Lokale Nachrichten » Sterbefall. Unſer hochachtbarer Mit⸗ bürger, Heir Schmiedemeiſter Joh. Ad Wunderle 1. hat das Zeitliche geſegnet. Es ſtarb geſtern nach kurzer Krankheit im Alter von über 81 Jahren. Der Männergeſangverein gibt ſeinem verſtorbenen Ehrenmitgliede das letzte Ebrengeleite. Die Be— erdigung dieſes allſeits ſchaffensfreudigen, tüchtigen Handwerksmeiſters findet morgen Sonntag ſſatt. * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Verhinderung des Hausarzies dat morgen Sonntag die Vertretung Herr Dr. R udershauſen. „Zirka 2000 Erwerbsloſe werden zur Zeit in unſerer Gemeinde g zählt. * Das amtliche Fernſprechbuch für den Oberpoſtdireknonsbezirk Darmnadt wird dem— nächſt neu aufgelegt. Die Vorarbeiten hierzu wer— den am 1. März ds. Is. abgeſch'oſſen. Bis da— hin ſind Aenderungen bei der zuſtändigen Fernſprech⸗ Vermittlungsſtelle anzumelden. ſchluſſes der Vorarbeiten iſt für die Fälligkeit der Gebühren für die koſtenpflichtigen Eintragungen in das Fernſprechbuch maßgebend. Sollen gebühren— pflichtige Eintragungen der jetzigen Auflage nicht in das neue Buch übergehen, ſo iſt ihr Wögfall oder ihre Aenderung ſpäteſtens zum 1. März zu beantragen. Andernfalls werden ſie in die neue Auflage gegen Erhebung der beſtimmungsmäßigen Gebühr übernommen(vergl.§ 14 der Fernſprech— ordnung vom 15. Februar 1927). Bei der Aus- gabe neuer Fernſprechbücher iſt für jedes neue Buch ein Buch der unmittelbar vorhergegangenen Auflage zurückzuliefern. Bücher früherer Auflagen werden nicht angenommen. Für die Reihenfolge der Ein- tragungen im Fernſprechbuche ſind die vom Aus- ſchuß für wirtſchaftliche Verwaltung herausgegebenen Einheits AC Regeln maßgebend. Die Nachſchlags- regeln ſind in den Vorbemerkungen zum neuen Buche abgedruckt. * Eine karnevaliſtiſche Fremden⸗ ſitzung veranſtaltetd ea Cl der Gemutlichen morgen Sonntag Abend im Fürſten Alexander, wobei auch die Ranzengarde von Mannheim auweſend ſein wird. Wer aſſo einen wirklich heiteren und vergnügten Abend verleben will, darf die Fremden-Sitzung morg. Abend nicht verſänmen. * Sport⸗Vorſchau der D. J. K. Im Kreisſtädichen Heppenheim a.d. B. wartet man gegen- wärtig mit einer beſonderen Propaganda auf. Nir⸗ gendwo im ganzen Bezirke zieht der Name„Viern- heims Blau⸗Weißen“ mehr, als gerade dort. Im vergangenen Jahre griff man namentlich bei be⸗ ſonderen Veranſtaltungen, wie Sportwerbetage uſw. nach Viernheim, weil die Garantie im Voraus ſchon feſtlag, daß Heppenheims Sportfreunde etwas zu ſehen bekommen. Das letzte Treffen gegen„Star⸗ kenburgia“(D. F. B.) flößte auf die gewaltige Zu- ſchauermenge eine ewige Begeiſterung ein, dh eine Senſationsluſt beherrſcht die dortigen Fußballkenner beim Vernehmen des kleinen Satzes:„Viernheim kommt“.— Unſere hieſigen Freunde machen wir auf die Spiele auf unſerem Platze aufmerkſam. Daher das Inſerat beachten. Einen gemütlichen Aufenthalt bietet für Jedermann nach den Spielen Platz-Reſtaurant, bei Verabreichung von guten Spei- ſen und Getränken(Wein, Bier, Kaffee). Alle Kegelluſtigen ſeien wieder einmal auf die Bahn in der Halle aufmerkſam gemacht. Die Sportleitung. * Bis 29. Februar 1932 ſind die Ein⸗ kommen-, Körperſchafts⸗ u. Umſatzſteuererklärungen abzugeben. Man kann dabet nicht ſorgfältig genug verfahren. So vermeiden ſich am leichteſten zeit- raubende Auseinanderſetzungen mit den Steuerbe— hörden. Man ſpart aber auch Geld, wenn man— ſich eingehend über die geſetzlich zugelaſſenen Steuer- erſparungs möglichkeiten unterrichtet Wiſſen Sie ſchon, daß Sie ſteuerbegünſtigte Rücklagen für Ihren Be— trieb beantragen können? Haben Sie einmal daran gedacht, ob Sie durch Bildung von Familiengeſell— ſchaften Steuererleichterungen erzielen können 7 Ueber den Verluſtvortrag bei der Körperſchaftsſteuer ſind neue Urteile ergangen. Alle wichtige Fragen fin- den Sie nach der neueſten Rechtsſprechung behandelt in dem neueſten Heft der„Wirtſchaftlichen Kurz- briefe“ über die abzugsfähigen Ausgaben bei der Einkommen- und Körperſchaftsſteuer.— Intereſſenten ſteht dieſes Heft unter Bezugnahme auf dieſe Notiz beim Rudolf Lorentz Verlag, Charlotten⸗ burg 9, Kaiſerdamm 38, koſtenlos zur Verfügung. Der Tag des Ab- „Zum Pokalſpiel der Sp. Vgg. in Kaiſerslautern. Von dieſem Spiel hängt es ab, ob die Grünen weiterhin in der Spitzengruppe der Verbandspokalſpiele bleiben. Der Platz auf dem Betzenberg iſt heiß, denn z. B der F. V. Saarbrücken, Boruſſia Neunkirchen, Saar 05 und zuletzt auch 08 Mannheim zogen den Kürzeren. Wir geben den Grünen die Mahnung mit auf den Weg, den Kampf nicht leicht zu nehmen und Viern⸗ heim nach beſtem Können zu vertreten. „Verein für Sport⸗ und Körper⸗ pflege. Die Schwerathleten tragen heute Abend in Feudenheim den Entſcheidungskampf um die Gruppermeiſterſchaft aus. Abfahrt 1/8 Uhr per Rad.— Morgen nachm. um 2 Uhr Sportler— Verſammlung in der Gambrinushalle zwecks Gründ— ung einer Fußballſparte. * Geſangverein Flora. Wir möchten nicht veif hloen und nochmals auf den heute abend 8,11 Uhr im Fürſt Alexander ſtattfindenden großen „Flora-Maskenball“ hinweiſen. Den Vorbereitun— gen nach zu ſchließen, dürfte der Abend für alle Beſucher ein genußreicher werden. Da ferner, ſo- weit bis jetzt bekannt iſt, kein weiterer Maskenball in dieſer Saiſon ſtattfinden wird, ſo wird ſich wohl mancher dieſe einzige Gelegenheit nicht entgehen laſſen, um auch ſeinerſeits trotz der ſchlechten Zeit dem Prinzen Karneval den nötigen Tribut zu zollen. Wer alſo für einige Stunden den Alltagsſorgen entrückt ſein will, komme unbedingt heute abend in die Narrenburg zum Fürſt Alexander. Wir möchten ferner noch bemerken, daß dort auch unter anderem das gute, neue und vor allem billige Kühnerbräu zum Ausſchank kommt. Maskenkarten ſind noch eine kleine Anzahl in den im Inſerat erſichtlichen Verkaufsſtellen zu haben. Sichern Sie ſich recht zeitig auch eine, bevor es zu ſpät iſt. Und nun: Laſſe ſe's nuhme! bis heut abend ich häb nix dägäje! Central⸗Film⸗Palaſt. Fritz Schulz, Dina Gralla, Harry Liedtke und Lilian Ellis im Toufilm⸗Programm des Cefipas. Zwei ausgezeichlete Großfiſme mit obenge— nannten Darſtellern ſehen und hören Sie ab heute im Cent al- Film. Palaſt. Zuerſt kommt ſtets von 18—9 Uhr das ſtumme Programm. Von 9 bis ½11 Uhr das Tonfilmwerk und dann nochmals das ſtumme Programm, ſodas ab 9 Uhr nochmals alles zu ſehen iſt. So zeigt man zuerſt das rei zende Großluſtſpiel„Das Liebeskleeblatt.“ Ein luſtiges Verwechslungsſpiel aus der Schönheit eines winterlichen Paradieſes,(St. Moritz) in famoſer Laune, geſchaffen mit Liebenswürdigkeit und Elan geſpielt in 6 köſtlichen und ſpannenden Akten. Als- dann der Luſtſpielſchlager der Woche„Was macht der Meier“ der große Lachſalven auslöſt. Ab 9 Uhr kommt dann das Großtonfilmwerk„Der Lie- besarzt“ mit Fritz Schulz, Dina Gralla, Harry Liedtke uſw. Die Namen der Hauptdarſteller ſagen ſchon alles. Verraten wird nichts. Aber das wiſſen bald alle, daß man die ſchönſten und billig- ſten Abendunterhaltungen im Central-Film-Palaſt findet. Dort findet man alles: bequeme Sitzge⸗ legenheit und angenehmen Aufenthalt und was die Hauptſache iſt, erſtkl. Filme. Ein Beſuch überzeugt. U. T. Filmpalaſt. Der Richard⸗Eichberg-Tonfilm„Die Bräutigams⸗ witwe“. Eine Plauderei. „Haben Sie ſchon einmal einen Bräutigam geſehen?,„Natürlich.“„Haben Sie aber ſchon einmal eine Bräutigamswitwe geſehen?“„Bräu— tigamswitwe? Das iſt doch Unſinn.“„Vielleicht! Jedenfalls merken Sie ſchon, daß das etwas ſehr Komiſches ſein muß. In der Tat iſt es etwas furchtbar Komiſches, dieſe Bräutigamswitwe, etwas E genartiges, Einmaliges, Singuläres. Dabei iſt di ſe Bräutigamswitwe nicht etwa alt; im Gegen- teil: furchtbar jung und luſtig; noch jünger und luſtiger als die berühmte, bekannte„luſtige Witwe.“ Dieſe Bräutigamswitwe ſehen und in ſie verliebt ſein, iſt eins. Sie müſſen ſie ſehen und hören, wenn Sie ein Mann ſind, und wenn Sie eine Frau ſind, erſt recht. Sie verſtehen mich beide ſchon warum. Dieſe Bräuligamswitwe iſt ein Novum, nein, le dernier cri des„Ton“ Films, daher iſt ſie intereſſanter als alle ſchönen oder häßlichen Frauen, die Sie bisher im Tonfilm ge— ſehen haben; denn all dieſe ſchönen und häßlichen Frauen waren entweder ledig oder verheiratet, unſere Bräutigamswitwe dagegen iſt weder ledig noch verheiratet und iſt doch zu gleicher Zeit ledig und verheiratet, alſo ein ehel ches Phänomen, eine gan; unglaubliche Leiſtung Um dieſe ganz un⸗ glaubliche Leiſtung hat Meiſter Richard Eichberg einen ganz unglaublichen Film gedreht. Und wenn Sie es nicht glauben, ſehen Sie ſich die Bräuti⸗ games witwe an und Sie werden alles glauben. Und da der Glaube bekanntlich ſelig macht, erleben Sie ein paar unglaublich ſelige Stunden auf dieſer unſeligen Welt. Ab heute im U T Palaſt. Amicitia 09 E. V. V'heim U 7 Sportplatz im Wald mit 5 e Reſt.„Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 31. Januar 32, nachm. ½3 Uhr Verbands⸗-Pokalſpiel gegen: 1. F. C. Kaiſerslautern in Kaiſerslautern. Abfahrt vorm. 11 Uhr ab Lokal. Es werden noch einige Karten zu Mk. 3.— hiu und zurück in der Geſchäftsſtelle ausgegeben. Jugendſpiele: Samstag nachmittag 3 Uhr: Schüler gegen Waldhof. Verbandsſpiel. Sonntag nachmittag 1 Uhr: 2. Jugd. gegen Heddesheim. Verbandsſpiel. Sonntag vorm. 11 Uhr: 1. Jugend geg. Feuden⸗ heim. Dort. Abfahrt wird noch bekannt gegeben. Vorm. 10 auf dem Waldſportplatz: 3. Mannſchaft gegen Gartenſtadt 2. Mannſchaft. nachm. 