des Darlehens bei den Bürgermeiſtereien einzureichen. 8 berden g e Deutſche Jugendkraft. die Sport- Vgg. Amieitia C 0 Amtlicher Teil. 5 neben and dans aunſtelter ben Viernheim ſchlägt e„Germania“ vom Neuling geschlagen! Beſtimmungen e en e ˖ Sandhofen 4:1(1.1). 1, 3. Mann⸗ 8 eſſiſchen Miniſter des Innern(Arbeit und Wirt⸗ 1 5. Mannſchaft 118; 2. Mannſchaft 3:3; 3. Mann c) vorzulegen. Die Niederlage gegen Waldhof hat 5 1 0 ſchaft 10:2; 4. Mannſchaft 610; Schülermannſchaft g über die Gewährung von Zinszuſchüſze des l. e 900 e ee 70; 1. Jugend 42; 2. Jugend 40 8 Reichs für die von Wohnge⸗ Anträ f zzufh b 5 piel; c N b 5 J 0 55 10 45 e ee a 0 eee ſind beizufügen, Regens wurde ein Spiel vorgeführt, das gegen die 168880 Gen verloren! é l 5 a) ein eingehender Koſtenvoranſchlag. früheren angenehm abſtach. Wenn dabei auch nicht Die Sport⸗Vereinigung„Am 1.5 Auf Grund der Verordnung des Reichspraſt⸗ b) ein Geſchoßgrundriß für jedes Wohngeſchoß, die frühere Größe ganz erreicht wurde, ſo waren So ee 5 e ee denten über Maßnahmen zur Erhaltung de eh ſoweit räumliche Veränderungen geplant ſind.] die gebotenen Leiſtungen vollauf zufriedenſtellend. umliegenden Gauen, durch gan N loſenhilſe und der Sozialverſicherung ſowie zur Aus dem Plan muß der Stand vor u. nach] Man muß wirklich bekennen, es kommt allmählich Kurz es war die größte Jusballüberraſchnng und 2 2 54 f f rich di f ieruheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) ern ei Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Gemeinden der Abänderung erkennbar ſein. wieder der alte Kampfgeiſt in die Mannſchaft. dafür mußten e die 1 1 9 94. 0 0 0 7 95 1 e c) eine Beſcheinigung darüber daß das für die[Der gehört nun einmal dazu, wenn man ſich bei ganze Drum und Dran einſcen 5 Abſatz 2(Reichsgeſetzbl. S.: 5 N (Sternheimer Bürger- Viernh. Volksblatt) i 8 i 0 beginn einſetzenden Regens paßte ſo richtig in den ah u e W 1 gd 05 f due gent du 5 Rahmen 1 e 0 dazu noch auf heimiſchen i i i e r nur di ae ee Une 1 den J. Boden, wo man ſchon die ſtärkſten Gegner uber ⸗ 5 d) ein Verzeichnis der für die Ausführung der Unentwegten den. Weg zum D. J. K. Platz fanden. 010 dogesertigt hal. Was man bel A edc A. Allgemeine Beſtimmungen. einzelnen Arbeiten vorgeſehenen Handwerks⸗ Man hätte wirklich gewünſcht, daß eine reſpektable feddern Spielern ſah, der Eifer, die diebe zum Sport 1. Zinszuſchüſſe können für Darlehen im Be- meiſter und Unternehmer. gaben anne decent ere el mai b den ihnen auf 1 00 völlig vernichtet en e Jagen ee IV. b it einem ſtechenden Feldſpiel beider Mann-] oder vielleicht doch nicht bei allen. Iſt es für die ie fur großere Iaſtandfebungre hnnnge 17 50 ückseigentü e f 5 ie übli uſchauer ein Vergnügen meine Herren Spieler aus e b Tale von Wohnungen aufge⸗] der e e e 1 e 1 1 ne ce 0 0 e Sturm“, 10 0 da einfach plan ſind. Die Wohngebäude und die Woh, 11 in] Nervoften zu Haube getan los in der Luft herumgekickt wird und der Gegner nommen find. yng 5 7 zelnen Rechnungen in einer beſonderen Ueberſicht weißen blieb es bei der angenehm hervorgetretenen os in der 6 9 5 0 f Ar 226 nungen müſſen vor dem 808 1 5400 enge nachzuweiſen. Dieſe Nachweiſung iſt in den Städten[Kombination, während Sandhofen in der 20. Min. ein grüner Neuling, den baker 9 05 pepe* in. Die in Sat 1 bezeichnen dem mit Ste ädti in[ü in ö ˖ jede Aktion mit leichter Mühe abſtoppen i mien Nen 1 Jul 19 89 ane por denn mit Städteordnung dem Städtiſchen Bauamt, in überraſchend in Führung, gehen konnte. Nur ein 1 e hatte übrigens 190 10 a 1— en mü 5 7 den übrigen Fällen dem zuständigen Heſſiſchen Hoch. Handelfer ſollte Viernheim den Ausgleich bringen.] eine leiſe A 1901 77 Mace 7 N 10 5 1. April 1933 begonnen ſein.„ bauamt zur Prüfung einzureichen. Die Bauämter[ Sommer ſchoß placiert ein. Das war die ganze eine eiſe hnung bekommen, daß di N 2 9 dige Oisqualifizierung Oeutfchlands auf mili⸗ warten müſſen, fur uns ebenſo anwendbar ſei, wie 2. Das Darlehen muß ausſchließlich für die[haben die einzelnen Rechnungsbelege rechneriſch, ſach⸗] Ausbeute während der erſten Spielhälfte. Die innerlich am Zerfallen zu ſein 0 1 8 0 ae en kee de eden gewagt. Jetzt ſoll auf alle anderen Staaten. 5 g 5 i i ing el ö. a 5 51 s letzten Jahrzehnts, die auf i 1 55 1 1 5 in Nr. 1 genannten Arbeiten verwendet ſein. Der lich und auch darauf hin zu prüfen, daß nur ſelb-J nächſten 20 Min. nach dem Wechſel waren die rechtzeitig ien i 60 07 9 1 5 itteiter bet 8 55 1 1 0 5 dem Haupt auer ung ber ice 1 0 Unſere praktiſchen Forderungen, die ſehr zu] weil ſie mir ganz unhaltbar erſcheint. e Nachweis über die Höhe der Darlehen, die aufgee ſtändige Handwerksmeiſter und Lieferanten mit der ſchönſten im ganzen Spiel. Kaum hatte S. ange- heimer Sport keinen cha en erleidet. lug ein 10 berger Allgemeinen sen binbrüngte 5 e e Wi Unrecht als Aufrüſtung verdächtigt werden, be⸗ den unseren Anspruch nicht zuletzt auf Artikel 5 wendeten Koſten und die Art der Arbeiten ſoll][ Ausführung der Arbeiten betraut wurden. Die be- ſpielt, ſo war auch blitzſchnell der Ball vor dem liches Handeln hilft in dieſem Falle. merk ede en 1 5 1 0 0 0 dem er ſich über Dentſchland der Seen ie nde ſagen nichts anderes, als daß wir— ſelbſtver⸗ der Gölkerbundsſagung, ſie zitieren, aher wir durch Vorlage der Darlehenspapiere und der ſondere Nachweiſung iſt mit Prüfungsvermerk zu[S. Tor, jedoch vergab der Halbrechte dieſe klare haben reſtlos auszuscheiden. Dies wünſcht Luwinka.) p ieh Fragen äußerte. en erlegt wei de f ſtändlich im Rahmen der Konvention— dieſelbe bangen daß ſeine Beſtinmungen in gleichem Maße — n ehmers, r 1 Heſſi 1775 4.„ 5 1 1 1 en 8 ir Bernet der Anpaſfnug unſerer Rüſtunge für alle Staat gleic Rechnungen der audwerlet des Paungten 10 verſehen und unmittelbar dem Heſſiſchen Miniſter Torchance, um dieſes Kunſtſtück ein paar Minuten 1 Vereins⸗ u. Trainingsabende der Sport er Start der Winkler⸗Rakete iſt wegen mating nicht hinnehmen. b 5 Nite 8 Aae ung N ſerer Rüſtungen an für all aaten gelten und halten es für 5 des Architekten, der Baupolizei, der erſorgung des Innern(Arbeit und Wirtſchaft) vorzulegen J ſpäter zu wiederholen. Doch beim drittenmal klappt mi Amicitia 09 e. 5 ches eines Zuleitungsrohrs 9 Auch der Ausgangspunkt der jetzigen Erörterungen unſere ſozialen und nationalen Bevürfniſſe ver⸗ völlig unmöglich, daß innerhalb der Gemeinſchaft betriebe(z. B. Gas-, Waſſer⸗, Elektrizitätswerke während die einzelnen Rechnungsbelege dem Grund- es endlich. V geht in Führung und erhöhte bei vere nigung 0 5 1 15 0 e 8 itungsrohrs abgeſagt wor- iſt verſchoben worden. Nicht wir baben den Zeitz langen, die jedem anderen Staate zuſtehen. des Völkerbundes zweierlei Recht angewendet uſw.)— erbracht werden; auch ber 85 15 ſtückseigentümer zurückzugeben ſind Danach wird gleichen Abſtänden ſeinen Vorſprung auf 41. Vereinshaus„Waldschenke 15 710 ich Betrie 5 den er rat ie de dieſer Frage gewählt, Wir haben angeboten, über Art und Umfang dieſer 55 a ben franzöſiſche Miniſterpräſident bek! ſcheinigung! der Handwerkskammer, der In uſtrie⸗. der Zinszuſchuß endgültig feftgeſtellt und die Aus- Dennoch war die ganze Kampfkraft des Gegners Abteflung Fußball: in der Zeit vom 14. bis 20. September ſind ee 1 1 deuffen ns gegen Wiler et Anpaſſung zu verhandeln. 