das Gauturnfeſt in herrli es lebe der Turnverein von 18031 Ein großes Werk, ein ſchönes Gauturnfeſt iſt auf dem in zartem Grün ſchimmernden neuen Wald⸗ ſportplatz- des Turnvereins von 1893 beendet worden! Laſſen wir nochmals in Kürze alles an uns vorüber ziehen, was uns hellſte Freude und höchſte Begeiſterung, aber auch Bewunderung vor ſolchen Leiſtungen und der glatten Abwickelung dieſes Feſtes bereitet hat. Hand in Hand arbeiteten die Ausſchüſſe vor dem Feſte, um ſolches zu einem guten Gelingen vorzubereiten. Bis ins kleinſte wurden die Fäden geſponnen, entſponnen in eine lange Schnur, woran ſich dann abwickelte: der Aufmarſch zum Kommers, der ganze Kommers⸗ abend—für 10 Pfg.—, der ſchon durch die glän⸗ zenden Reden des Feſtpräſidenten Herrn Bürger- meiſter Lamberth„An Mein Volk“ und des Gau⸗ vertreters Herrn Stalf, durch die exakten Uebungen der Turnerinnen und Turner des feſtgebenden Ver⸗ eins, des Nachbarvereins Sandhofen, der Sonder- riege des Turnvereins von 1846 Mannheim mit ihrem Spezialturnen, und nicht zuletzt durch die ſchönen geſanglichen, wuchtig durch den Maſſenchor wirkenden Liedervorträge der Viernheimer Geſang⸗ vereine vorgetragen, die in vollendeter Form durch unſere einheimiſche Feuerwehrkapelle unter der Stab⸗ führung des Herrn Kapellmeiſters Mich. Hanf einer begeiſterten Zuhörerzahl von über 2000 Perſonen dargebotenen Muſikvorträge, würdig angereiht die Mandolinenabteilung des Turnvereins und auch das ſchneidige Trommlerkorps den würdigen Rahmen zu einer erhebenden Feier geſchaffen hatten. Selten noch bei einer Veranſtaltung wurde unſer„Deutſch⸗ land Deutſchland über alles“ von Jung und Alt begeiſtert aufgenommen, ein Zeichen, wie ſehr doch gerade dieſes Feſt des alt⸗neuen Turnvereins von 1893 in die Herzen der Bevölkerung eingedrungen war. In friſch⸗fröhlicher Stimmung bei einem ſtets kühlen Tropfen Kühner⸗Bräu und beſten Speiſen, wurde der Kommersabend beſchloſſen. Der Sonn⸗ tag kam und mit ihm ein feſtliches Wetter! Früh ſchon wurde man herausgetrommelt, Turnerinnen und Turner durcheilten die Straßen, alles zum Sportplatz hin, um den ſchlichten Eichenkranz zu erringen. Turneriſche Darbietungen und Kämpfe in allen Arten erfreuten die Herzen der über 6000 Zuſchauer. Alte Freunde trafen ſich, begrüßten ſich, neue Freundſchaften wurden geſchloſſen. Frohe und zufriedene Geſichter ſah man überall, ein Jeder wollte den Andern damit ſagen: ſei auch ſtolz auf dieſes Feſt unſeres Turnvereins, er hat es wirklich verdient! Hohe Gäſte weilten in unſerem Ort, ein Beweis, wie ſehr dieſes Feſt geſchätzt wurde. Durch herrlich geſchmückte Straßen bewegte ſich ein impo⸗ ſannter Feſtzug, wie er ſeit Menſchengedenken in unſeren Mauern nicht geſehen wurde. Die präch⸗ tige Reitergruppe, das idylliſche Reck⸗Fahrrad des Radfahrer Vereins„Vorwärts“, die ſchmucken Trommlerkorps mit ihren ſchneidigen Märſchen vom feſtgebenden Verein, der DK. Viernheim u. Tv. Schwetzingen wurden überall freudig begrüßt, ſo auch bei ihren Vorträgen im Feſtzelt, dazwiſchen Turner, Turnerinnen, Schüler, Schülerinnen, das Alter mit der Jugend gepaart: die Kraft und die Hoffnung des deutſchen Volkes! Der Auftakt der Fahnenſchwinger an beiden Tagen gab dem Feſt eine beſondere Note. So nahte nach all den heißen Stunden die Siegerehrung mit wieder auf das Wohl der edlen Turnerei, des deutſchen Vaterlandes, des feſtgebenden Vereins und unſere Gemeinde mit begeiſtertem „Gut Heil“ aufgenommenen Reden und Worten des Dankes des Herrn Stalf, der dieſes Feſt als das ſchönſte des Turngaues Mannheim bezeichnete und des Herrn Feſtpräſidenten.— Pflichtgetreu bis zum letzten Mann harrten die Sanitäter in ihren Zelten aus, trotzdem ſie wenig Arbeit an Unfällen zu er⸗ ledigen hatten, denn es gab keinerlei Unfälle, was beſonders rühmend hervor gehoben werden muß. Der Abend nahte, manche Stellung vom Mittag her war trotz des üblichen Abendeſſen⸗ ganges gehalten worden und flott gings wieder weiter, als ſich das ſchöne Feſtzelt, erſtellt von Herrn Zimmermeiſter Träger, wieder füllte. Es flutete an allen Ecken und Enden, überall freudige Geſichter, nur einige Leute konnten ſich nicht be⸗ teiligen; ſie ſteckten die Köpfe zuſammen: es waren die Männer vom Vorſtand des Turnvereins, die alles, aber auch alles bis ins kleinſte weiter⸗ ſponnen, wo alle Fäden zuſammen liefen. Was man ſich nicht ſagen konnte vor lauter Ge⸗ trubel, was die Wettkämpfer nicht verſtanden hät⸗ ten, wenn jemand vermißt wurde, das beſorgte alles in glänzender Weiſe der großartige Laut⸗ ſprecher des Radiohauſes Hanf. Was würden die Alten ſagen, wenn ſie dieſes Feſt miterlebt hätten! Aus dem voll mit Freunden gepfropften Feſtzelt ertönen dauernd feſtliche Weiſen, auch der Kreis⸗ lauf des jungſprudelnden Lebens hat trotz der etwas heißen Temperatur begonnen. Nochmals ein herzlicher Willkommengruß unſeres verehrten Feſtpräſidenten, der freudig aufgenommen wird und der für die bald richtige freundſchaftliche Stimmung ſorgt. So wirds Mitternacht und noch früher! Immer noch läuft friſches kühles Kühnerbier aus allen Fäſſern, man denkt noch nicht ans Heimgehn; doch zu früher Stund: es muß geſchieden ſein, morgen iſt auch noch ein Tag! Und ſo marſchiert ſchon wieder die Jugend in heller Freude mittags zum Feſtplatz, die Augen von Vater und Mutter leuchten, wenn ihr Kleiner und Jüngſter den Rei⸗ gen ſchon mitmachen kann, wenn ſich ihre Kinder im Springen üben, auf dem Graſe tummeln: um auch einmal zu den Großen als guter Turner und Turnerin zählen zu können! Es war eine Pracht, dieſen jungen Nachwuchs von über 200 Schüler und Schülerinnen in ſolch guten Händen geführt zu ſehen. Der Abend naht— und das Feſtzelt füllte ſich wieder! Unſere Feuerwehrkapelle konzertiert unaufhaltſam, die ſchönen Volkslieder werden ge⸗ meinſam geſungen und ſo kommt bald wieder fröh⸗ liche Stimmung unter uns Viernheimer, die wir heute allein feiern können, dazu ermäßigte Preiſe auf allen Gebieten. Der Herr Feſtpräſident be⸗ grüßt wieder alle zum Feiern Erſchienenen, das Trommler⸗- und Pfeiferkorps unter der ſchneidigen Stabführung ihres Tambourmajors Fettel flötet und trommelt exakte Märſche und am Bierſtand drängt man ſich en masse! Da— ein Kanonen⸗ ſchlag, die Waldbeleuchtung beginnt, Pyramiden der Turner gruppieren ſich um das von Mitglied Zwanziger in ſinnvollſter Weiſe erbaute Jahn⸗ Denkmal auf dem Jahn⸗Hügel, die Muſik intoniert dazu— und eines der je in unſeren Mauern ſtattgefundenen Feſte nähert ſich ſeinem Ende, ein Gauturnfeſt, an deſſen Größe auch die zuverläſſig⸗ ſten Optimiſten niemals geglaubt hätten! Dieſes Feſt wird in der Geſchichte des Viernheimer Turn-, Sport- und überhaupt des ganzen Vereinslebens ein bedeutender Markſtein der vor wenigen Wochen zuſammengeſchmolzenen Vereine zum alten Turn⸗ verein von 1893 ſein! Möge es in unſerer Ge— meinde die Erkenntnis wecken, daß in dem Turn- verein von 1893 mit all ſeinen bewährten Führern, die es als beſonderen Ruhm und große Ehre ſi anrechnen können, vor Beginn dieſes Feſtes ein glänzendes bis ins allerkleinſte durchdachte Organi⸗ ſation geſchaffen zu haben, die jedermann volle Hochachtung abringen muß, der Verein anzuſehen iſt, der in allen Kreiſen der Bevölkerung und weit darüber hinaus die größte Berückſichtigung und Unterſtützung erfahren hat und ſie auch auf immer- dar erfahren ſollte! Es liegt mir ob, Allen, die mitgeholfen haben, die bereits in dem vorl. Artikel aufgeführt und genannt ſind, vom Herrn Feſtpräſi⸗ denten angefangen bis zum kleinſten Turner, herz⸗ lichſten und größten Dank zu ſagen, nicht zu ver⸗ geſſen, die Quartiergeber und ſolche, die Freiquar⸗ tiere gewährt, aber nicht erhalten haben, allen Trommler⸗ und Pfeiferkorps, für die reichliche Be⸗ flaggung, allen Geſchäftsleuten für die gelieferten vorzüglichen Speiſen und Getränke, insbeſondere allen Herren, die ſich in den verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſen betätigten, auch dem Bedienungsperſonal, ſowie den Mithelfern auf allen ſonſtigen Gebieten. Die Einigkeit der ganzen Bevölkerung ließ dieſes Gauturnfeſt von ihrem Turnverein von 1893 zu einem großen, erhebenden werden! Moͤge dieſes Feſt dazu beigetragen haben, ſtets die Einig⸗ keit zu fördern, die gerade ein Turnverein nach innen und außen hin ſo ſchön verkörpert! Wo ſich Männer der Tat die Hände reichen, wie in unſe⸗ rem Turnverein, muß der Verein in die Höhe kommen, muß der Verein an Anſehen und Ver⸗ trauen in der ganzen Bürgerſchaft gewinnen! Mit⸗ bürger, ſchließt die Reihen dichter zuſammen und helft ſchon jetzt mit im kommenden Jahre das 40 jährige Vereinsjubiläum zu einer gleich großen Kundgebung zu ſchaffen. Gut Heil! Der Vorſ. des Preſſe⸗Ausſchuſſes: Fr. Bender, Gemeinderat. » Gewitter über Viernheim. Die drückende, alles lähmenden Schwüle der letzten Tage wurde heute Nacht durch das langerſehnte Gewitter abgeöſt. um 23 Uhr zog es unter grellzuckenden und heftigen Donnergrollen über unſeren Ort, von einem heftigen Regenguß begleitet. Die Gewitter⸗ wolken verteilten ſich und heute früh lag der Him⸗ mel in ein undurchdringliches Grau gehüllt; noch immer ging ein heftiger, allerdings warmer Regen nieder. Dieſe Erfriſchung hat allem Lebeweſen wohlgetan und das Wachstum in Feld und Garten gefördert. * Kundgebung. Am Sonntag, den 17. Juli 1932, vormittags 11 Uhr, findet in Mainz, endet Kathol. Männervereinshaus, Ballplatz 1/10, eine Kundgebung des landwirtſchaftlichen Beirates ſtatt, zu der alle Landwirte, die auf dem Boden der Zentrumspartei ſtehen, eingeladen ſind. Es wird beſtimmt erwartet, daß alle Gemeinden mehrere Landwirte als Vertreter entſenden. Es ſprechen: Landtagsabgeordnete rBlank und Reichstagsabgeord⸗ neter Dr. Bockius. »Iwei Geburtstagskinder. Morgen Freitag, den 15. Juli feiert Herr Franz Valentin Weidner, Moltkeſtraße, in noch geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 75ſten Geburtstag.