— —. .—— ve ſtürzte vas Gebäude unter dem wilden Tri⸗ umphgeheul der Gefangenen krachend zuſam⸗ men. Triumph bei Whisky, ö aber nichl lange. Nun zog man zur Wärterkantine, machte ſich über Whisky, Bier und Tabak her und trank auf das„Gelingen“ der Meuterei. Aber die Freude war kurz. Kein Zweifel, die Meuterer waren Herren der Lage im Gefäng⸗ nis ſelbſt, aber ſie konnten nicht aus dem Ge⸗ fängnis herauskommen. Hundert Wärter, mit Karabinern bewaffnet, verſperrten den Aus⸗ weg. Und nun rückte endlich außer der Feuer- wehr von Exeter auch Polizei aus Plymouth heran ſowie zwei Dataillone Infanterin in Felduniform mit Stahlhelmen und zwei Ma⸗ ſchinengewehrabteilungen hielten ſich für den Notfall eingreifsbereit. Es erwies ſich, daß die vierzig Poliziſten genügten. Als ſie, nur mit ihren Gummiknüppeln bewaffnet, durch das Gefängnistor drangen, wurden ſie mit einem Hagel von Steinen empfangen. De polizei war ſlärker Es entwickelte ſich ein kurzer, aber ſchwerer Kampf. Die Meuterer fielen rechts und links unter den Knüppelhieben, und 84 Sträflinge erlitten zum Teil ernſtliche Verletzungen. Auch eine Anzahl Poliziſten und Wärter wurden verwundet. Nach zehn Minuten waren die Sträflinge überwältigt. Sie ließen ſich durch⸗ ſuchen und widerſtandslos in ihre Zellen ab— führen. Die Verwundeten wurden ins Gefäng⸗ nishoſpital übergeführt, wo ſich herausſtellte, daß drei Gefangene in Lebensgefahr ſchweben. Tag des Schreckens für die Bevölkerung Für die in der Nähe von Dartmoor gelegene Ortſchaft Princetown war der Tag ein Tag des Schreckens. Die Einwohner fürchteten, daß ein Teil der Meuterer ausgebrochen ſei und die Gegend unſicher mache. Sie hielten den Tag über bis tief in die Nacht hinein Wacht, und es bedurfte aller Ueberredungskunſt der Ortsbehörden, ſie zu beruhigen und zum Schlafengehen zu bewegen. Das Ereignis iſt in England die Senſation der Woche. Lokale Nachrichten * Die Zwangsverſteigerung des An⸗ weſens des Herrn Valt. Wunder 2. am Kirſchen⸗ weg, die geſtern Nachmittag ſtattfand, erbrachte ein Gebot von 4700 Mk., welches der Viernheimer Kreditverein abgab. Der Schätzungswert beträgt 6000 Mk. * FJahrraddiebſtahl. Am Dienstag Abend gegen 5 Uhr wurde vor der Wirtſchaft zur Traube ein Herren⸗Fahrrad Marke„Dixi“ geſtohlen. Mitteilungen, die zur Ermittlung des Diebes führen können, wollen bei der hieſigen Kriminalpolizei ge— macht werden. Dieſelben werden ſtreng vertraulich behandelt. Bezüglich der vielen Fahrraddiebſtähle, die ſich hier ereignen, iſt zu ſagen, daß auch die Radfahrer ihre Räder zum Teil recht leichtſinnig behandeln. Stundenlang am Hauſe ſtehen laſſen, ohne die Räder zu verſchließen, und damit einem Fahrradmarder ja geradezu zum Stehlen der Räder verführen. Wir machen daher im eigenen Intereſſe aller Radfahrer darauf aufmerkſam, die Räder zu verſchließen, um ſich vor Schaden zu bewahren. * Grober Unfug. In letzter Zeit iſt es häufig vorgenommen, daß der Sportplatz des Turner bundes durch Ueberſteigen der Umzäumung, haupt ſächlich bei Spielen der Sportvereinigung, betreten wurde. Der Turnerbund betrachtet dasſelbe als Hauseinbruch und wird gegen ſolche Perſonen polizeilich vorgehen. „Ahoi Ahoi Ahoi! Habt ihr ſchon gehört, daß am Sonntag, den 31. Januar im „Fürſt Al, xander“ eine große Fremdenſitzung ſtatt⸗ findet? Habt ihr ſchon gehört, daß ſo eine Auf⸗ machung in Viernheims Mauern noch nicht ſtattge⸗ funden hat? Wolt ihr ſo einer Ir mdenſitzung bei⸗ wohnen, und euere Sorgen auf einige Stunden vergeſſen, ſo kommt am Sonntag in den„Fürſt Alexander.“ Auswärtige und einheimiſche Bülten⸗ redner treten auf, unter der Veranſtaltung des Klubs der Gemütlichen. Ganz Viernheim wird ſtaunen, daſelbſt die beliebte Ranzengarde von„Der fröhlich Pfalz“ Mannheim anweſeud ſein wird. Masken haben keinen Zutritt. Ahoi »Weiße Woche bei Kander. Das große Ereignis iſt wieder da.„Weiße Woche“ iſt für alle Hausfrauen der Alarmruf, jitzt zu kaufen, denn jetzt iſt alles erſt billig. Das bekannte Waren- haus Kander, Mannheim, Breiteſtraße iſt gerüſtet. Aus der unſerer heutigen Ausgabe beigefügten Bei- lage iſt zu erſehen, zu welch niedrigen Preiſen man im Warenhaus Kander kaufen kann. Die Generalverſammlung der Sp. Vgg. Amicitia 09 E. B. Dieſe nahm einen äußerſt ſtürmiſchen Verlauf, wozu junge und abſolut unerfahrene Mitglieder ihren guten Teil beitrugen. Es war gelinde ge— ſagt, eine Unverfrorenheit, daß ein Mitglied, das kaum 5 Monate im Verein iſt, ſich erlaubte in großſprecheriſcher Weiſe unſachliche Kritik an dem Vorſtand zu üben. Auf ſolche Leute verzichten wir jederzeit in Viernheim. Der Vorſtand der SpVgg. hat ſicherlich nichts gegen ſachliche Kritik einzuwenden, was dieſe von alten erfahrenen Mitgliedern im anſtändigen Ton vorgebracht wird. Wir hoffen aber, daß dieſe Verſammlung eine War— nung für die Mitglieder war und aber auch eine Mahnung für die neuen Männer ſein wird. Es iſt jedenfalls jammerſchade, daß Leute wie Fritz Bender, Johann Klee und Math. Kiß nicht mehr in der Vereinsleitung tätig ſein können, denen der Dank ausgeſprochen werden muß, daß ſie die Sp. Vergg nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ver— treten haben und es muß beſtätigt werden, daß ſie einen Löwenanteil haben an dem Aufſtieg der Sp Vgg. Ein neues Geſchäftsjahr der Sp. Vgg. hat begonnen und wir geben der Hoffnung Aus— druck, daß der neugewählte Vorſtand, Verwaltungs- und Speelausſchuß alles aufbieten um die Dishar- monie im Verein zu beſeitigen, das ſeither in aus⸗ gezeichneter Weiſe Erworbene erhält und verbeſſert und daß die Spieler ſich in uneigennütziger