Lokale Nachrichten Bierabſchlag. Von Seiten des Gaſt⸗ wirtevereins wird uns mitgeteilt: Wir haben den Bierpreis herabgeſetzt. Ob wir dieſen Abſchlag auf die Dauer tragen können, iſt ſehr fraglich. Gemäß der Verordnung des Reichspräſidenten vom 19. März 1932 müßten die Brauereien einen Abſchlag von 9.25 Mk. gewähren. Dies iſt bis heute außer dem geſetzlichen Steuernachlaß von 7.— Mk. noch nicht geſchehen. Den Abſchlag, der über den er⸗ mäßigten Steuerbetrag hinausgeht, muß der Wirt einzig und allein tragen. Es ſollte Aufgabe der Regierung ſein, den Beſtimmungen ihrer Notver⸗ ordnung auch bei den Brauereien Geltung zu ver⸗ ſchaffen. * Diebſtahl von Saatlartoffeln. In der letzten Nacht wurden aus einem Waggon am Staatsbahnhof Saatkartoffeln, die dem Bauern- verein gehörten, geſtohlen. Die Diebe mußten bei der Arbeit geſtört worden ſein, da dieſe zwei Säcke liegen ließen. Sachdienliche Mitteilungen, die geheim gehalten werden, wollen bei der Polizei gemacht werden. * Gemeinderatsfitzung am Freitag, den 1. April, abends 8 Uhr, im Sitzungsſaale des Rathauſes mit folgender Tagesordnung: 1. Einführung von Zechenkoks für die Schulen. 2. Einbau einer weiteren Wohnung im Gemeinde⸗ haus 12. 3. Erhebung der Gas-, Strom- und Waſſergelder hier, durch die angeſtellten Ableſer Gutperle und Hanf. 4. Feſtſetzung des Waſſerpreiſes. * Ein 75⸗Jähriger. Unſer achtbarer Mitbürger, Herr Friedrich Knapp 1., Lud⸗ wigſtraße 40, wird am morigen Tage 75 Jahre alt. Herr Knapp iſt körperlich und geiſtig noch ſehr rüſtig, daß er trotz ſeines bejahrten Alters noch täglich ſeiner Arbeit in der Landwirtſchaft nachgehen kann. Wir gratulieren herzlichſt! * Vom Bauſparmarkt. Die notwendig gewordenen Bauſparkaſſenverbote haben die öffent⸗ liche Aufmerkſamkeit vielleicht allzu ſtark von den nach wie vor recht beachtlichen Leiſtungen der führenden Unternehmungen abgelenkt. Beachtungen verdienen die trotz Wirtſchaftskriſe ſteigenden Bau— geldzuteilungen der Gemeinſchaft der Freude in Ludwigsburg: September 1931: 239 Bauſparer mit 3,6 Millionen, Dezember 1931: 315 Bau- ſparer mit 3,8 Millionen, bei der neuerdings im März erfolgten Zuteilung: 336 Bauſparer mit 4,6 Millionen Mark. Die Reinigung unter den Bauſparkaſſen ſcheint ſich nunmehr doch zu Gunſten der ſoliden Unternehmungen auszuwirken. (—) Keine weitere Senkung der Preiſe für Zigarren. Der Preis kommiſſar hat die Zigarrenpreiſe nachkontrolliert. Mit einem Brief vom 22. März an den Reichs verband Deutſcher Zigarrenherſteller E. V. ſtellt Dr. Goerdeler feſt, daß er ſich nach eingehender Prüfung der Sachlage entſchloſſen habe, keinerlei Maßnahmen zur Senkung der Preiſe für Zigarren durch zuführen. Das iſt alſo eine amtliche Beſtätigung, daß die Zigarrenpreiſe an ihrem niedrigſten Stand angelangt ſind und mit einem weiteren Billigerwerden der Zigarren nicht zu rechnen iſt. (—) Jwei Taſſen Milchkathreiner ſind nahrhafter als drei Eier. Much iſt das beſte(und billigſtel) Nahrungsmittel, das wir heute haben. Schade, daß ſie nicht jeder verträgt. Die Milch gerinnt nämlich im Magen zu käſigen Klümpchen, die ziemlich langſam verdaut werden. ſie liegt ſchwer im Magen, wie man ſagt. Glück⸗ licherweiſe haben uns die Ernährungswiſſenſchaftler ein wunderbares Rezept für's Milchtrinken gegeben. Es iſt ganz einfach: Man miſcht die Milch mit Kathreiner, dem Kneipp⸗Malzkaffee... ſo wird ſie ganz leicht verdaut, und ſo ſchmeckt ſie auch viel beſſer. Zwei ſolcher Taſſen Milchkathreiner— halb Milch, halb recht ſtarker Kathreiner—ſind nahrhafter als drei Eier. Das wiſſen die meiſten Leute nicht.... aber das ſtimmt! Verliebte Leut! Revue⸗Operette in 3 Akten von Mielke. Als Anfang ds. Is. eine größere Abterlung des Volkschors der Aufführung des„Weißen Röß'l“ in Mannheim anwohnte, da wurde bei jenen der Ge— danke lebendig, ſo etwas ähnliches auch einmal in Viernheim zur Aufführung zu bringen. Es durfte jedoch kein Plagiat ſein, ſondern ſollte nach Mög⸗ lichkeit eigenen Ideen und Gedanken entſpringen. Was lag da näher, als Mielkes Zaktige Operette „Verliebte Leute“ neu zu bearbeiten. Karl Blank darf für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, jener Volks⸗Operette dieſen zeitgenöſſiſchen Zug ge⸗ geben zu haben Unter tatkräftiger Mithilfe des Vorſtandes des Volkschors, insbeſondere aber von Marg. Martin, Georg Herbert, Georg Kempf, Eliſe Beyer, Fritz Gallei, Harry Pierenkämper uſw. iſt nun am Oſtermontag auch in Viernheim das„Weiße Röß'l“ in Miniatur über die„Karpfen“ ⸗Bühne ge⸗ gangen. Die Aufführung war ein durchſchlagender Erfolg. Das Publikum, das ſchon lange vor Be⸗ ginn den Saal beſetzt hielt, rief am Schluß mehr⸗ mals die Darſteller vor die Rampe. Ohne Ueber⸗ treibung kann geſagt werden, daß der Volkschor in den 35 Jahren ſeines Beſtehens am Oſtermontag ſeine beſte Arbeit auf der Liebhaberbühne gezeigt hat. Hierfür ſei an dieſer Stelle allen Mitwirken ⸗ den, den Soliſten, den beſonders applaudierten Tanz⸗ girls, dem Chor der Herren und Damen und all den vielen Helfern, die ſich freiwillig zu allen not⸗ wendigen Arbeiten zur Verfügung ſtellten, herzlichſt gedankt. Nicht unerwähnt ſei das Orcheſter Hanf⸗ Blank, dem Frau Beyer in ſicherer Manier am Flügel aſſiſtierte.— Am Sonntag abend 8 Uhr wird das Stück nochmals im„Karpfenſaal“ wieder⸗ holt. Dieſe Aufführung findet ohne Getränke ſtatt. Nummerierte Eintrittskarten zu 70 Pfg. ſind ab heute erhältlich bei: Gg. Umhauer, Tivoli; Willi Schalk, Lampertheimerſtr. 10; Gg. Herbert, verl. Alexanderſtraße 53; Karl Martin, Berth⸗Pfenning⸗ ſtraße 15; Math. Mandel, Friedrichſtr. 10; Jakob Martin, Friedrichſtr. 41; Jakob Wiegand, Hansſtr. 4; Buchhandlung Schweikart und im Karpfen. Samstag abend Generalappell der geſamten Aktivität, 8 Uhr Singſtunde für den Frauenchor, 9 Uhr für den Männerchor. Pünktliches Erſcheinen ſämtlicher Mitglieder, auch der neu angemeldeten Sängerinnen und Sänger, iſt erforderlich. Bekanntmachung. Betr.: Reichspräſidentenwahl 1932; 2. Wahlgang. Die Stimmkartei unſerer Gemeinde iſt während der Zeit vom Freitag, den 1. bis Sonntag, den 3. April 1932, beide Tage einſchließlich vorm. von 9—12 Uhr und nachm. von 3—6 Uhr, auf unſerem Büro, Zimmer Nr. 13, zu jedermanns Einſicht ausgelegt. Am Sonntag, den 3. April erfolgt die Auslegung nur vormittags von 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr. Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtän⸗ digkeit der Stimmkartei find während der Ausle⸗ gungsfriſt bei uns vorzubringen. Die jungen Wähler, die bis zum 10. April 1932 das Wahlalter erreichen und auswärts ge⸗ boren ſind, werden aufgefordert, die Anmeldung zur Aufnahme in die Stimmkartei ſofort vorzunehmen. Viernheim, den 29. März 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Dung im Faſelſtall. Der Dung im Faſelſtall wird am Donners⸗ tag, den 31. März 1932 vormittags 11 Uhr Zimmer 16 in 4 Loſen an die Meiſtbietenden verſteigert. Mit Wirkung vom 1. April 1932 werden die Kaſſenſtunden der Jinanzkaſſe auf drei Wochen ⸗ tage beſchränkt und werden auf Montag, Mitt⸗ woch und Freitag vormittags 8 bis 12 Uhr feſt⸗ geſetzt. An den anderen Wochentagen und nachm. bleibt die Kaſſe für den baren Zahlungsverkehr geſchloſſen. Heppenheim, den 23. März 1932 Finanzamt Heppenheim. J. V. gez.: Leonhard. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur offentlichen Kenntnis. Viernheim, den 22. März 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Wochenplan des Turnvereins 1893: Heute Mittwoch abd. 8 Uhr: Turnausſchußſitzung bei Peter Roſchauer. 8 Uhr: Mandolinenabteilung bei Michael Winkenbach, Kühnerſtraße. Morgen Donnerstag punkt 6 Uhr: Trommler und Pfeifer mit Inſtrumente auf dem Sportplatz. 5 Uhr: Leichtathleten und Handballer auf dem Sportplatz. Sämtliche Leichtathleten, die ſich an dem Hallen⸗ ſportfeſt in Mannheim beteiligen wollen, müſſen ſich morgen abend anmelden. Letzter Termin. Die Turnleitung. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Sänger⸗Einheit. Morgen Donnerstag abend 8 ¼ Uhr Zuſammenkunft im Lokal zwecks Dar⸗ bringung eines Ständchens. Alles erſcheinen! Der Vorſtand. Turnverein von 1893. Training der Privat- mannſchaft heute Mittwoch abend halb 6 Uhr auf Platz 1. Die Sportleitung. Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Am Freitag, den 1. April, vorm. 10 Uhr, laſſen die Erben von Adam Kirchner 2. im Gaſt— haus zum Engel nachfolgende Grundſtücke öffentlich verſteigern: Flur VII, Nr. 117, Acker im Vaudenfeld, Mit- telgewann, 2637 qm. „Flur IX, Nr. 292, Acker im Lohfeld, 1. Gew., 2662 qm. Flur XVI, Nr. 100, Acker an der Hühnerhecke, 2238 qm. Flur XIX, Nr. 49/0, Acker Schilpertshecken⸗ feld, 2. Gewann, 1958 qm. Die Verſteigerungsbedingungen werden vor der Verſteigerung bekanntgegeben. Staunend billig! Schlosser. Anzug vf aus a. Drell, Indanthren gefärht„ e Urheits- und Streifenhosen Mk. 8.90, 7.-, 4.95 Tüncher-Anzüge, Windjacken und Sommer-lonpen in großer Auswahl bei Robert Steiert Weinheimerstraße 62. Volkschor Mitglied des Deutschen Arbeitersängerbundes 13 a Kommenden Samstag abd. Singſtunde 8 Uhr Frauenchor; 9 Uhr Männerchor. Nach 14 tägiger Pauſe erwarten wir reſtloſes Erſcheinen der geſamten Aktivität. Der Vorſtand. Nummerierte Eintrittskart. a 70 Pig, zu unſerer Revue Operette ſind ab heute erhältlich bei:(Wie vorige Woche angegeben) und Mich. Müller, Neu⸗ häuſerſtraße 10. Dieſe Aufführung findet ohne Ge⸗ tränke ſtatt. D. O. 0 Lilie 5 10 59 1 10 59 (Stein) 1 Flaſche Bier Gastwirteverein Uiernheim Bierabſchlag! Wir haben ab heute die Bierpreiſe wie folgt herabgeſetzt: Viernheim Rathausſtraße 50 Lorſcherſtraße 8 22 Pfg. 33„ 65„ 42„ Empfehle ſehr preiswert: 1a Sauerkraut Pfund 10 Pfg. Preiſelbeeren Pfund 5b Pfg. Salzgurken große 5 Stck. 30 Pfg. mittelgroße 5 Stück 20 Pfg. Eſſiggurken Zwangs⸗Verſteigerung Morgen Donnerstag, den 31. März 1932 nachmittags 14 Uhr verſteigere ich zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Barzahlung im Rathaus zu Viernheim mehrere Mill Zigarillos. Zuſammenkunft der Steigliebhaber am Rathaus. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Viernheim, den 28. März 1932. Roßmann, Vollz.⸗Beamter. GELD zu 3% an jedermann zur Anſchaffung von Schuldentilgung zurückzahlbar in Monatsraten von 10 Mk. an, unkündbar, durch Spar⸗Genoſſ. G. m. b. H. Proſpekt koſtenlos. Bez.-Direktion für Starkenburg A. Kalb fleiſch Griesheim b. D. Sprechſtunden in Viernheim: Jeden Freitag von 10 Uhr ab im Gaſthaus zum Ochſen, Rathausſtraße. 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Bollsblatt) ile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., nnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Sach elle l von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an keſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Donnerstag, den 31. März 1932. Arbeitsloſenverſicherung Verordnung zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung Das war längſt notwendig! Berlin, 30. 3. Aufgrund ihrer Ermächtigung durch die zweite Notverordnung vom 5. Juni 1931 hat die Reichsregierung am 21. März eine Verordnung zur Vereinfachung und Verbilli⸗ gung der Arbeitsloſenverſicherung erlaſſen, die am 18. April 1932 in Kraft tritt. Dieſe Verord— nung ſoll vor allem die Verwaltung auf dem Gebiete der Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung vereinfachen, ſoweit dies möglich iſt, ohne weſentliche Grundſätze des Geſetzes anzutaſten. Der Vorſtand iſt in Zu⸗ kunft nicht mehr, wie bisher, eine neben dem Verwaltungsrat ſtehende Körperſchaft mit eige— ner Zuſammenſetzung, ſondern wird aus den Beiſitzern des Verwaltungsrates ſelbſt gebildet. Gleichzeitig übernimmt er diejenigen Aufgaben des Verwaltungsrates, die zur Geſchäftsfüh— rung der Reichsanſtalt gehören, während die Entſcheidungen von grundſätzlicher Bedeutung nach wie vor dem Verwaltungsrat verbleiben. Aus Vereinfachungs- und Verbilligungs⸗ gründen wird die Zahl der Mitglieder des Vorſtandes und des Verwaltungsrates und der Verwaltungsausſchüſſe bei den Arbeitsämtern und Landesarbeitsämtern herabgeſetzt und die Zahl der Tagungen dieſer Organe auf das un⸗ bedingt notwendige Maß beſchränkt. Am materiellen Recht der Arbeitsloſenverſi⸗ herung nimmt die Verordnung nur geringfügi⸗ ge Aenderungen vor. Zu dieſen gehört die Vor- ſchrift, wonach Beiträge und Teile von Beiträ- gen, die ſpäter als einen Monat nach Fälligkeit Donald zuſammenzukommen, nicht aufgegeben entrichtet worden ſind, für die Zugehörigkeit zur Lohnklaſſe künftig nicht mehr zu berückſich⸗ tigen ſind. Wieder Zeifungsverbole Die„Neue Kreiszeitung“ in Liebenwerda ver⸗ boten. Bad Liebenwerda, 30. 3. Die hier erſcheinen⸗ de„Neue Kreiszeitung“, die der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Partei naheſteht, iſt vom Oberpräſi⸗ denten auf 5 Tage verboten worden, und zwar wegen der Veröffentlichung des bekannten Aufrufes Adolf Hitlers. Verbot der„Nordſchleſiſchen Tageszeitung“ in Glogau. Breslau, 30. 3. Die„Nordſchleſiſche Tages⸗ zeitung“ in Glogau iſt auf die Dauer von fünf Tagen verboten worden. Stegerwald warnt vor Tarifkündigungen Zu der Notiz einer Zeitung, es ſei in Ausſicht genommen, die Dauer der Tarifverträge für beſtimmte Gewerbe über den 30. April hinaus nicht zu verlängern, weiſt das Arbeitsminiſterium darauf hin, daß eine ſolche Maßnahme ſich ſchon offenbar deshalb erübrigt, weil die Parteien, wie ſchon jetzt mit Sicherheit anzunehmen iſt, von der Kündigungsbefugnis der Lohntarifverträge zum 30. April nur ausnahmsweiſe Gebrauch machen werden. Ein ſolches Verhalten entſpricht auch der Auffaſſung der Reichsregierung. Nach der erheblichen Senkung der Löhne und Gehälter durch die 4. Notverordnung erſcheint eine erneute allgemeine Herabſetzung nicht tragbar und bei der ſteigenden Bedeutung des Innenmarktes für die deutſche Wirtſchaft auch nicht wünſchenswert. Berechtigt erſcheint lediglich in einzelnen Betriebs⸗ zweigen die Anpaſſung der gegenüber dem allge⸗ meinen Stand noch überhöhten Löhne und Gehäl⸗ ter. Bei der gegenwärtigen Lage Deutſchlands ſollte jede vermeidbare Beunruhigung durch Ta⸗ kifkündigungen unterbleiben. Soweit Aenderun⸗ gen erforderlich ſind, ſollten die Verhandlungen der Beteiligten baldigſt eingeleitet werden, um auch von der Lohnſeite her die Vorausſetzung für eine wirtſchaftliche Belebung zu ſchaffen. Im übrigen ſind in der letzten Zeit vereinzelte Zweifel geäußert worden, ob nicht Tarifverträge, die zu ihrem Ablauf der Kündigung bedürfen, auch wenn dieſe nicht erfolgt, gleichwohl auf Grund der Notverordnung vom 8. Dezember 1931 mit dem 30. April 1932 von ſelbſt ablaufen. Dieſe Zweifel ſind, wie das Reichsarbeitsminiſterium weiter mitteilt, nach Wortlaut und Zweck der fraglichen Vorſchrift der Notverordnung nicht be⸗ rechtigt. Darnach laufen Tarifverträge nur dann ohne Kündigung mit dem 30. April 1932 ab, wenn ſie nicht auf längere Dauer abgeſchloſſen ſind.