Poliliſche Gedanken zum Wothenende Dag Wellſchickſal und Genf— nund um Abrüſtung und Neparallonen Die Beratungen der in Genf vereinigten Staatsmänner über den Geſamtkomplex der zur Entſcheidung drängenden großen politi⸗ ſchen Fragen fanden ein frühzeitiges Ende und hinterlaſſen einen ſehr ernüchternden Eindruck. Schon zu Beginn der diplomatiſchen Be⸗ wrechungen zeigte es ſich, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Tardien ſich ängſtlich hütete, eine klare Stellung zu irgend einem Problem, ſei es das der Reparationen oder der Abrü⸗ ſtung, einzunehmen. Er ſprang zwiſchen Genf und Paris hin und her und aus all ſeinen Er⸗ klärungen konnte man nur entnehmen, daß erſt das franzöſiſche Volk durch die Wahlen ſprechen ſoll, bevor ſich eine franzöſiſche Re⸗ gierung grundſätzlich entſcheiden kann. Dieſe Haltung Tardieus, die ziemlich unver⸗ blümte Abſage, an den weiteren Beſprechun⸗ gen in Genf teilzunehmen, welche man in die übliche Entſchuldigung einer diplomatiſchen Krankheit kleidete, hat die engliſchen u. ebenſo die amerikaniſchen Staatsmänner ſchwer ent⸗ täuſcht. Die Aeußerungen Stimſons zu dem Genfer Ausgang müſſen nachdenklich ſtimmen. Die Amerikaner kamen zu den Beſprechungen, in dem Glauben, die Europäer ſeien zu einer Ver⸗ ſtändigung über die großen finanziellen Fra⸗ gen reif und Frankreich wäre bereit, in der Abrüſtungsfrage großes Entgegenkommen zu beweiſen. Zu dieſer Auffaſſung mußte die Waſhingtoner Regierung deshalb kommen, da ihr Norman Davis noch vor wenigen Wochen eine ziemlich optimiſtiſche Auffaſſung über die europäiſchen Verhältniſſe mitgeteilt hatte. Angeblich kam Stimſon zur Orientierung über die Abrüſtungsfrage. Es zeigte ſich aber ſofort, daß Amerikg weitaus intereſſierter an der Regelung der Reparationsfrage war, als es ſeine Regierung zugeſtehen wollte. Jedoch die Finanz⸗ und Wirtſchaftsmiſere, die ſich jetzt auch in den Vereinigten Staaten immer bedrohlicher auswirkt, machten aus den ameri— kaniſchen Beobachtern ſofort Akteure. Sie drängten in Genf bei den diplomatiſchen Be— ſprechungen ſehr energiſch auf eine endgültige Regelung der Reparationsfrage. Schon in Pa⸗ ris hat Stimſon Tardieu über die amerikani⸗ ſche Auffaſſung nicht im Unklaren gelaſſen. Wäre die Situation für Frankreich nicht ſehr ernſt geworden, würde Tardieu beſtimmt nicht ſo überraſchend ſchnell ſeine Wahlreiſen un⸗ erbrochen haben und in Genf erſchienen ſein. Aus daller Well gchupo-Jagd auf Einbrecher Berlin, 29. 4. In der Schönhauſer Allee kam es zu einer aufregenden Einbrecherverfolgung durch eine Schupopatrouille des 62. Reviers. Die Beamten überraſchten vor dem Hauſe Schönhauſer Allee 55 eine Einbrecherkolonne, die ihre Beute im Werte von mehr als 10 000 RM mit einem Pferdefuhrwerk fortſchaffen wollte. Bei der Verfolgung konnten vier Ein⸗ i ern feſtgenommen werden. Ein fünfter ent⸗ am. Ueberfall auf einen Geldbrieflräger Berlin, 29. 4. In Zepernick bei Bernau wurde heute ein dreister Raubüberfall auf den 38jährigen Poſtſekretär Schweider ver⸗ übt, bei dem den beiden Tätern, die uner⸗ kannt entkommen konnten, die Geldtaſche Schweiders mit etwa 3000 Mark Rentengeld in die Hände fiel. 0 Treppeneinſturz in einer Schule Marktheidefeld, 29. 4. In der Schule in Billingshauſen ereignete ſich in der Pauſe ein ſchweres Unglück. Als die Schulkinder vom Spielplatz in die Klaſſe eilten, brach plötzlich die Treppe durch und 19 Kinder ſtürzten in die Tiefe. Wie durch ein Wunder erlitten die Kinder nur leichtere Verletzungen. Die Unterſuchung ergab, daß die Treppe hohl war. 13 Kinder mit Schierlingswurzeln vergiftet Allenſtein, 29. 4. 13 Jungen, die am Okull⸗ ſee geſpielt hatten, erkrankten auf dem Heim⸗ weg an Vergiftungserſcheinungen. Im Kran⸗ kenhaus in Allenſtein wurde feſtgeſtellt, daß es ſich um eine Vergiftung mit Schierlings⸗ wurzeln handelte. Drei von den Jungen, die anſcheinend mehr von der giftigen Wurzel ge⸗ geſſen hatten, fielen auf der Straße in Ohn⸗ macht. Die übrigen ſind gleichfalls erkrankt. Muſeums-SRandal in Augsburg Augsburg, 29. 4. Auf Veranlaſſung der Staatanwaltſchaft wurde geſtern abend der bisherige Kuſtos des ſtäditiſchen Maxilian⸗ Muſeums Dr. Ohlenrotb und ſein wiſſen⸗ 1 24 Der letzten Entſcheidung jedoch wich Tardien ſehr geſchickt durch„Erkrankung“ aus. Aber er wird damit nicht viel gewonnen haben. Denn 1 mehr muß ſich Frankreich iſoliert füh⸗ en. Sollte ſich Frankreich auch auf der Lauſan⸗ ner Konferenz weigern, in eine endgültige Re⸗ gelung der Reparationsfrage einzuwilligen, dann iſt ſein finanzieller Schaden ſo groß, daß es ſich recht bald gezwungen ſehen wird, nach⸗ träglich einzulenken. Die Lauſanner Konfe⸗ renz kann doch nichts anderes feſtſtellen, als die Zahlungsunfähigkeit Deutſchlands, allein ſchon nach dem Gutachten der Baſeler Sachverſtändi⸗ gen. Die Reparationszahlungen werden alſo aufhören müſſen, aber andererſeits wird Ame⸗ rika von Frankreich die Einlöſung des durch das Schuldenfeierjahr bisher geſtundeten Schuldſcheins fordern. Und Frankreich kann ſich dann nicht damit herausreden, daß es ſelbſt zahlungsunfähig ſei, während es doch über den größten Goldbeſtand der Welt ver⸗ fügt. Es kann ſich auch nicht darauf verſteifen. daß es ſeine Schulden an Amerika nur zahlen werde, wenn ihm von Deutſchland die Repa⸗ rationszahlungen zuflöſſen. Hier lehnt gerade Amerika jede Verbindung der Reparations⸗ zahlungen mit den Kriegsſchulden ab. Es wird demnach die diplomatiſche Beſpre⸗ chung auch zwiſchen Amerika und Frankreich ihren Fortgang nehmen, woran Frankreich aber das größere Intereſſe haben muß. Die Vereitelung der weiteren Genfer Ar⸗ beiten durch die plötzliche Abſage Tardieus hat ſich lähmend auf die Gemüter gelegt. Es iſt, möchte man ſagen, eine Verwirrung, eine Enttäuſchung eingetreten, und die Genfer Po⸗ litiker ſcheinen ſich aus der Verlegenheit, in die ſie geraten ſind, nicht mehr herausfinden zu können. Die weiteren Verhandlungen der Abrüſtungskonferenz erſcheinen vorerſt nunmehr völlig ausſichtslos; Frankreich hat die Ent⸗ ſcheidung über lebenswichtige europäiſche Fra⸗ gen wieder auf die lange Bank geſchoben. Trotzdem muß für Deutſchland der Kampf weitergehen mit der gleichen Erbitterung und mit der gleichen Schärfe. Die Ausſichten für uns— ſowohl hinſichtlich der Abrüſtungsfrage als auch in Bezug auf das Reparationspro⸗ blem— ſind nur günſtig, wenn wir ſtark bleiben und von unſerem Standpunkt auch bei den weiteren Verhandlungen nicht abrücken. ſchaftlicher Hilfsarbeiter Haemmerle verhaftet. Gegen die beiden ſchwebte ſchon ſeit längerer Zeit ein Diſziplinarverfahren. Inzwiſchen ha⸗ ben ſich die Verdachtsmomente, daß Unregel⸗ mäßigkeiten vorgekommen ſind, derart ver⸗ ſtärkt, daß die Staatsanwaltſchaft ſich veran⸗ laßt ſah, wegen Verdunkelungsgefahr die bei⸗ den Beſchuldigten in Unterſuchungshaft zu nehmen. Erhebliche Wechſelfälſchungen in Kaklowitz Kattowitz, 29. 4. Der Kaufmann Keller hai verſchiedene Kottowitzer Banken mit gefälſch⸗ ten Wechſeln einer Papierfabrik betrogen. Die Summe der erſchwindelten Beträge, die man nach den erſten Unterſuchungen auf rund 460 000 Zloty ſchätzte, iſt weit überſchritten. Keller war auf freiem Fuße belaſſen worden, weil man hoffte, durch Unterhandlungen noch Geld retten zu können. Jetzt iſt er aber ſeit zwei Tagen verſchwunden. Man nimmt an, daß er ins Ausland geflüchtet iſt. Seine Sekre⸗ tärin wurde verhaftet. Sie nahm alle Schuld der einzelnen Fälſchungen auf ſich u. geſtand, die Unterſchrift des Direktors von der Papier⸗ fabrik auf den Wechſeln gefälſcht zu haben. Amoklauf eines Sliers Sieben Paſſanten durch Hörnerſtöße verletzt. Budapeſt, 29. 4. Wie aus Paposvar ge⸗ meldet wird, wurde ein Stier auf dem Wege vom Viehmarkt nach Hauſe plötzlich wild. Das Tier riß ſich von ſeinem Führer los und raſte hinter den panikartig fliehenden Paſſan⸗ ten her. Sieben Perſonen wurde von dem wü⸗ tenden Tier umgerannt bzw. durch Hörner⸗ ſtöße verletzt. Zwei Landwirte, die aus ihren Häuſern Flinten geholt hatten, ſtreckten ſchließ⸗ lich den Stier durch dreizehn Schüſſe nieder. die Japaner erobern hallin Charbin, 29. 4.(Reuter) An der ſüdöſtlichen Front der Mandſchurei iſt es zu heftiyen Kämp⸗ fen zwiſchen japaniſchen Truppen und Chineſen gekommen, die ſich gegen die neue mandſchuri⸗ ſche Regierung im Aufruhr befinden. Die japa⸗ niſche Hauptkolonne unter General Murai griff die Aufſtändiſchen an, die Hailin beſetzt hielten. der Rampf dauerte die ganze Nacht vom Mitt⸗ 6 Der Voenbenanſchlag in Schanghal C Fanghai, 29. 