— Am gleichen Tage kann Frau Anna Maria Pfen⸗ ning geb. Bergmann, Kreuzſtraße 5, die Vollen⸗ dung ihren 70ſten Lebensjahres feiern. Den bei⸗ den greiſen Geburtstagskinder zum Jubeltage unſere herzlichſten Glückwünſche und auch weiterhin einen langen geruhſamen Lebensabend. * Zeichen der Zeit. Die ſchwierige Lage in der ſich heute Grundſtücksbeſitzer durch die auf den Grundſtücken ruhenden Steuerlaſten befin⸗ den, wird durch eine Anzeige gekennzeichnet, welche dieſer Tage in einer Marburger Zeitung erſchien. Es wurden darin koſtenloſe Abgabe eines dreiviertel Morgen großen ſehr ſchön gelegenen Grundſtücks angeboten unter der Bedingung, daß es innerhalb von zwei Jahren bebaut werde. Der Fruchtertrag eines Baugrundſtücks iſt heute bei weitem nicht mehr ſo hoch, als damit die Grundſteuerlaſten ge⸗ deckt werden können. * Ein Motorrad verbrannt. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr geriet auf der Mannheimer⸗ Landſtraße, nähe der Bad. Grenze ein Motorrrad in Flammen. Der Fahrer warf das Motorrad in einen Seitengraben und eilte(glücklicherweiſe unver⸗ letzt) in unſeren Ort, wo er der Reparaturfirma Heckmann Anweiſung gab, das Rad abzuholen. Der hieſigen Kriminalpolizei wurde der Vorfall gemeldet, die dann auch den Tatbeſtand feſtſtellte. Das Rad hat die Nummer V R 7948 und ſoll aus Alzey ſein. Von dem Beſitzer fehlt bis jetzt jede Spur, ſodaß ſogar die Vermutung auftauchen kann, daß das Rad geſtohlen war. Allerdings läßt ſich hier⸗ über nichts beſtimmtes ſagen. * Jünglings⸗Sodalität. Heute abend in der Sporthalle Geſamtvorſtandsſitzung, worauf hiermit beſonders aufmerkſam gemacht wird.— Morgen Freitag abend verſammelt ſich die 2. Ab⸗ teilung(Jahrgang 1930 u. 1931) im Freiſchütz. Seid alle zur Stelle. * Mehrfarbige Reliefkarte von Baden. Ein intereſſantes neues Informations- mittel für den Beſucher Badens, der zu längerem oder kürzerem Aufenthalt, auf Reiſen, Autofahrten oder Wanderungen die ſchöne Landſchaft im deut⸗ ſchen Südweſten aufſucht, hat der badiſche Verkehrs⸗ verband in ſeiner mehrfarbigen Reliefkarte für den Handgebrauch herausgegeben(Größe 75/50 em.) Die Karte gibt eine Ueberſicht über das ganze Land mit den benachbarten Gebieten der Pfalz, Heſſens, Württembergs in einer Darſtellungsart, welche die Anſchaulichkeit des Reliefs mit der Ge⸗ nauigkeit einer Landkarte angenehm verbindet. Die eingezeichneten Verkehrswege der Bahnen und Autoſtraßen ergeben mit der plaſtiſch guten Dar⸗ ſtellung der geographiſchen Verhältniſſe des Landes ein überfichtliches und klares Bild. Die neue Reiſe⸗ und Touriſtenkarte iſt im handlichen Taſchen⸗ format vom Badiſchen Verkehrsverband, Karlsruhe, Karlſtr. 10,(Poſtſcheckkonto Nr. 4422 Amt Karls⸗ ruhe) zum Preiſe von 60 Pfg. franko erhältlich. Heute 2 Blätter ſtehendes zur gefl. Aufklärung: ö Auf meinen Artikel in der heſſiſchen Lande zeitung wurde mir vom Geſamtvorſtand des Turn. g vereins von 1893 der Vorwurf gemacht, ihn in frivolſter Weiſe angegriffen und gekränkt zu haben Von ſeinem Geſichtspunkte aus hat er recht gehabt, f ich aber auch; doch es klärt ſich. 19 Meine Kritik war berechtigt, wenn man fol, gendes berückſichtigt: Das Deutſchlandlied war in Bedeutung ihm aber zukommt. pelle wußte, ehe mein Artikel bekannt war, nicht, ob und wann das Deutſchlandlied zu ſpielen war. Es war, wie man nachträglich leſen konnte, mit unſerem Herrn Bürgermeiſter abgeſprochen, was jedoch niemand wiſſen konnte, und iſt es ſonſt nicht üblich, daß man das Abſingen des Dentſchlandlied 5 ſo intern behandelt. Für Uneingeweihte war d eine Strophe im Potpourri die einzige Möglichkeit, es zu ſpielen, und als es hier noch geſtrichen wurde war ich es, der fuchsteufelswild wurde. Genau ſo! iſt auch die Kritik ausgefallen, die ſo ſattſam viel Staub aufgewirbelt hat. Mir war es nun einmal“ unfaßbar, daß die vaterländiſche D. T. das vater. ländiſchſte Lied nicht ſpielen wollte, was anderes war doch nicht mehr anzunehmen. So lächerlich es viele auch finden mögen, mir ſteht mein Vaterland und ſeine Kultur eben höher, als der Verein, deſ Mitglied ich bin und meine Freunde, die ich dann angegriffen habe, ohne der beſte Deutſche ſein zu wollen. Ich gebe zu, daß man durch Abſingen des Deutſchlandliedes keine Kaſſen füllen kann, weder Wirtſchaft ankurbeln, aber mit dem allerbeſten Rieſenſchwunge wird man es auch nicht können. Wir wollen doch gewiß keine Betrachtungen darüber anſtellen, ob, wann und wie oft man das Deutſc.. lionen RM ögegen 1829.8 Millionen RM Ende landlied ſingen kann, denn wir wollen uns nicht Mai. noch mehr erniedrigen, als es unſere Feinde ſchon 1 taten. Ich gebe zu, daß ich den Geſamtvorſtand Nach faſt einwöchigem Aufenthalt in Danzig nach ſeiner Auffaſſung ſehr gekränkt habe und nehme ſetzte das Flugzeug Do X am Mittwoch um es ohne Bedenken auf mich, öffentlich Abbitte zu 11 Uhr ſeinen Propagandaflug mit dem Ziel tun, denn ich bin ganz gerne dabei, wo es noch winemünde fort. ehrlich und verſöhnend zugeht. Ich darf vielleicht 2 aber auch verlangen und es braucht nicht einma Reichsernährungsminiſter von Braun hat öffentlich zu ſein, daß man mir zugibt, eine bewußte die Landwirtſchafts⸗ und Ernährungsminiſter Schädigung des Vereins nicht gewollt zu haben. der Länder zu einer Konferenz am 19. und 20. Meine Kritik iſt auf die Unterlaſſungsſünde de: Juli nach München eingeladen. Gegenſtand Vorſtandes zurückzuführen, und wenn ſie hart war. der Beſprechungen ſollen die Agrarfragen ſo war ſie doch beſſer, als hinterliſtiger, krumme bilden. Schmuß. Ein ehrlicher Kritiker will auch nicht be“ ſchimpfen, ſondern anregen zum Beſſermachen. Be, merken will ich noch, daß es mir ſehr fern lag. lich bekanntgegeben wird, iſt die Mitglieder⸗ Ar. 162 kleine Tagesumſchau Seitens der Reichsregierung iſt eine Um⸗ Uorganiſation des Rundfunks beabſichtigt. * In verſchiedenen Orten des Reichs kam es Mittwoch wiederum zu Zuſammenſtößen po⸗ litiſcher Gegner. Ueber dem Lahntal ging ein ſchweres Un⸗ wetter nieder, das großen Schaden anrichtste. * Die ſchwebende Schuld des Deutſch. Reiches belief ſich Ende Juni ds. Is. auf 1836.4 Mil⸗ Wie im„Volkiſchen Beobachter“ parteiamt⸗ 5 erſcheiat tagüch unt der Sous. und Feiertage. u i ins Haus gebracht. e wöchentl. das der Feſtfolge des Feſtbuches nicht aufgeführt, welche 20 We und 5 1835 e e Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim recher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt eee. M.— Schriftleitung eee Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. irgendwelche Parteipropaganda zu machen, und war, ſperre der NSDAP. ab 15. Juli aufgehoben. ein gemachter Hinweis nicht am Platze. Die Ortsgruppen können ab 16. Juli Neu⸗ wohl eine politiſche Zeitung benutzt, aber nur, weil aufnahmen wieder entgegennehmen. ich zu ihr die beſten Beziehungen habe. Auf all 9 inzwiſchen gemachten Aeußerungen einzugehen, wär ein Hin und Her ohne Ende und möchte ich di Angelegenheit erledigt wiſſen. Auguſt Müller Gemeindekaſſe. Die Auszahlung der Militär⸗Zuſatzrenten kann erſt am Samstag Vormittag erfolgen. Winkenbach. e dus einer Rontursmass9 Sommer fenden 2.50 u. Trachlennosen 25.9 u. Georg Martin Kiesſtraße 2 Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held at gegen die„Berliner Börſenzeitung“ im Zuſammenhang mit der Berichterſtattung über die Rede des bayriſchen Miniſterpräſidenten in Pirmaſens Strafanzeige erſtattet. Aus dem Wahlkampf Landtagspräſident Kerrl in hamburg „Mit uns iſt nur nach unſerem Willen zu regieren“. Hamburg, 13. 7. Die Hamburger National⸗ ſozialiſten veranſtalteten ihre erſte große Wahl⸗ kundgebung. Der Redner des abends war der Präſident des Preußiſchen Landtages Kerrl. us ſeinen Ausführungen zum Thema„Den Nationalſozialismus die Macht“ fanden die Darlegungen über das Verhalten der Partei in Preußen und die Erwiderung auf die Vor⸗ würfe gegen vie NSDAP. in Bezug auf ihre Verbindung mit der heutigen Reichsregierung beſonderes Intereſſe. Die NSDAP., ſo führte Bereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Gaſtwirte⸗Verein Viernheim. Donnerstag abend 9 Uhr bei Kollege Peter Buſalt, zur Sonne, Lorſcherſtr. dringende Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung Plakataushängen in der Wirtſchaft. Der Vorſtand. Männergeſangverein 1846. Heute abend ½9 Uhr Singſtunde. Pünktliches Erſcheinen erwartet. 1 8 Der Präſident. Freitag abd. halb Der Vorſtand. Geſangverein„Sängerbund.