„Auf längere Dauer abgeſchloſſen“— näm⸗ lich für unbeſtimmte Zeit— ſind aber ſolche Ta⸗ rifverträge, die nach ihrem Inhalt zum Ablauf der Kündigung bedürfen. Das Reichsminiſterium nimmt ferner an, ohne damit der arbeitsgerichtlichen Entſcheidung im Einzelfalle vorgreifen zu wollen, daß Kündigun⸗ gen von Lohn- und Gehaltstarifverträgen, die vor dem Inkrafttreten der Notverordnung, alſo vor dem 9. Dezember 1931, ausgeſprochen und ſpäter nicht wiederholt wurden, mit Rückſicht auf die durch die Vorſchriften der Notverordnung grund— legend veränderte Lage nicht mehr als wirkſam angeſehen werden können, falls nicht beſondere Umſtände, wie die Tatſache, daß der Tarifvertrag nur einmal jährlich gekündigt werden kann, aus⸗ nahmsweiſe eine andere Auffaſſung bedingen. Die bevorſtehende Viermächtekonferenz beginnt wahrſcheinlich am 6. April— Statt Brüning reiſt Staats⸗ ſekretär von Bülow nach Condon— Nur eine Vorkonferenz zur Angleichung der Standpunkte? Berlin, 30. März. Eine Vorverlegung des Termins der Viermächtekonferenz vor den 4. April— die Einladung der engliſchen Regie⸗ rung lautete auf die Zeit zwiſchen dem 4. und 9. April— hat ſich nicht ermöglichen laſſen, da der italieniſche Außenminiſter Grandi nicht vor dem 3. April von einer Mittelmeerfahrt zurück ſein wird und da auch Miniſterpräſident Tardieu ſeinen Plan, zuſammen mit Finanz⸗ miniſter Flandin vor der Konferenz mit Mac hat. Es bleibt alſo dabei, daß die Konferenz im Laufe der nächſten Woche in London be⸗ ginnt, und zwar wahrſcheinlich am Mittwoch, den 6. April. Da Dr. Brüning wegen ſeiner Dispoſitionen für den Wahlkampf höchſtens zum kommenden Wochenende in der Lage ge— weſen wäre, an der Konferenz teilzunehmen, wird Deutſchland auf der Konferenz durch Staatsſekretär von Bülow vertreten ſein. Auch in deutſchen Kreiſen rechnet man damit, daß die Londoner Konferenz nur eine Art von, wenn auch wichtiger, Vorkonferenz zur Anglei⸗ chung der verſchiedenen Standpunkte ſein und wahrſcheinlich in Genf ihre Fortſetzung finden wird. Dort würde dann ſowohl der deutſche Reichskanzler wie auch Tardieu, der am näch⸗ ſten Mittwoch wieder in Paris ſein will, an der Konferenz teilnehmen. Kein deutſches Moratorium beabſichtigt Reichsregierung wird allen privaten Verpflichtungen nachkommen Valutareſerven keinen Augenblick gefährdet— Notmaßnahmen nicht vorgeſehen Eine amlliche Erklärung Neuyork, 30. 3. Von dem Bankhaus C. M. Loeb& Co. wird eine Erklärung aus amtlichen deutſchen Kreiſen veröffentlicht, in der allen Ge⸗ rüchten über ein bevorſtehendes Moratorium in Deutſchland entgegengetreten wird und dieſe als falſch bezeichnet werden. In dieſer Erklä⸗ rung, die der Berliner Vertreter d. Firma erhal⸗ ten hat, heißt es, daß die Reichsregierung kei⸗ nen derartigen Schr! in Betracht ziehe und nach wie vor entſchloſſen ſei, allen ihren priva⸗ ten Veryflichtungen innerhalb der Grenzen nachf kommen, die durch die Abnahme der deutſchen Valutareſerven und die dem deutſchen Außer handel auferlegten Bedingungen gezogen würden. Ganz beſonders in bezug auf die Aus⸗ landsanleihen ſei von der Reichsregierung kei— neswegs beabſichtigt, die Zahlungen einzuſtel⸗ len. Die kürzliche Verringerung der ausländi— ſchen Zahlungsmittel der Deutſchen Reichsbank um 18 Millionen RM ſei eine direkte Folge der Bereitſtellung der Valutabeträge für die am 1. April fälligen Zahlungen aus langfriſtigen aus⸗ ländiſchen Anleihen. Nach der Ueberzeugung der Reichsbank ſeien die Valutareſerven des Onſtitutes in keinem Augenblick ernſtlich gefähr⸗ det, und daher kämen irgend welche Notmaß— nahmen der Reichsregierung auch nicht in 5 Frage. Deutſcher Schritt bei den Huslandsgläubigern Denkſchriſt der deutſchen Induſtrie— Schutzmaßnahmen zugunſten der deutſchen Währung— Vorſtellungen beim ausländiſchen G läubigerkomite— Aktion zur Senkung der Sinshöhe ausländiſcher Darlehen Berlin, 30. März. Die Reichsregierung iſt ſich vollkommen klar darüber, daß ſie über kurz oder lang zu einſchneidenden Maßnahmen greifen muß, wenn unſere Deviſendecke nicht endgültig durch⸗ brochen werden ſoll. Die jetzigen Deviſenanforde⸗ rungen drücken bereits auf unſere Rohſtoffeinfuhr. Man hat ſich bisher dadurch zu helfen verſuchr, daß man die Zuteilung der Deviſen kontingentierte. Gegenwärtig dürfen nur noch 55 Prozent des an⸗ gemeldeten Bedarfs an Importeure zugeteilt wer⸗ den. Wenn die Deviſenverknappung allein durch die Einfuhr hervorgerufen würde, dann ließe ſich noch verhältnismäßig leicht ein Ausweg finden. Erſchwerend fällt jedoch ins Gewicht, daß die Ab⸗ wicklung des Stillhalteabkommens von Woche zu Woche neue Anforderungen ergibt. Infolgedeſſen hat der deutſche Schuldneraus⸗ ſchuß ſich erneut an das ausländiſche Gläubi⸗ gerkomitee gewandt, um eine Zinsſenkung durchzudrücken, damit wenigſtens unſer Gold⸗ eee dee 49. Jahrgang und Deviſenbeſtand von der Zinsſeite her ge⸗ ſchont wird. Gleichzeitig ſind ſchon Verhand⸗ lungen zwiſchen den ausländiſchen Gläubigern und den deutſchen öffentlichen Schuldnern in die Wege geleitet worden, um eine erweiterte Stillhaltung und Herabſetzung des Zinsſatzes zu erreichen. Auch im Auslande iſt man ſich darüber klar, daß wir in einer zweiten Transferkriſe ſtecken. Unſer Außenhandel iſt berufen, der Reichsbank Deckungs⸗ mittel zuzuführen. Vom Oktober 1931 bis Fe⸗ bruar 1932 iſt aber der Ausfuhrüberſchuß um 300 Millionen zurückgegangen. Er beträgt jetzt nur noch 97 Millionen. Auch die Deckungsmittel der Reichsbank haben ſich um 250 Millionen ver— ringert, ſo daß die privaten Auslandsgläubiger allen Grund haben, durch Zugeſtändniſſe ihrer⸗ ſeits die deutſchen Transferſchwierigkeiten zu mil⸗ dern, und ihre Intereſſen zu ſchützen. Hand in Hand damit gehen Maßnahmen zur Bekämpfung der innerwirtſchaftlichen Schwierig⸗ keiten. In letzter Zeit iſt wieder ſehr viel über Hilfsmaßnahmen geſchrieben und geſprochen wor— den. Der Reichsverband der deutſchen Induſtrie wird, wie bereits angekündigt, der Reichsreagjerung eine größere Denkſchrift vorlegen, deren Einzel- heiten natürlich wieder eine lebhafte Diskuſſion auslöſen werden. Auch die Leutſche Induſtrie fordert eine radikale Aenderung unſerer Deviſen— politik, wobei ſie anerkennt, daß gewiſſe Zwanas⸗ einrichtungen geſchaffen werden müſſen. Sie for⸗ dert aber gleichzeitig vorbeugende