Lokale Nachrichten Der Fronleichnamstag. Das Wetter am geſtrigen Fronleichnamstage war keineswegs ſchön. Glücklicherweiſe war der Vormittag regenfrei, ſodaß die Fronleichnamsprozeſ⸗ ſion zur Freude aller Gläubigen abgehalten werden konnte. Die Ortsſtraßen erſtrahlten im feſtlichen Schmuck um das Allerheiligſte, das an dieſen Ta⸗ gen durch die Ortsſtraßen getragen wird, zu ehren. Dieſer Tag, beſonders geeignet ein offenes Bekennt⸗ nis für ſeine Kirche abzulegen, zeigte wieder die eini⸗ gende Kraft des Glaubens innerhalb der katholiſchen Chriſtenheit. Beteiligten ſich doch die Gläubigen in überwältigender Zahl und beſonders hervorzu⸗ heben ſind die vielen Männer, die ſich nicht ſcheu⸗ ten, in aller Oeffentlichkeit ein offenes Bekenntnis zu ihrer Kirche abzulegen. Der kath. Kirchenchor ſowie die Feuerwehrkapelle trugen ſehr viel zur Verherrlichung des Feſtes bei. Das Freiw. Feuerwehrkorps hatte die Ordnung übernommen. An den Straßen hatten ſich viele Zuſchauer einge⸗ funden, die mit Ernſt und Würde der feierlichen Handlung beiwohnten. Die Prozeſſion nahm den üblichen Weg durch die bekannten Ortsſtraßen, die alle in feierlichem Kleide prangten und endigte wieder in der Kirche.— Am Nachmittag ſetzte ein Gewitterregen ein, der bis zum Abend andauerte. * Wohin am Sonntag? Für die Sangensfreunde Viernheims gibts hierüber keinen Zweifel. Wird doch unſer alter Männergeſangver⸗ ein alles daran ſetzen, um am Sonntag nachmittag in ſeinem angekündigten Künſtlerkonzert auch den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht zu werden. Er wird dabei von Mannheimer Künſtlern unterſtützt, denen der beſte Ruf vorausgeht. Beſonders dürfte noch intereſſieren, daß die Uraufführung des Chor- werkes„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ zu dem die Kapelle Hanf-⸗Blank die Muſikbegleitung ſtellt, unter der perſönlichen Leitung des Kompo- niſten F. Gutmann ⸗Mannheim ſtattfindet. Wir zweifeln nicht, daß die markante Kompoſition hier denſelben begeiſterten Anklang findet wie die Ur- aufführung ſeiner„Kloſterinſel“ in Mannheim⸗- Feudenheim. * Auszahlung der Militärrenten beim Poſtamt. Die Militärrenten für den Monat Juni gelangen morgen Samstag, den 28. ds. Mts., beim Poſtamt zur Auszahlung. * Bezirksſporttag der D3K. Am nächſten Sonntag veranſtaltet der Bezirk Südheſſen in Worms ſeinen Bezirksſporttag. Nach einem Feſtgottesdienſt im Dom finden um 10 Uhr die leichtathletiſchen Vorkämpfe ſtatt, an denen ſich auch eine Reihe unſerer Sportler beteiligt. Nach- mittags um 2 Uhr Feſtzug mit Korſogehen. Hoffen wir, daß Viernheim mit ſeinem Muſikkorps, ſeinen Sportlern und üb⸗ rigen Mitgliedern die ſtattlichſte Grup⸗ pe im Feſtzug abgibt! Um 3 Uhr leicht- athletiſche Endkämpfe und Staffelläuſe. Darauf folgt das Fußballſpiel unſerer 1. Mannſchaft gegen eine Bezirkself. Unſere Mannſchaft wird ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn ſie den Sieg erringen will, hat ſie doch vor 2 Jahren gegen die Bezirksmannſchaft nur ein Unentſchieden erreichen können, obwohl das Spiel auf unſerem Platze ſtattfand. Auch der Bezirks⸗Handballmeiſter Lampertheim ſpielt gegen eine Bezirks⸗Auswahl⸗ mannſchaft, in der ebenfalls Viernheim vertreten iſt. Es wird alſo hervorragender Sport geboten, ſo daß unſere Freunde und Mitglieder, die