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März 1932 verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Verſteige⸗ rungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffent⸗ lich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs- und Gebrauchsgegen⸗ ſtände aller Art, ferner 1 Lieferwagen, 1 elektr. r 1 Klavier, 1 elektr. Lampe, 1 Standuhr, 1 Radioaulage, 1 Grammophon, 1 Kaſſenſchrank, 3 Schreibmaſchineu, 1 Re⸗ giſtrierkaſſe, 1 Billard, mehrere Schweine una. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 17. März 1932. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. 2 0 e 8 e Mor en— 1 e 8 Freilag 5 e friſche Seefiſche Kablian— Schellfiſch— Goldbarſch Gg. Mich. Winkenbach, Lampertheimerſtraße 1. Bekanntmachung. Betr.: Streuabgabe. Nach einer Mitteilung des Forſtamts vom Heutigen kann die Abgabe von Waldſtreu nicht unentgeltlich erfolgen. Betr.: Abgabe von Pfuhl von den Schulen. Samstag, den 19. ds. Mts., vormittags 11 Uhr wird der Pfuhl in verſchiedenen Loſen an die Meiſtbietenden verſteigert. Betr.: Abgabe von Akazienſtämmen. Samstag, der 19. ds. Mts., vormittags 11 Uhr werden auf dem Rathaus einige Akazienſtäm— me an die Meiſtbietenden verſteigert. Die Stäm- me können im Schulhof und auf dem Friedhof ein— geſehen werden. Viernheim, den 15. März 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. i 41 Donnerstag, den 17. März 1932, abends 8 Uhr, Verſammlung der Unterabteilung! im Ketteler⸗ ſälchen. Alle diejenigen, welche dieſes Jahr in die Sodalität auf genommen zu werden wünſchen, haben ſich hierbei zu melden. Um pünktl. und reſtloſes Erſcheinen bittet. Der Präſes e 0 l aupschef faba l. 1 bratfertig geputzt, 3 Pfund 80 Kempf, Rügelstrage Heute Donnerstag von 4 Uhr ab u. morgen Freitag früh 8 Uhr ab Morgen Freitag und Samstag Vorm la hausgemachte Wurſt Ia hausgemachte Wurſt Fleiſch zu haben bei: Joſepf Müller Pfd. 20 Pfg. zu haben bei von nachmittag 3 Uhr ab Fleiſch Michael Knapp 4. 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Wir erſuchen die Empfangsberechtigten von Buch— ſtabe A. bis einſchließlich H. am Freitag, alle übrigen am nächſten Montag zur Verrechnung zu kommen. i Dose 50 Pfg. Leinöl, Fußbodenlacke Möbelpolitur, Oftenbronze Farben, Kreide, Pinsel Fensterleder, Bürsten und Schwämme empfiehlt Mathaus- Drogerie Feier Moskopp Telefon 198 . ſchreibt derſelbe Roſenberg, man könne heute„nicht eingeführt hätten. Nach der Darſtellung der Deut⸗ ſchen Volkspartei war das chriſtliche Schulgebet in während ſeiner Miniſterſchaft den ungeheuerlichen Verſuch unternommen, die beſtehenden chriſtlichen bete parteipolitiſchen Charatters zu verdrängen. Als Dr. Frick dann nach den Wahlen ſelbſt Mi— zung der Miniſtergehälter beſchließen ſollte, ließ Dr. Frick durch einen Regierungsvertreter erklären, 7 fagcagaggaggggaaggdggggaggagaadaang Empfehle für OU eissen Sonntag Evang. und Kath. — Gesangbücher Gebetbücher Roſenkränze und Roſenkranzetuis Zur Kommunion und Konfirmation: — Andenken und Gratulations⸗ Karten in ſchöner Auswahl. 5 1— e* face zu en ſondern erſt auf die zukünftigen. ber 1930 aber ordnete Frick durch vertrauliches drücken bekämpft. Schon bevor ihr ſter Baum, zu der Erklärung veranlaßt, in Wei⸗ mar werde„von gewiſſer Seite die ſchlimmſte Fut, landfremde Parteifunktionäre aus Süddeutſchland heran, um ſie ſofort zu Amtsvorſtehern und ähn lichen Verwaltungsbeamten zu machen. viernheimer Anzeiger (Siernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 10 ˙0 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“„halbjährlich einen Fahrplan ſowie