995 a lde d en behe ſ und Handelskammer oder eines vereidigten Ban-] zahlung durch die Hauptſtaatskaſſe veranlaßt werden. nicht erlahmt. Bis zum Schlußpfiff hielt das Dienstag Abend /6 Uhr: Training der 1. Mſchft Berlin ins eſamt 1975 Kleinſt a ſchlüſſe gefaßt. die die Frage der deutſchen Ferner fordern wir, daß wir mit gleichem Maße daß man gi Runs des T ens lehre, über⸗ 0 0 lang wer weben de 3 i i Uhr: Vorſtandsſi Zusammenkunft de 1 975 Kleinſiedlerſtellen Gleichberechtigung akut werden laſſen. e de e gie. 65 ſieht er völlig, daß gerade in Frankreich die militä⸗ ſachverſtändigen verlang werden. rbeiten, 5 Darmſtadt, den 16. Auguſt 1932 ſtarke Tempo, das das ganze Spiel auszeichnete, 7 Uhr: Vorſ an ſitzung u. Zuſammer bewilligt worden. Die Frage, die ich geſtellt habe 1 hinſichtlich der Rüſtungsfaktoren gemeſſen werden,[ riſche Jugendvorbereitung ſeit Jahren in großem Schwarzarbeit ausgeführt ſind, dürfen nicht berück- Der Heſſiſche Miniſter des Innern. unvermindert an. Die angenehme Unterhaltung 1. Mannſchaft im Verwaltungszimmer. 80 Eder 5 ah cen fe ben engen Nein in de d an ber et ech e, ed gab ber er 7 7 N 0 3„ zu- 100 8 2 7 5 1 7 0 124 43 N*. 3 ſchen, 1 er eng 0 0 Mein gs⸗ 8 0 n w d, N N c f ſichtigt werden. Rechnungen ſind 5185 Auseee In Vertretung: Karcher. nach dem Spiel verdient ebenfalls Erwähnung. Mittwoch nachm. 3 Uhr: Training der Schüler reſſemeldungen zufolge ſoll der Gewerk- äußerung bisher bennbortet it katet: e 9 Das Recht auf Verteidigung aber wird uns nie- über die„Militärische Vorbereitung der Jugend“ erkennen, wenn der Gewerdebene 11 5 2 buch Wenn nur einer da iſt, der die Lachmuskeln in 726 Uhr: Training der 2., 4. u. 5. Mannſchaft sts ekretär Spliedt in einer Rede davon gelche Anwendung finden die Beſchlüſſe mand abſprechen können und wollen— auch einen weſentlichen Veſtandteil der franzöſiſchen polizeilich Aer 16 im rl if 145 Hand-“ Obige Beſtimmungen und Bekanntmachung Bewegung bringt, ſo kann man auch mit beſchei⸗ 8 Uhr a Vorſtands⸗ u. Verwaltungsausſchußſitzur 5 ochen haben, daß die Reichsregierung ei⸗ der Abrüſtungskonferenz auf Deutſchland? Herr Herriot nicht! Wir haben niemals ver⸗ Huch e pb eber Davon aba net. 110 15 Beſchemigees 85 Aiufte Wund andels⸗ bringen wir zur Kenntnis. Anträge können auf] denen Mitteln ſich ein Stündchen Freue en im Verwaltungszimimer:; 9 Uhr: Spielausſchuf generellen Lohnabbau beabſichtige. Von Wir verlangen ſelbſtredend, daß die Abrüſtungs⸗ langt, uns in ähnlichem Umfange zu bewaffnen, dach tauglich il fun Wefenhan inert af Sehe fn lh 8] unſerem Büro— Zimmer Nr. 5— geſtellt werden. und das iſt auch Hauptſache. Denn echte Freund⸗ J Donnerstag Abend 6 Uhr: Training der 1. u. 3. M Udiger Stelle wird dazu erklärt, daß dieſe konvention. auf die die Melt ſchan jo lange bat wie dies Frankreich und andere Staaten tun. Demgegenüber iſt feſt⸗ ktellen daß 579 7555 liche kammer nachzuweiſen. ſ˖ Viernheim den 22. Sept. 1932. ſchaft pflegen, gehört auch mit zu den Grundlagen Freitag Abend ½16 Ubr: Training der Jugend auptung jeglicher Grundlage entbehrt. Wende ſtzuſ daß die port 3. Die Kosten der Arbeiten müſſen angeweſſen Heſſ Bürgermeiſterei Viernheim.(unſerer Bewegung. Abteilung Schwerathletik: 0 Ertüchtigung der deutſchen Jugend gemäß der Ver⸗ i n J. V. Roos. 1 W̃᷑ ch 4. Die Koſten des Darlehens(Zins, Tilgung, ö 0 0 enplan lurch ei 1 ordnung vom 13. September keinerlei militäriſchen Dienstag abend 8 Uhr: Training im Lola urch eine Ekploſſon auf dem franzosen Charakter trägt und lediglich die ſportliche Fort⸗ a e Freitag abend 8 Uhr: Training im Lokal. dot„Perſée“ wurden 6 Perſonen getötet. 8 bildung und das 1 Disagio uſw.) dürfen die marktüblichen Sätze nicht Montag: 5— 7 Uhr Schülerturnſtunde 5 ö. kameradſchaftliche Zuſammen⸗ N. B. Die Aktiven wollen bis ſpäteſtens morge... leben bezweckt. 1 i Bekanntmachung. ½ bis. Uhr Turnabteilung der Jungfrauen. nachm. 3 Uhr die Paßbilder in der Geſchäfts in Poſtflugzeug der Linie Venedig⸗Trieſt, 5. Der Zinszuſchuß wird einmalig gewährt ger r ö 5 6 NJ. 4 4 Was ſollen derartige unnötige Verdächtigungen 5 inde Vi i kongregation.. 5 ſtelle abliefern. wegen eines Gewitters niedergehen mußte, 0 4 nc Eee ee und in einer Geſamtſumme nach Fertigstellung der Betr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde Viernheim. 9 Uhr ab Uebungsſtunde des Trommlerkorps. Sonntag, den 2. Oktober 1932 erte, wobei zwei Perſonen ums Leben 889 angeblichen Enthüllungen? Arbeiten ausbezahlt. Er trägt 10 v. H. des Dar⸗ Wir haben einen Faſel und 0 Eber ab- Dienstag: 5— ½7 Uhr 2. Abteilung der Schü⸗ Verbandsſpiele gegen 08 Mannheim in Mannhein 11 die übrigen Inſaſſen erlitten zum Teil 4 140 1 0 1 2 1 Dies alles kann mm. der Verſtändigung entgegen lch zugeben. Die Bedingungen liegen auf unſerem lerrinnen der Jungfrauenkongregation. bliche Verletzungen. Die Kritik der öffeullichen Meinung: Hoffnungen nicht allzu Lach ſchrauben wirken. Eine Anführung der franzöſiſchen Präſenz⸗ 8. 0 ves Grund Büro— Zimmer Nr. 5— offen. Die Beſichti⸗ 5—17 Uhr Gruppenabend der Jungſchar; 1. und Juchen 810 weld 0 85 1. 5 277 5 10 5 ſtärke iſt irreführend, weil der wahre Wert dieſer 6. Der Zuschuß wie 18 0 de ede gung der Tiere kann im Faſelſtall erfolgen. 2. Gr. zwecks Beſprechung der nächſten Fahrt. Schutt 1e 1.2. Oyp., Betriebe in Erdbeben, das geſtern die Balkan⸗Halb⸗ Daß der deutſchen Landwirtſchaft auch wei⸗ ſchaftliche Erwägungen gegenüber den inner. gewaltigen Armee in mobiliſterbaren Reſerven e j L 8 und l 8 8 ö ö 5 1 5 5 wie 1.2. Hyp., Betriebe teimfruchte. 15 M 9 11 17„ ind Hraktiſche Hilfe 8 111 10 J 7 lieg jeder Veraleich iſt ikreführenk 51 ſtückeigentümers. benen 118 bewilli 10 5 Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen und mit ent⸗ 8-10 Uhr Uebungsſtunde der Turnabteilung. kann angefahren werden. uſw.? Koſtenloſe Au 0. heimſuchte, hat allein auf Chalcidice etwa zer wirlſame und praktische Hilfe gewährt politiſchen, die ihr ſonſt ofen vorgeſchwebt nicht beri ö ti 1 8855 c l 19 ji i 5 10 8 1 190 5 e N 5 1 ä 8 üher gibt es nur eine einheit⸗ über g erückſichti nicht berückſichtigt, daß Deutſchland keinerle bi⸗ oder eine von ihr eſ immten Fee 5 ſprechender Aufſchrift verſeben, bis Samstag, den Mittwoch: ½9 Uhr Hallentraining ſämtl. Fußball-] gaustelle, Schierstrasst durch G. Glawe, Vie rtſchaften faſt völlig zerſtört. Die Zahl werd 8 muß, darüber gibt es nur eine einheit⸗ haben, überhaupt nicht berückſichtigen wollte“.] liſierbare Maden pe e 1 11411 7. Soweit von den Ländern für die in Ar. 1 1. Oktober 1932, vormittags 11 Uhr auf dem mannſchaften. i heim, Bismarckſir. 21 zodesopfer dürfte ſich auf annhernd 150, liche Auffaſſung. Der Weg, den jetzt die Reichs⸗]— Eine ähnliche Kritik übt die Deutſche Allge- Praäſenzſtärke Aligemisſen ist e willtäriſch ur in 9 5 5 e 5 5 7 5 1 3 E. 90 3. N 1 5 ra] 31e gew e I. Jeder 1 itäriſch genannten Zwecke Darlehen oder Zinszuſchüſſe be. vorgenannten Büro einzureichen.