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Weinheim Jugend— Viernheim Jugend (Anſtoß⸗ und Abfahrtszeiten ſiehe Aushängekaſten.) Sollte für die eine oder andere M. in Hand⸗ Aushängekaſten an der Drehſcheibe angeſchlagen. Spieler der 2. Jugendfußball. oder Fußballſpiele abgeſchloſſen,„ ſo wird dies im Als Linienrichter beim Spiele der 1. M. gegen Kurpfalz haben anzutreten: Kempf und Kirchner Zu recht zahlreichem Beſuche obiger Spiele magdeburg Fü Ein starkes Rad 0 ist unser gutes Edefweigfahrrad. Es trägt den schwersten Fahrer mit dem schwersten Gepäck auf den schlechtesten Wegen bel spielend leichtem baut und dennochistes erstaunlich billig, Katalog 130 mit geuesten Preisſisten, auch Uber Nàhmaschinen und allem fahfradzubehöf senden en jeden, gratis und franko. Bisher über ½ Million Edelweig räder schon gelisfert, Das Fonnten Wir Wohl nimmermehr, Wenn user Edefwefgfad hicht gut und billig Wär. edelweig-Decker, Deutgch-Wartenherg 33 Fahrradbau- Leis e 1000 Ede, e Bräder 25—— 1 ahh 0 finden Sie im ladet freundlichſt ein. 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Hiernach ergibt ſich folgender Mandats⸗ verteilung: Sozialdemokraten 17(15), Zentrum 10(10), SAP. 1(2), Kommuni⸗ ſten 7(10), Leuchtgens 0, Deutſchnationale 1(1), Nationalſozialiſten 32(27), Demo⸗ kraten 0(1), Nationale Einheitsliſte 2(5). Wenn man die Mandatsziffern der Natio⸗ nalſozialiſten, der Deutſchnationalen und der Nationalen Einheitsliſte zuſammen⸗ ſtellt, ergibt ſich eine Mandatsziffer von 35 gegen 70 insgeſamt. Allgemein ruhiger Wahlverlauf. Darmſtadt, 19. Juni. In Darmſtadt iſt der Wahltag bis in die frühen Nachmittagsſtunden vollſtändig ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung iſt recht ſtark und wird mindeſtens wieder 80 Pro⸗ zent betragen. Im Odenwald hatten in einzelnen Dörfern ſchon bis zum Mittag— mit Ausnahme einiger Schwerkranter— alle Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebraucht gemacht. Auch in Mainz iſt der heutige Tag bisher ruhig verlaufen, die Straßen zeigen das übliche Feier⸗ tagsbild, und nur die wenigen Plakate an den Wahllokalen erinnern an die Bedeutung des Ta— ges. Die Wahlbeteiligung iſt auch dort ziemlich lebhaft. In der vergangenen Nacht kam es in eini— gen Straßen der Altſtadt zu ſchweren Zuſammen— ſtößen zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuni⸗ ſten, bei denen auch Schüſſe gewechſelt wurden. Es gab auf beiden Seiten Verwundete. Sieben Perſonen wurden mit ernſten Verletzungen ins, Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei, die meh⸗ rere Verhaftungen vornahm, ſäuberte ſchließlich die Straßen und verhinderte weitere Zuſammenſtöze. Einzelergebniſſe Provinz Rheinheſſen: Sozialdemokraten 43 615(41 264), Zentrum 52 688(53 260), Sap. u. KO. 2252(4040), Kommuniſten 22 243(30 145), Liſte Dr. Leucht⸗ gens 213, Deutſchnationale 2857(3585), Natio⸗ nalſozialiſten 90870(83 215), Heſſiſche Demo⸗ kraten 1781(1340), Nationale Einheitsliſte 7219 (18 861).(Die in Klammern gegebenen Zahlen beziehen ſich auf die Landtagswahl vom 15. Nor 1981). Provinz Starkenburg. Sozialdemokraten 87 185(82 834), Zentrum 47 000(50 647), Sozialiſtiſche Arbeiterpartei 7718(16 384), Kommuniſten 49 266(61 929), Deutſchnationale 4331(4155), Nationalſoziali⸗ ſten 135 133(120 657), Demokraten 2011 (2266), Nationale Einheitsliſte 12 333(27 382), Provinz Oberheſſen: Sozialdemokraten 41951(44 003), Zentrum 8965(8537), SAP. u. KPD. 1732(2864), Kommuniſten 10 602(14 716), Liſte Dr. Leucht⸗ gens 1319, Deutſchnationale 5070(3117), Nationalſozialiſten 102 305(87311), Heſſiſche Demokraten 1132(1007), Nationale Einheits⸗ liſte 5623(22 055). Stadt Worms: Soz. 4440(4895), Zentrum 3119(3219), KP. 228(411), Komm. 4795. (6312), Liſte Dr. Leuchtgens 27, Deutſchnationale 469(552), Nationalſozialiſten 11808(10 580), Heſſ. Demokraten 219(201), Nationale Einheits⸗ liſte 1242(3741). Stadt Offenbach: Soziald. 13 493(10 168), Zentrum 5448(5643), SAP. u. KPO. 4270 (9951), Komm. 6064(7058), Liſte Dr. Leucht⸗ gens 37, Deutſchnat. 603(1083), Nationalſoz. 14 422(11997), Heſſ. Demokr. 275(176), Na⸗ tionale Einheitsliſte 1863(4001). a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Zeitung Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., viernheimer Anzeiger Viernheimer Ternbetmer Bürger- Ztg.—. Siernh. Volkert die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Montag, den 20. Juni 1932. trum 1138(988), SAP. u. KPO. 165(221), Komm. 1324(1879), Liſte Dr. Leuchtgens 19, Deutſchnat. 645(924), Nationalſozialiſten 9496 (9012), Heſſ. Demokr. 159(181), Nationale Einheitsliſte 1277(2232). Stadt Mainz: Sozialdem. 19 176(17 940), Zentrum 18 419(18 516), SAP. u. KPO. 1056 (2454), Komm. 10 826(14311), Liſte Dr. Leuchtgens 57, Deutſchnat. 880(1565), Natio— nalſozialiſten 24393(24 000), Heſſ. Demokraten 396(271), Nationale Einheitsliſte 2876(6447). (Wahlbeteiligung 80 Prozent.) Framösische Delegation zum Woche nend zu Vericht über La Herriok und Paul⸗Boncour berichten im Miniſterrat über Lauſanne Paris, 18. 6. In dem Miniſterrat, der heute vormittag unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik ſtattfand, berichteten Miniſterprä— ſident Herriot und Kriegsminiſter Paul-Bon— cour über den Stand der internationalen Ver— handlungen in Lauſanne und in Genf. Der Miniſterrat hat die Haltung der franzöſiſchen Delegierten einmütig gebilligt. Aus den Erklärungen Herriots ergibt ſich, wie Havas berichtet, der Eindruck des Verſtän— digungswillens und der Entſpannung. Nach den erſten Lauſanner Verhandlungen ſei man dazu berechtigt, den künftigen Schwierigkeite vertrauensvoll entgegenzuſehen. Auf Vorſchlag des Miniſterpräſidenten hat der Miniſterrat beſchloſſen, die Ueberführung der ſterblichen Reſte Briands nach Cocherel am 3. Juli vorzunehmen. Der Innenminiſter und der Miniſter für nationale Erziehung wurden mit der Vorbereitung der Feierlichkeiten be— auftragt. 