arglanz“ adstringiert des Haar, er zieht das vom Waschen aufgequollene Haar Schnell wieder zusammen, sodaß es glatt und fein, straff und elastisch wird.„Haarglanz“ erhalten Sie mit jedem weißen Beutel Schwarzkopf- Schaum- pon, dem milden Haarpflegemittel und auch mit dem hochwertigen, kosmetisch wirk- samsten Schwarzkopf- Extra. Für Blondinen „Extra-Blond“, die aufhellende Spezial- Sorte! * Freiwilliger Arbeitsdienſt. Die Vergrößerung des Landgrabenbettes wird im Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt ausgeführt. 14 Wohlfahrts- empfänger unter 25 Jahren werden eingeſtellt. Anmeldungen hierzu ſind morgen Freitag nachm. von 2—6 Uhr auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 6, vorzunehmen. Was hat Viernheim(die Sport⸗Vgg. Amieitia) vor? Zum Großkampf am kommenden Sonntag in Viernheim! So ſchreibt die A. S. Z., das anerkannte Fach⸗ blatt, in der Mittwochnummer. Es erwähnt weiter: „Ob Viernheim als Außenſeiter zu bewerten iſt, wird ſich ja ſchon am kommenden Sonntag klären, wenn die Grünen den V.f. L. Neckarau empfangen. Schon dieſe Ausführungen geben ein klares und eindeutiges Bild über die Wichtigkeit des Punkte · ſpieles auf dem Waldſportplatz gegen die blauweißen Gäſte aus Neckarau. Es iſt klar, daß von dem Aus gang dieſes Treffens viel abhängt, ob die Grünen auch weiterhin in der Spitzengruppe liegen und ob ſie auch in Zukunft als Meiſterſchaftsfavorit zu be⸗ trachten ſind. Der vergangene Großkampf auf dem Vfgt.⸗Platz hat bewieſen, daß die Grünen zu kämpfen verſtehen und wir als Zuſchauer konnten die Lehre ziehen, daß die Großvereine durch eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung auch zu ſchlagen ſind. Wir wollen nicht behaupten, daß wir Viernheimer den Sieg über Neckarau bereits in der Taſche haben. Der VfL. iſt uns als eine der ſpielſtärkſten Mann⸗ ſchaften bekannt und wir wollen ihm faber ehrlich prophezeien, daß bei uns die Punkte ſo hoch hängen, wie dem bekannten Fuchs die Trauben. Im vorigen Jahre hatte der V. f. L. zweimal Glück, wie der V.f. R. Warum ſollte es auch nicht einmal umge⸗ kehrt kommen? Wir ſind überzeugt davon, daß die Grünen die Punkte für ſich notieren können, wenn ſie dieſelben Leiſtungen wie gegen Sandhofen und V. f. R. aufbringen. Der moraliſche Rückhalt des einheimiſchen Publikums und das vertraute eigene Gelände hat ſchon oft das Unmöglichſte geſchaffen. Jeder Viernheimer, der für den Fußballſport Inter- eſſe hat und den Grünen nur etwas Sympathie enigegenbringt, iſt am Sonntag auf dem Waldſport⸗ platz Mögen unſere Grünen ein großes Spiel liefern und dazu erhoffen wir auch etwas von der Sportbehörde— einen erſtklaſfigen Schiedsrichter, der für eine glatte Spielabwicklung Garantie gibt. Der V. f. L. wird ſtarten mit: Dieringer Broſe Meiſter Siegel Lauer Größle Zeilfelder Hambſch Wenzelburger Schmitt Nagel alſo mit derſelben Mannſchaft, die Sandhofen auß eigenem Platze mit 3:1 abgefertigt hat. Ein ſelten ſchönes Spiel, ein Fußballkampf mit all ſeinem reiz vollen Drum und Dran, wird ſich vor den Zuſchauern abſpielen— daher am Sonntag nur auf den Wald— ſportplatz. Sonntag, den 28. Auguſt 32. nachmittags 4 Uhr Wichtiges Verbandsſpiel gegen V. Ff. L. Meckarau 1. Untere Mannſchaften: 3. Mannſchaft gegen Neckarau 3. Beginn 9 Uhr 4, Mannſchaft gegen Neckarau Beginnn 10,45 Uhr 1. Jugend gegen Käfertal 1. Igd. Beginn 1 Uhr 2. Mannſchaft gegen Neckarau Beginn 2,15 Uhr Eintrittspreiſe wie üblich. Wir bemerken ausdrück⸗ lich, daß nur Karten für allgemeiner Stehplatz zu 50 Pfg. anſtatt zu 60 Pfg. in den bekannten Vor⸗ verkaufsſtellen zu haben ſind. Der Vorſtand. N. B. Morgen Freitag abend halb 7 Uhr Training der Stemmer auf dem Platze und An⸗ ſchließend Verſammluung der Schwerathletikabteilung. Roſtau klauſe“ Prog va m m für Sonntag, den 28. Auguſt 1932 Handball- Verbandsſpiele: Pielnhem 1.— Secken heim 1. 3 Uhr(Pl. 1) Viernheim 2.— Seckenheim 2. 1¾ Uhr(Platz 1) Für Fußball wird in der Samstag Nummer der Spielplan bekannt gegeben, da vorausſichtlich am 28. Auguſt die Verbandsſpiele beginnen. Heute Donnerstag ½9 Uhr Ppielausſchuß⸗ Sihzung(Harmonie). Freitag wichtige Spielerverſammlung. Die Sportleitung. Vereinsanzeiger. Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abd. halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Die braſilianiſchen Wirren Unruhen in Rio de Janeiro Mehrere Tote und Verletzte. London, 24. 8. Nach Meldungen aus Rio de Janeiro, die auf dem Umweg über Buenos Aires hierher gelangt ſind, ſind in der Haupt⸗ ſtadt Braſiliens im Anſchluß an eine Anti⸗ kriegskundgebung Unruhen ausgebrochen, die ſtellenweiſe noch andauern. Es mußten Trup⸗ pen mit Maſchinengewehren gegen die Menge eingeſetzt werden. Bei den Kämpfen wurden mehrere Perſonen getötet und viele verletzt. Studenten ſollen ſich ebenfalls an den Un⸗ ruhen beteiligt haben. Ihre Bewegung wurde indeſſen unterdrückt. Iweilägige Schlacht bei Jab Paulo Rio de Janeiro, 24. 8. Die Schlacht zwiſchen 10 000 Mann Bundestruppen und einer ſtarken Abteilung Aufſtändiſcher aus Sao Paulo endete heute nach 37ſtündiger Darzer mit der Vertreibung der Aufſtändiſchen aus ihrem hartnäckig verteidigten befeſtigten Gebirgslager bei Viktorino Carmillo. Eine neue Schlacht wird bei Copoa Bonito erwartet, wohin ſich die Aufſtändiſchen zurückgezogen haben. ** Schlacht zwiſchen braſilianiſchen Regierungs⸗ truppen und Aufſtändiſche. London, 24. 8. Nach einem über Buenos Aires hierher gelangten Funkſpruch aus Bra⸗ ſilien hat ſich im Diſtrikt Cunha eine große Schlacht zwiſchen Regierungstruppen und Auf⸗ ſtändiſchen entwickelt. Das Hauptquartier der Aufſtändiſchen meldet, daß die Regierungs- truppen zehn Meilen weit zurückgeſchlagen worden ſeien. Der geheimnisvolle Eremit Senſalionelle Verhaftung— Der Einſiedler als haupkeiner weitverzweiglen Jalſchmünzerbande Dillenburg, 24. 8. Eine aufſehenerregende Verhaftung wurde am Dienstag durch die Landjägerei durchgeführt. Unter dem dringen— den Verdacht, bereits ſeit längerer Zeit in um— ſangreichem Maße Falſchmünzereien betrieben zu haben, wurde der in Weſtdeutſchland weit bekannte Einſiedler Reineck, der in einer ſchacht⸗ artigen Behauſung in der Nähe der kleinen Gemeinde Seelbach im Kreiſe Siegen wohnte, dem Unterſuchungsrichter zugeführt. Die Land— jägerei konnte in der Wohnung des Einſiedlers umfangreiches Material vorfinden, das zur Herſtellung der Falſchſtücke benutzt worden iſt. Insbeſondere ſoll ſich der Einſiedler mit der Herſtellung von 5- und 2-Markſtücken befaßt haben. Es beſteht der dringende Verdacht, daß Helfershelfer vorhanden ſind. Der Einſiedler Reineck war eine beſonders bei Ausflüglern bekannte Perſönlichkeit, die oft ſeine Einſiedelei beſuchten, deren geheimnisvolles Innere aber von Fremden nie betreten werden durfte. Rei⸗ neck lebte angeblich von dem Verkauf von An⸗ ſichtskarten und den kleinen Gauen, die man ihm für ſein Muſizieren ſchenkte. Nun ſtellt es ſich heraus, daß man es ſcheinbar mit dem Haupt einer weitverzweigten Falſchmünzer⸗ bande zu tun hat. Reineck trat ſogar kürzlich vor die breite Oeffentlichkeit, in dem er im Weſtdeutſchen Rundfunk auf von ihm ſelbſt⸗ verfertigtes Muſikinſtrument geſpielt hat. Seine Darbietungen im Rundfunk wurden damals viel beachtet und als künſtleriſch hochſtehen“ Abe Friedberg.