„Jünglingsſodalität. Die Mitglieder der Sodalität werden gebeten die für heute in der 110 angeſetzte Verſammlung recht zahlreich zu eſuchen. Der Volkschor, der ſein Herbſtkonzert nun endgültig auf den 9. Oktober feſtgeſetzt hat, beginnt dieſe Woche mit der Einſtudierung des be⸗ reits bekannt gegebenen großen Chorwerks„Chor der Gemeinſchaft“. Alle früheren Sänger und Sängerinnen, ſowie Neueintretende haben ſomit zum letzten Male Gelegenheit vor dem Konzert im Chorkörper aktiv mitzuwirken. Die Singſtunden beginnen pünktlich um ¾9 Uhr.(Siehe Inſerat.) Die Witwe Huümwpreske von Nalph Urban Leo Berger war ein ſchneidiger junger Mann, ſeeliſch und geſcheitelt glatt. Zum Ho hſtapeln wurde er förmlich gezwungen: denn er führte zufällig den gleichen Familiennamen wie der Seniorchef der Firma Berger& Cie., bei der er in der Lehre ſtand. Der hoffnungsvolle Jüngling befand ſich erſt kurze Zeit in der Hauptſtadt; denn er war vom Fabriklontor in der Provinz nach der Zentrale berufen worden, um dort ſeine Lehr⸗ zeit zu beenden. Er war der Rangälteſte der Lehrlinge. Er heizte dieſen ſeinen Unterge⸗ für ſein Schreiben an die ſchöne Unbekannte einen Brieſbogen der Firma mit dem Auf⸗ druck Berger& Cie. uſw. Er konnte dies ruhig wagen; denn er ſelbſt holte täglich die Poſt für die Firma aus dem Schließfach. Tatſäch⸗ lich fand er bald darauf unter den Geſchäfts⸗ briefen einen voſafarbenen an Herrn Leo Ber⸗ ger, Firma Berger& Cie. Die Witwe ſchrieb reizend, ſie wäre einer Zuſammenkunft nicht abgeneigt, Ort und Zeit zu beſtimmen, über⸗ laſſe ſie ihm. Leo Berger wollte der Dame gleich beim erſten Zuſammentreffen im herrlichſten Licht erſcheinen. Er ging aufs Ganze, beſtach den Lehrling Fritz und ſchrieb an die Poſtlager⸗ „Bin ich ſelbſt“, ſagte er mit feſter Stimme, worauf ſich das Antl me bedeutend verlängerte. 28 „Ich freue mich“, fuhr „daß Sie..“ f Aus war's. In der Tür ſtand, den Hut auf dem Kopfe eine Zigarre im Mundwinkel — der Chef. Da keine Verſenkung vorhanden war, begnügte ſich der Lehrling, die Farben zu wechſeln wie das edle Chamäleon. i„Nanu, was iſt denn da los?“ erkundigte ſich mißtrauriſch der Gewaltige. „Verzeihung, Herr Chef“, ſtöhnte Leo Ber⸗ ger, ſchluckte und gab ſich einen Ruck,„die Da⸗ me iſt meine Braut!“ Leo Berzer fort, N f Serkere eme, eren eau, Viernheimer enheimer Finzeiger (Biernbeimer Bürger-Zig.— Siernb. Volksblatt) Zeitung 52 5 eil ö a 0 8: 2„ 5— 904 7 zur 12 1 9 115 1 1 2 3 N 110 N a lti etitzeil jet 25 Pfg., di 1 5 5 %% ¶— ff 6 f g 5 N f ö 7 jährlich ei e ei 5 e itiags d Uhr, fel ei 5 me igen i 5 heſſen-Landlags am 7. Juli mit Namen Fritz, an dem Leo Berger alle[Firma Berger K Cie. erwarte. niorchefs dunkelrot, und er brüllte:„Was— Alenber Aab von bereisen ber Gesche fiele. bein delta röge⸗ 50 Zachlſstele u von aumichen anon-Erpezibonen Vettclends k. bes Ruland Der Direktor des Landtagsamtes hat im Ein⸗ verſtändnis mit dem Staatspräſidenten das Plenum des Landtages gemäß Art. 22 der Ver⸗ faſſung auf Donnerstag, den 7. Juli, mittags 12 Uhr, mit folgender Tagesordnung eingela⸗ den: Wahl des Präſidenten und des übrigen Büros, Feſtſtellung der Geſchäftsordnung. Wahl des Aelteſtenrates, Wahl der Ausſchüſſe und der übrigen Kommiſſionen.— Die Fraktionen ſind zu einer Vorbeſprechung über die Tages- ordnung auf Donnerstag 10 Uhr vormittags zebeten. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Mittwoch abend 8½ Uhr Sing⸗ Sänger⸗Einheit. junge, hübſche Witwe ſich einſam fühlte und Ich möchte Herrn Berger ſprechen“, ver⸗ 9 erklärt helm⸗Ma e 21jähri i 5 0 W 5 a 8 0 5 0 1 00.. elm⸗Mann her. Der 21jährige Ludwig Kraf⸗ i l ſtunde. Von den Sängern wird ein pünkliches die ehrbare Bekanntſchaft eines feſchen jungen[ langte die Dame mit eigentümlſcher Betonung,* eee:„ l der, denverſchreibungen zu begeben, die von der B. gentt onung fert verſetzte ihm dabei einen tödlichen Meſſer Jg, je nach Lage der Kapitalmärkte bei fünf und reſtloſes Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. ſelbſt erlebten Schikanen erprobte. Fritz wun⸗ derte ſich daher nicht wenig, als der Oberlehr⸗ ling eines Tages hinreißend liebenswür dig zu werden begann, ihn leutſelig auf die Schul⸗ ter klopfte und ſogar Zigaretten anbot. Der junge Stift hatte ſchon genügend Lebenser⸗ fahrung, um zu wiſſen, daß die Leute zumeiſt nur dann freundlich werden, wenn ſie etwas wollen. Er behielt recht;, denn einmal nach Schluß lud ihn ſein Peiniger auf ein Glas Bier ein und beſtach ihn. Fritz ließ ſich be⸗ ſtechen, einmal, weil man eine große Schachtel Zigaretten ſchwer zurückweiſen kann, und dann, weil er damit den Oberſtift fürderhin in der Hand hatte. Außerdem konnte ihm ſelbſt bei der dunklen Geſchichte nichts geſchehen. Es handelt ſich um eine Dame. Leo Ber⸗ gers Wunſchtraum war es nämlich, eine wirk⸗ liche Dame kennen zu lernen; denn die Back⸗ fiſche waren ihm zu dumm. Nun las er ein⸗ mal in einer Zeitung eine Anzeige, in der eine Mannes ſuchte. Das konnte natürlich nur er ſein. Um ſicher zu gehen. benutzte Leo Berger An jenem Tag war er in heller Aufre⸗ gung. Um vier verließ Herr Berger, der Se⸗ miorchef, das Büro. Um fünf Uhr zwei Minu⸗ ten jagte der letzte der Angeſtellten die Treppe hinunter. Am fünf vor halb ſechs waren die Aufwartefrauen draußen. Kaum ſaß Leo Berger mit einer dicken Zigarre im Mund am Diplomatenſchreibtiſch des Chefs, ſchellte es an der Eingangstür. Seinen Weiſungen gemäß öffnete Lehrling Fritz, und herein rauſchte eine Dame, die mit Selbſtverſtändlichkeit verlang⸗ te, zu Herrn Berger geführt zu werden. Der Stift begleitete ſie ins Privatkontor. „Es iſt gut, Fritz,, Sie können gehen“, ſagte ſich erhebend Leo Berger und ſah ſeine kühn ſten Erwartungen übertroffen; denn ſo etwas Schönes und Elegantes von einer Frau hatte er nie zuvor geſehen. Allerdings ffeſ es ihm auf, daß der Ausdruck ihres lieblichen Geſſch⸗ tes maßlos erſtaunt war, aber er ſchrieb dies ihrer angenehmen Ueberraſchung zu. was der junge Mann wieder für Verlegenbeit m bielt. f ſagt— der— Kerl?“ 7 0 „Verzeihung“, wimmerte der unglückliche Lehrling mit Tränen kämpfend,„die Dame iſt meine Witwe!“ „Was“, überſchrie ſich jetzt der Chef,„mei⸗ ne Frau iſt ſeine Witwe? Hifiinaus!“ Als guter Läufer erreichte der Lehrling den Ausgang noch vor dem ſich in gleicher Richtung bewegenden Briefbeſchwerer. Unten beim Haustor hemmte ſeinen Lauf eine ſich vach den Büroräumen der Firma Berger er⸗ kundigende Dame, die dem Zeitalter der Dampfmaſchine entſtammte und eine Gewitter⸗ naſe hatte, wie ſie ſonſt nur bei erprobten Weintrinkern vorzukommen pflegt. Die Dame war die Witwe. Auf Fürſprache ſeiner jungen Frau ſagte der Seniorchef am nächſten Tag zu ſeinem älteſten Prokuriſten:„Wir werden den Kerl doch nicht hinausſchmeißen. Nehmen Sie aber nie wie⸗ der jemanden auf, der ſo heißt wie ich!