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Geh.-Rat Prof. Dr. Wag enmann und zuletzt als erster Assistenzarzt an der Universitäts-Augen- klinik Jena(Dir. Prof. Dr. Löhlein und Prof. Dr. Seidel) habe Facharzt für Augenkrankheiten in Worms, Kaiser-Wilhelmstraße 4, niedergelassen. Dr. med. Rolf Weil ſtatt. Hathol. Urbeiter-Verein Am Sonntag, den 3. Juli, nachmittags 4 Uhr findet im Gaſthaus zum„Engel“ unſere Monatsverſammlung Da ein auswärtiger Redner kommt, bittet um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen 17 Uhr: S 2 ee Der Präſes. Achtung! Goldener Engel Morgen Sonntag von 6 bis 12 Uhr Achtung! großer 5* U 2 5 A 4 * 2— 6 55 ö 3 Kiez, 95 755 0 1 10 7 g 135 Cauturnfest des Iurnvereins von 1893 Viernheim am 9., 10. und f. Juli 1932. est- Programm: Samstag, den 9. Juli: 5 Beginn des Altersturnens. 20½½ Uhr: Abmarsch aller Vereine vom Vereinslokal „Freischütz“. Festkommers im Festzelt auf dem Festplatz. den 10. Juli: Weckruf. Beginn der Wettkämpfe. 9½ Uhr: Gelegenheit z. Besuch des Gottesdienstes. Aufstellen des Festzuges am Marktplatz durch die Rathaus-, Lorscher-, Friedrich- Ebertstrabe zum Festplatz. Beginn des Vereins- und Schauturnens. Siegerehrung. 20½ Uhr: KONZERT auf dem Festplatz. Montag, den ll. Juli: 16½ Uhr: Abmarsch zum Festplatz ab Vereinslokal „Freischütz“. Turnerische Vorführungen; Schüler-Frei- übungen usw. g Honzert, Volksbelustigung. Bei Eintritt der Dunkelheit rolle Waldbheleuchtung mit Aufstellen von Gruppenbilder auf Naturbühne. Musik: Vereinigte Feuerwehrkapelle. Vereinigte Viernkeimer Gesangvereine(Massenchöre). Eintrittspreise: 10 Pfg. zum Festkommers(Samstag). pro Person: 40 Pfg. Dauerkarte(im Vorverkauf). 10 . „ 9—— 2 8 1 —— Gesangsvorträge: ziernhei See ese: Viernheimer E i ich mit Aus Se 8„St und U kalender.— Annahme von Abonnements me der Sonn- und Feiertage.— Bez . Bratisbeila en: wöchentl. das achtſ in ber Geſchäftsſt monatl. en: ige illuſtrierte einen e ſowie einen Wand⸗ e u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ſprecher 117.— Telegramme: A er, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 8 M.— Schriftleitung, Drucku. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. ö 4 Ar. 5 2 noch keine Entſcheidung in Lauſanne Keine formulierten deutſchen Gegenvorſchlüge. enb Lauſanne, 3. Juli. Entgegen Behaup, tungen, die von franzöſiſcher Seite aufgeſtellt wurden, ſind in den beiden Beſprechungen zwi⸗ ſchen dem Reichskanzler und Reichsaußenmini⸗ ſter mit dem Präſidenten der Konferenz, Mac Donald, keine beſtimmten, formulierten Gegen⸗ vorſchläge überreicht worden. Es wurden viel⸗ mehr die einzelnen Punkte der von Mac Donald nur informell mitgeteilten Gläubigervorſchla⸗ ges eingehend erörtert. Dabei ſind von deut⸗ ſcher Seite eine Reihe rechneriſcher Beiſpiele für die Wirkung gegeben worden, die der Plan der Gläubigermächte auf die deutſche Deviſen ⸗ bilanz haben würde. Von beſonderer Wichtig⸗ keit ſind auch die Einwendungen, die von deut⸗ ſcher Seite gegen die ſogenannte Sicherheits ⸗ Hauẽſel erhoben wurden. Die deutſchen Ver⸗ treter haben Mac Donald erklärt, daß ein et⸗ waiges Abkommen gegen abſichtswidrige Be⸗ handlung in der Frage der Vonds⸗Emmiſſion er nzeiger 0 Zeitung Slernbelmer Bürger-Bid.— Biernb. Boltsblem) Auzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plagvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Montag, den 4. Juli 1932. „isher als eine neuentſtandene Schuld der Reichsbahn geſtundet war, ſind nach wie vor einbegriffen. Der deutſche Gegenvorſchlag In der Nachmittagsunterredung von Pa⸗ pens, von Neuraths und von Schwerin⸗Kro⸗ ſigks mit Mac Donald wurde von deutſcher Sei⸗ te auch ein präziſer Zifferngegenvorſchlag ge⸗ macht, deſſen Höhe noch nicht genannt werden kann, weil die Verhandlungen noch ſchweben. Auch der deutſchen Gegenvorſchlag ſetzt daneben die Dawes⸗ und Voung⸗Anleihezinſen, die bel⸗ giſchen Markforderungen und die Mixed⸗Clai⸗ mes geſondert in Rechnung. Endlich haben die Deurſchen die Forderung vorgebracht, daß nicht nur die Reparationsteile des Abſchnittes 8 des Verſailler Vertrages für geſtrichen erklärt werden, ſondern auch 8 1 des Abſchnittes, der die Kriegsſchuldfrage behan⸗ delt laus der die Reparationsvflicht abgeleitet iſt). Zum mindeſten will Deutſchland aus An⸗ laß der neuen Zahlung die Erklärung abgeben, daß es die Kriegsſchuldbehauptung des Repa⸗ rationskapitels nicht anerkenne. Ob und inwieweit den deutſchen Einſprü⸗ chen ſtattgegeben wird, ſteht noch ganz dahin. Man glaubt jetzt hier allgemein, daß erſt ge⸗ gen Ende der Woche in Lauſanne eine Einigung erzielt und unterſchrieben wird. Tagesnachrichten Zwiſchenfall bei der Zeppelin-Landung. wib. London, 4. Juli. Bei der Landung des Luftſchiffes Graf Zeppelin“ in Hanworth kam es zu einem kleinen Zwiſchenfall. Ein etwas ſtär⸗ lerer Wind ergriff das Luftſchiff, das ſich in der Richtung drehte und dabei eins der Haltetaue in die Höhe riß, das von etwa 50. Boyscouts gehal⸗ ten wurde. Der Bug des Schiffes hob ſich etwas, aber es wurde ſofort ein neues Haltetau von der Spitze des Schiffes herabgelaſſen, das die Halte— 49. Jahrgang besanüter d. B. Schrostter, der neue Dirigent der Preſſeabteilung der Reichsregierung, hat ſein neues Amt ange⸗ treten. Schroetter war zuletzt E:: er in Reval. Sprechstunden: Werktags von 10—12 Uhr u. 2—5 Uhr 8 außer Samstags nachmittags.