürzlich in Berlin feſtgenommene Fleiſcher⸗ geſelle Rzepſki(Sobotta) aus Konin in Polen. „Geſchäftsführer“ der Bande war der ſtellungs⸗ loſe Handlungsgehilfe Braatz aus Berlin. Auf ihr Konto fallen größere Einbruchsdiebſtähle in Stettin und der Provinz. Ein großer Teil der Beute, darunter 25 000 RM in barem Gelde u. fünf Kraftwagen, konnte den Verhafteten wie⸗ der abgenommen werden. Jünffacher Mörder Liſſabon, 7. 1. Eine furchtbare Bluttat ereig⸗ nete ſich in einem Dorf bei Liſſabon. Ein Ar⸗ beiter war von ſeinem Nachbarn wegen eines Diebſtahls angezeigt worden. Der Angezeigte nahm ein Gewehr und erſchoß den Nachbarn ſo⸗ wie deſſen Mutter und Bruder. Dann verbarri⸗ kadierte er ſich in ſeinem Hauſe und tötete zwei Poliziſten, die ihn verhaften wollten. Erſt als der Raſende durch mehrere Schüſſe ſchwer ver⸗ letzt war, konnte er feſtgenommen werden. . Berwangen(Sinsheim).(Oekonomiege⸗ bäude abgebrannt.) In dem Anweſen des Lö⸗ wenwirts Adolf Nagel brach Feuer aus. Dank dem tatkräftigen Eingreifen der Feuerwehren unſerer Gegend unter Zuhilfenahme der Sins⸗ heimer Motorſpritze gelang es trotz des herr⸗ ſchenden Sturmes in verhältnismäßig kurzer Zeit den Brand auf ſeinen Herd zu beſchrän⸗ ken. Die Scheuer und Stallung ſind dem Feuer zum Opfer gefallen. Der Schaden iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Es wird Brandſtiftung ver⸗ mutet. Broggingen(Amt Emmendingen).(Drei Perſonen vermißt.) Seit Montag vor Neujahr werden der 40 Jahre alte Landwirt u. Bahn⸗ arbeiter Karl Mattmüller, ſeine etwa 24 Jahre alte ledige Stieftochter und deren etwa ſechs Jahre alter unehelicher Knabe vermißt. Matt⸗ müller und ſeine Stieftochter waren, wie die „Breisgauer Nachrichten“ melden, am Tage vorher einem polizeilichen Verhör unterzogen worden. Man nimmt an, daß ihr Verſchwin⸗ den damit zuſammenhängt.. Pforzheim.(Um die Aufklärung eines To⸗ desfalles.) Wir berichteten vor einigen Tagen über den Tod des Etuiſchreiners B. in der Oſterfeldſtraße, der durch Gasvergiftung ums Leben gekommen iſt. Wie wir erfahren, ſind die Stieftochter u. deren Mann verhaftet wor⸗ den. Bei der Unterſuchung des Toten wurden nämlich Merkmale feſtgeſtellt, die eine Straf— tat der feſtgenommenen Angehörigen als mög⸗ lich erſcheinen ließen. Die Unterſuchung des Falles iſt noch im Gange. 55 5 Märchen Von Martin Weite Ich weiß von einer alten, bunten Truhe. Großmutter hat ſie ſchon zu ihrer Zeit gekannt. Drin liegen hundert Jahre ſchon in Ruhe— „Schätze, die einſt man ſammelte im Land. Doch öffneſt du die alte, bunte Truhe, So tönt es froh heraus: Es war einmal Die Schätze dehnen ſich in ihrer Ruhe Und ſchillern wie ein goldener Pokal. Sie recken, ſtrecken ſich gleichwie Geſtalten, Erfüllen hell den weiten Dämmerraum, Und laſſen fromm ihr Schickſal walten— Sind ſogar Gäſte noch im Traum. die größlen denkmäler der Welt Eines der größten Denkmäler in Deutſchland iſt der 10.50 Meter hohe Herkules im Park der Wilhelmshöhe, der aus geſchlagenem Kupfer beſteht. Ebenſo groß iſt die Germania des Nieder⸗ walddenkmals; ſie beſteht aus reiner Bronze u. der Rieſenſockel, auf dem ſie ſteht, iſt 25 Meter hoch. Sie wurde 1883 eingeweiht. Die Figur des Hermann auf dem Hermanns⸗ denkmal des Teutoburgerwaldes iſt die größte jemals in Deutſchland gegoſſene Figur; ſie mißt bis zur Schwertſpitze 26,7 Meter und da ſie auf einem 30,7 Meter hohen Sockel ſteht, ragt ſie über alle Bäume hinweg. Bekannt iſt auch die von Profeſſor v. Miller in München im Jahre 1844 gegoſſene Bavaria⸗ ſtatue vor der Ruhmeshalle, die mit ihren 20,5 Meter die„größte Frau Deutſchlands“ iſt. In ihrem Kopf haben 28 Menſchen Platz. Amerika beſitzt die größte Statue der Erde, die Freiheitsſtatute zu Neuyork, deren Figur die ungewöhnliche Größe von 46 Metern beſitzt und dazu noch auf einem 34 Meter hohen Sok⸗ kel ſteht. Sie wurde 1886 von den Franzoſen in Frankreich gegoſſen und dem amerikaniſchen Volk geſchenkt. Gültig ah 1. Januar 1932. Ladenverlaufspreise für Henkel-Exzeugn Persil Persil Nenko G 57. Henkel's Bleichmittel. 