Lokales. Sprüche Vom Unglück erſt, Zieh ab die Schuld; Was übrig iſt, Trag in Geduld! * * Volkschor. Der„Heitere Abend“ des Volkschors, der urſprünglich auf den 11. Sept. feſtgeſetzt war, mußte umſtändehalber auf Sonn- tag, den 18. Sept. verſchoben werden. Zur Mitwirkung iſt neben den bekannten Theaterſpielern des Vereins, u.a. auch der bekannte Pfälzer Ko⸗ miker und Humoriſt Guſtav Lebherz gewonnen wor⸗ den. Der Eintritt beträgt für die Mitglieder 25 und für Nichtmitglieder 35 Pfg.— Das Herbſt⸗ konzert, unter der Leitung des neuen Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Meißenberg⸗Weinheim, wird beſtimmt am 9. Oktober, nachm. 4 Uhr, im Karp⸗ fenſaale ſtattfinden. Das Konzert enthält haupt ⸗ ſächlich die Namen moderner Komponiſten. Erwin Lendvai iſt allein mit ſechs ſeiner Chöre verzeich⸗ net. Den Schluß des Konzertes bildet die neueſte Schöpfung Hugo Herrmanns:„Chor der Gemein- ſchaft.“ Trotz gewaltiger Auslagen konnte der Eintrittspreis von 70 Pfg. beibehalten werden. (Kommenden Samstag abend Singſtunde für alle Männer und Frauen. Niemand darf unentſchuldigt fehlen.) * OD. E. G.⸗Bahnhof. Wie uns die hie⸗ ſige Verwaltung des O. E. G.⸗Bahnhofs mitteilt, werden von dieſer auch Sonntagsfahrkarten nach Frankfurt a. M. ausgegeben. Das hieſige Publi- kum ſei hierauf aufmerkſam gemacht. * Induſtrielles. Der Firma Brown, Boveri AG., Mannheim, iſt von der däniſchen Staatsbahn die geſamte Elektriſierung des Kopen- hagener Vorortnetzes übertragen worden. * Die AG. Opel teilt mit, daß in der Fahrradherſtellung nicht nur die vorjährige Höhe erreicht wurde, ſondern im erſten Halbjahr 23 Proz. mehr und im Monat Auguſt ſogar 50 Prozent mehr. * In der jetzigen ſchweren Jeit, wo Gemüſe⸗ und Kartoffelgerichte immer häufiger ohne Fleiſch als vollſtändige Mahlzeit auf den Tiſch kommen, iſt Maggi's Würze eine wertvolle Hilfe bei deren Zubereitung. Wenige Tropfen den fertig gekochten Gerichten zugeſetzt, geben kräftigen Wohlgeſchmack und machen die Gemüſe auch be— kömmlicher. Eingeſandt. (Ohne Vorantwortung der Redaktion.) An die titl. Einwohnerſchaft! Die Arbeiter ⸗Samariter-Kolonne erläßt folgenden Aufruf: Durch die ſchlechten Zeiten, die wir eben alle durchzumachen haben, betrachten wir Samariter es als unſere Pflicht, unſere edle Einrichtung unter allen Umſtänden unſeren armen hilfsbedürftigen Viernheim Mitmenſchen zu erhalten. Es wird Ihnen bekannt ſein, daß die Samariter⸗Kolonne ſchon jahrelang unentgeltliche Hilfe leiſtet, bei Unglücksfällen ſowie Krankentransporte ausführt ohne daß eine Gegen⸗ leiſtung in Geld von Ihnen verlangt wird. Um unſer Unternehmen zu ſtärken, haben wir einen Mitglieder⸗Werbemonat eingeführt und ſo der Ein⸗ wohnerſchaft die Gelegenheit geboten, ſür eine ein⸗ malige Beitragsentrichtung von 1 Mark für ein Jahr die Mitgliedſchaft zu erwerben. Wer ſich als Mitglied für ein Jahr einzeichnet, verpflichtet ſich gleichzeitig 1 Mark als Beitrag zu entrichten und hat das Recht die Samariter⸗Kolonne bei Un⸗ glücksfällen oder Krankentransporten unentgeltlich in Anſpruch zu nehmen. Die ſo gewonnenen Bei⸗ träge werden zur Erhaltung unſeres Sanitäts- Autos, ſowie für Medikamente und Verbandmate⸗ rial verwendet, ſodaß wir jederzeit für ſchnelle und ſichere Hilf garantieren können. In der Hoffnung, daß Sie ſich alle reſtlos als Mitglied einzeichnen, denn die 1 Mk. Beitrag iſt ſicher nicht viel für ein Jahr verlangt und kann Ihnen, wenn Sie uns jemals benötigen, was nicht ausgeſchloſſen iſt, im Unglück größere Ausgaben er⸗ ſparen. Wir wünſchen keine Fehlbitte getan zu haben und begrüßen Sie im Voraus als Mitglied. Der jährliche Beitrag von 1 Mark kann auch in Raten bezahlt werden. Großkampf auf dem Waldſportiplatz! Der Rheinmeiſter Waldhof kommt! Waldhof! Eine faszinierende Wirkung übt dieſes Wort auf die Fußballer des Rheinbezirks aus! Waldhof iſt Meiſter, oder beſſer geſagt war Meiſter, viele Mal. Auch dieſes Jahr liegen die Blauſchwarzen an erſter Stelle punktgleich mit den Vlernheimer Grünen. Waldhof ſpielte ſchon immer den beſten Fußball im Rheinbezirk; techniſch zu brillieren liegt Waldhof von jeher im Blut. Tra- dition hat Waldhof wie kein anderer im Bezirk. Jeder Fußballer kennt die Träger derſelben, die Lohrmann, Herberger, Schwärzel, Höger, Liddy, Bauſch, Skutlarek und wie ſie alle heißen. Dieſe Leute haben faſt alle den blauſchwarzen Dreß mit anderen getauſcht, ſind verſtreut. Lohrmann, Stuhl- fauth's größter Konkurrent, iſt heute Trainer in Weſtdeutſchland, Herberger Verbandstrainer des Weſtdeutſchen Spielverbandes; Höger ſpielt noch in Koblenz. Schwärzel, der Mittelſtürmer und ge— fürchtete Torſchütze iſt heute der Spielausſchuß⸗Vor⸗ ſitzende der Waldhöfer. Er will auch dieſes Jahr wieder das Meiſterſchaftsdiplom für ſeine Mannſchaft in Anſpruch nehmen. Gewiß Waldhof hat die Spitze inne, aber man muß auch berückſichtigen, daß bei den 4 abſolvierten Treffen 3 auf eigenem Gelände waren, und die jeweiligen Gegner in den unteren Regionen zu finden ſind. Am Sonntag hätte Wald— hof ſicher verloren, wenn es kein kraſſes Glück, denn die Sandhöfer ſchoſſen die Tore anſtatt in das blauſchwarze Tor ins eigene Netz und ſchenkten ſo den Waldhöſern die bitter notwendigen Punkte. Nun iſt auch bei den Grünen eine Aenderung eingetreten, der Standart⸗Mittelläufer Mandel muß gezwungener haben den Bfdt. Mannheim, den Vf. Neckarau abgefertigt. Bei Waldhof iſt die Verteidigung ſchwach und dieſe ſollte der Sturm der Grünen da er doch z. Zt. in Hochform iſt, bezwingen können, wenn es verſtanden wird die Schwäche auszunützen. Jedenfalls iſt am Sonntag die ganze Viernheimer Sportwelt auf dem Damm, Maſſenbe⸗ trieb wird auf dem Waldſportplatz herrſchen. Tau- ſende werden nach Viernheim kommen um den größten Fußballkampf des Rheinbezirkes zu ſehen, der Kampf der eine Aenderung in der Spitzengruppe bringen ſoll. Der Kampf ſoll die Frage beantworten, wer die Führung der Tabelle übernimmt! Viern⸗ heimer Sportler laſſe Dir dieſes Spiel nicht ent⸗ gehen.„Beginn 3 Uhr“ alſo nicht um 4 Uhr. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Chriſtliches Gewerkſchaftskartell. Donnerstag, den 8. Sept., abends 8 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus zur Germania eine außerordentlich wichtige Kartellverſammlung ſtatt. Referent: Kollege Mendel, Heidelberg. Um vollzähliges Er- ſcheinen bittet Der Kartellvorſtand. Männergeſangverein 1846. Donnerstag abend ¼9 Uhr Singſtunde Reſtloſes Erſcheinen erwartet. Klub der Geflügelzüchter 1926. Donnerstag Abend 8 Uhr im Gaſthaus zur Sonne Vor- ſtandsſitzung mit Ausſtellungsleitung. Tages⸗ ordnung: Geflügel⸗Welt und Familienabend. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Freitag abend 9 Uhr die Tenöre, 9 Uhr die Um pünktliches Erſcheinen bittet Sportplatz im Wald mit Der Vorſtand. 0«„ Reſt.„Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 11. September nachmittags 3 Uhr Großkampf auf dem Waldſportplatz gegen Sportverein 07 Waldhof Untere Mannſchaften: 3. Mannſchaft gegen Waldhof 10,45 Uhr, 4. 1 4 Geſangverein„Sängerbund.“ Singſtunde. Bäſſe. Amicitia 09 E. V. V'heim. Uhr, 7 1* 17 I „15 Uhr, 2. 