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Geſtern Abend um 8 Uhr verſchied nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unſer lieber, guter, treubeſorgter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Eder l. wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sterbeſakramente im Alter von 57 Jahren. Wir bitten um ein ſtilles Gebet für unſeren lieben Ver⸗ Viernheim, den 3. Mai 1932 Dle tieſtrauernden Hinterbliebenen. Gute Hauskatze Die Beerdigung findet morgen Mittwoch nachm. um 5 Uhr vom Trauerhauſe, Luiſenſtraße 18 aus, ſtatt. geſucht. Näheres im Verlag. Tüchtige Wirts- leute geſucht. Wo, ſagt der Verlag. 2 Einleg⸗ ſchweine zu verkaufen. Friedrichſtraße 57 Acker Nähe d. Ortes, zu verkau— fen. Wo, ſagt der Verlag. Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Anteilnahme bei dem Hin⸗ ſcheiden unferer lieben, nun in Gott ruhenden unvergeßlichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Margareta Bugert 5e. been ferner für das überaus zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte ſo⸗ wie die große Kranzſpende ſagen wir den tiefgefühlteſten Dank. Ganz beſonderen Dank der Hochw. Geiſtlichkeit für den troſt⸗ reichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege, ſowie den Stiftern von Seelenmeſſen. Viernheim, den 2. Mai 1932. Die fleftrauernd Hinterbliebenen. 5 Täglich friſche Gpargel zu verkaufen. Ferd. Lamberth Waſſerſtr. 28 Neueſte Muſter 92 1 unverwüſtl. 4 U. 3 20 ftr. la Hammgarn Neuheiten, Gelegenheits⸗* preis f 0 Zamll.Aussleuerwäsche 2 Damaſtbezüge 9.50% 2 Seidenmacco⸗ Damaſt Hemdentuche, Kiſſenſtoffe 0.48% Vertreter tägl. in Marn⸗ heim. Verlangen Sie ohne Kaufzwang Muſtervorlage Erſte Empfehlungen. d. Schul, KHeldelderg Plöck 5. Reine Zwirnw., 12.— 01 35 Pfg. an. 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Schweikart Rathausſtraße Nr. 16 durch die Folgen des Krieges tagsſitzung Kapitel Staatspräſident. welche Stellung die heſſiſche Regierung Frage Frage erwünſcht wäre. präſident hiernheimer Anzeiger (Biernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernh eimer Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1) Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 104 CCCCCCCCCCCCTTTCCTCTC0C0C(bTTT ö Heſſen fordert verſtärkte Weſthilfe Zentrumsantrag im Finanzausſchuß angenommen. old. Darmſtadt, 3. Mai. Der Finanzausſchuß des Heſſiſchen Landtags nahm in ſeiner Diens⸗ die Kapitel Staatspräſident, Staatsverlag und Vertretung beim Reich an. Zu einer längeren Ausſprache kam es beim Auf die Frage eines Vertreters der nationalſozialiſtiſchen Fraktion zur der parteipolitiſchen Betätigung der Beamten einnehme, erklärte Staatspräſident Dr. Adelung, daß eine einheitliche Stellung⸗ nahme des Reiches und der Länder zu dieſer Das heſſiſche Geſamt⸗ miniſterium werde ſich demnächſt mit der Frage befaſſen, welche Maßnahmen gegen die Aus— wüchſe in der politiſchen Betätigung der Be⸗ amten zu ergreifen ſeien.