— Telefon 5933 50 Pfg. 5(an der Tageskasse) i ei i ˖ Wir tsla⸗ 30 Pfg. Halbtagskarte. bei einem beſtimmten Stand der Wirtſchaf ge und gegen die Einbeziehung der amerikani- TAN 2 — Das alte Lied oder: Zu jedem kommt einmal die Liebe. Mit Igo Sym, Lil Dagover, Felix Breſſard, F Lien Deyers, Paul Hörbiger und Ida Wüſt. 2. Der Rampf um die Goldielder. Ein Abenteuer⸗Wildweſt⸗Großfilm, äußerſt ſen⸗ ſationell. 4 3. 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SS———— 2 ganz Viernheim und Nachbar- Gemeinden, .— Der Festausschull. 0 Ne eee Fürst Alexander Morgen Sonntag großer T 17 110 1 Angenehmer Aufenthalt. Zeitgemäße Preiſe. 151 „ Joſef Klee Org. Jazz⸗Band W. Hanf eiw. Feuerwehr GN f Die geſamte Wehr betei⸗ N ligt ſich morgen Sonntag ge⸗ ſchloſſen an dem Waldfeſt unſerer Kapelle. Voll⸗ zähliges Erſcheinen wird er⸗ wartet Das Kommando. Bei ungünſtiger Witterung findet das Feſt auf dem Bierkeller ſtatt. acpggaggagggggggaggagganggnngagganmſggc 85, maten Molzeit% Haushalt Dementsprechend müssen auch Ihre plum Einfach gut- billigl Beachten Sie meine Musterimmer u. Auchen am Schaufenster. Dies darf ihnen nicht genügen. ö mein Lager im ohsten Stocwerk ohne jede Ver- entsprechend zu gestalten“ * 8 905 E 1 8* 1 W. * Beslahtigen Sle bindllchkelt. Geo 2 8 4 8 L u is ohe Friedrichkleel. Basſnaus Z. Aeulschen asser f Sonntag nachm. ab große * öffentliche A. E Schönſter Aufenthalt. Beſte Tanzgelegenheit. Bier- u. Weinausſchank. Es ladet freundlichſt ein Stimmungs⸗Kapelle: Jakob Hanf. amor. Fate Ortsgruppe Viernbeim. Karl Lamberth Sonntag, den 3. Juli, nachmittags 3 Uhr, findet im„Roten Kreuz“ eine Mitglieder⸗Berſammlung ſtatt. Befreundete Organiſationen, ſowie mit uns Sympathiſierende, ſind herzlichſt eingeladen. Tages⸗ ordnung wird dortſelbſt bekannt gegeben. Der Vorſtand. unge des Deutschen Arbsltersbngerbundee i bea, 9.45 Ur Singſtunde Samstag für den dert pänkuſches und voll⸗ zähliges e genen. Müänner⸗ u. Frauenchor. Das auf den 9. Oktober feſtgelegte Konzert erſor⸗ ſchen Gläubigeranſprüche gegen die eh en Alliierten geſichert ſein müſſe. Wenn dieſe berechtigten deutſchen Ansprüche gemacht worden ſind, ſo bedeutet das, wie oben bereits betont, nicht, daß Deutſchland die ganze Konſtruktion des Gläubigervorſchlages umzu⸗ ſtoßen beabſichtigt, eine Behauptung, die an⸗ ſcheinend gefliſſentlich von der Gegenſe de er⸗ breitet wird. Es iſt in den Beſprechungen mit Macdonald zum Ausdruck gekommen, daß Deutſchland nach wie vor bereit iſt, auch ſeinerſeits materielle Beitrüge zum Wiederaufbau Europas zu lei⸗ ſten, den herbeizuführen der zweite Hauptzweck der Lauſanner Konferenz iſt. MacDonald verlängert ſeinen Aufenthalt in Lauſanne. wib Paris, 4. Juli. Wie Havas aus Lau⸗ ſanne berichtet, verlautet in engliſchen Konfe⸗ renzkreiſen, daß MacDonald ſeinen Plan, Dienstag Lauſanne zu verlaſſen, aufgegeben habe und ſeinen Aufenthalt um einige Tage verlängern werde, um die Konferenz zu einem Aubſchluß zu führen. Der Vorſchlag der Gläubiger⸗ mächte in Cauſanne enb Lauſanne, 3. Juli. Zu dem Verlauf der heutigen Arbeiten verlautet noch, daß der Vor⸗ ſchlag der Gegenſeite uns gewiſſermaßen un⸗ offiziell zur Kenntnis gebracht worden iſt. Die⸗ ſer Vorſchlag deckt ſich weitgehend mit dem be⸗ reits gemeldeten, aus verſchiedenen Quellen ſtammenden Angaben; er fordert vier Milli⸗ arden Goldmark, zahlbar in Bonds, die der BIZ. als Treuhänder übergeben würden und von dieſer nach Ablauf von drei Jahren auf den Markt gebracht werden könnten, wenn das nach der Kreditlage Deutſchlands für möglich gehalten und ein Ausgabekurs von mindeſtens 90 Prozent für dieſe fünfprozentigen mit min⸗ deſtens ein Prozent jährlich zu tilgenden Ob⸗ ligationen erreicht würde. Der Zinslauf würde ſelbſtverſtändlich jeweils erſt von dem Tage der Emmiſſion einer Tranche beginnen, alſo nicht etwa mit Uebergabe an die B33. Der Erlös würde jeweils einem Spezialfonds zur Verfügung geſtellt, dem fonds commun, der im weſentlichen für den Wiederaufbau beſtimmt iſt. Nicht unter dieſes Abkommen, das die Ge⸗ ſamtheit der deutſchen Reparationsverpflich⸗ tungen(Teil 8 des Verſafller Vertrages) ab⸗ löſen ſoll, würde die Verzinſung und Tilgung der Poung⸗ und Dawes⸗Anleihen, die belgi⸗ ſchen Markverpflichtungen und die Verpflich⸗ tungen gegenüber Amerika aus dem ſogenann⸗ ten mixed klaime(41 Millionen) und den ame⸗ rikaniſchen fallen. eſatzungskoſten(25 Millionen) geſamte Rückstand aus dem Hoo⸗ 9 ge ch die geſtundeten und maßnahmen beſchließen. Die Abrüſtungsverhanden mannſchaften ergriffen. ö 11 1 Ein Schritt der Kleinen Mächte bei henderſon Genf, 2. 