2 Herriok berichlel der Preſſe über Lauſanne Paris, 18. 6. Miniſterpräſident Herriot, der morgen abend nach Lauſanne zurückreiſt, hat nach dem Miniſterrat die Preſſe empfangen. Er ſagte u. a.: Wenn ich meinen perſönlichen Eindruck wiedergeben will, kann ich ſagen, ich bin zufrieden, und zwar, weil die Regelung der europäiſchen Probleme künftig in den univerſellen Rahmen eingeſpannt wird. Ich bin auch zufrieden, weil das dornige Mora⸗ Die Wirren in Chile Santiago de Chile, 18. 6. Die Zeitung„El Mercurio“, die ſich auf die Seite der neuen Regierungsjunta geſtellt hat, ſpricht ſich für die Schaffung einer neuen Verfaſſung aus, bei der die ſozialiſtiſchen Ruformwünſche mög⸗ lichſt berückſichtigt werden müßten. Der Chef des chileniſchen Heeres, ſo ſchreibt das Blatt. habe erkannt. daß die geſtürzte Regierungs⸗ junta den Kommunismus heraufbeſchworen hätte, und es daher für ſeine Pflicht gehalten, daß das Heer ihm den Weg verſperre. 218 ue Hanne in Paris Wenn aber, wie ich hoffe, die Konſerenz erfolgreich verläuft, werden die alten Texte in die neuen Abkommen aufge— nommen werden müſſen. Wir haben jedenfalls volle Freiheit behalten, das Problem grundſätzlich in Angriff zu nehmen, ohne uns irgendwie feſtgelegt oder in irgend etwas kompromittiert zu haben. Die Vertreter Englands, Deutſchlands u. Frank reichs haben auf dieſe Weiſe ihre Anſichten in einer derartigen Atmoſphäre darlegen können, daß man an dem allgemeinen guten Willen nicht mehr zweifeln kann. Alles in allem han— delt es ſich um einen guten Anfang. Die grundſätzlichen Schwierigkeiten bleiben be— ſtehen, aber ohne daß dadurch die Zukunft der Konferenz bedroht wird, und das Terrain bleibt offen. Ich will übrigens, fuhr Herriot fort, die Gelegenheit benutzen, um zunächſt meinen engliſchen Kollegen und beſonders Reichskanzler v. Papen für die Diskuſſions— freiheit, die er unſeren Erörterungen gebracht hat, zu danken. Ein jeder hat geſagt, was er zu ſagen hatte, und der beſte Beweis für den Geiſt des Entgegenkommens, der bei Beginn unſerer Arbeiten obwaltete, iſt die Zuſtimmung aller Konferenzteilnehmer zur Fünfererklä— rung. Wir haben nunmehr eine Arbeits— methode gefunden, die den Delegatibnen volle Möglichkeit zu einer Verſtändigung zu gelan— gen, geben wird. Was die Abrüſtungsverhand— lungen anlangt, erklärte Herriot, daß die Be— ſprechung, die Paul-Boncour morgen mit dem engliſchen Delegierten haben wird, von ganz beſonderer Bedeutung ſein dürfte. Zuſammen— faſſend betonte der Miniſterpräſident, daß man toriumsproblem ſeine logiſchſte Löſung ge⸗ funden hat. Wenn unglücklicherweiſe die Kon— ferenz ſcheitern ſollte, wird ein jeder ſeine Freiheit wiedergewinnen. 1 in Lauſanne wie in Genf gewiß nicht alle Probleme gelöſt, aber doch Arbeits— methoden geſchaffen habe, die ein Höchſt⸗ maß an Ergebniſſen zeitigen könnten. FCCFFCCCCCCCC c ˙ QQ deppelinbeſuch in Holland Stadt Gießen: Sosjald. 3879(4240). Zen⸗ Erſtmalige Landung auf holländiſchem Boden. egeiſterle Aufnahme Friedrichshafen, 18. 6. Das Luftſchiff „Graf Zeppeln“, das am Sonnabend den Nie— derlanden einen Beſuch abſtattete, iſt auf ſeiner, Fahrt in allen Teilen Hollands, die es über— flog, mit Begeiſterung begrüßt worden. Am Vormittag landete es programmäßig auf dem unweit der deutſchen Grenze gelegenen neuen Flughafen Twente, nahm nach ſeinen Wieder— aufſtieg eine Rundfahrt über Holland u. Nord⸗ deutſchland vor, um gegen Abend Rotterdam einen Beſuch abzuſtatten. Die erſte Landung des„Graf Zeppelin“ in Holland Enſchede, 18. 6. Das deutſche Luftſchiff „Graf Zeppeln“ hat heute morgen in der an⸗ gekündigten Weiſe ſeine erſte Landung auf holländiſchem Boden auf dem unweit der deutſchen Grenze liegenden neuen Flughafen Twente vorgenommen. Trotz der frühen Stunde hatten ſich Zehn— tauſende von Zuſchauern eingefunden. Hun⸗ derte von Menſchen waren ſchon am Vorabend angekommen und brachten die Nacht in Zelten auf dem Flughafengelände zu. Ungefähr um 7.30 Uhr erſchien der„Graf Zeppelin“ aus ſüdöſtlicher Richtung, und ungefähr um acht Uhr erfolgte die Landung, die einen ſehr glat— ten Verlauf nahm. Die Landungsmannſchaft beſtand aus zahlreichen Mitgliedern von Sportvereinen, die ſchon mehrere Tage vorher eingeübt worden waren. Der Ankunft des Luft⸗ ſchiffes wohnte u. a. auch der deutſche Geſandte im Haag, Graf Zech, bei, der im Flugzeug eintraf. Dem Führer des Luftſchiffes, Kapi⸗ tän Lehmann, wurden vom Bürgermeiſter von Enſchede Geſchenke überreicht, die von den Schülern der Textilhochſchule in Enſchede eigens zu dieſem Zweck hergeſtellt worden waren. Um 8.15 Uhr begaben ſich die unge— fähr 25 Teilnehmer an der Rundfahrt Twente— Norddeutſchland⸗Zuider⸗See-Rotterdam an Bord. Unter ihnen befanden ſich auch Prinz⸗ gemahl Heinrich, der Miniſter für die Landes⸗ verteidigung Deckers und der Miniſter für öffentliche Arbeiten Reymer. Ungefähr um halb 9 Uhr verließ das Luftſchiff unter be⸗ geiſterten Zurufen der Menge den Flughafen a eee ee bi dre 49. Jahrgang und nahm nordöſtlichen Kurs in Richtung auf die deutſche Grenze. In Rollerdam Rotterdam, 18. 6. Das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ erſchien am Nachmittag, nachdem er einen Rundflug über dem holländiſchen Gebiet und nach Norddeutſchland unternommen hatte, ein zweites Mal über den Niederlanden und landete zu kurzem Aufenthalt in Rotterdam, wo es, wie überall, mit Jubel von der begei⸗ ſterten Bevölkerung begrüßt wurde. Kurz vor 6 Uhr iſt das Luftſchiff dann zu ſeinem Rückfluge nach Friedrichshafen geſtar— tet. Reichsir enminiſter beruft a Länderkorferenz ein Berlin, 18. 6. Der Reichsinnenminiſter hal heute die Innenminiſter der Länder zu einer Beſprechung über die innenpolitiſche Lage und die Handhabung der Verordnung gegen poli— tiſche Ausſchreitungen vom 14. Juni 1932 auf Mittwoch, den 22. Juni 1932 eingeladen. Ichwere poliliſche zuſammenſtöße in Geinsheim Groß⸗Gerau, 18. 