cen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Sen 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21077 Amt ta nkfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: winſt du Hitler? Drei Nationalſozialiſten in voller Parteiuni— form legten am 9. Dezember 1931 a. in der urdeutſchen Stadt Bozen errichteten„Siegesdenk⸗ mal“ der Italiener einen Kranz nieder. Als Inns⸗ brucker Nationalſozialiſten ſich daraufhin an Hitler mit dem Erſuchen wandten, eine öffentliche Erklä— rung abgeben zu dürfen, daß auch für die Natio⸗ nalſozialiſten Deutſch⸗Südtirol eine heilige Ange— legenheit ſei, geſtattete ihnen Hitler nicht die Ab⸗ ö gabe diefer Erklärung. Am 14. November 1922 erklärte Hitler in einer Verſammlung in München: „Mit Italien, das ſeine Wiedergeburt erlebt und eine große Zukunft hat, muß Deutſchland zuſammengehen. Dazu iſt nötig ein klarer und bündiger Verzicht auf die Deutſchen in Süd⸗ tirol. Das Geſchwätz über Südtirol, die leeren Proteſte gegen die Faſchiſten ſchaden uns nur, da ſie uns dieſe entfremden. blütigkeit.“ Und am 30. März erklärte Hitler(ebenfalls in einer Münchener Verſammlungsxrede): „Wer hat die Stirn, für 170 000 Südtirol 300 000 Deutſche auf dem feld zu opfern?“ Willſt du dieſen Hitler? Deutſche in Schlacht⸗ Seine Partei verſpricht die Erneuerung deut⸗ ſcher Sitte und ſein intimer Freund und„Außen. ſchreibt(Mythus des miniſter“ Roſenberg 20. Jahrhunderts): „Ein deutſches Reich der die kinderloſe Frau— gleich ob verheiratet oder nicht— als ein nicht vollwertiges Glied der Gemeinſchaft betrachten und damit auch den„Ehebruch“ des Mannes einer Korrektur unterwerfen, inſofern ein ſolcher mit Kindes— erfolg nicht als juriſtiſch zu wertender Ehe— bruch betrachtet werden kann; nur daß der Be— treffende zur Zahlung der Erziehungskoſten des Kindes geſetzlich heranzuziehen iſt.“ In dem Buche„Das Verbrechen der Freimaurerei“ mehr nachplappern, was betrunkene Mönche auf Räuberſynoden beſchloſſen haben“. Willſt du dieſen Hitler? Die Nationalſozialiſten brüſten ſich damit, daß ſie in Thüringen das chriſtliche Schulgebet wieder Thüringen nie abgeſchafft. Dagegen hat Dr. Frick Schulgebete durch heidniſche, raſſenideologiſche Ge— 5 Willſt du dieſen Hitler? Sein Parteifreund Dr. Frick erklärte vor den Thüringiſchen Landtagswahlen: „Die Miniſter machen ſich die Taſchen voll und wiſſen überhaupt nicht, wie es dem Volk zu⸗ mute iſt.“ niſter geworden war und der Landtag eine Kür⸗ daß dieſe Gehaltskürzung ſich nicht auf die derzei⸗ tigen Miniſter(alſo auch Frick) auswirken werde, Am 23. Dezem⸗ Rundſchreiben an, ſämtlichen Angeſtellten und Ar⸗ beitern zur Herabſetzung der Bezüge vorſorglich zu kündigen. 1 Willſt du dieſen Hitler? Die Nationalſozialiſten haben das ſogenannte „Parteibuchbeamtentum“ mit den heftigſten Aus⸗ „Führer“ braunſchweigiſcher Regierungsrat und„Parteibuch beamter“ wurde, ſah ſich Fricks Amtskollege, Mini, terkrippenwirtſchaft betrieben“. ö In Mecklenburg holten die Nationalſozialiſten So täuſcht die NS DAP. ihre Wähler! Wer ſich nicht irreführen laſſen will, der wähl nicht Hitler! Der wählt Hin denbura! In der Politik gibt es keine Sentiments, ſondern nur Kalt⸗ Zukunft wird gerade Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Zeitung Anzeigenpreiſe: (Biernhetmer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel e Geſchäfts Platzvorſchriften bei an beſtimmt vorgeſchrie 5 5 9770 18. mar 1032. zus ſo ein Wahl fampf kostet Eine Belrachlung ſo nebenbei— hun derklauſend Plakale un hundert Millionen Ilugblätter Wir haben uns mit der Zeit daran gewöhnt, daß auch im Wahlkampf