Loniral-Fam- Palast PPP Achtung. Samstag, Sonntag u. montag Das gewaltige Barry Piel Tonfilm⸗ Programm auf das ganz Viernheim ſchon lange wartet Das iſt der allerneueſte Tonfilmſchlager v. Atemraubende Geſchehniſſe in einem bun— ten Wirbel fich abſpielende, bisher nie ge— ſehene Abenteuer geſtalten dieſen an Tollkühnheit, Uerwegenheit u. frischem Draufgängertum reichen Tonfilm zu einem ausserordentlich spannenden Erlebnis! 2. Filmwerk: Dle seltsame vergangenneit Her Ina Capler. Das Liebesleben einer Frau, das Opfer eines Lebemanns. Das Schickſal einer Unſchuldigen in 6 feſſelnden Akten. 3. Film: Jom sucht Abenteuer. Alles besucht das Harry piel Tonfilm. —— Programm. ä—— Sonntag Mittag: Große Jugend- u. Rinder⸗Vorſtellung 1.»Der Untergang des Unterſeebootes U. C. 1“. 2. Achtung, Sprengſtoff, Wild— Weſt. 3. Toms Erlebnis im wild. Weſten. Achtung. Was kommt demnächſt. Das größte Tonfilm-Ereignis des Jahres „Der Kongreſ tanzt“. Bauernverein Montag früh 8 Uhr ab, wird am Staats⸗ bahnhof Süberpnosonat u. dGersteuünger 7 mal 9 ausgeladen. Wir bitten unſere Mitglie- der, ſich ab Bahn einzudecken, da ſich der Preis ab Bahn bedeutend ermäßigt. Der Vorſtand. Lorſcher⸗Straße mit Sport⸗ N. J. K. halle und Kaffeewirtſchaft. Programm für Sonntag, den 28. Febr.: Fußball: Hambach 1.— Viernheim 3. 3,30 Uhr Hambach Jugend— Viernheim Jug. 2. 2,30 Fehlheim— Viernheim Jugend 1. 3,30 Heddesheim 1.— Viernheim Privat 3,00 Hemsbach Sch.— Viernheim Sch. 2. 12,30„ (Abfahrt 11½ Uhr per Rad ab Engl. Fräulein) Handball: Bürſtadt 1.— Viernheim 1. 3,00 Uhr Bürſtadt Jugend— Viernheim Jugend 2,00„ (Abfahrt beider Mannſchaften per Laſtwagen an der Drehſcheibe. Punkt 12 Uhr.) Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß für die eine oder andere Mannſchaft im Laufe des morgigen Tages ein Spiel abgeſchloſſen wird. Der Aus— hängekaſten an der Drehſcheibe zeigt dies beſonders rechtzeitig noch an. Sportplätze an der 9 77 71 Beſondere Einladung. Dringender Appell! Heute Samstag Abend findet in der Sporthalle ein ſehr intereſſanter Cichtbildervor— trag ſtatt, gehalten von Herrn Kreisleichtathletik— Wart Max Schmitt. Gleichzeitig findet an dieſem Abend ausnahmsweiſe die Spielerpflichtzuſammen— kunft in Verbindung hiermit ſtatt. Beginn Punkt 8½ Uhr.— Alle Mitglieder ſind hierzu recht herzlich und dringend eingeladen und es wäre zu wünſchen, daß recht viele ſich dieſen lehrreichen Vor— trag nicht entgehen laſſen. Achtet auch auf den lokalen Teil. Die Sportleitung. RETTER in der Not! ist mein Monteuranzug„ Dreinaht“ weibe Innenseite, Nieten, staubdicht Ausnahmepreis Mk. 10. Georg Martin Kiesstraße Ilte Zeitungen Zum Broteinschlagen und Tapezieren empfiehlt dle Buchdruckerei ds. Blattes. Für die uns anldsslich unserer 8II Bere n Boch eil in so reichem aße Übermiſlelten Glück wünsche und Gesdienke Sagen bir Herzlichen Dane. Georg Hnapp 13. u. Frau FF eee ee er duchl Geld? 1. 2. Hyp. Betriebsg. i. kurz. Zeit d. Hoölnr. 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Erwerbsloſe nur im Vorverkauf zu 40 Pfg. F Schulranzen Hüchertaschen Aktentaschen Reisekoffer Grohe Auswahl und billig! Laden Rathausstraße 13 Amieitia 09 E. V. V'heim Ude Mittags stets geöffnet. JJ eeuc Des Lebens Ideal. Von Alexander Knapp, Zimmermeiſter. Wenn die Frühlingsſonne lächelt Und das Blumenmeer Dich ehrt, Nimm doch Anteil an dem lieben Lächeln, Dieſes Meer wird ewig niemals leer. Und verzage nicht! Wenn die Oſterglocken läuten Und der Auferſtehungsgeiſt ſich naht, Heraus aus den verwelkten Träumen Die Natur gibt Dir ewig Licht und Wahr. Drum verzage nicht! Wenn des Waldes lieben Träumen Dich mal aufſchreckt aus Deinem Stöhnen Nacht-Vorstellung! Wie es nicht anders zu erwarten war, geſtern abend ein gombenerfolg Ab hente bis Montag täglich große acht-Vorſtellung im U..- FiimualasiMerpneim Annaſtraße 29 Paul Langenſcheids weltbekannter Roman, als 100% Meiſtertonwerk erſten Ranges Es iſt die tragiſche Geſchichte von dem unerfahrenen friſchen Mädel, das allzu behütet aufwächſt und von einem Schuft mißbraucht wird. Dieſer Film behandelt das hochaktuelle Thema der Abtreibung 5.218 St. G. 3. Doktor Wolf Nürnberg äußerte ſich: 800 000 Frauen verſtoßen gegen das Geſetz, trotzdem ſie wiſſen, daß Sie ſich ſtrafbar f machen. Grete Mosheim das Mädel, Harry Hardt der Verführer, Frau Krüger als Hebamme, Harry Doktor, Bernhard Götzke d. gtaats⸗ anwalt. Bon Millionen als Roman 650 geleſen. Von Millionen anf der Leinwand erwartet. Achtung!— Achtung! Carlo Aldin?! Sieglried Arno Neſter als iernheimer Anzeiger (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) V iernh eimer Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 7 10 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte 5 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21477 Amt Fuankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Die deutſchen Vertreter in den 22 2 Abrüſtungsausſchüſſen Genf, 27. 2. Die von dem Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz eingeſetzten fünf tech⸗ niſchen Ausſchüſſe haben ſich heute vormittag konſtituiert und zum Teil ihre Vorſitzenden be⸗ reits gewählt. Der politiſche Ausſchuß wählte Henderſon zu ſeinem Vorſitzenden. Im Laufe der Sitzung machten ſich Beſtre⸗ bungen geltend, dem Ausſchuß einen Vorſitzen⸗ den zu geben, der keine unbedingte Gewähr für eine vorurteilsloſe Behandlung der dem Ausſchuß obliegenden Aufgaben geboten hätte. Von franzöſiſcher Seite war der rumäniſche Delegierte Tituleſeu ſtark in den Vordergrund geſtellt worden. Es verlautet, daß der deutſche Vertreter ſich dieſen Beſtrebungen auf das energiſchſte widerſetzt hat. Das Ergebnis des franzöſiſchen Vorſtoßes zur Einſetzung eines beſonderen Sicherheitsausſchuſſes beſchränkt ſich damit nur auf einen rein äußerlichen Pre— ſtigeerfolg, da tatſächlich die politiſchen Fra- gen in der Hand des Hauptausſchuſſes geblie— ben ſind. Von deutſcher Seite gehören dem Ausſchuß an Botſchafter Nadolny, Geſandter Göppert und Geheimrat Frowein. Reue Verordnung des Preiskommiss a Nur noch 70 b iges Rog Zeitung — (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes 0 2 U 0 Platzvorſchriften bei Anzei an beſtimmt vorgeſchri Montag, den 29. Februar 1932. 7 1 N 77VVTTTVVVVVTVVCTFCVCVCVCCCCCCCCCCCCCCCVCCCTVTCVCTGWCTTTCCVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC e e 72 De deutſchen Vertreter im Landrüſtungs⸗ ausſchuß ſind Geſandter Freiherr von Weiz— ſäcker, Generalleutnant von Blomberg und Ge— neralmajor Schönheinz, im Flottenrüſtungs⸗ ausſchuß Staatsſekretär a. D. Freiherr von Rheinbaben und Vizeadmiral von Freiberg; im Luftfahrtausſchuß Staatsſekretär a. D. von Möllendorff, Geheimrat Fiſch und Major Ben⸗ necke, im Budgetausſchuß Miniſterialrat Worps und Oberſt Karmann. Brief Hitlers an den Reichs⸗ präſidenten enb. Berlin, 28. Febr. Adolf Hitler hat an den Reichspräſidenten einen Brief gerichtet, in dem er zunächſt auf zwei Stellen des Wahlauf— rufes der Sozialdemokratiſchen Partei vom 27. Februar verweiſt, in denen eine etwaige Wahl Hit— lers zum Reichspräſidenten gleichgeſetzt wird mit Chaos in Deutſchland und ganz Europa und Ver— nichtung aller ſtaatsbürgerlichen Freiheiten, der Preſſe uſw. Hierzu ſchreibt Hitler u. a.:„Ich weiſe den Verſuch, mit dieſen Methoden das Aus— land gegen die politiſche Meinungsentſcheidung der deutſchen Nation unter Bezugnahme auf Ihren Namen mobil machen zu wollen, entrüſtet zurück. Der Brief ſchließt mit einem Appell an den 5 Roggenmthl Der Preis wird dadurch gegenüber der bisherigen 60%igen Ausmahlung um 2 Am pro Doppelzenkner geſenktk Berlin, 27. 