Weiſe beſtreben für die Sp. Verog. auch weiterhin ehren⸗ voll zu kämpfen. Die Lage der Sp. Vgg. iſt als gut zu nennen, die ſportliche wie auch die finan- zielle. Der Mitgliederbeſtand iſt z Zt. 390 insge⸗ ſamt. Wir führen den neuen Vorſtand, der fol- gendes Geſicht hat: 1. Vorſitzender: Michael Hoock, 2. Vorſitzender: Schrimpf, Georg. Spielausſchuß⸗ vorſitzender: Ditſch, Val. Techn. Leiter: Bugert, Franz. Geſchäftsfübhrer: Winkenbach, Ludwig. Im Verwaltungsausſchuß ſind: Faltermann, Adam Gutperle, Hans; Haas, Karl; Schüßler, Hans; Der Spielausſchuß ſieht folgende neue Männer: Ditſch, Val; Schmitt, Wilh.; Haas, Philipp; Göbbels, Wilh; Kiß, Georg; Schmitt, Johann. Es gab auch Ehrenmitglieder u. zwar: Bergmann, Jakob; Schmitt, Wilh. und Haas, Philipp, denen wir gratulieren. Möge fernerhin die Sportvergg., die durch Fritz Bender in ganz Süddeutſchland be- kannt geworden iſt, in Zukunft blühen, wachſen und gedeihen zur Ehre Viernheims. Central⸗Film⸗Palaſt. Buſter Keaton und Buzz Barton Hente(nur 1 Tag) im Cefipa Nur 30 Pfg. Bei der heutigen Sonder Vorſtellung werden die beiden obengenannten ihr Beſtes zeigen. Buſter Keaton beſtbekannt als großer Abenteurer und zu— gleich Amerikas beſter Luſtſpiel⸗Darſteller wird in ſeinem Film heute ganz beſondere Leiſtungen voll— bringen, und alle Beſucher in's ſtaunen verſetzen, 8 Akte hindurch. Buſter Keaton muß man geſehen haben. Im 2. Teil Buzz Barton der verwegenſte 1 44 1 2 22 5 2 5 1 e 2 Beginn: Morgen Samstag. Es kommen enorme Mengen Weißwaren wie Leibwäsche, Bettwäsche Tisch- u. Wäschestoffe aller Art zu auflergewöhnlich niedrigen L zum Verkauf. Wer eld sparen will, benütze diese Gelegenheit! debrüder Rahschad Uiernbheim. Texasreiter der Prärie, in ſeinem gewalligſten Wild- Weſtſchlager„Santa Fe, der Schrecken der Farmer“. 6 Akte voll Senſation und Abenteuer, ſpannend bis zum letzten Meter. Der Luſtſpiel⸗Schlager„Was macht denn der Meier“ bringt Lachſalven auf Lach⸗ ſalven. Alles im Allem, das Programm iſt ganz hervorragend und zum Beſuch iſt allen Filmfreunden zu raten. Jeden Freitag wird man für nur 30 Pfg. ein beſonderes und erſtkl. Weltſtadtprogramm zu ſehen bekommen, und niemand wird dieſelben ver- ſäumen. Bereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u.Singſtunden Männergeſangverein. Samstag abend 8 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Dirigent. Sänger⸗Einheit. Sonntag, den 31. Jannar, nach- mittags 1 Uhr, im„Freiſchütz“ ordenil General- verſammlung, wozu wir unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder freundlichſt einſaden. Bei der Generalverſammlung können nur ſchriftliche An- träge, die bis ſpäteſtens Samstag Abend 7 Uhr beim 1. Vorſitzenden abzugeben ſind, berückſich⸗ tigt werden.— Samstag abend 8 Uhr Vor⸗ ſtandsſitzung im Gartenfeld. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Liederkranzl. Am Samstag, den 30. Januar, findet im Vereinslokal Prinz Friedrich unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2[Kaſſen⸗ bericht, 3. Entlaſtung des Vorſtandes, 4. Neuwahl, 5. Verſchiedenes. Dazu laden wie unſere aktiven und paſſiven Mitglieder herzlich ein. Der Vorſtand. Geſangverein„Sängerbund.“ Sonntag mittag 1 Uhr Generalverſammlung im Vereinslokal, wozu wir alle aktiven, paſſiven und Ehrenmit⸗ glieder herzlichſt einladen. Samstag abend Zuſammenkunft der Sänger zwecks Darbringung eines Ständchens. D. V. Radfahrer⸗Verein Vorwärts gegr. 1906. Sonntag, den 31. Januar 1932 nachm. 1 Uhr im Lokal zum Brauhaus ordentl. General-Berſammlung 1. Punkt: Ge⸗ mit folgender Tagesordnung: 5 ſchäftsbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Entlaſtung. 4. Neuwahlen. 5. Verſchiedenes. Damit unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder erſcheinen können, gibt es ein Faß Freibier. Der Vorſtand. Berein für Sport- u. Körperpflege 1896. Zu⸗ ſammenkunft der beiden Ringermannſchaften an Samstag abend, punkt 7 Uhr, bei Genoſſe Fritz Kamuff, Kiesſtraße. Abfahrt nach Feudenhein 8 Uhr. Der Vorſtand. NB. Abtlg. Fußball. Sonntag nachm. 2 Uhr Verſammlung der Fußballſparte, zwecks Aufſtel⸗ lung der Mannſchaften. Die Leitung. Bekanntmachung. Betr: Minterhilfsmaßnahmen der Reichsregierung zur Verbilligung von Kohlen für die hilfs⸗ bedürftige Bevölkerung. Die Ablieferung der Reichsbezugsſcheine für Kohlen hat am Mittwoch, den 3. Februar 1932, vorm. zwiſchen 10 und 11 Uhr durch die Händler auf unſerem Baubüro Nr. 6 zu erfolgen. Die Abſchnitte müſſen bei der Ablieferung mit den Namen des Händlers ertwertet und aufge⸗ klebt ſein. Bei gröseren Mengen empfiehlt es ſich, jedesmal 50 Abſchnitte auf einen beſonderen Bogen Lamberth. T. G. und Sportverein Feuden⸗ Heute Freitag Abend punkt 8 Uhr Spieler- Serienſpiel in Viernheim gegen Freie Turner⸗ aufzukleben. Viernheim, den 27. Januar 1932. Fußballabteilung. Sonntag, den 31 Januar 1. Ver- heim in FJeudenheim. Aufang der Spiele: 2. M. 1 Uhr, 1 M. 3 Uhr. Abfahrt wird in der verſammlung im Vereinshaus(Sportplatz) Sämt⸗ liche Spieler haben zu erſcheinen. ſchaft Birkenau. Anfang der Spiele 2. M 2 Uhr, 1. M. 3 Uhr. Die Leitung. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. bandsſpiel geg. Arbeiter⸗Turn⸗ Verſammlung bekanntgegeben. Handballabteilung. Sonntag, den 31. Jan. Im Zeichen der Zeit treten wir wiederum mit einer an die Bevölkerung von Mannheim und Umgebung heran An züge Einheitspreis Was wir diesmal unseren geschätzten Kà Teil der Anzüge ist aus reinem K'garnstoff hergestellt und ist der — i ³Üð ³ w x T ndlich die Anzüge zeigen Ofodveranstaltung 2 ufern bieten, läßt sich mit Worten garnicht sagen. Der größte Preis nur die Hälfte des regulären Preises. spezlalhaus SIMON Mannheim 51, 34 Breitestrage (Sternheimer Tageblatt— Sternheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 1,0 Mk frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Viernhein Bezugspreis monatl. Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 0 1 1 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Voſtſchecktonto Nr. 2157“ Amt rankſurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelſe Rathausſir een al Sahms Hindenburg⸗Kusſchuß Reichspräſident lehnt Rücktritt Brünings ab Berlin, 29. Jan. Der Berliner Oberbür— germeiſter Dr. Sahm hat am Donnerstag das angekündigte Rundſchreiben an einen grö— ßeren Kreis führender Perſönlichkeiten der vaterländiſchen Bewegung und der Berufsver— bände hinausgehen laſſen, worin er ſie zur Beteiligung am Aufbau des Hindenburgaus— ſchuſſes auffordert Für die weitere Entwick⸗ lung wird entſcheidend ſein, inwieweit ſich auch von rechts her Neigung zur Beteiligung zeigt. Die Aktiviſten in der NSDAP. wollen von einer Kandidatur Hindenburgs nichts een und denken daran, daß die Nationale een ſelbſtändig vorgehen mit Frick oder Epp, unter Umſtänden ſogar mit Hitler ſelbſt. Die Schwierigkeiten für die Nationalſozia— liſten, wie auch für die Deutſchnationalen lie— gen darin, daß ſie ſich nicht in eine Politik hineindrängen laſſen wollen, die irgendwie als eine innenpolitiſche Unterſtützung der Regie— rung Brüning gedeutet werden kann. Man hat von Rücktrittsabſichten des Kanzlers geſpro— chen, die amtlich dementiert worden ſind. Tat⸗ jächlich dürften die Dinge ſo liegen, daß Dr. Brüning bei ſeinem letzten Beſuch beim Reichspräſidenten ſeine Demiſſion angeboten hat für den Fall, daß ſeine Perſon ein Hin⸗ dernis auf dem Wege zur Volkskandidatur Hindenburg ſei, daß aber der Reichspräſident ſelbſt eine ſolche Verquickung abgelehnt hat, weil er es nicht duldet, daß eine Regierung, die mitten im nationalen Entſcheidungskampf nach innen und außen hin ein ſo ſtarkes Maß von Verantwortungsbewußtſein gezeigt habe, ſich für ihn opfert. Froſeſſor Wagemann über ſeinen Plan zur Geld- und Kredilreſorm Berlin, 28. 1. In der öffentlichen Diskuſſion über den vom Präſidenten des Statiſtiſchen Neichsamts Profeſſor Dr. Wagemann ausge⸗ arbeiteten Plan zu einer Geld- und Kredit⸗ reform ſind insbeſondere Bedenken laut gewor— den, daß dieſe Reform die Möglichkeit einer Inflation in ſich berge und daß ſich der Geld⸗ umlauf in wertſicheres Außengeld und der Ent⸗ wertung ausgeſetztes Binnengeld ſpalten kön⸗ ne. Mit dieſem Bedenken ſetzt ſich Profeſſor Wagemann im neueſten Wochenbericht des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung auseinander. Profeſſor Wagemann betont, daß ſein Plan, der für das Geld der Konſumſph' re einen Dedungsblock aus offentlichen Anleihen vor⸗ ſieht, nicht etwas grundſäs ich Neues bringe. Schar jetzt beſtehe die Deckung der Rentenbank— ſcheine und vor allem des Münzumlaufs aus öffentlichen oder öffentlich-rechtlich begründe⸗ ten Schulden. Ausſchluß aus der Wirlſchaflsparkei München, 28. 1. Wegen grober Verſtöße ge⸗ gen die Parteiſatzungen wurde in der geſtri— gen außerordentlichen Generalverſammlung der Ortsgruppe München der Reichspartei des Deutſchen Mittelſtandes(WP) der bisherige Wahlkreisvorſitzende Rechtsanwalt Luritz aus der Partei ausgeſchloſſen. —— Heheimuisvolles Allental in Lupine Kattowitz, 28. 1. Vor der Wohnung einer deutſchen Familie in Lubine wurde geſtern eine Sprengſtoffladung zur Exploſion gebracht, die beträchtlichen Schaden anrichtete. Die Täter ſind noch nicht ermittelt, Jeuerkampf mit einem Ichwerverbrecher Warſchau, 28. 1. Eine mehrſtündige Schieße⸗ tei entſpann ſich geſtern in den Straßen Lem⸗ bergs zwiſchen Polizeiagenten und einem Schwerverbrecher namens Grzebewjuk. Nach ei⸗ ner aufregenden Flucht war es dem Banditen gelungen, ſich in einem Schuppen zu verſchan⸗ zeu, von dem aus er aus mehreren Nevolvern auf die ihn belagereeden Poliziſten ſchoß, bis er endlich durch eine ſchwere Verwundung kampf⸗ unfähig gemacht wurde. Grezebewjuk erlag ſei⸗ nen Verletzungen. „M 2“ immer noch nicht gefunden London, 28. 1. Die Hoffnung, das verſcholle⸗ ne Unterſeeboot„M2“ noch rechtzeitig bergen zu können, ſchwindet immer mehr und mehr. Die Nachforſchungen ſind während der ganzen Nacht mit größtem Eifer fortgeſetzt worden, blieben aber ohne jeglichen Erfolg. 2 ſbiernheimerfinzeiger (Viernheimer Bürger-Zig.— Biernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ämtlichen Annoncen Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bür germeiſterei und des Polizeiamtes Vlatvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden e eee eee Freitag, den 29. Januar 1932. 77FFFCFCCCCCã ͤVCVCVbCbbwbwbCbwõC(ãã ͤããVVTPPVPPbPbPGbGTGbGbGbGTGTGTGTVTGTGTGTbVTVTVTVTVTVTVFPVTVTVVVVVVVVVVVVVVV—— 2 1 N Eine Rede Breitſcheids in Condon enb. London, 28. Jan. Der Vorſitzende der Reichstagsfraktion der SPD., Breitſcheid, erklärte auf einer internationalen Abrüſtungskon— ferenz der Arbeiterſchaft, der Vertreter der deut— ſſchen Faſchiſtenpartei ſei nach England gekom⸗ men, um die Sympathien des britiſchen Volkes Er, Breitſcheid, wiſſe, daß, wenn dieſe Partei in Deutſchland ans Ruder gelange, der Friede Euro— pas ſehr ernſtlich bedroht wäre. Rücktritt Sir Eric Drummonds wib. Genf, 28. Jan. Vom Völkerbundsſekre— tariat wird heute offiziell beſtätigt, daß der Gene— Dem Völkerbund zum Trotz: Japaniſck für die deutſche Faſchiſten-Bewegung zu gewinnen. 