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September fällig werdenden deutſchen Zahlungen an Amerika haben noch zu keiner formellen Proklamation des deutſchen Mora⸗ toriums geführt. Nach den letzten Meldungen über die Zahl der Opfer bei der Kataſtrophe des Führbvots „Obſervation“ ſind 39 Perſonen getötet, 58 ſehr ſchwer verletzt worden. a Am Beginn der entſcheidenden Woche enb Berlin, 11. Sept. In politiſchen Krei⸗ ſen ſieht man der neuen Wache mit geſpann⸗ tem Intereſſe entgegen, weil man von ihr die LEntſcheidung über die weitere innerpolitiſche Entwicklung erwartet. Am Anfang der Woche ſteht die Regierungserklärung, die der Kanz⸗ ler Montag nachmittag im Reichstag abgeben wird. Den Sonntag über iſt an ihr noch ge⸗ Sie wird auch wohl erſt Montag vormittag fertig ſein, da der außen⸗ politiſche Teil natürlich unter Berückſichtigung der franzöſiſchen Note und der Reden abge⸗ und andere Mitglieder des franzöſiſchen Kabinetts heute gehalten haben. Wenn die Dinge im Reichstag programm⸗ mäßig verlaufen, ſchließt am Dienstag die po⸗ tiſche Ausſprache ſich an, die man auf zwei, bietet drei Tage berechnet. Ein etwas ver⸗ des Vorſpiel zur Parlamentstagung har „rage des Empfangs der drei Fraktions⸗ er beim Reichspräſidenten geliefert. Die verſchtedenen Mitteilungen, die hierzu am Samstag abend erſchienen, haben die Situa⸗ Sicher iſt nun, nicht ſtatt⸗ tion noch unklarer geſtaltet. daß der Empfang am Montag findet. Am ſpäten Abend des Samstag hat der Reichstagspräſident mitgeteilt, daß der Beſuch nicht ſtattfinden könne, und daß er verſchoben werden möchte. Das iſt dem Reichspräſidenten am Sonntag vormittag vorgetragen worden. Ueber einen neuen Zeitpunkt hat er eine Entſcheidung noch nicht gefaßt. Es wäre auch denkbar, daß er die dret Parteien nun machen. In ihren Kreiſen kann man übrigens bereits die Aufſaſſung hören, daß der Beſuch überhaupt in Frage geſtellt ſei. In gewiſſen politiſchen Kreiſen ſieht man den Grund für den Verzicht auf den Mon⸗ tagsempfang darin, daß die Parteien jetzt befürchten, es könne ſchon gleich nach die⸗ ſer Ausſprache ein vollſtändiger Bruch of⸗ fenbar und damit die Auflöſung des Reichstages beſchleunigt werden. Intereſſant iſt, daß der„Vorwärts“ in ſei⸗ ner Sonntagsausgabe bereits von der Mög⸗ lichkeit der Auflöſung für Montag abend rechnet. Dieſe Auffaſſung iſt bei normalem Ablauf der Entwicklung nicht richtig. Viel⸗ mehr glaubt man in politiſchen Kreiſen, daß die Auflöſung erſt Mitte der Woche kommen wird, und zwar ſpricht die ſtärkſte Wahrſcheln⸗ lichkeit für Donnerstag, immer natürlich vor⸗ ausgeſetzt, daß nicht aus dem Reichstag her⸗ Ueberraſchungen auftreten, die zu einer 33 Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1, 0 Mt. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 21577 Amt Rathausſtr. N Anzeigenpreiſe: Platzvorſchriften bei Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor- mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Geſchäftsſtelle u. von fämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme Anzeigen in unſerer an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Montag, den 12. September 1932. Herriots Ausflüchte Berlin, 11. Sept. Der franzüöſiſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Francvis⸗Poncet, hat heute mittag 12 Uhr dem Reichsaußenminiſter, Frei⸗ herrn von Neurath, die franzöſiſche Note zur Ab⸗ rüſtungsfrage überreicht. Das ſehr umfangreiche Dokument, das ausführlich auf die juriſtiſche Seite der Rüſtungs⸗ und Abrüſtungsfrage und des Verſailler Vertrags eingeht, wird im Aus⸗ wärtigen Amt überſetzt und ſoll nach gemein⸗ ſamer Vereinbarung der Beteiligten erſt am Dienstag veröffentlicht werden. Die franzöſiſche Preſſe hat allerdings ſchon ſo ausführlich über den angeblichen Inhalt der Note berichtet, daß man ſich ein ungefähres Bild von der Stellung Frankreichs machen kann. Die fran⸗ zöſiſche Regierung begründet ihr Vorgehen, vor allem die Bekanntgabe des deutſchen Vorſchlages an die anderen Regierungen damit, daß es nicht dem Grundſatz des internationalen Vertrauens entſprochen haben würde, wenn Frankreich ge— trennte Verhandlungen mit Deutſchland geführt haben würde, ohne ſich vorher mit den anderen Mächten in Verbindung zu ſetzen. Im übrigen will Frankreich nachweiſen, daß für Aenderungen der Deutſchland durch den Verſailler Vertrag auf⸗ erlegten Rüſtungsbeſchränkungen lediglich der Völkerbund zuſtändig ſei. Um das badiſche Konkordal Heidelberg, 11. 9. Aus Kreiſen, die über die badiſche Konkordatsfrage beſonders aut unter⸗ cichtet zu ſein ſcheinen, erfahren wir u. a.: „Der Abſchluß mit der Kurie iſt in der Tat zwar noch nicht vollzogen, aber mit größter Wahrſcheinlichkeit iſt mit einer Vorlage an den vandtag für die nächſte, vorausſichtlich am 21. September ſtattfindende Sitzung zu rechnen. Es bleibt alſo ſelbſt im günſtigſten Fall, daß zimlich ſchon in acht bis zehn Tagen der Ver⸗ trag perfekt würde, ſo gut wie keine Möglich⸗ keit zu ausreichender Erörterung in der Oef— jentlichkeit. Die Regierung rechnet auf keine Schwierigkeiten im Lager der Mehrheit. Aus früheren Erörterungen iſt erinnerlich, daß ſo— wohl in der Fraktion der SPD wie in der Deut⸗ ſchen Volkspartei manche Bedenken gegen Ein— zelpunkte beſtanden. Das bezieht ſich vor allem auf die Schulfrage. Auch hinſichtlich eines Staatsvertrages mit der Evangeliſchen Lan— deskirche obwalten vor allem in kirchlich⸗libe⸗ ralen Kreiſen noch Bedenken.“ Ueber die Ver⸗ handlungen mit der evangeliſchen Kirchenregie— rung wird berichtet, daß dieſe erſt vor weni— gen Tagen begonnen haben und ſich daher noch im Anfangsſtadium befinden. In kicchenpoli— tiſchen Kreiſen neige man deshalb zur Annahme, daß ich dieſe Verhandlungen noch Monate hin⸗ ziehen werden, und daß vorläufig kein An⸗ haltspunkt beſteht, der eine vorzeitige Einbe⸗ rufung der Landesſynode, d. h. vor Frühjahr nächſten Jahres verlange. Jur Finanzlage heſſens Darmſtadt, 10. 