2. Um den Preis für Roggen⸗ mehl zu ſenken und gleichzeitig die vorhande⸗ nen Brotgetreidemengen zu ſtrecken, hat der Reichskommiſſar für Preisüberwachung mit Wirkung vom 1. März 1932 verordnet, daß Roggenmehl nur noch mit einem Ausmah⸗ lungsgrad von mindeſtens 70 Prozent herge— ſtellt werden darf. Unter Berückſichtigung der gegenwärtigen Preiſe für die Nebenprodukte ſtellt ſich der Preis für ein derartiges Mehl je Doppelzentner um 2 RM niedriger als der Preis von 60prozentigem Roggenmehl, wie es jetzt vielfach zur Brotherſtellung verwendet wird. Dieſe Verordnung gilt für ſämtliche Tragödie einer franzöſiſchen Jamilie in London London, 27. 2. In der Wohnung der franzö— ſiſchen Familie Chatenet in dem Stadtteil Highgate hat ſich in der vergangenen Nacht eine furchtbare Tragödie ereignet. Als Frau Chata⸗ net vom Theater nach Hauſe kam, fand ſie ihre beiden Töchter im Alter von 10 und 11 Jahren mit Revolverſchüſſen im Kopfe tot vor. Ihr drei Jahre alter Sohn war durch einen Schuß ſchwer verletzt, ebenſo ihr Mann, neben dem ein Revolver lag. Der Sohn und der Mann wur⸗ den in ein Krankenhaus gebracht. Dort iſt das Kind ſeinen Verletzungen erlegen. trieb Reichspräſidenten, in dieſem Kampfe die Prinzi⸗ pien der Ritterlichkeit wieder herzuſtellen. Amtliche Feſtſetzung des Kleinverkaufspreiſes für Brot wtb. Berlin, 28. Febr. Der Neichskommiſſar für Preisüberwachung erläßt angeſichts der Ge⸗ treidepreisentwicklung für Roggen und der ſich daraus ergebenden rückläufigen Vewegung am Roggenmehlmarkt und der weiter getroffenen Maßnahmen zur Beeinfluſſung der Marktlage für Roggen und Roggenmehl folgende Verord⸗ nung. Der Kleinverkaufspreis für Brot im Gewicht von mindeſtens 500 Gramm, zu deſſen Herſtel⸗ lung mehr als 30 Prozent Mahlerzeugniſſe des Noggens verwendet werden, darf nicht über den Stand der letztvergangene Woche erhöht wer⸗ den. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe geahndet.— Dieſe Anordnung tritt mit der Be⸗ kanntgabe in der Funkſtunde Berlin am 28. 2. in Kraft. Ich weiſe darauf hin, daß ich befugt bin, bei Zuwiderhandlungen die Fortführung des Be⸗ triebes zu unterſagen, oder Schließung der Ve⸗ S- und Geſchäftsräume anzuordnen. 777 ᷣͤ 0 5 D Auszeichnung für einen Welterflieger Hamburg, 27. 2. Der Pilot Fritz Neuhaus, der täglich für die Seewarte vom hieſigen Flug⸗ hafen aus den Höhenflug unternimmt, hat in Anerkennung ſeiner Leiſtungen für den Wetter dienſt den Lewald-Preis erhalten. Er iſt der erſte Inhaber dieſer Auszeichnung, die für er folgreiche Wetterpiloten beſtimmt iſt. Neuhaus hat 1400 Aufſtiege hinter ſich. Ohne Sauerſtoff⸗ gerät erreichte er ſchon Höhen bis 7400 Meter. Das war in Schöneberg. Zwei Einbrecher, eine tanzende Verkäuferin und eine violette Krawatte Berlin, 27. 2. In Schöneberg lockte in einem Tanzſaal die Anmut einer jungen Verkäuferin zwei junge Burſchen an. Beim Tanz bemerkte die Verkäuferin bei ihrem Partner plößhlich eine violette Krawatte und 1 Oberhemd, die auffal⸗ lende Aehnlichkeit mit Herrenartikeln hatten, die nachts aus dem Schaufenſter des Geſchäfts geraubt worden waren, in dem die Verkäufecin arbeitete. Die Verkäuferin erſtattete am ande— ren Tag ſofort Anzeige, worauf die Burſchen igen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme benen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Ihr gang beobachtet und geſtellt wurden. Sie geſtanden, den Schaufenſtereinbruch ausgeführt zu haben. Im übrigen wurden von der Polizei noch rund 10 Schaufenſtereinbrecher feſtgenommen, die zum Teil von erfahrenen Einbrechern ange— lernt worden waren. Simmat Präſident des Memeldirektoriums Memel, 27. 2. Wie das„Memeler Dampf⸗ boot“ meldet, hat der Gouverneur des Memel- gebietes heute mittag den Rektor der litau⸗ iſchen Grundſchule in Memel Simmat(die deutſche Schreibweiſe für Simmaitis) zum Präſidenten des Direktoriums ernannt. Verhandlungen mit den Fraktionsführern der Volkspartei und der Landwirtſchaftspar⸗ tei, die die Mehrheit des Memeler Landtages darſtellen, ſind dieſer Ernennung nicht voraus⸗ gegangen. Der neu ernannte Präſident hat ſich auch nicht an die Führer der Mehrheitspar⸗ teien gewendet, um mit ihnen Verhandlungen über die weitere Zuſammenſetzung der Regie- rung zu führen. Dagegen hat er ſich direkt mit zwei Perſönlichkeiten in Verbindung geſetzt, die den Mehrheitsparteien angehören ober ihnen naheſtehen und ſie aufgefordert, in die Regierung einzutreten. Eine Entſcherdung da⸗ rüber, welche Haltung die beiden Herren ein⸗ nehmen werden, iſt noch nicht gefallen. Sie wird davon abhängig ſein, welche großlitauiſch orientierten Herren der Gouverneur außer Simmat noch in der Regierung ſehen will Die 77741 + Tard irrt 11 117 5 2 endgültige Entſcheidung dürfte im Laufe des — in der ſchweiz! Bern, 27. 2. Preſſemeldungen zufolge ſoll in Askona der Erzbergermörder Schulz verhaftet worden ſein. Deulſchland habe daraufhin einen Auslieferungsantrag geſtellt, der von der Schweiz unter Berufung auf das Aſylrecht für polittſche Verbrecher abgelehnt worden ſei. Hierzu wird von maßgebender Seite mitgeteilt, daß in Askona tatſächlich ein Deutſcher namens Schulz wegen Uebertretung einer fremden— poltzetlichen Vorſchrift verhaftet worden iſt. Oh es ſich dabei um den Erzbergermörder handelt, wird noch nachgeprüft. Tie Behauptung, daß Deutlſchland einen Auslleferungsantrag geſtellt hat, iſt unzutreffend. Tagesumſchau — Und der liebe Kuckuck ruft 2 —— ,ẽỹ.•¹.me Ein starkes Rae schwersten Fahrer mit dem schwersten Gepäck auf den schlechtesten Wegen bei spieſend ist unser gutes Edelweigfahrrad. Es trägt den 0 leichtem Lauf und dennoch ist es erstaunlich 4 billig,. Katalog 130 mit neuesten Preislisten, auch über Nähmaschinen U und allem, Fahfradzubehör senden an jeden, gratis und franto. Bisher Uber, ½ Million Edelweigräder scho geliefert. 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Nun, wie in unſerem Stande, Gold,——— der Dämon! Zunichte und zu Schande Bringt Moral und Religion. Doch verzaget nicht! Wenn auch mancher Traum Nicht wurde wahr. Es gibt noch viele Träume, Süß und wahr. Drum verzaget nicht! Auch träumen viel vom neuen Reich Auf Koſten anderer. Ihr werdet totenbleich.. Beladenen macht Wahrheit dieſes Wort, Iſt allen Anderen zum Hort. Drum verzaget nicht! Lehrer, Sager, allzuviel,. Wenigen nur nach dem Beiſpiel fühlt, Drum folge Volk nicht dieſem niedrigſten Wahn Und die Führer wollens auch nicht verſteh n, Drum müſſen ſie untergeh'n. Dann „ 'olk, verſage nicht! Der beſte und ſtärkſte Senſationsſchlager Tempo, Spannung, Humor. 