Lokales. Merkſprüche. Reden iſt Silber, Schweigen Gold Sanftmut hat große Gewalt * Müßiggang iſt aller Laſter Anfang 1. Alle Schuld rächt ſich auf Erden ** * * Wem wurde der Rhabarber ge⸗ ſtohlen? Mitte Mai wurden in Mannheim 3 Perſonen feſtgenommen, welche einen Sack Rhabar⸗ ber bei ſich führten, den ſie nach ihren eigenen Angaben auf Viernheimer Gemarkung geſtohlen hat⸗ ten. Der Diebſtahl wurde öſtlich von Viernheim ausgeführt. Geſchädigte, welchen in dieſer Zeit Rhabarber abhanden gekommen iſt, wollen ſich zwecks Feſtſtellung des Eigentümers bei der hieſi⸗ gen Kriminalpolizei melden. a „»Das Sänger⸗Waldfeſt am Ochſen⸗ brunnen am nächſten Sonntag findet beſtimmt ſtatt. Von vormittags/ 10 Uhr bis ½12 Uhr Frühſchoppen⸗Konzert der hieſigen Feuerwehrkapelle. Nachmittags 23 Uhr Abmarſch mit Muſik vom „Storchen“, wo ſich ſämtliche Sänger des Ober⸗ dorfes aller Vereine einfinden, Zug durch die Rat⸗ haus⸗, Schul⸗ und Waſſerſtraße zum„Freiſchütz“, wo ſich der Turnverein mit Jugend- und ſonſtigen Abteilungen anſchließt, Zug zum„Walfiſch“, wo ſich ſämtliche Sänger des Unterdorfes aller Vereine einfinden und anſchließend zum Marſch auf den Feſtplatz am Ochſenbrunnen. Daſelbſt Muſik- und Liedervorträge einzelner Geſangvereine und gemein⸗ ſame Chöre, Reigen der Jugendabteilung des Turn⸗ vereins und Vorführungen einer Männerriege, Kinderbeluſtigungen aller Art; gegen 7 Uhr große Kundgebung für das deutſche Lied, an der ſich beim Maſſenchor alle hieſigen Sänger beteiligen wollen. *Die Heuernte iſt in vollem Gan ge; das Erträgnis iſt ein gutes. * Der Katholikentag in Lorſch ver⸗ lief in ſchöner Weiſe. Er wurde im Freien abge⸗ halten. Ein reiches Programm in Geſang und Muſik füllte die ſchönen Stunden aus. Die Feſt⸗ rede hielt Prof. Zinßer aus Offenbach über das Thema:„Katholiken habet Mut, ſchließet die Rei⸗ hen und geht zu den ſtarken Quellen eurer Kraft.“ Die tauſende der Verſammelten ſpendenten reichen Beifall. * Sportliche Veranſtaltung. Am 7. Auguſt hält der hieſige Verein für Sport und Körperpflege eine große ſportliche Veranſtaltung ab, worauf die verehrl. Vereine aufmerkſam gemacht Das 3. Reichstreffen der Deut⸗ ſchen Jugendkraft in Dortmund iſt wegen der Reichstagswahl auf den 21. bis 24. Juli vor⸗ verlegt worden. 5 »Beigeordnetenwahl in Lampert⸗ heim. Bei der am Sonntag in Lampertheim ſtattge⸗ fundenen Stichwahl für den 2. Beigeordneten wurde der nationalſozialiſtiſche Kanditat mtt 2138 Stim⸗ men gewählt. Der Kanditat des Zentrums, Ober⸗ feld erhielt 1971 Stimmen. Sport und Spiel. Eine weitere Niederlage der Sp.⸗Vgg. Von Sandhofen zum 1. Mal geſchlagen. Wer hätte das gedacht, daß der ſüddeutſche Pokalfinaliſt bei dem Turnier des FC Phönix Mannheim an letzter Stelle landen würde. So iſt es doch! Der Pokal ging verdient nach Sand- hofen. Die Mannſchaft war beſſer in Fahrt und auch reichlich härter. Der Sturm verſagte halt wieder einmal. Er wollte alſolut in der Mitte durchkommen, trieb übermäßig Innenkombination und ließ die Flügelleute mit der Zeit einſchlafen. Früher waren die Flügel unſere Stärke, die tor⸗ ſchießenden Leute. Die Läufer waren noch ſchwä⸗ cher wie ſonſt. Der eine wollte abſolut drippeln, dem anderen merkte man ſehr die Pauſe an und der letzte wollte abſolut kombinieren. Oh' alte Herrlichkeit, wohin biſt du verſchwunden? Ich werde dieſe Woche einen ausführlichen Artikel bringen. Da das Unglück nie allein kommt, ſo erſchien es in der Geſtalt von Herrn Ludäſcher, dem das Flötenkonzert übertragen war. Daß ihm Sandhofen durchaus ſympatiſcher war, bewies er, indem er bei den Vergehen im Strafraum der Schwarzweißen ſämtliche Augen zudrückte. Was doch dem Einen recht iſt, iſt dem Anderen billig. Tore: Bis zur Pauſe führte S. 1:0. Viern⸗ heim glich durch H. Schmitt aus. Ein Handelfer brachte S. Sieg und Pokal. Und nun etwas zu den vielen Anſichten unſe⸗ rer Mitglieder, die mich täglich beſtürmen. Ja, das ſage ich auch, ſo kann es nicht weitergehen. Man braucht in der Bezirksliga mehr als 11 gute Spieler, wenn die erfahrene Hand fehlt. Das muß unbedingt anders werden. Bald beginnt die neue Verbandsſaiſon und gegen neun gute Gegner muß die Bezirksliga verteidigt werden. Was ge⸗ ſchieht dann, wenn es mit den Leiſtungen der Liga⸗ mannſchaft ſo weitergeht? Den Leuten muß wie⸗ der das Syſtem beigebracht werden, mit dem wir Jahre hindurch Erfolge über Erfolge eingeheimſt haben. Die Mannſchaft braucht jetzt Ruhe, des⸗ halb iſt es beſſer nicht mehr zu ſpielen und ſich für die Verbandsſpiele zu rüſten. Ebenſo iſt auch Ruhe innerhalb des Vereins erforderlich und die wird hoffentlich durch die Halbjahrsverſammlung, werden. die in der nächſten Zeit ſtattfindet, geſchaffen werden. Vereins- u. Trainingsabende der Sport- vereinigung Amicitia 09 e. v. Vereinshaus„Waldſchenke“.— Täglich Betrieb Dienstag abend 6 Uhr: Training der 1. M. anſchließend Vorſtandsſitzung und Zuſammenkunft der 1. M. Mittwoch abd. ½7 Uhr: Auswahlſpiel der Pokal⸗ mannſchaft nach Hambach gegen die Elf des VDO. anſchließend Spielausſchuß im Vereinshaus. Donnerstag abd. 6 Uhr: Training der 1. u. 2. M. Freitag nachm. 3 Uhr: Training der 3., 4., 5. u. AH. 1 1 1 1„Jugend und Sch. Sonntag, den 19. Juni in Hambach/ Pfalz! Pokalmannſchaft gegen Vf. Neuſtadt 1. NB. Intereſſenten, insbeſonders Mitglieder werden auf den freiwilligen Arbeitsdienſt anfmerkſam ge⸗ macht. Letzter Anmeldetermin Donnerstag 7 Uhr im Verwaltungszimmer auf dem Waldſportplatz. Belanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Frühkirſchen. Am Mittwoch, den 15. Juni 1932, vor⸗ mittags 11 Uhr werden im Sitzungsſaale des Rathauſes die Frühkirſchen in verſchiedenen Loſen von der Oberbruchweide 1., 2., 3., 4., 5., und 6. Gewann und vom Pariſerweg öffentlich verſteigert. Viernheim, den 13. Juni 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden 777 ͤ vb Klub der Geflügelzüchter 1926. Donnerstag, den 16. ds. Mts., abends 8¼ Uhr findet im Lokal zum gold. Stern eine wichtige Mitglieder- Verſammlung ſtatt. Tagesordnung wird im Lokal bekanntgegeben. Reſtloſes und pünktliches Erſcheinen wird erwartet. Mitglieder, welche die Bundesringe benötigen, wollen dieſes im Laufe dieſer Woche beim Schriftführer Nik. Bugert, Steinſtraße 19, melden. Der Vorſtand. Verein für Sport⸗ u. Körperpflege. Heute Diens⸗ tag abend 8 Uhr erweiterte Vorſtands-⸗ Sitzung, beim 1. Vorſitzenden. Um reſtloſes Erſcheinen bittet. Der Vorſitzende. eee Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den„Viernheimer Anzeiger“ bis zum Ende dieſes Monats GRA T1S8! Numdfunk Königs wusterhausen Mittwoch, den 15. Juni 1932. g 5,45: Wetterbericht; 6,00: Funkgymnaſtik, anſchl. bis 8,00 von Berlin: Frühkonzert; 9,00 Schulfunk; 9,30: Afrikaniſche Odyſſee; 10,00: Nachrichten; 10,10: Saulfunk; 10,45: Viertel⸗ ſtunde Funktechnik; 12,00 Wetterbericht, anſchl. Schallplattenkonzert; 12,55: Nauener Zeitzei⸗ chen; 13,35: Nachrichten; 14,00 Konzert: 15,00 Tierquälerei wider Willen; 15,30: Börſen richte 15,45: Was will die deutſche Wouſe 19327; 16,00: Pädagogiſcher Funk; 16, 30: Nachmittagskonzert; 17,30: Das unbekannte Frankreich; 18 00: Das Lochheimer Lieder⸗ buch; 18,30: Lechtsfragen des Tages; 18,55: Wetterbericht: 19,00: Am Abend der Lauſan⸗ ner Konferenz; 19,20: 10 Jahre allgemeiner Deutſcher Beamtenbund; 19,40: Grenzberichte; 20,00: Funkpotpourri:; 22,00: Tages⸗ und und Sportnachrichten; anſchließend: Tanzmuſik. Frankfurt Mittwoch, den 15. Juni 1932. 