(Opfe ds Knecht, der vor einigen Tagen in R ereilt.) In der Feldgemarkung des Kreisortes Oſſenheim wurde ein etwa 40 Jahre alter Mann ſterbend aufgefunden. Noch vor dem Transport ins Krankenhaus verſchied er. Er war vollkommen abgemagert. Allem Anſchein nach befand er ſich auf der Wanderſchaft. Darmſtadt.(Motorradfahrer rennt auf un⸗ beleuchtetes Fuhrwerk.) Abends ereignete ſich bei Roßdorf ein ſchwerer Unfall. Dort fuhr ein unbeleuchtetes Bauernfuhrwerk. Ein Motorrad⸗ fahrer aus Darmſtadt wurde zu ſpät auf dieſes Fuhrwerk aufmerkſam und rannte gegen das Gefährt, das ſchwer beſchädigt wurde. Der Mo⸗ torradfahrer erlitt erhebliche Verletzungen und mußte in das Darmſtädter Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Eine Unterſuchung, wer an dem Unglück ſchuld iſt, wurde eingeleitet. Birkenfeld.(Großfeuer.) Das Böckingſche Gut in Abentheuer brannte zum großen Teile nieder. 20 bis 30 Wagen Heu und die geſamte Inneneinrichtung des Wohnhauſes gingen in Flammen auf, darunter wertvolle alte Möbel— ſtücke. Oberauerbach.(Dreſchmaſchine verbrannt.) Nachts iſt die im Hofe des Landwirts und Poſtagenten Eberle ſtehende Dreſchmaſchine ſamt einem Teil der Selbſtbindepreſſe ein Raub der Flammen geworden. Zum Glück wurde der zweifellos von Frevlerhand gelegte Brand rechtzeitig entdeckt, bevor die umſtehenden hochbeladenen Frucht- und Heuwagen Feuer gefangen hatten. Oggersheim.(Böſes Ende einer Schwarz— fahrt.) Auf der Dürkheimerſtraße zwiſchen der Wirtſchaft Streibert u. Maxdorf fuhr ein Per⸗ ſonenauto auf ein in gleicher Richtung fahren⸗ des Pferdefuhrwerk auf. Das Auto war in Ludwigshafen geſtohlen worden und war nicht beleuchtet. Der Führer ergriff nach dem Unfall die Flucht und konnte noch nicht ermittelt wer⸗ den. Beide Fahrzeuge wurden erheblich be— ſchädigt. Speyer.(Selbſtmordverſuch.) Nachts ſprang ein 16jähriges Mädchen von hier in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht an der Städtiſchen Badean— ſtalt in den Rhein. Ein des Weges kommender Mann, der die Kleider der Lebensmüden am Ufer ſah, brachte die bereits Bewußtloſe wie— der an Land. Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Sie wurde ins Stiftungskranken⸗ haus verbracht. Urſache Liebeskummer. Kaiſerslautern.(Bauunfall.) Während der Gipſerarbeiten am Schulhaus in Erzhütten fiel dem 19jährigen Gipſer Auguſt Kallmeier aus Erzhütten vom Baugerüſt vermutlich ein Stein oder ein Stück Eiſen auf den Kopf. Außer einer Kopfwunde erlitt er eine ſchwere Gehirnerſchütterung und wurde mit dem Sa— nitätsauto in eine Klinik übergeführt. Inserieren bringt Gewinn. 7 1 Für die anldßlich unserer Ver- mahlung æuſeil gewordenen Nuf- merksomheiten sagen vir herzlichen Dank! Haferlal, den 25. Aug. 1932 Vilhelm Adler u. Fruu 81 1 Zwangs⸗Verſteigerung. Morgen Freitag, den 26. Auguſt 1932 verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Verſteige⸗ rungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffent⸗ lich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände aller Art, darunter insbeſondere 1 Waſchkommode, ferner 2 Radioapparate mit Lautſprecher, 1 Kraftrad, 1 Schreibmaſchine, mehrere Schweine u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 25. Auguſt 1932. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. EE Turin MN beſonders ſtrapazierfähige Ware Mk. 25. 5 Georg Martin esſtraße 2 Bekanntmachung. Betr.: Vergrößerung des Landgrabenbettes. Für den Freiwilligen Arbeitsdienſt können 14 Wohlfahrtsempfänger unter 25 Jahren einge- ſtellt werden. Anmeldungen ſind auf der Kanzlei, Zimmer Nr. 6, am Freitag, den 26. ds. Mts., nachmittags von 2— 6 Uhr vorzunehmen. Viernheim, den 24. Auguſt 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. jünglingssodalität N Heute abend, ½9 Uhr, Harmonie Versammlung der 2. Abteilung Jahrgang 1930/31 Weil, Präſes. Zur Reisezeit! empfehle Iradenharlen von der Bergſtraße Odenwald.-Neckartal, Württemberg Baden, Südweſt⸗ deutſchland und Deutſchland. krzählungsbücher u. MHriminalromane d 5. 60 Pfg. J. Schweikart, Buchhandlung. NB. Nicht vo ge Straßenkarten m 8 Schnitzel Weizenkleie, Weizenfuttermehl, Weizennachmehl, Treber, Malzkeime, Sojaſchrot, Weizenkeime, Viehſalz, Reps⸗ und Erdnußkuchen. Gerſte⸗, Hafer⸗ und Maisſchrot Sämtliche Sorteu Hühner⸗, Tauben⸗ und Vogelfutter. Aacis walter Ju kaufen gesucht: Acker in der Nähe des Ortes gegen bar. Von wem, ſagt der Verlag ds. Bl. Hypotheken- Darlehen an 1. Stelle auf reeller Grundlage zu 6% auf 10 Jahre unkündb. vermittelt Hans Pistel d i 1H) e ce immer und Ruehe evtl. kleines Einfamilien- Mohnhaus von ſicherem Mieter zu mieten geſucht. Offerten unter 105 8 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Schöne 2 evtl. 3 Zimmer und Küche zu vermieten. Rathausstr. 72 Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 27. Auguſt R'eh Perek 5 25. Av. Sabatt⸗Anfang 6,55 Uhr „ Morgen 8,00 „ Nachm. Ausgang Es ist ein Dorigespräch da) man zu je de Tageszeit im 5 0 Saftladen ein gutes, angenehm gekühltes Glas Bier bekommt. Sallladen Z. grünen Laub Druckſachen aller Art, liefert ſchnell u, billigſt Viernh. Anzeiger Zur Jelngen Gedapsszel empfehle ich meinen gebrauchsfertigen Ia Arduler ess Liter 30 Pig. zum Einlegen von Gurken. Braucht nicht gekocht zu werden. 1a Tafeleſſig beſte Gärung ltr. 24,0, Speiſeeſſig„ 20,0 Gurkengewürz fix u. fertig 1 P. 10% 50% Rabatt. Lebensmittelgeschäft lohann Mönig Ein heim v. d. Höhe einen Hitzſchlag erlitt, iſt an den Fol⸗ gen jetzt geſtorben. g Friedberg.(Auf der Wanderſchaft vom Tode Reiths iernheimer Anzeiger 2 2 9 (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernh eimer Zeitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,0 Mk, frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand— kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 198 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen bor mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Freitag, den 26. Auguſt 1932. Der Wechſel im wirtſchaftsminiſterium Warum Trendelenburg ging: Differenzen„hinſichllich des Tempos der Aklivierung der Wirkſchaftspolilik“ Der langjährige Staatsſekretär im Reichs— wirtſchaftsminiſterium, Dr. Trendelenburg, iſt zurückgetreten. Berlin, 25. 8. Der Herr Reichspräſident hat den Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium Dr. Trendelenburg auf ſeinen Antrag in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt und den Direktor im einſtweiligen Ruheſtand Ge⸗ heimen Regierungsrat Dr. Karl Schwarzkopf zum Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium ernannt. Gründe für den Rüchkrilt Trendelenburgs Berlin, 25. 