3. Schlager Tonfilm⸗Luſtſpiel Die vier Jazz⸗Boys 4. Schlager Tonfilm⸗Groteske Der Ramat mu dem gieson 5. Achlager Tonfilm⸗Naturfilm Im Schlaraffen⸗Land Sie ſehen eine Pracht⸗Tonſchau, die alles in den Schatten ſtellt. Wir bitten früh⸗ zeitig zu kommen, da heute und morgen wieder ein volles Haus im N. T. ſein wird. Kaſſen eröffnung: ½8 Uhr Anfan hr Ende ½1 Uhr. eee Preiſe Werktags: 40 und 60 Pfg. Sonntags: 50 und 70 Pfg. Jugendliche unter 18 9 50 iſt der Zu⸗ tritt ſtreng verboten! Sonntag mittag große Jugend ⸗Vorſtellung ab 3 Uhr.— Eintritt 10 Pfg. Carlo Aldini„Das verſchwunde Teſta⸗ ment“„Im Schlaraffenland“„Micky Maus“„Die vier Jazz⸗Boys“ Der Kampf mit dem Rieſen“„Wie entſteht das Radio“ Hunderte werden dieſe Woche wie⸗ er in den u. T. Jilm⸗Palaſt„o Mühlen, alſo einſchließlich Lohnmüllerei und Selbſtverſorger. Eine Verſchlechterung der Be— ſchaffenheit des Roggenbrotes wird durch dieſe Verordnung nicht herbeigeführt. i Weiter hat der Reichskommiſſar für Preis⸗ überwachung eine ſofort inkraft tretende Ver⸗ ordnung erlaſſen, nach der jede Erhöhung des Kleinverkaufspreiſes für Brot der örtlichen Polizeibehörde unter Namhaftmachung von Gründen zu melden iſt. Die Erhöhung ſelbſt darf erſt drei Tage nach der erfolgten An⸗ meldung eintreten. 0 Gule geeſiſchzufuhten Berlin, 27. 2. Von den deutſchen Seefiſcherei⸗ häfen wird gemeldet, daß gegenwärtig die deut⸗ ſchen Fiſchdampfer ſehr reichlich mit Seefiſchen von den Fanggründen heimkehren. Gute An⸗ landungen werden auch in nächſter Zeit erwar⸗ tet. Die Seefiſche gelangen zu mäßigen Preiſen in beſter Qualität auf den Markt. Es bietet ich überall im Binnenlande die Möglichkeit, mit Hilfe der nahrhaften und preiswerten Seefiſche den Speiſezettel zu bereichern. In der Zeit der wirtſchaftlichen Depreſſion iſt es erfreulich, daß wir infolge der reichlichen Anlandungen von Seefiſchen den deutſchen Lebensmittelmarkt aus heimiſcher Produktion in vermehrtem Maße be⸗ liefern können. Für die ſchmale Wirtſchaftskaſſe der breiten Schichten der Bevölkerung weroen ie preiswerten Seefiſche ſehr willkommen ſern. Tokio krauert um die Gefallenen des ſchanghal⸗-Krieges Blick über den Huangpu⸗Fluß auf das deutſche Generalkonſulat, das wegen der Beſchießung des benachbarten japaniſchen Generalkonſulats und des auf dem Fluß ankernden japaniſchen Flaggſchiffs„Izuma“ geräumt wurde Der Chriſtlich-Soziale Volksdienſt hat einen Aufruf zur Wiederwahl Hindenburgs erlaſſen. Auch der Vorſtand des Geſamtverbandes der Cjhriſtlichen Gewerkſchaften veröffentlicht einen Aufruf zur Wiederwahl Hindenburgs. Der Disziplinarhof für die nichtrichterlichen Beamten hat erneut den Grundſatz aufgeſtellt, daß das offene Bekenntnis eines Staatsve— amten zur NSDAP ein Dienſtvergehen iſt. . Der Berliner Polizeipräſident hat den„An⸗ griff“ wegen Beleidigung des Reichspräſiden— ten auf ſechs Tage verboten. * Die für den 24. Februar berechnete Groß⸗ handelsindexziffer iſt mit 100,1 gegenüber der Vorwoche nahezu unverändert. * Der Reichsfinanzminiſter hat die Verhand⸗ lungen mit den Vertretern der Gaſtwirte ab⸗ gebrochen. Die beabſichtigte Senkung der Bier- ſteuer wird unterbleiben, wenn die beteiligten Organiſationen den Bierſtreik nicht beenden. * Die Friſt für die Zeichnung der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe iſt bis zum 31. März ver⸗ längert worden. 5 Einer Zeitungsmeldung aus Lüttich zufolge griffen dort Mitglieder der faſchiſtiſchen Ju⸗ gend vor der evangeliſchen Kirche den deutſchen Pfarrer Hartmann an, der verletzt wurde. * In einer Kohlengrube in Bluefield(Weſt⸗ virginia) ereignete ſich eine Exploſion. 30 Bergleute werden vermißt. Aus Nah und Fern. Braubach.(„Rheinſilber“.— Ein Diebſtahl der im Rhein endete.) Der äußerſt niedrige Waſſerſtand des Rheins hat jetzt das Diebes⸗ gut eines ſchweren Einbruchdiebſtahls, der im Jahre 1930 in eine hieſige Fremdenpenſion verübt worden war, zu Tage gefördert. Kinder entdeckten geſtern nachmittag beim Spielen am Rheinufer ene ſilberne Gabel und beim eifri⸗ gen Nachbuddeln bargen ſie allmählich einen beträchtlichen„Silberſchatz“, eine ganze An⸗ zahl ſchwer ſilberner Eßbeſtecke. An dem ein⸗ gravierten Namen des Eigentümers war es leicht feſtzuſtellen, daß der Schatz aus einem ſchon längſt vergeſſenen Diebſtahl herrührte. Homberg.(Der ſiebente Brand in Lender⸗ ſcheid.) Nach hier eingegangener Meldung iſt in Lenderſcheid aus unbekannter Urſache wie— derum ein Feuer ausgebrochen, und zwar in der Scheune des Landwirts und Butterhänd— lers Lotz. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ob wiederum Brand— ſtiftung vorliegt, muß die nähere Unterſuch eng ergeben. Sollte dies der Fall ſein, ſo wäre ſehr zu wünſchen, daß Lenderſcheid endlich von der Landplage der Brandſtifter reſtlos befreit wird. 5 ee Ludwigshafen.(Schwerer Diebſtahl.) We⸗ gen ſchweren Diebſtahls unter Annahme mel— dernder Umſtände wurde der Glaſer Paul Löchner, geb. 1908, in Oggersheim, zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt. Er ſoll den im Juni v. Is. bei der Firma Paul Schütze und Co. in Oggersheim vorge— nommenen Einbruchsdiebſtahl, wobei dem Dieb Werkzeuge im Werte von 300 RM in die Hände fielen, verübt haben. Drankenthal.(Wegen Betrug beſtraft.) We— gen Betrugs in 38 Fällen hatte ſich der 1914 geborene Landwirt Julius Büffor aus Epp— ſtein bei Frankenthal zu verantworten. Im vergangenen Spätjahr hatte der Angeklagte unter der Angabe, er ſei Händler u. a., Schein⸗ käufe getätigt ſowie Zechſchulden gemacht. In der ganzen Pfalz hatte er ſeine Schwindeleien ausgeübt und Beträge von zwei bis zehn Mark erhalten. Insgeſamt hat er auf dieſe Art 350—400 RM erſchwindelt. Das Gericht verkündete folgendes Urteil: Büffor wird we— gen fortgeſetzten teils verſuchten, teils vollen— deten Betrugs zu einem Jahr Gefängnis ver— urteilt. Heidelberg.(Wegen Waffenmißbrauchs ver— urteilt.) Der in Mannheim wohnende 51 Jahre alte Oberpoſtſekretär Hermann Auchter aus Eppingen ſtand vor dem hieſigen Scyöf— fengericht unter der Anklage der Körperver— zung und Bedrohung. Er hatte Ende Auguſt 1931 in Eppingen ſeinem Schwager, veranlaßt durch alte Familienſtreitigkeiten, zwei Meſſer⸗ ſtiche in den Rücken verſetzt und mit einem Revolver zweimal auf ihn geſchoſſen. Der An⸗ gegriffene, Maurermeiſter Andreas, lag eine Woche im Krankenhaus und war drei Wochen arbeitsunfähig. Angeſichts verſchiedener Um— ſtände(Auchter iſt nervenkrank, und der ver— letzte Schwager bat ſelbſt um Einſtellung des Verfahrens) ließ der Staatsanwalt die un⸗ klage auf Totſchlagsverſuch fallen u. plädierte lediglich wegen Körperverletzung und Vedro— hung. Er beantragte zehn Monate Gefängnis. Das Urteil lautete— im Gegenſatz zur An— age— wegen Vergehens gegen die Schuß— zwaffennotverordnung und Waffenmißbrauchs auf acht Monate Gefängnis, Der Schutz des Pragraphen 51 blieb verſagt. Die zur Tat be— nutzten Waffen werden eingezogen. Das Medaillonbild (Copyright 1930 by Verlag Alfred Bechthold Roman von Anny v. Panhutis. 