6. Polizeilich wird mitge⸗ teilt: In Geinsheim(Kreis Groß-Gerau) ſoll⸗ te geſtern abend eine ſozialdemokratiſche Ver— ſammlung ſtattfinden, zu der Mitglieder des Reichsbanners aus Groß-Gerau und Trebur erſchienen waren. Bei der Ankunft der Reichs⸗ bannerleuten in Geinsheim kam es zu ſchweren Zuſammenſtößen mit politiſch Andersgeſinnten. Vier Perſonen wurden ſchwer und mehrere leicht verletzt. Gegen 22.30 Uhr kamen Gen— darmerie und ein Wagen mit Schutzpolizelbe— amten aus Darmſtadt in Geinsheim an. Die Ruhe war alsbald wiederhergeſtellt. Die po lizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. Ein Ein— wohner von Geinsheim wurde verhaftet. Wie wir dazu weiter erfahren, handelt es ſich be den Reichsbannerleuten um etwa 70 Mann, die von etwa 200 Geinsheimer Einwohnern, die hauptſächlich nationalſozialiſtiſch eingeſtellt ſind, mit Hacken, Senſen und Knüppeln bei ihrem Eintreffen angegriffen wurden. Ein Reichsbannermann aus Trebur erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Drei der Schwerver— letzten ſind Reichsbannerleute, einer ein Geins⸗ heimer Einwohner. Ein Schulmädchen, das amllich nicht lebt Wattenſcheid, 18. 6. Vor 12 Jahren wurde einem Wattenſchneider Einwohner ein Mäd— chen geboren, das heute noch am Leben iſt. Es iſt geſund und munter, wurde geimpft, geht zur Schule, aber für den Staat lebt es bis heute eigentlich noch nicht. Amtlich iſt es nicht geboren, da der Vater entweder in ſeiner Freude über den Familienzuwachs oder in der Gedankenverwirrung über die 1920 ſchon herr⸗ ſchende Inflation vergeſſen hatte, die Geburt beim Standesamt anzumelden. Der Vater hat ſich dadurch nicht nur ſtrafbar gemacht, ſondern hat heute mit großen Schwierigkeiten zu kämp⸗ fen, um dem Standesamt nachzuweiſen, daß das Mädchen als ſeine Tochter geboren iſt und in Wirklichkeit auch lebt. Wild gewordenes Rind verletzt vier Perſonen 0 Aus dem Hunsrück, 18. 6. Ein wild geworde⸗ nes Rind durchraſte das Hunsrückdörfchen Wop⸗ penroth und nahm jeden, der ſich ihm entgegen⸗ ſtellte, auf die Hörner. Ein Landwirt erlitt Rippenbrüche, ein zweiter eine Gehirnerſchütte⸗ rung, ein dritter erlitt ſchwere Knochenbrüche und einem vierten wurde die Knieſcheibe zer⸗ ſchmettert. Es gelang erſt nach einer aufregen⸗ den Jagd und nachdem das raſende Tier er⸗ müdet war, das Rind zur Strecke zu bringen. Die Verletzten mußten ſich in ärztliche Behand⸗ lung begeben oder wurden ins Krankenhaus gebracht. Kleine Tagesumſchan Der Reichsminiſter des Innern hat die In⸗ neuminiſter der Länder zu einer Beſprechung über die innerpolitiſche Lage und die Hand⸗ habung der politiſchen Notverordnung auf Mittwoch, den 24. Juni, eingeladen. * Das Reichskabinett beſchäftigte ſich am Samstag mit der außen⸗ und innenpolitiſchen Lage. Es war einmütig der Auffaſſung, daß die mit der politiſchen Notverordnung begon⸗ nene Politik energiſch fortzuſetzen ſei. * Ueber die Kriſenfürſorge für Arbeitsloſe hat der Reichsarbeitsminiſter einen Erlaß veröf⸗ fentlicht. * Die Stuttgarter Aerztin, Frau Dr. Kienle, gegen die ein Verfahren wegen Verſtoßes ge— gen§ 218 ſchwebt, iſt ins Ausland geflohen. Aus Schleswig⸗Holſtein werden größere Waffenfunde gemeldet. 1 Der italieniſche Außenminiſter Grandi be⸗ ſuchte Samstag vormittag den Reichskanzler und den Reichsaußenminiſter. 8 Im franzöſiſchen Miniſterrat g berichteten Herriot und Paul Boncour über die Verhand⸗ lungen in Lauſanne und Genf. *. Nach einer Havasmeldung aus Valparaiſo hat die Polizei Nachforſchungen in kommuni⸗ ſtiſchen Kreiſen vorgenommen und 500 Perſo⸗ nen verhaftet. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 15. Juni berechnete Großhandelsindexziffer iſt mit 96.0 gegenüber der Vorwoche um 0.4 v. H. ge⸗ ſunken. —— zerlretler des Reichslandbundes beim Reichspräſidenlen Berlin, 18. 6. Der Herr Reichspräſident empfing heute die Präſidenten des Reichs— landbundes Graf von Kalckreuth, Bethge, Lind und Willikens und die Direktoren Kriegsheim und Dr. Siburg. Dem Herrn Reichspräſidenten wurde die Auffaſſung des Reichslandbundes über die allgemein-politiſche Lage und über notwendige wirtſchafts- und agrarpolitiſche Maßnahmen vorgetragen. Außen- und innenpoliliſche Beratungen des neichskabinells formverbot ſchärfſten Proteſt eingelegt. E das von der badiſchen Regierung erlaſſene An wird mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln gegen das Verbot vorgehen. Wei⸗ ter hat der Landesverband Bayern des Stahl, helms wegen des neuen bayeriſchen Uniform⸗ verbotes ein Telegramm an den Herrn Reichs präſidenten und an den Reichsinnenminiſter gerichtet, in dem er ein Vorgehen gegen die Maßnahmen der bayeriſchen Staatsregierung erbittet. g N München, 18.6. Im Namen des bayeri⸗ ſchen Stahlhelms hat der Bundesführer Oberſt v. Lenz an den Reichspräſidenten und den Reichsinnenminiſter folgendes Telegramm ge⸗ ſandt: 1% „Allgemeines Un form- und Verſamm'ungs⸗ verbot von bayeriſcher Staatsregierung wegen geſtriger Vorgänge im Bayeriſchen Landtag erlaſſen, an denen der Stahlhelm in keiner Weiſe beteiligt war. Bitte dringend, Auf⸗ hebung dieſer auch den Stahlhelm treffenden Maßnahme zu veranlaſſen. Anklagerhebung wegen des Anſchlages auf Dr. Luther Berlin, 18. 6. Wegen des Attentats, das am 9. 4. 1932 auf dem Potsdamer Bahnhof gegen den Reichsbankpräſidenten Dr. Luther verübt worden iſt, hat jetzt die Staatsanwaltſchaft 1 Berlin nach Abſchluß der Vorunterſuchung An— klage gegen Dr. Max Rooſen und den Kauf— mann Werner Kertſcher wegen gemeinſchaft— licher Körperverletzung mittels einer Waffe und Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz ö erhoben. Beide Angeklagte befinden ſich in Un⸗ terſuchungshaft. Gerade in der heutigen Zeit genügt der gute Wille und die Begeiſterung, den kulturel⸗ len Gedanken des vom 16.