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Aber das Monokel, das er auch heute noch mit unnachahmlicher Eleganz trug, war ſo ungefähr das einzige, was er aus jenen Tagen gerettet hatte. 5 Die unbezahlte Hotelrechnung in der Taſche, abgebrannt bis auf die 1 rachme, ſaß er nun vor dem Café de Paris und trauerte energielos unten den Palmen in den blauen Tag. Vor ihm auf dem Marmortiſchchen lag der Bericht des Kaſinos. Es enthielt die geſtern herausgekommenen Nummern der Roulette. Da des Meeres loſer Wind mit den leichten Blättern ſein munteres Spiel trieb, hatte Mäander ſie mit ſeiner Brieftaſche beſchwert. Von der Kaſinoterraſſe erklang Muſik. Ein Walzer aus dem„Graf von Luxemburg“. Mä⸗ ander öffnete die Brieftaſche, ſich ein allerletztes Mal davon zu überzeugen, daß deren völlige Leere unumſtößliche Tatſache ſei. Und plötzlich hielt Mäander eine Tauſend⸗ frankennote in der Hand. Aber ſeine Freude über dieſen unerwarteten Fund dauerte nur Sekunden. Denn ſchon fiel ihm ein, das war ja der Fehldruck der Bank von Frankreich, den man ihm vor Monaten in einem Nachtlokal des Montmartre zugeſchoben hatte und deſſen Ver⸗ wertung bislang ein Ding der Unmöglichkeit geweſen war. Mäander blickte von dem Scheine auf, den er ſpielend zwiſchen den Fingern hielt. Der Zahl⸗ kellner war an ſeinen Tiſch getreten. Selbſt⸗ verſtändlich! Der dienſttuende Geiſt mochte der Meinung ſein, daß ſein Gaſt zu wechſeln be⸗ abſichtiae. „Eine Taſſe Kaffee“, ſagte Mäander. „Zwei Francs, mein Herr!“ „Bitte!“ Noch immer hielt der Grieche die Note in der Hand, ſo daß der Kellner ſie nicht genauer zu prüfen vermochte. Aber das Vertrauen des in ſeinem Berufe noch reichlich Unerfahrenen ſchien durch die Größe des Scheins gewonnen zu ſein. So ſehr ge⸗ wonnen, daß er gutmütig meinte:„Ich habe leider heute ſchon fünfmal gewechſelt, mein Herr. Das Kleingeld iſt daher knapp. Mit den zwei Franes, das hätte ja Zeit bis zum nächſten Male. Aber Sie könnten mir einen Gefallen tun!“ „Mit dem größten Vergnügen“, erwiderte Mäander. 5 „Am letzten Pert wil ſitzt eine holländiſche Familie. Der Herr will mit einem Hundert⸗ guldenſchein zahlen. heutigen Kurs?“ Da warf Mäander mit der Routine eines Baukaageſtellten hin:„1026, ſo viel ich weiß.“ Dann ſtand ex gleichgültig auf.„Ich ſtehe, falls das gewünſcht werden ſollte, den Herrſchaften mit Vergnügen zu Dienſten.“ „„Wenn Sie die große hätten!“ Schon ſtand Mäander vor dem beſagten Tiſche und der Kellner erläuterte den Fall. Mijnheer Polders aus Delft war ſehr genau und ſehr kurz⸗ ſichtig. Zum Aerger von Frau und Tochter, die zum Aufbruch drängten, weil das Spiel um zwei Ubr ſeinen Anfana nahm. „Zu meinem Bedauern kann ich Ihnen nur eine Tauſendfranesnote zur Verfügung ſtellen“, bemerkte Mäander. „Aber das genügt doch, Willem!“ Willem ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen. Seine ein wenig zu breit geratene Naſe ſter in dem Börſenteil einer holländiſchen Zeitung.„Der Franc notiert in Amſterdam 1025.“ „Ganz, wie Sie wünſchen, Mijnheer.“ „Alſo...“ Polders rechnete in ſeinem Notiz⸗ buch. Frau und Tochter bekamen einen Anfall. „Aber ſo mach' doch zu, Willem!“ Nun hielt Polders Heerſchau über den In⸗ halt ſeiner Brieftaſche ab. Der Grieche hatte Glück. Scheine und Münzen glitten in Mä⸗ anders Hand. Der Grieche legte den ſorgfältig zuſammengelegten Tauſender auf das blütenweiße Tiſchtuch und zog ſich mit einer ariſtokratiſchen Neigung ſeines Hauptes zurück. Das griechiſche Glück liez Glaukochides an dieſem Tage nicht im Stich. Die Kaſſiererin des Kaffeehauſes ſchob den Tauſender zu ſeinen blaß⸗ blauen Brüdern in die große Ledertaſche, und mit der hier üblichen Zurückhaltung brachte der Kellner Mijnheer Polders den Reſt in guten Noten auf ſerviettenüberdecktem