4. Der Urheber des Bom⸗ bena chlags bei der Truppenparade im Park von Hengkew iſt der 25 Jahre alte Koreaner Jinhokitſu. Alle auf der Tribüne befindli⸗ chen Perſonen wurden durch den Luftdruck bei der Erploſion der Bombe zu Boden ge⸗ worfen. Vor der Tribüne hatten mehrere hundert japaniſche Schüler Aufſtellung genom⸗ men. Der ſchwer verletzte General Schira⸗ kawa mußte ſich im Krankenhaus einer Ope⸗ ration unterziehen. Die Truppen hatten große Mühe, die Menge zu hindern, den Attentäter zu lynchen. Dieſer neuerlich ſchwere Zwiſchenfall iſt ge⸗ eignet, die Friedensausſichten im fernen Oſten zu verſchlechtern. obwohl der Anſchlag von einem Koreaner begangen worden iſt. Die Tat, die in Schanghai gerade zu einer Zeit ausge⸗ führt worden iſt, wo man auf den Abſchluß eines Waffenſtillſtandes hoffen konnte, kann zu einer außerordentlichen Stärkung des mili⸗ täriſchen Geiſtes in Japan führen; man fürch⸗ tet, daß die Rückwirkung auf die japaniſche Bevölkerung ſehr heftig ſein wird. f 5 5 London. 29. 4. Der Reuter⸗Vertreter in Schanghai, der ſich im Augenblick des Bom⸗ benattentats auf der Tribüne befand und wie durch ein Wunder unverſehrt blieb, berichtet. daß der Geſandte Schigemitſu wie von einem plötzlichen Wirbelwind hochgehoben wurde und dann blutüberſtrömt zu Boden ſtürzte. Das Geſicht des japaniſchen Generalkonſuls glich einer offenen Wunde. Der Geſandte entrann dadurch dem Tode, daß japaniſche Kranken⸗ pflegerinnen ſofort die Uniform des Verletz⸗ ten zerriſſen, um die Wunden zu entdecken. und durch Anwendung von gedrehten Strik⸗ ken an den Oberſchenkeln Schigemitſu vor Verblutung retteten. Die Aerzte fürchten, daß ihm ein Bein amputiert werden muß. Admi⸗ ral Nomura hat ein Aeige verloren. Eine andere japaniſche Perſönlichkeit ſchwebt noch in Lebensgefahr. 1 Tokio. 29. 4. Das ganze Land iſt in heller Empörung über den Schanghaier Anſchlag. Wie verlautet, wird die Unterzeichnung des Waffenſtillſtandsabkommens, die man für mor⸗ gen erwartete, verſchoben werden. * Schanghai, 29. 4. Der Urheber des Atten⸗ tates bei der Parade im Hongkew⸗Park iſt Mitglied der Koreaniſchen Unabhängigkeits⸗ partei. Er führte noch eine weitere Bombe mit ſich. Eine Anzahl von anderen Koreanern, die der Mittäterſchaft verdächtig ſind, wurde in der franzöſiſchen Konzeſſionszone verhaf⸗ tet. Der Anſtifter dess Attentats ſoll ein Mitglied der proviſoriſchen koreaniſchen Re⸗ gierung ſein und in der franzöſiſchen Kon⸗ zeſſionszone wohnen. 8 .— ü—didd woch zum Donnerstag an. Die Chineſen, deren Zahl auf 6000 Mann geſchätzt wurde, hatten 200 Tote zu verzeichnen. Die Japaner, die Hai⸗ lin beſetzt haben, erbeuteten einen Panzerzug, zwei Geſchütze und anderes Kriegsmaterial. Juwelenraub aus Prinzeſſin⸗Grab Peking, 29. 4. Aus dem Grab der Prinpeſſin Thairi, Mutter des ehemaligen Kaiſers von China und jetzigen Staatsoberhauptes des mandſchuriſchen Staates, Puji, ſind Juwelen von unermeßlichem Wert geſtohlen worden. Die Prinzeſſin, die ſich im letzten Regie⸗ rungsjahre der Mandſchu-Dynaſtie das Leben genommen hatte, indem ſie einen goldenen Ring verſchluckte, war aus dieſem Grunde nicht im Grab der kaiſerlichen Familie, ſon⸗ dern in einem Einzelgrab bei Peking beigeſetzt worden. Sämtliche Schmuckſachen, die ſich im Grab befanden, ſind entwendet worden. Die Polizei hat 2 verdächtige Männer verhaftet. Kreuger-Aklien verſchoben Vorladungsbefehl gegen den Bankier Thibault Paris, 29. 4. Der Unterſuchungsrichter hat heute gegen den Pariſer Bankier Thibault we⸗ gen Vertrauenzmißbrauchs einen Vorladungs⸗ befehl erlaſſen. Thibault wurde nicht angetrof⸗ fen. Er ſoll entgegen anders lautenden Abma⸗ chungen Aktienpakete von Kreuger und Toll, die bei ihm als Garantie für Vorſchüſſe in Depot gegeben waren, nach Neuyork verſchoben haben. Havarie eines amerikaniſch. Paſſagierdampfers Hamburg, 29. 4. Der am Freitag in Hamburg erwartete amerikaniſche Paſſagierdampfer „American ſhipper“ hat auf der Reiſe von Neu⸗ vork einen Schraubenflügel verloren und muß die Reiſe mit verminderter Geſchwindigkeit fortſetzen. 1400 Mark Lohngelder geraubt. Hann.⸗Münden, 29. 4. Als heute morgen ein Lehrling und eine Angeſtellte einer hieſ. Firma nach der Bank geſchickt wurden, um Lohngelder zu holen, wurden ſie auf dem Rückgang zum Geſchäft in der Veckernhagener Straße von zwei unbekannten Männern über⸗ fallen, die dem Lehrling den Betrag von 1400 RM entriſſen und unerkannt entkamen. Mietzahlung mit alten Hundertmarkſcheinen. Frankfurt a. M. In letzter Zeit iſt in Frank⸗ furt, Koblenz und Wuppertal⸗Elberfeld ein Schwindler aufgetreten, der bei älteren Frauen ein möbliertes Zimmer mietet und den Mietpreis im voraus bezahlt, und zwar mit einem alten Hundertmarkſchein aus dem Jahre 1910. Den überſchießenden Betrag läßt er ſich herausgeben und entfernt ſich mit dem Bemerken, ſein Gepäck vom Bahnhof abholen zu müſſen. Natürlich läßt er ſich nicht mehr ſehen. Vor dem Schwindler ſei gewarnt. 2 Millionen Mark Defizit im Hanauer Etat. Hanau, 29. 4. Das Etatsjahr 1931⸗32 der Stadt Hanau ſchließt, wie jetzt bekannt wird, mit einem Defizit von rund 2 Mill. Mark ab. An Staatszuſchüſſen bekam die Stadt im ab⸗ gelaufenen Jahr rund 400 000 Mk. Dieſe Zu⸗ ſchüſſe, ſowie die vom Staatskommiſſar ver⸗ fügten Streichungen und Gebührenerhöhun⸗ gen drückten das Defizit auf 2 Mill. herab, ſonſt wäre der Fehlbetrag wahrſcheinlich noch um 1 Mill. höher. Aklion gegen kommuniſtiſche Organi⸗ ſallonen in Mecklenburg⸗ schwerin Schwerin, 29. 4. In den größeren Städten Mecklenburgs wurden heute auf Anordnung des Innenminiſteriums bei den kommuniſti⸗ ſchen Organiſationen Hausſuchungen vorge⸗ nommen. In Roſtock wurde die Durchſuchung früh 7 Uhr ſchlagfertig zu gleicher Zeit an 60 Stellen durchgeführt. Wie erklärt wird, wurde eine Menge Material, darunter auch Waffen be⸗ ſchlagnahmt. Zweck der Hausſuchungen war, feſtzuſtellen, ob die Kommuniſtiſche Partei Mecklenburgs illegale Organiſationen unter⸗ hält. Im allgemeinen verlief die Aktion rei⸗ bungslos. holländiſche Vorschläge für die Bullereinfuhr nach deulſchland Berlin, 29. 4. In der holländiſchen Zei⸗ tung„Telegraaf“ iſt eine Nachricht über deutſch⸗ holländiſche Verhandlungen erſchienen, wonach das Zollkontingent für Butter weſentlich er⸗ höht werden ſoll. Wir erfahren hierzu von unterrichteter Seite, daß dieſe Meldung nicht zutrifft. Der Tatbeſtand iſt vielmehr der, daß von der holländiſchen Regierung Vorſchläge ge⸗ macht worden ſind, die nicht auf eine Verrin⸗ gerung des Zollſchutzes der deutſchen Butter⸗ produktion, ſondern auf eine Verbeſſerung u. Vereinfachung der Zollmethoden hinauslau⸗ fen ſollen. Die deutſche Regierung hat die holländiſchen Vorſchläge zur Kenntnis genom⸗ men und eine Prüfung in Ausſicht geſtellt. Die zuſtändigen Stellen haben zu dem hol⸗ ländiſchen Vorſchlag noch in keiner Weiſe Stellung genommen. olniſche Eiſenbahnzuſchläge 1 auf Danziger Gebiel Danzig, 29. 4. Seit dem 15. Oktober vorigen Jahres werden im Eiſenbahnverkehr des Dan⸗ ziger Gebietes Zuſchläge zu den Fahrpreiſen und Frachtſätzen erhoben, deren Erträge von der polniſchen Eiſenbahnverwaltung an die polniſche Staatskaſſe für Zwecke der Arbeits⸗ loſenfürſorge abgeführt werden, da ſie kein Entgelt für irgendwelche Leiſtungen der Eiſen⸗ bahn darſtellen. Der Senat hat ſich deshalb an die polniſche Regierung gewendet, um die Auf⸗ hebung der Zuſchläge herbeizuführen. Trotz die⸗ ſer Vorſtellungen ſind die Zuſchläge nicht beſei⸗ tigt worden. Die Friſt für ihre Erhebung, die urſprünglich am 15. April ablief, iſt bis zum 18. Oktober verlängert worden. Der Senat hat nunmehr die Streitfrage dem Völkerbundskom⸗ miſſar zur Entſcheidung vorgelegt. Tagesumſchau Der Oberreichsanwalt hat die Prüfung des Materials über die SA.⸗Formationen im we⸗ ſentlichen abgeſchloſſen. Auch die Ermittlun⸗ gen bezüglich der Boxheimer Dokumente ſtehen vor dem Abſchluß. ee 145K 2„ 5 Im Reichsanzeiger wird eine Verordnung über Ermäßigung des Weizenzolls und Neu⸗ regelung des Inlandsweizenvermahlungsſat⸗ zes veröffentlicht. Der am Freitag vom Berlinr Magiſtrat ver⸗ abſchiedete Haushaltsplan 1932⸗33 ſchließt in Ausgaben mit 1 009 780 490 Mark und in Ein⸗ nahmen mit 896 313 290 Mark ab. * Einer der am Donnerstag auf der Concor⸗ diagrube verunglückten Bergleute iſt ſeinen Verletzungen erlegen. * Der Flieger Natz iſt auf dem Flugplatz Schleißheim bei München tödlich abgeſtürzt. * In einem Steinbruch bei Homberg(Ober⸗ heſſen) ſind 25 Kiligramm Ammonit und 100 Sprengkapſeln geſtohlen worden. * Der Kaſſierer der Stationskaſſe Teſchen (Tſchechoſlowakei) wurde am Freitag äber⸗ fallen. Die Räuber entlamen mit 900 900 Tſchechenkronen. * iernheimer Anzeiger (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1 Mt. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal-Anzeigeblatt in Viernheim Zeitung Anzeigenpreiſe: (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile loſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 101 neue himalaſa⸗-Expedilion München, 28. 4. Eine neue Himalaja-Expedi⸗ tion unter Führung des Münchner Inge— nieurs Willi Merckel und des Amerikaners Herron iſt nach Genua abgereiſt. Die Expedi⸗ tion umfaßt vorläufig ſechs Deutſche, einen Oeſterreicher, einen Amerikaner und eine Ame⸗ rikanerin. In Indien werden ſich ihr ein eng⸗ liſcher Offizier und ein Mitglied des Hima⸗ laja-Klubs, in Bombay ein dritter Amerikaner anſchließen. Die Dauer der Expedition wird auf fünf bis ſechs Monate berechnet. Jlugzeugunglück in Braſilien Drei Perſonen getötet.