0 Lokales Spruch. Iſt doch des Alters beſtes Labſal, wie von hoher Warte Rückzuſchaun ins ferne Ehmals— O der Greis iſt nie allein! Der Reiſekoffer Der Degug befand ſich in voller Fahrt, als der Schaffner in einem Wagen der Polſterklaſſe den Durchgang verſperrt fand; denn es lag ein großer Reiſekoffer mitten im Wege. Am Fenſter daneben lehnte gleichmütig ein Herr und blickte in die vorübergleitende Landſchaft. Der Schaffner, entrüſtet über die Wegverſperrung durch den großen Koffer, rief dem danebenſtehenden Herr zu:„Neh⸗ men Sie, bitte, den Koffer da weg!“ Der Herr ſah den Schaffner von der Seite an und ſagte: „Fällt mir nicht ein!“ Der Schaffner forderte den Herrn von neuem mit erhöhter Stimme auf:„Neh⸗ men Sie ſogleich den Koffer da weg!“ Doch der Herr wiederholte mit derſelben Gleichmütigkeit: „Fällt mir nicht ein!“ Zornſchnaubend rannte der Schaffner durch den Wagen zurück und kam bald mit dem Zugführer. Dieſer befahl dem Herrn, der neben dem Koffer ſtand, in ziemlich energiſchem Ton:„Mein Herr, nehmen Sie ſchleunigſt den Koffer da weg!“—„Fällt mir nicht ein!“ ſagte der Herr wie vorher und blieb dabei, wie erregt ihn auch die beiden Beamten von neuem aufforder⸗ ten, den Koffer wegzunehmen. Auf der nächſten Halteſtelle wurde der Bahnhofsvorſteher geholt, es entſtand ein lauter Wortwechſel; viele Menſchen ſammelten ſich an.„Nehmen Sie ſogleich den Koffer aus dem Gang!“ ſchrie jetzt der Vorſteher dem Reiſenden am Fenſter zu.„Fällt mir nicht ein!“ ſagte der Herr ſo ruhig wie zuvor. Die Bahnpolizei wurde geholt. Der Wachtmeiſter kam mit Revolver, Säbel und Gummiknüppel, blitzte den Herrn am Fenſter an und rief:„Im Namen des Geſetzes, nehmen Sie ſofort den Koffer aus dem Gang:“—„Fällt mir nicht ein“ beharrte gleichmütig der Herr am Fenſter. Da trat ein freundlicher Mann aus der Menge hierzu und fragte den Ungehorſamen:„Sagen Sie mal, werter Herr, warum wollen Sie eigentlich den Koffer nicht da wegnehmen?“—„weil er mir garnicht gehört!“ lachte der Fremde und begab ſich auf ſeinen Platz. * Ein Wolkenbruch. Geſtern nach- mittag um ½4 Uhr ging ein wolkenbruchartiger Regen über unſerem Ort nieder. Schon einige Zeit vorher hatten ſich dichte Wolken über uns zu⸗ ſammengeballt, ſodaß man glauben konnte, wir würden ein heftiges Gewitter erhalten, zumal die Witterung recht ſchwül war. Jedoch Donner und Blitz blieben aus, lediglich Regen, und der in ge⸗ höriger Menge ging nieder. Die bekannten Ueber⸗ ſchwemmungsplätze in unſerem Ort bildeten natür⸗ lich wieder Seen, in denen man recht gut hätte pabdeln können. G at die Gemeindearbeiter jedoch zur Stel die Kanäle uſw., ſodaß das Waſſer ba war und die Straßen wieder paſſierbar wurden. *Die Mondfinſternis geſtern Abend war auch von hier aus gut ſichtbar. Um 8 Uhr begann der Mond langſam aber ſicher ſich hinter einem ſchwarzen Vorhang zu verſtecken. Um 10 Uhr war der Höhepunkt erreicht und der Mond war faſt total verſchwunden. Von dieſer Zeit an erhellte er ſich wieder und um 1 Uhr zeigte der liebe Mond wieder ſein vertrautes Geſicht. Fünf Stunden hatte die faſt totale Mondfinſternis gedauert. * Früher Wintereintritt? Ein frü⸗ her Wintereintritt iſt nach altem Volksglauben zu erwarten, wenn im September ſich viel Spinnen zeigen. In dieſem Jahre ſieht man überall die Spinnen ſich in die Schlupfwinkel verkriechen und zwar kann man das häufige Auftreten derſelben ſeſtſtellen, beſonders in den Häuſern hat man unter ihnen zu leiden. Es bleibt abzuwarten, ob ſich auch in dieſem Jahre die alte Bauernregel bewahr⸗ heitet: Wenn im September viel Spinnen kriechen, ſie einen frühen Winter riechen. * Vortrag über Südamerika. Der für geſtern Abend angekündigte Vortrag über Süd⸗ amerika dürfte allen Anweſenden eine Freude be⸗ reitet haben. Einige 70 Lichtbilder über Städte, Fauna und Flora Südamerikas, vom Vortragenden einzeln erklärt, fanden großen Beifall. Nicht weni⸗ ger weſentlich aber war für die Erwachſenen ein längerer, teils unterhaltender, teils belehrender Vor⸗ trag über Werdegang und Bedeutung Südamerikas. Wir glauben im Sinne aller Teilnehmer zu ſpre⸗ chen wenn wir ſagen, ſeit geſtern Abend iſt uns Südamerika um vieles näher gerückt. ö Der ſchwere Gang der Grünen nach Mundenheim! Der Eröffnungsabend der Schwerathleten! a Das Spiel in Mundenheim, iſt nach unſerer Anſicht das ſchwerſte der ganzen Saiſon und gerade dieſes iſt äußerſt entſcheidend! In Mundenheim wird es ſich zeigen, ab die Grünen weiterhin zu den drei Vereinen der Bezirksliga ohne Punktver⸗ luſt(FC. Nürnberg, Sp⸗Vgg. Fürth, Viernheim) zu rechnen ſind. Hart wurde in Mundenheim ge⸗ kämpft, immer mit allen Schikanen. So wird es lochen Sie HAC Suppen Sie sporen Arbeit Zeit und GeId — 3 6 Gtschene! Saomm 0 1 J 7 in ein la e en, freiſtellen iſt vie als einkämp des Könnens erwartet Viernheim ein Sieg ſeiner Mannſchaft.— Die Fahrtgelegenheit iſt günſtig. Es fahren verſchiedene Lieferwagen zum Preis von 60 Pfg. hin und zurück. Karten ſind in der Ge⸗ ſchäftsſtelle erhältlich! Die Liga fährt um 1,16 Uhr OéEch.— Die Schwerathletenabteilung läßt am Sonntag Abend 8 Uhr im„Freiſchütz“ ihren Er⸗ öffnungsabend von Stapel! Die Ringer ſtehen der bekannt guten Mannſchaft des Stemm⸗ und Ring⸗ elubs Lampertheim gegenüber, die Stemmer der Mannſchaft des Gaumeiſters VfL. Neckarau. Wir werden weiteres noch über die Mannſchaftsaufſtel⸗ lungen berichten. Jedenfalls dürfen die Mitglieder und Anhänger des Kraftſports überzeugt, ſein, daß nur Gutes geboten wird. Viernheim war früher gefürchtet, weit und breit als hervorragend bekannt. Der gute Klang wird ſich wieder ſicher einſtellen Gy.⸗Vgg. Abteilung Fußball: Samstag nachmittag 3,45 Uhr auf dem Waldſport⸗ platz Schülerverbandsſpiel Viernheim— S. C. Neckarſtadt Sonntag, den 18. September 32 in Mundenheim Verbandsſpiele gegen Spielvergg. Mundenheim Abfahrten: 3. u. 4. Mannſchaft per Auto um 8 Uhr ab Lokal 2. Mannſchaft um 12 Uhr per Auto ab Lokal 1. Mannſchaft um 1,16 Uhr O. E. G. Spiele in Viernheim: Vormittags 9 Uhr Amicitia 09 E. V. V' heim. Sportplatz im Wald mit Reſt.„Zur Waldſchenke“ Viernheim Privat— S. C. Käfertal Privat⸗M. b Vormittags halb 11 Uhr Viernheim— Mhm. Fußballklub 08 Vormittags/ 12 Uhr A 1 Igd. Viernheim— Mhm. 08 B-Jugendmannſchaften Heute Donnerstag 8 ¼ Uhr Vorſtands⸗ und Verwaltungsausſchuß im Verwaltungszimmer. Morgen Freitag abend 8 Uhr Mitglieder⸗ Verſammlung der Schwerathletik⸗Abteilung im Ver⸗ einslokal. Wir bitten alle Mitglieder und In⸗ tereſſenten für den Kraftſport um Erſcheinen. Turnverein von 1893 Wettſpiel für Sonntag 18. 9. 32. Handball Mernneim!— faudenneim! Spielbeginn 2.30 Uhr in Viernheim Morgen Freitag abend 9 Uhr Spielerverſammlung im Lokal. Die Spielleitung. einzulaſſen. Tore zählen, alles an-] kr verleiht dem. Haar Straffheit dere hat nicht den geringſten Wert. Bei vollem Einſatz risur heltba r verleiht dem Hat und Schmegsam- keit zugleich. Daher nimmt es Ondulation und Dauerwellen leicht an und hält ihre Form unver- andert fest.„Haarglanz“ erhalten Sie mit jedem weißen Beutel Schwarzkopf Schaum: pon, dem milden Haarpflegemittel und auch mit dem hochwertigen, kosmetisch wirk⸗ Samsten Schwarzkopf- Extra. Für Blondinen „Extra-Blond“, die aufhellende Spezial-Sortel Geld, das in die Goſſe rinnt? Ja, das gibt es noch. Jährlich gehen Mil- lionen Goldmark dadurch verloren, daß Perſil und Seife durch das harte Leitungswaſſer in der Waſch⸗ kraft ſtark geſchmälert werden. Schuld daran trägt der ſeifenfreſſende Kalk. Bedenken Sie: 10 Gramm Kalk in 100 Liter Waſſer vernichten ſchon ¼ Pfd. Seife. Dieſem Schädling am Vollsvermögen gilt daher unſer Kampf. Und womit? Mit Henko, Henkel's Waſch⸗ und Bleich⸗ Soda. Einige Hand⸗ voll Henko, vor Beigabe der Waſchlauge im Keſ⸗ ſel verrührt, machen das härteſte Waſſer im Nu weich wie das ſchönſte Regenwaſſer. *Erwerbsloſen⸗Verſammluug. Mor⸗ gen Freitag nachmittag um 1 Uhr findet im Karpfen⸗ ſaale eine Verſammlung ſämtlicher Erwerbsloſen⸗, Kriſen⸗ und Wohlfahrtsunterſtützungsempfänger ſtatt, worauf wir alle Intereſſenten aufmerkſam machen. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 17. Sept. Ki— Sowo 16. Elul Sabatt⸗Anfang 6,10 Uhr „ Morgen 8,00„ „1 Nachm. 4,00 „ Ausgang 7,25 Wochentag⸗Abend 7,00 „ Morgen 6,30„ FEC ðVud Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Männergeſangverein 1846. Heute Donnerstag abend ½9 Uhr Singſtunde. Da am 25. ds. Monats der Bierabend feſtgeſetzt iſt, erwartet der Dirigent reſtloſes Erſcheinen. Der Vorſtand. Klub der Geflügelzüchter 1926. Donnerstag den 15. ds. Monats Abends 8½½ Uhr findet im Lokal zum goldenen Stern eine Mitglieder- Verſammlung ſtatt. Beſonders die Bezieher der Geflügel⸗Welt ſind hierzu eingeladen. Der Vorſt. Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abend Singſtunde. ½9 Uhr die Tenbre, 9 Uhr die Bäſſe. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Für eine Wirtſchaft in guter Lage in Viernheim werden tüchtige kautionsfähige Pächter geſucht. Anfragen an Fran; Vrechtel, Bierniederlage, Blauehutſtr. 35. FFC Bekanntmachung. Betr.: Die Ausführung des Reichsimpfgeſetzes; hier: die öffentliche Impſung im Jahre 1932. Der diesjährige öffentliche Impftermin iſt für die im vorigen Jahre geborenen Kinder auf Don⸗ nerstag, den 22. September 1932, vormittags 8—12 Uhr und nachmittags 2—4 Uhr; der Nachſchautermin auf Donnerstag, den 29. Sept. 1932, vormittags 8— 12 Uhr feſtgeſetzt. Den Eltern uſw. der Erſtimpflinge werden in den nächſten Tagen die Verhaltungsvorſchriften zu⸗ geſtellt, auf welchen rückſeitig die einzuhaltende Stunde und die zu merkende Liſtennummer jeweils angegeben iſt. Die nicht in Viernheim geborenen Erſtimpflinge ſind ebenfalls zu obigem Termine vorzuführen, auch wenn keine Vorladung erfolgt iſt. Für die Impfung ſolcher Pflichtigen, die im Termin ohne begründete Entſchuldigung nicht er⸗ ſcheinen, müſſen die Vertreter auf ihre Koſten ſor⸗ gen, und wenn der geſetzlichen Friſt bis zum Jah⸗ rezende nicht entſprochen wird, treten außerdem die geſetzlichen Nachteile ein. Viernheim, den 14. September 1932. Heſſiſches Polizeiamt J. B V.: Kraus. N Wegen Aufgabe meiner Annahmeſtelle bei Herrn Stein, Rathausſtraße, ſuche ich für eine Wäſche⸗Annahme ein geeignetes Geſchäft. Auch ſolche, die Wäſche ſammeln möchten, 5 5 ſich 05 bei en L. Benzinger Bekanntmachung. Betr.: Verſteigerung von Allmendgrundſtücken. Am Samstag den 17. Sept. 1932, vorm. 10 Uhr, werden im Sitzungsſaale des Rathauſes nachſtehende Allmendgrundſtücke öffentl. verſteigert: Oberlück 4. Gew. Nr. 28 Oberlück 8. Gew. Nr. 38 Alter Garten 2. Gew. Nr. 23 Lange Striethen Nr. 11 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 20 Kleiner Neuenacker im Gr. Nr. 103 Almen Nr. 1 Almen Nr. 49 Almenfeld 1. Gew. Nr. 56 Dreiruthen Nr. 63 Vierruthen Nr. 82 Mittlere lange Theilung Nr. 90 Krottenwieſe(Wieſe) Nr. 40 Oberbruchweide 12. Gew. Nr. 1 Oberlück 6. Gew. Nr. 9 Oberlück 8. Gew. Nr. 3 Alter Garten 2. Gew. Nr 9 Gr. neuer Garten Nr. 3 Kleinbruchfeld 1. Gew. Nr. 56 Kl. Neuenacker im Kl. Bruchfeld Nr. 10 Allmenfeld 1. Gew. Nr. 38 Rothfeld 2. Gew. Nr. 37 Dreiruthen Nr. 45 Vierruthen Nr. 13 Kleine lange Theilung Nr. 23 Krottenwieſe(A) Nr. 72 Oberbruchweide 5. Gewann Nr. 4 Oberlück 4. Gew. Nr. 31 Oberlück 8. Gew. Nr. 35 Alter Garten 3. Gew. Nr. 6 Brunnenacker 2. Gew. Nr. 21 Kleine Striethen Nr. 14 Kleinbruchfeld 2. Gew. Nr. 58 Kl. Neuenacker i. Kl. Nr. 35 Gr. Bruchfeld 1. Gew. Nr. 49 Rothfeld 2. Gew. Nr. 7 Dreiruthen Nr. 98 Vierruthen Nr. 116 Mittlere Lange Theilung Nr. 50 Krottenwieſe(Acker) Nr. 35 Oberbruchweide 7. Gew. Nr. 13 Schloth Nr. 113 Schloth Nr. 120 Unterbruchweide 12. Gew. Nr. 13 Unterbruchweide 3. Gew. Nr. 41 Unterbruchweide 10. Gew. Nr. 14. Donnerstag Unterhaltungsabend in der Vorſtadt, wozu freundl. einladet Der Vorſtand. Ein noch faſt neuer weißer Ander-Wagen billig zu verkaufen Blauehutſtraße 35 2 Zimmer u. Küche mit Zubehör zu vermieten. Wo, ſagt der Verlag. gegen gegen Amicitia 09 höfl. ein. Sportvereinigung Umiritia 09 e. V. Viernheim eee Abteilung Schwerathletik n Sonntag, den 18. Sept. 1932, abends 8 Uhr, im Gaſthaus z. Freiſchütz Eblgusgs-Gbend der dehweralnlenk-Aptedung. Kämpfe der Ringer: Stemm- u. Ningeluh Lampertheim Kämpfe der Stemmer: V. I. I. Neckarau Hierzu laden wir alle Freunde u. Gönner des Kraftſports, unſere ſämt⸗ liche Mitglieder der Sportvereinigung Einheits⸗Eintrittspreis von 30 Pfg. Die Leitung Hor Schwerathletikabtellung Inserieren bringt Geubing! Zwangs ⸗Verſteigerung. Morgen Freitag, den 16. Sept. 1932 verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Verſteige⸗ rungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle öffent⸗ lch, zwangsweise, meistbietend gegen Barzahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände aller Art,* darunter insbeſondere 2 Schreibtiſche, 1 Akten⸗ ſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 Warenſchrauk, 1 Credenz, 1 Divan, ferner 1 Partie Textil⸗ waren wie Kleiderſtoffe, Vorhangſtoffe pp. 1 Partie Weizen, 1 Schreibmaſchine, 1 Elektro⸗ motor, 1 Grammophon, 1 Radibanlage, 1 Glasſchaukaſten, 1 iriſcher Ofen, mehrere Schweine u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 15. Sept. 1932. Köhler, 5 Gerichtsvollzieher in Lampertheim. Spardienst Kredit Ges. m. h. H. Rachen Unt. Kontr. des Prüfungs verbandes d. Deutschen Zwecksparkassen in Berlin, Mitglied d. Zentral- a mit anerkannt günstigen Darlehens- edingungen egen zeitgem. sucht allerorts Mftarbeiter Vefalte ne insertlons unterstützung. 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Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Ar. 216 S eee eee eee ee ebene n Jür eilige Leſer Im Reichsanzeiger wurde am Donnerstag eine neue Verordnung des Reichsarbeitsmini⸗ ſters zur Durchführung und Ergänzung der Verordnung zur Vermehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit vom 5. September 1932 veröffentlicht. Vor dem Rathaus Berlin⸗ Charlottenburg wurde auf einen Geldtransport ein verwegener Raubüberfall verübt, bei dem den Räubern 40000 RM ein die Hände fielen. Vier der den Transport begleitenden Beamten wurden durch das non den Räubern eröffnete Piſtolenfeuer ſchwer verletzt; einer davon iſt geſtorben. Drei maskierte Männer verübten in Altona einen Ueberfall auf eine Bankfiliale, deren Alarmvorrichtung jedoch einen Raub verhin⸗ derte; die Täter wurden feſtgenommen. * In Berlin wurde eine kommuniſtiſche Ge⸗ heimdruckerei ausgehoben und umfangreiches Material beſchlagnahmt. Reichstagspräſident Goering hat gegen den Reichskanzler Privatklage erhoben, weil dieſer ihm verfaſſungswidriges Verhalten zum Vor⸗ wurf gemacht habe. Der ſtädtiſche Rechnungsdirektor Ga ebe in Wuppertal, gegen den eine Unterſuchung wegen des Verbleibes von Geldern ſchwebte, hat ſich erhängt. Polniſche Herausforderung Unverſchämter Vorſchlag für die Abänderung des Warſchauer Abkommens Danzig, 16. 9. Von zuſtändiger Danziger Stelle wird mitgeteilt: Bekanntlich hat die Re⸗ gierung der Freien Stadt Danzig vor zwei Monaten den Schutz des Völkerbundskommiſ⸗ ſars mit einem Antrag angerufen, der künftige Uebergriffe der polniſchen Zoll- u. Wirtſchafts⸗ geſetzgebung und Mißbräuche der polniſchen Befugniſſe zur Benachteiligung Danzigs auf dem Gebiete des Zollrechtes vorbeugen ſoll. Die polniſche Regierung hat nunmehr auf dieſen Antrag Danzigs geantwortet mit eige⸗ nen Gegenforderungen. Polen will insbeſon⸗ dere den Umfang ſeiner Kompetenzen künftig ſelbſt und ausſchließlich beſtimmen. Es verlangt ſerner die bedingungsloſe Anpaſſung der indi⸗ rekten Steuern und Monopole an die polniſche Geſetzgebung, ohne Danzig irgendeine Einwir⸗ kung auf dieſe Geſetzgebung zum Schutze der Danziger wirtſchaftlichen Intereſſen und Be⸗ dürfniſſe zuzugeſtehen. Mit voller Offenheit bekennt ſich ſchließlich die polniſche Regierung von neuem zu dem Verlangen, an den Danziger Staatsgrenzen die völlige Herrſchaft über Danzig auf dem Ge⸗ biete der Sicherheitspolizei, der Veterinärpoli⸗ zei und auf allen anderen Gebieten der Innen⸗ verwaltung und der kulturellen Verwaltung, alſo auch durch Handhabung der Zenſur auszu⸗ ben. Polen geſteht offen zu, daß es ſich nach ſeinem Willen nicht mehr um einen Vertrag zwiſchen gleichberechtigten Partnern handele, ſondern iſt der Meinung, daß Danzig dem pol⸗ niſchen Zollgebiet„als ein untergeordneter Faktor“ angehöre, und verlangt„Unterwerfung in kategoriſcher Form“. Aufdeckung einer Geheimbrennerei und Jalſchgeldmünzerei Gelſenkirchen, 16. 9. Bei dem Kaufmann Kurt Senger wurde geſtern durch die Kriminalpoli⸗ zei eine Hausdurchſuchung vorgenommen, da er im Verdacht ſtand, eine Geheimbrennerei ein⸗ gerichtet zu haben. Bei der Durchſuchung wur⸗ den Gegenſtände vorgefunden, die zur Herſtel⸗ lung von Branntwein erforderlich ſind. Senger, ſich eine Geheimbrennerei eingerichtet hatte, an, Branntwein nur für ſeinen eigenen Be⸗ t zu haben. Die bis herigen Feſt⸗ Zeitung Anzeigenpreiſe: (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt. Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Freitag, den 16. September 1932. wein verkauft hat. Bet der Durchſuchung fan⸗ den die Beamten auch drei Gießformen füe 5⸗ Markſtücke, eine Menge Weißblech und einen Gießlöffel. Drei weitere Gießformen wurden im Ofen verſteckt aufgefunden. Der Kaufmann gab an, daß er Falſchgeld herſtellen wollte, was ihm aber nicht geglückt ſei. Ob dieſe Bekundung zutrifft, müſſen die weiteren Ermittlungen er⸗ geben. „Gruf Jeppelin“ in Pernambuco Paris, 16. 9. Havas meldet aus Pernam⸗ buco, daß„Graf Zeppelin“ geſtern um 19.15 Uhr eingetroffen iſt. Göring klagt dingeldey zur Reichstagswahl Berlin, 16. 9. Der Parteiführer der Deutſchen Volkspartei Dingeldey ſprach geſtern abend in Berlin über den bevorſtehenden Wahlkampf. Er führte u. a. folgendes aus: Die Deutſche Volks⸗ partei bekennt ſich zu dem Gedanken einer über- parteilichen Regierung, die das Vertrauen des Reichspräſidenten genießt. Die letzten Ereig⸗ niſſe haben Millionen von Wählern die Augen geöffnet, nämlich Wählern der NSDAP. und des Zentrums. Die Deutſche Volkspartei er⸗ wartet, daß ihnen der wirtſchaftliche Aufſtieg und die ſtaatliche Ordnung am Herzen liegen, die Parteien volitiſche Eiferſüchteleien zurück— gegen Papen zeleidigungsklage wegen des Porwurfs des Verfaſſungsbruches Berlin, 15. 9. Wie das Vdz⸗Büro erfährt, hat Reichstagspräſident Goering den Rechtsanwalt Dr. Frank 2. beauftragt, gegen den Reichskanz⸗ ler von Papen Privatklage zu erheben u. Straf⸗ antrag zu ſtellen wegen der vom Reichskanzler bei verſchiedenen Gelegenheiten öffentlichen er⸗ hobenen Vorwürfe, daß Reichstagspeäſident Goering bewußt verfaſſungswidrig gehandelt habe, als er im Verlaufe der Reichstagsſitzung am Montag dem Reichskanzler das Wort nicht gegeben habe. Insbeſondere werde die Beleidi⸗ gung darin erblickt, daß der Reichskanzler in einem Schreiben an den Reichstagspräſidenten vom 12. 9. 32 ſagt, die Wortverſagung wäre ein ſchwerer Verſtoß gegen die Verfaſſung, weiter darin, daß der Reichskanzler in ſeiner Rund⸗ ſunkrede in weiteſter deutſcher Oeffentlichkeit dem Reichstagspräſidenten den Vorwurf be⸗ wußt verfaſſungswidriger Haltung machte, und endlich darin, daß der Reichskanzler in der amt⸗ lichen Erklärung der Reichsregierung vom 13. 9. dem Reichstagspräſidenten wiederum öffent⸗ lich den Vorwurf des Mißbrauches der Verfaſ⸗ ſung zum Nachteil der Reichsregierung macht. In der Klage, die am Donnerstag eingereicht worden iſt, wird betont, daß Goering bei Uebor⸗ nahme des Amtes des Reichstagspräſidenten ſich verpflichtet habe, ſein Amt in Uebereinſtim⸗ mung mit der Verfaſſung auszuüben. Er er⸗ blicke daher in den Aeußerungen des Reichs⸗ kanzlers eine ſeine perſönliche Ehre ſchiber kränkende Kundgebung. .* Löbe bei Papen Berlin, 15. 9. Der frühere Reichstags p. ſi dent Löbe, der jetzt Vorſitzender des Ausſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung iſt, hat in dieſer Eigenſchaft, wie das„Tempo“ berichtet, heute vormittag mit dem Reichskanz⸗ ler von Papen Fühlung genommen. Gegen⸗ ſtand der Beſprechung ſoll der geſtrige Beſchlaß einer nationalſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſch. Mehr⸗ heit geweſen ſein, den Kanzler und andere Ne⸗ gierungsmitglieder zum Zwecke einer Unterſu⸗ chung vor einen Unterſuchungsausſchuß zu ka⸗ eit Ergänzung der verordnung vom 5. geplember— Lohuprämie und Lohn minderung— berbeſſerles Verfahren Berlin, 15. 9. Im Reſchsanzeiger und im Reichsgebetzblatt erſcheint heute eine Verord⸗ nung des Reichsarbeitsminiſters zur Durchfüh⸗ rung und Ergänzung der Verordnung zur Ver⸗ mehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegen⸗ heit vom 5. September 1932, die gleichzeitig mit dieſer Verordnung am 15. September in Kraft getreten iſt. Sie bringt nicht nur Durch⸗ führungsvorſchriften über die Beſtimmung der ſelbſtändigen Betriebsabteilung, den Wert der Sachbezüge und den Kreis derjenigen Perſo⸗ nen, die bei Vermehrung der Arbeiter und An⸗ geſtellten nicht zu zählen find, ſondern gibt auch wichtige Ergänzungen. Insbeſondere ſtellt ſie die Berechnung der vorhandenen Beleg chaft und ihrer Ver⸗ mehrung grundſützlich auf die 40⸗Stun⸗ den⸗Woche ab. Demgemäß wird eine Vermehrung der Arbeit⸗ nehmerzahl, die nur durch Verkürzung der Arbeitszeit bis auf 40 Wochenſtunden erzielt iſt, nicht angerechnet. Umgekehrt wird denje⸗ nigen Arbeitgebern, die in den Monaten Juni bis Auguſt durchſchnittlich eine geringere als 36ſtündige Wochenarbeitszeit hatten, die Zahl der tatſächlich neu eingeſtellten Arbeitnehmer erhöht angerechnet. Dadurch wird die Unge⸗ rechtigkeit vermieden, daß Arbeitgeber, die be⸗ reits früh die Arbeit geſtreckt hatten, jetzt ſchlechter geſtellt werden als diejenigen, die durch Verminderung der Belegſchaft eine volle Beſchäftigung von 48 Stunden aufrechterhal⸗ ten haben. Ebenſo wird vermieden, daß der Arbeitsverdienſt der vorhandenen Arbeiter und de Minder Angeſtellten, der bei Verkürzung der Arbeits⸗ fährt, außerdem auf Grund der Verordnung durch Unterſchreibung der tariflichen Sätze wei⸗ ter verkürzt werden kann. Eine ſolche doppelte Kürzung würde nur in den Füllen eintreten, in denen ein Be⸗ trieb ſo viele Arbeitnehmer neu eiuſtellte, daß dadurch nicht nur die Kürzung der Arbeitszeit ausgeglichen würde, ſondern darüber hinaus eine Vermehrung der Beſchäftigten einträte. Damir iſt auch der Gefahr vorgebeugt, daß in⸗ folge Kürzung der Arbeitszeit trotz Vermeh⸗ rung der Belegſchaft eine Minderung der Ge— ſamtlohnſumme eintritt. Ein genügender An⸗ reiz für die Arbeitgeber auch bei unveränder⸗ tem Arbeitsbedarf zur 40-Stundenwoche über⸗ zugehen und die Zahl der Arbeitnehmer zu vermehren, bleibt erhalten, weil in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, bei der Gewährung von Steuer⸗ gutſcheinen für die Mehrbeſchäftigung von Ar⸗ beitnehmern von einer Verknüpfung mit der Beſchäftigungszeit Abſtand zu nehmen. Die 400 RM nach der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten vom 4. September 1932 1. Teil Kap. 1 wird der Arbeitgeber nur auf einer Verkürzung der Beſchäftigungsdauer und nicht auf einer Stei⸗ gerung der Produktion beruht. Außer dieſen allgemeinen Vorſchriften wer⸗ den im Reichsarbeitsminiſterium noch beſon⸗ dere Beſtimmungen zur Durchführung der Ver⸗ ordnung vom 5. September bei Alkordlöhnen und in der Seeſchiffahrt vorbereitet. Ihre Ver⸗ öffentlichung iſt in den nächſten Tagen zu er warten. Die Ausführu ngsvorſchriften über die Steu⸗ ( e N Woche 8 e N —— ee eee 49. Jahrgang ſtellen, damit der große einyeuuche Aufmarſch aller nationalen Kräfte in den Kampf für das Programm„Hindenburg“ führen kann. Tagung des Reichsparleivorſlandes det Jenkrumsparkei Berlin, 16. 9. Die Tagung des Reichspartei⸗ vorſtandes der Zentrumspartei war außer⸗ ordentlich ſtark beſucht. Der Parteivocſitzende Prälat Dr. Kaas trotz ſeines angegriffenen Geſundheitszuſtandes erſchienen, um die An⸗ weſenden durch eine Anſprache zu begrüßen. Er wies dabei auf die politiſch außerordentlich ſchwere und wichtige Stunde hin, in der die Ta⸗ gung ſtattfinde und berührte kurz die Ereigniſſe der verfloſſenen Tage und ihre politiſche Be⸗ deutung. Abg. Joos hielt einen längeren Vortrag über Volksrecht und chriſtlich⸗konſervative Staats⸗ politik. Er legt dabei den Standpunkt des Zen⸗ trums zur innenpolitiſchen Lage dar. Die Ver⸗ handlungen wurden nach einer kurzen Pauſe nachmittags fortgeſetzt, um Prof. Dr. Deſſauer Gelegenheit zu geben, zu dem Wirtſchafts⸗ programm der Regierung von Papen Stellung zu nehmen und ein Wirtſchaftsprogramm des Zentrums zu entwickeln. England und der deulſche Gleichberechligungsanſpruch London, 16. 9. Die deutſche Forderung nach Gleichberechtigung in der Rüſtungsfrage iſt, wie Reuter aus guter Quelle erfährt, in den letzten 2—3 Tagen im Foreign Office erörtert worden. Die Prüfung der Frage, welche Hal⸗ tung England in dieſer Angelegenheit ein⸗ nehmen ſolle, ſei aber noch nicht abgeſchloſſen gerſammlung der nd Ah. in Berlin Reichstagspräſident Goering und Gauleite⸗ Goebbels als Redner Berlin, 16. 9. Die NSDAP. hatte geſtern abend ihre Anhänger zu einer Kundgebung in den Sportpalaſt aufgeboten. Als erſter Redner ſprach Reichstagspräſident Goering. Er forder⸗ te die Macht für den Führer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung Adolf Hitler und führte u. a. aus: Der Gegenſatz von heute ſei: Hier Standesregierung, hier deutſches Volk. Wenn der Reichskanzler ſich über Verhandlungen der Nationalſozialiſten mit dem Zentrum entrüſte, müſſe er überlegen, daß er vor Monaten noch ſelbſt dieſer Partei angehört habe. Zu den Vor⸗ gängen im Reichstag führte der Redner u. a. wörtlich aus:„Als der Reichskanzler mit der roten Mappe erſchien, war es meine Pflicht, das Anſehen der deutſchen Volksvertreter zu wahren und ich habe es getan. Ich hatte die Abſtimmung begonnen. Während einer Abſtim⸗ mung erhält auch ein Herr von Papen nicht das Wort, denn auf dem Präſidentenſtuhl ſaß nicht ein Marriſt, ſondern ein Nationalſozialiſt. Weiter erklärte der Redner, es handele ſich nicht um einen Konflikt zwiſchen Reichsregterung und Reichstag, ſondern um einen Konflikt zwi⸗ ſchen dem Herrenklub und dem deutſchen Volk. Die Nationalſozialiſten rufen noch einmal zum Kampf auſ. Der Parole der Gegner werde die nationalſozialiſtiſche Parole gegenübergeſetzt: Mit dem deutſchen Volk für ſeine nationale und ſoziale Freiheit. Nach der Rede Goerings ergriff der Leiter der Berliner Nationalſozialiſten, Dr. Goebbels, das Wort und unterzog die letzte Notverord⸗ nung einer ſcharfen Kritik. Dann wandte er ſich gegen das„Lauſanner Vertragswerk“ und ge⸗ gen die Haltung der Regierung einzelnen Par⸗ teien gegenüber. Er betonte dabei, daß eine na⸗ tionale Politik nur getrieben werden könne, wenn man ſich auf den ganzen nationalen Volksteil ſtützen könne. Dann kritiſterte er ſehr ſcharf die Haltung der Deutſchnationalen und wies verſchiedene Vorwürfe gegen die NSD AP. zurück. Im weiteren Verlauf ſeiner Aus⸗ führungen, erklärte der Redner, daß deutſche Volk würde es begrüßen, wenn der Reichspröſi⸗ dent das bisher bewährte Führertalent Adolf Hitlers berufen würde und ihm erklärte:„Wie Du Deine 14 Millionen geführt haſt, ſo führe e . —