—24. Juli in Frank⸗ furt a. M. ſtattfindenden 11. Deutſchen Sänger⸗ bundesfeſtes unterſtützen zu wollen nicht allein, ſondern die finanzielle Frage gewinnt entſchei⸗ dende Bedeutung. Der Feſtausſchuß iſt ſich ebenſo wie die in Betracht kommenden Ver⸗ waltungs- und Wirtſchaftskreiſe der Stadt Frankfurt am Main dieſer Sachlage bewußt und hat alles getan, um den Aufenthalt mög— lichſt zu verbilligen. Mit den Hotels ſind Son⸗ derpreiſe vereinbart worden. Die Gaſtwirte⸗ Berlin, 18. 6. Das Reichskabinett beſchäf⸗ tigte ſich heute mit der außen⸗ und innenpoliti⸗ ſchen Lage. Unter anderem berichtete der Reichsinnenminiſter auch über die Maßnahmen. der Länder bei Durchführung der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten vom 14. Juni gegen politiſche Ausſchreitungen. Das Reichs⸗ kabinett war einmütig der Auffaſſung, daß die mit der Verordnung begonnene Politik energiſch fortzuführen iſt. glahlhelm gegen das Unfformverbol der ſüddeulſchen Regierungen Berlin, 18. 6. Die Bundespreſſeſtelle des Stahlhelms teilt mit:: Der Landesverband Ba— den⸗Mürttembera des Stablhelms hat gegen innung wird ebenfalls durch preiswerte Ver— pflegung zu dieſem Ziel beitragen. Der Sänger muß nicht mehr als 0.80 RM bis 1 RM für ein Mittag- oder Abendeſſen ausgeben, wenn⸗ gleich er natürlich auch beſſere Speiſegelegen— heiten findet. Weiterhin ſtehen infolge der außerordentlich günſtigen Wohnungsverhält⸗ niſſe Frankfurts Bürgerquartiere auch in den beſten Wohngegenden zur Verfügung. Aber auch bei der Uebernachtung kann weiter durch Benutzung der Maſſenquartiere geſpart wer— den, die aber den Sänger gegenüber früheren Erfahrungen angenehm überraſchen werden. Die verfügbaren Räume in modernen Schul⸗ gebäuden mit allen ſanitären Einrichtungen umfaſſen jeweils nur 10—15 Betten. Stroh⸗ Was koſtet der Beſuch des Süngerbundesfeſtes? zum Jall Keule Ins Ausland gereiſt? N f Frankfurt a. M., 18. 6. Frau Dr. Kienle, die bekannte Frauenärztin, gegen die in Stutt⸗ gart ein umfangreiches Strafverfahren und neuerdings auch in Frankfurt zwei Fälle we⸗ gen Zuwiderhandlung gegen die Beſtimmun⸗ gen des§ 218 StGB. ſchweben, g furt a. M. verlaſſen. Sie meldete ſich am 15. ds. Mts. auf dem zuſtändigen Polizei⸗ revier ab. Von dieſer Abmeldung hat der Unterſuchungsrichter keine Kenntnis erhalten. Wir erfahren, daß Frau Dr. Kienle einen Nervenzuſammenbruch erlitten hat, und daß ſie die Abſicht kundgab, ſich im Ausland zu erholen. In Begleitung der Aerztin befindet ſich ein bekannter Schauſpieler. Große Waffenfunde in Schleswig ⸗Holſtein Elmshorn, 18. 6. In einem Waſſerloch an der Grenze zwiſchen Haſeldorf und Heiſt wurden geſtern abend 65 Gewehre Modell 98 und 1600 Schuß Munition gefunden. Al⸗ lem Anſchein nach haben dieſe Waffen bereits längere Zeit in dem Waſſerloch gelegen. Nähere Anhaltspunkte über die Herkunft konnter noch nicht feſtgeſtellt werden. Anklagerhebung gegen Jalaban Berlin, 18. 6. Die Staatsanwaltſchaft 2 Ber⸗ lin hat jetzt nach Abſchluß der Vorunterſuchung gegen Cornel Salaban und deſſen Ehefrau Martha Salaban Anklage wegen ſortgeſetzter gemeinſchaftlicher Falſchmünzerei und gegen Cornel Salaban auch wegen unbefugter Füh⸗ ſondern nur die ſogenannten Schnellbetten der „Schnellbettenfabrik Heidelberg“ die aus einem Stahlrohrrahmen mit Segeltuchbeſpannung beſtehen und alle Anforderungen einer hygieni⸗ ſchen und bequemen Lagerſtätte auch für das ältere Semeſter in ſich vereinen. Sie ſind ſämt⸗ lich mit Kopfpolſter mit Leinenbezug, wollener Decke im Leinenbezug, Bettlaken, Waſchſchüſſel, Trinkglas uſw. ausgeſtattet. Eine Zuſammen⸗ ſtellung gibt uns bezüglich der Koſten für einen dreitägigen Aufenthalt folgendes Bild: Feſtlarte 7.50 RM Konzertkarte 1. RM Maſſenquartier 3 Mal 1.80 ca. 5.40 RM Frühſtück ca. 80 RM Mittageſſen 3 Mal 1.20 ca. 3.60 RM Abendeſſen 3 Mal 1.— ca. 3. RM Getränke pro Tag 3 Mal 2.— ca. 6.— RM Verſchiedenes 1.70 RM 5 ca. 30. RM Die Reichsbahn hat das ihrige dazu getan um die Beteiligung zu verbilligen, aus allen Rich⸗ tungen Deutſchlands fahren Sonderzüge mit 50prozentiger Preisermäßigung. Für die Orte der näheren Umgebung werden an allen Tagen des Feſtes Sonntagskarten aufgelegt Das Zu⸗ ſammenwirken aller Kräfte wird hoffentlich da⸗ zu führen, daß die Frankfurter Kundgebung trotz aller Not der Zeit eine machtvolle Kund⸗ decken und Strohlager gibt es überhaupt nicht, e l U a Der Sieg des Gewissens Originalroman von H. Fricke. 22. Fortſetzung. Marthe ſaß noch lange ſtill. Sie ſah wie im Traum auf ihre Hand, auf die Stelle, wo ſein Mund geruht hatte. Da polterte ihr Vater ins Zimmer. Er warf ſeine Mütze auf den Tiſch u. ſich ſelbſt in einen Seſſel, lachte laut und zu— frieden. „Guten Tag, Vater!“ grüßte Marthe. „Tag, Tag, Kind! Das iſt ja fein! Das iſt ja zum Todlachen! Ich bin ein bißchen eher ge⸗ kommen! Gerade zur rechten Zeit, daß ich noch ſehe, wie er um die Ecke flitzt, der Herr Baron! Na ja! Seid Ihr einig?“ „Vater!“ bitte dich herzlich, mich nicht zu unterbrechen, ſondern mir zuzuhören!“ Sauerbier ſteckte ſich gemütlich eine von ſei— nen großen, ſchwarzen Zigarren an und be⸗ trachtete wohlgefällig ſeine Tochter, die da hochaufgerichtet ſtand. „Na, dann ſchieß man los!“ ſagte er laut. „Es handelt ſich um Schloß Ried, Vater!“ Marthes Stimme zitterte ein wenig. „Siehſte, das habe ich mir gedacht!“ lachte er.„Na, was ſoll denn werden mit unſerem Rittergut?“ „Mit unſerem? Es gehört den Freiherren von Ried und muß ihnen bleiben, Vater!“ „Du biſt in einem dicken Irrtum, Marthe! Das gehört mir! Lange jenug habe ich darum jeſchuftet!“ Das Mädchen war innerlich empört, mit „Na, was denn? Gefällt er dir nich? dachte doch, der wäre ganz dein Guſto!“ lachte wieder dröhnend. „Ich will mir mal erſt ein bißchen friſch ma⸗ chen bei der Hitze.“ Er ſtand auf und ging. Sorglos und ver⸗ gnügt. Seine Tochter ſah ihm mit großen ban⸗ gen Augen nach. Dann beſorgte ſie ihm einen Imbiß und ſchickte dieſen ins Eßzimmer. Sauerbier aß behaglich und reichlich, trank ſeinen gewohnten Kognak und ſah dann war⸗ tend hinüber zu ſeiner Tochter, die am Fenſter ſtand und auf das Treiben der Tiergartenſtraße herunterſah mit klopfendem Herzen. „Jetzt gilts!