1 15 5 „45 Uhr, 1. Fußball⸗Jugend geg. Ilvesheim Die Spiele gegen Waldhof beginnen ſämtlich ohne Wartezeit. Der Vorſtand. Samstag abend 5 Uhr in Käfertal: Amicitia Schüler— Käfertal Schüler Abfahrt ab 4 Uhr ab Geſchäftsſtelle Lorſcherſtraße. Morgen Freitag abend 9 Uhr außerordentliche Verſammlung ſämtlicher Fuß⸗ und Handballſpieler im Lokal zum Freiſchütz. Sämtliche Spieler die ſich ſeither aktiv beteiligt haben und noch weiter tätig ſein wollen müſſen in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung unbedingt Erſcheinen. 5 Die Spielleitung. Wettſpielvoranzeige für Handball am Sonntag 1. Verbandsſpiel Germania hm.— Bhm.. Spielbeginn und Abfahrt wird in der Verſammlung bekannt gegeben. D. O. — Bekanntmachung. Betr.: Kokspreiſe. Die Kokspreiſe betragen nunmehr für Koks III. 1,45 RM. %% „„ Für Lieferung frei Haus 15 Pfg. pro Ztr. mehr. Bei größeren Mengen Rabatt nach Verein⸗ barung. Viernheim, den 7. September 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Numdfumk Königswusterhausen Freitag, den 9. Sept. 1932: 5,45: Wetterbericht; 6,00: Funkgymnaſtik; um 6,15: Wetterbericht; anſchl. bis 8,00: Frühkon— zert; 10,00: Neueſte Nachrichten; 10,10: Schul⸗ funk; 12,00: Wetterbericht; anſchl. Schallplat— ten; anſchl. Wetterbericht; 12,55: Nauener Zeit⸗ zeichen; 13,35: Neueſte Nachrichten; 14,00: Konzert; 15,00: Jungmädchenſtunde; 15,30: Wetter- uno Börſenberichte; 15,40: Jugend— ſtunde; 16,00: Pädagogiſcher Funk; 16,30: Kon— zert; 17,30: Antlitz und Seele; 18,00: Neu— ſchöpfungen im Pflanzeureich; 18,30: Volks- wirtſchaftsfunk; 18,55: Wetterbericht; 19,00: Neue Wege zu deutſcher Innerlichkeit; 19,20: Stunde der Arbeit; 19,40: Zeitdienſt; 20,00: „Waldheimat“; 21,00: Tages- u. Sportnach— richten; 21,10: Der Berliner Domchor ſingt; 22,10: Tages- und Sportnachrichten; danach bis 24.00: Abendunterhaltung. Frankfurt Freitag, den 9. Sept. 1932: 2 7,05: Frühkonzert; 12,00: Konzert(Schall platten); 13,15: Nachrichten; 13,30: Mittagskon⸗ zert; 17,00: Konzert: 18,25: Bibliophilie; 18,50: Blick in die ärztliche Werkſtatt; 19,15: Sonder— wettereienſt und Wirtſchaftsmeldungen; 19,30! Unterhaltungskonzert; 20,00: Die Nibelungen, ein deulſches Trauerſpiel; 22,20: Nachrichten, Sportbericht; 22,45 24,00: Konzert. Feuerwehr⸗ Uebung. Für die am vorigen Sams— tag ausgefallene Uebung findet am Samstag Abend punkt 1/7 Uhr eine Uebung des 2. und 3. Zuges und der Pflichtmannſchaft der Jahrgänge 1907 und 1908 ſtatt. Signal 6 Uhr. Zu dieſer Uebung haben ſämtliche Führer anzutreten. Wer von der Pflichtmannſchaft unentſchuldigt fehlt, wird zur Anzeige gebracht. Entſchuldigungen werden nur auf dem Rathauſe— Zimmer 18— bis ſpäteſtens Samstag früh entgegengenommen. * n g n Am Sonntag, den 11. September findet vor⸗ mittags/ 6 Uhr eine Uebung des 1. Zuges(nur Freiwillige) ſtatt. Signal um 5 Uhr. Muſik und Spielleute haben bei beiden Uebungen anzutreten. Da wir am Schluß unſerer diesjährigen Uebungen angelangt ſind, iſt es Pflicht reſtlos zu erſcheinen. Viernheim, den 6. September 1932. Das Kommando. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 10. Sept. Ki—Seze 9. Elul Sabatt⸗Anfang 6,25 Uhr „»Morgen 8,00 5 ⸗Nachm. 4,00 „ Ausgang 7,40 Wochentag ⸗Abend 7,30 „ Morgen 6,30 uolkschor 99 9. Ofober: Herbstkonzert Heute Donnerstag abend halb 9 Uhr Bühnenprobe im„Karpfen“ Der Vorſtand. Samstag abend Wieder beginn der Singſtunden für Ge ze Zu mieten geſucht: 3 1 immer III nNer evtl 2 Zimmer u. Küche im 2. Stock Auskunft erteilt Moltkeſtraße 13 Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Allmendgrundſtücken. Am Samstag den 10. Sept. 1932, vorm. 10 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke öffentl. verſteigert: Oberlück 4. Gew. Nr. 28 Oberlück 8. Gew. Nr. 38 Alter Garten 2. Gew. Nr. 23 Lange Striethen Nr. 11 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 20 Kleiner Neucnacker im Gr. Nr. 103 Almen Nr. 1 Almen Nr. 49 Almenfeld 1. Gew. Nr. 56 Dreiruthen Nr. 63 Vierruthen Nr. 82 Mittlere lange Theilung Nr. 90 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 40 Oberbruchweide 12. Gew. Nr. 1 Oberlück 6. Gew. Nr. 9 Oberlück 8. Gew. Nr. 3 Alter Garten 2. Gew. Nr 9 Gr. neuer Garten Nr. 3 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 56 Kl. Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 10 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 38 Rothfeld 2. Gew. Nr. 37 Dreiruthen Nr. 45 Vierruthen Nr. 13 Kleine lange Theilung Nr. 23 Krottenwieſe(A) Nr. 72 Oberbruchweide 5. Gewann Nr. 4 Schloth Nr. 22 Schloth Nr. 113 i Unterbruchweide 12. Gew. Nr. 13 Oberlück 2. Gew. Nr. 36 Unterbruchweide 3. Gew. Nr. 41 Unterbruchweide 10. Gew. Nr. 14. Oberlück 3. Gew. Nr. 25 Unterbruchweide 10 1 Viernhei abzugeben Nepsgaſſe 9 Druckſachen Haferflocken Pfd. 15 Weizen 13 Gerſte 10 Hafer 10 Mais 12 Bruchweizen 11 Burchreis 13 Soja⸗Schrot 10 Futtermehl 08 Kleie 55 Hühner-, Tauben⸗ Vogelfutter 5 Prozent Rabatt. Alois Walter. 1 Zimmer u. Küche per 1. Oktober 1932 Pfg. 77 Reife zu vermieten. hat zu verkaufen Waſſerſtraße 47 Lorenz Roos Mannheimerſtraße 8 ommersprossen beſeitigt unn te v Aanuladur Papier Garantie mein einfaches Mittel. zu haben in der Buch- druckerei ds. Bl. Auskunft koſtenlos: Sal. uina, Hamburg 24, Nr. 8 81 aller Art, liefert ſehnell u. billigſt Viernh. Anzeiger F Uerhlaags⸗Anzuge beſonders ſtrapazierfähige Ware Mk. 25.— Martin raße 2 Ehre einlegt. Agarranhaus„Fugpalnbrsg. Inh. Ludwig Minkenbach Lorscherstrage 4 Sonder- Ungehot! Feinſter, goldgelber Feinſchnitt „Edler Vogelſang rot“ ſtatt zu 70 Pfg. nur noch 50 Pfg. Mild und leicht! Ferner empfehle vorzügllehe Zigarillos 10 Stück 45 Pfg. Tabakbau⸗Verein 3 „Trauben“ Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß die Grum pen verkauft ſind. Wir bitten, dieſelben ſofort lieferbar zu machen(ſauber verleſen und ſandfrei), da die Grumpen im Laufe der nächſten Woche verwogen werden. Termin wird bekannt gegeben. Wir hoffen, daß die Mitglieder nur ſchöne Ware anliefern damit der Verein mit der Lieferung Der Vorſtand. Zwangs ⸗Verſteigernng. Morgen Freitag, den 9. Sept. 1932 verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Verſteige⸗ rungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffent⸗ lich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Barzahlung! Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände aller Art, darunter insbeſondere 1 Büffet, 1 Credenz,! Vertikov, 1 Sofa, 1 Kleiderſchrank, 1 Anrichte, 1 Warenſchrank, 1 Schreibtiſch, ferner 1 Kaſ⸗ ſenſchrank, 1 Schreibmaſchine, 2 Radioappa⸗ rate mit Lautſprecher, 1 Grammophon. 