Teller zurück. Und die Damen Polders ſpielten unentwegt Rouge. So verloren ſie zum maßloſen Aeraer Kennen Sie vielleicht den Liebenswürdigkeit des in Geldfragen ſo überaus peinlichen Gatten und Vaters das auf den Tauſender herausgegebene (Geld und noch ein Erkleckliches mehr. Den wahren Wert der Note ſtellte man aben erſt bei mc nach Feierabend 10 5 Was war da zu machen? Der orſicht halber hatte Mäander Glaukochides die 62 Franes, die er 11 0 Hotelier für die Nacht 1 0 0 raſch im orübergehen bezahlt. Dann fuhr er nach San Remo. Ob es wirklich wahr iſt, daß er hier, wie die Leute behaupten, 37000 Lire gewann, bleibe dahingeſtellt. f : Aber beim Himmel und der Roulette ſoll ja kein Ding unmöglich ſein. Ausklang Es plündern mich die letzten Stunden. Ich danke ab. Und überſchau noch kurz das Leben. Was hat es mir zur Ueberfahrt gegeben? Es ſind nur Wunden. Mein Herz klingt aus. Ein ſtiller Klang. Und ſchweigend träum ich mich hinein In dieſes irdiſche Verlorenſein, Das Leben lang. Ein Echo bin ich nur von all den Tönen. Doch weiß ich eins: Ich werde wundermild gehalten, Und ich muß meine Hände falten Ueber all dem Sehnen.— Gerhard Krauſe. die Bewohnbarkeit der Planeten Von Rudolf Hundt. Schon ſeit Jahrhunderten denkt man ſich dieſen oder jenen Stern bevölkert von Lebeweſen, die man ſich menſchenähnlich vorſtellte. Die Wiſſen⸗ ſchaft hat ganz verſchiedene Anſichten im Laufe der letzten Fahrzehnte über die Bewohnbarkeit der Planeten unſeres Sonnenſyſtems vertreten. Wie die Erde, ſollte auch der Mars von Men⸗ ſchen bewohnt ſein. Das, was wir auf dem Mars als große Kanalbauten uns ausdachten, was als ſogenannte Marskanäle gedeutet wurde, das ſollten Kulturäußerungen des Marsmenſchen ſein. Svante Arrhenius hat ſich mit der Be⸗ wohnbarkeit der Planeten beſchäftigt und bei ſeinen Unterſuchungen gefunden, daß der Mars nicht bewohnbar ſein kann. Beirägt die mittlere Erdtemperatur + 16 Grad Celſius, am Aequator . 27 Grad Celſius. ſo lieat die mittlere Temve⸗ Polniſeh ratur des Planeten Mars weit unter dem Ge⸗ ſrierpunkt. Man hat ſie mit 40 Grad Celſius erechnet. Die höchſte Temperatur 1 85 viel⸗ leicht. 8 Grad Celſius. Sauerſtoff und Waſſer⸗ dampf ſollen der Marslufthülle nicht in dem denen Verhältnis wie der Erdatmoſphäre eigemiſcht ſein. Aus dieſem Grunde nimmt man an, daß dort ein trockenes Wüſtenklima herrſcht. Die Temperaturunterſchiede zwiſchen Tag und Nacht ſollen ſo groß ſein, daß organi⸗ ſches Leben nicht entſtehen noch beſtehen kann. Was der Erdenmenſch als Kulturäußerungen auf dem Mars deutet, ſind die ſogenannten Mars⸗ kanäle, ſind gewaltige Senkungsfelder zwiſchen Umwerfungen, Schollenverſchiebungen an ge⸗ wiſſen Linien auf der Marsoberfläche. uf unſerer Erde zeigen ſich ane ewaltige Senkungsfelder nicht. Im kleinen aßſtabe kennen wir ſie in Kalabrien, Schweden, Oſtafrika. Da andere Planeten wie Jupiter, Saturn, Uranus ſich noch im Zuſtande unſerer Sonne befinden, alſo einen feurigflüſſigen Ball dar⸗ ſtellen, können ſie nicht bewohnt 1000 Auch der erkur kommt für die Bewohnbarkeit durch menſchenähnliche Weſen nicht in Frage, da er der Sonne immer die eine Seite zuwendet. Es herrſcht alſo auf der ſonnenzugekehrten Seite große Hitze und auf der ſonnenabgekehrten Seite eiſige Kälte. Nur die Venus kommt als Wohnſtätte organi⸗ ſchen Lebens in Frage. Svante Arrhenius hat ſich gegen eine Bewohnbarkeit dieſes Planeten nicht ausgeſprochen. Die neueren Unterſuchungen, die man angeſtellt hat, haben gezeigt, daß die Venus eine mittlere Jahrestemperatur von + 47 Grad Celſius aufweiſt. Auch der Waſſerdampf⸗ gehalt der Luft iſt größer als auf der Erde. Dieſe dichte, waſſerdampfreiche Venusatmoſphäre ſaugt gierig die Sonnenwärme auf. Aber an den Polen der Venus ſcheinen mittlere Temperaturen zu herr⸗ ſchen, die denen der Erdäquatorialgegenden ent⸗ ſprechen. Hier könnte ſich Leben entwickeln und hier