Heute Mittwoch, ſeg Uhr s im„Karpfensaale“ Hierzu laden wir die gesamte Viernheimer Einwohnersc Referenten! Redakteur Schlfrin- Mannheim und haft freundlichst ein. Gauleiter Jaxt- Darmstadt. Wahl Liste 1 Lokales. Denkſpruch. Der Menſch bedarf der Menſchen ſehr Zu ſeinem großen Ziele: Nur in dem Ganzen wirket er; Viel Tropfen geben erſt das Meer, Viel Waſſer treibt die Mühle.(Schiller.) * * Wahlkundgebung. Auf die heute Mittwoch abend im„Karpfen“ ſtattfindende Wahl- kundgebung der S. P. D. wird nochmals hinge- wieſen.(Der Eintritt iſt frei.) „ Die letzte Komiteeſitzung des geſt ⸗ komitees vom Gauturnfeſt des Turngaues Mann: heim findet heute Abend um 7/9 Uhr im Freiſchütz ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht der Rechen- ſchaftsbericht über das Gauturnfeſt. Die Herren vom Feſtkomitee wollen vollzählig erſcheinen. *Sänger⸗Einheit. Die für heute an⸗ geſagte Singſtunde mußte auf Freitag Abend ver; legt werden. Die Sänger wollen ſich in ihren Arbeiten entſprechend einrichten, daß die Chorprobe keine Einbuße erleidet! *Die Schützenabteilung des Krie⸗ ger⸗ und Soldatenvereins Teutonia nahm am letzten Sonntag an dem Gauſchießen in Mannheim ⸗Friedrichsfeld mit einer Erſatzmann⸗ ſchaft teil. Dieſe beſtand aus den Altſchützen Albus, Kempf, Michael und Winkenbach Stephan und den Jungſchützen Franz Brechtel und Michael Knapp. Die Mannſchaft erreichte die höchſte Ring ⸗ zahl und konnte den 1. Preis mit nach Viernheim bringen. Selbſt die ſchußſichere Mannſchaft Käfer⸗ tal wurde von der Erſatzmannſchaft geſchlagen. Wir gratulieren! * Schwere Körperverletzung. Ein Dreher K. aus Käfertal brachte auf ſeinem zwiſchen Käfertal und Viernheim gelegenen Acker dem ver. heirateten 31 Jahre alten Schloſſer Ad. Schmitt aus Käfertal, wohnhaft in Viernheim, nach vorausgegangenem Wortwechſel am Montag Abend kurz nach halb 9 Uhr eine ſtark blutende Schnittwunde am linken Unterſchenkel mit einer Senſe bei. Der Verletzte, der große Blutverluſte hatte, ſchleppte ſich mit ſeinem Rade noch vom Aka- zienwäldchen, wo die Tat geſchah, bis in die Nähe der Bettfedernfabrik und brach zuſammen. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er mit dem Sanitätskraftwagen in das ſtädt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Infolge des ſtarken Blutverluſtes beſteht Lebensgefahr. „Zur diesjährigen Dreſchperiode geben die Dreſchmaſchinenbeſitzer in Lampertheim in der dortigen Ortszeitung bekannt, daß das Platz- dreſchen nur gegen ſofotige Barzahlung erfolgt. Frucht wird jedoch in Zahlung genommen. Haus- dreſcher, die noch mit Dreſchlöhnen im Rückſtand ſind, können ebenfalls nur gegen ſofortige Bezah⸗ lung dreſchen. Der Verſuch einer Umgehung dieſer Beſtimmung durch Wechſeln der Dreſchmaſchienenbe⸗ ſitzer iſt zwecklos, da wir uns gegenſeitig durch ent⸗ ſprechende Vereinbarung geſchützt haben. Kath. Jugend Viernheim Wochenplan Mittwoch: 1/9 Uhr Hallen-Training ſämtl. Fußball- und Handballmannſchaften. Es wird jedem Ein- zelnen zur Pflicht gemacht, das von jetzt an be⸗ ginnende Hallentraining wegen den bevorſtehenden Verbandsſpielen zu beſuchen. Donnerstag: 6 Uhr ab Training der Leichtathleten. Freitag: 8—10 Uhr Uebungsſtunde der Turnab⸗ teilung. Dienstag und Freitag: Platz-Training. Zu allen Uebungs⸗ und Trainings ⸗ Stunden iſt im Sport zu erſcheinen. Die Sportleitung. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Sünger⸗Einheit. Umſtändehalber muß die Sing⸗ ſtunde am Freitag abend ſtattfinden.„Ich bitte trotz der Erntearbeiten um pünktliches und reſt⸗ loſes Erſcheinen. der Vorſitzende. Krieger⸗ und Soldatenverein Teutonia.(Schützen⸗ abteilung.) Morgen Mittwoch abend 9 Uhr Verſammlung im Lokal Beſprechung der neuen Beſtimmungen des Landes⸗Verbandsſchießen am 14. Auguſt in Weinheim. Beiſammenſein anläßlich des Sieges in Friedrichs⸗ feld. Auch die alten Herren ſind herzlich will ⸗ kommen. Der Vorſtand. 1846. Donnerstag abend Erſcheinen Kath. Arbeiter-Uer Viernheim. Morgen Donnerstag, den 28. Juli, iſt von 25 Uhr Sprechſtunde des Arb.⸗Sekr. im„Freiſchütz“. Der Vorſtand. — Saison- Schlul-Verkauf Benützen Sie dle einzig dastehende nledrlge Einkaufsgelegenhelt! Einzel- und Restpaare habe lch ohne Rücksicht auf Ihren Wert ganz radikal heruntergesetzt. Sonder-Ingebot: div. Mndersnangen bis Gr. 26 Mk. 2.— schw. u. braune Gr. 18-22 Mk. 2.50 Minderstiefel Gr. 22-26 Mk. 3.15 braune Ilhdchen- Gr. 27 30 Mk. 3.50 Snangenschuhe Gr. 31-35 Mk. 4.— Schwarze Mnahen- Gr. 27 30 Mk. 4.50 Sllefel stab. Ausf. Gr. 31-35 Mk. 5.25 Auf sämtl. reguläre Waren trotz der allerniedrigsten Preise noch 100% Nachlaß Frau d. Penning ö. dh. Schuhgeschäft Sesgarlenstr. 10 Der weiteste Weg lohnt sich. 9 N e 18. 20% Allg. Stangen- Häse ſchöne viertelreife Ware Pfund 420 Schwelzerudse ¼ Pfund 280 Ia Aplelwein Liter 280 5% Rabatt! und Küche an ruhige Leute ſofort zu ver⸗ mieten.— Von wem, ſagt die Exped. ds. Bl. 1 Zimmer und Küche zu ver⸗ mieten. Von wem, ſagt der Verlag d. Bl. 8 ommerspreasen beſeitigt um te 1 Garantie mein einfaches Mittel. Auskunft koſtenlos: Sal- vina, Hamburg 24, Mr. B 31 U Verloren ging geſtern früh von Kirche bis Schillerſtraße ein Zwicker Um Rückgabe gegen Be⸗ lohnung wird gebeten. Schillerſtraße 12 Ein guterhaltener, faſt neuer, weißer Kinder⸗ wagen zu verkaufen. Lorſcherſtraße 38. zum Senmeiden Jon drenpnolz bringe meine fahrbare ſbbssehgik laschine bel bilhgster Berechnung in empfehlende Frinnerung. Harl Wunderle Hlexanderstranle 3 NB. Beſtellungen können auch Rathausſtraße 70 und Holzſtraße 31 ge⸗ macht werden. ſauulatur-Fapler zu haben in der Buch⸗ druckerei ds. Bl. Hierauf gemütliches wann gehen den Katholiken die Augen auf? Eine nationalſozialiſtiſche Gaſtſpielbühne ſpielt in Tuck u. Ortels⸗ burg nach Vorbild der kommuniſtiſchen Agitproptrup pen Wir leſen im„Allenſteiner Volksblatt“ vom 25. Juni 1932 unter der Ueberſchrift„Kulturhol⸗ ſchewismus“— aber rechts. Wie ſich die National⸗ ſozialiſten Chriſtentum und Kultur vorſtellen“, folgende Meldung über das Stück„Aufruhr“ von Ernſt Ludwig Beck, das eine nationalſozialiſtiſche Gaſtſpielbühne dort aufführte: „Das Schauſpiel nennt ſich„Aufruhr“ und ſpielt in unſeren Tagen in einem bayeriſchen Dorf. Hauptſchauplatz iſt das katholiſche Pfarrhaus. Kö⸗ chin und Pfarrer ſind die Hauptperſonen. Dazu ein SA⸗Führer und ein Kaplan. Die Beichte, das zur Zeit ſo beliebte Agitationsmittel der Na⸗ tionalſozialiſten, ſpielt auch in dieſem Stück ihre Rolle. Der Pfarrer ſpricht den SA-Führer nicht los und hilft ihm dann auch nicht bei einer