5 0 9 3 9 Poſten verblieben. iben ar Jahrgang eee ralſekretär Sir Erie Drummond ein Rücktrittsge⸗ ſuch eingereicht habe. In dem an den Präſidenten des Völkerbundsrates gerichteten und heute veröf— fentlichten Schreiben erklärt der Generalſekretär, daß er ſchon ſeit geraumer Zeit die Abſicht gehabt habe, von ſeinem Poſten zurückzutreten. Mit Rück⸗ ſicht auf die von der Völkerbundsverſammlung ver— folgte Reform des Völkerbundsſekretariats und insbeſondere in Anbetracht der Arbeiten für die Abrüſtungskonferenz ſei er bisher auf ſeinem Er wünſche nunmehr, von ſei⸗ nem Poſten enthoben zu werden, und zwar in der erſten Hälfte des nächſten Jahres. Das Völker- bundsſekretariat teilt in einem Kommunique mit, daß der Völkerbundsrat einmütig Sir Eric Drum⸗ mond gebeten habe, auf ſeinem Poſten zu bleiben. Der Generalſekretär hat jedoch mitgeteilt, daß ſein Beſchluß endgültig ſei, worauf der Rat beſchloſſen hat, allen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes das Rücktrittsgeſuch mitzuteilen. if Schapei Japaner gehen zum Endkampf vor— Ausnahmezuſtand über Schanghai wib. Schanghai, 29. Jan. Der ja⸗ paniſche Befehlshaber hat Vefehl erteilt, den Stadtteil Schapei mit Fliegerbomben zu belegen. wib. Schanghai, 29. Jan. Der Ve⸗ fehl des japaniſchen Oberkommandierenden Schapei, mit Bomben zu belegen, wurde um 4.25 Uhr früh(9,30 Uhr abends Mz.) gegeben. Die Bevölkerung— Schapei zählt ½% Mill. Einwohner— hat ſich in ihren Wohnungen verbarrikadiert. In den Straßen wird noch mit Maſchinengewehren geſchoſſen. Harte Kämpfe in Schapei. wtb. Schanghai 29. Jan. In der Morgen— dämmerung wurde das Bombardement von Schapei wieder aufgenommen und man hörte ohrenbetäubende Exploſionen. Die Japaner beſetzten um 6.15 Uhr früh die militäriſchen Hauptpunkte von Schapei doch wird angenom— men daß die Chineſen die Eiſenbahnſtation mit Hilfe von Panzerzügen zurückerobert haben, in dem Augenblick, als die japaniſchen Streitkräfte geſchwächt waren. Die Kämpfe in Schanghai. wib. Schanghai, 29. Jan, Um 1.30 Uhr früh hatten die Japaner den größten Teil von Scha— pei beſetzt. Die Chineſen leiſten hartnäckige Widerſtände und weichen nach der internatio⸗ nalen Konzeſſion zurück. 13 japaniſche Perwun⸗ dete ſind in die Lazarette gebracht worden. Die chineſiſchen Verluſte ſollen ſchwer ſein. Et⸗ wa 50 Chineſen ſind gefangengenommen wor⸗ den. Ein japaniſcher Panzerwagen verſuchte, durch die Konzeſſion vorzudringen, mußte aber umkehren, da britiſche Freiwillige ihm die Durchfahrt nicht geſtatteten. Zuvor lagen noch folgende 0 Meldungen vor: Schanghai gibt nach Paris 28. 1. Wie die Agentur Indopacifique aus Schanghai meldet, hat der chineſiſche Bür— ſchne Konſuln beſtehen darauf, daß ſich die in Nanking und in der Chineſenſtadt von Schang— hai wohnhaften Japaner in die Konzeſſions⸗ zone flüchten. Japaner beſetzen Schape! Schanghai, 28. 1. Trotz der Annahme der ja⸗ der Oberbefehlshaber der zpantſchene ante kräfte beſchloſſen, die an die internationale Kon zeſſion grenzende chineſiſche Stadt Schapei zu beſetzen. Er verlangt weiter die Beſeitigung al ler Verteibigungsanlagen, die die Chineſen vor einiger Zeit an dieſer Stelle errichtet ha— ben. Das jananiſche Konfulal 1 u 17. 14s 8 G* in Nanking verläß e Stadt Nanking, 28. 1. Das Perſonal des japaniſchen Konſulats iſt an Bord eines japaniſchen Kriegsſchiffes gegangen. A. Gemeinsame amerikaniſche und brikiſche Aktion in der Schanghai⸗Angelegenheit London, 28. 1. Der diplomatiſche Korreſpon dent der Morning Poſt meldet: Die amerika— niſche Regierung hat an die britiſche Regie⸗ Frankreich ſchwimmt in Gold Golddeckung auf über 60 Prozent geſtiegen Paris, 28. 1. Der Bericht des General— rats der Bank von Frankreich, der in der heu⸗ tigen Generalverſammlung verleſen wurde, beſagt, daß der Kapitalzufluß nach Frankreich und die Rückkehr franzöſiſcher Kapitalien aus dem Ausland nach Frankreich ſeit dem Monat Mai beträchtlich geſtiegen ſeien. Die Bank von Frankreich habe eine weitge— hende Politik der internationalen Zuſammen⸗ arbeit betrieben. In dieſem Zuſammenhang wird auch die Gewährung des 25-Millionen⸗ Dollarkredites für die Reichsbank erwähnt, eine Operation, die bis jetzt nicht gelöſt wer⸗ den konnte, von der ſich aber die Bank von Frankreich nicht habe ausſchließen wollen. Der Bericht widmet dann längere Ausführungen der Deviſenpolitik gegenüber England. Hier⸗ bei habe ſich die Bank von Frankreich ſtets hilfsbereit gezeigt. Schließlich bekennt ſich der Bericht zur Aufrechterhaltung der Konvertie— rungsmöglichkeit in Gold, denn das ſei nicht etwa eine veralterte Servitude, ſondern die einzig wirkſame Garantie der Sicherheit d. Ver⸗ träge und der Moralität der Transaktionen. Der Bericht erwähnt ſchließlich, daß der Gold⸗ beſtand in Franes um rund 15 Milliarden ge⸗ ſtiegen und die Golddeckung, die geſetzlich 35 Pro⸗ zent betrage, von 53,03 Prozent auf 60,57 Prozent geſtiegen ſei. Der Deviſenbeſtand ſei jedoch von 26 auf 23 Milliarden geſunken. Der Betrag der dis⸗ kontierten Wechſel ſei mit 8 Milliarden nahe⸗ zu unverändert. germeiſter von Schanghai den japaniſchen For⸗ derungen nachgegeben. Vorſichtshalber ſind die Grenzen der internationalen Konzeſſionszone mit Stacheldraht geſichert worden. Die japani⸗ baniſchen Forderungen durch die Chineſen hat rung eine Note gerichtet, in der ſie dem Ver— nehmen nach eine gemeinſame Aktion wegen des japaniſchen Vorgehens in Schanghai an— regt.