8. Ueber die Gründe, die zum Rücktritt des Staatsſekretärs Trendelenburg geführt haben, erfahren wir von unterrichteter Selle:„In den Zielen hat zwiſchen dem Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Warmbold und 1 dem Staatsſekretär Dr. Trendelenburg volle 0 Einmütigkeit beſtanden. Aber hinſichtlich des Tempos der Aktivierung der Wirtſchaftspolitik, d. h. der unverzüglichen Durchführung der Maßnahmen im Rahmen des bevorſtehenden Wirtſchaftsprogramms, die zu einer Behebung 5 der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten und zu einer Ankurbelung der Wirtſchaft führen ſoll⸗ ten, ſind Differenzen entſtanden. Der Reichs— bwirtſchaftsminiſter vertritt die Anſicht, daß die erforderlichen fihren ſind. Ueber dieſe Maßnahmen wird der FLanzler in ſeiner Rede in Münſter, die durch Nundfunk übertragen wird, am Sonntagvor— mittag ſprechen. Maßnahmen ſofort durchzu- 9 Schreiben des Reichspräſidenten, des Reichs⸗ i kanzters ung ves Reichswirtſchaftsminiſters an Dr. Trendelenburg. Beelin, 25. 8. Der Reichspräſident, der keichskanzler und der Reichswirtſchaftsmini⸗ ber haben an den aus ſeinem Amt ſcheidenden Staatsſekretär Dr. Trendelenburg Schreiben gerichtet, in denen die Tätigkeit Dr. Trendelen⸗ brgs in wärmſten Worten gewürdigt wird. Das Schreiben des Reichspräſidenten hat lolgenden Wortlaut: Sehr geehrter Herr Staatsſekretär! 1 Ihrer Antrag entſprechend habe ich Sie mit dem belfolgenden Erlaß von dem Amt des Flaatsſekretärs im Reichswirtſchaftsminiſte⸗ um entbunden. „Ich gedenke bei dieſem Anlaß in aufrichtiger Alerlennung der wertvollen Dienſte, die Sie 1 faͤſt zehnjähriger Tätigkeit in dieſem Amt ae deutſchen Volkswirtſchaft und damit dem fal rland geleiſtet haben und ſpreche Ihnen ür Ihre vorbildliche Pflichttreue und uner⸗ nidliche Arbeit namens des Reichs wie eige⸗ Namens herzlichen Dank aus. Ich gebe der lu hre reiche fernerhin im Reich nutzbar ſein werden. Mit freundlichen Grüßen gez. v. Hindenburg. * Schreiben des Reichskanzlers und des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters an Trendelenburg. Berlin, 25. 8. Der Reichskanzler ſprach dem ſcheidenden Staatsſekretär ſeinen und der Reichsregierung wärmſten Dank aus und ſagte in dieſem Schreiben u. a.: In den ſchweren wechſelvollen Jahren, in denen ſich die Rettung aus den Gefahren der Inflation ſowie der Wie— deraufbau der auf das äußerſte geſchwächten Wirtſchaft vollzog, waren Sie Ihren Miniſtern und den Kabinetten ein Berater und Helfer von hoher Sachlichkeit. Beſonders auch in den langen Zeiträumen, in denen Sie mit der Füh— rung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beauf— tragt waren, hat ſich Ihre Einſicht und Vor— ausſicht als politiſch verantwortlicher Leiter des Reſſorts bewährt. Wenn Sie die deutſchen Intereſſen bei den internationalen Verhandlungen vertraten, ha— ben Sie ſtets im Rahmen des Erreichbaren die beſten Erfolge erzielt. Sie haben auch wirkſa— men Einfluß genommen auf die Meinungen u. Anſchauungen der weltwirtſchaftlich intereſſier⸗ ten und maßgebenden Kreiſe jenſeits der Gren⸗ zen, bei denen Sie ein hohes Anſehen genießen. So haben Sie, ſehr verehrter Herr Staats⸗ ſekretär, für das deutſche Volk und die deutſche Wirtſchaft Verdienſte erworben, die nicht ver— geſſen werden. Der Dank und die hohe Anerken- nung der Reichsregierung und weiter Wirt⸗ ſchaftskreiſe begleiten Sie bei Ihrem Scheiden. aus dem Amt. In dem Dankſchreiben des Reichswirtſchafts— miniſters heißt es u. a.: Wenn das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium die vielſeitigen und ſchwierigen Aufgaben durchführen konnte, die es zu erfüllen hatte, dann beruhte dies im be— ſonderen Maße auf Ihrer verſtändnisvollen und weitſichtigen Führung. Geſchloſſenheit des Reſſorts, reibungsloſes Zuſammenwirken aller, Verantwortungsfreudigkeit und Sachkunde je— des ſeiner Mitglieder, Hergabe aller Kräfte im Dienſte der deutſchen Wirtſchaft waren die Zie— le, die ſie verfolgten. Es wird beſondere Sorge der Reichsregie— rung ſein, ihre wertvolle Arbeitskraft dem Staatsdienſt und der Wirtſchaft auch künftig zu erhalten. Ich freue mich daher, Ihnen heute Ihre Ernennung zum Mitglied des Vorläufi— gen Reichswirtſchaftsrats mitteilen zu können. Rrunp, Boſch und diemens beim Reichskanzler Berlin, 25. 8. Wie wir erfahren, empfing der Reichskanzler heute abend die Herren Krupp von Bohlen, Boſch(IG.) und von Siemens. Die Unterredung dauerte längere Zeit. Man kann wohl annehmen, daß ſie ſich um wirtſchaftliche Maßnahmen drehte, die die Reichsregierung beabſichtigt. ————-— Iweile berhandlung des Berliner gondergerichts Berlin, 25. 8. Am zweiten Verhandlungstag ſtand heute vor dem Berliner Sondergericht der Bäckergeſelle Boleslaus Pawlicki, der we⸗ Landfriedensbruchs angeklagt war. Er hatte am Abend des 16. Auguſt an ei⸗ ner Zuſammenrottung vor einem nationaliſti⸗ ſchen Verkehrslokal teilgenommen und ſoll die Der Staatsanwalt beantragte wegen einfachen gen ſchweren Scheibe des Lokals zertrümmert haben. nung gegen politiſchen Terror eine Zuchtyaus— ſtrafe von zwei Jahren. Das Sondergericht ſprach den Angeklagten frei. In der Begründung wurde u. a. ausge— führt, daß zwar ein Ueberfall auf das national— ſozialiſtiſche Verkehrslokal planmäßig vorbe— reitet geweſen ſei; es beſtehe aber die Möglich— keit, daß der Angeklagte durch Zufall dahin ge— raten ſei, ohne daß er das Bewußtſein hatte, die Menge wolle Gewalttätigkeiten begehen. Der deulſche Iſibund zum Jalle Beulhen Berlin, 25. 8. Der Deutſche Oſtbund ſetzt ſich in einer Erklärung ſowohl für eine Wiederauf— nahme des Verfahrens wie auch für Anwen— dung des Begnadigungsrechtes für die Ver— urteilten von Beuthen ein und hat entſpre— chende Eingaben an die zuſtändigen Stellen gerichtet. Ein Brief an„Uncle ahm“ Die findige Reichspoſt oder: Der Einfa“ eines Autogrammſammlers. Berlin, 25. 8. Beim Poſtamt Weg lief vor einigen Tagen ein Brief aus La Grange (USA.) ein, der als Abſender einen gewiſſen Mr. Stephers u. als Empfänger„Unele Sahm, Mayor of Berlin“ hatte. Der Brief durchlieſ erſt einge Poſtämter, bis einem Beamten ein Licht aufging und er den Brief kurz entſchloſſen dem Berliner Oberbürgermeiſter Sahm zu— ſtellen ließ. Tatſächlich war dieſer mit„Uncle Sahm“ gemeint, und zwar hatte der Chikagoer Herald vor kurzem eine Karrikatur des Ber— liner Oberbürgermeiſters gebracht mit der Un— terſchrift„Uncle Sahm, Mayor of Berlin“, worauf Herr Stephers in La Grange, der eifriger Autogrammſammler iſt, auf den Ein— fall kam,„Uncle Sahm“ um einen Namenszug zu bitten. Selbſtverſtändlich ging Sahm“ auf den Scherz ein. Geſellſchaft ſprang aus dem Zuge Schweres Eiſenbahnunglück in Rumänien. Zwei Tote, dreißig Schwerverletzte. Bukareſt, 25. 8. In der Stadt Piatra Neame unternahm eine Geſellſchaft auf einer chmal— ſpurigen Eiſenbahn einen Ausflug. In dem offenen Wagen wurden zwei junge Leute, die ſich von ihren Sitzen erhoben hatten, von Te— legraphendrähten in die Reihen der übrigen Inſaſſen geſchleudert. Es entſtand eine Panik, und die Mitglieder der Geſellſchaft ſprangen vom fahrenden Zuge ab. Dabei wurden zwei Perſonen getötet und etwa 30 ſchwer verletzt. Frick an von Papen Berlin, 24. 8. Der Porſitzende der national⸗ ſozialiſtiſchen Reichstaf sfraktion Dr. Frick hat dem Reichskanzler von Papen folgendes ge⸗ drahtet:„Namens nationalſozialiſtiſcher Reichs- tagsfraktion warne ich angeſichts 300 unge⸗ ſühnter marxiſtiſcher Mordtaten, zuletzt der Ohlauer, vor der Vollſtreckung der Beuthener Todesurteile. Frick.