6,00: Wettermeldung; anſchl. Morgenkon⸗ zert: 7,05: Frühkonzert: 10,10: Schulfunk: 12,00: Mittagskonzert; 13,00: Schallplatten⸗ konzert; 15,15: Jugendſtunde: 16,55: Wirt⸗ ſchaftsmeldungen; 17.00: Nachmittagskonzert; 18,15: Wirtſchaftsmeldungen; 18,25: Rechen⸗ kniffe; 18,50: Engl. Sprachunterricht: 19,30: Feſtkonzert; 20,30: Pech mit Schallplatten: 21,00: Konzert des Rundfunkorcheſters; 22,00: Dichtergalerie, 22,30: Tagesnachrichten, Sport⸗ bericht; 22,45: Tanzmuſik. München Mittwoch, den 15. Juni 1932. 12,00: Mittagskonzert; 13,00: Unterhal⸗ tungskonzert; 15,10: Veſupbeſteigung; 16,00: Kinderſtunde; 17,00: Konzert; 18,25: Vortrag: 18,45: Engliſch; 19,15: Chorgeſang;: 19,30: Vortrag; 19,50:„Nanon“; 22,00: Betrach⸗ tung zum Alltag; 22,20: Nachrichtendienſt: 22,45— 24,00: Nachtmuſik. f Stuttgart Mittwoch, den 15. Juni 1932. 6,00: Gymnaſtik; 7,05: Brunnenkonzert; 10,00: Schubert⸗Lieder; 10,30: Das Londoner Sinfonie⸗Orcheſter ſpielt; 12,00: Mittagskon⸗ zert; 13,00: Richard Tauber ſingt; 15,00: Anteil der Landfrauen⸗Arbeit an der Wan⸗ derausſtellung der DeG.; 15,15: Kinder⸗ ſtunde; 16,30: Wiſſenswertes von der Reichs⸗ poſt; 17,00: Nachmittagskonzert; 18,25: Re⸗ chenkniffe; 18,50: Engliſcher Sprachunterricht; 19,30: Feſtkonzert zum 75 jährigen Beſtehen des Stuttgarter Orcheſtervereins; 20,30:„Pech mit Schallplatten“, ein bunter Abend; 21,00: Konzert: 22,00:„Die Hand“, eine Novelle: 22.20: Nachrichten. Zentrumsverſammlun Hierzu ſind die Anhänger der herzlichſt eingeladen. Fentrumspartei, Männer, Frauen und Jungwählerſchaft Gegner werden nicht zugelaſſen.—— Kein Trinkzwang! am Donnerstag Abend 9 Uhr im„Freiſchütz“. Reichstagsabg. Hofmann, Ludwigshafen; Landtagsabgeordueter Weſy, Darmſtadt. Der Vorſtand der Zentrumspartei. Bekanntmachung. Betr.: Ladenſchluß in Viernheim. Berichtigung. In unſerer Bekanntmachung vom 9. ds. Mts. obigen Betreffs muß es im letzten Abſatz heißen „falls das Kreisamt Heppenheim in den Verkaufs- zeiten der Metzger an Sonntagen(im Sommerhalb⸗ jahr vom 1. April bis 30. September) von 19 bis 20 Uhr(7—8 Uhr abends) irgendwelche Aende⸗ rungen treffen ſollte, werden wir dieſe in den hie⸗ ſigen Tageszeitungen ſofort bekannt geben“. Den Bäckern und Konditoren iſt alſo nicht geſtattet, ihre Läden in dieſer Zeit offen zu halten und Waren zu verkaufen. Viernheim, den 13. Juni 1932. Heſſiſches Polizeiamt. Oechler. Hastulrtschall Lebensmimelgeschält od. ähnliches Unternehmen zu mieten oder zu kaufen gesucht. Gemeindekaſſe. Mittwoch⸗Vormittag erfolgt die Auszahlung der Militär⸗Zuſatzrenten pro Juni. Lü Vermielen. Winkenbach. per ſofort. Schriftliche Angebote unter 8 L. 110 an den Verlag dieſer Zeitung er⸗ beten. Geld kürzeſte Wartezeit Jährige Barnevelder Nühner (echter Zuchtſtamm) und junge Nasen billig zu verkaufen. Bürſtädterſtr. 38 Rückporte beifügen. (Kempf) unkündbar Tilgung bis 28 Jahre. Fr. Schaubach Zwingenberg a. d. B. Sprechſtunden in Viern⸗ heim jeden Mittwoch von 10— 5 Uhr im Gaſthaus Empfehlen: Friſche Daſelbſt iſt auch ein Erbsen U. Kapollon Erubegren zu verkaufen. 20 2 Zimmer u. Küche Miesenstuck mi gras Von wem, ſagt der Verlag Wirſing, Kohlrabi, Mangold, Spargel, Rhabarber. Fiſcher& Scabell Gartenbaubetrieb NB. Beſtellungen von Sauerkirchen zum Einmachen werden ent⸗ Eine per ſofort geſucht. gegengenommen. Mauonalsoziaustsene Deulseng Ar benerpariel Ortsgruppe Miernheim. — fillerbewegung— Heute Dienstag abend punkt 9 Uhr findet im Gast- haus zum„Löwen“ eine große letzt kaufen, heint wirklich sparen. Herrenschuhe maus öHcall-Halpschuhe dg. Rahmenarbeit nur Ml. Damenschune in braun, von Mk.. 50 an in schwarz und hraun nur Mk. 7.0 Zu erfragen im Verlag. 2 Ummer und kueche Badezimmer, Speiſekam⸗ mer ſowie ſonſtiges Zu⸗ behör zu vermieten. Die für morgen Mittwoch vorgeſehene Beratungsſtundef. Lungen kranke fällt unſtän dehalber aus. P ͤ dbb Landw. Geld⸗ u. Warenge⸗ noſſenſchaft(Bauern⸗Verein) Futterweizen eingetroffen. Ausgabe erfolgt bis Samstag, nur Vormittags. Steinſtraße Nr. 10 Der Vorſtand. VV“. Achtung! Hausfrauen! Bellfedern⸗Reinigung! Der verehrlichen Einwohnerſchaft zur Kennt⸗ nis, daß ich von nun ab wieder für Viernheim viernheimer Anzeiger —— Viernheimer eint täglich mit Ausn der Sonn- und Feiertage. — Bezugspreis monatl. ei ins Haus gebracht. eee wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte 85 onntagsblatt„Sterne und B „ halbjäh kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſte ich einen 1 N ſowie einen Wand- e u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 137 PolitiſcheRusſchreitungen an der Bergſtraße old Bensheim a. d. B., 14. Juni. Im na⸗ hen Reichenbach hielten die Nationalſozialiſten eine Wahlverſammlung ab, in der der Abg. Kern⸗Eberſtadt ſprach und in der auch politiſche Gegner anweſend waren. Während der Rede Kerns erſchienen plötzlich auswärtige Natio⸗ nalſozialiſten, die mit einem Laſtkraftwagen eingetroffen waren, im Saal. Im Augenblich entſtand ein ſchwerer Tumult, bei dem die Ein⸗ richtung des Lokals vollſtändig demoliert wur⸗ de. 15 Perſonen wurden verletzt. Die Polizei nahm 34 Siſtierungen vor. Auf dem Kraft wagen der Nationalſozialiſten fand man zwei Piſtolen, darunter einen Armeerevolver 08. Auf der Straße lagen weitere Hieb- und Stich⸗ waffen. Der Transport war nicht angemeldet In Schöneberg drangen in eine ſozialdemo⸗ kratiſche Verſammlung, in der Abg. Zinnkann ſprach, etwa 30 Perſonen mit einer Hakenkreuz⸗ fahne ein und beſetzten den Eingang. Auf die Aufforderung des Verſammlungsleiters, den Saal zu verlaſſen, erklärten die Nationalſozia⸗ liſten, ſie blieben da und würden die anderen herausſchmeißen. Die Ortspolizei war macht⸗ los. Geführt wurde die Gruppe von Reinhard von Gülpen und einem nationalſozialiſtiſchen Arzt. Die Schutzpolizei griff ein und konnte vor dem Saaleingang für die Schlägerei zu⸗ techt geſtellte Holzknüppel beſchlagnahmen. Beim Abmarſch der„Eiſernen Front“, die den Saal⸗ ſchutz übernommen hatte, fielen aus einer Ba⸗ racke am Ortseingang von Bensheim, in der ein beträchtlich vorbeſtrafter Nationalſozialiſt wohnt, Schimpfworte und plötzlich auch zwei Schüſſe. Verletzt wurde niemand. Die Unter- ſuchung iſt eingeleitet. Planmäßige Ausſchreitungen in Hindenburg. wib Hindenburg, 15. Juni. Am Dienstag kam es hier wiederholt zu Zuſammenſtößen zwiſchen Erwerbsloſen und der Polizei, wobe es ſich— wie der Polizeibericht betont— um vorbereitete Machenſchaften radikaler Ele⸗ mente handelt. In einem Falle wurden meh⸗ rere Polizeibeamte, als ſie zwei Siſtierte zur Wache mitnehmen wollten, von einer mehrere hundert Köpfe zählenden Menge angegriffen, und mit Steinen beworfen. Ein Wachtmeiſter wurde niedergeſchlagen und durch einen Meſ⸗ ſerſtich am Kopf verletzt. Die Beamten gaben hierauf Schreckſchüſſe ab. Die Menge drängte aber weiter nach und verſuchte in das Polizei⸗ revier einzudringen. Ein Polizeibeamter gab daraufhin drei ſcharfe Schüſſe ab. Die Menge zog ſich etwas zurück, warf aber weiter mit Steinen nach den Beamten, von denen einer eine ſchwere Verletzung am Hals erlitt. Erſt abends war die Ruhe wieder hergeſtellt. Keine Verlängerung der Bürber⸗ ö ſteuer Auch nicht durch die Länder. enb Berlin, 14. Juni. In der Notverord⸗ nung über die finanziellen Maßnahmen iſt eine Verlängerung der Bürgerſteuer nicht enthal⸗ ten. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß das Kabinett ſich ſchlüſſig geworden iſt, ſie fortfallen zu laſſen. Sie geht alſo mit dem Monat Juni zu Ende. Die Gründe, die zum Fallenlaſſen der Bür⸗ 1 0 geführt haben, liegen vor allem in er generellen Belaſtung durch die Arbeitslo⸗ ſenabgabe. Dazu kommt, daß z. B. in Preußen die Beamten eine weitere Kürzung ihrer Be tüge erfahren haben. Zeitung bel Widder Slerubeiner Bürger-tg.— Siernh. Bofterlesh Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für J i i 6 n 5 Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen 55 9 Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen Expeditionen Beutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt Für die Auf l a.— fnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedock eine Gewähr nicht übernommen derbe Mittwoch, den 15. Juni 1932. bedurftigkeitsprufung vei der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung doch grundſätzlich das Aufhören der Verſiche⸗ rung. f Die„Kölniſche Volkszeitung“ ver⸗ mißt in der neuen Notverordnung vor allem„das Kernſtück“ der verhinderten Brüning'ſchen Ver⸗ ordnung, die Anſiedlung von geeigneten Arbeits⸗ loſen im Oſten und die Herausnahme von etwa 600 000 Arbeitsloſen aus dem Nichtstun. Die gegenwärtige Notverordnung erhalte ihr beſonde— res Kennzeichen gerade durch das, was nicht in ihr ſtehe. Sie bringe denen nichts, denen die Brüning'ſche Verordnung etwas geben wollte. Sie erlege nur Laſten auf und gewähre keinen ent— iprechenden Ausgleich für dieſe Laſten. Die Not⸗ verordnung werde in ihrer Bedeutung für das ganze Heer der Arbeitsloſen dadurch entwertet, daß das Arbeitsbeſchaffungs- und Siedlungspro⸗ gramm vollſtändig vernachläſſigt ſei. Die„Germania“ fragt nach der ſeeliſchen Fundierung der neuen Notverordnung und ſchreibt, daß eine ganze Reihe pſychologiſcher Fehler aufzu— zeichnen ſei, deren Auswirkung mit größter Sorge jeden erfüllen müſſe. Der Notverordnung fehle auch jedes großzügig aufbauende Element und je— des Gegengewicht zu den ſchweren Opfern. Die neuen Männer hätten aus dem im Kern übernom⸗ Eine Kundgebung der Reichsregierung . B erlin, 14. 6. Die Reichsregierung hat bei ihrem Amtsantritt den Willen bekundet, die ſoziale, finanzielle und wirtſchaftliche Not Deutſchlands durch organiſche, neu aufbauende Maßnahmen zu bekämpfen. Die Bilanz, die die Regierung vorg efunden hat, zwingt ſie als erſten Schritt vor der Inangriffnahme ihres eigentlichen Programms die Kaſſenlage von Reich, Ländern und Gemeinden vorläufig zu ſichern und die Sozialverſicherung vor dem tatſächlich drohenden Zuſammenbruch zu retten. Werden dieſe notwendigen u. unaufſchiebbaren Vorausſetzungen nicht erfüllt, ſo ſind alle weiteren Maßregeln von Anfang an in Frage geſtellt. e 5 Für die erſten Notmaßnahmen hat die Regierung an V müſſen, die ſchon das vorige Kabinett getroffen hat Vorbereitungen anknüpfen 4 2 0— 2 2 tte. Da dieſe Maßnahmen jedoch nicht ausreichten, um Kaſſen und Finanzen zu ſichern, iſt die Reichsregierung genötigt, über ſie hinauszugehen. 5 Es ſind inſolgedeſſen weitere Abſtriche am Haushalt und an allen Ausgabe— öffentlichen Hand beſchloſſen worden. Die Reichstegte rung würdigt in ihrer gungen ent e Bedeutung die Schöpfung der unter dem erſten Kanzler begonnenen ſozialen Einrichtungen, zu deren Erhaltung an das Gemeinſchaftsgefühl aller Deutſchen neue harte Anforderungen geſtellt werden müſſen. Wenn die Reichsregierung heute zunächſt nur den allerdringendſten Erforderniſſen nachkommt, ſo betont ſie, daß ſie nicht die Abſicht hat. den mit dieſer Notverordnung gegangenen Weg weiter zu beſchreiten. Sie wird deshalb mit den auswärtigen Regierungen nach einer Löſung der Weltwirtſchaftskriſe ſuchen. Darüber hin⸗ aus hält es die Reichsregierung für ihre unabweisbare Pflicht, die Wirtſchaftsenergien des ganzen Landes zu mobiliſieren und für die Verwertung der brachliegenden Arbeitskräfte nutzbar zu machen. Die Reichsregierung wird alles daran ſetzen, durch eine zielbewußte Binnenmarktpolitik, insbeſondere unter Zuhilfenahme des freiwilligen Arbeitsdienſtes und dem Ausbau der Siedlung die deutſche Wi führen. Berotdnung bes Reichspräfibeulen über Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeits⸗ loſenhilfe und der Sozialverſicherung, ſowie 15 zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der! Gemeinden Berlin, 14. 6. Die heute veröffentlichte Not- verordnung bringt zunächſt Maßnahmen zur Erhaltung der Arbeitsloſenhilfe, der Sozial⸗ verſicherung und der Reichsverſorgung. Nach den Beſtimmungen dieſer Notverordnung wer— den Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ u. Knappſchafts⸗ renten für die Invaliden um 6 Mark, um 5 Mark bei den Witwen und um 4 Mark bei den Waiſen pro Monat gekürzt. Bei den neuen Renten wird der Grundbetrag um 7 Mark und der Kinderzuſchuß um 2.50 Mark gekürzt. Die Renten aus der Unfallverſicherung werden um 15 Prozent und die übrigen Unfallrenten um 7,5 Prozent gekürzt. 0 In der Kriegsopferverſorgung beſchränkt ſich die Verordnung auf gewiſſe Angleichungen an frühere Kürzungen. Die Notverordnung befaßt ſich dann mit der Finanzlage des Reiches. Der Etatentwurf ſieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 8,2 Milliarden vor. Zur Deckung hat ſich die Reichsregierung gezwungen geſehen, die bereits früher beſtandene Salzſteuer in gleicher Höhe wieder einzuführen. Auf dieſe Weiſe und durch Erhöhung der nach Verabſchiedung des Reichs⸗ haushaltes noch vorzunehmenden Ausgaben— Wirtſchaft allmählich einer Geſundung entgegen zu ſenkt werden. Die Erſparniſſe hierbei ſollen 117 Millionen betragen. Außerdem ſollen die um Prozent geſenkten Wohlfahrtsſätze als Höchſtſätze betrachtet werden. Die Einſparun— gen bei der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge ſollen 148 Millionen erbringen. Die Geſamt— erſparniſſe betragen 520 Millionen Mark. Zur Deckung des Geſamtaufwandes für die Arbeits— loſenhilfe fehlen noch 400 Millionen, die, da weitere Einſparungen ſich nicht vornehmen lie— ßen, von der Einnahmeſeite her