— Im weiteren Ver⸗ lauf der Ausſprache über das Kapitel Staats⸗ kam Staatspräſident Dr. Adelung auf die mit der Reichsweſthilfe zuſammen⸗ hängenden Fragen zu ſprechen. Er betonte, Heſ— ſen müſſe vor allem Verſtändnis für die not⸗ wendigen Sparmaßnahmen fordern, daß die entſtandenen beſonderen Schwierigkeiten des Landes eine angemeſſene Berückſichtigung ſeitens des Rei⸗ ches finden, zumal das Land Entlaſtungen, wie ſie andere Länder durch Grenzfonds und Oſt⸗ hilfe zuteil wurden, nicht erfahren hat. Dieſer Auffaſſung wurde allgemein zugeſtimmt. Ueber die Einzelverwendung der Reichsweſthilfe wurde Mitteilung gemacht, die die Zuſtimmung des Aucsſchuſſes fanden. Folgende, von einem Vertreter des Zen⸗ trums beantragte Entſchließung wurde ein⸗ ſtimmig angenommen: Der Finanzausſchuß nimmt mit Bedauern da⸗ von Kenntnis, daß die vom Reiche für eine Weſthilfe zur Verfügung geſtellten Mittel im den ſollen. Rechnungsjahr 1932 noch weiter beſchränkt wer⸗ den Der Finanzausſchuß iſt der Auf⸗ faſſung, daß eine weitere Beſchränkung dieſer a Mittel für das Land untraabar iſt und bittet die heſſiſche Regierung, alles zu tun, um die wirtſchaftlichen Intereſſen des Landes zu wah⸗ ren. Insbeſondere möge die Regierung auch auf baldige reſtloſe Auszahlung der für 1930 und 1931 bereitgeſtellten Mittel hinwirken. Rücktrittsgeſuch des Reichswirtſchaſts⸗ miniſters Reſſortdifferenzen— Keine Folgen für das Ge⸗ ſamtkabinett— Nach wie vor Uebereinſtimmung zwiſchen Hindenburg und dem Kanzler. Berlin, 3. Mai. Wie verlautet, hat Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Profeſſor Dr. Warmbold ſein Rücktrittsgeſuch eingereicht. Der heutige Em⸗ pfang des Reichskanzlers beim Reichspräſiden⸗ ten ſtand offenſichtlich im Zuſammenhang mit den Rücktrittsabſichten Dr. Warmbolds. Im Verlaufe dieſer eingehenden einſtündigen Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Kanzler und dem Reichs⸗ präſidenten hat ſich, wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, eine völlige Uebereinſtimmung zwiſchen den Auffaſſungen des Reichspräſiden⸗ ten und denen des Reichskanzlers über die in⸗ nerpplitiſche Lage und die gegenwärtigen Ka⸗ binettsberatungen ergeben. zenb Berlin, 4. Mai. Die Morgenblätter de⸗ ſchäftigen ſich faſt alle ſehr ausführlich mit dem bevorſtehenden Rücktritt des Reichswirtſchaftsmi⸗ niſters Warmbold und erörtern die Frage, ob ſich aus dieſem Rücktritt irgend welche politiſchen Aus⸗ wirkungen für die Erhaltung des Geſamtkabinetts ergeben werden. Hinſichtlich der Nachfolge für r. Warmbold wird faſt allgemein der Name des Leipziger Oberbürgermeiſters Dr. Gördeler ge⸗ nannt. 5 Die Gründe für den Rücktritt des Wirtſchafts⸗ miniſters ſehen die meiſten Blätter darin, daß zwi⸗ ſchen Dr. Warmbold und den übrigen Miniſtern, unsbeſondere dem Arbeitsminiſter Dr. Stegerwald, tceinungsberſchiedenheiten über die Pläne zur Ve⸗ . Arbeitsloſigkeit und zur Arbeitsbe⸗ 709 e okalanzeiger“ will wifſen, Zeitung (Viernheimer Bürger⸗-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei A nzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Mittwoch, den 4. Mai 1932. daß außerdem auch noch Differenzen zwiſchen Dr. Warmbold und Dr. Dietrich, dem Reichsfinanzmi⸗ niſter, über die Auswirkungen der letzten Notver— ordnungen auf die Wirtſchaft Anlaß für den Rück— tritt des Wirtſchaftsminiſters geweſen ſind. Die„Voſſiſche Zeitung“,„Berliner Tageblatt“ und„Börſenkuxier“ betonen, ebenſo wie die„Ger— mania“, daß das Ausſcheiden Warmbolds keine Aenderungen der politiſchen Linie des Reichskabi⸗ netts bedeutet. Darüber hinaus unterſtreichen die genannten Blätter unter Hinweis auf den geſtri— gen Beſuch des Reichskanzlers beim Reichspräſi⸗ denten erneut die Tatſache, daß alle Kriſengerüchte die in den letzten Tagen in Zuſammenhang mit dem Namen des Miniſters Groener aufgetaucht