2 Pritſchenwagen, 1 Partie Textilwaren wie Kleiderſtoffe, Vorhangſtoffe, Strümpfe, Strick ſachen uſw., 2 Pferde, 2 Schweine u.a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 8. Sept. 1932. Verein der wehrautos in Ohrdruf Thüringen) fünf Reichswehrleute verletzt. ammentreten, um die gelegt worden. etwa eine Stunde. men, daß ſie ſich auf die Formalien der Reichs⸗ bagsſitzung beſchräekte, (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,0 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand— kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal-Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecklonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 210 FFFFFFFCCCC Jür eilige Leſer Vor Vertretern der Berliner Zentrumspreſſe ſprach am Donnerstag der geſchäftsführende Vorſitzende der Zentrumspartei, Abg. Joos über die politiſche Lage. Reichsarbeitsminiſter Dr. Schäffer empfing am Donnerstag die Vertreter der Organiſa⸗ tionen der Gewerkſchaften. Im Zuſammenhang mit den ſeinerzeitigen politiſchen Ueberfällen in Oſtpreußen und dem Mord an dem Stadtverordneten Sauf wurde ein Rittergutsbeſitze der Begünſtigung an den genannten Verbre⸗ chen verhaftet. wogen des Verdachts Der Lohn⸗ und Manteltarif iſt den zuſtändi⸗ gen Berufsorganiſationen der Seeleute vom Hochſeefiſcherei-Reeder zum 1. Oktober d. J. gekündigt worden. Es iſt eine Senkung der Heuer in ähnlichem Ausmaße wie bei der Handelsſchiffahrt beabſichtigt. Deutſchen 0 Bei einem Zuſammenſtoß zweier Reichs⸗ Die Leiche des bei dem Unglück der„Niobe“ ertrunkenen Offiziersanwärters Hoffmann iſt an der Laalands geländet worden. Wie„Matin“ erfährt, iſt im franzöſiſchen 0 Kabinettsrat die Einberufung des Parlaments den 16. September beſchloſſen worden. Dem rlament wird der Geſetzentwurf über die ertierung der Renten zur Verabſchiedung gelegt werden. . feute Beichstagspräſtolumbei Hindenburg ieichstagsauflöſung Mitte nächſter Woche zu erwarten. enb Berlin, 8. Sept. In Berliner politi⸗ ſchen Kreiſen ſieht man mit Spannung dem morgigen Empfang beim Reichspräſidenten entgegen. Er ſich ſo entwickeln, daß der Reichspräſident zu— nächſt die Vorſtellung der Mitglieder des Prä— fiibiums entgegen nimmt, und im daran wird dann Präſident Goering ſeine Auf faſſung über die politiſche der Reichspräſident wird dieſe Ausführungen entgegennehmen. den abhängen, ob er darauf erwidert. Sollte das der Fall ſein, ſo wird er— wie man in des Reichstagspräſidiume wird Anſchluß entwickeln. Lage Es dürfte von den Umſtän⸗ politiſchen Kreiſen annimmt— darauf hin⸗ weiſen, daß die Notwendigkeit einer ungeſtör⸗ ten Durchführung des Wirtſchaftsprogramms und die überaus wichtigen Verhandlungen mit dem Auslande in der Abrüſtungsfrage einen Wechſel in der Reichsregierung im gegenwär⸗ tigen Augenblick unmöglich machen. Dann wird am Montag der Reichstag zu— Regierungserklärung entgegen zu nehmen. Die Einzelheiten der ö Tagung ſind in der Beſprechung zwiſchen dem Reichstagspräſidenten und dem Kanzler feſt⸗ Die Unterhaltung dauerte Man kann wohl anneh⸗ zumal die geſtrige Rede Hitlers beſonders in dem Teil, der ſich gegen den Reichspräſidenten richtete, in Krei⸗ ſen der Wilhelmſtraße kaum dazu beigetra⸗ gen haben dürfte, eine freundlichere Atmoſ⸗ phäre zu ſchaffen. Die Ausſprache im Reichs⸗ tag wird vorausſichtlich zwei Tage dauern, ſodaß die Auflöſung alſo für Mitte der Woche wartet wird. Heute mittag rechnete man loch mit der Möglichkeit einer erneuten Ver⸗ tagung um etwa eine Woche. Bei den maß: gebenden Stellen des Reichstages herrſcht aber letzt eine Stimmung vor, die die Möglichkeit einer ſolchen Pauſe wieder reduzierte. Sollte danach der morgige Empfang Görings beim Reichspräſdenten die Ausſichtsloſigkeſt der emühungen um einen Regierungswechſel dar⸗ 0 ſo werden wahrſcheinlich die Parteien 190 Vertagung eintreten laſſen. Das Schick al des Reichstages wird alſo vorausſichtlich am Mittwoch oder Donnerstag der kommen⸗ a 1 on he wurden Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Freitag, den 9. September 1932. Die Freunde von ehedem Deutſchnationaler Proteſt gegen die National⸗ ſozialiſten. vdz. Verlin, 8. Sept. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion hielt am Donnerstag nachmit⸗ tag in Anweſenheit des Paxteiführers Dr. Hugen— berg eine Sitzung ab, die ſich zunächſt mit Wirt— ſchaftsfragen beſchäftigte. Im Zuſammenhang mit dem Wirtſchaftsprogramm der Regierung wurden Anträge vorbereitet, die insbeſondere eine Berück— ſichtigung der mittelſtändiſchen Wirtſchaft und ſo⸗ zialpolitiſche Forderungen bei den neuen Maßnah- men zum Ziele haben. In der anſchließenden politiſchen Ausſprache ‚ourden auch die Veſtrevungen zur Bildung neuer Mittelgruppen beſprochen, wobei die Fraktion zum Ausdruck brachte, daß dieſe Beſtrebungen, die meiſt auf den Betätigungsdrang ehemaliger mit— wohl nicht ernſt genommen werden könnten, weir ſie nach allen Erfahrungen zum Scheitern verur— teilt ſeien. Die Fraktion nahm dann an, in der es heißt, daß ſie mit Empörung von den lügneriſchen Veröffentlichungen Kenntnis nahm, die beſonders die nationalſozialiſt. Preſſe planmäßig im ganzen Lande über die Deutſch— nationale Volkspartei und ihren Führer ver⸗ breite. Dieſe unwahren und gehäſſigen Behaup⸗ Wirtſchaflliche Jragen wurden erörlert 0 Berlin, 8. 9. In Berlin fand heute eine Be— ſprechung zwiſchen Vertretern des Zentrums d der NSDAP. ſtatt. Ueber die Beſprechung wurde ſolgende Verlautbarung ausgegeben: In einer gemeinſamen Beſprechung, die zwi— ſchen Abgeordneten der NSDAP. und der Zen— trumspartei am Donnerstag nachmittag ſtatt⸗ fand, beſchäftigte man ſich mit wirtſchaftlichen Fragen. Im Vordergrund ſtanden das dringen— de Problem der Arbeitsloſigkeit, ferner die Konjunkturfragen und das Wirtſchaftspro— gramm der Reichsregierung. Die Sachverſtändigen beider Parteien äu— ßerten ihre ernſten Bedenken, daß die Subven— tionierung der geſamten Betriebe durch Steu— 8 eranteilſcheine das geſteckte Ziel, Angeſtellte zurückzubringen, in eine e Enttäuſchung münden werde. Der ſozialpoliti— ſche Teil der Notveroronung, der den ganzen Beſtand ſozialer Rechte und Einrichtungen in das Ermeſſen einer Regierung ſtellt, die nur eine kleine Minderheit in der Volksvertretung und bisher keinen Riickhalt kreiſen beſitzt, fand übereinſtimme nung. Darüber hinaus flärten die Beſprechun— gen hinſichtlich wirklicher Arbeitsbeſchaffung und des Konjunkturaufſchluſſes Möglichkeiten, für deren Durchführung eine arbeitsfähige vom Vertrauen des Volkes e genen notwendig iſt. Arbeiter und in Arbeitnehmer— » Ableh⸗ * e 2 Mehrheit Senfallonelle Vrrhoflung in ſpreußen Riltergulsbeſitzer wegen des Berdachls der Begünſtigung bei Ermordung u. leberfällen verhaftet— die ſeinerzeiligen Ausſchreilungen in Ofipreußen vor der Aufklärung Königsberg, 8. 9. Im Zuſammenhang mit den Vorgängen vom 1. Auguſt, bei denen be⸗ kanntlich durch mehrere politiſche Attentate der kommuniſtiſche Stadtverordnete Sauff er⸗ mordet, ein ſozialdemokratiſcher Gewerkſchafts— ſekretär, mehrere andere linksgerichtete Per— ſonen ſowie der in den Ruheſtand verſetzte Regierungspräſident zum Teil ſchwer, zum Teil leicht verletzt und Bombenanſchläge in verſchiedenen Stadtteilen begangen wurden, iſt heute der Rittergutsbeſitzer Perbandt auf Schloß Langendorf aufgrund eines Haftbe⸗ fehls des worden. 5 Die Juſtizpreſſeſtelle beſtätigt die Verhaf⸗ tung des Rittergutsbeſitzers von Perbandt und teilt mit, von Perbandt ſei unter dem drin⸗ genden Verdacht der Vergünſtigung in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden. Ferner ſeien zwei weitere Verhaftungen erfolgt, doch konn⸗ ten Mitteilung hierüber nicht gemacht wer⸗ den, um das Ergebnis der Ermittlungen nicht zu gefährden. Oberſtaatsanwaltes feſtgenommen ET A gpitzenverbände der Arbeiler · und Angeſtelltengewerkſchaften beim Reichsarbeilsminiſter Berlin, 8. 