2 AucVerkau ö 1 f EInmallger 5 Hulklärungs-Vortrag ur Freltag. den d. Mär 1932, abends 8,30 Uhr. Der bekannte volkstümliche Redner Alfred Carl spricht über: Heilmittel u. Heilmethoden u. zeigt lhnen Wege, wie sie auf natürliche Weise Hilfe Hranke und Leidende bei nervösen Leiden, Muskel- und Herzerkrankungen nervöser Art, Gicht, Ischias, Rheuma, Beschwerden der Wechseljahre, Arterienverkalkung usw. erhalten Eintritt freil nuss hun akun ax können. Mur für Erwachsene. Speiſe⸗ Kartoffel verkauft Johann Adler 9. Repsgaſſe 10 lünglingssofalität 5 Nächſten Sonntag böneraibommunion 1 für die ganze Sodalität. In der Kirche nehmen wir die Plätze auf der Männerſeite im Schiff ein. An die Kommunionbank gehen wir durch den Mittelgang, ſo, daß immer außer den an der Kommunionbank knieenden noch eine Reihe ſteht. Wir wollen alle in geſchloſſener Einheit zur Stelle ſein. Euer Präſes. Lobensnue von Schreiber helfen sparen! Id. 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Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 3. März 1932. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Allmendgrundſtücken. Am Samstag, den 5. März 1932, vorm. 11 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes, nachſtehende Allmendgrundſtücke öffentl. verſteigert: Oberlück 6. Gew. Nr. 25 Oberlück 8. Gew. Nr. 19 Alter Garten 1. Gew. Nr. 5 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 9 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 29 Kleiner Neuenacker i. Gr. Nr. 44 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 45 Rothfeld 1. Gew. Nr. 17 Dreiruthen Nr. 53 Vierruthen Nr. 49 Mittlere Lange Theilung Nr. 74 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 2 Oberbruchweide 3. Gewann Nr. 8 Oberlück 6. Gew. Nr. 16 Oberlück 8. Gew. Nr. 10 Kl. neuer Garten Nr. 34 Sandgaben Nr. 45 Sandgaben Nr. 63 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 44 Gr. Bruchfeld 2. Gew. Nr. 18 Kl. Neuenacker im Gr. Bruchfeld Nr. 91 Allmenfeld 2. Gew. Nr. 17 Rothfeld 1. Gew. Nr. 21 Vierruthen Nr. 40 Vierruthen Nr. 95 Krottenwieſe(Acker) Nr. 52 Oberbruchweide 1. Gew. Nr. 20 Oberlück 7. Gew. Nr. 53 Oberlück 12. Gew. Nr. 56 Alter Garten 1. Gew. Nr. 42 Großer neuer Garten Nr. 17 Brunnenacker 2. Gew. Nr. 4 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 20 Kleiner Neuenacker im Kleinbruchfeld Nr. 78 Allmen Nr. 20 Dreiruthen Nr. 2 Vierruthen Nr. 53 Mittlere lange Theilung Nr. 80 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 17 Oberbruchweide 5. Gew. Nr. 19 Oberlück 7. Gew. Nr. 10 Oberlück 13. Gew. Nr. 74 Alter Garten 3. Gew. Nr. 9 Beunnenacker 3. Gew. Nr. 11 Sandgaben Nr. 23 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 38 Großbruchfeld 1. Gew. Nr. 78 Kl. Neuenacker i. Gr. Nr. 16 Allmen Nr. 9 Dreiruthen Nr. 58 Vierruthen Nr. 85 Mittlere lange Theilung Nr. 64 Krottenwieſe(Acker) Nr. 32 Schloth Nr. 88 Viernheim, den 3. März 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Elektrizitätsverſorgungsanlage der Gemeinde Viernheim; hier: Feſtſetzung der Strompreiſe Auf Grund des 8 2 der heſſiſchen Verordnung zur Sicherung der Haushalte der Gemeinden pp. vom 