den Ausflug nach Worms mitmachen, voll auf ihre Rechnung kommen werden. Eine ſtattliche Beteili⸗ gung iſt deshalb gewiß. Abfahrtszeiten und Fahr⸗ preiſe ſind im Inſerat zu erſehen. *Die Kath. Landfrauenbewegung und die De G. Aus Anlaß der Wander⸗ ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft veranſtaltet die Landfranen vereinigung des Kath. Deutſch. Frauenbundes am Mittwoch, den 1. Juni 1932 einen Landfrauentag in Mannheim. Den heſſiſchen, badiſchen und pfälziſchen kath. Landfrauen wird durch dieſe Tagung der Beſuch der Ausſtell ung zum halben Preis ermöglicht. Um 10½ Uhr iſt deutſche Singmeſſe mit Predigt in der Jeſuiten⸗ kirche in Mannheim A 4,4; um 12½ Verſamm⸗ lung im großen Saal des Kolpingshauſes U 1, 1819. Leitgedanke: die kath. Landfrau in ſchwerer Zeit. Um 14½ iſt Führung durch die Ausſtell⸗ In Heſſen hat ſich die Landfrauenvereinigung des kath. Deuſchen Frauenbundes ſeit 1929 um die berufliche und kulturelle Förderung des Landfrauen⸗ ſtandes angenommen und in mehreren gut beſuchten Landfrauentagen durch Kurſe, Vorträge und Beſicht⸗ igungen Schulungsarbeit geleiſtet. Möge ſich auch dieſe Tagung zu einer eindrucksvollen Kundgebung kath. Landfrauenbewegung geſtalten. Zwingenberg a. Bergſtr. 26. Mai. Bei der geſtrigen Bürgermeiſter wahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Adam Gerhard, der von den Sozialdemokraten aufgeſtellt war, mit 702 Stimmen wiedergewählt. Der Kandidat der National- ſozialiſten, Chriſtian Dickler, erhielt 337 Stimmen, der Kommuniſt Mütz 134 Stimmen. Mannheimer Ausſtellung. Aus Anlaß obiger Ausſtellung werden zum Zwecke der Verkehrswerbung allabendlich die Wein⸗ heimer Burgen beleuchtet. 4 Da die hunderttauſenden von Ausſtellungs⸗ Beſuchern nicht alle in Mannheim Unterkunft ſinden können, wird ein Extrazug mit Fremden nach Wein⸗ heim geleitet.(Wird unſer Viernheim von der Ausſtellung auch etwas profitieren? Die Red.) Viernheimer Tonfilmſchau. Die größte Attraktion d. J. noch heute im Ceſipa. Helden der Luft— Die verſchwundene Fran. Ein fabelhaftes Tonfilmprogramm ſah und hörte man geſtern im Central-Film⸗Palaſt, das jeder der vielen Beſucher beſtätigen muß. Man war über die gebotene Tonfilm⸗Ereigniſſe wirklich ganz erſtaunt. Es handelt ſich hier auch um einen ganz außergewöhnlichen Großtonfilm von noch nie geſehenen Senſationen und Abenteuer.„Helden der Luft“. Eine Spitzenleiſtung der modernen Tonfilmtechnik von mitreißender und erhebender Größe. Eine Sehenswürdigkeit für Alle. Das 2. Filmwerk iſt auch wieder ganz großartig, ſodaß das Programm dem Central-Film⸗Palaſt alle Ehre macht und ein Beſuch heute iſt allen Filmſreunden und nicht Filmfreunden unbedingt zu empfehlen. Eine ſolche neuartige Tonfilm⸗Darbietung darf man nicht entgehen laſſen. Die Welt iſt von dieſem einzig daſtehenden Tonfilmwerk ganz begeiſtert. Eine Reiſe nach dem Südpol erſt mit dem Flug⸗ ung der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft.— zeug und nach mißglückter Landung mit dem Luft⸗ ſchiff Z. R. 3 der jetzigen Los Angeles zur Ret⸗ tung, das iſt ein Erlebnis, ein eindrucksvolles Schauſpiel das man nie vergeſſen wird. Der wei⸗ teſte Weg lohnt ſich heute. Geſchäftliche Mitteilungen. Volkstage bei Kander. Die unſerer heutigen Ausgabe beigefügte Beilage des bekannten Warenhauſes Kander in Mannheim empfehlen wir der billigen Angebote wegen unſeren geſchätzten Leſern beſonderer Beachtung. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erscheinen Vorſtanbs⸗ Mit⸗ glieder e u Singſtunden Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold.(Abtlg. Schutz⸗ ſportſ. Heute Freitag abend halb 9 Uhr Zu⸗ ſammenkunft der Handballer im Lokal„Brechtel“ Alles muß erſcheinen.— Kein Trinkzwang.— Samstag nachmittag 5—6 Uhr Kreisſpiel gegen Ludwigshafen 1a und Sonntag nachm. ½4 Uhr 3. Kreisſpiel gegen Ladenburg. Beide Spiele auf unſerem Platz am Wieſenweg. D. Sch. Turnverein 1893. Heute Freitag abend Beginn des Vereinsturnen für das Gauturnfeſt. Alle Turner und Sportler wollen pünktlich erſcheinen. Die Turnleitung. Sänger Einheit. Samstag abend punkt 8 ½ Uhr Singſtunde. Keiner fehle. Der Vorſtand. Geſangverein„Flora“. Heute Abend 8 Uhr Sing⸗ ſtunde. Der Vorſtand. Verein für Sport⸗ u. Körperpflege. Die Ringer⸗ mannſchaft beteiligt ſich an der Austragung der Landesmeiſterſchaft in Raſtatt am Sonntag, den 5. Juni Abfahrt per Auto. Diejenigen Sports⸗ anhänger welche mitfahren wollen, können ſich beim Kaſſier Heinrich Hertinger melden Fahr- preis 2 Mk. Meldeſchluß Mittwoch, den 1. Juni. Der Vorſtand. N. J. K. Am Sonntag, den 29. Mai, beteiligen wir uns am Bezirksſporttag in Worms. Abfahrt der Wettkämpfer: 8,25 Uhr, Staatsbahn⸗ hof. Die 1. Fußball⸗Mannſchaft, welche gegen eine Bezirks⸗Auswahlelf ſpielt, und das Muſikkorps fahren per Auto um 10,15 Uhr an der der Dreh⸗ ſcheibe ab, die übrigen Mitglieder folgen ebenfalls per Auto um 12,15 Uhr. Mit dieſem Auto können nur diejenigen Mitglieder fahren, die bis Samstag abend 7 Uhr den Fahrpreis(70 Pfg.) bei Herrn Frz. Hofmann, Drehſcheibe, bezahlt haben. Letzte Fahrtgelegenheit ab Staatsbahn 1,25 Uhr.(Sonn⸗ tagskarte 1,20 Mk.) Sorgt dafür, daß Viernheim im Feſtzug(Korſo⸗ gehen!) die eindrucksvollſte Gruppe bildet! Die Sportleitung. „DiK.⸗Stadion an der Lor⸗ ſcherſtraße mit Turnhalle u. Reſtaurant„zur Sportler⸗ klauſe“ und 3 Spielplätze“. Ladenburg. Turnverein v. 1893 Spielerverſammlung im Lokal wozu alle Spieler der 1. und 2. Mannſchaft unbedingt erſcheinen müſſen.— Fußball: Sn. U. 20 Laudespaen- Ufer beim 1. in Laudenbach halb 11 Uhr Vormittags Abfahrt 10 Uhr per Rad ab Lokal. Viernheim 2.— 1846 Mannheim 2. in Viern⸗ heim 3 Uhr nachm. Jugend 1— 1846 Mannheim Jugend 1 in Viernheim halb 5 Uhr nachm. Die Leitung. die Kandidaten des Jenkrums Für die heſſ. Landtagswahl Im„Frankfurter Hof“ zu Mainz fand ge⸗ ſtern eine geſchloſſene Sitzung des Landesaus⸗ ſchuſſes der Heſſiſchen Zentrumspartei ſtatt, in der zunächſt die Kandidaten nominiert wurden. Die Liſte enthält von Nr. 1—10 die ſeitherigen Abgeordneten: 1. Hoffmann, Min.⸗Rat, Darm⸗ ſtadt; 2. Blank, Landwirt, Gaulsheim; 3. Schul, Amtsgerichtsrat, Offenbach; 4. Weſp, Gewerkſchaftsbeamter, Darmſtadt; 5. Winter, Rektor, Mainz; 6. Hattemer, Profeſſorwitwe, Darmſtadt; 7. Weckler, Landwirt, Rockenberg; 8. Dr. Stohr, Profeſſor, Mainz; 9. Heinſtedt, Stud.⸗Rat, Bensheim; 10. Noll, Fabrikarbeiter, Worms. 