“ „Uncle ö ö hauptet worden, der oberſte 49. Jahrgang FFP Jür eilige Leſer Die Staatsanwaltſchaft in Berlin hat gegen den ehemaligen Polizeivizepräſidenten Dr. Weis und gegen den ehemaligen Polizeikom⸗ mandeur Heimannsberg Strafantrag erhoben unter der Beſchuldigung, daß ſie ſeinerzeit den Anordnungen des damaligen Militärbefehls⸗ habers Generalleutnant v. Rundſtedt zuwider gehandelt haben. * Die Notendeckung bei der Reichsbank betrug am 23. Auguſt 25,2 Prozent gegen 24 Prozent am Ende der Vorwoche; die Beſtände an Gold und Deviſen haben ſich um 12 Millionen Reichsmark erhöht. * Die Schwedengedenkfeier in Nürnberg hat am Donnerstag mit einem Feſtakt im Nürn⸗ berger Rathausſaal ihren Anfang genommen. Der frühere Reichstagsabgeordnete des Chriſt⸗ lich⸗Sozialen Volksdienſtes, Dr. Reinh. Mumm, iſt Donnerstag früh geſtorben. Beim Einzug einer Batterie der Reichswehr in Halle kam es zu ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen uniformierter SA.⸗ und Polizei. * Der unter dem Spitznamen„Spritweber“ be⸗ kannte Kaufmann Hermann Weber in Berlin iſt unter dem Verdacht der Deviſenſchiebung feſtgenommen worden. *. Die amerikaniſchen Flieger Lee und Boſchkon ſind von Harbour Grace aus nach Oslo ge⸗ ſtartet. 1 General Sanjurjo, der Führer der letzten Aufſtandsbewegung in Madrid, iſt zum Tode verurteilt worden. Der braſilianiſche Aufſtand breitet ſich aus Rio de Janeiro, 25. 8. Die Aufſtandsbewe⸗ gung, deren eigentlicher Herd bis jetzt in dem Staat Sao Paulo gelegen war, ſcheint jetzt auch den Staat Rio Grande do Sul zu er— greifen. Aus Sao Pedro, Sao Luiz de Miſſio⸗ nes und Roſario werden neue Erhebungen ge— meldet. Die Regierung hat beſchloſſen, neun neu ausgehobene Bataillone nach Rio Grande do Sul zu werfen. Das angebliche Verlangen noehms auf Grüßung der Reichswehr gegenüber 9. A.⸗Jührern Berlin, 25. 8. In der Preſſe iſt erneut be⸗ S. A.⸗Führer Hauptmann Roehm habe bei ſeinen Beſprechun⸗ gen im Reichswehrminiſterium die Forderung geſtellt, daß die S. A.- und S. S.⸗Führer von den Reichswehrſoldaten gegrüßt werden ſoll⸗ ten. Wie wir hierzu aus Kreiſen des Reichs— wehrminiſteriums erfahren, iſt ein ſolches Ver⸗ langen an den Reichswehrminiſter von keiner Seite geſtellt worden. Mißirauensvolum und Reichstagsauflöſung Ausglaſſungen der Bayeriſchen⸗Volksparkei-Korreſpondenz München, 25. 8. Die Bayeriſche Volkspartei⸗ Koreſpondenz befaßt ſich mit der Frage, was geſchehen ſoll, wenn der neue Reichstag bei ſei⸗ nem Zuſammentritt am 30. Auguſt die Regie⸗ rung ſtürzen würde, und wie dann weiterre⸗ giert werden ſolle. U. a. meint die Korreſpon⸗ denz, das Wort,„irgendwie müſſe regiert wer⸗ den“, ſchaffe die Schwierigkeiten nicht aus dem Wege. Solange die geltende Verfaſſung beſtehe, werde es ſich 1 wieder zeigen, daß man f ausſchalten, aber nicht ohne ihn regieren könne. Wolle die Reichsregierung den Boden der Ver— faſſung nicht verlaſſen, ſo müſſe ſie ſich dem neuen Reichstag ſtellen und das Riſiko der Mißtrauensvoten auf ſich nehmen. Der Gedan⸗ ke, ſich einem Mißtrauensvotum dadurch zu ent⸗ ziehen, daß der Reichspräſident den neuen Reichstag wiederum auflöſe, bevor es zur Ab⸗ timmung über ein ſolches Mißtrauensvotum 0 chtlich nicht tr 1 neuer Weltrekord im Kugelſtoßen Olympiaſieger Sexton ſchafft 16,14 Meter. Bei einem internationalen Sportfeſt in Cleve⸗ and, an dem auch mehrere Olympiakämpfer, da⸗ unter die Deutſchen Bor chmeyer und Dr. Peltzer an den Start gingen, wurden einige zroßartige Leiſtungen erzielt. Den Vogel ſchoß der amerikaniſche Olympiaſieger Leo Sexton ab, der mit einem Praktwurf von 16,14 Meter die in dos Angeles aufgeſtellte Weltbeſtleiſtung des Tſchechen Douda von 16,05 Meter außerordentlich derbeſſerte. Für die beiden Deutſchen reichte es nur zu zweiten Plätzen. Borchmeyer wurde über 100 Yards von Owens(9,6) geſchlagen und Dr. Peltzer belegte über die halbe Meile hinter dem Kanadier Wilſon(1:54) den zweiten Platz. Letzte Radiemeldungen Wirbelſturmkataſtrophe in Formoſa. London, 26. Aug. Aus Caihotte(Formo: ſa) wird gemeldet, ein Wirbelſturm iſt über die Stadt dahingegangen, durch den 50 Per⸗ ſonen getötet und großer Schaden angerichtet wurde Erneute Beleidigungsklage Dr. Heims gegen den„Eiſenhammer“. wtb. München, 26. Aug. Der bahyeriſche Bauernführer Geheimrat Dr. Heim hat gegen den verantwortlichen Schriftleiter der nationalſo— zialiſtiſchen Zeitung„Der Eiſenhammer“ in Lud⸗ wigshafen abermals Beleidigungsklage eingereicht. Erzherzog von Barcelona verhaftet. wtb. Madrid, 26. Aug. Wie der Reuterver⸗ treter aus Barcelona meldet, iſt der Erzherzog Karl von Habsburg und Bourbon, Sohn des verſtorbe⸗ nen Erzherzogs Leopold, dort verhaftet worden, weil er angeblich in die letzte monarchiſtiſche Ver⸗ ſchwörung verwickelt ſein ſoll. Die Menge ver⸗ ſuchte, den Kraftwagen des Erzherzogs in Brand zu ſtecken. General Sanjurjo begnadigt. wib. Madrid, 26. Aug. Präſident Zamora hat die gegen General Sanjurjo verhüngte Todes⸗ ſtrafe in lebenslängliche Kerkerſtrafe verwandelt. Gronau nach Dutch Harbour geſtartet. wtb. Cordo va, 26. Aug. Wolfgang vos Gronau iſt nach Dutch Harbour geſtartet. Gnadengeſuch Srau Cachmunns Dr. Brachts Antwort. enb. Eſſen, 25. Aug. Die Frau des zum Tode verurteilten Nationalſozialiſten Lachmann hat— wie die„Rhein⸗Weſtf. Zeitung“ von gut unterrichteter Seite erfahren haben will— tele⸗ graphiſch ein Gnadengeſuch an den Reichskommiſ⸗ ſar Dr. Bracht gerichtet. In dieſem Gnadengeſuch weiſe Fran Lachmann auf das furchtbare Unglück hin, das bei Vollſtreckung des Todesurteils über ihre Familie hereinbreche. Der Reichskommiſſar Dr. Bracht habe— wie die Zeitung weiter berich⸗ tet— darauf heute geantwortet, daß er allein für die Vegnadigung nicht zuſtändig ſei. Das Begne digungsrecht ſtehe nur der geſamten preußiſchen Staatsregierung zu. Die Angelegenheit könne auch erſt dann entſchieden werden, wenn der Be⸗ richt des Guadenanwalts und die ſchriftliche Ur⸗ teilsbegründung in Berlin vorlägen. Der Reichs⸗ Heinrich von Gristede Noman von Emmi Lewald. Abdrucksrecht durch: Der Ztgs.⸗Roman⸗Vertr., Berl. W. 9, Linkſtr. 20 8. Fortſetzung. Wenn er die Männerköpfe an der langen Ta⸗ fel betrachtete, ſah er, daß es keine leeren Höf⸗ lingsgeſichter waren— Charakterköpfe, land⸗ echt und ſelbſtbeherrſcht; dies war ein ſtabiler Boden, auf dem ſie alle lebten und nicht die romantiſche, unſichere Erde, auf der der grie⸗ chiſche Königsthron unter der herrlichen Sonne Homers problematiſch ſtand. Und nach der Un⸗ getriebenheit des eigenen Daſeins fühlte er ſaſt eine Art Neid auf dieſe eingeſeſſenen Män⸗ ner, die wie erdgewachſene Stämme auf dem Heimatboden ſtanden, hingehörig mit verbrief⸗ tem Recht. „Wie weltfern Ihnen unſer Land erſcheinen muß“, ſagte die Herzogin gnädig und muſterte ihn immer wieder mit ihren kurzſichtigen Au⸗ gen.