“ 9 Uhr Singſtunde. Kerrl aus, ſei bereit, die Verantwortung in Preußen zu übernehmen, wenn man ſie unein⸗ geſchränkt die Wege gehen laſſe, die ſie für N 14 N richtig halte. Das Zentrum werde nach dem g 31. Juli nichts anderes erleben, was es bis⸗ Uultglled des beutschan Arbeltorsängerbundes her erfahren habe:„Gegen uns iſt nicht zu 2 regieren, mit uns aber nur nach unſerem g. Oktober: Merbstuonzert Willen“. Die NSDAP. habe nichts mit der Regierung v. Papen gemein, aber ſie leugne nicht ihre Genugtnung und Freude, daß„der für Deutſchland vielleicht gefährlichſte Mann, Dr. Brüning“, der noch zuletzt eine 2jährige Vertagung des Reichstages und ein Verbot der NSDAP. vorbereitet habe, geſtürzt ſei Von auffallender Schärfe war Kerrls Polemik gegen das Zentrum, in der er ausführte, der Nationalſozialismus wolle keine konfeſſionelle Zwietracht, aber konfeſſioneller Friede könne nach ſeiner Anſicht nur durch Zerſchlagung des Heute Donnerstag abend 3/9 Uhr Hifi Morgen Freitag(ni Samstag) Singſtunde f den geſamten Männerchor Der Vorſtand. Samstag Frauenchor. N Ein Kopf ist zerbrochen und soll geheilt werde den Sie in jedem Fachgeschäft kostenlos bekommen! Dieser Prospekt sagt Ihnen auch, wie und warum unentbehrlich für ist.„Haar glanz“ strafft das erweichte Haar nach und neutralisiert es. 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Wenn die Reichsregierung jetzt einen Teil davon in Angriff nehme, ſo würden die verloren gegangenen Wochen und . nicht mehr eingeholt werden können. —— m — Bezugspreis monatl. tſeitige illuſtrierte einen Fahrplan ſowie einen Wand- Donnerstag, den Dr. Bruning wandte ſich dann gegen den Vor⸗ wurf, er habe in der Reparationsfrage eine 4⸗ Milliarden⸗Abſchlußzahlung angeboten. Anſchließend begab ſich Dr. Brüning nach Ratibor. Dort behandelte Dr. Brüning die Frage, ob die vorige oder die jetzige Regierung in Lauſanne mehr erreicht hätte. Eines ſei je⸗ doch ſicher, daß ſein Wort„100 Meter vor dem Ziele“ ſich beſtätigt habe. Die neue Regierung ernte die Früchte von zwei Jahren Arbeit, die das Kabinett Brüning geleiſtet habe. Dr. Brüning erklärte zum Schluß, es gelte jetzt, dafür zu ſorgen, daß die deutſche Staats⸗ demokratie weiter beſtehen bleibe. Es gehe bei » Demokratie die Diktatur einer einzelnen Par— Anzeigenpreiſe: Die eumſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Wlatzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 8 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedock 14. Juli 1932. tei geſetzt werde. Thälmann in Wupperkal Wuppertal, 13. 7. Die Kommuniſtiſche Partei veranſtaltete am Dienstag abend in Wuppertal einen„Antifaſchiſtiſchen Kampftag“. Der Par⸗ teivorſitzende der KPD., Reichstagsabgeord— neter Thälmann, ſprach am Abend vor etwa 40 000 Menſchen. Thälmann wandte ſich ſcharf gegen die jetzige Reichsregierung, gegen die Nationalſozialiſten, denen ein Kampf bis aufs Meſſer geliefert werde und ſetzte ſich auch mit den Wahlen darum daß nicht an die Stelle der Berlin, 13. 7. Der preußiſche Miniſter des Innern, Severing, hat einen Aufruf an die Bevölkerung erlaſſen, in dem es heißt: „Von Tag zu Tag werden die politiſchen Leidenſchaften wilder aufgehetzt. Die gewalt⸗ ſamen Zuſammenſtöße mehren ſich in erſchüt⸗ ternder Zahl. An Stelle geiſtiger Auseinan⸗ derſetzung tritt der Kampf mit Meſſer und Revolver. Alle politiſchen Parteien überſchütten die Be⸗ hörden mit Klagen über mangelhaften Schutz und mit Beſchwerden über den Terror der an⸗ deren. Unſere Polizei tut mehr als ihre Pflicht. Aber Wunder verrichten, kann auch ſie nicht. Man ſpricht von Selbſtſchutz; aber der wirk⸗ ſamſte Selbſtſchutz iſt die Selbſtzucht. Jeder andere, vermeintliche Selbſchutz muß ſchließlich zum brutalſten Fauſtrecht führen. Ich richte darum an alle, die guten Willens ſind, die dringende Bitte, der ruhigen Beſon⸗ nenheit wieder Eingang in politiſchen Rin⸗ gen zu verſchaffen. Wenn die Führer aller po⸗ litiſchen Parteien und Verbände mithelfen, jeden Verſuch gewaltſamer Auseinanderſetzun⸗ gen zu unterdrücken und zu brandmarken, dann wird dem Morden Einhalt geboten. Severing ordnet unnachſichtiges Vorgehen gegen unbefugtes Waffentragen an. Berlin, 13. 7. Der preußiſche Miniſter des Innern hat an alle Polizeibehörden einen Funkſpruch erlaſſen, in dem es heißt: Alle Polizeibehörden haben ſich der durch die Not⸗ verordnung vom 14. Juni 1932 gegebenen Handhabe gegen das unbefugte Führen von Waffen in jedem Falle unnachſichtig zu be⸗ Behörden und Parteiſtellen zu den politischen Terroraklen den Sozialdemokraten auseinander. Die chriſtlichen Gewerkſchaften fordern Uniformverbot. Berlin, 13. 7. Der Vorſtand des Geſamtver⸗ bandes der chriſtlichen Gewerkſchaften hat an den Reichspräſidenten ein Telegramm gerichtet, in dem unter Hinweis auf die zunehmenden Terrorakte und die ſich täglich mehrenden poli— tiſchen Morde, die ein ſofortiges allgemeines Uniformverbot erforderten, der Reichspräſi⸗ dent gebeten wird, nunmehr alle verfaſſungs⸗ mäßigen Mittel in Anwendung zu bringen, um weitere Gewalttätigkeiten zu verhindern, das Leben der Volksgenoſſen zu ſichern und die freie Entſchließung bei der Reichstagswahl zu garantieren. Der„Völkiſche Beobachter“ fordert den Ausnahmezuſtand. München, 13. 7. Unter der Ueberſchrift Reich iſt reif für den Ausnahmezuſtand“ ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“ u. a., von allen theoretiſchen aufbauwilligen Ankündi⸗ gungen der Reichsregierung Papen-Gayl ſei nichts geblieben als eine außenpolitiſche Un⸗ terwerfung und der durch die Straßen der deutſchen Städte ſich ungehemmt austobende Rotmord. Das ganze Reich ſei ſchon längſt für einen Ausnahmezuſtand reif. Wolle die Reichsregierung nicht zum Geſpött der Welt werden, wolle ſie nicht eines Tages als Ge⸗ fangene des noch in Preußen amtierenden Marxismus erwachen, wolle ſie die Nation vor einem blutigen Untergang bewahren, dann müſſe ſie den Ausnahmezuſtand verkünden. Jedes Zögern ſei unverantwortlich. Könne die Reichsregierung ſich dazu nicht entſchließen, dann müſſe man erklären: Fort mit dieſen Das 1 dienen und polizeiliche Haft gegen mit ver⸗ botenen Waffen Betroffene auf die lüngſtmög⸗ Männern, fort mit ihnen, lieber heute als liche Dauer anzuordnen. Ergänzungen der Darmſtädter gKladlverwallung Darmſtadt, 13. 7. letzten Darmſtadt plante Einrichtung einer weiteren Beigeordne⸗ tenſtelle, finden ihre Beſtätigung. In einer Zu⸗ ſchrift an die Preſſe begründet Oberbürgermei⸗ ſter Müller den Wunſch der Stadtverwaltung. Jahrzehntelang habe die Verwaltung der Stadt Darmſtadt aus dem Oberbürgermeiſter und fünf Beigeordneten beſtanden. Inzwiſchen ſind zwei verſtorbene Beigeordnete nicht wieder erſetzt worden, ebenſo fanden keine Erſatzwah⸗ len für die penſionierten Bürgermeiſter Daub und Buxbaum ſtatt, und die Stelle des Bür⸗ germeiſters Müller wurde nach ſeiner Wahl zum Oberbürgermeiſter ebenfalls nicht wieder beſetzt. Damit beſteht das Verwaltungskolle⸗ gium nur noch aus drei Mitgliedern. Keine ein⸗ zige Stadt in ganz Deutſchland von der Grö⸗ ße Darmſtadts habe eine gleich billige Verwal⸗ tung. In der letzten Zeit iſt nun Bürgermeiſter In der Zeit in germeiſter die Das ſei zu wenig. Es ſei unvermeidbar, Reparationslöſung in Lauſanne bedeute una von der A ichttehie. . K umlaufende Gerüchte über die ge⸗ Ritzert durch Ueberarbeitung und Nervenan⸗ ſtreugung dienſtunfähig, ſo daß nur zwei Bür⸗ Geſchäfte der Stadt 5 8 da die Verwaltung wieder vervollſtändigt werde, da die Verantwortung nach dem Geſetz nicht auf nachgeordnete Verwaltungsbeamte über⸗ morgen. tragen werden könne. Der Oberbürgermeiſter hofft, daß die Bevölkerung und auch der geſam⸗ te Stadtrat für dieſe Wünſche der Stadtverwal— tung Verſtändnis zeigt. Eine Kundgebung des Reklors de: Berliner Univerſiläl Berlin, 13. 7. Der Rektor der Berliner Uni⸗ verſität Lüders hat für morgen folgenden An⸗ ſchlag an den Schwarzen Brettern der Univer⸗ ſität vorgeſehen: „Von ruchloſer Hand ſind in der letzten Nacht Schleifen der am Gefallenendenkmal niederge⸗ legten Kränze entfernt worden. Ich kann vor⸗ läufig kaum annehmen, daß es Studenten wa⸗ ren, die eine ſo gemeine Tat vollbrachten. Kommilitonen bewahrt die Ruhe. Die Unter⸗ ſuchung iſt im Gange, die Täter werden aufs ſtrengſte beſtraft werden.“ Neue deviſenſchlebungen in Berlin Berlin, 13. 7. Wie wir erfahren, iſt gegen den in Charlottenburg wohnenden Prinzen Victor Salvator von Iſenburg und gegen den frühe⸗ ren Rechtsanwalt Dr. Kienitz ein Haftbefehl er⸗ laſſen worden wegen Deviſenſchiebungen in Vöhe von über dreihunderttauſend Mark. eine Gewähr nicht übernommen werden FF 49. Jahrgang glrenge Paßkonlrolle in Nalien Berlin, 13. 7. Da angeſichts der in letzter Zeit wiederholt erfolgten. Attentate auf Muſſo⸗ lini die italieniſchen Behörden nicht nur einen berſchärften Polizeiſchutz für den Miniſterprä⸗ denten angeordnet haben, ſondern auch eine ſtrenge Kontrolle der nach Italien, insbeſon⸗ dere nach Rom reiſenden Ausländer durch- fübren, wird von amtlicher Seite an alle Italienreiſenden die dringende Warnung ge⸗ richtet, für äußerſt ſorgfältige Innehaltunig der Paßvorſchriften Sorge zu tragen, um un— liebſame Weiterungen zu vermeiden. gchwerer Raubüberfall Dresden, 13. 