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Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. Central-Film-Palast. Iel. 27. Donnerstag(Fronleichnam) u. Freitag. Mur 2 Tage I Ed rann.. Achlung! EIn. nach nle dagenwesenes Ianlilm- krelgnis. EIn 100% Ianlilmschlager voll Wag. halsiger Sensatlonen. Ein Melster-JIanfilmmark der Ula. keln alltägliches Ianfilmuerfk, San. tern die neuesten u. erstaunlichsten Leislungen der modernen Hinemalegranhle. Helden ger 1 l Idler: Zulschen Himmel u. Erde- Uebe u. Fllen Eln grandioses Miterleben von atemrauben- der Gewalt. Ein Fllmwerk von unauslösch- cher Elndruckskraft, das man nie verglöt. Zu diesem auflerordentlichen Grofltonfiimwerl ommt noch das übliche stumme Programm. Ein Gronfilm und ein Lustspiel. Filmfreunde, laßt Euch dlese Jonfilm- Sehenswürdigkeſt nickt entgehen. Ermäfligte Prelse: l. Platz 40 Pig., Snerrsitz u. Balkon 60 Pig.— Donnerstag mittag: Exira rolle lugend- und Kinder- Vorstellung. Volkschor Mitglied des Deutschen Arbeltersängerbundas Morgen Fronleichnam tref— fen ſich alle Mitglieder um ½2 Uhr am Karpfen zu einem Spaziergang nach der Poſtſtraße, Halte⸗ ſtelle d. Reichsbahn. Nicht mit Fahrräder fahren. Der Vorſtand. Die Fiegen auf der Wander⸗ usſtellung in Mannheim. Okonomierat Otto Dettweiler, Winters⸗ heim. Trotz größter Not in der Landwirtſchaft hat es die D. L. G. dennoch unternommen, ihre alljährlich ſtattfindende Wanderaus⸗ ſtellung auch für dieſes Jahr durchzuführen. Nach 30 Jahren iſt es wieder das erſtemal, daß dieſe große landwirtſchaftliche Ausſtellung von der Stadt Mannheim aufgenommen wird. Mag die Geſamtausſtellung in dieſem Jahre an Größe hinter dem Umfange der letztährigen Wanderausſtellungen ein wenig zurückbleiben, ſo hat doch dieſe Ausſtellung für den Gau, in dem ſie ſtattfindet, eine be⸗ ſondere Bedeutung. Hier im Südweſten unſeres Vaterlandes herrſcht in den umliegen⸗ den Ländern: Baden, Württemberg, Bayeriſche Pfalz und Volksſtaat Heſſen der Kleinbeſitz in der Landwirtſchaft weit vor. Nahezu vier Fünftel aller Betriebe ſind kleiner als fünf Hektar. Größere, dicht beieinander liegende Induſtrieſtätten haben große Arbeitermaſſen benötigt. die zum arößten Teile in den nahe⸗ gelegenen Landgemeinden ihren Woynfitz haben. Landgemeinden, die vor rund 50 Jahren noch einige hundert Einwohner hatten, haben heute mehrere tauſend Ein⸗ wohner, einige gehen ſogar über die 10 000 hinaus und geben ſo dieſen Dorfgemeinden heute das typiſche Bild von Gemeinden mit vorherrſchender Arbeiterbevölkerung. Von den zur Schau kommenden Tieren intereſſiert uns zumeiſt die Ziege,„die Kuh des kleinen Mannes“. Der Ausſtellungsgau iſt derſelbe Gau der D. L. G., in dem zum erſten Male auf einer D. L. G.⸗Ausſtellung Ziegen zum Wettkampf erſchienen. Dies war auf der Ausſtellung in Straßburg i. E. im Jahre 1890, allerdings in einer verhältnis⸗ mäßig kleinen Zahl. Von da ab ſind dann auf allen Schauen der D. L. G. Ziegen vertreten geweſen, die jedesmal ein Bild geben konnten von der ſtets fortſchreitenden Entwicklung der deutſchen Ziegenzucht. Diesmal ſind ver⸗ treten: der Badiſche Landesziegenzucht-Ver⸗ hand in Karlsruhe, der Landesverband der Ziegenzuchtvereine Wurttembergs in Freuden⸗ ſtadt, der Landesverband der Ziegenzucht⸗ vereine für den Volksſtaat Heſſen in Darm⸗ ſtadt, der Kreisziegenzuchtverband Bonn⸗ Land, der Kreisziegenzuchtverband Saarlouis, der Landesverband der Ziegenzuchtvereine Thüringens in Weimar mit den Vereinen: Siebleben, Gotha, Hildburghauſen, Meinin⸗ gen und Jena. Mit Ausnahme der Tiere des Landesverbandes der Ziegenzuchtvereine Württembergs, der unter ſeinen beiden Sammlungen eine ſolche der bunten deutſchen Edelziege zur Schau bringen wird, gehören alle Tiere der weißen deutſchen Edelziege an. Die Ziegenzucht, noch mehr aber die Ziegen⸗ haltung hatte in den letzten Kriegs⸗ und erſten Nachkriegsjahren eine große Bedeutung für die Ernährung unſeres Volkes gehabt. In unzählig vielen Haushaltungen, nicht nur in ländlichen, ſondern auch in einer großen Zahl ſtädtiſcher Haushaltungen hatte die Ziege als Milchſpenderin Eingang gefunden und ſo mitgeholfen, unſer Volk in größter Not zu ernähren. Die Ziege hat nebenbei mit dazu beigetragen, bei dem ſtädtiſchen Be⸗ wohner Verſtändnis zu erwecken für die Hal⸗ tung landwirtſchaftlicher Haustiere und ſomit auch für die Landwirtſchaft ſelbſt. Aber raſch haben ſich die Verhältniſſe wieder geändert; die Ziegen verſchwanden nicht nur wieder allein aus rein ſtädtiſchen Haushaltungen, ſondern leider auch aus vielen Haushaltungen auf dem Lande und aus vielen ländlichen Arbeiterfamilien. Von welch großer Bedeu⸗ tung könnte gerade unter den gegenwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen, wo Millionen von Menſchen arbeitslos ſind, die Haltung von Ziegen wieder ſein, wenn verſucht würde, die Arbeiterfamilien, die in ländlichen Gemeinden ihren Wohnſitz haben, zu veranlaſſen, ſich durch Halten von Ziegen einen Teil der notwen⸗ digen Nahrungsmittel wieder ſelbſt zu er⸗ zeugen. Von volkswirtſchaftlichem und ſo⸗ zialem Standpunkte aus betrachtet könnte auf dieſem Gebiete viel geleiſtet und manch Gutes erreicht werden. Möge denn die diesjährige Ziegenaus⸗ ſtellung auf der Wanderſchau der D. L. G. in Mannheim dazu beitragen, gerade unter der großen Zahl induſtrieller Arbeiter, von denen heute leider doch ſo unendlich viele arbeits⸗ los ſind, Verſtändnis für die Haltung von Ziegen zu erwecken, um durch die damit ver⸗ bundene Arbeit wenigſtens für einen Teil ihrer arbeitsloſen Zeit Beſchäftigung zu haben, zum eigenen Nutzen und Vorteil. 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Rück⸗ —. gabe bittet Wurst U. fleisch Emil Müller zu haben bei hr Uebung. Am Sonntag, den 29. Mai 1932, vormittags/ 6 Uhr, findet eine Uebung der ſrei⸗ willigen Feuerwehr und der f Pflichtmannſchaften der Jahr⸗ gänge 1907 und 1908 ſtatt. Signal 5 Uhr. Muſik und Spielleute haben anzutreten. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß wirklich begründete Entſchuldigungen nur bis Sams⸗ tag, mittag 12 Uhr, auf der Bürgermeiſterei vor- gebracht werden können. NB. Die Wehr hat wie alljährlich die Ordnung bei der Fronleichnamsprozeſſion übernommen. Wir erſuchen die aktiven Mitglieder ſowie Muſik und Spielleute ſich recht zahlreich zu beteiligen. Antreten um 9 Uhr am Kriegerdenkmal. Anzug 1. Garnitur und weiße Handſchuhe. Das Kommando. Fen 2 Zur Fronleichnam- Prozession empfehle: Blumentopfhüllen, Cvepp-Papler in allen Farben und Qualitäten. Paplergir- Janden und Fähnchen. Mickelleuchter u. Wachs- kerzen, Stangenvasen in allen Größen, Lockenwickler J. Schweikart Rathausſtraße 16 Lunau. 