“ dachte ſie.„Jetzt muß ich es durchſetzen, koſte es, was es wolle.“ „Günther überlebt es nicht, wenn er bettel⸗ arm mit ſeinem geliebten Vater aus der Hei⸗ mat müßte!“ hatte Hertha geſagt. Das drängte ſie zum Sprechen. „Vater!“ begann ſie mit feſter und lauter Stimme.„Ich möchte dich ſprechen! Und ich Ich welcher Ruhe und Gleichgültigkeit der Vater 54 dies erzählte,— ja, ein gewiſſer Stolz und Triumph leuchtete aus ſeinen ſchielen Augen, wie über eine gelungene Tat,— wie über eine große Leiſtung!— Sie mußte ihn aber überzeugen, koſte es was es wolle! Sie redete auf ihn ein, freund⸗ lich erſt und belehrend, ſie ſetzte ihm das Un⸗ ehrenhafte, das Unvornehme ſeiner Handlungs⸗ weiſe auseinander, ſtundenlang!— Er rauchte ruhig weiter, drehte die Daumen, hörte zu, wie man einem intereſſanten Vortrag zuhört und machte ein unentwegt gleichgültiges Geſicht. „Das muß ich ſagen, Marthe! Gelernt haſt du was bei die Vornehmen! Und reden kannſte wie'n Paſtor. Aber von Geſchäften verſtehſte nu mal niſcht! Was willſte denn eijentlich?— Du denkſt doch nich etwa, ich ſoll mir nu, wo ich ſoweit bin, das ſchöne Jut aus der Naſe je⸗ hen laſſen?— Ich bin 9 nicht verrückt!“ Marthe verlegte ſich aufs Bitten. gebung für Deutſche Sangeskultur wird. hat Frank. n bee e Danzig, 18. 6. Gestern lach in wei ten im Kreiſe Berent, in Sanddorf und Ko⸗ nerzyn, Großfeuer aus, dem insgeſamt zehn Wohnhäuſer, 14 Wirtſchaftsgebäude ee to⸗ tes und lebendes Inventar zum Opfer fielen. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. Bei den Bränden wurden drei Perſonen ver⸗ letzt, darunter eine Perſon in Konarzyn ſo ſchwer, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Ueber die Entſtehung der Großfeuers iſt bisher noch nichts Näheres bekannt. das amerikanische neptäſenkantenhaus für die internal. Wirtſchaftskonferenz Waſhington, 18. 6. Das Repräſentanten⸗ haus hat mit 235 gegen 24 Stimmen eine Entſchließung Somers angenommen, die ſich für die internationale Wirtſchaftskanferenz aus⸗ ſpricht. Die Entſchließung ging dann Präſident Hoover zu. g Der amerikaniſche Senat lehnt die Bonusvorlage ab Waſhington, 18. 6. Der Senat hat die Vor⸗ lage über die ſofortige Vollauszahlung der Kriegsteilnehmer⸗Policen abgelehnt. Unter den in der Nähe des Senates auf das Ergeb⸗ nis der Abſtimmung wartenden Tauſenden von Frontkämpfern rief die Ablehnung große Er⸗ regung hervor. Die Erklärung ihres Führers, gie würden dableiben, bis die Auszahlung der Policen erfolgt ſei, wurde mit lautem Beifall aufgenommen. 5 nach 13 Jahren wiedererkannt Hoechſt, 18. 6. Im Stadtteil Nied wurde ein 20jähriger Wanderburſche, der vor 13 Jahren als Kind ſpurlos verſchwunden iſt, von Ein⸗ wohnern wiedererkannt. Der junge Mann ſelbſt kann ſich nur dunkel an ſeine Heimat erinnern. Er iſt während ſeiner 13jährigen Abweſenheit in Bayern erzogen worden. Zuletzt arbeitete er bei einem Landwirt in der Rhön. Im Früh⸗ jahr 1932 ging er auf die Wanderſchaft. Ganz zufällig kam er auf ſeiner Wanderſchaft wieder nach Nied, wo man ihn beſtimmt wiederer⸗ kannte und ſeinem Vater zuführte. Daß man über den Verbleib des Jungen nie etwas ge⸗ hört hat und in der Fremde ſeine Herkunft auch nicht feſtſtellen konnte, iſt in erſter Linie dem Umſtand zuzuſchreiben, daß der damals Siebenjährige noch nicht ſchreiben und infolge eines Sprachfehlers auch nicht richtig ſprechen konnte. gchmugglerauto geſſellt Düſſeldorf, 18. 6. Beamte der hieſigen Zoll⸗ fahndungsſtelle hatten herausgebracht, daß ein verdächtiger Kraftwagen mehrmals in der Wo⸗ che über die Grenze fuhr. Geſtern gelang es einem Kommando von Beamten an der Land⸗ ſtraße Düſſeldorf-Mettmann das Auto zu ſtel⸗ len. Die Schmuggler verſuchten im ſchnellſten Tempo davonzufahren. Piſtolenſchüſſe brachten das Schmugglerauto jedoch zum Halten. In dem Wagen wurden 56 000 Zigaretten, 100 Zigarren, 19 800 Blatt Zigarettenpapier ſowie Kaffee und Feinſchnitttabak gefunden und be⸗ ſchlagnahmt. Verſchiedene Mitglieder der aus fünf Mann beſtehenden Schmugglerbande wa ren durch Glasſplitter verletzt worden. ſtändnisloſigkeit. Sie rang verzweifelt die Hän⸗ de.— Sauerbier drehte raſtlos die daumen und paffte aus der aufwärts gerichteten Zigarre dichte, große Wolken., „Das kommt mir alles ganz meſchugge vor, Marthe! Da denk ich nu, du willſt es ſein ha⸗ ben, wo du ſo für das Vornehme biſt!— Ich hebe dir raus aus das Alltägliche, ich jehe janz planmäßig vor, laß dir erſt fein erziehn, wie'ne Prinzeſſin! Und dann ſchaff ich dir een Schloßgut und eenen feinen adligen Namen. und nich mal mit einen knickebeinigen, alten Knaſterbart, ſondern mit einem ſchönen, jungen Mann, nach dem ſich andere Mädchens die Finger küſſen!—“ „Vater, was ſprichſt du da?“ Marthe trat erſchrocken auf ihn zu. Er faßte ſie am Handgelenk. „Ja, und wo ich nu denke, meine Tochter, meine Einzige, iſt janz außer dem Häuschen vor Verjnüjen, denn macht ſe mir runter — Was is denn da weiter bei?— Das Jut Ried is dein Heiratsjut, du heirateſt den jun⸗ gen Baron Ried auf Schloß Ried zu Riedhau⸗ Was ſchimpfſte denn?“ tan, mich zu heiraten, Vater!“ jeſagt!“ an. ihm geſagt?“ „Na, die janze Er begegnete ihr mit einer abſoluten Ver⸗ U ſen!— Denn biſte Baronin Ried!— Fein!— „Herr Baron von Ried denkt gar nicht da⸗ „Der denkt ſchon daran! Ich habe es ihm Marthe ſah den Vater zum Tode erſchrocken „Du haſt es ihm geſagt?„ Was haſt du Wahrheit! Daß det ut dein Heiratsjut wird. Und daß ich mir ſowieſo vor genommen habe, meine Tochter ſoll ne Baro⸗ nin werden]! Na und denn braucht er dir ja nur zu heiraten, denn hat er die Klitſche wie⸗ der!“ „Na. was is denn nu los? Heulen tuſte auch noch?— Wo ich alles ſo fein für dich zurecht habe!“ Ganz erſtaunt ſah er, wie Marthe mit den Tränen verzweifelt kämpfte. Ihr Vater hatte ſie dem Herrn von Ried angeboten,— heira⸗ ten Sie meine Tochter!— O, was mußte er von ihr denken! Und ſie hatte ihn ſo ruhig empfangen. Ihr war, als müſſe ſie in die Erde ſinken vor Scham.