—— zer Verletzten auf 250 belaufen. Auch in regierung mit den agrarpolltiſchen Maßnah- meine Zeitung“ vom Montag abend. Aus allen[ Geſchulte weiß, daß die Stärte einer Ae 19 reitgeſtellt oder hierfür Steuernachläſſe gewährt Zuſchlags- und Bindefriſt 14 Tage. 1 eee en Teilen des Balkans ſind zahlreiche men beſchreiten will, begegnet bis weit hinein Kommentaren zur Rede des Reichsernährungs⸗ ihrem techniſchen Kriegsmaterial begründet iſt. werden, ſind die vom Reich zur Verfügung geſtellten Viernheim, den 26. September 1932. f 3— 110 opfer zu beklagen. in die ee e keſbrgter Kritik. Der miniſters klingt die ernſte Sorge. daß bereits Keine Aufſtellung der franzöſiſchen Heeresſtärke Mittel für Zinezuſchüſſe ſo zu verwenden, daß f% e e n de. Schluß der öffentlichen Sitzung des„Berliner Vörſen⸗Courier vom Mone abd. geweckte Hoffnungen ſich nicht erfüllen laſſen an an zutreffend angeſehen werden, die die vie⸗ grundſätzlich die Inangriffnahme zuſätzlicher Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim 0 2 f Schluß der öffentlichen Sitzung des ſchreibt von einem„gefährlichen Kurs“, der werden. Arbeiten gefördert wird. Hiernach darf neben den J. V.: Roos. i i ichsminiſter 5 Erſcheint täglich mit Ausnahme der S Fei zpreis a it dem Reichsminiſter der Fi⸗ tglich mit Ausnahme der San. und Feiertage.— Bezugspreis monat. im e beat 0 f 0 0 0 15 0 Ml. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen 5 wie das achtſeitige illuſtrierte nanzen folgendes beſtimmk? Sonntagsblatt„Sterne und Blumen, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Ferniprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von jämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Platzvorſchriſten vei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 49. Jahrgang Mittwoch, den 28. September 1932. Auf die juriſtiſche Argumentation der franzöſiſchen und engliſchen Regierung will ich nicht eingehen, ſein. i der gunds rat— n Dienst 5 21 len Tauſende ſchwerer Geſchütze, Tanks, Flugzeuge 2 22 1 gündsrates ant Diens ug traten die der Landwirtſchaft 5 Rahme.* 5 1 14 5 17 1235. 5 ni. ve ſcht 105 6 9 9 itglie! 5. gehei Si 1 85 irtſchaft im Rahmen der geſamten Eine abſchließende Kritik wird man ſich uſw. verſchweigt 1 immer und Hüche 0 Es itglieder zu einer ſtreng geheimen Sit⸗ g 5 0 (parterre) zu vermieten. 5 aus öffentlichen Mitteln gegebenen Dar lehen ein Zinszuſchuß aus Reichsmitteln nicht bewilligt werden. Ob und inwieweit neben den nach Landesrecht 15 zu gewährenden Zinszuſchüſſen oder Steuer-[ Montags ab 5 Uhr Fußballtraining Sportplatz 1. N 8 Volkswirtſchaft nicht die erwartete Hilfe brin⸗auſſparen müſſen bis die Veröffentlichung der Math. Mandel 4 Kim Zimmer des Generalſekretärs zuſam⸗ 8 901 ſſo 10. knen 8 0 90 Wochenplan des Turnvereins. 8 Friedrich Ebertſtraße 29 Was wir fordern, . i 988 e m- gen kann. Wohl habe die Regierung eine eini-] Agrarverordnun erfolgt iſt, mit der man noch 1% eas Ankh g 115 Sonntag, den 2. Oktober, abends 8 Uhr find S de verlautet, daß beſchloſſen worden iſt, germaßen erträgliche Verſtändigung anzubah⸗ im Laufe dieſer Woche 5 0 kann. Aber a 0 4 deer W dat, Are 9 ö e, 5 ſt' lä or Zeit vorliegende Rücktritts⸗ 5 1 ee een e eee. ee de ee.: unſerer Nachbarn, ſondern Abrüſtung i. N im„Freiſchütz-Saale“ unſer diesjähriges ae a eee, Wai ie nen verſucht, wohl habe ſie„die Torheiten nicht[daun wird noch die Einfuhrkontingentierung 199 0 en ee 5 Großes es Generalſekretärs des Vülkerbundes ö 0 g 7 illigkei 8¼ Uhr Turnerinnen im Lokal begangen die ihr Gerüchte der letzten T U lch ſt nach Abſchluß d üthl fies und in der Welt, ſowie Gleichbehand: zſſen zur? 191 55 eite 8 Turnerinne Lokal. 2711 ö Gerüchte der letzten e velche 9 Abſch er Fi. ng Deutſchlands in der öde der Ahrüft nachläſſen zur Vermeidung von Unbilligkeiten/ Uhr Turr 0 e Drummond nunmehr endgültig an⸗ gangen d 0 erüch r letzten Tage] fehlen, welche erſt na oſchluß der Fühlung lung Deutſchlands in der Methode der Abrüſtung ** oder zur Schaffung beſonderen Anreizes für die In-„„8 Uhr Fechter im Lokal. 6 Vollen zutrauen wollten“, aber„wir fürchten nur,] nahme mit den fremden Staaten herausge⸗ und in der Bewertung der Rüſtungsfaktoren. angriffnahme beſtimmter Arbeiten ein zuſätzlicher Dienstags„ 5 Uhr Leichtathleten auf Sportplatz 2. 1 0 2 e auch das Kabinett Papen und ſein Miniſter] bracht wird. Wie wir hören, hat ſich die Reichs— Zinszuſchuß aus Mitteln des Reiches zu geben iſt, 5 Uhr Schüler auf Sportplatz 1. beſtehend aus 1 Er 8 beſtimmen die oberſten Landesbehörden. Sie können 8 Uhr Turnſtunde für alle Turner L . 17 a 2 Zimmer u. Küche dabei beſtimmen, daß in ſolchen Fällen die vom im Lokal. 1000 Elektriſch Win Lande geforderten Vorausſetzungen auch für den 4 Uhr Schülerinnen im Lokal. sr) für 18 Mark, 115 Zinszuſchuß des Reiches gelten ſollen. Uhr Handballtraining Sportplatz 2. ſchließlich Waſſergeld, 9 Amschlie gend + A N 2 8 2 4 0 Nur die Gleichberechtigung und Gleichbehand⸗ er Einweihungsfeier des Neubaues per Freiherr v. Braun werden das nicht erreichen, regierung bereits zur Beſchleunigung des In⸗ kung kann die Eutſvannung zwiſchen den Völ⸗ a r E veiht Sſei es 2 mes„ 2 f 5 5 5 Dei 12 25 2 f er„Hoi tiünren, die wir alle erſtreben Si a htrie⸗ und Handelskammer und ver Börſe was bisher alle Regierungen in der Weltge⸗ krafttretens der Einfuhrkontingentierung mit ien Einlage die wir alle erſtreben. Sie 0 ämtli i 5. 2 1 e Hic gebens F 0 id 5 Rane 773 1. f iſt die Grundlage des Friedens und jeder mora⸗ ſtatt.— Vorführungen ſämtlicher Abteilungen— löln hielt Reichsbankpräſident Dr guther ſchichte vergebens verſuchten: durch geſetzliche] den fremden Regierungen in Verbindung ge— liſchen Abenſen 50n be 1 g 17 recen 97* An 1 Dr. 2 30. 5 Deihrapi 4 2771 222 5 191 2 125 147 75 14 7 8 dien Abrüſtung, 0 der v ft geſchrie en 5 8 3 e Maßnahmen Leihkapital zu billigem Zinsſatz] ſetzt, denen aus handelspolitiſchen Gründen 19585 t vo ö. Rede über wirtſchaftspylitiſche Fragen. 1 ö 557 741 p. 7 2 15 ne eee eee e wurde. Es handelt ſich hierbei um Grundrechte a ſchufte ee a 951 kapitalbedürftigen Kreiſen zu beſchaffen.] vor dem Inkrafttreten mündliche Erläuterun⸗ der Völker, die kein Aan pen atbereit Her .— Das Geſetz von Angebot und Nachfrage iſt nun gen gegeben werden ſollen. Vor allem handelt ern darf 10 0 605 15 Zu dieſer Veranſtaltung iſt Jedermann herzlich ein eladen. Der Vorſtand. N 15 niew ei 17 5 une; de eee ear nee, Zu dieſer Veranſtallung. hee N anzler nter vie einmal ein Geſetz, das nur zahlenmäßig und Jes ſich um Italien, Frankreich, Belgien und J Unverſtändlich iſt hier, wie man in dieſem Zuſam⸗ kanzler von Papen nicht mit Gefühlen die Dinge erfaßt.„Und be- Holland. Man rechnet damit, daß die Kontin⸗ D f 10 1M Aich der Honti; menhang von Dank und Undank reden kann. Hof 64 3 her 8 ·ntier f 1 vi⸗ erung 1 4 F zu Hraft trete ing im Laufe des Dienstag den Chefredakteur züglich der Kontingentierung ſchreibt die glei-] gentierung in etwa 14 Tagen in Kraft treten a g 129 5 ö Zeitun aß di ichsregi wirt⸗ 0 unnen und Abflußrohre Umdecken des Daches, Ab- 5 Ubr Handball jngend Sportplatz 2. 