die Reklame nach ame— rikaniſchem Muſter betrieben wird. Gewaltige Summen werden aufgewandt. So ziemlich al— les, was die Technik zu leiſten vermag, wird in die Wahlpropaganda hineingeſtellt. Wenn wir jetzt von den enormen Koſten des eben verfloſſenen Wahlkampfes ſprechen, wollen wir nicht etwa ein politiſch gefärbtes Urteil fällen. Wir wollen vielmehr den, ſo ſeltſam es vielleicht klingen mag, wirtſchaftlichen Nutzen herausheben, der den verſchiedenſten Unterneh— mungen während der Wahlkampfzeit erwuchs. Am auffälligſten in die Augen ſpringt ſtets der ungeheure Papierverbrauch. Angefangen von den Ae nen, den Flugblättern, Wahl— broſchüren bis hinüber zu den Plakaten. Nach ungefähren Schätzungen betrug allein die Menge der in der Reichshauptſtadt und der näheren Umgebung zur Verteilung gelang— ten Flugzettel der verſchiedenen Wahlausſchüſſe beinahe 100 Millionen Stück. Wieviele Arten von Flugzetteln eee wurden, läßt ſich kaum feſtſtellen. Die Sorten waren zahlreich. Aber eines dürfte ungefähr ſtimmen, daß näm⸗ 9 0 jeder Flugzettel in einer Auflage von rund 2 Millionen Stück herausgebracht worden iſt. Für die Herſtellung dieſer Millionen-Maſſen waren etwa 20 Millionen Bogen Papier er— forderlich, von denen jeder etwa 20 Gramm wiegt, ſodaß bei 20 Millionen ein Gewicht von 400 000 Kilogramm oder 400 Tonnen zu er— rechnen wäre. Wenn man dieſe 400 Tonnen befördern will, braucht man dazu 80 Waggons, von denen je— der 5 Tonnen faßt. Wir hatten 4 Wahlausſchüſſe in der Reichs— hauptſtadt, von denen jeder im Durchſchnitt 10 verſchiedene Plakate herausbrachte. Jedes Plakat war für 3000 Anſchlagſäulen beſtimmt. Wenn man nun annimmt, daß vierzig verſchie— dene Plakate zu je 2000 bis 3000 Stück her⸗ 0 wurden, würde das insgeſamt einen Plakatverbrauch von über 100 006 ergeben. Die Druckaufträge für die e verteilten ſich in Berlin auf etwa 50 Druckerei— en, große wie kleine. Das brachte endlich wie— der deren Geſchäftsgang in Schwung und machte manchen Leerlauf der letzten Monate wieder wett. Doch damit gen. Auch Arbeitskräfte konnten eingeſtellt werden für die Sortierung und Verteilung der Propaganda— mittel. Das beſte Geſchäft machte ſicherlich das Berliner Anſchlagsſäulenunternehmen. Man hätte gerade ſo gut die doppelte Zahl von Lit fasſäulen bekleben können. Rechnen wir den Umſatz, der durch die Wahl propaganda erzielt iſt, in Geld um, dann dürf— te er mit einer halben Million nicht zu hoch ge ſchätzt ſein. Das gilt für Berlin. Demgegen— über rechne man ſich aus, was im ganzen Rei che umgeſetzt worden iſt. Wir haben dafür lei— thaltspunkte. Aber wenn wir wiſſen, daß 65 000 Wahllokale u. a. im ganzen Reiche mit Stimmzetteln, verſorgen waren, kann man ſich doch ſchon ein ungefähres Bild von der Maſſe machen. So hat der eine Nutzen, während der andere wieder ſchimpft. Nicht zu gering ſind ja die Stimmen, die ſagen, warum man es zu dieſem Wahlkampf überhaupt kommen ließ. Doch da begeben wir uns aufs politiſche Glatteis, was wir begreiflicherweiſe am liebſten vermeiden nieht U LLQLLLLlrr..—— Genfer Stillſtand Tarbieus Scheinbereilſchaft— Oſlerpauſe als Verlegenheilslöſung Der franzöſiſche Miniſterpräſident Tardieu kommt ſich zur Zeit in Genf anſcheinend et— was überflüſſig vor, und da er nun einmal die Reiſe unternommen und ſich für eine Wo— che in Paris freigemacht hat, ſo legt er großen Wert darauf, der Mitwelt zu zeigen, daß das ſchleppende Tempo der Abrüſtungsverhandlun— gen und ihre gerade in den letzten Wochen peinlich fühlbar gewordene Stagnation nicht Frankreich zur Laſt gelegt werden dürfe. Er hat ſich in dieſem