9. Nach den amtlichen Ziffern des Finanzminiſteriums ſtellt ſich der Status des Rechnungsjahres 1931 per 31. Juli 1932 (der endgültige Abſchluß iſt erſt ſpäter zu er— warten) wie folgt: Ordentlicher Haushalt: Einnahmen insgeſamt 95,467 Mill. RM, Aus⸗ gaben 101,301 Mill. RM; außerordentlicher Haushalt: Einnahmen 28,8 Mill. RM, Ausga— ben 23,158 Mill. RM. Waffenfunde Sprottau, 10. 9. Bei den durch Beamte der Landeskriminalpolizei und Landjägerei am 9. d. M. in Mallmitz im Kreiſe Sprottau vorge- nommenen Ermittlungen und Hausſuchungen wurden in der Wohnung des SA-Mannes H. Burghardt v. Diebiſch ein Gewehr(Modell 98) und etwa 2500 Schuß Munition vorgefunden. Die Waffen waren im Stroh verſteckt und ſol— len von Diebiſch beſorat worden fein. der den Politik vom Tage Noch keine endgültige Enkſcheidung: Der Empfang des Reichstagspräſidium bei Hindenburg hat, wenn er auch keine direkte politiſche Entſcheidung brachte, ſo doch immer⸗ hin einige politiſche Bedeutung. Man kann ſich nicht nach dem kurzen amtlichen Communiqué allein richten, das zum Schluß beſagt, daß eine kurze Ausſprache über die politiſche Lage ſtatt— fand. Die Lage iſt demnach nach jeder Seite hin offen geblieben. Dem Reichspräſidenten wurde erklärt, daß dieſer Reichstag ſehr wohl die Möglichkeit ſuche, mit einer Reichsregierung zuſammenzuarbeiten, die das Vertrauen des Reichspräſidenten habe. Der Reichspräſident ſoll, was amtlich nicht mitgeteilt iſt, ſondern nur gerüchtweiſe ver⸗ lautet, wie man annehmen darf, da die Wil— helmſtraße dieſen Gerüchten nicht allzu fern⸗ ſteht, hierauf erwidert haben, daß er keine Not⸗ wendigkeit erkenne, einen Kanzler oder einen Regierungswechſel vorzunehmen. Nun kommt aber das Entſcheidende. Der Reichspräſident iſt aber nicht abgeneigt, vor einer Entſchei— dung über die Auflöſung des Reichstags mit den Führern der großen Parteien, welche für eine poſitive Arbeitsmehrheit im Reichstag in Frage kommen, Fühlung zu nehmen. Alſo brachte der Empfang weder die Entſcheidung für eine unwiderrufliche Auflöſung des Reichstags noch für die Bildung einer neuen Regierung, welche ſich auf eine feſte varlamentariſche Mehr; heit ſtützen kann. Die Mutmaßungen: Die Wilhelmſtraße läßt der Oeffentlichkeit mitteilen, daß eine Auflöſung des Reichstags unbedingt dann kommen würde, wenn dieſer ſich nicht bereit finde, mit dem jetzigen Reichska⸗ binett zuſammenzuarbeiten. Ob dieſe Mittei⸗ lung endgültigen Wert hat, muß abgewartet werden. Nichts wäre nämlich verkehrter, als nungen. zu richten. ſich in dieſer Situation nach ſubjektiven Mei⸗ ale Na Denn Kreiſe, welche auch über eine gewiſſe Orientierungsmöglichkeit verfügen, verſichern, daß der Reichspräſident dem Reichskanzler keineswegs eine Blankovollmacht zur Auflö— ſung des Reichstags gegeben habe, daß er viel— mehr, was ganz dem vom Reichspräſident bis— her immer vertretenen Standpunkt entſpräche. erſt alle verfaſſungsmäßigen Möglichkeiten ausnutzen wolle, um dem deutſchen Volke in den Tagen in denen ſich ein Konjunkturum— ſchwung deutlich bemerkbar macht, neue Wahl— kämpfe, die doch zu keiner anderen Zuſammen— ſetzung des Reichstags führen würde, zu er— ſparen. Wieder andere Kreiſe wollen wiſſen, daß der Reichspräſident auch bereits von der Wir⸗ kung der ſozialpolitiſchen Maßnahmen der Notverordnung auf weiteſte Schichten des deutſchen Volkes ſehr ſtark betroffen ſei, weil er doch gerade in einem Brief an den Reichs— kanzler noch vor kurzem beſonders dringlich darum gebeten habe, weitgehende Rückſicht auf die ſoziale Lage der Arbeiterſchaft zu nehmen. Und es ſind gerade dieſe ſozialpolitiſchen Maßnahmen, welche vom Zentrum, der Baye— riſchen Volkspartei und den Nationalſoziali⸗ ſten, die hauptſächlich für die zu ſchaffende Ar⸗ beitsmehrheit im Reichstag infrage kommen, ganz entſchieden abgelehnt werden. Es wird alſo vielleicht doch dahin kommen können, das durch eine Ausſprache des Reichs— präſidenten mit den Führern der großen Par⸗ teien eine neue Wendung eintreten könnte, wodurch eine baldige Auflöſung des Reichs- tags verhindert würde. Damit wäre weitere Zeit gewonnen zu abſchließenden Beſprechun⸗ gen zwiſchen den Parteien, welche mit dem Reichspräſidenten den Verſuch zur Bildung einer Reichsregierung machen wollen, die ohne direkte Bindung an die Parteien dennoch auf eine feſte Reichstagsmehrheit ſtützen könnte. Aus dieſen Gründen werden die verſchieden auftauchenden Gerüchte, daß eine Reichstags⸗ auflöſung unvermeidbar ſei, immerhin mehr 4 RSballor WBer fu vauons gewertet werden müſſen. F 49. Jahrgang Beamten Angaben über die Herkunft der Waf⸗ fen verweigerte. Munition und Waffen wurden ſichergeſtellt. nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz über den Empfang des Reichslagspräſidiums München, 10. 9. Zum Beſuch des Reichstags⸗ oräſidiums beim Reichspräſidenten ſchreibt die Nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz: Welche Entſcheidungen der Reichspräſident auch tref⸗ fen möge, die NSDAP. habe in den letzten Tagen keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie jedenfalls entſchloſſen ſei, mit dem Volke und für das Volk zu kämpfen. Dieſer Kampf werde von den nationalſozialiſtiſchen Bewe— gungen mit eimer Leidenſchaft, Erbitterung u. Zähigkeit geführt werden, die nur derjenige aufbringen könne, auf deſſen Seite nicht nur das Volk, ſondern auch das geſchriebene und ungeſchriebene Recht der Nation ſei. Im beſon⸗ deren wird die Rolle, die der deutſchnationale Vizepräſident Gräf bei dieſem Beſuch, dem ein ſeſtumriſſener beſchlußmäßiger Auftrag des geichstages zugrunde lag, geſpielt hat, kriti— ſiert und angenommen, daß der Reichstag jetzt Gelegenheit nehmen werde, dem Verhalten des Abgeordneten Gräf vor dem ganzen deutſchen Volke„die gebührende Antwort“ zu erteilen. Nationalſozialiſtiſche Bedingungen zum hindenburgempfang Berlin, 10. 