ſich gleichwleibende Ktaftanſrrengung, um er nen Ausgleich der Gegenſätze zu finden und alle verantwortungsbewußten Vollskreiſe her⸗ anzure hen. das Tragen von Uniformen 155 Abzeichen am Wahllage Eine Stellungnahme des Reichsinnenminiſters Berlin, 26. 7. Die Frage, ob Mitglieder des Abſtimmungsvorſtandes bei der Reichstags⸗ wahl während der Ausübung des Dienſtes po⸗ litiſche Abzeichen oder Uniformen tragen dür⸗ fen, hat der Reichsminiſter des Innern ver⸗ neint, da die Abſtimmungsvorſtände ſtaatliche Organe ſind und ihre Mitglieder ſtaatliche Eh⸗ renämter bekleiden. Während dies mit der von den Mitgliedern des Abſtimmungsvorſtandes zu verlangenden ſtrengſten Unparteilichkeitnicht vereinbar iſt, ſind Wähler, die den Abſtim⸗ mungsraum lediglich zur Stimmabgabe betre⸗ ten, am Tragen von Uniformen und Abzeichen nicht gehindert. Eine Rede Löbes vor der Eiſernen Jrontk Braunſchweig, 27. 7. In einer geſchloſſenen Mitgliederverſammlung der Eiſernen Front, die anſtelle der verbotenen öffentlichen Kundgebung am Dienstag abend in der Stadthalle ſtattfand, ſprach Reichstagspräſident Paul Löbe. Er führ⸗ te u. a., dem Bericht des„Volksfreundes“ zufol— ge, aus: Wir wollen dem deutſchen Volk und der Welt veweiſen, daß der Faſchismus zerbricht an der Eiſernen Front. Gegenüber dem Verſuch der Nationalſozialiſten, ſich der Verantwortung für das Kabinett v. Papen zu entziehen, erklärte Löbe, es ſei eine Tatſache, daß Hitler Herrn v. Papen das Tolerierungsverſprechen gegeben habe. Unſer Wille iſt der geiſtige Kampf, aber da wir uns den Kopf nicht widerſtandslos einſchlagen laſſen, deshalb, wo man den Ham⸗ mer ſchwingt und die Aehren im Felde mäht, werden wir es Herrn Hitler zeigen: Unſere Arbeitskraft ſteht im Dritten Reich nicht zur Verfügung. Beileidstelegramm des Chefs der Marineleitung Berlin, 26. 7. Der Chef der Marineleitung Admiral Dr. h. c. Raeder, hat anläßlich des Untergangs des Segelſchulſchiffes„Niobe“ folgendes Telegramm an den Inſpekteur des Bildungsweſens der Marine gerichtet: „In kameradſchaftlichem Gedenken bin ich in dieſen traurigen Stunden bei Ihnen und der braven„Niobe“-Beſatzung. Ich trauere mit Ihnen und den Angehörigen der Verun⸗ glückten um die vielen jungen Kameraden, die die unerbittliche See uns entriſſen hat. Ich bin aber auch gewiß, daß dieſer ſchwere Schlag der Reichsmarine zu weiterer treueſter Pflicht⸗ erfüllung anſpornen und uns allen erneut un⸗ ſer Gelöbnis ins Herz einmeißeln wird, das da heißt:„Fürs Vaterland, vorwärts und auf⸗ wärts!“ Der Chef der Marineleitung Dr. h. e. Raeder hat ſich anläßlich des Unterganges des Segel⸗ ſchulſchiffes„Niobe“ von ſeinem Urlaubsaufent⸗ haltsort nach Kiel begeben. der Eindruck der„Niobe“-Kalaſtrophe Kiel, 26. 7. Die Stadt Kiel ſteht ganz unter dem Eindruck der furchtbaren Kataſtrophe, die die deutſche Reichsmarine durch den Untergang des Segelſchulſchiffes„Niobe“ betroffen hat. Die Kunde von dem Unglück, das 69 junge Menſchenleben gefordert hat. hatte ſich mit 717 50 7200 0. Windeseile in der ge verbren durch ihre 50 M engſte verbunden iſt, e überall g Anteilnahme aus. Auf den Stra bildete Gruppen, die das Ereignis bewegt beſprachen. Die Stimmung iſt ſehr gedrückt, umſomehr als die ſtolze„Niobe“, die ein charakteriſtiſches Merkmal des Kieler Hafens war, den Kie⸗ lern beſonders an das Herz gewachſen war. Ein Bericht des Kapiläns der„Thereſia Ruß“ über den Untergang der Niobe Kiel, 27. 7. Kapitän Müller von dem Hambur⸗ ger Dampfer„Thereſia Ruß“, der die 40 Ueber⸗ lebenden der„Niobe“ gerettet hat, machte über den Untergang des Schulſchiffes folgende Mit⸗ teilung: Ich befand mich auf der Reiſe von Trang⸗ ſund in Finnland nach Holtenau. In der Nähe des Fehmarn⸗Belt⸗Feuerſchiffes ſichteten wir die„Niobe“, die uns nach unſerem Reiſeziel befragte. Ich gab Auskunft und beſchäftigte mich ſodann, da ich eine Gewitterbö heran⸗ nahen ſah, mit meinem Schiff. Als ich mich noch etwa eine Stunde von der„Niobe“ en fernt befand, traf die Bö die„Niobe“ mit voller Wucht. Das Schiff kenterte nach Back⸗ bord um und war innerhalb von zwei Minu⸗ ten geſunken. Die Stärke der Bb ſchätze ich auf etwa 8 bis 99 Sekundenmeter. Zur Zeil des Unfalles reanete es nicht. Die Sicht war n Straßen bildeten ſich 155 ehinder feuer iffs 8 marn⸗Belt, 60 en ebenfalls ſofort bemerkt worden gelang es uns, 40 der im Waſſer Treibende darunter den Kommandanten zu retten. Al waren ſehr erſchöpft und es iſt wohl möglie daß noch einige der im Waſſer Treibenden, ehe ihnen Hilfe gebracht werden konnte, aus Erſchöpfung ektranken. Einer der Geretteten, der ſich im Augenblick der Kataſtrophe in der Kombüſe befand, hatte ſchwere Brandwun⸗ den davongetragen, einem anderen war ein Arm ausgekugelt. Die Geretteten, die zum Teil nur wenig bekleidet waren, wurden von uns zunächſt mit den nötigen Kleidungsſtücken verſehen, und wir reichten ihnen dann Erfri⸗ ſchungen. 8 Wir häden dann mehrere Stunden an der Un⸗ fallſtelle gekreuzt, ohne daß es uns gelungen wäre, weitere Schiffbrüchige zu bergen. Später trafen dann Kreuzer„Königsberg“ und mehrere Schnell⸗ boote ein, ebenſo zwei Flugzeuge, die die Suche fortſetzten. Wir ſelbſt machten uns auf den Weg nach Holtenau, gaben jedoch unterwegs die Ge⸗ retteten an den Kreuzer„Köln“ ab. Im Augenblick der Kataſtrophe müſſen nach Anſicht des Kapitäns auf der Niobe ſämtliche Lu⸗ ken geöffnet geweſen ſein, ſodaß das Schiff im Augenblick voll Waſſer lief und den zum großen Teil unter Deck befindlichen Beſatzungsmitgliedern der Weg in die Freiheit abgeſchnitten wurde. Eiſenbahnkataſtrophe in Verlin Im Bahnhof Geſundbrunnen fuhr Rangierlokomolive in einfahrenden Perſonenzug— Wahrſcheinliche Urſache: falſche Weichenſtellung Mohrere Tote, viele Verletzte Berlin, 27. 7. Der Perſonenzug 208, Stralſund⸗Berlin, der um 17.19 Uhr in Berlin eintreffen ſoll, ſtieß bei der Einfahrt in den Bahnhof Geſundbrunnen mit einer Lokomotive zuſammen. Die Lokomotive und mehrere Wagen entgleiſten und ſtürzten um. Die Berliner Feuerwehr und ein Hilfszug der Reichsbahn vom Stettiner Bahnhof nahmen ſofort die Rettungsarbeiten auf. Berlin, 27. 7. Die Eiſenbahnkataſtrophe, die ſich, wie gemeldet, gegen 17.45 Uhr in der Nähe des Bahnhofes Geſundbrunnen ereignet hat, ſtellt ſich als äußerſt ernſt heraus. Wir er⸗ fahren noch: An der Behmſtraßenbrücke fuhr die Rangier⸗ lokomotive eines Vorzuges gegen den gerade in der Einfahrt befindlichen fahrplanmäßigen Stralſunder Perſonenzug, der dicht beſetzt war. Infolge des heftigen Zuſammenpralls wurden 5 Waggons des Perſonenzuges aus dem Gleiſe gehoben und zum Teil ineinandergeſchoben, um dann umzufallen. Die Unglücksſtelle bot unmittelbar darauf ein Bild der Verwüſtung. Lus den Perſonenwagen drangen die ver⸗ zweifelten Hilferufe der Paſſagiere, die ſich aus den Waggons nicht befreien konnten. Die ſofort alarmierten Feuerwehren, große Bereit⸗ ſchaften der Schutzpolizei und Sanitätsmann⸗ ſchaften wurden ſofort an die Unfallſtelle der“, di. im rigen in großem Umfange abgeſperrt wurde. Man mußte mit Schweiß⸗ apparaten die noch in den Waggons einge⸗ ſchloſſenen Paſſagiere befreien. wahrſcheinlich infolge falſcher Weichen⸗ ſtellung mit voller Wucht in die Flanke des Perſonen⸗ zuges hineinfuhr. Der Hauptanprall traf den zweiten und dritten Wagen des Perſonen⸗ zuges, die umſtürzten, und den erſten ſowie den vierten u. fünften Wagen aus den Gleiſen hoben und gleichfalls zum Umkippen brachten. Mit welcher Wucht die Rangierlokomotive in den Zug hineingefahren ſein muß, kann man daraus erſehen, daß die Lokomotive direkt auf das Gleis des einfahrenden Zuges zu ſtehen kam. Der Lokomotivführer der Rangierlokomotive verlor bei dem Unglück die Nerven und ging flüchtig. Die Opfer des Unglücks Zwei Tote, 50 Verletzte. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, ſind bei dem Unglück bis 21 Uhr abends zwei Tote und 50 Verletzte geborgen worden. Unter den Verletzten befinden ſich mehrere Schwerverletzte. Einer der beiden Toten konnte bisher noch nicht identifiziert werden. Bei dem zweiten Zu dem Hergang des Unglücks erfahren wir Toten handelt es ſich um die Ehefrau Linkhorſt noch, daß die Rangierlokomotive Der Sieg des Gewissens Originalroman von H. Fricke. 55. Fortſetzung. Sie ſah ſich um. Es war ihr, als fehle et⸗ was und es war doch kein Möbel von der Stelle gerückt. War es, weil die Blumen fehlten, die ſonſt in Töpfen und Vaſen ringsum das Zimmer ge⸗ ſchmückt hatten? Da ſah ſie einen leeren Platz auf ihrem großen Schreibtiſch Sie ging in das Zimmer zu den beiden Männern zurück, die da rauchten und belangloſe Dinge über Politiſches und dergleichen redeten. N„Papal, ſagte ſie. Ich vermiſſe zwei Bilder in meinem Zimmer, die ich damals in der Eile nicht mehr einpacken konnte, weil wir den Zug nicht verſäumen wollten. Ein großes Bild von meiner Freundin Hertha von Loja und eins von Günther. Ich ſehe ſie nirgends, und ich weiß ganz genau, daß ich ſie auf meinem Schreibtiſch ſtehen ließ, ehe ich abreiſte. Weißt du nicht, wo ſie geblieben ſind?“ Der alte Sauerbier wurde verlegen. Er ſchielte an ſeiner Tochter vorbei. Er hatte ja ſelber die Bilder dort fortgennommn und ſie 8 0 00 zur Ueberwachung der Beiden über⸗ geben. „Laß man Kind— laß man!“ antwortete er untuhig.„Den Mann haſt du ja nun ſelber und lebendig, und an dieſer Freundin kann dir ja nicht mehr viel liegen!“ Ich weeß nich, wo die Dinger hingekommen ſind!