Sinne mit ſehr ſtarken Worten zu den Genfer Vertretern der fran— zöſiſchen Preſſe geäußert und hinzugefügt, daß jedenfalls von franzöſiſcher Seite kein An— trag auf eine längere Unterbrechung der Ab— rüſtungskonferenz geſtellt werde, da Frankreich auch den leiſeſten Anſchein des Verdachtes ver⸗ meiden wolle, als würden von dieſer Seite irgendwelche Schwierigkeiten oder Manöver zur Behinderung der Konferenz gemacht. So weit Herr Tardieu, der in dieſen Vor⸗ oſtertagen als einziger leitender Staatsmann Zeit und Muße gefunden hat, ſich von dem Sitz ſeiner Regierung zu entfernen und den Eindruck aufrechtzuerhalten, als ſei die Genfer Auseinanderſetzung über die entſcheidenden Probleme der Abrüſtung gegenwärtig die vor⸗ dringlichſte Frage europäiſcher Politik. Ganz gewiß wird die Bedeutung des Abrüſtungs⸗ problems und die Tragweite der Frage, ob es auf dieſer Genfer Konferenz in vernünfti⸗ ger und allſeitig befriedigender Weiſe gelöſt werden kann, nirgends unterſchätzt, jedenfalls nicht in Deutſchland. Die Tatſachen zeigen aber, daß im Augenblick in faſt allen Ländern Fragen zur Entſcheidung ſtehen, die notwendi⸗ gerweiſe die Aufmerkſamkeit vorübergehend von Genf ablenken. Der Leiter der engliſchen Außenpolitik, ebenſo wie ſein italieniſcher Kol— lege haben ſich nur für kurze Zeit in Genf auf— gehalten, der deutſche Reichskanzler, in deſſen Hand die Leitung der deutſchen Außenpolitik liegt, hat vor dem 13. März nicht die Möglich— keit gehabt, und ſieht auf Grund der Genfer Nachrichten zur Zeit keinen dringenden Anlaß, Berlin zu verlaſſen, und wenn Tardieu es möglich machen konnte, ſo kurz vor den fran— zöſiſchen Kammerwahlen und trotz anderer ſchwieriger Aufgaben der franzöſiſchen Innen— politik ſich für eine Woche frei zu machen, ſo werden ihn ſeine Kollegen vielleicht beneiden, aber bei reiflicher Prüfung der augenblicklich in Genf gegebenen Möglichkeiten wird keiner das unbedingte Bedürfnis fühlen, doch noch vor Oſtern ein Konzilium verantwortlicher Miniſter zu veranſtalten. Man hat ganz allgemein den Eindruck, daß es nicht nur die in der Aufgabe ſelbſt liegen— den Schwierigkeiten der Genfer Tagung ſind, auf die der Stillſtand der Verhandlungen zu— rückzuführen iſt, ſondern mindeſtens ebenſo ſehr, wenn nicht überwiegend, die Notwendig— keit aller maßgebend beteiligten Regierungen, ſich mit den eigenſten Problemen ihrer Länder auseinanderzuſetzen, und man hat weiter das Gefühl, daß dieſe Notwendigkeit in einer we— nig günſtigen Weiſe auf die Genfer Atmoſphä⸗ re zurückwirkt, in erſter Linie im Hinblick auf die bevorſtehenden Wahlen in Frankreich und in mehreren deutſchen Ländern. Das läßt den Wunſch begreiflich erſcheinen, der Genfer Kon ferenz eine ausgiebige Oſterpauſe zu gönnen und ſie erſt nach Erfüllung der großen beſon⸗ deren Aufgaben, die den einzelnen Regierun⸗ gen in ihren Ländern obliegen, in das entſchei dende Stadium der grundſätzlichen Abr! ſtungsdebatte zu führen. Flugzetteln und Plakaten zun chen nur eine ſolche von 85,4 Prozent. Bei faſt einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer ſtelle u. von ämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes tzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme ebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 49. Jahrgang Aus dem Wahlkampf Ein Aufruf der 3d. zum 10. April Berlin, 17. 