können Lebeweſen, nach den Lebens⸗ en auf der Erde eingeſchätzt, ſich wohl⸗ üblen. Was ſoll man den hungernden Vögeln geben? Den überwinternden Vögeln muß man nun Futter ſtreuen, aber viele Leute füttern die Vögel ohne richtiges Verſtändnis und verſchul⸗ den ſo unbewußt den Tod der Hungernden. de Verdrehungskünſte Polniſcher Staaksmann äber den Korridor— Slellungnahme des polniſchen deulſchlums Im„Kurjer Warſzawfki“ veröffentlicht Ge⸗ neral Sikorſti, der früher polniſcher Miniſter⸗ präſident geweſen iſt, einen Artikel über die Korridorfrage. Er gibt darin ſeiner ernſten Beſorgnis darüber Ausdruck, daß im Auslan⸗ de immer häufiger über die Korridorfrage in einem reviſioniſtiſchen Sinn geſprochen und ge⸗ ſchrieben werde, als ob es ſich hierbei um eine noch zu löſende Frage handle. Demgegenüber will General Sikorſki die ganze Korridorfrage als längſt gelöſt und als eine jetzt nur noch polniſche Angelegenheit angeſehen wiſſen. Als einen ſeiner Meinung nach beſonders ſchla⸗ genden Beweis dafür, daß Deutſchland gar keinen Grund mehr habe, eine Reviſion der Korridorfrage anzuſtreben, führt Sikorſki die ſtarke Abwanderung der Deutſchen aus den weſtlichen Woiwodſchaften Polens an, die, wie er behauptet, als„ein natürlicher Prozeß an⸗ zuſehen iſt“. Man dürfe daraus den Schluß zie⸗ hen, daß das Deutſchtum in Weſtpolen ſich nur dank einer Politik der Gewalt habe feſtſetzen können, der das Jahr 1918 ein Ende gemacht habe. Von polniſcher Seite wird nach Sikorſkis Meinung nichts oder wenigſtens nicht genug getan, um dem Auslande dieſe Darſtellung der Sachlage zu geben und damit deutſcher Revi⸗ ſionspropaganda entgegenzuwirken. i Zu dieſen Auslaſſungen des ehemaligen Miniſterpräſidenten, der zum Pilſudſki⸗Regime in Oppoſition ſteht und aus dieſem Grunde nach Paris übergeſiedelt iſt, hat die polniſche Preſſe noch keine Stellung genommen. In den Kreiſen des polniſchen Deutſchtums dagegen haben ſie ſtarkes Aufſehen erregt. Die deut⸗ ſche Kattowitzer Zeitung wendet ſich nachdrück⸗ lich gegen die Behauptung Sikorſkis, daß die Abwanderung der Deutſchen aus Weſtpolen als ein„natürlicher“ Entwicklungsprozeß er⸗ klärt wird. Das deutſche Blatt erinnert daran, daß gerade Sikorſki ſelbſt als Miniſterpräſident 1923 eine„möglichſt ſchnelle Entdeutſchung“ der weſtpolniſchen Woiwodſchaften gefordert hat und dieſen Worten eine ganze Reihe von Maßnahmen, beiſpielsweiſe zahlreiche Liqui⸗ dationen deutſchen Eigentums folgen ließ. Auf dieſe Maßnahmen und nicht auf einen„na⸗ türlichen Prozeß“ iſt alſo die Abwanderung der Deutſchen zurückzuführen. Es ſei in dieſem Zuſammenhang auch an den aufſehenerregenden Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen dem polniſchen Botſchafter Filipowicz und dem amerikaniſchen Senator Borah erin⸗ nert. Der Botſchafter erklärte damals, das Kor⸗ ridorgebiet ſei zu 80 Prozent von Polen be⸗ wohnt, worauf Borah die Antwort gab: bei den von Polen ausgeübten politiſchen Metho⸗ den werde der Korridor ſehr bald ſogar von 100 Prozent Polen bewohnt ſein. Die Sitte, Brotkrummen oder 0 ſtreuen, bekommt den meiſten Vogelart ſchlecht und verurſacht oft Krankheit. Es e nen ſich: Für Meiſen, kleinere Spechte und biskerne, Hanf, Nußkerne, ungeſalzener Speck, Talg, gekochtes nur ſchwach geſalzenes friſches Fleiſch. N. Für Lerchen, Ammern, Finken, Zeiſige: Heu⸗ ſamen, Dreſchabfälle, Gartenſamenabfälle, auch Brot und Kartoffeln. 5 Für kleine Vögel ſchütze man die Futterplätze mit Dornengeſtrüpp, damit ihnen nicht die Tauben das Futter wegfreſſen, und zum Schutz gegen Raubvögel und Katzen. Für Zaunkönige: Kleine Mehlwürmer mit eingedrückten Köpfen, Ameiſenpuppen, und da⸗ mit vermiſcht etwas Mohnſamen. Für Elſtern, Raben, Dohlen, Eichelhäher: An abfeits gelegenen Stellen Kadaver von Füchſen, Dachſen, Marderb, Ottern und dergl. ſowie un⸗ genießbar gewordene, aber ungeſalzene Abfälle vom Schlachten. die„Berliner Maulwürfe wandern ins Gefängnis Falſchmünzerprozeß gegen die Brüder Saß. Berlin, 8. 