— Der Verkehrs⸗ miniſter ſchwer verletzt. Bahia, 28. 4. Auf dem Flugplatz ereignete ſich eine ſchwere Flugzeugkataſtrophe. Ein Re— gierungsflugzeug ſtürzte ab. Zwei Regie— rungsbeamte und der Pilot wurden getötet. Der braſilianiſche Verkehrsminiſter Dr. Joſe Amerigo, wurde mit ſchweren Verletzungen aus den Trümmern des abgeſtürzten Flug— zeuges geborgen. Ichnellfeuer auf offener Straße Die„Unterwelt“ rächt ſich.— Amerikaniſcher Zeitungsmann niedergeſchoſſen. Canton, 28. 4. Auf den Berichterſtatter Har⸗ ry Bouklas wurde ein Revolverattentat ver- übt. Zwei Gangſter eröffneten auf B. auf offener Straße ein Schnellfeuer und ergriffen dann im Auto die Flucht. Der Reporter brach zuſammen u. mußte ſchwer verletzt ins Kran⸗ kenhaus geſchafft werden. Es handelt ſich um einen Racheakt der„Unterwelt“ wegen eines von Bouklas eingeleiteten Preſſefeldzugs ge— gen das überhandnehmende Verbrecherun— weſen. 1 hinrichlung zweier Naubmörder Maſſenandrang der Zuſchauer. Budapeſt, 28. 4. Die beiden zum Tode durch den Strang verurteilten Raubmörder Kava und Sztaniſzlavſzty haben ihre letzte Nacht im Beiſein eines Beichtvaters verbracht. Schon lange vor der Hinrichtung hatte ſich das zuge— laſſene Publikum im Gefängnishof aufgeſtellt. Die Fenſter, ja ſogar die Dächer der an das Militärgefängnis angrenzenden Häuſer wa— ren voll von Neugierigen, die ſich zumeiſt mit Ferngläſern verſehen hatten. Leichenblaß, mit einem Kruzifix in der Hand, wurde als erſter der faſt zwei Meter große Kava in der Mitte eines Zuges vor das Gericht geführt. Er nahm die Verkündigung des Urteils gelaſſen entge⸗ gen, ließ ſich ruhig zum Galgen führen und ſteckte ſeinen Kopf ſelbſt in die Schlinge. Die Aerzte ſtellten nach zwölfeinhalb Minuten den Eintritt des Todes feſt. Auch Sztaniſzlavſzky nahm das Urteil ruhig entgegen und ließ ſich ohne Widerſtand zum Galgen führen. Der Arzt ſtellte den Eintritt des Todes nach zwölf Minuten feſt. Verbrecherſchiff„Chaco“ auf dem Wege nach Polen? Paris, 28. 4. Das argentiniſche Schiff„Cha⸗ co“, das bekanntlich mit ausgewieſenen argen⸗ tiniſchen Verbrechern umherirrt, iſt nach einer Havas⸗Meldung aus Barcelona heute aus dem Hafen von Barcelona ausgelaufen und ſoll nach dem volniſchen Hafen Gdingen ſteuern. Samstag, den 30. April 1932. 400 Matrosen vom Tode gezeichnet achwere Vergiftungen auf franzöſiſchen dzeandampfern— 150 000 Liler mit Arſen durchſetzt— Bisher 12 Tole. Einer 192 größten Kriminalfälle der egenwar Ein grauſiges Rälſel Paris, 29. 4. Eine aufſehenerregende Vergif— tungsaffäre, die auf mehreren großen Ozean— dampfern ſpielt, bildet den Gegenſtand fieber— hafter Nachforſchungen der franzöſiſchen Hafen— und Polizeibehörde. Es handelt ſich um einen der größten Kriminalfälle dieſer Art, da etwa 400 Perſonen, hauptſächlich Matroſen, durch den Genuß vergifteten Weins erkrankt ſind. Zwölf von den Erkrankten ſind bereits verſtor— ben. Die erſten Vergifhmgen ereigneten ſich auf dem Dampfer„Kolumbus“. Als das Schiff in Le Hapre einlief, meldeten ſich etwa 2 Dutzend Matroſen beim Schiffsarzt. Sie hatten merk— würdige Greme an der Haut, deren Urſache der Arzt nicht feſtſtellen konnte. Kurz darauf wur⸗ den ähnliche Erkrankungen bei mehr als hun— dert Matroſen verſchiedener anderer Schiffe wahrgenommen. Der Stadtphyſikus von Le Havre wurde mit der Aufklärung dieſer eigen— artigen Krankheitsfälle betraut. Noch wußte man nicht, was die Urſache dieſer Erkrankun— gen, die jeder Behandlung trotzten, ſein konnte. Die erſten Todesopfer der Epidemie waren Heizer und Maſchiniſten. Dem Phyſikus Dr. Vincent fiel es auf, daß gerade dieſe Leute die ſchwerſten Symptome aufwieſen. Er brachte ih— re Erkrankungen mit den größeren Wein— mengen, die das Maſchinenperſonal auf den Dampfern erhielt, in Verbindung. Eine chemiſche Unterſuchung des Weines ergab, daß dieſer Arſen in lebensgefähr⸗ lichen Mengen enthielt. In einem Falle ſand man ſogar in einem Titer 11 Milligramm! Damit war auch der Urſprung der„Giftſeuche“ feſtgeſtellt, und ſo konnten we— nigſtens weitere Todesopfer verhindert werden. Die Inhaber der Firma, die den Wein an die Schiffe geliefert hatte, erklärten, daß ſie die ganzen Weinmengen aus Spanien bezogen hät— ten. Der ſpaniſche Lieferant wies jedoch nach, daß der Wein direkt nach dem Verkauf behörd— lich unterſucht wurde, ohne daß man darin et— was Verdächtiges gefunden hätte. Er dürfte alſo unterwegs auf den Schiffen vergiftet wor— den ſein. Aus welchem Grunde das geſchehen ſein ſollte, erſcheint unerfindlich. Bemerkens wert iſt, daß es ſich hier um eine rieſige Menge vergifteten Weines handelt; etwa 150 000 Liter ſollen den gefährlichen Arſenzuſatz enthalten. Lohnpolitik und Cozialverſicherung Die Richtlinien des Reichsarbeilsminiſlers Erfurt, 29. 4. Auf der außerordentlich gut be— ſuchten Reichstagung des Verbandes der katho⸗ liſchen kaufmänniſchen Vereinigungen wies Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald in ſeiner Rede auf die ungeheure Verwirrung in der ganzen Weltwirtſchaft hin, die auf den Welt⸗ krieg und die gewaltige gegenſeitige wirtſchaft— lich unproduktive Verſchuldung der Länder zu⸗ rückzuführen ſei. Dadurch werde ein geordnetes Kreditſyſtem und die Weltwirtſchaftsmaſchine⸗ rie immer unerträglicher geſtört. Von Arbeit⸗ geberſeite werde er, ſo betonte der Reichs⸗ arbeitsminiſter, immer ſtärker bedrängt, den ſtaatlichen Lohnſchutz zu beſeitigen. Solange er jedoch Arbeitsminiſter ſei, lehne er ein ſolches Anſinnen nach wie vor nachdrücklichſt ab. Die Handhabung der Lohnpolitik ſei gegen wärtig eine der Haupturſachen der gegenwärti⸗ gen Wirtſchaftserſtarrung Deutſchlands. In Ar⸗ beitnehmerkreiſen ſehe man in dem Staat weit⸗ gehend die Lohnſenkungsmaſchine. Beide An⸗ nahmen ſeien falſch. Der Miniſter umriß kurz die Aufgaben der staatlichen Lohnpolitik und wandte ſich dann der Sozialverſicherung zu. Für das Jahr 1932, er⸗ klärte er u. a., fehlen den Fürſorgeeinrichtungen und Verſicherungszweigen noch viele hunderte von Millionen Mark. In den nächſten Wochen muß eine Kombination zwiſchen Arbeitsbeſchaf⸗ fung und Arbeitsloſenfürſorge gefunden wer— den, mit der wir über das Jahr 1932 hinüber kommen. Auf längere Sicht geſehen werden ſich grundlegende Aenderungen der geſetzlichen So— zialverſicherung nicht vermeiden laſſen. Wir kommen nicht darum herum, die So⸗ zialverſicherung in ſteigendem Maße den Verſicherten zu überantworten. Die Arbeitgeber hätten einen durch Geſetz feſt— zuſetzenden Beitrag zu entrichten, wofür ſie in bertimmten Fragen mit zu entſcheiden hätten, während für den Reſt des Beitrages die Ver— ſicherten ſelbſt aufzukommen hätten, wie ihnen auch die Durchführung der Sozialverſicherung bei entſprechender Staatsaufſicht einzuräumen wäre. Auch das gegenwärtige Organiſations⸗ weſen in unſerer Wirtſchaft erweiſt ſich immer mehr als Unmöglichkeit. Ich könnte eine ſehr große Aufgabe des Reichswirtſchaftsrates dar in ſehen, daß er Vorſchläge darüber macht wie die einzelnen Zweige der Wirtſchaft auf den verſchiedenſten Gebieten aufeinander abzuſtim— men ſind, nämlich preis-, ſteuer-, verkehrs-, lohnpolitiſch uſw. Zum Schluß betonte der Mi- niſter noch, daß auch auf dem Gebiete der Agrarpolitik, des Siedlungsweſens und der „Zinſenpolitik große Aufgaben bevorſtünden. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedock eine Gewähr nicht übernommen werden eee ee eee 49. Jahrgang Weilere Jelsſtürze an der Moſel Trier, 29. 4. Bei verſchiedenen Orten der Moſel ſind Bergrutſche eingetreten, die aller— dings nicht von ſo gewaltigem Umfang ſind wie der Abſturz bei Cochem. So ſtürzten in Croed unterhalb der Ruine des Wolfer Kloſters meh— rere hundert Kubikmeter Felsmaſſen ab. Fer— ner wurde die Straße von Keſten nach Minheim durch einen Bergrutſch in einer Breite von 40 Metern verſchüttet. Im letzteren Fall handelt es ſich um Weinderggelände, wodurch den be— troffenen Winzern großer Schaden verurſacht worden iſt. nah und Jern Voi Bauland.(Die Götzenburg wieder zu— gänglich.) Das v. Gemmingen-Hornberg'ſche Rentamt in Neckarzimmern gibt bekannt, daß die Blitzſchäden auf der Burg Hornberg, dem bekannten Sitz des Götz v. Berlichingen, be— hoben wurden und die Freigabe wieder er— folgt iſt. Ludwigshafen.(Fahrraddieb verhaſtet.) In dem Stadtteil Gartenſtadt wurde ein le— diger 20 Jahre alter Spengler feſtgenommen, der in letzter Zeit hier nacheinander 3 Fahr— räder geſtohlen, umgearbeitet und zum Teil bereits verkauft hat. Ludwigshafen.(Ein roher Patron.) Ein geſchiedener Dachdecker von hier verſetzie einer verheirateten Frau mit einem Dachdeckerham— mer einen Schlag auf den Kopf, wobei dieſe eine blutende Verletzung davontrug. Einige Stunden ſpäter verſetzte er dem Ehemann der Verletzten, der ihn zur Rede ſtellte, mit einem Meſſer einen Stich in den rechten Oberarm. Oggersheim.