9. Am 8. September hatte der Reichsarbeitsminiſter mit den Spitzenverbän⸗ den der Arbeiter- und Angeſtelltengewerkſchaf⸗ ten eine Ausſprache über die Richtlinien für die Anwendung der Beſchäftigungsprämie u— der Vollzugsverordnung über Vermehrung u. Erhaltung der Arbeitsgelegenheit. Vor dem Eintritt in die Ausſprache erhoben die Ver⸗ bände aus ſozialen, wirtſchaftlichen und recht⸗ lichen Erwägungen Widperſpruch gegen die neuen Vorſchriften im allgemeinen. Mit die⸗ ſem Vorbehalt erſuchten ſie dann um Auskunft über Sinn und Tragweite der einzelnen Vor⸗ ſchriften, über die Anwendbarkeii der Vor⸗ ſchriften auf beſtimmte Fälle und uber die Möglichkeiten, die tatſächlichen Schwieeigkeiten zu überwinden u. die ungerechtfertigten Aus⸗ nutzungsverſuche auszuſchließen. Die Auskünfte eiter verfolgt. die Konferenz in Slreſa Ein italieniſcher Vorſchlag. Streſa, 8. 9. Die beiden Unterkomitees der Konferenz von Streſa ſind heute vormittag zuſammengetreten. Die Sitzung des Finanz⸗ komitees galt der Beſtimmung des Arbeits— programms. Die Sitzung des Wirtſchaftskomitees brachte einen franzöſiſchen Vorſchlag, der mit der ge⸗ ſtrigen Rede des franzöſiſch. Delegierten über— einſtimmt, und einen für alle Teile völlig überraſchenden Vorſchlag. In dieſem Vor⸗ ſchlag wird die italbeniſche Theſe der bilatera⸗ len Verträge aufrechterhalten. Italien ſchlägt vor, daß die europäiſchen Staaten an die not⸗ leidenden Agrarſtaaten einen Geldbeitrag lei⸗ ſten, durch den dieſen ein ausreichender Preis gewährleiſtet wird. Der deutſche Vertreter wird vorausſichtlich morgen den Vorſchlag machen, daß die Baſis für die Arbeiten des Komitees die Anerkennung der bereits abge- ſchloſſenen bilateralen Verträge ſein ſoll. wurden erteilt. Die vorgetragenen Anregun⸗ f eine Entſchließung alſo die Rüſtungsgleichberechtigung fahren nicht ſchaffe, im Namen welcher Moral könne man dies dann Deutſchland verweigern? Die deutſche Theſe ſei gerade deswegen ſo ganz beſonders unangreiſbar, weil ſie ſich auf die politiſche Moral ſtütze. Wenn Deutſchland das Recht erhielte, ſich anders zu rüſten, als das im Verſailler Vertrag vorgeſehen iſt, ſo würde fangreiche 49. Jahrgang tungen hätten nur den Zweck, von der in den Reihen der Nationalſozialiſten herrſchenden ſchweren Unruhe abzulenken, die durch das par⸗ lamentariſche Kuhhandeln der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Führer mit der„nationalen“ Zentrums⸗ partei entſtanden ſei. Dieſe Veröffentlichungen, die marxiſtiſchen Metho⸗ den entſprächen, ſeien im Urteil der Fraktion nur ein Beweis mehr dafür, wie ſehr das Vertrauen der Deutſchnationalen Volkspartei zu ihrem Füh⸗ rer gerechtfertigt ſei. Die Fraktionsberatungen werden am Freitag über Fragen der Verfaſſung und der Reichsreform fortgeſetzt. „Stampa“ für Kusgleich der Rüſtungen wib Nom, 9. Sept. Der deutſche Schritt in der Abrüſtungsfrage und der Gleichberechti⸗ gung wird in der Turiner„Stampa“, einem ö der maßgebenden Blätter Italiens, einer ein⸗ gehenden Würdigung unterzogen. Der Ver⸗ ſaſſer, ſtändiger militäriſcher und politiſcher Mitarbeiter der„Stampa“, der den Generals⸗ rang hat, weiſt zunächſt auf das beſtimmteſte den Gedanken zurück, Deutſchland wolle mit ſeiner heutigen Forberung ſich für ſeinen Re⸗ vanchekrieg rüſten und fährt dann fort: Wenn Kriegsge⸗ ſich eben die militäriſche Hegomonieſtellung Frankreichs ändern. Das iſt der Grund, wa⸗ rum die Forderung Deutſchlands Frankreich und ſeine Satelliten ängſtigt. Die neue Roggenſtützunggaklion Berlin, 8. 9. Die Vorarbeiten für die be— reits angekündigte Aktion zur Entlaſtung des Roggenmarktes ſind beendet. Die deuiſche Ge— tkreidehandelsgeſellſchaft wird künftig in allen Roggenüberſchußgebieten, in denen es die Marktlage erfordert, Roggen zu marktgemäßen Preiſen kaufen. Die aufgekauften Noggen— mengen ſollen ſofort der Verfütterung zuge— führt werden. Der Roggen wird eoſiniert und frachtfrei der im nordweſtdeutſchen Schweine— nmarktgebiet gelegenen Empfangs-Reichsbahn⸗ hollbahnſtationen zum Preiſe von 140 RM e Tonne, cif Küſtenhafen des Mäſtereigebietes zu 137 RM je Tonne abgegeben. Dieſee Preis wird für den Roggen um— Abſatzmöglichkeiten erſchließen. Zum Ausgleich der für die D. G. H. ennſtehen⸗ den Preisſpanne zwiſchen dem höheren Ein— tands- und dem niedrigen Abgabepreiſe des Roggens wurden der D. H. G., wie durch eine heute im Reichsanzeiger erſcheinende Ver— ordnung geregelt wird, Gerſtenſcheine zur Verfügung geſtellt, die zur zollverßilligten Einfuhr von Futtergerſte berechtigen. Handel und Genoſſenſchaften werden in die Aktion ſo— wohl beim Einkauf, als auch bei der Abgabe des Roggens in der bisherigen Weiſe einge— ſchaltet. Es wird dafür Sorge getragen, daß die Brotverſorgung immer ausreichend ge— ſichert bleibt und keine über das Vorjahr hin- ausgehende Brotpreiserhöhungen eintteten. „Rote Jahne“ für einen Mona erneut verbolen Berlin, 8. 9. Aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten gegen politiſche Ausſchrei⸗ tung v. 14. Juni 1932 wird die in Berlin er⸗ ſcheinende Tageszeitung„Rote Fahne“ mit Wirkung vom 9. September bis zum 6. Oktober 1932 einſchließlich wegen ſchwerer Beſchimp⸗ fung und böswilliger Verächtlichmachung der Reichsregierung in einem Artikel„Rüſtung ge⸗ gen das Volk“ in der Ausgabe vom 8. Septem⸗ ber verboten. neichswehraulo verunglückt Fünf Verletzte. Ohrdruf(Thür.), 8. 9. In der Nacht zun Donnerstag ſtieß auf der Landſtraße Gotha⸗ Ohrdruf ein mit Reichswehrangehörigen be⸗ ſetztes Perſonenauto aus Gotha mit einem An⸗ hänger eines zum Truppenübungsplatz aus⸗ rückenden Manövertransportes der Reichswehr zuſammen. Bei dem Zuſammenbruch gab es einen Schwer- u. vier Leichtverletzte. Die Ver⸗ letzten wurden dem ſtädtiſchen Krankenhaus Ohrdruf zugeführt. Do x„ſtört“ eine Gerichtsverhandlung. Oberhauſen, Rhld., 8. 9. Als das Flugboot Do X am Dienstag über der Stadt Ober⸗ hauſen kreuzte, verließen im Gerichtsgebäude auf das Surren der zwölf Propeller hin der Staatsanwalt, der Richter und der Beiſitzer einer Kammer ihre Plätze, um den Rieſenvogel zu bewundern. Als Do& wieder außer Sicht war, erklärte der Vorſitzende geiſtesgegen— wärtig, die Verhandlung hätte wegen des ſtarken Geräuſches der Propeller unterbrochen werden müſſen. Ichwerer Unfall in einem Sleinbruch Idſtein(Taunus), 8. 9. Geſtern vormittag verunglückte der im ſtädtiſchen Steinbruch am Cunoweg beſchäftigte Arbeiter Georg Zeitz ſchwer. Er wurde von herabfallenden Geſteins— maſſen verſchüttet und erlitt dabei einen Schulterbruch ſowie Bruſt- u. Beinquetſchun⸗ gen. Wie large brülel ein huhn? Jubiläumsulk im Caro⸗Petſchek⸗Prozeß. Berlin, 8. 9. Der nie endenwollende Prozeß gegen Geheimrat Caro feierte bereits ſeinen fünfzigſten Sitzungstag. Obwohl heute einem jeden Eingeweihten klar iſt, daß er ſowohl von dem Induſtriellen Petſchek mit aller Gewalt in Szene geſetzt wurde und zu keinem Er⸗ gebnis führen wird, machte bei der geſtrigen Verhandlung der Anwalt des Nebenklägers, Juſtizrat Drucker, doch Geheimrat Caro und ſeine Verteidiger für die lange Dauer des Prozeſſes verantwortlich. Und zwar in folgen— der origineller Weiſe: Juſtizrat Drucker:„Sie brauchen für die Vorbereitung Ihrer Anträge mehr Zeit als ein Huhn zum Ausbrüten eines Eies.