1. Vor dem Schöffengericht Ber⸗ lin⸗Mitte war heute der Prozeß gegen die Brüder Erich und Franz Saß wegen verſuch⸗ ter Falſchmünzerei. Nach Abſchluß der Verneh⸗ mung der Angeklagten und der Zeugen bean⸗ tragte der Staatsanwalt wegen vorbereiten⸗ der Handlungen der Münzfälſchung je ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte die Brüder Erich u. Franz Saß wegen Vorbereitung zum Münzverbre⸗ chen zu je einem Jahr Gefängnis. Der Haft⸗ befehl wurde aufrechterhalten. f Die beiden Brüder ſind vor Jahresfriſt erſt⸗ malig bekannt geworden durch ihren Verſuch, durch ausgedehnte unterirdiſche Grabungen in den Treſor einer Bank zu gelangen. deulſch Pflichtfach in Portugal Es ſoll eine Ehrenbezeugung für das deutſche Volk ſein Der portugieſiſche Unterrichtsminiſter Dr. Cordeiro Ramos, Germaniſt an der Univerſi⸗ tät Liſſabon, hat eine Verordnung erlaſſen, durch welche die deutſche Sprache als obligato⸗ riſches Unterrichtsfach in den Mittelſchulen eingeführt wird. Seinem Erlaß gibt er folgen⸗ de Begründung mit auf den Weg:„Es handelt ſich um die Sprache eines arbeitſamen, diszipli⸗ nierten, gebildeten und fortſchrittlichen Volkes, das mit Recht wegen ſeiner wirtſchaftlichen, literariſchen und wiſſenſchaftlichen Leiſtungen geachtet und bewundert wird, und das, obwohl es der Welt ſchon viel gegeben hat, ſeine Mög⸗ lichkeiten noch nicht erſchöft hat, um eine Spra⸗ che, deren Bedeutung für die formale Geiſteser⸗ ziehung in keiner Weiſe der griechiſchen und la⸗ teiniſchen Sprache nachſteht“. Schiffe im glurm Motorſegler auf der Unterelbe geſunken. Hamburg, 7. 1. Geſtern gegen 8 Uhr abends iſt bei dem infolge des Sturmes ungemein ſtarken Wellengange auf der Elbe in der Nähe von Finkenwärder ein Motorſegler, deſſen Na⸗ me und Herkunft unbekannt iſt, untergegangen. Das Schickſal der Beſatzung, die aus zwei bis drei Mann beſtanden haben dürfte, iſt noch un⸗ gewiß; man befürchtet aber, daß ſie ertrunken iſt. Die Beſatzung des auf der Unterelbe f geſunkenen Motorſeglers gerettet Hamborg, 7. 1. Zu dem Untergang eines Motorſeglers auf der Unterelbe wird mitge⸗ teilt, daß die aus dem Schiffer und einem Schiffsjungen beſtehende Beſatzung der„Nym⸗ phe“ von einem vorüberfahrenden Motorſchiff gerettet worden iſt. Heute 2 Blätter. FF m p r:::!!! rr: r Nrumdfunk 1 Mühlacker Sonntag, den 10. Januar 0 7,00: Hafenkonzert, aus Hamburg; 8,25— 9,00: Symnaſtik; 10,00: Kathol. Morgenfeier; 10,45: Bettellieder aus aller Welt; 11,30: Bach⸗Kantate, aus Leipzig: 12,05: Unterhaltungskonzert; 13,00: Kleines Kapitel der Zeit; 13,15: Emil Heß lieſt Balladen und Lyrik von Frdr. v. Schiller; 13,45: Arnolt Bronnen aus eigenen Werken; 14,15: Schwäbiſche Heimatfeier; 15.00: Jugendſtunde; 16,00: Konzert; 18,00: Autorenſtunde; 18,30: Sport: 18,45: Sancta Eliſabeth, von Franz Phi⸗ lipp, op. 24, ab 19,30 Uhr ſiehe Frankfurt. Montag, den 11. Januar N 6,45: Gymnaſtik; 7,10: Wetter; 8,10: Wetter; 10,00: Stunde der Kammermuſik; 11,0011, 15: Preſſe, Berichte; 12,00: Wetter; 12,05: Werbungs⸗ konzert der Reichspoſtreklame; 12,35: Schall⸗ platten; 12,55: Nauener Zeitzeichen; 13,00: Kon⸗ zert; 13,30: Preſſe, Programmänderungen, Wet⸗ ter; anſchl. bis 14,30: Konzert; 14,30: Spaniſch für Anfänger; 16,00: Briefmarkenſtunde; 16,30: Blumenſtunde; 17,05: Konzert: 18,30: Zeit, Landwirtschaft: 18.35: Aerztevortrag: Erſte Hilfe bei Skiunfällen; 19,00: Vortrag. Ab 19,25 Uhr ſiehe Frankfurt. Frankfurt Sonntag, den 10. Januar 7,00: Hafenkonzert aus Hamburg; 8,15: Mor⸗ genfeier; 10,30: Stunde des Chorgeſanges; 11,30: Bach⸗Kantate, aus Leipzig; 12,05: Konzert, aus Königsberg; 14,00: Landwirtſchafts kammer Wies⸗ baden; 14,10: Stunde des Landes; 15,00: Ju⸗ gendſtunde; 15,50: Hörbericht von der Deutſchen Vierer⸗Bobmeiſterſchaft; 16,45: Konzert; 18,00: Vortrag; 18,35: Hörſpiel für Kinder; 