Zwangsverſteigerung ſeines überſchuldeten Grund⸗ ſtücks, obwohl die Köchin(1) eingreift. Der SA⸗ Mann geht darauf in eine Zentrumsverſammlung, wo er gegen den Pfarrer Dinge vorbringt, welche ihm die Köchin von ihrer Vorgängerin und dem Pfarrer erzählt hat. Selbſtverſtändlich dreht es ſich um Zoten und Schmutz. In der Zentrumsver⸗ ſammlung, in welcher der Nazimann dieſe Dinge erzählt, entſteht ein Aufruhr. Der SA-⸗Führer wird von den Bauern totgeſchlagen. Der Pfarrer verweigert das kirchliche Begräbnis, ebenſo lehnt der Biſchof ab. Da greift wiederum die Köchin ein und wendet ſich an den Kaplan. Der Kaplan begräbt den SA-Führer und hält auch eine Grab⸗ rede. Er wird von kirchlicher Seite dafür gemaß⸗ regelt. Darauf tritt er aus dem geiſtlichen Stande aus und ſchleudert alles, was er anhat und was an den geiſtlichen Stand erinnert, mit ſichtbarem Abſcheu in die Pfarrſtube. Der ehemalige Kap⸗ lan kauft nun das dem erſchlagenen SA-Mann gehörige Grundſtück, wird Bauer und heiratet die Pfarrersköchin, die vorher Braut des Nazimannes war.“ Die Handlung des Stückes iſt hier nur kurz angedeutet. Wie niedrig und gemein, voller Haß und Vernichtungswut gegen den katholiſchen Kle⸗ rus und das Zentrum ſie iſt, kann hier lediglich geſagt, aber nicht beſchrieben werden. Die Szene, auf der die Nationalſozialiſten agier⸗ ten, war mit Muttergottesbild und Heiligenfigu⸗ ren ausſtaffiert, es brannte drei Akte lang bei al⸗ ler Schmutzereien die ewige Lampe, und Meßge⸗ wänder ſollen gleichfalls an den Wänden gehangen haben. Der Prieſter trug Stola und Roſenkranz. Man möchte dieſe empörenden Vorgänge kaum glauben, aber ſie ſind leider Tatſache. Hier wird chriſtliche Sitte und Kultur in ſchamloſe⸗ ſter Weiſe untergraben. Hier wird in brutal⸗ ſter und roheſter Weiſe offenbar, was es mit der Katholikenfre J ö gi Ii Wie ſchmutzig und verhetzend daraus erſichtlich werden,. denkende Proteſtanten ſich ſehr unwillig darüber ausgeſprochen und empört frühzeitig mag auch lung verlaſſen haben. Die„Lycker Zeitung“ Begeiſterungsfanfaren Dingen ſchnell bei der Ha nung des Stückes, daß Zufriedenheit ausbricht. men im Banne des Stück Dienſtbereitſchaft“ eine„ gionsauffaſſung“ habe. Propaganda nicht für kan Fox in Lyck und des Herrn Dekan Fox, ſchon früher in der faſt Dort habe man aber zu dem Zweck auf Koſtprobe der zu geben, mit denen das gehe. anzuwenden gebraucht, ten. Der Weg vom Platz in Moskau iſt mal bemerkenswerterweiſe aus. ür „Ortelsburger Zeitung“ in ihrer politiſchen 0 blendung ſo abgebrüht gegen die niedrige Geſin⸗ ſie in telsburger Zeitung“ ſpricht ve des Stückes, ſtellt feſt, daß die dem Kaplan, der im Gegenſatz wandten wir uns umgehend an den was von der Meldung zu halten ſei. Dekan Fox ſchrieb, daß er den Bericht in allen Einzelheiten beſtätigte. Er habe perſönlich bei der Predigt Verwahrung gegen die Beſchim⸗ pfung der katholiſchen Geiſtlichket und gegen die konfeſſionelle Verhetzung eingelegt. Beachtſam iſt uns ferner an der Mitteilung daß das Stück„Aufruhr“ das Stück iſt, daß ernſt die Vorſtel⸗ die ſonſt immer mit bei nationalſozialiſtiſchen nd iſt, ſchweigt ſich dies⸗ Dafür iſt die Ver⸗ ſchlecht verhehlte Der Bericht der„Or⸗ von dem guten Erfolg Zuſchauer vollkom⸗ es ſtanden, freut ſich an