7. Heute vormittag ſind die Ver⸗ treter Spaniens, Belgiens, Hollands, Schwe⸗ dens, Norwegens, Dänemarks, der Schweiz und der Tſchechoflowakei beim Präſidenten der Ab⸗ rüſtungskonferenz, Henderſon vorſtellig gewor⸗ den, um ihm Vorſchläge zur Weiterführung der Konferenzarbeiten zu machen. Gegen eine ein⸗ fache Vertagung, für die insbeſondere Frank⸗ reich und England zu ſein ſchienen, wenden ſich nun eine Reihe von Staaten. Die Konferenz müſſe wenigſtens einige konkrete Abrüſtungs⸗ Schon jetzt könnten über folgende Punkte Beſchlüſſe der Konferenz herbeigeführt werden: 1. Abſolutes Verbot des Bombenwerfens aus Flugzeugen einſchließlich der Uebungen und Vorbereitungen zum Bombenkrieg; i c 0 Bläubigermäckte geben nicht nach: 2. Beſchränkung der Marimaltonnage für Militärflugzeuge auf 1600 Kg., 3. Beſchränkung der Heeresausgaben, 4. Schaffung einer ſtändigen Rüſtungskon— trolle. Nach den bisherigen Dispoſitionen iſt die Einberufung des Büros der Konferenz für Dienstagnachmittag und des Hauptausſchuſſes vorläufig für Donnerstag in Ausſicht genoin— men. Wie verlautet, ſoll der Präſident der Kon— ferenz den Vorſchlägen der kleinen Staaten ſympathiſch gegenüberſtehen. Die gemeinſamen amerikaniſch-franzöſiſch— engliſchen Beſprechungen ruhen augenblicklich vollſtändig. Immer noch hartes Löſegeld ſoll erpreßt werden! neues engliſch⸗ſranzöſiſches Projekl in Lauſaune— 4 milſarden werden verlangt— Keine icherungsklauſel Für Deuljthland heißt das: Anannehmbar! Lauſanne, 2 7. Der heutige Tag hat eine intenſive Arbeit der Konferenz bezw. des Bü⸗ ros gebracht, ohne daß von deutſcher Seite daran unmittelbar teilgenommen werden konnte. Es handelte ſich darum, die geſtern abend im Prinzip aufgeſtellten Pläne nach Eintreffen Herriots zu konkretiſieren, d. h. den Rahmenentwurf mit Zahlen und defini⸗ tiven Angaben auszufüllen. Auch heute abend iſt es noch nicht ſo weit, daß ein fertiges Pro⸗ jekt vorliegt, über das die deutſche Delegation ſich zu entſcheiden hätte. Nachdem vormittags auch zwiſchen den Gläubigern eine Einigung über die definitive Höhe und über die ſogen. Sicherungen gegen⸗ über der evtl. Haltung Amerikas in der Schul⸗ denfrage nicht erzielt worden war, traten heute nachmittag Herriotu. Mac Donald mit ihren Delegationen erneut zu Beratungen U die gutem Vernehmen nach gegen 5 Uhr zu einer Verſtändigung zwiſchen dieſen beiden Parteien geführt haben ſollen. Dabei iſt aber zifſernmäßig eine Forde⸗ 7 e * die noch immrf ſich bewegt. Die Frage der Sicherungs⸗ klauſel ſcheint hingegen vollkommen ausgeſchaltet zu ſein. Anſchließend an dieſe engliſch franzöſiſch en Sonderbeſprechungen ſind dann die drei übri⸗ gen nichtdeutſchen Mitglieder des Büros, Ita⸗ lien, Belgien und Japan zugezogen worden, mit denen der franzöſiſche Entwurf weiter⸗ beraten wird, den man Deutſchland vorlegen wird. Ernſtliche Einwendungen von dieſer Seite ſcheinen jedoch kaum zu erwarten zu ſein, ſo daß vorausſichtlich noch im Laufe des Abends oder des morgigen Vormittags das Projekt vorgelegt werden ſoll, bezüglich deſſen ein gewiſſer Optimismus auf der Gegenſeite bekundet wird. e e e Nachdem ſich der erſte Entwurf, der uns nicht formell vorgelegt worden war, als un⸗ durchführbar und ungeeignet erwieſen hatte, ließ ſich eine Prognoſe bezüglich der Aufnahme dieſes neuen Vorſchlages kaum ſtellen. Indeſ⸗ ſen liegt die genannte Ziffer auch jetzt noch ſo nahe bei den früher gerüchtweiſe be. e e. N olstungs- Anoden 90 100 120 130 Volt a 4 Monate Garontie 4.95 3.35 6.45 3.35 J elete 12 „Tour de France“ Die National⸗Teams nunmehr komplett! Für die bedeutendſte und ſchwerſte Prüfung der Straßenfahrer, die vom 6. bis 31. Juli ſtatt⸗ findende„Tour de France“, ſind die fünf Natio⸗ nalmannſchaften jetzt endgültig zuſammengeſtellt worden und zwar wie folgt: Deutſchland: Kutzſchbach, R. Riſch, Umbenbauer, M. Bulla, H. Sieronski, K. Stopel, L. Geyer und Thierbach. e Italien: Di Pacco, Peſenti, Morelli, Canazzä⸗ Geſtri, Camuſſo, Marchiſio und Orecchia. Kampfbund für deulſche Kultur Zur Voreröffnung der großen Jahresta⸗ gung des Kampfbundes für Deutſche Kultur in Darmſtadt wird Dr. Werner Kulz am Mitt⸗ woch, 6. Juli, abends 6.25 Uhr, vom Frank⸗ furter Rundfunk aus über mehrere Sender einen weltanſchaulichen Vortrag halten. Das 99715 heißt„Deutſcher Menſch und deutſches Volk“.. 5 C Nach der Kampfbundtagung wird Prof. Dr. Paul Schultze-Naumburg ſeinen dort zu haltenden Vortrag über„Zeitgebundene oder blutgebundene„Kunſt“ am Dienstag, den 12. Juli, abends 6.25 Uhr, im Südweſtdeutſchen Rundfunk verkürzt wiederholen. Ein Büſchelblitz Ein Büſchelblitz konnte laut„Donauwacht“ während eines heftigen Gewitters, das am Dienstag abend tobte, auf der Spitze der 27 m hohen Univerſalramme bei der Blaubeurer⸗ brücke beobachtet werden. Die Feuergarbe ſah ſich von der Bahnlinie aus an wie das Funken⸗ ſpiel über einer großen Eſſe. Die Naturerſchei⸗ nung dauerte etwa 10 Sekunden und verblaßte unter einem kniſternden Geräuſch. Das blau⸗ grüne Lichtbüſchel war etwa 5 Meter hoch. Abwrackung des nie vollendelen Kreuzers„Salamis“ Der ſeit 17 Jahren im Hamburger Hafen liegende Rumpf des einſt für Griechenland in Bau genommenen 21000 Tonnen großen Pan zerkreuzers„Salamis“ ſoll jetzt, da die grie⸗ chiſche Regierung die Abnahme weiter verwei⸗ gert, in Bremen abgewrackt werden. Damt! geht ein Schiffsleben ſeinem Ende entgegen, das Gegenſtand wechſelvoller internationaler Verhandlungen war. RADIO ert! dung wie noch niemols. Groß. bis 14 Monote 100 120 180 Von e ANODEN cb, dave, 7.50§.