25. September 1931 hat das Kreisamt Hep— penheim mit Verfügung vom 22. Februar 1932 angeordnet, daß im Hinblick auf die Finanzlage unſerer Gemeinde die Senkung des Lichtſtrompreiſes 3 Pfg. pro Kwſt. nicht überſteigen darf. Die Lichtſtrompreiſe betragen daher vom Mo— nat Februar 1932 ab für die erſten 200 Kwſt. des Jahresverbrauchs 1— 200 Kwſt. 42 Pfg. für die nächſten 300 Kwſt. des Jahresverbrauchs 201— 500 Kwſt. 40 Pfg. für die nächſten 500 Kwſt. des Jahresverbrauchs 501-1000 Kwſt 38 Pfg. für die weiteren Kwſt. des Jahresverbrauchs 1001 und mehr Kwſt. 37 Pfg. Für den Monat Januar 1932 verbleibt es bei den in Rechnung geſtellten Strompreiſen. Betr.: Feſtſetzung von Verzugszinſen und Zuſchlägen für verſpätete Zahlungen. Wir nehmen Veranlaſſung, darauf aufmerkſam zu machen, daß durch die zweite Verordnung des Reichspräſidenten über Zuſchläge für Steuerrückſtände vom 22. Januar 1932 die Verzugszuſchläge für Steuerrückſtände wieder eingeführt worden ſind. Darnach iſt für eine Steuerzahlung, die nicht recht- zeitig entrichtet wird, für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Mo— nat ein Zuſchlag in Höhe von eineinhalb vom Hundert des Rückſtandes zu zahlen. Im übeigen ſind die Gemeinden verpflichtet, die vorgeſchriebenen Verzugszuſchläge zu erheben. Eines beſonderen Beſchluſſes der Gemeindevertre— tungen bedarf es nicht; auch iſt es nicht etwa in das Ermeſſen der Gemeinden geſtellt, von der Erhebung der Verzugszuſchläge Erleichterungen zu gewähren oder gar von ihrer Erhebung ganz abzuſehen. Wir empfehlen den Zahlungspflichtigen unſerer Gemeinde, dieſe Anordnungen zu beachten und fügen an, daß ordnungsmäßig genehmigte Stundungen von Zahlung der Zuſchläge entbknden. Wir benötigen für ein krankes Kind ein ge— brauchtes Kinderbett. Bettſtellen mit Federbett. Angebote werden bis 4. ds. Mts. auf unſe⸗ rem Büro Nr. 7 entgegengenommen. Viernheim, den 3. März 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. ſſcagaagagaagadaagggaangaaggaggagggagggaggagdggagaggg Michohst Pfd. 28, 35 u. 50 Zwelschen Pfd. 28, 38 u. 55 amk. Schweineschmalz Pfd. 50 Schnitinudeln Pfd. 36, 40 u. 50 Mararon Pfd. 36, 40 u. 50 Salzheringe 10 Stück 35, 45 u. 55 5% Rahatt! Alois Walter agagagagagggghagggggaaggaggaggagggggggggaggaggagggg 1 1015 0 eee 1000 W 1 Mee— friſche Seefiſch Kablian— Schellſiſch— Goldbarſch Gg. Mich. Winkenbach, Lampertheimerſtraße 1. Turnerbund. Zu der am Samstag, den 5. März, im Lokal Freiſchütz ſtattfindenden Generalverſammlung laden wir hiermit unſere Mitglieder, ſo- wie Eyrenmitglieder ergebenſt ein. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht, 2. Kaſſenbericht, 3. Ent⸗ laſtung des Vorſtandes, 4. Neuwahl des Vor- ſtandes, 5. Gauturnfeſt, 6. Verſchiedenes. Wir bitten um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. Beginn ½9 Uhr. Der Vorſtand. öbhel!! Wegen Umzug Küchen Schlafzimmer Speisezimmer zu jedem annehmbaren Preis. Diese Gelegenheit dürlen Sie nicht versäumen Mböbelnaus J. Krämer Ju 2.9 Mannheim Ju 2. 