9. Zu dem für nächſten Diens⸗ tag in Ausſicht genommenen Empfang der Parteiführer beim Reichspräſidenten ſchreibt der heutige Angriff: Die NSDAP. wird ſich gewiſſe Sicherungen verſchaffen, ehe ſie ihre Vertreter zum Herrn Reichspräſidenten ent— ſendet. Es wird nämlich trotz eines regierungs— ſeitigen Dementis zu dem geplanten Empfang verſichert, daß der Gedanke dazu vom Reichs— kanzler v. Papen ſelber ſtammt. Er verfolgt dabei, wie verſichert wird, die Abſicht, nachdem er am Montag die Regierungserklärung ab— gegeben hat, die Vertreter der beim Reichs— präſidenten anweſenden Parteien in deſſen Gegenwart zu fragen, ob ſie bereit ſind, das ihnen nunmehr in den Einzelheiten bekannte Regierungsprogramm anzunehmen und zu decken. Wird dieſe Frage verneint, dann ſoll der Reichspräsident den Reichstag ſofort auf— löſen. Die NSDAP. wird den Beſuch beim Reichs— präſidenten nur dann für ausſichtsreich halten, wenn eine Gwähr dafür gegeben wird, daß das Manöver, das man am 13. Auguſt mit ihr verſuchte, ſich nicht wiederholt. Sich zur Ent⸗ laſtung des Herrn von Papen vor vollende Tatſachen ſtellen zu laſſen, dazu hat die NS AN. keine Luſt. Im glreit folgeſlochen Heidelberg, 10. 9. In der Altſtadt gerieten der Möbelhändler Georg Wolf, Lauerſtraße 11 wohnhaft, und der arbeitsloſe Maurer Franz Schäfer aus der Buſſemergaſſe in Streit. In deſſen Verlauf kam es erſt zu Ohrfeigen, dann zog Schäfer das Taſchenmeſſer, mit dem er Wolf durch mehrere Stiche in Bruſt und Hals tötete. Wolf war 56 Jahre alt und verheiratet. Schäfer. der 64 Jahre alt und als Krakehler be— kannt iſt, wurde ſofort verhaftet. Klage gegen hindenburg und Papen Erwerbsloſe erheben Klage wegen Verletzung der Reichsverfaſſung. Nürnberg. 10. 10. Die Erwerbskoſen der Stadt Würzburg haben beim Staatsgerichts⸗ hof für das Deutſche Reich in Leipzig betreffs der Notverordnung vom 14. Juni 1932 Klage gegen den Herrn Reichspräſidenten und den Reichskanzler wegen Verletzung der Reichsver⸗ faſſung erhoben. Sie gehen dabei von dem Geſichtspunkt aus, daß nach Artikel 48 der Reichsverfaſſung der Reichskanzler bezw. Reichspräſident nicht das Recht habe, bei der Invaliden⸗, Alters-, Unfall⸗, Angeſtellten und Arbeitsloſenverſicherung bezüg!) der Unler⸗ e emzugreien. „ eliäungt enen tzungsſ at etzte Radio meldungen . Politiſche Zuſammenſtöße in Dortmund enb Dortmund 12. Sept. In der Nacht zum Sonntag kam es in Hörde mehrſach zu politi⸗ ſchen Juſammenſtößen zwiſchen Reichsbanner⸗ Als Polizei⸗ beamte heraneilten, wurden ſie von den am vom mußten. Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt. Spä⸗ leuten und Nationalſozialiſten. Streit Beteiligten bedroht, Gummiknüppel Gebrauch ſodaß ſie machen ter gerieten die Parteien nochmals aneinander wobei einige Reichsbannerleute verletzt wur⸗ den. Ein Nationalſozialiſt wurde durch Meſ⸗ ſerſtiche verletzt und mußte dem Kranken⸗ haus zugeführt werden. Einige Perſonen wur⸗ den verhaftet. Hauptmann Jans tödlich verunglückt Der Darmſtädter Polizei⸗ Hauptmann Jans, der ſich in letzter Zeit ganz dem Se— gelflug gewidmet hatte, iſt am Sonntag bei Lindenfels im Odenwald mit ſeinem Segel⸗ flugzeug abgeſtürzt und kurz darauf ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Hauptmann Jans war einer der bekannteſten ſüddeutſchen Handballſpieler und Leichtathleten, der wie⸗ derholt repräſentativ ſpielte und dem vor allem der Darmſtädter Sport viel zu verdanken hat. Iwirko tödlich abgeſtürzt Der Sieger im diesjährigen Europa-Rund⸗ flug, der Pole Zwirko, iſt am Sonntag mor— gen in der Nähe von Tſchechiſch-Teſchen mit ſeinem Flugzeug abgeſtürzt und tödlich ver— unglückt. Der ihn begleitende Konſtrukteur des Flugzeuges, mit dem Zwirko den Europa— Rundflug gewann, war ebenfalls ſofort tot. Als Urſache des Unglücks wird angegeben, daß Zwirko, der in einem Gewitterſturm mit ſeiner Maſchine ins Trudeln kam, das Flug— zeug nicht mehr rechtzeitig abfangen konnte. Hutchinſon ſendet SOs⸗Rufe Die„Fliegende Familie“ auf offenem Meere notgelandet. wtb. Kopenhagen, 12. Sept. Bei der grön⸗ ländiſchen Kolonialverwaltung iſt geſtern abend 8 Uhr folgendes Telegramm eingelaufen: Hut⸗ chinſon(der bekanntlich mit ſeiner Familie den Atlantik überfliegen wollte) iſt um 15,10 Uhr Greenwicher Zeit auf dem Meere notgelandet. Po⸗ ſition: 65,28 Nord, 38,45 Weſt. Die Maſchine ſandte SOS ⸗Signale, die von der Radio-Station Angmagſalik aufgefangen wurden. Die Maſchine wänſchte ſofortige Hilfe. Der engliſche Fiſchdamp— fer„Lord Talbot“, der ſich 25 Meilen von der an⸗ gegebenen Poſition entfernt befand, fuhr ſofort zur Hilfeleiſtung ab. Bis 16,23 Uhr Greenwicher Zeit wurde durch die Radio⸗Station Angmagſalik un⸗ unterbrochen die Verbindung mit der Maſchine aufrecht erhalten. Nach dieſer Zeit aber hat man auf Anrufe keine Antwort mehr bekommen. Um 17,30 uhr Greenwicher Zeit war„Lord Talbot“ etwa 15 Meilen von der Poſition des Flugzeuges entfernt. Seitens der Kolonialverwaltung erfährt das Ritzau⸗Büro folgendes: Die angegebene Poſi⸗ tion befindet ſich, ſoweit ſich im Augenblick feſtſtel⸗ len läßt, 20 Viertelmeilen von Angmagſalik und zwar ſehr nahe der Küſten und vielleicht ſogar in⸗ nerhalb der Schären. Man will alle erdenklichen Mittel anwenden, die Familie zu retten, falls Hil⸗ feleiſtung überhaupt noch möglich iſt. wtb. Kopen hägen, 12. Sept. Um 19.22 Uhr geſtern alend teilte die Radio⸗Station Aamag⸗ falit mit, daß der Dampfer„Lord Tabor“ ſich an der angegebenen Poſition befinde, jedoch von dem Flugzeug nichts entdecken konnte. Der Fiſchdamp⸗ fer ſucht nun die Gegend ab. Der Kolonieverwal⸗ ter iſt beauftragt, ſo ſchnell wie möglich nähere Einzelheiten zu berichten. Die Kolonialperwaltung verſucht mit dem Forſcher Knud Rasmuſſen an Bord des Schiffes T. H. Stauning in Verbindung zu kommen, um ſeine Meinung über weitere Nach⸗ forſchungen zu hören. i Feſt der deutſchen Schule“ im Berliner Stadion. wib Berlin, 11. Sept. Der Verein für das Deutſchtum im Auslande veranſtaltete heute nachmittag im Grunewald-Stadion eine machtvolle Kundgebung unter der Loſung; „Für die deutſche Schule im Ausland“. Es ſprachen u. a. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, Reichsminiſter a. D. Dr. Geßler und Reichsin, nenminiſter Frhr. von Gayl. Zigeunerbegräbnis Ein ſelenes Schauſpiel. Villingen. Noch ſelten dürfte die Beteili dung und das Intereſſe, aber noch mehr die Neu⸗ gierde der Bevölkerung größer geweſen ſein bei einer Beerdigung, als beim Begräbnis des hier erſchoſſenen Zigeuners. Die Menſchenan⸗ ſammlung war ſo groß, daß die Polizei um⸗ faſſende Abſperrungsmaßnahmen ergreifen mußte. Ueber 100 Zigeuner waren von weit⸗ her herbeigeeilt, um ihrem Mitbruder das letzte Geleite zu geben. Unter ſchwermütiger Geigenmuſik und ſchluchzerdem Wehklagen wurde der Sarg zu Grabe getragen. Die Frau des Verſtorbenen riß ſich vor Schmerz faſt die Haare aus. Nach der Jeſtrede vom Schlag gelroffen Langenlonsheim(Nahe), 10. 