“ Zwangs⸗Verſteigerung. Die untenſtehend bezeichneten Grundſtücke, die zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Jakob Gärtner des Erſten u. ſeiner Ehefrau Maria geb. Thomas, in Viernheim als Geſamtgut der Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft im Grundbuch eingetragen waren, ſollen Freitag, den 15. Juli 1932, nach⸗ mittags 2½ Uhr, durch das unterzeichnete Ge⸗ richt auf dem Rathaus in Viernheim verſteigert werden. Die Verſteigerung erfolgt im Wege der Zwangs- Die unentgeltliche Beratungs ſtunde für Lungenkranke findet am Mittwoch, den 6. Juli von 2— 4 Uhr im hieſigen Krankenhause ſtatt. Im Waſchen und Putzen emfiehlt ſich anſtändige, ſaubere Frau Näheres in der Exp. ds. Bl. Privwat-Gelder gegen monatliche Rückzahlung ver⸗ gibt Selbſtgeber. Näheres durch: Eduard Riedel, Wann hein Luiſenring 20 2 Treppen. N in Karpfen. h a u 8 Annaſtraße 45, mit kleiner Scheuer und Stallung, ſo⸗ wie Grabgarten, zu ver⸗ kaufen oder zu vertauſchen gegen kleinere Hofraite. Philipp Martin 3. Die Ruſſen kommen! Ruſſiſche Lieder, Nuſſiſche Tünze, Ruſſiſche Trachten am Mittwoch, den 6. Juli, abds. 8 Uhr, im„Karpfenſaale“ Balalaika-Orehester der ehemaligen Studenten der US SR in Leipzig. Wer proletariſche Kunſt ſehen und hören will, kommt am Mittwoch Eintritt 30 und 50 Pfg. R. H. Ortsgruppe Viernheim. Ar. 155 Kleine Tagesuniſchau Reuter erfährt heute aus maßgebender Quelle, daß die Haltung Englands zum Hoo⸗ verſchen Abrüſtungsvorſchlag offiziell am Don⸗ nerstag durch Sir John Simon im Hauptaus⸗ ſchuß der Abrüſtungskonferenz bekannt gege— ben wird. Der Wierte Straſſenat des Reichsgerichtes hat das Verbot der„Kölniſchen Volkszeitung“ für die Dauer von nur drei Tagen für zuläſſig Deutſchland hat den ſeit 1926 in Kraft befindlichen deutſch⸗ſchwediſchen Hand elsver⸗ trag zum 1. Januar 1833 gekündigt. 5* ** 1 In Laufanne iſt von einem engliſchen Ver⸗ mittlungsvorſchlag die Rede. Herriot beharrt nach wie vor auf ſeiner Forderung von Lier Milliarden. maßnahmen gegen die Kommunisten? Berlin, 5. 7. Anläßlich der Bemerkung, daß nach Anſicht der zuſtändigen Stellen der Reichs⸗ regierung ein Zuſammenhang zwiſchen den po⸗ litiſchen Zuſammenſtößen und der Uniform⸗ und Demonſtrationsverbote nicht beſtehe, er⸗ fährt man, daß Erwägungen wegen eines ſchär⸗ feren Vorgehens gegen die Kommuniſten ſchwe⸗ ben.— Ein Einſchreiten gegen die KPD. for⸗ dern die Rechtskreiſe und ihre Blätter ſchon ſeit langem, ſie gehen teilweiſe bis zu einer Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim e dee Sag: Jh. 0 Geſchateſtelte Rathausstr. waren ein Stahlhelm⸗Mann und ein junger Kommuniſt in einen Wortwechſel geraten, der ſchließlich in Tätlichkeiten ausartete. Als der Stahlhelmer die Wirtſchaft verließ, folgte ihm der Kommunist, der inzwiſchen ſeinen Bruder benachrichtigt hatte. In einer dunklen Alt⸗ ſtadtgaſſe fielen die Brüder über den Stahl⸗ ſtich. Kraffert hatte ſich jetzt vor dem Schwur⸗ gericht zu veranntworten, das ihn unter Ver⸗ ſagung mildernder Umſtände wegen Totſchlag⸗ zu ſieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilte. Ferriot bleibt verſtockt Er will von den geforderten 4 Milliarden nicht abweichen— Von englischer eile kommt ein Ver mitllungsvorſchlag Der Kuhhandel geht weiter! lage und die deutſche Wirtſchaftslage bedingt iſt, ſpielt dagegen der Endtermin, da, wie man aus fremden Lagern hört, vorgeſehen iſt, die bis zu einem ſolchen Termin nicht untec⸗ gebrachten Bonds als annulliert zu behandeln. eckkonto Nr. 21577 Amt Mittwoch, den 6. Juli 1932. Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Frateepſenſen bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen w Eee 49. Jahrgang gieben Jahre Zuchthaus für einen poliliſchen Mord Mainz, 4. 7. In einer hieſigen Wirtſchaft Paris, 5. 7. In einer Havasmeldung aus Lauſanne heißt es, Miniſterpräſident Herriot habe heute vormittag Mac Donald in längeren Ausführungen die Gründe auseinandergeſetzt, die die Haltung der franzöſiſchen Delegation beſtimmen. Herriot halte ſich an die Bedingun⸗ werden ſollen, können kurz folgendermaßen zu⸗ ſammengefaßt werden: tung der Reparationsverpflichtungen dienen ſoll, verlangt die Gläubigerſeite vier Milliar⸗ den, während die deutſchen Gegenvorſchläge ſich um zwei Milliarden bewegen. beſteht die Alternative, ſie entweder in Schul⸗ Prozent Verzinſung und ein Prozent Amorti⸗ ſation emitiert werden könnten, oder zehn feſte Annuitäten von jährl. 250 ſten. Um was noch gekuhhandelk wird Die Differenzpunkte, die morgen entſchieden 1. In der Pauſchalſumme, die zur Abgel⸗ 2. Für die Flüſſigmachung dieſer Summe Millionen zu lei⸗ 1 b 3. Die Dauer des Moratoriums. nach deſ⸗ Dieſe Einzelheiten ſeien jedoch mit allem ſen Ablauf die Amortiſation und Verzinſung der deutſchen Pauſchalzahlung aufgenommen werden ſoll, ſchwankt zwiſchen 3 u. 5 Jahren. 4. Die Beſchlußfaſſung des Verwaltungs⸗ rats der B33. bei der Emiſſion der deutſchen Leiſtungen in Effektenform auf den Märkten ſoll durch Einſtimmigkeit oder Mehrheitsbe⸗ ſchluß entſchieden werden. 8 5 1 5. Die Frage der ſofortigen oder ſpäteren Ratifikation und der Inkraftſetzung des Ab⸗ kommens muß ebenfalls noch entſchieden wer⸗ den. Jalſche Gerüchte um die Länderkonferenz Berlin, 5. 7. Der Amtliche Preußiſche Preſſe⸗ dienſt teilt mit: Von gewiſſer Seite werden gefliſſentlich tendenziöſe Darſtellungen über die am 27. Juni bei Miniſter Dr. Hirtſiefer als ſtellr ertretenden preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten ſtattgehabte Konferenz der leitenden Län⸗ derminiſter verbreitet, darunter auch Behaup⸗ tungen über eine Rede und gewiſſe Abſichten des Staatsſekretärs Dr. Abegg.