— f. 30 N f Spar-Anoden! 90 100 120 130 Volt 3 Monate Gorontie * 1 F 2 an Kleine Tagesumſchau In Lauſanne haben die engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen zu einem neuen Vorſchlag ge⸗ führt, der von dem urſprünglichen, nur gerücht⸗ weiſe bekanntgewordenen, nur wenig abweicht. Es wird ein Betrag in Höhe von etwa 4 Milli⸗ arden gefordert. Von einer Sicherungsklauſel bezüglich der Haltung Amerikas iſt in dem Vor⸗ ſchlag, der der deutſchen Delegation noch nicht überreicht iſt, keine Rede. * Zentrumspartei erklärt, daß das Zentrum mit der Deutſchen Staatspartei keine Liſtenverbin⸗ dung vereinbart habe. * Deutſchen Volkspartei für die kommende Reichstagsahl eine Liſtenverbindung verein⸗ bart. Soforlige Aufhebung der Zwiſchen⸗ zölle für Speck und Schmalz Berlin, 2. 7. Ausgehend von dem entſchloſ⸗ ſenen Willen, die kataſtrophale Lage der bäuer⸗ lichen Veredelungswirtſchaft erträglich zu ge— ſtalten und damit den wichtigſten Faktor des auch für die Induſtrie unentbehrlichen und ent⸗ ſcheidenden Binnenmarktes wieder zu ſtärken, hat die Reichsregierung als erſten Schritt die ſofortige Aufhebung der Zwiſchenzölle für Speck und Schmalz beſchloſſen, die ſeiner Zeit unter ganz anderen Verhältniſſen geſchaffen waren. Ein Eingreifen gerade bei dieſen Pro— dukten erſchien insbeſondere deshalb erforder— lich, weil die Einfuhr von Speck und Schmalz in letzter Zeit ſtark anſtieg und dadurch die Verwertung der deutſchen Schweinebeſtände immer mehr beeinträchtigt wurde. Irgendwel— che Verſorgungsſchwierigkeiten werden nicht eintreten, da die deutſche Landwirtſchaft jeder⸗ zeit den deutſchen Bedarf zu tragbaren Preiſen decken kann. Jolgenſchwere Berhetzung polniſcher Bauern Warſchau, 2. 7. Im Bezirk Lisko in Klein⸗ Polen iſt es geſtern infolge der einſetzenden Propaganda radikaler Elemente zu Ausſchrei— tungen gekommen. Unter dem Einfluß von Ge⸗ rüchten über die angeblich bevorſtehende Wie⸗ dereinführung des Frondienſtes, die von Agi— tatoren in letzter Zeit unter der Landbevölke⸗ rung verbreitet wurden, kam es in der Nähe von Lisko zu blutigen Unruhen unter den Bau⸗ ern, in deren Verlauf ſechs Perſonen getötet und acht verletzt wurden, darunter zwei Poli⸗ ziſten. — Weltervorherſage Montag: Mit zunehmender weitere Erwärmung und Hochdruckeinfluſſes. Ein neuer Mazedoniermord Budapeſt, 2. 7. Wie der Peſter Lloyd aus Sofia meldet, iſt dort ein neuer politiſcher Mord begangen worden. Vor dem Kriegsmini⸗ ſterium wurde ein Paſſant durch zwei Revol⸗ verſchüſſe getötet. Der Täter erklärte bei der Vernehmung, er ſollte auf Befehl des mazedo⸗ niſchen revolutionären Komitees den maze⸗ doniſchen Führer Marbew ermorden. Tatſäch⸗ lich handelt es ſich bei dem Getöteten um einen Aufheiterung Verſtärkung des Unbeteiligten, nämlich um den bekannten Ma⸗ f ler Theorow. Die Jonnenblumm In einem Vorgarten der ſtillen Villenſtraße, hart am Gitter, ſteht eine blühende Sonnen⸗ blume. Nur dieſe eine, einzige, nur ſie allein ſteht da und blüht und leuchtet in allerherrlich⸗ ſter Pracht, ein Geſchöpf von erleſener Güte. Viele gehen an ihr vorüber. Nicht jeder emp⸗ fing ja die Gabe, Schönheit zu ſchauen und zu werten. Doch manchen zwingt es, den Schritt zu verhalten, ſich ſtaunend und bewegt zu ver⸗ a ſäumen und ſie mit liebenden Augen zu Das Reichsgeneralſekretarit der Deutſchen umfangen. Man muß zu ihr empor blicken, will man ihr Antlitz genau betrachten, dieſes ſeltſame Antlitz, das eine kleine, erdgeborene Sonne f f 0 f iſt— Abbild, Abglanz des ewigen, göttlichen, Die Deutſchnationale Volkspartei hat mit der urgewaltigen Himmelsgeſtirnes! So hoch iſt ſie gewachſen, daß ert der zweite Mann. dem ſich die Schulte ſicht zu ſtreicheln v. Schmetterlinge komme ſchend an die tiefbraune, glänzende Honig⸗ ſcheibe oder ſchlüpfen in das goldene Strahlen⸗ gewirr, das ſie umkrauſt. Und wie iſt es doch ſo eigen! Dieſe Große, Starke Mächtige— nicht reckt ſie ſtolz und ſelbſtbewußt ihr Haupt in die Luft, nein, ſie beugt es ſanft herab, als wolle ſie es bergen zwiſchen den rieſenhaften grünen Blättern, die auf⸗ und niederpendeln im Spiel des Windes, es iſt, als neige ſie ſich unter der Laſt einer keuſchen rührenden Scham.