81. Fortſetzung. Darauf entlohnte ſie den Autoführer und trat wartend neben das Gittertor. Im roten Zimmer ſagte Juan Caſero zu Karl Ke:„Ich wünſche, daß Fräulein Wit— tenborn eintritt! Ihr Freund ſcheint anderer Meinung zu ſein. Alſo nochmals: Ich wünſche es.“ Karl Kruſe lächelte ein wenig. „Sie geſtatten, Herr Caſero, Sie ſind nicht in Ihrem Hauſe. Verzeihen Sie, daß ich daran erinnern muß.“ Juan Caſero ſchien zu wachſen. „ Leidet ſind wir nicht in meinem Hauſe.— Sonſt würden Sie es beſtimmt nicht wagen, in dieſem Augenblick zu lachen. Jedenfalls wünſche ich, daß Fräulein Wittenborn eintritt.“ Deer andere lachte ſtärker. Juan Caſero wiederholte:„Ich wünſche es. Sehen Sie, ſo ſehr wünſche ich es.“ In demſelben Moment brannte eine Ohr- feige auf Karl Kruſes rechter Wange, und der elegante Herausgeber der„Sonne“ taumelte. Juan Caſero ſtand dicht vor ihm. „Ich garantiere Ihnen eine zweite von der Sorte, wenn Sie nicht ſofort Ihrem Seelen— freund Holz zurufen, er ſoll die junge Dame einlaſſen.“ Karl Kruſe ſchielte plötzlich ſtärker als ſonſt vor lauter Aufregung. Was war denn plötzlich in den Beſucher gefahren, der ſich noch vor we⸗ nigen Minuten ganz vernünftig benommen hatte? Karlsruhe.(Sieben Zentner Fröſche geſan⸗ gen— grauſame Tierquälerei.) Sieben Ein⸗ wohner aus Bietigheim bei Raſtatt hatten auf dem Wieſengelände zwiſchen Durlach und Weingarten eine große Anzahl Fröſche ge⸗ fangen, um ſie weiter zu verkaufen. Am Haupt⸗ bahnhof wurden ihnen die Fröſche, die ſie lebend in Säcken verpackt hatten, abgenommen und auf Veranlaſſung der Polizei am Ufer der Alb wieder ausgeſetzt. Es handelt ſich dabei um etwa 6 bis 7 Zentner Fröſche. Vor weni⸗ gen Wochen ſchon mußte in einem ähnlichen Fall von der Polizei eingeſchritten werden. Mosbach.(Verurteilte Brandſtifter.) Das Schwurgericht verhandelte zwei Fälle wegen Brandſtiftung. Angeklagt waren der Landwirt Otto Keller und der Land- u. Gaſtwirt Erwin Heinrich Sauter, von Epfenbach. Am 6. Ja⸗ nuar 1932 brach in der Scheune des Sauter ein Brand aus, der von dem angeklagten Keller durch Einſchleichen in die Scheune ge⸗ legt worden war. Keller war geſtändig. Sau⸗ ter räumte ein, daß ſie gemeinſam die Brand⸗ ſtiftung verabredet hätten, er aber wieder, nachdem zweimal der Verſuch mißlang, davon abgeraten hätte. Das Gerichr hat nicht ange— nommen, daß Sauter die Brandſtiftung noch vor hatte; doch bekam er für den Plan drei f Monate Gefängnis. Keller erhielt eine Zucht⸗ hausſtrafe von zwei Jahren vier Monaten. — Im zweiten Fall wurde gegen die Eheleute Seeber aus Heidersbach verhandelt. Das an der Straße Eichholzheim⸗Waldhauſen gelegene Wohnhaus mit Schweinſtall und danebenſte⸗ hender Scheune brannte am 2. Dezember 1931 nieder. Seeber hoffte, ſich durch die Feuerver⸗ ſicherungsſumme neu zu etablieren. Das Ge⸗ richt verurteilte Seeber zu vier Monaten Ge⸗ fängnis wegen fahrläſſiger Brandſtiftung. Die Ehefrau wurde freigeſprochen. Neuſtadt a. H.(Für 18 Monate unſchädlich.) Vor dem hieſigen Schöffengericht ſtand der 29 Jahre alte aus Bellheim ſtammende Vertreter Rudolf Diehl wegen Betrugs und Urkunden⸗ fälſchung. Durch Lieferungs⸗ und Wechſel⸗ ſchwindel hat er mehrere Wein⸗ und Tabak⸗ händler um anſehnliche Summen betrogen, ſo einen Mußbacher Weinhändler um mehr als 1200 RM. Der Angeklagte hat ein weiteres Schuldkonto durch zahlreiche andere Betrüge⸗ reien, die in Kürze abgeurteilt werden dürften. Für dieswal erhielt er ein Jahr ſechs Mo⸗ nate Gefängnis. 3 Großroſſeln(Saar.).(Bei Rettung eines Kameraden tödlich verunglückt.) Der 28 Jahre alte verheiratete Hauer Peter Reinert von bier war auf Schacht St. Joſeph mit einem Kame⸗ raden in einem Langpfeiler beſchäftigt, als ſein Mitarbeiter von herabſtürzenden Geſteins⸗ maſſen bedroht wurde. Kurz entſchloſſen ſprong Reinert hinzu, um den Gefährdeten zu relten. Er ſelbſt wurde jedoch von den Kohlenmaſſen Arien hinter Zuchthausmauern Der„Carufo“ von Darlmoor— Die Jannar⸗Revolle in der Flrafanſtall noch immer nicht abgeebbt— 45 Wei in Einzelhaft— Block„I' iſt nicht zu eruhigen die Macht des Geſanges Solange„iriſche Augen lächeln...“, hat der Direktor nichts zu lachen! London, 27. 2. Obwohl das Wachperſonal in dem engliſchen Zuchthaus Dartmoor mehr als verdoppelt worden iſt, hat die Strafbehörde noch immer nicht die normalen Verhältniſſe wiederherſtellen können. Noch vor Abzug des Militärs hatte man die 45 Rädelsführer in Einzelzellen in einem beſonderen Flügel des Zuchthauſes, dem ſogenannten Block„D“, kon— zentriert. Seitdem wird der Block„D“ von einem ununterbrochenen Toben und Lärmen der Sträflinge beherrſcht. Der Direktor des Zuchthauſes hat nichts un— verſucht gelaſſen, um die 45 Inſaſſen der Ein⸗ zelzellen zur Raiſon zu bringen. Aber weder ſcharfe Hungerkuren noch die Anwendung der ſchwerſten Diſziplinarſtrafen haben auf die Führer der Januar-Revolte den geringſten Ein⸗ 0 druck gemacht. Eine beſondere Kommiſſion des engliſchen Juſtizminiſteriums, die ſich mehrere Tage innerhalb der Zuchthausmauern aufge— halten hat, konnte, ſo läßt ſich der„Mittag“ be⸗ richten, in ihrem Bericht an den Miniſter nur die Feſtſtellung machen, daß die Strafvollzugsbeamten der Hölle vom Block„D“ abſolut hilflos gegenüber⸗ ſtehen.„ In dem Bericht heißt es weiter, daß der Zucht⸗ hausdirektor mit ſeinen beſchränkten Mitteln der außergewöhnlichen Lage nicht gewachſen ſei und daß beſondere Anweiſungen erforderlich ſeien. Man erwartet, daß die 45 getrennt und auf die verſchiedenſten Zuchthäuſer Großbritan⸗ niens verteilt werden. Die Reiſe der Unterſuchungskommiſſion hat die Aufmerlſamkeit der Oeffentlichkeit von neu— treren laſſen!“ Otto Holz dachte ja anders über die Sache, aber er war es gewöhnt, ſich Kruſes Anordnun⸗ gen zu fügen. So öffnete er die Pforte, und Renate trat dann mit ihm zuſammen in das rote Zimmer, das einſt Hedwig Sanders' Salon geweſen und den beiden Vertretern der„Sonne“ als Bureau diente. Schon als ihre Füße über den Flur gegangen, waren die Erinnerungen auf ſie eingeſtürmt und nun ſich das rote Zimmer vor ihr öffnete, mar ihr, als ſei ſie nach langer, ermüdender Wanderung heimgekehrt und wieder zu Haufe. And da ſtand auch der Geliebte, empfing ſie mit unendlich glücklichem Geſicht. Er ſtreckte ihr beide Hände entgegen, ſagte leiſe und innig:„Ein großer Irrtum iſt aufge⸗ klärt, ſprechen wir aber hier kein Wort davon, es hat Zeit, Geliebte.“ Ihre Augen ſtrahlten ihn an. die ganze Welt um beide herum ſchien zu verſinken. Aber ihr Herz fühlte Renate pochen in einer nie zuvor empfundenen Seligkeit, die ſie ſtumm macht: Juan Caſero wandte ſich an die beiden Freunde, die inwiſchen mehr als einen fragen⸗ den Blick gewechſelt. „Ich ſtelle Ihnen Fräulein Wittenborn als meine Braut. als meine zukünftige Gattin vors“ Er lachte.