(Die herrenloſe Karuſſellor— gel.) Auf der Dürkheimer Landſtraße wurde nachts durch Paſſanten eine herrenloſe grö— ßere Karuſſellorgel quer über die Landſtraße ſtehend, aufgefungen. Das„Fundſtück“ iſt von der Polizei in Verwahrung genommen wor— den. Der Orgelwagen dürfte ſich während des Transportes von einem Karuſſellaſtzug löſt haben, ohne daß der Beſitzer darauf auf— merkſam wurde. Todtnau.(Vom elektriſchen Strom gesötet.) Der 21 Jahre alte Albert Braun kam im Stall einer Lichtſtromleitung zu nahe und wurde auf der Stelle getötet. Rohrbach.(Selbſtmord eines früheren Se⸗ paratiſtenführers). Der Gutsbeſ ge- aufgefunden. Was ihn in den nicht bekannt: zuan vdermuter wirtſchaftliche Syrgen. Fiſcher war früher einer der Bauern- führer, die der von General Gerard im Jahre 1919 propagierten Freien Plalz⸗ Bewegung ſohr naheſtanden. Er war eigner der Führer jener Teile der Freien Bauernſchaft, die den Abſplitterungsbewegungen naßeſtanden. Nach der Beſatzungszeit iſt er öffentlich nicht meh hervorgetreten. ö Reichenbachſtegen.(Selbſtmord einer Ju⸗ gendlichen). Hier hat ſich die im 18. Lebens- jahre ſtehende Berta Nicklas in der elterlichen Scheune erhängt. Was das Mädchen zu der unſeligen Schritt trieb, iſt noch unaufgeklärt. Bergzabern.(Schwerer Unfall.) Beim Ab⸗ ſteigen von ſeinem Fuhrwerk wurde der Bäk⸗ kermeiſter K. Kaſt von Oberhauſen von eivem Radfahrer angefahren. Er kam unglücklich zum Sturz und zog ſich einen Schädelbruch zu In hoffnungsloſem Zuſtand wurde er in das Krankenhaus gebracht. ühlen Franck, zu jedem Kaffee Die gute Kaffeewürze Mühlen Franck ist sehr ergiebig und auch sehr billig. Eine Tasse guter Kaffee ist also zu- sammen mit Mühlen Franck erheblich billiger herzustellen, weil man mit Mühlen Franck weniger Kaffee braucht. Trotzdem hat der Kaffee einen vollen, kräftigen, herzhaſten Geschmack. Wer Mühlen Franck benutzt, entbehrt nichts. Das sollten auch Sie einmal probieren! Von der Getreidebewirtſchaflung FJenkung des Weizenzolles Berlin, 29. 4. Im Reichsanzeiger wird heute eine Verordnung veröffentlicht, durch die der Weizenzoll für die Zeit bis zum 30. Juni 193 unter beſtimmten Vorausſetzungen auf 18 RM je Doppelzentner ermäßigt wird, u. zwar für 15 v. H. der Geſamtvermahlung der in Frage kommenden Mühlen in der Zeit vom 1. April 1930 bis 30. Juni 1930. Ferner wird durch eine im Reichsanzeiger zur Veröffentlichung gelangende Verordnung der Vermahlungszwang für die Zeit bis zum 15. Auguſt 1932 geregelt werden. Grundſätzlich werden die bisherigen Beſtimmungen aufrecht— erhalten, wonach in der Regel mindeſtens 97 v. H. Inlandsweizen vermahlen werden muß, und 70 v. H. dann, wenn Austauſchweizen vermahlen wird. Neu iſt die Beſtimmung, daß der verringerte Vermahlungsſatz unter gewiſ— ſen Vorausſetzungen auch dann eintritt, wenn Weizen vermahlen wird, der aufgrund der im erſten Abſatz erwähnten Verordnung zollbe— günſtigt eingeführt wird. Während die neue Vermahlungsregelung für das ganze Wirtſchaftsjahr gilt, iſt die Zollregelung zunächſt auf die Zeit bis zum 30. Juni beſchränkt, um allen Möglichkeiten der Preisentwickelung und der Verſorgungs— lage Rechnung tragen zu können. Aus den Vorratserhebungen ergibt ſich, daß für den Reſt des Wirtſchaftsjahres noch ein gewiſſer Einfuhrbedarf vorhanden iſt. Die Regelung ſoll untragbare Preisſteigerungen für In- landsweizen vermeiden und eine im Intereſſe der Verwertung der kommenden Ernte u. mit Rückſicht auf unſere Deviſenbeſtände bedenk— liche Einfuhr über den wirklichen Zuſchußbe— darf hinaus verhindern. Deshalb iſt für die nächſten beiden Monate unter grundſätzlicher Aufrechterhaltung des Zolles von 25 RM der Zollſatz für denjenigen Auslandsweizen, der in der vorgeſehenen Menge im Rahmen der Vermahlungszwangsbeſtimmungen vermahlen werden kann, auf 18 RM ermäßigt worden. Berlin, 29. 4. Die Verordnung der Reichs- regierung, durch welche der Weizenzoll für 15 Prozent der Geſamtmenge, die in der Zeit vom 1. 4. bis 30. 6. 1930 von denjenigen Müh⸗ len vermahlen wurde, die überhaupt Aus- landsweizen verarbeitet haben, auf 18 RM je Doppelzentner ermäßigt wird, tritt am 1. Mai 1932 in Kraft und gilt bis 30. Juni 1932. a? 2 Erl»bliche Wechſelfälſchungen in Kallowih Kattowitz, 29. 4. Der Kaufmann Keller hat verſchiedene Kottowitzer Banken mit gefälſch⸗ ten Wechſeln einer Papierfabrik betrogen. Die Summe der erſchwindelten Beträge, die man nach den erſten Unterſuchungen auf rund 460 000 Zloty ſchätzte, iſt weit überſchritten. Keller war auf freiem Fuße belaſſen worden, weil man hoffte, durch Unterhandlungen noch Geld retten zu können. Jetzt iſt er aber ſeit zwei Tagen verſchwunden. Man nimmt an, daß er ins Ausland geflüchtet iſt. Seine Sekre⸗ tärin wurde verhaftet. Sie nahm alle Schuld der einzelnen Fälſchungen auf ſich u. geſtand, die Unterſchrift des Direktors von der Papier— fabrik auf den Wechſeln gefälſcht zu haben. Klima änderk ſich Einſt Wüſte,„Paradies“, Eisgebiet— Gletſcher ſperren Bäche Von Dr. Alfred Melzer Eine ungeheure Mannigfaltigkeit von Kli⸗ maten finden wir auf unſerem Planeten, Pflanzen⸗ und Tierleben und der Menſch mit all ſeiner Tätigkeit ſtehen völlig unter dem Banne der klimatiſchen Begebenheiten, und ſelbſt die unbelebte Natur iſt ihnen unterwor⸗ fen. So leuchtet es ein, daß ſich ungeheure Um⸗ wälzungen im Leben der Erde bemerkbar ma⸗ chen müſſen, falls ſich ein Klimagebiet auf Ko⸗ ſten eines anderen ausdehnen ſollte. Derartige Klimaänderungen ſind katſächlich nachzuweiſen. In geologiſch gar nicht ſo weit zurückliegender Vergangenheit reichten die In⸗ landseismaſſen der Gebirge Skandinaviens bis nach Mitteldeutſchland, während die Gletſcher der Alpen bis weit in das Vorland kamen. Zwiſchen den beiden Eisgebieten lag eine öde Tundra, mit kaltem Winter und kühlem Som⸗ mer, in dem immer der Eishauch zu ſpüren war, bewohnt von Renntierherden und Mam⸗ muten, denen der Steinzeitmenſch nachſtellte. Vor dieſer Eiszeit aber herrſchte einmal ein Klima, in Deutſchland, das dem der heutigen Südſee entſpricht, ein ewiger Sommer, Koral⸗ lenbauten im ſeichten warmen Meer, Palmen am windüberfegten Strand. Und wieder zu an⸗ deren Zeiten dehnte ſich in unſeren Gegenden die lebloſe Wüſte. 750 Unter dieſen Umſtänden liegt die Frage na⸗ he, ob ſich das Klima etwa in der Jetztzeit auch noch verändert. Heutzutage iſt es ſicher wärmer als in der Eiszeit. Wird das Klima dauernd wärmer, ſo daß wir einer neuen Tertiär⸗ oder Jurazeit entgegengehen, oder bedroht uns ein neuerliches Vorrücken des Eiſes? Es iſt nicht zu erwarten, daß der Witte— rungszuſtand eines einzelnen Jahres oder einer Jahreszeit mit dem Durchſchnittswetter län— gerer Zeiträume, das wir Klima nennen. üb er⸗ einſtimmt. Ein Sommer iſt heiß, der nächſte verregnet; ein Winter iſt ſtreng, der folgende mild— da haben wir ſchon Klimaſchwan— kungen. Von welch beträchtlichem Ausmaß ſie zuweilen ſind, mögen zwei Zahlenbeiſpiele zei— gen. Die mittlere Jahrestemperatur der hun⸗ dert Jahre 1791—1899 war für Breslau 8.0 Grad Celſius; das Jahr 1868 aber hatte 10.0 Grad, während 1829 nur 4.3 Grad auf- wies. Der mittlere Regenfall von 1884 bis 1913 betrug auf der ehemals deutſchen In- ſel Nauru im Stillen Ozean 2135 mm. Im Jahre 1898 waren es nur 427 mm, im Jahre 1912 dagegen 4145 mm, alſo faſt zehnmal ſo viel. In dem trockenen Jahre 1898 fiel im Februar kein einziger Tropfen Regen, Jahre ſpäter hatte der Monat Februar 753 mm Niederſchlag, mehr als das ganze Dürre— jahr 1898. f Gehen dieſe Klimaänderungen nun regel— los vor ſich, oder ſind ſie beſtimmten Geſetzen unterworfen? Macht ſich eine ſtetige, gleich⸗ mäßige Aenderung bemerkbar(3. B. im Sinne eines dauernden Abnehmens von Temperatur und Regenfall), oder kehren die Erſcheinungen in periodiſchem Wechſel wieder? Der Beantwortung dieſer Fragen ſind große Mengen von Geiſteskraft und Druckerſchwärze gewidmet worden, doch das Ergebnis all der Mühe iſt verhältnismäßig gering. Eine ſtetig fortſchreitende Aenderung des Klimas läßt ſich nicht mit Sicherheit nachweiſen, die Klimaän⸗ derungen ſind aber gewiſſen Geſetzen unter⸗ .——— eee, worfen, indem ſich in ihnen zwei Perſoden bon 35 bezw. 11 Jahren nachweiſen laſſen. Den Bewohnern der Alpen iſt ſeit langem bekannt, daß die Gletſcher bald etwas vorſto⸗ zen, bald wieder ſich zurückziehen, wodurch ſie häufig in das Wirtſchaftsleben der Aelpler eingreifen. So dämmt z. B. der Vernagtferner in Tirol bei ſeinen Vorſtößen in einem Quer⸗ tal einen Bach ab. Das Waſſer des ſo aufge⸗ ſtauten Sees frißt allmählich an dem ſperren⸗ den Eisdamm, bis er birſt und Waſſer und Eis zu Tal ſtürzen. Derartige„Ausbrüche“ wur⸗ den früher dem Walten böſer Mächte zuge⸗ ſchrieben, und im Jahre 1678 wurde zu Meran ein Wanderburſche auf den Scheiterhaufen gebracht, weil er„mit teiffls hilf“ eine derar⸗ tige Kataſtrophe verurſacht haben ſollte. Geflügelle Worle Hier ſteh' ich. Rund um mich iſt alles All⸗ macht, Wunder alles.