„Und doch iſt es gut, Wurzel zu ſchlagen in dieſem feſten Erdreich. Wir ſind ſo ſelb⸗ ſtändig. So durchaus für uns. Und“, ſie lächel⸗ te,„ſo ganz abgelegen, ſind wir ja auch nicht mehr. Endlich wird ja der große Kanal zum Meer gebaut. Dann kann man zu Waſſer bis an unſere Deichtore und iſt nicht mehr ganz auf die Poſtkutſchen angewieſen, die ſo endlos lange Zeit brauchen, um durchzukommen auf unſeren Sandwegen. Wir ſind dann nicht mehr 9 o hermetiſch abgeſchloſſen von der übri⸗ bniſieſfſar habe Frau Lachmann empfohlen, fich direkt mit dem Beauftragten für Gnadenangele⸗ zeuheiten in Verbindung zu ſetzen. f Urteil wegen der Vorgänge in Zaborze. wib. Gleiwitz, 26. Aug. Das hieſige Sonder⸗ gericht verurteilte nach dreitägiger Verhandlung den 42 Jahre alten Monteur Lachette wegen ſchwe⸗ ren Landfriedensbruches und ſchweren Aufruhrs zu zwei Jahren Zuchthaus, zwei weitere Ange⸗ klagten zu je einem Jahre Gefängnis und einen Angeklagten zu vier Monaten Gefängnis. Fünf Angeklagte wurden freigeſprochen. Dem Prozeß lagen Zwiſchenfälle zu Grunde, die ſich in der Nacht zum 20. April in Hindenburg⸗ Zaborze abgeſpielt hatten, bei denen Polizeibe⸗ amte von den Angeklagten mit Pflaſterſteinen an⸗ gegriffen worden waren. In der Urteilsbegrün⸗ dung betont der Vorſitzende ausdrücklich, daß es ſich hier um Vorgänge ohne politiſchen Hintergrund gehandelt habe. Der letzte Verſuch enb Augsburg, 25. Aug. In einem Leit artikel, überſchrieben„Der letzte Verſuch!“ nimmt die„Augsburger Poſtzeitung“ Stel⸗ lung zu den inoffiziellen Beſprechungen zwi⸗ ſchen den Nationalſozialiſten und dem Zen⸗ trum In dieſem Artikel heißt es, es ſei den Wille des Zentrums, daß der Rahmen der Ver⸗ faſſung nicht geſprengt werde. Die größte Gefahr für ein Regieren, das nicht eindeutig dem Buchſtaben und dem Geiſte der Reichs⸗ verfaſſung gerecht werde, ſei ein arbeitsunfä⸗ higer Reichstag. Zwiſchen dem Reichskabinett und der NSDAP ſtehe das Zentrum, das, ge— treu ſeiner Miſſion, einen letzten Verſuch un⸗ ternehme, allen Widerſtänden zum Trotz die Dinge von Preußen her auch im Reich wieder in das notwendige Geleiſe zu bringen. Das ſei keine Verärgerungspolitik, die das Zentrum treibe, ſondern der Ausdruck höchſten Verantwortungsbewußtſeins für Staat und Volk, wenn ſeit Tagen inoffizieller Fühlung daran gearbeitet werde, die Wurzel allen Uebels, die Arbeitsunfähig⸗ keit des Reichstages zu beſeitigen, indem man die Möglichkeit einer Mehrheitsbildung ſorg, ſam prüfe. Dazu gehöre in erſter Linie die Beantwortung der Frage, ob ſich die National, ſozialiſten überhaupt mit einer anderen politi ſchen Gruppe noch auf der Baſis von Treu und Glauben zuſammenfinden können. Da Zentrum ſei damit an die Löſung der Aufga- meldet, hat jetzt die kanzler, wie der 1 zeigt habe, mißglückt ſei. der Aktion, die dieſe Tage im Gange ſei, und um die das Zentrum ſo viel angefeindet wer⸗ de, gerecht. Der Artikel ſchließt: Wir beſtrei⸗ ten dabei durchaus nicht das Rifiko, das man auf ſich nehmen mußte, aber wegen dieſes Ri⸗ ſikos durfte man den Verſuch einer Klärung nicht ſcheitern laſſen in dem Augenblick, da vieles, ja ſogar alles auf dem Spiele ſteht. Die bisherigen Verhandlungen bieten die letzten Chancen. Wer ſie verhindert, hat ein großes Teil der Verantwortung für die kommenden Dinge zu tragen. Die„Germania“ über die Haltung des Zentrums. enb Berlin, 25. Aug. Zu den Koalitions⸗ geſprächen und den Vermutungen, die in poli⸗ tiſchen Kreiſen über die Entwicklung der näch⸗ ſten Zeit behandelt werden, nimmt die„Ger⸗ manik“ u. a. in folgenden Ausführungen Stellung. Die Bemühungen der Zentrums⸗ partei werden ſchon heute darauf gerichtet ſein, einen verfaſſungsmäßigen Ablauf der rom⸗ menden Dinge mit allen Mitteln ſicherzuſtel⸗ len. Es iſt vorläufig nur eine ſubjektive Be⸗ hauptung, die noch keineswegs beſtätigt iſt, wenn geſagt wird, daß die Reichsregierung ihr Feſtſalten an ihrer jetzigen Poſition und in Verbindung damit auch die ſofortige Wie⸗ derauflöſung des Reichstages mit dem Hin⸗ weis darauf begründe, daß der Reichstag keine arbeitsfähige Mehrheit aufweiſe. Im übrigen werde die erſte Tagung des Reichstages von kurzer Dauer ſein. Sie werde ſich vorausſichtlich zunächſt auf die erſte, kon⸗ ſtituierende Sitzung beſchränken. Die trumspartei lege Wert darauf, ihren Mitglie⸗ dern die Teilnahme am Katholikentag zu ermög⸗ lichen, der bereits am 31. Auguſt in Eſſen be⸗ ginne. Der Reichstag werde dann etwa am Dienstag, den 6. September, ſeine Beratungen fortſetzen. Schöne Kusſichten! Kara Zetkin wird den Reichstag eröffnen. dz Berlin, 25. Aug. Wie das Vdz⸗Bürr kommuniſtiſche Reichs⸗ tagsfraktion dem Reichstagspräſident Löbe vovon Mitteilung gemacht, daß die kommu⸗ niſtiſche Abg. Frau Klara Zetkin als älteſtes Mitgkied des neuen Reichstages die konſtituie⸗ Bom inkernatſonalen Europaflug Reinhold Poß, der bisher beſte Deutſche unter den Europa⸗ fliegern; er liegt im Geſamtklaſſement an dritter Stelle. „Das ſagen Sie, der aus ſo lautem, ten Getriebe kommt?“ „Ich bin nicht undankbar gegen das Erleb⸗ te. Aber das erſte, was mich bei der Landung in Trieſt empfing, war eine Trauernachricht — der Tod meiner Mutter! Ich kam zu ſpät.“ Die Herzogin nickte teilnehmend. „Eine ſo ſchöne Frau in ihrer Jugend. Ich verſtehe, daß Sie ſich ſo einſam fühlen. Aber Sie ſind jung. Ihr Leben iſt voll Mög⸗ lichkeiten.“ Und ſchließlich hob ſie ihre Lorgnette nach der unteren Tiſchſeite, wo Karen Holger neben dem Kammerjunker von Leeven ſaß. „Iſt ſie nicht reizend, Ihr Nachbarin?“ fragt ſie.„Ihr teurer verſtorbener Onkel hat ſie ſo geliebt! Der junge Leeven betet ſie an. Er hat ſehr viel Hintergrund— im materiel⸗ len Sinne meine ich. Seine Mutter war eine der größten Erbtöchter im Lande. Aber mir gefällt ſeine Naſe nicht, und der ganze junge Leeven iſt gewiß nicht der Traum eines jun⸗ gen Mädchens. Ihr, die ſelbſt ſo beſonders iſt, möchte ich auch ein beſonderes Los wünſchen. Meine Hoffräulein haben alle geheiratet. Im⸗ mer war ich Patin bei dem erſten Kind. Ich liebe die Jugend. Das Leben tſt ſonſt ſo ſchwierig überall.“ Und ſie lächelte freundlich und ſah Giſtrede forſchend an. Aber an ſeiner unperſönlichen Miene ſchez⸗ terten ihre ſchnell gefaßten Kombinationen. „Man hört, die Palikarentöchter ſind ſehr ſchön“, fuhr ſie fort.„Man hört wanchmal al⸗ lerhand romantiſche Geſchichten aus bun⸗ Der polniſche Flieger Zwirko, der nach dem Ausſcheiden der italieniſchen Teilnehmer zur Zeit an der Spitze liegt. wie man hört. in den Wäldern und Bergen 1 Moreas als halbe Räuber leben und ſo furcht⸗ bare Dinge wie Blutrache als oberſtes Geſetz proklamieren.“ „Die ererbten Gebräuche des fremden Landes ſind für die Neulinge unabänderlich. Man muß mit ihnen wie mit dem Fatum rechnen. Die Politik in ſolchen Fällen erheiſcht viel Geduld.“ „Ich ſorge mich manchmal ſehr um meine ſchöne Nichte, die Königin.“ „Sie trägt ſehr viel Segen in das Land“, ſagte Griſtede.„Sie gibt dem dürren attiſchen Boden das, was ihm vor allem fehlt: Bäume! Zur Erinnerung an ihre Landung in Nauplia ſteht eine Reihe Platanen am Rande der Bucht. Und neben dem Athener Schloß mit dem kalten Ton penteliſchen Marmors läßt ſie einen Schloßgarten entſtehen, der ihr Andenken im Land rühmlicher erhalten wird als vergängli⸗ che Feldherrentaten das zu tun pflegen. Viele Kinder im Land tragen ſchon ihren Namen, und die Gründung eines Krankenhauſes be⸗ ſchäftigt ſie ſehr.“ Die Herzogin nickte begeiſtert. „Ja, ja, ſo muß man es machen. Dann ge⸗ winnt man die Herzen. Immer etwas gründen und immer etwas einweihen.