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Ar. 121 PFPFPFPFFTTTTTTTTTTTTT Meißner bei Hindenburg Abänderungswünſche des Reichspräſidendent zur neuen Notverordnung.— Keine Kürzung der Kriegsrenten— Ergänzung des Reichs⸗ kabinetts. enb Berlin, 26. Mai. In Börſenkreiſen nich nur Berlins, ſondern auch im Reich waren heut, Gerüchte über einen Rücktritt Dr. Brüning: verbreitet. Man ſprach ſogar ſchon von den angeblichen Nachfolger. Wir können feſtſtellen daß dieſe Grüchte vollkommen falſch ſind. In Gegenteil ſprechen ſogar die ſtärkſten ſachlichen Gründe dafür, daß der Kanzler weiter im Amt bleibt Dieſer Eindruck wird auch durch den Inhalt der Beſprechung beſtätigt, die Staats⸗ ſekretär Meißner in Neudeck mit dem Reichs⸗ präſidenten gehabt hat. Der Reichspräſident hat eine Reihe von Wünſchen, die ſich auf die Ergänzung des Reichskabinetts und auf die Ge⸗ ſtaltung der neuen Notverordnung beziehen Schon die Tatſache, daß Staatsſekrekär Meißner dem Kanzler dieſe Münſche übermittelt hat, iſt ein Beweis dafür, daß an eine Kabinetts- oder Kanzlerkriſe nicht zu denken iſt. Heute hat wegen des Fronleichnamsfeſtes keine Kabinetts, ſitzung ſtattgefunden, aber man kann wohl an— nehmen, daß die Reichsregierung die nächſten Tage dazu benutzen wird, die Notverordnung den Wünſchen des Reichspräſidenten anzupaſſen Sie beziehen ſich vor allem darauf. daß ein ſtärkerer Schutz gegen die Enteig⸗ nung bei der Verteilung von Gü⸗ tern zu Siedlungszwecken in die Not— verordnung eingebracht wird, und daß keine Kürzung der Kriegsrenten eintritt Was die Ergänzung des Reichskabinetts an— langt, ſo legt der Reichspräſident vor allem Wert darauf, daß das Innenminiſterium mit einer ſtarken und autoritativen Perſönlichkeit beſetzt wird. Das iſt eine Notwendigkeit, von der gerade angeſichts der»eitlich zuſammenfal— lenden kommuniſtiſchen Erwerbsloſenunruhen auch der Kanzler durchdrungen ſein dürfte. Im Einzelnen werden dieſe Dinge natürlich in der Ausſprache zwiſchen Kanzler und Reichspräſi⸗ dent erörtert werden, die nun bereits am Sonn⸗ tag vormittag ſtattfinden ſoll. In unterrichteten Kreiſen beſteht kein Zwei⸗ fel mehr darüber, daß ihr Ergebnis nur eine Beſtätigung des alten Vertrauensverhältniſſes ſein wird, das immer zwiſchen dem Reichsprä⸗ ſident und dem Kanzler beſtanden hat Das Fronleichnamsfeſt in Berlin Der Reichskanzler bei der Prozeſſion auf dem a Opernplatz. enb Berlin, 26. Mai. Zum erſten Male wurde in dieſem Jahre in der Reichshauptſtad, das Fronleichnamsfeſt an der zur Domkirche um gebauten Sankt Hedwigs⸗Kathedrale mit vol lem Glanz gefeiert, der für dieſen größten ka tholiſchen Feiertag an den Domkirchen üblich iſt So fand auch die große öffentliche Fronleich⸗ namsprozeſſion diesmal an dem Feſttag ſelbſ ſtatt, während ſie ſonſt am folgenden Sonntag abgehalten wurde. Die öffentliche Feier in al len anderen katholiſchen Kirchen Berlins iſt au den nächſten Sonntag verſchoben worden. Nach einem feierlichen Pontifikalamt verlief der Biſchof mit der Monſtranz die Kirche. Hin, ter dem Baldachin mit dem Allerheiligſten gin gen mit brennenden Kerzen u. a. Reichskanzlei Brüning mit Reichsminiſter Stegerwald und Reichsminiſter Schätzel, dahinter die preußiſchen Miniſter Schmidt, Hirtſiefer und Steiger Hie⸗ rauf folgten zahlreiche hohe Beamte und Par⸗ lamentarier. Kommuniſtiſche Umtriebe Wüſte Ausſchreitungen in Berlin und im Reich. i Nachdem in der Nacht zum Donnerstag, als Echo auf die Schlägereien im Landtag Preußens an verſchiedenen Stellen des Reiches Straßen⸗ demonſtrationen inſzeniert worden waren, die deut⸗ uch den Stempel der kommuniſtiſchen Regie erken⸗ Zeitung vierngeimer finzeiger (Biernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen 505 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Freitag, den 27. Mai 1932. nen ließen, tam es auch am Donnerstag zu hitzi— gen Auseinanderſetzungen zwiſchen Gruppen der radikalen Parteien untereinander und der Polizei. Die Beamten verſuchten zunächſt, derartige Ge— fechte durch ſchnelles und energiſches Eingreifen zu verhindern, doch verſchiedentlich fanden ſich die kämpfenden Gegner ſofort zuſammen, um vereint gegen die Polizei vorzugehen. Die Beamten muß⸗ ten an verſchiedenen Stellen vom Gummiknüppel Gebrauch machen, teils ſogar zur Schußwaffe greifen. In Berlin entſtanden die erſten Zuſammen— ſtöße zwiſchen den radikalen Gruppen im Norden, wo an acht Stellen Kommuniſten Zeitungshändler und Zettelverteiler der Nationalſozialiſten ſich als Ziel ihrer Ueberfälle ausgeſucht hatten. Obwohl die Polizei mit Schnellwagen ſofort zur Stelle war und die Rowdies auseinanderjagte, ſammel— ten ſich dieſe immer wieder. Blitzſchnell war von etwa 100 Kommuniſten ein Ueberfall auf c,wa 50 Nationalſozialiſten arrangiert, und nur dem flin— ken Eingreifen der Polizei iſt es zu danken, daß kein größeres Unheil geſchah. Faſt überall flitzten die Angreifer beim Erſcheinen der Polizei ausein— ander. Bei allen Zuſammenſtößen in Berlin wur— den auch vereinzelt Schüſſe abgegeben, glücklicher— weiſe ohne jemand zu verletzen. Kommuniſtiſche Ausſchreitungen in Düſſeldorf. wib. Düſſeldorf, 26. Mai. Ein Trupp von etwa hundert Kommuniſten zog gegen ſechs Uhr heute abend unter Schmährufen auf die Regierung von der Hauptſtraße Düſſeldorfs in die Königs⸗ allee, wo mebrere Schaufenſterſcheiben eüzaeſchla⸗ zen wurden. Außerdem wurde eine Anzahl Auto— nobile beſchädigt und im Vorgarten eines Cafés [Schaden angerichtet. Die Beteiligten ergriffen vor dem Erſcheinen des Ueberfallkommandos die Flucht. teberfall auf ein Hamburger nationalſozialiſtiſches Verkehrslokal. witb. Hamburg, 27. Mai. Geſtern gegen Mit⸗ ternacht wurde in der Arndtſtraße ein national⸗ ſozialiſtiſches Verkehrslokal von einer Gruppe linksradikaler Elemente überfallen. Ungefähr 60 Perſonen ſtürmten plötzlich das Lokal, zertrüm⸗ merten die Fenſterſcheiben und gaben ungefähr 10 Schüſſe ab, ohne daß jemand dadurch verletzt wurde. Als die Polizei eintraf, waren die Täter bereits geflüchtet. Crwerbsloſendemonſtrationen in Dortmund. wib. Dortmund, 26. Mai. Bei Exwerbsloſen— demonſtrationen im Zentrum der Stadt mußte die Polizei mit mehreren Ueberfallkommandos eingrei— fen. Mehrfach griffen die Demonſtranten Polizei beamte tätlich an. Ein Beamter wurde durch einen Schuß aus einer Scheintotpiſtole erheblich berletzt. Insgeſamt mußten 22 Perſonen verhaf— let werden, von denen ſechs P. alien entlaſſen wur nach Feſtſtelung ihrer Das Poſtflugzeug der„Europa“ gelandet. wtb. Newyork, 27. Mai. Das Poſtflugzeug der „Europa“ iſt geſtern um 17,40 Uhr oſtamerikani- ſcher Zeit auf dem Flugplatz von Boſton gelandet. Blulige Schlägerei im Preußischen Landtag Nach der Wahl des Landlagspräſidenken und der Uizepräſidenken entſteht in wüſte Jaalſchlacht 775 Mehrere Verletzte werden aus dem Jaal gelragen — Fitzung muß unkerbrochen werden — Berlin, 25. 