ſind, völlig gegenſtandslos ſind. In einem gewiſſen Gegenſatz dazu ſteht die „Deutſche Allgemeine Zeitung“, die meint, daß man den Rücktritt des Reichswirtſchaftsminiſters keinesfalls mehr als einen einfachen Perſor wechſel betrachten und behandeln könne. Die Frage, vor die die geſamte deutſche Politik heute geſtellt ſei, ſei die Frage der Loslöſung von der Sozialdemokratie. Nachdem die Weimarer Koali— tion durch die Niederlage Brauns erledigt ſei, ſei auch im Reich die Lage gänzlich verändert. Die„Germania“ weiſt darauf hin, daß über die Löſung der aktuellen Wirtſchafts- und ſozial— politiſchen Fragen ſchon ſeit geraumer Zeit Gegen— ſätze im Reichskabinett beſtanden hätten. Es iſi ausgeſchloſſen, fügt das Blatt hinzu, daß dieſe Partielle des Reichswirtſchaftsminiſteriums, die ke— diglich in ſachlichen Reſortdifferenzen begründet liegt, weitgehende politiſche Folgen haben könnte. Die Arbeiten des Kabinetts, die uns über wichtige geſetzgeberiſche Maßnahmen und parlamentariſche Entſcheidungen ſehr ſchnell nach Lauſanne führen, vertragen keine Unterbrechung und keine Störung Rücktritt der öSſterreichiſchen Regierung? Kriſenſtimmung im öſterreichiſchen Parlament. wtb. Wien, 4. Mai. Im Parlament herrſchte geſtern nachmittag wegen der bevor⸗ ſtehenden Entſcheidung über die Anträge auf Auflöſung des Nationalrats, die morgen im Verfaſſungsausſchuß behandelt werden ſollen, ausgeſprochene Kriſenſtimmung. Unausgeſetzt fanden Beſprechungen des Bundeskanzlers Dr. Bureſch mit den Parteiführern ſtatt. Zwiſchen⸗ durch ſtand auf Anregung des Landeshaupt⸗ manns Dr. Rintelen die Bi!dung einer bürger lichen Konzentrationsregierung zur Debatte, doch ließ man dieſen Gedanken wieder fallen. Vor Verlaſſen des Parlamentsgebäudes er— klärte Dr. Bureſch Preſſevertretern, die Be⸗ ſprechungen mit den Parteien würden heute fortgeſetzt. Sollten die Sozialdemokraten heute im Verfaſſungsausſchuß einen neuen formu— nierten Antrag auf Auflöſung einbringen, und weſer angenommen werden, ſo werde die Re⸗ gierung die Konſequenzen ziehen. Anderer⸗ ſeits ſtehe es noch nicht feſt, ob ein Auf⸗ löſungsantrag der Sozialdemokraten zur An— nahme gelangt, da wie verlautet, der Heimat⸗ black nielleicht dagegen ſtimmen dürfte, trotzdem vertreter, ſich möglichſt präzis und kurs zu er ſelbſt einen ſolchen Antrag neulich geſteellt hatte. Die Löſung erſcheint möglicherweiſe noch dadurch verzögert, daß der Nationalrat geſtern gegen einen ſozialdemokratiſchen Antrag ſeine nächſte Sitzung erſt auf Dienstag, den 10. Mai feſtſetzte. n 2 Reichspräſidentenwahl 22 22 712 2 für gültig erklärt Im Reichstag hatte ſich am Dienstag das Wahlprüfungsgericht verſammelt, um ſich mit der Anfechtungsklage Hitlers gegen die Reichspräſiden— tenwahl zu beſchäftigen. Die Nationalſozialiſten hatten ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß durch die Nichtgenehmigung des Rundfunks für Hitler, durch Polizeimaßnahmen und Terror dem Reichs— präſidenten zum Siege verholfen Gleichzeitig klagten Terror der Nationalſozialiſten bei der Reichspräſi⸗ dentenwahl und die Vertreter des Aufwertungsan— waltes Winter monierten, daß ihr worden wäre. die Sozialdemokraten über andidat nicht aus dem Gefängnis entlaſſen und ſo für die Wahl⸗ propaganda behindert worden ſei. Ueberraſchungen hat es, wie von uns vorausgeſagt, nicht gegeben. Das Urteil wurde in den ſpäten Abendſtunden