2 Uhr auf dem Waldſportplatz: 2. Mannſchaft gegen Gartenſtadt 1. Mannſchaft. ſämtlicher Jugendſpieler im wozu alles erſcheinen muß. Vereinshaus ſtatt, Der Vorſtand. e Bereins⸗Anzei Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder u. Generalverſammlungen u. Singſtunden e Männergeſangverein. Samstag abend 8 Uhr Singſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet Der Dirigent. Sänger⸗Einheit. Sonntag, den 31. Jannar, nach- mittags 1 Uhr, im„Freiſchütz“ ordenil General- verſammlung, wozu wir unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder freundlichſt einladen. Bei der Generalverſammlung können nur ſchriftliche An- träge, die bis ſpäteſtens Samstag Abend 7 Uhr beim 1. Vorſitzenden abzugeben ſind, berückſich⸗ tigt werden.— Samstag abend 8 Uhr Vor⸗ ſtandsſitzung im Gartenfeld. Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Liederkranz“. Am Samstag, den 30. Januar, findet im Vereinslokal Prinz Friedrich unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht, 2[Kaſſen⸗ bericht, 3 Entlaſtung des Vorſtandes, 4. Neuwahl, 5. Verſchiedenes. Dazu laden wie unſere aktiven und paſſiven Mitglieder herzlich ein. Der Vorſtand. Geſangverein„Sängerbund.“ Sonntag mittag 1 Uhr Generalverſammlung im Vereinslokal, wozu wir alle aktiven, paſſiven und Ehrenmit⸗ glieder herzlichſt einladen. Samstag abend Zuſammenkunft der Sänger zwecks Darbringung eines Ständchens. D. V. Radfahrer⸗Verein Vorwärts gegr. 1906. Sonntag, den 31. Januar 1932 nachm. 1 Uhr im Lokal zum Brauhaus ordentl. General- Berſammlung mit folgender Tagesordnung: 1. Punkt: Ge⸗ ſchäftsbericht. 2. Kaſſenbericht. 3. Entlaſtung. 4. Neuwahlen. 5. Verſchiedenes. Damit unſere Mitglieder und Ehrenmitglieder erſcheinen können, gibt es ein Faß Freibier. Der Vorſtand. Berein für Sport- u. Körperpflege 1896. Zu⸗ ſammenkunft der beiden Ringermannſchaften am Samstag abend, punkt 7 Uhr, bei Genoſſe Fritz Kamuff, Kiesſtraße. Abfahrt nach Feudenheim 8 Uhr. Der Vorſtand. NB. Abtlg. Fußball. Sonntag nachm. 2 Uhr Verſammlung der Fußballſparte, zwecks Aufſtel- lung der Mannſchaften. Die Leitung. Dieses ſalir kein Katarrh . wenn Due 90 u. E. nimmst/ Sonntag nachm. ½3 Uhr findet eine Verſammlung Gottesdienſtorduung der katholiſchen Gemeinde V'heim Sonntag Sexageſima. g 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 910 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht. ½4 Uhr Verſammlung des kath. Männerver⸗ eins im„Freiſchütz.“ In der neuen Kirche an Werktagen: Montag:%7 Uhr 2., ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für 1 Peter Karl König. Dienstag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗ A. für Joh. Georg Hoock 2., Ehefrau A. M. geb. Bugert, beider ſeitige Eltern, Eukel Hans Adler und Angeh. Vor dem Amt Weihe der Kerzen. ½8 Uhr beſt. E⸗A. für f Krieger Jakob 5 104 aur. 25 Kühlwein und beiderſeitige Großeltern. Mittwoch: 3/7 Uhr 2., ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Ludwig Werle. 0 Donnerstag: ¾7 Uhr 2., ¼8 Uhr 3. S.A. für Marg. Burkert geb. Hainz. Freitag: 7 Uhr beſt. Segens meſſe für Georz Bauer, Ehefrau Marg. geb Alter, Kinder Joh., Gg Jakob, A. M. und Enkel Eliſ. und Ad. Wunder. 3,7 Uhr geſt. hl. Meſſe für Joſef Martin, Adam Wunder, M Neuhäuſer und Grünewald. 8 Uhr beſt. E A. für das verunglückte Schulkind Jobanna Herbert, Vater und beider ſeitige Großeltern. 5 Samstag: 7 Uhr 1., ½ 8 Uhr 2. S. A. fir ledig verſtorb. Clara Beikert. 3/7 Uhr geſt. hl. M ſſe für Familie Nikol Winkenbach und Joh. Nik. Kalt. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Mittwoch wird nach jeder hl. Meſſe der Blaſius⸗Segen ausgeteilt. Donnerstag ½6—7 Uhr Beicht wegen des Herz Jeſu Freitags. Freitag 7 Uhr Herz Jeſu 5 Andacht. ö Am nächſten Sonntag gemeinſchaftliche heilige Kommunion für die 1. u. 2 Abteilung der Jung: frauen⸗Kongregation. Zugleich gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Klaſſe Schmuck, Hofmann und Hanſt. Beicht Samstag 2 Uhr. Collekte für das Werk des hl. Petrus zur Heranbildung einheimiſcher Prieſter in den Heiden miſſionen. Donnerstag von 2 5 Uhr Sprechſtunde dez Arbeiter⸗Sekretärs im Freiſchütz. Kirchliche Anzeigen der Evang. Gemeinde Viernheim Sonntag, den 31. Januar 1932. 2. Sonntag vor der Leidenszeit. Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein und Mädchenbund. Freitag, den 5. Februar 1932. Abends 8 Uhr: Turnſtunde. Bekanntmachung. Betr.: Abänderung der Straßen- und Bauflucht⸗ linie in der Molitorſtraße zwiſchen See garten- und Rathausſtraße. Die Zurückverlegung der Bauſfluchtlinie und Feſtſetzung der Straßenfluchtlinie wurde durch unt feſtgeſtellt. Einſichtnahme des Planes kann auf dem Baubüro erfolgen. Viernheim, den 29. Januar 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 15 85 5 7— Gemeindekaſſe. Am Montag, den 1. Februar. Auszahlun der Sozial- und Kleinreutnerſtützungen. Winkenbach. — och 1 I200 i, e 4 1009 2222 725 Tie Quplige, Abos ll, 8. l. A 2 Lell Glide Ae l. Aus blte lt Hag, Vas lot d Nee ee f Besichtigen Sie unsere 12 Fenster! Sie werden üder die kleinen Preise der culen Manes- Quelitfäten geradezu verblüfft sein. OA SRO VV UVS EN EI eee AUM UNS-AUCUEELAUE MRANES AN NHFENNAN-PLAN CEN Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. 1.0 Mk. frei ins Haus d— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wanb⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ruſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt kfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftaſtelle Rathausſtr. Sonntagsblatt„Sterne und Völkerbund will Mandſchurei— frage verſchleppen Das Verhalten des Vorſitzenden läßt auf ein ſolches Manöver Iſt das ein Bund zur Kriegsverhütung? Genf, 29. 1. In der heutigen Sitzung des Völlerbundsrates gab der Generalſekretär der Wortlaut des an ihn gerichteten Schreibens der chine iſchen Regierung, worin dieſe die Behandlung des Konfliktes aufdrund des Art. 15 des Völkerbundspaktes verkangt(ſiehe an anderer Stelle), bekannt. Natspräſident Paul Boncour erklärte, die Taktik des Völkerbundes bewege ſich auf dem Pakte und der gemeinſa men Garantie der Völkerbundsmächte. De: chineſiſche Vertreter Yen gab ſeiner Enttäu ſchung darüber Ausdruck, daß alle b'ͤsherigen Bemühungen des Völkerbundes wirkungslos geblieben ſeien. Er erinnerte an die Garantiepflicht der Mitgliedsſtaaten und hob hervor, daß es Aufgabe des Rates ſei, durch angemeſſene und wir ſame Maßnah— men dieſe Pflicht zur Durchführung zu bringen Der Vertreter der japaniſchen Regierung Sato erhob formale Bedenken gegen den chi neſiſchen Antrag. Zuerſt müſſe darüber Klar heit geſchaffen werden, ob es möglich ſei gleichzeitig Art. 11 und 15 anzuwenden, wie es China wünſche. Es könne keine Rede davon ſein, daß Japan einen Bruch mit China beabſichtige. China habe ſich fortgeſetzt geweigert, die von Japan wiederholt angebotenen direkten Verhandlungen aufzunehmen. Sato verwahrte ſich im Laufe ſeiner Erklä rung gegen den Vorwurf, daß Japan den Art 10 verletzt habe, der die Bundesmitglieder ver— pfſichte, die territoriale Unverſehrtheit und die politiſche Unabhängigkeit aller Bundesmitglie⸗ der zu achten. Die Vorgänge in Schanghai könne man zum Beweis der Verletzung dieſes Artikels nicht anführen. Der Vor itzende des Völberbundsrates Paul⸗ Boncour wies an verſcchiedenen Beiſpielen der bisherigen Völkerbundspraxis nach, daß eine gleichzeitige Anwendung verſchiedener Artikel des Paktes angängig ſei. Der Generalſekretär mach'e einige Mitteilungen über das in Ar⸗ tikel 15 vorgeſehene Bier ahren. Er wandte ſich gegen die chineſiſche Auffaſſung, daß das bisher von China zur Beweis'ührung vorge⸗ legte Material genügte und erklärte, daß die beiden Parteien verpflichtet ſeien, eine eingehende neue Darſtellung einzureichen. Die Unterſuchung müſſe ſich auch insbeſondere auf die üngſten Vorgänge in Schane hat er⸗ ſtrecken. Der Generalſekretär behielt ſich vor, in der nächſten Sitzung hier: ein»ehende Vor⸗ ſchläge zu unterbreiten. Zum Schluß bat der Vorſittende die Vertreter der beiden Parteien, ihre Regierungen telegraphiſch zu erſuchen, in dieſer außerordentlich geſpannten Situation eine weitere Verſchärſung des Konflikts zu vermeiden. Der Vertreter Japans erllärte ſich hierzu bereit, bemerkte jedoch, er fürchte, daß dieſes neue Verfahren nicht dazu beitragen werde, den Konflikt ſchnell und befriedigend zu löten. Die nächſte Behandlung der mandſchuriſchen Frage findet am Sonnabend ſtatt. Anordnung des Preis- kommiſſars über Senkung der Bierpreiſe witb. Berlin, 30. Jan. Vom Reichskommiſſar für Preisüberwachung wird mitgeteilt, daß die nichtgebundenen Preiſe der Brauereien für Voll⸗ bier ab 6. Februar um zwei Reichsmark je Hekto⸗ liter gegenüber dem Stande vom 8. Dezember 1931 geſenkt werden. Die Ausſchankpreiſe in Gaſtſtätten werden ab 6 Februar 1932 mindeſtens wie folgt geſenkt: Soweit nach den bisherigen Ausſchankpreiſen das einzwanzigſtel Liter mit höchſtens vier Reichspfen⸗ nig berechnet wurde, iſt der Ausſchankpreis für eim Liter um vier Reichspfennig zu ſenken. Zeitung — Bezugspreis monatl. ieee eee Samstag, den 30. Januar 1 71 deutliche Schlüſſe ziehen. London. 