5. In der heutigen Sitzung des preußiſchen Landtages wurden die Wahlen des ) Landtagspräſidenten, und der Vizepräſidenten vorgenommen. Zur Wahl des Landtagspräſidenten wurden 416 Stimmen abgegeben. Davon waren Zer- tel unbeſchrieben, einer ungültig. Von den reſt— lichen 409 Stimmen erhielt der Nativna'ſozia⸗ liſt Kerrl 262 und damit die abſolute Mehr- heit, ſo daß er zum Landtagspräſtbenten ge⸗ wählt war. Er übernahm ſofort die Geſchäſte des Präſidenten. Von den insgeſamt abgegebe— nen 253 Stimmen für den erſten Vize; äſiden⸗ ten entfielen 167 auf den Abg. Wittnaack(S). Der bisherige Präſident des Landtages iſt ſo— mit zum erſten Vizepräſidenten gewählt. Zum zweiten Vizepräſidenten wurde er Zen⸗ trumsabgeordnete Baumhoff mit 354 son 410 abgegebenen Stimmen gewählt. Dritter Vizepräſident wurde der deutſchnati— onale Abgeordnete Dr. von Kries. Im Verlaufe der Sitzung des preußiſchen Landtages kam es zu einer ungeheuren Schlä⸗ gerei zwiſchen Nationalſozialiſten und onmu⸗ niſten, wie ſie ſich bisher in Deutſchland noch in keinem Parlament abgeſpielt hatte. Der kom⸗ muniſtiſche Abgeordnete Pieck hatte in einer Geſchäftsordnungsdebatte den Nationalſoziali⸗ ſten zugerufen, daß in ihren Reihen Mörder ſü⸗ ſſen. Darauf ſtürzten die Nationalſozialiſten mit drohenden Gebärden und Entrüſtungsrufen auf die Rednertribüne zu, die Kommnniſten ta⸗ ten das gleiche, um ihren Sprecher zu ſchützen. Es kam zu einer ſchweren Auseinanderſetzung, in deren Verlauf von einem Kommuſten dem nationalſozialiſtiſchen Abgeordneten Hinkler ins Geſicht geſchlagen wurde. Auch wurde nach den Nationalſozialiſten mit Tintenfüſſorn ge⸗ Jorfen. Daraufhin ſtürmten die Nationalſozia⸗ tiſten auf die Kommuniſten ein. Es entſpann ſich eine gewaltige Schlügerei, in deren Jerſauf nicht nur mit Fäuſten aufeinander losgeſchla⸗ gen wurde, ſondern auch mit Tintenfäſſern, glä⸗ ſernen Aſchenbechern, Waſſerflaſchen und Mö⸗ belſtücken geworfen wurde. Die geſamte natio⸗ nalſozialiſtiſche Fraktion drängte in venigen Minuten mit Stühlen, die auf die Komemuni⸗ ſten geworfen wurden, die kommuniſtiſche Frak⸗ tion aus dem Saal. Zahlreiche Abgeordnete bleiben blutüberſtrömt liegen und wurden aus dem Saale getragen. Als ſich der Saal leecte, ſtimmten die Nationalſozialiſten, die noch voll⸗ zählig anweſend waren, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Nach der Schlägerei bot der Sitzungsſaal ein Bild troſtloſer Verwüſtung. Möbelſtäcke und Stuhlreſte lagen durcheinandergeworfer auf der Seite des Saales, wo die Komminiſten hin⸗ ausgedrängt worden waren. Verhältnismäßig ſchwer verletzt ſind nach den bisherigen Ermittlungen der ſozialdemo— kratiſche Abgeordnete Jürgenſen, ſowie die kommuniſtiſchen Abgeordneten Krämer-Nieder— ſchöneweide, Kunz und Gohlke. Jürgenſen muß— te bewußtlos aus dem Saale getragen werden. Der Abgeordnete Krämer kam wenige Minuten nach der Schlägerei mit völlig verbundenem Kopfe, aus deſſen Verband ſtark Blut ablief, in den Sitzungsſaal und rief zu den National- ſozialiſten, die noch im Saale anweſend waren: „Zwanzig für einen, das ſollt ihr uns büßen!“ Präſident Kerrl, der in der heutigen Sitzung gewählt worden war und den Vorſitz übernom— men hatte, hatte gleich nach Beginn der Schlä— gerei den Saal verlaſſen, womit die Sitzung aufgehoben war. Nach der Saalſchlacht traten die einzelnen Fraktionen zu kurzen Beratungen zuſammen. * Von der nationalſozialiſtiſchen Fraktion des preußiſchen Landtags wird dem Büro des Ver— eins deutſcher Zeitungsverleger mitgeteilt, daß bei der Schlägerei im preußiſchen Landtag vier nationalſozialiſtiſche Abgeordnete verletzt wor⸗ den ſeien. Der Geſchäftsführer der Fraktion Abg. Hinkler habe eine Verletzung am linken Ohr davongetragen, ein anderer Abgeordneter ſei durch einen Wurf mit einem ſchroeren Stuhl am Rückgrat verletzt worden, während ein drir⸗ ter Abgeordneter einen Meſſerſtich erhalten ha⸗ be. Ein weiterer Abgeordneter ſei leichter ver⸗ letzt. 49. Jahrgang Kleine Tagesumſchau Im Preußiſchen Landtag wurde der Natio⸗ nalſozialiſt Kerrl zum Präſidenten, der Sozial⸗ demokrat Wittmaack zum erſten Vizepräſidenten gewählt. Im Verlaufe der Sitzung ereigneten ſich blutige Zuſammenſtöße. * Der Reichsbund der Höheren Beamten hat in einem Telegramm an den Reichspräſiventen gegen die durch eine neue Notverordnunz be— abſichtigte Mehrbelaſtung Stellung genonunen. * Der Ausweis der Reichsbank vom 23. Moi zeigt eine Notendeckung von 26,5 gegen 25,3 Prozent in der Vorwoche. * Der Reichsverband Deutſcher Lichtſpiel⸗ theaterbeſitzer eröffnete am Mittwoch in Frank⸗ furt am Main ſeine ordentliche Mitgſieder⸗ verſammlung. * Das umgebildete belgiſche Kabinclt Renkin hat ſich am Mittwoch dem Parlament vor— geſtellt. * Der Prozeß gegen den Eiſenbahnattentäter Matuſchka beginnt am 15. Juni in Wien. * Durch eine Feuersbrunſt wurden indien 1000 Häuſer zerſtört. * in Nord- N In Britiſch⸗Birma ſind 70 Perſonen wegen revolutionärer Erhebung zum Tode verurteilt worden. FCCCCCCCCCCCCCCbCCCCGTCTGTbTVTTc Verurkeilter Jalſchmünzer Mainz 25. 5. Der ſeit Januar in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche vorbeſtrafte 31jährige Kraftfahrer Johann Hehring, ſowie deſſen vor— beſtrafte Ehefrau Roſa Hehring, geborene Fi— ſcher, hier, hatten ſich geſtern wegen Falſch— münzerei zu verantworten. Ein weiterer An— geklagter, der ſich auf freiem Juße befand, war zur Verhandlung nicht erſchienen, und wurde gegen ihn Vorführungsbefehl vrlaſſen. H. hatte gemeinſchaftlich mit ſeiner Frau im Laufe des Jahres 1931 nachweisbar fünf 55 Markſtücke, acht 2-Markſtücke und hundert 505 Pfennigſtücke hergeſtellt und ſie in Umlauf ge— bracht. Die Angeklagten beſtritten entſchieden, Falſchgeld hergeſtellt zu haben, konnten aber anhand von nachgebildeten Formen u. Schmelz— tiegeln, ſowie durch Zeugenausſagen überführt werden. Nach dem Ergebnis der Beweisauf— nahme verurteilte das Gericht den Ehemann Hehring zu 1 Jahr und deſſen Frau wegen Nichtanmeldens des Münzverbrechens ach § 139 des Str.