9. Nach der Einführung des neuen Superintendenten er— eignete ſich ein für die hieſige Gemeinde be— 0 dauerlicher Vorfall. Nach der Begrüßungsrede des Bürgermeiſters Gottlieb Grell trank dieſer mit den Feſtgäſten noch Kaffee, wurde dabei von einem Herzſchlag getroffen und ſtarb kurze Zeit darauf. nach der Fremdenlegion in den Tod München. 10. 9. In einem Haufe in der Zaberner Straße in Sendling ereignete ſich ein tragiſcher Vorfall. Dort geriet ein 25⸗ jähriger früherer Angeſtellter, der erſt von der Fremdenlegion zurückgekehrt war, mit ſeinen Angehörigen in Streit, da dieſe den Zurückge⸗ kehrten anſcheinend wieder aus dem Hauſe ha⸗ ben wollten. Hierüber regte ſich der junge Mann derart auf, daß er ſich einen tödlichen Meſſerſtich in die Bruſt beibrachte. Die Mutter erlitt bereit einen Nervenſchock und mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Die Leiche des Fremdenlegionärs kam auf den Friedhof, den Schulkameraden erſchoſſen Kuſel(Nordpfalz), 10. 9. Das gefährliche Spiel mit dem Gewehr koſtete wieder einmal ein Menſchenleben. Der Landwirt Günther Ull⸗ rich aus Börsborn wollte von ſeiner Woh⸗ nung aus mit einem Sechsmillimeter⸗Flobert auf ein im Garten ſpringendes Wieſel ſchießen. Als er das Tier jedoch nicht mehr ſah, legte er das geladene Gewehr beiſeite. Das Gewehr wurde dann von dem Gynaſiaſt Kurt Wenk aus Börsheim in die Hand genommen. Plötzlich krachte ein Schuß und die Kugel traf ſeinen, 1,50 m entfernt ſitzenden Schulkameraden, den 18jährigen Gymnaſiaſt Hans Heine aus Nie⸗ derbeybach in den Kopf. Der 18 jährige, der zur Zeit bei Ullrich zu Beſuch weilte, verſtarb nach dreiviertel Stunden an der Verletzung. Wenk wurde dem Amtsgerichtsgefängnis Kuſel zugeführt. Ernſter Unfall eines Berliner Schauspielers auf offener Bühne Berlin, 10. 9. Im Staatstheater am Gen⸗ darmenmarkt ereignete ſich bei der Aufführung der Piccolomini ein Unfall. In der Szene, in der Wallenſtein vor verſammelter Generalität ſeine Abdankung erklärt, ſtieß Werner Krauß, der Darſteller des Wallenſtein, ſein Szepter mit ſolcher Wucht auf den Tiſch, daß die Me⸗ kallkugel abſprang und dem Schauſpieler Jak. Büttner(Oberſt Butler) an der rechten Schläfe traf. Büttner ſpielte die Szene noch zu Ende, brach aber hinter den Kuliſſen zuſammen. Er trug eine Gehirnerſchütterung davon. Auß den Spuren bon Falſchmünzern Der„umgebauke“ Schulranzen führt zur Enldeckung Wetzlar, 10. 9. Die Wetzlarer Kriminalpolizei iſt einer Falſchgeld-Affäre auf die Spur gekom⸗ men, die ſich in ihren Ausmaßen noch nicht ab⸗ ſehen läßt. Aufgrund zahlreicher Verdachts⸗ gründe wurde der Arbeiter Adolf Hofmann aus dem Stadtteil Niedergirmes verhaftet. In Stadt und Kreis Wetzlar ſind eine große An⸗ zahl falſcher Fünfmarkſtücke in Umlauf, die die Annahme begründet erſcheinen ließen, daß ſich die Herſtellungszentrale in Wetzlar ſelbſt be⸗ finden mußte. Beobachtungen haben nun erge⸗ ben, daß immer nach dem Auftauchen Hof⸗ manns falſches Geld feſtgeſtellt werden konnte. In einer Gaſtwirtſchaft in Leun wechſelte Hof⸗ mann 4 Fünfmarkſtücke in einen Zwanzigmark⸗ ſchein um; die Geldſtücke waren falſch. Dabei beging Hofmann eine Fahrläſſigkeit, aufgrund deren er überführt werden konnte. Er ließ in der Wirtſchaft ſeine Handta⸗ ſche liegen, ein„umgebauter“ Schulran⸗ zen, und dieſes Vehikel prägte ſich den Leuten mehr ein als das wenig beſagende Aeußere des Falſchgeldvertreibers ſelbſt. Hofmann nahm die Gutmütigkeit eines Motor⸗ radfahrers in Anſpruch und ließ ſich wieder nach Leun bringen, um die Taſche zu holen. Bei ſeiner Rückkehr ſuchte er ſich ein Alibi zu ſchaffen und fuhr raſch nach einem Sportplatz. Der Alibinachweis mißglückte, denn die Zeitdif⸗ ferenz konnte ihm nachgewieſen werden. Die Kriminalpolizei konfrontierte ihn weiter mit zahlreichen Geſchäftsleuten und Gaſtwirten im Kreiſe Wetzlar, und in den meiſten Fällen konnte Hofmann als der Falſchgeldvertreiber wiedererkannt werden. Er leugnete nach wie vor, gilt aber als überführt. Bei der Polizei gehen noch täglich falſche Geldſtücke ein. Die Werkzeuge zur Falſchgeldheſtellung konnten trotz mehrerer überraſchend und zu nächtlicher Stunde ausgeführter Hausſuchungen an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt noch nicht gefunden werden. Tiroler Aufrichtigkeit. In einem Tiroler Dörfchen findet ſich folgendez verwittertes Wirtshausſchild: „Lieber Gaſt, komm geſchwind herein, Haſt du Geld, ſo hab' ich guten Wein; Haſt kein Geld— magſt drüben einkehren, Dort iſt ein friſcher Brunn' mit zwei Röhren. * „Ein Motorrad, das Eier legt. Ein Händler aus der Umgebung von Schwandorf(Vader hatte mit ſeinem Motorrad einen Ausflug unternommen. Dabei verband er das Ange⸗ nehme mit dem Nützlichen und kaufte ſich be⸗ ſonders billig 300 Stück Eier, die er mit einer Schachtel auf dem leeren Soziusſitz an⸗ brachte. Während der Fahrt bekam die Schach⸗ tel ein Loch und in regelmäßigem Abſtand fiel ein Ei nach dem andern auf die Straße, ohne daß der Fahrer etwas merkte. Durch das Dorf Schwandorf legte das brave Motorrad nicht weniger als 200 Eier. Zum größten Gau— dium der Paſſanten natürlich. Wer iſt arbeitslos? In Deutſchland ſind nach der letzten Zählung 18 Proz. der Erwerbstäti⸗ gen und 9,2 Proz. der Geſamtbevölkerung arbeitslos. Deutſchland wird nur noch von den Vereinigten Staaten übertroffen, wo 21.9 Proz. der Erwerbstätigen und 8,6 Prozent der Geſamtbevölkerung arbeitslos ſind. In Großbritannien ſind zwar 12,7 Prozent der Erwerbstätigen ohne Arbeit, aber nur 5,8 Proz. der Geſamtbevölkerung. Für Oeſterreich gelten die Zahlen 13,1 und 7,2 für die Tſche⸗ choſlowakei 12,2 und 5,4, für Kanada 5 und 13,9. Gegenüber der vorletzten Arbeitsloſen⸗ zählung ſind die Erwerbsveränderungen in Deutſchland und in anderen großen Induſtrie— ländern, wie England und Italien, nicht ſehr ſtark