„Nicht wahr, die Lesart klingt anders als die Ihre, ſo haben Sie die Sachſage nicht aufgefaßt. Und nun Sie unterrichtet ſind, warne ich Sie, noch jemals dos Geringſte gegen meine Braut zu unterneßmen. denn ein zweites Mal kämer Sie beide nicht ſo glimpflich weg wie diesmal. Uebrigens, wer von Ihnen gat den Schandartfkel gegen Fräulein Wittenborn ge⸗ ſchrieben?“ 1 61 Er ſtürzte ans Fenſter, ſchrie Holz an:„Ein⸗ em auf die Mauern von Dartmoor gelenkt. In den Berichten der Reporter wird mit beſonde— rem Nachdruck von einem Geſangsphänomen berichtet. Aus einer Kehle, die nach Anſicht der Berichterſtatter verdient, die Beſucher der Lon— doner Oper zu erfreuen, ertönt faſt während des ganzen Tages das ungemein reichhaltige Repertoire eines Tenors: bald klaſſiſche Arien — Verdi bevorzugt!— bald populäre Balla⸗ den oder ſchottiſche Volkslieder. Das Lieblingsſtück des namenloſen„Ca⸗ ruſo“ und ſeiner 44 Schickſalsgenoſſen iſt ein ſchottiſcher Sang:„Wenn t riſche Au⸗ gen lächeln...“ Wenn die Widerſtandskraft der Sträflinge zu erlahmen droht, dann ſtimmt der Heldentenor in Ketten das Lied von den lachenden iriſchen Augen an. Gewaltig dröhnt ſein Geſang durch die Galerien des Blockes„D“ und iſt bei geöff⸗ netem Fenſter noch weit draußen, 200 Meter hinter der Zuchthausmauer, deutlich zu ver⸗ nehmen. Und wenn der Direktor ſchon hoffte, endlich mit den ermatteten Aufrührern fertig zu werden, ſo wird er bald eines Beſſeren be lehrt: die Klänge aus der Freiheit der ſchotti⸗ ſchen Berge genügten, um die Sträflinge zu neuer Unbotmäßigkeit aufzuwiegelu. Die Journaliſten ſind einſtimmig der Mei⸗ nung, daß es nicht früher gelingen wird, wit den Inſaſſen des Blocks„D“ fertig zu werden, ehe es nicht mit den lachenden iriſchen Augen aus iſt.— In den Verbrechervierteln des Lon— doner Hafens iſt der unbekannte Sänger inzwi⸗ ſchen zum Helden des Tages gemacht worden. Das Lob des„Caruſo von Dartmoor“ iſt in aller Munde. Renate wollte erregt etwas fragen. Er lächelte ihr beruhigt zu. „Wegen der Angelegenheit bin ich doch hier, mein Lieb, wir reden ſpäter davon.“ Karl Kruſe beantwortete die Frage vorhin mit frecher Miene. „Ste wiſſen j wer den Artikel geſchrieben. Ein Mitarbeiter ron mir.“ Juan Caſero hatte keine andere Antwort er⸗ wartet. Renate, willſt du ſo gut ſein, ein paar Sätze da drüben für mich auf der Schreibmaſchine zu ſchreiben?“ lächelte er Renate an.„Ich ſehe, da liegt auch Papier. Die Herren geſtatten dir ſi⸗ cher, einen Bogen davon zu nehmen.“ Otto Holz ſagte ärgerlich:„Sie benehmen ſich ſehr merkwürdig!“ Juan Caſero klatſchte in die Hände. „Mund gehalten, jetzt rede ich!“ „Aber hören Sie mal!“ wollte Otto Holz aufbegehren, doch Kruſe machte ihm energiſche Zeichen, ſtill zu ſein. Seine Wange brannte noch von dem Schlag. Otto Holz ſtand verblüfft. Was war denn geſchehen, daß Kruſe ſolche Unverſchämtheiten duldete, er, der ſich in der eigenen Wohnung doch ſonſt nicht allzuviel ge⸗ fallen ließ. Renate hatte ſchon vor der Maſchine Platz genommen und einen Bogen eingeſpannt. Juan Caſero diktierte ihr: „Ich, der Unterzeichnete, beſcheinige, ei⸗ nen lügneriſchen Schandartikel über Fräu⸗ lein Renate Wittenborn geſchrieben zu ha⸗ hen. um damit von dem Verſobten der Dame dreitauſend Mark zu erpreſſen. Ich habe das Geld auch erhalten, aber nur zu dem Zweck, die Summe im Sinne der Mahltätiakeit zu gebrauchen und Fräulein Wittenborn dar⸗ von getroffen und erſchlagen, während ſein Kame⸗ rad mit dem Leben davon kam Neckarſulm.(Zwei Kinder ertrunken.) Auf dem brüchigen Eis der Kocher bei Oedheim ſind zwei Knaben plötzlich eingeſunken Man konnte die Jungen nur noch als Leichen bergen. Bühl.(Faſt 100jährig.) In Lauf vollendet Frau Friederike Zimmer in dieſem Jahre das 97. Lebensjahr. St Leon(Amt Wiesloch).(Mit der Miſt⸗ gabel erſtochen.) Bei einem Wirtshaushändel wurde vor einigen Wochen der Urheber mit Namen Kamuf durch einen Stoß mit der Miſt⸗ gabel ſchwer verletzt. Kamuf iſt inzwiſchen ge⸗ ſtorben. Imsweiler.(Elfjähriger Lebensretter.) Hier waren Kinder auf dem Eiſe, wobei der fünf⸗ jährige Martin Hahnenberger einbrach und bereits unter dem Eiſe verſchwand. Im letzten Augenblick ſprang der elfjährge Karl Neff un⸗ ter eigener Lebensgefahr ins Waſſer und ret⸗ tete ihn vom Tode des Ertrinkens. Es ißt ſchon der zweite Fall, daß der brave Junge Gelegenheit fand, Retter eines Menſchenlebens zu ſein. Zweibrücken.(Zehn Monate Gefängnis für Fahrraddiebſtahl.) Der 21 Jahre alte Händler Emil Wiebolskircher, zur Zeit in Frankenthal im Gefängnis, hatte am 24. Dezember vor der Wirtſchaft Ratter in der Landauer Straße hier ein Fahrrad geſtohlen. Er erhielt wegen Tieb⸗ ſtahls im Rückfall 10 Monate Gefängnis. —— U Ein Todesſprung für zehn Mark „Und ſetzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen ſein“, ſagt der Dichter. Dabei denkt er natürlich an den Krieg. Aber es gibt auch Menſchen, die mitten im tiefſten Frieden jenen Worten nacheifern. Zu ihnen gehört Ridley Oake Stanton, der kürzlich vor ſeinen Richtern ſtand. 1925 konnte er im Irak als Beobachter der Engliſchen Luftſtreitkräſte ſeine Abenteuerluſt befriedigen. Seine Maſchine ging damals in Flammen auf und ſtürzte aus einer Höhe von mehr als 1000 Metern ab. Der Pilot hatte tödliche Brand⸗ wunden davongetragen. Stanton ſchleppte ihn zwei Tage lang durch die Wüſte. Dann erreich⸗ ten ſie eine Verbandsſtoction. Der Pilot erlag ſeinen Verletzungen. Stanton brachte ſechs Mo⸗ nate im Krankenhauſe zu. Das war eine rüb— menswerte Tat geweſen. Kürzlich aber hat er ſich durch ſeine Abenteurerluſt gar zu einem Verſtoß gegen das Geſetz hinreißen laſſen. Er erklomm die Dächer mehrerer Häuſer in Marble Arch und ſprang dann drei Meter weit von einem Hauſe auf ein anderes, zwi⸗ ſchen denen eine 15 Meter tiefe Kluct gähnte, und das alles nur, um ein Schmuckſtück im Werte von 10 Mark zu ſtehlen. Als man ihn erwiſchte, riß er aus, kletterte im Schacht eines Fahrſtuhls hinauf, dann auf einer ſchmalen Leiſte in ein Fenſter und nahm einer dort hängenden Pelzmantel mit. Dann abe, fiel er doch in die Hände der rächenden Gerech⸗ tigkeit, die ihn durch vier Monate Gefängniz jeglicher Möglichkeit zu Abenteuern beraubte Gurgle trocken mir Dosen jetzt KP... 90 u. 45 schötxt Dich alle Jahr vor Erkältung und Katarrhl über innerhalb drei Tagen die Quittung vorzulegen. Ich verpflichte mich, nie meyr etwas gegen die junge Dame zu ſchreiben oder ſie ſonſt zu beläſtigen.“ Er legte Renate die Hand auf die Schulter. „Fällt dir etwas an der Schrift auf?“ fragte er.„Sieh dir die Buchſtaben genau an.“ Renate hate ſchon längſt ihre Feſtſtellung gemacht. „Mit dieſer Maſchine wurde der Brief der nicht exiſtierenden Schriftſtellerin Elida Iffen⸗ ſtein geſchrieben und ebenſo der anonyme Brief an den Bauunternehmer Markus Bernd, der mich meine Stellung koſtete.