5 Es folgen: 11. Altmann, Schuhmachermeiſter Beigeordneter, Seligenſtadt; 12. Dr. Schmitt, Rechtsanwalt, Mainz; 13. Dory, Glaſermeiſter, Bingen; 14. Frl. Ferrari, Sozialbeamtin, Hep⸗ penheim; 15. Even, Arbeiterſekretär, Offenbach — Liſte enthält weitere 15 Kandidaten. An⸗ J eßend hielt der Fraktionsvorſitzende Min. Rat Hoffmann ein Referat über die politiſche Lage und die Aufgaben der Wahlpropaganda. Nach einer kurzen Ausſprache wurde die har— moniſch verlaufene, gut beſuchte Sitzung, die von dem Parteivorſitzenden, Reichstagsabge— ordneten Dr. Bockius, Mainz, geleſtet wurde, geſchloſſen. —.I Weigwein Liter 48— 55— 70 und 90 Pfg Rotwein Liter 55— 65 und 80 Pfg. Flaſchen und Südweine zu den niedrigſten Preiſen. 5 Prozent Rabatt! AKLOIS WALTER Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den bis zum Ende dieſes Monats GR ATIs! „Viernheimer Anzeiger, Feuerwehr ⸗ Uebung. 0 8 Am Sonntag, den 29. Mai N. 1932, vormittags 26 Uhr, n findet eine Uebung der ſrei⸗ 1750 willigen Feuerwehr und der Pflichtmannſchaften der Jahr⸗ gänge 1907 und 1908 ſtatt. Signal 5 Uhr. Muſik und Spielleute haben anzutreten. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß wirklich begründete Entſchuldigungen nur bis Sams- tag, mittag 12 Uhr, auf der Bürgermeiſterei vor⸗ gebracht werden können. Das Kommando. dar Brotaufstrich Gute Marmeladen: Moriruchtmarmelade offen Pfd. 38 Pfg. Zwelschgen-Lstwerg offen Pfd. 42 Pfg. Stachelbeermarmelade, Pfd. 55 Pfg. Erübser-Conſitüre offen Pfd. 70 Pfg. levelia-Pönfffüren in bekannt feiner Qualität offen, in Gläſern und in Doſen Aplelgelee offen Pfd. 48 Pfg. Bienenhonig 1 Pfd. Glas 1.18 o/ Glas 1 U ½ Pfd. Glas 0 o/ Glas „„ ½ Pfd. Glas 40 ofGlas Ist. Glütenhonig 1 Pfd. Glas 1.48 o/ Glas 1% Pfd. 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Juni 1932 während der üblichen Büroſtunden bei uns Zimmer Nr. 21 zu jedermanns Einſicht offen. An den Sonntagen er⸗ folgt die Offenlegung von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags. Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtän⸗ digkeit der Wahlkartei können während der Offen⸗ lage erfolgen. Viernheim, den 27. Mai 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lam be 1500 RM. u. mehr mon. Reife (erſtklaſſige Ware) u. 1 zur Zucht geeignetes Molerschwein zu verkaufen. Harl Lamberti zum Kaiſer. h Billige Quelle! Die größte Attraktion ds. Is. heute letz- ter Tag im Central-Film-Palast. Helden der Luft. Ein Großtonfilmwerk wie noch keines da war. Wirklich ein Meiſterwerk. lusserdem ein Gromfiimwerk und Lustspiel- Schlager. Filmfreunde dieſe neuartige Tonfilm⸗Senſation muß man geſehen u. gehört haben. Eine Höchſtleiſtung der modernen Tonfilmtechnik. Ein Spitzentonfilmwerk. — Elin Besueh heute lohnt sieh dopnelt.— Neue u. getr. 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Ar. 122 Unſere Mittel⸗ ſtändler tagen Landes⸗Mittelſtandsbeirat der Heſſiſchen Zentrumspartei. Am Sonntag, den 22. Mai, fand in Darm— ſtadt eine Diskuſſions⸗Verſammlung des Landes— Mittelſtandsbeirates der heſſiſchen Zentrumspartei ſtatt. In Anweſenheit des Herrn Miniſters Kirn⸗ berger, Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Bockius, Oberregierungsrat Knoll und meh⸗ rerer Landtagsabgeordneten eröffnete der Vorſit— zende, Herr Architekt Bayer um 3 Uhr die von allen Städten und Orten Heſſens zahlreich beſuchte Verſammlung. Er begrüßte die genannten Herren und brachte zum Ausdruck, daß die heutige Ver— ſammlung ganz beſonders der perſönlichen Aus— ſprache