— Alle dieſe Darſtellungen ſeien völlig aus der Luft gegrif⸗ fen. Staatsſekretär Dr. Abegg habe bei die⸗ ſer Konferenz überhaupt nicht das Wort ge⸗ nommen. Politiſche ZSuſammenſtöße wib Duisburg, 6. Juli. Dienstag abend kam es in verſchiedenen Stadtteilen zu Schlä⸗ K. P. D. Ortsgruppe Viernheim. gereien zwiſchen Nationalſozialiſten und po⸗ Verbotsſorderung der geſamten Partei. litiſch Andersdenkenden. Fünf Perſonen wur⸗ Vorbehalt wiedergegeben, da der Vorſchlag zu⸗ gen, die am letzten Freitag feſtgelegt worden nächſt noch Gegenſtand der Erörterungen von ſeien. Ebenſo wolle er an der Pauſchalſumme vollſtreckung. Schöne Bekanntmachung. Bertnoldus-Flennianstrage 22 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Mai e Schlafzimmer: neu. 1 e b 1 a 55 4 W 95 35 ee a f 0 ö Beſonders etwas für Er⸗ Verbot der„Kölniſchen Volkszeitung von 4 Milliarden feſthalten. Der Havasvertre⸗ beiden Seiten iſt und auf ihn nur zurückgekom⸗ den durch Steinwürfe und Schüſſe verletzt, daͤ⸗ 1932 in das Grundbuch eingetragen worden. K ö Sa 10 5 bat Betr.: Erhebung der Gas-, Strom- und Waſſer⸗ n f d f 7 b• fäli 4 ter behauptet, Mac Donald habe erklärt, daß er men wird, wenn die Bereitſchaft nicht nur von von drei ſchwer, ſodaß ſie dem Krankenhaus J Lampertheim, den 23. Ma 1932 5 ö 5 1 aan 11 1555 1 45 1 au rei Tage beſtälig 1 den franzöſiſchen Standpunkt begreiſe. e 1 9 0 dem cer 52 user werden ae Von den l 9 ſſiſch 8 A 13 25 6 1 2 Zimmer u. Küche ſich 105 cen e 0 85 Erheber haben mit dem Nachkaſſieren der W 1 bee„Kölniſchen 6 b 0 1 fl en. f 1 0 0 1 1 9 910 1 einſtweilen alten. nommenen wurden fünf in Haf. 5 ten anzu reichen. a n⸗ as, Strom- und Waſſerrechnun en pro Monat olkszeitung 1„wie der Rei hsgerichtsdienſt IN* 0 7 erm! un ot I 8 5 8 3 871 19655 5. L L m gerich per ſokort zu vermieten,] ſtreichen eines Schlaz.] Mai 1932 bereits begonnen. Wir wachen die des WTB erfährt, heute vom Vierten Straf⸗ n eugliſche 0 4 Andere Details dieſes Planes ſind einſtwel⸗ wib Düſſeldorf, 6. Juli. Ein Angehöriger len noch nicht beſprochen worden. Dagegen wurden deutſcherſeits Anregungen und Wün⸗ ſche in dieſer Hinſicht, alſo beſonders in bezug auf politiſche Dinge vorgetragen; ebenſo Anre⸗ 10 t verdächtige Perſonen wurden feſtge⸗ gungen, um das Schema für die Ausgabe der moin wäch zie ie feſtg a Bonds weiter zu verbeſſern. Es handelt ſich da⸗ 5 4 bei in jedem Falle nur um Reichsſchuldver⸗ Schüſſe in Berlin.— Zwei Verletzte. reibungen, d. h. die Reichsbahn ſcheidet voll⸗ a 5 1. fündig 1991 1 e e ee enb Berlin, 6. Juli. Im Südoſten Berlins J Man ſpricht davon, daß im Laufe des heu— wurde geſtern abend bei einer politiſchen Aus⸗ i 5 f 1 einanderſetzung ein unbeteiligter Schneidermei⸗ Lauſanne, 5. 7. Gegenſtand der heutigen Verhandlungen zwiſchen Mac Donald und Herriot war ein engliſcher Vermittlungsvor⸗ ſchlag, der auf eine Anregung Sir Walther Laytons zurückgeht. Im Unterſchied von frü⸗ heren Vorſchlägen handelt es ſich bei ihm um eine Bondsausgabe. ü Der Betrag der einſtweilen genannt wird, beläuft ſich auf 1,6 Milliarden zu 90 Prozent und einer weiteren Milliarde zu 95 Prozent. der Kommuniſtiſchen Partei wurde in der Nacht vom 4. zum 5. Juli überfallen und durch einen Stich in die Lunge ſchwer verletzt. Vier ſenat des Reichsgerichts für zuläſſig erklärt worden, jedoch nur für die Dauer von drei Tagen, weil eine dem Verbot zugrunde gelegte nicht unweſentliche Behauptung des Artikels vom Gericht anders ausgelegt iſt. Es iſt Ge⸗ fährdung der außenpolitiſchen Intereſſen, ſo⸗ wie eine Verächtlichmachung des Reichskanz⸗ lers angenommen worden. Abrüſlungskonferenz Zahlungsſäumigen darauf aufmerkſam, daß bei Zahlungsverzug ohne weitere Benachrichtigung die Belieferungseinſtellung erfolgt und das Beitrei⸗ bungs verfahren eingeleitet wird. etwa 40 bis 50 Mk. aus. Da nun ein großer Teil unſ. Käufer eigentlich dies ſelbſt machen kann, ſind wir auf den Gedanken ge⸗ kommen, die Zimm. roh zu verkaufen. Selbſtver⸗ ſtändlich erhalten Sie von uns die Anweiſung und die Farbprobe, wie Sie es ſich ſtreichen können. Len im Verkaufspreis Bezeichnung der Grund ſtüche Grundbuch für Viernheim VI. Band, Blatt 396 jetzt vereinigt! Betr.: Schnakenbekämpfung in Viernheim. Bei der am 1. und 2. ds. Mts. vorgenom- menen Durchſuchung ſämtlicher Hofreiten und Gär⸗ ten nach Schnakenbrutſtätten wurde feſtgeſtellt, daß viele Anweſen verſeucht ſind. Die Bekämpfung die Zeitschrift der Erlebnisse jedes HeftSOSeitenstark Flur], Nr. 150/10, Grabgarten Lampertheimer⸗ ſtraße, 186 qm., Betrag der Schätzung 100.— RM. Flur J, Nr. 1505/0, Hofreite daſelbſt, 444 qm., Kleines Wohnhaus mit Scheuer u. Stallung Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. 10— 5 Uhr im Gaſthaus——— 0 f e ee ſer, 5. Reichsminiſter a. D. Wirth, 6. Reichs⸗ Dieſe Woche finden fol- gende Singſtunden ſtatt: Dienstag: Tenöre Donnerstag: Bäſſe Freitag: Frauenchor Samstag: Männerchor. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Mitgliedes pünktlich zur feſtgeſetzten Probe zu Der! Vorſtand. EAI erſcheinen. machzeit e in guter Qualität. NATHaus-DRoeERIE Peter Moskopp. 5 5 85 8 5 85 Fünen „Zum Ochsen“ (Kempf) a, kalter menn Moltkeſtr. 15— Tel. 76 7 e LI 18 8 Ae un 80 6 0 0 . f ** e WW 7 N Heute Dienstag a ½9 Uhr Verſammlung der Ober⸗ te Zeitunge Zum Broteinschlagen d Tapeziefen abteilung im Freiſchütz. Vortrag. Freitag Verſammlung d. 1932 aus der Schule Entlaſſenen. Freiſchütz /29 Uhr. gemeinſame Kom bend e Ein Schlager! Arbeits snzügg 5 600 Tuneneranzuge 5 300 4* Georg Martin Kiesſtraße 2. 105 Manuel 2., der frühere König von Portugal, iſt im Al⸗ r von 43 Jahren in Twickenham bei London örben. Manuel beſtieg 1908 den Thron: 10, als in Portugal die Republik aus⸗ wurde, lebte er im Exil. Er war iſchen Prinzeſſin, Auguſte Vil⸗ 2 1 block der Mitte ſehen und die wiſſen, daß ohne ihn das Chaos kommen muß, nur eine Parole: Alle Kräfte freigemacht für die Ent⸗ ſcheidung! Das Zentrum wird in den kommen⸗ den Wochen nicht müde werden, in den Städten und draußen auf dem Lande für das zu wer ben und für das einzutreten, was immer auch Inhalt ſeines Programms war: A u bau, Verſöh⸗ nung und eine Politik der Sach lichkeit. Eine Politik, die nicht ins Unglück führen ſoll, verlangt klare Erkenntniſſe der Tatſachen, verlangt Wahrheit und Klarheit. Unſere Führer, an der Spitze Dr. Heinrich Brüning, werden in den nüchſten Tagen, in den nächſten Wochen im Oſten und Weſten, im Süden und Norden des Reiches zu den Maſſen ſprechen und ſie werden überall da, wo ſie hinkommen, den Demagogen, den Aufwieglern und denen, die perſönliche miniſter a.D. Dr. Brauns, 7. Hermann Hof⸗ mann Ludwigshafen, 8. Florian Klöckner, 9. Frau Peeren boom, 10. Kuhnen⸗ Saargebiet, 11. Winkler(Vertreter der Ju⸗ gend), 12. Generalſekretär Dr. Vockel, 13. Petzold(von der Wirtſchaftspartei übergetre⸗ ten), 14. Finanzrat Bürgers. Da die Spitzenkandidaten, vor allem Reichs⸗ Liſten der einzelnen Wahlkreiſe ſchon aufgeſtellt ſind und auch Kaas und Stegerwald eben⸗ ſo wie Gſſer ein Mandat auf den Wahlkreis⸗ liſten annehmen werden, ſo ſcheiden dieſe erſten für die Reichswahlliſte praktiſch aus. Auch Frau Peerenboom und Winkler ſtehen an ſi⸗ cheren Stellen in Wahlkreiſen und werden dort annehmen. Dagegen haben Wirth u. Brauns Jutereſſen als Jutereſſen rer Volksgeſamtheit kanzler a. D. Dr. Brüning, auf faſt allen Kommuniſten zu befaſſen, die ſich auf die Zu⸗ gehörigkeit von Beamten zu dieſen beiden Par⸗ teien beziehen. Ein Regierungsvertreter be— tonte, daß dem Staatsminiſterium bereits ein einſchlägiger Erlaß vorgelegt worden ſei. Das Miniſterium habe aber von dieſem Erlaß keine Kenntnis genommen, ſodaß er ſich zur Zei außerſtande ſehe, den Inhalt bekannt zu geben Der Ausſchuß beſchloß, dem Landtage vor⸗ zuſchlagen, angeſichts der beiden Anträge fol⸗ genden Grundſatz für die Verwaltung von Staatsangelegenheiten anzunehmen:„Den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern des 1 7 1 165 Wir bieten Ihnen daher 0. 