9 gegenüber der Konkordienkirche. age Mediazinal-Verband af Viernheim. An das Abholen der Krankenſcheine wird nochmals erinnert. Krankenſcheine werden nur vormittags ausgegeben. Der Vorſtand. beſtehend aus 2 Zimmer per ſo⸗ fort zu vermieten. Wo, ſagt der Verlag. beſtehend aus 2 Ummer, an kleine Familie per ſo⸗ fort zu vermieten. Daſelbſt junge Leghühner zu verkaufen. Von wem, ſagt der Verlag. Morgen Freitag nachmittag von 3 Uhr ab und Samstag vormittag Ia hausgemachte Uu fach I felt zu haben bei Michael Knapp 4. 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Sage mir, wer Dich lobt Der Nationalſozialiſt Goebbels, klein von Wuchs aber groß mit dem Munde, erklärte in einer Reichstagsrede, es gebe im Nationalſozialismus ein bezeichnendes Wort„Sage mir, wer Dich lobt, und ich werde Dir ſagen, wer Du biſt“. Dabei hat er den Reichspräſidenten in gemeiner Weiſe be⸗ leidigt, indem er fortfuhr:„Hindenburg. gelobt von der Partei der Deſer⸗ teure“. Eine Unverſchämtheit, von der der Reichswehrminiſter Groener ertlärte, daß dieſe Be— leidigung des Herrn Reichspräſidenten, dazu noch von einem Manne,„der ſelber den Krieg nur vom Hörenſagen kenne“, an den Generalfeldmarſchall, den Sieger von Tannenberg, gar nicht heranreiche. Gocbbels hat bekanntlich bis 1917 die Schulbank gedrückt und dann, während andere im Felde lagen, nach ſeinen eigenen Anga⸗ ben an acht Univerſitäten Geſchichte, Kunſtgeſchich— te, Literaturgeſchichte und Philoſophie ſtudiert. Wir wollen den Spieß nicht umdrehen und nicht fragen, wer alles Hitler lobt, um damit dem neugebackenen Regierungsrat Hitler recht peinliche Dinge an den Rockſchoß zu hängen. Wir hätten ein Recht dazu; denn nach dem„Völkiſchen Be— obachter“ Nr. 57, Jahrgang 1931, erklärte der „Führer“ pathetiſch:„Es geſchieht nichts in der Bewegung,— dieſetröſtliche Zuverſicht kann ich den Herrſchaf⸗ ten geben—ohne daß iches weiß und ohne daß iches billige. Ja nochmehr; es geſchieht garnichts, ohne daß ich 2s wünſche“. Wir wollen, wie geſagt, in dier Demagogie und Verhetzung, wie ſie der Propagan— daleiter der Nationalſozialiſten Goebbels lieht— nicht verfallen. Aber klarſtellen müſſen wir doch einmal, was da alles in dem Heerhaufen Hitlers mitläuft. Wir greifen einige Prominente heraus, zwei Reichstagsabgeordnete. Der erſte ſei der Leutnant a. D. Hei⸗ nes, noch immer„Student der Rechte“. Im Reichstagshandbuch ſchreibt er von ſich:„Nach dem Kriege im Freikorps Roßbach(Oberſchleſien). In den Stettiner Fememordprozeß verwickelt“. Hinter dieſen einfachen Worten verbirgt ſich die gerichtlich feſtſtehende Tatſache, daß im Jahre 1920 ein Handarbeiter, von dem fälſchlicherweiſe in ei— ner der Roßbachorganiſationen behauptet wurde, „er beabſichtige“ einen Waffentransport an die preußiſche Polizei zu verraten, von Heines eigen— händig erſchoſſen worden iſt. Heines hat ihm die Piſtole ins Geſicht gepreßt und dann zweimal los— geſchoſſen. Heines war damals 23 Jahre alt. Er wurde ſpäter aus der Partei ausgeſchloſſen, iſt aber heute wieder Mitglied und von den Nationalſozia— liſten für würdig befunden worden, Mitglied des Reichstages zu ſein. Als zweite Blüte muß der ehemalige Pfarrer Münchmeyer genannt werden. Ein rabiater Wanderprediger Hitlers. Von ihm ſtellt das Schöffengricht in Emden in