⸗G.B. zu 3 Monaten Wefängnis. Ein Loch von 5,5 Millionen Am im Etat der Stadt Mainz. In einer gemeinſamen Sitzung des Aelteſten— rates und des Stadtratausſchuſſes für Finanꝛan— gelegenheiten referierte Oberbürgermeiſter Dr. Ehr— hardt über die Finanzlage der Stadt. Der Voranſchlag der Verwaltung ſieht eine Geſamtausgabe von 37,1 Millionen vor. Der Zuſchußbedarf iſt mit 19,9 Millionen angeſetzt. Im Endergebnis beläuft ſich der ungedeckte Fehl⸗ betrag für das Haushaltsjahr 1932 auf 5,5 Mil⸗ lionen Mark. Nur unter Heranziehung äußerſter Sparſamkeitsmaßnahmen und unter Ausnutzung aller zur Verfügung ſtehender Einſchränkungs— und Abdroſſelungsmittel war es möglich, das Defizit auf dieſe im Vergleich zu anderen Städten geringe Summe(?) herabzudrüchken. *. In dieſem Zuſammenhang iſt erwähnenswert, daß die Stadt Mainz mit 600 000 RM. an dem Werk Koſtheim der Zellſtoffinduſtrie beteiligt iſt. Die Geſellſchaft ſtrebt zur Zeit ein Vergleichsver— fahren mit ihren Gläubigern an. Iweiles Todesopfer ges Groß-Gerauer Mokorradunglücks Groß⸗Gerau, 24. 5. Der bei dem geſtrigen Motorradunglück bei Groß⸗Gerau ſchwer ver⸗ letzte Otto Stier, der bekanntlich ſeinerzeit wegen Erſchießung zweier Kommuniſten in Groß⸗Gerau vor dem Darmſtädter Gericht ſtand, iſt noch in der Nacht zu heute ſeinen Verletzungen erlegen. Beim Paddelboolfahren erkrunken Leiche geländet Bingen, 24.5. Pfingſtmontag iſt auf dem Rhein bei Ludwigshafen die 22 Jahre alte Ehefrau Amelie Marie Hick aus Ludwigsha⸗ jen beim Paddelbootfahren ertrunken. Jetzt zgurde ihre Leiche bei Aßmannshauſen ge⸗ landet. Sie iſt inzwiſchen nach Ludwigsha⸗ fen überführt worden, wo ihre Beiſetzung in heimatlicher Erde erfolgte. Schwetzinger Spargelmarkt. Schwetzingen, 24. 5. Zum heutigen Spargel— markt waren 45 Zentner angefahren. Es ko—⸗ ſteten: Spargeln 1. Sorte 30—35, 2. Sorte 20 — 25, 3. Sorte(Suppenſpargel) 15 Pfg. Der Marktverlauf war langſam. Deviſenhöchſibelräge für Monal Jun Berlin, 25. 5. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß die Importeure für den Monat Juni 1932 den Höchſtbetrag ihrer allgemeinen Genehmigungen bis zur Höhe von 50 Prozent in Anſpruch nehmen dürfen. Für die dieſen Betrag überſteigenden Zahlungs⸗ verbindlichkeiten werden die Firmen auf die Inanſpruchnahme von Lieferantenkrediten und die Ausnutzung der Kreditrichtlinien des Still— halteabkommens verwieſen. Die Jzeauflieger in Rom begrüßen Do 1 Berlin. 25. 5. Unter den zahlreichen noch immer einlaufenden Glückwunſchtelegrammen für die Beſatzung des Dornier-Flugſchiffes iſt das folgende beſonders bemerkenswert: Rom, 24.5, Die in Rom verſammelten Flieger, die zuſammengekommen ſind, um ihre Erfahrung und ihren Glauben an die Ver— wirklichung raſcher und regelmäßiger Verbin⸗ dungen über die Ozeane hin in den Dienſt der Menſchheit zu ſtellen, ſenden ihren brüderlichen Gruß den Ueberſeefkiegern und Kameraden, die fern und doch nah ſind, und gedenken ihrer großen Tat.(gez. Balbo.) Der erste Beneralmusikdirektor der Berliner Funkstunde Eugen Jochum, der erſt 30jährige Duisburger General direktor, wurde zum Generalmuſikdirektor der Funkſtunde Berlin ernannt. Dieſer ditel wurde auf dem Gebiet des Rundfunks zum erſten Male; vergeben. nah und Jern Worms.(Feſtgenommene Einbrecher.) Beim Abſatz von Diebesgut wurde hier ein 27jäh⸗ riger Schreiner aus München feſtgenommen, der in letzter Zeit verſchiedene Einbrüche in in Bootshäuſer am Rhein verübt hatte. Zwei mitgeführte Koffer mit geſtohlenen Badege⸗ genſtänden wurden polizeilich ſichergeſtellt. Wiesbaden.(Der Wiesbadener Dichter Ol⸗ den geſtorben.) Der hier anſäſſige Dichter und Dramaturg Hans Olden, der ſich beſonders durch ſeine Shakeſpeare-Ueberſetzungen einen bedeutenden Ruf verſchaffte, iſt nach langem ſchweren Leiden im Alter von 73 Jahren 0 der Chirurgiſchen Klinik in Freiburg geſtor⸗ en:, 15 4 17% ö 100 Lauda.(Schwerer Motorradunfall.) An der Gerlachsheimer Bahnüberführung ereignete ſich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Auto und einem Motorrad. Der Motorradfahrer wurde anſcheinend durch die Sonne geblendet, ſodaß er in der Kurve auf das Auto auffuhr. Der Motorradfahrer, Tünchermeiſter Konſtantin Balebach aus Oberlauda, erlitt ſehr ſchwere Verletzungen. Er mußte in das Krankenhaus überführt werden. Baden⸗Baden.(Baden⸗Baden bat 900 000 18 L.„ Neuſtadt a. d. H., 25. 5. Am kommenden Sonntag, den 28. Mai, findet hier und auf dem Hambacher Schloß das traditionsgemäße Ham⸗ bacher Feſt, veranſtaltet von der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der pfälziſchen Preſſe, ſtatt. Das Feſt, das eine Erinnerungsfeier an den ſchweren Kampf der deutſchen Preſſe um Freiheit und Vaterland im Jahre 1832 darſtellt, wird an⸗ läßlich der 100. Wiederkehr der erſtmaligen Fei⸗ er in dieſem Jahre in ganz beſonders feſtlichem Rahmen gehalten. Wie war die Zeit vor hundert Jahren? Was galt unſer Vaterland in der Welt? Wohl ver⸗ körperten wertvolle Stämme deutſche Art und deutſches Weſen. Aber der Hader um die Vor— herrſchaft und die Eiferſucht der Hereſcher un⸗ tereinander ließen die Einheit aller Deutichen nicht erſtehen. Der Geiſt der Vorkämpfer für eine deutſche Einheit ſchlug wohl die Heere des Zwingherrn Napoleon, aber er konnte nicht vorſtoßen bis zu den unzähligen Kabpineiten, Ferne gerückt wurde. Doch die Sehnſucht der deutſchen Volksſeele ſang Ernſt Moritz Arndts gewappnetes Wort hinaus in alle Lande. Der Turnvater Jahn weckte mit ſeinen Gedanken und mit ſeiner Tat Körper und Geiſt der Deut⸗ ſchen. Studenten, Sänger und Turner waren für die Einheit und Freiheit des Vaterlandes entbrannt. Die Preſſe feuerte an mit ihrem frei⸗ en Wort. Aber die Zenſur kratzte die freie Mei⸗ nung aus. Zeitungen wurden verboten, ihre Schreiber des Landes verwieſen. Dieſe Knebelung und Unterdrückung der kaum zur Freiheit gekommenen deutſchen Preſ⸗ ſe, das wirtſchaftliche Elend der Bauern und Winzer, vergrößert durch die Einführung der Mauth, der nicht mehr niederzuringende Wille der deutſchen Stämme, zur Einheit und Frei⸗ heit in einem gemeinſamen Vaterlande zu kom⸗ men und den zahlloſen Machthabern den Geiſt E el in denen die Einigung aller Deutſchen in weite, Kopfwäsche allein genügt nicht! Erst durch Nachspülen mit„Haarglanz“ wird Haar- wäsche zur vollkommenen Haarpflege und das Haar bleibt gesund und schön. „Haarglanz“ liegt jedem Beutel Schwarz- kopf Schaumpon bel. Weiße Packung 20 Pfg., grüne Extra-Packung scwie„Extra- Blond“ mit Schaumbrille 27 Pfg. RM Defizit.) In ſeiner letzten Sitzung nahm der Stadtrat zum ſtädt. Haushaltsplan 1932 auf 33 Stellung. Der Fehlbetrag des neuen Budgets beläuft ſich diesmal auf RM 894 922. Wie der Ausgleich dieſes Fehlbetrags erfolgen ſoll, iſt daher noch ungewiß. Karlsruhe.