8 5 77 0 5; 1 5 i lleinbewohnen zu d i ür 31 der Schnakenbrut wird ſofort durch B a N insfuß von 5 Prozent und die Amoriti- tigen Abends noch weitere Beſprechungen'tatt⸗ 8 5 2 4 Betrag der Schätzun 7500. RM. Reich illustriert e nun ein groß. Ztür. Zimm. g ort durch Beauftragte der Der Zinsfuß von 5 Proze d di't nde n eſf N 8 a a ö f f 0. preis 50 Pfenni 105 me S heafhe Angebote in roh, ſonſt fix u. fertig, Gemeinde vorgenommen werden und die Hofreiten Genf, 6. 7. Der Präſident der Abrüſtungs⸗] ſation von 1 Prozent ſcheinen in dieſem Por- finden, die bisher ſtets zwiſchen MacDonald beilegt, Ii eben a a e f Flur J, Nr. 1499/0, Grabgarten daſelbſt, 46 qm. rei e 2 an den Sli dieſer Zel⸗ für 17 5 140.— 9 0 und Gärten, in welchen die Brutſtätten feſtgeſtellt konferenz, Henderſon, hat in der heutigen Sit⸗ ſchlage unverändert geblieben zu ſein. Eine und den Parteien getrennt voneinander ge⸗ Pusmch n 1 en e e 995 0 Betrag der Schätzung 45.— RM. N eee tung erbeten. Gee 1510 Ape wurden, werden alle 14 Tage einer Kontrolle unter⸗ zung des Büros der Konferenz vorgeſchlagen, wichtigere Rolle als der Anfangstermin, der führt wurden und vorläufig noch nicht zu einer einem nationaldozaliſtiſchen Lokal ſtand 5 Nr. 1497 Verlag Dr. Selle-Eysler A. G. f Fe Spiegelſchr., 160 brt., 2 zogen. den Hauptausſchuß für Donnerstag einzube⸗ durch den feſtgelegten verhältnismäßig hohen Ausſprache zwiſchen Dreien Gelegenheit gege- ſchoſſen e ee e 4% le, Keen e ee Berlin 80 16 15 15 Holzbettſtellen, 2 Nacht⸗ Wir verweiſen hierbei nochmals auf die Po⸗ rufen, um den Staaten, die ſich noch nicht zum Ausgabekurs durch die internationale Finanz⸗ ben haben. en 1 Sand, 74¾f0 qm., 8 e 1 1 95 1 e lizeiverordnung für den Kreis Heppenheim vom 11. F geäußert haben, Gelegenheit U agesn achri cht en 9 Betrag der Schätzung 5.— RM. einfaches Mittel Alſo etwas e. Mai 1911 und erſuchen nochmals die Hausbeſitzer: zur Stellungnahme zu geben.— ¶—, 5 ge „ ganz Neues, 4 1 5 2 4 5 Flur XVI, Nr. 144, Acker Hühnerhecke, 2. Gew. Anmnmummmmmmmmmimmnneeeeneeeene een 24, ein Zimmer zum Selbſt⸗ unſere Beauftragte zu unterſtüzen und ihnen keine 6 W 465 Millionen Buſhel Weizen für das Rote 0 an 5 Bereite mit eee eee f e kat IJum Tode des Exkönigs von Portugal d Jent Kren. — 8 Ir. r fordern no b 1. g 5 455 1 f Betrag der Schätzung. 1 200. RM 8 8 L an des di d 10 07 1 55 e e, Der Au mar ES en rums N witb Waſhington, 6. Juli. Präſident Hoo⸗ 1 9 chätzung 1 8 a Mannheim⸗Lindenhof, e in den Hofreiten und Gärten aufgeſtellten Re ⸗„ ver unterzeichnete ein Geſetz, das die Lieferun 7 5 p E a 8 Geld Bellenſtraße 2(Alte Oel⸗ gentonnen und Gießfäſſer und ſonſtige Waſſerbehäl⸗ b 7 1 von 145 Millionen Buſhel Wei 1 und 900 1— a 8 fabrik) direkt hint. Haupt- der mindeſtens alle 8 Tage vollſtändig zu entleeren, Aufruf Die Reichswahlliſte ö lbe Million Ballen Ba 116 das Rot 1 1 8 in 10 Minuten 8 unkündbar Baan. damit die Schnaken ſich nicht entwickeln können. Der Geſchäftsführende Vorstand der Deutſchen halbe Million Ballen Baumwolle an das Note 1. 1— kürzeſte Wartezeit Neue Wir führen noch an, daß die Bekämpfung in der Die Reichsparteileitung des Zentrums ver⸗ e eſchäftsführen e orſtand der E. Kreuz zur weiteren Verwendung vorſieht. g 1 5 2 Marmeladen u. Gelees. Tilgung bis 28 Jahre. 5 8 ene„daß die Bekämpfung in e Aufrut! Zentrumspartei, der geſtern zuſammengetreten iſt, 9 1 8 ö Jahr 5 ganzen Rheinebene, von Oberbaden b öffentlicht folgenden Aufruf 8 155 1 435 43 f 5 8 6 N 1 er 5 7 erbaden bis Bingen, f um den Reichswahlvorſchlag der Deutſchen Zen⸗ 6 71 9 5 Beutel ½ Fl„1 Fl. Fr. Schaubach 8 ö 1 Zugehörigkeit von Beamten zu politiſchen 5 1 Anglled des Deutschen Abeltersa bundles S 235 80% 15555 Tulngenberg a, d. BB. 1 100 ie de e durchgeführt wird, damit N„Das Zentrum hat dieſe 1 05 115 trumspartei aufzuſtellen, hat folgende Liſte be? Parteien 0 „„ 8 0 4 nger 3 1. 5 Rückporte beifügen. K ö ff man endlich der läſtigen Plage Herr werden kann. 1 Reichstage nicht gewollt. ie ſind ihm ſchloſſen: 5 5 5 N 1 N deren 8 a ö 1 Spre Anden 0 0 5 9 arto ſe Viernheim, den 4. Juli 1932. g aufgezwungen worden. Nun gibt nes kein 1. Reichskanzler a. D. Dr. Brüning, 2. dz Berlin, 5. Juli. Der Beamtenausſchuf LD— Alle Zutaten für die Ein⸗ heim jeden Mittwoch von 10 Pfund 55 Pfg. 5 ⸗Kapitulieren mehr! Nun gibt es für] Profeſſor Dr. Kaas, 3. Reichsminiſter a. D. des ee Etndtages hatte ſich am Dien 8 8 135 alle die, die in dem Zentrum den Ordnung 8.[Stegerwald, 4. Reichstaspsvizepräſident Eſen] tag mit Anträgen der Nationalſozialiſten und 8 auf ihre Wahlkreismandate in Liegnit(u. Ve. Staates, der Gemeinden und Gemeindeverbän⸗ den und der öffentlichen Körperſchaften wird erlaubt, jeder nicht verbotenen Partei anzuge, bören jie eu unterstützen und iich in eder Weil Bonn Kreuzollern gebiſſen nab und Jern Ferſonenaute erfaßt am andern Morgen erſtickt in ſeinem Bett I—ůůů mein Lies Beerenſucherin traten in ein Schlangenneſt Gladbeck, 5. 7. In den Waldungen der Ho⸗ hen Mark waren am Sonntag eine Frau und ein junges Mädchen aus Marl⸗Hüls beim Bee⸗ renſuchen beſchäftigt, und zwar ohne Strümpfe und Schuhe. Dabei traten beide in einen Kreuz⸗ otternſchlupfwinkel und wurden von den auf⸗ geſchreckten Tieren gebiſſen. Nur dem Umſtan⸗ de, daß ſofort Hilfe zur Stelle war und die Wunden ausgebrannt wurden, können beide es danken, daß ſie ohne ſchwere Schäden an ihrer Geſundheit davongekommen ſind. Waldbrand in der Lehlinger heide Magdeburg, 5. 7. Im Südteil der Letzlinger Heide bei Neuhaldensleben entſtand heute mit⸗ tag ein Waldbrand, der ſich über mehrere Ja⸗ gen ausgedehnt hat. Man vermutet Brand⸗ 8 225 macht und dies beeidigt. ſtiftung. Dank deulſchlands an Auſtralien für die Unterſtützung bei der Auffindung der deutſchen Flieger. — Berlin, 5. 