ſeinem Urteil vom 7. Mai 1926 feſt,„daß ein ſolcher Geiſtli— cher den Namen eines Geiſtlichen nicht verdiene, er müſſe ſich gefallen laſſen, wenn er als falſcher Prieſter bezeichnet würde“. In dieſem Urteil ſpielt die Feſtſtellung„unſittlicher Berührungen“ eine Rolle. Der dritte Fall, den wir hier anführen wollen, iſt der des Nationalſozialiſten Felix Neumann. Dieſer war früher kommuniſtiſcher Parteiſekretär; ihm oblag im Jahre 1923 die Leitung der deutſchen Gruppe der Tſcheka, die die Aufgabe hatte, politiſche Gegner zu erledigen. Von dieſer Gruppe waren damals Attentate u. a. auf den General v. Seeckt und den württembergiſchen Miniſter Dr. Bolz, der der Zentrumspartei ange⸗ hört, geplant. Im Jahre 1925 iſt Neumann we⸗ gen„Erledigung“ des Friſeurs Rauſch ſowie we⸗ gen Verabredung zum Mord in 6 Fällen zum Tode verurteilt worden. Durch die Hindenburg⸗Amne⸗ ſtie erfolgte ſeine Begnadigung. Dieſer ehemalige Kommuniſt und Tſchekaführer wird in Naziblät⸗ tern als„ehrlicher Kerl“ geprieſen, der ſich vom Kommunismus zum Nationalſozialismus bekehrte. Er darf heute als Wanderprediger für Adolf Hit⸗ ler werben. In dieſer„Ehrenliſte“ für heute noch ein vier⸗ ter Fall, der des Mainzer nationalſozialiſtiſchen Sturmführers Feldmann, der wegen Hochverrats 5 Jahre Feſtung erhalten hat. Dieſer Feldmann, der aus Freiberg in Sachſen ſtammt, diente von 1909 bis 1913 und 1918 bis 1923 in der fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion und kämpfte während des Krieges auf Seiten Frankreichs gegen Deutſchland. Im September 1923, als der Separatis⸗ mus im Weſten Deutſchlands ſeinen Höhepunkt erreichte, lam er nach Mainz und ſtand dort wie⸗ berum bis im Juli 1930 in dem Dienſt der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsbehörde. Am 22. Mai 1931 wurde er vom 4. Strafſenat des Reichsgerichts wegen Landesverrat zu der Mindeſtſtrafe von 5 Jahren Feſtung verurteilt. Bei ſeiner Verhaftung war Feldmann im Beſitz eines franzöſiſchen Mili⸗ Zeitung (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden e 93 tärpaſſes. Dieſer Kämpfer gegen Deutſchland iſt heute Nationalſozialiſt und bekleidet ſogar das Amt eines nationalſozialiſtiſchen Sturmführers. „Es geſchieht nichts in der Bewegung, ohne daß ich es weiß und ohne daß ich es billige.“ Wir wollen dieſes Wort Hitlers ſeiner Ueberheblichkeit Die Chriſtl. Gewerkſchaften für Hindenburg! Der 13. März iſt für das deutſche Volk ein Tag der Entſcheidung. ruhrs, Kräfte der Volkszerſetzung, Kräfte der ſozialfeindlichen Reaktion wollen den Tag zum Syſtems“ machen. Der Umſturz des„Syſtems“ gilt der Veſeitigung des Volksſtaates. Er gilt der ſchaften, der organiſierten Selbſthilfe der Arbeiterſchaft. ſturz des„herrſchenden rung der ſozialen Entwicklung. terſchaft in ein rechtloſes Maſſenſchickſal. Ein deutſcher Mann ſteht dieſe m Kräfte des Auf⸗ Um ⸗ Er gilt der Zerſtö⸗ Vernichtung der Gewerk⸗ Er gilt der Zurückwerfung der Arbei⸗ Zerſtörungswillen entgegen. Als Führer der deutſchen Soldaten war er Deutſchlands Retter in Krieg und Zuſammenbruch. Als Führer des Reiches war er in ſieben Notjahren der Hüter des Volkes. Und für den 13. März