29. 1. Nach einer Reutermeldung aus Waſhington ſind die Japaner und Chine⸗ ſen übereingekommen, die Feindſeligkeiten in Schanghai ab heute mittag 12 Uhr Greenwicher Zeit einzuſtellen. Newyork, 29. 1.(Reuter.) Wie aus Schang⸗ hai gemeldet wird, ſtellen die Japaner die Nachricht in Abrede, daß die Feindſeligkeiten eingeſtellt worden ſeien. Die Kämpfe dauern an. Bei einem Ausſchankpreis von 5 Reichspfen⸗ nig für einzwanzigſtel Liter iſt der Preis für ein Liter um ſechs Pfennig und bei einem bisherigen Ausſchankpreis von mehr als fünf Reichspfennig für einzwanzigſtel Liter muß ein Liter um acht Reichspfennig geſenkt werden. Wer Vollbier ausſchenkt, iſt verpflichtet, vom 6. Februar 1932 ab in ſeinem Geſchäftslokal eine Preistafel anzubringen. Zeginn des Schullheiß⸗Direkloren⸗Prozeſſes Berlin, 29. 1. Heute begann in Moabit der Prozeß gegen die Schultheiß⸗Direktoren Lud⸗ wig Katzenellenbogen, Erich Penzlin, Dr. Wal⸗ ter Sobernheim, Ernſt Kulmay und Rudolf Funke vor der großen Strafkammer. Die Anklage lautet auf Bilanzverſchleierung, ferner gegen Katzenellenbogen und Penzlin auf Proſpektbetrug und ſchließlich gegen Katzen⸗ ellenbogen allein auf handelsrechtliche Untreue. Bier Perſonen erkrunken Bolkenhain(Schleſien), 29. 1. Beim Schlit⸗ tenfahren auf der nur mit einer dünnen Eis⸗ decke verſehenen Oder in Rudelſtadt(Kreis Bolkenhain) iſt heute am ſpäten Nachmittag eine Arbeiterfrau mit zwei Kindern eingebro— Genf, 29. 1. Der Vertreter Chinas im Völker⸗ bundsrat Botſchafter Dr. Yen hat heute vor⸗ mittag den Antrag geſtellt, daß der Völker⸗ bundsrat ſich ſofort aufgrund des Art. 15 mit dem chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt befaſſen ſoll. Zur Begründung des Antrages wird von dem Botſchafter Yen erklärt, daß das bisheri⸗ ge Verfahren des Völkerbundsrates aufgrund des Art. 11 zu keinem Erfolg geführt habe. Die amerikaniſch⸗-engliſche Inkerpellation im Oſt-Konflik Waſhington, 29. 1.(Reuter). Wie von imtlicher Seite mitg tei wird, wird die R gierung der USA. ebenſo wie die britiſche an die japaniſche Regierung mit dem Erſuchen herangetreten, daß ſie keinerlei Maßnahmen 11 0 110 internationalen Konzeſſionszo⸗ chen und ertrunken. Ihr elfjähriger Sohn 8 in S hanghai ergreife, ohne vorher die in⸗ wollte die Eingebrochenen retten, fand aber tereſſierten Mächte benachrichtigt zu haben. gleichfalls den Tod in den Fluten. Nur ein* ſechsjähriges Mädchen, das ebenfalls mit der 2 11e N. N die chineſiſchen Berluſte in Schanghai: Mutter auf dem Eiſe war, konnte ſich noch 1 Nanking. 29. 1.(Reuter). Die chineſiſchen Verluſte in Schanghai belauken ſich geſtern und heute auf 300 Tote und Verwundete. Der Hannover, 29. 1. Im Juni vorigen Jahres Bahnhof von Schapei iſt durch einen Brand wurde aus dem Pulverhäuschen eines Stein-] völlig zerſtört worden. bruches bei Vlotho eine größere Menge Spreng— 1. patronen und Sprengkapſeln geſtohlen. Al- e. Bonkolt u. Generalſtreik in Schanghai Täter ſind jetzt Herforder Kommuniſten ver haftet worden. 8: 1 578 haf Schanghai, 29. 1. Die chineſiſche Handels⸗ kammer hat infolge des Konfliktes mit Japan 722 2 2 Nächtlicher Rampf im Walde zu einem allgemeinen Generalſtreik aufgefor— Schweidnitz, 29. 1. In Konradswaldau be— dert. Die Parole iſt befolgt worden. Sämt⸗ Schweidnitz tam es heute Nacht zu einem liche chineſiſchen Banken haben ihre Schal— ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen drei Arbei ker geſchloſſen. Der geſamte Geſchäſtsverkehr tern und zwei Förſtern. Die Arbeiter ſollten ſt eingeſtellt. angeblich Holz geſtohlen haben. Sie wurden durch die Förſter feſtgenommen, die ſie zun Amtsvorſteher in Konradswaldau führen woll ten. Unterwegs kam es zwiſchen den drei Ar— beitern, die ſich zu befreien ſuchten. und den Förſtern zu einem erbitterten Kampf. Zwei Arbeiter, die Führer der KPD. in Konrads— waldau Adler und Plüſchke ſind in dieſem Kampf erſchoſſen worden. Der Hilfsförſter Hoff mann hat ſchwere Verletzangen erlitten. Sprengſtoffdiebe verhaftet Cetzte Telegramme Chapei brennt an allen Ecken. wib. Schanghai, 30. 1. Chapei brennt an allen Ecken. Die Flammen ſchlagen 20 bis 30 Meter in die Luft, und der Lärm, den das Feuer verurſacht, iſt auf große Entfernung zu hören. Schanghai wird durch dieſe grauſige Illumination tageshell erleuchtet, die die ganze Stadt Chapei zu ergreifen droht. Und keine Minute vergeht, in Die neue Regierung in Oeſterreich Außenminiſter Schober den Franzoſen geopfert Wien, 29. 1. Bundeskanzler Dr. Bureſch hat das Kabinett in folgender Zuſam menfetzung ge— bildet: Bundeskanzler und Außenminiſter: Dr. Bureſch; Vizekanzler und Innenminiſter: Ingenieur Winkler(Landbund); Vinanzmm'ſter:: Dr. Weldenhoſſer; Handelsminiſter Heinl Zuftizminiſter: Dr. Schuſchnigg; Heeresweſen: Vaugoin;: Unterricht: Dr. Czermack; Soziale Verwaltung: Dr. Reſch; K Land⸗ und Forſtwirtſchaft: Dr. Dollfuß. Sämtliche Miniſter mit Ausnahme Dr. Winklers gehören der Chriſtlich⸗ſozialen Par⸗ tei an, neu gegenüber dem vorigen Kabinett Bureſch der Juſtizminiſter Schuſchnigg, Rechts⸗ anwalt aus Insbruck. Außerdem iſt ein Mitg lied des Landbundes als Miniſter ohne Por⸗ tefeuille in Ausſicht genommen, über deſſen Beru“ ung aber erſt nächſte Woche entſchieden wer⸗ den ſoll. Sicher dürfte ihm das Sicherheitsweſen(Polizei) übertragen werden. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Peti bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von jämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plazvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 0 viernheimer Anzeiger (Biernheimer Bürger- Ztg.— Biernh. Volksblatt) ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor; 49. Jahrgang brennt an allen Ecken Offener Krieg auch zwiſchen Japan und Rußland?— Heute Waffen⸗ ſtillſtand in Schanghai? der nicht das nervenoufpeitſchende Geknatter der Maſchinengewehre zu hören wäre. Um 5,30 Uhr früh hat Chapei das Ausſehen eines rieſigen, flammenden Scheiterhaufens. Es hat den An⸗ ſchein, als ob das Feuer ſich langſam der inter— nationalen Niederlaſſung nähert. Heute Waffenſtillſtand in Schanghai. wib. Waſhington, 30. Jan. Wie der ameri— kaniſche Generalkonſul in Schanghai dem Staats— departement mitteilt, wird der chineſiſchjavaniſche Waffenſtillſtand erſt heute mittag(Greenwicher Zeit) in Wirkung treten. Ruſſiſch⸗japaniſcher Konflikt wegen der Oſtchina— Bahn. wib. Tokio, 30. Jan. Die Spannung swiſchen Japan und der Sowjetunion ſcheint infolge der Weigerung der Sowietbehörde, die Benutzung der oſtchineſiſchen Bahn für japaniſche Truppenſendun— gen zu geſtatten, ſich zu verſchärfen. Ans Charbin wird gemeldet, daß ſich 3000 ruſſiſche Bahnange— ſtellte bewaffnet und dem chineſiſchen Oberbefehls— haber Tingtſchao Waffen geliefert hätten. Dieſer habe dem ruſſiſchen Eiſenbahndirektor den Rat gegeben, die Entſendung ſomwietruſſiſcher Truppen nach der Mandſchurei zu verlangen. Aus Tſchangtſchun wird gemeldet, daß die Japaner beſchloſſen haben, die Leitung der ſüd— lichen Verlängerung der oſtchineſiſchen Bahn zu übernehmen, um den Verkehr auf dieſer Bahn zu ſichern. Die ſowjetruſſiſchen und chineſiſchen An— geſtellten weigern ſich, unter dieſen Umſtünden ihren Dienſt weiter zu verſehen. Keine Schrille der Reichsreglerung in der Währungsfrage Berlin, 29. 1. Es ſind heute Nachrichten vurch die Preſſe gegangen, als ob die Reichs⸗ regierung z. Zt. mit einer Umgeſtaltung der geſetzlichen Grundlagen der Wührung befaßt ſei, daß ſogar beabſichtigt ſei, eine künſtliche Ausweitung der Kreditmöglichkeiten durch Notverordnung in die Wege zu leiten. Dieſe Nachrichten ſind völlig aus der Luft gegriffen. Die Reichsregierung ſteht mit der Reichsbank nach wie vor geſchloſſen auf dem Standpunkt, daß nichts geſchehen darf, was einer inflatori⸗ ſchen Maßnahme auch nur ähnlich ſieht. Es wird keinerlei Veränderung des Reichsbankge⸗ ſetzes erwogen. Hitler doch Reichs⸗ präſidentſchaſtskandidat? cnb. Berlin, 30. Jan. In einere Sportpalaſt⸗ Kundgebung der Nationalſozialiſten erklärte ge— ſtern abend der braunſchweigiſche Innenminiſter Klagges zur Frage der Verweigerung weiterer Reparationszahlungen, der Mann, der mit durch— ſchlagendem weltpolitiſchem Erfolg das erſte klare Nein ausſprechen könne, ſei allein Hitler.— Im übrigen gab der Redner eine Darſtellung ſeiner Tätigkeit als braunſchweigiſcher Innenminiſter. Der zweite Redner, Reichstagsabg. Hinkel, nannte die Bildung ſogenannter überparteilicher Ausſchüſſe für die Reichspräſidentenwahl mit Dr. Eckener oder Oberbürgermeiſter Dr. Sahm an der Spitze eine Fehlſpekulation der liberal-monarchi— ſtiſchen Parteien. Hinkel fuhr dann wörtlich fort: „Wen die NSDAP. als Kandidat nominieren wird...(in dieſem Augenblick unterbrachen die anweſenden SA-Leute den Redner mit dem Rufe: „Hitler!“ der von der Verſammlung minutenlang wiederholt wurde)... das ſteht noch aus, wird ſich aber in nächſter Zukunft ergeben. Wieder Ruhe in Spanien Madrid, 29. 