„Herald Tribune“ befaßt ſich heute in einer Meldung aus Waſhington beſonders mit den Verhandulngen über ein gemeinſames Vor⸗ gehen mit England in der Schanghai-Frage. Das Blatt hebt in einer Schlagzeile hervor, daß die Vereinigten Staaten den Boykott Japans erſtrebten. Auch die übrigen Blätter nehmen zu den Ereig— niſſen im Fernen Oſten eingehend Stellung. Wie verlautet, hat die amerikaniſche Regie— rung die japaniſche Regierung um weitere Auskunft über die in Schanghai vorgeſehenen Maßnahmen erſucht. Das neue chineſiſche n ell Nanking, 28. 1. Das Kabinett iſt gebildet. Miniſterpräſident iſt Wangtſchi nne, Außen⸗ miniſter Lewenkau. Amerikaniſche Zerſtörer für Schanghai? witb. Manila, 29. Jan. Vier hier liegende amerikaniſche Zerſtörer haben Befehl erhalten, alle Vorbereitungen zu treffen, um nach Schanghai auszulaufen. Japaniſche Verluſte in Schanghai. wib. Schanghai, 29. Jan. Amtlich wird um 4 Uhr früh mitgeteilt, daß bei den Kämpfen in Schapei die japaniſchen Verluſte ſich auf acht Tote und 29 Verwundete belaufen. Die Höhe der chineſiſchen Verluſte kann nicht angegeben werden, da keine Verbindungen zwiſchen der internationa— len Konzeſſion und den chineſiſchen Streitkräften in Schapei beſtehen. Cetzte Radiomeldungen Die ſpaniſche Regic-ung nimmt die Berufung des Jeſuitenordens gegen das Auflöſungs⸗ dekret nicht an. wtb. Madrid, 29. Jan. Der Juſtizminiſter erklärte, die Regierung könne die Verufung des Jeſuitenordens gegen das Auflöſungsdekret nicht akzeptieren. Neue Unruhen in Indien. wtb. Allahabad, 29. Jan. Polizeibeamte, die gegen den Boykott bei den Tuchſtänden auf dem Markt vorgingen, wurden von einer wütenden Menge bedroht und mußten zur Schußwaffe greifen, wobei drei Perſonen getötet wurden. Nationalſozialiſtiſche Führerbeſprechung über die Präſidentenwahl. enb. München, 29. Jan. Wie verlautet, werden die Nationalſozialiſtiſchen hier im Februar eine Beſprechung aller Unterführer ab⸗ halten, zu der Adolf Hitler eingeladen hat, um ſich über die Frage, einer nationalſozialiſtiſchen Sonderkaudidatur für die Reichspräfidentſcha mit ſeinen Anhängern zu beſprechen. 75 nah und Fern Mainz.(Die Gewerkſchaftsfunktionäre zur Reparationsfrage.) Die gewerkſchaftlichen Funktionäre hielten in Mainz eine Verſamm⸗ lung ab, in der ſie auch zum Reparationspro⸗ blem Stellung nahmen und eine Entſcheidung faßten, in der ſie die Ueberzeugung zum Aus⸗ druck bringen, daß die wirtſchaftliche Kriſe der ganzen Welt unlösbar mit der Reparations⸗ frage verbunden und daß es einen Aufſtieg in der geſamten Wirtſchaft nicht geben kann wenn die Frage der Reparationen nicht gelöſt iſt. Darmſtadt.(Inländiſches Holz für ſtaatliche Bauten.) Mit Rückſicht auf die verſchärfte Wirtſchaftskriſe hat der heſſiſche Finanzmini, ſter angeordnet, daß bei Staatsbauten aus⸗ ſchließlich inländiſches(deutſches) Holz ver⸗ wendet wird. Auch bei allen Bauweiſen der Provinzen, Kreiſe, Gemeinden, Kirchen und öffentlichen Stiftungen ſoll, ſoweit möglich, hierauf hingewirkt werden. Wenn in Aus⸗ nahmefällen die Verwendung ausländiſchen Holzes aus zwingenden Gründen nicht zu um⸗ gehen iſt, ſo muß dafür Genehmigung einge— holt werden. Langenprozelten.(Vater von elf Kindern er⸗ trunken). Nachts geriet der in den 50er Jah ren ſtehende Flößer Franz Höfling auf dem Heimwege in den Main und ertrank. Er hinter läßt eine Familie mit elf Kindern. Kaſſel.(Von einem Güterzug tödlich ange— fahren). Auf dem Wegübergang zwiſchen Al⸗ lendorf(Eder) und Frankenberg(Eder) wur⸗ de das einſpännige Pferdefuhrwerk des Bau— unternehmers Truß aus Haine von einem Gü⸗ terzug leicht angefahren und leicht beſchädigt. Die Witwe Hauſe wurde vom Wagen geworfen und am Kopfe verletzt. An den Folgen der Ver⸗ letzung iſt ſie inzwiſchen geſtorben. Großrinderfeld(Amt Tauberbiſchofsheim), (Der rote Hahn.) In einer alleinſtehenden Halle brach um Mitternacht Feuer aus. Das Gebäude brannte nieder. Auch gingen große Heuvorräte und landwirtſchaftliche Geräte ſo— wie ein Wagen zugrunde. Kenzingen.(Tödlicher Unfall beim Holz machen.) Der verheiratete Arbeiter Chriſtian Kern wurde beim Fällen eines Baumes von einem Aſt ſo unglücklich getroffen, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Er ſtarb ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben bald da— rauf. Ludwigshafen.(Rohling erhält zwei Jahre Gefängnis.) Der Zeichner Karl Hymon, geb 1889 zu Ludwigshafen, hatte ſich wegen Kör⸗ perverletzung vor dem Schöffengericht zu ver⸗ antworten, weil er in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember v. Is. einem 56 Jahre alten Heizer mehrere Fauſtſchläge in das Geſicht ver ſetzte und einem 46 Jahre alten Mannheimer Kaufmann zwei Stiche in den Unterleib bei⸗ gebracht hatte. Hymon iſt gerichtsbekannt; ſei⸗ ne Strafliſte weiſt 21 Einträge, darunter Zucht⸗ hausſtrafen auf. Wegen Körperverletzung iſt er fünfmal vorbeſtraft. Das Urteil lautete auf zwei Jahre ein Monat Gefängnis. Böhl.(Schadenfeuer.) Im Anweſen von J. Brendel enttand ein Feuer, das die Scheune nebſt Futtervorräten und den Dachſtuhl des Wohnhanſes vernichtete. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. Schrollbach(Spf.).(Mühlenbrand.) In der hieſigen Mühle(Beſitzer Hermann Müller) brach Feuer aus, das die geſamte Einrichtung zerſtörte. n SA Das mmedaillonbila Noman von Annn v. Panhuis. (Copyright 1930 by Verlag Alfred Bechthold in Braunſchweig.) 