zu„römiſcher deutſch⸗katholiſche Reli⸗ Hierzu bemerkt der„Naſſauer Bote“: Wir haben offen geſtanden die Meldung der Zeitung zunächſt ſkeptiſch bel weil eine ſolche Abirrung der nationalſozialiſtiſchen behandelt, weil wir hielten. Deshalb Herrn De⸗ baten ihn um Auskunft, Herr möglich ganz katholiſchen Stadſ Biſchofsburg im Ermland aufgeführt worden ſei betont, daß dieſes Stück nun aufgeführt werden würde, um eine Hetzpropaganda der Linksparteien Zentrum Hand in Hand Dieſe Vorſicht habe man aber in Lyck nich! da Lyck eine bei weitem überwiegend proteſtantiſche Bevölkerung habe. Dazu bemerken wir folgendes: ſchamloſe Verhöhnung und Läſterung des ka, tholiſche Klerus war bisher das traurige Vor⸗ recht der kommuniſtiſchen Theatertruppen im Dienſte der Gottloſenbewegung. nalſozialiſtiſchen Theatertruppen ſind anſchei⸗ nend gewillt, das Erbe der Gottloſen anzutre⸗ Braunen Haus in Lyck cht Eine ſolch Die natio⸗ wirkli Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands Ortsgruppe Viernheim. Anläßlich der am Sonntag, den 31. Juli 32, ſtattfindenden„Reichstagswahl“ findet am Mitt⸗ woch, den 27. Juli 1932, abends 8 ½ Uhr, im „Karpfen“ eine Wahlkund gebung ſtatt, zu welcher alle Rentenempfänger recht herzlich eingeladen werden. Der Wichtigkeit der Angelegen⸗ heit wegen, iſt unbedingtes Erſcheinen abſolut not⸗ wendig. Der Vorſtand: Mandel. Hnusrsbele und Halbschuhe erstklassige Hus führung billige Berechnung fran Ja Hoon löl. Schuhgeschäft Lampertheimerstrasse Mr. 1 Sasson a Schludverkauf Einige Beispiele meiner Lelstungsfähigkeit: Mk. 18.50 5.20 3.25 3.50 1.50 0.95 39 Auf alle regulsre Waren 0 gebe ich einen Sonder- 10 0 Spont-Anzüge Knicker-Hosen 37 Arbeits-Hosen 1 Schlosser- Anzüge, Sport- Hemden Sport-Mützen Rabatt von e Karl Steiert chuls trage. Auhnnnanummnnmnunnpnnmonmaugun unden nd/ Venn Se durken in meinem gebrauchsfertigen la Spezial⸗Kräutereſſig einlegen, ſo ſparen Sie Zeit u. Geld Lir. 30 Pfg., braucht nicht 950 kocht zu werden und die Gurken bleiben tadellos hart u. friſch. Garantiert reiner Weineſſig(Doppelſtark) Ltr. 50% Einmacheſſig(ounc) eu 24. Gurkengewürz bate 10 Rathaus⸗Orogerie Peter Moskopp nmmmnaunnmnmnnnmammnmnmpmnmmmummnnnunmmnmnmnnnmnnnnd nnn 2 Amicitia 09 E. V. V' heim U V Sportplatz im Wald mi 5 e Reſt.„Zur Waldſchenke“ Heute Abend ½9 Uhr im Verwaltungszimmer auf dem Waldſportplatz Spielausſchuß⸗ Sitzung Am Freitag, den 29. Juli, abends ½9 Uhr, eben falls im Vermaltungszimmer Vorſtands⸗ und Verwaltungsausſchuß⸗Sitzung. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Beilagen⸗ Hinweis. Unſerer heutigen Auflage liegt eine Wahl⸗ zeitung der Deutſchen Volkspartei„Er⸗ g, bei, auf die beſonders h Fußball- und Leichtathletikverbandes, Eduard Rartini. wurde der Verſtorbene im Dezember an ſeinem 5 Unerlaubter Waffenhandel— Zwei Verhaf⸗ 4 nerlaubten Verkauf von Waffen Spur. Zwei zum Waffenhandel 1 Itellungen der Polizei zunächſt über das Aus⸗ land, ſpäter aber direkt 450 Piſtolen und Fauft. 