(Klopſtock: Oden). *. Wer kann der Allmacht Grenzen ſetzen? (Schiller: Demetrius). 212 Es iſt kein Kleid ſo feiertäglich geweſen, es iſt endlich ein Alltagskleid daraus geworden. (Sprichwort). O, eines Pulſes Dauer nur Allwiſſenheit! (Schiller: Don Karlos). Almoſen geben armet nicht: Kirchengehen ſäumet nicht.(Reimſpruch aus dem 16. Jahr⸗ hundert). 5 Willſt du alt werden, ſo werde bald alt. Behalt den Kragen warm, Fülle nicht zu ſehr den Darm, Mache dich der Grethen nicht zu nah: Alſo wirſt du langſam grau. (Luther: Tiſchreden). * Wenn alte Gäul' in Gang kommen, ſind ſie nicht zu halten.(Lehmann: Politiſcher Blu- mengarten). Und wirſt du alt, vergiß die Pein, und lerne dich im Widerſpruch von Glück und Jugend ſonnen.(Geibel, Gedichte). EN Wer nicht alt wird bei jungen Jahren, wird ewige Jugend ſich bewahren.(Paul Heyſe: Spruchbüchlein). Alte Kuh gar leicht vergißt, daß ſie ein Kalb geweſen.(Sprichwort.) De nich olt(alt) weere will, mut ſik jung uphangen.(Sprichwort.), * Alte Vögel ſind ſchwer zu rupfen.(Sprich⸗ wort.) * Das Alte ſtürzt, es ändert ſich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen.(Schiller: Wilhelm Tell, A 4, Sz. 2(Attinghauſen). 2. Am guten Alten in Treue halten, am kräf— tigen Neuen ſich ſtärken und freuen wird nie⸗ mand gereuen.(Geibel: Spätherbſtblätter.) * Denn der Alten Kühlſinnigkeit ſtillt der Jungen Kühnſinnigkeit; und der Alten lange Erfahrung, die dient den Jungen zur Be⸗ wahrung.(J. Fr. Fiſchart: Flöh Hatz— Wei⸗ ber Tratz.), 1 Den Aber die Liebe iſt die größte unter ihnen Roman von Helma von Hellermann. Copyright by Martin Feuchtwanger, Jalle 1934 48. Fortſetzung.) Dan uckte über den Kopf ſeines Schatzes hinweg durch den Türſpalt.„Wenn Molly et— was will, dann will ſie's. Und wenn ſie's nicht kriegt, wird ſie ruppig.“ Helmut Hardt tanzte, bis Hartmann ihn als vierten zum Bridge anforderte. Aufmert— ſam und eifrig ſpielte er ſeinem erfreuten Cheſ zu— ſchien es gar nicht zu merken, daß ein zarter Dufthauch ihn plötzlich umſchwebte, eine ſchmale, ringgeſchmückte Frauenhand auf ſeine Schulter ſich legte. „Mach' ihn nicht unruhig, Liebling“, mahnte Hartmanns gutmütiger Baß,„er ſpielt famos.“ Erſt da ſchien Hardt gewahr zu werden, daß ihm jemand von hinten in die Karten ſah. „Keine Angſt, Herr Hartmann“, ſagte er gelaſ— ſen.„Ich werde nicht ſo leicht unruhig.“— Wandte ſich dann um, ſich halb erhebend: „Darf ich Ihnen meinen Platz anbieten, Frau Hartmann?“ Wieder das kindlich-übermütige Funkeln in den ſchönen Augen, ein leiſes Lachen, heiter, gänzlich ſorglos.„No, no, laſſen Sie ſich nicht ſtören, ich habe ſchon andere Spielgenoſſen ge⸗ funden!“ Ein leichtes kameradſchaftliches Klopfen auf ſeine Schulter, ein zärtliches Lächeln dem Gat⸗ ten, der ſie verliebt anſah— dann ſchwebte die ſchlanke Geſtalt in der ſchwarzen Spitzenwolke davon. Hardt mußte ſich Mühe geben, ſeine Auf⸗ merkſamkeit auf die Karten zu konzentrieren. Immer wieder liefen ihm die Gedanten davon. Spielte dieſe Frau mit ihm in argloſem Scherz, verbarg ſich Ernſt hinter den leichten Worten? Schwer zu ſagen bei dem freien, vertrau⸗ lichen Ton, der in dieſem Lande zwiſchen den beiden Geſchlechtern herrſchte, die auf Tod und Leben verliebt ſchienen— um ſich tags darauf lachend zu löſen und einen anderen, ebenſo in⸗ tenſiven Flirt zu beginnen. Viel Verliebtheit gab es, aber keine Leidenſchaft. Jedenfalls beſchloß er, auf der Hut zu ſein, jeglicher Gefühlsverwirrung aus dem Wege zu gehen. Nicht lange dauerte die Ungewißheit. Dem wachſam gewordenen Manne wurde bald klar, daß Marion Hartmann ihm Emp⸗ findungen entgegenbrachte, die er nicht zu er⸗ widern vermochte. Aus der fröhlichen Kame- radſchaft der erſten Wochen war nun ein Spiel geworden, unter deſſen Deckmantel der lachen⸗ den Unbefangenheit täglich, ſtündlich ſtumm und erbittert gekämpft wurde, mit einer Ausdauer, die den Mann tief erſchreckte. Zäh und verbiſſen ſuchte Frau Marion ihn an ſich zu ziehen, der ſich ebenſo beharrlich ge— gen jeden Schritt des Entgegenkommens wehr— te. Ein ungeheurer Widerwille quoll in ihm auf gegen dieſes Weib, das bereit war, für ein Liebesſpiel die Ehre des ſie anbetenden Gatten in den Kot zu zerren, das keinen Be⸗ griff von wahrer Sittlichkeit zu kennen ſchien. Ach, wie es ihn hinausdrängte aus dieler ſchwülen Atmoſphäre mit ihren unerträglichen Spannungen! Wie müde war er dieſer ewigen Geſellſchaften, des ſeichten Dahinlebens in Luxus und Ueberfluß, von Vergnügen zu Ver⸗ gnügen gehetzt! Hatten dieſe Menſchen denn nie das Bedürfnis nach Alleinſein, nach einem geruhsamen ſtillen Ab nit einem guten Buche, einem ernſten Gedankenaustauſch über Dinge, die abſeits lagen vom Kleinkram des Alltags? Immer ſtrebten ſie in Lärm und Unruhe hinein, in das grelle Rampenlicht der Oeffentlichkeit, in dem ſich ihr ganzes Leben ab⸗ ſpielte. Die einzigen Lichtpunkte waren für ihn die täglichen Arbeitsſtunden mit ſeinem Chef den er immer mehr ſchätzen lernte. Doch auch dieſe wurden von dem ahnungsloſen Manne immer mehr zugunſten der Anſprüche geküczt, die ſeine Familie an die Perſon ſeines intereſ⸗ ſanten jungen Schützlings ſtellte. Er hatte ja ſchon zwei Sekretäre, was lag da am Daſein oder Fehlen des dritten! War ja nur engagiert 1 um dem Kinde einen Namen zu ge⸗ en.— James Hartmann war auf einige Tage zum Beſuch ſeines alten Schwiegervaters nach Mil⸗ waukee gereiſt, ſeine Töchter weilten bei Freunden zu einem Golfwettſpiel. Da empfand Marion Hartmann plötzlich das Bedürfnis nach ſtillen Stunden! Sie blieb zu Hauſe, ſchütz⸗ te Abſpannung vor, zwang dadurch Hardt, den ſein Chef zur Geſellſchaft ſeiner Frau zurück⸗ gelaſſen hatte, bei ihr zu bleiben, und warb um den Mann mit allen Lockungen, deren eine ſchöne Frau fähig war. Sie hatte ihn ſoeben zu ſich bitten laſſen zum Vorleſen, da ſie ſich nicht wohl genug zur Ausfahrt fühle. Des Eintretenden Geſicht ſpannte ſich zu einer Maske unbewegter Kühle, als er die ſchöne Frau begrüßte, die im roſen⸗ farbenen Seidenpyjama auf dem breiten Di⸗ wan ihres Boudoirs lag und ihn mit kinder⸗ traurigen Augen anſah:„Ich habe ſolche Kopf⸗ ſchmerzen, Helmut!“ So nannte ſie ihn ſeit ei⸗ niger Zeit.„Fühlen Sie nur— oh, wie uun⸗ dervoll kühl Ihre Hand iſt—“. Sie hielt ſie 831i IIiges 44857 Maimarkt Angebot! 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Vor einer Dürre? Der Leiter des ſtaatlichen Inſtituts für langfriſtige Wettervorherſage in Frankfurt a, Main, Profeſſor Dr. Franz Baur, macht in der„Frankfurter Zeitung“ intereſſante Aus⸗ führungen über den vorausſichtlichen Witte— rungscharakter des Hochſommers 1932. Da⸗ nach muß im größten Teile Deutſchlands mit einem trockenen Hochſommer gerechnet werden. Profeſſor Bauer ſtützt ſich bei dieſer Voraus— ſage auf den in jüngſter Zeit geglückten Nach⸗ weis, daß die Ausſtrahlung der Sonne in den Weltraum tatſächlich Schwankungen un⸗ terworfen iſt, und daß dieſe ſich auch in den irdiſchen Witterungserſcheinungen bemerkbar mache. So zeigte ſich u. a., daß die Tiefſtwerte der Sommerniederſchlagsmengen Mitteleuro⸗ pas zwiſchen den Sonnenfleckenextremen lie⸗ gen. Eine damit zuſammenhängende Erſchei— nung, die mit großer Regelmäßigkeit eintritt, iſt die, daß der Hochſommer(Juli und Au— guſt) zwei Jahre vor dem Sonnenfleckenmi⸗ nimum in Mitteleuropa faſt ſtets trocken, meiſt ſogar ſehr trocken iſt. Da wir jetzt wieder einem Sonnenfleckenminimum entgegen gehen— es werde wahrſcheinlich 1934, vielleicht auch ſchon 1933 eintreten— und da die letzten beiden Hochſommer in Deutſchland zu naß waren, ſei demnach anzunehmen, daß der Hochſommer 1932 im größten Teile Deutſchlands trocken werde. Die Eintreffungswahrſcheinlichkeit werde weiterhin dadurch noch erhöht, daß inzwiſchen, wie neueſte Meldungen aus Amerika beſagen, das erwartete Anſteigen der Ausſtrahlung den Sonne tatſächlich eingetreten iſt. 3 auf ihre Stirn gepreßt, ſchmiegte, ehe er ſie zu— rückziehen konnte, ihre Wange dagegen mit kätzchenartiger Schmeichelbewegung. Eine leichte Röte ſtieg in des Mannes Ge⸗ ſicht, während er ſich behutſam frei machte und mit einigen verbindlichen Worten auf dem Seſ⸗ ſel niederließ, den er auf ihr Geheiß näher an den Diwan heranrollen mußte. „Wiſſen Sie, daß heute in acht Tagen Weihnachten iſt“, fragte ſie, die Hände hinter dem Kopfe verſchränkend und die Füße in den winzigen, mit weißem Pelz beſetzten Seiden⸗ pantöffelchen kreuzend.„Wie doch die Wochen vergehen, beſonders dieſe letzte.— Alles Glück iſt ein Hauch; ſobald man es zu halten ſucht, ſchwindet es. Sie waren ein Glück für mich, dieſe Tage! Oh, Helmut, wenn Sie wüßten, wie ich mich immer nach einem Menſchen geſehnt habe, der mich verſteht, dem ich alles ſagen kann— ich bin ſo einſam! Mein Mann? Na⸗ türlich iſt Iim der größte Liebling auf der Welt und ſo gut zu mir; aber er lebt doch ur für ſeine Geſchäfte, hat gar keine anderen In⸗ tereſſen. Was ich denke und tue, iſt ihm ganz gleichgültig, ſolange ich hübſch ausſehe und hei⸗ ter bin, wenn er zugegen iſt. Es iſt ein leeres Leben.