— Sie eilte auf ihr Zimmer und ſchrieb an Hertha von Loja: „Liebe Hertha! Eben erfahre ich, daß mein Vater mich Deinem Bräutigam ſozu⸗ ſagen angetragen hat!— Ich kann Dir nicht ſagen, wie entſetzlich mir dies iſt!— Sage dem Freiherrn von Ried doch bitte daß es mir unendlich peinlich iſt!— Ick kann ihm ja nicht mehr ins Geſicht ſehen jo ſehr ſchäme ich mich!— Ich habe mi meinem Vater gesprochen, habe aber nos nichts erreichen können! Aber ich gebe en durchaus nicht auf! Vater iſt ein Eiſenkop und ein zielbewußter Menſch! Es iſt de größte Schmerz meines Lebens, daß ihn Mittel und Wege zu ſeinen Zielen ſo gan gleichgültig find!— Aber vielleicht iſt da. das einzige, was ich von ihm habe, daß aud ich mein Ziel nicht aus den Augen laſſen werde! Und das Ziel iſt, daß Schloß Riel wieder in die Hände deſſen kommt, dem en gehört. In dieſem Sinne bitte ich Dich Herrn von Nied von mir zu grüßen und ihn zu ſagen, wie leid es mit tut, daß mel Vater ein ſolches Anſinnen 9 5 es bald ich kann, gebe ich Dir Nachricht! IJ, treuer Freundschaft . Die Umdrehungsachſe unſeres Planeten ſteht ball ſpielten, plötzlich in die Strömung und gerettet werden, während die beiden Männer ertranken. Die Leiche des einen wurde ge⸗ gommerſonnwend! nicht ſenkrecht auf der Bahnebene, au 5 cher die Erde die Sonne im 9 ü kreiſt, vielmehr iſt ſie um 23,5 Grad von der ſenkrechten Stelle weggeneigt. So kommt es daß die Erde zu gewiſſen Zeiten(in unſerem Sommer) der Sonne ihren Nordpol zukehrt, während der Südpol dauernd in Nacht bleibt während umgekehrt in unſerem Winter der Nordpol dauernd beſchattet iſt, dagegen der Südpol dauernden Tag hat und auf der Süd⸗ halbkugel Sommer herrſcht. Zur Frühlings⸗ und Herbſt⸗, Tag⸗ und Nachtgleiche dagegen ſteht die Sonne gerade über dem Erdäquator oder von der Sonne geſehen, ſcheint das Ta⸗ gesgeſtirn am Himmelsäquator zu ſtehen. Im Hochſommer ſteht es 23.5 Grad nördlich vom Aeguator am Wendekreis des Krebſes. In dieſem Jahre erreicht die Sonne dieſen Punkt am 21. Juni, um 16.23 Uhr, dann nimmt ihre nördliche Entfernung vom Himmelsglei⸗ cher wieder ab, ſie wandert wieder nach Süden. Für die Erde bedeutet der Zeitpunkt der Som⸗ mer fon genwende, daß die Sonne ſenkrecht ü dem irdiſchen nördlichen Wenden de Mittagszeit alſo ſenkrecht über den Orten Kal⸗ kutta, Aſſuan(Aegypten), Villa Cisneras (Goldküſte), Habana(Antillen), Hazatlan (Mexiko). Am Nordpol, bis 66,5 Grad Breite herrſcht inmerwährender Tag, alſo bis zu de. Orten Werchojansk und Shigansk(Sibirien). Obdorsk in Rußland, Bodö in Norwegen, Nordküſte von Island, Angmagſalik(Grön⸗ land), Fort Hope und Fort Fukon(Kanada). Für ſüdlicher gelegene Orte geht die Sonne zwar für einige Zeit unter den Nordhorizont, doch nur ſo wenig, daß immer noch Dämme⸗ rung herrſcht oder wenigſtens ein heller Schein am Horizont die nur wenig unter dieſem ſtehende Sonne verrät. In Finnland un. Schweden bleibt es z. B. die ganze Nacht über hell, ſelbſt im nördlichen Deutſchland iſt die Himmelshelligkeit noch auffallend. Erſt in Orten, die ſüdlicher als 50,5 Grad Geo⸗ araph⸗Breite liegen, gibt es keine eigentlichen „hellen Nächte“ mehr. Die Grenzlinie geht in Europa etwa über die engliſche Südküſte. Lille, Koblenz, Plauen⸗Vogtland, Glelwitz Kiew. N. i delmühle durch Jeuer nernichkel Simmern(Hunsrück), 18. 6. Heute nacht brach in dem benachbarten Ort Uhlweiler in der Oelmühle Theis ein Feuer aus, das ſchnell um ſich griff und das ganze Anweſen, beſtehend aus Wohnhaus, Oelmühle und Oe⸗ konomiegebäude, bis auf die Grundmauern niederlegte. Der Brand entſtand in der Scheu⸗ ne. und griff ſofort auf das Wohnhaus über. Die Bewohner des Hauſes, ein Eiſenbahner und ein Gerichtsvollzieher, konnten nur das nackte Leben retten. Das Mobiliar wurde faſt vollſtändig vernichtet. Die Urſache des Bran⸗ des iſt noch unbekannt, man vermutet aber Brandſtiftung. Brand durch Exploſion eines Spirituskochers Eine Frau verletzt. Frankfurt a. M., 18. 6. Heute morgen kurz nach 9 Uhr wurde die Feuerwehr nach einem Hauſe in der Gutleutſtraße gerufen, wo durch die Exploſion eines Spirituskochers ein Brand entſtanden war. Die Frau, die den Spiritus⸗ kocher bedient hatte, erlitt bei der Exploſion ziemlich erhebliche Brandwunden. Chicago in Deulſchland Aachen, 18. 6. In der Nähe von Niederkrüch⸗ ten an der deutſch⸗holländiſechn Grenze ſpielte ſich ein aufregender Vorfall ab. Zollbeamten war gemeldet worden, daß ein mit Schmuggel⸗ ware ſchwer beladener Lieferwagen ſich in ra⸗ ſendem Tempo der Grenze nähere. Bald darauf wurde der Wagen geſichtet und von den Beam⸗ ten mit Schüſſen empfangen. Zwei Männer, die neben dem Wagenführer ſaß en, erwiderten das Feuer, ſodaß die Beamten Deckung ſu⸗ chen mußten. Der Wagen entkam. Es wurde feſtgeſtellt, daß nicht nur der Führerſitz voll⸗ kommen gepanzert, ſondern auch die Bereifung durch herabhängende Platten gegen Geſchoß⸗ einſchläge geſichert war. Zu feſt geſchlafen Tilſit, 18. 6. In Tilſit wurde ein Mann zur Polizeiwache gebracht, der nur mit einem Hemd bekleidet, barfuß des Nachts durch die Straßen lief. Man ſtellte feſt, daß es ſich um einen Tiſchler handelte, der ein Gläschen zuviel getrunken hatte, in einer unbelebten Neben⸗ ſtraße eingeſchlafen war— und dabei von Un⸗ 1 5 bis aufs Hemd ausgeplündert wurde. N Zwei Opfer des Rheins. Diüſſeldorf, 18. 6. Unterhalb von Mön⸗ chenwerth gerieten geſtern nachmittag zwei Herren und eine Dame. die im Rhein Waſſer⸗ verſanken in den Fluten. Die Dame konnte des Baumes, vernichten, führen ein herrliches riebwagenzug und einem Poſtauto wtb Kiel, 19. Juni. Beim Bahnhof Nor derſtapel der Strecke Huſum⸗Rendsburg ſtieß heute vormittag der von Huſum kommende Triebwagenzug an einen nicht bewachten Stra⸗ ßenübergang mit einem ſtark beſetzten von Kiel nach Tönnig fahrenden Poſtauto zuſam⸗ men. 21 Fahrgäſte des Poſtautos wurden verletzt, davon vier erheblich.