— N Und ich denke: Steht nicht, wie dieſes Blu⸗ menweſen, oft auch eine Frau an irdiſchen Wegen, hinter den Gittern, hoch einſam, mit einem Herzen ſo heiß und glühend wie eine Sonne? Und ſenkt ihr nicht auch die ver⸗ 2 ³˙· ¹wä ²˙ P Nolthsmittel für Hausreparaturen 100 Millionen Am im neuen Clal für Allhausreparaluren ausgeworfen Die frühere Regierung Brüning hate in ih⸗ rem Arbeitsprogramm auch die Auswerfung von beträchtlichen Reichsmitteln für Althaus⸗ reparaturen vorgeſehen. Damit ſollte einmal der Wirtſchaft geholfen werden, desgleichen die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten geſichert ſein. Nun hat auch das neue Reichskabinett nach langen Verhandlungen im neuen Reichsetat einen Betrag von rund 100 Millionen RM für die Zwecke der Durchführung von Althausrepa⸗ raturen ausgeworfen. Dieſer Betrag ſoll im Kreditwege dem Hausbeſitz zur Bezahlung der von ihm in Auftrag zu gebenden Reparatur⸗— arbeiten zur Verfügung geſtellt werden. Gegen— wärtig gehen noch die Verhandlungen zwiſchen dem Reichsarbeitsminiſterium und den Haus⸗ beſitzerorganiſationen weiter. Sie haben vor allem die Organiſation der Verteilung der Reparaturkredite zum Gegenſtand der Beratun⸗ gen. Die Hausbeſitzer haben vorgeſchlagen, die Kreditgewährung durch das eigene Banken⸗ ſyſtem der Hausbeſitzerorganiſation durchfüh⸗ ren zu laſſen. Die Kredite ſelbſt werden, wie das auch von der Regierung Brüning vorgeſe⸗ hen war, an die Hausbeſitzer gegen langfriſtig laufende Wechſel gegeben, deren einzelne Ab⸗ ſchnitte ſchließlich wieder als Unterlage weite⸗ rer Kreditſchaffung im Rediskontwege dienen könnten. Doch ſind alle dieſe Pläne noch nicht zum Abſchluß gekommen, auch iſt die Frage noch nicht entſchieden, in welcher Weiſe gleich⸗ falls das Handwerk an der Geſamtorganiſation der Reparaturkreditverteilung intereſſtert wer⸗ den kann. —. Endkamni in Lausanne Die Führer der deutſchen Delegation in Lauſanne(von links): Reichswirtſchafts⸗ miniſter Warmbold, Reichskanzler von Papen und Reichsaußzenmintſter von Neurath e im Geſpräch wührend einer Verhandlungspauſe. Das Schickſal der Lauſanner Reparations⸗Konferenz iſt noch nicht entſchiedenz es be⸗ ſteht nur wenig Hoffnung, daß die letzten Verhandlungstage ein poſſtives bringen werden. zuſammenfügte, was doch geſchieden werden Ergebnis Wer uch ihr uur düaſte der e der anderen ſtüß Ikoſen. Aber achtlos gehen alle ſchlichten derben Größe ei einer einſamen Frau. 5 f Anna Hagen, T das Pſeudo⸗Arbeilsamt Im Rahmen der rumäniſchen Arbeitsreform ſoll in Bukareſt nunmehr auch ein Arbeitsamt für Hausangeſtellte eingerichtet werden, deſſen Tätigkeit am 1. Juli beginnen ſollte, das aber zur allgemeinen Freude ſchon am 1. April ein proviſoriſches Büro eröffnete mit Direktoren, einem Stab von Beamten, Dienern und ge⸗ ſtempelten Formularen. Selbſt der unvermeid⸗ liche Schutzmann fand ſich vorſchriftsgemäß vor dem Portal ein. Der Betrieb entwickelte ſich auch dank einer fieberhaften Agententätig⸗ keit ſo gut, daß innerhalb von zwei Monaten annähernd 60 000 Lei eingingen, bis man zur allgemeinen Beſtürzung entdeckte, daß das Ganze ein genial inſzenierter Schwindel war, an dem nur der Schutzpoliziſt, der durch ſeine Anweſenheit unfreiwillig dazu beigetragen hatte, des Preſtige und die Glaubwürdigkeit des Pſeudo⸗Unternehmens zu vervollſtändigen, echt war. Dalen für den 4. Juli 1932 Sonnenaufgang 4,16 Uhr, Sonnenuntergang 20,2 Uhr, Mondaufgang 4,04 Uhr, Mondun⸗ tergang 21,36 Uhr.— 1715: Der Dichter Chri⸗ ſtian Fürchtegott Gellert in Hainichen in Sach⸗ ſen geb.— 1807: Der italieniſche Nationalhold Giuſeppe Garibaldi in Nizza geb.- Der Dichter Theodor Storm in Hademe geſt. Blutige Tragödie im Amsgericht Charlottenburg Berlin, 2. 7. Als heute nachmittag im Amts⸗ gericht Charlottenburg ein Vergleich zwiſchen zwei Parteien unterzeichnet werden ſollte, zog der 48 Jahre alte Kaufmann Sonnenberg blitz⸗ ſchnell einen Revolver aus der Taſche und jagte dem gegneriſchen Rechtsanwalt Hartmann eine Kugel in den Leib. Mit dem 2. Schuß verletzte er eine Frau, deren Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Dann jagte er ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Hart⸗ mann und Sonnenberg wurden ins Kranken⸗ haus gebracht, wo der Rechtsanwalt ſeinen Verletzungen bereits erlegen iſt. Durch Blitſchlag gelötet Vier Todesopfer eines ſchweren Unwetters Oldenburg, 2. 7. Während eines ſchweren Gewitters wurden im oldenburgiſchen Amts⸗ bezirk Elsfleth drei bei der Heuernte beſchäf⸗ tigte Arbeiter durch Blitzſchlag getötet. Durch das Unwetter werden an verſchiedenen olden burgiſchen Orten auch Bauerngehöfte einge äſchert. In der Weſergegend wurde ein drei ßigjähriger Monteur des Hameler EClektrizi⸗ tätswerkes Weſertal in einer Schaltſtation un⸗ weit von Rinteln vom Blitz erſchlagen. Der Verunglückte war gerade an einer ſpannungs“ loſen Leitung beſchäftigt. Ein Räuber erſchoſſen ein Kriminalbeamter verletzt. Halle, 2. 7. Geſtern abend war ein Ueberfall auf eine Aweiaſtelle einer Butterhandlung dieſe Weiſe verſtä mein einſte hinein dem Original. Forderungen 1 der Behördenangeſtellten Die in Frankfurt a. M. am 26. Junj 1932 zu einer Arbeitstagung verſammelten Ver⸗ rauensleute des Bezirkes Heſſen—Heſſen⸗Naſ⸗ au im Reichsverband der Bürvoangeſtellten höhe von zehn Met nit Richtbaum von 20 Meter. Die Haupt⸗ erbindungsteile und die ſchweren Ketten ſind s Eſſen. Die Beweglichkeit entſpricht bis ins uin Aufruf des Präſidenten des Kyffhäuſerbundes Dortmund, 2. 