“ doch mi Papa Li iel daran! ſo ſehr gefreut, als ſie es mir zum Geburtstag ſchenkte, kurz nachdem wir aus der Penſion kamen! And das Bild von Günther hatte ich auch ſo gern.“ Sie fing an zu ſuchen und zu kramen, zog Schübe auf und ſuchte in den Schränken, bis ihr ganz ſchwindlig war und Günther ihr end⸗ lich gebot, ſich doch Ruhe zu gönnen und ſich hinzulegen. Da fing ſie an zu weinen. Sie war noch ſehr nervös von der überſtandenen Krankheit und der langen Reiſe. Günther bet⸗ tete ſie auf den Divan, deckte ſie zu, verſuchte ſie mit gütigen Worten zu beruhigen und blieb dann bei ihr ſitzen, bis ſie eingeſchlafen war. Ihr Herz ſchlug unruhig und laut, und er ängſtiigte ſich um ſie. Da ſagte Sauerbier, er hätte einen nötigen Weg vor. Sie ſollten ſich ausruhen, er wäre bald wieder hier. Er nahm ein Auto von der Straße, fuhr direkt zu Bernowſki in das Detek⸗ tivbureau und holte die Bilder. Dann legte er ſie auf den Schreibtiſch, als habe er ſie eben gefunden und blieb ſtill in dem großen Leder⸗ ſofa ſitzen, bis Marthe ausgeſchlafen hatte und erfriſcht herein kam. „So nun gilt es, Günther“, flüſterte ſie die⸗ ſem zu.„Nun frag ich Vater!“ Günther führte ſie am Arm, er ſeufzte tief auf. Marthe ge⸗ wahrte die Photographien und freute ſich, daß ſie ſie wieder hatte „Du hatteſt ſie doch wohl weggelegt, Papa?“ fragte ſie und ſah Herthas Bild beglückt an. So hatte Hertha damals ausgeſehen, als ſie haus Berlin, deren Mann ſchwerverletzt wurde. Mannes! And daß dieſe ſonderbare Tochter den Baron gern hatte, das ſah er doch— ob⸗ wohl ſie ihn erſt hatte durchaus nicht heiraten wollen. Er verſtand nicht, daß ſeine redliche junge Tochter die Freundin doppelt lieben mußte, weil ſie ſich ſo tief in ihrer Schuld fühlte. N „Haſt du ausgeſchlafen, Kleines? Fühlſt bu dich ein bißchen friſcher?“ fragte Günther in ſeiner liebenswürdigen beſorgten Weiſe.. „Danke! Ja, mir geht's jetzt ganz gut!“ verſicherte Marthe und ſah ihren Gatten fra⸗ gend an, ob er es wohl an der Zeit halte zu ſprechen. Dann legte ſie ſchmeichelnd ihre Hand auf die ihres Vaters. „Papa, warum biſt du eigentlich nie mit 1 Ried herausgekommen? Du reiſt doch ſo⸗ viel!“ „Ja, Marthe, das hat ſich wohl nich ſo je⸗ paßt!“ meinte Sauerbier verlegen.„Wenn man in Geſchäften is, denn is man eben in Jeſchäften! Denn hat man den Kopp ſehr voll!“ „Es wäre uns doch aber ſehr lieb geweſen!“ ſagte Günther ganz ehrlich, denn er dachte daran, daß er die geſchäftliche Sache gern er⸗ ledigt gewußt hätte. „So, das wäre Ihnen lieb geweſen!“ machte Sauerbier nach. Er wußte nicht recht, was er aus dem Schwiegerſohn machen ſollte, der thn damals ſo hundeſchnäuzig behandelt hatte. „Ja, Papa, das wäre es!“ ſagte Marthe reſolut,„denn abgeſehen davon, daß jede Toch⸗ ter gern ihren Vater einmal wiederſteht,— wollte ich dich längſt ſchon an das Verſprethen erinnern, nach un Die Ehre iſt der Wer gut ſigt, der * Raum für alle hat die Erde * d.* * Wettervorherſage. Für morgen Frei. wird Beſſerung in Ausſicht geſtellt. » Eduard Kartini ſchwer erkrankt. Der Vorfitzende des Süddeutſchen Fußball- und Leichtathletik⸗Verbandes, Eduard Kartini, zog ſich am Sonntag vor acht Tagen eine Fleiſchvergiftung zu, die alle Kunſt der Aerzte erforderte, um ihn dem Leben zu erhalten. Nach dem Anfang der Woche eine weſentliche Beſſerung in dem Befinden eingetreten war, kam in der Nacht von Dienstag auf auf Mittwach eine Lungenentzündung hinzu, die das Leben des hochverdienten Sportführers ernſtlich gefährdet. Dr. Hagenmiller und ſeine Kollegen ſind weiterhin um Kartini bemüht, deſſen Zuſtand jedoch zu ernſten Bedenken Anlaß gibt. Inſchrift auf einem Gedenkſtein. Der Ehrenſtätte gefallener Krieger 1914—18 in Pogrendſine in Lettland: Ein gleiches Kreuz, ein gleicher Schmuck ward uns auf's Grab gegeben. Nun ruhen wir auz Lied des Harfenmädchens. Heute, nur heute bin ich ſo ſchön; Morgen, ach morgen muß alles vergeh'n Nur dieſe Stunde biſt du noch mein; Sterben, ach ſterben ſoll ich allein Winterzeichen. Die Natur und ihre Erſchei⸗ nungen vorausdeuten iſt des Bauern Art. Alles Erreichbare wird zur Wettervorherſage ve wendet. Die Erfahrung beſtätigt bisweilen di. vorgefaßte Regel, und der große Bauern⸗ kalender iſt fertig. So ſind auch nachſtehende Winteranzeichen entſtanden, deren Berechtigung nicht völlig abgeſtritten werden kann. Ein ſtrenger Winter iſt in Ausſicht: wenn in den wenn die Jakobſtraße, das iſt die Milchſtraße um Jakobi(25. Juli) hell aufſtrahlt; wenn die reichlich Gewitter aus Nordweſt und Norden die Hechtsleber vorn ſpitz, der Galle zu aber Haſelnüſſe gut geraten.— Anzeichen eines nächte ohne Wolken, Wind u. Gewitter; wenig und Gänſe im Herbſt; viele Mäuſe im Stoppel⸗ feld; ſpätes Schieben des Herbſt; reichlicher Altweiberſommer und ſpätes Abwandern der Zugvögel. Nationalſozialiſten fordern Berhaſtung Leuſchners enb Darmſtadt, 28. Juli. tet, worin die ſofortige Verhaftung des In, nenminiſters Leuſchner wegen Verdunkelung, dung der kommuniſtiſchen Beſtrebungen gefſor⸗ dert wird. Ueberraſchung! Daß ihr darum auf Beſuch 5 kommt, hab ich mir jedacht! Denn der Herr Schwiegerſohn hat mir ja damals ſchon zu ver⸗ ſtehn jejeben, daß er keinen Wert da rauf legt, mit einem Kerl, wie werden! Warum ſollte er wenn es nich ſeine Jründe hätte!“ Günther biß ſich auf die Lippen und ſah vor ſich hin. 5 den Stuhl, auf dem ihr Mann Platz genommen hatte, als wollte ſie ſagen: Zu ihm gehöre ich jetzt!“ „Papa!“ ſagte ſie feſt. Was Günther da⸗ mals geſagt hat, als ihm ſeine geliebte Heimat, die ein Jahrhundert ſeiner Familie gehörte. genommen wurde, das kannſt du ihm fetzt nicht raten Sie meine Tochter, dann bekommen Sie Ihr Gut zurück!“— Peinlich genug war es für ihn und mich!— Aber er hat es getan.— Nun halte dein Wort und zeige damit, daß du viel beſſer biſt, als die Leute glauben und von dir ſagen! Jetzt haſt du Gelegenheit!“ Sauerbier ſaß ſeine Tochter erſtaunt Sie imponierte ihm. „Na ja.— na ja!— So ganz ſchlecht, wie ihr denkt, bin ich ja auch gar nicht!— Wenn alles in Ordnung is, denn ſoll er es ja wieder⸗ haben! Denn fahren wir meinswejen jleich zum Notar!“ f Marthe atmete hoch auf und ſah Günther an wie erlöſt. Er drückte ihr leiſe die Hand und an. zog ſie einen Augenblick an die Lippen. von langem Streit und harren getroſt in Ewigkeit. Sommervollmondnächten der Sturmwind toſt' Roſen reichlich blühen; wenn der Sommer! bringt; wenn die Bienen nach dem Heuen eifrig Honig eintragen; wenn die Kühe auf der Som. merweide häufig die Erde ſcharren; wenn die Ameiſen im Juli hohe Haufen bauen; wenn wird, was nicht durch die Zenſur breit iſt, und die Eicheln, Hagebutten und milden Winters ſind: ſommerliche Vollmond⸗ ſtarke und kurze Mauſer der Hühner, Enten Maulwurfs im 5 wiederum agenturen abonniert ſind— vernehmen wir Der Gauführer der heſſiſchen NSDAP., Lenz, hat an den Ober, reichsanwalt in Leipzig ein Telegramm gerich gefahr und reſtloſe Aufklärung über die Dull ben die gleichen Bilderdienſte bphenbüros von den Rieſenkundgebungen des Zentrums im Rheinland anſcheinend gewußt; und doch handelt es ſich— wie wir Marthe aber ſtand auf, ſtellte ſich neben „Hier ſtehe ch!— den konnten. gebungen für Brüning verſchwiegen werden, —— vorwerfen! Du haſt geſagt:„Herr Baron, het⸗ N e täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 2 k. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie 600 ond. kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Nr. 124 Genau wie im Kriege— Wie Von einem Schweizer Mitarbeiter. Wir intereſſieren uns in der Schweiz außer⸗ ordentlich um die Dinge, die in Deutſchland vor ſich gehen, weil wir wiſſen, daß dieſe Er⸗ eigniſſe weithin das Schickſal der heutigen Welt mitbeſtimmen. Es fehlt denn auch nicht an ei⸗ ner ſehr intenſiven„ja einläßlichen Berichter⸗ ſttattung aus Deutſchland in Wort und Bild. Aber die Art und Weiſe, wie dieſe Berichter⸗ ſtattung ausſieht, mag wohl die Leſerſchaft ebenfalls intereſſieren. Seit einigen Wochen, ſeit dem Amtsantritt der Regierung Papen-⸗Schleicher Gayl, ſeitdem die Nationalſozialiſten Frühlingsluft atmen, arbeitet die deutſche Auslandsbe⸗ richterſtattung nach Methoden, die mit der Berichterſtattung während der Kriegsjahre einige Aehnlichkeit aufwei⸗ ſen. Während der Kriegsjahre kamen aus den einzelnen Ländern— aus Deutſchland ſo gut wie aus Frankreich— nur Meldungen, die mit ihrer einſeitigen Färbung den Stempel der Zenſur auf ihrer Stirne trugen. Und wie heute im„freien“ Rußland alles totgeſchwiegen der roten Machthaber gegangen iſt, wie das Ausland durch die zenſurierte, ſchöngefärbte Berichter⸗ ſtattung ein ganz falſches Bild von den eigent⸗ lichen Zuſtänden in Rußland bekommt, ſo ſucht man auch unter dem augenblicklich in Deutſch⸗ land herrſchenden Regime das Ausland durch eine einſeitige Berichterſtattung in Wort und Bild zu täuſchen. Durch die deutſchen Nachrichtenagenturen— auf die unſere ſchweizeriſchen Nachrichten- nichts, auch gar nichts von den über⸗ wältigenden Kundgebungen des Zen⸗ trums und der Bayeriſchen Volks⸗ bartei, vernehmen wir nichts von der triumphalen Reiſe Dr. Brünings durch das Rheinland und durch Schleſien, vernehmen wir nichts von der elementaren die das Bayernland aufwühlt und der Dr. Held und Staatsrat Schäffer in ſo beredten Worten Ausdruck verleihen, vernehmen wir Volksbewegung, nichts vom Erwachen der katholiſchen Jugend in Deutſchland... i Dafür übermittelt das offiziöſe Wolfbüro jede Rede der Hitler, Göbbels, Straßer und Konſorten, auch der