“ In den braunen Augen glänzten auf einmal Tränen. Hardt beugte ſich vor in erwachender Teil⸗ nahme.„Aber Sie haben ſo viele Mittel, es in haltsreich zu geſtalten, liebe Frau Hartmann! Schönheit, Klugheit, gute Freunde, Reichtum — wieviel Segen können Sie ſtiften!“ Mit müder Geſte hob ſie die Hand:„Ich habe alles, was man für Geld kaufen kann. Das it viel— und iſt herzbrechend wenig. Jortſetzung. Feſtblätter für das Süngerbundesfeſt. Das ſoeben erſchienene 4. Heft der Feſtblätter für das 11. Deutſche Sängerbundesfeſt in Frank⸗ furt a. M. bringt eine ganze Reihe von Bil⸗ dern und Auſfſätzen, die auf Goethe Bezug nehmen. Die Umſchlagſeite enthält das be⸗ kannte Tiſchbein⸗Gemälde„Goethe in der Champagne“. Die Aufſätze behandeln das Frankfurter Goethehaus, Marianne von Wil⸗ lemer, Goethes Menſchheitsoden im Chorge⸗ ſang, Haydns Muſik im Leben Goethes, Goe⸗ the und das deutſche Volkslied und die Bezie⸗ hungen Goethes zu Bingen und zu Mainz. Weiter enthält das Heft Mitteilungen der Feſtausſchüſſe über Sonderzüge ſowie Anga⸗ ben des Konzertausſchuſſes. Der Sternenhimmel im Mai 1932 Bald nach Sonnenuntergang finden wir im Weſten den„Abendſtern“, die helle Venus, die Anfang Mai erſt um Mitternacht unter den Nordweſthorizont hinabſinkt und zu Monats⸗ ende auch erſt etwa 23,15 Uhr untergeht. Be⸗ merkenswert iſt, daß der Planet am 22. Mai in die Stellung ſeiner Bahn zur Erde kommt, daß er uns in größtmöglicher Helligkeit zu leuchten ſcheint: Venus iſt dann heller als irgend ein Fixſtern oder ſelbſt Planet. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, bei klarem Himmel und einigermaßen Kenntnis des Standes des Ge— ſtirns den Planeten ſogar mit freiem Auge bei Tage am blauen Himmel zu erkennen, beſon⸗ ders wenn man das Auge etwas vor ſtören— dem Licht befreit. Bei weiter fortſchreitender Dämmerung finden wir etwa im Süden Ju⸗ piter, der aus dem Krebs in den Löwen wan— dert und Anfang Mai um 21,30 Uhr, Ende Mai ſchon um 0,30 Uhr untergeht. Mit Zu⸗ nahme der Dämmerung treten dann auch die Firſterne am Firmament hervor, zunächſt Re— gulus im Süden, der Hauptſtern des Großen Löwen. Südlich vom Löwen ſteht das große, aber unſcheinbare Bild der Waſſerſchlange. Im Weſten gehen die„Winterſternbilder“ Orion, Stier und Zwillinge unter. Durch die Zwillinge führt die Milchſtraße dos Auge zum Fuhrmann, deſſen hellgelber Hauptſtern Ca— pella faſt im Weſten ſteht. Dem Zug der Milchſtraße folgend ſtoßen wir im Nordweſten auf Perſeus, ſaſt im Norden auf das„W“ der Caſſiopeia. Gehen wir vom Norden über Cepheus und den Himmelspol ins Zenith, ſo finden wir dort den Himmelswagen, den gro— ßen Bären. Oeſtlich vom Löwen erhebt ſich die Jungfrau mit der gelbweißen Spica über den Südhorizont, über der Jungfrau ſteht Bootes mit dem rötlichen Arktur. Oeſtlich von ihm Krone, Herkules u. Leier mit Wega, im Nord— oſten erhebt ſich as Kreuz des Schanes über den Horizont. Von den am Morgenhimmel ſichtbaren Planeten ſteigt zunächſt der ring— bekränzte Saturn, im Steinbock ſtehend, um 1,40 Uhr(zu Monatsende ſchon um 4,30 Uhr) über den Südoſthorizont, dann bolgt zu Mo— natsanfang um 4,30 Uhr Merkur und um 4.40 über den Südoſthorizont, dann folgt zu Mo— natsende kommt Mars um 3,20 Uhr und die Sonne um 4,27 Uhr, Mars um 4 Uhr über den Horizont. Die letzten beiden Planeten, von denen Merkur am 8. Mai ſeine größte ſchein⸗ bare Sonnenferne hat, ſind alſo nur ſchlecht in der hellen Morgendämmerung zu ſehen.— Der Mond iſt am 5. als Neumond unſichtbar, am 13. iſt erſtes Viertel, Vollmond am 20. und letztes Viertel am 27. Mai.— Die Helligkeits⸗ dauer der Tage nimmt von 16 auf etwa 1734 Stunden zu. Rechtskoalilion in Anhalt Deſſau, 28. 4. Von den anhaltiſchen Rechts- parteien wurde folgende Mitteilung ausgege⸗ ben:„Die am 28. April im Kaiſerhof in Deſſau zu einer Beſprechung zuſammengetretenen Ver⸗ treter der RS DAP. und der bürgerlichen Frak- tionen des neugewählten Landtages beſchloſſen, in grundſätzlicher Einigkeit über die ſeitens der Nationalſozialiſten ſätze ſich zu einer Regierungskoalition zuſam⸗ menzuſchließen“. vorgeſchlagenen Grund⸗ 3 = 58 Danber⸗Ausſtellung Zugleiſtungen von Kaltblutpferden nuf der Wanderausſtellung in Mannheim. Dr. Kern- Berlin. Die Leiſtungsprüfungen von Kaltblutpfer⸗ den ſind leine Neuheit mehr. Wie ſich der Wert der Rennen für die Vollblutzucht, der Wert der Turniere für die Warmblutzucht bewährt hat, ſo auch der Wert der Meßwagen- und Dauer⸗ zugleiſtungsprüfungen für die Kaltblutzucht. Viele Hunderte von Kaltblutpferden ſind in den letzten Jahren geprüft worden. Den gan— zen Sommer iſt der Meßwagen innerhalb des Deutſchen Reiches auf dem Wege von einer Prüfung zur anderen und findet überall höchſte Anerkennung. So iſt es gelungen, zu beweiſen, daß die den Kaltblutpferden angezüchteten. Muskelmaſſen nicht ihrer ſelbſt wegen da ſind, ſondern die Leiſtung und Wirtſchaftlichkeit des Pferdes bedingen. Zum dritten Male wird eine Meßwagen— prüfung auf der Wanderausſtellung der D. L. G.(Mannheim 31. Mai bis 5. Juni) ab⸗ gehalten. Das große Intereſſe, das die Be— ſucher auf den bisherigen Schauen gerade dieſer Veranſtaltung entgegengebracht haben, ließ den Entſchluß reifen, auch in Süddeutſch land die Leiſtungsfähigleit der Kaltblutpferde und zwar der dort gezogenen Kaltblutpferde, zu zeigen. Die Prüfung ſpielt ſich ſo ab, daß die Pferde vor den Meßwagen geſpannt werden, aber dieſen nicht unmittelbar ziehen, ſondern an einem Seil, an deſſen anderem Ende ſich Gewichte befinden. Die Pferde haben alſo nur die Gewichte zu heben und in Schwebe zu halten. Es wird genau die gleiche Leiſtung von den Pferden verlangt, als ob ſie einen Eimer aus einem Brunnen heraufziehen müßten. Das heißt, die Kraftanſtrengung der Pferde bleibt während der ganzen Zeit des Anhebens der Gewichte die gleiche. Der Meß wagen iſt ſo abgebremſt, daß er nur langſam dem Zuge der Pferde folgt. Hat ſich der Wagen über eine Strecke von 8,4 Metern fortbewegt, dann iſt eine Zugprobe beendet. Jetzt werden die Gewichte vermehrt, und es folgt eine weitere Zugprobe, und dies ſo oft, bis die Pferde nicht mehr den Wagen über die Strecke von 8,4 Meter zu ziehen in der Lage ſind. 4 Eine Schädigung oder Überanſtrengung der Pferde bei dieſer Prüfung kann nicht erfolgen, weil während jeder Zugprobe die Laſt die gleiche bleibt und ſich nicht ſelbſttätig ſteigert. Der Pferdebeſitzer hat außerdem das Recht, die Pferde abzuſpannen, ſobald er glaubt, ihnen eine genügende Leiſtung abverlangt zu haben. Während bei den Rennen und den Turnieren die Reiter Peitſche und Sporen mit führen dürfen, iſt die Peitſche bei dieſen Prü— fungen verboten. Es iſt alſo die Leiſtung der Pferde eine durchaus freiwillige und keine mit Gewalt erzwungene. 5 Beſonders ſchön tritt bei der Prüfung die Fare des Geſpannführers in Erſcheinung. Man kann erleben, daß ſtarke Pferde bei der erſten oder zweiten Zugprobe verſagen, nur weil ſie nicht richtig eingefahren ſind und der Fahrer es nicht verſteht, aus den Pferden eine Leiſtung herauszuholen. Dagegen gibt es Ge— ſpanne, die Erſtaunliches leiſten und bei denen man ſofort ſieht, die Pferde wiſſen, daß es bei ihrem Fahrer kein Stehenlaſſen des Wagens gibt, Man merkt den Pferden an, daß ſie volles Vertrauen zu ihrem Pfleger haben, daß er nichts Unmögliches von ihnen verlangen wird. Die Prüfung zeigt alſo, wie wichtig es doch auch bei Kaltblutpferden, die man faſt jedem Kind in die Hand geben kann, iſt, einen guten Geſpannführer zu haben, wenn man Leiſtungen erzielen will. Weiter zeigen die Prüfungen, wie kleine Mängel an den Geſchirren und bei der An— ſpannung die Leiſtung beeinfluſſen können. Mancher. Peitſchenhieb hat ſchon die Pferde unſchuldig getroffen, nur weil die Beſchirrung Iſt das Kummet auch nur mangelhaft war. e U 2 932 ein wenig zu eng, ſo rann das Pferd keine ſchwere Laſt ruhig anziehen, dann ſpringt es ins Geſchirr, und das Geigen beginnt. Das hat man vor dem Meßwagen wiederholt ſehen können. Erſtaunlich war es jedoch, wie ſchnell ſich das Pferd beruhigte, wenn man einen Fehler abſtellte, und wie es dann willig weiter zog. Wenn ſich ſchon mehr äußerliche Mängel bei der Prüfung ſo klar zeigen, dann iſt es ganz ſelbſtverſtändlich, daß organiſche Fehler des Pferdes ſofort ins Auge fallen. Daher auch der hohe züchteriſche Wert dieſer Prüfungen. Leider iſt es aus Geldmangel nur möglich, die Prüfung an einem Tag, und zwar Freitag nittags, vorzunehmen. Di erden am ſelben während des Turniers den zahlreichen ſuchern im Großen Ring gezeigt werden. Die Milchwirtſchaft auf der Mannheimer Uander- ausſtellung. Dr. Weidemann, Vorſtand der Verſuchs anſtalt der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, Darmſtadt. Die Ausſtellung der DLG. in Mannheim (31. Mai bis 5. Juni 1932) ſoll wiederum den vielen Tauſenden Beſuchern aus Stadt und Land ein Bild geben von den Fortſchritten, die die Landwirtſchaft und die mit ihr