7. Der Portier eines Licht⸗ ſpielhauſes, der mit dem Transport der Tages⸗ laſſe beauftragt war, wurde geſtern abend von zwei Unbekannten überfallen, niedergeſchoſſen und ſeiner Kaſſette mit etwa 300 RM Inhalt beraubt. Nach der Tat ſprangen die Räuber in ein fahrbereit gehaltenes Auto und raſten davon. Der ſchwerverletzte Portier wurde ſo⸗ fort in ein Krankenhaus gebracht. der Streit um den Danziger hafen Danzig, 13. 7. Ein Sachverſtändigenaus⸗ ſchuß zur weiteren Prüfung des Streitfalls um die volle Ausnutzung des Danziger Hafens durch Polen tritt hier heute zuſammen. Der Ausſchuß ſoll dem Völkerbundskommiſſar ein Gutachten erſtatten, das die Grundlage für eine abſchließende Entſcherdung des Streitfalles ab⸗ geben kann. Die Verordnung über den freiwilligen Arbeits⸗ dienſt vom Reichskabinett verabſchiedet. wib Berlin, 14 Juli. Das Reichskabinett ſerabſchiedete in ſeiner geſtrigen Sitzung nach Vortrag des Reichsarbeitsminiſters eine Ver⸗ ordnung über den freiwilligen Arbeitsdienſt. Die Verordnung wird veröffentlicht werden, nachdem ſie dem Reichsrat zur Kenntnis ge⸗ bracht worden iſt. i Wiedereröffnung der Berliner Univerſität. wib Berlin, 14. Juli. Nach einer Mittei⸗ lung des Univerſitätsſekretariats wird die Uni⸗ verſität am Donnerstag mittag zwei Uhr wie⸗ der eröffnet werden. Schwere Schießerei in Berlin.— Fünf Schwer⸗ verletzte. wtb Berlin, 14 Juli. In Siemensſtadt kam es geſtern abend zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten zu heftigen Auseinan⸗ derſetzungen, in deren Verlauf acht Schüſſe ab⸗ gegeben worden ſein ſollen, durch die fünf Kom⸗ muniſten ſchwer und einige leicht verletzt wur— den. Acht Kommuniſten und ſechs National— ſozialiſten wurden feſtgenommen. FFF Wieder Nufruhr in Brasilien 8 9 Präſident Vargas von Braſilien. Die vor einigen Tagen in Braſilien ausge⸗ brochene Militärrevolte dehnt ſich nach ven neueſten Meldungen immer weiter aus. Das Hauptquartier der Revolutionäre ke⸗ findet ſich im Staate Sao Paolo, besten fſämtliche Garniſonen ſich den Aufſtänd igen 5 2. angelclelten haben. rr—ͤ—U.......———— —————— . 5 ä— ů ů— . 8 1 4 5 e 5 4 11. Heulſches Sünge * Die letzten Vorbereilungen— Man erwarkel 90—100 000 Jremde Frankfurt a. M., 13. 7. Nachdem ſchon ſeit Wochen im Stillen die Vorbereitungen für das 11. Deutſche Sängerbundesfeſt im Gange ſind, wird jetzt auch äußerlich kund, daß ſich Frank⸗ furt auf ein großes feſtliches Ereignis vor⸗ bereitet. In allen Straßen, durch die am Sonntag, 24. Juli, der große Feſtzug ſeinen Weg nimmt, ſind fleißige Hände dabei, Fah⸗ nenmaſte und mit Tannengrün geſchmückte Säulen aufzuſtellen. An dem Feſtzuge ſelbſt, der nachmittags um 2 Uhr in Bewegung ge— ſetzt wird und deſſen Vorbeimarſch zirka vier Stunden in Anſpruch nehmen dürfte, werden zirka 50000 Menſchen teilnehmen. Die Zahl der gemeldeten Sänger iſt inzwiſchen auf faſt 34 000 Mann geſtiegen, ſodaß alle Voraus⸗ ſetzungen für einen glanzvollen Verlauf des Feſtes gegeben ſind. Gerade in den letzten Tagen ſind noch verſchiedentlich Neuanmel— dungen feſtzuſtellen geweſen, woraus geſchloſ— ſen werden darf, daß allenthalben der feſte Wille beſteht, trotz der wirtſchaftlich ſchlechten Verhältniſſe oder gerade deswegen ein impo— ſantes Feſt zu veranſtalten, um damit zu doku— mentieren, daß die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft ganz beſonders auch die deutſche Sängerſchaft beſeelt. Die Zahl der Konzerte iſt außerordentlich groß. Am Freitag, den 22 Juli, finden 9 große und am Sonntag, den 23. Juli, gar 17 große konzertliche Veranſtal— tungen ſtatt, wobei namentlich auch die von Auslandsdeutſchen veranſtalteten Konzerte be— ſonderes Intereſſe in Anſpruch nehmen dürf— ten. So veranſtaltet der Deutſche Männerge— ſangverein in Zürich am Freitag, den 22. 7., im Schubertſaal ein Konzert, an dem auch der Männerchor San Franzisco beteiligt iſt. Am gleichen Tage ſingt die Vereinigung deutſchſin⸗ gender Geſangvereine in Polen zuſammen mit der Sängervereinigung Chicago im Palmen⸗ garten. Ueber die übrigen hauptſächlich inter⸗ eſſierenden Konzerte haben wir bereits be⸗ richtet. Von beſonderem Intereſſe dürften auch die geſanglichen Veranſtaltungen auf freien Plätzen ſein. Von dieſen Darbietungen iſt be⸗ ſonders zu erwähnen die Kundgebung des Heſſiſchen Sängerbundes auf dem Börſenplatz am Samstag nachts 22 Uhr und mittags um 12 Uhr die Kundgebung am Bismarckdenkmal, dargebracht vom Obererzgebirgiſchen Sänger— bund. Auf dem Römerberg veranſtaltet am Freitag nachmittags 4 Uhr der Elb-Havel⸗ Sängerbund in Gemeinſchaft mit dem Sänger— bund an der Saale, dem Anhalt. Sängerbund und der Provinzial-Liedertafel ein großes Konzert, dem um 5 Uhr auf dem Opernplatz ſich eine Kundgebung des Pommerſchen Sän— Reihe von volksdeutſchen Kundgebungen vor— geſehen, aus der beſonders die große Kund— gebung im Palmengarten am Sonntag, den 24. Juli, abends 20 Uhr, zu erwähnen iſt. Den Beſuchern des Feſtes iſt alſo eine überreiche Fülle von konzertlichen und geſanglichen Ge— nüſſen in Ausſicht geſtellt, bei der jeder Ge— ſchmack und jede Paſſion auf ſeine Rechnung kommen wird. In maßgebenden Kreiſen rechnet man denn auch mit einem Fremdenzuſtrom von 90—100000 Perſonen während des Feſtes. ———.— nah und Jern München.(Durch landendes Flugzeug ge— tötet.) Ein bedauerlicher Unglücksfall hat ſich an der Grenze des Flugplatzes Schleißheim ereignet. Dort war der 35 Jahre alte land— wirtſchaftliche Arbeiter Busl mit Grasmähen beſchäftigt. Er ſelbſt ſaß auf einem Bulldogg, als ein Flugzeug niederging und ihn erfaßte. Busl erlitt tödliche Verletzungen. Das Flug⸗ zeug wurde erheblich beſchädigt, der Pilot leicht verletzt. Ludwigshafen.(Im Rauſch verletzt.) Ein 41 Jahre alter verheirateter Transportarbeiter von hier ſchlug in angetrunkenem Zuſtande eine Glasſcheibe an einem Geſchäft im nördlichen Stadtteil ein, wobei er am linken Unterarm ſo ſchwere Schnittwunden davontrug, daß er nach Anlegung eines Notverbandes in das ſtädt. Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Rheinbiſchofsheim.(Sparkaſſenrechner ver— mißt.) Vermißt wird ſeit Sonntag der Leiter der Bezirksſparkaſſe Rheinbiſchofsheim, Mich. Thorwarth. Sein Fahrrad wurde am Rhein⸗ ufer aufgefunden. Die Vermutung, daß er den Tod im Rhein geſucht hat, wird durch ein Schreiben an das Bürgermeiſteramt beſtätigt. Ueber die Gründe der Tat ſchwebt noch völliges Dunkel. Offenburg.(Sühne für politiſchen Ueber⸗ fall.) Der Einzelrichter verurteilte einen ledi⸗ gen Zimmermann und einen verheirateten Sä⸗ ger von Offenburg, beide Mitglieder der KPD, zu vier bezw. drei Monaten Gefängnis. Die Unterſuchungshaft wurde nicht angerechnet, der Haftbefehl nicht aufgehoben. Die Beiden hat⸗ ten mit Fahrradpumpen zwei Brüder, die An— hänger der NSDAP. ſind, ohne Grund körper— lich mißhandelt. Ludwigshafen.(Ladendiebin gefaßt.) Eine 47 Jahre alte Winzerehefrau von Gimmeldin— gen wurde dabei ertappt, wie ſie in einem hie— ſigen Kaufhaus verſchiedene Gegenſtände ent- wendete. Wie nachträglich feſtgeſtellt wurde, hat ſie auch in anderen Kaufhäuſern Diebſtähle ausgeführt. Selbſtmorde. Gresgen(A. Schopfheim.) Hier hat ſich ein 58 Jahre alter Knecht erhängt. Seine Leiche konnte erſt nach drei Wochen im Walde gefun⸗ den werden. Hägelberg(A. Lörrach.) Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt der 50 Jahre alte Knecht Huber. Säckingen. Seit einigen Tagen wird hier ein junger Uhrmacher vermißt. Man vermutet, daß er ſich ein Leid angetan hat. Auenheim. Der 81 Jahre alte Altersrentner Friedrich Britz hat ſich erhängt. Schweres Lei⸗ den hat den alten Mann in den Tod getrieben. Humor Ein bekannter Aſtronom hatte zu einem Licht⸗ bildervortrag geladen. „Und jetzt, meine Herrſchaften, zeige ich Ihnen einen Planeten“, demonſtrierte er,„der ſo weit von uns entfernt iſt, daß— wenn eine von den Damen einem jungen Manne eine Kußhand zuwerfen würde,— ſein Urenkel zurückwinkeg würde Der Sieg des Gewissens Originalroman von H. Fricke. (43. Fortſetzung.) Wer ſie ſo dahinſchreiten ſah an jedem Abend um den ganzen Wirtſchaftsbereich, verſtändig über den Betrieb redend, als ſei das beiderſei⸗ tige Intereſſe daran das Natürlichſte von der Welt, immer mit jener aufmerkſamen achtungs⸗ vollen Freundlichkeit, die gerade bei jungen Leuten, die ſich gern haben, ohne einander be⸗ reits nahe zu ſtehen, ihre ganze Grazie ent⸗ wickelt,— wer ſie durch den Park oder durch das Dorf gehen ſah mit zufriedenen Geſichtern, den hochgewachſenen ſympathiſchen Freiherrn u. die liebliche mädchenhafte Frau in den ſchlich⸗ ten weißen Kleidern, die ſtets einen friſchge⸗ pflückten Strauß oder ein paar ſchöne Zweige in den Händen trug, der mußte Herrn und Frau Baronin Ried für das allerglücklichſte junge Paar der Welt halten! Niemand hätte glauben mögen, daß ſie ſich nicht näher waren als am Tage der ſogenannten Verlobung, und daß die Eheſcheidung bereits eine feſtſtehende Tatſache war, deren Zeitpunkt nur von einem rein geſchäftlichen Ereignis abhing. Jeden Abend, ehe ſie einſchlief, ſchrieb Marthe in ein ſchön gebundenes Buch auf, was ſie vom Morgen bis zum Abend geſehen und erlebt hatte. N „Tage des Glücks“ hatte ſie auf die erſte Seite geſchrieben. Sie wollte jede ſchöne Stun⸗ de, jedes gute Wort Günthers feſthalten, um wieder zu können, wenn ihr ich die Gebende bin, Günther und der liebe, alte Vater hier“, ſtand auf einer Seite.