beſchafft wer— den müſſen. Eine abermalige Erhöhung der Umſatzſteuer oder weitere Zuſchläge zur Ein— kommenſteuer ſchieden von vornherein aus. Da— her bleibt nur übrig, alle noch in Arbeit Vefind— lichen mit einem kleinen Prozentſatz des Ein— kommens zu belaſten. Dieſe Abgabe wird für die neun Monate des Rechnungsjahres 400 illionen erbringen. Der dritte Teil der Verordnung beſchäftigt ſich mit dem Problem der Wohlfahrtsertwerbs— loſen. Eine weilete Verordnung befaßt ſich mit Maßnahmen auf dem Gebiet der Rechtspflege und der Verwaltung. Da es die Not der Zeit, wie es in der Verordnung heißt, nicht mehr geſtattet, jeder Strafſache drei In— ſtanzen zuzugeſtehen, werden entſprechende Aenderungen getroffen. So ſoll in Zukunft ge— menen alten Entwurf gerade planvolle Ideen her— die Leiſtung um durchſchnittlich 10 Prozent ge— FFC 49. Jahrgang usgeſtrichen. Die„Voſſiſche Zeitung“ ſagt: Man jabe nicht nur einen Teil der von der alten Regie- tung geplanten Maßnahmen in Kraft geſetzt, ſon⸗ dern eine und noch einige darüber hinaus. Aber zerade die Abweichungen ſähen nicht gerade vorteil— jaft aus. Der„Vorwärts“ überſchreibt ſeinen Be⸗ richt„Hitlerſtaat als Elendsanſtalt“. Alles in allem lege die neue Notverordnung durch Steuer- erhöhungen und Sozialabbau den breiten Maſſen neue Opfer von rund 1½ Milliarden auf. Wo aber blieben die Opfer der Beſitzenden? Mit eini⸗ ger Mühe fände man, daß die Beſitzenden ganze 107 Millionen mehr Kriſenſteuer aufbringen ſoll— en.. Donnerstag Aufhebung des SH. ⸗Derbots ecnb Berlin, 14. Juni. Es ſtehr nunmehr feſt, daß die Notverordnung über die innerpo— litiſchen Fragen, die mit der Preſſefreiheit und der Aufhebung des SA- und des Uniformver— 1*—— botes zuſammenhängen, nicht vor Donnerstag zu erwarten iſt. Der Grund der Verzögerung (Reichsregierung durchkreuzen. [Reichsarbeitsminiſter liegt darin, daß Schwierigkeiten in der Uniformfrage ein— getreten ſind, und zwar inſofern, als eine Form der Notverordnung gefunden werden muß, die verhindert, daß die Länder von ſich aus Verbote erlaſſen und damit Abſichten der 0 Es ſcheint, daß mit den Ländern ſelbſt wohl auch noch Füh— lung genommen wird, um zu einer Verſtändi⸗ gung zu gelangen. In politiſchen Kreiſen nimmt man an,, daß in dieſer Frage auch ein Beſuch Adolf Hitlers und Görings beim Reichskanzler zuſammenhängt, der bere am Donnerstag nachmittag ſtattfand. Kleine Tagesumſchau Die von der Reichsregierung geplant gewe— ſene Notverordnung iſt am Dienstag abend veröffentlicht worden. * Der Reichspräſident empfing Dienstag vor⸗ mittag den Reichskanzler von Papen zu einem abſchließenden Vortrag über die von der Reichsregierung vorgeſchlagenen Notverord— nungen. Im Anſchluß hieran hielten der Reichskanzler und der Reichsminiſter des Auswärtigen Freiherr von Neurath dem Reichspräſidenten gemeinſamer Vortrag über die bevorſtehende Lauſanner Konferenz. Zum Gedenken an die 10jährige Wiederkehr des Tages der Abtretung Oberſchleſiens an Polen ſetzten in Oberſchleſien die öffentlichen Gebäude auf Halbmaſt. * Der Reichsinnenminiſter hat den Landes— regierungen die Richtlinien zur Durchführung der Reichstagswahl übermittelt. * Reichsinnenminiſter Freiherr von Gayl und Schäffer werden am Mittwoch um 19 Uhr über alle Sender über die neue Notverordnung ſprechen. * Bei einer Zugentgleiſung auf dem Bahnhof Corbetha im Reichsbahndirektionsbezirk Halle wurden 16 Perſonen leicht verletzt. 1 Zimmer mit Zubehör zu mieten geſucht. Von wem, ſagt der Verlag. Acker in der Nähe des Dorfes zu verkaufen. Von wem, zu er⸗ fragen in der Exp. dieſer Ztg. 756 9255 Wahlkundgebung statt. Es spricht: N Plz August Wnelm v. Preußen (Sohn von Kaiser Wilhelm Il.) Es ladet freundlichst ein MSD Af. Ortsgruppenleitung. NB. Es wird ein Unkostenbeitrag von 20 Pfennig erhoben. abſtriche iſt es ihr gelungen, den Reichshaus— halt auszugleichen. Bei der Umſatzſteuer ſoll, wie bereits gemel— det, die bisherige Freigrenze von 5000 Mark fallen gelaſſen werden. Die Reichsregierung hat trotz der angeſpann— ton Finanzlage insgeſamt 1384 Millionen für ſoziale Zwecke im Etat vorgeſehen. Nach den Beſtimmungen der neuen Notverordnung wer— den in der Arbeitsloſenverſicherung die die Be⸗ dlürftigkeitsprüfung nach ſechs Wochen einge⸗ führt. Dadurch ſollen 188 Millionen eingeſpart werden. In der Kriſenfürſorge ſoll die Bedürf⸗ tigleitsprüfung unbeſchrän“ eingeführt und gen Urteile eines Amts- und Schöffengerichts nur ein Rechtsmittel, nämlich der Weg an das Reichsgericht zuläſſig ſein. Weitere Reviſionen Feuerſchiff iſt ein Dampfer mit einem Motor auf ſtrafprozeſſualem Gebiet ſollen ebenfalls; 193 i Einſparungen bringen. f 1 5 e e e ee Auch auf dem Gebiet der Zwaugsvoilſtrek— 5 lungen ſind neue Maßnahmen getroffen wor— den. Bisher war der Eintritt von Rechtsfol⸗ gen, die ſich an die Nichterfüllung von Pflich⸗ ten knüpfen am 15. Juni zuläſſig. Jetzt wird dieſe Friſt bis 15. Januar 1933 verlängert. Jnsbeſondere werden den landwirtſchaftlicher Grundſtücken zur Sicherſtellung der Ernte noe Schutzmaßnahmen zugebilligt. arbeiten werde. Habe 1912 und 1920 hier ſelbſt gearbeitet. Bestellungen werden entgegengenommen im Gaſthaus z. Traube. Reinhold Reſſel Dampfbettfedern⸗Reinigung. . ſünmnmnmunmmmummmamnmnmmmmn In der Nordſee weſtlich von Norberney⸗ far d. Madersgangenscnune 2.50 Gebe ferner einen groſten Posten Sandaletten Sowie Sandalen zu staunend billigen Freisen Ah DD Sehens Plan bing Inh.: Frau Marla Plennind 8. WWe. * Bitte Schaufenster beachten! Preſſeſtimmen zur Notverordnung enb. Köln, 15. Juni. Zu der Notverordnung der Regierung von Papen ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“ u. a.: Im Grunde genommen ſieht's nun in der neuen Notverordnung genau ſo aus wie bei der Brüningſchen: Sogzialleiſtungen herunter, Steuern herauf, organiſatoriſche Reformen keine; s ſei denn, daß man die weitere Einſchaltung des Reiches in die Kommunalaufſicht und Kommunal⸗ finanzwirtſchaft ſowie die Reformen hei den alten Verſicherungsträgern als ſolche anſieht. Dabef bedeutet aher das Ginſetzen der verſchärften Hilfs, Der deutſche Ozeanflieger Bertram ſcheint tatſächlich noch am Leben zu ſein. Es wurde ein deutſches Waſſerflugzeug gefunden mit ei⸗ ner Notiz, daß die Flieger in den auſtrallſchen Buſch gewandert ſeien. Offenbar handelt es ſich um Bertrams Flugzeug. mme nnen mnunnmmumnauunungunnaenughat fange meumanmntunmmmamntnmunpeg amn Kunn ein Katholik Nationalſozialiſ sein? r Wahlkampf iſt nun in ein entſcheiden⸗ „ getreten: Die Nationales nien rüſten ſich mit allen finanziellen und 1 9 ſatoriſchen Mitteln zum letzten Entſcheil 1 kampfe. Sie glauben, daß die Ae dal. ſen und die Reichstagswahlen ihnen die 0 ſcheidende und endgültige e her. werden, um zur ganzen Macht, zur A 1 ſchaft, in Deutſchland zu gelangen. Fe iſt, wie in Oldenburg und nun auch in ö lenburg eine abſolute Mehrheit eg Wir ſind überzeugt, daß dies nicht der F 5 ſein wird. Gewiß werden die Natoinalſozia liſten gegenüber den Reichstagswahlen 8 905 Jahres 1930 einen beträchtlichen Fee wachs zu verzeichnen haben; ſie werden 0 f Vorausſicht nach weitaus die ſtärkſte 177 00 auch im neuen Reichstag werden. 