55. Fortſetzung. Sie tröſtete ſich aber immer wieder mit der Billigkeit. Man ſtaunte ſie dort an. Ein Monteur und ein Zigarrenverkäufer fraßen ſich mit den Augen an ihrer Schönheit ſatt, wenn die Koſt gar ſo ſchmal war. Jeder der beiden Männer bildete ſich ein, Ausſicht auf Erhörung zu ha⸗ ben, und eines Mittags, noch ehe Renate er— ſchien, gerieten die beiden, die Renate bisher kaum bemerkt, energiſch aneinander. Die Wirtin trat dann Renate in etwas ge— ladener Stimmung entgegen, behauptete, ſie kokettiere zu ſtark, und es ſei ihr lieber, ſie äße fortan wo anders. Denn ſie habe keine Luſt, ihretwegen gute alte Stammgäſte zu verlieren, die mittags noch allerlei tränken, wo was dran zu verdienen ſei, während ſie im⸗ mer noch mäkle, das Leitungswaſſer, an das ſie ſich halte, ſei nicht kalt genug. Faſt weinend vor Empörung verließ Re⸗ nate die wenig freundliche Stätte. Frau Kuſchke war auch empört, als ſie von dem Vorgefallenen hörte. 5 „Se ſind doch nich kokett, Se kicken ja kaum hoch, wenn een Mannsbild mit Ihn' redt. Von nu an eſſen Sie bei uns mit.“ Sie kochte ihr ein paar Eier, ließ ſie erſt eſſen und gab ihr dann einen Brief. 5 ö „Villeicht is da wat Tutet drin, det is vor⸗ hin mit de Poſt jekomm'!“ dem Fahrradhändler Max Emil Heckel aus Merane, wohnhaft hier in ſeiner Werkſtatt Bi, „September bis 6. November v. J. geſtohlen ſo unglücklich zu Fall, daß ihm die Räder des Renate öffnete den Umſchlag und las haſtig. Mannheim.(Verkehrsunfälle) Ein Diplom⸗ ingenieur aus der Böcklinſtraße, der in einen unrichtigen Straßenbahnzug eingeſtiegen war, ſprang von dem in voller Fahrt befindlichen Zug ab und geriet zwiſchen den Motor⸗ und An⸗ hängewagen. Er wurde eine kurze Strecke ge⸗ ſchleift und erlitt hierbei Hautabſchürfungen am ganzen Körper, einige Rippenbrüche ſowie einen Hüftgelenkbruch. Der Sanitätskraftwa⸗ gen verbrachte den Verunglückten ins allge⸗ meine Krankenhaus.— In der Scharhofer⸗ ſtraße ſcheuten zwei Pferde vor einem Fahr⸗ zeug und gingen durch. Unterwegs wurde ein in der Scharhoferſtraße ſtehender Perſonen⸗ kraftwagen durch ein abſpringendes Rad des Pferdefuhrwerks beſchädigt. Ein Arbeiter aus dem Hohenweg verſuchte das Geſpann aufzu⸗ halten, wurde aber unter das Gefährt geſchleu⸗ dert; er kam mit leichten Hautabſchürfungen an den Knien davon. Das Fahrzeug ging voll⸗ ſtändig in Trümmer. Mannheim.(Selbſtmord.) In Neckarau hat ſich eine 47 Jahre alte Ehefrau in ihrer Woh⸗ nung erhängt. Die Frau war ſchon längere Zeit nervenleidend und dürfte die Tat in einem Anfall geiſtiger Umnachtung begangen haben. Mannheim.(Ein Jahr Zuchthaus für einen Fahrrad-Hehler.) Unter einem ganzen Stapel von Fahrrädern fand die Kriminalpolizei bei 14 Stück, bei denen mit Sicherheit feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie in der Zeit vom 19. worden waren. Die Räder Waren von ihm von Fahrraddieben gekauft, etwas verändert und aufgeputzt und dann wieder zum faſt doppel⸗ ten Preiſe des Erwerbs verkauft worden. Das Urteil lautete dem Antrage des Staatsanwal— tes entſprechend auf ein Jahr Zuchthaus. Schwetzingen.(Beim Aufſpringen ſchwer verunglückt.) Im Bahnhof Schwetzingen rutſchte der 47 Jahre alte Bahnarbeiter Wil⸗ helm Wiedemann beim Aufſpringen auf das Trittbrett eines Eiſenbahnwagens ab und kam Zuges den rechten Fuß am Knöchel abfuhren. Der Verunglückte wurde in das Schwetzinger Krankenhaus transportiert. Heidelberg.(Tödlicher Ausgang eines Strei⸗ tes.) Der Wirt der im katholiſchen Gemeinde⸗ haus Eppelheim befindlichen Wirtſchaft fand den 31 Jahre alten verheirateten Bahnarbeiter Joſef Wiegand aus Eppelheim bewußtlos und anſcheinend ſchwer verletzt vor der Türe der Wirtſchaft liegen. Wiegand iſt im Krankenhaus am Montag, ohne das Bewußtſein wieder⸗ erlangt zu haben, geſtorben. Unter dem Ver⸗ dacht Wiegand auf der Straße überfallen und niedergeſchlagen zu haben, wurden die Brüder Trauner, 23 und 16 Jahre alt, verhaſtet. Hirſchhorn a. N.(Den Verletzungen erlegen.) Der bei dem Streit in Neckarhauſen ſchwer verletzte H. Egner iſt im Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Biedenkopf.(Sprengſtoffdiebſtahl aus einem Kalkſteinbruch.) In einer der letzten Nächte wurde eine Aufbewahrungskammer für Spreng⸗ ſtoffe in den Kalkſteinbrüchen der Firma K. Schlierbach u. Co. im Kreisort Bieber erbro⸗ chen und daraus ein Paket mit fünf Pfund Sprengſtoff Ammonit geſtohlen. Zündkapſeln erbeuteten die Diebe nicht, anſcheinend werden ſie ſich an anderer Stelle damit verſorgen, wenn ſie nicht vielleicht ſchon in deren Beſitz ſind. Die Nachforſchungen durch Gendarmerie ind zurzeit noch im Gange. Ein Freudenſchein glitt über ihr Geſicht. Der Brief war von einer Schriftſtellerin die ſich auf eine der Anzeigen meldete. Sie fragte bei ihr an, ob ſie ein paar Stunden täglich Zeit habe, damit ſie ihr einen neuen Roman diktieren könne. Sie beſtellte ſie zu einem Probediktat nach ihrer Woßnung, und gab den morgigen Tag dafür an. Sie nannte auch, wenn die Arbeit zufriedenſtellend wäre, einen Preis für die Stunde, der Renate vor Glück erröten ließ. Sie jubelte Frau Kuſchke und Martha die Neuigkeit zu. Frau Kuſchke ſtrahlte. „Na ja, et wird ſchon werden, man immer Jeduld un de Nuhe behalten, denn klappt ſchon allens!“ e „Ob es eine berühmte Schriftſtellerin iſt, die Ihnen geſchrieben hat, Fräulein Renate?“ meinte Martha.„Ach, ich leſe zu gerne Ro⸗ mane! Wenn ſich die Liebenden am Schluß kriegen, ſtehen mir immer die Tränen in den Augen, weil ich dabei denke, vielleicht muß ich auch erſt ſoviel durchmachen, wie die Ro⸗ manmenſchen, bis ich meinen Liebſten heiraten darf.“ ee eee eee ee „Wer is denn dein Liebſta, Martheken?“ fragte Frau Kuſchke in mütterlicher Beſorg⸗ nis.„Hat er wat oder will er noch wat zu hab'n?“ ö f „Ach, Mutter, ich habe doch noch gar keinen Schatz, ich bilde mir das nur manchmal ſo ein. Mit dem Heiralen ſind die Männer gar nicht ſo raſch bei der Hand.“ 1 0 J „Stimmt!“ bekräftigte ihre Mutter.