fret U. Läulerschweine ſtehen zum Verkauf bei Helfrich Moltkeſtraße Nr. 9 ſauulatur- Papier zu haben in der Buch ⸗ druckerei ds. Bl. f Sensation! Slünle U.. J. 50 an Ilsehe„„.“ Huenenschränke. 13. Hlelderschränke. 10. Hachtüsche b., 3. Wascnhkom. m. Splegel 5 U. 4% 2. Bott pol. m. Rost„ 12. Hompl. AHuche U.* 25.* Schlatimmer, Chalselongue, Diwan, Flurgarderob., Fls- Schränke, Spiegelschränke und viele ande 7c guterhalt. möbel zu jedem annehm- baren Prels. Scheps Mannneim 8 3, 7 im Hol e wiederkehrende Gele- gennelt, der wolteste Weg ſonnt sich. WN NA N AES N Fernheimer Anzeiger Viernheimer Zeitung Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. 1% Mk frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl das achtſeitige illustrierte bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Nutzen 7 75 Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme Frankfurt a M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr much 0 ene e (Siernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) PP 49. Jahrgang Um Deutschlands Zukunft! Das Volk sehnt sich nach Ruhe und Frieden. zwungen. Ar. 176 Samstag, den 30. Juli 1932. 68 105 8 14 Q Das Ufa⸗Tonfilmwerk das die Welt eroberte.— Hans Albers, Käthe von Nagy, Ida Wüſt. Haus Vrauſewetlter u. Adele Sandrock in den Hauptrollen. Trotz höherer Unkoſten 1. Platz nur 50 Pfg., 2. Platz nur 40 Pfg. Im 2. Teil: 955 größte u. gefährlichſte Expeditionsfilm aus Oſt⸗Afrika. „Simba“ oder: Gefahren im Urwald 3. Der tönende Luſtſpiel⸗gchlager der Woche. Anfang an allen Tagen 8 Uhr, ab 9½¼ Uhr nochmals alles zu ſehen. Sonntag miſtag groge augend-u. Hünder-Vor stellung. Minger 10.3 a Gegen seinen Willen wurde ihm von einer Gruppe machtlüsterner Menschen dieser Wahlkampf aufge- Das Bündnis der Nationalsozialistischen„Arbeiter“-Partei mit den Großgrundbesitzern, die auf Kosten der breiten Masse ihre bankrotten Güter sanieren wollen, mit den Großindustriellen, welche die Arbeiterrechte zerschlagen und die Sozialpolitik beseitigen wollen, mit den Schichten des Adels, des Militärs und der Fürstenhäuser, die wieder wie früher über ihre ‚ Untertanen“ herrschen wollen, dieses Bündnis einer angeblichen„Arbeiter“-Partei mit der Reaktion hat uns bürgerkriegsähnliche Zustände beschert. Die Nazi erhielten von dem Kabinett der Barone den Lohn für ihre Mithilfe bei dem Sturze Brünings und ihre Tolerierung der Regierung: die Auflösung des Reichstages, die Aufhebung des SA- und Uniformverbots, die Absetzung der preußischen Regierung.— Die Hoffnungen der Reaktion und ihrer Kerntruppe, der Nazi, gehen noch weiter: Die demokratischen Freiheiten sollen gänzlich beseitigt und ein Regime der roben Gewalt soll er- richtet werden Die kleinen Anzeigen im Viernheimer Anzeiger haben N Ein guterhaltener, faſt ̃ 8 JGefuſterte ant geſcſefRfeſce/, Nee e 7 TadlenRleide-u. Mae großen Erfolg, weil ſie weit und breit geleſen werden. Zurückgekehrt vom Grabe unſerer lieben unvergeßlichen Mut⸗ ter, Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau Elise Hahl, rener ſagen wir allen, die ſie zur letzen Ruheſtätte geleiteten, innigen Dank. Ganz beſonderen Dank Herrn Pfarrer Roos für die troſtreichen Worte am Grabe, den ehrw. Barmh. Schweſtern für die aufopfernde Pflege während ihrer Krankheit, ſowie für die vielen Kranz und Blumenſpenden. Viernheim, den 29. Juli 1932. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Gemeindekaſſe. Wegen Abſchlußarbeiten bleiben unſere Schal⸗ ter am Samstag⸗Vormittag ab 11 Uhr geſchloſſen. Etwa hier Vorſprechende wollen ſich hiernach be— meſſen. Winkenbach. Fm Saison- Schlu-Verkauf Benützen Sie dle einzig dastehende nledrlge Einkaufsgelegenhelt! Einzel- und festpaare habe lch ohne Rücksicht auf ihren Wert ganz radikal heruntergesetzt. Sonder-Angehot: div. Minderspangen bis Gr. 26 Mk. 2.— schw. u. braune Gr. 18-22 Mk. 2.50 Minderstiefel Gr. 2226 Mk. 3.15 braune iflädehen- Gr. 2730 Mk. 3.50 Snangenschuhe Gr. 31-35 Mk. 4.— Schwarze Mnahen- Gr. 27 30 Mk. 4.30 Stlefel stab. Ausf. Gr. 31-35 Mk. 5.25 Ferner 1 Posten Damenschuhe von 3,50 Mk. an Auf sämtl. reguläsre Waren trotz der allernledrigsten Prelse noch 10% Nachlaß Frau d. Pfennig 8. 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Die Wähler haben jetzt zu entscheiden, ob Das Zentrum, die Partei sachlicher, vernunftgebotener Arbeit, steht jetzt in Opposition, weil es nicht die Hand bieten kann zu einer Politik sozialer Reaktion, der Entrechtung breiter Volksmassen, der Heraufbeschwörung eines Bürgerkrieges. aller Kreise ist, die wollen, daß in Deutschland weiterhin Ordnung, Recht und Freiheit herrschen. die Entrechtung des Volkes!—— Wähler, die ihre Vernunft noch bewahrt haben, fallen nicht auf die scheinsozialistischen Parolen der Nazi herein, Sie lassen sich auch nicht durch das„christliche Mäntelchen“ der Nazi verführen, die in Wirk- Als Block der Ordnung steht die Zentrumspartei, welche die Hoffnung Das Zentrum ist der letzte Schutzwall gegen üchkeit Bischöfe beschimpfen, Priester niederschlagen, die Beichte verhöhnen, kath. Vereine überfallen und Schauspiele aufführen, wie sie in ähnlicher Art von den Liste 4 be ee. Kleine Tagesumſchau Die Leitſätze über die Neuregelung des Rundfunks ſind am Freitag veröffentlicht wor⸗ den. . Die oldenburgiſche Regierung hat die ſtaat⸗ liche Polizei um 230 ausgeſuchte SA.⸗ und SS.⸗Leute verſtärkt. E Im öſterreichiſchen Nationalrat haben die Großdeutſchen wegen des Anleiheergebniſſes einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung eingebracht . Vor dem Berliner Landgericht begann am Freitag die Verhandlung gegen die Münzfäl⸗ ſcher Salaban und Frau. * Bei der Entgleiſung eines Perſonenzuges in der Nähe von Dirſchau wurden 30 Perſonen zum Teil ſchwer verletzt. Eine Frau ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. * neue Nampftaktik der Rechten Schacht und Hugenberg bezichtigen Brüning der bewußten Unwahrheit. Brüning hatte bekanntlich in ſeiner großen Rede bei der Kundgebung in Freiburg gegenüber den unglaublichen Verdächtigungen ſeiner Perſon in ver Reparationsfrage erklärt, daß Dr. Schacht beſſer daran täte, aus der Oeffentlichkeit zu ver⸗ ſchwinden, da es doch gerade ihm in Paris gelun⸗ gen ſei dem deutſchen Volke wider ſeinen Willen den Houngplan aufzuzwingen. Dr. Schacht hatte für ſeine Perſon an den Reichskanzler Papen we⸗ gen des Lauſanner Paktes ein Glückwunſchtele⸗ gramm gerichtet. Nicht nur in politiſchen ſondern gerade auch in Wirtſchaftskreiſen fand man dieſe Haltung unverſtändlich, denn er als Finanzpoliti⸗ ler und vertraut mit den wirtſchaftliee n Verhält⸗ niſſe mußte doch wiſſen, daß die freiwillig über⸗ nommenen Verpflichtungen von Deutſchland gar nicht erfüllt werden können. Doch galt ſein Stoß Dr. Brüning, der ihn aber parierte, zumal es einfach nicht abzuleugnen iſt, daß Dr. Schacht ſeinerzeit in Paris als un⸗ abhüngiger wirtſchaftlicher Sachverſtändiger glatt verſagte, andererſeits aber gerade Dr. Brüning es geweſen