90 1 in Ui 1 nor cäcili der an den Reichstauszler die Frage che Zeitung, daß die Reichsregierung„wirt kann. e e s u. 1 putz oder Anſtrich des Hauſes im Aeußeren, Neu- Uhr Leichtathleten Sportplatz 2. immer Wonnung 0 55 Irc ene ite, ob er in der Sonntagsrede des franzöſi⸗ Sollen wir etwa Dank ſagen für einen Ausfuhr⸗ e B. Sonderbeſtimmungen. 5 Uhr 1. u. 2. Fußballjugend Sport- a) Inſtandſetzung von Wohngebäuden. platz 1. Von wem, ſagt die Exp. 1. Als größere Inſtandſetzungsarbeiten im Sinne Uhr 1. u, 2. Fußballmannſchaft auf] des Blattes. dieſer Beſtimmungen gelten: Erneuerung der Dach⸗ Sportplatz 1. fort zu vermieten. —— err n, 27. Septbr. Reichs SD. W Dees Frankreichs Miniſterpräſident beklagt ſich zu Unrecht über Deutſchlands Undank! 2 r 2 b 2 72 f 8 zz Horch 5 18 der Handelsvertr 5 9 2;; 8 5 1 terpräſidente riot eine Förderung überſchuß, den uns der Handelsvertrag in Aus— 5 1 e de 5 9 Miniſterpräſidenten Herrio F über n uns der 0 anſtrich des Treppenhauſes, Erneuerung der Heiz— s Uhr Turnerinnen im Lykal. Heute Dienstag abend cena luſſen be 3 f mene der Seuche see gene e 1 anlagen, Beſeitigung von Hausſchwamm und ähn, Uhr Fechter im Lokal. und Küche 1/9 Uhr r Rei 5 1 f Leid 8 ick 0 3 der heute noch nicht einmal den franzöſiſchen Aus⸗ 7 1 14 N 5 71 1* 0 8. 2** 9119 · 0* 1 3„ ei. er. b 175 5 liche außerordentliche, einen größeren Koſtenaufwand Freitags„ 5 Uhr Schüler Sportplatz 1. ö 1 e eichskang er 0 Leider 1915 5. fabrüberſchuß nach Deuſchland wetkmacht, den erfordernde Inſtandſetzungsarbeiten. 1„s Uhr Turnſtunde im Lokal. mieten. zu vermieten. Besangpro 2 5 111 1 11 0 65 Beſtäti 5 e nach Abſchluß e Frank⸗ s ält ei äude neben 5 e j in E ö i tung jeder Verſtändigung und eine ene reich brachten, wenn man die Reparationsſachliefe⸗ 2. Enthält ein Gebäude neben Wohnungen Zu allen Uebungsſtunden iſt nur in Sport zu er⸗ Alex Weidner Rathausſtraße 115 für den ganzen Chor. der völlig negaliden Auslegung der franz, 5 ſachlief 4 1 2* 821„ 5 2 a B g ee 8 N„ 5 RN o 5 5 1 rungen abzieht, für die wirklich niemand von auch gewerbliche Räume, ſo gilt es als Wohnge ſcheinen. Bismarckſtraße 30 Note vom 11. September. Das kann nicht III Ferriot Deutſchland Danlſprüche erwarten kaun? ü enn es überwiegend Wohnzwecken dient. 3 r Ales wieder zur Stelle e 1 i De 0 0 bäude, wenn es u 8 5.% idern, denn als Herr Herriot, der ſich in Niemand hat Deutſchland für das Opfer der 3 Su verkaufen: a Milliarden gedankt, die es der Verſtändi 0 95 5 15 We N„die es a ſtändigung der ſonferenz bereit erklärt hatte, unſeren erſten N 1 367 1483 1287 f internationalen Zuf an arhei Fer Viehlebertran hade, n e gien] Die Brand- und hetrede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten darf nicht baiſchen mt Zusammenarbeit und dem euro⸗ N 7 7 päiſchen Aufbau gebracht hat. 55„ nt gab und darnach, noch ehe er uns antwor⸗ unwider kochen bleiben* e 1 Wohnungen geſchaffen werden. hält Schweine geſund und mäſteiine große Anzahl dritter Staaten mit der ſo 0 wan ki mech ene e e e L ſi 0 5 f—. 8 1 6 1 J f 51 Währe die Reichsregi 100 1 7 13 15 1 1 langen, wer ſich keine Vor Nel 2. Jede Teilwohnung muß für ſich abgeſchloſſen e e 8 iter 70 Pfg. ben Anregung befaßte— ohne unſere Ein⸗ Während die Reichsregierung die Memoran⸗ über Deutſchland zu überzeugen und ſie wie⸗ ven der den 8 5 Sete en er den 905 ſein. Als abgeſchloſſen gilt eine Wohnung, wenn 2 5 10 2 f garantiert ung hierzu vorher e wie es die dum 5 fan, und eee Regie- der auf die Linie zurückbringen, die man lei⸗ gime einer feindlichen Beſatzung machen kann ſe eigene äche, die erſorderlccen Nebenan ere 16 Mon. alt, Abſtammung einſamen, an genahlen fäl, zum mündeten az e de e den Brief des Vorſienden der dend dana übereilten Tempo ſchon wäh⸗ Mit Vorwürfen ſolcher Art fördert man nicht die wo die Möglichkeit dazu gegeben iſt, einen eigenen ſcchwere Oldenburger, 8. t. Pfund 17 Pfg K 15 5 damals war es klar, 0 Abrüſtungskonferenz, Henderſon, öffentlich rend Lauſanne verlaſſen hat und die uns auf Neugeſtaltung der politiſchen Verhältniſſe. Es ge⸗ Zugang hat. laufd. Heddesheimer Weide. iehlt a e Ka ce e 0 nicht beantwortete. ſondern wahrſcheinlich nur die gefährliche Bahn der außenpolitiſchen hört dazu der Wille, ſich zu verſtändigen, der Wille. i Danksa ung ⸗ 8 enpfie eee wee fan ee en Heeingen, zum Gegenſtand der diplomatiſchen Beſpre⸗ Iſolierung führte. Denn es iſt jetzt doch ge⸗ die Rechte anderer zu achten, und in jedem Falle O. Schlußbeſtimmun Jon. Scheuerwang 9 enen die Rede in Gramat die vorläufig leßte a e g ‚ 2 9 9 3 8 100 t 15 0 8 ſchrift 1 Birkenau t RNathaus⸗Drogerie die die Verhältniſſe auff den Kopf zu ſtellen chungen in Genf machen Wich bein er ee rade wieder durch Die Länder können nähere Vorſchriſten zur a zu ſtellen W̃ e s ö 0 0 die Haßrede Herriots, die der Wilte, zu einer tatſächlichen und weitgehenden Buech hrung i Na Tel. 2527, Amt Weinheim 0 Debatte zu verſchieben ſuchen. Daher ſtelle deutſche Antwort auf die Hetzrede des franzö- ſich in nichts von den früheren Brandreden Abrüſtung zu gelangen. urchführ 5-; 2 6 D Berlin den 20. Juli 1932. — nebſt Zubehör, zu ver- 1 Zimmer und Küche p) Teilung von Wohnungen. 1. Zinszuſchüſſe können gewährt werden, wenn durch die Teilung einer Wohnung zwei oder mehr Der Dirigerſ zu diplomatiſchen Verhandlungen während Für die uns anläßlich des herben Verlustes unserer lieben Verstorbenen, Frau Der Reichsarbeitsminiſter gez.: Schäffer ——— Bekanntmachung. Betr.: Anordnung zur Durchführung der vor⸗ ſtehenden Beſtimmungen. Vom 16. Auguſt 1932 J. i Oberſte Landesbehörde im Sinne der Ziffer 6 und 7 iſt der Heſſiſche Miniſter des Innern. I a An üge auf Gewährung von Ziuszuſchüſſen* entgegengebrachte wohltuende Anteilnahme danken VIERNHEIM, den 27. September 1932. Die Hinterbliebenen. fullergelperüden billig abzugeben Mart amber 1 eh. peter Rhein, Hüttenſeld Mannheimerſtraße 8. Beſtellungen nimmt ent⸗ gegen Joh. Ehrhardt, Makler. Obermatratzen Stahlmatratzen Sohonerdecken geg. Kasse zu Fabrikpreisen Preislisten ve b handelt ſich nicht um die deutſche Abrüſtung, dern um die Einlöſung des Abrüſtungsver⸗ Uolkschor g a chens der anderen Mächte. D. Oioder: Horbstkanzer peutſcher Aufrüſtung iſt keine Rede, ſondern f Dieſe Woche finden fo eutſcher Gleichberechtigung und der Gleichbe⸗ ende ing Deutſchlands auf der Abrüſtungskonfe⸗ a 9 Die Abrüſtungskonferenz, iſt ohne Vorbehalte Singſtunde lich der deutſchen Gleichſtellung einberufen ſtatt: röffnet worden. Heute Dienst Männerchſitſchland iſt vor 6 Jahren ohne Vorbehalt 0 chtlich ſeiner Gleichberechtigung in den Völ⸗ Donnerstag Männerchchund aufgenommer — 5 5 5 und t worden, und ſelbſt in D N Alls Samstag Männercholfſailles, wo die Siegermächte ſich nicht ge⸗ 8* Frauenchor ut haben, Deutſchland die unerhörteſten Be⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten Herriot unbedingt