“ f Juan Caſero wandte ſich an Karl Kruſe, der wie ein biſſiger Köter ausſah, der aber nicht einmal zu bellen wagte. „Auf Ihrer Maſchine wurde der Schand⸗ artikel geſchrieben, Sie ſelbſt haben ihn veran⸗ laßt, leugnen Sie nicht.“ „Anſinn!“ wehrte Kruſe,„ich habe mit dem Artikel nichts zu tun und ich weiß nichts von einem Brief, der Fräulein Wittenborn aus ih⸗ rer Stellung hätte bringen können.“ Juan Caſero nahm das Papier, das ſein Diktat enthielt, zeigte es Kruſe. „Sehen Sie ſich das mal genau an Ich mei⸗ ne, die beiden ſchadhaften Tyyen lund o müß⸗ ten Ihnen beim Maſchinenſchreiben auch ſchon aufgefallen ſein. Das kleine l hat keine Quer⸗ ſtriche, das kleine o iſt oben offen. Dieſelben Meekmale wies der Brief der Schriftſtellerin auf. durch den Sie eine funge unhbeſcholtene Da⸗ me in eine der Beſchreibung nach ziemlich an⸗ rüchige Wohnung lockten, und dieſelben Merk⸗ male fanden ſich auf einem anonymen Brfef, mit dem man Fräulein Wittenborn aus einer gut⸗ bezahlten Stellung brachte.“ Fortſetzung folgt. Er verltug kein Glück mehr Der ſeit Jahren in den dürftigſten Verhält⸗ niſſen in einem polniſchen Neſt lebende ehema⸗ lige ruſſiſche Fürſt Tſcherkamſki gewann in der polniſchen„Dollar⸗Lotterie“ 40000 Dollars. Als ihm in Warſchau im Büro des Lotterie⸗ Kollekteurs der Betrag ausgezahlt wurde, griff der Fürſt mit der ſchon nach dem Gelde ausge⸗ ſtreckten Hand plötzlich nach ſeinem Herzen, ver⸗ färbte ſich und ſank, von einem Herzſchlag ge⸗ rührt, tot zu Boden. g 1 b 0 Killes Helden um auf dem Meere Sturm im Kanal. Heulend fegen die Regeu⸗ böen über das aufgewühlte Meer, haushoch türmen ſich die Wogen und überſchlagen ſich in weißen Brechern. Ein kleines Fiſcherboot, die „Arguenon“ aus St. Mola, hat den ſchützen⸗ den Hafen nicht mehr erreichen können. Die vier, Mann der Beſatzung, vom aufreibenden Kampf gegen Wind und Wellen völlig erſchöpft, ſuchen durch ununterbrochenes Pumpen ihr ſchwer leck geſchlagenes Fahrzeug flott zu er⸗ halten u. ſpähen verzweifelt nach einem Damp⸗ fer aus, der ſie an Bord nehmen kann. Schon haben ſie alle Hoffnung aufgegeben. Das Schiff ſcheint ihnen unter den Füßen weg in der grauſen Tiefe wegzuſinken. Da gellt ein Schrei:„Dampfer rechts voraus!“ Das Wun⸗ der iſt geſchehen. An Bord der„Marcoris“ hat man die Schiffbrüchigen erſpäht und hält als⸗ bald auf die kleine Fiſcherbarke zu. Nach weni⸗ gen Minuten liegen beide Schiffe nebeneinan⸗ der. Vom Deck des größeren wirft man eine Strickleiter herab. Der Matroſe Veaujeau wagt den Sprung. Gerettet! Der Schiffsjunge der Arguenon“ iſt der nächſte. Als er zum Sprung anſetzt, gleitet er auf dem ſchlüpfrigen Deck aus und wäre in die kochende See geſtürzt, hätte nicht ſein Kapitän raſch zugegriffen und ihn zurückgezogen. Aber der Burſche iſt nun nicht mehr zu bewegen, den gefährlichen Sprung auf die ſchwanke Strickleiter zu tun. So behält der Kapitän ihn im Arme und wagt mit dieſer Laſt den Sprung. Es geſchieht, was zu erwar- ten iſt. Durch den Jungen behindert, findet der alte Seebär, der ſich allein ohne Schwierigkeit hätte retten können, keinen ſicheren Abſprung, verfehlt die rettende Strickleiter und ſtürzt ſamt ſeinem Schützling in die Wellen, die ihn als⸗ bald verſchlingen. Und auch der vierte Mann der Beſatzung der„Arguenon“ geht mit dem ſinkenden Fahrzeug in die Tiefe.— Ein Drania der See hat ſich hier abgeſpielt, wie deren ſich nur allzu viel ereignen, ohne daß allerdings von den meiſten etwas an die Oeffentlichkeit dringt. Max Klinger als Einjähriger Max Klinger, der große Künſtler, der in die⸗ ſen Tagen fünfundſiebzig Jahre alt geworden märe, wenn er noch lebte, diente 1876 in Leip⸗ zig ſein Jahr als Einjähriger ab. Aus dieſer Zeit hat uns einer ſeiner Kame⸗ raden eine hübſche Geſchichte aufbewahrt. Bei aner Muſterung entging es dem Sergeanten nicht, daß die Patronentaſche des Einjährigen Klinger der vorſchriftsmäßigen Blankheit ent⸗ vehrte. Grollend ließ er ſeinen Blick mehrmals von der Patronentaſche bis zur Helmſpitze und Zaun wieder zurückwandern, bis er endlich ſei⸗ nem Herzen in den verächtlichen Worten Luft ngchte:„Und das nennt ſich Malermeeſter!“ Der lebensmüde Neffe. Onkel Anton klärt ſeinen Neffen auf: „Alles wimmelt von Bakterien! Papiergeld zum Beiſpiel iſt vergiftet! Du faßt Papiergeld an und es kann dein Tod ſein!“ Sagt der Neffe: „Onkel, gib mir ein paar Hundertmark⸗ ſcheine! Ich bin lebensmüde.“ 2 Am iſt 1.60 Km Neue Rechenmethode eines Amtsgerichts Die Portoermäßigung hat offenbar im Kopf eines ſächſiſchen Gerichtsbeamten die zumin— deſt eigentümliche Vorſtellung hervorgerufen, daß zugleich die deutſchen Briefmarken in ih⸗ rem Wert herabgeſetzt worden ſind. Eine an⸗ dere Erklärung gibt es jedenfalls nicht für das einzigartige Schreiben, das vor kurzem einer Dresdner Firma von ſeiten eines ſächſiſchen Amtsgerichts zuging: „Die Ihrem Zahlungsbefehl gegen L. S. in X. beigefügten Briefmarken in Höhe von RM 2 werden Ihnen in der Anlage wieder zurückge⸗ reicht, da dieſe Marken ſeit dem 15. 1. 32 nur noch einen Wert von RM 1.60 darſtellen. Um baldige Ueberweiſung des Betrages in Höhe von 2 RM e wird erſucht. Die Amtsgerichtskaſſe“. Die Bevölkerungsbewegung der deulſchen Gro zſtädle Die Zahl der Eheſchließungen im Jahre 31 betrug nach den deutſchen Großſtädten im ver⸗ gangenen Jahre 8,7 auf 1000 Einwohner, ſie iſt um 1,1 auf 1000 unter den Stand von 1930 (9,8) geſunken und war um 16 auf 1000 nie⸗ driger als im Jahre 1929, in dem in den Großſtädten die höchſte Heiratsziffer erreicht wurde(10,3). Dieſe ſtarke ſtarke Abnahme der Eheſchließungen wa r. ob mittelbar oder un⸗ mittelbar, wohl ausſchließlich durch die wirt⸗ ſchaftlichen Schwierigkeiten bedingt. Auch ſo⸗ weit ſie durch eine Abwanderung junger, hei⸗ ratsfähiger Männer aus den Großſtädten ver⸗ ſtärkt ſein mag, iſt ihre letzte Urſache allein in der allgemeinen Notlage zu ſuchen. Denn nach der Zahl der jetzt heiratsfähigen Männer, die noch reſtlos den vollbeſetzten vor 1914 gebore⸗ nen Jahrgängen angehören, war mindeſtens mit einem Gleichbleiben der Eheſchließungs⸗ zahl auch in den Großſtädten zu rechnen. Im gleichen Ausmaß wie die Zahl der Eheſchlie⸗ ßungen hat die Zahl der Geburten abgenom⸗ men. Es kamen im Jahre 1931 in den Groß⸗ ſtädten 11,6 Lebendgeborene auf 1000 Einwoh⸗ ner, das ſind 1,4 weniger als 130(13) und 1,7 auf 1000 weniger als 1939(13,3). Dagegen hat die Geſamtzahl der Sterbefälle um ein geren— ges zugenommen. Sie betrug 10,3 auf 1000 gegenüber 10,1 im Vorjahr. Infolge des ſtar⸗ ken Geburtenrückganges hat ſich in der Ge— ſamtheit der Großſtädte der Geburtenüber— ſchuß weiter vermindert; er betrug 12 1000 gegen 2,9 im Vorjahr. Ein Lied vom braven Mann An einer der luxuriöſeſten Ecken des Berli⸗ ner Weſtens ſtand eine bettelnde Mutter mit ihrem achtjährigen Jungen, blaß und ſchmal⸗ brüſtig. Das ganze Elend ſah man in den Augen von Mutter und Kind. „Wir hungern!