18,55: Die Dämmerſtunde; 19,20: Sportnachrichten; 19,30: Nikolai Lopatnikoff ſpielt eigene Kla⸗ vierwerke 20,00: Schallplatten; 20,15: Operette. Aus Berlin; 23,15: Programm, Preſſe, Sport: 23,35 24,00:„Nimm rote Roſen, Schlagerſtun⸗ de. i Montag, den 11. Januar 6,15: Wetter, anſchl. Gymnaſtik; 7,15: Wetter, Konzert; 7.55: Waſſerſtand; 12,00: Zeit, Wirt⸗ ſchaft; 12,05: Konzert; 12,40: Preſſe, Wetter; 13,05: Konzert; 13,50: Nachrichten; 14,00: Wer⸗ bekonzert; 14,45: Gießener Wetterbericht; 15,05: Zeit. Wirtſchaftsmeldungen: 17.00: Wirtſchafts⸗ meldungen; 17,05: Wirtſchafts⸗ meldungen; 18,35: Dr. Curt Gutkind: Der Be⸗ ruf des Dolmetſchers; 19,00: Vortrag aus Ber⸗ lin; 19,25: Engliſcher Unterricht; 19,50: Zeit, Programmänderungen, Wetter, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen; 20,00: Opernkonzert; 20,45: Ahtueller Dienſt; 21,00: Stunde der Kammermuſik; 21,30: Weſt⸗ falen; 22,00: Zeit, Wetter, Sport, Preſſe; 22,20 23,30: Tanzmuſik. München Sonniag, den 10. Januar 10,45: Glockenläuten von der Münchener Frau⸗ enkirche; 11,00: Gedenkfeier zu Ehren der am 9. 1. 1924 im Kampf um die Freiheit der Pfalz Gefallenen; Uebertragung aus Speyer; 12,05: Platzkonzert; 13,05: Zeit, Wetter, Programm; 13,15: Staatsrat A. Haenlein: Was haben Bayern und Reich in den letzten zwei Jahren für die Land⸗ wirtſchaft getan?; 13,35: Buntes Konzert, Schall⸗ platten; 14,30: Schachfunk für Jugendliche und Anfänger; 15,15: Für die Frau; 15,40: Zitherſoli: 16,15: Prof. Dr. Herm. Unger: Muſiker unker ſich; 16,40: Unterhaltungskonzert; 18,15: N. Dy⸗ mion lieſt ſeine Grotesze„Das Märchen von der Lokomotive Jonathan.“; 18,35: Für die Kin⸗ der.„Der Löwe und die Maus“; 18,55: Ham⸗ ns„ Wonzert; 18,88: Stinen o. Hein Lienmmmüt 18 lö: Lot Theile, Sopran, ſingt; 19,30: Konzertſtunde; 19,50: Wetter, Sport; 20,00:„Der Oberſteiger“, Ope⸗ tette in drei Akten von Zeller; 22,20: Zeit, Wetter, Preſſe, Sport; 22,45— 24,00: Tanzmuſik. Montag, den 11. Januar 6,45: Gymnaſtik; 11,10: Marktbericht; 11,20: Zeit, Wetter, Preſſe; 11,30: Werbeſtunde der D. Reichspoſtreklame; 12,15: Landwirtſch. Wo⸗ chenbericht; 12,35: Unterhaltungskonzert; 13,35: Sopran— Alt— Tenor— Baß(Schallplatten): 14,00: Zeit, Wetter, Programmänderung., Preſſe, Börſe, Programm, Werbenachrichten; 14 20: Stun⸗ de der Fortbildung; 14,40: Gutes Deutſch: Fa⸗ milienanzeigen; 15,40: Der Autor lieſt: Rich. Sexau; 16,05: Zeit, Wetter, Land wirtſchaft;— 16,20: Konzertſtunde; 17,00: Das letzte Wunder Aegyptens; 17,20: Veſperkonzert; 18,10: Zeit, Wetter, Landwirtſchaft; 18,20: Betrachtung zum heutigen Zahlungsverkehr; 18,40: Geh.⸗Rat. Prof. A. Weber: Wirtſchaftskriſe und Wirtſchaftsord⸗ nung: 19,00: Vortrag: Reichsminiſter Dr. Schiele: 19,10: Stunde der Arbeit; 19,30: Stunde des cheſters; 21,30: Beſchleunigter Puls; 22,20: Zeit, Wetter, Preſſe, Sport. 1 Finken: Sonnenblumenkerne, Gurken⸗ oder Kür⸗ Chorgeſanges; 20,00: Konzert des Rundfunkbp⸗ Die neuen Poſigebühren treten am 15. Januar in Kraft. Die neuen Poſtgebühren treten nach Mit⸗ geilung des Reichspoſtminiſteriums am 15. Ja⸗ nuar in Kraft. Danach werden künftig erhoben: Für Briefe im Fernverkehr bis 20 g 12 Rpf., über 20—250 g 25 Rpf., über 250 bis 500 g 40 Rpf. Für Poſtkarten im Fernverkehr 6 Rpf. Für Pakete, die in der nachfolgenden Ueber⸗ ſicht zuſammengeſtellten Gebührenſätze, zu de⸗ nen bei Nichtabholung eine Zuſtellgebühr von 15 Rpf. für jedes Paket hinzutritt, die auch vom Abſender vorausbezahlt werden kann. Der Freimachungszwang für Poſtpakete wird gleichzeitig aufgehoben, für nichtfreigemachte Pakete bis 5 kg einſchl. wird neben dem Fehl⸗ betrag ein Gebührenzuſchlag von 10 Rpf. nach⸗ erhoben. Die neuen Paketgebühren betragen im einzelnen: 1. Zone 2. Zone 3. Zone 4. Zone 5. Zone bis über über über über 75 km 75/150 150/75 375/750 750 km bis 5 kg 0.30 0.40 0.60 0.60 0.60 üb. 5— 6kg 0.35 0.50 0.80 0.90 1.00 6— 7g 0.40 0.60 