„Ich fühle mich ſo unſäglich glücklich hier, und nur der Gedanke an den Abſchied macht mir Schmerz. Aber dieſer Abſchied iſt die Erfüllung einer Pflicht, iſt das Einlöſen eines nach reiflicher Ueberlegung gegebenen Wortes! Und mit vie⸗ ſer Erfüllung zahle ich meines Lebens ſchönſte Tage. Der Verkehr mit der Natur, mit Blumen, Tieren und Kindern bringt den Geiſt zurück zu beglückender Einfachheit, jedes neugeborene Tierlen, jede wilde Blume, die ich noch nicht kannte ſind ein Ereignis und das Landleben ſo wunderbar. Die ritterliche Freundſchaft Gün⸗ thers, die Herzensgüte des Vaters, der eine ſo hohe Achtung vor allem Weiblichen hat, ſind eine unendliche Freude für mich. Wie gut und wertvoll müſſen die Frauen dieſes alten Ge⸗ ſchlechts geweſen ſein, daß ihre Männer ſich vor der Weiblichkeit neigen!— Und wenn ich von hier fort muß, ich werde es nie vergeſſen, wie ich den Blick vom Fenſter meines Turmzim⸗ mers nicht vergeſſen werde, wenn die Sonne untergeht und alles in Glanz und Schimmer taucht!— Wie ich den Mann nie vergeffen werde, den ich liebe. Und weil ich dich liebe, Günther, darum muß ich gehen!— Wann wird es ſein?“——— 5 eee, 0 Von ihrem Vater in Berlin hörte ſie nicht viel. Er war wieder auf Reiſen, kaufte und ufte Börſenpapiere und Grundſtücke, Ma⸗ 1 5 gerbundes anſchließt. Ferner iſt eine ganze! „Sie brauchen wirtlich nicht zu denken, daß! ihre privaten Bedürfniſſe errichtet und ihr ge⸗ raten, das Geld ja auszugeben, da es ſonſt ent⸗ wertete. Marthe, die immer Freude an der Landwirt⸗ ſchaft empfand unter er Leitung und dem Rat ihres Mannes ſchöne Zuchttiere angeſchafft, die „ihr“ gehörten, wie ſie einmal ſtolz ſagte. dachte daran, daß ihr oder vielmehr ihrem Va⸗ ter ja Schloß und Wald und Aecker und alles lebendige und tote Inventar gehörte, aber es beunruhigte ihn weiter nicht. 1 er an das Verſprechen des Vaters betreffs Ei⸗ gentumsübertragung erinnern wolle, und von dem Tage an wartete ſie ängſtlich auf den al⸗ ten Simon, den Poſtboten, und war enttäuſcht, daß er nichts und nichts brachte, was die Ange⸗ legenheit betraf. Als Günther ſie einmal frag⸗ te, warum ſie mit ſo ängſtlicher Spannung die Poſt erwartete, klagte ſie, daß ſie noch immer nichts Amtliches über dieſe Sache habe, und wie peinlich ihr das wäre. Frau Marthe?“ fragte Günther tröſtend.„Dein Vater war jetzt immer unterwegs! hat ex noch nicht Zeit gehabt. Und ſelbſt wenn er Zeit gehabt hätte und nichts verſäumt, es iſt eine allgemeine Klage, daß alle Behörden jetzt koloſſal langſam arbeiten und daß ſolche n und n— allw kamen Mannheim, 13. 7. Der Polizeibericht meldet: In den geſtrigen Abendſtunden ſammelten ſich in einigen Straßen von Mannheim⸗Waldhof kleinere Trupps von Mitgliedern der KPD. und der Eiſernen Front, welche verſuchten, die Wohnungen einiger Mitglieder der NSDuP. in Waldhof zu belagern und dieſe Leute beim Verlaſſen ihrer Wohnungen zu überfallen und zu beläſtigen. Die Polizei mußte daher die Trupps zerſtreuen. Um Mitternacht war die Ruhe wieder hergeſtellt. In vergangener Nacht wurden auf der Oberen Riedſtraße bei den Behelfsbauten zwei Angehörige der NS Ap. von etwa 12 Kom⸗ muniſten überfallen und mit Lattenſtücken und anderen Werkzeugen verletzt. Vier Täter wur⸗ den feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. * Hindenburg, 13. 7. Vier Polizeibeamte wurden heute früh von einer großen Anzahl Nationalſozialiſten angegriffen. Auf Schreck ſchüſſe eilten neun weitere Beamte herbei. 80“ ziemer und Stöcke gefunden. * Ulm, 13. 7. In der vergangenen Nacht kam ſes an verſchiedenen Stellen der Stadt zu ern⸗ ſonen verletzt wurden. Alle verfügbaren Po- Streitenden auseinanderzutreiben. Perſonen wurden zwangsgeſtellt. *. Einige Frankfurt a. M., 13. 7. Nach Auflöſung eines Zuges der NSDAP. wurde bekannt, daf Kommuniſten im ſogenannten Kamerundierte die Rückkehr dort wohnender Nationalſoziali— ſten erwarteten, um ſie zu überfallen. Die Po⸗ lizei wollte deshalb die dortigen Straßen ſäubern. Hierbei kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und den Kommuniſten, wobei die Polizei mit Bierflaſchen, Blumen⸗ töpfen und ähnlichen Wurfgeſchoſſen bombar⸗ diert wurde. Die Polizei zog ſchließlich die Schußwaffe. Ein Mann wurde feſtgenommen, der einen ſcharf geladenen Revolver bei ſich trug. *. Kiel, 13. 7. In der Nacht zum Mittwoch kam es in Elmſchenhagen im Anſchluß an einen „Deutſchen Tag“ der Nationalſozialiſten zwi⸗ ſchen heimkehrenden SA-Leuten und Reichs⸗ bannerangehörigen zu einem Zuſammenſtoß, bei dem etwa 30 Schüſſe fielen. Drei Ange⸗ hörige des Reichsbanners wurden verletzt, zwei von ihnen ſo ſchwer, daß ſie in ein Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußten. Das Kieler Ueberfallkommando nahm 51 Perſonen feſt. Tumulte in Köln.— Polizei mit heißem Waſſer begoſſen. Köln, 13. 7. Zu Ausſchreitungen im Stadi⸗ teil Sülz teilt die Polizei mit, daß die Störun⸗ gen durch Kommuniſten Fycmen einer offenen Auflehnung und des pienmäßigen Angriffes gegen Polizeikommandos annehmen. In plan⸗ N mäßig durchgeführter Gegenaktion konnte ſchließlich unter Einſatz eines Panzerwagens die Ruhe und Ordnung in den Morgenſtunden wieder hergeſtellt werden. 42 Perſonen wur⸗ den feſtgenommen. Bei Unruhen im Stadtteil Kalk wurden Po— lizeibeamte aus den Häuſern beſchoſſen u. mit heißem Waſſer begoſſen. Hier wurden 17 Rä⸗ delsführer feſtgenommen. * Ein KPD. ⸗Führer tot aufgefunden. Altona, 13. 7. Der ſeit Montag vermißte Kommuniſtenführer Bauer aus Marne(Hol⸗ 1 ſtein) iſt am Dienstag unweit der Chauſſee von Marne nach Röſthauſen tot aufgefunden worden. Die Leiche lag in einem Graben und war mit Schlamm bedeckt. Ob ein Verbrechen vorliegt, muß die Unterſuchung ergeben. Die Jälſchungen Jvar Kreugers Stockholm, 13. 7. Die Polizeil ehörde hat heu⸗ te zwei weitere Berichte in der Kreugerangele— genheit veröffentlicht. Der eine von ihnen be⸗ faßte ſich mit der Prüfung der Bücher der Continental Inveſtement Corporation, bei der ſich herausgeſtellt hat, daß mehrere von dieſen Büchern falſch geführt ſind. Es zeigte ſich, daß Ivar Kreuger den Namen des italieniſchen Mi⸗ niſters Roſelli zu einer bisher unbekannten Fälſchung mißbraucht hat, und zwar auf einem Depoſitenzertifikat für 1 180 850 Aktien der Fa⸗ briche Riunte di Fiammiferi. Die Prüfung hat weiter ergeben, daß die Continental Inveſtement Corporation per 31. Dezember 1930 ein Guthaben bei Kreuger und Toll in Höhe von etwa 66 Millionen Sfrs. führte, obwohl nach den Büchern der Kreuger und Toll dieſe Geſellſchaft eine Forderung in Höhe von 61 Millionen Sfrs. in die Continen⸗ tal Inveſtement hatte. Der zweite Bericht gilt der Ge ellſchaft Ruſ⸗ ſia, die 1912 gegründet wurde. Als einziges Die Taucherarbeiten am Wrack der „Prométhée“ Paris, 13. 7. Nach einer Mitteilung des Ma- rineminiſteriums ſind ſämtliche Dichtungsklap⸗ pen des geſunkenen Unterſeebootes„Prom thèe“ geſchloſſen. Allerdings ſteht noch nicht feſt, 0 ob auch die Dichtungsklappen des Turmes g ſchloſſen ſind, da die Taucher bis dorthin noch nicht vordringen konnten. Aus dem Wrack ſtei⸗ gen unaufhörlich Luftblaſen auf. ö Großer Sprengſtoffdiebſiahl Göttingen, 13. 7. Im Steinbruch„Auf dem hohen Hagen“ bei Dransfeld ſind 17 Kiſten mit insgeſamt etwa ſieben Zentnern Spreng ſtoff und etwa 1000 Sprengkapſeln geſtohlen worden. Weltervorherſage Vorherſage für Donnerstag: Zunächſt noch Aktivum wurde eine Schuld Ivar Kreugers durch alle dieſe Jahre geführt. Die Buchhal⸗ tung beſtand nur aus einem Buch, und zwar aus einer Gewinn- und Verluſtrechnung un einer Paſſiv⸗ und Aktivbilanz. daß er letzteres auch von ſeiner Tochter unde dem Schwiegerſohn hoffe. Ein Bankkonto hatte er ſeiner Tochter für So hatte die praktiſch veranlagte „Nur dieſe Tierlein?“ lächelte Günther. Er Marthe aber glaubte herauszuhören, daß „Warum haſt du es nur ſo eilig, kleine Vielleicht en, ich mehrere Inf ziemlich ſchwül, ſtrichweiſe Gewitter oder ge⸗ wittrige Niederſchläge mit folgend. Abkühlung. Später wieder bei klarem Himmel Hitze zu er⸗ arten. 3 Das tröſtete Marthe wieder für eit.— Einmal war Günther für wenige Tage in Berlin geweſen. Er hatte Hertha geſprochen u. brachte die Nachricht mit, daß Hertha mit der Fürſtin Pleſſen zunächſt nach Locarno reiſe.— Sobald die große Hitze in Italien nachgelaſſen habe, und der Herbſt näher ſei, würden ſie nach der italieniſchen Reviera gehen.— Wie er mit Hertha im Cafe Bauer geſeſſen hätte, wäre ihm wieder der unangenehme Kerl mit der Hornbrille begegnet, der Rechtsanwalt. „Ich freue mich ſehr für Hertha, daß ſie durch dieſe Reiſe auch etwas Schönes hat!“ ſagte Marthe befriedigt. Günther haſchte nach ihrer Hand und ſah ſie beluſtigt an. „Auch etwas Schönes, Marthe? Findeſt du es denn hier ſchön?“ „Wie kannſt du nur fragen, Günther!“ war einige die ſchüchterne Antwort. Dann klopfte ihr Herz und ſie fürchtete, zu viel von ihrem Innern ge⸗ zeigt zu haben. f Hertha ſchrieb ihr einmal von Locarno, daß die Natur entzückend ſei, aber die alte Pleſſe wäre ein Rauhbein, und die ſchöne Natur lön⸗ ne ihr nicht viel ſagen und ſein. wenn ſie nich! Verkehr mit liebenswürdigen Menſchen habe. Wenn es in Italien nicht netter würde, dank! ſie Gott, wenn ſie alles hinter ſich habe. Die alte Pleſſen ſei ewig unpäßlich und verlange dann ſehr viel von ihrer diſtinguierten Kam⸗ merzofe!