“ Sie hob die Tafel auf. Durch die geöffneten Türen grünte und blaute See und Wald in heller Feſtlichkeit. Der Herzog befahl Griſtede zu ſich, ihm ſei⸗ nen Park zu zeigen. „Die Luft iſt hier ſchwer und das Leben manchmal laſtend“, ſagte der Herzog.„Aber iſt de en ehne mi tt dahin. A Jen⸗ Boskette. Ich habe Durſt nach Schönheit. uhr Am wird. Dam n a cher werden, daß Frau Zetkin den öffnen wird, falls nicht die Beſtrebu Erfolge führen, die darauf abzielen, zwecks Vermeidung eines ſchweren Konfliktes in der Eröffnungsſitzung die Beſtimmungen über dey Alterspräſidenten zu ändern. Papen holt ſich die Auflöſungsorder Beſuch des Reichskanzlers beim Reichs⸗ präſidenten. enb Berlin, 25. Aug. Reichskanzler v Papen wird nach einer Mitteilung der„DA“ am Montag ſich zum RNeichspräſidenten bege ben, um ihm über die politiſche Lage Berich zu erſtatten, und die bevorſtehenden wichtigen Entſcheidungen zu beſprechen. Der Reichskanz ler werde ſeinen Beſuch in Neudeck vorausſicht lich am Dienstag abend beendet haben. Der Beſprechung kommt nach Auffaſſung der„DA.“ große Bedeutung bei, weil hien alle mit dem Reichstagszuſammentritt in Ver bindung ſtehenden Fragen endgültig gelöſ werden ſollen. Der Kanzler dürfte, ſo mein das Blatt weiter, vom Reichspräſidenten da⸗ Dekret über Auflöſung des Reichstages erbit ten und erhalten. Gleichzeitig müßten die fü die Zeit nach der Auflöſung entſtehenden Mög lichkeiten vorbereitet werden. Dazu gehöre ſo⸗ wohl die Anberaumung des Wahltermins für ein neues Parlament wie die Wahlreform. „Angriff“ verboten! Berlin, 24. 8. Amtlich wird mitgeteilt: Der „Angriff“ iſt wegen Beſchimpfung und böswil⸗ liger Verächtlichmachung des Herrn Reichskanz⸗ lers in der Mittwochnummer und wegen An—⸗ reiz zum Ungehorſam und zur Auflehnung ge gen die Staatsgewalt in den beiden letzten Nummern mit ſofortiger Wirkung bis ein⸗ ſchließlich 31. Auguſt dieſes Jahres verboten worden. die Jenkrumsbeſprechung in Skullgarl Stuttgart, 25. 8. Zu der geſtrigen Zentrums⸗ beſprechung in Stuttgart wird von unterrichte⸗ ter Seite mitgeteilt, daß es ſich dabei nur um die ſeit Wochen übliche Berichterſtattung des Generalſekretärs der Deutſchen Zentrumspar⸗ tei, des Reichstagsabgeordneten Dr. Vockel, bei dem württembergiſchen Staatspräſidenten Dr. Bolz, der ſeit der Erkrankung des Prälaten Kaas zuſammen mit dem Reichstagsabgeord. neten Joos mit der Geſchäftsführung beauf⸗ tragt iſt, über die Vorgänge in Berlin gehan⸗ delt hat. An der Beſprechung haben auch Reichskanzler a. D. Dr. Brüning und Staatsrat Dr. Schäffer⸗München teilgenommen. Eine Be⸗ ſprechung mit den Nationalſozialiſten in Stutt⸗ gart ſei nicht geplant. Großfeuer in Wien Wien, 25. 8. In der Vorſtadt Favoriten ge— legenen Glühlampenfabrik Ganz u. Co. brach heute nacht ein Großfeuer aus unbekannten Gründen aus. Die Löſcharbeiten geſtalteten ſich deshalb ſo ſchwierig, weil es zu verhindern galt, daß die zahlreichen mit komprimierter Säure und Stickſtoff gefüllten Stahlflaſchen, ſowie ein rieſiger Gaſometer in dem Werk e plodieren, da ſonſt unabſehbare Folgen hät⸗ ten entſtehen können. Der Feuerwehr gelang es in letzter Minute, ſich zu dem von einem Flam⸗ menwall umgebenen Stahlflaſchenlager vorzu⸗ arbeiten. Um 2 Uhr früh war der Brand ge⸗ löſcht. Im kleinen Rundtempel da am See habe ich mir einen Marmor aufſtellen laſſen, die Venus von Syrakus. Da ſteht ſie im bläulichen Licht der gefärbten Scheiben. Es iſt etwas. Aber etwas iſt nie genug. Man hilft überall nach. Wir haben endlich ein Theater für unſere kalten, leeren Winterabende. Man kauft Bilder. Man plant einen Muſeumsbau. Man gräbt uralte Reliefs aus der Erde. Aber ich frage mich oft, wem iſt das alles ſo ernſt wie mir? Wer ver⸗ ſteht es richtig? Vielleicht nur mein alter Kunſtkammerherr. Sie aber, lieber Griſtede, kommen von den Quellen!“ Er blieb vor dem Rundtempel ſtehen. Die bleiche Venus hob ſich in marmorner Herrlichkeit aus dem Dämmerlicht, gegenüber lag der See, die roten Buchen ſtanden wie rubinfarbene Domkuppeln am Wege. „Ja,“ ſagte Griſtede nachdenklich,„ich ver⸗ ſtehe. Man kann Schönheit importieren und Kontraſte ſchaffen, die das erſetzen, was dem Wanderer in fremden Ländern von ſelbſt zu den Füßen liegt.“ „Vielleicht würden Sie es nie bereuen, wenn Sie im Lande blieben“, ſagte der Herzog.— Wen Tätigkeit verlockt, der findet in Meerwar⸗ fen Befriedigung genug. Ich kenne ja Ihres Onkels Arbeit und Sorge um ſeine Deiche. Ihre Inſtandhaltung war ihm die erſte Pflicht. Ich würde es dem alten Herrn noch am Grabe gönnen, wenn ein Erbe käme, der darin in ſei⸗ ne Fußtapfen träte. Und noch eins: Vielleicht nähmen Sie dann auch die Tradition von fru“ er auf,! i m Nachbarn 5 verden im Reichs Berlin, 25. 8. Die kommuniſtiſche Reichstags⸗ raltion hat jetzt dem neuen Reichstag mehr als 50 Anträge zugeleitet. An ihrer Spitze ſteht ein Mßtrauensantrag gegen die Regierung v. Papen. Zwei beſondere Mißtrauensanträge vorgelegt gegen den Reichsinnen⸗ miniſter von Gayl und den Reichswehrminiſter von Schleicher. Weiter verlangt ein Antrag, daß der„mit Militärgewalt eingeſetzte Reichs kommiſſar für Preußen und die ebenſo einge⸗ ſetzte kommiſſariſche preußiſche Regierung“ ſo⸗ fort zurückzuziehen ſeien. Mit den Reparationslaſten beſchäftigt ſich in Antrag, deſſen erſter Abſatz lautet:„Der im Einverſtändnis mit Hitler abgeſchloſſene Tri⸗ butvertrag von Lauſanne wird nicht durchge⸗ führt“. Die weiteren Antragsteile verlangen zinſtellung aller Reparationszahlungen in der Form des Zinſendienſtes für ſog, private Aus⸗ landsanleihen, ſowie Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbunde“. Ein weiterer Teil der kommuniſtiſchen An⸗ täge beſchäftigt ſich mit wirtſchaftspolitiſchen und ſozialpolitiſchen Forderungen. 40 000 Bienen unter dem Fußboden des Schlafzimmers Düſſeldorf, 25. 8. Eine ſeltſame und intereſ— ante Entdeckung wurde in Wülfrath(b. Düſ⸗ ſeldorf) unter dem Fußboden des Schlafzim⸗ ners einer 84jährigen Frau gemacht. Schon ſeit Jahren hatte man von Zeit zu Zeit ein merk⸗ vürdiges Geſumm gehört, dem man jetzt, da s immer ſtärker wurde, auf die Spur gin, Man ſtellte feſt, daß ſich Bienen ihren Weg durch das Mauerwerk bahnten und unter dem Fußboden des Schlafzimmers Quartier bezo⸗ en hatten. Beim Aufreißen des Fußbodens bot ich allen Anweſenden eine große Ueberraſchung Man fand an die 40 000 Bienen, die in Natur⸗ waben von 1½ m Länge etwa einen halben gentner Honig angeſammelt hatten. Die em⸗ ſigen Bienen wurden eingefangen und werden nun weniger umſtändlich ihrer ergiebigen Tä⸗ tigkeit nachgehen können. Iwei ungleiche Geſellen ljähriger Scheckbuchdieb und ſein 45jähriger Begleiter. Frankfurt a. M., 25. 8. Die hieſige Kriminal⸗ olizei nahm einen 16jährigen Lehrling aus Eſſen feſt, der ſeiner Firma ein Scheckbuch ge⸗ ſtohlen hatte und nach Abhebung von drei ver⸗ ſchiedenen Schecks mit dem erbeuteten Gelde nach Frankfurt a. M. gefahren war. Er wurde zuſammen mit einem in ſeiner Begleitung be⸗ findlichen 45jährigen Mann feſtgenommen. eine Kugel aus dem 30jährigen Krieg Wolkenbruch legt einen Altertumsfund frei. Alsfeld, 25. 