eines Poincareé unterſcheidet, erwieſen, wie erforderlich. Das Reichskabinett ſcheint auch dieſe Auffaſſung zu teilen. Man will die Rück⸗ kehr des Reichskanzlers nach Berlin abwarten, um ſich über die Art und Form der Antwort ſchlüſſig zu werden. Wir können den amtlich gegebenen Feſtſtellungen zu der Rede Herriots voll und ganz beipflichten, würden aber eine ſchriftliche Beantwortung einer Kanzlerrede oder einer anderen Kundgebung der deutſchen Regierung vorziehen. Denn es muß jetzt un⸗ ſere Aufgabe erſt recht ſein, die übrigen Staa⸗ ten von der Ungeheuerlichkeit und völligen Haltloſigkeit der Angriffe und Behauptungen 5 N 6 M f 0 uten ge f ſich die Weltatmoſphäre verſteifte und wie ſchwer es werden wird, durch diplomatiſche Unterhaltungen eine Entſpannung herbeizu⸗ führen und mit den anderen Ländern, außer Frankreich zu verſuchen, eine Baſis der ver⸗ trauensvollen Ausſprachefortführung zu fin⸗ den. Das eine aber iſt für jetzt und für im⸗ mer feſtgeſtellt: Deutſchland kann und wird ſich an offi⸗ ziellen Abrüſtungsverhandlungen ſo⸗ lange nicht mehr beteiligen, bis die Dif⸗ famierung des deutſchen Volkes aus geräumt iſt, bis das deutſche A en gu 4 Deutſchland iſt nach wie vor zu jeder Löſung des Abrüſtungsproblems bereit, das mit ſeiner Ehre und ſeiner Sicherheit vereinbar iſt. Deutſchland hat ſelbſt abgerüſtet. Es hat geduldig zwölf Jahre gewartet, bis endlich die allgemeine Ab⸗ rüſtungskonferenz zuſammentrat. Es kann nicht zuſehen, daß auf dieſer Konferenz der Sinn der Abrüſtung verfülſcht wird, indem die Rüſtungs⸗ momente eine unwahre Bewertung erfahren und die einzelnen Staaten mit zweierlei Maß ge⸗ meſſen werden. Wir verlangen für uns keine Sonderrechte, ſondern lediglich die Gleichberech⸗ tigung, wie alle anderen Staaten. Wir verlan⸗ gen keine Erhöhung unſeres Rüſtungs niveaus Methoden, die für uns gelten ſollen. Niemals kann die Befriedung Europas verwirklicht wer⸗ den, wenn der Verſuch gemacht wird, einzelne Staaten zu Ländern minderen Rechts zu degra⸗ dieren. Erſt wenn die Völker den wahren Kern des Problems erkannt haben, werden ſie die Verſtändigung zu fördern trachten, die im Augenblick die fehlende Handlungsbereitſchaft der Staatsmänner zu vereiteln droht. Henderſon erneut beim deutſchen Außenminiſter Ergebnisloſer Verlauf der Beſprechung? witb Genf, 27. Sept. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hatte heute abend eine neue Beſprechung mit dem Präſidenten der Abrüſtungs konferenz, Henderſon, der den deut⸗ ſchen Außenminiſter bereits am Samstag auß⸗ geſucht hatte. Auch in dieſer zweiten Unter⸗ redung war die Initiative von Henderſon ausgegangen. Henderſon hat den deutſchen Außenmini⸗ ſter über ſeine Beſprechungen mit Sir John Simon und Herriot unterrichtet. Die Lage iſt auch nach dieſer Unterredung unverändert. Praktiſche Vorſchläge hinſicht⸗ lich der Vorausſetzungen, von denen Deutſch⸗ land ſeine Wiederbeteiligung an den Arbeiten der Abeüſtungskonferenz abhängig macht, lie⸗ gen nicht vor. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Frhr. von Neurath ſchon heute wieder nach Berlin zurückkehrt. * Hiller gegen Papen London, 26. 9. In einer Unterredung mit ei⸗ nem Vertreter der„Daily Mail“ richtete Hitler ſcharfe Angriffe gegen die Reichsregierung. „Die Regierung von Papen“, ſo ſagte der Füh— rer,„iſt auf Sand gebaut und nicht auf den Felſen des Volkswillens. Deutſchland ſei eine Autokratie geworden, die mit dem zariſtiſchen Vorkriegsrußland zu vergleichen iſt. Hitler wandte ſich dann gegen das Wirtſchaftspro— gramm der Reichsregierung, unter der das Volk leiden wird. Das Programm ſei in erſter Linie zum Scheitern verurteilt, weil es nicht vom Vertrauen des Volkes getragen ſei und weil es die lebenswichtige Frage der Vermeh— rung der Erzeugung nicht berühre. Die natio— nalſozialiſtiſche Bewegung wird einen ausge— reiften Plan für die Behandlung der wirt— ſchaftlichen Fragen Deutſchlands in Kraft ſet— zen, der ſicherlich die Zuſtimmung des Reichs— tags und des Volkes finden wird. Abſchließend erklärte Hitler, auf die Worte eines Regierungsanhängers daß das Volk von den ſeit der franzöſiſchen Re— volution gelehrten giftigen Grundſätzen befreit werden muß. Ichwerer Verkehrsunfall Ein Kind getötet.— Drei Perſonen verletzt. Wetzlar, 27. 9. Am Sonntag nachmittag er— eignete ſich auf der Straße Herborn-Wetzlar ein ſchwerer Verkehrsunfall. Die Beiwagen— maſchine des Mechanikers Schmitz aus Wetz⸗ lar, die mit vier Perſonen beſetzt war, ſchlug in einer Kurve im Ort Werdorf(Kreis Wetz— lar) um. Die Inſaſſen wurden im hohen Bo— gen herausgeſchleudert. Das dreijährige Töch— terchen des Schmitz war ſofort tot. Ein wei⸗ teres Kind, die Frau des Fahrers und der Fahrer ſelbſt erlitten ſchwere Verletzungen; ſie fanden im Krankenhaus Aufnahme. Der Unfall iſt auf das raſche Tempo zurückzu⸗ fübren. bezugnehmend, Neuyork, 27. 9. In einem in der Zeitſchrift „Pictorial Rewiew“ erſchienenen Artikel gibt b der Automobilkönig Henry Ford der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß die Wirtſchaftsdepreſſion bald ihr Ende erreicht haben wird und daß danach für die Welt eine neue Periode des Wohlſtandes einſetzt, in der es mehr Arbeits⸗ möglichkeiten geben wird als jemals zuvor. „Die ſogenannten Reichen ſind praktiſch von der Bildfläche verſchwunden“, ſchreibt Ford. „Amerika hat bisher noch keinen Prozeß in ſeinem Wirtſchaftsleben zu verzeichnen gehabt, bei dem alles ſo auf den gleichen Standard herabgedrückt wurde wie in der gegenwärtigen Depreſſion. Inſofern hatte auch ſie ihr Gutes. Sie hat uns nämlich vor einer ſpäteren Kate— ſtrophe bewahrt, die noch größer geworden wä— re. Ich nenne die gegenwärtigen Verhältniſſe deshalb nicht Chaos. Ich ſehe in ihnen das Le— ben, das alte, hindernde Formen ſprengt und nach etwas Neuem, Lebendigerem ſucht, das ſeiner Moral und ſeinen Fähigkeiten beſſer ent- ue er in ö bvölkerten Lande ohne hinreichende eigene Roh— ſpricht. Es iſt möglich, die Proſperität fortzu⸗ ſetzen, es iſt aber nicht möglich, in der Schein- proſperität weiterzuleben, in der wir uns be— funden haben. Sie war natürlich, gemacht und deshalb tot. Jetzt iſt die Hauptſache zu erken⸗ nen, daß die neue, uns bevorſtehende Periode mehr iſt als nur ein Kampf, daß ſie eine revo⸗ lutionäre Wandlung im Leben Amerikas be⸗ deutet. Was nützlich iſt, wird fortleben, alles andere muß hinweg!“ „Das bloße Zuſammenraffen des Geldes“, ſchreibt Ford weiter,„nimmt nur die unter⸗ ſten Fähigkeiten der menſchlichen Intelligenz in Anſpruch. Spielen und ſpekulieren iſt der Gipfel der Sehnſucht. Es hat keinen Zwece Geld zu ſparen. Geſundheit, Arbeit oder Glüc kann man nicht aufheben, um ſpäter davon zu zehren. Geld iſt tot, wenn man keinen Gebrauch davon macht!“ Die Eröffnungsſitzung, von rechts nach links: Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erie Drumond, Ratspräſident de Valera, franzöſiſcher Delegierter Paul Boncour, Delegierter Aloiſi, deutſcher Delegierter Freiherr v. Neurath. Unter dem Vorſitz des iriſchen Staatspräſidenten de Valera trat in Genf der Völkerbund rat zu ſeiner 68. Tagung zuſammen. Neuem Wohlſtand entgegen Auch heuri Jord iſt oplimiſtiſch: die Wirlſchaftsdepreſſion hat bald ihr Ende italieniſcher Rede des Reichswirlſchaflsminiſters Köln, 27. 