— Sie ſchickte Marthe noch viele Grüße und wünſchte ihr amüſante Tage auf an Günther und Onkel Ried wllrde ſie Perſonen wurden zwangsgeſtellt. Bei ihnen wurden zwei ſcharfgeladene Piſtolen, 22 Schuß Reſervemunition, zwei Schlagringe, Ochſen⸗“ ſten Schlägereien zwiſchen Angehörigen ver ſchiedener Parteien, bei denen mehrere Per-“ N lizeikräfte mußten eingeſetzt werden, um die ein, verlang lich id ung befand e der Rock, und was meine einen orge auf Wie ich daran dachte „daß mich für einen Ich trug ſchon ziem übrige Kle * was meine Barſchaft anlangt, ich wußte von keiner S enden, des Examens. a bin ich feſt überzeugt meine welche mir begegneten, . 7 cht ganz p n Zuſtand wi ni ſo zeigte ſich hierin eben auch kein gehalten haben wird. aber das So mar ich nun, von meinen Freunden und von meiner Frau, und ging hinlänglich gedeckt, und in Rückſicht auf meine Kleider ausſah, der Welt als von der wegen abgetragenen Ueberrock ſich im gleiche Wäſche anlangte, keiner von denen, Schulpräparanden weißgrauen, mir Reichtum. ich gar nicht le ſem die „vom Obriſten wi Wilt⸗ Wand Kirch uf⸗ Ein Huhn 5 u. wiſ ie geſchoſſen, da e in Erden fi ur angangen, ein Wein hinausgebracht“. Reuter hatten Ein Teil der Bevölkerung war mit Vieh und anderen ß er geſtorben, rucht u. Keſſel mit Henden an der zurückgezogen, Rind⸗ u. Schweine⸗ enachbarten Wald, vier Stelle und ein heim und Zwingenberg.— Viel Viehe, wie auch unter an⸗ Auguſt 1623, daß die eug, F iege Vieh ſei.— Di geſchlagen und alles darinnen genommen. hatte ufr Scheuer geſeſ darnach ünf Scheurn, Fe „die Füße abgezogen zu Schwanheim, Den Wein hatten teils in den be teils in die feſten Städte Bens gſten Bettz Stück Pferd ſen, Als die Mansfeldiſche wie nd als das hatten ſie Zeugens Bruder geſchoſſen, da inen ſell ſten im Feld gefangen zaun geführet, angebunden hrigen Kr e ee ſchlagen und den „Sein Vater wohne bey inen über Nacht Quartier gehabt wollen, wo die Leut und das Scheuer angangen und f vieh ſey hinwegkommen. So berichtet Pfarrer Murarius im Schwanheimer auf Pfin, Haus abgebronnen.— derm ime ſelbſten acht ißigjä er nicht. laufen laſſen u ausgeſ Habſeligkeiten geflohen, als das Geſchrei ging, nach Zwingenberg gebracht hätten, ei Aufſtellung ſers Entſchädt⸗ ch mußten ſie bald ſie nach und nach Nicht einen roten Kai chen b Je do ſte Enttäuſchung erfahren. Heller bekamen ſie; vielmehr verloren f immer mehr, viele ſogar das Leben. ſſe mit Hilfe des Iten atz zu erha 0 Nach Abzug der Mansfelder wurde das Leben etwas erträglicher. die Kroaten kämen über den Rhein und würden in Groß⸗ Zwar hofften die armen Men beſ Hauſen und Schwanheim lagern. der Schadenverzeichni gungen oder Er die bitter Bauern kehrten zurück und Die geflohenen tellten wieder die Aecker. Jahr. 1624 war auch ein gutes Die Ernte war ausgezeichnet und der Wein ſagten ſie wohl!— lange ihrer Ruhe freuen.— ie Abwehr dieſer Gei⸗ hner atmeten wieder auf In ſpäteren Zeiten „und das 10, 11 u. 5⸗ Die Einwo Mut. oft: Da wir den 24er noch hatten, da ſtunds und hatten neuen Aber ſie konnten ſich nicht Uhrläuten, das zum Gebet um d ſehr gut geraten. Unſer t. ſer Plage mit⸗ er Urkunde im Heſſiſch in der die Gemeinde Schwanheim en bittet, den Groß⸗Häu wurde damals angeordne ihre Leichen bei ihrem Dorfe begra⸗ ſel auffordern ſollte, ſiachen ſtatten. hart von die aus ein Es geht Staatsarchiv hervor, den Landgra F. 1 genommen. ſern zu ge ben zu dürfen. Auf Juni 1932 Häuſer „Plünderungen, ruppen it ihren Städ⸗ ße mi — + Von Georg Schwöbel. 5 Wohl die härteſte Zeit, die das Dorf Groß⸗Hauſen iſcher fe ſpani dieſen 30 ſchrecklichen Zwar fehlen die Gemeinde Aber aus Urkunden Iten ſchen Staatsarchivs, der Gemeinde und Pfarrei Schwanheim, der Kellereien Zwingenberg und Jägers alz, wurde nach ſeiner Hauſen in Mitleidenſchaft Die Pfalz, das Land des je durchlebten, war die Zeit Alles was die Gro Mißhandlungen Einquartierungen und Zerf blaßt gegen all — 5 törungen zu leiden hatten, ver⸗ wa, ſie in zeichnungen, aus denen man unmit 3 en könnte, wie Gro zogen wurde; richte ſind erſt ab 1652 erhal des He Groß⸗Hauſen im dre Das. denn die Gemeinderechnungen und Be⸗ inn des Krieges wurde die Brandfackel in die hieſige Gegend getragen. ſi Hauſen zu leiden hatte. Gleich zu Beg roß Heimatkundliche Beilage zum„Biernheimer Anzeiger“ verlorenen Schlacht am Weißen Berge(1620) von dem burg kann man deutlich erſehen, wie, wann und von wem bayeriſchen Feldherrn Tilly mit Hil und mit ihm ſeine Bewohner Kurfürſten Friedrich von der P erobert, ebenſo die pfälziſche Bergſtra des dreißigjährigen Krieges. in anderen Zeiten an Jahren erleben mußten. rechnungen und Au telbar erſeh ge G ine welche und die ich deshalb kte ich die ſowie recht tief. Der emüt ſt Anfang len zu ort in die Superinten⸗ ſie indes löſte ſi daß es meine Kollegen r mer einer mehr wi o tief er⸗ ſtärkt. ich arbeitete. Augen, deſto mehr und dadurch vermehrte ſich noch meine chen Augen⸗ nen ein; faſt ch nicht lieber Tagelöhner ahen Jetzt bemer nen, eiſamen, chen mir und ihne ſeinen . U Ueberzeugung in mir. roß, daß mich e Kirchenrat Wagner Lage, ließ einen halben tte, wurde es mir ſer Irrtum ch ziemlich ge ren b (Schluß folgt). n kam ich nach Darnt⸗ zum Schwa aber jemehr auf mich „mein G ja in man die kte, 5 7 2 7 ude F mich ne Wehmut ſo g ü hrere Her ch mich befand, ekleidet waren, hielt bald auf, indem ich mer ollbte das Examen erſt den Abſtand zwi twas früher f Lächeln herab. dantur, traf dort me Wein genoſſen ha ich's. daß i ls der andere beſtehen w mmerte es mir vor den Heimatliteratur „Die Heimat“. Monatsſchrift zur Vertiefung und Aus⸗ denen mir im i 811er für mich beſorgen; als ich etwas von Lage, in der i druck war zu ſtark au üttert, und me traur 0 in ſch auge ich ging e Examinatoren beſſer, und ich fühlte mi 7 e ind aber Mitleid mit meiner nze Nacht arbeitete ich; mehr fl lich gut g vorzüg ie Am Tag vor dem Exame adt und kehrte im Gaſthaus a Um zwei Uhr i— jenblickliche Schwäche überfiel. Angſt. Immer feſter wurde die wurde ich irre, gnädig mit einigem dieſem köſtlichen ſogleich blicken bereute geblieben war. die g deſto daß ich nicht nehmen für d jedoch E empfa Schoppen 1 ſt ten Bensheim und Heppenheim.— Landgraf Ludwig V. von Heſſen ho wertung des Heimatgedankens in Volksbildung und 1 er hiel „daß ſein Land vor Schaden be⸗ Aber er ſah ſich in ſeinen Hoffnungen Aber das war nur der Anfang. Die evangeliſchen Fürſten kamen dem weil ſich einige Pfälzer hierher geächteten Pfalzgrafen zu Hilfe. Dabei wurden auch Groß-Häuſer Ein⸗ Das Dorf wurde gebrandſchatzt, die te zwar, da er treu zum Kai fürmt, f Im September 1621 wurde Groß⸗Hauſen Die Spanier wüteten in Heſſen gerade wie in Feindesland. (deshalb der Getreue) von ihnen er wahrt bliebe. geflüchtet hatten. wohner erſchlagen. getäuſcht. auf dem Felde ſtehende Ernte geraubt. = Dichtung ge⸗ de Heili⸗ der rheiniſchen Alfons Pa⸗ Vom romanti⸗ ſingende , Sarnetzki in %, Nikolaus Schwa Joſeph Roos und Heinrich Weinheimer.— Heft Nr. 2. 1932. „Der „Mittelrhein und He Gute Lektion — Herausgeber: heft der rheiniſchen hafter Vertreter i Schaffens. Otto Wehn in„ pruch“, a Leo Sternberg in f Guſtav Halm in ler und der Geiz Das letzte Heft der„Heimat ſenland“ iſt als Sonder Jugendpflege. Dichtung gab Proben ihres widmet. Eine Reihe nam ſchen Erleben“, quet in„Funk ge“, „Der rzkopf in 72 Darunter auch Ernſt hals lich.] Im Jahre 1629 kam die Peſt Aus alles andere ſſen, uf gten die Truppen auch gründ Die Schadenverzeichniſſe ſind noch heute vorhanden, die nach dem Abzug der Mansfelder im A ſchweig zu verbinden. sfelder im Juni 1622 in die lſeinen Truppen nur Mühl⸗ ſor, ld. Landgraf Ludwig hinderte ihn aber, ſich mit Chriſtian von Braun ſteine und glühendes Eiſen liegen zu la Rache fiel deshalb der Man zu rauben. Das be Obergrafſchaft ein. Er befah von Mansfe ibt als ch, Walter heingebiet chwarzwald“. heiniſche Dichter der Ge⸗ ber nach Ita⸗ 1 chau des dichteri⸗ iße S ied in„Der wei Hoefler iniſcher „Hin Das Heft g im Mittelr lle Geſamtſ „Wolfgang Rau Lyrik nwart „Willy Arndt in ſchm Joſef Winckler, Albert Beſt geben der Gege fſatz„Mittelr Proben rhe erſt wertvo Der Löwenzahn“ lien“, Kaſimier Ed wozu in einem Au Ganzes eine äuß chen Schaffens genwart“ N 2 f trag der RNe⸗ Für Groß⸗Hauſen erga mme von 24 500 Neichstalern. Schwan⸗ lückliche Einführung bietet ia Volland eine g Neben dem in vieler Hin b Dörfchen wurde beſonders Ein einem Verhör über aden 6862 Nthl.). ſtellt wurden. ich die hohe Su 7 heim: 13 188½ Nthl., Langw s Zeuge aus Schwanheim berichtet bei gierung aufge her⸗ eſſierenden Inhalt darf ng der Zeitſchrift 255 auch die geſchmackvolle Au 3 — aus dem] dann von ſehr verſchiedenen Gefühlen ergriffen zum bis ſich[Dörfchen hinaus. ünderten aber alle nden, waren „welchen. iedigung ihrer t ganz Mir war mit⸗ und ich hatt teils mit r Soldaten 2 war pl ſten Sinne nicht, 1 aus Furch Keller nach und ſtüm Beft 3 gegeben, war mir unmöglich. ſehen laſſen, Hauſe fa