aufs engſte verbundene Induſtrie im Laufe der Jahre ge— macht haben. Auch die deutſche Milchwirtſchaft wird auf der Ausſtellung wiederum einen breiten Raum einnehmen Etwa 556 Milchproben, 1147 Butterproben und 600 Käſeproben, aus allen Teilen des Reiches, werden zur Schau ge— langen. Sämtliche Proben werden durch die berufenſten und erfahrenſten Fachleute auf Güte und Feinheit beurteilt und, ſoweit an— gängig, mit Preiſen ausgezeichnet. Auch unſere einheimiſche Milchwirtſchaft iſt an dieſer Schau in ſtarkem Maße beteiligt. Milch proben werden aus Heſſen und Heſſen-Naſſau 56, aus Baden 54, aus Bayern 45 und aus Württemberg 19 ausgeſtellt. Die heſſiſche Milchwirtſchaft iſt alſo mit Trinkmilch von den ſüddeutſchen Ländern weitaus am ſtärkſten auf der Ausſtellung vertreten. Das entſyricht durchaus den Fortſchritten. die hier iu den letzten Fayren zur Erzietung einer ein— wandfreien Trinkmilchverſorgang gemacht wurden. An Butterproben kommen aus Baye 74, aus Württemberg 62, aus 1 Heſſen-Naſſau 45, aus Baden 36. Die Beſucher der Ausſtellung werden alſo Gelegenheit haben, zu ſehen, aß auch in Deutſchland, und insbeſondere in unſerer engeren Heimat, Milch und Molkereierzeugniſſe in einer Güte erzeugt und in Verkehr gebracht werden, die auch den verwöhnteſten Anſprüchen voll und ganz genügen dürfte. Markenbutter und Markenmilch, die Spitzenerzeugniſſe der milchwirtſchaftlichen Veredlungswirtſchaft, ſind heute allenthalben erhältlich. Nach fachmän— niſcher Feſtſtellung ſind dieſe Erzeugniſſe an Güte, Haltbarkeit, Wohlgeſchmack und auch Fettgehalt den beſten ausländiſchen Erzeug— niſſen nicht nur gleichwertig, ſondern überlegen — überlegen ſchon deshalb, weil ſie in weſent lich friſcherem Zuſtand in den Beſitz des Ver brauchers gelangen. Schon aus dieſem Grunde liegt kein Anlaß vor, beim Einkauf von Molkereierzeugniſſen ausländiſche Erzeugniſſe zu bevorzugen. Weit weſentlicher iſt jedoch, daß die immer noch in die Hunderte von Mil lionen gehenden Bezüge ausländiſcher Mol kereierzeugniſſe unſere Handelsbilanz auf das ſchwerſte ſchädigen, Abſatzſtockungen und Be triebseinſchränkungen bei der Landwirtſchaft verurſachen und deren Kaufkraft ſchwächen. Durch den vermehrten Verbrauch und die Be— vorzugung einheimiſcher Erzeugniſſe wird allen Gliedern der Volksgemeinſchaft gedient. rn Heſſen und Bessere FCeſtuſie aul Hilligeren Nteisen Aus unserer Alteilung Arlieitssclulie Art. 4 Arbeitsstiefel mit Nagelbeschleq und Absahß und Eisen 8 Trotz billigem Preis gute Ausfahr. 90 Art. 7 la Wichsteder Derby-Stiefel Seschlossene Staublaschen Garantiert Kernboden. e 90 Art. 64 Prima Box-Rind Besahß-Stiefel. Stiefel die mehr wert, als sie kosten. 5 30 art. 12 Ein Arbeits- und Jourenstiefel von bester Qualität, durchaus 2sohlig, ge- doppelt und holz genagelt, beste Boden Vererbeiſung. Art. 16. 29, 23 U. 25 Diese Stiefel mussen Sie sich anschauen und Sie Werden wie tausende von Kunden, die sie immer wieder kaufen, aàuch hren Beifall finden Carl Fritz& Cie. N 1, 8 Mannheim, Breite Straße 1 Eine der weſentlichſten Aufgaven der Wander— ausſtellungen iſt es, unter der ſtädtiſchen Be— völkerung in dieſem Sinne um Verſtändnis für die Arbeit des Landvolkes zu werben. Kurze Nachrichten. Die Dauerwaren treffen ein. Die für die Mannheimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932) beſtimmten Dauerwaren treffen von ihrer Reiſe, die ſie auf dem Woermann— dampfer„Uſambara“ während dreier Monate zweimal um den Aquator geführt hat, ſoeben in Berlin ein, um dort in den Räumen der Deutſchen Landwirtſchafts-Geſellſchaft der Prüfung von Sachverſtändigen aus dem Kreiſe der Nahrungsmittelchemiker, der Er— zeuger und Verbraucher unterzogen zu werden. Nach Beendigung des Richtens gehen die Proben nach Mannheim auf die Ausſtellung. Der Deutſche Tabakbauverband hält im Zu— ſammenhang mit der auf der Mannheimer Wanderausſtellung(31. Mai bis 5. Juni 1932) veranſtalteten Tabakſchau, die in dieſem Jahre in ihrem Umfang alle früheren Wanderaus— ſtellungen weit übertrifft, am 5. Juni ſeine 15. Jahreshauptverſammlung ab und wird im Anſchluß daran an dieſem letzten Ausſtellungs tage unter Leitung der Tabakbauſachverſtän— digen der einzelnen Länder eine Führung durch die Rohtabakausſtellung vornehmen. Havarie eines amerikaniſch. Paſſagierdampfers Hamburg, 29. 4. Der am Freitag in Hamburg erwartete amerikaniſche Paſſagierdampfer „American ſhipper“ hat auf der Reiſe von Neu⸗ york einen Schraubenflügel verloren und muß die Reiſe mit verminderter Geſchwindigkeit fortſetzen. Zz. , 1 7 47 05 Vun /H lalfes Gi lundbn! Nehmen Sie welche Reiniqungsdurbeif Sie wollen— bringt Ihnen eine Erleichterung ohnegleichen! Sei es in Ihrem Badezimmer. seien es Badewanne, Bürsten, Kämme, Waschbecken. Nachtqeschirr, oder in der Küche: Töpfe, Flaschen. 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Weiter ſteht eine Notverordnung über die Regelung der inneren Finanzwiriſchaſt bevor, die durch das auf den deutſchen Gemein den ruhende Defizit von rund 600 Millionen Mark notwendig geworden iſt. Ob eine einſchneidende Reform der Gemeindefürſorge erfol⸗ gen wird, ſteht noch dahin. Sodann rechnet man mit einer Notverordnung zur Regelung der Arbeitszeit, und zwar im Sinne der Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche für einzelne Induſtrie⸗ zweige. Maholini beſtimmt ſeinen alut Der Duce hat für die Städte, die Garniſon haben, folgende Beſtimmungen erlaſſen, wie er zu begrüßen iſt, wenn er einen Beſuch macht: 20 Kanonen feuern bei Ankunft und bei Abreiſe Salut; Empfang durch ein Pickett mit Muſik oder Fanfaren; Abordnungen der höheren Mili⸗ tär⸗ und Zivilbehörden; Truppenſpalier vom Ankunftsplatz bis in ſein Quartier. Eine Es⸗ korte aus einem Hauptmann und mindeſtens vier berittenen Militärgendarmen muß ihn auf jedem Ausflug begleiten und eine größere Ab⸗ teilung muß in ſeinem Quartier auf Wache ziehen. Alle militäriſchen Gebäude müſſen flaagen. Die Ueberfahrt Skizze von Gottfried Schiemann. Weltverloren hinter dem hohen Deich in der Marſch duckt ſich das ſtrohgedeckte Fähr— haus. Der Wind fegt über den breiten, ſchäu— menden Fluß. Im Abenddunkel löſt ſich ein Boot vom Ufer und hüpft auf den kurzen Wel⸗ len. Verdroſſen rudert der ſtiernackige Fähr— mann; denn nur einen landfremden, zerlump— ten Stromer muß er bei nachtſchlafender Zeit hinüber ſchaffen. Unruhig hockt der vor ihm, keucht noch immer wie von einem raſenden Laufe querfeldein. „Hab's eilig. Mach' ſchnell!“ ziſchte er in⸗ grimmig. „Für Deine Bettelpfennige, he?— Tu bloß keinen Mucks, Du! Immer ſachte!“ Das ſchwere Boot treibt ein wenig ab, der Nordweſt iſt böig; doch groß und ſtark ſitzt der Fährmann da, ein düſterer, bärtiger Rieſe wie aus grauen Zeiten. „Bettelpfennige?“ echot der kleine Landſtrei⸗ cher giftig.„Hoho! Ich hab' mehr, viel mehr. Da— ſchau', Pracher!“ Triumphierend fuch⸗ telt er mit einer bauchigen Brieftaſche, greift hinein.„Dies kriegſte, wenn Du ſchneller machſt!“ Die Augen des Fährmanns ſtarren im fah⸗ len Mondlicht auf die dicke Geldtaſche. Kein Wort entgegnet er, ſchnauft wie ein See⸗ hund und rudert mächtiger mit ſeinen langen Armen gegen den Strom. Einſam liegt das jenſeitige Ufer. Der Fremde bat den alimmen⸗ 9 den Blick des Rieſen aufgefangen. Stotternd ſagt er jetzt, Furcht in ſeinen Gebärden:„Iſt ja'ne hölliſch unheimliche Gegend hier, erzäh— len die Leute im Dorfkrug... Vor 2 Jahren die alte Frau, und neulich ſollen ſie doch da drüben am Deich“— er deutet auf das Ufer, dem das Boot zuſteuert—„hinterrücks'nen Großbauern erledigt haben, den Bruns, nich'? — Hatte viel Geld bei ſich gehabt vom Pferde⸗ handel.“ „Und dabei zu viel ſteife Grogs und Tee⸗ punſch getrunken. Jan Bruns is' ja man ein⸗ fach ſo im Tran ins Waſſer ringeſchlittert“, knurrt verächtlich der Fährmann. „Na, und das hat ihm dann wie ein Bär den Hals zugedrückt?— Hoho, wer's glaubt, wer's glaubt! Erwürgt is' er worden. Sag', hat's Waſſer ſolche Pranken wie etwa— Du, Fährmann?“ „Was weißt Du von der Geſchichte, Kunde?“ Der duckt ſich unter dem glimmenden Blicke. „Gar nichts“, ſtottert er eilig.„Hab' keinen Dunſt davon.“ Nun ſchwimmt das Boot in der Mitte des Fluſſes. Da ſchallt vom Fährhaus eine laute barſche Stimme herüber. Auf dem Deiche ſteht plötzlich ein Mann.„Peter ahoi!“ ruft er. „Hier Wolpers, der Landjäger.. Komm mal'n büſchen ganz flink mit Deinem Boot zurück, gleich ſtante pöh! Im Namen des Ge⸗ ſetzes, Peter Drägerup!“ Der Fährmann antwortet nicht. Nach etlichen Sekunden aber meint er zu dem Gegenüber⸗ ſitzenden:„Das gilt Dir, Kunde. Biſt wohl'n Strauchdieb, daher Dein vieles Geld.“ Ge⸗ ruhig will er das Boot wenden. „Oder's gilt uns beiden. Halt, Du!“ Scharf und dröhnend ſtößt es der andere hervor.„Jetzt hör' ich erſt, wer Du biſt. Was dibberten ſie heut' dahinten im Krug? Wie Bauer Bruns umgekommen wäre, das könnte bloß einer ſa⸗ gen,— bloß Du, Peter Drägerup!