(Großfeuer in Durlach.) In der Nacht zum Mittwoch geriet auf ungeklärte Weiſe ein Hintergebäude in der Kirchſtraße, in dem ſich drei Werkſtätten befanden, in Brand. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer von den angrenzenden Gebäuden, deren Be⸗ wohner ſich zum Teil ſchon ausgquartiert hat⸗ ten, fernzuhalten. Der Schaden iſt beträchtlich, da die in dem Gebäude untergebrachte Werk⸗ ſtätte(Autoreparaturwerkſtätte, Drechslerei u. Schreinerei) vollſtändig ausbrannten; hierbei wurden zahlreiche Fahrniſſe— Kraftwagen, Möbel, Holzvorräte— vernichtet. Der deulſchen wielracht mitten ins Herz! Ein Gedenklag der deulſchen Einheit und Freiheit— Zur hunderhahrfeler des Hambacher Jeſtes des opferbereiten Volkes gegenübetzuſtellen, führten zum Hambacher Feſt am 27. und 28. Mai 1822. Die Preſſe war verſtummt und ver⸗ boten. So riefen Dr. Wirth und Dr. Sieben⸗ pfeiffer, zwei der bedeutendſten Journaliſten ihrer Zeit, zu einer großen Volksverſammlung auf, zum„Nationalfeſt der Deutſchen“ zuf dem Hambacher Schloß. Der Ruf nach einem freien und angeſehenen deutſchen Vaterkande nach Volksrechten, nach einer freien Preſſe, die die Reform Deutſchlands einleiten ſollte, war der Grundton dieſer mächtigen Kundgebung der dreißigtauſend Deutſchen aller Stämme auf dem Hambacher Schloß. Viele mußten für die⸗ ſen kühnen Kampf um Deutſchlands Einheit und Freiheit opfern und leiden. Aber ihr Opfer überzeugte. Zehntauſende ſchloſſen ſich dem Va⸗ terlands⸗ und Preßverein an, der ſich zuf ganz Deutſchland erſtreckte und die Grundreform der zerrütteten politiſchen Zuſtände zum Ziele hat⸗ te. So wurde Hambach zum Wegöbsreiter für das deutſche Parlament 1848 und für die Reichsgründung von 1871. Die deutſche Preſſe⸗ freiheit, die nicht wenig zu dieſen nationalen Taten beitrug, hatte ihre Geburtsſtunde beim Hambacher Feſt. Der Jubiläumsfeſtverlauf iſt folgender: Auf dem Hambacher Schloß findet nachmittags 4 Uhr eine große„Deutſche Kundgebung“ ſtatt, bei welcher Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl Ale⸗ rander von Müller-München Gedenkworte zum Tag der deutſchen Einheit und Freiheit ſpre⸗ chen wird. Dieſe Vorfeier wird von muſikali⸗ ſchen und geſanglichen Darbietungen umrahmt ſein. Der Feſtakt zur Hundertjahrſeier wird abends 8 Uhr im Saalbau zu Neuſtadt a. d. H. veranſtaltet. Univerſitätsprofeſſor Dr. Dovffat⸗ Berlin wird dabei die Feſtrede über„Hamba⸗ cher Feſt, Preſſe und Heute“ halten. Geſellig⸗ keit und Maitanz werden nach beendetem Feſt⸗ akt das Jubiläum beſchließen. Ausſtellung ihre Leiſtungsfähigkeit Letzte Radiomeldungen Macdonald telefoniert mit Amerika. wib. London, 27. Mai. Macdonald hatte ge⸗ ſtern von ſeinem Landſitz in Loſſiemouth telefoni⸗ ſche Unterredungen mit amerikaniſchen Perſönlich⸗ keiten in Waſhington und Newyork. Die Unter⸗ rebungen bezogen ſich, wie verlautet, auf die ge⸗ genwärtige Lage der Weltwirtſchaft, insbeſondere auf die Beziehungen zwiſchen England und Ame⸗ rika, und zwar hauptſächlich nach der handelspoli⸗ tiſchen Seite. Mit der Laufer Konferenz ſollen ſie nicht in Zuſammenhang ſtehen. Simaitis zurückgetreten. witb. Memel, 27. Mai. Wie das„Memeler Dampfbopt“ meldet, hat Landespräſident Simaitis vormittags dem Gouverneur des Memelgebietes, Gylis, das Rücktrittsgeſuch des Memeldirektoriums überreicht. Gylis hat den Rücktritt angenommen und das Direktorium Simaitis beauftragt, die Ge⸗ ſchäfte ſolange weiterzuführen, bis er einen neuen Präſidenten benannt haben wird. Erſter Sieg über Everton DF B.⸗Elf ſchlägt England in Nürnberg 2:0. In den Lehrſpielen des DFB. erlitt der eng⸗ liſche Ligameiſter Everton am Donnerstag abend im Nürnberger Stadion vor 20 000 Zuſchauern ſeine erſte Niederlage. Die ausgezeichnet ſpielende deutſche Mannſchaft konnte die Briten in einem ſpannenden Kampf verdient mit 2:0(1:0) ſchla⸗ gen. In der deutſchen Elf war mit Ausnahme des Erſatzmannes Wurzer(Ulm 94) auf dem rechten Verteidigerpoſten kein ſchwacher Punkt. Auch die Engländer ſpielten ſehr guten Fuß⸗ ball, waren aber nicht ſo durchſchlagskräftig und glücklich wie ihr Gegner. Lachner brachte die deutſche Mannſchaft in der 13. Minute nach einem ſchönen Kombinationsan⸗ griff in Führung. Das zweite Tor fiel 20 Minu⸗ ten nach der Pauſe durch eine Glanzleiſtung des Pforzheimer Fiſcher, der den Ball von der Außen⸗ linie aus einſchoß.— Ecken: 8:3 für Deutſchland. Schiedsrichter Sackenreuther⸗Nürnberg war gut. Um die Deutſche Fußball⸗ Meiſterſchaft Vorſchlußſpiel 1. FC. Nürnberg— Bayern München. Am nächſten Sonntag werden die Partner des Endſpiels um die Deutſche Fußballmeicherſchaft ermittelt. Nachdem dem Einſpruch des 1. FC. Nürnberg in München zu ſpielen, ſtattgegeben swurde, iſt, wie bereits gemeldet, das Mannheimer Stadion als Austragungsort des Vorſchlußrun⸗ dentreffens 1. FC. Nürnberg— Bayern München. Es iſt nicht notwendig, darauf hinzuweiſen, daß die geſamte Sportgemeinde am Rhein und Neckar und darüber hinaus die Anſetzung dieſes Meiſter⸗ ſchafts⸗Schlußſpiels mit beſonderer Genugtuung begrüßt. Die Paarung wird beſtimmt eine unge⸗ heure Anziehungskraft ausüben. Die Wahl des Mannheimer Stadions iſt im Hinblick auf die ge⸗ radezu ideale Lage Mannheims im Zentrum einer reichbevölkerten Umgebung als glücklich zu nen⸗ nen. Damit iſt in Verbindung des rein ſportlichen Moments Gewähr für ein Maſſenbeſuch gegeben. Mannheims Verkehrsmittel werden noch vor der zu beweiſen haben. Ein umfangreicher Kontroll⸗ und Ord⸗ nungsdienſt wird eingeſetzt werden, um einen reihungsloſen Ablauf zu garantieren. Im Hin⸗ blick auf das enorme Intereſſe, das das Spiel auslöſt, empfiehlt es ſich, Karten im Vorverkau, zu nehmen. Originalroman von H. Fricke. 2. Fortſetzung. 2. Kapitel. Die ſchöne Freiin von Loja, eine entzückende Erſcheinung vornehmen Typs, ſah gütig und mitleidig auf die kleine Marthe Sauerbier. Das Mädchen tat ihr leid!— Sie empfand die prekäre Lage, wie gute weibliche Herzen im⸗ mer die Not anderer empfinden, und ſie hätte ihr gern ein wenig geholfen. Zumal Frau von Schlieben hatte durchblicken laſſen, daß die beſſeren Mahlzeiten, die großen Torten am Sonntag und andere erfreuliche Dinge nur durch die Anweſenheit der kleinen Schieber⸗ tochter möglich waren. Marthe ſelbſt, jeder Protzenhaftigkeit fern, kleidete ſich einfach und gab ſich, ſo rührend beſcheiden, daß ſelbſt die ausgelaſſenſten Backfiſchchen ſchließlich nichts mehr zu bekichern fanden. Der Witz vom He⸗ ringsfaß war nun alt und von Hertha von Loja, vor der alle ein wenig Reſpekt hatten, energiſch verboten worden.