1. Die Durchführung des Aus⸗ weiſungserlaſſes gegen die Jeſuiten geht über⸗ all ohne jeden Zwiſchenfall vor ſich. Faſt alle Mitglieder des Ordens haben ihre Häuſer ver⸗ laſſen und ſind nach der franzöſiſchen oder portugieſiſchen Grenze abgereiſt. Aus allen Provinzen wird berichtet, daß überall Ruhe berrſcht und gearbeitet wird. g Vorſchau auf die Wande ausſtellung in Mannheim Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, die Veranſtalterin der diesjährigen großen Wanderausſtellung in Mannheim(31. Mai bis 5. Juni 1932), hat ein ſchmuckes Werbebüchlein herausgegeben, um den Intereſſenten für den Beſuch der Schau einen Ueberblick über Zweck und Bedeutung der Veranſtaltung zu geben. Prächtige Bilder von Mannheim und ſeiner Umgebung ſowie wohlgelungene Ausſchnitte aus dem Ausſtellungsleben umrahmen das Ganze in äußerſt anſprechender Form. Eine kurze aber intereſſante Schilderung Mannheims gewährt Einblick in die Geſchichte der Stadt, führt ferner dem Leſer die Sehenswürdigkeiten vor Augen und zeigt die große wirtſchaftliche Bedeutung der Ausſtellungsſtadt an Neckar und Rhein. In eben derſelben Weiſe wird dem Le— ſer alles das vor Augen geführt, was die größ⸗ te deutſche landwirtſchaftliche Schau an Lehr- reichem und an Sehenswürdigkeiten für die Beſucher aus Stadt und Land bieten werd. Die Deutſche Landwirtſchafts-Geſellſchaft, Berlin SW. 11, Deſſauerſtr. 14, in deren Verlag das Heft erſchienen iſt, ſendet es Intereſſenten auf Wunſch koſtenlos zu. Wehret dem Haß! Wer Funken ſät, wird Flammen ernten! Wenn man in einer ſpäteren, hoffentlich beſ⸗ ſeren, Zeit auf die Epoche, die wir jetzt durch leben, zurückblickt,l und wenn man dann ſich die Geiſtesverfaſſung in weiten Schichten des Vol⸗ kes rückſchauend vergegenwärtigt, dann wird man ſicherlich von einem Grauen gepackt. Welche Sprache wird heute geſprochen? Wie ſtehen die Menſchen einander gegenüber? Im Grunde friedliche, gutgeſinnte, aufrechte und gerechte Charaktere. Aber was kann man heut⸗ zutage nicht alles in Maſſenverſammlungen er— leben, die von der Pſychoſe des Haſſes diri⸗ giert werden! Da werden die gerechteſten Men— ſchen zu den ungerechteſten, die ruhigſten zu den leidenſchaftlichſten, die friedlichſten zu den blutdürſtigſten! Und wie wird dieſer Haß ge— radezu ſyſtematiſch in manchen publiziſtiſchen Organen gepflegt und geſchürt! Und zuweilen muß man ja förmlich den Eindruck gewinnen, als ſollten bewußt politiſche Märtyrer geſchaf⸗ fen werden, nur um dieſer Haßſtimmung im⸗ mer wieder neue Nahrung geben zu können. Wehret dem Haß! Wer Funken ſät, wird Flammen ernten! Eine furchtbare Verantwor- tung vor der Mitwelt und der Nachwelt trifft diejenigen, die dieſer Haßſtimmung Vorſchub leiſten, die das Volk in einer großen geſchicht⸗ lichen Stunde entzweien, ſtatt zu einen, die da⸗ mit ſeine innere Widerſtandskraft lähmen und geſchichtliches Werden im Dienſte des Wohler⸗ gehens kommender Geſchlechter ſabotieren. Haß iſt nie objektiver Berater in der Ge⸗ ſchichte geweſen, wohl aber zum Zerſtörer gan⸗ zer Völker geworden! Die innere, ſeeliſche Größe war es immer wieder, die das deutſche Volk alle Leiden und Nöte überwinden ließ, aber nicht Haß, ſondern nur verſtehende und verzeihende Liebe ſchafft den Adel dieſer Fröße, die ein Volk zur Freiheit führen kann! Das nieſenluftſchiff unkauglich? „Die Gerüchte über die Luftuntüchtigkeit des amerikaniſchen Rieſenluftſchiffes„Akron“ wer, den jetzt von dem Marine⸗Ausſchuß des ameri kaniſchen Parlaments unterſucht; ſämtliche Offiziere und Sachverſtändige, die in der Oef—⸗ entlichkeit Kritik an der Konſtruktion des Luft⸗ ſchiffes geübt haben, ſind geladen, um ihre An⸗ griffe zu wiederholen und zu begründen. . ü. ̃⁵.! 12 Lichtblicke in der Wirlſchaft Zwei erfreuliche Nachrichten aus dem Wirt⸗ ſchaftsleben ſind kürzlich bekannt geworden: der Abſchluß der Stillhalteverhandlungen und das günſtige Jahresergebnis des deutſchen Außenhandels. In den Stillhalteverhandlun— gen iſt ein Abkommen gelungen, wonach die ausländiſchen kurzfriſtigen Kredite grundſütz⸗ lich ein weiteres Jahr ſtehen gelaſſen werden. Dadurch wird die deutſche Wirtſchaft von ei— nem Druck befreit, der ſonſt ebenſo wie in der erſten Hälfte des vorigen Jahres ſtändig auf ihr gelaſtet hätte. Damals hat bekanntlich das Ausland nicht ſtillgehalten, ſondern ſeine Kre— dite rückſichtslos zurückgezogen und ſo die be— kannte Zahlungskriſe herbeigeführt. Vor einer ſolchen Kriſe von der Seite der ausländiſchen Kredite iſt Deutſchland nun durch die neuen Stillhalteabmachungen geſchützt. Im Jahre 1931 erbrachte der Ueberſchuß der Ausfuhr über die Einfuhr die gewaltige Sum— me von 3 Milliarden RM. Dieſe Ziffer iſt ein Beweis für den Druck der Not auf die deut— ſche Wirtſchaft. aber auch für ihre Lebenskraft, daß die Er/ ing dieſes hohen Ausfuhrüber— ſchuſſes im vorigen Jahr trotz der vielen Hemmniſſe(Zölle uſw.) gelungen iſt, die das Ausland den deutſch. Waren in den Weg legt. Stillhaltung und allmähliche Tilgung der Auslandsſchulden durch Exportüberſchuß ge— nügen allein nicht. Vielmehr muß die Lücke in der deutſchen Kreditverſorgung, die durch die notwendige Rückzahlung der Auslands— ſchulden entſteht, aus dem Inland wieder auf— gefüllt werden. Das gelingt, wenn alles im Mesgenblick nicht unbedingt gebrauchte Geld bei den Geldinſtituten(Sparkaſſen, Banken uſw.) eingezahlt bezw. dort belaſſen wird. Tat⸗ ſächlich haben bei den Sparkaſſen in den letz— ten Wochen die Abhebungen ſtändig abge— nommen und die Einzahlungen zugenommen. Alſo ein weiterer Lichtblick und Beweis, daß wir trotz der Not der Zeit nicht hoffnungslos in die Zukunft zu ſehen brauchen. ſchinen des modernen Een feichswehr-Uebungen im Zeichen der Rüstungsbeschränkung Sie wirken wie modernſte Panzertanks.— aber ſie beſtehen nur aus Blech u. Pappe! Nach dem Verſailler Friedensvertrag iſt es Deutſchland bekanntlich verboten, Panzer- wagen und Tanks zu bauen. Die Reichswehr, die ihre jungen Rekruten mit den Ma⸗ 5 ges bekannt machen will, iſt daher gezwungen, Tank⸗Atrap⸗ us Blech und Pappe zu verwenden. Kleine Fragen Was für eine Mütze trägt der Stations vorſteher? Kinderleichte Frage, was? Ach...„eine ro⸗ te natürlich!“ meinen Sie. Nee— falſch getippt, meine ſehr verehrten Damen und Herren, er trägt eine blaue. Sie haben eben den Herrn mit dem„Schaumlöffel“ gemeint, nicht wahr? Das iſt nämlich der Fahrdienſtleiter— jawohl, der hat die rote Mütze auf! Und nun fragen Sie mal Ihre lieben Bekannten nach der Mütze des Stationsvorſtehers, ich wette mit Ihnen, daß von 100 mindeſtens 95„rot“ ſagen. d. Wie hieß Fauſt mit Vornamen? Er hat gar keinen? Aber natürlich! Oder ſoll— ten Sie nicht das ſchöne Wort Gretchens ken— nen:„Heinrich, mir graut vor dir.“ Sehen Sie, jetzt wiſſen Sie's auf einmal! Und nun machen Sie bitte auch damit mal bei Ihren Bekann— ten die Gegenprobe, auf den„Heinrich“ kommt kaum einer. Aerzlliche Nalſchlüge Man ſoll den Kindern nicht mit dem Arzte drohen, weil ſie ſich ſonſt nachher vom Arzte nicht unterſuchen und behandeln laſſen. 21˙ 100 Teile friſches Fleiſch geben 57 e ge— kochtes oder 56 Teile gebratenes 2 * Gegen läſtiges Nieſen hilft ein einfaches, un— auffälliges Mittel. Man wat den Zeigefinger unter die Naſe und drückt einige Augenblicke auf die Oberlippe und damit auf das Zahn— fleiſch der oberen Schneidezähne. Das Ver, fahren hilft auf alle Fälle und hat den Vor⸗ zug, nicht aufzufallen. ö . Peinliche Reinlichkeit in allen Dingen, wie Luft, Waſſer, Haut, Wäſche, Kleidung, Woh. nung ſowie Sitte und Moral iſt, im Verein mit Mäßigkeit, das beſte und bewährteſte heiten.(Dr. Jordy.) Neue Sprüche Von Frida Schanz. Still vorbei an kalten Herzen, Stolz vorbei am Menſchenſpotte Steure, Seele, deine Schmerzen, Deine tapfre, kleine Flotte. Fernweh iſt ein Weh wie viele, Heimweh ſchmerzt wie keins, Fernweh hat viel tauſend Ziele, Heimweh hat nur eins. Eher findet dich das Glück im engſten Haus, Eh du es finden wirſt im Weltgebraus. * Wen niemand führt durch dieſe Welt Und ihre ſtürmenden Gewalten, Wer keine liebe Hand mehr hält, Der lernt das wahre Händefalten. Es gibt uralte Bäume, voll Wunden und Narben, Ueber und über mit Blüten beſchneit, Und Menſchen, denen alle Freuden ſtarben, Und doch ſind ihre Seelen voll Heiterkeit. Humor Preisabbau. Wochenlang prangte das Schild am Schau fenſter:„Neue Fettheringe per Stück 10 Pfg. Jetzt iſt es plötzlich durch ein anderes erſetzt, denn wir ſtehen im Zeichen des Preisabbaues Und das neue Schild verkündet:„Neue Fett⸗ heringe, per Stück nur noch 10 Pfg.“ Handel, Induſtrie, Börſe Mannheimer Produktenbörse. Mannheim, 28. 1. Inlandsweizen, gut, gesund und trocken, 75—76 kg, 25,50— 25,75; dto. 73 bis 74 kg, 24,50— 24,75; Inlandsroggen, gut, gesund und trocken 22—22,25; Inlandshafer 15,2518 Inlandsgerste 1919,75; Futtergerste 18,25 bis 18,50; gelber Plata-Mais mit Sack 17,75—18; süd deutsches Weizenmehl Null, neue Mahlung, Ja- nuar- Februar, 35,50; dto. Auslandsweizen 37,50 aüdd. Weizenauszugsmehl, gleiche Mahlung und J d4aferzeit 39,50 bezw. 41,25; südd. Weizenbrot mehl, gleiche Mahlung und Lieferzeit, 27,50 be- 29,25; Roggenmehl, 60prozentige Ausmahlur je nach Fabrikat, 30,75—31,75; feine Weizenkle 8,75—9; Biertreber 12,25—12,50; Erdnußzkuchen 13,50. Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 28. 1. Zufuhr und Preise; 171 4 ber 2842; 17 Schafe 12—22; 154 Schweine nicht notiert, 710 Ferkel und Läufer, Ferkel bi 4 Wochen 8—12, über 4 Wochen 15—17, Läufe 1820 RM.— Marktverlauf: Kälber mittel, räumt; Ferkel und Läufer mittel. Das Medaillonbild Noman von Annn v. Panhuis. (Copyright 1930 by Verlag Alfred Bechthold in Braunſchweig!) 