9. In ſeiner Rede, die der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Warmbold bei der Ein⸗ weihung des Neubaues der Induſtrie- und Handelskammer hielt, überbrachte er zunächſt die Glückwünſche der Reichs- und der preußi⸗ ſchen Staatsregierung und die beſonderen Grüße des preußiſchen Handelsminiſteriums. In Zeiten wie der gegenwärtigen Kriſe glaubt jeder Stand, der am meiſten notleidende zu ſein, ſo fuhr der Miniſter dann fort; jeder glaubt, der Hilfe des Staates am meiſten zu bedürfen. Der Staat ſoll aber ſtets das Ganzs ſehen. Daraus ergibt ſich, daß er nicht alle Einzelwünſche ſich zu eigen machen, noch weni— ger ſie erfüllen kann. Der Staat iſt verpflichtet, jede Maßnahme nicht nur auf ihre Wirkung auf den einzelnen, ſondern auf ihre Wirkung auf die Geſamtheit zu prüfen. Es ſei unmög⸗ lich, betonte der Miniſter in einem ſo dicht be⸗ ſtoffquellen allen Menſchen Arbeit und Brot zu geben und alle Staatsbürger zu ernähren, wenn man ſich ausſchließlich auf die Hilfs⸗ quellen des eigenen Landes einzuſtellen verſu⸗ chen würde. Daher müſſe die Arbeitsgelegen⸗ heit durch Leiſtungen für das Ausland ver⸗ mehrt werden. So unmöglich eine Politik mit dem Ziele eines Rückzuges aus den weltwirt⸗ ſchaftlichen Verflechtungen wäre, ſo wenig könne in Frage kommen, unſe⸗ re eigenen Hilfsquellen unausgenutzt zu laſſen. Unſer Ziel müſſe ſein, die höchſte Ausnutzung des Bodens und die Siche⸗ rung der in ihm inveſtierten Kapitalien mit der Erhaltung der induſtriellen Ar⸗ beitsſtätten und mit der Pflege von Handel und Verkehr zu verbinden. Die⸗ ſes Ziel kann aber nach der Struktur wenn ich di iteraustauſch dem Auslande pfleglich behandeln. Die Entwickelung der Welt in den letzten Jahren, fuhr Dr. Warmbold fort, iſt gekenn⸗ zeichnet durch die zunehmende Abſperrung der aufeinander angewieſenen Länder im Waren⸗ verkehr und durch die Kreditkriſe, welche zu der Zwangsbewirtſchaftung des Kapital- und Zahlungsverkehrs in wichtigen Ländern ge⸗ führt hat. Unſer deutſches Intereſſe liegt ein⸗ deutig darin, alle Schwierigkeiten zu mildern und zu den früheren Zuſtänden zurückzukehren. Je ſchneller das gelingt, umſo ſchneller wird ſich die Welt aus ihrer unhaltbaren Lage be⸗ freien. Die erſten Keime dieſer Erkenntnis zei⸗ gen ſich heute. Wir wollen hoffen, daß ſie auf der kommenden Weltwirtſchaftskonferenz ver⸗ tieft und zur praktiſchen Auswirkung gebracht werden. Unſere eigene Lage erlaubte es uns jedoch nicht, bis zu dieſem Zeitpunkt zu warten. Die deutſche Regierung mußte daher den Verſuch machen, durch eine Reihe von Maßnahmen dem gegenwärtigen Notzuſtande zu begegnen, um ſeine Ueberwindung zu erleichtern. Das Gelingen des Weltwirtſchaftspro⸗ gramms hängt von der Mitwirkung der ganzen deutſchen Wirtſchaft ab, und vie Reichsregierung hofft hierbei daraus. daß ganz beſonders die zahlenmäsig ſtarke Schicht der mittleren u. kleineren Betriebe, die für das Gelingen des Planes von beſonderer Bedeutung ſind, ihre Mitwirkung nicht verſagt. Schwere Bluttat Zwei Todesopfer. Hofheim(Ried), 27. 9. Geſtern abend gegen 6.30 Uhr ſpielte ſich hier eine blutige Liebes⸗ tragödie ab, die zwei junge Menſchenleben forderte und große Erregung in der Bevölke— rung hervorgerufen hat. Ein 18jähriger von hier gebürtiger Reichswehrſoldat hatte mit einem 17jährigen Mädchen von hier ein Ver⸗ hältnis. Eine Stunde bevor der junge Mann f nach Ablauf ſeines Urlaubs wieder zu ſeinem Truppenteil zurückkehren wollte, begab er ſich zu dem Mädchen, das bei ſeinen Großeltern wohnte. Aus unbekannter Urſache ſchoß er dem Mädchen in der Waſchküche eine Kusel in den Kopf, die den ſofortigen Tod herbeiführ— ten. Der Mörder brachte ſich darauf ſelbſt einen Kopfſchuß bei, der ihn lebensgefährlich verletzte. Im Wormſer Krankenhaus iſt er ſei⸗ nen Verletzungen erlegen. Bom Spiel in den Tod Neu Ulm, 27. 9. In einem Orte unweit Neu⸗Ulm ereignete ſich ein tragiſcher Unglücks⸗ fall. In der Mittagspauſe traten mehrere Ar⸗ beiter von einem Bahnbau zuſammen und vergnügten ſich mit allerlei Kraftproben. U. u. führten zwei Hilfsarbeiter einen Ringkampf vor, wobei ſie zu Fall kamen und ſich hin und her drehten. Plötzlich wurde einem der Part⸗ ner ſchlecht, er konnte zwar noch aufſtehen, mußte dann aber wegen unerträglicher Schmer⸗ zen im Unterleib ins Krankenhaus geſchafft werden. Die Aerzte ſtellten mehrfache Darm⸗ zerreißung feſt. Der Unglückliche, ein verhei— rateter Familienvater, ſtarb nach wenigen Stunden eines qualvollen Todes. Sein Ar⸗ beitskollege, der ſich ein Leid antun wollte, konnte nur mit Mühe beruhigt werden. Heinrich von Guistede Roman von Emmi Lewald. Abdrucksrecht durch: Der Ztgs.⸗Roman⸗Vertr., Berl. W. 9, Linkſtr. 20 (36. Fortſetzung.) Sein Erlebnis brannte ihm auf der Zunge. Aber er wußte: ſeine Gattin konnte nicht ſchweigen, es war gefährlich, ſie in der Nähe der Herzogin mit ſolchem Geheimnis zu bela⸗ ſten. Die Angelegenheit war auch noch nicht ge⸗ nügend entwickelt. Er hatte binnen drei Stunden ſelber Dienſt bei der Herzogin. Vielleicht war man bis dahin etwas mehr im Bilde, ob es geraten war, zu reden oder zu ſchweigen. Zunächſt begann ſein Dienſt im Vorzimmer des Herzogs. Dort konnte man höchſt bequem der allgemeinen Meinung ſozuſagen den Puls fühlen und das Gerücht ſachte weiter verbrei⸗ ten.— „Empfiehl mich der ſchönen Karen“, rief er der Gattin nach. Nun ja, vielleicht konnte es ſich noch mal erweiſen, daß dieſe ſchöne Karen beſſer daran getan haben würde, zeitig Frau von Leeven zu werden, als einem talentvollen Hochſtapler in die Hände zu fallen. Hochſtapler! Er ſagte das Wort ein paar⸗ vor ſich hin und berauſchte ſich förmlich an Der Herzog litt in dieſen Wochen viel an ſchlafloſen Nächten. Das Meer von Sorgen, das von überall den fürſtlichen Thron umbrandete, war für den einſamen alten Herrn eine ſchwere Prü⸗ fung.— 5 Und doch trug er ſeine Sorgen lieber allein, wenn er ſeine Schweſter draußen im Sommer⸗ ſchloß geborgen wußte, geſchützt vor all den Problemen, die ihm die Seele ſchwer machten, von all der leichten, heiteren Geſelligkeit um⸗ geben, die nun einmal der hohen Frau Erho⸗ lung und Lebensbedürfnis war. Nachts ging er mit ſchweren Schritten oft Viertelſtunden lang in der Galerie und den leeren Sälen auf und ab. Er wußte ganz ge⸗ nau, daß all die ſchwierigen Verhältniſſe ja gar nicht daher kamen, daß an höchſter Stelle etwa falſch gemacht war. Daß ſie eben nur Zeiterſcheinungen waren. Und wenn er in den anonym erſcheinenden Flugſchriften immer wieder die Idee proklamieren hörte, daß das Volk nicht wegen der Fürſten, ſondern die Für⸗ ſten wegen des Volkes da ſeien, ſo ſchüttelte er ſeufzend den Kopf. Er mit feinen ſtrengen, ſittlichen Idealen hatte ja längſt dieſem Stadtpunkt nachgelebt, es war gar nicht nötig, daß immer wieder ein Untertan da unten in der lichtloſen Dächer⸗ menge der Reſidenz, die ſo traumhaft von blitzenden Winterſternen überflammt war, ſich bemüßigt fühlte, ihm dieſen Anspruch genannten Volkes erzieherich vorzuha des ſo⸗ wart verlangte; die Pflicht ſeinem Nachfolger eine Autorität zu hinterlaſſen, die auf der Grenze zweier Zeiten nicht leicht zu behaupten war. Er fühlte ſich müde und graute ſich oft vor dem nächſten Tag und als der alte Baron mit einer ſo umfangreichen Mappe antrat, ſah der Herzog ſeinem treuen Vertrauten ſeufzend entgegen. „Ihre Mappe iſt mir ſo ganz unheimlich, lieber Baron! Ich weiß ſchon, was heute darin iſt: die neue Broſchüre mit dem ewigen Ref⸗ rain:„Rechte des Volkes, Pflichten des Für⸗ ſten!