„Ich begreif' euch dummen kleinen Dinger wirklich nicht!“ hatte ſie einmal ernſthaft geſagt,„Was tut ſie euch? Wer ſpäter nicht mit ihr verkehren will, kann es ja ruhig ſein laſſen, aber jetzt iſt ſie nun mal unſere Penſionsſchweſter, und ſie benimmt ſich abſolut anſtändig!“— Die kleinen Mädel, die mehr aus Ueber⸗ mut als aus Schlechtigkeit geſpottet hatten, ſchauten ein wenig beſchämt umher. „Ja, ich möchte auch etwas ſagen!“ meldete ſich Elſe von Sydow.„Als ich geſtern erzählt habe von unſerer Paſtorswitwe zu Hauſe, de⸗ ren Söhne gefallen ſind und deren Tochter ſo krank liegt, daß ſie kaum aufkann, und die Mittelloſigkeit dazu— da hat Marthe mich heimlich gebeten, ihr Geld zu ſchicken!— So viel!— Ich ſoll's eigentlich nicht ſagen, ſie will nicht genannt ſein, aber ſchließlich iſt's hier beſſer als Diskretion! Der Alte ſoll ja ein übler Burſche ſein, aber was kann ſie dafür, denke ich!“ „Das war vernünftig gedacht, Elſe!“ ſagte Hertha, und damit war Marthes Stellung ei⸗ nigermaßen erträglich geworden:„Sie iſt nicht von Familie, aber ſie iſt ein anſtändiger Kerl!“ 3. Kapitel. „Vornehm iſt, wer vornehm handelt“, be⸗ lehrte Frau von Schlieben die kleine Marthe, als die ihre große tiefe Sehnſucht verraten hatte, aus dem Milieu des Vaterhauſes in eine reinere Welt zu kommen.„Und kluge Men⸗ ſchen ſind meiſt auch gute Menſchen! Du tuſt recht daran, viel lernen zu wollen! Gewiß, du haſt recht: was unſere Familie tut, was ſie denkt, das iſt nie ohne Einfluß auf unſer Le⸗ ben! Aber ausſchlaggebend iſt immer das, wle wir uns dazu ſtellen! Hat z. B. mein Bruder Böſes getan, und ich verſuche dies gutzuma⸗ chen, ſtatt es zu verſchleiern oder gutzuheißen, ſo habe ich keinen Teil an ſeiner Tat, ſondern ich hebe mich darüber hinaus!— Ein vorneh⸗ mer Menſch wird auf etwas, das ihm angetan wurde, keine Rache haben. Er wird vielleicht eine Erklärung fordern, aber dann wird er ſich abwenden!— Wenn z. B. die kleine Gerda von Falkenſtein eine häßliche Bemerkung ge⸗ macht hat, was tuſt du wohl?“ „Ich habe geweint!— Aber ich habe es be⸗ griffen!— Obwohl ich doch nichts dafür kann! — Ich komme mir immer vor wie eine Gänſe⸗ hirtin unter den Prinzeſſinnen! Uebrigens— Gerda von Falkenſtein hat gebeten, ich ſoll nicht mehr daran denken, und ich will es auch nicht mehr!“ f ö „Das iſt mir lieb, Marthe!— Ich glaube Hertha von Loja hält die törichte, jüngſte Ge⸗ ſellſchaft ziemlich in Schach! Und Hertha hat einen wirklich guten, edlen Charakter!“ 5 „Wenn ich für Hertha ſterben könnte, ich tät' es!“ ſagte Marthe ſtill und ernſt. „Kleine Schwärmerin!“ ſagte Frau von Schlieben, und ſtreichelte Marthes blaſſes Ge⸗ ſicht. 4. Kæpitel. „Sag mal, Marthe, kannſt du mir wohl hunderttauſend Mark pumpen?“ Hertha von Loja ref dies der kleinen Sauerbier luſtig ins Ohr.„Du mußt mir nämlich helfen!“— Eine tiefe Freude ſtrahlte aus Mare zes ſtillem Ecſicht. „Aber natürlich!— So unendlich gern“— „Und du mußt ſagen, daß du Stickſeide kau⸗ fen wollteſt oder was!“— „Gewiß, Hertha, ich kaufe heute nachmittag viel Stickſeide! Da braucht man ja keine Un⸗ wahrheit zu ſagen! Aber für dich, ich glaube für dich könnte ich auch lügen und ſtehlen!“ „Nein, Marthe, das weiß ich, etwas Un⸗ ehrenhaftes tuſt du nicht!“ Da trat ein tiefes Rot der Freude in Mar⸗ thes Geſicht, und ein Stolz leuchtete in ihren ſtillen Augen.„Vornehm iſt, wer vornehm handelt!“ hatte Frau von Schlieben geſagt.— „Und wenn mein Bruder Böſes getan hat, und ich ſuche dies gutzumachen, ſtatt es zu ver⸗ ſchleiern, dann habe ich auch kein Teil an ſei⸗ ner Tat, dann hebe ich mich darüber hinaus!“ — Marthe wußte, fühlte inſtinktiv, daß ihr CCC e eee, 0 Vater das unendlich viele Gelb nicht auf tadel⸗ loſe Weiſe erworben hatte, wollte gutmachen— gutmachen!— „Und das weißt du doch, Kleine, anpumpen kann man bloß einen anſtändigen Menſchen!“ — Die große ſchöne Hertha von Lofa lachte luſtig. Aber im Innern war doch eine tieſe Genugtuung bei ihr aufgeblüht, wie ſie feine Frauenſeelen empfinden, wenn es ihnen gelun⸗ gen iſt, eine ganz heimlich ſchmerzende Wunde zu ſchließen, eine tiefe Not zu lindern, die ſich nicht ans Licht wagen will. „Alſo Marthel, paß auf! Ich muß dir etwas anvertrauen. Gerade dir!— Denn Diskretion iſt im allgemeinen keine weibliche Tugend!— Aber auf dich kann ich mich verlaſſen! Sieh, ich bin bald zwanzig Jahre alt, ich gehöre eigentlich nicht mehr hierher.— Da ſind aber Familienverhältniſſe, Stiefmutter, na, darüber will ich nicht weiter reden. Sie fühlt ſich zu jung und zu ſchön, um ſolch große Tochter in Haus zu haben, oder nicht ſchön genug!— e. benſache!— Die Hauptſache, wozu ich de ne Mitwirkung brauche, ich habe einen ganz heim lichen Schatz! Ach, ſchon lange!— Als wil Kinder waren, wollten wir uns ſchon heiraten! aber ſie 15 Heute ſchickt er mir dies!“ Sie zieht einen ganz friſchen duftenden Veilchenbuſch unter der weißen Bluſe hervor „And er will mich ſehen! Gerade heute iſt el auf der Durchreiſe! In Potsdam hat er zwe Stunden Zeit. Herrgott, Marthel, ich bin pu delnärriſch vor Freude, daß ich ihn ſehen könn. te!— Aber Potsdam!— Wie komme ich das hin!— Kein Geld!— Alles vertan!— Wann ſchickt Vater neues?“ (Fortſetzung ſolgt! Zwei Veranstaltungen D. L. G.- Ausstellung und die Volkstaqe bei Kander. Zwei Freiqnisse, die lhre größten Erwartunqen übertreffen! Hier einiqe Proben von dem, Was wir biefen. Wenn Sie unsere Qualitäfen prüfen und unsere Preise verglei- dien, dann werden audi Sie den Besuch der Ausstellung mit dem Besud unseres Hauses verbinden! Wichtig! Sonntag, den 5. Juni von 1—6 Uhr geöffnet! men nichts mehr leiſten und werden Tae Deng ee ane dene eee 1 0 5 5 2 in Mannheim, die Sie nicht versäumen dürfen- die ö eee ee eee eee ene rohr Menschenmenge eingefunben, vie durch ſtarkes Polizeiaufgebot vom Gebäude zurückgehalten wurde. ein mit Bewäßrupdoffiſt vor einigen Tagen aus der Haft entlaſſen worden. Groß ſtand marl ſteten —25⁵ Mar dei B hat Mo allg 50 die verb Ina die halt Die 2 für ist 9 a Hemdhose g m Voegel 2 Hemdhose. U Nulle- ſleures- f Balls. Ch 1 8 78. Charmeuse Imi Spitze tar start a e Arumpfhalter- Tragerhemd lebe beslickl 30 4 Trägethemd mit Stickerel- molly Flück 734 b aa Nlille-leures- besez. Suck 95 g Nane Nollv, breite Suckerelgarn. 955 1.93 Naduhemd farbig Balls Nachthemd. Damen- hemd, Kunsis.-Crepe Prinzebrock Charmeuse, mit NMolv. meuse, Hand- Slück Quriel, breite Form. duch 1 0 . gelll. z. Haken 78. arbellsmollx. 