(Arm⸗ oder Beinbrüche!. Aeratliche Hilfe war alsbald zur Stelle. Der Reichsbahnhilfszug von Huſum traf 35 Minuten nach dem Unfall an der Ue⸗ glücksſtelle ein. Die vier erheblich verletzten wurden mit dem planmäßigen Zuge nach Kiel letzten konnten nach Anlegung von Notverbän⸗ den die Reiſe fortſetzen. Die noch nicht geklärt. menſtöße im Rheinland wb Köln, 20. Juni. In den Morgenſtun⸗ den des Sonntag bewegten ſich auf der Ning⸗ ſtraße auffallend viel Angehörige der NSDAP und des Stahlhelms in Uniform, die wiederholt verſuchten, ſich zu kleineren verbotenen Kund⸗ gebungen zuſammenzuſchließen. Die gegen ſie holt mit„Bluthunde“, uſw. beſchimpft. amten auch tätlich angegriffen und mit Steinen ſowie anderen Gegenſtänden beworfen. In der Abwehr dieſer Angriffe mußten die Polizeibe⸗ brauch machen. Zu ernſteren Zuſammenſtößen kam es vor ſtraße, wo auf die Polizeibeamten geſchoſſen u. aus dem Hauſe heraus mit Stühlen und Bän⸗ ken, Bürobeinrichtungsgegenſtänden uſw. gewor⸗ fen wurde. Auch hier mußte von dem Gummi⸗ knüppel und der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden. Das Parteihaus wurde vorüberge⸗ hend von der Polizei beſetzt. Soweit bisher feſt⸗ ſteht, wurden durch die Schüſſe der Polizeibe⸗ amten mehrere Perſonen verletzt. Auch einige Beamte erlitten durch die Nationalſozialiſten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. In den Nachmittagſtunden mußten wiederholt Na⸗ tionalſozialſten in Uniform vor kommuniſti⸗ ſchen Angriffen geſchützt werden. Dem Obſtbau wird immer noch nicht die Aufmerkſamkeit und Pflege zuteil, die ihm unter Berückſichtigung der ganz beſonderen Verhältniſſe im Heimatgebiet gehören. Man⸗ che unſerer heimiſchen Gemeinden ſind ſpe⸗ zielle Frühobſtgebiete. Ein Gang durch die heimiſchen Obſtanlagen zeigt an vielen Stel⸗ len eine völlige Vernachläſſigung der Bäume. Schorf, Pilze, Mooſe, Flechten an den Rin— den, zahlreiche ſtechende und ſaugende Inſek— ten, die die Blätter, das wertvollſte Organ und ungeſtörtes Daſein auf den Obſtbäumen. Der Ertrag am Qualitätsobſt geht damit ſelbſtverſtändlich verloren. Zur Erreichung von Qualitätsobſt müſſen alle möglichen Maßnahmen ineinandergreifen. 1. Die Bodenbearbeitung: Lockerung im Herbſt und im Frühling, damit die Luft an die Wurzeln heran kann. Dieſe Durchlüftung des Bodens iſt eine ſehr wichtige Voraus⸗ ſetzung für ein gedeihliches Wachstum des Baumes. 2. Düngung: Sie bezweckt die Erſetzung der dem Boden durch die Arbeit der Wurzeln im Vorjahre entzogenen Nährſtoffe. Miſt und Jauche als Naturdünger, Kali, Phosphor⸗ ſäure, Kalk und Stickſtoff als Mineraldün⸗ dünger ſind notwendig, um dem Baume die Möglichkeit zur vollen Entfaltung ſeiner Kräfte zu geben. 5 3. Baumpflege: Auch ſie iſt im Rahmen der Geſamtpflege des Baumes von ganz veſon⸗ derer Bedeutung. Die Rinde iſt von den wu⸗ chernden Paraſiten zu befreien, damit ſie ar⸗ Sigemmengoß zwiſchen einem ins Krankenhaus befördert. Die übrigen Ver⸗ Schuldfrage iſt Schwere politiſche õ̃uſam⸗ amte wiederholt auch von der Schußwaffe Ge⸗ dem Parteihaus der NSDAP in der Mittel⸗ 4 witb Wuppertal, 19. Juni. Die Zuſammen⸗ töße zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozi⸗ Uiſten. die geſtern nachmittag einſetzten, als ſich SA⸗Leute in Uniform auf der Straße ſe⸗ gen ließen, dauerten geſtern den ganzen Tag ber an. In Barmen wurde bei dem Zuſam⸗ nenſtoß ein Kommuniſt durch einen Meſſerſtich bderletzt. An einer anderen Stelle wurden zwei Nationalſozialiſten überfallen und durch Schüſſe eines Kommuniſten ſchwer verletzt. Der Täter wurde erkannt. Vorerſt konnte er jedoch nicht feſtgenommen werden. Im Stadtteil Barmen 6 1 0 ein unbeteiligter Mann einen Hals⸗ uß. Gegen 12 Uhr wurden von unbekannten Tätern die Fenſter der nationalſozialiſtiſchen Buchhandlung in Barmen eingeworfen. Am frühen Morgen nahm die Polizei in Barmen zwei Nationalſozialiſten feſt, als ſie Paſſanten nach Waffen durchſuchten. Auch in Elberfeld kam es in den geſtrigen Abendſtunden und heute früh zu Zuſammen⸗ ſtößen. Etwa 10 Perſonen wurden ins Kran⸗— kenhaus eingeliefert. Bei Reibereien wur— den zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Am ſpä⸗ ten Abend ſchlugen unbekannte Täter das Fen⸗ eines nationalſozialiſtiſchen Lokals ein und gaben einige ſcharfe Schüſſe durch die Tür ab, die jedoch niemand verletzten. einſchreitenden Polizeibeamten wurden wieder⸗ „Severing⸗Knechte“ Wiederholt wurden die Be⸗ Politiſche Zuſammenſtöße in Hagen. witb Hagen i. W., 19. Juni. In den geſtri⸗ zen Nachmittags- und Abendſtunden kam es m Stadtteil Haſpe zu ſchweren Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Kommuniſten und Nationalſo⸗ ialiſten. Wie die Polizei meldet, gingen die egner mit Latten, Stöcken, alten Seitenge— vehren und Meſſern aufeinander los. Es wur⸗ den auch ſcharfe Schüſſe gewechſelt. Auf bei⸗ den Seiten wurden insgeſamt 30 bis 40 Perſo⸗ nen verletzt, darunter fünf ſchwer. Die Poli- jei nahm fünf Perſonen feſt. Jamiliendrama in Saarbrücken Saarbrücken, 18. 6. Heute vormittag gegen 8.30 Uhr ſpielte ſich im Hauſe Bahnhofſtraße 63 eine furchtbare Bluttat ab. Der Ehemann der Geſangslehrerin Frau Krämer⸗-⸗Witſche, der ſeit einiger Zeit von ſeiner Frau getrem“ lebte, drang in die Wohnung ein und feuern zwei Schüſſe auf die Frau ab, die beide in den Kopf drangen und ſofort den Tod herbeiführ⸗ ten. Der Mann tötete ſich darauf ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Obſtbau von heute Von Landwirtſchaftsaſſeſſor Dr. Selzer Zur Bekämpfung des Schorfes kann auch Anfang Auguſt eine Beſpritzung mit kupfer⸗ oder ſchwefelhaltigen Mitteln erfolgen. Zur rechten Zeit richtig angewandt, wirten dieſe Maßnahmen Wunder, und mancher, ver die Erfolge ſah, ſah plötzlich auch den Beg zum Qualitätsobſt. Die größte Intenſität, der größte Erfolg und gleichzeitig der billigſte Weg wäre natür— lich der, daß die Bekämpfungsarbeit nicht zom einzelnen, ſondern von der Organiſation(Ge— meinde, Verein oder Genoſſenſchaft) dunchge— führt würde. Die Bekämpfungskoſten