“ Wie oft hatte es die Mut⸗ ter wohl ſchon den Vorübergehenden zuge— rufen. Ein vornehmer alter Herr ging auch an Mutter und Kind vorbei, hörte und ſah ſie. Dann forderte er ſie kurz entſchloſſen auf, mit ihm in eines der dort befindlichen vornehmen Reſtaurants zu gehen. Es war gerade die Mittagszeit. Die Gäſte, die ſich dort einfinden, kennen wenig von der Not ihrer Umwelt. Sie ken⸗ nen ſich auch unter ſich nicht. Man kommt und geht. Ein Tag löſt den andern ab. Höchſtens die Bedienung weiß um Verhältniſſe und Be⸗ ruf der Gäſte. Der vornehme alte Herr war ein Oberſtaatsanwalt a. D. Er ſetzte ſich mit der Frau und dem Jungen an den Tiſch und beſtellte beim Ober dreimal das Gedeck Neugierig ſahen ſich die übrigen Gäſte um. Sie konnten ſich aber nicht erklären, was hier vor ſich ging. Mit wahrer Gier verſchlang der Junge die vor ihm aufgeſtellten Speiſen. So fein hatte er im ganzen Leben noch nie gegeſſen. Die Mutter aß ſchweigend, erbat ſich ſofort Pa— pier, um von ihren Speiſen noch dem kranler Manne und dem zuhauſe wartenden Töchter chen etwas wit hringen zu können. Das ſab auf N und hörte der Junge, und ſofort gab er der Mutter die Nachſpeiſe für ſein Schweſterchen. Freundlich lächelnd und gütig zuredend be⸗ obachtete der Wohltäter die mit einem Male ſich aufhellenden Mienen ſeiner Gäſte. Aber auch an den Nebentiſchen ſchien eine Wand⸗ lung der Gefühle vor ſich zu gehen. Denn als der alte Herr bezahlte, ſtand vom Nachbar⸗ tiſch ein anderer Herr auf, ging zu dem Ober⸗ ſtaatsanwalt a. D., ein Blick nur auf Mutt⸗“ und Kind, und er ſagte:„Darf ich die beiden für morgen als meine Gäſte betrachten?“ Ein verſtehender Dankesblick des alten Herrn, ein beifälliges Echo an allen Tiſchen. Für die nächſten Wochen ſicherlich iſt dieſe Familie einer ſchlimmen Not entflohen. Wir hören das Lied vom braven Mann und hoffen, daß es noch viel und oft in unſerem Vaterlande er⸗ klingen wird. Mordverſuch Mannheim, 28. 2. In der Nacht auf Sonntag gegen 2 Uhr verſetzte ein lediger 24 Jahre alter Maſchinenſchloſſer einer ledigen 26 Jahre alten Kellnerin in einer Hauseinfahrt in der Jean⸗ Beckerſtraße offenbar aus Eiferſucht einen lebensgefährlichen Stich in den Hals. Die Ver⸗ letzte mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Humor „Alſo, Herr Lehmann, der Ang klagte hat behaupter, Sie ſeien ein Kamel? Iſt das richtig?“ Kläger:„Ja!“ „Na, weshalb klagen Sie dann?“ al. Berufe. „Was waren Sie denn früher, mein Herr?“ „Wach- und Schließinſtitutsdirxelktor!“ „Und was ſind Sie jetzt?“ „Eyemaliger Wach- und Schließinſtituts— direltor!“ Letzter Ausweg „Wenn ich bis morgen abend nicht zweihun— dert Mark auftreibe, muß ich mich erſchießen! Können Sie mir nicht helfen, Herr Schön— wald?“ „Bedaure ſehr, mein Lieber— ich beſitze kei nen Revolver!“ Kleine Feier Die Gaſtgeberin: Sie haben es alſo doch noch möglich gemacht, heute zu uns zu kommen, Herr Profeſſor!“ „Jawohl, gnädige Frau, ich glaubte erſt, ich würde es vergeſſen, aber ich habe dann ver— geſſen, es zu vergeſſen!“ Sport und Spiel. Um den Verbandspokal Rhein⸗Saar: Die Reſultate: Amicitia Viernheim SV Saarbrücken 9:5 Phönix L'hafen— Borruſſia Neunkirchen 111 1. JC. Idar— Sportf. Saarbrücken 3:3 VfR. Mannheim— Mundenheim 2:3 Kaiſerslautern— Saar Saarbrücken 4:3 Stand der Tabelle vom 28. Februar: Vereine Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Boruſſia Neunkirchen 7 21: 9 11:3 Amicitia Viernheim 6 22:11 10:2 Sportfr. Saarbrücken 6 17: 6 10:2 Phönix L'hafen 20:11 84 Sp.⸗Vgg. Sandhofen 9: 4 614 1. F C. Idar 15:18 6.6 1 FC. Kaiſerslautern 17:26 68 Sp-⸗Vgg. Mundenheim 9: 8 55 08 Mannheim 9:14 59 VfR. Mannheim 14:18 410 Saar Saarbrücken d:15 3.11 SV. 05 Saarbrücken 10:31 2:12 Central⸗Film⸗Palaſt Das ſenſationelle Harry Piel⸗Tonfilmprogramm heute Montag letztmals. „Bobby geht los“. So heißt der allerneueſte Harry Piel-Tonfilmſchlager. Senſationell, voll Aben— teuer, voll Spannung und Tempo wie immer; ver- ſteht er alle Beſucher zu feſſeln. In atemrauben⸗ der Spannung erlebt man ſeine Abenteuer und ver⸗ folgt ſeine Taten bis zum Ende. Ueberall war —- O O O- 8 O8 o O— O= t 0— ſchon Harry Piel ein großer Erfolg. werk zeigt man„Die ſeltſame Vergangenheit der Thea Carter. Ein Film für alle, beſonders für die Frauen. Er behandelt wahre Begebenheiten, die ſich noch täglich zutragen. Frauen und Mädchen ſollten ſich dieſes Filmwerk heute noch anſehen. Als Einlage zeigt man„Tom ſucht Abenteuer“. Ein Wildweſtreißer voll atemraubender Spannung. Alles in allem, wo man auch hingehen mag, im Central-Film⸗Palaſt iſt man nie enttäuſcht. Die ſchönſten und billigſten Abendunterhaltungen findet man doch im Cefipa, dem Haus der erſten Filme. Achtung, demnächſt„Der Kongreß tanzt.“ Cokale Nachrichten * Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 1 wegen Ruheſtörung; 1 wegen Fahrrad Diebſtahl; 3 wegen Fahren ohne Als 2. Film⸗ Licht; 1 wegen Vergehen gegen die Straßen- und f Verkehrsordnung; 1 wegen nicht rechtzeitigem La— denſchluß. Weiter wurde ein franzöſiſcher land— wirtſchaftlicher Arbeiter wegen Paßvergehen feſtge— f nommen und dem Amtsgericht Lampertheim zuge— führt. Vom Sonntag. Ein Winterſonntag mit all ſeinen Schatten- ſeiten war der geſtrige letzte Sonntag im Februar. Außergewöhnliche Kälte, hervorgerufen durch einen ſcharf pfeifenden Wind, machte den ganzen Tag fiber den Aufenthalt im Freien ſehr unangenehm. Winter wehrt ſich, doch wird der Frühlingsbringer März ſeine Macht zu brechen wiſſen, denn Frühling wird es doch einmal.— Auf dem Sportplatz waren In ihren Händen liegt Chinas Zukunft Dieſe chineſiſchen Generäle wollen die Mandſchurei zurückerobern. Von links nach rechts: Tſchiangkaiſchek, der ehemalige Präſident, Jen Fſie Schan, Feng Juls Siang, der cheiſtliche General, Tſchanghfüliang. f Die chineſiſchen Generäle, die ſich ſeit Jahrzehnten in erbitterten Bürgerkriegen zer⸗ fleiſchten, wollen ſich jetzt zuſammentun, um gemeinſam die Mandſchurei für China zurückerobern. Der die Unentwegten wieder erſchienen, um die Grünen mit dem torreichen Reſultat von 915 gegen O5 Saar⸗ brücken ſiegen zu ſehen.— Der Bauern Verein und der Medizinal⸗ Verband hielten ihre General-Ver⸗ ſammlungen ab, wo über das letzte Jahr Bericht erſtattet und neue Beſchlüſſe gefaßt wurden.— Am Abend fanden im„Walfiſch“ und im„Fürſt Alexan⸗ der“ Konzerte ſtatt, die von Muſikfreunden recht gut beſucht waren.