ſteht er, ein Bollwerk deutſcher Treue, vor dem bedrohten Volk. nen Händen die ſchlichte Fahne der Pflicht. Hindenburg hat ſich für rechte, wahrer Volksfreiheit. Er Volksſchichten und Stände. entſchied aus dem Bewußtſein um In ſei⸗ das Volk entſchieden. Er entſchied aus Liebe zu Volk und Vaterland. Er entſchied aus der Erkenntnis wahrer Volks⸗ das Lebensrecht aller Seine Entſcheidung iſt das moraliſche Todesurteil für alle Hohlheit der Phraſe, für alle Min⸗ derwertigkeit der Geſte, und Freiheit will, ſteht bei Hindenburg. Wer das Lebensrecht aller Volksſchichten und Stände bejaht, ſteht bei Hindenburg. ehrt und liebt den Mann echt chriſtlicher Pflicht⸗ Die chriſtliche Arbeiterſchaft erfüllung und ſiegreicher Treue in Hindenburg. für allen zerſtörenden Willen der radikalen Elemente. Wer die deutſche Treue liebt und ehrt, ſteht bei Hindenburg. Wer für das deutſche Volk Recht Sie ehrt und liebt den Führer des Volkes, der ſieben Jahre deutſches Volksrecht nach innen und außen ſchützte. Sie ehrt und liebt den Mann, der in der Stunde der Gefahr jede parteipolitiſche Gebunden⸗ heit von ſich wies, um in ſchlichter Treue der Rettung des Volkes zu dienen bis zum letzten Atemzuge. Jeder chriſtliche Arbeiter wird mit allen Wahlurne Hindenburg ſeinen Dank ſagen. Gleichgeſinnten des Volkes am 13. März an der Der Vorſtand des Geſamtverbandes der chriſtl. Gewerkſchaften Deutſchlands. zugute halten. Bisher hat ſich Hitler von dieſen vier Leuten ſeiner Bewegung— wir können die Liſte noch fortſetzen— nicht getrennt. Und dieſe Herrſchaften agitieren für Hitler— als Reichs⸗ präſidenten. Schöpferiſches Alter. Genie und eiſerner Wille beſtimmen die Führerperſönlichkeit. Nicht das Lebensalter! Es. iſt ein Trugſchluß zu folgern: ein hobes Lebens⸗ alter ſchlöſſe zielbewußte, erfolgreiche Arbeit zu Gunſten von Volk und Staat aus. Das Gegenteil trifft zu. Die Geſchichte iſt reich an Beiſpielen dafür. Führende Männer haben oft im hohen Alter erſt ihre größten Taten voll⸗ bracht. Wer hätte wohl behaupten mögen, daß die Männer, die das deutſche Reich geſchaffen haben und die große Politik zur Wahrung ibres Lebenswerkes noch Jahrzehnte nachher lei⸗ teten, zu alt für dieſe gewaltigen Aufgaben geweſen wären? Kaiſer Wilbelm J. war 74 Jahre, als er die deutſche Kaiſerkrone annahm. Er leitete die Politik des Reiches, unterſtützt von ſeinen treuen Mitarbeitern. bis zum 91. Lebensjahre. Und dieſe Mit⸗ arbeiter? Bismarck hatte nach Ueberſchrei⸗ tung ſeines 80. Lebensjahres ein weit klareres Bild von den großen politiſchen Zuſammen⸗ hängen in Europa und in der Welt als— leider!— mancher ſeiner jüngeren Nachfolger. Der Generalfeldmarſchall von Moltke war 70 Jahre, als er den genialen Feldzugsplan von 1870/71 durchführte. Er war der Führer der deutſchen Armee bis zum 91. Lebensjahre. Auch der Großherzog Friedrich J. von Baden, einer der Mitbegründer des deutſchen Reiches. war in der Politit ſehr aktiv tätig bis hoch in die achtziger Jahre. Und Prinzregent Luit⸗ vold von Bayern war älter als der Reichs⸗ präſident von Hindenburg heute, und leitete doch die Regierungsgeſchäfte in voller Friſche und