7. In der Zeitſchrift„Kyff⸗ aufer“ veröffentlicht der Präſident des Kyfſ⸗ üuſerbundes General a. D. von Horn zum 4. eutſchen Reichskriegertag einen Aufruf in dem z u. a. heißt: In dieſer Stunde kameradſchaft⸗ cher Verbundenheit richtet der Geſamtvor⸗ and des Deutſchen Reichskriegerbundes im amen ſeiner drei Millionen Mitglieder an le, die deutſch denken und vaterländiſch füh⸗ n, den Appell, ſich immer enger in dem Be⸗ ntnis zum Deutſchtum zuſammenzuſchließen ad über alle Not und Kümmerniſſe hinweg u Blick freizuhalten für die Notwendigkeit zutſchen Lebens und deutſcher Zukunft. Aus in Wurzeln der deutſchen Volksgemeinſchaft, e wir Ehre, Treue, Pflicht und Freiheit nen⸗ en, muß die deutſche Nation ihren neuen Auf⸗ rieb beginnen. Nie war es notwendiger als ſeute, daß die deutſche Jugend ſich wieder hin⸗ mlebt in das heilige Erbgut der Vorfahren. hazu aber iſt es notwendig, daß der Geiſt un⸗ kres Volkes ſich freudig bekennt zum deutſchen orbilde und zur deutſchen Treue. Wir müſſen, ie Zerſetzung der Volksſeele niederkämpfen nd uns von der Verblendung internationaler strömungen abkehren. Nur ſo können wir in ieſer Zeit des ſich überſteigenden National⸗ f ewußtſeins uns als deutſche Nation behaup⸗ en. d Beamten, beſchäftigten ſich nach erläutern⸗ en Vorträgen der Herren Gg. Süßer, Berlin, Mitglied der Verwaltung des RWB und B. Plintz, Hamburg, in einer längeren und usführlichen Ausſprache mit den berufs⸗ ſtändiſchen Auswirkungen der letzten Notver⸗ 5 ördnungen. Als Vertreter der in der Berufs⸗ organiſation der Behördenangeſtellten zuſam⸗ engeſchloſſenen Angeſtellten des Reiches, des preuß. und heſſ. Staates, der Kommunalver⸗ paltungen und Sozialverſicherungsträger er⸗ lären ſie: Die neuerliche Belaſtung der Behördenange⸗ eellten durch die Notverordnungen von Reich und Preußen hat eine derart ſtarke Einwirkung zuf die Gehälter der Behördenangeſtellten an⸗ enommen, die eine einigermaßen noch geſi⸗ herte Lebenshaltung unmöglich macht. Dieſe HGelaſtung iſt für ſie untragbar. Die Behörden⸗ ingeſtellten haben ihren Anteil zur Linderung er allgemeinen Volksnot auf ſich genommen ie proteſtieren aber dagegen, daß trotz ihrer delaſtung mit allen Sozialabgaben der auf zrivatdienſtvertrag beſchäftigten Arbeitneh⸗ ker, im Gegenſatz zu den Beamten, die Be⸗ ördenangeſtellten auch noch mit den gleichen euerlichen Belaſtungen wie die Beamtenſchaft erfaßt werden f ohne daß ie auch in der Be⸗ ſoldungsänderung der Beamtenſchaft im Jahre at 1927 gleicherweiſe behandelt worden ſind. Dieſe doppelte Gleichſtellung mit der Ange⸗ ſtelltenſchaft einerſeits und der Beamtenſchaft andrerſeits hat durch die Auswirkung der letzten Notverordnungen einen ganz kataſtro⸗ phalen Umfang angenommen. Die Behörden⸗ angeſtellten fordern daher von Reich und Preußen, daß ſie alsbald die Möglichkeit el⸗ nes gerechten Ausgleiches prüfen und dafür Sorge tragen, daß eine Entlaſtung erfolgt. Gleichzeitig fordern die Behördenangeſtellten eine endgültige Sicherung ihres Arbeitsplatzes nach langjähriger Behördentätigkeit und Be⸗ währung im Dienſt, als der ordentliche Nach— wuchs für die Beamtenſchaft. In der Sozialverſicherung fordern die Be⸗ hördenangeſtellten die Wiederherſtellung des Verſicherungscharakters in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung. Sie fordern weiter die kriſenfeſte berufliche Krankenverſicherung, die innerhalb ger geſetzlichen Beſtimmungen ihre volle Frei⸗ heit der Ausgeſtaltung nach Berufseigenarten hat. In der geſamten Sozialverſicherung fordern ſie, das Prinzip der Selbſtverwaltung nach wie vor zu erhalten. Immer noch schwierige Lage Lokales. Merkſprüche. Prüfung und Leiden machen beſcheiden Schaffen und Streben allein nur iſt Leben * Morgenſtund hat Gold im Mund *.* * Ein zeitgemüßer Entſchuldigungszettel. Der Rektor einer Schule in einer weſtdeutſchen Großſtadt erhielt von einer Schülerin folgen⸗ den Entſchuldigungszettel:„Werter Herr Leh⸗ rer! Haben uns Schmelings Bochskampf au⸗ gehört, da durch haben wir uns verſchlafen, ich möchte damit Herta entſchuldigen. Hochach⸗ tungsvoll Frau H.“ 101 Jahre alt Nordheim(Ried), 2. 7. Die Landwirtswit⸗ we Chriſtina Eberts feiert am 3. Juli ihren 101. Geburtstag. Die hochbetagte Greiſin, die int vorigen Jahr unter Anteilnahme der gan⸗ zen Gemeinde und der umliegenden Dörfer ih⸗ ren 100. Geburtstag begehen konnte, erfreut ſich auch in dieſem Jahr der beſten Geſund⸗ heit und namentlich des allerbeſten Appetits. im Handwerk Bericht über die wirlſchaftliche age des handwerks im Monal Juni 1932 Vom Reichsverband des deutſchen Hand⸗ werks wird uns geſchrieben: Die Geſamtlage des deutſchen Handwerks hat ſich im Monat Juni nicht gebeſſert. Selbſt in den Außenberufen, alſo den eigentlichen Saiſonberufen, hat ſich die Beſchäftigung nicht in irgendwie nennenswertem Umfange geho⸗ ben. Die Bautätigkeit liegt nahezu vollſtändig darnieder. Oeffentliche Bauaufträge