Hugenberg, Schmitt⸗Hannover uſw. Während Tage vorher ſchon die deutſchen Preſſe⸗Bilder⸗Dienſte Pho⸗ ich bin, verwandt zu mir da beſuchen, tos von der Herſtellung eines Rieſenzelts in München brachten, in dem Hitler ſprechen ſoll⸗ te, während wir von der Verſammlung ſelbſt und dem Auſmarſch der SA. in München mit Bildern geradezu überſchwemmt wurden, ha⸗ und Telegra⸗ nichts dann ſpäter aus katholiſchen Zeitungen Deutſchlands erfahren konnten— um Kund⸗ gebungen, die der Hitler⸗Verſammlung in München mindeſtens an die Seite geſtellt wer⸗ Während die herzlichen Kund⸗ Zeitung heimer Anzeiger (Liernheimer Tageblatt— Viernbeimer Nachrichten) V iernh eimer N (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 b bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen 160 1 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Donnerstag, den 28. Juli 1932. HKomplott des Schweigens das Ausland unterrichtet wird ſchicken uns die deutſchen Bilderdienſte Photos von Hitler in allen möglichen und unmöglichen Stellungen, im Auto, mit einem Kind auf dem Arm, bei Abnahme der Parade, am Mikro⸗ phon uſw. Während von keiner einzigen Katholikentagung irgend ein Bild erhältlich iſt, ſchickt man uns wieder eine Menge Photos über die Nazikundgebung in Berlin. Mag die Aufnahme von einer Men⸗ ſchenmenge mit den Hakenkreuzfahnen auch ſehr impoſant wirken, wir würden ebenſo gerne Bilder von den Brüningkundgebun⸗ gen im Rheinland oder den katholiſchen Bau— erntagungen in Bayern zu ſehen bekommen. Und wie mit der Bilderberichterſtattung, ſo iſt es auch mit dem Nachrichtendienſt der Telegraphenbüros. Wenn Hit⸗ ler, Göbbels, Straßer, Frick oder Hugenberg (der ſonſt ein Oberbonze der Harzburger Front irgend etwas ſagt, und wenn es der größte Humbug iſt, es wird wortgetreu und prompt der Welt kundgetan. Aber über die bedeutſa⸗ men Reden Dr. Brünings ſchweigt man mit boshafter Methode und von den im— poſanten Tagungen im Bayernland mit den Dr. Held, Schäffer und Dr. Heim als Rednern vernehmen wir nichts. Dafür werden den ſchweizeriſchen Redaktionen Hitlerſche Bleiſol— daten und SA⸗Puppen angeboten. Man kann ſich bei uns in der Schweiz des Eindrucks nicht erwehren, daß entweder von der Reichsregierung oder von der Hitlerpartei die Preſſebilder- und Nachrichtenbüros in ein⸗ ſeitiger Weiſe beeinflußt werden, um das Aus⸗ land in falſcher Weiſe zu unterrichten. Gewiß, die Redaktionen der katholiſchen Zeitungen der Schweiz tun ihr Möglichſtes, um ein rich⸗ tiges Bild, von der politiſchen Lage in Deutſch⸗ land zu ſchaffen; ſie halten ſich an der Be— richterſtattung der deutſchen katholiſchen Blät⸗ ter„die ſie auszugsweiſe wiedergeben. Das aber verurſacht bedeutende Mehrarbeit, er— fährt eine Verzögerung in der Berichterſtat⸗ tung und kommt nur den katholiſchen Leſern zur Kenntnis, während die nichtkatholiſche Preſſe— und ſie iſt bei uns infolge unſerer konfeſſionellen Zuſammenſetzung in der Min- derheit— ausſchließlich auf die einſeitig hit⸗ leriſch eingeſtellte Berichterſtattung ange— wieſen iſt. Auffallend iſt auch, daß man in der ganzen Schweiz, vor allem aber in den Grenzgebieten und an den Kurorten, vom„Völkiſchen Be⸗ obachter“ faſt verfolgt wird. Ueberall kann man ihn finden, an den Bahnhöfen, in den Zügen, in den Straßenbahnwagen, auf den Ruhebänken der Anlagen. Wir Schweizer Katholiken verwahren uns gegen eine derartige einſeitige Unterrich⸗ tung über die deutſchen Ereigniſſe; wir weh⸗ ren uns, daß man über gewiſſe der Regierung und den Nazis nicht angenehmen Geſchehniſſe ein Komplott des Schweigens ſchmie⸗ det. Wir dienen der Wahrheit und wer recht handelt, braucht die Wahrheit nicht zu ſcheuen. Aeueretleichterung für die heſſiſche Landwielſchaft Angleichung der ſtaatlichen Grundſteuer an die Einheitswerte. Darmſtadt, 1 In Heſſen findet für das Rechnungsjahr 1932 die Veranlagung der Grundſteuer noch nicht auf der Grundlage der Einheitswerte ſtatt. In einer großen Anzahl heſſiſcher Gemarkungen iſt jedoch bei landwirt⸗ ſchaftlichem Beſitz ein erheblicher Unterſchied zwiſchen dem Grundwert und dem zuletzt feſt⸗ geſtellten Einheitswert vorhanden, ſodaß ſich der Finanzminister, um auch auf dieſem Gebiet 970 notleidenden Landwirtſchaft zu helfen, ent⸗ das Rechnungsjahr 1932 auf er ſtaatlichen Grund i den Einheitswerte zu treffen. Zu berückſichtigen find nur diejenigen Staatsſteuerpflichtigen, de⸗ ren Grundſteuerwerte(ohne Gebäude und Forſtgrundſtücke) mindeſtens das Dreifache des Einheitswertes erreichen. Die Ermäßigung be⸗ trägt je nach Lage des Wertunterſchieds bis Sten der ſtaatlichen Grundſteuer des Landwirtſchaftsvermögens(ohne Gebäude). Sie wird auf die zuletzt fällige Rate des Rechnungsjahres 1932 angerechnet. In denjeni⸗ zen Gemarkungen, in denen der geſamte Gebäude) 300 Prozent mehr des Einheitswer— tes des geſamten landwirtſchaftlichen Vermö⸗ gens in der Gemarkung ausmacht, erfolgt die Ermäßigung von Amtswegen, in allen übrigen Gemarkungen im einzelnen Falle auf Antrag. 8 58 0 1 nd bereite 5 bprechend au N e ifuünzgaäundet id Detreits elitiptech Waise Grundſteuerwert in der Gemarkung(ausſchl. Bebwaffneter Selbſtſchut gefordert Oberbürgermeiſter von Chemnitz wirbk für eine gelbſiſchuzorganiſalion Chemnitz, 27. 7. Auf Anregung des Polizei— präſidiums hat Oberbürgermeiſter Arlart einen Aufruf zur Bildung eines bewaffneten Selbſt⸗ ſchutzes erlaſſen. In dem Aufruf heißt es, das Polizeipräſidium habe mitgeteilt, die ſtaatli— che Polizei könne unter Umſtänden bei Unru— 49. Jahrgang hen auf dem flachen Lande, aus dieſe an meh reren Stellen zu gleicher Zeit auftreten ſoll— ten, ſo in Anſpruch genommen ſein, daß ſie nicht raſch genug in der Lage ſei, den notwendigen polizeilichen Schutz für wichtige ſtädtiſche Ge— bäude zu ſtellen. Es ſolle daher ein ſtädtiſcher Selbſtſchutz gebildet werden, der jedoch nur in äußerſten Notfällen zum Schutze dieſer Gebäu— e in Tätigkeit treten ſolle. Dieſer Selbſtſchutz ſolle zum Teil mit Piſtolen ausgerüſtet werden. Die Ausbildung des Selbſtſchutzes übernehme die ſtaatliche Polizei. Alle diejenigen, die ge⸗ willt ſeien, dieſem Selbſtſchutz mit oder ohne ae beizutreten, werden gebeten, ſich zu mel— en. Brüning bei der Jugend In Dortmund auf dem J. Reichstreſſen der Deutſchen Jugendhraſt In Dortmund ſprach in der Kampfbahn u. a. auch Dr. Brüning beim 3. Reichstreffen der DJK. Auch hier iſt unſer Führer mit rieſenhafter Begeiſterung empfangen worden. Hochrufe und Händeklatſchen, als Reichs⸗ kanzler a. D. Dr. Brüning erſcheint Immer wieder bricht die Menge in Zurufe aus, und der Jubel dauerte minutenlang. Er ſetzte ſpä⸗ ter wieder mit gleicher Kraft ein, als die An⸗ ſprache Dr. Brünings durch Lautſprecher ange⸗ kündigt wird und Dr. Brüning am Platz des Redners erſcheint. Ueber ſein Geſicht, deſſen friſcher Ausdruck allgemein auffällt, ſtrahlt helle Freude. Er dankt, daß er dieſes überwäl⸗ tigende Schauſpiel ſchauen durfte. Nach den ſchweren Kämpfen der letzten Zeit und ange⸗ ſichts der noch bevorſtehenden Kämpfe empfin⸗ de er heute neuen Mut. Die herrliche Diſzi⸗ plin der Sportler habe wieder gezeigt, daß Idee und Geiſt höher als alles andere ſtehen. Nicht das Marſchieren allein ſo fuhr er fort, kann einen Staat retten, ſon⸗ dern die Autorität, die auf die Freiheit und freie Zuſtimmung des Volkes aufgebaut iſt. Gerade die Sportler werden mich verſtan⸗ den haben, wenn ich vor Wochen im Reichstag ſagte: Man darf nicht hundert Meter vor dem Ziel die Nerven verlieren. Die Erziehung zur Mäßigung zur Ruhe und Beſonnenheit, zur Feſtigkeit und Beharrlichkeit iſt notwendig. Unſer gemeinſamer Weg wird der ſein: Im— mer an das Vaterland, an die Verantwortung, an die ſachliche Arbeit für das Volk denken. Bei uns ſpielt die Perſon keine Rolle. Wir kennen nur die Geſamtaufgabe, wir ſind erzogen dafür und gezwungen durch unſere Weltanſchauung, dieſen Weg zu gehen. Wir kämpfen dafür, daß Freiheit nicht unterdrückt wird, daß nicht der Sinn des Staates gefälſcht wird, wir kämpfen dafür, daß Verfaſſung Ver⸗ faſſung bleibt, und Recht Recht. Wir kämpfen gegen die Herrſchaft einer einzigen Partei, mir kämpfen für die Volksgemeinſchaft, wir kämpfen für den inneren Frieden und gegen den Terror der Straße., und wir laſſen ung nicht unterwerfen. Wir kämpfen auch für die Wahrheit und kämpfen gegen jene, die durch ihre Agitationsmethoden bewußt und ausgeſprochen durch die Entſtellung der Wahr⸗ heit die Macht im Staate erringen wollen. Wir erheben heute die Finger zum Schwur, daß wir weiterkämpfen wollen für unſere alten Ideale, die Deutſchland groß machen müſſen; für Wahrheit, Recht und Freiheit! Die Rede Brünings wurde immer wieder durch lebhafte Zuſtimmungskundgebungen un⸗ terbrochen. Dem Wunſche, rund um die Kampfbahn zu fahren, entſpricht Brüning. Die Menge bereitete ihm begeiſterte Ovationen. Sogar die Diſziplin der Turner verſagte in dieſem Moment, denn ſie drängten ſich alle an den Wagen Dr. Brünings heran, um ih zuzujubeln. g Die Jugend ſteht mit einer nie geahnten Begeiſterung zu Brüning, das hat dieſe Kund⸗ gebung in Dortmund aufs neue in ſchönſter Weiſe gezeigt. 