5 Ponntag verhaftet, der eine in Suhl, der ande⸗ ee auf dem Eichsfeld. Beide ſind dem Anter⸗ uchungsrichter zugeführt worden. g prach ſich geſtern abend mit Staatsſekretär Flimſon über den von ihm in ſeiner Rund⸗ unkrede vorgebrachten Vorſchlag. rredung erfolgte auf Vorſchlag Peide Staatsmänner lehnten es ab, ſich über as Ergebnis der Beſprechung zu äußern. Man pat allgemein den Eindruck, daß Vorah in ſei⸗ Per Haltung von Stimſon beſtärkt worden iſt. Praf Erbach⸗Fürſtenau bei einem Flugzeug⸗ kugabſturz in der Nähe von Farnham(Sur⸗ ey) verunglückte der 23jährige Graf Otto Er⸗ Perdem die Gattin des konſervativen Unter⸗ Hausmitgliedes Boſſon und ihr Sohn zum Op⸗ Ee. Graf Erbach Fürſtenau weilte als Gaſt ö Pei der Familie Voſſon in England. Brüning hielt heute nachmittag im Hin⸗ fügunumanunnanunnnumnpmnponpgmunnhuppnpmnnuhumnnudannnlmnünu g ot ändern könnten. Nur eine gemäßigte Politik zune Deutſchland retten. Deutſchland werde ſich vi ernheimer 7 nzeiger (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,50 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan 10 05 en Wund- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 174 Tetzte Radfe meldungen Prinzeſſin Leopold von Bayern geſtorben. witb München, 28. Juli. Prinzeſſin Leopold von Bayern, die Witwe des verſtorbenen Ge⸗ ſeralſeldmarſchalls Prinzen Leopold von Bay⸗ ern, iſt geſtern abend im Alter von 76 Jahren geſtorben. Eduard Kartini geſtorben. witb Nürnberg, 28. Juli. Im Nürnberger Krankenhaus verſchied am Mittwoch abend der angiährige erſte Vorſitzende des Süddeutſchen Der Verſtorbene litt ſeit 10 Tagen an einer Vergiftungserſcheinung des Blutes, von der er ſich, trotz aller ärztlichen Kunſt, nicht mehr erholen konnte. Wegen ſeiner Verdienſte um den Sport 50. Geburtstage, mit der Adlerplakette ausge⸗ zeichnet. tungen. wib Suhl, 28. Juli. Die Polizei kam einem auf die pur. berechtigte Büchſenmacher haben nach den bisherigen Feſt⸗ viele tauſend Schuß Munition an einen Reichs⸗ bannerangehörigen in Werdau(Sachſen) ver⸗ Die beiden Büchſenmacher wurden am Vorah bei Stimſon. wib Waſhington, 28. Juli. Senator Borah Die Stimſons. Un⸗ abſturz in England tödlich veruglückt. wib London, 28. Juli. Bei einem Flug⸗ ach⸗Fürſtenau tödlich. Dem Unfall fielen au⸗ Zeitung (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., di i 8 nzei 5 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Molizen 1 8 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkei rückſichti ür die Aufnal 1 i Anzeic U hkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen e Donnerstag, den 28. Juli 1932. kegt worden, weil die preußiſchen Stimmen durch die Reichsregierung inſtruiert werden. In der Ausſchußſitzung am Nachmittag, in der die Richtlinien der Reichsregierung für den Rundfunk beraten werden ſollten, wiederholte zunächſt Bayern und ſpäter auch die Vertreter anderer Länder dieſe Rechtsverwahrung. Sie beteiligten ſich jedoch trotzdem an der ſachlichen Beratung der Rundfunkrichtlinien. Die Reichsregierung ſteht auf dem Stand⸗ punkt, daß die Bevollmächtigten zum Reichs— rat an das Amt des Landesminiſters gebun— den, und daß die Träger dieſes Amtes, gegen⸗ wärtig alſo der Reichskommiſſar und die von ihm mit der Wahrnehmung der Geſchäfte der preußiſchen Regierung Beauftragten, die regel- rechten Reichsratsbevollmächtigten Preußens wären, während die Vertretungsbefugniſſe der früheren preußiſchen Regierungsmitglieder mindeſtens bis zur Entſcheidung des Staats- gerichtshofes ruhen. Im übrigen wird von zuſtändiger Stelle die Behauptung eines Berliner Blattes, daß die Reichsregierung die früheren preußiſchen Mi— niſter aufgefordert habe, im Reichsrat nicht mehr aufzutreten, als unrichtig bezeichnet. Ein ſolcher Brief ſei nicht geſchrieben worden, und Dr. Bracht ſei nicht zum preußiſchen Bevoll— mächtigten ernannt worden. Ein Todesopfer der Juſammenſtöße in Berlin Berlin, 26. 