gewidmet ſein ſolle. Er bat die Anweſen— den, ſich an der Ausſprache zu beteiligen, um ſo der Partei alle Wünſche des Mittelſtandes ein⸗ dringlich vorzubringen. Erteilte darauf Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Bockius das Wort, der es in ſeinen Ausführungen beſonders grüßte, daß der Mittelſtand hier in Heſſen eine be— merkenswerte aktive Betätigung zeige. Es wäre begrüßt, daß durch dieſe Verſammlung die Ge— legenheit gegeben ſei, den Führern der Partei in alle Nöte des Mittelſtandes Einblick zu gewähren, um ſo mithelfen zu können, dem Mittelſtande för⸗ dernd und helfend zu dienen. Darauf ergriff Herr Profeſſor Stohr als Fraktionsmitglied das Wort. Er führte aus, daß es der Fraktion des heſſ. Landtages eine beſondere Pflicht ſei, dem Mittelſtande in jeder Weiſe unterſtützend behilflich zu ſein. Gerade hier ſei Gelegenheit, beſonders nahe in den Gedanken der Verſtändigung zu kom⸗ men. Man brachte aus der Verſammlung die An— regung, daß man endlich daran denken müſſe, die erdrückenden Laſten der Umſatzſteuer und der Ge— werbeſteuer in erträgliche Bahnen zu lenken und gab dafür entſprechende Erklärungen. Nun er⸗ griff der Herr Finanzminiſter Kirnberger das Wort zu längeren Ausführungen. Die Not des Mittelſtandes ſei groß, und es ſei das vornehmſte Ziel der jetzigen Regierung, die die Bedeutung des Mittelſtandes als Kulturträger nicht verkenne, überall da helfend einzugreifen, wo ſich irgendwie die Möglichkeit ergebe,— Redner erwähnte be⸗ ſonders, daß auch an eine weitere Senkung der Sonderſteuer herangetreten werden müſſe, etwa ſo, daß eine Senkung von weiteren 20 Prozent und der Reſt in Verwendung für Reparaturzwecke ausgegeben und ſo dem mittelſtändiſchen Gewerbe aber auch den handwerklichen Arbeitern wieder Beſchäftigung zugeführt werden könnte. Seine hochintereſſanten Erklärungen wurden mit großem Beifall belohnt. Herr Oberregierungsrat Knoll beleuchtete in treffenden Worten die Arbeit des Wirtſchaftsminiſteriums, wobei er treffende Aus⸗ führungen über Arbeitsaufträge und deren Be⸗ ſchaffung durch das Reich für Heſſen machte und erklärte, daß die Regierung immer bei Vergebung der Arbeiten darauf hinwirke, daß alle Klein⸗ arbeit dem heſſiſchen Handwerk zugeführt wer⸗ de. Von allen Seiten der Verſammlung kamen nun Anregungen, Beſchwerden und Forderungen des Mittelſtandes betr. Vereinfachung der Ab. züge bei den Sozialverſicherungen, Vereinfachung des geſamten Steuerweſens, Behandlung von Steuerſtundungs⸗Anträgen, Konſum u. Einheits⸗ wertbetriebe, Schwarzarbeit und anderes. Al dieſe anregenden Punkte führten zur Abfaſſung von mehreren Entſchließungen, die hier zur Kennt⸗ nis gegeben ſeien. Entſchließungen: 1. Abſchaffung der Gewerbeſteuer durch Aenderung des geſamten Fi⸗ nanz ſyſtems in Deutſchland überhaupt. Denn Gemeinden und Länder ſind nur auf Realſteuern angewieſen und ſo iſt im Gegen. ſatz zu früher eine ungeheure und ungerechte Vervielfachung der Gewerbeſteuer eingeführt worden. 2. Das Reich hat eine Phaſenpauſcha⸗ lierung der Umſatzſteuer zu be⸗ ſtimmen. 3. Die Haus zinsſteuer(Sonderſteuer) iſt weit vor dem Jahre 1940 gänzlich abzu⸗ bauen, um den Hausbeſitz rentabel zu geſtal⸗ ten und den dinglichen Kredit zu ermöglichen. Ferner iſt jetzt ſchon die Hauszinsſteuer bis zu 50 Prozent zu benützen zwecks Hausrepa⸗ raturen bei 1 Million Altwohnungen aus⸗ führen zu können. 