könnten auf dieſem Wege auf mindeſtens ein Drittel der Höhe bei der Einzelbeſpritzung herapge— jetzt werden. Hier bleibt im heimiſchen Obft— bau noch ein weites Arbeitsfeld. Welche Erfolge eine intenſive Arbeit in den Obſtanlagen zu zeitigen vermag, zeigt jede gut gepflegte Obſtanlage. Das Wachstum iſt weſent⸗ lich gefördert worden, die Blätter leuchten in dunklem Grün, glatte ſpiegelnde Rinden, reich— licher Fruchtanſatz, ebenmäßiges Wachstum der Früchte fallen ſofort auf. Die Ebenmäßigkeit des Wachstums iſt ein ganz beſonders wert— volles Geſchenk, das aus der guten Allgemein— pflege erwächſt; denn ſie ſpielt eine große Rolle bei der ſpäteren Sortierung der Früchte. * Auf den Kopf der Bevölkerung entfiel vor dem Kriege ein Verbrauch an Friſchobſt von 36,5 Kg., im Obſtrekordjahr 1912 50 Kg. Der anzuſtrebende Durchſchnittsmindeſtverbrauch an Schwere politiſche Zuſarmmenſtöße in Wupper⸗ al. ö beiten kann. Das tote Holz iſt aus den Kro⸗ nen zu entfernen, ebenſo die durch die irne⸗ arbeit beſchädigten Zweige. Wo ſich die Zwei⸗ ge gegenſeitig Luft u. Licht rauben, muß he ausgeſchnitten werden. Ein dichtes Aſtwert im Obſtbau hemmt die Entwicklung. 4. Schädlings bekämpfung: Sofort nach Be⸗ endigung der Ernte, ſpäteſtens aber Anfang Oktober, ſind die Leimringen zum Fangen des Froſtſpanners anzulegen. Inſektengürtel ei⸗ ſten während des Sommers dem Baumbe itzer ausgezeichnete Dienſte. Hand in Hand mit dieſer laufenden Arbeit geht die Winterſchädlings bekämpfung, das Spritzen mit Karbolineum oder Schwefel⸗ bw. Kupferkalkbrühe. Vor Knoſpenaufgang er⸗ folgt die Beſpritzung mit Kupfertalk⸗ oder Schwefelkalkbrühe. Nach dem Abfall der ü⸗ tenblätter ſchließt ſich die Beſpritzung mit Kupfer⸗Arſenitmitteln an. Den Endpunkt Her Schädlingsbekämpfung bildet mit denſelben borgen. Friſchobſt beträgt 60 Kg. * Die deutſche Vorkriegsernte hatte vor dem Kriege im Höchſtfalle einen Wert von 425 Mil⸗ lionen RM, im Mindeſtfalle einen Wert von 270 Millionen RM. Durchſchnittlich betrugen die durch die Schädlinge verurſachten Verluſte 20—30% 1— Aus dieſer Tatſache erhellt der ungeheure Wert einer ſyſtematiſchen Bekämp⸗ fung der Obſtbaumſchädlinge. * Nach einer Zuſammenſtellung von Noel wur⸗ den auf 160 Obſtarten 1671 verſchiedene Schiñd⸗ linge feſtgeſtellt! Allein im 1. Halbjahr 1927 wurden in Deutſchland 585 000 Zentner Friſchobſt einge⸗ führt! Der Wert der eingeführten Aepfel allein betrug 52 Millionen RMI!— Ein Volk ſollte ſoviel Verantwortungsgefühl gegenüber ſeiner eigenen Volkswirtſchaft haben, um ſolchen Un⸗ Mitteln die Beſpritzung 2—3 Wochen ſpäter Lokales. Merkſprüche. Am meiſten Unkraut trägt der fettſte Boden * Die Sorge iſt des Lebens Feind 8 Schmeichler ſind Heuchler Bäcker⸗Poeſie Juſchriften und Sprüche. Bäckerhaus in Kufſtein. Früh', eh' der Tag noch graut, Morgens, wenn die Erde taut, Müſſen Bäcker wachen, Brot und Semmeln machen, Dies wär' eine feine Kunſt, Hätten ſie das Mehl umſunſt. Auf dem Ladenſchild eines witzigen Meiſters: An einem Wem's in Berlin an Brot gebricht, der koofe ſich meine Jabe; Ich Bäcker habe nur mein Brot, wenn ich mein Brot nich habe. b In einem Bäckerladen in Stettin: Backſt Du's groß, wirſt Du's los; Backſt Du's klein, ißt Du's allein! Dies und Das * Maſchinen, die die Reinigung von Milchflaſchen beſorgen, können in einer Stunde faſt vierzigtauſend Flaſchen reinigen. Jeder Menſch iſt am abend etwas kleiner als am Morgen, weil die kleinen Knorpe- ſcheiben im Rückgrat von dem aufrecht gehaltenen Körper zuſammengedrückt werden. In der nächt- lichen Ruhelage dehnen ſie ſich wieder aus. Aus dieſem Grunde iſt ein Menſch nach längerem Krankenlager auch etwas größer als vorher. In manchen großen Reſtaurants bekommen die Kellner ein ſogenanntes Korkengeld, d.h. die Reiſenden beſtimmter Weinfirmen kaufen die abgelieferten Korken zurück, um die Kellner anzu- regen, ihre Marken zu empfehlen. ** Die Amtspflichten des Notars. Der Notar muß die ihm in dieſer ſeiner Eigenſchaft oblie⸗ genden beſonderen Amtsgeſchäfte ſtets perſön⸗ lich ausüben. Die Hilfskräfte für Büro, Re⸗ giſtratur uſw. ſind nur für den inneren Dienſt des Geſchäftsbetriebes des Notars; dagegen würde es eine Verkennung der Rechtsſtellung des Notars und ſeines Verhältniſſes zu ſeinen Angeſtellten bedeuten, wenn man annehmen würde, der Notar dürfe auch zu einer Unter⸗ ſtützung in ſeinen ihm perſöhnlich obliegenden Amtspflichten ſich auf ſeine Hilfskräfte ver⸗ laſſen. Daraus ergibt ſich, daß der Notar bei⸗ ſpielsweiſe bei Beglaubigung von Ausferti⸗ gungen bezüglich ihrer Uebereinſtimmung mit der Urſchrift die Nachprüfung perſönlich vor⸗ zunehmen hat. Auf Angeſtollte darf er ſich hier⸗ bei nicht verlaſſen. a Dalen für ben 20. Juni: Sonnenaufgang 4.09, Sonnenunterg. 20.43, Mondaufgang 22.59, Monduntergang 5.24 Uhr. 1520: Luthers Brief an den deutſchen Adel er⸗ ſcheint.— 1849: Der Dichter Franz von Schönthan in Wien geb.— 1868: Der Schrift- ſteller Walter Bloem in Elberfeld geb. Obſtgroßmarkt Weinheim vom 17. Juni 1932. Kirſchen 12— 26 Pfg., Erdbeeren 25—38, Stachelbeeren 9—12, Erbſen 12— 14 Pfg. Obſt- anlieferung Werktags bis 15 Uhr. Anfuhr gut. Nachfrage befriedigend. Verſteiger j 4 ff ſteigerung jeden Tag Weinheimer Schweinemarkt Zugeführt: 450 Stück Verkauft: 372 Stück Milchſchweine das Stück 5—11 Mk. Läufer das Stück von 14—22 Mk. Marktverlauf gut. Konflikt zwiſchen Senat und Aludenkenſchaft der Freiburger Univerſität Freiburg, 18. 6. Die Freiburger Studenten⸗ ſchaft hat beſchloſſen, wegen der zwiſchen 22 und Studentenſchaft entſtandenen Spannung grundſätzlich jeder gemeinſamen Veranſtaltung künftighin fernzubleiben. Die Urſache des Kor fliktes liegt darin, daß der Senat dem Wunſche der Studentenſchaft um Aenderung einer Ver⸗ ordnung, nach der der Studentenſchaft die poli⸗ tiſche Meinungsfreiheit und der en Aeußerung beſchnitten worden ſein ſoll, men iſt. 0 nicht nachgekom⸗ ſinn und Wahnſinn gründlichſt abzuſtellen!