751 190 1 1 aus dem Lager der bürgerlichen Mitte, a er ſehen vom Zentrum und der Bayeriſch n Volkspartei, ſo ziemlich alles an ſich 80 s was bisher noch zur Wirtſchaftspartei, Deni; ſchen Volkspartei, Chriſtlich⸗Sozialen uſw ge⸗ hörte. Sie werden aber aus dem Lager der ſogenannten marriſtiſchen Parteien, mia zialdemokraten und Kommuniſten, wohl kaum mehr viel herausholen, nachdem ſie bei ihrem Vormarſch gegen die Linke auf einen bis gene noch unerſchütterlich gebliebenen Kernſtock ge⸗ ſtoßen ſind. Das haben gerade die letzten Wah⸗ len in den kleinen Ländern erwieſen. Sie ha⸗ ben den beiden ſozialiſtiſchen Parteien gewiß einen großen Teil der an der Peripherie 10 0 ſtandenen Anhänger abgenommen; ſie ſin aber nicht bis zum Hauptlager vorgedrungen. Gänzlich unberührt blieben bisher die bei⸗ den chriſtlichen Parteien, das Zentrum und die Bayeriſche Volkspartei. Trotz der furchtbaren Nöte der Zeit, 18 0 erdrückenden Verantwortung, die e rer übernommen haben, trotz der 1 91 10 Bekämpfung, die unſere Parteien gera ee die Nationalſozialiſten erfahren haben, 0 f dieſelben unerſchüttert da. Das wird au 1 li⸗ ſollen vor den Augen des katholi⸗ 1 Volkes geradezu ſchlecht ge⸗ macht werden. Die Katholiken ſollen vor ihren kirchlichen und politiſchen Führern gera⸗ dezu Ekel und Abſcheu eingeimpft bekommen. Man will auch darauf hinweiſen, daß man im Vatikan in Rom genau wie dem it 821 niſchen Faſchismus, ſo auch dem! 1 55 ſchen Nationalſozialismus 7 0 pathiſch gegenüberſtehe. Man 101 dann einige Namen von„Katholiken 1 0 angeblich ihre religibſe Pflicht noch er g 10 dabei aber waſchechte Natale en. Mit einem Worte: Man läßt 5 in Mittel unverſucht, um in das Gehege der kirchlichen Katholiken, die ſich e ſtändlich zu nichts anderem als Zentrum und Bayeriſche Volkspartei bekennen, einzudringen, um dort Stimmenfang zu treiben. i Als Stimmvieh wären den Herren Haken⸗ kreuzlern die Katholiken gut genug! f Nun, die kirchentreuen Kathol 2 ken ſind immun gegen das nationalſo⸗ ialiſtiſche Gift. 110 Mee Katholiken, welche es mit ihrer Religion und ihrer Kirche ernſt nehmen, laſſen ſich durch nichts in ihrer Treue zum Zentrum beirren. (Schluß folgt.) Wer Arbeit und Pflicht als eine drückende Beigabe des Lebens betrachtet, muß arbeitslos ſein, um zu erkennen, daß die Laſt ſelbſt der ſchwerſten Arbeit leichter zu tragen iſt, als ein dauernder Zuſtand der Untätigkeit. Allein von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen, iſt der Ge⸗ danke des Freiwilligen Arbeitsdienſtes von ungeheurer moraliſcher Tragweite. Wie 1 Neue, iſt auch der Freiwillige Arbeitsdienſ Jawohl, Arbeitsdienst! Theorie und Praxis— Die Arbeils dienſtler ſind begeiſtert Veränderungen in der 1 N München, 14. 6. Der„Völkiſche Beobachter e eine Verfügung Adolf Hitlers, nach der der Leiter der Organiſationsabteilung 2., Oberſt a. D. Hierl, auf ſeinen Wunſch von der Leitung enthoben wird, um ſich ganz der Arbeitsdienſtpflicht und ihrem Aufbau zu wid⸗ men. Gleichzeitig übernimmt der bisherige Or⸗ ganiſationsabteilungsleiter 1., Gregor Straſſer, die unter dem Namen„Keichsorganiſatiens⸗ leitung der NSDAP“ vereinigten beiden Abtei⸗ lungen. Alle Abteilungen, die ſich mit wirt⸗ ſchaftlichen Fragen befaſſen, wird Walter Funk leiten. Oberleutnant a. D. Schulz wird zum Reichsinſpekteur der Reichsinſpektion 1. er⸗ nannt, und Dr. Robert Ley übernimmt als bisheriger Reichsinſpekteur die Reichsinſpektion. Kind ertrunken. Worms, 14. 6. Das fünfjährige Söhnchen eines hieſigen Schneidermeiſters ertrank im Rhein. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Des Schwimmens Unkundiger ertrinkt Bingen, 14. 6. An den Bingerbrücker Rhein⸗ Kippen ertranken beim Baden der 21 Jahre alte Studierende Theo Andrieſen aus Hilver⸗ ſum in Holland; der junge Mann war des Schwimmens unkundig. Er hielt ſich auch un⸗ weit des Ufers. Vermutlich hat ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende gemacht. Die Leiche wurde alsbald f geländet. i ärt: ir keine jähriger Arbeiter, erklärt: Solange mir Arbeitsgelegenheit geboten wird werde ich 115 freiwilligen Arbeitsdienſt ſo handhaben, 600 wenn es mein eigenes Unternehmen 1 0 i 5 anderer, ein 35jähriger Steinbrucharbei ter: Jetzt geht man jeden Morgen an ſeine an e ſtelle, trifft ſich mit ſeinen Arbeitskollegen 1 freut ſich, wenn man wirklich wieder 800 unter arbeitswilligen Kollegen iſt. Ein 30⸗ Miniſterialdirektor Dr. h. 5 1 1 didaten für das durch den Rücktr 500 e 1 Staatsſekretäriat des Reichsarbeitsminiſteriums wird jetzt neben dem Präſidenten der Reichs verſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte Dr. eg der bisherige Miniſterialdirektor im Reich. arbeitsminiſterium Dr. h. c. Grieſer genann Reichsüberbrückungs⸗ kredit für Juli tatausgleich als Grundlage zur Ueber⸗ 3 1 der Kaſſenſchwierigkeiten. 0 cnb Berlin, 15. Juni. In unterrichteten Kreiſen ſieht man die Bedeutung der finanzi⸗ ellen Maßnahmen, die die Reichsregierung in der geſtern veröffentlichten Notverordnung 90 griffen hat, vor allem darin, daß die 11 lage für den Etatsausgleich und 5 6 eine ordnungsmäßige Etatspolitit in 5 Ländern und Gemeinden überhaupt 1 0 worden iſt. Damit iſt auch dem„drohen 10 Kaſſenchaos“ begegnet worden, das man 0 reits ſeit einiger Zeit befürchtete. Nur. Mühe war es gelungen, im Mai und im 0 die Notwendigkeit zu verhindern, daß das 5 einen Ueberbrückungskredit in Anſpruch n 55 men mußte. Man rechnet jetzt 1 95. ſolcher Kredit im Juli erforderlich wir 16 Inanſpruchnahme eines Ueberbrückungskre i 0 dürfte jetzt aber keine Schwierigkeiten 110 machen, da ſeine erſte Vorausſetzung, der at. ausgleich, ſtrikt durchgeführt worden iſt. Lokales. mernkſprüche. Es iſt leicht zu kränken, doch ſchwer zu verſöhnen Spare in der Zeit, ſo haſt du in der Not * Ein unnütz Leben iſt ein früher Tod a. Das Waſſer hat keine Balken ** * Unterſtützung bedürftiger Eltern. Die Söhne ſind, ſoweit es ihnen ohne Gefährdung ihres ſtandesmäßigen Unterhalts 1603 BGB.) verpflichtet, die bedürftigen El— tern zu unterſtützen, und zwar in dem Maße, daß dieſe ihrerſeits ihre Pflichten gegenüber ihren noch unmündigen Kindern erfüllen kön⸗ Anſpruch auf Finderlohn. auf Finderlohn iſt ausgeſchloſſen, wenn der Finder die Anzeigepflicht verletzt oder auf Nachfrage hin den Fund verheimlicht. Wird in der Zeitung„hohe Belohnung“ für den Finder zugeſagt, ſo kann dieſer daneben nicht noch den geſetzlichen Finderlohn beanſpruchen, denn es iſt widerſinnig, in einem ſolchen Fal⸗ le zwei Belohnungsſummen zu fordern. Denn offenbar will der Verlierer nurch Zuſicherung der„hohen Belohnung“ den Finder zur Her⸗ gabe des Fundſtückes veranlaſſen; er will aber nicht zwei Belohnungen austeilen.