„So der Jallſchirmabſprung Von Pilot XK& Nun hatte der alte Wolter endlich ſeinen neu⸗ en Fallſchirm fertig. Wir Piloten bewunderten die Feſtigkeit des Stoffes, die Haltbarkeit der geklöppelten Leinen und vor allem— die ein⸗ fache Bedienung. Nichts weiter war zu tun, als abzuſpringen, und nach drei Sekunden Fall durch einen Ring an der linken Schulter den ganzen Fallſchirm aus dem Schutzſack, der auf dem Rücken befeſtigt war, herauszuziehen. Und noch etwas ganz Wunderſchönes und Beſonderes hatte ſich der alte Wolter ausge⸗ dacht: die Fallgeſchwindigkeit des Schirmes war zu regulieren. Der am Schirm hängende Pilot konnte durch eine Zugleine die Luftklap⸗ pe oben im Fallſchirm vergrößern und verklei⸗ nern, alſo ſich ſchneller oder langſamer durch⸗ fallen laſſen. Kurz, die ganze Konſtruktion war ſinnreich und einfach: abſpringen— drei Se⸗ kunden Fall abwarten— Ring ziehen— aus⸗ ſchweben— landen. Das kann ja ein kleines Kind behalten. Nur unbedingt die drei Sekun⸗ den Fall abwarten, damit der ſich öffnende Schirm nicht vom Flugzeugſchwanz erfaßt wird. Nachdem der zwei Zentner ſchwere Sandſack „Jakob“ als tote Laſt dreimal aus einer Jun⸗ kers⸗Maſchine aus 1000 Meter wundervoll ſanft zur Erde geſchwebt war— jedesmal hatte die kleine Sprengbombe auf„Jakobs“ Bauch nach drei Sekunden Fall den Ringen geriſſen und dadurch den Schirm geöffnet—, wollten nun wir Piloten ſelbſt einmal uns von dem Wun⸗ derſchirm zur Erde tragen laſſen. Wer von uns dreien ſollte nun der erſte ſein? Das Los entſchied. Rigo hatte das zweifel⸗ hafte Glück, ſich mit dem großen Tuch nebſt da⸗ zugehörender ſinnreicher Konſtruktion als erſter aus dem Flugzeug ſtürzen zu dürfen. Aber Ri⸗ go, der lange Bayer, wurde ſich der Zweifelhaf⸗ tigkeit ſeines Glückes nicht recht bewußt. Er war der echte Fallſchirmpilot, kaltblütig, ſtark und etwas ſchwer von Begriff. Letzteres iſt ein großes Plus für dieſen Beruf, denn ein Menſch mit Gedankenfixigkeit und einiger Phantaſie würde wohl nicht ſo ſelbſtverſtändlich ſeine ganze Perſönlichkeit an einen großen Lappen hängen. Wir ſchnallen nun Rigo den Fallſchirm auf den Rücken und inſtruierten ihn nochmals ge⸗ nau. Um ihn aber nicht mit Nebenſächlichkeiten abzulenken, ſagten wir ihm nicht, daß er nach dem Abſprung drei Sekunden abzuwarten ha⸗ be, um aus dem Bereich des Flugzeuges zu kommen ſondern nur: „Rigo, du ſpringſt und zählſt drei Sekunden ab, ſo: einundzwanzig, zweiundzwanzig, drei⸗ undzwanzig, verſtanden, Rigo? Und dann, bei dreiundzwanzig erſt ziehſt du den Ring, nicht früher, verſtehſt du?“ Rigo überlegte u. dann wiederholte er:„Ja, i woaß, wie beim Handgranatenwerfen zähl i, einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiund⸗ zwanzig— Ring ziehn! Na, alsdann los, gehn mir aufi!“ Wir predigten ihm nochmals, in 1000 Meter Höhe herausſpringen, zählen, ziehen Schluß! Rigo, Karl und ich ſteigen in die Kabine der großen Junkers, Fritz Groth ſitzt am Steuer. Wolter ruft uns viele Hals- und Beinbrüche zu. Alles iſt in beſter Ordnung. Schnell zieht Fritz Groth den„Kaſten“ auf 1000 Meter hoch, Rigo ſteht im Türrahmen der Kabine, wir hin⸗ ter ihm. So, jetzt! Hier muß er raus, damit er richtig in der Mitte des Platzes landet iibbt er bloß noch Windhunde.“ Martha las nun den Brief. „Frau Elida Iffenſtein heißt die Schrift⸗ ſtellerin und in der Genthinerſtraße wohnt ſie“, ſtellte ſie feſt. „Hoffentlich arbeite ich der Dame zu Dank“, ſagte Renate.„Da ihr Brief mit der Schreib- maſchine geſchrieben iſt, dürfte die Dame eine beſitzen. Da braucht meine wenigſtens nicht hinoeſchafft werden.“ Sie eilte in ihr Zimmer, und zum erſten⸗ mal ſeit langer Zeit ſang ſie ein kleines Lied vor ſich hin. Sie ſetzte ſich an ihre Arbeit. Morgen nach⸗ mittag um vier Uhr ſollte ſie fich, wenn ihr das Angebot zuſagte, bei Frau Elida Iffen⸗ ſtein melden. Die Arbeit ging ihr heute leicht von der Hand. Nachdem ſie ihr Penſum erledigt, ſchnitt ſie ſich Brot ab, beſtrich es mit Schmalz und goß Tee auf. Das einfache Abendeſſen mundete ihr ausgezeichnet, und ſie ſann dabei, daß ſie die Schriftſtellerin, wenn ſie mit ihr zufrieden war. vielleſcht weiter empfehlen konnte. Ihr war ſo leicht, ſo hoffnungsfroh zu⸗ mute. Vor dem Schlafengehen legte ſie den Brief unter ihe Kopfkiſſen, damit ſie die gute Nach⸗ richt am nächſten Morgen gleich wieder zur Hand hatte, a Am andecen Morgen war es auch das erſte, was ſie tat, den Brief zu leſen. g Dabei war es ihr, als habe ſie ſchon einmal dieſe Maſchinenſchrift mit den gleichen fehler⸗ haften Typen geſehen. Das kleine l ſah nur wat Jediejenet un Solidet, wie dein Vata, ſo⸗ mie ein gerader Strich aus, wat jibbt et heutzudage ja nich mehr. Jetzt n Rigo, raus!“% Rigo, die Fliegerbrille ſchon vor dem Geſicht, dreht ſich um, lacht, zeigt ſeine Zähne, dann geht er in die Kniebeuge und ſchleudert ſich mit kurzem Satz hinaus, ins Leere. Wir ſehen ihm nach. Er ſauſt am Flugzeug entlang— und dann hinten abwärts. Schnell fällt er, wir können ihn deutlich verfolgen. Er überſchlägt ſich mehr⸗ mals. Jetzt hängt er mit dem Kopf nach unten und ſauſt ſo der Erde zu. Die Erſcheinung wird immer kleiner, immer punktartiger. Doch was iſt das? Der Schirm hätte ſich längſt öffnen müſſen. Zu Tode erſchrocken ſchreie ich Karl etwas zu, doch der Motorenlärm verſchlingt die Worte, und der Wind ſauſt und dröhnt. Fritz Groth dreht ſich um ſchaut nach unten, und drückt im ſteilen Flug die Maſchine Rigo nach. Karls Hand krallt ſich feſt in meinen Arm. Wir halten den Atem an. Um Gottes willen,„Jakob“ iſt dreimal glatt gelandet und nun? Rigo? Ich denke an das ſtets fahrbereite Sanitätsauto neben den Flugzeughallen... Immer kleiner wird der Punkt Da— ganz plötzlich, wie eine Fahne flattert der helle Schirm auf, er ſpannt ſich, wird rund — ſchwebt. Erleichtert, tief atmen wir auf. Der Schirm hält. Sekunden ſpäter, ſchneller als wir denken, ſteht Rigo wohlbehalten auf dem Platz. Der Schirm öffnete ſich im letzten Augenblich und bremſte den wahnſinnigen Sturz. Wir ſe⸗ hen Rigo ſeine Anſchnallgurte abreißen. Wir landen. Bald hätte es noch einen Kopf⸗ ſtand vor Freude gegeben. Der Wind bläſt den nun ſeiner Laſt beraubten Fallſchirm in die Te⸗ legraphendrähte. Wir rennen auf Rigo zu, der gemütlich lachend uns erwartet.