56. Fortſetzung. 8 „Ich weiß, ich weiß“, unterbrach ſie die Dicke ungeduldig.„Gehen Sie nur rein. da drüben rechts! Sie brauchen nicht anklopfen.“ Renate verwunderte ſich über die Art der Frau. ihr zu raten. ohne enzuklopfen ein Zimmer zu betreten, deſſen Bewohner ſie gar nicht kannte. Nein, ſie würde anklopfen, wie ee ſich gehörte. Sie klopfte laut an die bezeichnete Tür. Die Dicke ſagte vorwurfsvoll und faſt heftig: „Wozu iſt denn nun das? Gehen Sie doch rein wenn ich es Ihnen ſage!“ Sie klinkte auf und ſchob Renate vorwärts, ſchloß hinter ihr ſofort wieder die Tür. Renate hätte faſt aufgeſchrien, ſie ſtand dem Herrn mit dem dunklen Spitzbart und dem ſchieſenden Blick gegenüber. Er verneigte ſich ſehr höflich, ſagte leichten Tones:„O, welche Ueberraichung! Sie ſind die Schreibmaſchinendame? Welch ein Zufall. Ich erinnere mich deutlich, mit ihnen einmal ein Stück Weges in Zuge von Potsdam nach Berſin gefahren zu ſein.“ Renate war ſo beſtürzt. dieſen Menſchen vor ſich zu erblicken. daß ſie kaum zu ſyrechen vermochte. Sie machte auch gar keinen Verſuch dazu. ſondern wandte ſich ſtumm, faßte nach dem Türaoriff. Karl Kruſe ſchob ihre Hand fort. ſtellte ſich laufen? Haben Sie nicht durch Inſerate Schreibmaſchinenarbeit geſucht, und ſind Sie nicht hierhergekommen zu einer Probearbeit?“ „Jawohl“, beſtätigte Renate,„aber ich kam nicht zu Ihnen, ſondern zu einer Schrift— ſtellerin, die ſich Elida Iffenſtein nannte.“ Er lächelte.„Elida Iffenſtein iſt mein Pſoudonym, unter dem Namen laſſe ich meine Romane erſcheinen, mein Fräulein. Wenn es Ihnen recht iſt. körnen wir nun beginnen. Ich werde erſt einmal ſehhen, wie Sie ſtenographie— ren“ Renate dachte nicht daran, ſich an den be⸗ zeichneten Platz zu ſetzen. Der Freund von Otto Holz war ihr wider— wärtig. Sie ſagte heftig:„Es tut mir leid. aber ich muß wieder gehen. Nur der Glaube, der Brief wäre tatſächlich von einer Dame, bewog mich, der Aufforderung Folge zu leiſten“ Er ließ ſie nicht an ſich vorbei. „Sie ſollten ſich doch nicht mit ſo kleinlichen Bedenken abplagen. Es müßte Ihnen doch gleich ſein ob Ihnen eine Dame oder ein Herr einen Roman diktiert? Sie wollen doch Geld ver— dienen! Na alſo, dazu will ich Ihnen ja verhel⸗ fen. Anſcheinend ſind Sie auch nicht mit Ar⸗ beit überlaſtet, ſonſt wären Sie nicht ſo über⸗ aus pünktlich hier geweſen“ Er ſetzte eine teilnehmende Miene auf. „Eine Schönheit wie Sie ſollte ſich über⸗ haupt nicht in ſo einem undankbaren Beruf abrackern. Reich werden Sie durch die Abſchrif⸗ ten überhaupt nicht. Und wo wohnen Sie denn? An der Jannowitzbrücke? Da wohnt doch keine Perſon wie Sie, die nur zu winken ſo, daß er ihr den Ausgang verſperrte. braucht, um ein ganzes Regiment von Män „Weshalb wollen Sie denn wieder fort⸗ Münſche zu erfüllen.“ Sein Lächeln ward dreiſt. „Zerklopfen Sie ſich doch nicht die zarten Fingerspitzen auf der Maſchine. Kommen Sie, Schönſte. ſetzen wir uns, und reden wir von Ihrer Zukunft! Ich bin ein Menſch, der für Ihren Vorteil allerlei tun An. Für ein paar freundliche Worte von Ihnen gehe ich durchs Teuer!“ Er machte eine Armbewegung, als wollte er ſie umfaſſen Sie ſtieß nach ihm. „Geben Sie ſofort den Weg frei! Sie haben mich unter einem Norwande bierhergelockk Sie ſollten ſich gründlich Ihres Tuns ſchämen. Ganz von der versäumten Zeit und der Auf⸗ regung abgeſehen. haben Sie einem armen Mädchen noch das Geſd für eine nutzloſe Fahrt aus der Taſche gezogen!“ Sie ſtürzte an das Fenſter, riß den Spit⸗ zenvorhang ſo ſchroff beiſeite. daß er davon heruntergeriſſen ward und öffnete den einen Fenſterflüsgel. „Ich ſchreie ſo laut um Hilfe, daß alle Straßenpaſſanten aufmerkſam werden, wenn Sie mich jetzt nicht hinauslaſſen. Lügen Sie mich aber mit einem Verſprechen an und ge⸗ denken mich vielleicht an der Tür wieder feſt⸗ zuhalten, ſchreie ich dort. das ganze Haus mag dann zuſammenlaufen.“ Ihr Ton ließ keinen Zweifel an dem Ernſt ihrer Abſicht aufkommen. N Trotzdem gab er nicht nach, ſondern kam auf ſie zu, riß ſie vom Fenſter zurück und lachte: „Teufelsweib, jetzt ſitzeſt du in der Falle. ich nern zu Füßen zu ſehen, bereit, jeden ihrer Gleich darauf hatte er einen Schlag im de ſicht. Die Augen tränten ihm davon. Schon hatte Renate die Klinke niederge drückt und ſtand draußen im Korridot, w jetzt Licht brannte. Und nun ſah Renate die dicke Frau vor ſic die ſie mit bitterbötem Blick empfing. „Bewegen Sie ſich, bitte, ein bißchen lei. bei mir wohnen nur gediegene, feine Mieter fuhr ſie auf das ſchöne Mädchen los. „Sicher, ich habe ſoeben einen Bemeis davo erhalten“, ſagte Renate verächtlich öffnete ha ſtig die Korridortür und zog ſie mit kräftigen Ruck hinter ſich zu. i Mie ein lauter Schlag dröhnte es. Renate ſtürmte die Treppen hinunter. O nur erſt aus dieſem Hauſe heraus ſein, aus dieſer Gegend! N Du lieber Himmel, welchen Abenteuern wal ſie denn preisgegeben? Und auf die Einnahme von der Schriftſtellerin batte ſie ſich ſo ſehr ge freut! Sie hatte wirklich kein Glück, aber auch gar keins. Tante Hedwig, deine Liebe und Sorge fehlt ſammen vor Schmerz und Scham, als ſie al die häßliche Szene in dem nach ſtarkem Par“ dachte. (Fortſetzung folgt.) wäre ja 1. ich dich vorläufig wieder Schutzmittel gegen ſämtliche anſteckende Krank 40 * 15 gefühlt und Eindruck ſol⸗ ten Gefühl geſellt ſen uff de Welt „einſam 0 lt„Friedrichſtraße e ſittliche Gefahr. Die aus⸗ zum to Wenn ick jewußt hätte. wie ir nich la 7 * ebung iſt ſein Gemüt. Entſeelt Empfinden. ſtellung, s eine bedenkliche tellte Gans im Laden hat ſich Wort könnte den ände nur abſchwächen. ner Umg 2 2 nommen. Man ſp 2 rmeer ſe. edes weiter chen Zu lche Folge richt? Ein gro 0 ich als Dritte ſi äuſe he, dann hätt' ick m 11 daher mitge Das Kind ſagt zur Mutter f 1 2 5 itt wurde — 7 Zur blutleeren Vor —.— wie die Großſtadt iſt ſein das H kommen“. IJ gef ick au hne tigung f N es muß o Und ſo und die Ge⸗ deren Unterrichtsfächern einander. Eine ik des deutſchen Waldes und Feldes. zogen werden iderſpruch zur Ein Lumpen⸗ 7 ö Stoffvergei erho cht 5 de für den Unter⸗ ſteht in int ürger er ſtän ſſen ni 2 f da dem Kinde alle Vorausſet⸗ aa sb S Sl Verfaſſung der Welt. ingung und erwohnung im 5 ſchlicher Stttlchreit pa luft⸗ und lichtlo jung en dieſe Zu ſten Vehau 1 II Stoffdurchdr ſe er Teil des Unterrichtsſto n hab * 5 Eine Ke tariat kann nicht zum * 2 0 We jeden Lebenswert bleiben, 1 1 zungen zur fehlen. bote men prol ſtädte und die Entleerung n 10 üllung der Groß 0 1 eht es mit vielen a Die Aeberfül des Landes ſind auch die tie trotz der freiheitlich ſt 8. Jahrgang Januar 1932 Anton Cameſaska, Domänenrat in Lampertheim v. 1824-1840 ſachen unſerer Ar⸗ ſchlimmen Folgen. fſten Ur tsloligkeit mit all ihren 22 ER b dern Bei dem ung durch cher ſon er gefreſſen“. af ſtesnahrung. alle Geiſtesbild 7 * it den Dingen. geſunden Ge geſchieht Auf der Straße angekommen, atmete d auf, aber ſie wanderte ziellos umher, in die et verzweifelten Stimmung mochte ſie nicht hei gehen. Sie mußte erſt etwas ihre Ruhe wis 10 dergewinnen. 1 9 der, natürlicher Erwerb der en zwee Miſtk 2 Alſo nirgends ein geſun Anſchauungen durch Umgang m Fernhalten von jeder Landkinde dagegen 5 Tier und Pflanze beſtellt iſt, zeigt „Na, dann hat Frida el im Müllkaſten“. We es um die Kennt⸗ mit! dachte ſie, und ihr Herz krampfte ſich zu „Vater? Haben Brombeer'n Beene?“ mand:„Spiel „Nee“. niſſe des Kindes von folgendes Zillewort le füm duftenden Zimmer in der Genthinerſtraß⸗ n. die in den Worten Tierkameradſchaft liegen? „ 0 ſſer a ll es aber Lyri tſche Kultur verſtehen, die Hefühlslebe „ob es bei der Ernte bt. Wie ſo Vater beim Flicken des Zau t? Was iſt ihm Natur * 0 piel, ob es eine W find die Geſühlswerte deut [swerte, e die deu 7 5 1 n Bach baut * Ge 5 1 ſt oder ob es ſer Dem Vorſtellungsleben entſpricht das Wo bleiben all die Gefüh Heim, Heimat, Natur, Sonne, hle am heimatliche Kartoffeln auflle nes hilft. Tätigkeit, durch Arbeit und S mũ Das Großſtadtkind hat ſie nie erl ohne dieſe Gefühlswer ein her Mär⸗ 7 en? Wo zeiten? Das Großſtadt⸗ t 1 0 er von Weihnach hlswerte i wo der Zaub Ausfluß die verbundenheit? Wo chen geblieben, * Steinern wi S e den, nie erlebt. * — Jah ſind die Naturfreuden der kind hat alles nie empfun Von Carl Lepper. i Römer in unſerer Heimat 1 8 2 * her chten den ſe — frũ itbür * 1 Auch in 4 * 50 frü ener Y taates außer acht Stande der Kennt⸗ löſt. t, und bald blieb auch en Feld S uli 1833 erhielt Do⸗ ür Verdienſte um di Wohl hr Im 18. J f 8 hr itt. 1833 wurde der fis⸗ ente verwandelt und die Tilgungsrente abge gefü 2 ſe eine Grund reſſen 5. a die Medaille g nicht au vaterländiſche Landwirtſchaft. Bekanntlich mu der Landwirt von allen ſeinen geernte Came gen nach damalig ungen durch ſas ſſerun d Erfah er der Erfol rs bei Mißernten * 1 mänenra niſſe un hi 4 10. Teil abgeben, den ſogenannten Zehnten, worunter er beſond dieſen Fragen war er redlich um da und Bewa kaliſche Zehnte in wieder 1838 durch die ger bemüht, ohne die Inte u la des * ſſen. 2 5 12 Erwerbszweig wurde durch ſe L 2 8 0 te und ernannte Domänenrat Ca⸗ Ja, die chlich in die ſo reis s im Brau 2. NA —— 2 — 1“ Gemeinde genoß. Die Johlſtand in er ch bewußt, wem ſie dieſen iche floſſen ſer Lampertheim in den 1830er jſer neue Torfſt daß un * f 9 Di 9 K 5 8 Ie al 7 rt und der Betrieb lohneid geſtaltet. ahren den Ruf einer„reiche 9 O zu v 24 war mit der Einrichtung des Torf! nnen worden. 