iſt, welcher damals im Reichstag ſofort den Ppung⸗Plan als unaus⸗ führbares Diktat bezeichnete und ſich aufs ſchürfſte gegen die Annahme durch den Reichs- tag zur Wehr geſetzt hat. überzeugt geweſen, dann hare er jeine unrerſchriſ, nicht gegeben. Er hat aber unterzeichnet. Herr Schacht weiß auch ganz genau, daß es Dr. Brüning und mit ihm die geſamte deutſche Zentrumspartei wie auch die Bayeriſche Volkspar⸗ tei es waren, die rechtzeitig und eindringlich genug vor der Einleitung des Reviſionsverfahrens warn⸗ ten, weil in Deutſchland die finanziellen Voraus⸗ ſetzungen dafür nicht geſchaffen waren. Und es waren gerade die Kreiſe um Dr. Schacht, die Krei— ſe, welche heute hinter der Papen-Regierung ſte⸗ hen, die nicht ſchnell genug zu Reviſionsverhaad⸗ lungen kommen konnten. Wenn dann ſpäter unter dem Druck der Verhältniſſe das Zentrum wider⸗ ſtrebend nachgab, die Annahme des Poungplanes nicht verhinderte, dann erinnern wir den gleichen Herrn Dr. Schacht an eine Ausſprache mit dem Parteichef des Zentrums, in der er dieſen geradezu beſchwor, das Zen⸗ trum möge für den Pounyplan eintreten, ſonſt ſtünde Deutſchland in den nächſten Tagen vor dem finanziellen Zuſammenbruch. So war es alſo wiederum Dr. Schacht, der ſeinen perſönlichen Einfluß geltend machte, um dem Diktat des Poungplanes zur Annahme zu verhelfen. Dieſe Feſtſtellungen treffen wir jetzt ſchon, ohne damit der Antwort Brünings auf den Schachtbrief vorzugreifen. Wie wir zuverläſſig erfahren wird wahrſchein⸗ lich Reichskanzler a. D. Dr. Brüning bereits in uner ſeiner nächſten Reden die Charakteriſtik des herrn Dr. Schacht vollenden. Wir ſprechen dabei die Erwartung aus, daß Dr. Brüning in ſeiner zewohnten Sachlichkeit und perſönlichen Anſtän⸗ higkeit immerhin die Gelegenheit wahrnehmen wird, um auch mir Snthüllungen zu nicht zu ſparen. Denn zu große Vornehmheit dürfte in dieſem Falle nicht mehr am Platze ſein. Dr. Hugenberg erhebt den Vorwurf der be⸗ wußten Unwahrheit gegen Dr. Brüning. Hugenberg hat an Brüning ein Telegramm geſandt, in dem er gegen die Erklärung Brünings es ſei der Rechten während ſeiner Reichskanzler⸗ ſchaft von Dr. Brüning, wiederholt Gelegenheit geboten worden, ſich an der Regierung zu beteili⸗ gen, mit ſchärfſten Worten Proteſt erhob. Auch die oſtelbiſchen Krautjunker wollen in dem neuen Kampf gegen Brüning nicht zurückblei⸗ ben. Sie erklären, unſchuldig am Sturz Brünings zu ſein, keiner von ihnen ſei auf Neudeck geweſen. Für die Generäle hat ja von Schleicher vorgeſtern abend am Rundfunk erklärt, daß auch ſie am Sturz Brünings keine Schuld tragen. Merkt man was? Man will jetzt vier Tage bor der Wahl Brüning als Lügner hinſtellen, weil man nur noch ſo hofft, ihn für die Wahl erledi⸗ gen zu können. Aber die Herrſchaften werden ſich grfündlich berrechnet haben. 4 2* 8 Monnig jeine Wahlrede im Rundfunk vom Stapel gelaſſen. Er hat den Nationalſoziali— ſten zuerſt die üblichen Komplimente gemacht, um ihnen dann zu geſtehen, daß das ſchlichte Feldgrau ihnen beſſer gefalle als die braunen Uniformen. Auch ſollten Deutſche nicht den ausländiſchen Gruß nachahmen. Eine Rieſen⸗ angſt hat der deutſchnationale Parteichef vor einer Koalition zwiſchen Zentrum und Natio- nalſozialiſten. Das Ende eines ſolchen Zuſam⸗ mengehens wäre Untergang des nationalen Gedankens und ſchließlich reinſter Sozialis⸗ mus, meint er. Ohne zu der Frage, ob eine ſol⸗ che Koalition je möglich ſein wird, Stellung zu nehmen, ſei dem Herrn Hugenberg zur