7. Eine bei dem geſtrigen Feuer⸗ gefecht im Südoſten Berlins ſchwerverletzte Frau iſt heute im Krankenhauſe ihren Verlet⸗ zungen erlegen. Der Waffengebrauch der Polizei Berlin, 26. 7. Der mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des preußiſchen Innenminiſters be⸗ auftragte Bevollmächtigte des Reichskommiſ— ſars für Preußen. Dr. Bracht. bat an alle Po⸗ Berlin, 26. 7. Das Kabinett hat einen neuen Plan für die kommunale Umſchuldung vberab— ſchiedet. Die Veröffentlichung des Planes ſteht unmittelbar bevor. Die Ausführungsbeſtim— mungen ſollen von den Ländern ausgehen. Bei dem neuen Plan handelt es ſich darum, kurz⸗ und mittelfriſtige Schulden der Brüning ſpricht in Meppen enb. Emden, 27. Juli. Reichskanzler a. D. Sie ſollen in drei Teile geteilt werden, von Gemeinden in langtriſtige umzuwan⸗ deln. denen der erſte aus dem Landesumſchuldungs⸗ fonds gedeckt werden ſoll. Dieſer Fonds wird aus dem Hauszinsſteueranteil gebildet, der in Höhe von 12 Prozent des Hauszinsſteuerauf— kommens für 3 Jahre(bis einſchließlich 1935) für die Umſchuldung bereitgeſtellt wird und kuburg⸗Stadion in Meppen eine Wahlrede. Dr. ſrüning wies darauf hin, daß das Zentrum durch nz erhebliche kulturpolitiſche Ideen von der So⸗ Faldemokratie getrennt ſei. Er bezweifelte, daß die Pegierung Papen etwas erreichen könnte, und be⸗ Perkte, es wäre beſſer geweſen, wenn die Rechte ch ans Ruder kommen ſollte, dies ſchon jetzt ge⸗ ehen wäre, damit die Nationalſozialiſten zeigen unten, daß auch ſie nichts an der augenblicklichen emals iner Dittatur beugen. Tändereinſpruch gegen Preußen⸗Stimmen Frontſtärkung der Reichsregierung durch die preußiſchen Reichsratsſtimmen.— Länder⸗ verwahrung gegen die Inſtruierung der eußiſchen Stimmen durch die Reichsregierung Am Mittwoch vormittag war bereits in ei⸗ * Geſchäftsordnungsdebatte im Reichsrats⸗ sſchuß für die Invalivenverſicherung eine rmelle Rechtsverwahrung der meiſten Län⸗ d ſchußverbandlung inge⸗ Der Präſident des Deulſchen Süngerbundes 7 München, 26. 7. Der Präſident des Deutſchen Sängerbundes, Geheimrat Dr. Hammerſchmidt, iſt heute hier einem Herzſchlage erlegen. * Sonntag lonnte er noch den Juhel der Hun⸗ deyltaufend im Mittelpunkt des FJeſtzuges er⸗ leben, Montag mittag fuhr er nach München zurück, und den Abend verbrachte er in an⸗ geregteſter Stimmung. Mit ſeinen Angehöri⸗ gen trauern an ſeiner Bahre nicht nur die 1½ Millionen Mitglieder des Deutſchen Sänger⸗ bundes, ſondern alle, die innerlich das große Feſt miterlebten. Geheimrat Dr. Hammerſchmidt beging am 16. Jun! ds. Irs. ſeinen 70. Gebönrtstag Er hat als Gymnaſialdirektor in Speyer und nünchen gewirkt. Der deutſchen Zängerbewe⸗ ſeine ſchwexſte Kriſe d izeibehörden folgenden telt: „1. Die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit vor, während und nach der Reichs— tagswahl iſt in nächſter Zeit die wichtigſte Auf— gabe der Polizei. 