Schutzmaßnah⸗ men, damit nicht daraus eine dauernde Zwangs⸗ wirtſchaft hergeleitet wird. Selhſtverſtändlich ver— langt ſie im Intereſſe der Wiederherſtelſung der Rentabilität der Betriebe die Pflege des Binnen- marktes, Befreiung von Steuern und ſonſtigen Laften, eine gründliche Reformierung der deutſchen Finanzordnung und Anpaſſung der Ssgzialpolitik an die veränderten Verhältniſſe. Auch der Direktor des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung, Prof. Wagemann, hat ſich erneut zu Wort gemeldet. Er ſetzt ſich ein für eine Stär⸗ kung des Binnenmarktes unter zeitweiſer Vernach— läſſigung des Außenhandels. Unbeſtreitbar iſt, daß im deutſchen Volk ein enormer Bedarf vor- handen iſt, der wegen der geſunkenen Kaufkraft nicht befriedigt werden kann. In jedem Falle wird es notwendig ſein, noch vor den bevorſtehenden internationalen Verhand— lungen, wie ſie ſich beim Ablauf des Hoovermora⸗ toriums ergeben, ein neues Wirtſchaftsprogramm aufzuſtellen, damit Deutſchland in den entſcheiden⸗ den Auseinanderſetzungen mit der Gegenſeite durch innerwirtſchaftliche Schwierigkeiten nicht unter Druck geſetzt und womöglich manövrierunfähig gemacht wird. Ein Grenzzwiſchenfall bei Beuthen witb. Beuthen, 31. März. Bei Schomberg hat ſich am letzten Mittwoch ein Grenzzwiſchen⸗ fall ereignet, über den jetzt Einzelheiten bekannt werden. An der Grenzübergangsſtelle Süd ver⸗ folgte ein polniſcher HGrenzbeamter einen Mann der die Grenze nach Oſtoberſchleſien überſchrit—⸗ ten hatte und dann auf deutſches Gebiet zurück— ging. Der Grenzbeamte verſuchte ihn auf deut— ſchem Hoheitsgebiet, einige Schritte von der Grenze entfernt, feſtzunehmen. Als ein deut— ſcher Polizeibeamter hinzukam, begab ſich der polniſche Grenzbeamte nach Oſtoberſchleſien zurück. Seine Dienſtnummer wurde erkannt. Cetzte Radiomeldungen Ein franzöſiſches Verkehrsflugzeug zwiſchen Damaskus und Bagdad verunglückt. witb. Bagdad, 31. März. Das franzöſiſche Verkehrsflugzeug der Strecke Damaskus⸗Bagdad iſt über der Wüſte von einem Sandſturm über⸗ raſcht worden und etwa 300 Km. von Bagdad entfernt gegen einen Hügel geſtoßen und zer⸗ ſchellt. Der Pilot, der franzöſiſche Mechaniker und der ſchweizeriſche Oberſt de Regnier, Vor⸗ ſitzender des Völkerbundsausſchuſſes, der den genauen Verlauf der Grenze zwiſchen dem Irak und Syrien feſtſetzen ſollte, wurden getötet. Beim Golfſpielen vom Blitz getötet. enb. Maidenhead(Themse), 30. März. Wäh⸗ rend eines ſchweren Gewitters auf dem Golf⸗ platz wurden ein Spieler und ſein Stockträger durch einen Blitz getötet. Der Spieler hatte mit dem Jungen unter einem Golſſchirm Zu⸗ flucht geſucht. Tagesumſchau Der Rahmentarif im Ruhrbergbau wurde am Mittwoch durch den Zechenverband zum 31. Mai 1932 gekündigt. E Die Reichsſteuereinnahmen im Februar 1932 betrugen 559,1 Millionen Mark. Sie ſind um 71,7 Millionen Mark njedriger als im Februar des Vorjahres. Zur Bekämpfung der Notlage der Binnen⸗ ſchiffahrt ſind am Mittwoch zwei Durchfüh⸗ rungsverordnungen veröffentlicht worden. * Das Reichsgericht hat beſchloſſen, die Wie⸗ deraufnahme des Verfahrens im Falle Buller⸗ jahn anzuordnen. Der Generalſtaatsanwalt hat gegen den Vorſitzenden des Stinnesprozeſſes letzter In⸗ ſtanz, Landgerichtsdirektor Arndt, Anklage we⸗ gen Verletzung der Verpflichtung zur Amts⸗ verſchwiegenheit erhoben. * Die Staatsanwaltſchaft Berlin wird gegen den Segelflieger Groenhoff das Verfahren we— gen fahrläſſiger Tötung einleiten. * Die Deutſche Geſellſchaft für Chirurgie iſt am Mittwoch zu ihrer 56. Tagung zuſammen⸗ wetreten. 5* 7 Kommuniſten, die am Dienstag abend in Itzehoe Zerſetzungsmaterial über die Umfaſ⸗ ſungsmauern der Reichswehrkaſerne geworfen hatten, wurden verhaftet. nah und Jern Bad Dürkheim.(18jährige erhängt ſich.) Das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Franziska Staufer aus Kallſtadt, zuletzt bei einem hie⸗ ſigen Handwerksmeiſter in Stellung, hat ſich im Keller des Anweſens erhängt. Die Gründe des Selbſtmordes ſind nicht aufgeklärt. Pirmaſens.(Selbſtmordverſuch.) In Rodal⸗ ben ſchoß ſich ein junger Mann aus Pirmaſens — wie es heißt, aus verſchmähter Liebe— eine Kugel in den Hals. Er wurde in ſchwer— verletzten Zuſtande ins Krankenhaus nach Pir⸗ maſens gebracht. ‚ Aßmannshauſen.(Vom Omnibus überfah⸗ ren und getötet.) Ein von Lorch kommender vollbeſetzter Omnibus überfuhr unterhalb des Kurhauſes ein Fräulein Roſalie Schmelzeis tödlich. Das Mädchen hatte, während es einer Perſon im gerade vorbeifahrenden Zug zu⸗ winkte, rückwärts den Bürgerſteig der Rhein⸗ uferſtraße verlaſſen und iſt anſcheinend auf dieſe Weiſe in den Wagen hineingelaufen. Die Verletzungen des Mädchens waren ſo ſchwer, daß der Tod nach einigen Minuten eintrat. Mannheim.(Zuſammenſtoß.) In Friedrichs⸗ feld ſtießen an der Kreuzung Vogeſenſtraße— Main Neckar Bahnſtraße ein Perſonenkraftwa⸗ gen und ein Radfahrer zuſammen. Durch den Sturz trug der Radfahrer, ein Volksſchüler aus Friedrichsfeld, einen Bruch des rechten Ober- ſchenkels davon. Der Kraftfahrer führte ihn dem nächſten Arzt zu, der die Verbringung des Verletzten in das Krankenhaus anordnete. Mannheim.(Selbſtmordverſuch.) Ein Werk⸗ meiſter aus Freudenheim wurde in ſeiner Woh— nung bewußtlos aufgefunden. Er hatte ver⸗ ſucht, ſeinem Leben durch Oeffnen der Gaslei⸗ tung ein Ende zu machen. Der Sanitätskraft⸗ wagen der Berufsfeuerwehr verbrachte ihn in das Allgemeine Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. 2 Zudwiashafen.(Leiche geländet.) Im Rhein . ĩÜWõb⁰q ĩ]«“t! x nen. ſchleudert. Er zog ſich eine empfindliche Kopf⸗ verletzung ſowie ſtarke Prellungen zu. Die Soziusfahrerin blieb bewußtlos mit einer Ge⸗ hirnerſchütterung liegen. Sämtliche drei Ver⸗ letzten mußten ſofort in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus Ludwigshafen verbracht werden. Bad Dürkheim.(Einbrecher ermittelt.) Der Gendarmerie Bad Dürkheim iſt es gelungen, der Diebe habhaft zu werden, die mehrere Mal beim Ungſteiner Winzerverein eingebrochen ſind. Es handelt ſich dabei um Karl Wüſt, Willi Beck, Otto Wenz, Bernhardt Zeilfelder und Johannes Gläſer, alle aus Oggersheim, die in der Nacht vom 13.—14. Januar dort 30 Preßhefeſäcke, am 25.—26. Januar 70 Fla⸗ ſchen Wein und am 24.—25. Februar noch⸗ mals 230 Flaſchen Weißwein entwendeten. Mit den Preßhefeſäcken haben die Diebe ſpäter einen Mehldiebſtahl in Dirmſtein ausgeführt. Auch ſonſt kommen ſie aller Vermutung nach bei weiteren Einbrüchen in der näheren Um⸗ gebung als Täter in Frage, bei der Bootsüberfahrt an der Kaiſer Wilhelm⸗ Straße wurde eine unbekannte männliche Leiche im Alter von etwa 40 bis 45 Jahren geländet. Die Leiche dürfte etwa 14 Tage im Waſſer gele⸗ gen haben und war mit dunklem Anzug, ſchwarzem Mantel, gelben Schuhen und grauen Gamaſchen bekleidet. Ludwigshafen.(Verkehrsunfall.) Ein ſieben Jahre alter Volksſchüler wurde beim Ueber⸗ ſchreiten der Rohrlachſtraße von einem Perſo⸗ nenkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Der Junge wurde erheblich verletzt und ins Städtiſche Krankenhaus überführt. Oggersheim.