22 3 2 nie 0 18 bego * war ſi 0 5 0 rt⸗ Heſk em, er Her⸗ i Ehrenbürger Lampe Abgeordneter in die 2. 1836 zum 0 L Fahr CN * rdanken ha im 834 war er als 1 kla Nach einem kurzen Krankenlager ſchloß er am 2. ſaska ms tänd 9 L he m eder mann wegen ſe En Mann don b eingezogen. mer die Augen. ter, den jede imer 1 N für im * * 1 1 zensgüle und Une gennützigkeit lieb gewonnen hatte, war dahingegang 1840 red ch in ſeinem Leben an gelt hat, ſo hat er doch n. Wenn es ihm au in ſeinem beſche denen Weſen nie danach geſtrebt. erer Anerkennung nicht geman 5 C ichſtem Charak 7 1 äuß früher ein Friedhof. Dort tze war anspla luf dem Se 9 hat man ihn am 4. Juli 1840 zur Ruhe gebettet. letztes Als Zeichen der Dankbarkeit wollten ihm ſeine Freunde * s in unſere me Kaufmann Martin .Guldenweg. wo che Sammlung de Mittel f. Aus der Gemeinde log rechnung von 1840 geht demeinde 70 Gulden zu deſem Zwecke ſte 1875 wurde der alte Friedhof pla⸗ fen. 7 1 rabſteine verbrachte man damals ätte am 7 bni ie Gemei d 1 diges Grabdenkmal ſcha iftete. Im Herb e neue Begr ein wür f di Billau brachte durch eine öffentli auf hervor, daß d ierfür au niert, und die wenigen G 0 Tage ſchlum⸗ 7 1 indebauamt wieder aus und hat aus halbverwitter⸗ enkmal wieder neu e 1 ſie im Schatten des Gebüſches bi * 8 ie das G 7 2 merten. Nun hat ihrem Verſteck hervorgeholt — 2 aſ⸗ al n ei⸗ den auf S 5 e 2 2 W᷑ ge Rheinbauten notwendig und N 1 1 der Wohl entamt, da en hatte, 1824 alt und die normalen Zeit 1 ter Not 70000 Gul 0 Volke aufgebürdet, die der und war verſchuldet. Viele en Ländereien nicht mehr unken: die öfter ge etrage von 298 674 Gu tte das hleſige 9 ten g 0 ölkerung tie ſersnöte machten koſtſpieli .de im B denen in Fällen äußer gänzlich erlaſſen werden mußten. Da ber Cameſaska nach Lampert genſchaft ſeitber in Seli N ſten waren dem d1 Kriegsla andwirtſchaft lag darn konnten die Pacht für die ſtaatlich aufbringen, und ſo ha ie Wende des 19. Jahrhunderts war 2 hrlichen Umſatz von 300000 Guld nen jã zuweiſen, von Um d ſtand unſerer Bev große 2 den eines der bedeutend Zahlungsrück' Ra⸗ rskopf lle, die den genannten in dem f Ueberall dien⸗ s Taunus iſt der Große öße noch über⸗ ſowohl gegen feind Von we'tem grü⸗ d ſein gewaltiger Turm Von ſeinem Gipfel hat man Ringmauern und üher ſtets geſchehen war, er⸗ ung erſtrebten, als en Raubtiere. te auch auf anderen Taunus⸗ lerorten. bei Butzbach. au ofheim, auf dem Kele d ät en. f zerfielen d die Beſttzergreif usberg auch gegen ſendliche Horden und g. Ringw leichen und ſie an Gr in Deutſchland al 1 tz von Wohn 1 dem Ha ben⸗ und Kapellenberg bei§ 1 Die bedeutendſte Erhebung de Feld ſind nicht wieder, wie das fr Aehnliche Ringwälle gibt es neuert worden. Bauart und Form g treffen, gab es liche Nachbarſtämme, und noch anderswo. ten ſie zum Schu bergen, ſo au it einer Höhe von 880,5 m. * 3 ne drei Ga mit einer Höhe von 25 m. erg m ) 1 4 frieden⸗ 1 biede r unermüdles en Zufrie ich durch ſeine ſeiner Mitbürger zu wirken. Redlichkeit, ſeine Menſchenfteundlchkeit und ſein 5 Weſen de A tungu. 4 * 1 2 evölke ung ern kungsorte war 1 1 Duneigund der— heim Er war in gleicher Ei⸗ genſtadt zur höchſten 1 1 . Negierung Rentamtmann Anton * E ef de 9 2 7 * heit der Behörde tätig geweſen und hat Auch an ſeinem neuen Wr beſtrebt, zum Wohl Man erblickt Lahnberge und Thüringer Wald Dörfer. wald und den Kai⸗ ngebirge— die srück— und die breite * * Rundblick umfaßt nicht we zer und den — die Röön, den Speſſart, den Oden Hun die Vogeſen, die Hardt mit ſer un über 100 du e und u 0 th f ö e delberg— dem Donnersberg— den Rh 0 2 zen uns ſei tuhl bei Heide eine herrliche Rund chau. Der ſer niger als 15 Städt den Weſterwald— den Meß die Eifel und das Seb I richtiger Ratgeber, ſondern auch in Sachen der Gemeinde⸗ nur in Privatangelegenheiten war er den Leuten ein ar verwaltung hörte man hn gerne. das Schauſpiel ei ön das im artig ſch a Naturſchauſpiel eines Ne⸗ iß ein⸗ und Mainebene. Großartig i und egen nes klaren Sonnenaufgang Ca mne⸗ ner Beſtem⸗ ten nur dann die Zahlung Vertreter den Gemeinderate an. 8 2 7 * Der Höchſtbegüterrſte * * ſſen ſaska wußte, daß den Landw⸗ ihrer Pachtgelder möglich war in der Lampertheimer Gemarkung war der Fiskus, und der derzeitige Rentamtmann gehörte nach e mund als d ſas enannt. Die 4 m rges iſt unbewaldet und nes Narurdenkmal, den 9 5 en, auch Brunheldisbett g Der Gipfel des Bi at als Sehenswürde gkeit ein eige Winter öfters zu beobachtende belmeeres. 5 Brunhildesfel zu „ wenn zunächſt ihr land⸗ Um dieſes wirtſchaftlicher Betreb rentabler wurde. erreichen, gründ! der Nordſeite Quarzitfelſen und Bett“ erklärlich macht. ämlich au ze beſteht aus mächtigen Der Fels zeigten „die den Namen„ 1 teigbar. 0 hohe Felsgrup iſt be Allmäh⸗ en der Land⸗ * . ör dig angeh lich erwachte das Intereſſe an den Gedeih ſtän te er 1831 den landwirtſchaftlichen Ver⸗ ein, deſſen Ausſchuß auch er 7 der Germanen lichts ſchhem⸗ he des winterlichen Nord die mit dem Eintritt des chlafende Naturgöttin ne t in der Waberlo Brunhilde iſt ei es iſ eine Niſche it. ſeiner ſei e Qualtität So konnte Tabak⸗ Wert⸗ beſſer erzielt wurde. it Preu Jen 1828 de f den Wohlſtand rer Gegend werden und ward es auch. it mit „Domänenrat“ ver⸗ ß au riedenhe ie! und Belehrung darauf hin, daß r Tabalanbau in der Lampertheimer Ge zend mit grö⸗ 7 1 7 5 * erfolgte und dadurch eine ier unſe + * Zolloere'nigung m bau von unberechenb arem Einflu der Bewoh 7 1 orgfal erzeugt und ein höherer Pre's er ka durch Bei meſas S wertſchaft wi der. Beſonders arbeitete Ren amtmann Ca⸗ d 1832 wurde Cameſaska vom Landesfürſten„als zeichen Unſerer be ßerer nach d 0 Quelle, Kampfſpiele ühlings die nahende Nacht zur fröh⸗ ere Ahnen mit Weib und Kind * imatver F etwas tiefer, nach sbett und brachten squelle“. Enn fröhlicher Honig als Opfergabe n winterlichen Schwach di il 5 der * eneſung vo ken ſie au gte an der Brunhildi l und Tänze der Männer bis lichen Heimkeh zwang. — — d Blumen. Wachs und kung und G Da zogen un heiten und Leiden tran e heilige Höhe zum Brunh uf di Kerzen un auf Reigen der Frauen fo mernde Börnhilde, Norden zu liegenden„ erwacht. Zur Stär * A onderen Zuf herigen Dienſtführung“ d liehen. ein —. Hrg. v. He Ri Die liebe Heimat“. (Aus„ r Titel sheim). * 8 . * Wenn wir den Blick nordwärts ſchweifen laſſen, ſo wer⸗ den wir überraſcht durch eines der großart gſten und wun⸗ Die Taunusrieſen Altzkt ſeiner n hat ge(798 m), aber n Gebirgskamm der Tau⸗ 9 ufzuweiſe eſten ſich 7 ffenbar in Nach W᷑ 0 f t g von der Wetterau bung ür lieg eren H / 9 5 Alt önigs und der beiden Feld⸗ Altlön'g und großer Feldberg ſich, und davon weder gerade ſich im Oſten die trotzigen und 5 de ſer deutſches Vaterland a che nbar gr den langgeſtreckten und mächt ge rieſen t neigend, erheben wuchtigen Berg alt und der noch mehr in dem eigenartige nem Haupte trägt. 1 ö dervollſten Naturbilder, die unſer Heimatland, ja wir nusberge, der in bläulicher Fär her bis zum Niederwald ſich erſtreckt. berge. Am me ſten ziehen unſre Aufmerkſamkeit auf der Altkönig. Der Grund hie können ſagen un ſanf Ge auf ſei⸗ ämlich mit einem n Schmucke, den er örung älle, die ſein * ze Hoch Der innere beſtand bei einem Um⸗ ge von 1520 m au zogen, der an t. Dieſe Bek tein um ö chtiger Ringw aben und die 154000 qm gro Ssgef el iſt n ch wahrnehmen i 17 . er mã s einer 6,80 m ſtarken, und der äu⸗ Sein Gip r 4m dicken Mauer. Sie waren länglich⸗ 7 7 Doppelreifen aus hellem Fe hellen Tagen deutli iſt der Ueberreſt zwe Haupt umzogen h fläche um pannten. fan ßere aus eine te. ſei f der Südoſt haut waren, ſind Grau n Verlauf. Der ältere indet ſich au e aufge rund und hatten einen konzen riſch Eingang in den Wall bef Die Steine, aus denen vielmehr cht gebrochen, hne Verband geſchichtet, e Mauern mit gen, Sie waren ni n Kalles zu feſt 4 ſen und o rn zuſammengeleſ 5 — de da die Erbauer es noch nicht verstanden, d Zuhilfenahme gebrannte wacke und Taunusquarz ſon r Stärke ei⸗ er Mauerfront zur anderen reichter un ihren Enden durch ſtücke miteinander verbunden waren. In den Steinmauern ſind hie und da noch Hoh längſt vermoderten Ba 9 E ämme von d 74 aum 1 Halt herbeigeführt durch ſchich⸗ wurde der erforderliche tenweiſe, quereingelegte B 1 * — nes Hausbalkens die von ei, reichten und a. ſenkrechte Stamm⸗ 8 9 — daß dem mit doppeltem Walle umſchloſſenen Höhen ort eine ſtets bewohnte und befeſtigte Stadtanlage zu er⸗ blicken hat. Die Zeit der Erbauung fällt in die letzten Jahrhunderte vor unſerer Zeitrechnung. V die die Jeder 5 t, en. 0 ſolche ge den Wohnplätze bevorzugten und ſie zu ſtar ffaſſung. ſie In dieſer durch ölkerverſch'ebungen beunruhigten Zeit mußten die Leut auf ihre S en hab en Anlage war man lange Zeit im Unklaren. Heute iſt man der Au ſ e wahrzunehmen weshalb äum ſein 1 1 1 ken zurückgela den Zweck dieſer ausgedehn 7 1 icherheit bedacht man in Mit dem Auftreten der Schriftleitung Dr. Ed. Berlet, Lorſck Heſſen). talteten. Ze tzt liegen u ken Wehrbauten aus ſch ritehen ten Sandſteinen auch das D 5 Am den Ertrag der Wieſen zu ſteigern, wurden Ent⸗ 7 — * * enkunft Frauenchor Der Vorſtand. Ki 1 de rsoh 1 en Bee bei billigster Schunbesonlongsansta„Hans a' ö. Heute Samstag abend Zuſamn Ein herrlicher un- Fritz Kampers, Martha Eggerth I gehören RKusnummer I cgagaaagagchggaaggagggaagagaggagggagggggggaggaaggaggggaaggaggaaggaagagg Hallol L Preis-Abhhau!! A empfehle nur 10 Pfg. Emeucal Gummiwärmflaschen von Mk. 2.95 an bis 3 95 Thüringer Brusttee Paket 25 Einlegesohlen RATHAUS- DROGERIE xeiefon 198 ſlenthel Fucalyntus-Bonbons Beutel 30 u. 50 meine Preise: Herrensohlen u reer Mk. 3.50 Mitglied des Deutschen Arbeitersängerbundes 4. 