2. Die Waffengebrauchsbeſtimmungen für die Polizei reichen völlig aus zum Schutze des ein— zelnen Beamten wie zur Durchſetzung der Staatsautorität gegenüber tätlichem Wider— ſtande. 3. Ein Polizeibeamter, der auf Grund dieſer Beſtimmungen nicht rechtzeitig und ausreichend von ſeinen Dienſtwaffen Gebrauch macht, ver— letzt ſeine Amtspflicht. Den pflichtgemäß han— delnden Polizeibeamten aber werde ich meinen Schutz nicht verſagen. gez. Bracht.“ In Berlin ſollen Beſtrebungen im Gange ſein, Reichskanzler v. Papen zum preußiſchen Miniſterpräſidenten zu machen. 5 Das amerikaniſche Arbeitsminiſterium hat beſchloſſen, während der Kriſenzeit, zunächſt ein ⸗ mal bis zum 19. Juli 1933, die Fünf⸗Tage⸗ Woche durchzuführen. f Ein nicht erwünſchler Kreisamlsverlreker Gießen, 25. 7. Zu der Einweihung des neuen Waldſchwimmbades der Stadt Grünberg, bei der kein Vertreter der Provinz und Kreisbehörde zu⸗ gegen war, teilt das Kreisamt Gießen amtlich mit:„Die Bürgermeiſterei Grünberg hatte das Heſſiſche Kreisamt Gießen zur Einweihung des Schwimmbades, das die Stadt Grünberg neu erbout hat, eingeladen. Die reſſortsmäßige Ver⸗ tretung des Kreisamts fiel Oberregierungsrat Ritzel zu, der es auch übernommen hatte, die Provinz Oberheſſen bei den für den 24. Juli vorgeſehenen Einweihungsfeterlichkeiten zu ver— treten. Kurz vor der Feier teilte der Bürgermei— ſter der Stadt Grünberg dem Vertreter des Kreis— amls mit. daß die Anweſenheit des Vertreters Funkſpruch übermit⸗ chuldung der Gemeinden Reichskabineit verabſchiedel einen Umſchuldungsplan— 2 Milliarden Ichulden der Gemeinden deſſen Höhe ſich auf 480 Millionen beläuft. Der 2. Teil der Schulden ſoll auf Grund einer direkten Einigung zwiſchen Gläubiger und Schuldner abgedeckt werden. Für den Reſt ſoll eine 4jährige Stillhaltefriſt vereinbart werden, nach deren Ablauf eine Umſchuldungs— anleihe mit niederer Verzinſung vorgeſehen iſt. Die Höhe der kurz⸗ und mittelfriſugen Schulden der Gemeinden wird auf rund 2 Milliarden beziffert. In kommunalen Kreiſen ſtebt mon dem Um⸗ ſchuldungsplan nicht mit Begeiſterung gegen— über. Man vermißt vor allem eine Herab— ſetzung der Zinsſätze und bezweifelt im übri— gen, daß es möglich ſein wird, die notwendi— gen Summen aufzubringen. gung gehörte er ſchon ſeft Jahrzehnten an;: bereits 1890 führte er einen Geſangverein aus Speyer nach Wien, das er auch 1928 beim Bundesfeſt beſuchte. Später trat er in den Ge⸗ ſamtausſchuß des Bundes ein, 1929 wurde er zum Bundespräſidenten gewählt. Nur drei Jahre war ihm alſo die Führung vergönnt; 49. Jahrgang zu ernſtlichen Störungen ber Feier und zu natt⸗ nal, zialiſtiſchen Kundgebungen benutzt werde! ſollte. In Würdigung ver Bedenken des Bürger⸗ metſters und um ven in Frage kommenden Ele⸗ menten keine Veranla'ſung zu geben, die Feier zu ſtören, entſchloß ſich Oberregierungsrat Ritzel, der Feier ſernzubleiben. Einen anderen Refere iten mit der Vertretung des Kreisamts zu beauftragen, mußte mit Rückſicht auf das Anſehen des Kreis⸗ amts abgelehnt werden. ——— Das Ein-Miniſter⸗Zuſtem in Heſſen abgelehnt Darmſtadt, 26. 7. Der Geſetzgebungs⸗ ausſchuß des Landtags beſchäftigte ſich am Dienstag nachmittag mit einem nationalſozia⸗ ö liſtiſchen Antrag auf Aenderung des Artikels 37 der heſſiſchen Verfaſſung dahin, daß das Geſamtminiſterium„nur aus einem Miniſter beſtehen könne“. Dieſer Antrag wurde mit 6:6 Stimmen abgelehnt. Aus dem Wahlkampf Dingeldey im Rundfunk Berlin, 27. 