„Gott, hat ſo ein Bayer Nerven!“ ſage ich zu Karl. Rigo kommt uns ſtrahlend entgegen.„Rigo, Junge, gratuliere—! Was war denn aber bloß los, warum ging der Schirm nicht gleich auf?“ „Ja, das iſt doch ſo a Sach mit ſo an Ring“, meinte er.„Wie i heraus bin und immer ſo umeinander fall, da faß ich an mein, rechte Schulter, und der Ring iſt net da! J faß links, i faß an den Bauch und an mei Hachſen, der Ring is furt. Mariajoſef, denk i! J faß noch amal die Reih um, und da is der Malifizring oben auf der Schultern, er is halt naufrutſcht, denk i. Und wie i nu den Ring pack, da zähl i einundzwanzk, zwoundzwansk, dreiundzwanzk — und zieh— aufi war er!“— „Idiot bei vierundzwanzig wärſt du reif fürs Krematorium geweſen!“ brüllte Fritz Groth. Arbeilsloſe bemannen ein Friegsſchiff Da es dem Wohlfahrtsamt der Stadt⸗ verwaltung Stockholm unmöglich wurde, für die immer größer werdende Zahl der arbeitsloſen See⸗ leute ein Unterkommen zu ſchaffen, hatte es ſich vor einiger Zeit an das Marineminiſterium mit der Bitte gewandt, ein altes Kriegsſchiff für den weck zur Verfügung zu ſtellen. Dieſer Bitte t das Marineminiſterium jetzt entſprochen und der Stadt das ſchon ſeit längerer Zeit außer Dienſt eser Kriegsſchiff„Niord“ überlaſſen. Das Schiff wird nun als Heim und zugleich als eine Art Seefahrſchule eingerichtet werden. Es künnen 300 Perſonen darauf untergebracht werden. Weiter finden dort Kurſe für Seefahrt⸗ dienſt, im Kochen und für erſte Hilfe bei Unglücks⸗ fällen ſtatt. 7... ˙ nm die Querſtriche fehlten, und das kleine o schloß oben nicht ganz ſein Rund. Komiſch, daß ſie ſich plötzlich ganz in den Gedanken verbiß, irgendwo an einem Schreib- ihr ſchon die beiden ſchodhaften Buchſtaben löund o aufgefallen maſchinenbrief müßten ſein. Sie fand die Idee dumm und das Nach⸗ grübeln darüber noch dümmer. Nachmittags kleioete ſie ſich mit beſonderen Sorgfalt an und fuhr, von den guten Win ſchen Frau Kuſchkes und Marthas geleitet, na“ 1 der Genthinerſtraße. Das im Brief angegebene Haus war eine jener grauen Mietskaſernen, deren ſtumpfes.“ charakterloſes Ausſehen traurig ſtimmen kan! Renate hatte ſich eigentlich das Haus etwa anders vorgeſtellt. Stock hinauf und konnte bei der im Treppea⸗ hauſe herrſchenden Dämmerung das Namens- i ſchild an der Korridortür nicht entziffern. Zwefter Stoc links! hieß es in dem Brief, alſo klingelte ſie hier richtig. g Ein Weilchen blieb alles ſtill, dann näherte ſich ron dritten ein Schritt, auf, ein halbdunkler Vorplatz zeigte ſich, und eine dicke Frau mit ſüßlich verzogenem Gencht „Sie ſind die beſtellte ließ ſie ein, frogte: Schreibmaſchinendame?“ f Renates frohe Hoffnungen hatten ſchor beim Anblick des Hauſes die Flügel geſenkt. jetzt wurden ſie aber ganz matt. Es befrem⸗ dete ſie, daß hier eine Schriftſtellerin wohnen ſollte, die ihr ſo hohes Entgelt für ihre Ar⸗ beit geboten. 5 Sie erwiderte:„Ja, ich bin Maſchinen— ſchreiberin, aber—“. FJaortſetzung folgt. * — 1. Der neueſte u. gewaltigſte Bu 8 Akte Hüsler der fllmrenorier dar Abeneuer 2, Der gewaltigſte Wild⸗Weſt⸗Schlager der Prärie mit Buzz Barton Jada Fe, dar Schrecken der farmer Das Luſtſpiel den Woche. Filmfreunde beſuchen die beliebten Freitags⸗Vorſtellungen für nur 30 Pfg. as macht der meier Monte Frelag! Wieder groe Sondeworstelluns lim 8 6 In a ſter Keaton Großfilm der Parufamet Alle N 5 Kathol. Mäuner⸗Vereiu. Wir laden hierdurch unſere Mitglieder mit ihren Familienangehörigen zur Monatsverſammlung am Sonntag, den 31. Januar, nachm. ½4 Uhr, im großen Freiſchützſaal freund⸗ lichſt ein. Dieſe Verſammlung ſoll ein kleiner Erſatz für den Familienabend ſein. Als Redner des Tages iſt der frühere Präſes des Vereins, Herr Bencficſat Dr. Regner ge— wonnen.— Da wichtige Fragen zur Beſpre— chung ſtehen, hoffen wir ſicher auf vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Sie ſtieg in den zweiten die Tür ging Viernheim Rathausſtraße 50— Lorſcherſtraße 8 abermals ermälligt Cocbslell Margarine Pfund ab 90. Amerik. Sllwalneschmal 10 Pfund ab 305 Pfund Ales Jalalbl Liter 92 reinschmeckend, fettreich Talelble Liter 70, Ib, Jo, 1.— dachöl Liter 60. ferner Empfehle: Jaan falelreis tna 10 1030. Wein- u. Roltwaln gutes deutsches Wachstum Lit 50 Dazu 5% Rapalt Aleines Beschattshaus (ev. 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Auch die Jugend⸗Handball erhält über ihre Anſtoßzeiten rechtzeitig Aufſchluß. Unſere werten Freunde und Gönner ſind zu obigen Spielen herzlichſt und ergebenſt eingeladen. 3 Uhr 1½ Uhr 2/ Uhr 2½ Uhr Die Sportleitung. Dickrüben zu verkaufen. Georg Brechtel 5. Weinheimerſtraße Zum Broteinschlagen und Tapezieren empfiehlt die Buchdruckerei ds. Blattes. Framem unt Sahl etzt mit neuen Preisen! ſtünmmmamunmummumuanmunnmmmununmnummpuneaunumunnumuuunmuuputuunmn Linoleum-Läufer, 67 em. RM. 2 20 5 9 90 oem. e e „ Teppich 23 m„ 23.— Stragula-Läufer 67 cm. RM. 1.30 3 9 90 em.„ 60 „ Teppich 23 m 14.50 Tischlinoleum in allen Breiten wesentlich billiger. Möbelhaus Rook.