8. Ein heftiges Unwetter, bei dem lange Zeit ein wolkenbruchartiger Regen niederging, hat dazu geführt, daß an der Stadtmauer eine eiſerne Geſchützkugel freige— ſpült wurde, die 15 Zentimeter Durchmeſſer hat und nahezu 30 Pfund ſchwer iſt. Die Kugel ſtammt aus dem 30jährigen Krieg, bei dem die Stadt im Jahre 1646 beſchoſſen und dann einen mehrtägigen Anſturm der Feinde abzu— wehren hatte. Der Altertumsfund wurde dem Alsfelder Muſeum überwieſen. Handel und Verkehr. Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 25. 8. Inlandsweizen(neuer), . 0 geſund und trocken, 75—76 Kilo, 21,75 bis 25 Inlandsroggen(neuer), 27—73 Kilo, 16,7517, inl. Hafer(alter) 16,25—17, neuer 14,25—15,50, inl. Sommergerſte 17—19, Fut⸗ tergerſte 16.25 16.75, gelber Platamais 17.50, ſüdd. Weizenmehl, Sezial Null, Auguſt bis 15 September 34.30, desgl. per 16. Septem⸗ ber bis Oktober 33.10, desgl. mit Auslands⸗ weizen 34.10, ſüdd. Weizenauszugsmehl, gleiche Mahlaxt u. Lieferzeit, 37.30, bezw. 36.10, bezw. 3,10, ſüdd. Weizenbrotmehl gleiche Mahlart und Lieferzeit 26,30 bezw. 25.10 bezw. 26.10, Roggenmehl(60 bis 70prozentige Asmahlung) e nach Fabrikat 25.25— 26.25, feine Weizen⸗ lleie 8.25—8.75, Biertreber 10.40— 10.70, Erd⸗ nußkuchen 12.75. Mannheimer Kleinviehmarkt. gältannheim, 25. 8. Zufuhr und Preiſe: 105 älber 28—42; 24 Schafe 23— 29; 199 Schweine nicht notiert; 975 Ferkelläufer, Ferkel bis vier N Wochen 710, über vier Wochen 12—14, Läu⸗ fer mittel, geräumt, Ferkel und Läufer ruhig, ——— Der verzögerte Skart der Daruſlädler Audent iu der Lüneburger heide lol aufgefunden Raubmord oder Unglücksfall. Darmſtadt, 25. 8. Anfang Juli unternahm der etwa 20jährige Student Rudolf Beſt, Sohn eines hieſigen Apothekers bei Merck und zuletzt Volontär am Frankfurter Zoo, allein eine Radtour nach Norddeutſchland zum Zweck einer Studienreiſe in norddeutſche Zoologiſche Gär⸗ ten und Tierhandlungen. Die letzte Nachricht gab er aus Lüneburg am 14. Juli und wurde ſeitdem vermißt. Nun wurde bei Großhehlen in der Lüneburger Heide nahe der Landſtraße die bereits in Verweſung befindliche Leiche ei⸗ nes jungen Mannes gefunden und vom Vater als diejenige ſeines Sohnes erkannt. Das Ge— päck, darunter ein Zelt, fehlte bis auf eine blecherne Spiritusflaſche. Auffällig iſt auch, daß am Fundort ein fremdes Fahrrad, nicht das des jungen Beſt, lag. Es beſteht die Mög— lichkeit, daß Beſt, da der Unterkiefer der Leiche geſpalten iſt, ermordet und beraubt wurde. Die Verletzungen ſchließen aber auch einen Ver— kehrsunfall und die ſpäter erfolgte Beraubung der Leiche nicht aus. Benzin zum Jeueranmachen Schwere Verbrennungen erlitten. Rinntal, 25. 8. Eine hieſige Gaſtwirtsfrau goß beim Feueranmachen Benzin in ihren Kü— chenherd, da ſie nicht bemerkt hatte, daß noch Glut vorhanden war. Das Benzin entzündele ſich ſofort und ſchoß als Stichflamme in die Höhe. Im Nu ſtand die Frau in Flammen. Nachbarn kamen auf ihre Hilferufe herbei und konnten ſie vor dem Verbrennungstode retten Die Wirtin hat ſchwere Brandwunden an Hän— den und Füßen erlitten. Wegen Deviſenſchiebung verhaflel Ludwigshafen, 25. 8. Wie der Oberrheiniſche Landesdienſt authentiſch erfährt, iſt durch das Zuſammenwirken der Zollfahndungsſtellen der frühere Direktor der Elſäßiſchen Bank in Lud⸗ wigshafen, Alexander Glaß, in Kehl wegen De— viſenſchiebung verhaftet worden. Er wohnte zu⸗ letzt in Straßburg i. E. In dieſer Angelegenheit feſtgenommen wurde auch der in Ludwigshafen anſäſſige Kaufmann Richard Weil, Inhaber des gleichnamigen hieſ. Bankgeſchäftes und Ver⸗ treter der Baſler Lebensverſicherungs-Geſell⸗ ſchaft. Beide wurden dem Frankenthaler Land⸗ gerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft zuge- führt. Bei ihren Vergehen handelt es ſich um den Erwerb von J. G. Farbenaktien, die in Straßburg gekauft, nach Ludwigshafen ge⸗ bracht und dort verkauft wurden. Der Erlös iſt wieder nach Straßburg ausgeführt worden. Ueber die Höhe des Betrages ſind die Ermitt⸗ lungen noch im Gange. Winklertakele Drei Möglichkeiten. Greifswalder Oie, 25. 8. Trotz wochenlanger Verhandlungen ſind die Schwierigkeiten, die den Start der Winklerrakete auf der Greifswal— der Oie verzögerten, noch nicht überwunden. Feſtſteht lediglich, daß der Start unter allen Umſtänden innerhalb weniger Wochen durchge— führt wird. Hierfür gibt es jetzt drei Möglich⸗ keiten. Entweder werden die Bedingungen des Waſſerbauamtes erfüllt, d. h. eine Verſiche— rung in Höhe von 80 000 RM abgeſchloſſen. In dieſem Falle würde der Start nicht vor etwa vier Wochen erfolgen können, da 14 Tage vor dem Start eine Mitteilung für die Schiffahrt veröffentlicht werden muß. Als zweite Möglich⸗ keit bleibt ein Abſchuß ſchräg in die See unter Verzicht auf einen Höhenrekord. Auf dieſen Höhenrekord würde aber Winkler ſehr ungern verzichten, da er ihm wichtig zur Nachprüfung ſeiner theoretiſchen Berechnungen iſt. In dieſem Falle wäre außerdem ein amtliches Gutachten erforderlich, daß man der Rakete eine beſtimmte Richtung geben kann. Als dritte Möglichkeit bleibt ſchließlich die Wahl eines anderen Ortes, wo kein Leuchtturm in der Nähe iſt. Hierfür käme etwa ein Terrain auf Rügen in Frage, Welche dieſer drei Möglichkeiten endgültig ge— wählt wird, iſt noch ungewiß. Wettervorhersage Vorherſage für Freitag: Trocken und meiſ heiter. Tagestemperatur wieder höher anſtei⸗ gend, meiſt öſtliche Winde. Witterungsausſichten für Samstag: Fort⸗ dauer des heiteren Wetters. Lokales Schulkinder verdienen ſich ihre Lehrmittel. Auf dem Wege der Selbſthilfe verſuchten die Schulkinder in Groß⸗Tychow(Kreis Belgrad), ſich die für den Unterricht notwendigen Lehr⸗ und Lernmittel ſelbſt zu beſchaffen. In großen Scharen begaben ſich die Schüler und Schüle— rinnen der oberen vier Klaſſen in den Wald, um Beeren zu ſammeln und den Ertrag zu veräußern. Die Forſtverwaltung hatte ihnen zu dieſem Zweck unentgeltliche Erlaubnis er— teilt. Trotz des zum Sammeln ungünſtigen Wetters iſt es den Kindern gelungen, eine be— trächtliche Menge von Beeren zu ſammeln, aus deren Erlös nun für die ärmeren Schüler und Schülerinnen die benötigten Lehr- und Lern— mittel angeſchafft werden ſollen. Jliegen, Obst und darmkalarrh Zu den unerfreulichen Nebenerſcheinungen jeden Sommers gehört das gehäufte Auftreten von Darmkatarrhen. Sie können ganz beſon— ders für den Säugling zu einer ernſten Ge fahr werden. Hier iſt die Urſache meiſt in der durch die Sommerhitze verdorbenen Säuglings nahrung, der Milch, zu ſuchen. Deshalb iſt Kühlhalten der Milch, Bezug aus einer ein wandfreien Quelle und peinlichſte Sauberkeit der Gefäße, in denen die Milch aufbewahrt, wird, das beſte Vorbeugungsmittel. Am ſicher ſten wird natürlich diejenige Mutter ihr Kind vor Krankheit oder Tod bewahren. die es an der Bruſt ſelbſt ſtillt. Für den Erwachſenen ſpielt der an ſich zu empfehlende Obſtgenuß als Urſache für vielfache Darmerkrankungen eine Rolle, und die Nichtbeachtung der dabei notwendigen hygieniſchen Vorſichtsmaßregeln fordert manches Opfer. Die Oberfläche jeder Frucht iſt der Verunreinigung durch Staub und Schmutz durch Menſchenhand und durch Inſekten ausgeſetzt. Deshalb iſt es nötig, jedes Obſt vor dem Genuß ſorgfältig zu waſchen oder, wo dies möglich iſt, das Obſt zu ſchälen. Man hüte ſich auch beim Obſteſſen