1.00 1.20 1.40 7— 8 kg 0.45 0.70 1.20 1.50 1.80 8— 9 kg 0.50 0.80 1.40 1.80 2.20 910 kg 0.55 0.90 1.60 2.10 2.60 10—11 kg 0.65 1.05 1.80 2.35 2.90 11—12 kg 0.75 1.20 2.00 2.60 3.20 12—13 kg 0.85 1.35 2.20 2.85 3.50 13—14 kg 0.95 1.50 2.40 3.10 3.80 14—15 kg 1.05 1.65 2.60 3.35 4.10 15—16 kg 1.15 1.80 2.80 3.60 4.40 16—17 kg 1.25 1.95 3.00 3.85 4.70 17—18 kg 1.35 2.10 3.20 4.10 5.00 18—19 kg 1.45 2.25 3.40 4.35 5.30 „ 19—20 kg 1.55 2.40 3.60 4.60 5.60 Im Paketverkehr zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Reich wird die Gebühr der jewei⸗ lig nächſtniedrigeren Zone in Anſatz gebracht, Filiale. pensum garant, 1.200 monatlich Bruttoverdienst, Fabrikwaren erford. risikolos Mk. 500 bis 3.000— Wohnort gleich. Off. 10030, Ala- Berlin W. 35 Volkschor Mitglied des Deutschen Arbeitersängerbundes Heute Samstag abend 3/49 Uhr Singſtunde ve⸗ Männer- und Frauenchors, wozu wir unſere geſamte Aktivität, ſtimmbegabte Paſſive ſowie neueintre⸗ tende Sänger und Sänger⸗ innen freundlichſt einla⸗ den. Unſer Frühjahrs ⸗ konzert im April, wo haupt⸗ ſüächlich zeitgenöſſiſche Tondichter zu Worte kommen ſollen, verlangt einen großen, gutgeſchulten Männer⸗ und Frauenchor. Mitglieder, ſeid unermüdlich in der Werbearbeit für den Volkschor. Mit der alten Begeiſterung ins neue Jahr.„Freundſchaft“. Der Geſamtvorſtand. EEE Email. Aanmerb 8 neueste Modelle Schwarze bis zu den allerbilligsten empfiehlt Meinheimerstr. 53 Rüpnershusch Besiglitigen Sie unverbindlich meine Miister- Ausstellung und lassen Sie sich von fachmdnnisch geschultem Personal beraten. Vorführung jederzeit. Oefen Gasherde Kohlenherde Trotz Qualitätsware zu ermäßigten Preisen. Mützen Sie die Gelegenheit! B. Bulbaum Am Marktplatz ¶ 2, 5 heſſiſche Markenbuller— heſſiſche Markenmilch Vom heſſ. Finanzminiſterium, Abt. Land⸗ wirtſchaft, wird uns geſchrieben: Die Forderung, den Verſuch ausländiſcher Waren einzuſchränken, wird heute dringlicher denn je von wirtſchaftspolitiſcher Seite geſtellt zur Erſparnis von Deviſen. Leider wird dieſer ſelbſtverſtändlichen For⸗ derung imer noch nicht genügend Rechnung getragen. Das beweiſen die in die Hunderte von Millionen gehenden Summen, die auch jetzt noch für ausländiſche Butter und Milch⸗ erzeugniſſe in das Ausland wandern. Dieſe bedauerliche Schwächung unſerer Au⸗ ßßſenhandelsbilanz iſt umſo unverſtändlicher, als die deutſche Landwirtſchaft ſchon ſeit Jah⸗ ren eine durchgreifende Qualitätsverbeſſerung landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe, insbeſondere der Butter und Milch, in die Wege geleitet hat. Markenbutter iſt jetzt überall erhältlich. Sie wird in Molkereien hergeſtellt, die in hygieni⸗ ſcher und maſchineller Beziehung auf das Mo⸗ dernſte eingerichtet ſind und die dauernd ei⸗ ner ſcharfen Kontrolle unterzogen werden. Nach fachmänniſcher Feſtſtellung iſt dieſe Mar⸗ kenbutter an Güte, Haltbarkeit, Wohlgeſchmack und auch Fettgehalt den beſten ausländiſchen Butterſorten nicht nur gleichwertig, ſondern überlegen. Ueberlegen ſchon deshalb, weil ſie in weſentlich friſcherem Zuſtand in den Beſitz des Verbrauchers gelangen muß. Im Rhein⸗Maingebiet hat die ſtaatlich an⸗ erkannte milchwirtſchaftliche Prüfungsſtelle dieſe Butter„Heſſiſche Markenbutter“ be— zeichnet. Der größte Teil der in Heſſen und Heſſen⸗ Naſſau liegenden Molkereien und Güter hat ſich ſchon ſeit langen Jahren der ſcharfen Kon⸗ trolle der Prüfungsſtelle unterworfen, und zwar mit Milch wie auch mit Butter Nur die Güter und Molkereien, die ſtändig den hohen Anforderungen der Kontrollſtelle genügen, dürfen ihre Erzeugniſſe als„Heſſiſche Mar⸗ kenmilch“ und„Heſſiſche Markenbutter“ in Verkehr bringen. Will der Verbraucher tatſächlich in Beſitz dieſer Qualitätserzeugniſſe kommen, ſo muß er natürlich in allen Fällen Butter in Origi⸗ malpackungen und Milch als Originalfüllung in Flaſchen fordern. Die Aufſchrift der Ori⸗ ginalpackung lautet