4. Es iſt ſofort eine genügende Begrenzung der Grundſteuer nach oben nötig. 5. Die Regiebetriebe ſind abzuſchaffen, ſoweit es ſich nicht um lebensnotwendige fis⸗ kaliſche Betriebe bandelt. 1 4 6. Es ſind ſofort geſetzliche Maßnaßh⸗ men gegen die Schwarzarbeit vorzu⸗ nehmen und die vorhandenen geſetzlichen Be— ſtimmungen(Gewerbeordnung) energiſch an— zuwenden. Im Submiſſionsberfahren der Behörden iſt die Rechtsverbindungsordnung ſo durchzuführen, daß die Arbeiten nicht zu billig(Schleuderangebote), ſondern nach an— gemeſſenen Preiſen über dem billigſten Angebot vergeben werden. Dieſe Entſchließungen werden dem Reichsmittel— ſtandsbeirat der Zentrumspartei, der heſſiſchen Zentrumsfraktion und Regierung ſowie dem par— lamentariſchen Reichstagsvertreter als dringendſte Forderung des Mittelſtandes übergeben. Es wurde bereits ein weiterer Diskuſſionstag in Ausſicht ge— nommen, an dem die übrigen brennenden Fragen des Mittelſtandes, die auch heute bereits behan— delt wurden, formuliert und beſtimmt herausge— ſtellt werden ſollen. Alle künftigen Fragen, ſoweit deren Natur dazu Veranlaſſung gibt, ſollen in eng— ſter Fühlungnahme mit den anderen Beiräten der Partei behandelt werden. Der Vorſitzende leitete in ſicherer, vornehmer Art die Verſammlung und ſchloß mit dem Dank an alle Anweſenden für ihre anregende Mitarbeit und der Aufforderung, auch weiterhin geſchloſſen im ganzen Lande zum Wohle des geſamten Mittelſtandes aktiv mitzuarbeiten. Schlägerei ſtatt Politik —Die.-lutige. Schlacht. im Preußen⸗Landigg iſt. ſo ziemlich das Beſchämendſte, was wir in letzter Zeit erlebt haben, in der Geſchichte des deutſchen Parlamentarismus etwas noch nie Dageweſenes! Ueber die tiefbedauerlichen Vorgänge, über die wir geſtern berichtet haben, ſchreibt der Berliner Ver— treter der K. V. u. a. Folgendes: Wir wollen nicht im einzelnen unterſuchen, ob die Hauptſtörenfriede rechts oder links geſeſſen haben, aber wenn zwei ſich ſchlagen, haben vielfach beide unrecht. Kein Wort für die Kommuniſten, deren Verhalten geradezu darauf angelegt war, g 1 g die Gegner zu provozieren! Selbſt die grauen Haare des Alterspräſidenten und ſein offenkun— diges Beſtreben, gerecht nach allen Seiten zu ſein, imponierten dieſen Leuten nicht. Aber ſchließlich hat man die Kommuniſten politiſch längſt abge— ſchrieben und jenen breiten Strich gezogen, der die Anſtändigkeit und das Sauberkeitsempfinden vom Rowdytum trennt. Die Nationalſozialiſten erheben aber den Anſpruch auf Staatsführung und haben ſich eben angeſchickt, ihre Regierungs fähigkeit durch politiſches Wohlverhalten zu dok mentieren. Indes länger als 24 Stunden bat d zu ſtehen. Die Begründung, die d Handball: Sonntag, den 29. Mai 1932 beteiligt ſich unſere 1. u. 2. Mannſchaft an den Werbeſpielen des Turn⸗Perein Alles Nähere heute abend in der (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., hei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedock eine Gewähr nicht übernommen werden nicht vorgehalten. Die guten Vorſatze zur Dis⸗ ziplin und Wahrung geſitteter Umgangsformen haben ſchon bei der erſten Gelegenheit die Probe nicht beſtanden. Eine Partei, die das Land re— gieren will, muß ſich anders in der Gewalt