“ Profeſſor Dr. Alsberg:„Wie lange brütet denn ein Huhn?“ Vorſitzender:„Ich kenne mich auf dem Ge biet der Ornithologie einigermaßen aus: 28 Tage.“ Im weiteren Verlauf des Prozeſſes wurden verſchiedene Beweisanträge des Klägers und der Verteidigung erörtert. Plötzlich erhob ſich Profefſor Alsbera nochmals: „Der Herr Vorſitzende hat ſich voryim geirrt. Ich habe mich inzwiſchen erkundigt und er⸗ fahren, daß eine Ente eine 28tägige Brutzeit hat, die des Huhnes beträgt dagegen nur 21 Tage.“ 5 N Der Vorſitzende antwortete zunächſt nichts. Aber nach einer weiteren halben Stunde er⸗ klärte er unter allgemeiner Heiterkeit, er müſſe beſtätigen, daß ein Huhn tatſächlich nur 21 Tage zum Brüten brauche. ö Aus heſſen Darmſta!.(18 Hühner totgebiſſen.) Im Sensſfelder Weg beſitzen Arbeiter und Erwerbs⸗ loſe eine Kleingartenanlage, in der auch zahl- reiches Kleinvieh gehalten wird. Groß war jetzt der Aerger, als ein Kleingärtner morgens feſt⸗ ſtellen mußte, daß ein Fuchs ihm in der Nacht 18 Hühner und zwei Tauben totgebiſſen hatte. Im Verein mit dem Jagdpächter ging es dem roten Räuber zu Leibe. Ein Lockhuhn eines anderen Kleingärtners mußte daran glauben, bis der Fuchs in die Falle ging. Darmſtadt.(Fortfall von Renten bei der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen— ſchaft Heſſen.) Auf Grund der in der Verord— nung des Reichspräſidenten vom 14.7.32, 1. Teil, Kap. 2, Art. 4, 84, erteilten Ermächti⸗ gung hat der heſſiſche Innenminiſter(Abt. Arbeit und Wirtſchaft) geſtern mit Wirkung vom 1. Oktober 1932 ab verordnet:„Den in der land- und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſ— ſenſchaft für Heſſen verſicherten Unternehmern oder denen ihnen nach§ 559, L., Abſ. 2 der Reichsverſicherungsordnung Gleichgeſtellten wer— den Unfallrenten nicht gewährt, wenn die Er— werbsfähigkeit des Verletzten infolge des Un— falls um weniger als ein Drittel gemindert ſt.“ Neues Reich der Zwerge fall auf Baron f ihr am Sonntag abend aus⸗ geführt zu haben, wurden hier vier Arbeiter im Alter von 19—25 Jahren verhaftet. Sie wurden dem Amtsgericht Groß⸗Gerau vorge⸗ führt. a Erbach.(Grafſchaft Erbach unter Zwangs⸗ verwaltung.) Das Amtsgericht hat jetzt die Zwangsverwaltung über den heſſiſchen Teil der Grafſchaft Erbach⸗Erbach verhängt. Dr. Funkel wurde zum Zwangsverwalter beſtellt. An die Grafſchaft dürfen keinerlei Zahlungen mehr geleiſtet werden. Groß⸗Zimmern.(Bettelei und Politik.) Durch Erfahrung„arm“ geworden oder geblieben; verſuchte hier ein Wanderburſche mit der Politil ſeine Geſchäfte anzukurbeln. Unter ſeinem Rock, kragen hatte er die Abzeichen aller bedeutende⸗ ren Parteien oder Bünde verborgen. Vor dem Eintritt in die Häuſer ſuchte er ſich über die politiſche Einſtellung zu vergewiſſern. Mit dem entſprechenden Parteiabzeichen auf dem Roc kam er dann als„arbeitsloſer Genoſſe, Partei, genoſſe, Bundesbruder, Freund“ uſw. und ver ſuchte ſo die Mildtätigkeit anzuregen. Da er ſeine politiſche Farbe aber zu öffentlich änderte, kam man bald hinter ſeinen Trick, den er jetz! an anderer Stelle ausprobieren dürfte. Gießen.(Mit dem Motorrad tödlich verun— glückt.) Bei einer nächtlichen Motorradfahrt auf der Landſtraße Dutenhofen—Klein⸗Linben ſtürzte der 39 Jahre alte Friedrich Lenz aus Allendorf(Lahn) ſo unglücklich mit ſeiner Ma⸗ ſchine, daß er einen ſchweren Schädelbruch er. litt, dem er in der hieſigen chirurgiſchen Klini! nach mehrtägigem Krankenlager erlegen iſt. Geiſenheim a. Rh.(Schwerer Schiffsunfall. Der große Radſchleppdampfer„Braunkohle 5“ fuhr mit mehreren Hähnen. movon einer Hela Liliput mauerumgrenzt In Berlin bauen Lilipulaner eine gie dlung, die von Mauern umgeben wird Grenzüberlkrilt nur gegen Kaſſe Liliputaner gibt es in Berlin zur Zeit meh— rere Dutzend. In ganz Deutſchland ſollen rund 300 dieſer zwerghaften Menſchen leben, Da die Liliputaner von gewinnſüchtigen Unternehmern meiſtenteils als Schauobjekte benutzt und weit— gehend ausgebeutet werden, iſt unter ihnen die Stimmung gewachſen, ſich durch eine feſte An— ſiedlung in der Nähe von Berlin ſelbſtändig zu machen. Sie wollen ſich nicht mehr auf Rummel⸗ plätzen zeigen laſſen, ſondern ſie haben viel⸗ mehr die Abſicht, durch die Ausübung eines regelrechten Gewerbes innerhalb einer kleinen Siedlung ihren Unterhalt zu verdienen. Die Kolonie ſoll mit einer Mauer umgeben wer⸗ den, ſo daß die Neugierigen beim Beſuch der Siedlung ein Eintrittsgeſb bezahlen müſſen, das zweckentſprechend verwendet werden ſoll. Die Pläne liegen bereits fertig vor. Da aber die Liliputaner im Maurerhandwerk nicht ver⸗ wendbar ſind, ſe hoffen ſie eben auf die Mit⸗ hilfe ihrer„großen“ erwerbsloſen Mitmen⸗ ſchen, die vom Bauhandwerk etwas verſtehen. Die Liliputaner wollen ſich durch praktiſche Arbeiten revanchieren nach dem Grundſatz: Hilfſt: Du mir mein Haus bauen ſo ſohle ich Dir ein paar Schuhe oder nähe Dir oder deiner Frau ein Kleidungsſtſſck. So ſoll eine Hand die andere waſchen. ö diſe gement bela en, al Grund.“ Das im 2. Anhang fol Schiff fuhr auf den Kahn„St. Maria“ und 2 beſchädigte deſſen Achterteil ganz erheblich Der hintere Laderaum lief voll Waſſer auch der Wohnraum wurde aufgeriſſen— o. daß etwa 20 Tonnen Zement vernichtet wur⸗ den. Zur Leichterung des havarierten Schiffes wurde die Dampfpumpe des Bergungsunterneh, mens V. Bopp⸗Aßmannshauſen herbei beor. dert. Der Schleppzug drehte vor Geiſenhein auf und ſetzte am nächſten Morgen ſeine Tal⸗ reiſe fort. Bingen.(In der Nacht vor der Zwangsver— ſteigerung abgebrannt.) In der Nacht zum Mittwoch bemerkte ein auf Streifendienſt be— findlicher Polizei⸗Hauptwachtmeiſter im Stadt⸗ teil Büdesheim, daß in einer Scheune ein Brand ausgebrochen war. Der Beamte alarmierte ſo⸗ fort die Hausbewohner und die Feuerwehr, Es brannte in der Scheune des Landwirtz Adam Mayer 6. Die Scheune, die in einer umſchloſſenen Hofreite gelegen war, und in der ſich Stroh und Heu befand, bot dem auz noch unbekannter Urſache entſtandenen Feuer gute Nahrung. Die Feuerwehr legte das Haupt— gewicht auf die Sicherung der vielen umliegen— den, mit Erntevorräten angefüllten Scheunen und Gehöfte. Ueber die Brandurſachen werden die verſchiedenſten Erklärungen gegeben, zumal Mayer in Zahlungsſchwierigkeiten iſt und am 7. September die Verſteigerung ſeiner Liegen⸗ ſchaften— ohne das Wohnhaus— ſtattfinden ſollte. Die Polizei iſt dabei, die Brandurſache zu klären. Der entſtandene Schaden iſt nicht unerheblich. Aus Baden Heidelberg.(Durch die Windſchußzſcheibe ge⸗ ſchleudert.) Auf der Wieblinger Landſtraße überfuhr ein Mannheimer Kraftwagen einen Radfahrer, der falſch gefahren war. Der Rad fahrer wurde leicht verletzt. Schwer verletzt dagegen wurde die Frau des Kraftwagenfüh, rers namens Goetz aus Mannheim, die bei dem plötzlichen Bremſen des Wagens durch die Windſchutzſcheibe geſchleudert wurde und außer Schnittverletzungen einen ſchweren Schädelbruc davontrug. Sie wurde ins Akademiſche Kranken. haus eingelieſert, wo ſie in bedenklichem Zu— ſtande darniederliegt. Heidelberg.