gefällt. Danach ſtellt ſich das Wahl- prüfungsgericht auf den Standnunkt, daß! Wahlergebnis nicht anzuzweifeln von den Nationalſozialiſten behaupteten niſſe in ihrem vollen Umfange bewieſen denn der Vorſprung des Reichspräſidenten Hindenburg mit nahezu 6 Millionen Stimmen 0 zu groß, als daß er dadurch erklärt werden könne. Irgendwelche ſt, auch wenn die Vork im Tomim⸗ würden, Zwiſchenfall im Wahlprüfungsgericht. vd Berlin, 3. Mai. In der heutigen Sitzung des Wahlprüfungsgerichtes im Reichstag kam es zu einem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen dem Vorſitzenden, dem Abg. Dr. Bell(3) und dem Vertreter der Nationalſozialiſtiſchen Pavlai, Abg. Dr. Frank 2. Während des Vortrages Stelling(S) über die Wahlbeſchwerd zialdemokratiſchen Partei. Stelling e e gehende Darſtellung von Ueberfällen von nalſozialiſten auf Reichsbannerlente und ſozialde— mokratiſche Arbeiter. Schließlich ſprang Dr Frank erregt auf und proteſtierte gegen ſolche Schilderungen. Der Vorſitzende Dr Bell erklärte ein⸗ Natio⸗ daß Dr. Frank das Wort nicht erteilt ſei. erwiderte, ſolche Dinge gehörten nicht in ein prüfungsverfahren, worauf Dr. Bell erklärte, da— ber habe nicht Dr. Frank zu entſcheiden, ſon— dern das Gericht. Schließlich beendete Dr. Bell den Zwiſchenfall mit dem Erſuchen an die Partei— faſſen. Frank NN 1 Wahr⸗ nah und Jern Lampertheim.(Einbruch bei Juſtitia.) In einer der letzten Nächte drangen unbekannte Täter in das Amtsgerichtsgebäude ein und verſchafften ſich Zugang in das Dienſtzimmer des Juſtizoberinſpektors. Hier brachen ſie einen Alarmzuſtand in der Cowiel⸗Anion vor neuen ſchweren Konfliklen zwiſchen Rußland und der Mandſchurei— Die geſamle ruſſiſche Industrie arbeitet für den Kriegsbedarf In der Sowjet⸗Union werden alle Krüfte zur So verſtehen Maifeier. Die ganze Sowjet⸗Union iſt durch den immer ſchen Truppen in der Mandſchurei auf die teidigung in Bewegung geſetzt. ſters Woroſchilow anlüßlich der weiter fortſchreitenden Vormarſch der japani Sowjetgrenze zu in Alarmzuſtand verſetzt. Aus dem Innern des Landes denen die Schwerin duſtrie der Sowjet-Union ſeit längerer Mobiliſierung der Landesver⸗ wir die Redewendungen des Krjegsmini⸗ kommen bisher unwiderſprochen gebliebene Gerüchte, nach Zeit für den Kriegs- bedarf arbeitet. Der Bau von Traktoren im Stalingrader Traktorenwerk iſt eingeſtellt u. man hat ſich auf die Produktion von Tanks feſtgelegt. Die Großzahl der ruſſiſchen Metallwerke iſt ebenfalls für den Generalſtab tätig. Nach Wladiwoſtok wurden die Abteilun⸗ gen des Oſſcaviachim, der Luftwaffe der Sowjet⸗Union, von Moskau und Leningrad verlegt, ebenſo wurde die ſchwere Artillerie von der Ukraine nach Schabarowfk verlegt. Starke Abteilungen der Sowfjetflotte in auslaufen ſollten, ſind neuerdings angewieſen worden, Mandſchurei die zuverläſſigſten G. daß man vor einem neuen ſind an die Grenze nach der worden. All das deutet darauf hin, Wladiwoſtok, die zu einer längeren Fahrt im Hafen zu bleiben. Schließlich P. U.⸗Regimenter verlegt ſehr ſchweren Konflikt zwi⸗ ſchen Rußland und der Mandſchurei ſteht, der ebenſo ſchwere Gefahren nach ſich ziehen kann. RR PPP Bon eee 49. Jahrgang Pult auf und entwendeten daraus Wertzeichen in Höhe von ungefähr 20 Mark. Die Po⸗ lizei verfolgt die Täter. Buch(Nahe)(Wurſtvergiftung) Ein 221äh⸗ riger junger Mann und ſeine achtjährige junge Schweſter ſind nach dem Genuß von Haus— macher-Schwartemagen an Fleiſchvergiftung er⸗ krankt. Die beiden jungen Leute ſind faſt er⸗ blindet. Der junge Mann ſchwebt in Lebens⸗ gefahr. 