6 Montag in Dortmund und Bochum l rer der Zentrumspartei in der dichtgefüllten Weſtfalen⸗ halle vor etwa 16 000 Menſchen. Vor wenigen Monaten, ſo führte Dr. Brüning aus, habe er an derſelben Stelle geſtanden und ſich für die Wiederwahl des Reichspräſidenten eingeſetzt. auch heute gelte ſein Kampf der Wiederein⸗ ſetzung der Staatsautorität. Der Redner er⸗ klärte, er habe einmas die Abſicht gehabt, mit der Rechten zu regieren, die ihm aber im ent⸗ ſcheidenden Augenblick die Hilſe verſagt habe. ö Er habe in der Außenpolitik die Wege geebnet, daß ein Erfolg ſeiner Regierung in der Repa⸗ rationsfrage ſicher geweſen wäre. Die frühere Regierung hätte es in Lauſanne nicht notwen⸗ dig gehabt, nach ſeiner Formulierung des Nein im Januar des Jahres die Rechtsverbind⸗ lichkeit des Youngplanes auszuſprechen. Dr. Brüning ſagte weiter, daß er die Innenpolitik ſo eingeſtellt habe, daß es möglich geweſen wäre, in Preußen ein Kabinett mit der Rech⸗ ten zu bilden und mit der alten Regierung nach Lauſanne zu gehen. Dann hätten Reich und Preußen zuſammengeſtanden. Der Szenerie⸗ wechſel ſei im ungeeigneten Augenblick erfolgt. Wie der Weg aus dem Dunkel heraus aus⸗ ſehe, wiſſe heute noch niemand. Es ſei unmög⸗ lich, eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage herbeizuführen, wenn man ſich in Experimen⸗ ten politiſcher Art ergehe. Wenn die Natio⸗ nalſozialiſten in die Regierung gingen, ſo meinte Dr. Brüning, und viele ihrer Verſpre⸗ chungen aufgeben müßten, würden ihre radi⸗ kaliſierten Anhänger zurückfluten und An—⸗ ſchluß ſuchen an die radikaliſierte Linke. Dann würde das deutſche Bürgertum einſehen, wel⸗ chen Fehler es gemacht habe, als es hinter den Nationalſozialiſten hergelaufen ſei. Dr. Brü⸗ ning ſchloß ſeine Rede:„Wir wollen die Au⸗ torität des Staates, die auf Freiheit aufge- baut iſt. Wir ſind bereit, mit allen Teilen der Bevölkerung zuſammen zu arbeiten, die der Ueberzeugung ſind, daß das Chriſtentum zu einem verantwortlichen Dienſt am deutſchen Vaterland auserkoren iſt. Wir kämpfen für einen Staat gemäßigter Demokratie. Aber ebenſo dürfen wir auch nicht die Hände derer zurückweiſen, die große Maſſen des Volkes vor der Radikaliſierung bewahrt haben Wer das tut, begeht ein Verbrechen an der Zukunft.“ * enb Vochum, 26. Juli. In einer von 40 000 Menſchen beſuchten Maſſenkungebung der Zen⸗ trumspartei im Tus⸗Stadion ſprach Reichs⸗ kanzler a. D. Dr. Brüning geſtern abend auch hier. In ſeiner Rede wandte er ſich gegen Preſſekommentare über das Ereignis von Lau⸗ ſanne, in denen verſchleiert behauptet worden ſei, er trage an dem Ergebnis der Lauſannet Konferenz irgend eine Mitverantwortung. Er betonte mit erhobener Stimme, daß er niemals ein Angebot von vier Milliarden gemacht habe, und daß auch diesmal ein Vermittler dazu autoriſiert worden ſei, ein ſolches Angebot zu machen. Weiter erklärte Dr. Brüning, daß das poli⸗ tiſche Syſtem mit der Lage der Wirtſchaft nichte zu tun habe. Dieſes politiſche Syſtem ſei nicht verantwortlich für die Tatſache, daß viele Füh⸗ Wirtſchaft in ihren Maßna' men die f ch por har Die Tragödie bei Fehmarn. el die größte Schiffskalaſtrophe, die deulſchland ſei dem Kriege gelrofſen hal— Die Schiffsleitung krifft an dem Untergang keine Schuld hoffnung auf Reltung der Vermißten aufgegeben das Unglüchsſchiff 3 Tieſe Trauer ſchwingt über die ganze Stadt Kiel und darüber hinaus durch ganz Deutſch⸗ land. 69 blühende Menſcheuleben haben mit dem deutſchen Segelſchulſchiff Niobe, das in kaum drei Minuten bei dem Feuerſchiff Feh⸗ marn geſtern nachmittag ſank, den Tod gefun⸗ den. Eine einzige wilde Gewitterbbe riß rieſen⸗ große Hoffnungen in dunkle Abgründe hinab, aus denen es keine Wiederlehr gibt. Draußen öſtlich von der Inſel Fehmarn, liegen 69 junge Menſchen auf dem Meeresgrund poder treiben. ein Spiel der Wellen, zum Strand ihrer Hei⸗ mot, die ſie geſtern hoffnungsfroh verließen und nicht mehr wiederſehen ſollten. Selten hat eine Schiffskataſtrophe, übrigens die größte, die wir in Deutſchland ſeit dem Kriege erlebt haben, ſolch tiefe Trauer gebracht, wie der Untergang der Niobe, des Segelſchulſchiffes, das geſtern mit 109 Mann an Bord auf dem Wege nach Warnemünde war und plötzlich ein Opfer des Wetters wurde. Mle die. Niobe“ unterging Bom Gemillerſturm überraſchk Ein großer Teil der Mannſchaft befand ſich unter Deck. Kiel, 27. 7. Die Oſtſeeſtation Kiel teilt mit: Segelſchiff Niobe paſſierte um 14 Uhr am 26. Juli Fehmarn-Belt⸗Feuerſchiff mit ſüdöſtlichem Kurs in einem Abſtand von einer halben See— meile; Windſtärke 2 bis 3. Da im Süden über Fehmarn Gewitterwolken hochzogen, ließ der Kommandant die oberen Segel von einer Wache bergen, während die anderen Wachen unter Deck Unterricht hatten. Nach dem Ber— gen der oberen Segel ſetzte plötzlich um 14.25 Uhr eine ſehr ſtarke, mehr u. mehr zunehmende Bböe ein, in der ſich das Schiff in der kürzeſten Zeit ganz auf die Seite legte und in wenigen Minuten ſank. Bei dem plötzlich ſo ſtark über⸗ liegenden Schiff war es für die unter Deck be— findlichen Teile der Beſatzung nicht mehr mög— lich, an Deck zu kommen. Sie müſſen mit dem Schiff in die Tiefe gegangen ſein. Die Unfall⸗ ſtelle liegt eine Seemeile öſtlich vom Feuerſchiff Fehmarn-Belt. Der Unfall wurde zum Glück vom Feuerſchiff und von dem gerade paſſieren— den deutſchen Dampfer Thereſia Ruſt aus Hamburg beobachtet. Von beiden Stellen wurde in vorbildlicher Weiſe das Rettungswerk durchgeführt. Kreuzer Köln und Minenſuchboote bewachen und beobachten die Unfallſtelle und die um⸗ liegenden Gewäſſer. JFFFFPFFFPFFCFPPPPPCTPPCPcccc eulſchlands Beitritt zum Berirauens Abkommen Durch die innerpolitiſchen Vorgänge in Deutſchland ſind, was man ſehr bedauern muß, die Erörterungen über die Vorgänge in Lau— ſanne ſtark in den Hintergrund gedrängt wor— den. Im Intereſſe der Klärung der außen⸗ politiſchen Situation, die für Deutſchland nach dem Abſchluß von Lauſanne gegeben iſt, im Intereſſe vornehmlich aber auch der Ausſprache über die wirtſchaftlichen Auswirkungen der Lauſanner Abmachungen durch die Uebernahme einer weiteren Zahlung von drei Milliarden Mark iſt dieſe Entwicklung zu bedauern. Die deutſche Außenpolitik wird zu einem Teil nun aber wieder zur Debatte geſtellt durch die Mitteilung, daß die deutſche Reichsregierung nach Rückfragen in London und Paris ſich dem ſogen.„Vertrauenspakt“, den die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Regierung getätigt hat, anſchließt. Dieſer Entſchluß der Reichsregierung liegt in der Linie der Annäherungs- und Verſtändi⸗ gungspolitik Deutſchlands. Andererſeits muß man aber die ſehr ernſte Frage aufwerfen, ob mit dieſem Entſchluß, zu⸗ mal nach den Vorgängen in Lauſanne, Deutſch⸗ land nicht einen guten Teil ſeiner Bewegungs⸗ freiheit und Selbſtändigkeit in außenpolitiſchen Dingen aufgegeben hat. Wir fürchten ſehr, daß, insbeſondere nach der Anfangsgeſchichte dieſes Paktes, Deutſch⸗ land, wenn nicht in eine Iſolierung, ſo doch in ſelbſtändigen Handeln erſchwert. Solche ſelb⸗ ſtändige Stellung braucht die deutſche Außen⸗ politik gerade im Hinblick auf den Kampf um die Sicherung der vollen Souveränität des Reiches gegenüber den anderen Völkern, nach⸗ dem es ja nicht gelungen war, in Lauſanne die ſog. politiſchen Forderungen der Streichung der Kreigsſchuldlüge und der abſoluten Ge— währleiſtung der deutſchen Gleichheit und Gleichberechtigung durchzubringen. Zudem be— findet ſich Deutſchland im Kreis derjenigen Mächte, die ſich dem Vertrauensabkommen an⸗ geſchloſſen haben und zu denen ja auch Partner wie Belgien, Polen und die kleine Entente ge— hören, in einer hoffnungsloſen Minderheit. Die Situation iſt deshalb für Deutſchland nicht gerade erfreulich, weil ein von deutſcher Seite gemachter Vorſchlag auf Schaffung eines internationalen Paktes in Lauſanne abgelehnt worden war. Freilich hatte der deutſche Reichs- kanzler als Mitglieder eines ſolchen Paktes nur an die größeren Mächte gedacht. Ganz plötzlich iſt dann nach Lauſanne die Welt über⸗ raſcht worden von der Mitteilung des Ab⸗ ſchluſſes eines Geheimabkommens unter den Mächten unter Ausſchluß Deutſchlands, und wenn ſich Deutſchland nicht ganz ins Hinter⸗ treffen bringen laſſen wollte, ſo blieb ihm gar⸗ nichts anderes übrig, als den Anſchluß zu ſuchen. Bei der veränderten Sachlage bildete ſich da⸗ mit für Deutſchland keine gerade angenehme Situation heraus, und das Vertrauen zu dem ſog. Vertrauenspakt, der nichts anderes als eine hinter den Kuliſſen und gegen Deutſch⸗ land vorbereitete Abmachung darſtellt, kann bei dieſer Entwicklung nicht gerade überwälti⸗ gend ſein. Wie wird der neue Reichstag ausſehen? hier das Bild des allen Im Reichstag, der am 14. September 1930 gewählt wurde, waren die Parteien wie folgt vertreten: SPD. i eie 6401 210 1 1 4587 708 Mandate 136 107 28 Stimmen Wirtſchaftsparti Bayeriſche Volkspartei. 1360 585 19 Staatsparti 1322 608 16 Beim 2. Wahlgang der Reichspräſidenten⸗ wahl wurden folgende Stimmen abgegeben für 1360 585 21 u aue indenburg. 109 359 642 8 F Schiffsleitung ſchuldlos Kiel, 27. 7. Die Admirale Albrecht u. Kolbe haben geſtern am Ort des Unterganges der „Niobe“ im Fehmarn⸗Belt die Unterſuchung über die Kataſtrophe geleitet und dabei feſt⸗ geſtellt, daß niemanden, weder den Komman⸗ danten, noch irgendein Beſatzungsmitglied eine Schuld an dem Untergang der„Niobe“ trifft. Die Gewitterböe, die dem Schiff zum Verhängnis wurde, trat mit ſo plötzlicher Stärke ein, daß das auf der Seite liegende Schiff durch kein Manöver wieder aufgerichtet oder an den Wind gebracht werden konnte. Die Ereigniſſe haben ſich in Bruchteilen von Se⸗ kunden abgeſpielt, wofür auch zeugt, daß der Befehl des Kommandanten, Schwimmweſten anzulegen und die Boote klarzumachen, nicht mehr befolgt werden konnte. Die Darſtellung einer Kieler Zeitung, daß die„Niobe“ zuviel Segel geſetzt habe, wodurch der Unfall hervor⸗ gerufen worden ſei, trifft nach den Ermittlun⸗ gen der Reichsmarine nicht zu. Wie bekannt wird, ſind bereits Verhandlun⸗ gen wegen einer Hebung der„Niobe“, die in etwa 20 Meter Tiefe liegt, im Gange. Der Chef der Marineleitung, Admiral Rae⸗ der, trifft heute vormittag 11 Uhr in Kiel ein. Nach ſeiner Ankunft iſt eine ausführliche Dar⸗ ſtellung über das Unglück zu erwarten. Kiel, 27. 