(Schwerer Verkehrsunfall.) Am Oſtermontag fuhr der hieſige Motorradfahrer Walter Göbel auf der Dürkheimer Straße in zwei Fußgänger, die ihre unbeleuchteten Fahr⸗ räder ſchoben. Der Ratſfahrer Richard Madel aus Mannheim wurde dabei ſo heftig ange⸗ fahren, daß er einen komplizierten Knöchel⸗ bruch erlitt. g Raubüberfall im Stationsbüro Jwei Beamle an händen und Jüßen gefeſſelk— Einfahrender D-Zug verſcheuchk die Räuber Bremen, 30. 3. Ein Raubüberfall wurde am zweiten Oſterfeiertag auf der Strecke Bremen— Weſermünde ausgeführt. Drei maskierte Räu⸗ ber drangen in das Stationsbüro des kleinen Bahnhofs Freſchluneberg ein, feſſelten die bei— den anweſenden Beamten an Händen und Fü— ßen und durchſuchten die Stationsräume nach Geld. Es fielen ihnen in der Stationskaſſe je⸗ doch nur 21 RM ein die Hände. Da ihnen das nicht genug war, leerten ſie noch die Taſchen der beiden Beamten. Bei dem einen fanden ſie 17 RM, dem anderen ließen die Räuber ſein Geld, da der Betrag nur ganz gering war. Inzwiſchen hatte ſich ein fälliger D-Zug der Station genähert, er erhielt jedoch kein Durch⸗ fahrtsſignal. Nach längerem Warten begaben ſich die Zugbeamten, ein Unheil ahnend, zur Station, um die Urſache der Streckenſperre zu erkunden, kamen aber zu ſpät; denn die Räuber hatten, als ſie den Zug wiederholt pfeifen hör⸗ ten, ſchleunigſt die Fluch ergriffen. Die Zug⸗ beamten befreiten die Ueberfallenen von ihren Feſſeln und benachrichtigten die Ortspolizei. Die Ermittlungen führten zur Feſtnahme eines ſehr verdächtigen jungen Burſchen, der jedoch jede Mitwirkung an der Tat hartnäckig leugnet. Aufzug der Schupo-Wache mit Musik Die Polizei-Wachtruppe zieht von Tauſenden von Zuſchauern begleitet, durch die Lin⸗ den. Dieſes Schauſpiel, das in Zukunft ſich den Berlinern an jedem Sonntag Vormit⸗ tag darbieten wird, fand zum erſten Male am Oſtermontag ſtatt, wobei Tauſende von Zuſchauern dem Zug der Poliziſten das Geleit durch die repräſentativſte Straße Ber⸗ lins, Unter den Linden gaben. Neuanta. 20. Apr. Prosp 115 Zug Hanau.(50 Jahre Doktor der Rechte.) Die techts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Göttingen hat Oberbürgermeiſter i. R. Dr. jur. Eugen Gebeſchus in Hanau die ihm bor 50 Jahren verliehene Würde eines Doktors der Rechte erneuert und den Jubilar zu dem Tage beglückwünſcht, an dem er auf ein halbes Jahrhundert erfolgreicher Arbeit im Dienſte⸗ des Rechtes zurückblicken kann. Gelnhauſen.(Auto in Flammen.) Auf der Heimfahrt vom Hanauer Markt geriet das dem Metzgermeiſter Bechtold in Niedermittlau ge⸗ hörige Auto in Brand. Wegen des ſchnellen Umſichgreifens der Flammen und der beſtehen⸗ den Exploſionsgefahr war es nicht mehr mög⸗ lich, die im Auto befindlichen Fleiſch⸗ und Wurſtvorräte zu retten, ſodaß von dem Ganzen nur noch ein ausgebranntes Gerippe übrig blieb. Die Inſaſſen des Wagens konnten ſich noch rechtzeitig retten. Nidda.(Landſtraßenbau im freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt.) Von über 40 arbeitsloſen Einwoh⸗ nern des benachbarten Dorfes Ober-Lais ſoll im Weg des freiwilligen Arbeitsdienſtes der ſchon ſeit Jahren dringend, wegen Finanz⸗ ſchwierigkeiten aber bisher vergeblich erſtrebte Ausbau der„Hohen Straße“ zwiſchen Lais⸗ u. Hillersbachtal durch Chauſſierung jetzt vorge⸗ nommen werden. Als Träger der Arbeit fun⸗ gieren die Gemeinde Ober-Lais und das Staat⸗ liche Forſtamt Konradsdorf. Ittlingen.(Scheuendes Pferd tötet ein Kind.) Am Oſterſonntag ſcheute das Pferd des Milchhändlers Theodor Schneider von Sulz⸗ bach bei Ettlingen und rannte in eine Gruppe ſpielender Kinder. Das 4jährige Söhnchen der Familie Baureitel wurde dabei überfahren und lebensgefährlich verletzt. Das Pferd rannte mit dem Wagen weiter und ſtürzte. Der Wagen wurde vollſtändig demoliert. Das Kind wurde ſofort nach dem Spital gebracht wo es am Nachmittag ſtarb. Heidelberg.(Leichenländung.) Heute früh wurde zwiſchen alter und neuer Brücke eine Frauenleiche geländet. Eine Identifizierung war noch nicht möglich. Neckargemünd.( Motorradunfall.) Am Oſter⸗ ſonntag ereignete ſich bei der Neckarbrücke ein ſtotorradunfall, indem ſich ein von Neckar⸗ ſteinach kommendes Motorrad beim Einbiegen in die Brücke, vermutlich infolge zu ſtarken Bremſens überſchlug. Die Soziusfahrerin er⸗ litt einen komplizierten Beinbruch und der Fahrer Quetſchungen. Der Monat April. Der April iſt der vierte Monat des Julia⸗ niſchen Kalenders. Weil er der Poſſenreißer und Narrenburſch unter ſeinen Brüdern iſt, nannten ihn die alten Römer Aprilis, das iſt der Luſtige. Und wirklich:„Der Monat April weiß nie, was er will, bald wird gelacht, ein Geſicht gemacht, geſchmollt und gegrollt und dann wieder getollt“. Kein Wunder, daß die Bauern ſagen:„Am beſten hats der liebe Gott im April, denn da kann er das Wetter machen, wie er will“. Deutſche Monatnamen für April ſind Knoſpenmonat, Keimmonat, auch Gras— monat, weil in dieſem Monat Garten und Feld, Baum und Buſch, Knoſpen und Keime ſchieben und Wieſe und Weide wieder Gras geben. Auch Oſtermonat wird der April ge⸗ heißen, weil für gewöhnlich in den April die Oſterzeit fällt. Aber die Liebe iſt die größte unter ihnen Roman von Helma von Hellermann. Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle 1931 21. Fortſetzung. Noſemarie ſtand vor dem Spiegel in ihrem Zimmer und befeſtigte einige der Maiglöckchen blüten, von denen Hardt am Morgen einen großen duftenden Strauß geſandt hatte, am Ausſchnitt ihres hellen Kleides. Täglich erſann der Geliebte neue Aufmerk⸗ ſamkeiten, täglich neue Beweiſe ſeines Geden⸗ rens, auch wenn ſie getrennt waren. Zweimal hatte er in dieſen Tagen verreiſen müſſen. Es galt, alles für die Zukunft vorzuberei⸗ ten. Von einem Aufſchub der Heirat hatte er nichts wiſſen wollen, liebenswürdig, aber be⸗ ſtimmt den diesbezüglichen Vorſchlag der Tante abgelehnt, ihre eigenen Einwendungen mit ei⸗ nem Kuß beantwortet. Sie waren wohl auch recht matt und unüberzeugt ausgefallen, dieſe Einwendungen! Roſemarie lächelte verträumt ihrem Spie⸗ gelbild zu. Ach, wie gern fügte ſich Helmuts Willen, der auf baldige Trauung beſtand!