1 23105 5 Schifferſtadt.(Gefaßter Einmietedieb.) Ein berüchtiger Einmietedieb, der kürzlich auch in der Pfalz, und zwar nachweisbar hier und in Lambrecht auftauchte, konnte in Remſcheid ver⸗ haftet werden. Es handelt ſich um den am 7. September 1908 in Barmen geborenen Schreiner Adolf Wülfing, der eine große An⸗ zahl Diebſtähle in Logies und Manſarden ſowie auch in Krankenhäuſern und Sſchulen ausführte. „Graf Zeppelin an den Kapverdiſchen 7 Ir Inſeln. wib. Friedsrichshafen, 4. Mai. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ erreichte die Inſel Boa⸗ viſta der Kapverdengruppe um 22.30 Uhr. An Bord iſt alles wohl. Danziger SS⸗Führer erſchießt ſozial⸗ demokratiſchen Stadtverordneten. wib. Neuteich(Freiſtaat Danzig), 4. Mai. Der Bauunternehmer Rudzinſki, Führer der hieſigen SS. hatte geſtern vormittag mit der Frau- des. Iazialbemakratiichen. Stadtverord: neten Gruhn eine Auseinanderſetzung. Am Nachmittag wollte Gruhn den Bauunternehmer auf der Straße zur Rede ſtellen. Als mehrere Nationalſozialiſten hinzueilten, kam es zu Tät⸗ lichkeiten. Rudzinski zog eine Piſtole und gab auf Gruhn und deſſen Frau vier Schüſſe ab. Gruhn wurde durch einen Schuß ins Herz auf Stelle getötet. Seine Frau blieb unver⸗ Grauenhafter Mord und Jelbſtmord nach der Tanzſtunde. Weigenheim(Mittelfranken), 3.5. Nach Schluß der Tanzſtunde gingen in der Nacht zum Montag die beiden Nachbarskinder, der 22jährige Schreiner Andreas Rümmelein und die 17jährige Klara Därk, zuſammen nach Hauſe. Ahnungslos ſetzte ſich das Mädchen Jnoch etwas auf eine Bank, um mit Rümmele n.. zu plaudern. Plötzlich ergriff dieſer einen be⸗ reitgehaltenen Zimmerſtutzen und ſchoß dem Mädchen durch den Hals. Da es aber noch leb— te, ſchlug der Unmenſch ſolange auf ihren Kopf, bis dieſer eine formloſe blutüber⸗ ſtrömte Maſſe bildete und der Kolben ent⸗ zwei war. Darauf ſchnitt er ſich den Hals durch mordaneinempotheker Der Täter verhaftet. wtb Herne, 4. Mai. Der 60 Jahre alte Apotheler Dr. Timmermann wurde geſtern abend in ſeinem hinter den Geſchäftsräumen gelegenen Büro von einem Mann durch meh— rere Meſſerſtiche ermordet. Der Sohn des Er⸗ mordeten verfolgte mit Palizeibeamten im Kraftwagen den Mörder, der feſtgenommen werden konnte. Er verweigert jedoch jede Aus— kunft über ſeine Perſon. Es ſoll ſich jedoch nicht um einen Raubmord handeln. wib Herne, 4. Mai. Wie wir zu dem Mord an dem Apotheker Dr. Timmermann noch erfahren, handelt es ſich bei dem verhafteten Mörder um den 54jährigen Apotheker Adolf Zwingmann aus Fre⸗ ren.— Timmermann war etwa 30 Jahre Inha⸗ ber der Apotheke in Freren, die er im Januar vori⸗ gen Jahres an Zwingmann verkaufte, während er ſich ſelbſt in Herne niederließ. Seit dieſer Zeit beſtand zwiſchen den beiden Kollegen Unſtimmig⸗ keiten, weil Zwingmann ſich beim Kauf der Apo⸗ theke benachteiligt fühlte. Am Dienstag abend gegen 19 Uhr kam es zu einer heftigen Auseinan⸗ derſetzung wegen der Apotheke in Freren. Im Verlaufe des Wortwechſels zog Zwingmann eine Selbſtladepiſtole und gab auf Timmermann meh⸗ rere Schüſſe ab, die ihn in Hals und Kinn trafen. Als Timmermann ſchwer getroffen zu Boden ſtürzte, verſetzte Zwingmann ihm noch mit einem feſtſtehenden Taſchenmeſſer einen Stich in den Rücken.