größere Mengen Waſſers zu trinken. Ueberhaupt ſollte man im Sommer mit dem Waſſertrinken zur Verhütung von Darmkatarrh und ähnlichen Erkrankungen beſonders vorſichtig ſein. Vor allem vermeide man, wie es leider auf Wan— derungen oft geſchieht, Waſſer von unbekannter Herkunft zu genießen. Iſt man dazu gezwun— gen, ſo laſſe man es mindeſtens vorher ſorg— fältig abkochen; allenfalls iſt ein Schluck aus einem klaren Gebirgsquell als hygieniſch ein— wandfrei zu bezeichnen. Im übrigen ſei für heiße Tage ein wenig kalter Kaffee, kalter Tee oder ein Stück Schokolade zur Stillung des Durſtes beſonders empfohlen. Außer der Nahrung ſelbſt ſpielt aber ſowohl für den Säugling als auch für ältere Kinder und Erwachſene die Fliegenplage eine große Rolle bei der Entſtehung des ſommerlichen Darmkatarrhs. Tauſenderlei Unreinlichkeiten, Bakterien und Krankheitsgifte haften den Flie— genbeinen an und werden ſo, zumal die Flie— gen Gegenſtände berühren, wie den Sauger der Milchflaſche oder Speiſen und Geräte, die wir dann zum Munde führen, in unſeren Ver— dauungskanal gebracht. Der Kampf gegen den Darmkatarrh iſt alſo zugleich ein Kampf gegen die Fliege. Daher bedecke man alle Speiſen mit einem Drahtkorb oder einem für die Fliegen undurchläſſigen Deckel. Man ſuche durch Flie⸗ genpapiere und dergleichen die Fliegen einzu— fangen, man ſorge für gute Durchlüftung, be— ſonders des Abends nach Sonnenuntergang, kurz, man ſetze in die Tat um dem Kampfruf: „Töte die Fliegen, ſonſt töten ſie Dich!“ Jür die Küche „Creme von Schlagſahne. Ein halbes Liter ſüße Sahne wird zu Schaum geſchlagen. Dann werden fünf Eigelb mit 125 Gramm Zucker dem man Vanillegeſchmack gegeben hat, ab— gerührt, ein kräftiger Schuß Arrak hinzugefügt, mit dem Rahmſchnee vermiſcht und in Kelch— gläſer gefüllt. Feiner Heringsſalat. Die Heringe werden gut gewaſchen entgrätet, einige Stunden ge— wäſſert und eine Nacht in Milch gelegt. Nach⸗ dem ſie gut abgetrocknet ſind, ſchneidet man ſie in kleine Würfel, das gleiche unternimmt man mit Kalbsbraten, Aepfeln, Gurken, gekochtem Schinken, weicher Zervelatwurſt. Aus Eſſig, Oel und Sahne und einigen Eiern rührt man eine gute Mayonnaiſe, um mit dieſer die übri⸗ gen Zutaten zu miſchen. Ein gutes Verhältnis würde ſein: 3 Heringe, 0,5 Kilogr. Kalbsbra⸗ ten, 3 große Aepfel, 3 Gurken, 1/8 Kilogramm Schinken, 1/8 Kilogramm Zervelatwurſt. Will man den Salat gröber machen, ſo können 4 bis 5 große gekochte. in Würfel aeſchnittene Kar⸗ toffeln und einige rote Ruben hinzukommen Statt der Mayonaiſe genügt Oel und Eſſig zum Anmachen. Einfacher Mehlkloß. Aus Milch, Salz und Mehl wird ein Teig gerührt, 925 ſo 170 geſchlagen wird, bis er Blaſen wirft. Er muß ſo ſteif ſein wie der Teig zu einem efeku⸗ chen. Zuletzt gibt auf ein halbes Liter Milch zwei bis drei Eier hinzu, ſchlägt noch eine Wei⸗ le und ſticht dann ebenfalls mit einem Löffel den Teig und tut ihn in kochendes Salzwaſ— ſer. Feiner wird der Kloß noch, wenn einige würfelig geſchnittene Semmeln, in Butter ge⸗ braten, zu dem Teig kommen oder einer Handvoll geriebener, in Butter geröſteter Semmelkrumen. „Jlüſſiges Obſt“ Seit Jahren beſchäftigen wir uns mit der Frage, wie wir die Not der Kleinbetriebe auf dem Lande lindern, wie wir gleichzeitig alle Werte bis zum äußerſten ausnutzen und wie wir vor allem für die Kinder die Fruchtſäfte unvergoren erhalten können. Nun iſt man auf dieſem Gebiete ein gutes Stück vorwärts ge— kommen. Es darf heute in keinem Betriebe, ob klein oder groß, irgend etwas umkommen. Jede denkende Hausfrau und Mutter jeder Hausvater, alle haben das Beſtreben, ihren Kindern die geſunden natürlichen Werte im Obſt jeder Art zugänglich zu machen. Seither wurde auch geerntet und die Kinder haben das Obſt eſſen können, ſolange es gab, dann aber war die Freude für die Kinder und ſolche, die keinen gegorenen Fruchtſaft, alſo Wein trin— ken mochten, vorbei. Aber haben nicht gerade unſere Kinder im Winter die Fruchtſäfte nötig? Im Sommer und Herbſt konzentriert ſich der Reichtum an Sonne und Frucht und im Win— ter entbehren unſere Kinder dies alles. Das iſt nicht nur geſundheitlich von Bedeutung, ſondern auch volkswirtſchaftlich. Wer, wie die Schreiberin dieſer Zeilen Gelegenheit hatte, in der Weingegend Beobachtungen anzuſtellen, der wird es, wie ſie als ein ſtarkes Manko empfinden, daß die Kinder während der kur— zen Herbſtzeit nur die Trauben genießen dür— fen und daß dann die Trauben nicht mehr ge— wachſen ſcheinen. Solche Erwägungen geben zu denken. Wir ſchreiben dann gegen den Verbrauch und die Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe und ver— geſſen, daß wir ja ſelbſt die Schuld tragen. Der Körper hat auch im Winter das Bedürf— nis nach friſchem Obſt oder gleichwettigem. Die Wein- und Obſtbauern plagen ſich red— lich, klagen aber mit Recht über den Mangel an Abſatz, ohne aber das Uebel bei der Wurzel zu faſſen. Ein Getränk, das nicht Volksgetränk im wahrſten Sinne des Wortes ſein kann, da ja die große Maſſe der Kinder und beſtimmter Erwachſener es nicht trinken können und wol— len, verliert ſeine volkswirtſchaftliche Bedeu— tung. Darüber muß man ſich klar werden. Dann aber gilt es auch, die Preislage eines ſolchen Getränkes ſo zu geſtalten„daß es wirk— lich für den Durchſchnitt zu erſchwingen iſt. Die Menge de? Verbrauches muß hier nach und nach den Preis regeln. Jeder Betrieb, und ſei er noch ſo klein, kann ſeine Früchte wenigſtens zum Teil unvergoren als flüſſiges Obſt lagern und abſetzen. Wie bereiten wir unvergorene Säfte damit wir auch im Winter unſeren Kindern die ein— heimiſchen Erzeugniſſe lieb u. wert erhalten? Ich ſehe eine Aufgabe hier für die Obſt- und Gartenbauvereinigungen um der wirtſchaft— lichen Bedeutung willen und für alle, die ſich mitverantwortlich fühlen für die Volksgeſund⸗ heit, für eine ſeeliſche und körperliche Entwick⸗ lung unſerer Jugend hier aufklärend zu wir⸗ ken. Es werden im Herbſt Vorträge gehalten werden in den einzelnen Orten. Wer drengende Fragen auf dieſem Gebiet hat, kann jederzeit Auskunft erhalten durch: 1. Heſſiſchen Landes⸗ ausſchuß für gärungsloſe Früchteverwertung, Darmſtadt, Stiftſtraße; 2. Deutſche Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für gärungsloſe Früchktever⸗ wertung in Ober⸗-Erlenbach, Poſt Friedyerg. Schweſter Julie Dell. Dalen für den 26. Auguſt Sonnenaufgang 5,02 Uhr, Sonnenuntergang 18,59 Uhr: Mondaufgang 23,03 Uhr, Mond⸗ untergang 16,30 Uhr.— 1813: Sieg Blüchers über die Franzo en an der Katzbach.— 1813: Theodor Körner fällt bei Gadebuſch(geboren 1791).— 1914: Sieg der Deutſchen bei Ver⸗ dun.— 1915: Die Deutſchen erobern Breſt⸗ Litowſk.— 1921: Der Politiker Matthias Erz⸗ berger auf dem Kniebis ermordet(geboren 1875).— 1921: Der Dichter Ludwig Thoma in Rottach geſtorben(geboren 1867). —— S UNTLIcH Doppelstück 27 Pl. Würfel. 23 Pf. VIM pie Putzfrau in der Dose Doppeldose 35 pfl. Normaldose 20 Pl. neue Joilelle Seife 20 285 Doppelpaket 4 ee eee die Aulacheine von: IFEMFIOCKEN 1 8EIE E. g Normalpaket 27 Pl. ittel SU M A Das moderne Waschmitte Originalpaket. ee PUPPE. 78 Gutscheine oder RM. 1.36 in bar KU CHI. NWA 48 E 98 Gutscheine oder RM. 1.72 in bar