Rüſtigkeit. Und noch ein anderes Beiſpiel. Wer erinnert ſich nicht aus der Zeit vor 100 Jahren der legenden-umwobenen, volkstüm⸗ lichen Geſtalt des alten Bl r, des„Marſchall Vorwärts“. Er hat als 7: iger noch den ſchwerſten Strapazen eine ldzuges ſtand⸗ gehalten und ſich nicht geſch 5 5 0 Die gleiche körperliche u geiſtige Elaſti⸗ zität, die dieſe Männer auszeichnete, hat der Generolfeldmarſchall von Hindenburg bewieſen, als er den deutſchen Oſten verteidigte, die ruſſiſchen Millionenheere vernichtete und den Krieg tief nach Rußland hineintrug. als er die Verteidigungsfront im Weſten, den neuen Me⸗ thoden der Kriegsführung entſprechend, organi⸗ ſierte und die lebende Mauer ſchuf, die einer Welt von Feinden jahrelang zu trotzen ver⸗ mochte. Seit dem Jahre 1925 hat er dann als! Reichspräſident ſeines Amtes gewaltet und ſich nur von dem einen Gedanken leiten laſſen. „in treueſter Pflichterfüllung und unter Ein⸗ ſatz ſeiner beſten Kräfte dem Volk und Vater⸗ land zu dienen.“ Seine tiefe Lebensweisheit, ſeine reichen Erfahrungen, ſein ſtarkes Pflicht⸗ bewußtſein und ſeine Abgeklärtheit dem Tru— bel der parteipolitiſchen Kämpfe gegenüber, die das deutſche Volk heute leider zerreißen, befähigen ihn auch wie keinen anderen, das hohe Amt des Reichspräſidenten weiter zu ver⸗ walten. Er war der Führer in ſchwerſter Not, als Deutſchland von Feinden rings umgeben um ſeine Selbſtbehauptu kämpfte. Er ſoll unſer Führer ſein, der uns aus den Wirren und Nöten unſerer Tage herausführt einer lichten Zukunft entgegen. Eine geſchichtliche Mahnung. „Wehe dem Volk, das ſeine Geſchichte nicht kennt.“ Dieſe Mahnung Heinrich von Treitſchkes muß heute immer wieder dem deutſchen Volke ins Gedächtnis gerufen werden. Wiederum bedroht uns eine tra⸗ ditionelle Gefahr: die deutſche Zwietracht. Wie ſo oft in der an Stürmen und Kata ſtrophen reichen Geſchichte Deutſchlands flamnit ſie am höchſten empor, wenn die Not am größten iſt. Heute geht es für uns zum Sein oder Nichtſein. Es iſt die ſchwerſte Leidensprobe, die Deutſchland nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges zu be⸗ ſtehen hat. Die Wirtſchaftskriſe hat furcht⸗ bare Verwüſtungen angerichtet, bedroht Millionen Exiſtenzen und Familien; der Kampf der Intereſſenten tobt im Inlande ſtärker denn je. Nach außen ſteht Deutſch⸗ land im zähen und harten Ringen um ſeine Zukunft und ſeine Geltung im Rat der Völker. In dieſer Zeit tut Einigkeit mehr not denn je. Töricht wäre es alſo, wollte. man bei der Wahl zum Reichspräſidenten einen Parteimann auf den Schild erheben. Was die Stunde erfordert, iſt nicht Par⸗ teilichkeit, ſondern Unparteilichkeit, ſind nicht ſchöne Reden und hochtrabende Phra⸗ ſen, ſondern iſt hartes, entſagungsvolles Handeln. Wir müſſen gemeinſam zuſammen⸗ wirken gegen alles, was die deutſche Lebenskraft ſchwächt! Darum müſſen wir den Beſten wählen als Führer in ſchwerer Zeit Wer iſt der Beſte? Es gibt nur eine Antwort: Hindenburg! In Krieg und Frieden hat er dem ganzen deutſchen Volke in treueſter Pflichterfüllung edient und Taten vollbracht, die unaus⸗ löſchlich in goldenen Lettern im großen Buch der Geſchichte ſtehen. 8