werden, da die geſamten zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ tel für Wohlfahrtszwecke gebraucht werd eu, überhaupt nicht erteilt und auch von Privat⸗ ſeite gehen Aufträge infolge der Schwierigkei⸗ ten auf dem Kapitalmarkt und der Ungewißheit über die weitere Entwicklung der Wirtſchaft, die jede Initiative lähmt, nur in ſehr gerin⸗ gem Maße ein. Die Haupttätigkeit konzentriert ſich daher auf Kleinſtwohnungsbauten im Rah⸗ men des Siedlungsprogramms und auf Repa⸗ raturarbeiten. Da jedoch dieſe Arbeiten über⸗ wiegend in eigener Regie oder durch Schwarz- arbeiter ausgeführt werden, hat das Handwerk nur verhältnismäßig geringen Nutzen hiervon. Die Zahl der arbeitsloſen Baufacharbeiter wird im Durchſchnitt auf etwa 85 Prozent ge— ſchätzt.— Auch außerhalb des Bauhaupt⸗ und der Baunebengewerbe haben ſich jahreszeitliche Einflüſſe ſo gut wie garnicht belebend aus⸗ gewirkt. So hat beiſpielsweiſe die Reiſezeit weder der Verkaufs⸗, noch der Werkſtattätig⸗ keit einen merklichen Auftrieb zu geben ver⸗ mocht. Sowohl die Bekleidungshandwerke, de— nen die Reiſezeit ſonſt vermehrte Aufträge zu bringen pflegt, als auch das Sattlerhandwerk, deſſen Verkaufsgeſchäft um dieſe Jahreszeit ſonſt lebhaft war, berichten, daß die Geſchäfts— belebung kaum ſpürbar war. Im Holzgewerbe droht das Geſchäft völlig ins Stocken zu ge⸗ raten. Nicht einmal in ländiſchen Gegenden, wo durch die Heuernte ſowie durch die bevor— ſtehende Getreideernte eine Vermehrung der Aufträge zu erwarten war, ſind Reparaturar— beiten in nennenswertem Umfange in Auſtrag gegeben worden Auch die metallverarbeitenden Handwerke berichten, daß eine beinahe völlige Geſchäftsſtille bei ihnen herrſcht. Die ungeheure Ausdehnung der Schwarzar— beit bedeutet nach wie vor ein ſtarkes Hemm⸗ nis für die Entwicklung der Handwerkswirt⸗ ſchaft. Erbitternd und erſchwerend kommt bire⸗ zu, daß, während im Rahmen der Praeisſen⸗ kungsaktion mit aller Macht auf einen Abbau der Preiſe im Handwerk hingewirkt ist, die Steuer⸗ und Soziallaſten nicht nur keine Ver⸗ ringerung erfuhren, ſondern ſogar noch wetter geſtiegen ſind. Die Beſeitigung der Umſatz⸗ ſteuerfreigrenze von 5000 RM k bedeutet eine weitere Erſchwerung. Dazu kommen die Klagen über die unerträglich hohen Beiträge des Hand⸗ werks zu den Berufsgenoſſenſchaften. In welch kataſtrophaler Weiſe ſich die gegenwärtige Wirtſchaftskriſe bereits im ſelbſtändigen Hand⸗ werk ausgewirkt hat, beweiſt u. a. auch der Umſtand, daß die Zahl der Handwerksmeiſter, die die Wohlfahrtsunterſtützung in Anſpruch nehmen müſſen, immer größer wird. Auf dem Arbeitsmarkt des Handwerks war der Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit weſentlich geringer, als im Vorjahr. Neueinſtellungen von Arbeit— nehmern in einzelnen Berufen wurden wieder ausgeglichen durch notwendige Arbeiterentlaſ— ſungen in anderen Berufen. Die Handwerker löhne haben in den letzten Monaten, nament- lich in einzelnen Berufen des Baunebengewer— bes, Rückgänge erfahren. professor als Nttentäater . Wenige Minuten nach dem Revolveranſchlag auf den Rektor der Wiener Univerſität, Profeſſor Dr. Abel: der Täter, Univerſitäts⸗ Profeſſor Camillo Schneider(rechts), im Verbör Der„König der Erde“. Man ſollte nicht glauben, was für wunderbare Zeitgenoſſen wir haben. Wohnt da im Amtsbereich Weſter— ſtede in Oldenburg ein Landwirt, der überall hektographierte Flugblätter verteilen läßt mit einem Firmenſchild, das wie folgt ausſieht: „Mit Gott für Einheit und Recht, Landwirt G. D. H.... Retter Deutſchlands, Sachwalter Gottes und König der Erde“. Er fordert in ſeinen Theſen Beamtenabbau, Abſchaffung der Penſionen, Ausweiſung der Juden und hohe Beſteuerung der Bubiköpfe und fleiſchfarbe— nen Strümpfe. Er nennt ſein ganzes Pro— gramm den„Errettungsplan für das deutſche Volk und Vaterland“. Der„König der Erde“ wird wahrſcheinlich vergebens nach Unter— tanen ſuchen! 0 Bienenzucht Die Frage, ob Bienenzucht als Haupt- oder Nebenberuf einträglich ſei, taucht immer wieder auf, in letzter Zeit auch in Zu⸗ ſammenhang mit dem Arbeitsloſenproblem u. den Siedlungsmaßnahmen. Profeſſor Arm- bruſter, einer der beſten Kenner der deutſchen und auch der ausländiſchen Bienenzucht, iſt als Leiter des Preußiſchen Inſtituts für Bie⸗ nenkunde unter der Bienenfarm Gaisberg bei Potsdam in der Lage, Theorie u. Praxis aufs engſte zu verknüpfen. Ob Bienenzucht über⸗ haupt in Deutſchland betrieben werden ſoll, beantwortet Armbruſter mit einem überzeug— ten„Ja“. Es müßte ſogar noch viel mehr Bienenzucht betrieben werden als bisher, aber ſachgemäß, am richtigen Platz, mit geeigneten Geräten und von geeigneten Menſchen. Denn nicht jeder ſei zum Imker geboren. Imkerei laſſe ſich ur bis zu einem gewiſſen Grade erlernen, dann müſſe als Ergänzung das Ge⸗ fühl für dieſe wunderbaren Tiere hinzukom⸗ men, in deren Nähe ſelbſt der Erfahrenſte nie auslerne. als die wir gewöhnt ſind. Und wo du ſelbſt Hoffnung hatteſt, liebe Hertha, und wir alle mit dir. a „Sprecht doch nicht von meinen Hoffnun⸗ gen! Ich denke, die gehören mir ganz allein. Wit ſollten uns doch an die einfache Tatſache halten, daß es ein Glück iſt, ein ſo reiches Mädchen gefunden zu haben, und daß er ein⸗ fach nicht anders konnte!