geweſen; die Zunahme betrug immerhin in Deutſchland 32 Proz., in Italien 49 und in England 5 Prozent. Die ſtärkſte Zunahme der Arbeitslosigkeit haben Frankreich und die Schweiz erfahren, d. h. die Länder, die bisher von der Arbeitsloſigkeit verhältnismäßig ver⸗ ſchont blieben. Bis Ende April wurden in Frankreich 282000 und in der Schweiz 44900 Arbeitsloſe gezählt. Trotzdem iſt hier, wie die Zahlen zeigen, die Arbeitsloſigkeit noch immer ſehr gering. Die Geſamtarbeitsloſigkeit der Welt wurde Anfang März 1932 auf 25,5 Millionen geſchätzt. „ Die haſel reift Der Wind geht über die Stoppeln. Der Laubwald zeigt bald das bunte Farbenſpiel der welkenden Blätter. Und dennoch iſt auch des Sommers Ende ſo ſchön! Gerade der Sep⸗ tember gilt vielfach als unſer ſchönſter Monat. Die Brombeeren färben ſich dunkel, die Eber⸗ eſchen ſind rot, der Hirſchholunder brennt, die Haſel reift. Von jeher hat der Haſelſtrauch zum deutſchen Volk in beſonderer Beziehung geſtan⸗ den; denn nicht weniger als 360 deutſche Ortsbezeichnungen erinnern an ihn. Sein alt⸗ hochdeutſcher Name Haſala gehört den frühe⸗ ſten Zeiten an, wo man Mal⸗ und Gerichts⸗ ſtätten„Hasloch“ nannte, weil ſie mit Haſel⸗ ſtäben abgemarkt waren. Die Kultur der Ha⸗ ſelnuß ſtammt aus Vorderaſien. Die Haſelnuß diente als Wildling ſchon den Menſchen der Steinzeit als Nahrungsmittel. Ihre zerbro⸗ chenen Schalen hat man im Wegwurf der Pfahlbauten der jüngeren Stein⸗ und Bronze⸗ zeit gefunden. Durch ie Römer wurden die edleren pontiſchen Haſelnüſſe nach den germani— ſchen Ländern gebracht. Die Frucht der Nuß⸗ Heinrich von Gristede Roman von Emmi Lewald. Abdrucksrecht durch: Der Ztgs.⸗Roman⸗Vertr., Berl. W. 9, Linkſtr. 20 22. Fortſetzung. Leeven ſtand auf. „Nie eine Weltreiſe!“ ſagte er.„Es würde mir immer mein Gepäck geſtohlen werden. Ich würde beſtimmt an Orten ankommen, wo⸗ hin ich gar nicht will. Ich mag nicht fremder Leute Kinder kennenlernen die mich gar nichts angehen. Hier weiß ich von jedem Beſcheid, kenne Verwandte und Geldverhältniſſe und den ganzen Stammbaum zurück. Das iſt be⸗ haglich, dann weiß man, woran man iſt. Ich haſſe alles Ungewiſſe und all dieſe neuen Le⸗ bensregeln, durch die man ſchneller vom Fleck kommt. Ich bin ja auch gar nicht der einzige, der ſo denkt. Es gibt Leute genug, die zu Gott bitten, daß dieſer überflüſſige neue Ka⸗ nal baldmöglichſt wieder eingehen möchte!— Ausländiſches Zeug kriegt man ins Land. Vornehm ſein bedeutet nur: möglichſt ganz un⸗ ter ſich ſein!“ Frau von Leeven ſeufzte tief auf. Sie liebte die Geſchwiſter, weil ſie ihres Blutes waren, ſo zwangsläufig, wie die Hen⸗ ne ihre Küchlein liebt. Sie war eine Leeven und hatte einen Leeven geheiratet. Aber oft verzweifelte ſie an dem eigenen Schlag. Es b keine Familie, der ſie ſo viel Wichtigkeit als dieſen ſe Die Kinderloſe 1 n Prinzip. die zum erſtenmal bei geheimnisvoll wie Griſtede, und die gute Lore nicht ſchön wie die blonde Karen? Die Leevens, dieſe handfeſten Schlagetote. hatten nichts für ſich als ihre Abkunft. Das das ſie ſchützte und voranbrachte, war die grundſätzliche Protektion des Hofes, dem ſo wenig zahlreichen eingeſeſſenen Adel gegenüber. 5 Nun, vielleicht war es wirklich gut, wenn Karen Holger in Dänemark blieb, wenn dies Kapitel für Klaus zu Ende war. Es verbitterte ihn nur, was ſeinem Geſicht noch weniger ſtand als die zeitweilige derbe Vergnügtheit, die ihn den holländiſchen Phyſiognomien der Teniers und Oſtade zuweilen anähnelte. Und auch für Lore würde es gut ſein! Es war, als ob der Kontraſt zur Schönheit der ſchlanken Karen beinigen Umriß noch beſonders unterſtrich. ihren ungeſchickten, kurz⸗ Wie oft ſah ſie Blicke fremder Kapgliere, Hof erſchienen, mit er⸗ ſtauntem Beifall immer wieder auf Karen ruhen, und kurz noch manchmal mitleidig über Lore Leeven hingehen, deren chroniſche Heiter⸗ keit manch einer bei ſo viel Grazienmangel ge⸗ wiß gar nicht begriff. Die kleine Wollenius wat zwar auch kein Blender. Alſo es gab ſo viel begüterte Vettern in der Dynaſtie Wolle⸗ nius, Heiratete Klaus dahinein, ließ ſich viel⸗ leicht auch Lore bei irgendeinem Stoppelhopſer mit ihrer großen Mikgift gut plazieren. Sie wollte der Herzogin demnächſt dies Projekt vortragen, damit die hohe Dame auch ihrer⸗ ſeits„ſchob“, was dem Fall doch ſoviel U. gewicht ver chtig ieh und ihn 6 a 1 rückt im Land. Sie ging zu niemandem. Sie beſcherte nur den Armen und den Kindern im Schloß. Die Holgersburg lag wie verwunſchen in Wind und Schneegeſtöber. Eines Mittags ſah Griſtede aus der Ferne Karens Trauerſchleier wehen auf dem Deich. Da erklärte er, ſeine Abreiſe verfrühen zu müſſen, und ſiedelte zwei Tage eher als ge⸗ plant in das Stadthaus über. Er wollte kein Wiederſehen. *. Der Herzog hielt Cerle beim Neujahrsball. „Sie reiſen, Griſtede? Beneidenswert“, ſagte er,„aber doch nicht zu lang? Unſer Kunſtkam⸗ merherr hat allerhand Fragen an Sie. Bei Norderwyk ſind alte Grabſtätten entdeckt. Eine faſt unzerſtörte Madonna iſt da ans Licht ge⸗ ſtiegen, mit Krone und Flechten und einem Geſicht, ganz landecht, wie man ihm auf un⸗ ſeren Marſchen begegnet. Wenn Sie auch von den attiſchen Schönheitsgöttinnen verwöhnt ſein mögen, ſo werden Sie trotzdem dieſe Ma⸗ donna von Norderwyk zu würdigen wiſſen. Dieſe Madonna erinnert beinahe an Karen Holger.“ Er nickte ihm gnädig zu und ging weiter. Die Mufik begann. Die Herzogin Friederike ſaß mit ihrer Lorgnette auf dem„haut pas“, die Jugend wirbelte dahin. Immer neue Menſchen ſprachen ihm von 8 Reiſe, alle 90 dem gleichen Gemiſch von Ulle 110 eller Enttäuſchung, daß er] beſonde 5 viele jüngere Herren ſtets für Griſtede hat⸗ en. „Ich bekam wieder einen Brief von meiner Kuſine Wöllwarth aus Athen“, ſagte er mit jenem liebenswürdigen halben Erröten, das ſich immer über ſein Geſicht ergoß, wenn er von der jungen Verwandten ſprach.„Vielleicht in⸗ tereſſiert Sie einiges, Herr von Griſtede? Eine dort am Hof ſehr bekannte und umſchwärmte Dame, Lydia von Mahrendorf, hat plötzlich geheiratet. Sie war gerade dabei, wegen al⸗ lerhand Unvorſichtigkeiten höchſten Ortes in Ungnade zu fallen, ſchreibt meine Kuſine, da hat ſie kurzerhand, um dieſem Odium zu ent⸗ gehen, ſchnell einen Bewerber erhört, der auch gerade in Ungnade war, aber wohl nur„auf Zeit“, wie das ja bei den dauernden politi⸗ ſchen Schwankungen dort vorkäme. Vielleicht kennen Sie den Betreffenden? Scarlotto Lond⸗ zos, ein Grundbeſitzer am Pentelikon. Ein ſeht ſchöner Mann, ſchreibt meine Kuſine. Bei einer Landpartie nach Sunion habe ſie ihn geſehen auf einem herrlichen orientaliſchen Schimmel⸗ hengſt, in reichem griechiſchen Koſtüm, bis an die Zähne bewaffnet. Sie mit ihm in Natio⸗ naltracht mit dem maleriſchen Tuch auf dem Kopf, wie die Frauen auf den Inſeln es trü⸗ gen. Nun, die Herrſchaften hätten weggeſehen über das Paar. Etwas anderes als Ignorieren ſei auch in ſolchem Fall nicht möglich geweſen — es hätte zu viel vorgelegen gegen ſie. Sie könne au“ wohl kaum jemals nach Bayern zurück, es ginge zu viel Gerede dauernd 5 0 München, und ihre Famil e ö 1 aft 0 Sie 0 das vie Mittelalter von größerer Be⸗ ſeutzutage wegen des Nußöls, auch als Brennöl verbraucht wur⸗ de. Daß die Haſelnuß in Deutſchland ſchon in der Urzeit ihre Stätte hatte, wird durch die bedeutſame Rolle bezeugt, die ſie im deutſchen Aberglauben von jeher ſpielt. Vom Haſel⸗ trauch wird die dem älteſten deutſchen Heiden⸗ lum angehörige Wünſchelrute geſchnitten, ein einjähriger gabliger Zweig von zwei bis vier Fußlänge. In manchen Gegenden iſt es Sitte, daß beim Hochzeitsſchmaus Mädchen und junge Burſchen ſich mit Haſelnüſſen werfen. Fin⸗ det ſich darunter eine mit doppeltem Kern, ſo wird aus den beiden ein Paar. Die hübſche Sitte des„Vielliebchen⸗Eſſens“ mit Nuß⸗ u. Mandelkernen, iſt heute noch ein gern geüb⸗ ter Brauch. Und wenn der Lockruf auch nicht gleich einen Verlobungsring koſtet, ſo bildet zum mindeſten ein Kuß— natürlich in Ehren! — den Abſchluß oder— den Anfang. Die Winkergerſte Der Hauptvorteil der Wintergerſte iſt ihre Frühreife. Sie wird 8 bis 14 Tage vor dem Beginn der Roggenernte gemacht. Die Winter- gerſte unterdrückt in hervorragender Weiſe die Quecken, Kornblumen, Windhalm, Kamille kön⸗ nen bei der frühzeitigen Ernte nicht ausreifen. Nach Wintergerſte gedeihen noch ganz vorzüg⸗ lich Wickengemenge, Stoppel- u. Pflanzrüben, ſowie Gelbrüben. Nachdem die Wintergerſte im Frühjahr frühzeitig gehackt iſt, werden die Möhren bei 40 em Reihenentfernung zwiſchen die Gerſtenreihen oder quer gedrillt. In Win⸗ tergerſte eingedrillter Klee liefert im Herbſt noch einen guten Schnitt. Wegen ihren hohen Eiweißgehaltes iſt die Wintergerſte nach dem Hafer das beſte Körnerfutter zur Aufzucht, für alle Klaſſen der Schweinfütterung u. ein gutes Kraftfutter für Rindvieh. Wenn Hafermangel eintritt, kann die Haferration für Pferde zur Hälfte durch gequetſchte Wintergerſte erſetzt werden. Dem Rheinbauer ermöglic der Anbau von Wintergerſte intenſive Ausnutzung des Bodens durch Zwiſchenfruchtbau und die Gewinnung von viel Herbſtfutter für Rindvieh. Damit die unter den Getreidearten zuerſt reifende Win⸗ tergerſte nicht vom Spatzen angefreſſen wird, baut man ſie möglichſt weit von der Ortſchaft entfernt. Die Wintergerſte gedeiht in milderem Klima auf tiefgründigem Lehmboden, auf entſpre⸗ hend gedüngten leichteren und ſteinigen Bö— den, ſowie auf feuchten Sandböden. Die beſten Vorfrüchte ſind Grünfutterwickgemenge und Frühkartoffeln, weil ſie eine frühzeitige Bo⸗ denbearbeitung und damit rechtzeitig einen gut geſetzten Boden ermöglichen. Hafer iſt keines- wegs eine gute Vorfrucht für Wintergerſte. Für Stallmiſt iſt Wintergerſte dankbar, und ſie verwertet ihn unter allen Getreidearten am beſten. Neben dem Stallmiſt müſſen aber noch leicht lösliche Düngemittel gegeben werden, am beſten 1½ z Am⸗Sup⸗Ka 4710 4 10 pro Mor⸗ gen. Hierdurch erreicht man, daß den Pflanzen vor dem Winter eine genügende Stickſtoff— menge zur Verfügung ſteht, ſowie die Phos— phorſäure und das Kali in ſchnell wirkender Form in der für die Ernte benötigten ganzen Menge ereicht wird. Verwendet wan Einzel⸗ dünger, dann gibt man den Stickſtoff als ſchwefelſaures Ammoniak zu etwa 4 im Herbſt und J im Frühjahr. Die Phosphor⸗ ſäure, beſonders in der Form des waſſerlös— lichen Superphosphats, wirkt auf eine ſtarke Bewurzelung im Herbſt bin. ſie verringert ſo E Fpälſommer Der Sommer liegt im Sterben, der Sommer geht in Scherben, es reift zum Herbſte hin; die Tage ſchnell zer rinnen, die Nächte früh beginnen, bald Vögel ſüdwärts zieh'n. Und heut' die Sonne ſpendet, und heut' die Sonn! verſchwendet all ihre Glut und Pracht, als wolle ſie dir ſagen, daß über allen Plagen auch Gott an dich gedacht. Butz greift ein Skizze von Lola Stein Butz, der Wachtelhund, entdeckte als erſter die jungen Katzen. An einem Maimorgen la⸗ gen ſie neben Muſch im Korb. Drei winzige, blinde, unbeholfene Weſen. Er rannte aufge⸗ regt durch die Wohnung, bis er Frauchen ge⸗ funden hatte, wedelte heſtig, ſprang an ihr empor und führte ſie ſtolz und wichtig in das Badezimmer, in dem Muſchs Wochenbett ge⸗ richtet war. Merkwürdigerweiſe ſchien Frau⸗ chen gar nicht überraſcht zu fein.. „Wir wollen Muſch lieber allein laſſen“, ſagte ſie zu Butz, der nur ſehr ungern ging und ſich ſtundenlang in der Nähe der Badeſtu⸗ 9 0 ayr der Auswinterung. Im augemei⸗ ole Gefayr der Auswinte ö nen i“ hinſichtlich der künſtlichen Düngung zu U ſagen, daß auf den ſchwereren Böden Super⸗ phosphat und 40prozentiges Kaliſalz vorzu⸗ ziehen ſind, während leichte Böden auch mit Thomasmehl und Kainit gedüngt werden kön⸗ nen. Vei reiner Mineraldüngung empfiehlt es ſich, große Mengen von Stickſtoff, Phosphor ſäure und Kali zu geben, wenn hohe Erträge erzielt werden ſollen. Deshalb iſt eine Dün⸗ gung mit Am⸗Sup⸗Ka 47815 zu empfehlen, wovon man pro Morgen 3 Ztr. gibt. In die⸗ ſem Falle iſt im Frühjahr, je nach Saaten⸗ ſtand, mit einer größeren oder geringeren Gabe eines ſchnell wirkſamen Stickſtoffdüngers nachzuhelfen. Dr. H. Blaeſſer. die Schönheilskönigin weiß nichls von ihrer Trauung Eine etwas eigenartige Geſchichte wurde da kürzlich vor dem Obergericht in Chicago er⸗ zählt. Schon die Perſon der Klägerin war keine alltägliche Erſcheinung: Die Schönheits⸗ königin von Illinois wollte von einem Gat⸗ ten befreit ſein, den ſie nicht als ſolchen aner⸗ kannte. Mit anderen Worten: Miß Illinois behauptete ſteif und feſt, ſie habe zu ihrem Entſetzen erſt nachträglich erfahren, daß ſie mit einem gewiſſen Miſter Schutz, den ſie nur ein⸗ mal oberflächlich kennen gelernt hätte, getraut worden ſei. Sie ſelbſt will von der feierlichen Handlung nichts gewußt haben, und ſie kann ſich angeblich nur flüchtig daran erinnern, daß ſie einmal mit dem bewußten Jünaling Schult Ein Triumph einen kleinen Autoausflug unternommen have, auf dem es etwas feuchtfröhlich zuging. „Wenn“, erklärte ſie deshalb,„ich wirklich durch den Friedensrichter mit Herrn Schultz getraut worden bin, ſo weiß ich doch nichts davon, weil ich eben einen... einen Schwips hatte.“ Nun will Frau Schultz— die junge Dame ſchüttelt ſich jedesmal, wenn ſie mit dieſem Namen an geſprochen wird— ſo raſch wie nur möglich von ihrem unliebſamen Gatten getrennt wer⸗ den. Das Gericht ſoll die Ehe für nichtig er⸗ klären. Eigentlich müßte man erwarten, daß ein amerikaniſches Tribunal den Wünſchen einer Schönheitskönigin ſein Ohr nicht ver⸗ ſchließt. Aber das Obergericht von Chicago iſt leider ein wenig neugierig:„Was wollen Sie denn anfangen, wenn die Ehe für ungül⸗ tig erklärt wird?“—„Meinen Bräutigam heiraten!“ antwortete die junge Dame ohne Bedenken.„Meinen Bräutigam, Herrn Grün⸗ ſpan.“ Das iſt natürlich nach Anſicht des Ge- richts ein wenig verdächtig. Sollte es ſich hier nicht um eine kleine Komödie handeln, mit de⸗ ren Hilfe die vielleicht in ihrer Ehe enttäuſchte Königin ihre Freiheit und ihren Grünſpan raſcher zu gewinnen hofſt? Das Gericht, ſonſt ſo weiſe, weiß es nicht. Es hat den Friedens- richter vernommen, der die Trauung vollzog. und dieſer bezeugt empört:„Ich ſoll eine B trunkene und Geiſtesabweſende getraut haben? Nein, den Kuß hätten Sie hören und ſehen müſſen, den die junge Dame ihrem Mann gab, als ich die beiden getraut hatte!“ Auf der an⸗ deren Seite aber behaupten die Gerichtsärzte, es wäre wohl leicht möglich, daß die Schön⸗ heitskönigin in einem Anfall von Hyſterie von ihrer eigenen Trauung nichts gemerkt habe. der deutſchen Wollergeſchichte Die erſte Jahreszeilen-Porausſage vollkommen eingelroffen Frankfurt, a. M., 10. 9. Aus dem ſoeben von der Staatlichen Forſchungsſtelle für langfriſtige Witterungsvorausſage in Frankfurt a. Main veröffentlichten Mitteleuropäiſchen Witterungs— bericht geht hervor, daß die Geſamtnieder— ſchlagsmenge des Juli und Auguſt über ganz Deutſchland im Mittel weniger als 90 Proz. der normalen Menge betrug. Wohl war an vereinzelten Orten inſolge ſehr ſtarker örtlich beſchränkter Gewitter die Niederſchlagsmenge größer als normal, aber an mehr als vier Fünftel aller Beobachtungsorte blieb ſie ge⸗ ringer als normal. In manchen Gebieten, z. B. im Lahntal, Sauerland u. Weſerbergland, wo ausgeſprochene Dürreſchäden auftraten, wurde nicht einmal die Hälfte der normalen Niederſchlagsmenge erreicht. Aus dem Mitteleuropäiſchen Witterungsbe— richt geht weiter hervor, daß in ganz Deutſch⸗ land die Mitteltemperaturen der Monate Juli und Auguſt an allen Orten ohne Ausnahme um mindeſtens 1 Grad Celſius, an mehr als der Hälfte aller Orte ſogar um mehr als zwei Grad über dem Normalwert lag. Die von Prof. Baur bereits im Herbſt v. J. in Vorträgen und wiſſenſchaft⸗ lichen Zeitſchriften veröffentlichte Vor⸗ ausſage, daß der Hochſommer 1932„im größten Teile Deutſchlands warm und trocken“ ſein werde, iſt demnach in vol⸗ lem Umfange eingetroffen. intereſſanter, als von dem ſchwediſchen Mete⸗ orblogen Sandſtröm ein kühler u. naſſer Som⸗ mer für Mitteleuropa vorausgeſagt war. Da ſowohl der Juni als auch der Hochſommer nicht nur in Deutſchland, ſondern in ganz Mitteleuropa mit Ausnahme eines Teiles der Schweiz, trocken war, muß der ganze Sommer 1932 in Mitteleuropa als trocken bezeichnet merden. Ebenſo war auch der Sommer als Ganzes keineswegs kühl, ſondern warm. Wohl war der Juni vielerorts recht kühl, aber dieſe küblen Wochen wurden reichlich überwogen ö durch die Hitze im Juli und beſonders im Auguſt. Die Baur'ſche Theorie von der doppelten Schwankung der Solarkonſtante innerhalb des Sonnenfleckenzyklus und dem Zuſammenhang zwiſchen den Schwankungen der Solarkonſtante und den Witterungserſcheinungen, auf die ſich die Vorausſage des trockenen und warmen Sommers gründete, hat alſo den Sieg über die Sandſtröm'ſche Golfſtromtheorie davonge tragen. Der Einfluß des Golfſtroms auf das Folgewetter Europas iſt ſo gering, daß auf ihm allein keine Witterungsvorausſagen auf⸗ gebaut werden können: die Strahlungsſchwan— kungen der Sonne ſind von viel größerer Be⸗ deutung. Das Eintrefſen der Hochſommervor— ausſage zuſammen mit dem von allen Seiten anerkannten glänzenden Erfolg der Zehntage⸗ vorausſagen Prof. Baurs bilden einen Tri⸗ umph der deutſchen Wiſſenſchaft. der garnicht Das Zutreffen dieſer Vorausſage iſt umſo hoch genug veranſchlagt werden kann. Inzwiſchen waren es funf Junge geworben „Behalten wir ſie, Mutti?“ Aber Frauchen war leider dagegen.„Papa wird es nicht erlauben“, erklärte ſie. WMürdig und glücklich ſtand Butz neben dem Korb und blickte ſeinen Herrn beifallheiſchend ö an, als er abends kam, um ſich die Kätzchen anzuſehen.„Butz benimmt ſich, als ob er der Vater wäre“, lachte der Herr und ſtreichelte die Tiere. i 00 Am nächſten Morgen lagen nur noch zwe! Kinderchen neben Muſch, die jaulend weinte. Als Butz ſich ihr näherte, um ſie zu tröſten, fauchte ſie ihn wütend an, ſo daß er erſchrok⸗ ken zurückwich. Von dieſer Stunde an war ihre gute Kameradſchaft zerſtört. Muſch, Freundin und Spielgefährtin, war urplötzlich ſeine Feindin geworden, die haſtig und tückiſch, wenn er an ihrem Lager vorüberging, nach ihm hackte und ihm oft recht weh tat. Seil man ihr drei ihrer Kätzchen genommen, fürch⸗ tete ſie den Hund; denn ſie wußte nicht, wer die Grauſamkeit begangen hatte. Butz war traurig, daß er die kleinen Dinger die ſchnell wuchſen, mit klugen Augen umher⸗ blickten und immer niedlicher wurden, nur aus der Ferne betrachten durfte. Er hätte zu gern mit ihnen geſpielt. Als ſie acht Wochen alt waren, wurden ſie verſchenkt. Das eine bekam eine fremde Dame und Muſch lief an dieſem Tag ruhelos durch die Wohnung, jam⸗ merte nach ihrem verlorenen Kindchen und leckte das Kleine, das ihr geblieben war, mil doppelter Inbrunſt ab. Am nächſten Morgen kam Frauchens Freundin, Trudys Tante Elſe Und ihr wurde, nachdem man Muſch wieder in der Badeſtube eingeſperrt hatte, das zweite ſeine und Hände und legte beide Pfoten auf ihre Schultern. Aber er erſchrak, als Muſch jetzt das Zim⸗ mer betrat und er ihren Kummer begulff. Das Tier war verzweifelt und ſuchte laut klagend nach den Jungen. Muſch kam nicht, als Trudy und Frauchen ſie lockten, und als Butz ſich an ſie ſchmiegen wollte, fauchte und kratzte ſie voll Wut. Haß glühte ihm aus den grünen Augen der einſtigen Freundin entgegen, und in ſeinem kleinen Hundehirn empfand er dumpf, daß ſie ihn abermals für den Räuber ihrer Jungen hielt. Am Nachmittag ertrug der Hund den Zu⸗ ſtand allgemeinen Kummers nicht länger. Er ſtahl ſich aus der Wohnung und lief im Ga⸗ lopp durch die drei Straßen zur Tante Elſes Haus. Dort ſprang er mit einem Satz über das Gitter und jagte zur Veranda empor, auf der Frau Elſe und ihr Mann ſaßen. „Was willſt du denn, Butz? Kommt Frau⸗ chen auch?“ Aber das Ehepaar mußte ſich überzeugen, daß der Hund allein und ſcheinbar irgendwie ſchuldbeladen und mit ſchlechtem Gewiſſen ge⸗ kommen war. Er ſchmiegte ſich an die Frau, gab fortwährend die Pfote, ſah ſie flehend an, f aber ſie verſtand nicht, was in den ſchönen bernſteinfarbenen Augen zu leſen war. N „Biſt wohl durſtig, mein Tierchen? Möch⸗ teſt du trinken?“ fragte ſie endlich, und Butz gab freudig zu erkennen, daß er in die Woh⸗ nung gelaſſen zu werden wünſchte. Sehr ſchnell fand er nun auf dem Flur ein Körbchen, und darin ſaß müde, verängſtigt, traurig und einſam das kleine Kätzchen, Muſchs Kind, das man ihr heute morgen genommen 19 * 3 weshalb die Ehe natürlich ungültig ſei. Was nun? Bis jetzt hat das hohe Tribunal trotz lebhafter Hirntätigkeit keinen Ausweg aus dieſem Dilemma finden können. Die Schön⸗ heitskönigin iſt noch immer die geflüchtete Gat⸗ tin ihres ungeliebten Schultz, und der arme Grünſpan kann unter Umſtänden auf ſeine HMraut warten, bis er ſchimmlig wird. Humor „Nein, ich kann Ihre Frau nicht werden. Gehen Sie und vergeſſen Sie mich.“„Aber ich kann ja nicht. Ich bin doch Gedächtnis⸗ künſtler!“ 0 Zeitgemäße Drohung „Was? Gehaltserhöhung? Seien Sie froh, daß Sie mein Buchhalter ſind, Herr! Wenn Sie mich noch einmal um Zulage bitten, mache ich Sie zu meinem Teilhaber, verſtanden!!?“ * Der Anwalt tröſtet eine ſchluchzende Klien⸗ tin: 0 „Klagen Sie nicht, liebſte, beſte, Frau, handeln Sie!“ „Ja, aber wie?“ „Klagen Sie!“ gnädige „Gentlemen, zu Hilfe!“ ſchreit die Frau des Menageriebeſitzers.„Der Löwe iſt los und ſtürzt ſi chgerade auf meinen Mann! Kom⸗ men Sie, kommen Sie raſch! Eintritt frei!“ Die Zigarre verräl den dieb Wenn jemand ſeine Leidenſchaft für eine gute Zigarre nicht mehr beherrſchen kann, und, um ihr zu frönen, auch einen kleinen Einbruch nicht ſcheut, ſo ſollte er doch ſo vor⸗ ſichtig ſein, ſich nicht gleich nach Verlaſſen des Tatorts ſolch duftenden Glimmſtengel ins Geſicht zu ſtecken. Sonſt könnte es ihm ergehen wie einem gewiſſen Fred Benton, einem ſchon länger arbeitsloſen Seemann in London, dem dieſe Unvorſichtigkeit kürzlich ſechs Monate hinter ſchwediſchen Gardinen einbrachte. Ben⸗ ton hatte einem Tabakwarenhändler in deſſen Abweſenheit am hellen Tage einen Beſuch ab⸗ geſtattet, ſich die Taſchen voll der beſten Im⸗ porten geſteckt und, ohne von einer Menſchen⸗ ſeele beobachtet zu ſein, glücklich den Tatort wieder verlaſſen. In ſeiner Freude ſteckte er ſich eine anſehnliche Zigarre mit protziger Leibbinde an und ſchritt fröhlich ſchmauchend fürbaß. Ein Schutzmann kam des Weges; aber in ſeinem Gefühl völliger Sicherheit ging Fred ohne zu zögern an ihm vorbei. Dem Hüter der Ordnung wehte jedoch der herrliche Duft der Havanna in die Nase; er ſchnüffelte ein wenig und beſah ſich dann den Raucher ſo guter und entſprechend teuver Zi⸗ garren etwas näher an. Der abgeriſſene See⸗ mann und die teure Zigarre wollten in ſeinen Augen nun nicht recht zuſammen paſſen. Der Schutzmann hielt Fred an und erſuchte um nä⸗ here Auskunft, woher die gute Marke ſtamme. Dem Verlangen vermochte Fred aus guten Gründen nicht zu entſprechen, und als eine flüchtige Durch buchung ſeiner Taſchen einige Dutzend Stück des edlen Krauts zu Tage för⸗ derte, war ſein Geſchick beſiegelt. Alles Leug⸗ nen half nichts; am nächſten Tage meldete ſich der beraubte Händler, und der Liebhaber guten Zigarren wanderte ins Kittchen, um dort ein halbes Jahr über die Wahrheit nachzu⸗ denken, daß man geſtohlene Zigarren beſſer nur zu Haube raucht. das zappeinde und lere qu dende Etwas ſchon im Maul und jagte an der verdutzten Frau vorüber durch die Zimmer, über die Veranda wieder in den Garten hinab. Mit einem küh⸗ nen Anlauf und Sprung kam er über das Gitter. Hinter ſich hörte er den empörten Befehl, zurück zu kommen. Er achtete nicht da⸗ rauf. Er war kein Dieb, er hatte nur geholt, was man ihm aus ſeinem Hauſe getragen hat⸗ je und was von Trudy und Mucch ſchmerzlich entbehrt wurde. „Du Ausreißer“, rief Trudy böſe, als ſie auf ſein Kratzen die Tür öffnete. Aber weiter kam ſie in ihrer Strafpredigt nicht. Butz zeigte ihr ſtolz, was er im Maul trug, und das Mä⸗ delchen ſchrie laut auf vor Entzüchen u. Freude. „Mutti, Mutti!“ jubelte ſie.„Komm ſchnell! Butz hat die kleine Muſch zurückge⸗ bracht!“ Frauchen kam gelaufen, auch der Vater er⸗ ſchien. Butz ſtand ſchon in der Badeſtube, in der Muſch jetzt verzweifelt neben dem leeren Korb hockte. Er legte das Kätzchen hinein. Muſch begann ſofort es zu lecken und zu put⸗ zen. Und als Butz ihr nun vorſichtig half und mit ſeiner weichen roſa Zunge über des Klei⸗ nen ſeidiges Fell fuhr, wehrte ſie ihm nicht. Sie war in dieſem Augenblick wieder ſeine Freundin geworden. „Lieber, lieber, braver, kluger Butz!“ lobte Trudy. „Wir werden das Kätzchen nun doch wohl behalten müſſen“, lächelte Frauchen gerührt. Der Herr widerſprach ihr nicht. f, beim Ei , nah 8, Na!