„Hohe Be⸗ lohnung“ wird meiſt 10 Prozent des Fund⸗ wertes betragen. Der Anſpruch Ausgabe unſerer Zeitung ein Flugblatt beigelegt, das ſeines intereſſanten Inhalts wegen größter Be⸗ achtung wert iſt. Hat man es geleſen, dürfte die Wahl am Sonntag kein Kopfzerbrechen mehr bereiten. Auch der letzte Mann und Frau muß an die Wahl⸗ urne. Es geht um die Volksrechte, darum heraus zur Wahl! Das Zentrum hat von jeher eine ruhige und ſachliche Politik getrieben. Der Ruf der N. S. D. A. P.„Deutſchland erwache!“ iſt mehr als unnötig. Iſt doch das deutſche Volk ſeit 1914 weder bei Tag noch bei Nacht zur Ruhe gekommen. Ruhe, Friede und Ordnung iſt's was wir brauchen. Die radikalen Parteien ſind allerdings in ihrem Element, wenn alles drunter und drüber geht. Dieſe Wege geht das Zentrum nicht mit. Es iſt unabhängig von rechts und von links, der Pol der Ordnung. Bierkellerfeſt. Es iſt ja ſehr zur Genüge bekannt, daß am 26. Juni ein Bierkeller- feſt ſtattfindet in ſämtlichen Räumen der reno vierten Brauerei Kühner. Veranſtalter iſt der Klub der Gemütlichen. Sie ſitzen dort unterm Sonnen- und Regenſchirm alſo bei jeder Witterung verleben fie einige frohe gemütl. Stunden. Billige Preiſe für alles was das Herz begehrt. Große Maſſenſchuhplattler-Tänze Ohrwatchen⸗Solos u. ſ. w. ausgeführt von den Bergler Burſchen aus Ober— Zur Landtagswahl iſt der heutigen bayern und Tirol. Ueberraſchungseinlagen auf dem großen Podium, Tanz für Alt und Jung. Alle Hanſe und Jakobe werden nachträglich zum Hans und Jakobstag vorgeſtellt und geehrt. Johannisfeuer und Beleuchtung Illumination unter dem Motto „Swerd ſchun wia beſſa.“ Alſo auf am Sonntag den 26. Juni zum Bierkellerfeſt. Kommunales. Nach der getätigten Beigeordnetenwahl in Lampertheim am ver— gangenen Sonntag, ſind die Kommunalwahlen nun abgeſchloſſen. Der Bürgermeiſter gehört der So— zialdemokratie an, der 1. Beigeordnete den Kommu— niſten und der 2. Beigeordnete den National⸗ ſozialiſten.— In Bieber bei Offenbach wurde ein Zentrumsmann, der 1679 Stimmen erhielt, gegen den Nationalſozialiſten, der nur 1316 Stim- men erhielt, bei der Wahl am Sonntag gewählt. Seid auf dem Damm! Die Mandolinen⸗Abteilung des Turnvereins von 1893 erhält Einladung zum Aufſpielen vor dem Südd. Rundfunk als Werbung zum Turnfeſt des Turn⸗ gaues Mannheim am 9. bis 11. Juli 1932 in Viernheim. Welche Bedeutung das große Turnfeſt hat, geht aus der Ueberſchrift eindeutig hervor: der Name des Turnvereins von 1893 wird auf künſt⸗ Auch die Schlöſſer ſind nicht für die Ewig⸗ Der Neichspräſident zieht um Das Prüſidenlenpalais muß renovlerk werden— Zwiſchenguarkier in den hiſtoriſchen Bismarckräumen leriſchem Gebiet ſich ebenfalls weit und breit Gel alen für den 15. Juni 1932 Sonnenaufgang 4,09 Uhr, Sonnenuntergang 20,42 Uhr, Mondaufgang 17,27 Uhr, Mondun⸗ tergang 1,21 Uhr.— 1520: Luther von Leo 10. in Bann getan.— 1843: Der Komponiſt Ed⸗ vard Grieg in Bergen geb.— 1888: Kaiſer Friedrich 3. in Potée em geſt.— Thronbeſtei⸗ gung Kaiſer Wilhelms 2.— 1905: Der Afrika⸗ forſcher Hermann v. Wißmann in Weißenbach keit gebaut und die Klagen über den zuneh⸗ menden Zerfall der Häuſer, der die Folge der wirtſchaftlichen Verhältniſſe iſt, beſchränken ſich nicht auf den privaten Hausbeſitz, ſondern auch für viele ſtaatliche Gebäude läßt ſich eine durchgreifende Renovierung nicht mehr län⸗ ger hinausſchieben. Das Palais in der Wilhelmſtraße, das der Reichspräſident bewohnt, iſt dringend reno— vierungsbedürftig. Das Gebälk iſt vermorſcht, der Dachſtuhl muß abgeriſſen und durch einen neuen Oberbau erſetzt werden. Das Präſi⸗ dentenpalais iſt 1734 erbaut. Die Fachleute Der Umzug des Reichspräſidenten ſoll Anfang Juli erfolgen. Die Räume der alten Reichs⸗ kanzlei wurden gewählt, um die gerade jetzt dringend notwendige enge Zuſammenarbeit mit der Reichsregierung durch räumliche Ent⸗ fernung nicht zu gefährden. Außendem mußte auch auf die Gewohnheiten des Reichspräſi⸗ denten Rückſicht genommen werden, denn Herr von Hindenburg hängt ſehr an ſeinem Garten, wo ihm feder Strauch vertraut geworden iſt. Er kann ihn von ſeiner neuen Wohnung aus auf ſeinem täglichen Spaziergang bequem er⸗ tung verſchaffen! Was kann es da anderes geben, als von Mund zu Mund immer wieder auf dieſe Feſttage hinzuweiſen. Kommen doch täglich immer mehr Meldungen zu den Kampfſpielen, wodurch das Gauturnfeſt weit über den Rahmen des Mann⸗ heimer Turngaues hin an Bedeutung gewinnt. Auch aus anderen Gauen werden ſich viele Turnfreunde einfinden und gemütliche Stunden in unſeren Mau⸗ ern zu verbringen ſuchen. Und wer dieſen ange; legten Turnplatz im Wald ſich jetzt anſchaut, empfin⸗ det von ſelbſt: hier ſind ſchaffende Kräfte, wo jeder beitragen muß, dem alten-neuen Turnverein von 1893 die Treue zu geben und mitzuhelfen, dieſes Feſt zu verſchönern. Pr. A Zentruns versammlung Wir laſſen uns nicht von Prinzen„belehren“, die früher den„gemeinen Mann“ keines Blickes würdigten und die wiederum davonreiten werden, wenn ihnen der„gemeine Mann in den Sattel verholfen hat. Dieſe Leute ſpürten die Not des Volkes nie! Nach Kriegsſchluß fand man im Schloß zu Berlin, alſo im„Vater⸗ haus“ des Nazi- Prinzen Auguſt Wilhelm, große Räume angefüllt mit Bergen von Konſerven und Säcken feinſten Mehles. Auguſt Wilhelm und ſeine Angehörigen hätten alſo den Krieg noch weiterhin bequem„durchhalten“ können, während die„Unter. tanen“ verhungerten und verbluteten. Solche Leute ſind als„Belehrer des Volkes“ ſchlecht geeignet. Wir Zentrumsleute hören deshalb auf Männer, die aus dem Volke ſtammen und zum Volke gehören. Wir beſuchen deshalb am Donnerstag abend die Zentrums verſammlung, in welcher Reichstagsabg. Hofmann, Ludwigs⸗ hafen, den wir als glänzenden Redner zuletzt voriges Jahr in Leutershauſen hörten, über den alten und neuen Kurs in der Regierung ſprechen wird. Außer- dem wird Landtagsabg. Weſp über heſſiſche Angelegenheiten berichten. Wir ſtehen zum deutſchen Volk und haben keine Cuſt, Steigbügelhalter ſür Prinzen u. andere reichen, braucht ſeinen Weg nur durch den Kobe Berrn“ au ſein. Darum beſuchen wir i 7 Garten des auswärtigen Amts zu nehmen. die Zentrumsverſammlung und wählen vor allem 1 5 rechnen mit der Möglichkeit, daß ſich während Für die Liebe, die der Reichspräſident für am nächſten Sonntag ah un zern des Umbaus noch tiefergehende Mängel zei⸗ ſeinen Garten empfindet, iſt folgender Um⸗ 7 Rüſſelsheim.