— Die Operetten- und Theater- geſellſchaft brachte vor gut beſetztem Hauſe im Kai⸗ ſerhof nochmals das Singſpiel„Das Heidegrab“ mit ſchönem Erfolg zur Aufführung. Das geprellte Finanzamt. In Weſtpolen war ein Landwirt dem Staate einige tauſend Zloty Steuern ſchuldig geblieben. Der Gerichtsvoll⸗ zieher pfändete 150 Kühe und trieb ſie auf den Markt zur Verſteigerung. Da ſich aber der in Bedrängnis geratene Gutsbeſitzer all⸗ gemeiner Beliebtheit erfreute, konnte keine ein⸗ zige Kuh verkauft werden. Die ratloſe Steuer⸗ behörde ſah ſich infolgedeſſen genötigt, den Landwirt zu bitten, die 150 Kühe auf Rech⸗ nung des Staates„in Koſt“ zu nehmen. Der Gepfändete war damit einverſtanden, verlangte aber für jede Kuh einen täglichen Unterbalts⸗ beitrag von einem Zloty, was ihm auch zu⸗ geſtanden wurde. Als der neue Verſteigerungs— termin herannahte, kam es zur Abrechnung. Dabei ſtellte ſich heraus, daß der kluge Land— mann durch das Füttern ſeiner eigenen Kühe nicht nur die Steuern abgetragen, ſondern noch einen ganz anſehnlichen Betrag hinzuverdient hatte. Dieſer Ueberſchuß wurde ihm für die künftigen Steuern gutgeſchrieben. Der Schalllag In dieſem Jahr haben wir wieder einmal das ſeltene Ereignis, daß der Monat Februar 29 Tage zählt. Bekanntlich kommt dies alle vier Jahre einmal vor. Es iſt daher kein Wun⸗ der, daß der Schalttag von jeher eine große Rolle geſpielt hat. Gewöhnlich wird angenom⸗ men, daß der 29. Februar der Schalttag ſei. Dies iſt jedoch falſch, denn der Schalttag fällt nicht auf den 29., ſondern auf den 24. Februar, wie man ſich durch Einſichtnahme im Kalender überzeugen kann. Der Matthias⸗Tag, der in ge⸗ wöhnlichen Jahren auf den 24. Februar fällt, wird im Schaltjahr immer auf den 25. Februar verſchoben und an deſſen Stelle tritt dann der Schalttag. Wer ſeinen Namenspatron unter den Kalenderheiligen zwiſchen dem 24. und dem 28. Februar hat, muß ſeine Namenstagsfeier im Schaltjahr um einen Tag ſpäter verſchieben. Schalttage und Schaltmonate gibt es ſeit ural— ter Zeit. Auch findet ſich eine große Anzahl her⸗ vorragender Perſonen, die an einem 29. Febru⸗ ar das Licht der Welt erblickten. Einer der be— rühmteſten von ihnen war der Komponiſt Roſſi⸗ ni, deſſen Geburtstag auf den 29. Februar 1792 fällt. Als man am 29. Februar 1852 ſeinen 60. Geburtstag feierte, weigerte ſich der Meiſter hartnäckig, dieſen Tag tatſächlich zu begehen, da er erklärte, daß er insgeſamt erſt 15 Geburts⸗ tage gefeiert habe. Im allgemeinen wird der 29. Februar als ein Glückstag angeſehen, da angeblich die Erfahrung lehren ſoll, daß jene Menſchen, die an dem Schalttag geboren wer— den, beſondere Glückskinder ſeien. Beſonders wurzelt in vielen Völkern der Glaube ſehr tief, daß die in einem Schaltjahr geſchloſſenen Ehen beſonders glücklich und dauerhaft ſein werden. Sei dem, wie ihm wolle, auf jeden Fall wollen wir denen, die am Schalttag geboren ſind, ganz beſonders gratulieren, denn ſie müſſen wieder vier volle Jahre warten, eine lange Zeit, bis ſie wieder Geburtstag feiern können. Ein muſikaliſches Wunderkind Dresden, 26. 2. Generalmuſikdirektor Fritz Buſch konzertierte mit der Dresdener Philhar— monie, die durch Mitglieder der Staatskapelle verſtärkt war, zum Beſten der Penſionskaſſe im Dresdener Opernhaus und machte mit einem kompoſitoriſchen„Wunderkind“ bekannt, mit dem 17jährigen Schüler Gottfried Müller, deſ— ſen Begabung für die Fuge und zum polypho— nen Denken und Geſtalten geradezu ſenſationell iſt. Sein gewaltiger Pſalm, wobei 500 Mit- wirkende zur Verfügung ſtanden, iſt aus der Ausdruckswelt des großen Johann Sebaſtian Bach, voller Inbrunſt und Reinheit. Orcheſiter und Singſtimmen ſind von wunderbarem kon— trapunktiſchen Geflecht und maleriſchen Ans— druck. Der Beifall nahm ungewöhnliche Former an. Es wurden auf Empfehlungen Generalmu— ſikdirektors Fritz Buſch Mittel gefunden, um dieſes ungewöhnliche Talent von berufenſter Seite ausbilden zu laſſen. Schon die Veidenkäh. en Die Weidenkätzchen, die zu Beginn des Früh⸗ jahrs den Bienen faſt die einzige Nahrung ge⸗ ben, werden jetzt wieder oft genug von gedan⸗ kenloſen Menſchen abgeriſſen, obwohl das Forſt⸗ und Feldſtrafgeſetz dafür empfindliche Strafen androht. Von den zuſtändigen Miniſterien vie⸗ ler deutſcher Länder ſind Verordnungen zum Schutze der Weidenkätzchen erlaſſen worden, wo⸗ nach das Feilbieten und Verkaufen von Wei⸗ denkätzchen ganz allgemein verboten und unter Strafe geſtellt iſt. Vom Verbot ſind nur die in Handelsgärtnereien zum Schnitt angepflanzten und gezogenen Weiden ausgenommen. Wer Weidenkätzchen verkauft, die er aus Handels⸗ gärtnereien bezogen hat, muß jederzeit einen ſchriftlichen Ausweis über den redlichen Er⸗ werb der Weidenkätzchen haben, ſonſt verfällt auch er der Strafe. Der Ausweis muß polizei⸗ lich beglaubigt ſein und außer dem Zeitpunkt des Erwerbs auch die Menge der erworbenen Weidenkätzchen angeben. 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Turngenoſſenſchaft 1893 Heute Abend ½9 Uhr Al 5 W̃᷑̃ It Vorſtandsſitzung bei Kaſſier Effler. Vollzähliges 0 S 0 er. Erſcheinen der Vorſtandsmitglieder wird erwartet. Der Vorſitzende. Nächſten Mittwoch findet anſchließend an die f Turnſtunde eine Mitgliederverſammlung im Lo— Tad elne U 90 kal ſtat.. Sämtliche Sparten müſſen vertreten ſein. D. O gehen Oſtern im St. Joſefsheim zur erſten hl. 7 + 0 ö 8 1 Kommunion. Bitte hilf den armen Schweſtern, Turnerbund. Infolge Saalbeſetzung findet die Turn im Andenken an den ſchönen Tag Deinen erſten ſinnde der Turnerinnen heute Montag abend ſtatt. U 2 2 iii koi iggenon“ hl. Kommunion, daß ſie trotz der Not den Klei— Pünktlich und vollzählig? erſcheinen. nen doch eine würdige Ausſtattung beſchaffen Die Turnleitun können. Der göttliche Kinderfreund wird es 9. Dir lohnen! Gütige Spenden nehmen dankbar 1 Weinheimer Schweinemarkt die Schwestern des 81. 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Betr.: Winterhilfsmaßnahmen der Reichsregierung zur Verbilligung von Kohlen für hilfsbedürf⸗ Die Ablieferung der Reichsbezugsſcheine für Kohlen hat am Mittwoch, den 2. März 1932, nachmittags zwiſchen 2— 3 Uhr, durch die Händ⸗ 2* ler auf unſerem Büro Nr. 6 zu erfolgen. Die Abſchnitte müſſen bei der Ablieferung mit Nur 40 Pfg. dem Namen der Händler entwertet und aufgeklebt l ſein. Bei größeren Mengen empfiehlt es ſich, jedes- mal 50 Abſchnitte auf einem beſonderen Bogen auf⸗ Viernheim, den 29. Februar 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. U- HmpalasC Gemeindehaſſe. Es werden ausbezahlt: am Dienstag vormittag: Kleinrentnerbezüge. die Sozial⸗ und Tattersallstr. 12 U Tel. 44834 Mannheim, Nähe Hauptbahnhof 8 Uhr: Chor und 1. u. 2. 9 Uhr: Chor der Herren. Wir bitten um pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Dienstag abend Sing- ſtunde für den Frauenchor der Damen Eler⸗Spagheiti Baß. über die Zum Fürsten Alexander. Eintritt frei! Kein Trinkzwang! vie Geſamteinwohnerſchaft Viernheims, beſonders die ſpocttreibende Jugend iſt hierzu eingeladen, J A; Krieger- u. Soldatenverein Teutonſa mit Schützenabtellung. Lichtbilder Conirag f oreiſe it. notoerorönung finden Sie im 0 IL 0 Ausbildung der Jugend zur Wehrhaftmachung in unseren ehemaligen N Feindbundstaaten 5 i findet ſtatt heute Montag, den 29. Februar, abends 8 Uhr im Gaſthaus 0 dus 5 5 Bürstädterstrasse 38. Empfenle: Schlatzimmer Küchenein richtungen las und lak. Speise- und Herrenzimmer sowie Polster- u. Einzelmöbel aller Art. Auf Wunsch Anfertigung in elgener Bau- und Möbelschreinerel. in allen Holzarten ital. Tafelreis Welzengrieſl garant. ksferfrei Pbadn-Auent am Mittwoch: Die Ueberſchüſſe aus den extra Regieallmenden und Schlothſtücken. Winkenbach. 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