“ Nun gut, mögen ſie drucken laſſen, was ſie für richtig halten. Was mich an dieſem Fall aber verletzt, iſt der Name, der hinter dem Pſeudonym ſteht. Sie wiſſen ſchon, jemand aus meinem Kabinett, den ich ſeiner ſchrift⸗ ſtelleriſchen Fähigkeiten wegen ſehr protegier⸗ te. Und nun wendet ſich die ſpitze Feder direkt gegen mich. Er verdiente, daß man ihn maß⸗ regelte oder in den Ruheſtand verſetzte. Gewiß will man die Denkfreiheit nicht unterbinden. Die aber, die feſt im perſönlichen Dienſt ſte⸗ hen und zur Dankbarkeit allen Grund hätten, ſollten wenigſtens, was ſie denken, nicht gera⸗ de drucken laſſen. Trotzdem iſt eine Penſionie⸗ rung bedenklich. Er hat eine kranke Frau und fünf Kinder. Man würde einen Märtyrer der Idee aus ihm machen. Und überhaupt iſt ja an einem Zeitpunkt wie dem jetzigen, wo wir uns in einer Art Ruhe vor dem Sturm— der Himmel weiß, welchem Sturm— befinden, Nachſi ede andere K eiſer 2 Der alte Vertraute ſchob ſeine goldene Brille hin und her. „Ehe ich in den weiteren Vortrag eintrete, muß ich noch eine andere Angelegenheit zur Sprache bringen.“ „Nun, Sie machen ein finſteres Geſicht, ſo, als käme nun etwas beſonders Peinliches und Unerwünſchtes. „Ja, Hoheit, es iſt leider der Fall. Es handelt ſich um ein ſehr ſonderbares Gerücht, das ſeit ein paar Stunden durch die Stadt geht, lauffeuerartig möchte ich ſagen, wie das dann ja in unſeren engen Verhältniſſen ſich abzuſpielen pflegt. Dies gewiß ganz unſinnige Gerücht betrifft den Kammerherrn von Gri⸗ ſtede.“— f e Der Herzog ſtrich ſich plötzlich unruhig übe die Brauen und lehnte ſich mit verſchränkten Armen in den hohen Lehnſtuhl zurück. „Ein aufgegriffener Vagabund, der beim Pferdediebſtahl ertappt war, wurde heute früh im Rathaus eingeliefert, gerade in dem Au⸗ genblick, als die Herren von der Befichtigung der Muſeumsfresken die Freitreppe herunter⸗ kamen. Graf von Griſtede, der Bürgermeiſter, der Intendant und Kammerherr von Leeven. Beſagter Vagabund hat Herrn von Griſtede in grotesker Weiſe mit der Behauptung attackiert, daß er nicht ein Herr von Griſtede ſei, ſon⸗ dern ein Maurergeſelle dort unten aus Kärn⸗ ten, mit dem der Pferdedieb lange Jahre durch auf Wanderſchaft und in Arbeit geweſen ſein I; eine ſo abſurde„ ten 1 N am Rhei Jolgenſchwerer verkehrsunfall Langholzwagen ſauſt eine abſchüſſige Strafe hinunter. Pforzheim, 27. 9. Im Vorort Dillſtein ereig⸗ nete ſich ein folgenſchwerer Verkehrsunfall. Ein Langholzfuhrwerk fuhr von Büchenbronn kom⸗ mend, die abſchüſſige Liebfrauenſtraße herun⸗ ter, als plötzlich beim erneuten Anziehen der Bremſe dieſe brach und das Fuhrwerk den Berg hinunterſchoß. Während dieſer raſenden Fahrt befand ſich der Fuhrmann zwiſchen den Pferden und dem Langholzwagen. Seine Be⸗ mühungen, das Fahrzeug noch abzubremſen, waren jedoch erfolglos. Mit voller Wucht ſauſte das Langholzfuhrwerk gegen einen hohen Damm, das linke Pferd und den Fuhrmann unter ſich begrabend. Während das Sattelpferd von den nachrückenden Baumſtämmen förmlich in die Böſchung gedrückt wurde und bald ver⸗ endete, blieb das Handpferd unverletzt. Um den Fuhrmann aus ſeiner Lage zu befreien, mußten der Wagen und die Baumſtämme hochgewun⸗ den werden. Mit ſchwerſten Verletzungen zog man den Bedauernswerten, der u. a. zahlreiche Rippenbrüche erlitten hatte, hervor. Der Fuhr⸗ mann, ein Sohn des Pforzheimer Fuhrunter⸗ nehmers Schwämmle, liegt nun mit lebensge— fährlichen Verletzungen im Krankenhaus. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Enlſetzlicher Markerkod eines Kindes Nürnberg, 27. 9. Auf grauenhafte Weiſe kam das 2½ Jahre alte Söhnchen des Landwirtes Götz von Neuſeline sbach bei Neuhof ums Le⸗ ben. Das Kind war mit ihrer Mutter und Großmutter, die Grünfutter ſchnitten, in der Scheune. Es wurde dabei vorſichtshalber ziem— lich entfernt von der Maſchine auf ein Faß ge— ſetzt. Nach Beendigung der Arbeit verließen die beiden Frauen für einen Augenblick die Scheu— ne. Der Kleine kletterte ſofort von ſeinem Sitz und ſtieg über das Grünfutter in die Bank der Futterſchneidemühle, von wo aus er einen He bel einſchaltete und dadurch den Elektromotor in Bewegung ſetzte. Da der Kleine auf dem Kettenzug der Maſchine ſtand, wurde er von dieſem in die Triebwalzen gezogen, ſodaß ihm von den Meſſern die Beine ſtückweiſe bis zu den Oberſchenkeln abgehackt wurden. Nachbarn zogen das Kind mit Gewalt aus der Maſchine. Nach einer halben Stunde erlag es den ſchreck— lichen Verletzungen. Die Paneuropakonferenz Baſel, 27. 9. Zu dem von Coudenhove— Kalergi einberufenen Europakongreß, der vom 1. bis 4. Oktober in Baſel ſtattfindet, haben ſich Vertreter von nicht weniger als 23 euro- päiſchen Ländern angemeldet. Es werden zahlreiche prominente Vertreter zu dem Kon— greß erſcheinen und zum Teil auch ſprechen. Dem Ehrenausſchuß gehören nicht weniger als 21 aktive und ehemalige Miniſter der verſchie⸗ denen Länder an. Bei einer am Samstag vor⸗ mittag 10 Uhr im großen Saale der Baſeler Muſtermeſſe ſtattfindenden Sitzung wird Re⸗ gierungspräſident Dr. Ludwig die Grüße der Bundesregierung und des Baſeler Kantons überbringen. gchlechte zugdausſichten Die Hoffnungen der Jäger, daß nach den un⸗ erfreulichen Jagdjahren in dieſem Herbſte eine Beſſerung eintreten werde, erfüllt ſich nicht. Die Jagd iſt nach wie vor ausgeſprochen ſchlecht. Unter dem Haſenbeſtand herrſchte bis in die⸗ ſem Sommer hinein die Seuche, die in den letz⸗ ten Jahren die Beſtände dezimiert hat. An einzelnen Orten unſeres Heimatbezirks hat man verſucht, den Haſenbeſtand durch ausge⸗ ſetzte böhmiſche Haſen neues Blut zuzuführen, aber der Verſuch iſt mißlungen. Die neu aus- geſetzten Haſen ſind ſofort Opfer der Seuch. geworden.— Seit den außerordentlich heißen Tagen des letzten Sommers ſind die Haſen aber glatter im Fell als bis dahin. Auch die letzten Würfe ſehen gut aus. Man hofft, daß die Seuche endlich zum Stillſtand gekommen iſt und daß es durch ſorgendes Hegen gelingen wird, den Beſtand wieder auf die normale Ba⸗ ſis zu ſtellen. Die in den letzten Jahren faſt überall ausgefallenen Treibjagden dürften auch in dieſem Herbſte in den meiſten Gemeinden noch nicht wieder zur Durchführung kommen können. a Bei den Rebhühnern fällt auf, daß nur au: ßerordentlich wenig junge Tiere e ind. Es iſt ſchon eine Seltenheit, wenn ein 13 einmal eine Kette zu Geſicht bekommt oder eine junge Henne erlegen kann. Der Aus⸗ fall iſt vor allen Dingen auf die ſtarken Rieder⸗ ſchläge um die Zeit des Ausſchlüpfens zuxrück⸗ zuführen. In dem aufgeweichten Boden waren die ſchwachen jungen Tiere nicht in der Lage, der Mutterhenne zu folgen; ſie gingen 911 5 Beſſer iſt die Faſanenjagd. Der Faſan i 8 1000 widerſtandsfähiger als das Reb⸗ huhn. Auch kann, bedingt durch die Körper⸗ größe das Muttertier die Jungen beſſer gegen die Unbilden der Witterung 1 fie b ut iſt in den Gemeinde e ee, 35 12 0 aa e ſich ir Ol Folſchmünzerwerkſtätte ausgehoben Mainz, 26. 