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Auch in England ſcheinen die Staatsmänner vorläufig noch nicht den Mut aufzubringen, um den Tatſachen Rechnung zu tragen, wie ſie ſich in aller Welt, nicht nur in Deutſchland aufzeigen. Man operiert, ſucht ſich ſelbſt ſo gut wie möglich aus der Schlinge heraus zu halten und will nicht ſehen, daß das ganze Gebäude vom Einſturz bedroht iſt. Mac Donald iſt für ſeine Perſon eher ge— neigt, wirtſchaftliche Konſequenzen aus welt— wirtſchaftlichen Begebenheiten zu ziehen, aber der engliſche Außenminiſter Simon ſcheint franzöſiſchen Gedankengängen noch näher zu ſtehen. Denn nicht ſo von ungefähr kommen die Nachrichten aus London, daß die britiſche Politik ſich in London darauf richten müſſe, das Hoover-Moratorium ſo zu verlängern, daß die Zeit ausreiche, um die größten Schwierig— keiten auszuräumen und abzuwarten, bis durch die amerikaniſche Präſidentenwahl klarere Ver— hältniſſe geſchaffen wären. In Frankreich hat ſich nun dagegen Herriot ziemlich deutlich zu dem alten bekannten fran⸗ zöſiſchen Standpunkt ausgeſprochen, daß es für Frankreich nur gelten könne, formelle Rechte aufrechtzuerhalten, nach dieſen Rechten feſtzu— ſtellen, wie und in welcher Richtung man Ver— günſtigungen und Beſſerungen zuſtimmen könnte. Herriot will ſich gegen die Auffaſſung des deutſchen Kanzlers wenden, der klare Feſt— ſtellungen über die Reparationsfrage getrof— fen hat und treffen mußte, ſchon allein auch auf Grund der Berichte der internationalen Sachverſtändigen. Herrio“ muß ſich bequemen, einmal die Zu— ſammenhänge vollkommen zu verſtehen und auch nur ſo zu behandeln. Das Nein des Reichskanzlers muß bleiben. Dieſes Nein würde auch für jede andere Regierung gelten müſſen, welche vor der Nation beſtehen wollte. Was unſere Regierung ſelbſt als Beweisma— terial vorlegte, hat eine doppelte, ja dreifache Ergänzung gefunden in den und durch die. Sachverſtündigenberichte. Und Deutſchlands Kampf gilt nicht allein der Beſeitigung eigen— wirtſchaftlicher Kriſen, ſondern der Vorberei— tung einer vernunftgemüßen wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit aller Länder der Welt. Es bleibt ebenſo feſtſtehende Tatſache, daß Deutſchlands Schickſal aufs engſte verbunden iſt mit dem der Länder der Welt, wie umge— kehrt. Wenn nun Herriot noch einmal eine Nachprüfung fordert über die von der deutſchen Regierung benannten Reparationszahlungen, ſo haben wir uns einer ſolchen Nachprüfung noch nie widerſetzt. Völlig unmöglich iſt jedoch Herriots Auffaſſung gegenüber den Verpflich⸗ tungen des Poungplans. Wir würden ihm em⸗ pfehlen, bevor er ſich darüber noch einmal aus— läßt, ſorgfältig nachzuleſen, was von der Pa⸗ riſer Sachverſtändigenkonferenz, welche den Moungplan vorbereitet u. formulierte, geſpro— chen und niedergeſchrieben wurde. Er müßte ſich dann auch ein genaues Bild verſchaffen, u. zwar ein ungetrübtes Bild, über die Entwick⸗ lung in aller Welt ſeit dem Inkrafttreten des Poungplans, und, dann käme er beſtimmt zu anderen Feſtſtellungen und Auffaſſungen auch über die Zwangslage, in der ſich damals Deutſchland bei der Unterſchriftsleiſtung be— fand. Wir gehen mit ſchwerem Herzen, aber unge⸗ beugten Mutes und unverzagter Entſchlußkraft nach Lauſanne, der Schickſalskonferenz der ganzen Welt. Was ſie bringen wird, darüber heute ein Orakel aufzuſtellen, wäre verfehlt. Nur eines bleibt ſicher: Des Deutſchen Reiches Kanzler muſt bei ſeinem Nein bleiben, muß jede weitere deutſche Zahlung ablehnen, auch jede Zwiſchen⸗ oder ſog. Abſchlagszahlung. Wir ſind einfach nicht mehr in der Lage, zu bezahlen. Jetzt nicht, und noch weniger ſpäter, da die Zwiſchenzeit unbedingt dazu benutzt werden muß, wenn ſie eine Erholung und Beſſerung im Ganzen bringen ſoll, die Schlacken der nichts mehr leiſten, mögen die anderen uns ſagen, wie ſie von dem verarmten und ſchon zum Weißbluten gebrachten Deutſchland noch Summen herauspreſſen wollen, ohne die wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Geſundung und Si⸗ cherheit für immer zu gefährden, Europa in ein Chaos verſinken zu laſſen. Das neue Steuergeſpenſt Viderſprüche in der Arbeilsloſenpolilik— Lausanne muß unbedingt hilfe bringen Obwohl wir wiederholt ſchon aus dem Mund des Reichskanzlers und anderer Mini⸗ ſter gehört haben, daß die Steuerreſerven im deutſchen Volke bereits völlig erſchöpft ſind, ſieht heute die Finanzwirtſchaft doch nur wie⸗ der den einzigen Ausweg aus ihrer bedräng— ten Lage in einer neuen Abgabe. Trotz der zahlreichen Dementis wird nun doch die„Be— ſchäftigtenabgabe“ in Höhe von 1,5 Prozent Aus aller Well neue heilquelle an der Nahe Kirn(Nahe), 25.5. In einem 200 Jahre alten Kohlenbergwerk wurde eine Heilquelle erſchloſſen, deren Exiſtenz vielleicht zur Grün dung eines Badeortes führen wird. Die Quel⸗ le gibt in der Minute mehr als 100 Liter Waſſer. 1924 wurden in dem Bergwerk noch 400 Bergleute beſchäftigt. Große Mengen der damals geförderten Kohlen liegen heute noch auf den Halden. Während der Franzoſenzeit um 1800 herum bildete das Bergwerk ein Verſteck der Schinderhannesbande. Ichornſteinfeger ködlich verunglückt Altlandsberg, 25. 5. In Petershagen an der Oſtbahn glitt ein 54jähriger Schornſteinfe⸗ ger auf einem Hausdach aus und ſtürzte in die Tiefe. Er erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er noch vor Eintreffen des Krankenwagens ſtarb. Kommuniſt. Straßendemonſtratſonen in hamburg Hamburg, 25. 5. An verſchiedenen Stellen der Stadt kam es heute zu kommuniſtiſchen Zuſam— menrottungen und Demonſtrationsverſuchen, die gegen Abend zu Ausſchreitungen auf dem Jungfernſtieg führten. Auf dem Jungfernſtieg hatten ſich„Hungerchöre“ gebildet. Die Menge ſchlug die Scheiben einiger Privatwagen ein und warf drei Wagen um. Als die Polize: mit einem verſtärkten Aufgebot von Beamten ein— traf, waren die Ausſchreitungen bereits been— det. deckeneinſturz in einem belgiſchen Schloß Brüſſel, 25. 5. In dem alten Schloß Lalaing⸗ Ecauſſines ſtürzte heute die Decke eines Saales ein, als gerade eine Schule die Räume beſichtig— te. 15 Schüler ſollen verletzt worden ſein. 308⸗Auf des Poſiflugzeugs der„Europa“ Boſton, 25.5. Die Radioſtation auf Eaſt Island fing heute einen von dem Poſtflug— zeug des deutſchen Dampfers„Europa“ aus— geſandten SOS.