habe als die Nationalſozialiſten heute bewieſen haben und darf auch auf kommuniſtiſche Provokationen nicht mit den Mitteln des Terrors und der geball— ten Fauſt zu reagieren. Ueber das auffallend zahme Verhalten der Nationalſozialiſten hatte man ſich in parlamentari— ſchen Kreiſen ſehr lebhaft unterhalten. Aber was auch immer die Gründe dafür ſein mögen, die Ueberzeugung, daß die Epoche der Agitation und der Werbung mit robuſten Mitteln einmal in den Ruhehafen politiſcher Ueberlegung einmünden müſſe, ſitzt zum mindeſten bei einem Teil der na— tionalſozialiſtiſchen Fraktion nicht ſehr tief. Der Rückfall trat ſchon nach ganz kurzem Verſuch zur Beſinnung auf höhere Aufgaben ein. Die nationalſozialiſtiſche Fraktionsleitung hatte in der Tat nicht ſchlecht taktiert. 5 regte nicht ge ei Verwunderung, als de Kube die Bereitwilligkeit ſeiner Fraktion tung parlamentariſcher Regeln v es erregte noch mehr Erſtaunen, al ſozialiſten tatſächlich nach dieſer Ar fuhren. Sie haben es ſogar über ſich gebracht, der Wahl eines ſozialdemokratiſchen Vizepräſiden— ten keine Hinderniſſe in den Weg zu legen, trotz— dem die Sozialdemokraten ihre Vergangenheit ver— leugneten und ſich nicht dazu entſchließen konnten, bei der Wahl des Präſidenten Gewehr bei Fuß indigung ver— geordnete Heilmann dafür gegeben hat, wa Schließlich beſtehen Bedenken gegen national— ſogialiſtiſche⸗Präſidenten⸗ nicht nur bei den Sozial⸗ demokraten. Aber das Zentrum hat immer an der Uebung feſtgehalten, Präſidentenwahlen nach der Stärke der Fraktionen vorzunehmen, weil es ſich bisher um ein unpolitiſches Amt handelte, bei dem auch ein unpolitiſches Moment, nämlich die Größe der Fraktion, den Ausſchlag geben ſoll. Die Fraktion konnte dieſen Weg umſo eher beibehalten, als die Nationalſozialiſten im Aelteſtenrat ſich auf die Einhaltung der Geſchäftsordnung verpflichtet hatten. Die Stellung unſerer Fraktion hatte der ſtellv. Vorſitzende Steger im Aelteſtenrat dahin um— ſchrieben, daß das Zeutrum den Verſuch der Zuſammenar⸗ beit machen wolle, aber nicht daran denke, eine Blankovollmacht zu geben, denn in Preußen wird die Präſidentenwahl in vier Wochen wiederholt. Dann laſſen ſich etwaige Irr— tümer korrigieren. Da trotz der Haltung der ſo— zialdemokratiſchen Fraktion die Wahlen ſo ausfie— lm, wie ſie der Stärke der Fraktionen entſprechen, kann man mit dem Ergebnis zufrieden ſein. Im Aelteſtenrat haben ſowohl Nationalſogzia— PTC Nach der Faalſchlachl im Preußiſchen Landlag . Zertrümmerte Abgeordneten⸗Sitze. Am zweiten Sitzungstage des neuen Preußiſchen Landtages kam es zwiſchen den Ab⸗ geordneten der Na l ionalſozialiſten und Kommuniſten zu einer ſchweren Schlägerei, wie ſie ein deutſches Parlament noch nie ge ehen hat. Mehr als hundert Abgeordnete der Rechten und Linken waren an dem Tumult beteiligt, mehrere von ihnen wurden ſchwer verletzt. eee eee 49. Jahrgang liſten wir Kommuniſten die Harmloſen geſpielt und die Erklärung abgegeben, an der Aufhellung der Schuldfrage ſei ihnen nichts gelegen. Ein Eingreifen der Polizei wünſchten ſie nicht. Das glauben wir ihnen gerne. Aber, ſoll dieſes Verhal— ten vielleicht die Einleitung zu der Reform der Rechtspflege ſein, von der die Nationalſozialiſten heute ſoviel geſprochen haben, und deren Erörte— rung ſchließlich das Signal