7. Die Marineſtation der Oſtſee teilt mit: Die Unterſuchung an Ort u. Stelle, die Vernehmung des Kommandanten, der Be⸗ richt des Kapitäns Mueller vom Dampfer „Thereſia Ruß“ und des Kapitäns des Feuer⸗ ſchiffes„Fehmarn⸗Belt“ haben ergeben, daß die in einigen Zeitungen ausgeſprochene Ver⸗ mutung, daß die„Niobe“ zur Zeit des Un⸗ glücks zuviel Segel geführt habe, nicht zutrifft. Wie in dem amtlichen Bericht bereits erwähnt, war ſchon um 14 Uhr das Oberſegel feſtge— macht und vom Kommandanten der Wetterlage entſprechend weitere Vorkehrungen getroffen worden. Das Sinken des Schiffes iſt nach bis⸗ her vorliegenden Feſtſtellungen darauf zurück⸗ zuführen, daß eine plötzlich einſetzende ſtark raumende Böe(die größte Gefahr für jeden Segler) das Seſiff in Bruchte len von Sekun⸗ den ſofort auf die Seite legte, daß es trotz Hartruderlage nicht wieder aufgerichtet wer— den konnte. Die Taucherarbeit zur Bergung der „Niobe“ hal begonnen Kiel, 27. 7. Der Bergungsdampfer„Simſon“ iſt heute früh an der Unfallſtelle im Fehmarn⸗ Belt eingetroffen und hat die Taucherarbeit begonnen. Die Unglücksſtätte iſt in der Nacht mit Scheinwerfern eingehend, aber leider ohne Erfolg abgeſucht worden. Später kam ſtarker Seegang auf. Bei Anbruch des Tages trafen zwei däniſche Flugzeuge, ein Küſtenrettungs— boot aus Gjedſer und der däniſche Fiſcherer⸗ ſchutzkreuzer„Island Falk“ ein. Zur Zeit ſind Schnellboote mit der genauen Feſtſtellung der Lage des Wracks der„Niobe“ beſchäftigt. Bis her ſind keinerlei Schiffsteile gefunden worden Es herrſcht Seegang Stärke 4. Die Gerellelen der„Niobe“ Kiel, 27. 7. Die 40 Ueberlebenden der„Niobe! ſind heute in den frühen Morgenſtunden an Bord des Kreuzers„Königsberg“ nach Kiel ge⸗ bracht worden und befinden ſich jetzt in der Wiker Kaſerne. Ihr Befinden iſt zufriedenſtel⸗ lend. Die Suche nach den Vermißten wird an der Unfallſtelle durch den Kreuzer„Köln“ fort⸗ ten durch däniſche Fiſcherboote geret ö ö bezw. das Land, das dort nicht allzu weit von der Unfallſtelle entfernt iſt, ſchwimmend er⸗ reichen konnten, aufgegeben werden. 7 Nach einem Befehl der Marineleitung hatte heute die geſamte Reichsmarine zur Trauer Halbmaſt geflaggt. heldenmülige Relter Berlin, 27. 7. Unter den Geretteten vom Schulſchiff„Niobe“ befinden ſich drei Berliner, darunter der Sohn des Generaldirektors Dr. ing. Hiſſing von den Bergmann⸗Elektrizitäts⸗ werken. Eine menſchlich ergreifende Epiſode ſpielte ſich, wie die„B. Z. am Mittag“ meldet, bei der Rettung der Schiffbrüchigen ab. Der Oberleutnant zur See Lott, der eine von den beiden Offizieren, die den Fluten entriſſen werden konnten, verdankt ſeine Rettung dem eigenen Bruder, der ſich an Bord eines der herbeieilenden Schnellboote befand. Beſonderen Dank um die Rettung erwarb ſich auch der Ka pitän des Handelsſchiffes„Thereſe Ruſt“ der die geſamte Beſatzung ſeines Schiffes in die Rettungsboote kommandierte und mit ſeinem Schiffskoch allein bei ſchwerem Sturm lavierte. Zu der Crow(Kadettenjahrgang), die ſich gegenwärtig auf der„Niobe“ befand, gehört auch ein Sohn des Kapitänleutnants Löwen⸗ ſtein, eines der bekannteſten Unterſeebootfüh⸗ rer aus dem Weltkriege. Doch war der junge Löwenſtein infolge einer Erkrankung nicht an Bord des geſunkenen Schiffes. Beileidsbezengungen zum Untergang der„Niobe“ Berlin, 27. 7. Anläßlich des Unterganges des Segelſchiffes„Niobe“ hat der Herr Reichs⸗ präſident an den Chef der Marineleitung, Admiral h. c. Raeder, ein Beileidstelegramm gerichtet. Ihr Beileid zum Untergang der„Niobe“ haben ferner zum Ausdruck gebracht das peu⸗ ßiſche Staatsminiſterium, die bayeriſche Staats⸗ regierung, der däniſche Verteidigungsminiſter der Evangeliſche Oberkirchenrat, der Ober⸗ bürgermeiſter von Kiel und der Norddeutſche Lloyd. Die ſtädtiſchen Dienſtgebäude in Ham⸗ burg und Kiel haben halbmaſt geflaggt. Einige Bojen der„Niobe“ gefunden Rödby, 27. 7. Die ganze Südküſte Laalands iſt im Laufe des Vormittags abgeſucht worden. Gegen 10 Uhr wurden in der Nähe des Hafens Rödbys einige Bojen gefunden, die zu dem untergegangenen Schulſchiff gehört hatten. Weiter iſt nichts gefunden worden. Aus Rödby⸗Hafen wird mitgeteilt, daß man geſtern über der Oſtſee eine Waſſerhoſe bemerkte und daß der furchtbare Wirbelſturm, der ſie begleitete, auch über dem Lande zu bemerken war, als der Wind gleichzeitig plötzlich von Südoſt nach Südweſt umſprang. Senakor Borah für Einberufung der Weltwirkſchaftskonferenz nach Waſhington London, 27. 7.„News Chroniele“ hatte an den Senator Borah telegraphiſch die Anfrage geſtellt, ob er glaube, daß die Weltwirtſchafts⸗ konferenz am beſten in Waſhington abgehalten werden würde und ob er glaube, daß dies während des Wahlfeldzuges für die Präſident⸗ ſchaft möglich ſei. Senator Borah hat darau! dem Blatt zufolge geantwortet: Ich würde mich freuen, wenn die Weltwirtſchaftskonferenz in Waſhington ſtattfinden würde. Man glaubt hier zwar, daß die Wahl ein Hindernis für di⸗ Konferenz bedeuten würde, aber ich meine, das Problem iſt jetzt ſo wichtig geworden, daß mei⸗ ner Anſicht nach die Konferenz doch in Waſhington, und zwar ſo bald als möglich, abgehalten werden ſollte. Elli Beinhorns Wellflug abgeſchloſſen Unſere Karte zeigt den Weg, den die. Sportfliegerin, Elli Beinhorn, währ i f 5 0. 4 ſoeben beendeten Weltfluges zurück mwiſchen den Kontinenten. Elli bezeich n Ganz zu, ien mit tiefen Ge⸗ die ſem gen des aber ich habe ich, hielt g * Es zog engefährten er aluch das ſtaunte über den ich bei te ihm von ganzen Herzen ein ebenſoviel Herzlichkeit erwiederte. Pflichten gegen Zeit zog unter andern f n, daß die alt enoſſen. Am Mor ie „Biſt du nicht der d Ich er Hüttenfeld. m Waf 0 welches wir in heiliger mn worden ſeien chien m m nach; dieſer ſah m r die allgemeine Sache. Er ſie an ü ich während , erwiederte ich,„ cht die Ehre, den Herrn nannte ſeinen Namen und e mich: ſa ieß 75 U ne kurze, aber gediegene Rede an ter, wie es ich einen alte ußte mithin denker ach er f chiedsmahl, diutſche Vaterland g 1 ung ſpra atour durch Hof 5 ſer ied tat uns beiden weh. hes hielt Rühl e 8 — tlich aufgeriebe 0 f „welches er mit für da ſäm 15 1 Zu eben die Reiterregiment L Soldaten, in welcher er g und Vaterland erinnerte. D ſtellte das Ab Der Ab Abmar ber. ohne daß kannt hätte, ich m vorũ augenblicklich an und fragt Stolz?“— denn ſo h jungen Krieger und ſag letzt ritt ein Rittme danken beſchäftigt lang voller Begeiſter Köni Krieger ſeine Regiment diente.—„Ja Heimatkundliche Beilage zum„Viernheimer Anzeiger“ Er 2 N Rittmeiſter zu kennen.“ 5 dieſem Regiment nun erinnerte ich mich, da er Zeit bei er als Korporal zu mein vor dem Ort e 8. Jahrgang Die„Wichaeliskapelle“ zu Lorſch im Lichte der neueren Juli 1932 twas Halt; ſtand. Das Regiment machte der Rittmeiſter meldete mich 2 leich kam daß mich der Obriſt zu ſprechen . Ich ging mit ihm hin ſog dem Obriſten; Forſchung Von Dr. Eduard Berlet. ſw. ganz utnant, welcher mich. „Stand u ſchaftlich empfing und mir, daß ich ſeſt der Vermißter in der Liſte hen aus und erkannte in dem undf te mir, inen Verhältni Dann ſagte er terlitz als ein ag Schlacht bei Au te. ück und genau frag che Obriſten einen ehemaligen Oberle aber jetzt als Obriſt äußerſt fre wünf mich nach allen me er zur N 7 er von ie den ür ſen ſein ähr 1730 die Einwohn Umſtand tungen ge⸗ Vermutlich en Bauten Steinraub abgebrannt— als Wohnung über der Durch⸗ lag vor unſerer Kapelle. Wann Wohnhauſes f ch— das alte war hrten Deu mit für ſpätere Gene⸗ den, läßt ſich kaum ermitteln. damit in der ſteinarmen ihre bürgerlich Steinbruch, wo ſie d Daß dieſem allgemeinen — fung eines er fiel, lag in dem das Jahr 1800 gewe 22 inriſſen und ch Baumaterial für f die Kapelle nicht zum Opf 0 U daß ter überm Thor daß hauß“ de e Dieſes Torgebäude mit einer von Lor fahrt liegenden Wohnung au chafften. 0 es beſeitigt wurde und wann da rationen die Möglichkeit zu verke ſchaffen wur Lorſch den Kloſterbezirk als hang mit der Beſchaf Pfarrer wird es in der Zeit um benutzten doch ſeit ungef billig ver „im Clo Kloſtergeb Gegend ſi erwähnt. Lothar er Kurfürſten gemacht dem Kurfürſten 1697 von Kapelle der Mainzer n den Urkunden wird ſie ver ſie begründet Franz zur wurde. 5 J Man findet die Namen: ſchieden benannt. Lorch, Priva cka⸗ Die Verſchiedenarti, Schloßkapelle zur „Lorſcher Kapelle, Kloſterkapelle zur Lorſch 2 N 15 0 S kapelle. her Kloſterhof orſd * 3 8 keit der Benennungen bewei pelle 17 ken man der ſich in ung doch hätte äußern a t, wie wenig Ged 0 ſich über den augenblickliche n Zweck machte geren Namensgeb können; um wieviel weniger einer eindeuti die f rf beſann man ſich a ſes ten Aufgabe die ſchte nach der e Daher erklärt ſich auch, des ausgehenden 18. Jahrhunderts, Vergangenheit und for Gebäudes. atio⸗ vernünftiges Tun unkt aus betrachtete. 