7. Der deutſche Generalkonſul in Sidney iſt beauftragt worden, der auſtrali⸗ ſchen Bundesregierung den Dank der deutſchen Regierung auszuſprechen für die Unterſtützung, die Auſtralien bei den Nachforſchungen und der Rettung der vermißten deutſchen Flieger Bertram und Klausmann geleiſtet hat. Erlaß des Chefs der Marineleilung zur Rückkehr der deutſchen Kriegsſchiffe aus Danzig. Berlin, 5. 7. Der Chef der Marineleitung hat anläßlich der Rückkehr des Linienſchiffes „Schleſien“ u. der Torpedoboote„T 190“ und „G 10“ aus Danzig folgenden Erlaß an den Flottenchef und die Seebefehlshaber gerichtet: „Mit großer Genugtuung habe ich die Be— richte über die wohlgelungene Durchführung des Beſuches von Danzig erhalten und freue mich über das muſtergültige Verhalten und den vorzüglichen Eindruck, den das Linien⸗ Scheidecker aus Rappoltsweiler ſich mit ſeinem ö ſtündigem Suchen konnte die Leiche geborgen ſchiff„Schleſien“, die Torpedoboote„T 190“ und„G 10“ und ihre Beſatzungen hinterlaſſen haben. Ich ſpreche dem Befehlshaber der Linien⸗ ſchiffe, Konteradmiral Foerſter ſowie den be⸗ teiligten Seeſtreitkräften meine beſondere An⸗ erkennung aus“. Löſung des deulſch⸗ſchwediſchen Handels- und Schiffahrtsverlrages Berlin, 5. 7. Nachdem die deutſche Regierung den Wunſch geäußert hat, den beſtehenden deutſch⸗ſchwediſchen Handels- und Schiffahrts- vertrag nebſt den dazu gehörigen Zuſatzabkom. men zu löſen, ſind die deutſche und die ſchwedi ſche Regierung übereingekommen, den Vertrag und die Zuſatzabkommen mit Wirkung vom 15 Februar 1933 außer Kraft zu ſetzen. Verhand⸗ lungen dürften aufgenommen werden mit dem ö Ziele, ein Uebereinkommen zwiſchen den beiden Ländern für die Zeit des Außerkrafttreten des gegenwärtigen Handelsvertrages zu erreichen. Neue Rüſtungsausgaben der Schweiz Bern, 5. 7. Der Ständerat hat heute einen Betrag von 18,5 Millionen Sfrs. für die An. ſchaffung von Kriegsmaterial bewilligt. Vor dieſer Summe ſollen Gasmasken für 1,3 Mil lionen Sfrs. angeſchafft werden. Offenbach a. M.(Im Streit den Bruder niedergeſtochen.) Am Samstag abend gerie⸗ ten auf dem Marktplatz zwei Brüder namens Mahr in Streit. Dabei zog der 21jährige Bru⸗ der Chriſtian ein Meſſer und brachte ſeinem 19 jährigen Bruder Ferdinand drei lebensge⸗ fährliche Stiche bei, von denen einer die Lunge traf. Der Verletzte wurde nach dem Kranken⸗ haus gebracht, wo er in bedenklichem Zuſtand darniederliegt. Der Täter wurde verhaftet. heiſh, ſind vielgeſtaltig und reichgewunden. Karlsruhe.(Meineid über einen Pferdekauf.) Wegen Meineids verurteilte das Schwurgericht den Landwirt Bertold Leptig aus Forchheim zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. In einem Zivilprozeß wegen eines Pferdeverkaufs hatte der Angeklagte im Oktober 1930 vor dem Amtsgericht Karlsruhe falſche Angaben über die Qualität des Pferdes ge⸗ Karlsruhe.(Vom Motorrad geſtürzt.) Durch eigene Schuld ſtieß ein Motorradfahrer, der zudem mit einem fremden Führerſchein fuhr, mit einem Perſonenauto zuſammen und erlitt eine Gehirnerſchütterung ſowie Hautadſchür⸗ fungen an Kopf und Händen.— Samstag nacht ſtürzte ein 21jähriger Schloſſer von hier in der Bannwaldallee mit dem Motorrad. Er trug außer erheblichen äußeren Verletzungen am Kopf eine Gehirnerſchütterung davon und wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Städtiſche Krankenhaus gebracht. V Karlsruhe.(Wegen Meineids verurteilt.) Wegen eines in einem Unterhaltsprozeß be⸗ gangenen Meineids ſprach das Schwurgericht gegen den 36jährigen Fabrikanten Friedrich Wilhelm Wolfinger aus Pforzheim nach 8 157 eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre aus. Jeſtetten(A. Waldshut).(Selbſtmord eines Apothekers.) Der Apotheker Feßler wurde in zum Selbſtmord iſt unbekannt. Rappoltsweiler i. E.(Von einem Auto zu Tode geſchleift.) Als der Holzhändler Eugen Fuhrmann abends auf dem Heimweg befand ſchleift, was ſeinen Als der Chauff Perſenenaate rſaßt ud 1 die nn Beben in Mea e 0. g neue Mliglleber der Preuß. Mademie uffaur des Perſonenwagens ſah, was er angerichtet h floh er mit ſeinem Wagen. In der Aufregung konnte der den Ver⸗ unglückten begleitende Fuhrmann ſich die Num⸗ mer des Wagens nicht merrfen. Wieblingen.(Nach dem Genuß neuer Kar⸗ toffeln geſtorben.) In Wieblingen erkrankte in der vorigen Woche die 12jährige Tochter des Stadtarbeiters Heinrich Müller, Hermann⸗ Treiber⸗Straße, ſehr heftig nach dem Genuß junger Kartoffeln, auf die ſie Waſſer getrun⸗ ken hatte. Sie iſt ſpäter im Akademiſchen Kran⸗ kenhaus geſtorben. 10 Oberlauchringen(A. Waldshut).(Aus dem Zuge geſtürzt.) Am Bahngleis zwiſchen Tien⸗ gen und Oberlauchringen wurde die Leiche ei⸗ nes noch unbekannten etwa 50 Jahre alten Mannes gefunden. Er iſt vermutlich aus einem Zuge geſtürzt. Wie ſich das Unglück zugetragen hat, konnte noch nicht geklärt werden. Krickenbach.(Erhängt.) Hier hat ſich ein fünger Mann erhängt. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Offenbach a. d. Queich.(Erhängt.) Hier wurde die 25jährige Ehefrau Maria Meſſemer in der Scheuertenne erhängt aufgefunden. Die Frau litt unter Sinnesſtörungen. Mörlheim.(Erhängt.) In Mörlheim hat ſich der 62 Jahre alte Landwirt Bock in ſeinem Heuſpeicher erhängt. 8 Mörlheim.(Einbruch um 12 Pfennige.) In der Nacht auf Samstag wurde beim hieſigen Bürgermeiſteramt eingebrochen. Zwei Schub⸗ laden an den Tiſchen wurden aufgebrochen, das Aktenmaterial wurde umhergeworfen. Die Bar⸗ ſchaft des Bürgermeiſteramts, ein Betrag, von 12 Pfennigen, nahmen die Diebe mit. Weitere g l Entwendungen wurden nicht feſtgeſtellt. ſeinem Badezimmer tot aufgefunden. Er hat 1 9 81 a 5 ſein Leben durch Gift geendet. Das Motiv Der 18jährige kaufmänniſche Angeſtellte Haus von Völkweiler verſank während des Badens Erlenbach b. Dahn.(Beim Baden ertrunken.) plötzlich und es gelang nicht, den Ertrinkenden wieder an die Oberfläche zu bringen. Nach zwei⸗ werden. „Mannheim.(Ein nicht alltäglicher Unfall.) Aus der Piſtole eines 36 Jahre alten verheira⸗ teten Amtsvollziehers, welche dieſer in einer Aktentaſche auf den Füßen liegen hatte, löſte ſich plötzlich ein Schuß und drang ihm durch den linken Oberſchenkel und den Unterleib in den rechten Unterarm. Mit der Straßenbahn begab ſich der Verletzte unmittelbar ins allgemeine Krankenhaus. Großfeuer. Bietzenheim(Nahe), 5. 7. In der Scheune des Landwirts Ingenbrandt entſtand Feuer, das ſich mit großer Schnelligkeit ausbreitete und auf Stall und Wohnhaus übergriff. Die geſamte Heuernte wurde ein Raub der Flam⸗ men. Scheune und Stall wurden bis auf die Grundmauern niedergelegt, das Wohnhaus teilweiſe vernichtet. Dank der unermüdlichen Tätigkeit der Feuerwehr konnte größerer Schaden verhütet werden. Auch das Vieh konn⸗ te man rechtzeitig vor dem Flammentode ret⸗ ten. Der Schaden iſt ſehr bedeutend und ſoll nur teilweiſe durch Verſicherung gedeckt ſein. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Student tödlich verunglückt. München, 5. 7. Auf der Straße Epulach⸗ künchen ereignete ſich am Montag abend ein ſchwerer Motorradunfall. Der 31 Jahre alte Student von Bohlen-Halbach rannte mit ſei⸗ nem Motorrad gegen einen Laſtkraftwagen. Er erlitt einen Schädelbruch ſowie durch das zer⸗ ſplitterte Glas eines Fenſters des Kraftwa⸗ gens eine ſtarke Rißwunde am Hals. In der Chirurgiſchen Klinik iſt er nachts 1 Uhr ge⸗ ſtorben.. Peltervorherſage Mittwoch: Bei meiſt öſtlichen und ſüdlichen Winden recht warm und vielfach heiter, doch Auftreten örtlicher Wärmegewitter. b Donnerstag: Hochdruckcharakter ſich wieder ärker durchſetzend. Wunderbare Rettung der deutschen HRustralienflieger Links: Bordmonteur Klaußmann und Pilot Hans Bertram. Rechts: Die Flugroute der beiden Flieger und die Stelle, wo ſie auf⸗ gefunden worden ſind. Die ſeit dem 17. Mai vermißten Flieger Bertram und Klaußmann ſind in der nordauſtraliſchen Wildnis von 2 Buſchnegern in völlig erſchöpftem Zuſtande durch Zufall aufgefunden worden. Der Fundort liegt im Gebiet der Dryſdale⸗Miſſionsſtation, etwa 30 Kilometer von der Stelle entfernt, wo die Flieger ſeinerzeit gelandet ſind. Die beiden auf wunderbare Weiſe geretteten Flieger werden jetzt nach Wyndham, der nächſtgelegenen Ortſchaft, gebracht. Denn Der Sieg des Gewissens Originalroman von H. Fricke. (36. Fortſetzung.) Während ſie ſo in Gedanken und gedrückten Gefühlen daherſchlenderte, kaum die ſchwer— mütige Schönheit der kiefernumſtandenen Grunewaldſeen und der roſigen Wolken ge⸗ wahrte, waren ſchon mehrere Vorortszüge ein⸗ gelaufen, ohne daß Marthe ausgeſtiegen wäre. Sie war enttäuſcht, denn die Gegenwart der Freundin pflegte ihr immer gut zu tun. Da rollte das hübſche Automobil heran und hielt dicht neben ihr. Marthe ſprang heraus und Günther nach ihr. „Ich habe dir Günther mitgebracht, mein Herz,— ich hörte, ihr hättet euch lange nicht geſehen!— Jetzt bin ich noch Elefant, nachher laſſe ich euch auch ein bißchen alleine!“ Die Mädchen drückten ſich die Hände. Denn wanderten ſie durch den Wald, Marthe war ſehr aufgeräumt. Es war einer von den Tagen, an denen ſie die tiefe Freude gutzumachen, geben zu können, größer empfand als den heim⸗ lichen kleinen Schmerz: du verlierſt ihn doch bald wieder! b „Wann heiratet ihr?“ fragte Hertha plötz⸗ lich.— „Der Tag der Ziviltrauung,— alſo der er⸗ ſten Unterſchrift iſt für den 3. Juli in Ausſicht genommen!“ ſagte Marthe und lächelte. „Und wo feiert ihr?“ forſchte Hertha. Marthe fühlte, daß ſie ſich quälte.„Gar nicht, Frühſtück nehmen, er und Graf Groningen ſol⸗ len Zeugen ſein!— Man braucht ja doch Zeu⸗ gen, kleine liebe Hertha.“ Brauchen wir dann bei der Scheidung auch Zeugen?“ Marthe lachte, und das kleidete ſie ganz ent⸗ zückend. „Was meinen Sie, Günther?“ „Ich glaube nicht!“ ſagte der, auf den ſcher⸗ zenden Ton eingehend.„Aber Sekt kann man dabei auch trinken!“ „Wollt ihr noch ein bißchen bummeln?“ fragte Marthe.„Ich ſetze mich ein wenig in das hübſche kleine Lokal und trinke ein Glas Tee. Ihr holt mich wieder ab, ja?“ Man trennte ſich, und Günther bot Hertha den Arm. „Sie kann leicht großmütig ſein, ſie hat dich ja ſicher!“ meinte Hertha von Loja bitter! „Aber Kind, biſt du neidiſch?— Sie tut doch ſo viel für uns!“ f „Weißt du, wie du mir jetzt vorkommſt, Günther? Wie der Helmold Heidereiter von Löns, und wir beide find Swaantje und Grete. — Man weiß nicht, welche Swaantje und wel⸗ che Grete iſt!“ 1 „Ich weiß nicht warum du heute ſo ſonder⸗ bar bist!“ meinte Günther betrübt. Ja glaubſt du, es war für Grete einfach, „Gewiß nicht!“ Ich bin doch nicht der hyſteri⸗ ſche Mater, der jedes Mädel liebt, das ihm in biſt du!“ wenn er bei Swaantje war, und ſie es wußte?“ den Weg kommt! Ich liebe nur eine, und das verglichen werden! Du weißt, daß ich dich lieb habe! Und du weißt, daß Marthe Großes für une tut! Ob aus Liebe zu dir, ob aus einem — ich möchte faſt ſagen— fanatiſchen Gerech⸗ tigkeitsgefühl heraus, das weiß ich nicht. Aber da ſie es tut, ſind wir ihr unſere treueſte und ehrlichſte Freundſchaft ſchuldig, Hertha! Du wirſt dich doch nicht von der kleinen Marthe be⸗ ſchämen laſſen!— Soll ſie größer ſein als du? Sie kamen in einen menſchenleeren Wald⸗ pfad hinein. Da legte Günther den Arm um Hertha und gab ihr einen Kuß Sie dat ihm leid.— In dem Moment knirſchte dee Sand neben ihnen. Ein kleiner, dunkler Mann mit Hornbrille und Aktentaſche ging an ihnen vor⸗ bei, ſah ſie durchdringend an und lächelte zu⸗ niſch „Hu, der Kerl!“ machte Hertha entſetzt.„Als ob einem eine Kreuzſpinne begegnet!“ „Es gibt viele Kreuzſpinnen!“ lächelte Gün⸗ ther.„Du biſt ein Kindskopf!“ „Ja, Marthe iſt klüger!“ meinte Hertha. „Ich denke Swaantje!“ neckte Günther. „Du hälſt mich zum beſten.“ ſchmollte das Fräulein. Aber ſie war wie alle Frauen, die jemanden ſehr lieb haben. Der Kuß hatte ſie mit der ganzen Welt verſöhnt. „Ich glaube, Marthe iſt doch größer und beſſer als ich!“ ſagte Hertha dann. Ihr war, als müſſe ſie etwas gutmachen an der gütigen ſelbſtloſen Freundin. WWeiß dein Vater?“ „Ja, ich mußte es ihm ſagen! So ſchwer es mir wurde! Ich hätte es ihm gern erſpart.“ „Nun betet er Marthe wohl an?“ Er kennt ſie noch gar nicht. bier! In Wahrheit fahren wir nach Ried, und Marthe ſagt, ſie will unſer Gaſt ſein, bis alles geordnet iſt. Dann will ſie nach Italien ſah⸗ ren!“ „Himmliſch!“ ſagte Hertha. Dann treffe ich ſie dort!— Ich ſoll auch dahin zur alten Pleſſen!— Ich werde dorthin verſchickt, damit wir keine kleine Eheirrung arrangieren!— O, das iſt alles ſo prachtvoll verrückt!“ „So, nun biſt du wieder meine alte, fidele Hertha!— So habe ich dich am liebſten! Ich kann es nicht ſo leicht nehmen wie du!— Lei⸗ der nicht.“ „Ehrlich geſagt, mir iſt's auch nicht ſo!“ ſagte Hertha ernſthaft. „Ich habe immer das Gefühl, daß ich von dem kleinen Mädel unendlich viel annehme, ohne ihr das Geringſte dafür geben zu können!“ „Ich glaube, ich täte das gleiche in ihrem Fall!“ meinte Hertha nachdenklich. „Nur in einem Fall könnte ich es nicht!“ „Und was für ein Fall wäre das?“ „Wenn ich den Mann liebte?“ „Das wollen wir nicht hoffen“, ſagte Gün⸗ ther düſter. „Dann müßte ich verzichten!“ fragte Hertha feſt f. 5 „Laß uns zu Marthe gehen!“ Wir wollen ſie nicht ſo allein laſſen. Wir wollen ihr alle die Freundſchaft ſchenken, die ſie verdient!“ bat Günther.