3. Der ſozialdemokratiſche Par⸗ teivorſtand nimmt in einem Aufruf an die Partei Stellung zur Entſcheidung des 13. März. Zunächſt gelte es, endgültig Schluß zu machen mit dem Syſtem der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksvergiftung. Es gelte, Hitler am 10. April„noch gründlicher zu ſchlagen“ als am 13. März, es gelte, die Landtagswahlen in Preußen, Bayern, Württemberg und den ande⸗ ren Ländern zu einem guten Ende zu führen. Der Aufruf ſagt: Schafft Volksvertretungen, in denen nicht Theater geſpielt und nicht Ra⸗ dau getrieben, ſondern ſachliche Arbeit gelei— ſtet wird! Darüber hinaus aber bezeichnet der Aufruf den Kampf gegen die„großkapitaliſtiſchen Geldgeber“ als letztes wichtiges Ziel. Anſtelle der kapitaliſtiſchen Anarchie, ſo ſagt er, müſſe die Wirtſchaftspolitik des Sozialismus treten Schlecht keimender Lommerweizen Infolge der ſchlechten Witterung im vergan— genen Sommer iſt der Sommerweizen in vie— len Fällen unter den ungünſtigſten Verhält⸗ niſſen geerntet worden und hat dadurch in ſtarkem Maß im Anbauwert gelitten. Während er in normalen Jahren eine durchſchnittliche Keimfähigkeit von 95 Prozent und mehr auf— weiſt, beſitzt er heuer nach den Feſtſtellungen der Samenkontrollabteilung der de 0 l Landesanſtalt für Pflanzenbau und Pflanzenſchutz in Mün⸗ der Hälfte der unterſuchten Proben war die Keimfähigkeit unter 90 Proz., bei 19 Prozent zwiſchen 80 und 50 Proz., bei 3 Proz. ſogar unter 50 Proz. Außerdem waren 80 Proz. der Proben ziemlich ſtark bis ſehr ſtark vom Fuſa⸗ riumpilz und 12 Proz. ſehr ſtark vom Pinſel— ſchimmelpilz befallen. Dieſe unterſuchten Pro— ben ſtammen faſt durchwegs von großen, gut— geleiteten und gut eingerichteten Gütern. Es iſt daher anzunehmen, daß die Ernteprodukte der kleineren Landwirte unter noch ungünſtige⸗ ren Verhältniſſen hereingebracht worden ſind. Wird aber ein ſolches niedrig keimendes Saat— gut, das noch dazu vielfach ſtark verpilzt iſt, in der gewöhnlichen Ausſaatſtärke ausgeſät, ſo iſt zu befürchten, daß in ſehr vielen Fällen der Stand der heurigen Sommerweizenfelder zu dünn wird und keine entſprechenden Ernten liefert. Infolgedeſſen iſt es notwendig, daß von Seiten des Handels nur ein von einer Samenprüfungsanſtalt auf Keimfähigkeit und Geſundheitszuſtand gepeen und als ein— wandfrei befundenes S Sommerweizenſaatgut an die Landwirte i wird. Beſonder— empfiehlt ſich der Bezug von anerlaumtem Saatgut, das neben ſeinen wertvollen inneren Eigenſchaften auch die Gewähr für gute Keim— fähigkeit bietet. Soweit aber die Landwirte ihr eigenes Saat— gut ausſäen, iſt dringend anzuraten, es vor Verwendung entweder an eine Samenprü— fungsanſtalt zur Unterſuchung zu ſenden oder, wenn die hierfür entſtehenden Koſten nicht ge— tragen werden können, wenigſtens ſelbſt einen kleinen Ausſaatverſuch in einem Topf mit Er⸗ de vorzunehmen. Ergibt ſich dabei eine zu nie— dere Keimfähigkeit, ſo iſt bei der Ausſaat eine entſprechend größere Saatgutmenge zu verwen— den. Außerdem iſt es infolge des ſtarken Pilz- befalles notwendig, das Saatgut vor der Aus⸗ ſaatzu beizen. Noch ungünſtiger als beim Som⸗ merweizen liegen die Verhältniſſe beim Som⸗ merroggen. Es ſollte daher auch hier vor der Ausſaat ein Keimverſuch angeſtellt werden, und das Saatgut iſt auf alle Fälle vor Verwendung zu beizen. Beſſere Keimreſultate liefern dage— gen im allgemeinen der Hafer und die Gerſte, die beide an ſich widerſtandsfähiger gegen naſ— ſes Erntewetter ſind als Weizen und Roggen. Doch zeigt ſich bei Hafer ungefähr bei der Hälfte der unterſuchten Proben ein ziemlich ſtarker bis ſehr ſtarker Fuſariumbefall. Von den unterſuchten Gerſtenmuſtern waren 17 Pro⸗ zent vom Erreger der Streifen- oder Fleckkrank⸗ heit befallen, ſo daß ſich auch bei dieſen beiden Getreidearten eine Beizung vor der Ausſaat empfiehlt. Prof Dr. Gentner.