— Was war ihr Daſein ohne ihn— fieberhafte Erwartung ſeines Kommens, Trauer, wenn er ſchied, ein ruheloſes Umherirren aller Gedan⸗ ken, traumſeliges Erfüllen von Pflichten, die allen Sinn, alle Bedeutung verloren. Soeben hatte ſtie dem Kranken wieder eine Stunde vorgeleſen— froh, daß er ſie früher als ſonſt entlaſſen hatte. Im Gedanken an das halb verdunkelte Zimmer, die medizingeſchwän⸗ gerte Atmoſphäre, bewegte ſie unwillkürlich fröſtelnd die Schultern. E behagen, zu erklären vermochte, hatte ſich ſeit ihrer Ver— lobung in den Verkehr mit dem Vetter einge— ſchlichen— eine Befangenheit, die ſie jählings und grundlos überfiel, ſobald er gegenwärtig war. Etwas, das ſie nur dunkel empfand: ein geheimnisvolles Fluidum, das dem Blick ſeiner Augen, dem Ton ſeiner Stimme, dem Druck ſeiner Hand zu entſtrömen ſchien, ohne daß man es erfaſſen oder gar begreifen konnte. Es drang ihr zu Herzen und ſtieß ſie zugleich in einen Zuſtand nervöſer, heftiger Abwehr. Und dabei war Joachim nie ſo beherrſcht, ſo freundlich im Benehmen, ſo klaglos und ge— duldig im Leiden geweſen. Den Tag, an dem er von ihrer Verlobung mit Hardt erfahren, hatte er allein in ſein em Zimmer verbracht, um ihr am naächſten Morgen mit einigen ſchönen Rofen ruhig zu gracutie⸗ ren in Worten, die ihr Tränen innerſter Be⸗ wegung entlockten. Sie wußte nun, wieviel Sonne ſie in ſein armes, ſchmerzbelaſtetes Da⸗ ſein gebracht hatte, daß ihr Scheiden ihn wie⸗ der in den Schatten ſtieß. Dennoch hatte er ihren Schritt gutgeheißen, ihr Glück gewünicht. und nahm ſeit jenem Tage jede ihm gewid⸗ mete Stunde wie ein koſtbares Geſchenk ent⸗ gegen. Und doch— der Blick unter geſenkten Li⸗ dern, den ſie vorher beim Aufſehen vom Buche unverſehens erhaſchte, der ſich ſo blitzſchnell ge⸗ wanbelt hatte, daß ſie ſich zu täuſchen ver⸗ meinte— heiß, herriſch, verlangend... Als er ſich lächelnd näher geneigt, ſeine Hand leicht auf die ihre gelegt hatte, mußte er das Zit⸗ tern geſpürt haben, das ſie jählings durch⸗ ſchaue rte. „Ich werde nervös“, dachte Roſemarie und runzelte unwillig über ſich ſelbſt die Stirn. s Roſemarie ſich nicht, Sie beugte ſich über die Blumen. ſtark entquoll ihnen der Duft, den ſie mit ei⸗ nem tieſen Atemzug einſog wie einen Beruht⸗ gungstrank. Sie lief an die Uhr. Halb zwölf. Spürte plötzlich den aufſchneuenden Schlag ihres Her⸗ zens— gegen Mittag pflegte er zu kommen. Vom Fenſter im Flur konnte man über nie⸗ drige Baumgruppen hinweg ein Stück der Landſtraße ſehen; ſie hatten es neulich entdeckt. Seitdem wartete Rosemarie dort auf den er⸗ ſten Blick des grauen Wagens, der pfeilge⸗ ſchwind dahinſchoß, als kenne er die ungeſtüme Sehnsucht ſeines Lenkers. Auch jetzt faßte ſie dort Poſten, ſtarrte die ſonnenflimmernde Straße entlang. Vorgeneigt ſtand das Mädchen da, mit feſt vor die Bruſt gefalteten Händen, die vergebens die flat⸗ ternde Unruhe da drinnen zu bannen ſuchten. Minuten vergingen. Langſam? Schnell? Sie mußte es nicht. Es gab keine Zeit mehr für ihr Empfinden. Von unten herauf tönten dumpf und ge⸗ wichtig zwölf Schläge. Gleich darauf begann das Glöcklein der Dorfkirche zu bimmeln, ſandte dünnen Klang in die ſtille Luft, die wie die Geſtalt am offenen Fenſter vor Erwartung zur Regloſigkeit erſtarrt ſchien. Da, fern, kaum vernehmbar, ein Hupenſig⸗ nal— mehrmals wiederholt, jedesmal ein wenig deutlicher. Durch die lächelnd geöffneten Lippen des Mädchens drangen kleine, flattern⸗ de Atemſtöße. Sie neigte ſich weiter vor. Wie⸗ der ungeduldig mahnende Laute: Straße frei! Nun muß er gleich—. Der Wagen glitt in Sicht, verlangſamte die raſende Fahrt— der Führer am Steuer ſchwenkte grüßend die Mütze — hielt etwas hoch in der erhobenen Hand— was Weißes, das im Winde flatterte—, lachte, Suß und grutzte nochmals— verſchwand wie ein Sput im Grün der Bäume, die neidiſch ſeinen An⸗ blick dem Auge entzogen. Rosemarie freute ſich ſehr. Das mußte gute Botſchaft ſein, die er ſo ſieghaft kündete! Am Ende gar— Unmöglich, länger zu warten, als geſittete Braut den Verlobten an der Frei⸗ treppe vor den Blicken der Diener und Ver⸗ wandten zu begrüßen. Sie flogen die Stufen hinunter, quer über das Raſenrondell, durch die Pappelallee, an deren Ende ſoeben der Hausmeiſter das Tor öffnete, um das Auto des täglichen Beſuchers einzulaſſen, der immer ſo reiche Trinkgelder gab. Was kümmerte ſie das erſtaunte Geſicht des guten Alten! Roſemarie bemerkte es kaum — flog dem Manne entgegen, der bei ihrem Erblicken vom Wagen herabgeſprungen war und ſie nun in ſeinen Armen auffing. „Liebling, du, welch unverhoffte Freude— und welch ein Mut! Er lachte leiſe. Es klang wie unterdrückter Jubel. Er hielt ſie feſt an ſeinem Herzen, küßte die blaßroten, ſehnſüchtig zu ihm emporgehobe⸗ nen Lippen. Dann hob er die ſeine Geſtalt vor⸗ ſichtig in den Wagen nahm ſeinen Platz am Steuer wieder ein. Langſam, ganz langsam fuhren ſie durch das grüne Schweigen, ſpürten in wortloſer Seligkeit einer die Nähe des an⸗ dern wie ein Gotteswunder, das man andäch⸗ tigen Herzens empfing. Erſt als ſie das Schloß erreicht hatte, die Herrin des Hauſes auf der Schwelle gewahr⸗ ten, fiel Roſemarie das geſchwenkte Papter ein.„Was iſt's mit dem Briefe, Helmut?“ flüſterte ſie dem Geliebten zu. — Fortſetzung folgt. Lokale Nachrichten *Die Jünglingsſodalität Viernheim bittet ihre Anzeige im heutigen Anzeigenteil allgemein beachten zu wollen. »Leben und Tod im Mürz. Im Monat März 1932 meldet das Standesamtsregiſter: 10 Sterbefälle, 21 Geburten und 11 Eheſchließungen. Mithin Bevölkerungszuwachs 11 Perſonen. * Wieder Holzfrepler am Werk. Wie uns mitgeteilt wird, nehmen die Holzdiebſtähle im hieſigen Staatswald in letzter Zeit wieder zu, namentlich hat man es auf dürre Stämme abgeſehen. So konnten in den letzten Tagen 3 Perſonen wegen Diebſtahl eines bereits verwerteten Stammes des nachts um 1 Uhr vom hieſigen Forſtperſonal auf friſcher Tat ertappt unnd zur Anzeige gebracht werden. * Weidmannsheil! Die erſte Schnepfe für dieſes Jahr ſchoß Herr Förſter Ruppert geſtern im Viernheimer Wald. Das muß man geſehen haben, das iſt das Urteil aller derjenigen, die am Sonn- tag abend die Revue⸗Operette„Verliebte Leut“ be⸗ ſuchten. Das müſſen auch Sie geſehen haben. Laſſen Sie ſich dieſen Abend nicht entgehen. Löſen Sie ſich noch heute eine nummerierte Eintrittskarte zu 70 Pfg. in unſeren Vorverkaufsſtellen. Auf Wunſch werden die Karten auch zurückgelegt. Die Abholung und Bezahlung kann erſt am Sonntag erfolgen. Beachten Sie das Urteil aller Premiére— Beſucher:„Das muß man geſehen haben.“ * Stimmkartei einſehen! Von Frei⸗ tag, den 1. bis Sonntag, den 3. April 1932 liegt auf der Bürgermeiſterei die Stimmkartei zur Ein- ſicht offen. Es iſt dringend zu empfehlen, Einſicht in die Kartei zu nehmen, damit am Wahltage Un— liebſamkeiten vermieden bleiben. Beſonders die— jenigen Wähler, die bei der letzten Wahl Beanſtan⸗ dungen gehabt haben, müſſen ſich während der Offenlegungsfriſt überzeugen, ob ſie nunmehr in der Stimmkartei aufgenommen ſind. Die auswärts geborenen jungen Wähler, die jetzt in die Kartei aufzunehmen ſind, müſſen ſich auf der Bürger— meiſterei zwecks Eintragung in die Stimmkartei anmelden, da dieſe Wähler amtlicherſeits nicht reſt— los erfaßt werden können. Es wird darauf auf— merkſam gemacht, daß nach der Offenlegungsfriſt keinerlei Einſprüche mehr geltend gemacht werden können. Wer am Wahltage nicht in die Kartei aufgenommen iſt, kann ſein Stimmrecht nicht aus- üben. * Eine Achtzigjährige. Morgen Frei- tag, den 1. April feiert Frau Stephan Mandel Wtw. geb. Pauli, Ludwigſtraße 8 ihren 80ſten Geburtstag. Das greiſe Geburtstagskind iſt in der letzten Zeit bettlegeriſch. Ihr Lebensweg war nicht gerade mit Roſen beſät. Iſt ſie doch ſeit 28 Jah- ren Wtw. Fünf Söhne ſtanden während des Welt- krieges im Feld, wovon einer auf der Walſtatt verblieben iſt. Ihre Nachkommenſchaft zählt 33 Enkel und 25 Urenkelchen. Zum Jubeltage unſeren herzlichſten Glückwunſch und nach dem langen, arbeits- reichen Leben, einen geruhſamen Lebensabend. (—) Das