„Und erzähle nicht mehr ſolche Dinge Der Himmel bewahre mich davor, daß ich 5 len müßte zwiſchen Dankbarkeit und 19 cht meiner Liebe! Und Mernſprüche. Wenn die Vögel ſich gepaart, Dürfen ſie gleich niſten, Ohne Sorg', auf welche Art Sie ſich werden friſten. Ach, daß auch der Menſchen zwei, Alſo könnten wohnen, Wie die Vögel frank und frei In den Laubeskronen. **. 1 gommerſproſſen, Bultermilch und Obſtſäfle Die Wege zu Kraft und Schönheit, wie einer ſerer modernen Schlager der Körperkultur 0 heißt, ſind viel geſtaltig und reichgewunden. ie ſommerliche Sonne hat jetzt auch nach dieſer ichtung hin viel zu tun, denn die, Schatthüte“, e den bleichen Teint erhalten ſollen ſind zum roßen Teil außer Kurs gekommen. Heute emp⸗ nden wir ſonnengebräunte Geſichter als wohl⸗ enden Ausdruck von Geſundheit und Körper⸗ iſche. Eine Unannehmlichkeit aber haben die zonnenkuren zumeiſt im Gefolge, nämlich das luftreten von Sommerſproſſen, die während r Wintermonate verblaßt und der Hoffnung aum gaben, nie wieder aufzutreten. Der olksmund bringt ſie allerdings mit einer erkwürdigkeit zuſammen durch ſeine Mei⸗ ung, Sommerſproſſen wären Ueberbleibſel bei genjenigen, die zuſammen„mit dem Teufel mit reſchflegeln Ocker gedroſchen“ haben.„Som- erröschen“ werden dieſe Fleckenbildungen auf der Haut auch genannt, weil des Sommers Bonne ſie luſtig ſprießen läßt. An ſich beruht zieſe Erſcheinung auf einer beſtimmten Pig⸗ mentbildung der Hautzellen, die angeboren iſt nd die durch äußere Mittel nicht beſeitigt wer⸗ en kann. Da der ſogenannten Schönheit aber pfer gebracht werden müſſen, bringt man ern die Sommerröschen„auf die Bleiche“. Ihr erblaſſen beſorgt das Waſchen mit Butter- ilch, die zugleich auch der ganzen Haut förder⸗ ch iſt und ſie weich und geſchmeidig macht. ändliche Hausfrauen aber meinen, daß die f Buttermilch am beſten als Buttermilchſuppe genommen wird, um von innen heraus zu birken. Mit ihr konkurriert die Zitrone, die enfalls beim Entfernen der Sommerſproſſen ute Dienſte leiſten ſoll, wenn die Haut mit lichen Zitronenſcheiben abgerieben wird. chon unſere Großmutter und Urgroßmutter aben dieſe Mittel mit beſtem Erfolg benutzt. riſches und köſtliches Ausſehen ſoll die Haut uch erhalten durch Waſchungen mit Apfelſaft, a man den Vitaminen der Obſtſäfte anregende Wirkungen zuſchreibt. Sie verſtopfen nicht, wie üuder und Schminke, die lebenswichtigen Po⸗ en, ſondern öffnen dieſe für Licht, Luft und onne. Kein Bier trinken auf den Genuß neuer artoffeln. In Pforzheim erlitten ein älterer herr u. ſein Sohn in einem Bierlokal Schwä⸗— heanſälle und heftige Magenkrämpfe. Die bei⸗ hatten zum Abendeſſen neue Kartoffeln hit weißem Käſe genoſſen und waren dann chließend ein Glas Bier trinken gegangen. dies bekam ihnen derart ſchlecht, daß ſofort Arzt gerufen werden mußte, der die Ueber— führung ins Krankenhaus anordnete. Dort hurde den Erkrankten der Magen ausge⸗ ſumpt. Der Zuſtand des Sohnes war bei der Zinlieferung bereits ſehr ernſt, da bei ihm der als ſchon auszuſetzen begann. Dies iſt eine ahnung für viele, nach dem Genuß von jun⸗ en Kartoffeln, die an ſich ſchwer verdaulich nd, beſonders vorſichtig zu ſein. Daß Bier, amentlich auf junge Kartoffeln getrunken, erhängnisvoll wirkt, lehrt dieſer Fall, bei m die Gattin und Mutter der Erkrankten, ſich ein Glas Wein beſtellt hatte, von jeg⸗ hen Beſchwerden verſchont blieb. Warnt Eure Kinder vor den Gefahren des raßenverkehrs. Die Zahl der Straßenun⸗ le in Berlin und in anderen Großſtädten 8 Reiches ift im Laufe dieſes Jahres nicht beträchtlich zurückgegangen. Leider hat ſich er die Zahl der von Verkehrsunfällen be⸗ offenen Kinder bis zu 14 Jahren nicht ge⸗ Eſſert— im Gegenteil, die Schuljugend hatte, e die ſtatiſtiſchen Ergebniſſe der Monate nuar bis April 1932 lehren, in ſteigendem ße unter den Folgen der erlittenen Unfälle eiden. Insgeſamt wurden bisher im Ver⸗ ufe dieſes Jahres bis einſchl. April z. B. Berlin 6170 Straßenverkehrsunfälle ge⸗ hlt gegenüber 6945 in den entſprechenden lonaten des Vorjahres. Die Unfallzahl ſank amit um 775 Verkehrsunfälle oder 11,3%. ährend nun im vergangenen Jahre bei einer öheren Unfallzahl insgeſamt 16 Kinder bis. u 14 Jahren getötet und 192 verletzt wurden, varen in dieſem Jahre in der ſelben Zeit⸗ panne 17 Todesopfer und 252 Verletzte zu be⸗ agen. Die Mehrzahl der verunglückten Kin⸗ er ſtand im ſchulpflichtigen Alter von 6—14 jahren: im Alter bie zu 6 Jahren wurden Kinder getötet und 77 erhielten mehr oder Reise und Wanderung Körper beſonders beim Ei 5 10 undſpülung mit den Ehlorodont⸗Mundwaſſer und keinigung mit hl rodont⸗Jahnpaſte 300 Hefühl der Sauberleit u. . Profeſſor Dr. Gerhart Rodenwaldt(links), Präſident des Archäologiſchen Inſti⸗ tuts des deutſchen Reiches in Rom, und Geheimrat Profeſſor Hermann Onken (rechts), Ordinarius der neuen Geſchichte an der Aniverſität Berlin, ſind von der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaten zu ordentlichen Mitgliedern gewählt worden. Wildweſt in Augsburg Ueberfall im„zahntechniſchen Labora lorium“— Im Auto des Opfer⸗ geflohen— Ein verwege ner Banditenſtreich Augsburg, 5. 7. Zwei angebliche Brüder Karl und Leo Hoffmann aus Nürnberg im Alter von 25 bis 30 Jahren verübten in der Nähe des Hauptbahnhofes in der belebten Prinz⸗ regentenſtraße einen verwegenen Banditen⸗ ſtreich, der um ſo tollkühner erſcheint, als ſich die Polizeidirektion Augsburg in unmittelba⸗ rer Nähe des Tatortes befindet. Die Räuber mieteten auf Grund der Liſte eines Wohnungs⸗ vermittlungsbüros ein Erdgeſchoß, angeblich zur Einrichtung eines„zahntechniſchen Labora⸗ toriums“. Die Fenſter wurden von innen mit Papier abgeblendet, und an der Eingangstür wurde ein Phantaſie⸗Firmenſchild angebracht. Dann beſtellten ſie ihr Opfer, den Vertreter ei⸗ ner Nürnberger Zahnwarenfirma. Kaum hatte er das„Laboratorium“ betreten, als er von den beiden Burſchen niedergeſchlagen, gefeſſelt, ge— knebelt und ſeiner ganzen beträchtlichen Bar⸗ ſchaft ſowie der Papiere und der mitgeführten Waren beraubt wurde. Die Banditen ſperrten dann ihr wehrlos gemachtes Opfer ein und flüchteten in dem Opelvierſitzer II N— 3934 des Vertreters nach München. Außer dem Nürnberger hatten ſie auch noch Vertreter einer Münchner und Stuttgarter Firma beſtellt. Nur durch günſtige Umſtände blieben ſie vor dem Schickſal ihres Kollegen bewahrt. In Mün⸗ chen iſt inzwiſchen ein Anſchlag auf die Kaſſe des Phoebuspalaſtes erfolgt, und man vermu⸗ tet, daß es ſich um die gleichen Räuber wie in Augsburg handelt. . ·¹ mw] mwmw.!e 488 minder ſchwere Verletzungen. Der bisherige Verlauf der Unfallkurve weiſt noch eine be⸗ ſondere Eigenart auf: das auffallende Vor⸗ herrſchen der Knaben unter den Verkehrsop⸗ fern. Unter 17 tödlich verunglückten Kindern befanden ſich 15 Knaben und 2 Mädchen(im Vorjahr ware es 14 Knaben und 2 Mädchen), und auch an der Geſamtzahl der 252 verletzten Kinder ſind die Knaben mit insgeſamt 173 weſentlich höher beteiligt als die Mädchen mit 79(im Vorjahr wurden in der Zeit vom Ja⸗ nuar bis April 125 Knaben und 67 Mädchen verletzt). Angeſichts dieſer Zahlen muß allen Eltern und Erziehern dringend geraten wer⸗ den, ihre Kinder und Zöglinge immer wieder auf die Gefahren des großſtädtiſchen Verkehrs hinzuweiſen und ihnen einzuſchärfen, daß die Straße in erſter Linie den Erforderniſſen des Verkehrs dient und kein Spielplatz für Kin⸗ der iſt. Nur durch ſtändig wiederholte Ermah⸗ nung der Kinder wird die Zahl der Kinder⸗ unfälle im Straßenverkehr verringert aden können. gaalenſtand im deulſchen Reich Anfang Juli 1932 Berlin, 4. 