(Produktionsjubiläum b. Opel) gen werden, die ausgebeſſert werden müſſen,ſtand charakteriſtiſch. Wenn er auf ſeinem Zentrum, Liſte 2 In den Opelwerken wurde vor einigen Tagen] um das Gebäude erhalten zu können. f Spaziergang an heißen Sommertagen eine das 200 000 000ſte Fahrrad fertiggeſtellt. Die Ein durchgreifender Umbau des Gebäudes trockene Stelle entdeckt, dann macht er mit dem 52 2 2 Fahrradfabrikation wurde im Jahre 1911 nach]— Holzkonſtruktionen ſollen durch Eiſenkon⸗ Stock ein Kreuz. Der Gärtner weiß dann, daß ereins⸗Anzeiger dem großen Brand aufgenommen. Bei voller] ſtruktionen erſetzt werden— macht es natür⸗ die dort ſtehenden Pflanzen begoſſen werden Turnverein 1893. Heute Mittwoch abend 7 Uhr Ausnutzung der Kapazität können je Tag 9000 lich zur Unmöglichkeit, daß der Reichspräſi⸗ müſſen. Training der 1., 2. und A. H Fauſtballmann⸗ Fahrräder hergeſtellt werden. Die Produktion] dent während des Umbaus darin wohnen Natürlich iſt die neue Wohnung nur ein ſchaft. Erwarte reſtloſes Erſcheinen, da kommen- Notquartier, man rechnet, daß der Umbau des den Sonntag die Gaurückſpiele ausgetragen werden. Reichspräſidentenpalais ſechs bis acht Monate beträgt 500 bis 600 Stück pro Tag. bleibt. Die Ruhe des greiſen Präſidenten, ſo⸗ Wakü 5 75 wie die Abwicklung der Dienſtgeſchäfte wer⸗ Der Spielwart. 5 f dauern wird. Wahrſcheinlich wird der Reichs- Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia.(Schützen Der Reichspräſident hat ſich daher ent⸗ präſident im nächſten Monat nach Gut Neu— ſchloſſen, umzuziehen. ü i itobj ür di„jähriger Zimmermann: Eine Freude, im Mo⸗ 0 den kommenden Wahlkämpfen ſo ſein. ein e f bi 4 0 e 1 nee wean Letzte Ra diomeldungen ſoziali i e tiker, die teils dafür, d. t M.. e Die Nationalſozialiſten See een Berliner Blatt hat in ſeinem Leſerkreis den loſigkeit e e 1 machen en, aut vin weer — das ſteht auf Grund ene trotz al⸗ Freiwilligen Arbeitsdienſt zur Diskuſſion ge⸗ der 1 ee er ge 2 1 5 a Hauſe ausgegangenen Nichtlinien, die ros t ſtellt Es haben ſich zum Wort gemeldet Volks⸗ Ich darf 155 i u e ee 5 den cee de ge e ge bears 1 bie b 1 1 de c e Arbeit, wie zum geteilt wird, ſind die heſſiſchen ee e Walt wit aller Wacht und Helge 18 10 za ee en ei el in Lied durch die j rden, mit aller reng Kraft 150 aller Wucht und Heftigkeit gegen fie be 15 W der Arbeitsdienſt be⸗] Beiſpiel am c 8 mn 15 aan 5 neee 1 5 das Bollwerk des Zentrums u. der Bayeriſchen zits durchgeführt wird, u. die Arbeiter ſelbſt.] Fluren ſchallte. 115 11 1. pee en e 12 6 1 e dee e e Volkspartei richten. Sie haben die Parole 85 Volkswirtſchaftler der Arbeitgeberrichtung te, daß alle ee fg ch e Wei 605 baun 1 e Jen b fes, an see alen. a en, hetteloſenverſcherung geleiſtet 9105 ihne wieder in vollem Umfange mi ſchen Dörfer, um vor E 1 90 niſierte Arbeitsdienſt nicht eine e 919 zur Arbeitsloſ 100 be Strenge gehandhabt wird. 50 f frei i f ie Theoretiker[haben. chen Bauern, in erſter Linie die ath 5 der freien Wirtſchaft darſtelle. Die T 1 N e Balten für Adolf Hitler zu Ne der Arbeitnehmergruppen erklären u. a, daß Auch ee, zu berich⸗ Die deutſche Delegation nach Lauſanne Aber auch in den Städten wollen ſie ſich an d die Arbeiterklaſſe in ihrem eigenen Intereſſe][ Erfahrungen mit 0 e d 7 Katholiken a 1100 e 19014 dieſen Plan vereiteln. e 105 1 erfüllt jeder ſeinen Po⸗ wib Blelin, 14. Junk. Die dene 10 nationalſozialiſtiſche K würden dadurch gedrückt und die 0 zelnen? ie gute Kameradſchaft unter ion für die Lauſanner Konferenz iſt heute N 5 10 attfinden, in K ie nicht ausreichend entlohnt] ſten. Sie heben die gute„ gation für 0 b 1 kenverſammlungen ſta 15 f würdigt, indem ſie nich 5 5 5 ine Freude an der Ar⸗ it dem fahrplanmüßigen J D. Zug en 0 en ee ird. ei ien aufſtrebenden Arbeiter[ den Arbeitern hervor, ei 5 Uür⸗ abend m 1 ichskanzlen welchen diejenigen nationalſozia in be wird. Aus einem freier t 5 g ich it, di bei Notſtandsarbeiten oder Für reiſt. Die Delegation, die von Reichs ie den katholiſchen Taufſchein be. de ein kümmerliches Glied einer innerlich beit, die man bei Not ü ir wi. gereist. i 6 aon ae egen de tathollſcen Glaubensbrüdern. züßerſſch unfreien fronenden Gemeinſchaft. ſorgearbeiten nicht 1 10 0 1 v. Papen e 15 uh 5 1 2 plauſibel machen ſollen, daß Zentrum db 0 Der Arbeitsdienſt ſei keine Löſung der ſozia⸗] ſchen b Ae d dem Außenminiſter Frhr. 11 N artei ſehr ſchlechte, geradezu un! 5 g des e ö e 1 110 805 Für den rich- len Frage. 8 i ein von Kroſigk, Wirt nanzminiſter Graf Schwer g i i en Staatsſe jeni ie P icht Eine„Löſung der ſozialen Frage“ iſt der ſchaftsminiſter Dr. Warmbold, den gen Katholiken eigentlich nur der National⸗ Die Ausſichten derjenigen, die Problem nich f 15 i und Dr. itsdi iß nicht, aber er kann das J kretären v. Bülow, Trendelenburg in§ a Dabei wird von retiſch ſtudiert, ſondern praktiſch gelöſt ha⸗ Arbeitsdienſt gewiß nicht, ſozialismus“ in Frage käme. Dabei wird don] theoretiſch ſtudiert, den größten Verleumdungen und Ehrabſchnei ;„ickgoſchre ie katholi-⸗ ngen nicht zurückgeſchreckt. Die ee 1 Führer, Geiſtliche und Laier Strenge Durchführung des Uniform⸗ und Weinheim.(Myſteriöſer Todesfall) Hier[ den ſtändig geſtört. ſtarb plötzlich ein Schwager des bekannten In— abteilung) Heute Mittwoch abend 9 Uhr Be⸗— duſtriellen Freudenberg, Profeſſor von Bader. deck fahren und dort den Sommerurlaub ver— ſprechung im Lokal. Familienabend, Gauſchießen Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat von[Er wird in der alten Reichskanzlei Wohnung bringen. in Wahlen. Sämtl. Jungſchützen haben zu er⸗ Bader eine ſtark gifthaltige Medizin einge-] nehmen und die ſogenannten Kanzlerräume] Das Geld für den Umbau des Palais wird ſcheinen, die alten Herren ſind freundl. eingeladen. nommen. Es liegt vermutlich eine Verwechſ— beziehen, die durch Bismarck hiſtoriſche Bedeu⸗ erſt durch den neuen Haushalt angefordert. Der Vorſtand. lung der Medikamente vor. Die Unterſuchung[tung gewonnen haben. Das neue Quartier ent⸗ Mit dem Bau kann erſt begonnen werden, muß den myſteriöſen Todesfall klären. hält 12 Räume. Acht Zimmer liegen im Ober— wenn die erſte Rate bewilligt iſt. Sigmaringen.(Sägewerk abgebrannt.) geſchoß, vier im ſogenannten Gartengeſchoß. 8 Nachts entſtand in dem in Krauchenwies(Ho⸗ Wochenplan des Turnvereins 1893: FFC K benzollern) an der Bahnlinie Konſtanz⸗Sig⸗ maringen gelegenen Dampfſägewerk der Fir⸗ ma Ettlinger und Weber in Mannheim ein großes Schadenfeuer, daß das Dampfſäge⸗ a„ it: werk vollſtändig einäſcherte und das große i ſol⸗Jnäherliegende und dringlichere Problem der[ Zarden ſowie den Miniſterialdirektoren 1 78 710 or keines 8 in einem ſol⸗ 6 ben, fühlen ſich aber keinesweg ed lzlager vernichtete. örperli f Reichsregie/ Ho . f körperlicher[ ter, Gaus und dem Preſſechef der Rei f„ ürdi Frondi ſondern ſie] Bewahrung den Age 15 7 8 idwigshafen.(Unverbeſſerlich.) Die in chen e e e e S und ge Verwahrloſung löſen, und da rung Dr. von Kaufmann. e 1 10 60 e 0 Fe e 573851010 1 0 Arbeitsamt. Einer, ein 35] rauf kommt es heute ene a i 5 deere eee 5 Schle mar, geb. 1907, iſt bereits zweimal wegen. Ab 6 Uhr 1. und 2. Jugend- Fußball auf 8 e bereee e, 1 1.— Ach, kommt, ich muß euch erzählen!— 1„Das Peinlichſte iſt nur, daß 1 0 Günther Diebſtahls beſtraft. Dies hielt ſie aber nicht 13 7 Ne Sporplaßz e wee. 5 5„Freimachen, wovon e 1 Meir, ist's wie ein Hoffnungsſtern in dieſer Fin⸗ e h 1 e e ee N a 1 e Donnerstag: ab 6 Uhr I. u. 2. Mannſchaft. Fußball die er mir r 1 fänd i ſie hei 5: 8 5 4 ö% Uhr Tur ne e% 8 Hb. f f ossens oben aan 97 ihren ſchönen Augen ſternis, die gute Ace 1 1. b 5 Das Freifräulein zog eine feine, ſenkrechte ſowie eine Reichsmark zu ſtehlen. Der Schein e A im Lokal. ½8 Uhr Der Sieg des Gech n gänge; es feucht.