50 und 5. Mk. mur gute Qualitäten! Georg Alexander Ludwigstrasse 21. aen un Frhalung Anton Noe Bei Verwendung von gutem Material sind i Der Lustspiel-Schlager der Woche Die Reise um die Weit ia 80 Sekunden Heute Samstag nur 40 Pfg., morgen so Pfg.— Sonntag ab 3 Uhr Kommt alle zu Tom mix. 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Als Monatsverſammlun am Sonnta Auszahlung erfolgt bitten, bei unregelmäßiger Zuſtellung dies ſofort nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. glieder unſeres Vereins erhalten unſere Zeitung, bei unſerem Lagerhalter zu melden Vereinsorgan der„Heſſ. 1932 koſtenlos durch die Poſt zugeſtellt 20.5 34, 0 60.5 1.45 mess. 25 Meter 1.95, 1.35 Beiidamast 160 em. breit ne. J. 85 Meter 1.65 68 4 t 6s 2. 68 284 18.5 Stück ab Laudhausgardinen halter als erfahrener Landwirt gerne Auskunft. N. B. -Verband Viernheim. heute ab meine von Hblzernen Jaucnegumpen schon von Vertreter: Enna aa Meter 2.25, 1.95 Bettuchhaustuch „Arbeiter und Landwirte liefere . Meter 45 283 Meter 703 553 . Meter 443 lissenbezüge 15, 128 75 Bettfedern Netto⸗Preiſe pro Ufd. 2.95, 3.75, 4.25, 5.25 doppelbreit, Bettuchhalhleinen Wochel Weill Wäschetuch Rud. 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M Uh 4 Uhr — * Alle „Tauben und Vogel⸗ und 2. 3 Uhr 1½ Uhr 270 Uhr 2½ Uhr 11½ Uhr Feuden⸗ Spiele Viehſalz, Abfahrt wird in der 0 0 Januar 1. Ver- den 31. Die Leitung 11,43 O. E. G. Arbeiter⸗Turn⸗ wohlvorbereitet durch den Em ſich in die Ewigk Weizenkeime, Viernheim Jugend Die Sportleitung. Fußballabteilung. findet morgen 2 — — 75 — O — — S Q — — — — S — Sonntag, gegen Freie Todes⸗Anzeige Gott, dem Allmächtigen, hat es in M. chluſſe gefallen, geſtern abend um 8 ½ Vater, Gro Herrn Schmiedemeister „Treber, Malzkeime nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im ehrwürdi⸗ gen Alter von 81 hl. den 3 846 halle und Kaffeewirtſchaft. nach der Andacht Sportplätze an der Lorſcher⸗Straße mit Sport⸗ Zwecks Beteiligung an dersel- Aufang der — Vhm. 1 M. 3 Uhr. Jahren, 3 Igd.— Vhm. J. 2 1¼ Uhr Sterbeſakramente zu und Maisſchrot 1.⸗Bhm. 1. 2½ ub Herr Johann Adam Waunderie!. gestorben ist. 2. heim ſchaft Birkenau. Unseren Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unser wertes Ehrenmitglied A..— Vhm A. H. Gar 71 * 4 7 Handball(aus wärts) Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet morgen Sonntag nachm. nach der An⸗ dacht, vom Trauerhauſe Louiſenſtraße 38 aus, ſtatt. Sopyaſchrot. im Sch. Waldhof 1. Sch. und Sportverein Feudenheim. t. 1 Uhr Sonntag, e bandsſpiel geg. Todes-Anzeige haben zu erſcheinen. Viernheim, Mannheim, den 30. Januar 1932 abteilung. Die Beerdigung Sonntag nachm und Erdnußzkuchen, statt. (hier) Platz 1 Mernheim Pr.— Käfertal 1. (a uswärts) Heppenhe Joh. Adam Ounderle l. Montag halb 9 Uhr in der Sporthalle wich⸗ Unſere werten Freunde und Gönner ſind Spielausſchuß⸗ Sitzung wozu die 1. zu obigen Spielen herzlichſt und ergebenſt eingeladen. — 2 * — E — 2 1 — 5 2. — E — — 2 85 2 2 — 2 — 2 — — — — * 80 — 8 — — 8 — E — — 5 — 8 E — — — 2 Wachsſtöcke und Wachskerzen 1 zu haben bei Glöckner Hofmann. Hohe ſtets vorrätig N Abfahrt: Fufiball 1 A. H. trifft ſich Punkt 1 Uhr bei Mitglied Mandel a Gum Pflug) von hier Abfahrt per Auto, ſpiel in Viern 0 allmannſchaft zu einer wichtigen Beſprechung mmlung im Vereinshaus(Sportplatz.) Sämt⸗ Heute Freitag Abend punkt 8 Uhr Spieler- liche Spieler änner-Gesang- Verein end eingeladen iſt. T 0 6 Handba Serienſ Reps· Gerſte⸗, Bafer⸗ futter. Alois Walter. 9. J. K wWeizenkleie, Weizenfuttermehl, Nach- mehl, Erdnußmehl Schnitzel, Sorten Hühner⸗ heim in N Verſammlung bekanntgegeben. verſa Viernheim 1. Jugend— Käfertal 2. 1 Platz 2 Vhm. Platz 3 Vhm. 2. Sch. Waldhof 2. Sch. Fußball: Mhm.⸗Lindenhof Jugend Fußball: Programm für Sonntag, den 31. Januar 1932 tige Fußb dring 1 FFPFFPFPPCCCCCCCCCCGGCCCTGCTGTCT(TCT(T0T(TGTCTCTTTTCTCTCT(TCT0TTTTTT——— 3 Auf dem alten Friedhofe hak es auf einer von und ihre Werke folgen ihnen nach“, und die Rückſeite die Fliederbüſchen umſäumten Raſenfläche einen Ehrenplaz Widmung: zefunden. Die Vorderſeite des Denkmals trägt außer den üblichen Daten den Spruch:„Selig ſind die Toten, die ren ſchien ihr häßlich und die Ausführenden waren ſo] Zierden zu verschönern, vor der Ausführung 9 78 plump. ſodaß ſie ofort auftrach. beter die Schrewerin ihren Ausflug nach „Dem würdigen Manne Den zweiten Abend verbrachte man im Theater. Sie, Schwetzingen. Sie n Park, der„in der Tat von bewundert den großen ſchönen Saal. Es ſchen ihr. als] herrlich iſt“.„Die Skulpturen erregen ihre Bewunderung, ſeinen Freunden“. wären die Plätze im Parterre von vornehmen Leuten be⸗ in dem Herrn ſterben, daß ſie ruhen von ihrer Arbeit ö Mannheim im Jahre 1836 Eindrücke einer durchreiſenden Ausländerin. Ein ſehr anmutiges Bild gibk uns nachſtehende Schil⸗ derung einer Dame, die im Jahre 1836 auf ihrer„Reiſe durch Belg en und einen Teil von We tdeutſchland“ Mann⸗ heim berührte. Das damalige Leben und die Umgebung Mannheims haben die Verfaſſerin zu den Ausführungen gere zt, die viele Leſer angenehm berühren werden. a „Wie es unſer Kutſcher ſchon ganz richtig vorherge agt hatte, war es tiefe Nacht, als wir in Mannheim eintrafen. Die Straßen waren breit und lang, aber ganz dunkel; eine Kerze auf der Theie eines Drogenhändlers und eine andere, welche aus enem Fenſter heraus leuchtete, waren die einzigen Lichtquellen, die wir ſahen. a Das große Gaſthaus, vor dem wir hielten, war hell erleuchtet und auf unſer Begehren nach einer Unterkunft bekamen wir die Antwort: alle Zimmer des Hauſes ſind beſetzt. Dieſe Worte klingen unangenehm in den Ohren von Leuten, die nachts um elf Uhr in einem fremden Lande ankommen, und da wir keine andere Adreſſe wuß⸗ ten, blieren wir ein Weilchen unſchlüſſig, wie wir uns nunmehr verhalten ſollten. Da trat einer der Kellner des Gaſthofes, der unſere Verlegenheit erkannt, an un⸗ ſeren Wagen und ſchlug uns vor, zum„Weinberg“ zu fahren. Wir folgten ſeinem Rat gerne, und nach wen'gen Minuten hatten wir auch für jene Nacht ein Un erlommen gefunden. Selten habe ich eine fo große und belebte Stadt wie Mannheim geſehen. Elegant ge le dete Damen und Herren war deln durch die Straßen auf und ab. Hübſche Dienſt⸗ mäd hen mit kun tvoll, wie zum Tanze aufgeſteck em Haar eilen, mit zerlichen Körbchen am Arm, behende des We⸗ ges, um die Befehle ihrer Herrſchaft auszuführen. Es gibt genügend Soldaten dort, um der Stadt ein martali⸗ ſches Ausſehen zu verle hen, und immer ertönt irgendwo etwas Muſtk, die He ſterkeit verbreitet. Nichtsdeſtoweniger iſt altes ruhig und geordnet im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes. Das allgemeine Ausſehen von Mannheim verkündet die Reſidenz eines Fürſten, obwohl der augenblick iche Her⸗ zog von Baden in Karlsruhe lebt; nur wenige Näum⸗ lichkeiten des Schloſſes in Mannheim werden von der Großherzogin⸗Witwe Stephanie bewohnt. An Eleganz habe ich niemals etwas geſehen, was ſich mit dem Palaſte des Prinzen von Oran en in Brüſ et meſſen könnte; aber nach den Dimenſionen iſt jenes Ge⸗ bäude eine Bagatelle, mit dem Mannheimer Schloſſe verglichen. Ein Flügel wurde durch Feuer zerſtört, als das Schloß. das 1795 in der Gewalt der Franzoſen war, von den Oeſterreichern bombard'ert wurde“. Die Schreiberin gibt alsdann eine Schilderung vom In⸗ nern des Schloſſes und den Gärten, die nach engliſchem Stil angelegt ſind und den Palaſt mit dem Rhein verbin⸗ den. Die Gärten waren dem Publikum zugänglich. See fährt fort: „Diete Gnade erwiderl die Bevölberung mit tadelfreier und reſpektvoller Zur ckhaltung. Der Fürſt kann ſicher ſein, daß die ſchönen blühenden Stauden, die ſo reichlich über den Boden verteilt ſind, und die ſchönen, ſeltenen Bäume. deren Aeſte jeder Berührung ausgeſetzt ſind, nie⸗ mals den Angriff einer böswilligen oder unbedachten Hand erleiden müſſen. Dies unbeſchränkte Vorrecht, zu jedweder Stunde in dieſe Haine und Wieſen mit tauſenden von Blumen ein⸗ treten zu dürfen, würde überall angenehm empfunden wer⸗ den, aber ganz beſonders koſtbar muß es den Deutſchen erſcheinen, die de Blumen ebeafo lieben die Muſik. Man findet kein Landhäuschen, das nich unſtoßen⸗ — den kleinen Garten und ſeine Vaſen voll Blumen hätte. Die Liebe zu den Blumen herrſchte ſowohl in der Stadt als auf dem Lande und es gibt kaum ein Haus, das nicht dieſe Neigung durch einen Balkon oder durch ein mit Grün geſchmücktes Fenſter bezeugt. Mannheim bietet ſoviele Möglichkeiten zu angenehmen Morgenausflügen in ſeine Umgebung, daß ich gewünſcht hätte, eine ganze Woche bleiben zu können, aber wir hat⸗ ten gar keine Bekannten in der Stadt, und die einzige Empfehlung, die wir hatten, war an eine Perſönlichkeit gerichtet, die für den ganzen Sommer von dort abweſend war. So halten wir in jener Stadt nichts anderes zu tun, als die Sehenswürdigkeiten zu beſichtigen und da wir er⸗ kannt hatten, daß wer dafür mindeſtens zwei Tage brau⸗ chen würden, ersuchten wir unſern Wirt, uns die öffent⸗ lichen Vergnügungen zu nennen, bei denen wir die beiden Abende verbringen könnten.