5 außer ür 250 Gulden auf Abbruch ver⸗ daß in der Zeit Werden in der geſchicht⸗ die alles Gefühls⸗ ſe Zeit des R Nichtvollbegreiflich che daß die bewußtes tzlichkeitsſtand 0 ls etwas Dunkles, Betracht ließ und das organi mäßige a lichen Entwicklung verkannte, nalismus es als klares, vol vom praktiſchen Nü p zur alle re Brauchbarkeit für teſer Der f 3 ſchen Kriegs⸗ Abbruchs und tark ausge⸗ n Ideen di über in eine Zeit, ſich erfreute. ende ralvikariat am 14. Dieſer Verkau Neigung der Zeit, b i ng des Die Napoleoni kapelle hin ſtätigte g uentſprang ganz der 8 fliche Gene Michaeli Nutzen und en die Durchführu⸗ betrachten. 19. Jahrhunderts mit leinem f ihren e Geſchichte als eine der trag ung beſonderer Beachtung der di Zeitſtrömu kaufte und das Erzbiſchö 6. 1797 dieſen Verkauf be Vernichtun wenn ſie die Kapelle f Dinge auf das Leben zu wirren verhindert retteten damit die Anfang des un der rkwürdigen Bau⸗ tellt es, das als chen Renai ieder neu gef 1 1 s„Die ſt durch e gilt, Antike in germaniſchem Auffaſſ prache der iſcher g der Fläch ſſanc t dieſem Ge⸗ Bedeutung ſtellung nach der eigent bisher al zu Lorſch“ bezeichnet wurde, i r letzten Jahre w ffaſſung die Farben, en zur Schau brachte, Frage nach Zweck ung der karolingiſ äftigung mi chichte tgeſ 9 eit dieſes Bauwerk ch, jenes me en und die . menf riedigende Löſung dieſes Problems r ende Beſch ertigt die Frage Zweckbeſtimmung. * der Kun 0 — 7 Hin nordifſ fränkiſche Torhalle die f lle von Lor Die Einzigartigk ſchungen de typiſche Schöpf in der man die Fo Fräge nach der urſprünglichen Geiſte benutzte det die einge For ie pi Eine reſtloſe und be t bisher noch nicht gelung und Aufgabe des Ge D Michaeliskape die bunte Aufteilung begrün bäude und recht denkmals, das worden. ty lichen if finden hoffte. ſo behüte dich Gott braver Schulmeiſter, als du ein ſich Ur⸗ n Grenz ben, kannſt du ihm me ich meine Stelle Wie ſiehts Militär mehr Luſt zum Schul⸗ te daher dem Herrn 23 chte und meinem was ein armer mpfand ich aber i lich zu werden ge⸗ 3 Uebrigens ſei ich end d rot zu i Mit allem, 5 ſt ver ſag Jetzt e ne Luſt zum tiegen emporgef t und meine enf ter? Der Rittmeiſter hat bei dir ble laub genommen und wil teilt; dort k jeden Augenblick einnehmen. ing. Ich fach mir über alles gi Obriſten. daß tllehrer noch nütz ſolcher mein B . Dann fuhr er fort ich auf jenen Dien Wenn du nicht willſt, ich durchaus kei r mein Di 77 und auch als des Regiments nachgeführt würde. Er ſagte: zum Oberleutnant truppen in Ungarn zuge und werde ein ebenſo braver Soldat warſt“ nun aber aus, Schulmeiſ recht tief, daß hatte, vielmeh Vaterlande als Schu dächte 77 te ich und denn auch aufwarten?“ S bäudes im Rahmen der übrigen Kloſtergebäude iſt bislang noch — Der 8„Laß le für dich, für empfahl mich. „lag chulmeiſter vermag“ Rittmeiſter kehrte — utigem In neueſter Zeit ſtehen kei 0 neswegs in einde 1 1 mit mir um und ſag beantwortet worden. ch zwei Löſungsverſuche einander g te ſoglei Srnne ch zah 2 7 * e ich bei einmal er die Unklarheit Baudenkmals auf egenüber: dir nicht bange ſein, Bruder, ſi Das dir bin“. nen recht fröhlichen Tag) chieden dann, indem wir „ 0 die Auffaſſung von Friedrich Behn, über Zweck und Be lang wir verlebten ei mich und deine Frau d ſchah auch; gef ſtimmung die „indem er in der Haupt des Spatens uend in 8 H el der Bo— il mit& 0 L ch Anwendung der Mitt denforſchung, jedoch auch a ſes N C zuhellen verſucht chten, und ſahen uns en viele Rheinländer nach der So kamen auch ein viel und eine Nacht miteinader, f tig alles Gute wün uns gegenſei micht wieder. Ur⸗ unächſt unter Heranziehung von eren Alois Fuchs, der 3 kunden vorgeht, zum and e Haushaltungen Im Jahre 1815 zog Halbinſel Krim. allerdings unter Benutzun die Urkunden ſprechen läßt, der Behnſch Gelehrte kommen zu 17 0 . ſen. f J er beiden Wiſſen⸗ kt zu n der früheren ren Deutungen ihren ſungen dieſ Beide Forſcher und llen die Anſichte n Anhaltspun 0 enſtehenden Ergebni de ſſe. ergebni h entge ſie 195 ſo en Grabung Ehe wir uns den Auffaf ſchaftler zuwenden, Zeit kurz geſtreift werden, um gewinnen, von denen aus die neu Au und ſuchte in Unkerhaltuggen Da ich Karawane ſolcher Leute ſo Ich warf — n und Lehrer ihrer wöhnlichen war, Außerge hme Behandlung. o leicht weg, ſondern gin eute auf und ließ mich Sie verſprachen mir ſichern blieben dort über Nacht. Eine große mit ihnen zu ziehe guten Unterhalt und angene immer ein Freund des die Sache nicht nach Hüttenfeld und ich die L Kinder zu werden. mit ihnen ein. lag mir ſehr an, gang nihmen. tzte ſammen⸗ einem die Frage, ſer Bauwerk die Erbauer ihr Werk geſtellt. Hatte Eingangspforte Krieg überdauert und en, in der Mi⸗ In an ſeine vorgeſe die ſ. zu ſehen. ch nicht heim . 4. 1651 wird im Zu men la ners von Bens Es war ein Kultraum, und „den S50jährigen Dem 17. und 18. Jahrhundert war un kein Problem. . für welche urſprüngliche Aufgabe erſtellten, war für dieſe Zeit no doch das eigentliche Torgebäude, zum Kloſterbezirk chaeliskapelle eine Art Eingang damit die Anſicht nicht aufkom Bericht des Schaff Behörde zu Mainz vom 3 warf tliche g in ernſ Beurteilung Ich ent rzogliche Hoch⸗ Polen iſt auch für Sie teilte denſelben Bleiben Sie im ner zur ren Sie ſich redlich“. Dieſem Rat folgte Sache weiter nicht mehr ein. „In Schulratskollog, nrat Wag Mein Rat wäre: mir meiner Frau und mir. Vortrag an des Großhe Kirchen⸗ und rher dem Kirche olen. Dieſer ſagte cht viel zu h und ließ mich auf die deswegen einen Lande und näh Ueberlegung mit preisliche aber vo mit. n i 2 ig gegenwärtig. f * nes⸗]J Hoffnung nach] Lebewo noch be Ich war gerar bei ade leich ie ſchon mehr der Stimme ſowohl nen, es war der Unter⸗ ig n großen ſog Aber die um Soldatenle⸗ neben dem daß ich der Sache nicht auf zweikemmal welcher mir bekannt vorkam; ine mußte — D Lage noch kei 2 3 5 ch trat hinaus und lbe Regiment, be J izier Rühl ſtand, ihm, daß er mich bemerken gewahrte ich denn ich konnte mich jetzt 1815 zum ſſen. das Fehlende noch anzue in der deutſchen Sprache kam dasſe f ? Ich ha Jahr iner nicht erinnern. Anterof wenn auch nicht ie n, mir War auch meine im ſe 7 jo war ich aber doch e d, t verteilt war, einen Offizier, ch meines Freundes Uhr ins Quartier zu liegen. igen qu egimen Wer ſind S engenannter war zu groß bei mir als Als die Bayern ber den Rhein zogen, dor wirklichem Mangel geſchützt betrachten. welchem ob den Grund hätte kommen mü namentlich habe ich mich Teil meines Kummers los, ſo nahe zu Neigung zu Soldaten doch konnte ich mich ben, Alen Fleiß anwende zu vervollkommnen. wegs befried Lampertheim zu einem Be Als das R Schulhaus ſagte er: Nun erkannte ich ihn an geſe hen“ 2 als auch offizier R an ſeinen Geſichtszügen; Neu Ich erinnerte ihn dort vorgefallen war. if;. ſchlo b hl von dem ene Nacht und an das, was ü un 1 U früher hätte Kriegskamerad“, ſei daß ich jetzt Schullehrer Ich ſagte ihm 2 m ein b ſeinen gte dann, ſchon Leutnant egen gab ſa te ihm viel mit ih .Es geſchah. Ich mu heute ſollen mich ich ihr Gaſt er dag m beſten und ß war i hlen; ch zu „Nun, alter a in.“ Darauf bat er + — auf Neuſchlo ige ſein der meini bei Latour geſtanden ein Gaſthaus zu gehen gte er,„ von meinen Feldzügen erz erſten Feldzug nach Frankrei ich — Sie Einnahme von Paris daß er vor de jung ſei, Is Leut⸗ ſeinem t in dieſer i ent ſehr viel r den Rhein gingen, bei dieſem Feldzug en, und da er noch während der eroffizier geworden, f a ß mit des in Frankreich Regim euſchlo 4 1 * A er noch kein Militär; indeſſen, Militär ſo ziemlich glücken. ner dazu gegangen, habe einige gen gehabt me geraume Ze ieſer ſei in m ſchon Un 7 em ehe ſie üb ch der Leutnant ihn öfters in Lampertheim zu ich verſprach es. 2 ei er 5 lich ſchon nach N wenn er nicht einen Verdru di en hätte et tenfeld lag bish Uebrigens hätte ſein inige er glaube der etwas höher zu ſteig wie 1 0 Obriſten bekomm geblieben. G * Da die Bayern gen blieben i Leipzig ſei. Leute verloren „aber kein Ver ie 5 7 werde es ihm bei d Er ſei freilich als Gemei Schlacht be und wäre wahr nant gekommen, egend l ſo bat mi beſuchen In Hof Hüt kaum waren e geworden Kenntniſſe als ich den Leut⸗ Kampagnie Bayern Tage verfloſſen nant geſprochen hatte, ſo rückte eine Es war der Leuk⸗ r über das Sonder⸗ führte ſie? daſelbſt ein, und wer nant Rühl. Als er mich ſa „lachte e 9 d ſagte:„Herr Schul ſens un bare unſeres Zuſammentref lehrer, wenn's ſo fortgeht „ mũ die beſten Freunde ſſen wir Während Aufenthalts Zeit erlaubte, be⸗ ſeines Jes meine en wir, ſo vie 5 von der Welt werden“. ſtändig beiſammen bei uns war mich, ich ihn. Manch⸗ er beſuchte mal äußerte ich die Beſorgnis doch wohl mehr al n möchte diesmal lle Kräfte auf⸗ „Napoleo s das erſtemal a bieten, um Frankreich 5 7 inufer zu ng am weſt⸗ 2 t werden“, ſagte Rhe tend auf die ſorgloſen eſorg ebenden Wald hinaus dg Wir machten gerade einen Tages, an welchem ſie über und das linke u behalten, und dann wieder w für wir ſtand hell und klar im Unterga lichen Himmel iergang vor den uns umg. den Rhein gehen ſollten. Spaz Deutſchen einfallen.„Da Rühl am Vorabend des die Sonne ſtiller blauer imat wohnen, 0 „Sehen Sie“, rief Rühl, bald überſtiegen haben.“ Abend etwas düſter; aber bens in fernen Zonen. ſengebirge lag in ieſem 2 das Voge Ferne vor uns ausgebreitet. Schriftleitung Dr. Ed. Berlet, Lorſch(Heſſen).