„Wenn es denn nicht ane und ſie wird. ker iirreſden Birken er⸗ Falte zwiſchen den feingeſchwungenen ien onnte ihr gleich wieder avgenommen werden. 5„ Fechter im Lokal. Originalroman von H. Fricke. ders möglich iſt,— dann auch von mir!— 5 17% Auf 9 9 551 4910 die Geſthichte ihrer] brauen.„Wenn dieſes dumme 1 0 8 Unter Zubilligung mildernder Umſtände wur⸗ ö ie Bahn hat!— Sich ſelbſt und den Var zählte Hertha von Lo; id, das ſie] nicht dazwiſchen wäre, dann wär's für Gü de ſie wegen Diebſtahls im wiederholten Rück⸗ 18. Fortſetzung er freie Ba ch Aber ich will Freundin. Sie erzählte von ihrem Leid, das bas Schlimmſte, was der menschen. jalle zu einer Fates bon e de Am Ende desſelben, unter uralten 1 I 0 Wort und einem Kuß hal⸗ Am jeden trug, dem ihr Vater e 90 05 e 1 8 5. Aber ich habe laten veruteil ie Grabſtätte der ihn em W 1950 f nach 1 5 5 ciel 2 b a 71 her 1 90 dich Eine 0 1 59 köſt⸗][ten, an dem 1915 ieh 900 0 1121 9 ee den der ſchweigenden 1 ich fahre morgen nach Berlin zur Mar. Ludwigshafen,(Zuchthaus für 1 Fenn 0 d hi 0 ich ihn lieb habe, i ee ü ielt,[the!“ ieb). Der 18 borene Keſſelſchmied Jako lichem, weißen Marmor ſtand dort und hielt wachlſüther 0 ehe ihnen entgegen. Güte, mit der ſie die Armen eee e 0 W Weiß 1910 10 een 5 ae e e e 1 0 5 JJV 905 000 v lh e ſtil⸗ Saletbier 5 i 10 5 hübsch en Tochter darunter befindet ſich eine von 15 Jahren auf die Erde floß.: em Licht 1 1„Wozu fragen, wie es hat von Marthes edler 15 nee Ge⸗ Sauletb 2 355. e ſeinen Zuchthaus wegen ſchweren Raubes. Er wurde. 25 Sahre ſind s her, ſeihem Perſt von Die Sonne ſchien darauf mit warm innig 90 1 Es iſt nun einmal ſo! Verlaß len Größe. Wie ſie litt u ſpürte, was am Frühſtückstiſch. nd ſteckte ſich eine dem Gericht vorgeführt, weil er am 25. Okto⸗ 5 i. 0 i 5 Diſſeldorf aus ſeinen Siegeszug aug dtn de und gab dem Geſicht Leben. kommen können!. ſchwerer J winnſucht des Vaters, der nur das ſpürte, Kümmel nachgetrunken und f 5 Jö 5. V5 8 ä ab eg en den des ee und ga 8 lieben da ſtehen u. ſchauten] dich drauf, daß ich es dir nicht noch ſchwer 1 Rechnung geht. And am Schluß ver⸗ ſchwere Zigarre an. Er nahm die Zeitungen u ber v. Irs im Geſellſchaftshaus zu udwigs⸗ 5 g anmar 25 Jane bewahrt Perſt jc täglich in e eee mache, als es ſo ſchon für dich zu tragen iſt. 1 ieder, daß Marthe helfen würde, blätterte darin ohne recht zu leſen. I bafen a. Rh. zum Nachteil eines Fabrikanten Von links nach rechts: Englands Premierminiſter, MacDonald, ſeine Tochter Iſabell, der Millionen von Waſchkeſſeln. Das will was heißen auf das marmorne Bild.; ſten ſinnen⸗ 8 rtloſer Verehrung küßte Günther die ſicherte ſie wieder, war ſo gewiß, daß ſie es blätter 0 ſah 12 5 allertiebſt aus in rütem einen Herrenüberzieher, einen Schal, ein Paar engliſche Außenminiſter Sir John Simon und der franzöſiſche Miniſterpräfident Herriot. und spricht für ſich ſelbſt. und jeßt wo das „Ich weiß nicht, wo ich dieſe 0 1 fragend In 41055 ö e helfen müßte,— ſie 15 15 igen, Helen Hauskleide, einen feinen Lederhandſchuhe und einen Regenſchirm im Kurz vor Beginn der Lauſanner Konferenz trafen in Paris der engliſche Premier— und Außen⸗ Normalpaket nur noch 36 Pfennig koſtet und die den Züge ſchon einmal 1 015 155 dünkt ite 5 heißt der Menſch, der hier 1 von euch täte.— inde ſie reichlich tolerant!“ ſagte Graf 2 Ie en um den ſchlanken Hals. Der dicht Werte von 200 M geſtohlen haben ſoll. Das miniſter ein, um mit dem neuen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Herriot die Richtlinien für Doppelpackung ſchon für 68 Pfennig zu haben Graf Guido.„Dieſe Schickſalsgöttin dün„Wie hei tl 5„Ich finde ſie re 3 Spitzenkrag em Gericht verurteilte ihn zu einer Zuchthaus⸗ i er Konferenz zu beſprechen. Angeblich iſt eine völlige Uebereinſtimmung der f f 785 Die tꝰ ö f t das Mädchen knoten lag in einer reiz die Lauſanner Konferenz zu beſprech geblich if 9 ſo bekannt!— Halt,— ich 1 We e 15 ein blöder Scherz, Sauer⸗ Guido e e aus ſolchem. e 15 1 e ernste Geſich Nrafe von zwei Jahren. teiche Freundin deiner Hertha, 1„Ein Name 17 Aber was tut der auch gefallen, aber et 0 5 den Linie a % f klugen, erſten Ge⸗ bier!“ antwortete Günther.„ f ſe Ihre Freundin, Kuſine? Fräulein Albrecht mit dem. 0 Vo ö a Name! 0 D n Mein Mutter h ch imm Art Meinu iſt, ſollten Sie das Sparwort unſerer Zeit doppelt ſich ſi 0 f 1 teinungen erzielt worden. beherzigen:„ Perſil für alle Wäſche 1 pe i b men. 15 paßte gut zu ihrer schlichten, vorneh a ö 155 er ſie t ſie ähnli 91 5 0 e 0 tha blieb vor Schreck und Staunen ſte⸗„5 eine 9 te e t i i er ge⸗ 1„Weeſte, Marthe, du ſtehſt deiner Mute 5 Günther nickte abweſend. a kam er u utter hat m müſſe J immer ähnlicher, alle Tage mehr!“! 1 8„lehrt, daf ich den Menſchen mehr anſehen imer ähnlicher, a 0 5 helle, leichte Geſtalt durch die 1 18 1 1 e Arm los und ſchau 1 155 15 m0 d 65 0 15 5 11 1 e 5 8 0 ben eee 5 10 i 4 ein ppen 0 7— 85„ 89 1 10 95 90 . e 1610 18 90 s tut der Name, Kind? ist 1 05 e Reſtung! Woran ble S 0 195 dar 5 10 e 90 bee 1 15 N 0 4* 2 46.** a* e 15 1403 u, 5 9555 05. f 1 6 ö i . fe kommen,] Kennſt du den Halunken?“ ee e es mit der Vererbung doch nichts ſein 85. 75 Marthe erſt hat ſie mir nich gewollt! 190 00 5 1 e e ging wendete ſie„Ihn nicht, aber ſeine 1 6 75 125 iſt ane alder e fac 55 Gua 15 15 0. cl 0 5 5 Günther!“— Un; g eee„Ihn Freundin, die gute Marthe! 1 ae doch ſonſt nicht foiche Tochter nl ä ebm nk e Fd. Un . 30 98 9 mſt du zu ſolch obſturem] könnte 1 Arztes.] vornehmen Tick wie du! t war, dann machte ſich Sie haben mir verſprochen, Vetter, nichts e 90 0 e eines gemeinen 15„Die Multer iſt die Taster 115 10 ie wenn el wie 10 0 e e JJ/ 7 11 ie E eee 1 1 WE g g K 5 1 i 0 Sie!“—„„ ſie ja— Günther, du— und Sie den klichen Ke ines Atebes G'ſicht] nich paf. f 1 ttert„Ihr kennt ſie ja 3 te! Dieſe Mutter hat ein feines liebes CVVT „Das iſt ja furchtbar!“ ſagte ſie erſchüttert, auch, Guido!— Da liebe, gute Mädel, die mich te! D ter h. e e als Graf Guido 1 e 1 15 8 nach Potsdam fuhr, und die e 1 5 Naa Gee frei 1 N mit mir als Fräulein Albrecht bei Tante Go ig zuerſt Günthe 5 mit mir ais Ars f g Montag: von 6—8 Uhr Schülerinnen, Abtl. 1, im 5 5 a Lokal. Von 8 Uhr ab Turnerinnen im Lokal. Der engliſche Miniſter beſuch in Paris 8 Uhr Fechter im Lokal. Dienstag: ab 5 Uhr Schüler auf dem Sportplatz. ab 5 Uhr Leichtathleten und Handballſpieler auf dem Sportplatz. Ab 8 Turnſtunde im Lokal für Turner und Fechter. Freitag: ab 5 Uhr Schüler auf dem Sportplatz. 8 Uhr: Turnſtunde im Lokal für alle Turner Sportler, Männerriege u. Fechter. Zu allen Uebungsſtunden iſt nur im Sport zu erſcheinen Perſil feiert Jubiläum! Persil ea, La. Oriqinalpackung T.... dd ͤ d ³⁰˙ 1mm ˖7 9 77 0 RRR