7. Die vorherrſchend kühle und feuchte Juli⸗Witterung war für das Wachs⸗ tum der Feldbeſtände weiterhin im großen und ganzen günſtig. Der Stand des Winter⸗ getreides wird im allgemeinen als befriedi⸗ gend bezeichnet. Auch die Sommerſaaten haben ſich im allgemeinen gut weiterentwickelt. Die Entwicklung der Hackfrüchte weiſt im allgemei⸗ en gute Fortſchritte auf. Kartoffeln und Rü⸗ ben zeigen ein normales Wachstum. Der Er⸗ trag der Heuernte wird ſowohl quantitativ als qualitativ als befriedigend bezeichnet. Links: General v. Horn, der Erſte Präſident des Kyffhä gchwere Blulkat Roſenheim, 5. 7. In der Deutlig⸗Filze ercig nete ſich eine ſchwere Bluttat. Als ſich der 49 Jahre alte Torfarbeiter Joſeph Seiderer mit ſeinem angehenden Schwiegerſohn, dem 21jäh⸗ rigen Torfarbeiter Johann Kropper, aus einer Wirtſchaft in Pullach nach Hauſe begeben woll— te, traf er auf dem Wege den Torfarbeiter Leedl, mit dem er verfeindet iſt. Es kam zu Händeln zwiſchen den dreien. Plötzlich zog Leedl einen Revolver und gab auf ſeine Gegner Schüſſe ab. Beide ſtürzten ſofort ſchwer getrof— fen nieder und wurden ſpäter von Straße paſſanten aufgefunden und in das Roſenheimer Krankenhaus eingeliefert. Dort iſt Kropper ge— ſtorben. Seiderer ſchwebt in Lebensgefahr. Der Täter wurde verhaftet. Ein übler Areich Im Scherz einen Jockei erſtickt. Frankenthal, 5. 7. Einen üblen„Scherz“ lei⸗ ſteten ſich der 1898 geborene Jockei Ernſt Renk⸗ hardt aus geddesheim und der 1908 geborene Schreiner Heinrich Litzel aus Haßloch. Die bei⸗ den hatten ſich am Montag nachmittag vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal wegen fahrläſſiger Tötung zu verant⸗ worten. Sie hatten in der Nacht auf 10. No⸗ vember 1929 nach einem Zechgelage mit dem Jockei Brehm aus Haßloch dieſen in betrun⸗ kenem Zuſtand nach Hauſe gebracht und in ſein Bett gelegt. Sie türmten auf den betrun⸗ kenen Mann Matratzen, Kopfkeile, Kiſſen, ei⸗ nen Läufer und ſtellten auf dieſe Belaſtung noch einen Stuhl. Der Wirt, bei dem der Jok⸗ kei in Miete wobnte. fand den Unalücklichen Jom Ryfihausertag in Dortmund weſtfäliſchen Regimenter. auf. Vor dem Amtsgericht Neuſtadt a. H. wa⸗ ren beide Angeklagten Anfang ds. Irs,, frei⸗ geſprochen worden, wogegen der Staatsan⸗ walt Berufung eingelegt hatte. Der Angeklagte Renkhardt beſtreitet in der Verhandlung jede Schuld. Er würde wohl im gleichen Hauſe ſchlafen und ſei dem betrun⸗ kenen, verſtorbenen Brehm auf dem Nachhauſe⸗ weg nachgegangen, hätte ſich aber an dem Zu— decken des Mannes in keiner Weiſe beteiligt. Der zweite Angeklagte, Heinrich Litzel, ſagt aus, er habe„aus Lumperei“ verſchiedene Sachen auf den im Bette liegenden Jockei ge— ſtellt. Renkhardt habe gleichfalls einzelne Sa— chen auf das Bett gelegt. Obermedizinalrat Dr. Frantz, der die Sektion des Toten vorge— nommen hatte, bekundet, daß der Tod durch Erſticken eingetreten ſei. Nach der Beweisaufnahme beantragte der 1 Staatsanwalt gegen die Angeklagten je drei Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte auf dieſe Strafe und gab den Angeklas! doding⸗ ten Straferlaß bis 1. Juli 1936. Käuferſtreik auf dem Berliner Viehmarkt Verlin, 5. 7. Nach einem Beſchluß des „Schlachtſteuer-Abwehrausſchuſſes“ wurde auf dem heutigen Berliner Viehmarkt kein Vieh verkauft. Der geringe Auftrieb von 244 Rin⸗ dern, 158 Kälbern, 1590 Schafen und 572 Schweinen beweiſt, daß die Landwirte ihr Vieh vom Berliner Markt zurückhalten. Doch ſind alle bisher unternommenen Schritte, die bereits in Kraft getretene Schlachtſteuer zu verhindern, erfolglos geblieben. Es bleibt da⸗ her abzuwarten, ob das Fleiſchergewerbde zu weiteren Abwehrmaßnahmen rüſten und damit auch den nächſten Markt am Freitag in Frage ſtellen wird. ——— Grauſige Tat einer Geiſleskrauken Langenbrücken(A. Bruchſal), 5. 7. Eine grauſige Tat vollbrachte eine geiſtesbeſchränkte Frau. Als ihr Mann abweſend war, band ſie ihren beiden Kindern und dann ſich ſelbſt Tü⸗ cher um die Augen, ſtieß zuerſt die Kleinen in die Pfuhlgrube und ſprang dann ſelbſt nach. Die Kinder ſchrien um Hilfe und konnten ge⸗ rettet werden. Die Frau jedoch kam um. den John lebensgefährlich verleß i Politik die Urſache Neuhauſen(A. Pforzheim), 4. 7. Im An⸗ 0— N 12422* ſchluß an eine politiſche Verſammlung kaun es zu erregten Auseinanderſetzungen zwiſchen dem etwa 50 Jahre alten Landwirt Noſt und ſeinem 27 Jahre alten Sohn Ernſt, die beide politiſch verſchiedener Meinung ſind und auch als ſtreitſüchtige Menſchen gelten. Im Verlauf des Streites griff der Vater zum Meſſer und verſetzte ſeinem Sohn ſieben Stiche in Bruſt und Hals. Der Verletzte mußte ſofort im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus operiert werden und ſchwebt in Lebensgefahr. Der Täter wurde verhaftet. * Die Kuh als Johlenmutter. In der Landſtraße in Käntern wollte ein Füllchen ein- gehen, da ſeine erkrankte Mutter es nicht mehr er— nähren konnte. Man machte einen Verſuch mit einer Kuh, und wirklich, die Kuh ſäugte das Fohlen, ſodaß es am Leben blieb und gut gedeihen konnte. *Das arbeitloſe Arbeitsamt. Das Arbeitsamt von Wanne⸗Eickel mußte ſeinen Ange- ſtellten kündigen, da es keine Beſchäftigung mehr für ſie hat. Im Laufe der Zeit ſind ſämtliche Er⸗ werbsloſe ausgeſteuert und dem Wohlfahrtsamt über⸗ wieſen worden. Die ſtädtiſchen Dienſtſtellen ſind von dem Leiter des Arbeitsamtes gebeten worden, die zur Entlaſſung kommendeu Angeſtellten zu über- nehmen. uſer⸗Bundes, während ſeiner Anſprache; rechts: Ueberſichtsbild von der Gevenkfeier für die Gefallenen im Dortmunder Stadion; im Vordergrung die Reichswehrabordnung mit den Fahnen der alten 100 00 0 Mit 1 häuſer“ * veranſtaltete am Sonnabend und Sonntag in Dortmund den 4. Deutſchen Reichs⸗ 2