— Anberechtigter Nachdruck verboten. chſt du verg ie ſu vavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavava Die Freuden, die in der H Di Gemüt war an d vavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavavava ſe Gebirge werden wir ie ein 85 ige Ze* 5 d e 1 4 0 ohne daß. en, um den Rechenſcha tsberich die Rohlinge um den Verle ten kümmerten. Erſt 3¹ hmen. Der agb 900 1 55 0 1 A ee er 4 fand herzliche Begrüßungs⸗ In den paar Wochen ſeit dem Sturze Brünings(Oberfranken) bei ſeiner geplanten Vertreibung der] nächſte Oriſchaft e 5 eim age rte und ſagte noch einmal allen Dank, die zu] ſind vielen Männern die Augen über das„neue] kath. Prieſter Helſersdienſte zu leiſten; erklärte dieſer] Anzeige erſtattete. Dank der ſofort telephoniſch guten Gelingen des Feſtes beigetragen haben Syſtem“ aufgegangen, das alle Laſten einſeitig den[Naziführer doch kürzlich in Heppenheim:„Die] weitergegebenen Meldung konnte das Laſtauto mit Sein beſonderer Dank galt dem Preſſeausſchuß u. ſchwachen Schichten aufbürdet. Die Männer wiſſen] ſchwarzen Pfaffen jagen wir aus Deutſch⸗ den Nazis vor Gleiwitz geſtellt werden. Der ſchul der Preſſe. Ein ſelten ſchönes Feſt, wie es Biern-] nun, daß ein Sieg der Hitlerpartei die Unterdrük. land hinaus. Sie mögen ſich in Mada⸗ dige„Heldenjüngling“, der den Schlag mit den heim noch nicht erlebt hatte, wurde gefeiert in kung jeder Freiheit bedeutet, daß in einem Hitler⸗[gaskar ein neues Aſyl aufſchlagen“. Krückſtock ausgeführt hatte, meldete ſich jedoch nicht ſchönſter Harmonie und vorbildlicher Einigkeit. Der ſtaat die„Grundrechte“ des„gewöhnlichen“ Bürgers Di 8. Treu dem Zentrum! Rechenſchaftsbericht ergab ein erkleckliches Sümm- lediglich beſtehen würden in Strammſtehen, Mund- Nazi 1 Frauen laſſen ſich deshalb nicht von den Der„Tageszeitung“ ins Stammbuch!„Wiz eee, des der Lean halten und Steuerzahlen. azi, die ſich ſo gerne ein chriſtliches Mäntel⸗ hetzen nicht gegen katholiſche Geistliche“. Das is gut gebrauchen konnte. Die Gemeinde und das Die Frauen und Jungfrauen werden ſich in dem 0 9 irreführen. Sie ſtehen auch in] mehr als Hetze, das ſind die Folgen davon. Unt Fmanzamt erhielten aus dem Feſte nicht weniger] bevorſtehenden Kampfe den Männern als Kampf⸗ e ,, d als 800 Mk. Steuern. Dankend wurde noch dem gefährtinnen zur Seite ſtellen. Denn ihnen liegen 55 für die chriſtlichen. Intereſſen eintrat. 5 Herſteller der Lichtanlage auf dem Sportplatz,] neben den wirtſchaftlichen und ſozialen, vor allem eſentlick bekennt ſie ſich zur Fentrums⸗ Treu dem Sentrum 5 Matth. Ringhof, ſowie d die religiös ⸗ſittli g partei, indem ſie die Verſammlung beſucht, die Herrn 0 ghof, ſ en Erſtellern der gibs ⸗ſittlichen Angelegenheiten am Herzen. heute abend um 9 Uhr im Freiſchütz ſtattfindet, denn en den ee e e e e e dran init nötiger als je iſt es in dieſer Zeit, daß auch Surück zu Brüning dacht, die durch ihr Entgegenkommen dem Verein den Nationalſozialiſten befreunden können, deren di viel Geld geſpart haben. Auch das einmütige Zu-) Führer Gregor Straſſer am 12. Juni in Friedber bſchen Ircuen ſich offen Ar ie ird das deutſ fammenſtehen der hieſigen Geſangvereine und das erklärte, ſeine Partei habe ſeit 12 Ihen 0 2 bekennen.— Rednerin e en 61 ul be e muſopfernde Wirken der Feſtmufft fand lobende Er. gegen Rom gekämpft. Die kath. Frau will erste 15 g. Ha 1 16 hier vor Jahren die] entſcheiden, wiederum iſt ein Kampf entbrannt wähnung. Zum Schluſſe ſagte der Vorſitzende des] nichts zu tun haben mit Leuten von der Art des] Merkt e ung abhielt.— Trotz des[ der von Tag zu Tag immer unglaublichere For geſchäftsführenden Ausſchuſſes, Herr Karl Hook, J Nazi⸗Abg. Kerrl, der in gottesläſterlicher 20 0 ages und der Erntezeit mögen die Frauen und] men annimmt. Die Radikalismen von links unt dem Feſtpräſidenten, Herrn Bürgermeiſter Lamberth,] Weiſe Hitler als den„Heiligen Geiſt“ Jungfrauen heute abend in den Freiſchütz kommen, rechts prallen mit ungeheuerer und elementare: herzlichen Dank für die Uebernahme des Feſtpräſi⸗ bezeichnete. Die kath. Frau lehnt es ab, dem] zumal die Verſammlung bereits um ½11 Uhr ge⸗ Nun e und in dieſem unglückliche: biums und alle aufopfernde Arbeit, die er geleiſtet] nationalſozialiſtiſchen Gauleiter Hermannsdörfer!] ſchloſſen wird. 0 Ringen, in das auch leider Gottes die deutſche f g eit, die Jugend mit hineingezogen wird, müſſen ſo viele hat. Somit hat nunmehr endgültig ein Feſt von— Menſchen ihr Blut vergießen. Auch wir müſſer uns Abſchied genommen, das für unſere geſamte 0 3; kämpfen, wollen wir nicht unterlie i 8. N fa 15 f kämpfen, gen. Und wir Einwohnerſchaft ein Volksfeſt im wahrſten Sinne Bekanntmachung.. 8 1 Wahlbezirk: r dürfen nicht untergehen, ſondern wir müſſen wach⸗ des Wortes war. Betr.: Reichstagswahl am 31. Juli 1932. orſteher: Ratsmitglied Schloſſer 0 a ö Stellvertreter: 5 id ner n, daß der Turm des Zentrums ſtandhält, wenn * Kath. Arbeiter⸗Verein. Heute nach⸗ de e findet am Sonntag, wahlloral: Schillerſ 1 meer die Wogen von links und rechts und die der Lüge baten ae i dl Serecſuunde des Arbelker den„Juli 1932, von vormittags 8 Uhr 7 8 chule rechts. und Verleumdung ihn umtoſen. Das Zentrum freie in Freſchuh e nachmittag bh falk. dr were, i ae 1111111 g 10 zung der Wahlbezirke und die Lage des Wahllokal„Bismarckſtraße von Rathaus- bis Kreuzſtraße] Zangen voll Verantwortungsbewußtſein dem Volke „Blutige Rache. gn der Nacht von iſt aus nachſtehender Aufſelung erſichllch. 3. Goetheſtraße und dem eigenen Gewiſſen gegenüber. Es wird Nene e e e aer des i e e ee dez die eg auch in Zutunft dieſen Weg einhalten, auch in der Herrn Bürgermeiſters Lamberth mit Hakenkreuze Stimmzettel amtlich hergeſtellt ſind, daß ſie alle zu⸗ Lampertheimerſtraße Reb 11 die 15 jd durch die politiſche Lage beschert und darunter ſtand blutrünſtig„Blutige] gelaſſenen Kreiswahlvorſchläge, die Partei und die Molitorſtraße 1 id nicht eine Gegn 0 1 ee Rachel“ Solche Lausbubereien, die nur von dummen Namen der erſten vier Bewerber jedes Vorſchlags Römergartenſtraße ſern bewerfen und mit Stuhlbeinen aß lie Jungen ausgeführt werden können und nicht von enthalten. Der Stimmberechtigte hat bei der Stimm⸗ Schillerſtraße ſchlagen, ſo wie es die ſeitherige Oppoſition in den politiſch denkenden Menſchen gehören am beſten] abgabe durch ein Kreuz oder Unterſtreichen oder in Seegartenſtraße. Parlamenten zu kun pflegte. Spricht daraus bei it einer gehörigen Tracht Prügel beſtraft. ſonſt erkennbarer Weiſe den Kreiswahlvorſchlag zu VI. Wahlbezirk: gte neee e e Auf die katholiſche Frauen⸗Ver⸗ bezeichnen, dem er ſeine Stimme geben will. Stimm⸗ Vorſteher: Ratsmitglied 5H o fmann ſie für ſich allein in Anſpruch nehmen? Iſt das N b ö 1 5 1 5 55 Liebe 0 0 575 5 27„ ammlung, die heute Donnnerstag abend im Frei⸗ zettel, die dieſer Beſtimmung nicht entſprechen, ſind Stellvertreter: f erſchel. Beispiel g f 15 S feht ütz ſtattfindet, ſei der großen Wichtigkeit wegen ungültig. 5 6 a e Noßle des d e N 140 noch an dieſer l e 0 1 55 Es Zur ſchnelleren Abwicklung des Wahlgeſchäftes e Schillerſchule rechts. es hiermit ber den Natianalſe allen e ſt dringend notwendig, daß die Frauen, die auf iſt es notwendig, daß der Wahlberechtigte die ihm Jahnſtraße 0 ſozialiſ 805 1 5 1 8 475 5 565 J zugeſtellte Benachrichtigungs 8 5 4 Jägerſtraße Beinahe zwei Jahre lang ſaßen 107 Abgeord⸗ riſtlich-katholiſchem Boden ſtehen, zahl zugeſt chrichtigungskarte beim Wählen vor Moltkeſtraße nete der NSDAP. im Reichstag, haben aber nicht reich erſcheinen. In einer Zeit, in der die Feinde zeigt. 5. 5 einen einzigen vernünfti Antr i Per Kirche mehr als je losſtürmen, heißt es be⸗ Viernheim, den 27. Juli 1932. e ere Ae Wozu hat das deutsche Volk ſie ge ahnte Doch N 5 8 a 1927 5 Rathausſtraße rechts vom Rathaus bis ans Ende 1 0 ſche We eee, onders auch für die katholiſche Frau u. Jungfrau, Heſſiſche Bürgermeisterei Viernheim. Spitalſtraße 1 nicht dafür, daß ſie für die Gaſſenausdrücte, mi m Kampfe dabei zu ſein. Die Nationalſozialiſten Lamberth. Sandſtraße denen ſie die Abgeordneten der vorhandenen Par⸗ wollen die Männer, die für die Belange des kath. W'᷑̃ 5 1 teien beſchimpften, die Diäten einſteckten! Deut⸗ Glaubens im öffentlichen Leben kämpfen, beſeitigen. 0 lbezirke 5 g ee 4 055 Walk, 0 ſche nene ee B e en dau 1. Wahlbezirk. ö 10 Tini adde Tarn deen während der Rhein⸗ die Intereſſen unſerer heiligen katholiſchen Kirche 1 itaf; 3 Bu iſter⸗O 5 are ie 3 fende pot c e ac in eic Se e e Vorſteher: Ratsmitglied Gärtner 1. Bürgermeiſter⸗Lamberthſtraße waren ſie, als Tauſende von deutſchen Arbeitern 10 0 1 5 5 10 1 1 1005 1 Stellvertreter: 1 Schloß hauer.„ Moltkeſtraße(Tivoli) und Beamten ihre Heimat verlaſſen mußten, weil 0 3 I 1 15 5 ihr 9 o 9 1 on! 2 Mann deine heiligſten Güter. Die Wetterzeichen 1 Sitzungsſaal des Rathauſes. 1 Rathausſtraße Tivoli) 121 ſie die N le Volles, a in Münte ein ziehen drohend herauf, ſorgt mit bei der Abwehr,. Se VII. Wahlbezirk: Putſch zu verſuchen! Iſt das Vaterlandsliebe, eld zur Stelle, kommt in die Verſammlung. a 1 11 ertſtraße i Vorſteher: Ratsmitglied Bel z wenn ſie in der Zeit der größten Not Haß und e f 5 uiſenſ raße von Lorſcher⸗ bis Blauehutſtraße Stellvertreter: Beikert Zwietracht in die Volksſeele bringen, anſtatt mit Ludwigſtraße von Lorſcher- bis Waſſerſtraße 7 i im 0 f 7 A Chauſſeegraben ftel. Weit erhohter Geſchwinvigteit 9 eg z e edungig v 6 so 1 1 1 5 2 zune ee; 105 210 sib Buqn Sunne ziequv suse Bunm Sole! Aim ping siv usbuncp! Sang 82 ug b d siv S0 en uenv id sv * 2 usponck! d elles 225 2 T Beizen L uga Sunk nſz 2510 pine edu aun us! 1 ne ue! e ee in; iphurepi 1% 1200 J pnvaqeß biaupn aunuishog 12 ꝙpnv 210 pie, Bun ups 2 ene 0 C„ib ug! uva 24» V zern uv burlunz uda O i dun ne dee „ledvfs!s udaomeß . udueinzeq u Ae aug Jun 1„re 00 Sonvogz leid Abd Je os gunleg ect Fb eee Bunch blu 2461 Ungar 120 edv siv sv“ pas Hun zn seid n keichn vz e zuebbzebica 10 (bs pn nv ugegz u unbunz O luung Muse ud sui 8 usa! un 1 uuns ne?(2„reid 508587) dog pn iq: ct ue ud 21 T ud Inv 20 220 L02012 410 Bunji nos 0 i head 1 C ut! Anusg ne ig munu bunu uv sonvg Sale bunu O ind pn 0 pic een n, gba ee ne Head slv rejdiagß quiz uspla uva 120 Reba Melhm uebßvl ne Spang uocpl 651 „eee ee? ee e een pn 120 um 8 une can dpa neuebuvbas gs 120 80 Budqusunuving 1% am ur Anfcplupz u 8 igel 1218 ab 27 eſſß ze u dun 9 Hueque zuvß une suse S8 v S1 uu Dehn uc Bon ue ohhed v 150 eee eu olleckbzg Unpz il an senpgech usbunqvich 1d an vag nn eee ee O0 Spee un 86T upſhloa nd usbuncp e Tee, Bungebusurzg ed aun Guben 21 uhzgz pozg aua 6 Aöue md u veuuufg ud 1 n0 auszug us g udn ene seanpg ec ad aeckrs pep 120 Aung lee ee een e 1081 21 aun nz blolgnips enen len een een e Wives 1% u aun nv 585 200 E Jene 2 * 2519 1% nu 651421 1 u L 21128 22 hmeß oed geiges dun u⸗ 1 uv ub jung ur 11e sn ag ae] Pang ügegz 65 cpi elledvzg ctdlan 10 un jzhem Log uin ute ne ropnucpe ed Pil spefdn S101; ua udn 1 20 270 dps e den hie cp! un u 8 so 1 nee nden e pp wee e ee a0 hen 6g 121 zquwii evg us lsns ollen nog aul 120 un ee i nn ee ie Bunnvqp neben ee ae us 120 ꝙ pu dune cl aun „00% u Gil Noni gu N 5 d he in eee e e ee ere 10 2% uf cpu alex 2 1 gun ub uhjeg opus Hole omnpgz 850 ug 2 aeuv 670 Ulv usqog ne 151 Un ne lla T baaupnhoa siv 82 biaang bolqvzg een eee e eee dasses nx 20 The lues ue uegp ogg ui apa 120 Bun eee eee we eee ee ene biming 5021 0 D ano 50 Sepp 20 bed bun jangsſoſpliq Fe eue nadluzz ul uzeſp! ue ne qussehegvu o ava sn scpns n 126 abb 1d 1113 1 pe 220 ene el e un Buga uu se juleplie æpvuz! un pz Tefdzaj bibo 10 abog ed 10 ue 1% v In que lun vag ap 4 Aolp Hugs us qunach Inv e gen 1881 nene e ua unllollnſz z(2, suse 18e Bunzzeneg pou 1% puch siv 1200 ad ue so uuem 315 10 bunu un bungvich 101 * unegpeag meu 0 gun: i%„Kelch diſspoch“ pn epd„„er eue“ Hodzzqn usbun-in ue sed Bunununleg uspnbunz umu an ene edu Bungnec 2 un ee O 2 Bunuumeqpeag SH S nue uelloitpl-5sn an allvq io an alp Spun ulwz utjog; 0 bil abe gun 4.86 T ue un fetpileb aua pang 22 ane po us An 820 5 uuvo un! 8 uelnaso bud Alsulel s aun 41 v1 nog ue u: une gpeag 21 b use ne 55d 1216 zus qvg uoa dio Inv 0 921 97 ng 82 va ⁰ν,Eaea˖ne eee Deva vv va vas E 9 Ul. vavavavev ava 2 12 dzuupzg 1 dil 48 2 bid peng Buncp oi uuns opnlazas bun; luv! luv gvm ugeg hag] aun vi 1 015 8214ʃ2 uunpeunz uu A0 5 (6 u Aq E bun: pine nv mech pn ue E (IT uegvg big pod 1210 buvjnneg aufs Tepe uephbunoapz Doe dh een n eee une aun uebi une pu nee emu een een ꝛx&hlleg sivu vhzogß 200 112 95 ing Bund * 8 uu usaßbunjv ig 210 ed Bun C me ee ed wee un hee 9 di ai 200 co ne juno aun zh o pnhada en 5 uud Sbungnabog aun sBuv chu v aur uenhuezas hoch 4. ugsqud aquvg usbgg cue ue un I nau biau uehele bur ape sumbaus siv Bun 1 pile uspauuvay 220 Iusezsgen eeupnnoa 10514126 2 1 uvul len 1 ivd 12 8 89% bunjos gob ic uaquellv! an vl U u 1 1 ruvu 2 8 zauz⸗ vm allvg 1c Scene zue nung aun Hedvzslevpnανννεe uv S pelppllbz eig aa 5 ku bunznoc 28! 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Ives u: 2 5 g 5 1 5 den anderen Parteien friedlich am Wiederaufſtief Saiſon⸗Eröffnung im Süddeutſchen Fuß ball⸗ Rathausſtraße links und rechts vom Rathaus Wahllokal: Goetheſchule rechts. mitzuarbeiten? Deutſches Volk, beſinne dc. ehe verband! Waldſtraße ſbis Waſſerſtraße Außerhalb liegende Gebäude du den Nazis wieder deine Stimme gibſt! Deut⸗ AKuüönig Fußball regiert wieder! Wie ſehnen Il. Wahlbezirk. Blauehutſtraße ſche Männer, deutſche Frauen, ſeht euch vor, daß ich die Fußballer darnach. Es war aber der Sp. Vorſteher: Ratsmitglied Ecker Eliſabethenſtraße 05 50186 55 1 L gg. nicht möglich, ein Schlager in Viernheim zu Stellvertreter: 1 Müller. Soft 5 ee ee eee zieten, da der Platz noch dringend der Ruhe be⸗. ofmannſtraße Als Brüning geſtürzt war, forderten Hitlers ;;ͤ ⅛ Aa Schillerſchule rechts. Pandurengaſſe Anhänger: Jetzt marſchieren wir! Hitler an die Verfaſſung sein ſoll. Das Spiel gegen die Kickers Alleenstraße Repsgaſſe 1 5 11 5 die W Es kam aber wird ohne Zweifel eine ſchwere Partie, ein Prüf⸗ Bertholdus⸗Pfenningſt Waſſerſtraße ni 15 ſo und warum? Die Außenpolitik war ihm ein für die kommende Verbandsſaiſon. Die Mann e ee e Weihgartenſtraße, ſcaft feht:, Wieſenſtraße men, denn eit Miißerſog e e . 9 nn ichstags⸗ 5 Krug Kühnerſtraße wahlen hätten für ihn zu einem kläglichen Ende 1 Kiß 1— Faltermann Ludwigſtraße von Bürſtädter⸗ bis Lorſcherſtr. Bekanntmachung. geführt In gauſſtar hätte un eie Martin 1— Mandel 1— Mandel II Iniſenſtraße von Bürſtädter⸗ bis Lorſcherſtr. Betr.: Verſteigerung von Pflaumen. heit gehabt, ſeinen Mut zu beweiſen und ſeine Riß III- Schmidt II- Vallendor Schmidt!- Kiß ll Nibelungenſtraße Am Samstag, den 30. Juli 1932 vor- außenpolitiſchen Forderungen vorzubringen. Aber Ein leichter Gang iſt es nicht und trotzdem hoffen Verlängerte Alexanderſtraße. ,, ac n. 0 b Were e zutauſchen, vir, daß die Grünen in das alte Fahrwaſſer zu⸗ III. Wahlbezirk: HH; en ae inszeniert er jebt 0 ſceenbaren fe geg fückkehren und einen Sieg nach Hauſe bringen. Vorſteher: Ratsmitglied Mandel dich 95 5 5 en in der Oberbr Weide die Regierung von Papen. Aber wir ſind deſpann Stellvertreter: J n 8 Ger 5 9 0 20 e ge. verſteigert. c ſer 115 Nazis bei einem Mißtrauensantrag im Amicitia 09 E. B. Bibel. Wahllokal: Goetheſchule links Heſſ. Bürgermeisterei Vieruhef endlſch dertaskteren und ihr wahres Geſtht „ 5 germeiſterei Viernheim. endlich demaskieren und ihr wahres Geſicht zeigen 0 Am Fronber f ö f 8 N. fe Ae Lamberth. 0 9 5 1 0 iſt es bei dieſer Wahl des⸗ * 3 lenke a ziligſte Pflicht, dem Zentrum die Treue zu Hügelſtraße Alten n 1 17 5 f Sonntag den ac es: Uhr halten und es zu ſtärken, wenn wir wieder Frie⸗ Saif. e e 0 e S HN⸗Ueberfall den und Ruhe haben wollen. Und die iſt geſichert, 5 8 9 gi ers“ Oſſenbach 8 17 6 5 au 0 1 Haun Brüning wieder des Reiches Kanzler iſt, FJ. C.„K 5 ulſtr f P enn in unermüdlichem Kampfe wirkte er zwei Offenbach auf dem Sportplatz am Bieberer Weinheimerſfraße einen ater i en en der pi de een e, herz. Abfahrt 11,43 Uhr. 9.6.0. Zeppengaſſe. JJJJ/JJ/%J%%%%ͤ%%%(TTF In Käfertal, nachmittags 4 Uhr IV. Wahlbezirk: in Gleiwitz eine Hitlerkundgebung ſtatt. Die SA⸗ 995 0 e e S. C. 22 10 8 ag Vorſteher: Ratsmitglied Zöller Oberſchleſiens war dazu von der ganzen rechten 905 Millior 1e f Miet 1 E. Käfertal 3.— Viernheim 3. Stellvertreter: Bläß Oderſeite zuſammengezogen worden. Eine auf ee e 1 N. Die Reſerveſpieler der Liga, die noch Sport Wahllokal: Goet ö einem Laſtkraftwagen verfrachtete Sul.⸗Abteilung haben. Und als er außenpolitiſch kurz vor dem m Beſitz haben, werden dringend gebeten, ſolchen ahlle ee, heſchule mitte. aus Coſel leiſtete ſich auf der Fahrt nach Gleiwitz 5 in ie eee Is ſpäteſtens Freitag in der Geſchäftsſtelle abzu⸗„Bis marckſtraße von Weinheimerſtraße bis] einen fkandalöſen Ueberfall auf einen katholiſchen e d auf bi feli d i aeg lefern. Die Sportleitung. Eulerſtraße[Rathausſtraße] Geiſtlichen. Der Kraftwagen überholte auf der Fenn ,, Heddesheimerſtraße f offenen Landſtraße einen Pater, der auf eine verantwortlichen Kräften geſtürzt. Aber ſein poli⸗ b Holzſtraße Fahrrad in gleicher Richtung fuhr. In dem Augen⸗ zer ein en en 15 10 ud bein! er i Gemeindehaſſe.. Kiesſtraße blick des Vorbeifahrens hieb einer der auf den a mee N 5 1 zun Alf an e 5 0 ö 18 ö g s zum Aufſtieg zu führen. Wegen Abſchlußarbeiten bleiben unſere Schal⸗[ 6. Mannheimerſtraße Keller en ihren dans mi einen ſchweren[ Durch die deutſchen Gaus muß es deshalb ſchallen; E a ee 5 f l ae 1 ed Krückſtock mit aller Gewalt auf den Pater ein, es 0 ſch 5 Wan ee 9 ag- Vormittag a hr geſchloſſen.. Neubauſtraße handelte ſich um einen in der Heimat ſeinen Ur⸗ Treu dem Zentrum! 1 0 Vorſprechende wollen ee be⸗ 9 1 4 links vom Rathaus bis ans Ende] laub verbringenden Miſſionar aus Braſilien, ſo Zurück zu Brüning! N 1 nkenbach. 9. Steinſtraße. dan er bewußtlos vom Rade ſtürste und in den 8 5. Luis aun suaegß ng ufo 10 ede ec bugnee ee ou ueipozeg ne wu moss ebnen Bunuunuoioazzgz us; dupa siv! nv ng 1 til ard ene zu uon 0 ueqzochualv Lao aun nvuoc 10 uU 210 riß and ne ue g e ee pd u⸗ cpi aun uuvupo!! 11 uhvuuv zung 162 Lieia 16 labuv ue ue ben en e hee 16e uv uo: 9 11602 pin 42574 ꝛ% dm uu Dunz 16 ingdvie uv 29 3 S neuen 210 2 b iw O noi uu ain 10 15 aus 2 peu nu⸗ dome 100 Buncpnſieun d pnv 0 Bol weng ug: ne use peil eburbrda Ange 1 Buneqzvequien hem eine: J lenelusdne: 20 0 siv u. aug sh gve ne 22 2 unn um iv 82 aun e en e unn 1 Iave 155 detple un 2 Au eee 05 2 uvulncpe wing nein ned eee 0 wa Soi Baan 12 120 1 U 5 ne unu ch. unc ausq vibe 5 uri ud ul 210 epi uogun u d ag Heng 200 uαν,ẽ Buntyn zun zzdup ue o! bog! alleb Bunzpnepgz znzu u un een ee be dune ene nian 15 Am u buncpu⸗ pon 25 qun 1 uabn G us 120 dunſpn freun 220 ua sno 1 5 u uh nenen ee n neee in 210 100 ꝙn Sinn 1 aun 2&0 F ee e 72 0 7— ö aden Sſe sſeh schog den Kopf 2er oοõe ee; A de rer Seng beer did die Mels bat doc dal un md Fir RM. 5 000 Pyeise Winken! g ö 70 b glanz“ ist 18 8 1 en n 1 8 1* ul icht ersetzt werden!„Haarglanz 85 Lassen Sie sich im Fachgeschäft kostenlos den interessanten Schwarz- a. bei. 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