Be— ruhigung geſagt, daß das Zentrum niemals zu irgendwelchen ſo⸗ zialiſtiſchen Experimenten die Hand reichen wird, wie das Mönnig geſtern Abend ja auch wieder beſonders unterſtrichen hat. Ob aber die Deutſchnationalen ſich in einer Koalition mit den Nationalſozialiſten würden behaupten können, möchten wir ſtark anzweifeln. Es ſei denn, daß die Nazis ihren Sozialismus preis⸗ gäben, womit die große Spaltung der Bewe— gung zur Tatſache würde Deutſchnationale Beſchwerde über die Nationalſozialiſten Oberfohren wendet ſich gegen die Schimpfkano⸗ naden Rövers an den Reichsinnenminiſter. enb Berlin, 30. Juli. Der Fraktionsführer der deutſchnationalen Fraktion im letzten Reichstag, Dr. Oberfohren, hat— den Blättern zufolge— an den Miniſter des Innern, v. Gayl, ein Schreiben gerichtet, in dem er auf die Reden des nationalſozialiſtiſchen oldenbur⸗ giſchen Miniſterpräſidenten Röver hinweiſt. Dieſer habe die DNVP. wiederholt im Wahl⸗ kampf beſchimpft. Oberfohren bittet den Reichsinnenminiſter, der in Preußen durch ſein Eingreifen verhindert habe, daß Staatsbeamte als Parteiagitatoren auftreten und Staatsau⸗ torität und Anſehen beeinträchtigen, auf den oldenburgiſchen Miniſterpräſidenten dahin ein⸗ zuwirken, daß er in ſeinem künftigen Auftre⸗ ten den Umſtand beachte, daß er als Miniſterprä⸗ ſident nicht in den Formen auftreten dürfte, die ihm als parteipolitiſchen Organiſationsleiter of⸗ fenbar zuläſſig erſcheinen. Die Würde des Staa⸗ tes und die Würde des Beamtentums machten eine 1 ine Re 8 wege Jalche. Cineir kung bau. eich Wegen die Bergungsarbeilen an der„Niobe“ Kiel, 29. 7. Nach Einleitung der Bergungsar⸗ beiten an der Unfallſtelle der„Niobe“ kehren die Arſenaldampfer und Taucher jetzt nach Kiel zurück. Die Arbeiten zur Hebung der„Ni⸗ obe“ ſind der Bugſiergeſellſchaft in Hamburg übertragen worden und werden mit allem Nachdruck durchgeführt. Schon jetzt wird jedoch darauf aufmerkſam gemacht, daß bei den ſchwie⸗ eigen Stromverhältniſſen und der Meerestiefe von 28 Metern, in der das Wrack liegt, die Bergungsarbeiten länger, als urſprünglich an⸗ genommen wurde, dauern werden. der deulſche dauerrekord im gegelfliegen gebrochen Kaſſel, 29. 7. Geſtern hat Oberleutnant Hent⸗ ſchel von der Flugpolizei Kaſſel den deutſchen Dauerrekord im Segelfliegen mit 16 Stunden 9 Minuten gebrochen. Hentſchel ſtartete geſtern morgen 4.01 Uhr auf dem Dörnberg mit der „Max Kegel“, hielt ſich den ganzen Tag über in der Luft und landete abends um 20.34 Uhr. Der bisherige deutſche Rekord betrug 4 Stun⸗ den 7 Minuten und wurde am 3. Mai 1927 von Lehrer Schultz in Roſſitten aufgeſtellt. von Gronau in Oklawa gelandet Neuyork, 29. 7. Nach einer Meldung der „Aſſociated Preß“ iſt der deutſche Flieger von Gronau um 12 Uhr(Oſtnormalzeit) in Ottawa gelandet. Die Deleranenlager in und hei Wafhingkon geräumt Waſhington, 29. 7. Die Bundestruppen haben die Veteranen mit Tränengasbomben nicht nur aus ihrem Lager im Herzern der Hauptſtadt ſondern auch aus ihrem Hauptlager in dem fünf Meilen von der Hauptſtadt entfernten Anacoſtia vertrieben, wo ſich 7000 Veteranen u. etwa 500 Frauen und Kinder befanden Die Lager wurden in Brand geſetzt. Etwa 50 Per⸗ ſonen ſind verletzt worden. Einige Soldaten er⸗ litten Gasvergiftungen und Brandwunden. Ende der Täligkeit der franzöſiſchen Militärmiſſion in Polen Warſchau, 29. 7. Die zum 31. Juli aus pol⸗ niſchen Dienſten entlaſſenen franzöſiſchen Mi⸗ 4 1 ELlior derlich. litär⸗ und Marinemiſſionen haben ihre Tätig⸗