-Ruf auf. Das Poſtflugzeug, das heute früh in einer Entfernung von 700 Meilen von Newyork auf der„Europa“ nach Boſton geſtartet war, befindet ſich etwa 100 Meilen von der Europa und 600 Meilen von Boſton entfernt. Die Küſtenwache beorderte ein Küſtenwach⸗ ſchiff zur Hilfeleiſtung und erſuchte alle in der Nähe liegenden Schiffe, nach dem Poſt⸗ flugzeug Ausſchau zu halten. Man nimmt an, daß das Flugzeug einen Motordefekt erlitten hat und auf die See niedergehen mußte. ————————— Zur Eröffnung des Preußiſchen Landtags Ganz links: Der Hohenzollernprinz Auguſt Wilhelm, Abgeordneter der NSDAP., der zum erſten Male dem Landtag angehört begibt ſich zur Eröffnungsſitzung. In der Mitte oben von links nach rechts: Friedrich von Winterfeld, der Fraktionsführer der Deutſchnationalen; Ernſt Wittmaak(SPD.), der Präſident des alten Landtags, der wieder— um für den Landtagspräſidenten-Poſten kandidierte Otto Braun, der zurückgetretene preu— ßiſche Miniſterpräſident, der erklärte, daß er auch als geſchäftsführender Miniſterpräſident nicht weiter im Amte bleiben wolle. In der Mitte unten von links nach rechts: Kube, der Führer der Nationalſozialiſten, die die größte Fraktion des neuen Landtages bilden; Abgeordneter Kerrl, den die National— ſozialiſten als Landtagspräſidenten ſtellten; Pieck, der Fraktionsführer der Kommuniſten. Ganz rechts: Carl Severing, der ſcheidende preußiſche Innenminiſter. des Einkommens verordnet. So ſozial auch die— ſer Name gemeint iſt, ſo kann er doch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es ſich hier nur um die Neuauflegung und Verviel ältigung be⸗ reits beſtehender Steuern behandelt. Es ſei nur an die Kriſenſteuer, die Kriſenlohnſteuer, die Bürgerſteuer und die Einkommenſteuer— zuſchläge, die beſonders die hohen Einkom- men belaſten, erinnert, um zu erkennen, welche Sonderabgaben bereits die Beſchäftigten ne⸗ ben ihren übrigen Steuern zu tragen haben. Es zeigt ſich heute immer mehr, in wel— chem Irrgarten ſich unſere Arbeitsloſenpolitik befindet. Auf der einen Seite ſteht der Plan einer neuen Abgabe, auf der anderen der Plan einer Prämienanleihe, die ein Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm finanzieren ſoll. Beide wi⸗ derſprechen ſich aber inſofern, als die Luſt, eine ſolche Anleihe zu zeichnen, nicht durch die gleich— zeitige Neubelaſtung der Beſchäftigten geho⸗ ben werden kann. Aber auch Prämienanleihe und öffentliches Arbeitsbeſchafſungsprogramm wollen nur ſchlecht zuſammenpaſſen, denn man kann von den privaten Geſchäſtsleuten nicht gerade erwarten, daß ſie mit Begeiſterung ihr letztes Geld dem Staat geben, damit dieſer öffentliche Arbeiten unter völliger oder teilwei⸗ ſer Ausſchaltung der Privatwirtſchaft durch— führt. Bedenkt man, daß nach der verhängnis⸗ vollen Wirtſchaftspolitik des letzten Jahrzehnts an ſich die Ausſichten einer öffentlichen An⸗ leihe— und hat ſie noch ſoviele Vorteile— nicht beſonders günſtig ſind, ſo möchte man an⸗ geſichts dieſer Widerſprüche faſt glauben, daß man auch in Regierungskreiſen von der Durch— führbarkeit dieſes Planes noch nicht recht überzeugt iſt. Es ſteht heute wohl feſt, daß die eigent— liche Entſcheidung über das Arbeitsloſenpro— blem demnächſt in Lauſanne fallen wird. Nicht nur das Intereſſe Deutſchlands, ſondern das aller Länder erfordert es, daß die ſtörenden Reparationslaſten endlich aus der Welt ver⸗ ſchwinden, und zwar nicht nur auf 1 bis 2 Jahre, ſondern für immer. Will man das heute auch noch nicht zugeſtehen, ſo muß doch eine ſolange Ruhezeit eintreten, daß praktiſch die Reparationen nicht wieder aufleben wer— den. Nur dann beſteht wieder die Ausſicht. daß die Feſſeln der Weltwirtſchaftskriſe ſich endlich lockern und die Völker wieder den Weg zu neuem Vertrauen und damit zu neuen Ar- beitsmöglichkeiten finden. Was heute zur Be— kämpfung und Linderung der Arbeitsloſig— keit geſchieht, iſt nur Stückwerk, ſolange nicht in Lauſanne eine befriedigende Löſung der Re⸗ parationsfrage gefunden wird. Hier fällt die Entſcheidung. Admiral von hipper geſtorben Altona, 25. 5. Admiral Franz Ritter von Hipper, der bekannte Führer der Erſten Aufklä⸗ rungsgruppe(Schlachtkreuzer) in der Skager⸗ rak⸗Schlacht, iſt heute um 11 Uhr in ſeiner Woh⸗ nung in Altona⸗Othmarſchen einem Schlag⸗ anfall erlegen. Der Verſtorbene ſtand im 69. Lebensjahre. Admiral z. D. Franz Ritter von Hipper iſt am 13. September 1863 in Weilheim in Oberbanern geboren. 1881 trat er als See⸗ kadett in die Marine ein, 1882 wurde er Fähn⸗ rich zur See und 30 Jahre ſpäter, 1912, Konteradmiral. Im Herbſt 1913 wurde er zum Befehlshaber der Aufklärungsſtreitkräfte der Hochſeeflotte ernannt und ſpielte als ſol⸗ cher in der Seeſchlacht am Skagerack eine höchſt bedeutſame Rolle. Während des ge— ſamten Verlaufes der Schlacht hatten die von Ritter von Hipper befehligten Aufklä— rungsſtreitkräfte den Hauptdruck des feindli⸗ chen Angriffs aufzunehmen. Hippers Flagg⸗ ſchiff, der Schlachtkreuzer„Lützow“ wurde ſchwer beſchädigt, es mußte von dem Admiral während der Schlacht mit dem Kreuzer„Molt— ke“ gewechſelt werden und ſank bald, nachdem Hipper es verlaſſen hatte. In Anerkennung der außerordentlichen Leiſtungen Hippers er⸗ hielt er nach der Schlacht den Orden Pour le Merite und wurde vom König von Bayern mit dem Militär-Max⸗Joſeph⸗Orden, mit dem die Erhebung in den Adelſtand verbunden iſt, ausgezeichnet. Mit der Ernennung des Admirals Scheer zum Chef der oberſten Seekriegsleitung wurde Ritter von Hipper das Kommando der Hoch— ſeeflotte übertragen, das er von Anſang Auguſt 1918 bis zum Ende des Krieges inne hatte. Unmittelbar nach dem Kriege erbat er ſeinen Abſchied. Sportmanſel Sommermantel, Sommermantel Sportmantel, Frauenmantel, aus 8 0 aus Fresko; g Ulanka 1 e 828 lischarligem Stoff, ganz auf stoffen, ganz auf ganz gefütter olf, ganz au 0 Fot Nahstseig Hanzel eee nag Kriſe zu beſeitigen, ein neues wirtſchaftliches Fundament aufzurichten. MANNHEIM Nicht Deutſchland hat den anderen 1 j eee een Mächten Wege zur Weltgeſundung auf⸗ 1 e 5 g i g zuweiſen, ſondern die anderen Staaten haben die Pflicht, das Unabweisliche anzuerkennen, mit den Reparationen Reichspräſidenkſchaftskandidat Guſtav Winler aus der haft enllaſſen Bautzen, 25. 5. Wie wir erfahren, iſt der ehemalige Präſidentſchaftskandidat und Be⸗ triebsanwalt Guſtav Winter, der in der Baut⸗ aus eigenem Intereſſe Schluß zu machen, zener Strafanſtalt eine längere Gefängnis⸗ a um ſchwerſtes Verhängnis für die Welt in der Vor dem Landtagsgebäude ſtrafe verbüßte, aufgrund eines Gnadenaktes 1 VVV E. 1 5„%%% ᷣͤ MVV. einzig noch gegebenen Stunde abzuwenden.] hatte ſich zur Eröffnungsſitzung eine große Menſchenmenge eingefunden, die durch ein mit Bewährupfriſt vor einigen Tagen aus habe von unſerer Paſtorswitwe zu Hauſe, de⸗ b„ N 3 8„ 5 5 3 Wir können nichts mehr leiſten und werden ſtarkes Polizeiaufgebot vom Gebäude zurückgehalten wurde. der Haft entlaſſen worden. 5* 5 0 5 8 1 5 5 2 2 0 —— 1 K«ö˙r. 21