Es waren bedeutende berlaſſen, Branntwein und Wein 2 ren im iner Seite ter, etten zu 1 ir 11* 1 mir. 8 war, 2 be entlich de 1 bis in die Das Benehmen ſich ourier den heftigſten Unwillen cht mehr hr darin befand Soldaten me er hatte 1 ng acht und ſich ni ich teils von me Gewalt wegg en mit Unge 8 r Hilf ngen m es weg e enommen worden. t, Fleiſch, Bi m F in den kräf aber etwas was im Hau Seeli — 5 ſſe taub gem keiner der hin alles, keinen Menſchen zu [daten dra rein all in eine die Soldaten i ebensmittel, ſoviel bald alle, Vorräte an Bro vorhanden Die So nahmen erregte er Die Bedürfni — — 2 — ſchloß — laut werden ließ. ffizier derm tigſten Ausdrücken ich] wollen ſchien a d be⸗ waren, von annte Sieh, üt⸗ nerte cht in Al⸗ Endlich wendete er „als daß dich meine hätte, Vom noch nie er ſolle ſich Umſtänden ſo aßen, 0 welcher ndern. ſo lange mit Rat inſi B. auch S ſtzeit 7 Fourier zu: chwatzen,— haſt du 5 * Ich erin meinem Leben un Dien Lampertheimer 7 er König Soldatenehre; und Schulrat, niſſe, gab mir ſehr ür mich. man habe ehrer Stelz gehört; den Hahn ſp 60 R= „ un] ale r; meiner Leiſtungen n“. Ils dem 1 0 und wenn ihm nicht Pulver gerochen? fort, in jeder * Worten anleg ſor „Wirk s verſichere ich auf der Hand gewunden 0 hinein mit den a es geweſen. Rühl, ſche ſaß und zechte r ergriff, weh mit den die Krieger ab; Rühl an den Großherzoglichen Kirche childerte m enheit aus Anſehung Gehaltszulage f en erhielt. Verhält ie Antwort, ungen Antero j ich während meiner rief mehrma viermal aus dem in in Ge t würde ich es t ier 1 du haſt gut bezahlt sein“. Kern unterſtützte mich fortwährend mi ußeren ſſe ilhafte Zeugnif ektor Abegg fuhr nden und bat dann um eine te und ſagte: begrün daß die Zeche, da Geld en Begeb „ ſonf gen zogen ech telte mir die R zahlt du biſt nicht mehr wert Boden ſchmettere“ Der Unteroffizier hieß Rühl, ein Sergeant das Gewehr aus ſo w einem Schull erſt examinieren laſſen, worauf man unter auf ihn Nückſicht nehmen werde. ürnte einen eine ã um kam jedoch d e der Fourier des Tod „ Federfechter fonds Unterſtützung ſes erz är etwas da war, It denn bei Hanau auch Gegen Mor be kein ch einer ähnlich Pfarrer Ker und Tat. Inſp n Beſtes zu darin für mich, Hof Hüttenfeld 3 mi 7 2 1 welche bei ihm waren, am Ti mei nun noch ſpät in die Nacht daß er aufſprang, ſe und gegen den Four okt, Kugel zu dachte:„Es wi etwas von Hundsf moſen ch vorte Kollegi noch „Ge i mußte In⸗ bei⸗ auf den Rat des 7 mich dem Großherzoglichen „Die Erlaubnis wurde ch in der Ge⸗ ſeinen braven 20. Juni 1814 hohen Kollegium ich fühlte, Vorſtellung und Bitte bei tände ö und ich auf den les auf, um mir no llernotwendigſte zum Examen einer amen zuzulaſſen, Kirchen⸗ und Schulrat einkommen hnen boten nun al ſchwindigkeit das A zub ringen. Darmſtadt vor dem Schullehrer Uhrig mit in 2 zu erſcheinen. S So wenig Mut und Kraft ch doch ohne weitere Am ttors Abegg mit mir bald zugeſendet, 5 eingeladen, pe zum Ex i ftiges Leben r Abegg zu ſich Nur friſch k, ſo wird's 77 mir noch etwas kün te ich denn auch das r meinte nämlich die in 0 „daß ſt hinzu und ſag ob aber mit Ruhe ans Wer äre(e nahe, der über me als mich Inſpekt. Als ich ihm bemerkte fehlte, legte er den Re und unver Der Tag war zagt, entſcheiden ſollte, kommen ließ und mich fragte, Bewußte hätte, was nötig w Diäten).— gelingen!“ Uhr angel gegen M ch t in der Seele, dankbaren Abſchied J vorgehoben werden. f Kinder unterſtützten mich auch noch 1 3 ſeine und ſomit war ich denn au nach Kräften, geschützt, nahm, A und ig ie Mansfelder Feindſeligkeiten d Schriftleitung Dr. Ed. Berlet, Lorſch(Heſſen).— Anberechtigter Nachdruck verboten. . d n eee eee eee eee eee an cn been eee ner. L usnsgzptpang an une ne ue o un piu aun uzequvm elnvch pu z p aiqnviß up inqp usbraupi zul Bunbrzegen c ꝙppu anu Buß uefa gun uss Sou ug P21 d gun uegeßneqv Uncps 1% Nd Anu eil alen eule n (muuvusb gielushnc loc ſpnr) zunc ꝛmgiedind apm usgeleg ne ꝙpou 21 18 87 un 12262 B01 15 15 apm 115 mil! uon ieee ne een wein jene eee en een ene ue ehe ne gu vun nspub gung ud un 4 pal aun udunmuoz sun eng waceig une in nps une ung ice aul zuebuvlck use ava used ua einc suzel siv age „uebnld mega d eee eee Tepe ue en eee eie eue = eee een en ehen ne pununck ol dunum diS nem 2155 1 Inh aui egen eee aug z bungnnzeſun aun dun wee e be g eee dun ue u eee bag nene 7e 1 necp nnn on on Noz 3051 126 ue ene ne enen L dun ue eee ee e leer qa ud u sd ꝙpanq aun; pen zn zun ub eb enen ene ur en. sjonmeqv æpuu Bnjcpl gun ugs u! ieee ine an gun n ure z 0, h Bossen nul og gun anz 10% Anu p une nubꝛea 0 Bub nv 101 8e que og? noa deen ee eee * 1 uu; uso 26 na aivmueaq ue ui jv mahlt zuzeu engen p du uf o zepvd id onen 6 noq ino quis gun zquch un 26 unu bos p naue vu 959 1 Anis use 120 Jes wong uda us Ang, por ꝛ20ueſdec zquch uda unehuwatpo uelnoc⸗gonch usq ue 200 luwueß 45 gonch ui sig unn 1 500 vuuv jusech 15 n ua due uw zuzuuo; den Biequsbuiag u 120 ugomud 1 Ag 82 19104 unn een edu eee Bunzfvqzejun ane 5 usbeb Gil 10 sipozg ssd znu ga aun 6h 0 use ug ee ung u: o ue ue e r e ue sn ages eie eee bee ahnung gun uu ue ue Maciag het bung; 500 uockdn zT dq neduvarsno uc 3gepnine F aue Ava uss: ungelſic g) 2— wanegz 112010 40 J un 1¹ Maza ne se 1 eue need dun 9 uezusd ne sjvuleiu 2 usain lee 280% udavm usbunl nv 11 22 0 poqaeniz aun v ö ji eee eee e eee eu Sees usgbuieBnne ue ueln oc ne Renvdeß dag za qua eee ede ee p: aagluft 250 G a een eee ne le ijv 00 82 vs 190 uaunuor ne Bun unn Inv eil znneunu aun z uvulas no ugs aln vc ꝙpbu ga Bisou 20106 10 e eee een 226d ab uus eee ee ee Ipiu 121 va 161 zige nr aul S nun; 26 Hokus aljeluen za ne sps ul 82 wa bud sau ne poquinzaß um 1 uu 0 8 uv ucſspl unn zu q ene 1% nino usbngu aun Muezainpg ue ee e eee nun munple zusjjvleßꝛcg; desi a1 0 dus! pur Ul 0 1 gun usqzonles Lee e nt ad 51 Zul aul Bozejun qun 21510 enuv s die gojp o us d due p une 1 1 Arg ee en d un ee eeeuiz 2401 lv nv pqva aiv dp aun uieuunjue bpzhieqn so nv aum 015 Pepi eig leid q Brupe an ppl Holplnezs ua dq Pope aus uabuiaq ne bunu uenuszeg sfi½cueleg ui eee e een eee uvzva usw zun uus un Bnusd nog opau zu eqn eee eee ec unc pulupu ava n N nc un h enn uad aum us uoq 21 a0 5d 644 00 ei ann uu mv 261 ugpeajuv desi; ꝛdsdupilacas zig us uu c. q UD m ⸗sInpheg 210 pl vc i210 onze b ua zh 8 5 ug! s 1b al ab unu uso 119 inch 09 og p eee bu zom Pius usul 1 ueui ppl s Ia ueaqngech 1 ap 2 20 apc ned zun quwuteiu use ud un 98 qun ala im aun'uabonzzqn usb ne allcjoſonqh dzdup au als ua uv us 110 zau vun; van usch velpiza auvlaeg presa! du 811 lehing gung BBoq q auen u 4 510 ue een dee ee uad% duet be den he e ga une neu 0 f ag deen lag u reiqn vis ue ne jpniaasjun 1200 aun uscuesdseg Iæhpeaun uspuvu ing Ale 4 ers weer ne eee neeeneun Inv mu oi Sv 2 eme ne eee eee uu usbnubzeg sv aiv znr. pn em Bungie us nal Sand * 0 1% u en Spin un L uoſfſel Baquscezng 270 710 Tenne ua; 0 nul ec e qdeg uv. 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Schmeichler ſind Heuchler Man iſt beliebt, So lang man gibt * Die Kritik iſt leicht, die Kunſt iſt ſchwer d. 1*. » Waſſer und Erdbeeren. Nach Ge⸗ uß von Erdbeeren trank ein junger Mann aus Ellenbach Waſſer. Es ſtellten ſich heftige Magen⸗ nd Darmſchmerzen ein, ſodaß die Ueberführung in die Heidelberger Klinik erfolgen mußte. Dort wurde arker Blinddarmreiz feſtgeſtellt und eine Operation vorgenommen. b. * Das ſteuerreichſte Land der Erde ſt zur Zeit Deutſchland. Rund 60 Steuerarten wurden jetzt fegeſtellt, und was wird nicht noch lles kommen. Wenn das ſo weiter geht, wird die ahl 100 bald erreicht ſein; vorausgeſetzt, daß überhaupt noch Geld vorhanden iſt um zahlen zu önnen. Bei der Mehrzahl der deutſchen Staats- bürger dürfte das in aller nächſter Zeit kaum noch der Fall ſein. Auch eine Antwort! In einem ländlichen Gaſthaus in der Nähe des Bodenſees traf kürzlich ein auf Reiſen befindlicher Norddeut⸗ ſcher mit zwei Männern zuſammen, von denen der eine aus der Gegend von Lörrach im ſüd⸗ lichen Baden, der andere aus einem württem⸗ bergiſchen Städtchen ſtammte. Im Laufe des Geſprächs über die Reiſepläne des Norddeut⸗ i ſchen erzählte der Lörracher viel von den Rei⸗ ſen, die er als junger Menſch gemacht habe und bediente ſich dabei im heimatlichen ale⸗ manniſchen Dialekt häufig der Wendung:„J br gsi“(Ich bin gewesen). Als er das Gaſt⸗ zimmer verlaſſen hatte, fragte der Norddeut⸗ ſche den Württemberger, er könne den Dialekt des Lörracher ſo ſchlecht verſtehen, was denn vor allem das„gſi“ bedeuten ſolle. Darauf erwiderte der Württemberger mit treuherziger Miene:„Sell's e ſchlechts Deitſch, ſell ſoll heiße: J ben gwä“. Verſende kein Geld in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Briefen! Immer wieder läßt ſich das Publikum dazu verleiten, bares Geld oder Wertſachen in gewöhnlichen oder einge⸗ ſchriebenen Briefen zu verſenden. Es bietet hierdurch ungetreuen Elementen innerhalb und außerhalb der Poſtbeamtenſchaft Anreiz und Gelegenheit, ſich auf verhältnismäßig beque⸗ me und leichte Weiſe Geld zu verſchaffen. Den Schaden trägt in der Regel der Abſender: denn wird der Geldinhalt der Briefe entwen⸗ det, ſo erhält er bei gewöhnlichen Briefen überhaupt keinen