bei Butter:„Heſſiſche arkenbutter unter ſtaatlich anerkannter ſtän⸗ diger Ueberwachung der milchwirtſchaftlichen Prüfungsſtelle der Landwirtſchaftskammern Darmſtadt—Kaſſel“. Für Milch lautet der Aufdruck:„Heſſiſche Markenmilch roh— tief⸗ gekühlt bezw. dauererhitzt— tiefgekühlt unter ſtaatlich anerkannter ſtändiger Ueberwachung der milchwirtſchaftlichen Prüfungsſtelle der Landwirtſchaftskammern Darmſtadt—Kaſſel“. Neben der anerkannten Güte und Feinheit beſitzt die Heſſiſche Markenbutter gegenüber der ausländiſchen Butter den Vorteil, daß ſie ſich innerhalb 24 Stunden nach ihrer Herſtel⸗ lung auf dem Tiſch des Verbrauchers befin⸗ den kann. Heute 2 Blätter. Beachten Sle meine Schaufenster! Besichtigen Sie mein Lager! Alle Möbel in eigener Werkstatt hergestellt! Meine Preise sind mehr als Zeligemän herahgesetzt! Aihaaus Georg frieurien Mae l. ſlahulaur-Fagier zu haben in der Buch⸗ druckerei ds. Bl, Auch die Originalabfüllungen der Heſſi⸗ ſchen Markenmilch erfreuen ſich allſeitiger Be⸗ liebtheit. Auf Grund dieſer weitgehenden Garantieen erſcheint es nicht unbillig, wenn die einheimi⸗ ſche Verbraucherſchaft gebeten wird, ſchon aus dieſen Gründen bei ihren Einkäufen Heſſiſche Markenmilch und Heſſiſche Markenbutter in Originalpackungen zu bevorzugen. Daß der Kauf einheimiſcher Qualitätser⸗ zeugniſſe unbedingt im Intereſſe der Geſamt⸗ wirtſchaft des Rhein-Maingebietes gelegen iſt, braucht wohl nicht beſonders betont zu wer— den, da ja die Preſſe tagtäglich die Forderung ſtellt, daß der Binnenmarkt unbedingt geſtärkt werden muß. Erwin Eckert Shemaliger Stadtpfarre ſpricht Samstag, 9. Jaguar, abends punkt 7 Ahr, im„Karpfen“ und ½9 Uhr im über U. T.⸗Kino(Gambrinushalle) in Viernheim lie Wanrheit Aber Sounet: Kugland Die geſamte Einwohnerſchaft Viernheims iſt hierzu herzlichſt eingeladen. Unkoſtenbeitrag 207. Freie Diskuſſion. KPD., Ortsgruppe Viernheim. billigen Schuhmarkt Motto: Das gibts nur einmal Das kommt nicht wieder! eee n eee 200 1.7 5 d dunmöaoschen i Bine ee ee f 4.2 nean erte. 0 ee eee ee e Arbelisslieſel, genagelt mit Stoß- 00 platte 36-46 3.90 Damenspangenschuhe bequemer Blockabsatz ö Damenhausschuhe mit Leder- 50 Pfg. sohle 969 Vvon an Rest- und Ein- 0 zelpaare bis 50 unter regulärem 0 0 Wert. I mant ae Marktecke Mannheim Inh.: Arnold Bernauer 39200 Pfuhlpumpe weißer Faſt neue Wer sucht Geld? Hyp. Betriebeg. i. kurz. Zeit d. Helnr. fflaffert Heppenheim, Bismarckstr 10. Keine Anz. Ausk. kostenl. Anfr. Rückp. ſowie ein Herd mit Gasanhang besor s in der Zeit, NO sie gute leise bringen, im Herbst u. Winter darquf be- ruht des Geflügelholters Erfolg GOmeuskator legefutter- Geflögelkörnerfottet, Bergisches Kraftfutterwerk gg Dusseldorf-Hafen Sämtliche Muskator-Fabrikate erhältlich bei: Bauernverein Viernheim Lager: A. Brechtel, Weinheimerstr. Bekanntmachung. Teile der hieſigen Einwohnerſchaft ergebenſt mit, daß ich mich hier als Hebamme niedergelaſſen habe und bitte im Bedarfsfalle ſich vertrauensvoll an mich zu wenden. Achtungsvoll Frau Lenchen Brechtel Hebamme Blauehutſtraße 35. Bezugnehmend auf obige Bekanntmachung danke ich meiner werten Kundſchaft recht herz⸗ lich und bitte das mir geſchenkte Vertrauen auch auf meine Tochter übergehen zu laſſen. Achtungsvoll Frau Anna Hoock Hebamme i. R. Blauehutſtraße 35 Amicitia 09 E. V. Vhm. 0 2 U Sportplatz im Wald mit 0 e Reſt.„Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 10. Janar 1932 nachm. ½3 Uhr NMothilfes pie l gegen F. V. 09 e. V. Weinheim 1. in Weinheim Abfahrt 1,43 O. E. G. Vorher 2. Mannſchaften. Abfahrt 11,43 O. E.G. Die Spiele der ſämtlichen unteren Manuſchaften fallen infolge der Privatſpielſperre aus Der V. Hiermit laden wir unſere paſſiven, aktiven und Threnmitglieder zu der am Sonntag, den 24. Jan., nachmittags 1 Uhr, im Vereinshaus ſtattfindenden General- Verſammlung höfl. ein. 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