“ Stieren Blicks ſchnellt der düſtere Goliath empor, reißt einen der ſchweren Riemen aus dem Waſſer; doch ſein Fahrgaſt bleibt unbe⸗ weglich ſitzen und mahnt zungenfertig:„Vor⸗ wärts, Peter! Sind ja Kameraden, haben beide tüchtig was auf'm Kerbholz. Bring' uns dalli, dalli in Sicherheit! Hörſt nicht, wie der Gendarm wieder brüllt? Wen meint er?— Hihi! Tja, weißte, wer mich fängt, kriegt bloß fünfhundert Silberlinge; der Mann aber, der den Großbauern und die alte Frau auf'm Gewiſſen hat, is' zweitauſend wert. Willſte nu gern fünfhundert verdienen, Peter Drägerup, und nachher— hihi!— vielleicht was anderes — verlieren, he?“ Bedeutungsvoll greift ſich der Stromer an den Hals. Schwer ſinkt der ſtiernackige Fährmann zu⸗ rück, horcht auf die befehlende Stimme des Landjägers, dann beginnt er von neuem zu rudern. Doch er kehrt nicht um; vorwärts rudert er— nach dem jenſeitigen Ufer, wo es ganz ſtill iſt. „Halt lieber nicht auf den Steg zu. Wer weiß, ob nicht ſchon die Grünen da lauern, Peter?“ raunt ſein neuer Kamerad.„Weiter unten bei ßen drei Pappeln ſteigen wir aus und laufen quer über die Wieſen in den Wald, hörſte?“ Stumm gehorchte der Rieſe, und er rudert aus Leibeskräften. Schwächer bereits dröhnt noch immer vom Fährhauſe die barſche Stimme herüber. Die dunkle Bucht, an der die hohen, ein— ſamen Pappeln ſtehen, iſt nahe. Sorglos grin⸗ ſend klopft ſich jetzt der„Kunde“ auf die bau⸗ chige Bruſttaſche und höhnt:„Schade bloß, daß Du nun die vergrabene Pinkepinke vom ſeligen Bruns im Stich laſſen mußt, Fährmann Drä⸗ gerup! Ich bin doch beſſer dran, hab' genug bei mir, um die über Grenze zu kommen!“ Wieder ſtreift den Unvorſichtigen ein glim⸗ mender Blick; der Stromer aber pfeift ſehr laut eine Gaſſenmelodie. Das Boot ſtößt ans Ufer, im Herbſtwinde rauſchen die Pappeln, die beiden Männer rennen den Deich hinauf. Leichtfüßig hüpft der Kleine dem Großen vor⸗ an, da packen ihn von hinten zwei ſtählerne Fäuſte, würgen ihn. Raſend keucht Peter Drägerup:„Gib's her, Du, gib her das Geld, daß ich weg kann!“ Urplötzlich jedoch ſpringen aus dem Graſe drei, vier Landjäger auf und überwältigen den tobenden Rieſen. „Unſere Liſt iſt glänzend gelungen. Peter Drägerup weiß von Jan Bruns' letzten Mi⸗ nuten. Er hat ſich doch verraten... Endlich!“ ſagte der kleine„Stromer“, der verkappte Po⸗ lizeikommiſſar, aufatmend zu ſeinen Leuten. Mit leicht zitternder Hand wiſcht er ſich den Schweiß von der Stirn. Aus unserer Abteilung Matfkalb m. Lackleder-Oernitur prima Qualität Herren-Halbschuhe 7 schwWẽarz du. braun, gediegene 50 Feinfarbige, beige mit braun. Lackleder 50 0. Herren- Halbschuhe la Ramenerbeit Modelle, vorzügliche Paßhtorm feinstes Boxcalf- und Lackleder 12 schwarz und braun 50 Herren- Halbschuhe la Boxcelf, schyarz und braun sowie Lackleder Herren- Halbschuhe Boxcalf- u. Lackleder, schwer z und braun, la Rahmenerbeit sehr gut passende Formen (Preis 1913 Mk. 12.50) Hervorragende Carl Fritz& Cie. N 1, 8 Mannheim, Breite Straße Nundfunk Stuttgart Sonntag, den 1. Mai 1932. 6,15: Hafenkonzert; 8,00: Gymnaſtik; 8.25: Konzert; 9,40: Kammermuſik; 10,40: Evangel. 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Sprachunterricht: 15,35: Irmgard Gießwler lieſt Lyrik; 16,30: Briefmar⸗ genſunde; 17,00: Nachmittagskonzert; 18,25: Das billige Haus, Vortrag; ab 18,50: Franßfurter Programm; 22,30: Nachrichten: 22,45: Schach— funk; 23,10— 24,00: Nachtmuſik. Frankfurt Sonntag, den 1. Mai 1932. 6,15: Hafenkonzert; 8.15: Evangel. Morgen⸗ feier; 11,00: Haydn-Vortrag: 11,30: Kantate zum Sonntag„Rogate“ von Bach; 12,00: Kon— zert; 13,05: Stunde des Chorgeſangs; 14,00: Zehnminutendienſt der Landwirtſchaftskammer Wiesbaden; 14.10: Stunde des Landes; 15,00: Stunde der Jugend: 15,30: Bericht von der Landsgemeinde von Trogen(Appenzell): 16.30: Konzert; 17,30: Vandonionkonsert: 18.00: Der Himmel im Mai und Juni; 18,30: Vortrag: 18,50: Dreißig bunte Minuten: ab 19.35: Stuttaarter Programm; 22,55— 24,00: Unterhaltungsmu ih. Montag, den 2. Mai 1932. 6,00: Wettermeldung; an'chl. Morgengymnaſliß: 7,00: Wetterbericht; anſchl. Frühkonzert; 12,00: Unterhaltungskonzert; 13,00: Konzert: 14.00: Nachrichtendienſt; 15,90: Die Mitarbeit der Frau an der Verwirklichung des Siedlungsgedankens: 17,00: Nachmittaoskonzert: 18,15: Wirtſchaftsmel⸗ dungen: 18.25: Warum Eheberatung? Geſpräch: 18,50: Enal. Sprachunterricht: 19,15: Sonderwe— terdienſt, Wirtſchaftsmeldungen: 19.0: Militär- konzert; 21,10:„Der Klatſch“, Hörſpiel: 22.50: Tagesnachrichten; Sporibericht; 22,45— 24,00: Nachtmuſik. München Wenn es DIR schon schwer füllt, bei den jetzigen Zeiten Deine Familie zu ernähren— was sollte dann Deine Familie ohne Dich tun? Sonntag, den 1. Mal 1932. 10,00: Eoangel. Morgenfeier; 10,45: Glocken⸗ läuten von der Frauenkirche; 11,00: Hausmuſib⸗ ſtunde; 11,30: Zum 1. Mai; 12.10: Konzert: 13,15: Die pflealiche Behandlung der Häute am lebenden Tier. Vortrag; 13.35: Buntes Konzert; 14,30: Schachfunk; 15,10: Für die Frau; 15.30: Bericht von der Landgemeinde von Trogen(Ap penzell): 16,30: Konzertſtunde; 17,05: Chorkon— zert; 17,30: Muſik. Geſang und Tanz im alten Aegypten: 18,00: Unterhaltungskonzert; 19,00: Wetter, Svportvorbericht; 19,10: Bayriſche Dich⸗ tung im Goethe-Jahr: 20.00: Richard Strauß dirigiert; 21,00:„Frühling“, Funkpotp.; 22,20: Nachrichten; 22,45— 24,00: Nachtmuſik. Montag, den 2. Mai 1932. 1900: Mittagskonzert; 12,55: anſchl. Lu“ ig iſt das Zigeunerleben(Schallplatten); 15,25: Leieſtunde: 16,05: Konzertſtunde; 16,40: Vortrag; 17.00: Veſperkonzert; 18,25: Vortrag: 18,45: Muſik als Ausdruck der Zeit, Vortrag: 19,05: Gewandelte Geſchichtsbilder; Zeitangabe; Sondernheim.(Schiffer ertrunken.) Der 54 Jahre alte Schiffer Philipp Betſch von hier, der mit ſeinem Schiff im Straßburger Indu⸗ ſtriehafen lag, iſt ins Waſſer geſtürzt und er⸗ trunken. Di Leiche konnte geborgen werden. Frankfurt a. M.(Schwerer Einbruch.) Nachts drangen Einbrecher in ein großes Mo⸗ deartikelgeſchäft auf der Zeil ein, indem ſie durch ein etwa 4 Meter vom Boden entferntes Fenſter an der hinteren Front des Geſchäfts⸗ hauſes einſtiegen. Sie ſtahlen etwa 4 Dutzend Herrenhemden, 4 Dutzend Selbſtbinder, 4 Dut⸗ zend Herren- und Damenſtrümpfe ſowie eine Anzahl Pullover. Die Diebe müſſen ortskun⸗ dig geweſen ſein; auch wählten ſie nur das Beſte aus. 25 Rüſſelsheim.(Opfer der Arbeit.) In der Abteilung Schleiferei der Opelwerke erlitt ein Arbeiter aus Ober-Roden bei Dieburg durch Abſpringen eines Türrahmens einen lebens⸗ gefährlichen Schädelbruch. Der Verletzte wurde durch die Sanitätswache nach Mainz ins Krankenhaus gebracht. N Wir haben mit der„bas. Teriengemeinschoft deutscher Arbeltnekhmer A.-G., Mönchen, ein langjähriges Vertrags- abkommen geschlossen, demzufolge wir seit 4. April 1932 unseren sömtlichen abakerzeugnissen in allen Packungen beifügen. Sammeln Sie die Ferlenmorken! Es lohnt sich! Werden Sie Mitgſied der FED AG! 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Lauter. 5— 5 N 1 5 8 05 555 5 78 1¹⁵ f 1 1 1 e Wee 8888 r 70 ende Rle 100 2.05. 405 ae 5 ag 220 9 27 8 N a 0 0 i nach der Andacht vom Trauerhause, Luisenstraße 14 nde— r aas 2. Heuehen Hase 3 15 5—— eu- 05 4¹˙⁸ gemen 5. 0 1 1 5 990 ö* 3 83 i i Morne Shelben 2.4445. 1 ester. egg e 00 0 1 2 0 i* 1 10— 1„ 8 g 5 287125 15 den e 5 N„ e— Morgen Sonntag findet wie ermo ens⸗ an 5 F 2 289 1 6 ſeither großer vom 31. Dezember 1931 5. 1 A N 2 Alztiva 22 Kaſſenbeſtan- 8! 514,09 5 3 ö ö 3 9 0 ſtatt. Wein⸗ u. Bierausſchank. Wertpapiere 2 1500, U 109 695 Ir 90 80 10 a0 4 0 0„ Es ladet freundlichſt ein Poſtſcheckkonto 1 RW 117,86 8 0 f Guthaben in laufender Rechnung bei Genoſſen ee 593 600,77 n e Kapelle: Jakob Hanf. Darlehen auf Schuldſcheinnnek 6 104 327011 —— = 12 i Am Lager ſind vorrätig: 32 1 5. Hypotheken M W/ 1 22 114,14 2 9˙³ Böhms allerfrüheſte gelbe Zentner 5.— J Jaimdbilten VVV Todes-⸗Anzeige 5 2. 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Faltermann 3. h Geſchäftsguthaben der Genoſſuu een 59 190,05 8 a 0 5 5 f 3 Hane eld in dagfenger Rechnung 101 151 55 Lebensjahre von Gott in die ewige Heimat abgerufen wurde. 5 ndſtation der Städt. Straßenbahn. ee laufender ett VVV 247 Wir bitten der teuren Verſtorb 9 Moltkeſtraße 15. Tel. 76 a 0 Alb tabltengskted 5 58550984925 5 en 5 5 n Verſtorbenen im Gebete zu e ne Stuttgarter Hofhräau bvVechſel(Akzepte); WU„ 12 000.— Viernheim, Köln, Newark(U.S. A.), den 30. April 1932 Sarelnlgeꝶ nnn; 343 584,55 In tiefer Trauer: Rane! Kartengelder.. e 4 565,.— 212 2 14. Noche 4 Schuld in laufender Rechnung an Genoſſen e.. 72 053,91 1 Familie Ludwig Bayer. Aufwertungs-Gläubiger Summe der Paſſiva 772 306,21 0 ö 5 a Die Beerdigung findet am Sonntag nachmittag um 3 Uhr ist es Zeit f 39 Sonntag Konzert. Reingewinn 5 437,73 von dem Trauerhauſe, Ludwigſtraße Nr. 24 aus, ſtatt. 44 Laſſen Sie Ihre Nudes, Hehe ul Geſamtkaſſenumſatz RM. 3 760 540, in der förberel ffigarieß Brohm Inhaber: Wifnelm Adler. 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