(Verbilligung des Brotpreiſes.) Der Brotpreis wurde nunmehr auch in Heidel— berg herabgeſetzt. Das kleine Schwarzbrot ke ſtet 26, das große 52 Pfennig. Bonndorf.(Wiederinbetriebnahme einer Sei denweberei.) Die hieſige Seidenweberei Stehl & Co. hat den Betrieb nach vierwöchiger Ar beitseinſtellung wieder eröffnet. Vorläufig wel den in der Woche 40 Stunden gearbeitet. Untergrombach.(Schweres Schadenfeuer! In der Scheune des Simon Böller brach ein, SUdricnrsEI Würfel n der Dose aldose 20 Pf. Doppelstück 27 Pf. VI M Die putzfrau i Norm Doppeldose 35 Pf. 23 Pf. Doppelpaket 45 Pf. Originalpaket schmittel 8 MA Das moderne Wa E FENFLIOCKEN F 5 0 10 Normalpaket 27 Pf. Elefant auf Rädern 33 Gutscheine der Rü. 2.39 in ber — N e 2 Heinrich von Guistede Roman von Emmi Lewald. Abdrucksrecht durch: Der Ztgs.⸗Koman⸗Vertr., Berl. W. 9, Linkſtr. 20 20 Fortſetzung. Der Hofſtaat war vollzählig verfammelt, wie eine bewegungsloſe Menge vog blaſſen Profile: und Trauerſchleiern ſaßen ſie da. Alles dämmerig und fahl. Nur. das Ju⸗ gendbild s der Toten lächelte freudig und lebensvon über den Kerzen in den herrlichen Selberkandelabern des Hauſes, die noch vor kurzem auf der Feſttafel gebrannt. Und Geſang uno Gebete— und dann die jungen Männer vom Deich in den ſchwarzen Sonntagsröcken, die Eingeſeſſenen, Zugehörigen, die mit ihren Rieſenhänden behutſam und ehr⸗ furchtsvoll den ſchmalen Sarg aus dem Gewirr zarten un⸗ duftend, blaßroſa Warmhäuſern der von Kränzen und Blumen hoben, zähligen Treibhausblüten, und köſtlich aus den Schloßgärten. Karen ſtand allein. Die Würdenträger alle gingen an ihr vor⸗ bei. Schwarz verſchleierte Damen ſanken ihr einen Augenblick an die Schultern. Und nun mußte auch Griſtede vorüber. Er wußte ja, daß ſie ihn ſah, aber er nicht ſie. Er ging mit geſenkten Augen und fühlte einen Augenblick die ſchnell ihm entgleitende Hand. Ich weiß, wie einſam du biſt, dachte er. Geh lein. nen Du weißt, ich kann nichts N n Und faſt wie eine Gnade empfand er es, daß ſie verſchleiert war, daß er nicht hinein— zuſchauen brauchte in dies ſo blutjunge helle Angeſicht. Aber ſie ward ſchmerzhafte Pein. Als der lange Zug durch Regen und Sturm zwiſchen den hin und her wehenden Tannen⸗ kränzen den Außendeich erreicht hatte, als der Herzog ſie zur Brücke hinaufgeleitete, die zum Schiff hinüberging, als er die Scheidende väter⸗ lich gütig umarmen wollte, da ſchlug ſie plötzlich ihren Schleier zurück. Im ſcharfen Wind, am grautrüben Regen⸗ tage vor dem Donnern der Wogen ſtand ſie hell und bleich in ihrer Jugendanmut wie eine nor⸗ diſche Schiffsfigur am Buge der Gallione, um⸗ flattert von dem dunkelnaſſen Grau der ge⸗ blähten Segel. ihm nicht erſpart, dieſe Male! Er gelobte ſich, daß es das letztemal ſein müſſe. Er wollte dieſe Qual nicht länger in ſeinem Leben. Und plötzlich fühlte er, wie jemand, der an ihm vorbeiging, ſeinen Blick geſehen hatte, dieſen Blick eines Mannes, der die Umwelt vergaß und allzu beredte Gefühle ahnen ließ, die nur ihm allein gehörten. Es ſah ihn jemand an, erſchrocken faſt und feindſelig, und ſo ſcharf und genau, wie Män⸗ ner ſich muſtern, wenn es um dieſelbe Frau geht und einer beim anderen abtaxieren will, wo ſeine Anziehung liegen mag? 1 Das 7 Erik 5 1 5 Griſtede ſtarrte zu ihr hinauf— zum letzten genſeitigen Namen doch ſehr wohl verſtanden und erfaßt— den Namen, auf den beide viel⸗ leicht geſpannt gewartet hatten. Du irrſt dich, dachte Griſtede, ich ſtehe dir nicht im Wege. Griſtede ſah empfand ſogar ihn ohne Feindſeligkeit an, eine Art Beruhigung, ein Wohlgefühl, daß dieſer Bewerber, der nun vielleicht die Vereinſamte doch gewann, ſo liebenswert ausſah, ſo jung und ihr ähnlich, faſt mit Blüten vom gleichen Stamm, daß ſte — Karen Holger— vielleicht ſehr recht tat, hinzugehen in dies freundlich bereitete Schickſal, das nun faſt ſelbſtverſtändlich ſchien, und ein Troſt für alle, die ſich um die Ver⸗ waiſte ſorgten. Erik Holger aber ſah wie in heißer Feindſchaft zu dem fremden Mann hin, von dem er ſoviel gehört, um den er ſo gelitten, der ihm im Wege ſtand zu ſeinem langerſehn⸗ ten Glück; es war, als grübelten ſeine Blicke, ob der andere denn begehrenswerter und mehr ſei als er, ob dieſer Reiz des Fremden, der um ihn lag, nicht ſeinen Wert in Frauen⸗ augen ganz unberechtigt ſteigerte? Aber er wurde mutlos, als er Griſtede ſah, dieſen hoch gewachſenen Mann mit der ſtol⸗ zen Haltung u. den ernſt verſchloſſenen Augen, alle anderen überragend um eines halben Hauptes Länge, Heinrich von Griſtede, der Erbe von Meerwarfen, ein wichtiger Faktor hier im Land und ein Unglück für Mädchen⸗ rt ſich an der fremd⸗ Perſon verl Kaum war ſeine Angſt wegen der Konkut— renz Griſtede glücklich in Nichts zerronnen, tal ſich die neue Sorge auf. War denn wohl eil Menſch bei der Trauerfeier geweſen, der nüt nicht glaubte, daß Karen in Dänemark blieb und den Vetter Erik heiraten würde? War das nicht gewiſſermaßen auch die einzige Zuflucht für ſie, da ſie doch unmöglich in der einſameſ Holgersburg mit knappſten Mitteln weitethal ſen konnte und die Hoffnung auf einen günſti gen Ausgang des däniſchen Prozeſſes ja dutch Anrufung neuer Inſtanzen doch wieder ins Un abſehbare gerückt war? Wie hatten die Eltern von Erik von Holgel ſie in Liebe gewickelt und dabei waren ſie do mit der Verſtorbenen tief verfeindet geweſen Ueberhaupt, daß ſie in ſo verhältnismüßl kurzer Zeit zur Stelle geweſen waren! Wosz mußte das an Ueberfahrtsgeldern und Extra poſten und Relais gekoſtet haben; und dann 1 der fürchterlichen Witterung, wo die alte Gr fin doch am Stock ging und rheumatiſch ſchiel Natürlich kauften ſie die Katze im Sack, den verlor Karen den Prozeß, hatte Erik 0 ganz ſchlechte Partie gemacht, derſelbe Er der, falls er den Prozeß gewann, beinahe ell entferntes Mitglied des Königshauſes men konnte. Aber er war eben immer Kinderſpielen. Damals hatten Lore und ihl, Karen gewendet hatte. - Berilſezung lola. beko ce verliebt in Karen geweſen; ſchon bei ihre Freundinnen Witze gemacht, wenn dieſer blog Logierbeſuch aus dem Norden kein Auge vol ohnhe zum O el. zr des Wohnhauſes ſamt den darin untergebrachten Mobilarien verbrannte. das Vieh konnte gerettet werden. Das erſte Stockwerk wurde durch Waſſer ſtark beſchädigt. 1 Aus der Pfalz Waldshut.(Selbſtmord bei Silberhochzeits⸗ feier.) Der Stadtarbeiter a.D. Johann Scharf wurde erhängt aufgefunden. Er ſtand im 74. Lebensjahr und wohnte bei ſeiner verheirate⸗ ten Tochter, die an dem Selbſtmordtage die ſüberne Hochzeit feierte. Das Ehepaar war gerade in der Kirche, als ſich zu Hauſe das Drama vollzog. Was den alten Mann in den Tod getrieben hat, iſt nicht bekannt. Er legte in letzter Zeit jedoch ein ſeltſames Weſen an den Tag. Landau.(Ein hartes Eheleben.) Die Tragödie eines zerrütteten Ehelebens ſpielte ſich vor der Landauer Straſlammer ab. Die 55jährige Ehe⸗ frau Eliſe Münch aus Niederluſtadt hatte ſich vor drei Jahren in zweiter Ehe mit dem Mau- rer Jakob Münch verheiratet. Bald nach der Ehe begann ein ſchweres Leben für die Frau. Der Mann mißhandelte ſie, warf ihr grund⸗ los Untreue vor und ſtellte an ſie, wie es der Anklagevertreter ausführte, auch ſonſt un⸗ menſchliche Anforderungen. Während einer ſol⸗— chen Szene am 21. Mai ds. Js. ſchüttete die Frau in der Erregung dem Ehemann aus einer Kachel unverdünnte Eſſigſäure ins Geſicht. Die ſtarle Aetzwirkung verurſachte die Erblindung des linken Auges. Das Gericht verurteilte die wegen erſchwerter Körperverletzung Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen mit Bewä!hrungsfriſt. Weinsheim.