größte Seebad Deutſch⸗ lands iſt— Berlin! Fünfzigtauſend, ſechzig⸗ tauſend, ſiebzigtauſend Badegäſte an einem einzigen ſchönen Sommertage... das ſind Zahlen, die nur das Bad in Deutſchland, in Europa aufweiſen kann— das Strandbad Wannſee in Berlin, das muſtergültige... Da gibt's alles, was der Menſch zu ſeiner Erholung braucht. Selbſtverſtändlich auch eine gute Taſſe„Kathreiner“. Der wird, ſcheint's da draußen in Wannſee viel getrunken. An heißen Tagen eisgekühlt. So eine Taſſe„Kathreiner Kalt“ erfriſcht, ſchmeckt und iſt— billig! Und das iſt gerade das, was wir brauchen. Nicht nur im Strandbad Wannſee Sport⸗Vorſchau. Die große Begegnung in der Haubdballkuuſt! Vor ungefähr einem Jahre war es, daß unſere 1. Mannſchaft an einem Pokal-⸗Tournier der Städte Mannheim⸗Ludwigshafen teilnahm. Der für den kommenden Sonntag verſchriebene Gaſt Ludwigshafen⸗Süd brachte es geſchickt fertig, unſe⸗ ren Schwarz⸗Roten eine vortreffliche Niederlage bei- zubringen. Nun hat ſich bis zum heutigen Tage in dieſer Mannſchaft vieles geändert, denn V. war ſ. Zeit gerade im Kommen. Natürlich werden unſere Pfälzer Nachbarn auch dazu übergehen, den verehrten Freunden zu zeigen wie man es anpackt, einen ſtilvollen Kampf vorzutragen. Die in der Vergangenheit liegenden Spiele unſerer 1. Mann⸗ ſchaft bürgen zur Genüge dafür, daß es etwas Ausgezeichnetes zu ſehen gibt. Daher kommen und überzeugen! Im Vorſpiele empfängt unſere 2. Fußball⸗ mannſchaft die ſpielſtarke 1. von Feudenheim. Wer das Spiel am vergangenen Sonntage verfolgt hat, wird nur den einen Wunſch haben, daß das läſtige Fixieren hierbei aus der Welt geſchafft wird. Mögen die Spieler doch endlich erkennen, daß die⸗ ſes praktiſch nutzloſe Syſtem nur zerſtört und nicht aufbaut. Verteidiger A. machte am letzten Spiel ⸗ Blick in das Kinderzimmer in dem Meurer ſeine beiden Linder erſchoß. Deutlich ſind noch die Spuren der furchtbaren T Größtes Aufſehen erregt die furchtbare Famili die ſich in der Nacht Die Villa des Amtsgerichtsrats Dr. Meurer in Jena. 5 + 747 1* 211„ ut 2 zum Karfreitag in der Villa des Anitsgerichts— rat Dr. Meurer zugetragen hat. Erſt eine nähere Unterſuchung wird die Urſachen der grauenhaften Kataſtrophe, der 6 Menſchen⸗ leben zum Opfer fielen, aufklären. ſonntage hierbei eine Ausnahme und die war ſehr zu begrüßen. Schneller Abſchlag war ſein Ziel. Wir hoffen, daß ſämtliche Hintermänner dieſem Bei— ſpiele folgen. Preiskegeln ſ. Inſerat. Turnverein von 1893 verliert gegen Fortuna Heddesheim 2:5. 2. Mannſchaft gewinnt 412 1. Handballmannſch. geg. Turngemeinde Waldhof 5:0 Auch das Rückſpiel ging am 2. Oſterfeiertag verloren. Das Spiel, welches von Herrn Sommer gut geleitet wurde, erfreute ſich eines regen Zu— ſpruches. Der alte Rivale Heddesheim, aus früheren Spielen noch ſehr gut in Erinnerung, gewann auch dieſes Spiel infolge beſſerer Geſamtleiſtung. Heddes— heim iſt und bleibt eben immer noch ein gefähr— licher Gegner innerhalb der Kreisliga. Die Viern— heimer Mannſchaft wird nach ſtrafferen Training einer Mannſchaft wie Heddesheim in Zukunft be— ſtimmt ebenbürtig ſein. Die elf Spieler, welche erneut umgeſtellt waren, konnten ſich gegenſeitig noch nicht recht verſtehen. Doch hoffen wir, daß nach einigen weiteren Spielen dieſe Mängel behoben ſein werden. Die Niederlage wurde mit ſportlichem Anſtand hingenommen.— Die 2. Mannſchaft ge— wann nach ſchönem Spiel mit 4:2. Die 1. Handballmannſchaft, auch neu zuſam— mengeſtellt, ſpielte gegen Turngemeinde Waldhof 1. ein wirklich ſchönes Spiel. Jeder Handballfreund konnte daran ſeine Freude haben. Viernheim hatte in ſeinen Reihen gute Torſchützen, auch das Zu— ſammenſpiel war in der Geſamtheit beſſer. Dieſes Reſultat wird manchen Mannheimer Verein auf— horchen laſſen. Gut Heil. Die Entſcheidung auf dem Waldſport⸗ platz um die Pokalmeiſterſchaft! Die weißen Sportfreunde geg. die grünen V'heimer. Zum erſten Male gaſtieren die Sportfreunde in Viernheim. Und nicht zu einem angenehmen Privatſpiel, ſondern zu einem Kampf, der nur Sieg oder Niederlage bringen kann. Es iſt bekannt, daß die Sportfreunde von den Syſtemen der übrigen Saar⸗Vereine abweichen, keinen großen Wert auf Technik legen, ſondern mit Schwung ſpielen. Den Gegner ſofort überrumpeln wollen und dann den Sieg halten, iſt die Taktik dieſer Saarleute, die ſich alſo ſehr von den anderen unter— ſcheiden. Dieſes muß die Grünen ſehr mahnen und ſie vor allem an das Spiel gegen 08 erinnern, bei dem die Punkte verſchenkt wurden. Es gibt für die Grünen nichts anderes als ein Sieg, der natür— lich die Pokalmeiſterſchaft bringt. Es iſt alſo höchſte Ehrenpflicht für die Grünen, die größte Chance im Viernheimer Fußballſport zu wahren. Der Pokal- meiſter muß nach Viernheim und er wird auch, wenn die Grünen kämpfen und ſpielen. Die Pokal- meiſterſchaft von Süddeutſchland wird ſofort aus— getragen und es iſt möglich, daß die Grünen ſofort nach München, Stuttgart oder Frankfurt müſſen. Zuerſt muß man aber gewinnen! Bekanntmachung. Betr.: Erhebung der Getränkeſteuer in den Ge⸗ meinden Birkenau, Heppenheim und Viernheim. Da ſich die finanzielle Lage der obengenann⸗ ten Gemeinden nicht gebeſſert hat, ordnen wir auf Grund des§ 2 Abſ. 1 der h ſſ. Verordnung zur Sicherung der Haushalte der Gemeinden, Ge⸗ meindeverbände und ſonſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechts vom 25. September 1931(Reg. Bl. S. 175) mit Genehmigung der Landesregie⸗ rung gemäߧ s des[I. Abſchnitts der Verordnung und Kraft des Reichspräſidenten zur Behebung finanzieller, wirtſchaftlicher und ſozialer Notſtände vom 26. Juli 1930 in der Faſſung des J. Teils der Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 1 September 1930(R. G. Bl. J. S. 517) an, daß in dem Gemarkungsbezirk der Gemeinden Birkenau, Heppenheim und Viernheim für das Rechnungsjahr 1932 mit Wirkung vom 1. April 193 2 ab die Ge⸗ meindegetränkeſteuer in Höhe von 10. v. H. des Kleinhandelspreiſes weiter erhoben wird Für die Erhebung der Getränkeſteuer ſelbſt bewendet es bei den ſeitherigen Beſtimmungen. Heppenheim, den 24. März 1932. Pfeiffer. Bekanntmachung. Betr.: Reichspräſidentenwahl 1932; 2. Wahlgang. Die Stimmkartei unſerer Gemeinde iſt während der Zeit vom Freitag, den 1. bis Sonntag, den 3. April 1932, beide Tage einſchließlich vorm. von 9—12 Uhr und nachm. von 3—6 Uhr, auf unſerem Bürv, Zimmer Nr. 13, zu jedermanns Einſicht ausgeleg.. Am Sonntag, den 3. April erfolgt die Auslegung nur vormittags von 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr. Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtän⸗ digkeit der Stimmkartei ſind während der Ausle— gungsfriſt bei uns vorzubringen. Die jungen Wähler, die bis zum 10. April 1932 das Wahlalter erreichen und auswärts ge— boren ſind, werden aufgefordert, die Anmeldung zur Aufnahme in die Stimmkartei ſofort vorzunehmen. Viernheim, den 29. März 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Winterhilfsmaßnahmen der Reichsregierung. Die Ablieferung der roten Reichsbezugsſcheine für Fleiſch und Kohlen hat am Dienstag, den 5. April 1932 auf unſerem Büro Nr. 6, wie folgt zu geſchehen: nachmittags von 2—3 Uhr durch die Metzger, nachmittags 3 4 Uhr die Kohlen— händler. Die Bezugsſcheine müſſen bei der Abliefer— ung mit dem Namen entwertet und aufgeklebt ſein. Viernheim, den 30. März 1932 Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Betr.: Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder- u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Sänger ⸗ Einheit. Heute Donnerstag abend 8¼½ Uhr Zuſammenkunft im Lokal zwecks Dar— bringung eines Ständchens. Alles erſcheinen! Der Vorſtand. Turnverein von 1893. Heute Donnerstag abend 8 ¼ Uhr vollzählige Turnſtunde der Turnerinnen. Alles erſcheinen. Beginn für das Schauturnen. Die Turnleitung. Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abd. halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Männergeſangverein. Donnerstag abd. 9 Uhr Singſtunde. Die Sänger, die heute in der Singſtunde unentſchuldigt fehlen, werden paſſiv geſchrieben und können am Konzert nicht mit⸗ wirken. Der Vorſtand. Gemeindekaſſe. Am Freitag, den 1. April werden ausbezahlt: 1. Die Sozial- und Kleinreutnerbezüge, vormit⸗ tags von 8 12 Uhr. 2. Die Wohlfahrtsuuterſtützungen, nachm. von 2—6 Uhr und zwar: Buchſtabe A-K von 2— 4 und L- Z von 4—6 Uhr! Strenge Ein- haltung der Termine iſt erforderlich. Winkenbach. Wir suchen 23 t t 5 uenttee Repräsentanten die mit dem Hypothekengeschäft vertraut sind. Beste Be- ziehungen, gebrdnete Verhältnisse und etwas Betriebs- kapital erforderlich. Bausparkassenfachleute, Privat- banken u. Hypothekenbüros werden bevorzugt. Höchst- provision, Dauerstellung. Ausführliche Bewerbungen mit 5 Lichtbild an Internationale Capltal-Investment A.-G. scha an(Fürstentum Liechtenstein). f aa. Amicitia 09 E. V. V'heim Ul Vos Sportplatz im Wald mit 8 98“ Reſt.„Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 3. April 1932, nachmittags 3 Uhr: Entſcheidungsſpiel um die Pokalmeiſterſchaft gegen Sportfreunde Saarbrücken Das Das Programm der unteren Mannſchaften wird am Samstag bekannt gegeben. Handballer! Samstag abend 6 Uhr: Handball- training und anſchließend Zuſammenkunft. Lorſcher⸗Straße mit Sport⸗ Der Vorſtand. H. J. K 0 0 halle und Kaffeewirtſchaft. Programm für Sonntag, den 3. 4. 32. In Viernheim:(Fußball Platz 1) Um. 2.— Mhm.-Feutenheim 1. 2½% Uhr Viernheim 3.— Mannh.-Feudenheim 2. 1 Uhr Um 4 Uhr großer Handball Freundſchafts⸗Kampf Viernheim 1.— Ludwigshafen-Süd 1. Wir laden zu recht zahlreichem Beſuche obiger Spiele frenndlichſt ein. Die Sportleitung. Achtung! Preiskegeln! Am nächſten Samstag, nachmittags 3 Uhr Fortſetzung. Ebenſo am Sonntag nachmittag zur ſelben Zeit. Sportplätze an der Der grankfurter Preiskommiſſſar warnt die heſſiſchen Gaſtwirke Frankfurt a. M., 30. 3. Von einigen Gaſt⸗ wirteverbänden wird, wie der Beauftragte des Reichskommiſſars für Preisüberwachung für Heſſen un Heſſen-Naſſau mitteilt, zum Wider⸗ ſtand gegen die Bierpreisſenkungsverordnung aufgefordert. In einer Erklärung der heſſiſchen Gaſtwirte⸗Innung wird dabei auch mit irre⸗ führenden Zahlen operiert. Die Senkung der Bierpreiſe iſt in dem Ausmaße erfolgt, daß eine Vermehrung des Konſums und damit auch eine Erhöhung des Nutzens der Gaſtwirte er⸗ möglicht wird. Gaſtwirte, die ſich gegen die Verordnung auflehnen, werden ſich aber damit abfinden müſſen, daß ihre Betriebe wegen Un⸗ zuverläſſigkeit geſchloſſen werden. ber 114 Mil llonen RM Ges aomtgevinne 39. pRkussiscnes 1 GbbköfschE KlLAsSENIOTTERIE 8 8 8 3 2 727272277 2 2 3 us dam Ina ö Laden das guͤnſtige Angebot: Von Frellag, den 1. d. Dis Samstag, den 9. 4. erhält jeder Kunde beim Einkauf von ½% Pfund Rafte e(von 1.10 Mk. an) eine Hübsche Sold rand-Ralleslasse Ait Untertasse und 3% Rabalt in Gutſcheinen od. Marken Wir empfehlen: Gemuͤſe⸗Erbſen/ Doſe 85, Schnittbohnen/ Doſe 50.9 Zwetſchen 1 Doſe 69 3 Erdbeeren 1 Doſe 1.35 Kirſchen 1 Doſe 1.28 Gemüſe⸗Nudeln u. Maccaroni Pfd. 374 Zwetſchen Pfd. von 270 an Aprikoſen Pfd. von 49 an Dampfäpfel Pfd. von 47 an dazu 6 Prozent Rabatt Hamburger een nlchard Hohmann Niederlage von hams 8 Garis Rathausſtraße 62. f Jünglingssodalität Viernheim. 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Nummerierte Eintrittskart. rr 70 Pfg., zu unſerer Neue Open ſind ab heute erhältlich bei: Mich. Müller, Neuhäuſerſtr. 10; Gg. Umhauer, Tivoli; Willi Schalk, Lampertheimerſtr. 10; Gg. Herbert, verl. Alexanderſtraße 53; Karl Martin, Berth.-Pfenning⸗ ſtraße 15; Math. Mandel, Friedrichſtr. 10; Jakob Martin, Friedrichſtr. 41; Jakob Wiegand, Hansſtr. 4; Buchhandlung Schweikart und im Karpfen. Dieſe Aufführung findet ohne Getränke ſtatt. D. O. Gründung eines Segelflieger-Vereins in Viernheim. fachaaaaaanagaaamaamaoa Aiſhaggagagngaanaa — Alle, die Intereſſe und Freude am Segelfliegen haben, laden wir zu einer am Donnerstag, den 31. März, abends 8 Uhr, im Gaſthaus zum„Walfiſch“ ſtattfindenden Versammlung zwecks Gründung eines Segel⸗ flieger⸗Vereins, ein. Bad. Lulſfanrt verein mannheim J. A.: Pfützer. Letzie Breunholz⸗Verſteigerung Dienstag, den 5. April 1932, von 9 Uhr ab, werden im Gaſthaus„Rheingold“ zu Lampertheim aus den Abteilungen Heide 4, 5, 11, 17, 24, 29, u. 30 meiſtbietend, öffentlich verſteigert: Kiefer: 463 rm. Scheiter, 187 rm. Knüppel, 8 rm. Reisknüppel. Unterſtrichene Rummern kommen nicht zum Ausgebot. Es liegt den Käufern ob, das Holz vorher einzuſehen. Zahlungsunfähige Schuldner von Domanialgefällen ſind vom Mit⸗ bieten ausgeſchloſſen. Nähere Auskunft erteilt das Forſtamt und Herr Förſter Schwarz, Forſthaus Heide. Lampertheim, den 30. März 1932. Heſſ. Jorſtamt Lampertheim Zwangs⸗Verſteigerung. Morgen Freitag, den 1. April 1932 verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Verſteige⸗ rungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffent⸗ lich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände aller Art, ferner 2 Radioanlagen, 1 Klavier, 1 Flügel, 1 Kaſſenſchrank, 1 Re⸗ giſtrierkaſſe, 1 Billard, 1 Schreibmaſchine, 1 elektr. Klavier, 1 Nähmaſchine, 1 elektr. Lampe, 1 Damenfahrrad, 1 Lieferwagen, 1 Partie Herren-, Damenhüte und⸗Mützen, 1 Partie Damenſchuhe, mehrere Schweine u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 31. März 1932. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. Grundſtücks⸗ Verſteigerung. Am Freitag, den 1. April, vorm. 10 Uhr, laſſen die Erben von Adam Kirchner 2. im Gaſt⸗ haus zum Engel nachfolgende Grundſtücke öffentlich verſteigern: 1. Flur VII, Nr. 117, Acker im Vaudenfeld, Mit⸗ telgewann, 2637 qm. 2. Flur IX, Nr. 292, Acker im Lohfeld, 1. Gew., 2662 qm. 3. Flur XVI, Nr. 100, Acker an der Hühnerhecke, 2238 qm. 4. Flur XIX, Nr. 49/1, Acker Schilpertshecken⸗ feld, 2. Gewann, 1958 qm. Die Verſteigerungsbedingungen werden vor der Verſteigerung bekanntgegeben. C A Den werten Damen u. Herren I zur Kenntnis, daß hente Donners⸗ tag Abend 8 Uhr, im Hauſe meiner Eltern,„Tannhäuſer“ ein netter ö Tanzkursus begin, wozu freundlichſt einladet Hans Haas, Tanzlehrer. 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