“ ndlich gemacht haſt, muß!— Daß ſie die ſtandesamtliche Sache nur als Form anſehe, um das zu erreichen, was ſie aus Gewiſſensgründen wünſche, und daß ſte als Gaſt auf Schloß Ried weilen müſſe, bis alles in Ordnung ſei!— Der alte Freiherr ſaß und ſann. „Daß iſt der Fluch des Böſen, daß es endlich ſich ſelbſt zerſtören muß!“ ſagte er endlich ge⸗ Sohn!— So wird es leicht ſein, ihr gerecht zu werden!“ „Ja, Vater, wir haben hier wirklich kein Recht zu dem Hochmut der Tradition!“— Der Abend ſank. Die beiden Herren gingen hinauf zum Schloß. Als ſie über den Hof ka⸗ men, führten die Knechte eine ſtattliche Zahl guter Arbeitspferde in die Ställe. Die Mägde Der Sieg des Gewissens Originalroman von H. Fricke. 34 Fortſetzung. „Tut Ihr mir das an?— Ohne Sang und Geläut?“ 4 Günther faßte ihn an beiden Händen an. „Vater, Vater, nicht ſo!— So wie du denkſt iſt Marthe nicht!— Gerade weil ſie Religion hat!— Ich wollte es dir erſparen! Ich wollte ſo gern dich bei dem Glauben laſſen, es ſei alles, wie es muß!— Was Marthe tut, iſt lauter Güte! Lauter Gerechtigkeitsgefühl! Freundſchaft— eine rührend treue Freund⸗ ſchaft!— Ich muß dir alles ſagen, aber vor⸗ her gib mir dein Wort, daß du darüber ſchweigſt! Niemand darf es wiſſen als Hertha, Marthe und ich!— Nun denn, wenn es ſein muß, auch du!— Denn das eine kann ich nicht dulden, daß du das Mädchen nicht achteſt, dem wir alles danken!“ dankenvoll.„So wendet ſich ſein eigenes Kind gegen dieſen Mann, der kein Gewiſſen hat und über Leichen geht, um zu ſeinem Ziele zu ge⸗ langen. Und wenn ich uns beide auch wohl ausſchalten würde, und mir das Tun des Mäd⸗ chens aus der Vogelſchau betrachte, ich könnte doch nicht anders, als ihr recht geben!— Sie tut, was ſie muß aus einem inneren Zwange heraus. Sie ſteht doch über dieſem Vater und iſt ihm weſensfremd, ſo daß ſein niedriges Den⸗ ken ihrem redlichen Sinn nicht ſchadet!— Sie tut, was ſie muß, aber ſie wird dadurch ihren Vater verlieren, den muß ich ihr erſetzen!— Bringe mir bald dies Töchterchen, Günther!“ trugen Eimer um Eimer mit der friſchgemol⸗ kenen Milch in den Kühlraum. Der Hof ſah ge⸗ pflegt und ordentlich aus. Eine neue Maſchine ſtand vor dem Scheunentor. „Guten Abend, Reimann! Wie geht es?“ grüßte Günther den jungen Wirtſchaftsbeam⸗ ten. „Beſten Dank, Herr Baron! So macht die Arbeit doch wieder Spaß!“ 23. ö „Daß es ſo kommen würde, habe ich mir gedacht. Hertha wollte es immer nicht wahr haben! Es iſt zum Totgrämen für Günthers dachte!“ „Du biſt wirklich unbegreiflich!“ ſeufzte die Stiefmutter.„Tante Sofie⸗Eliſabeth würde lich im Grabe umdrehen, die ſo ſtandesgemaß Die Dame hob die Augen mit einer ver zweifelten Gebärde nach oben. 1 „Tante Sofie⸗Eliſabeth kann ganz ruhig liegen bleiben! Dem Günther paſſiert nichts!“ gab Hertha ungezogen zur Antwort. „Ich verſtehe dich wahrhaftig nicht! Du warſt doch mit dem Günther heimlich verlobt!“ zürnte die Freifrau von Loſa. b „Nun ja doch!“ beſchwichtigte die Gräfin. „Aber Hertha iſt eben ein anſtändiger kleiner giht es, doch wenn sie mild ist, heist Drunten im Tal waren die Glocken ver⸗ klungen. Eine Ziehharmonika ſpielte ein Volks⸗ lied, das ſie beide kannten: Denn es iſt ſo ſchwer, Vater ſowohl, wie für ihn ſelbſt! Ein Fräu⸗ lein Sauerbier Freifrau und Herrin auf Ried! — Als ob Günther gar kein Emfinden mehr hätte!— So äußerte ſich verdroſſen die Stief⸗ f 5 aus der Heimat zu gehn, mutter Herthas, die noch jugendliche Freundin„Es ſcheint mir doch, als ob das nur ein wenn die Hoffnung nicht wär. Valeska, die bei der Gräfin Goltz zu Beſuch leichtſinniger Flirt war mit Günther! Sehr „Du ſiehſt, Vater, wie es kommt, daß wir] war. Hertha goß den Damen Tee ein und ſcheinſt du ihn nicht geliebt zu haben!“ zürnte Jungen anders werden. Auch im Krieg ſahen] runzelte die hübſche glatte Stirn. I Frau Valeska wieder. N 0 wir oft den Edelman als gemeinen Soldaten]„Wenn Ihr euch doch von einer ſo neben⸗ in noch!“ ſagt neben uns im Schützengraben liegen. Da im- ſächlichen Sache, dem Namen, freimachen könn⸗ neh el. ponierte uns bald nicht mehr der Unterſchied] tet, Mama! 57 Goltz wird dir ſagen. 00 0 er ö es ee ee taut ein durchaus liebenswürol Sie Salem. Die milde Kerl, ſie trat tapfer zurück, als ſie einſah, daß Günther unbedingt eine vermögende Frau brauchte, um Ried zu halten! Sieh das doch ein, liebe Valeska!“ i 5 Dann erzählte er dem Vater von Marthes Freundſchaft mit Hertha, von ihrem Da⸗ zwiſchentreten, als alles verloren ſchien!— Von ihrem vergeblichen und verzweifelten Bemühen, Sauerbier zu veranlaſſen, das Gut zurückzugeben und von dem endlichen, erlöſen⸗ den Rat des ſchlauen Juſtrizrats. Er erzählte von dem feſten Vertrauen Herthas und auch davon, daß Marthe bereits eine Vollmacht zur Uebertragung des Eigentumsrechtes auf ihn und daß ſie ſtill f a ld ihre Miſſie