(Tödlicher Unglücksfall.) Ein 13jähriger Junge kletterte auf den mittleren Anhänger eines durchfahrenden Laſtwagen— zuges der Firma Rücker, Weinsheim. Beim Abſpringen geriet der Junge unter die Räder und wurde ſchwer verletzt. Der herbeigeru— fene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Murg.(Beim Spielen tödlich verunglückt.) Ein zweijähriges Kind, das in dem Schup— pen eines hieſigen Sägewerkes ſpielte, wurde ſchwer verletzt, daß es wenige Stunden da— rauf ſtarb. Oberſchüpf.(Todesſturz vom Fahrrad.) Der in Meſſelhauſen wohnhafte Arbeitsloſe Häfner fiel beim Kriegerdenkmal über ſein Rad und ſtürzte zu Boden, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Arzt konnte nur den offen— bar durch Herzſchlag eingetretenen Tod feſt— ſtellen. Der Verſtorbene hinterläßt eine Fami- lie mit drei Kindern. Rüſſelsheim.(Steigender Umſatz im Fahr- radbau.) Im Fahrradgeſchäft ſcheint der Tief— ſtand der Kriſe überwunden zu ſein. Die Adam Opel A. G. teil nämlich mit, daß der Abſatz an Fahrrädern nicht nur die Höhe des Vorjahres erreicht hat, ſondern ſogar beträchtlich geſtie— gen iſt. Im erſten Halbjahr 1932 warden 23 Prozent Fahrräder mehr abgeſetzt, als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Für den Auguſt beträgt die Umſatzſteigerung ſogar 50 Proz. Infolge dieſer günſtigen Entwicklung hat die Firma ihre Fahrradproduktion neuerdings ſo umgeſtaltet, daß außer kompletten Fahrrädern nunmehr auch Erſatz⸗ u. Zubehörteile in gro⸗ ßen Mengen hergeſtellt werden, um ſo den Konſumenten beſſer gerecht werden zu können. Dieſe Umſatzſteigerung iſt auch von anderen Werken zu berichten, was im Intereſſe der Arbeiterſchaft ſehr zu begrüßen iſt. Halen für den 9. eplember 1932: Sonnenaufgang 5.51, Sonnenuntergang 18 Uhr 53, Mondaufg ang 17.00, Mondunter ang 23.44 Uhr. 9 nach Chr.: Schlacht in Teutoburger Wald. 1737 Der Naturforſcher Luigi Galvani in Bologna geb. 1828 Der ruſſiſche Schriftſteller Graf Leo Tol⸗ ſtoi in Jasnaja Poljana geb. 1855 Der Schriftſteller Houſton Stewart Chamberlain in Portsmouth geb. 1928 Der Landſchaftsmaler Karl E. Morgen⸗ ſtern in Krummhübel im Rieſengebirge 4 f 928 Der Induſtrielle Kurt Sorge in Berlin geſt. Lom Dürkheimer Wurſtmarkkt Bad Dürkheim, 8. 9. Wie jedes Jahr, ſo wur⸗ den auch diesmal wieder Richtpreiſe für die auf dem Wurſtmarkt zum Ausſchank kommenden Weine aufgeſtellt, die entſprechend der Wirt⸗ ſchaftslage geſenkt wurden. So koſtet in den großen Hallen der Schoppen Wein 80 Pfen⸗ nig und bei den Schubkärchlern 60 Pfennig. Ge⸗ plant iſt durch die Schubkärchler am Sonntag, ö 11. September, vorm. 11 Uhr, einen Feſtzug, dem das Motto„Von der Rebe bis zum Wein und dann zum Feſt“ zugrundeliegt. Es iſt das erſte Mal, daß die Schubkärchler einen eigenen Zug veranſtalten wollen, der unter Mitwir⸗ kung von Mackenbacher Muſikanten einen Aus⸗ ſchnitt aus dem Wurſtmarkt in früherer und heutiger Zeit geben ſoll. Die gewaltige Senſations⸗- Großfilmſchau. Union⸗Film⸗Palaſt 4 Volltreffer! Das Tagesgeſpräch! 4 Kanonen! Die Rache der Afrikauerin— Richard Tal⸗ madge— Der ſchwaze Blitz— Bob Curwood, der Raufbold von Arizona— Jimmy der tapfere Rekrut— Heute. Das Union ſtartet heute mit 4 Großſtadt⸗ ſchlager, jeder Schlager ein Volltreffer, wir wollen noch mehr Beſucher haben darum dieſer gauz ge— waltige Großſtadtſpielplan. Wir zeigen als erſten Schlager, den gewaltigſten Raubtier- u. Abenteuer- großfilm„Die Rache der Afrikanerin“ mit dem beliebten Schauſpieler„Karl de Vogt“ ein Film- werk wie Tarzan, ſpannende Raubtierkämpfe die jeden in atemraubende Spannung verſetzen. Unſer 2. Schlager, der Volltreffer auf den alle warten Richard Talmadge in„Der ſchwarze Blitz“ ein Film der für ſich ein köſtliches Erlebnis iſt, Tal- madge der Name bürgt für volle Häuſer. Unſer 3. Schlager der neue Wildweſtreiter„Bob Cur— wood“ ſtellt ſich zum erſten mal vor in ſeiner beſten Wildweſtſchau„Der Raufbold v. Arizona“ ein echter Wildweſtreißer, geladen mit Hochſpannung, und orginal Wildweſtromantik. Die 4. Senſation. Unſer Bombenlachſchlager„Jimmy der tapfere Rekrut“. Alles lacht Tränen. Wie Sie ſehen, haben wir dieſe Woche wieder eine ganz gewaltige Großſtadtfilmſchau zuſammengeſtellt, damit wir jeden einzelnen zufrieden ſtellen können, verſäume nie— mand dieſe Aufführung denn was Sie hier ſehen für 40 Pfg. das haben Sie noch nicht geſehen 4 erſtklaſſige Volltreffer da muß wieder alles heute zu unſerer Weltſtadtſchau, beſucht ſtets das Union für 40 Pfg. und Sie ſind zufrieden. Auf zur Senſationsſchau! der 1 Vereinsanzeiger. Sünger Einheit. Samstag abend punkt 8½ Uhr Singſtunde. 16. Oktober Jubiläumskonzert. Drum alles zur Stelle. Der Vorſtand. Geſangverein Flora. Heute abend 8 Uhr Sing⸗ ſtunde. Um pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen bittet. Der Präſident. Lokales. „Viele böſe Zungen ſagen dem Saft⸗ ladenwirt nach, am letzten Sonntag ſei Schwindel mit den Tauben vorgekommen. Tatſache iſt, daß Träger 8 Tauben mit nach Kaiſerslautern gab und außerdem noch einige Tauben von Philipp Babylon zur doppelten Sicherheit mitſandte. Die erſte Tau⸗ be war bereits 40 Minuten nach Spielbeginn hier. Tatſache iſt es auch, daß der erſte Bericht im Saftladen bekannt wurde und Träger ſogar per— ſönlich das Reſultat als erſter der Waldſchenke überbrachte. § Sport und Körperpflege. Am Sonntag ſtarten die roten Fußballer zum 2. Ver— bandſpiel. Nachdem das 1. Spiel in Heddesheim, auf dem dortigen heißen Boden mit 2:3 Toren gewonnen wurde, iſt man gegen Hemsbach auf das Ende des Spieles geſpannt. Will Viernheim die zwei Punkte für ſich buchen, dann heißt es Kampf und wieder Kampf. Jedenfalls iſt der Ausgang des Spieles offen. Jetzt ein Wort an die Zu⸗ ſchauer, die kommen ſollten. Es müßte eigentlich für jeden ehrlichen, ſportliebenden Arbeiter eine Ehrenſache ſein, die Spiele zu beſuchen. Zumal auch dieſer Sport doch Geld für den Verein koſtet, oder ſoll dieſer Sport zugrunde gerichtet werden. Dieſe Gewiſſensfrage ſollte ſich jeder Arbeiter ſelbſt beantworten. Parole: auf zum Goetheplatz! Jür die Hausfrau Wie bewahre ich Butter und Käſe im Haus⸗ halt auf? N 0 Bei der Aufbewahrung von Butter und Käſe int Haushalt werden vielfach Fehler gemacht, die ein ſchnelles Verderben dieſer Erzeugniſſe verurſachen. Die Hausfrauen ſind oft ſehr über— raſcht, wenn ihre Butter in kurzer Zei einen ranzigen Geruch oder gar einen talgiſchen Ge— ſchmack und ein weißliches Ausſehen bekommt. Sie ſind gar zu gerne geneigt, dieſe Erſchei— nungen in einer fehlerhaften Herſtellung der Butter zu ſuchen. Die Molkereien bemühen ſich aber heutigen Tages außerordentlich, wie ſchon die Markenbutterbeſtrebungen beweiſen, erſt— klaſſige Erzeugniſſe nicht nur von tadelloſem Geſchmack, ſondern auch von Haltbarkeit zu liefern. Die Hausfrau ihrerſeits Standpunkt des zentrums Erklärungen des Abgeordnelen Joos zur politiſchen Lage Berlin, 8. 