7. Im Rahmen der politiſchen Rundfunkvorträge ſprach heute abend der Füh— rer der Deutſchen Volkspartei, Reichstagsabge— ordneter Dingeldey. Er erklärte, daß die extre⸗ men Parteien nicht regierungsfähig ſeien. Wenn Brüning ſich in ſeinen Wahlreden darü⸗ ber beklage, daß die kommende Wahl die Gefahr einer Vernichtung des Bürgertums in ſich ber⸗ ge, ſo müſſe er an die eigene Bruſt ſchlagen und ſich fragen, ob er nicht ſelbſt durch ſeine Unent⸗ ſchloſſenheit einer der Totengräber des bürger— lichen Gedankens in Deutſchland geworden ſei. Nur wenn es gelänge, in der kommenden Ent⸗ wicklung wieder den ruhigen deutſchen Bürger zur Geltung zu bringen, könne das Reich vor der fortſchreitenden Zerſtörung geſchützt wer— den, an deren Ende das bolſchewiſtiſche Chaos ſtehe. Dingeldey betonte, die DVP. bleibe na— tional, liberal und ſozial. Dr. Breilſcheid über Wahlausſichten Paris, 27. 7.„Journal“ gibt ein Interview ſeines Berliner Sonderberichterſtatters mit dem Reichstagsabgeordneten Breitſcheid wie— der. Dr. Breitſcheid iſt der Anſicht, daß die So. zialdemokratie bei den Reichstagswahlen ihre Poſition behaupten werde und daß die Natio— nalſozialiſten keine Mehrheit erzielen würden. Die Sozialdemokratie ſei zur Verteidigung der republikaniſchen Verfaſſung bereit. Auf die Frage, ob ſie auch einen beſtimmten Plan habe, erklärte Breitſcheid, er ſei nur Fraktionsfüh⸗ rer, aber nicht Parteichef. Das paſſive Verhal- ten der Sozialdemokratie bei Verhängung des Ausnahmezuſtandes erklärte Dr. Breitſcheid da— mit, daß ſie die Wahlen durch eine Agitation nicht habe unmöglich machen wollen. Eine Ge⸗ neralſtreikserklärung würde den Ausnahme⸗ zuſtand nur verlängert haben. Hiller in Thüringen Erſurt, 26. 7. Auf ſeinem Deutſchlandflug weilte Adolf Hitler am Dienstag in Thürin⸗ gen. Nachdem er in Sondershauſen geſpro⸗ chen hatte, begab er ſich am ſpäten Nachmit⸗ tag nach Erfurt. Hitler ſprach davon, daß die jetzige Reichstagswahl über die 13jährige Herr⸗ ſchaft des ſchwarz⸗roten Syſtems entſcheiden müſſe. Wenn man ihm die Verantwortung für die Regierung v. Papen zuſchieben wolle, ſo ſtimme das nicht. Hitler wandte ſich dann mit Schärfe gegen die Prophezeiungen, nes) denen die nationalſozialiſtiſche Bewegung ih⸗ ren Höhepunkt erreicht haben ſolle. Im An⸗ aber es waren drei entſcheidene Jahre. Bei der Uebernahme des Amtes fand er die Fi⸗ nanzen zerrüttet vor. Es gehörte jenes diplo⸗ matiſche Geſchick dazu, den Zerfall des Ver⸗ bandes zu verhindern, das Geheimrat Dr. Hammerſchmidt ſich in 25jähriger Mitglied- ſchaft des Bayeriſchen Landtages, zeletze als deſſen Vizepräſident, erworben hat. Wer die Kundgebung beobachtet hat, kann kaum glau⸗ ben, daß drei Jahre vorher der Verband chdemgch. he ſchluß an ſeine Erfurter Rede begab ſich Hitler im Flugzeug nach Gera und weiter nach Hild⸗ burghauſen. Dr. Brüning in Paderborn Paderborn, 26. 7. In einer großen Kund⸗ gebung der oſtweſtfäliſchen Zentrumspartei ſprach Dr. Brüning. Er befaßte ſich insbeſon⸗ dere eingehend mit den wiederholten Angrif⸗ jen gegen ſeine Regierungspolitikl. Sein Sy: