Die brillante Groß 1„„ im Union⸗Filmpalaſt f 5 Hochverrat in den Bergen— An der Grenze des Todes— Drunter und Drüber. Jede Woche ſehen Sie im Union ein reich- haltig zuſammengeſtelltes Qualitätsprogramm, und dieſe Woche bietet man eine außergewöhnliche Pracht⸗ ſchau, die allen zum Erlebnis wird, zeigt man doch das hochſpannende, atemraubende Großfilmwerk „Hochverrat in den Bergen“. Eine wahre Begeben⸗ heit aus den Karpathen mit einer wuchtigen Hand- lung und wunderſchönen Naturaufnahmen, infach fabelhaft, grandios. Im 2. Teil auf den alles wieder wartet: Richard Talmadge, der beſte Sprin⸗ ger der Welt, in ſeiner größten und gewaltigſten Leiſtung: An der Grenze des Todes. Ein Schlager wie wir ihn lieben und ſehen, tollkühn— bombig. Zum Schluße: Alles jubelt, alles ſchreit über den Lachſchlager„Drunter und Drüber“. Wieder lt alles ins Union zur glänzenden Prachtſchau, nur 40%. Ein Beſuch iſt ſtets das billigſte und ſchönſte Vergnügen. Darum nur Union. Sport und Spiel. Verbandsſpiele der Gruppe Rhein. Der Siegeszug der„Grünen“ geſtoppt. Die Kataſtrophe 3 5 5 ene 1 8 Billiger Herbst-Verkauf Schlafdecken Einfarbige Decken 165 1s 855 Betistellen fur Erwachsene 27 mm Rohr 15. 13.50 10.50 Betistellen f. Erwachs., 33 mm Rohr 20.50 19. 17.50 13.50 12.50 Aussteuerwaren Damast, 130 em , 65 Damast, 130 m bunt gestreift 1.25, 90 Damast, 130 cm, rein Mako geblumt. 2.35, 1.85, 1.60, 1.48, 1.25 Haustuch fur Betttücher 150 m... 1.50, 1.25, 98, 78 Betiuch-Halbleinen. 150 m 25 1.95, 1.75, 1.50, 1. Beituch- Biber, 150 cm 1.45, 1.10, 88 Windel- Biber.. 39, 290 „ elett 88 85 3 bestickt lestoniert 1.25 98 75 1.30 95 78. Damastbezüge geblumt gestreift 4.25 3.50 2.75 5.50 4.50 3 35 Oberbettücher, ſestoniert Piper 2.75 Par egg wel dr Einsatz u. Spitze, Klöppel-Garnierun 91.35 3.30 2.50 1.70 e ee e m. Einsatz u. 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Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wicberholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt. Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Steppdecken (nur eigene Fabrikate) it Halbwollfüll— m o ung dopp 7.90 seitig Satin. 12.50 10.50 m. einer Seite Satin, einer Seite Runstseide 24.- 18.50 15.50 12.50 8.50 mit weiffer Schafwolliullung Gr. 150/200 37.50 32. 26. 19.50 bana 00 5800 400 33.00 Extra-HAnlerigungen schnellstens HAularbeiten billigst. ANN HEN H 2 H, 4 H, 13 H, 14 Lieferung frei Haus mit unseren Lieferaufos Rlssenbe züge, Ar. 225 Dienstag, den 27. September 1932. 49. Jahrgang Graue Betlſedern 50 0 . per Pfd. 7.75 7.25 6.75 5.95 Weiſſe Daunen 15 11.75 Kissen 80/80 m. 2 Pfd. Fed. gel. 2 95 * mit 3½ Pid. Pa 0 40.50 big. 2.10 1.85 1.50 1.25 7 1.55 Bettfedern g per Pid. 3.95 3.30 2.20 1. Weiſle Gänschalbdaunen 4.50 Graue Daunen per Pfund 13. 8.50 6.90 Matratzen per Pfund 21. Seegrasmatr., 3stlg. mit Keil reclerbett Gr. 90/100. 25. 22. 17. 13.50 Sderbdemen Wallgagtratzz gie, ws en 17.50 0 Gr. 90/190. 29.50 24.50 21.* 5 a 5 5 55 Rapokmalratzen, Stlg. mit Keil Deckbeilen 130/180 em mit Gr. 90/190. 65. 35. 45. 39.50 35. e 5 0 18. 10.25 schiaratla- und Haar- 3 5 5 8 Matralzen Z3teilig mit Reil 8 Daunen- Deckbett 130/180 Gr. 90/190 120.- 110. 100.- 90. 0.— Sämtl. Matratzen eigene Fabrikate! 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In der Einrichtung einer Poſtſparkaſſe ſieht der Verbandstag einen geeigneten Weg, um den Sparbetrieb zu neuer Die Kufnahme des Agrar⸗ Programms Die Parteien und die Preſſe ſind in der Beurteilung des neuen. Agrar-Programms, wie es der Reichsernährungsminiſter Freiherr Telegrammzeilung Die 13. öffentliche Völkerbundsverſammlung iſt am Montag nachmittag eröffnet worden. * 3.95 3.35 2.75 In einer holländiſchen Stadt ſtieß ein Kraft⸗ Liebhold Alleinverksuf von Steiners Parsdiesbeffen ( Lokales. Sprüche. Genüge dir und bettle nicht Um Gunſt und eitles Brot Und tauche nie dein Angeſicht, Vor Großen in den Kot. * Das iſt die Liebe, die immer und immer ſich gleich bleibt, wenn man ihr alles gewährt, wenn man ihr alles verſagt. * * Gottesdienſt⸗Ordnung. Freitag % Uhr beſt. E-A. für Katharina Froſchauer geb. Bugert, Sohn Valentin, Verwandte und An- gehörige. *Der kath. Kirchenchor nimmt mor⸗ gen Abend die regelmäßigen Proben wieder auf, wozu vollzähliges Erſcheinen aller Damen und Herren erwartet wird. „Kaplan Fahſel ſpricht! Am Frei- tag, 14. Oktober ſpricht im Freiſchütz⸗Saal Kaplan Fahſel über„Konnersreuth“. Das Intereſſe für die Veranſtaltung iſt allenthalben außerordentlich groß. Schon lange beſteht im hieſigen Ort der Wunſch den berühmten Redner einmal zu hören. Nun geht dieſer Wunſch in Erfüllung. Wir möchten allen Vortragsintereſſenten dringend raten, die Ein⸗ trittskarten ſo bald als möglich in der Buchhand- lung Franz Joſef Hofmann zu beſorgen. *Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 2 wegen verbotenem Ankleben von Plakaten. Hundert Millionen Liter Apfel⸗ wein. In einer Verſammluug der Frankfurter Gaſtwirte wurde mitgeteilt, daß bis jetzt von der Ernte 1931 hundert Millionen Liter Apfelwein in Frankfurt die durſtigen Kehlen paſſiert haben. * Bierabend des Männergeſang⸗ vereins. Im überfüllten Engelſaale fand am geſtrigen Sonntag der übliche„Bierabend“ des Männergeſangvereins ſtatt. Die Mitglieder ließen es ſich, trotz aller Zeitenſchwere, nicht nehmen, die zur Tradition gewordene Veranſtaltung mit ihren Angehörigen zahlreich zu beſuchen, ſodaß ſich wieder einmal der große Engelſaal, als zu klein erwies, die vergeſſenſuchenden Gäſte gemütlich zu faſſen. Ein ſolcher Abend verurſacht eben keine außergewöhnliche Ausgaben und übt deshalb ſeine Anziehungskraft auch auf die aus, die dringend eine Aufrüttelung nötig haben, das ſind die arbeitsloſen Mitglieder. Alle kamen auf ihre Rechnung: Freunde erhebenden N Geſanges wie Freunde eines geſunden Humors. Der Verein zeigte ſich mit ſeinen volkstümlichen Chören wieder ganz auf der Höhe und mußte ſeinen mit frenetiſchem Beifall aufgenommenen originellen Spiel- mannschor zweimal bieten. Baritoniſt J. Adler bot mit ſeinen prachtvollen Stimmitteln zwei be— geiſtert aufgenommene Liedergaben und Tenoriſt J. Hanf erfreute ſich mit ſeinem„Schütz“ aus dem Nachtlager von Hernada nicht weniger der Sympa— thie der beifallfreudigen Gäſte. Die Sänger Ferd. Hofmann und H. Sternheimer würzten den Abend mit„Schlagern“ die an das Zwerchfell kräftige An— forderung ſtellten. Ein toller Schwank„Der ge— prellte Profeſſor“, arrangiert von J. Hanf, flott und meiſterhaft geſpielt von den Herren K. Englert, F. Hofmann, Mich. Helbig, J. Hanf, Frl Emma Hofmann und einem Unikum, der Logiswirtin Frau N. Haas ſetzte dem Humor die Krone auf. Als Abſchluß ein 2ſtündiges, von einer unbezahlten Jungmeiſter-Kapelle aufgeſpieltes Tänzchen und dann gings wieder zurück in den trüben Alltag. Der M. G. V. hat mit dieſer Veranſtaltung um ſeine zahlreichen Mitglieder und Freunde ein neues Band feſten Zuſammenhaltens gewoben. *3 Minuten kochen, nicht nur über⸗ brühen... In jedem Kathreiner-Körnchen ſteckt innen ein dicker kaffeebrauner Kern aus glitzerndem Röſtmalzzucker— Röſtmalzkern, wie man ſagt. Dieſer Röſtmalzzucker löſt fich im Waſſer auf, wenn der „Kathreiner“ richtig— volle 3 Minuteu lang!— durchgekocht wird. Das gibt dann das volle, das Vollmundige, das ſich ſo gut mit den andern fein- bittern Aromaſtoffen des Kathreiner verbindet. Das gibt dann den guten Geſchmack. Der Röſtmalzkern, der macht's... der Gehalt macht's! Vom Sonntag. Der erſte Sonntag im kalendermäßigen Herbſt hatte ein recht trübes Geſicht. Der Himmel war den ganzen Vormittag mit drohenden Regenwolken bedeckt, die auch am Nachmittag anfingen ſich zu entleeren und damit den ganzen Nachmittag und auch alle Sonntagsfreuden ſtörte.— Auf dem Waldſportplatz erlebten die trotz drohendem Regen erſchienenen Zuſchauer eine Kataſtrophe. Die „Grünen ließen ſich von Friedrichsfeld 113 ſchla— gen in einem mehr als ſchlappen Spiel. Die Zu— ſchauer harrten trotz ſtrömendem Regen tapfer aus und warteten auch den lichten Moment ihrer Lieb- linge. Doch nichts war es, das Spiel blieb lau. Es war zum Davonlaufen, was dann auch in der letzten Viertelſtunde getan wurde. Beim Schluß pfiff waren es nur noch wenige, die um die Bar⸗ riere ſtanden. Ja, ja, auch das Publikum kann — manchmal keine Niederlage vertragen.— Auch die „Kleinen“ vom Turnverein, die auf ihrem Sport platz Abturnen hatten, wurden von dem Regen- wetter geſtört und mußten ihre Tätigkeit einſtellen. Mit trüben Geſichtern und naſſer Turnerkluft eil⸗ ten ſie zu Muttern, um hier ihr Leid über das geſtörte Sonntagsvergnügen zu klagen.— Sonſt war nicht viel los.— Der Männergeſangverein hatte in ſeinem Lokal einen Bierabend, der ſehr gut beſucht war. Bericht hierüber ſiehe an anderer Stelle. 4 0 0 Viernheimer Tonfſilmſchau. Felix Breſſart, Ralf Artur Roberts, Adele Sandrock, Charlotte Ander, Wilh. Dieterle und Fritz Kampers, alle dieſe Woche im Central⸗ Film-⸗Palaſt.„Die zärtlichen Verwandten“— „Der Pfarrer von Kirchfeld“. Heute Montag letzter Tag 1. Platz nur 40 Pfg. Ein ausgezeichnetes Tonfilmprogramm kommt heute zur Aufführung, das ſicher dem hieſigen Publikum gefallen wird. Iſt doch ein Beſuch des Central⸗Film⸗Palaſtes ſtets ein beſonderes Vergnü— gen und obendrein die billigſte Abendunterhaltung. Wenn man im Central-Film⸗Palaſt war, hat man was geſehen und gehört und hat ſich ſehr gut unterhalten. Es iſt die einzige Vergnügungsſtätte wo man das Lachen nicht verlernt. Und Lachen iſt geſund. Ein Tor iſt derjenige, der anderen oder ſich ſelbſt das Vergnügen nicht gönnt. An etwas muß man ſeine Freude haben und das iſt ein Beſuch eines ſchönen Tonfilmprogramms. Die— ſelben findet man nur im Central-Film-Palaſt. 2 Filmwerke kommen zur Aufführung, die überall große Erfolge haben. 1. Die zärtlichen Verwand— ten mit Felix Breſſart uſw. und 2. Der Pfarrer von Kirchfeld mit Wilh. Dieterle. Kein Filmfreund darf ſich dieſes Programm entgehen laſſen. Achtung! Was kommt demnächſt: Das gewaltige Tonfilmwerk mit Ramon Novarro„Der Sänger von Sevilla.“ Heute Montag letzter Tag 1. Platz nur 40 Pfg. Tabbed K Die Mitglieder werden gebeten, im Laufe dieſer Woche das Sandblatt zu büſcheln, damit es am 4. Okt. zum Verkauf kommen kann. Bis nächſten Samstag, den 1. Oktober muß das Sandblatt zur Beſichtigung fertig ſein, damit es eingeſehen werden kann. Es wird ausdrücklich ge— warnt, nur dachreife Ware zu büſcheln. Was nicht reif iſt, wird ſpäter zur Ablieferung kommen. Der Vorſtand. auf dem Waldſportplatz! Ausgerechnet der alte Rivale aus der Kreis- liga, Friedrichsfeld, brachte es fertig den„Grünen“ auf dem Waldſportplatz ein Bein zu ſtellen. Die Grünen wurden 1:3 geſchlagen in einem lauen Spiel, bei dem ſie keinen Kampfgeiſt und auch keinen Siegeswillen zeigten. Interne, unangenehme Vorkommniſſe, ſollen die Rolle ſpielen. Es liegt hier am Spielausſchuß und Vereins vorſtand ſofört tabula rasa— reinen Tiſch— zu machen, damit am nächſten Sonntag wieder der alte Kampfcaeiſt gezeigt wird. Schnelle Abhilfe tut hier not. Die Reſultate: Amicitia Viernheim— Friedrichsfeld 1:3 Sportv. Waldhof— Mundenheim 271 Phönix Ludwigshafen— VfR. Mannheim 0:2 Sandhofen— VfR. Kaiſerslautern 2:0 Vf. Neckarau— 08 Mannheim 0·0 abgebr. Tabellenſtand am 25. September Vereine Sp. gew. unent. verl. T. Punkte Waldhof 13912 122 Viernheim 23:12 12:2 Neckarau 15:13 8:4 Sandhofen 1 2 Phönix L'hafen 3 19:13 81:6 Mundenheim 8 13 1 1908 Mannheim 3 16:20 66 Friedrichsfeld 4 16:24 68 VfR Mannheim 4 14:15 519 5 9:18 4:10 7 8:25 0:14 222282 Od d o οο ο 8838008 Kaiſerslautern Schutzſport des Reichsbanners. Bonsweiher— Viernheim 2:7 Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtanbs⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalberſammlungen u. Singſtunden C ðVß b Turnverein 1893. Heute Montag abend 8 Uhr vollzählige Turnſtunde aller Turnerinnen für das Schauturnen. Ferner bitten wir die Gerätetur⸗ ner punkt 8 Uhr in die Sporthalle auf dem Waldſportplatz 2. Um reſtloſes und pünktliches Erſcheinen aller bittet die Turnleitung. und prima gepflegte Alungarter Holprau f Deshalb muß die Parole ſein: Ein jeder kehrt im Saftladen ein. II Dieses Tonlüm Programm eule letz. Mals um bellpa. 1. Falk nur 0. irchenchor Cäcilia Morgen Dienstag abend 9 Uhr Gesangnrohe für den ganzen Chor. Alles wieder zur Stelle! Der Dirigent. Zu verkaufen: 3 Zimmer u. Küche zu mieten geſucht. Wo, ſagt der Verlag. Suchen Sie Bold? wie 1.2. Hyp., Betriebsg. uſw.? Koſtenloſe Ausk. durch G. Glawe, Viern⸗ heim, Bismarckſtr. 25. Thallsdoden 16 Mon. alt, Abſtammung ſchwere Oldenburger, ade auf d. Heddesheimer Weide. jon Sensuerwann 9. Birkenau Tel. 2527, Amt Weinheim Wer berhault Sein Haus evtl mit Geſchäft od. ſonſt Anweſen hier oder Umge⸗ bung? 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Zwei Inſaſſen wurden getötet, 20 verletzt. * Nach einer Meldung aus Bombay hat Gandhi den Hungerſtreik eingeſtellt. * Das Berliner Schöffengericht verurteilte den Werbeleiter der SPD., Heine, wegen Beleidi⸗ gung Dr. Fricks zu drei Monaten Gefängnis. * J viſchen einem Gaſtwirt und Zechprellern kam es zu einer ſchweren Schlägerei, in deren Verlauf der Wirt einen Bergmann erſchoß und zwei andere durch Bauchſchüſſe ſchwer ver⸗ letzte. * Bei Wandesleben ſchlug der Blitz in eine weidende Herde. Der Schäfer, ſein Hund und drei Schafe wurden erſchlagen. * Das württembergiſche Staatsminiſterium hat den Vorſtand der Preſſeſtelle des Staats⸗ giniſteriums, Oberregierungsrat Vögele, zum ztaatskommiſſar für die Süddeutſche Rund⸗ ink⸗A.⸗G. ernannt. Die württembergiſche Regierung hat zur Deckung des Defizits von rund 10 Mill. RM zwei Notverordnungen erlaſſen, durch die dem Staatshaushalt für 1932 7 Millionen RM neue Deckungsmittel zugeführt werden. Keine Verſchmelzung von Zentrum und BDP. old. München, 26. Sept. Unter der Ueberſchrift „Plumpe Erfindungen“ ſchreibt das offizielle Or⸗ gan der BVP., gewiſſe Kreiſe ſeien eifrig bemüht, möglichſt Unklarheit über vie Haltung der BVP. und des Zentrums in der Vergangenheit zu ver— breiten und Zweckphantaſien über die jetzige Lage auszuhecken. So werde neuerdings behauptet, es ſeien vor dem Zuſammentritt des aufgelöſten Reichstages zwiſchen beiden Parteien Beſtrebungen im Gange geweſen, die Fraktionen zu einem ein— heitlichen Gebilde zuſammenzufaſſen. Dieſe Ab⸗ ſicht ſei aber geſcheitert, da Meinungsverſchieden— heiten über die Verhandlungen mit den National⸗ ſozialiſten beſtanden hätten. Wieter wird behaup— tet, es finde in der nächſten Woche in München eine Beſprechung zwiſchen führenden Perſönlichkei— ten des Zentrums und der BBP. ſtatt, um dieſe angeblichen Meinungsverſchiedenheiten aus dem Wege zu räumen. Dazu ſtellt die„BBC“ feſt, daß Verhandlungen über irgendeine Verſchmelzung zwiſchen BVP. und Zentrum im Reichstag nie ſtattgefunden haben. Beſprochen wurde lediglich der Gedanke einer Ausſchußgemeinſchaft nach der Geſchäftsordnung des Reichstages. Auch dieſer Ge⸗ danke wurde nicht ausgeführt. Es ſei unwahr, daß über das taktiſche Verhalten der beiden Parteien gegenüber den Nationalſozialiſten irgend eine Mei⸗ nungsverſchiedenheit beſtand oder beſteht. Richtig ſei vielmehr, daß die BBP. die Ueberzeugung hatte, baß es zur Aufrechterhaltung der Rechtslage in Deutſchland notwendig ſei, den Reichstag arbeits- fähig zu machen. Zentrum und BVP. ſeien bereit geweſen, ſich für dieſe Arbeitsfähigkeit einzuſetzen. Zu dieſem Zwecke habe die Fühlungnahme mit den Nationalſozialiſten ſtattgefunden, die eine Pflicht jeder verfaſſungstreuen Regierung im Parlament geweſen wäre. Daß wegen dieſer Verhandlungen irgendwelche Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Zentrum und BBP. beſtünden, ſei unwahr und es ſei auch völlig frei erfunden, daß hierüber Beſpre⸗ chungen ſtattgefunden hätten oder in Ausſicht ge⸗ nommen ſeien. NK. o.⸗Sieg Schmelings Newyork, 27. Sep.(Radio.) Vor 40 000 Zuſchauern kämpfte heute Abend Max Schme⸗ king gegen den früheren Weltmeiſter des Mit⸗ telgewichts Mickey Walker. In der 8. Nunde wurde der Deutſche zum Sieger durch techn i⸗ f tufen, nachdem Waller bis 4 von Braun in München vor dem Bayeriſchen Landwirtſchaftsrat entwickelt hat und das in den nächſten Tagen bekannt gegeben wird vor⸗ läufig noch ſehr zurückhaltend, weil ſie bisher die noch ausſtehenden Einzelheiten abwarten wollen. Auch die Organiſationen der Landwirtſchaft ſchweigen ſich noch aus, wenn ſie auch den guten Willen der Reichs re⸗ gierung anerkennen. Ablehnend aus dieſer Gegend klingt nur das Arteil der„Deutſchen Tageszeitung“, die auch dieſe Hilfe als eine Halbheit abtun will, während die„Deutſche Zeitung“ den Entſchluß der Reichsregierung eine mutvolle Tat nennt. Die Gewerkſchaften einer Niederlage der Induſtrie Verſuch zur„Rettung des bedrohten Groß— grundbeſitzes“. Im Gegenſatz dazu unter⸗ ſtreicht der„Jungdeutſche“ die Bedeutung der Maßnahmen gerade für die Bauernſchaft. Die „DA.“, die als das Sprachrohr der Indu— ſtriekreiſe gelten darf, geſteht der Regierung zu, daß ſie ſich bemüht habe, eine Syntheſe zwiſchen den Wünchen der Landwirtchaft und den Intereſſen der allgemeinen Wirtſchaft ſo— wie der deutſchen Induſtrie zu ſinden, macht aber ſofort die Einſchränkung. daß dieſes Be⸗ mühen nicht gelungen ſei, wenn auch die trüb⸗ ſten Befürchtungen, die man nach dem Kampf im Kabinett an die Abſichten eines Teils der Regierung geknüpft habe, nicht eingetreten ſeien. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ bemer— ſprechen von und einem punkt Weltmarkt politik des Reiches, indem in ſehr wich— tigen Zweigen der deutſchen Warenerzeugung und deren Preisbildung die Auslöſung aus dem Welt— verkehr und ſeiner Preisbildung herbeigeführt wer— den ſoll. Dieſe Grundſätze der neuen Handelspoli— ik ſind nicht mehr im Rahmen der Meiſtbegünſti— gungsklauſel zu denken. Sie verlegen den Schwer— auf den Binnenmarkt und eine vom unabhängige Preisbik⸗ dung zunächſt für landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe. Wille, unſere Landwirtſchaft mit allen noch aufbringbaren Mit⸗ teln zu ſtützen, wird und muß in allen Kreiſen und Parteien geteilt werden. Nur dürfen dabei auch die Intereſſen der großen deut⸗ ſchen Exportinduſtr je nicht in den Hin— tergrund gedrängt werden. Soziales Die Cage der unteren und mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbeamten das ſogenannte Diäten- und Beſoldungsdienſt— alter. Mit Entſchiedenheit wurde verlangt, daß von den maßgebenden Stellen jedes geeignet er— ſcheinende Mittel benutzt wird, um die wirtſchaft⸗ liche Lage Deutſchlands zu beſſern. Gefordert wurde auch— und zwar micht zuletzt im wohlver— ſtandenen Intereſſe der Allgemeinheit“— ſchärfſte Bekämpfung der auf Ueberführung der DRP. in eine nach privatwirtſchaftlichen Grundſätzen gelei— tete Geſellſchaftsform gerichteten Beſtrebungen und die ungeſchmälerte Aufrechterhaltung des Berufsbeamtentums bei der DRP., weil hierin Der Enülich einmal ein schmaler Nusblick! Friſenhorizont lichtet ſich Höchſtpunkt der depreſſion überſchrilten— Geneſung der Wirkſchaft hat begonnen Broduklionszunahme in Amerika Waſhington, 26. 9. In einer Erklärung des amerikaniſchen Gewerkſchaftsbundes wird die Zahl der Arbeitsloſen in den Vereinigten Staaten gegenwärtig mit 11 400 000 geſchätzt. Die Zahl der Erwerbsloſen hat gegenüber den letzten Schätzungen der Gewerkſchaften wiede— rum zugenommen. Die Gewerkſchaften nehmen dann in ihrer Erklärung zu den Berichten über eine Wirtſchaftsbelebung in den Verei— nigten Staaten Stellung. Sie führen aus: „Es beſtehen Ausſichten dafür, daß eine wirk— liche Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage ſich langſam anbahnt und eine Produktionsſteigerung in der Schuhwa⸗ reninduſtrie der Bekleidungs⸗ und Tex⸗ tilinduſtrie ſowie in der Stahlinduſtrie eingetreten iſt. Die erhöhte Beſchäftigung in dieſen Indu⸗ ſtriezweigen begann etwa in der zweiten Woche des Monats September. Auch die Automobil⸗ induſtrie hat ſeit Auguſt eine leichte Produk⸗— tionserhöhung zu verzeichnen. Die Kohlenför— derung hat in der letztn Zeit ebenfalls leicht zugenommen, während eine ſchwache Zunahme des Güterverkehrs zeigt, daß die Waren all⸗ mählich zu den gerbrauchern abzufließen be— ginnen. Die bisherigen Anzeichen für eine Belebung der amerikaniſchen Wirtſchaft ſind je— doch noch zu gering, um eine wirkliche Begeiſte⸗ rung zu erwecken. Sie laſſen jedoch erkennen, daß die amerik. Wirtſchaft ſeit dem Börſenkrach nunmehr anſcheinend in eine Zeit der Wiedergeneſung eingetreten iſt“ Abſchließend heißt es in dem Bericht, daß die Gewerkſchaften ihrerſeits die Teilnahme der Vereinigten Staaten an der bevorſtehenden Weltwirtſchaftskonferenz befürworten als eine günſtige Gelegenheit, die Fundamente für eine Rückkehr ſtabiler wirtſchaftlicher Verhältniſſe ein Wachſen des Welthandels zu legen. Auch deulſchland am Wendepunkt Tempo der Arbeitsloſenzunahme ſinkt. Berlin, 26. 9. Ende Februar, ſo errechnet ein Artikel im Montag-Morgen, ſoll die Arbeits loſigkeit im Reiche mit 8.5 Millionen ihren Höhepunkt erreichen. Die amtliche Statiſtik, ſo heißt es da, nennt die Zahl der Erwerbsloſen mit 5,3 Millionen, aus verſchiedenen Gründen erfaßt aber dieſe Statiſtik nicht alle. Zu den 5,3 Millionen muß man noch rund 2 Millionen unangemeldeter Leute zählen, ſo daß man auf einen tatſächlichen Umfang der Arbeits loſigkeit von 7,2 Millionen käme. Wovon di gemeldeten Erwerbsloſen ſich ernähren, ſchwer zu ſchätzen. Aber 300 000 fallen der kommunalen Wohlfahrt zur Laſt, 150 000 bis 250 000 werden von politiſchen Organiſatio— nen erhalten, vielleicht 500 000 ernähren ſich durch gelegentliche oder Schwarzarbeit, ebenſo viele werden durch Familienangehörige und private Wohlfahrt unterhalten, der Reſt, ſchätzungsweiſe 400 000, lungert als Bettler Hofſänger und Landſtreſcher auf den Straßen herum.. In den letzten Jahren nahm die Zahl der Erwerbsloſen in den Herbſt— und Wintermona— ten von Mitte Juli bis Mitte Februar um 2 bis 2,3 Millionen zu. In dieſem Jahre wird die Zahl ſich weniger ſteigern. Die Gründe hierfür ſind verſchieden, aber immerhin iſt mit einer Zunahme von 1,25 Millionen bis Fe— bruar zu rechnen, ſo daß die Zahl von 8,5 Millionen erreicht werden dürfte. Die Tatſache ſelbſt aber, daß das Tempo der Arbeitsloſenzunahme in den letzten Monaten in ſo draſtiſcher Weiſe ſinkt, iſt ein Konjunkturſymptom von aufßteror⸗ dentlicher Bedeutung. Es beſagt nicht mehr und nicht weniger, als daß die Wirtſchaftsſchrumpfung dem Ende ent⸗ gegengeht. Die Kriſe hat ſich ihrem Höhe- und Drehpunkt genähert.. hr den Beginn eines heftigen vom Vertrauen in die Sicherheit Gelder für Zwecke der Wirtſchaft und damit der Arbeitsbeſchaffung getragenen Betätigung zu er⸗ pwecken. In wirkungsvoller Weiſe wiederholten die im Reichsverband vereinigten Poſtbeamten(147 000 durch eine einmütige Kundgebung des Verbands⸗ tages ihr Bekenntnis zum demokratiſchen Volks; ſtaat und zu ſtreng verfaſſungsmäßiger Staatspo⸗ litik. Die innere Geſchloſſenheit des Verbandes kam auch in der einſtimmigen Wiederwahl des 1 Verbandsvorſitzenden, Poſtſekretär Franz Kugler⸗ Berlin, zum Ausdruck. Letzte Radie meldungen Neues deutſches Großflugzeug in Paris. witb Paris, 27. Sept. Das neue Junkers flugzeug„J. M. 52“ iſt am Montag von Ber⸗ lin über Köln kommend, auf dem Flugplatz Le Bourget eingetroffen. Der Apparat, der eine Spannweite von 32 Metern hat. beſitzt drei 520 PS⸗Motore. Das Flugzeug bietet 15 Perſonen Platz. Erdbeben in Bulgarien. wib Sofia, 27. Sept. In ganz Bulgarien wurde geſtern abend gegen 9,30 Uhr ein ſtar⸗ ker wellenförmiger Erdſtoß von mittlerer Dauer verſpürt. Als Zentrum des Bebens vermutet man Saloniki. Menſchenopfer und Sachſchäden werden nicht gemeldet. der angelegten Politiſche Schießerei in Hamburg⸗Ahlenhorſt. Zwei Schwerverletzte. wib Hamburg, 27. Sept. In Uhlenhorſt kam es geſtern abend in einer nationalſozia⸗ liſtiſchen Verſammlung zu einer Schießerei mit Kommuniſten. Ein Nationa ſozialiſt erhielt einen Oberſchenkelſchuß, ein Kommuniſt eine ſchwere Kopfverletzung. Eine Anzahl Perſo⸗ nen wurde leicht verletzt. Die Polizei, die die Ordnung wieder herſtellte, nahm zehn Betei⸗ ligte feſt. Erdbeben in Südflawien. wib Belgrad, 27. Sept. Die Belgrader (eiſmologiſche Station verzeichnete um 20,22 Erdbebens Ltwa 435 km von Belgrad. Im Lande hat das Beben an verſchiedenen Stellen Sachſchaden oerurſacht. Menſchen ſind nach den bisherigen Meldungen nicht zu Schaden gekommen. Ein Teil der Bevölkerung des betroffenen Gebie⸗ tes iſt in die Felder geflüchtet. Exploſion auf franzöſiſchem Unterſeeboot 1 Toter, 3 Schwerverletzte. wib Paris, 27. Sept. An Bord des fran⸗ zöſiſchen Unterſeebootes„Perſee“ explodier⸗ ten am Montag, als ſich die„Perſee“ auf einer Probefahrt zwiſchen der engliſchen Küſte und der franzöſiſchen befand befand, die Akkumulatoren für die Motoren. Hier⸗ bei ſollen etwa zehn Perſonen verletzt wor⸗ den ſein. Auf Funkruf des Bootes hin, in dem um Hilfe gebeten wurde, ſandte die Marinepräfektur in Cherbourg zwei Schlep⸗ per und zwei Waſſerflugzeuge aus. Einer der Schlepper konnte das Boot ins Schlepp⸗ tau nehmen, um es nach Cherbourg zu bringen. Es handelt ſich um ein u. Boot erſter Klaſſe, das 1379 Tonnen verdrängt. wib Paris, 27. Sept. Das Unterſeeboot „Perſee“ iſt geſtern abend 22 Uhr, von Schlep⸗ pern gezogen, in dem Hafen von Cherbourg eingetroffen. Wie nunmehr feſtſteht, iit ein Diſelmotor an Bord explodiert. Der Ingeni⸗ eur, der den Einbau der Motoren zu über⸗ 1. 1 hen. 0 N ————— 9— Dh. W Des 232 N Leeven huldvoll, gerommen. Prei weitere weltglieder der Be⸗ ſatzung wurden ſchwer und ſechs leichter ver⸗ letzt. Die leichter Verletzten haben ihre Ver⸗ wundungen vornehmlich erlitten, als ſie den an Bord infolge der Exploſion ausgebrochenen Brand zu löſchen verſuchten. Anter ihnen be⸗ findet ſich auch eine Reihe von Werftarbeitern. Unfall eines engliſchen Kriegsſchiffes vor der Küſte von Labrador. wib London, 27. Sept. Nach einer Mit⸗ teilung der Admiralität iſt das Kriegsſchiff „Challenberger“ vor der Küſte von Labrador auf eine Sandbank aufgelaufen, nachdem es vorher gegen einen Felſen geſtoßen war. Es iſt bereits wieder flott gemacht worden und hat nur leichte Beſchädigungen erlitten. Unruhen im Bergarbeitergebiel von Illinois Springfield(Illinois), 26. 9. Etwa 1000 Bergarbeiter griffen die Geſchäftsräume der Geſellſchaft für Bergbau an aus Proteſt gegen die Entſcheidung der Geſellſchaft nach der 100 Bergleute die Arbeit zu nur gering erhöhtem Tagelohn wiederaufnehmen ſollten. Ein Poli— zeibeamter wurde getötet, zwölf Bergarbeiter verwundet. Der Vorfall hatte ſeinen Anlaß in einer Konferenz, die dieſer Tage ſtattgefusden und ſich für die Wiedereröffnung der Berg— werke ausgeſprochen hatte, die ſeit dem Be— ſchluß der Geſellſchaft auf Kürzung der Tage— löhne von ſechs auf fünf Dollars geſchloſſen geweſen waren. Unter den Verwundeten be— findet ſich ein Bergarbeiterführer, der auch ehemaliger Senator iſt. Ein Augenzeuge be— ſchuldigt ihn, auf den Poliziſten geſchoſſen zu haben, der getötet worden iſt. Iwangsſteuern in Coburg? Coburg, 26. 9. In der Freitagsſitzung des Stadtrates wurde eine Entſchließung der Kreisregierung bekanntgegeben, in der dem Stadtrat auferlegt wird, zur Milderung des Etatdefizits eine allgemeine Verwaltungs— koſtenabgabe in Höhe des ſtaatlichen Zu— ſchuſſes zu erheben und die Bürgerſteuer wie— der einzuführen, ebenfalls in Höhe von 100 Proz. der Staatsverwaltungsabgabe. Schließ lich wird dem Stadtrat auferlegt, alle Wohl— fahrtsbeſchäftigten zu entlaſſen, ſoweiß ſie nicht Arbeiten verrichten, zu denen der Stadtrat geſetzlich verpflichtet iſt. Auch die Fehlbeträge der Vorjahre ſind wieder in den Voranſchlag einzuſetzen. Das Etatdefizit des laufenden Rech nungsjahres wird von der Kreisregierung auf 500 000 RM geſchätzt. Nach einer eingehen— den Erklärung des Etatreferenten wurde be— ſchloſſen, die Forderungen der Kreisregierung abzulehnen, womit eine zwangsweiſe Anord— nung der genanten Steuern zu erwarten iſt. Die muſikaliſche Küche Kein verſpäteter Aprilſcherz. Die Amerikaner haben eine feine Erfindung gemacht: Das kochende Radio! In Pittsburg hat man das neue Modell bereits vorgeführt. Eine Wurſt wurde in das Bereich der Strah— lung gebracht und ſo gekocht. Die Weſtinghouſe Electrie Company, der Urheber dieſer famoſen Neuerung, meint, daß die Küche der Zukunft weder Feuer noch Gas mehr kennen werde. Fernkochen werde die neueſte techniſche Errun— genſchaft ſein, die ſich in der Welt durchſetzen werde das Fernſehen und Fernhören. Ungeahnte Perſpektiven eröffnen ſich da für zubereitet werden tonnen, wird ein neue Gebiet ſein, auf das ſich Wiſſenſchaft, Aeſthe⸗ tik und Kochkunſt ſtürzen werden. Neue, unge⸗ ahnte Berufsmöglichkeiten tun ſich auf: der muſikaliſche Koch, der kochende Dirigent. Neue Gerichte wird man erfinden müſſen: Beaf⸗ ſteak a la Meyerbeer, der Wagnerbraten, Trou⸗ bador⸗Schinken und Zauberflöten⸗Omeletten. Man wird klaſſiſche und ſynkopiſche Menus zuſammenſtellen, kurz, der Phantaſie ſind kei⸗ ne Grenzen geſetzt, und die Ganz Raffinierten werden die größten Triumphe ernten. Wer ſtartet als Erſter. der Gordon-Beneft-Jlug Baſel, 26. 9. Nach hier eingegangenen Tele— grammen iſt der am Gordon-Benett-Ballonflug beteiligte deutſche Ballon„Deutſchland“ mit Erich Leimkugel und Richard Schütze als Führer bei Freiwildau in der Tſchechoſlowakei gelandet, und zwar um 1.45 Uhr morgens.— Der öſterreichiſche Ballon„Ernſt Brandenburg“ mit Frhr. v. Etthofen als Führer landete um 5.14 Uhr früh bei Kreiſendorf in der Nähe von Zwittau in der Tſchechoſlowakei. den Feinſchmecker. Die Zuſammenſtellung der delikateſten Gerichte mit der jeweilig paſſenden Muſik. bei deren Klänge ſie allein ſchmackhaft Heinrich von Gristede Roman von Emmi Lewald. Abdrucksrecht durch: Der Ztgs.-Roman-Vertr., Berl. W. 9, Linkſtr. 20 35. Fortſetzung. Und wie ich auf Arbeit zu den Werf— ten lief, ging er ins Hotel zu dem Herrn und machte alles feſt. Und ging gleich mit ihm auf das Schiff nach Griechenland. Und ich ſtand an der Mole und winkte zum Schiff hinauf, und hatte keine Arbeit gefunden und rief noch, ob nicht irgendwas auf dem Schiff für mich zu tun ſei mit Heizen oder ſonſt was? Aber er tat, als hörte er mich nicht und ſah über mich weg, grad wie jetzt. Denn hochmü— tig war er immer. Ging immer ins geiſtliche Stift, wenn er nur konnte und er da Schreib arbeiten bekam. Jawohl, der hat's weit ge⸗ bracht! Meinethalben, ich bin ja gar nicht ſo! Ich gönne ſchon mal einem Kameraden ein beſſeres Los, als meines iſt. Ja, und hätte er mir bloß zugenickt jetzt, nur ſo einen Blick:„da biſt du ja, Jakob, warte nur, ich komme nachher in deine Zelle, denn diesmal laſſe ich dich nicht im Stich!“ Nun, dann hät⸗ te ich nichts geſagt, glauben Sie, mein Herr. Aber daß er bloß ſo tut, als ware nichts Wahres daran und ich bloß ein Verrückter, der Lügen vorbringt, das dulde ich nicht, das iſt zu viel.“ „Aber ich bitte Sie, guter Mann,“ flüſterte geübt in einer Fremde, die er undurchdring⸗ an. „wie kennen Sie von Er⸗ eche lle ſo la 0 er Zeit?! 45 Für 5000 RM Wertſachen geſtohlen. Frankfurt a. M., 26. 9. Wertvolle Beute machten in der Nacht vom Samstag zum Sonntag Einbrecher, die in eine Wohnung in der Wieſenhüttenſtraße eingebrochen waren. Ihnen fielen ein Brillantring mit 2 Steinen im Werte von 1750 RM, ein Brillantring mit zwei Steinen und einer Perle im Werte von 750 RM und eine Brillantvorſtecknadel im Werte von 1800 RM und 400 RM in bar in die Hände. Außerdem ließen ſie auch noch einen amerikauiſchen Armeerevolver mitgehen. Von den Tätern fehlt jede Spur. Es muß ſich aber ö um Leute handeln, die mit den örtlichen Ver— hältniſſen gut vertraut waren und die auch die Gepflogenheiten der Wohnungsinhaber genau kannten. Der Kreis, in dem die Diebe alſo zu ſuchen ſind, dürfte ein ziemlich begrenzter ſein. Die Polizei iſt eifrigſt mit den Nach ſor⸗ ſchungen beſchäftigt. Oensbach, Amt Bühl, der nach Muggenſturm fuhr, verlor die Herrſchaft Bachel mit hin erulſen Das Brautkleid geſtohlen. Frunkfurt a. M., 26. 9. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſtatteten Einbrecher einen Damenkonfektionsgeſchäft einen Beſuch ab. Sie erbrachen einen Schrank, aus dem ſie eine ganze Reihe wertvoller Kleider entwende⸗ ten, darunter auch ein Brautkleid, das heute zur Ablieferung kommen ſollte. Der Wert der geſtohlenen Kleidungsſtücke iſt ſehr erheblich. Wohnhaus niedergebrannt Zwei Familien obdachlos Oberbränd(Amt Neuſtadt i. Schw.), 26. 9. Am Sonntag nachmittag brannte das Wohn⸗ haus des Landwirts Cherubini vollſtändig nie⸗ der. Zwei Familien wurden obdachlos. Die Brandurſache iſt noch nicht ermittelt. Schweres Molorradunglück Zwei Todesopfer. Raſtadt, 26. 9. Am Sonntag abend kurz nach 7 Uhr hat ſich auf der Landſtraße zwiſchen Biſchweiher und Muggenſturm ein ſchweres Motorradunglück zugetragen, das zwei Men⸗ ſchenleben koſtete. Ein Motorradfahrer, nämlich der 23jährige Gaſtwirtsſohn Oskar Kiß aus von Biſchweiher über ſein Fahrzeug, geriet auf die linke Fahr⸗ bahn und kam zu Fall. Das Motorrad über— ſchlug ſich mehrmals und ſtürzte die Böſchung hinab. Kiß und ſein Begleiter, der erſt vor kurzem aus Amerika zurückgekehrte 30jährige Karl Harter aus Oensbach, der einzige Sohn eines Poſtbeamten, wurden in großem Bogen auf die Straße geſchleudert und blieben mit ſchweren Schädelverletzungen tot am Platze lie— gen. Ein Auto, das von Muggenſturm kam u. dem in 80 km-Tempo daherraſenden Motorrad ausweichen wollte, kam zu weit nach rechts u. fiel gleichfalls um, doch blieben die Inſaſſen werſe s Roſen⸗ wirts in Oensbach. N zund“ der Völker tagt wieder Auflakt mit ſchönen Worlen— Auch von der laufenden Tagung wohl kaum Taten zu erwarten Genf, 26. 9. Die 13. ordentliche Völkerbunds— verſammlung wurde heute vormittag durch den Präſidenten des Völkerbundsrates eröffnet. Als Vertreter Deutſchlands nimmt der deutſche Reichsgußenminiſter Freiherr von Neurath an der Eröffnungsſitzung teil. Die weiteren deut— ſchen Delegierten, die in der erſten Reihe der Verſammlung ihren Platz haben, ſind der Ge— ſandte in Stockholm von Roſenberg und Mi— niſterialdirektor Dr. Gauß. Nach Erledigung der geſchäftsordnungs— mäßigen Formalitäten hielt Präſident de Va— lera die Eröffnungsrede. In ſeinem Rückblick auf die Arbeiten des Völkerbundes beſchränkte ſich de Valera auf eine Hervorhebung der weſentlichſten Ereig— niſſe des vergangenen Jahres. Er betont mit aller Entſchiedenheit, daß die bisherigen Er— gebniſſe der Abrüſtungskonferenz weit hinter den Erwartungen der Völker zurückgeblieben ſeien. Die Konferenz von Lauſanne habe den Gedanken verſtärkt, daß eine ſofortige inter— nationale Aktion auf wirtſchaftliche und finanziellem Gebiete notwendig ſei. Ganz kurz ging de Valera auf den chineſiſch⸗japaniſchen Konflikt ein. ich kanns nicht lange finden, wenn man ſich vorher das ganze Leben ſo genau gekannt, wie der und ich!“ „Es täuſcht eine Aehnlichkeit“. Der Mann lachte grell. „Soll er doch ſelbſt zu mir kommen, der hohe Herr, mir ins Geſicht ſagen, daß er es nicht iſt, mir heraushelfen aus dieſem Lan⸗ de, mir ein Pferd geben, irgend einen alten Gaul, daß ich bloß fort kann und nach Hause.“ Leeyen kniff die Augen ein. Er überlegte. Nun ja, vielleicht war alles Unſinn. Aber das eine war höchſt ſonderbar zum mindeſten: das mit dem Schiff nach Griechenland! Und aller Haß, der in ihm gewohnt ge⸗ gen dieſen Mann, der wie ein ewiges Hinder⸗ nis auf ſeinem Wege ſtand, ſchlug in Leeven hoch und wurde zu einer heißen Hoſſnung, daß dies alles wahr ſein möchte, daß da wirk⸗ lich ein dunkler Punkt war in Griſtedes Ver⸗ gangenheit, ein kaum zu begreifend er, unge⸗ heurer Betrug, irgendwann, irgendwo aus⸗ lich glaubte. Und ein Triumphgefühl war in ihm,„ſaſt zu ſchön, um wahr zu ſein,“ ſagte er vor ſich hin Der Polizeichef winkte die Poliziſten her⸗ Der Fall gemeinen Pferdediebſtahls wurde raſch und ſummariſch aßgeran. Er be⸗ fahl, den Sünder in die Haft abzuführen. Als er noch einmal zu reden anfangen 5 ſchrie er und die Schutzmaänne N 1 1 ah⸗ wolle, 8 Sehr ausführlich ſetzte ſich ſodann de Valera mit der Kritik auseinander, die in immer ſtär⸗ kerem Maße an der Tätigkeit des Völkerbun⸗ des geübt werde. Das einzige Mittel, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen. erklärte de Valera iſt, zu zeigen, daß der Völkerbunds— pakt ein feierlicher Vertrag iſt, deſſen Ver— pflichtungen ſich kein Staat entziehen darf. Die Exiſtenz des Völkerbundes ſei bedroht, wenn die Rüſtungen nicht herabgeſetzt werden. Sehr entſchieden ſetzte ſich dann de Valera für einen Erfolg der kommenden Weltwirt— ſchaftskonferenz ein. Die Rede des Präſidenten wurde mit Beifall aufgenommen. Zum Präſidenten der diesjährigen Bundes— verſammlung wurde der Geſandte Griechen— lands in Paris Politis mit 44 von 50 ab— gegebenen Stimmen gewählt. Politis betonte in einer Anſprache, daß es in erſter Linie Aufgabe des Völkerbundes ſei, die bewaffneten Konflikte beizulegen. Die deutſche Delegation hat den Antrag ein— gebracht, daß, wie im vorigen Jahre, auch jetzt wieder in der politiſchen Kommiſſion die Minderheitenfrage behandelt wird. „Der Kerl iſt total verrückt,“ ſagte jüngere der beiden zu Leeven, an dem ſie ben Gefangenen vorbei zur Türe drängten. „Verrückt!“ ſchrie der nocheinmal zu Lee— ven hin.„Sagen Sie doch dem feinen Herrn von Griſtede, daß er ſeinen alten Genoſſen beſuchen ſoll, wenn er den Mut zu dem Wie⸗ derſehen hat. Jakob Heerdweg läßt grüßen!“ Leeven ſtieg langſam zum Tageslicht em⸗ por. Das war wahrſcheinlich ein ſeltſamer Sack mit Neuigkeiten, und wenn ſich auch ſchließ⸗ lich herausſtellen ſollte, daß nichts Wahres dabei war, ſo gönnte er dem hochmütigen Griſtede und der ſtolzen Karen doch die kleine Erregung über den böſen Klatſch, der ſich nun vermeſſen in die Höhe wagen würde. Er ſelbſt hatte ja eine ſichere Poſition. und wenn er auch überall das Gehörte er⸗ zählte, würde er nur referieren, gar nicht ur⸗ teilen! Niemand ſollte ihm eine poſttive Meinung entlocken können. Aber niemand konnte auch verlangen, daß er ſoviel gravie⸗ rende Einzelheiten für ſich behielt. Und er bedauerte faſt, daß er auf dem Wege zu ſeiner Wohnung keinen Bekannten traf, mit dem er die neueſten Eretgniſſe du rch⸗ hecheln konnte. Zehn Jahre war Griſtede nun im Lande, und keiner hatte ihn perſönlich gekannt, ehe er kam, niemand war im ganzen Herzogtum, der erklären konnte, daß er mit ihm vor zehn oder zwanzig Jahren zuſammengeweſen wat. leder hat ſeiner Existenz als Sohn Frauenleiche im 7 nendicki unter ſchwerem Verdacht. ſchaft Seeſen am Harz fanden zwei junge Leute beim Pilzeſuchen in einer durch Kulturarbeiten entſtandenen Vertiefung eine Frauenleiche. Die Tote war mit Erde und Steinen etwa einen halben Meter hoch bedeckt und noch vollſtändig des Fundortes. Es liegt allem Anſcheine nach Mord vor. Obwohl die Verweſung die Er⸗ kennung der Ermordeten ſehr erſchwert, glaubt man, daß es ſich um die 25jährige, ſeit Fe⸗ bruar vermißte unverehelichte Liſelotte Hoff— etwa 400 Meter von einem alten Steinbruch entfernt in einem Tannendickicht, ſie iſt ge⸗ ſchickt und ſachkundig angelegt. Unter dem Ver⸗ dacht der Täterſchaft wurde der Seeſener För⸗ ſter Winkel verhaftet, der mit der Vermißten ein Verhältnis unterhalten haben ſoll. Für einen Mord ſpricht die Tatſache, daß in der Nähe der Fundſtelle drei abgeſchoſſene Metall⸗ patronenhülſen gefunden wurden, wie ſie in den Lauf eines Jagdgewehres hineinpaſſen. Die Tote iſt die Tochter eines Landwirtes. Gelähmter bei lebendigem Leibe verbrannt Trier, 26. 9. Sonntag mittag gegen 1 Uhr begab ſich der teilweiſe gelähmte Gaſtwirt Riecken der Bahnhofswirtſchaft Trier-Weſt in den Keller, um Holz zu holen. Er kam m', der Gedanken zu bringen. einem brennenden Streichholz zwei mit Petreß leum gefüllten Flaſchen zu nahe, die explodiert ten. Die Flammen ergriffen den Gaſtwirt, de ſich nicht helfen konnte und bei lebendige Leibe verbrannte. Erſt als Rauch aus de— Keller drang, wurde man aufmerkſam un fand den Gaſtwirt völlig verkohlt vor. Verband deulſcher Naturweinverſleigerer lage Bingen, 24. 9. Der Verband deutſcher Natur— weinverſteigerer hielt in Bingen eine gut- beſuchte Vorſtands- und Ausſchußſitzung a Alle deutſchen Weinbaugebiete, in denen d. Verband durch Unterverbände vertreten iſt, a. Heſſen, Rheingau, Rheinpfalz, Nahe, Moſe Saar und Ruwer, Baden, hatten ihre Vertre ter entſandt. Die Verhandlungen waren intern Man beſchäftigte ſich u. a. mit weingeſetzlicher Beſtimmungen, der Etikettierung uſw. Ober— bürgermeiſter a. D. von Bruchhauſen⸗Trier als! Verbandsvorſitzender leitete die etwa vierſtün⸗ dige Tagung. Bei der Mittagstafel wurden Proben Binger Naturgewächſe aus dem Wein⸗ gut der Stadt Bingen und des Binger Winzer⸗ vereins gereicht. Im Anſchluß an die Ver⸗ ſammlung fand eine Beſichtigung der ſtaatli⸗ chen Rebenveredlungsſtation Bingen unte Führung von Weinbaulehrer Schönhals ſtatt. Naturforſcher⸗ und Aerztekagung in Mainz Mainz, 25. 9. Hier und in Wiesbaden tag die Geſellſchaft deutſcher Naturforſcher un. Aerzte. Als Ausklang der großen feierlichen! Eröffnungstagung wurden ſolgende Telegram⸗ me abgeſandt: An den Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg Ew. Erzellenz, dem Führer des deutſchen! Volkes in ſchweren Tagen, bringen die in Mainz und Wiesbaden verſammelten Natur⸗ N Und mühſam kramte Leeven in ſeinem Ge⸗ dächtnis nach einem verdächtigen Umſtand ir⸗ gend einer Art. Und fand nur den einen, der im Grunde ſo ſehr für Herrn von Griſte⸗ de ſprach, daß jeder, der über ſeine Athener! Zeit wußte, von leichtfertigen Jahren un, tollen Streichen redete, und daß jeder er ſtaunt war, ihn jetzt ſo abgeklärt und muſter⸗ haft zu finden. Vielleicht ließe ſich doch aus dieſer Tugen der Strick drehen? e Warum hatte er nicht ein Zwangsmitt⸗ Griſtede und den Strolch zu konfrontieren un zu ſehen, was dabei herauskam? 5 Mußte man nicht kontrollieren, was ſich in der Zelle dieſes Jakob Heerdweg begab, da nicht ein unverfänglicher Dritter mit G. ſtedeſchem Beſtechungsgeld erſchien, dieſem 3 gen einer dunklen Vergangenheit den Mu zu ſtopfen? 5 Was mochte Griſtede in dieſem Augenb denken, er, der doch allein Herr über ſe möglichen Geheimniſſe war? Leeven pfiff vor ſich hin. Angenehm erregt kam er an ſein Haus. Frau von Leeven und ſeine drei Töch“ ſtiegen gerade warm umwickelt in den ö wagen. Richtig, es war ja Probe draußen bei de Herzogin für das Kindermärchen. Es geſcha ja alles, um die leidende Herzogin auf heiter 9 1 Norphauſen, 28. 9. In der Nähe der Ort⸗ bekleidet. Ein Lodendamenhut lag in der Nähe meiſter handelt. Die Fundſtelle befindet ſich!“ Völker die ehrerbietigſte Huldigung dar. An den Herrn Bundespräſidenten Miklas⸗Wien Ads den Städten Wiesbaden und Mainz, in denen ſich deutſch⸗öſterreichiſche und reichsdeut⸗ ſche Naturforſcher und Aerzte zur gemeinſamen Arbeit für das Wohlergehen und die Geſund⸗ heit des deutſchen Volkes und aller Völker zu⸗ ſammengefunden haben, entbietet der Vorſtand Ew. Exzellenz die ehrerbietigſten Grüße. Ghandi ſtellt Hungerſtreik ein London, 26. 9. In Ergänzung der bisherigen Meldungen über das Abkommen von Puna kommt aus Bombay die lakoniſche Nachricht, daß Ghandi den Hungerſtreik aufgegeben habe pe 7 Weitere Beſprechungen über die Abrüſltung in Genf Genf, 26. 9. Ueber die Abrüſtungsfrage fan— den heute weitere Beſprechungen zwiſchen Hen⸗ derſon und Sir John Simon, ſowie zwiſchen dem italieniſchen Unterſtaatsſelretär Aloiſie u. Paul⸗Boncour ſtatt. Da bekaunt geworden iſt, daß Herriot ſchon am frühen Nachmittag in Genf eintrifft, wird als ziemlich ſicher ange⸗ nommen, daß vor der Abreiſe Sir John Si⸗ mons heute abend noch eine Unterredung zwi— ſchen Herriot u. dem engliſchen Außenminiſter ſtattfinden wird. 5 Lokales „70 Jahre alt. Morgen Mittwoch, den 28. September feiert unſer achtbarer Mit⸗ bürger Herr Franz Wunder 2., Hansſtraße 11 ſeinen 70ſten Geburtstag. Das greiſe Geburtstags- kind befindet ſich geiſtig und körperlich wohlauf. Zum Jubeltage unſeren herzlichen Glückwunſch und auch weiterhin einen geruhſamen Lebensabend. f* Großes Herbſtſchauturnen des Turnverein 1893. Am Sonntag den 2. Okt. o hält wie alljährlich ſo auch in d. Jahre der Turn- verein 1893 im Herbſt ſein Schauturnen ab. Zum 10. Male findet dieſe Schau aller Abteilungen ſtatt. Geboten wird neuzeitliches Turnen und Vorfüh- rungen ſämtlicher Mitwirkenden. Vom Altersturner bis zum Schüler, alle werden ihr Beſtes bieten, um dem Beſucher einen Einblick zu geben, in das deutſche Turnen. Wer deshalb einen ſchönen Abend verleben will, komme zum Schauturnen des Turn- 0 vereins 1893. Ehrungen. Zum Bericht über den Bierabend des Männergeſangvereins tragen wir nach, daß während desſelben ſeitens des Vorſitzen⸗ den die Ernennung von 5 verdienſtvollen Mitglie- dern zu Ehrenmitgliedern verkündet wurde. Es waren dies die Herren Bäckermeiſter Arn old, Küfermeiſter A. Helbig, Buchbindermeiſter N 1 chweikart, Maurerpolier Jak. Werle und Haſtwirt Jak. Winkenbach. Wir gratulieren! Vereinsanzeiger. Volkschor-Konzert. Zu dem am 9. Oktober ſtatt⸗ findenden Chor-Konzert moderner Komponiſten, ſind Karten in nachfolgenden Vorverkaufsſtellen erhältlich. Georg Umhauer, Tivoli 5; Buch⸗ handlung Schweikart; Friſeur Weggler; Matthäus Mandel, Friedrichſtraße 10; Karl Martin, Bert; holdus Pfenninghſtraße 15, im„Karpfen“ und bei ſämtlichen aktiven Mitgliedern. Sänger Einheit. Mittwoch abend punkt 870 Uhr Singſtunde für die Bäſſe. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Etwas vom Sauerkraut. Die meiſten Men⸗ ſchen halten das Sauerkraut, das bald wieder beſonders friſch auf den Tiſch kommt, für ein recht ſchwer verdauliches Gericht. Dieſen ſchlech⸗ ten Ruf verdient es aber nicht, denn unter den ſämtlichen ſchweren Krautarten iſt es infolge ſeiner Gärung jedenfalls am leichteſten ver⸗ d. Hauliche Speiſe. Die Säure iſt außerordentlich Gekömmlich, da ſie den Darm entgiftet und deimnregt. Man nimmt deshalb dem Sauerkraut ü auch ſeine beſten Eigenſchaften, wenn man. es bor dem Kochen tüchtia waſcht oder gar brüht. Au,— Viel beſſer iſt es, das Kraut, eye man es auf das Feuer ſetzt, flüchtig zu ſpülen oder leicht auszudrücken. Die Verwendung von Sauer⸗ kraut iſt auch in die Volksheilkunde eingedrun⸗ gen. Es iſt heute noch üblich, bei leichten Ent⸗ zündungen oder Inſektenſtichſchwellungen Um⸗ ſchläge mit rohem Sauerkrautwaſſer aufzu⸗ legen. Roh verzehrt bildet das Sauerkraut ein wohlſchmeckendes Gericht des Rohkoſtlers. Das Sauerkraut iſt auch in das deutſche Sprichwort übergegangen. Eine bekannte Redensart iſt 4% einen das Kraut ausſchütten“. Ein ſchwä⸗ biſcher Spruch lautet:„Sauerkraut füllt auch die Haut“. Von einem, der ſich oft übertölpeln läßt, heißt es:„Er läßt ſich auf dem Sauer- kraut eſſen“. Als wahrer Schlaraffenzuſtand gilt es„wenn's Sauerkraut regnet und Butter- brot ſchneit“. Bevölkerungsentwicklung im erſten Halbjahr 1932. In den deutſchen Gemeinden mit über 15 000 Einwohnern, die insgeſamt 29.3 Millio⸗ nen Einwohner oder 45 Prozent der geſamten Reichsbevölkerung umfaſſen, wurden im erſten Halbjahr 1932, auf 1000 Einwohner und ein ganzes Jahr berechnet, 7.6 Eheſchließungen „12.1 Lebendgeborene und 10.6 Sterbefälle ge— zählt. Die Heiratsziffer war um durchſchnittlich 0.3 auf 1000 niedriger als im erſten Halb⸗ jahr 1931. Die Zahl der Lebendgeborenen iſt weiter ſtark(um 1 auf 1000) geſunken, aber auch die Zahl der Sterbefälle blieb erheblich (um 0,7 auf 1000) hinter dem vorjährigen Stand zurück. Der Geburtenüberſchuß beträgt in den Großſtädten nur noch 0.7 auf 1000, in den Mittelſtädten 2.6 auf 1000. Mehr Sterbe— fälle als Geborene wurden in 11 Großſtädten und 9 Mittelſtädten gezählt, im einzelnen in Berlin, Hamburg, Münſter, Leipzig, Dresden, Breslau, Magdeburg, Altona, Braunſchweig, Wiesbaden, Plauen, Würzburg, Görlitz, Darm— ſtadt, Gera, Liegnitz, Frankfurt-Oder, Pots dam, Cottbus und Schwerin. Neuer Mut Seit drei bitteren Kriſenjahren warten die Menſchen ſehnſüchtig auf die erſten Anzeichen einer wirtſchaftlichen Beſſerung. Jetzt endlich ſcheint ſich ein wirtſchaftlicher Aufſchwung vor zubereiten, jedenfalls rommen aus allen Teilen der Welt zuverſichtliche Berichte: es werden mehr Rohſtoffe gekauft, die Preiſe auf den Rohſtoffmärkten(Metalle, Kautſchuck uſw.) ſind geſtiegen, die Unternehmungsluſt nimmt offenbar zu und ſo ließe ſich noch manches aus der wirtſchaftlichen Entwicklung der letzten Wochen anführen, was erfahrungsgemäß als Zeichen der Kriſenüberwindung anzuſehen iſt. Einige der in anderen Ländern erſchienenen Vorboten einer Konjunkturbelebung haben ſich auch in Deutſchland eingeſtellt. Beſonders be⸗ merkenswert iſt es, daß die Einzahlungen bei den öffentlichen Sparkaſſen ſeit einiger Zeit er— heblich geſtiegen ſind. Wenn man bedenkt, wie eng die Sparkaſſen mit der Bevölkerung ver— bunden ſind— durchſchnittlich hat faſt jeder dritte Deutſche ein Sparbuch— ſo kann man aus der Entwicklung der Einzahlungen mit Recht ſchließen, daß neue Zuverſicht in unſerem Volk vorhanden iſt. Beginn, Ausmaß und Tempo einer ſtarken wirtſchaftlichen Beſſerung in Deutſchland hän— gen beſonders auch davon ab, in welchem Um⸗ fang Geldmittel zur Verfügung ſtehen. Sie ſind zum Kauf neuer Rohſtoffe, Werkzeuge ete. zur Bezahlung der Löhne von neueingeſtellten Ar⸗ beitern, mit anderen Worten, zur Finanzie— rung eines Wirtſchaftsaufſchwunges unbedingt notwendig. Wenn nunmehr die vielen hundert Millionen Hamſtergelder, die bisher unnötig zurückgehalten wurden, wieder dorthin zurück finden, wo ſie hingehören, nämlich zu den Ssarinſtituten, dann können dieſe leichter Kre— dite gewähren und ſo die Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe beſchleunigen und erleichtern. Was mancher nicht weiß Jeder Menſch benötigt für den Atmungs⸗ prozeß alljährlich hundertdreißig Kubikkilome⸗ ler Sauerſtoff. Zur Fortbewegung eines Ozeandampfers v. 12 000 Tonnen Gehalt, der eine Diſtang von 600 Seemeilen mit 1 Knoten ſtündlicher Ge— ſchwindigkeit durchläuft, genügt eine Energie- menge, wie ſie in nur ſiebenhundert Gramm Radium enthaſten iſt. Der Beichsärbeitsminiſter zu den poliliſchen Slreins— Die kärifvertragliche Friedenspflicht muß innegehallen werden! Berlin, 26. 9. In einer Unterredung über die Durchführung der Verordnung zur Vermeh— rung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit, wurde Reichsarbeitsminiſter Schaeffer darauf hingewieſen, daß nach Meldungen aus einzel— nen Teilen des Reiches in einer Reihe von Be— trieben die Durchführung der Verordnung auf Schwierigkeiten zu ſtoßen ſcheint. Auch ſeien Aeußerungen einzelner Gewerkſchaftsführer be— kannt geworden, die mehr oder minder unver⸗ hüllt eine Sabotage der Verordnung ankündig⸗ ten. Welche Haltung nehme die Reichsregie— rung gegenüber ſolchen Verſuchen ein? Der Miniſter erwiderte darauf folgendes: Es trifft zu, daß in einzelnen Betrieben Arbei— ter ihre Arbeitsplätze verlaſſen haben, weil der Arbeitgeber ein ihm nach der Verordnung zu⸗ ſtehendes Lohnminderungsrecht ausgeübt hat, und daß in anderen Betrieben die Arbeiter durch Drohung mit Streik den Arbeitgeber nötigen, die Ausübung dieſes Rechtes zu un⸗ terlaſſen. Hierbei ſei aber darauf hingewieſen, wie ſehr die grundſätzlichen Gegner der Reichs⸗ ihrer Verordnung vom 5. Sep⸗ tember beſtrebt ſind, dieſe Tatſachen zu vergrö⸗ bern. Im Intereſſe der Arbeitsloſen und zu Ehren der Gewerkſchaften hoffe ich, daß neue Nachrichten das Uebertriebene der Meldunge dartun; denn ich weiß, daß in vielen Betrieben die Verordnung tatſächlich durchgeführt wird. Vor zwei Tagen hat im Verwaltungsrat des Genf die Arbeitergruppe mit Unterſtützung meines Ver— treters die Verkürzung der Arbeitszeit gefor— regierung und Internationalen Arbeitsamtes in dert, um für Erwerbsloſe Arbeitsplätze zu ge— winnen. Wenn jetzt in Deutſchland der Streik zunimmt und nicht bloß die Fortdauer der Arbeitsloſigkeit, ſondern ſtellenweiſe ſogar den Verluſt der bisherigen Arbeit zur Folge hat, dann muß ich allerdings geſtehen, daß das tat⸗ ſächliche Verhalten der Arbeiter in Deutſch⸗ land mit den Forderungen in Genf in unlös— barem Widerſpruch ſteht. Daraus könnten für die Vorkonferenz für internationale Abkürzung der Arbeitszeit ge— fährliche Folgerungen entſtehen. Es ſcheint mir Aufgabe der Gewerkſchaften zu ſein, die Streik— meldungen auf ihren wahren Sachverhalt zu prüfen und dann ſofort das zu veranlaſſen, was die tarifvertragliche Friedenspflicht von ihnen verlangt. Denn es iſt ganz zweifellos, daß die Zahlung des vom Arbeitgeber auf Grund der Verordnung gekürzten Lohnbetra— ges als eine volle Erfüllung der tarifvertrag⸗ lichen Verpflichtungen anzuſehen iſt. Auf die unmittelbaren Folgen der Verletzung der Frie— denspflicht hinzuweiſen, erübrigt ſich. Für den Winter hat die Reichsregierung die Erhöhung der Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zung ins Auge gefaßt, weil ſie davon ausgeht, daß auf Grund des Wirtſchafts⸗ planes die Arbeitsloſenziffer ſinkt. Es kommt jetzt zum guten Teil auf die Haltung der Gewerkſchaften und Arbeiter an, ob dieſe natürliche Vorausſetzung eintreten kann. Auf alle Fälle hält die Reichsregierung an ihrem Wirtſchaftsplan und an der Verordnung feſt. 1 Es gibt einige Männer, die in der Lage ſind, freihändig mehr als 740 Pfund zu he⸗ ben.., * v Eine deutſche Erfindung unter der Bezeich⸗ nung Feſtellan iſt ein geſchmacvolles u. gleich⸗ zeitig faſt unzerbrechliches Porzellan, das ge⸗ genwärtig den Weltmarkt erobert. Auf der ganzen Erde gibt es gegenwärtig 55 000 Kinos, die wöchentlich von 250 Millio⸗ nen Menſchen beſucht werden. Das Deutſche Reich hat nur 100 000 Sol⸗ daten, aber 120 000 Gerichtsvollzieher. Das neue engliſche Fliegerabwehrgeſchütz ſchießt eine Granate faſt neuneinhalb Kilome⸗ ter gerade aufwärts in die Luft. Eine einzige ausgewachſene Auſter legt mehr als neun Millionen Eier, denen jedoch zuviel Feinde nachſtellen, als daß die Brut zu einem Volksnahrungsmittel werden könnte. * Der Weltmeiſter im Springen ealedigt eine Entfernung von 7,88 Metern, was etwa dem Viereinhalbfachen ſeiner Körpergröße ent⸗ ſpricht. Ein gewöhnlicher Floh bringt es da⸗ gegen auf das Zweihundertſache ſeiner Länge. In den Vereinigten Staaten von Amerika entfält auf je vier Einwohner ein Auto, im Deutſchen Reiche auf je 105, in Rußland nur auf 5 600 Staatsbürger. Weingeſet und Weinernte Berlin, 24. 9. Von zuſtändiger Seite wird im Hinblick auf den nun beginnenden Weinherbſt darauf hingewieſen, daß nach den Vorſchriften des Weingeſetzes die Zuckerung des Moſtes nur vom Beginn der Weinleſe bis zum 31. Ja⸗ nuar 1933 geſtattet iſt. Die Moſtzuckerung muß vor Beginn der Zuckerung der zuſtändigen Ortspolizeibehörde angemeldet werden. Die Zuckerung älterer Jahrgänge iſt nur für bis⸗ her ungezuckerte Weine, und zwar vom 1. Ok⸗ tober bis 31. Januar 1931 geſtattet. Sie iſt in jedem einzelnen Falle ſpäteſtens acht Tage vor der Zuckerung der Ortspolizeibehörde anzu— melden. Die Herſtellung von Haustrunk iſt nur in der Zeit von Beginn der Traubenleſe bis 31. Dezember 1932 erlaubt und muß ebenfalls eine Woche vor Beginn der Herſtellung ange— meldet werden. Das Weingeſetz ſchreibt ferner die Führung von Weinbüchern vor, und zwar Weingärtner das Kellerbuch A und das Srontrollbuch G, für Weinhändler das Keller— buch B, Faßlagerbuch C und Kontrollbuch G, für Weinkommiſſionäre das Geſchäftsvermitt⸗ lungsbuch E. Die Bücher ſind 5 Jahre lang aufzubewahren und den Kontrollbeamten auf Verlangen, auch in Abweſenheit des Inhabers, jederzeit vorzulegen. Hamndelsteil Mannheimer Produktenbörſe. Mannheim, 26. 9. Weizen, incl. 76—77, kg. gut, geſund und trocken, 22,25 bis 22,50; Rog⸗ gen, inl., gut, geſund und trocken, 72—73 kg., 17,50—17,75, Hafer, inl. 14,75—15,25; Som⸗ mergerſte, inl. 18,50—19,50; Futtergerſte 17,00 bis 17,25, gelber La-Plata-Mais mit Sack 16,50 bis 16,75, ſüdd. Weizenmehl, Spez. Null, Sep— tember-Dezember, 31,95; desgl. mit Auslands⸗ weizen 32,95; ſüdd. Weizenauszugsmehl, glei— che Mahlart und Lieferzeit, 34,95 bezw. 35,95; ſüdd. Weizenbrotmehl, gleiche Mahlart und Lieferzeit, 23,95 bezw. 24,95; Roggenbrotmehl, 60 bis 70prozentige Ausmahlung, je nach Fa— brikat, 24,75 bis 26,50, ſeine Weizenkleie 88, 25, Biertreber 11,00—11,25 und Erdnußkuchen 12,75. f N Mannheimer Großviehmarkt. e Mannheim, 26. 9. Zufuhr und Preiſe: 263 Ochſen 26—34, 184 Bullen 18—27, 206 Kühe 10—26, 357 Färſen 24—35, 747 Kälber 28—45, 53 Schafe 22—28, 2919 Schweine 40-48, 47 Arbeitspferde 4001200, 58 Schlachtpferde 40 bis 150, 5 Ziegen nicht notiert. Marktverlauf: Gute Ware mittel, geräumt, Kälber mittel, ge⸗ räumt, Fettſchweine über Notiz. ſei das gen viele. Rauchen sei Geschmackssache. Das ist nicht wahr. Rauchen ist aualitäts-Sache. Es schmeckt eben nur eine so wundervoll miide Zigarette wie * die milde EMS