9. Der geſchäftsführende Vorſit— zente der Deutſchen Zentrumspartei, Abg. Joos, ſprach heute vor den Berliner Vertre— tern der Zentrumspreſſe zur politiſchen Lage. Das Zentrum teile, betonte der Redner, mit der Reichsregierung die Auffaſſung, daß ge— wiſſe Anzeichen für eine beginnende Beſſerung der Weltwirtſchaftslage vorhanden ſeien. In einem ſolchen Zeitpunkt ſei es notwendig, daß von der Staatsführung Maßnahmen getroffen würden, die den wirtſchaftlichen Antrieb för— dern und beſchleunigen. Gegen die generelle Er⸗ mächtigung der Reichsregierung auf dem Ge— biete der ſozialen Geſetzgebung äußerte Abge— ordneter Joos jedoch Bedenken. Die jetzt ge— planten Maßnahmen ſeien in erheblichem Maße verbeſſerungsbedürftig. Das Zentrum ſei überzeugt, daß der Kon— junkturantrieb nur dann anhalte und die ſtaat⸗ lichen Eingriffe nur dann die beabſichtigten Wir⸗ kung haben könnten, wenn eine Beruhigung u. Feſtigung der perſönlichen und ſtaatlichen Ver— hältniſſe auf längere Sicht gewährleiſtet ſei. Ebenſo ſei das Zentrum davon überzeugt, daß in der augenblicklichen Regierungskonſtella⸗ tion dieſe politiſche Stabilität nicht gegeben ſei und durch ſie auch nicht erreicht werden könne. Wenn die Regierung keine Mehrheit im Reichs⸗ tag finde und praktiſch im Amte bleibe, ſei ſie gezwungen, den Reichstag erneut aufzulöſen. Die jetzigen politiſchen Verhältniſſe böten folgende Perſpektiven: Gefahr von Staats⸗ ſtreich, Auflöſung der Parlamente, Neuwahl, mehrfache N/uwahl. Unter ſolchen Umſtänden werde auch beim ſchönſten Wirtſchaftspro⸗ gramm die Unternehmungsluſt nicht geweckt. Das Ziel unſerer gegenwärtigen Bemühun— gen, ſo betonte Abg. Joos u. a., iſt die Schaf— fung von Möglichkeiten, eine Regierung zu bilden, die ſich auf eine parlamentariſche Mehr- heit ſtützt, Vertrauen im Volke hat und die volle Innehaltung der Verfaſſung garantiert. Mit einer ſolchen Regierung kann der Ge— danke eines Vertrauenskabinetts(ſog. Prä— ſidialkabinett) niemals in Einklang gebracht werden. Es muß möglich ſein, eine Mehrheit im Reichstage zu finden, die die Möglichkeit zu ſtarker politiſcher Führung und zu entſchel⸗ denden politiſchen Entſchlüſſen gibt. Nach un⸗ ſerer Ueberzeugung ſtehen ſolche Möglichkeiten, wie ich ſie hier andeute, auch heute noch offen. Rein parteiliche Ueberlegungen könnten uns den leichteren Weg der Oppoſition zeigen. Der Gedanke der Mitverantwortung an den Ge— ſchicken unſerer Nation zwingt uns indeſſen auf den Weg, den wir gehen müſſen und ſach⸗ gemäß weiterverfolgen. einwandfreier 5 hat daher ebenfalls die Pflicht, die Milcher⸗ zeugniſſe ſo ſachgemäß aufzubewahren, daß ihre Güte bis zum völligen Verbrauch gewahrt iſt. Bei der Butter ſind tiefe Wärmegrade, ſowie der Abſchluß des Lichtes und der Luft dieje⸗ nigen Bedingungen, durch deren Erfüllung ihre Haltbarkeit am längſten gewährleiſtet wird. Die Räume, in denen Butter aufbewahrt wird, ſollen möglichſt kühl gehalten ſein. Da die Zerſetzung des Butterfettes durch Sauerſtoff⸗ aufnahme ſeitens des Fettes erfolgt, alſo durch die Einwirkung von Licht und Luft gefördert wird, müſſen die ultravioletten Strahlen des Lichtes ausgeſchaltet werden. Dies geſchieht am beſten durch Aufbewahrung der Butter in verſchloſſenen Gefäßen, die für Licht nicht durch⸗ läſſig ſind. Wer die Butter gar in der Nähe des Fenſters ſtehen läßt, hat in kürzeſter Zeit, oft in einem Tage, ein vollſtändig verdorbenes Fett zu erwarten. Bei der Aufbewahrung der Käſe im Haushalt hat man dieſe hauptſächlich vor Fliegen zu ſchützen. Die Käſefliege iſt keine Fliege, die leicht durch alle Ritze hindurch— ſchlüpt, um am Käſe ihre Eier abzulegen, aus denen ſich in wenigen Tagen Maden ent⸗— wickeln. Bei den Sauermilchkäſen iſt dieſe Er⸗ ſcheinung weniger anzutreffen als bei Weich- käſen. Namentlich die Weichkäſe nach Limburger Art üben infolge ihres Geruches eine große Anziehungskraft auf die Fliegen aus. Sauer- milchkäſe vertragen keine längere Aufbewah⸗ rung, ſie müſſen bald gegeſſen werden. Weich— käſe ſollten kühl aufbewahrt werden, damit ſie nicht überreif werden und zu laufen an⸗ fangen. Hartkäſe, wie die Schweizerkäſe und Tilſiterkäſe werden ab und zu mit Salzwaſſer abgerieben. Auch werden größere Stücke in mit Salzwaſſer getränkten Tüchern aufbewahrt. Sind zwei Schnittflächen vorhanden, ſo wird die eine Fläche, um das Schimmeln zu verhü— ten, mit Blattzinn bedeckt. Herbſt wärmer als Frühjahr. Fragen Sie einmal irgendeinen Ihrer Freunde und Be⸗ kannten, wann es ſeiner Meinung nach wär⸗ mer ſei: Im Mai oder im September? Si⸗ cherlich wird er antworten: im Mai. Aber er hat falſch geraten! Dreißig Jahre der wiſſen⸗ ſchaftl. Beobachtung erweiſen, daß in Deutſch⸗ land die Lufttemperatur im Durchſchnitt im September, dem erſten„Herbſtmonat“, höh. liegt als im Wonnemonat Mai. Wo in deut⸗ ſchen Landen iſt es am wärmſten im Septem⸗ ber? Wieder eine Ueberraſchung: an der Nord⸗ ſee, am Mittel- und Oberrhein. Das Preußi⸗ ſche Meteorologiſche Inſtitut hat in einer 30 Jahre umfaſſenden Statistik der Lufttem⸗ peratur deutſcher Orte errechnet, daß die Inſel Helgoland im September eine Durchſchnitts- temperatur von 14,2 Grad Celſius aufweiſt, die oſtfrieſiſchen Inſeln Borkum und Norder⸗ ney 14,1 bezw. 14 Grad. Das ſind Tempera⸗ turen, die denen von Wiesbaden im Taunus, Badenweiler und Baden-Baden im Schwarz⸗ wald genau entſprechen, alſo den klimatiſch beſonders begünſtigten deutſchen Kurorte. Noch um ein Geringes höher liegen die Durchſchnitts⸗ temperaturen der Luft in Mainz, alſo in Rheinheſſen, und in Speyer in der Pfalz, die beide 14,7 Grad im September als Mittel⸗ temperatur aufweiſen können. f Das verhängnisvolle Flit, Ein wider Erwar⸗ ten vorzeitiges Ende fand die Rie einer unga⸗ riſchen Bäuerin, die ſich nach der Hauptſtadt begeben wollte, um die langerträumten Se⸗ henswürdigkeiten endlich einmal in Augen⸗ ſchein zu nehmen. Seelenvergnügt ſaß ſie allein im Abteil, als plötzlich zwei Männer das Cou⸗ pee betraten, die ſeltſame Apparate in den Händen hielten. Sie erklärten, beauftragt zu ſein, die Abteile zum Schutz gegen Ungeziefer mit ihrem Vertilgungsmittel zu beſprengen, u. baten höflichſt die Frau, ſich das Geſicht für ein paar Minuten mit einem Tuch zu bedecken. Die Bäuerin, der diele peinliche Sauberkeit der Behörden imponierte, willigte auch ohne weiteres ein. Sie hörte auch die Apparate zi⸗ ſchen und verſpürte einen merkwürdigen Geruch. Plötzlich wurde es totenſtill. Als ihr die Situ⸗ ation etwas unheimlich wurde, ſah ſie unter dem Tuch hervor u. bemerkte, daß die Männer bereits verſchwunden waren.— Leider auch ihr Reiſeköfferchen mit dem ſchönen, ſauer er⸗ ſparten Gelde. Modell für Art. 455 u. 586 filgtett ndbertoflen Art. 455 Boxcalf, schwarz und braun 40— 46 Lackleder- Verzierung 85⁰ Art. 5806 Feinster Boxcalf Rahmen- Arbeit, Lackleder- Verzierung. 39—46 10 ⁰ Art. 452 Prima Box calf-Schnùrschuhe 5 40—46 Schwarz und braun„ I 2 Art. 5 2 Feinster Boxcalf Ia. Rahmen- Arbeit, neueste Form Zo 10³⁰ Cie Brelestr Has 3 8 N Modell für Art. 452 u. 592