und bei eingeſchriebenen [Briefen nur dann Erſatz, wenn der ganze Brief, alſo der Brief mitſamt dem Geldinhalt in Verluſt geraten iſt. Wird der Einſchreib⸗ briefbrief dagegen nur ſeines Wertinhalts be⸗ taubt, ſo zahlt die Deutſche Reichspoſt nach den Beſtimmungen des Poſtgeſetzes keinen Er⸗ ſatz. Darum verſende kein Geld in gewöhuli⸗ zen oder eingeſchriebenen Briefen! Die einzig ichtige Art, Geld zu verſchicken, iſt die mit oſtanweiſung, Zahlkarte oder Geldbrief. In Wäldern nicht abkochen und raucher! ei Beginn der heißen Jahreszeit und mit Mückſicht auf den zu erwartenden zahlreichen Beſuch der Wälder wird auf die Beſtimmun⸗ gen des Forſt⸗ und Feldſtrafgeſetzbuches hin⸗ ewieſen, nach welchem mit Strafe belegt wird, er an gefährlichen Stellen in Wäldern oder auf der Heide, oder in gefährlicher Weiſe mit unverwahrtem Licht oder Feuer einen Wald betritt oder ſich ihm nähert bezw. brennende oder glimmende Gegenſtände(Zündhölzer, zigarrenreſte) fortwirft oder es unterläßt, ein ngezündetes Feuer gehörig zu beaufſichtigen der auszulöſchen. Ferner wird auch darauf ingewieſen, daß zur Bekämpfung von Wald⸗ bränden nicht nur die Feuerwehr, ſondern auch das Publikum zur Hilfeleiſtung verpflich⸗ et iſt. 4444 2 7 Der rellende Jerurnf Ein Fernruf, noch dazu einer, der vecht un 5 belegen zu kommen ſchien, nettete kürzlich es Londoner Gummiarbeiter das Leben Der Mann bengte ſich gerade Aber einen del el mit flülfigem Gummi um di dale w Atrühren, als der Werkmeister inn an den Fernſprecher rief. Dem Arbeiter war der Vor⸗ fall unangenehm; denn er wußte, daß der Werkmeiſter private Anrufe wähwend der beitszeit nicht liebte. Mißmutig ging der Mann zum Fernſprecher, der ſich in einem Ne⸗ benraum befand. Kaum hatte er die Tür hin⸗ der ſich geſchloſſen, da explodierte aus unbe⸗ kannten Gründen die im Keſfel kochende Gum⸗ mimiſchung. Der Raum, in dem der Mann noch vor wenigen Minuten gearbeitet hatte, wurde 4 9 5 e 1 8 e wäre, hätte er no am q 6 an in Atome zerriſſen worden. hre 1950 von der Deuichen aftlichen Kommiſſion für Meeresforſchung begonnener Verſuch. Damals wurden 1300 Bachforellen aus pommerſchen Fiſchzuchtanla⸗ gen in Kolberg durch kleine Aluminiumplätt⸗ chen gekennzeichnet und dann in der Oſtſee aus⸗ geſetzt. Vor kurzem hat man nun feſtgeſtellt. daß die Tiere ſich gut weiter entwickelt ha⸗ ben. Bemerkenswert iſt dabei, daß ſich ihr Aeußeres nicht erheblich änderte. Die bekann⸗ te olivgrüne Farbe mit den orangeroten Flek⸗ ken iſt verſchwunden, ſtatt deſſen gleichen die Forellen in der Farbe den die Oſtſee bewoßh⸗ nenden Lachſen. Es wäre intereſſant, feſtzu⸗ ſtellen, auf welche Gründe dieſer Farbenwech⸗ ſel zurückzuführen iſt. Luftfahrt gegen Keuchhuſten Ein recht modernes Heilmittel gegen Keuch⸗ huſten wurde in Auſtralien kürzlich bei einem zweijährigen Mädchen zur Anwendung ge⸗ bracht. Das Leiden dauerte bereits vier Mo⸗ nate. Ein Aufenthalt an dex See war erfolg⸗ los geblieben. Da entſchloß man ſich zu einer gründlichen Luftveränderung. In Collaren unternahm es der bekannte Flieger Milton Kent mit dem Kinde etwa zweieinhalbtaufend Me⸗ ter hoch zu ſteigen. Nach 45 Minuten war die Kleine geheilt. 55 Unwetller über Aßmannshauſen und Rüdesheim Aßmamnnshauſen, 12. 7. Heute nachmittag eit lud ſich über Aßmannshauſen und den zwiſcher Aßmannshauſen und Rüdesheim lagernden Höhen kamm mit ſeinen zahlreichen Weinbergen ein hef tiges Gewitter, das von ſtarkem Hagelſchlag be gleitet war. Außerordentlich große Wa ſermengen ſtürzten ſich von der Höhe des Berges ins Aß⸗ mannshauſer Tal und richteten beſonders in den an den Berg angelehnten Teil von Aßmanus⸗ houſen beträchtlichen Schaden an. Vier Häuſer wurden von den Waſſermaſſen bis zum erſten Stockwerk vollkommen über ſchwemmt, wobei auch ein 13jähriges Mäd⸗ chen in die Geſahr des Ertrinkens gerie und nur mit knapper Not von Nachbars⸗ leuten gereitet werden konnte. Zn den Weinbergen wurde erheblicher Schaden angerichtet, indem die Muttererde fortgeſchwemmt wurde und teilweiſe die nackten Felſen zu Tage kraten. Auch nach dem Rheine zu ſtürzten große Waſſermaſſen zu Tal, die Schutt⸗ und Schlamm⸗ maſſen mit ſich führten, ſodaß ſchließlich die Rhein⸗ uferſtraße vollſtändig verſchlammt war. Schlimm erging es auch einer Schulklaſſe, die die erſten Je⸗ rientage benutzt hatte, um dem Niederwalddenkmal einen Beſuch obzuſtatten. Die Kinder befanden ſich gerade auf dem Abſtieg nach Aßmannshauſen, als das furchtbare Unwetter losbrach. Da weit und breit keine Deckungsmöglichkeit vorhanden war, mußte ſich der Lehrer entſchließen, mit den Kindern auf dem ſchnellſten Wege nach Aßmanns⸗ hauſen zu kommen. Dort iſt die ca. 55 Kinder zählende Klaſſe in einem jämmerlichen Zuſtand angekommen. Vollſtändig durchnäßt und frierend kamen die Kinder in Aßinanashauſen an, wo ihnen die Gemeindeverwaltung jedmögliche Hilfe angedeihen ließ, damit das Abenteuer für die Kinder keine ſchlimmen Folgen nach ſich ziehen 55 1 1 5 1 0 0 0 ö 0 , N 0 n 6 0 0 0 7 ö 0 10 0 7% 6 6 7 4% 0% 70 3 b 110 1560 4% 775 6 1 0 0 75 4ů— 1 55 0 0 0 66⁴ů K 1 10 Wir haben ganze Arbeit gemacht und unsere gesamten Preise einer Kur unterzogen, die durch Mark und Pfennig geht e Unser Ruf verpflichtet zu außer gewöhnlichen leistungen. Prüfen Sie unsere Qudilltäten und Preise und Sie werden fest- stellen, dei es nie eine günstigere Gelegenheit für Sie gab. Strapazier- Anzüge Ga bar dine-Mäntel in tragtänigen Qualitaten jetzt schon Mk. 32. 28. Kammgarn-Anzüge 25.— Loden- Mäntel dle neue flotte Sliponform .. Mk. 43.— 31.50 nervorragende Pabform jetzt schon MK. 52.-, 43. 35.— Modell- Anzüge 62. S Hort- Anzüge far d. verwöhnt. 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Blitz tötet zwei Männer Göllheim(Pfalz), 12. 7. Das Leben zweier im beſten Mannesalter ſtehenden jungen Leute wurde durch einen Blitzſchlag ausgelöſcht. Ein Gewitter überraſchte den ledigen 27jährigen Pe⸗ ter Dilg und den 33jährigen Ph. Wedel, beide von Göllheim, auf dem Heimwege. Sie ſuchten Schutz unter einem Eichbaum. Ein 3. junger maun For horte ſchun unter dem Baume ſtind fach zu kleineren Zuſammenſtößen. Die Teil⸗ nehmer der Kundgebung wurden auf den An⸗ marſchſtraßen von Anhängern der KPD. mehr⸗ fach mit Steinen beworfen und verprügelt. Der kommuniſtiſche Stadtverordnete Auffenberg wurde wegen Widerſtandes und Waffen⸗ beſitzes in Haft genommen. Die Kundgebung auf der Kuhweide ſelbſt ver⸗ lief ohne größere Störungen, obwohl unbe⸗ kannte Brandſtifter den in der Nähe befindli⸗ chen Wald in Brand ſteckten. Der Feuerwehr gelang es bis Mitternacht noch nicht, den Brand zu löſchen. Deutscher Flottenbesuch in Oslo Vordſeſt auf dem Flaggſchiff„Schleswig⸗Holſtein“: Deutſche Blaujacken u. norwegiſche 1 f der norwe Die deutſ Gäſte beim Tanz. n Linienſchiffe„Schleswig⸗Holſtein“ und„Heſſen“ ſtatteten dieſer Tage chen Hauptſtadt einen Beſuch ab. Die Bevölkerung von Oslo bercitete 1 K N10 1 0 * N d herzlichen Empfang. A Die rechte Antwort. Eine draſtiſche Zurecht⸗ weiſung erlebte in Donauſtauf bei Regens⸗ burg ein Tſcheche, den man als nicht gerade deutſchfreundlich bezeichnen kann. Er beſtellte in einem dortigen Wirtſchaftsgarten ein Glas Bier, verlangte aber dabei ein Glas, aus dem noch kein Deutſcher getrunken habe! Die Kell⸗ nerin meldete dies dem Wirt, der ohne Zögern dem tſchechiſch. Gaſt ein zu beſonderen Zwecken dienendes Nachtgeſchirr vorſetzte mit der Verſicherung, daß daraus noch kein Deutſcher getrunken habe. Unter ſchallendem Hohnge⸗ lächter der übrigen Gäſte räumte der Deut⸗ ſchenfeind in großer Wut das Feld. 100 000 Mark⸗Los gezogen. In der Mittwoch Ziehung der Preußiſch-Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie fiel der Hauptgewinn von 100 000 Reichsmark auf die Nummer 224 514. Das Los wird in der erſten Abteilung in Viertelloſen in Weſtfalen, in der zweiten Abteilung in Achtelloſen in Bayern geſpielt. nah und Jern Lettweiler.(Erhängt.) In ſeiner Wohnung hat ſich der 53jährige Polizeidiener u. Schuh⸗ macher Johann Pirot durch Erhängen das Leben genommen. Die Beweggründe ſind un—⸗ belannt. Frankfurt a. M.(Beim Turnen tödlich ver⸗ unglückt.) Ein junger Mann aus Bochum ver⸗ unglückte im Freibad Rödelheim dadurch, daß er beim Turnen an einem Turngerät ſtürzte und ſich derart ſchwere Verletzungen zuzog, daß er wenige Minuten ſpäter ſtarb. Frankfurt a. M.(Tödlicher Unfall auf der Straße.) Der Schreinermeiſter Kutzleff, auf Gut Neuhof bei Sprendlingen wohnhöft, [wurde an einer Halteſtelle der Straßenbahn an der Darmſtädter Landſtraße überfahren u. getötet. Bier Jahre Gefängnis für einen Gallenmord Frankenthal, 13. 7. Vor kaum drei Wochen, am 24. Juni ds. Is., hatte der 1906 geborene Zementeur Johann Weygand aus Neuſtadt a. H. nach vorausgegangenem Wortwechſel ſeine gleichaltrige Ehefrau, mit der er erſt drei Wochen verheiratet war, erſchlagen. Wegen dieſer Tat hatte ſich Weygand am Diensto⸗ nachmittag vor dem Schwurgericht Franke thal zu verantworten. Das Gericht kam zu folgendem Urteil: Der Angeklagte Johann Weygand wird wegen eines Verbrechens des Totſchlags zu einer Gefängnisſtrafe von vier Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht billigte dem Angeklagten mildernde Umſtänd