„Heut⸗ abend iſt Ball, mor⸗ gen Theater“, ſagte dieſer und wir freuten uns des glück⸗ lichen Zufalls. beſonders weil derartige Vergnügungen nicht ſehr häufig in Mannheim ſtattfinden. Als ich aber fragte, wie ich mir einen Wagen verſchaffen könnte, hörte ich zu meinem großen Erſtaunen, daß es nicht nötig iſt, einen zu nehmen, um ſich zu dem Ball zu begeben. da alle zu Fuß nach der Mühlau geht, weil es ein be⸗ zaubernder Spaziergang ſei“. Sie ſchildert den Tanzsaal, der einfach war,„ſich jedoch zum Walzertanzen ſehr eignete“. Das Feſt war ſehr be⸗ ſucht, es war voll von Menſchen,„aber trotzdem ließ man uns, dank der Liebenswürdigkeit oder beſſer geſagt, der freundlichen Gaſtlichkeit, die ein charakteriſt ſcher Zug des Landes iſt, zu beſſeren Plätzen durchſchrerten“. a In dieſer Geſellſchaft bewundert die Schreſberin die ſchönen Geſtalten, die Kleidung und das Benehmen der Anweſenden. Sie hatte erwartet einen Ball des Adels vor ſich zu haben, doch war es die Geſellſchaft des Mittel⸗ ſtandes,„aber trotzdem hatten wir keine Urſache uns zu beklagen. Denn noch nie war mir Ge ſegenheit gegeben. einer Geſellſchaft von 200 Perſonen zuzuſehen, die ſich ſo vollſtändig und aufrichtig einer ſolchen Unterhaltung widmete. Unſere Nachbarſchaft war eine Gruppe von Da⸗ men, die mir aus zwei Familien zuſammenge etzt ſchien, denn zwei Mütter blieben be tändig ſitzen. während vier junge Mädchen, immer wenn ein Tanz beendet war, zu⸗ rücktehrten um ſich bei ihnen auszuruhen“. De Schreibe⸗ rin bewundert die Grazie, die liebenswürdige Friſche. die roſigen Wangen, die goldenen Haare, die blauen Augen der Mannheimer funzen Mädchen, die ſie dort anttaf. Sie bewundert beſonders eine junge„Brünette ſie hatte ein paar Augen... Augen, die ich beſſer beſchreiben würde, wenn es mir vergöant ge veſen wäre, mich nur für zwei Minuten nach meinem Behaden darein versenken zu können“. Die jungen Damen trugen elegante Mulflelin⸗ kleider. Ferner ſch'ldert ſie die„eleganten Jünglinge“ des Bal⸗ les. Sie näherten ſich den fungen Damen. die in Gruppen zuſammenſtanden.„Die ſchönen Mädchen mit den hel en Augen kannten dieſe Herten alle, weshalb ſie lächelnd grüßten“. Die Fremde hätte noch gerne länger da verweilt. wenn ſie nicht durch einen„unangenehmen Vorgang“ vertcie⸗ ben worden wäre. Da ſich durch die 200 Tänzer ein dich. ter Staub gebildet hatte, traten„zwei robuſte Denſt⸗ mädchen“ mit einem ungeheuren von Waſſer treien en Teppich in den Saal, um den Fußboden damt zu bedecken, wodurch der Staub entfernt werden ſollte. Das Verfah⸗ ſetzt. Es waren viele Offiziere zu Zen. die während der ganzen Vorſtellung ſtanden und während der Pauſen mit den Damen in den Logen plauderten. Zu den wenigſt angenehmen Dingen in Mannheim zählt ſie die Brunnen ohne Vaſſer. Se zählte ihrer ſechs, alle aus Marmor und von wunderſchönen Formen. Sie nimmt an, daß der Großherzog, welcher beabſichtigt hatte, die Stadt mit ſolch„nützlichen und prächtigen Zille⸗Kinder So heißt die Ueberſchrift eines Kapitels in dem Zille⸗ Buch, das unter eigener Mitarbeit des Künſtlers von Hans Oſtwald herausgegeben worden iſt(Verlag Paul Franke, Berlin). Rektor Ad. Meyer ſchreibt darüber in der„Preußiſchen Lehrerzeitung“, dem Organ des Preu⸗ ßiſchen Lehrervereins. Her iſt der Hauptteil des unge⸗ mein eindringlichen und anſchaulichen Aufſatze: „Zunächſt erhält der Herausgeber Hans Oſtwald das Wort.„Dieſe Stadt(gemeint iſt Berlin) iſt oft hart und geizig, liebſos und unmütterlich gezen die jungen menſch⸗ lichen Geſchöp'e, die ihr anvertraut werden“. „Von dem Pflezen und Gedeihen der Blumen und vom Beackern der Scholle, vom Ssen und Ernten wiſſen ſie nichts aus eigener Anſchauung. And was nicht aus ei⸗ gener Anſchauung oder in voller Tälig eit erworben iſt, das iſt ein tönernes Wiſſen, dem fehlt der Inhalt“. „Er(ein Junge) ſtand da. die eine Hand an der blauen Schürze, die andere verlegen am Mund. Huflos ſah er ſich um auf dem aſphaltierten Hofe. Nichts als grauer Stein, ſo ganz abgeſchloſſen von der lebendigen Erde, mit der er hätte ſpielen können“. N 8 „Dieſer traurige Junge auf dem aſphaltterten, engen. luft- und ſonnenloſen Hof iſt das Sinnbild des Lebens der Weltſtadtkinder. Ihnen fehlt der friſche Sauerſtoff, der aus den lebenden Pflanzen und aus der Erde auf teigt“. „Da iſt eine typiſche Familie: Vater, Mutter und fünf Kinder. Der Vater iſt lungenkrank und Legt faſt den ganzen Tag hu'tend auf dem Sofa oder in einem alten zerſchlitzten Lehnſtuhl. Die Mutter tritt am Fen⸗ ſter von früh bis ſpät die Nähmaſch'ne. Die Kinder lun⸗ gern auf dem winkligen, dumpfen Hof oder im Haus⸗ flur herum. Zu all dieſem äußeren Elend kommen noch die Eindrücke der weltſtädtiſ den Umgebung. Weltſtädtiſche Umgebung! Welch ein Hohn! a. Sie gehen an den Dingen vorbei nehmen ſie mit den Augen auf, aber ins Gemüt und in den Geiſt gelangt da⸗ bei nur wenig. Kirſchen ſehen ſie wohl. wiſſen auch, wie ſie ſchmecken. Aber 110 en blühender Kirſchbaum ausſieht. davon wiſſen ſie nichts“. 5 „Auch von der Arbeit ſehen die Weltſtadtkinder nicht jene befruchtende Vielheit. wie Keinſtadt⸗ und Dorfünder. Für ſie eriſtiert nur die geiſttötende Heimarbeit“. Nun ſoll Zille ſelber das Wort haben. Auf einem Bilde „Am Heiligabend“ ſtellt er dar, wie die Kinder der Mut⸗ ter eine geſtohlene Gans überreichen und dabei lagen: „Mutta die hat ſich ſo einſam gefühlt, und da haben wir ſie mitgenommen“. Ein„Steppke“ von etwa 3 Jah⸗ ren ſagt:„Ick weeß ſchon, wo wir wohnen, Adlerſtraße 204, uff'n Hof in' Keller“. Hier ſind ein paar weitere. Kinderausſprüche: 1 „Mutta. draußen haun ſich'n paar Beſoffene, aba 1 Vata is nich mang.“— „Vata feht ſtehl'n— ick ſoll bel en“. a r Was ſpielen die Kinder?„Jetzt ſpiel'n wir Friedrich⸗ ſtraße. Ihr müßt ſchrein: Die Sitt(Sittenpolizei) kommt. und dann faß ick eich“. ebenſo das Innere des Schloſſes und das kleine Thea⸗ ter. Sie bedauert, wie einige Gebäude in„trauriger Ver⸗ wahrloſung“ daliegen. Sie glaubt, daß der Großherzog und ſchwierig erſcheine, ſie alle in bewohnbarem Zuſtande von Baden ſo viele Schlöſſer beſitzt, daß es ihm unnötig zu erhalten. N 55 „Wir aßen ſehr ſchlechk in den kleinen Gaſthaus von Schwetzingen zu Mittag, dann letzten wir unſeren Weg nach Heidelberg fort“. 5 — 0 5 Ein anderes Spiel ſieht ſo aus:„Den ick erwiſche, muß mir heiraten. Vata is ooch ſo rinjeſchliddert.— Von den Weihnachtsgeſchenken erzählen die Kinder: Det machen ſe alles in de Zuchtheiſer. Vata hat doch mal der. und denn quatſchen ſe wat von Weihnachtsmann“.— Soweit die beiden Herausgeber des Zille⸗Buches. Was ſie zu ſagen haben, iſt mehr als erſchreckend. iſt unheilver⸗ kündend. Da beide nicht als Soz'alreformer oder Ethiker auftreten, lag keinerlei Grund vor, ihr Bild ſchwärzer zu malen, als es in Wirklichkeit iſt. Sie haben nur das wiedergegeben, was ſie täglich beobachtet haben. Dieſes „Milieu“ iſt ihnen ſo vertrauk, daß ſie nicht gegen dieſe Nachtſeiten des Kinderelends ſittliche Entrüſtungen durch die Welt rufen, ſondern dieſe Zustände ſogar noch mit der milden Sonne des Humors abſchwächenn. Was haben wir nun vom Standpunkt der Erziehung und der Schule zu ſolchen Verhältniſſen zu ſagen? Zu⸗ nächſt muß mit einer Aeberlieferung der Kinderpfochologie gebrochen werden. Sogar in neueren Werken findet man noch die Anſicht verkreten, daß Großſtadtkinder einen reicheren Anſchauungsſchatz beſäßen als die Landkinder. Es iſt ſchwer verſtändlich, daß dieſer Irrtum ſich bis in un⸗ ſere Tage erhalten konnte. Dem Landkende des entlegen⸗ ſten Dorfes ſtehen im Elternhauſe, auf dem Hof, im Gar⸗ ten, im Wald, Feld und Wieſe, im Umgang mit Tieren alle Anſchauungsteichlümer offen. Wie armſelig iſt da⸗ gegen die Umwelt des Großſtadtkindes. Die oben ange⸗ führten Worte bewe'ſen es. Das Großſtadtkind iſt alſe geradezu armſel'g an N das Landkind über · ich. So ſieht es heute aus. 8 5 8 45 weiterer günſtiger Amſtand für das Landkind. Wir wiſſen, daß nur die Eindrücke Bildungs⸗ wert haben, die erarbeitet in den Geiſt eingehen. Nun dar aber das Großſtadtkind ſich mit den Gegenſtänden ſemei Umgebung nicht beſchäftigen. n. 5t eantieren, nicht lar len. Es ſieht wohl eine Teppichſtange, aber es darf nicht daran turnen. Vielleicht ſteht auf dem Hinter ho eine Topfblume, aber wenn das Kind ſich ihr nähert, ruf Heimatliebe. O Heimatliebe, Heimakluſt, Du Born der Sehnſucht unergründet, Du frommer Strahl, in feder Bruſt Vom Himmel ſelber angezündet, Gefühl, das wie der Ton ſo ſtark Uns eingeſenkt ward bis ins Mark, Das uns das Tal, da wir geboren Mit tauſendfarb'gem Schimmer ſchmückt, Und wär's im Steppenſand verloren Und wär's vom ew'gen Schnee gedrückt. Emanuel Geibel. Ases ane see, Ene ganz dagntere Haulgelenenbelt! ELI a AA ehe Wie alliädr rich brine en Wa in des Woche ganz aunerg wönnkieh billige and gute Qualitäts we ten zum Veraæuf, die einen An- tei bieſen, den jeh 500 und auch den spä- leren Bedert in Wäsche, Aus steuer- Art kein und Beitwaren in diesen Jagen zu decken. 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