zu der Schlägerei gege— ben hat? Der Fall iſt mit harmloſen Erklärungen nicht ausgeſtanden. Das wäre eine ſchöne Amts⸗ führung, wenn die Nationalſozialiſten und Kom⸗ muniſten wilde Szenen provozieren dürfen, dabei über Unſchuldige herfallen, ohne daß die Urheber ſolcher Exzeſſe der gerechten Strafe zugeführt wer— den. Der Präſident iſt nach den Verſicherungen ſeiner Preſſe ſehr ſtolz darauf, daß er ohne Poli⸗ zei auskommt. Nur befürchten wir, daß bei ſoviel Duldſamkeit er ſpäter noch ganz andere Kräfte heranziehen muß, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Ueberhauft hat die nationalſozialiſtiſche Rechtsreform wunderbar angefangen. Der natio— nalſozialiſtiſche Abgeordnete Freisler forderte nichts mehr und nichts weniger als einen Eingriff des Landtages in ein ſchwebendes Gerichtsverfah— ren. Das würde die Untergrabung jeder Rechts— pflege bedeuten. Als Ganzes haben die Vorgänge im Preußi— ſchen Landtag gezeigt, daß die Nationalſoziali— ſten noch ſehr viel lernen müſſen und daß ſie ſehr gründlicher Belehrung bedürfen, ehe man daran denken kann, ſich mit ihnen an einen Tiſch zu ſetzen. recharge! 7 g Gewerkſchaflscing ankeichsregierung Appell wegen der bevorſtehenden Notverordnung. Berlin, 27. 5. Der Vorſtand des Freiheitlich— nationalen Gewerkſchaftsringes hat ein Tele— gramm an die Reichsregierung gerichtet, in dem vor der letzten Entſcheidung über neue Notverordnungen noch einmal an die Reichs— regierung appelliert wird. Nach einer Mel— dung des Gewerkſchaftlichen Preſſedienſtes heißt es in dem Telegramm: „Beabſichtigte weitere Verſchlechterungen der Sozialverſicherung müſſen die Arbeitnehmer— maſſen aufs tiefſte verbittern. Wir lehnen not— wendige Reformen nicht ab, fordern aber Auf— rechterhaltung der jetzigen Leiſtungen. Die Mit— tel dazu müſſen durch Heranziehung ſämtlicher in der Wirtſchaft Verdienenden und nicht nur der Arbeiter, Angeſtellten und Beamten auf— gebracht werden. Wirkſamer Kampf gegen die Wirtſchaftsnot kann nicht durch weitere Kauf— kraftzerrüttung und Wirtſchaftsdroſſelung ge— führt werden. Wir erwarten von der Reichs— regierung die ſofortige energiſche und plan— volle Durchführung der in Ausſicht geſtellten Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen. Es muß eine ſchnelle Erleichterung auf dem Arbeitsmarkte eintreten und der Wirtſchaft ein Auſtoß zur Ueberwindung des jetzigen Erſtarrungszuſtan— des in der Wirtſchaftskriſe gegeben werden“. 2 5 Tagesumſchau Das Reichskabinett hat ſich in ſeiner Frei— tagſitzung mit der Beratung der bevorſtehen— den Notverordnung befaßt. * Im öſterreichiſchen Bundesparlment gab am Freitag Bundeskanzler Dollfuß die Erklärung der neuen Regierung ab. N * In nordauſtraliſchen Gebiet fand ein hefti— ges Erdbeben ſtatt. * An der amerikaniſchen Küſte ſtießen zwei Schiffe zuſammen, von denen das eine ſofort ſank. Die Beſatzung konnte bis auf einen noch Vermißten gerettet werden. Drei Leichtverletzte konnten ebenfalls geborgen werden. * Das deutſche Generalkonſulat in Neapel be ſtätigt die bereits vor einigen Tagen von uns gebrachte Meldung, daß der nach 16jähriger Kriegsgefangenſchaft in Franzöſiſch⸗Afrika in Palermo und jetzt in Neapel eingetroffene Oskar Daubmann aus Endingen im Schwarz⸗ wald tatſächlich ſich auf der Heimreiſe befindet. n