9. Den Bemühungen der Kri⸗ ninalpolizei iſt es gelungen, eine gewaltige Breche in die Tätigkeit der verſchiedenen Falſchmünzer zu legen. Nicht weniger als neun Werkſtätten wurden in den letzten Jahren von hr aufgedeckt. Nach der Aufdeckung der gro⸗ zen Bande von 16 Perſonen, gegen die zur Zeit noch der Prozeß ſchwebt, iſt es jetzt dem Zuſammenarbeiten v. Polizei in Oberſtein und der hieſigen Kriminalpolizei wieder gelungen, eine im Entſtehen begriffene Falſchmünzer⸗ werkſtätte auszuheben. Ein Kaufmann Barth, deſſen Ehefrau und ein Komplize aus Ober⸗ ſtein hatten in der Wohnung des hieſigen Kaufmanns auf der Gaugaſſe eine komplette Münzwerkſtätte eingerichtet. Sie wollten fal⸗ ſche Fünfmarkſtücke herſtellen. Als ſie am 21. ds. Mts. weiteres Material zur Herſtellung der Falſifikate in Oberſtein abholen wollten, konnten ſie dort abgefaßt werden. Die hierauf einſetzende Ermittlungstätigkeit der Mainzer Kriminalpolizei führte ſodann zur Aushebung der Münzwerkſtätte.— Die Herſtellung der Falſifikate war in großem Stile gedacht; denn die Falſchmünzer hatten ſich eine ſchwere Preſſe und einen Schweißapparat(zirka dreieinhalb Zentner ſchwer) zum Schmelzen des zu ver⸗ wendenden Metalls beſchafft. Um den Falſch⸗ ſtücken ein gutes Ausſehen zu verleihen, ſollte Neuſibber, Silberabfälle und Stabſilber Ver⸗ wendung finden. Zweifellos hätte es ſich bei den von den Falſchmünzern hergeſtellten Fal⸗ ſchung gehandelt, was ohne nehmen iſt. Bei der Durch uchung der Wohnung des Beſchuldigten konnten außer der Preſſe, dem Schweißapparat, eine Form zum Herſtellen v. Fünfmarkſtücken, Teile bereits hergeſtellter aber mißratener Fünſmarkſtücke, Metallabfälle, ſo⸗ wie etwas Metall, das zur Herſtellung von Falſchſtücken Verwendung finden ſollte, vorge— funden und beſchlagnahmt werden. Bisher wurden drei Perſonen, die an der Falſchmün⸗ zerei beteiligt waren, feſtgenommen und dem Richter vorgeführt. Nach Lage der Sache muß angenommen werden, daß noch mehrere Per⸗ onen an der Falſchmünzerwerſſtätte intereſſiert waren. Die Ermittelungen werden in dieſer Richtung noch fortgeſetzt. l 5 8 Jal- ſtrafen weiſt die Strafliſte der ſifikaten um eine ſchwer zu erkennende Fäl⸗ weiteres aus dem zur Herſtellung beſtimmten Metall zu ent⸗ p Zweibrücken.(Eheliches.) In der Poſt⸗ ſtraße hier verprügelte ein Kriegsinvalide ſeine Frau derart, daß ein älterer vorbeikom⸗ mender Mann die Mißhandlungen unterbin⸗ den wollte. In echt Pfälzer Mundart ſchrie aber der ſchlagfertige Ehemann:„Wann Sie wißte, for was die ihr Schläh krieht, dähten Se aah mit druff ſchlahn!“ Sprachs und ſetzte ſein wenig liebevolles Treiben noch eine Zeit— lana fort.“ b Philippsburg.(Mißhandlung eines Leh— rers.) Wegen der ſchlechten Zeugniſſe der Toch— ter machte eine hieſige Frau dem Hauptlehrer Brünner im Schulzimmer Vorwürfe. Nach kur⸗ zer Zeit kehrte ſie mit Mann und Sohn zurück und die drei() gingen dann gegen den Leh⸗ rer tätlich vor. Erſt nach einiger Zeit gelang es, die unliebſamen Beſucher aus dem Schulhauſe zu entfernen. Die Gendarmerie hat ſich der Sa che angenommen. dalen für den 28. Jeplember Sonnenaufgang 6.21 Uhr, Sonnenuntergang 18.10 Uhr, Mondaufgang 3.41 Uhr, Mondun tergang 17.20 Uhr.— 1902 Der franzöſiſch⸗ Romanſchriftſteller Emile Zola in Paris geſt — 1930 Der bayeriſche Generalfeldmarſchall Prinz Leopold von Bayern zu München geſt. Auch ein Rekord Sündenregiſter einer Gewohnheitsdiebin Darmſtadt, 27. 9. Nicht weniger als 86 Vor⸗ 58jährigen Händlerin Sabine Riſſel aus Karlsberg auf. Sie wurde wegen Diebſtahls im Rückfalle zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, weil ſie in Dietzenbach ein Herrenfahrrad geſtohlen hatte. Cetzte Radilameldungen 200 Todesopfer der Sturmkataſtrophe in Portorico wib San Juan(Portorico), 28. Sept. Der Gouverneur von Portorico ſchätzt die Zahl der Todesopfer der Sturmkataſtrophe auf 200 und die Zahl der Verletzten auf mindeſtens 1000. Orkan auch in der Dominicaniſchen Republik. wtb Santo Domingo, 28. Sept. Ein Orkan ſuchte San Perro de Macoris heim und nähert ſich jetzt der Hauptſtadt Santo Domingo. Kurioſa des Lebens Radikalkur Von einem Bauer aus Brescia erfahren wir folgende merkwürdige Geſchichte: Zwei Freun⸗ de hatten ihn gebeten, pro forma einen Wechſel zu unterſchreiben, was er denn auch trotz an⸗ fänglichen Widerſtrebens aus Freundſchaft und im Vertrauen auf die Anſtändigkeit der ande⸗ ren tat. Sehr bald allerdings ſtellte ſich heraus, daß die„Freunde“ ſein Vertrauen getäuſcht hatten und er auf dem Wechſel ſitzen blieb. In ſeiner Wut tat der Bauer, der ſonſt als ruhiger und beſonnener Menſch bekannt war, einen Schwur, nie mehr in ſeinem Leben einen Wech— ſel zu unterſchreiben, was noch nicht weiter merkwürdig iſt, denn ſolche Schwüre mögen manche Geprellten getan haben, er wollte aber ſicher gehen, niemals in die Verlegenheit kom— men zu müſſen, ſeinen Schwur zu brechen, und ſo nahm er ein Heumeſſer und hieb ſich damit ſelbſt die rechte Hand ab, die die verhängnis⸗ volle Unterſchrift geſchrieben hatte. Die Sache hat aber noch ein Nachſpiel. Zunächſt kam er ins Krankenhaus, um vor Verblutung gerettet zu werden, dann aber hatte er ſich vor Gericht zu verantworten wegen Selbſtverſtümmelung. Wie berichtet wird, wird er jetzt Tag und Nacht bewacht, weil er ſich mit der Abſicht tra⸗ gen ſoll, ſich auch noch den Kopf abzuhauen, der ja als der letztlich Verantwortliche für ſeine Taten gelten muß. Ein Säugling von einem Pfund! Vor einigen Tagen wurde in einem Londo⸗ ner Krankenhaus ein Kind geboren, das ſage und ſchreibe 500 Gramm wiegt. Es iſt genau 30 em groß und ſein Geſicht iſt kaum größer als ein Dreimarkſtück. Ein Arzt und einige Schwe— ſtern ſind Tag und Nacht um das Kind bemüht, das ſie am Leben zu erhalten hoffen, und von dem ſie ſogar glauben, daß es eine völlig nor— male Entwicklung durchmachen kann, da alle Glieder und Organe wohl ausgebildet und nicht krankhaft, ſondern nur winzig klein ſind. Das Kind liegt ſtändig in einem kleinen Neſt aus Watte, das durch elektriſche Kiſſen gleich— mäßig geheizt wird. Man gibt ihm 48() Mahlzeiten am Tage, die allerdings jeweilig nur aus dreißig Tropfen Milch beſtehen und einem dieſer winzigen Menus werden ſogar ein paar Tropfen Cognac beigemiſcht. Mit der gegenwärtigen Behandlung, die man durch ein paar Wochen hindurch fortzuſetzen gedenkt, hofft man, das Kind am Leben erhalten zu können. 2000 Zigarren für ein Pferd mik Füllen In der Haſeldorfer Marſch(Schleswig— Holſtein) wurde dieſer Tage ein Verkauf abge— ſchloſſen, der die Lage der Landwirtſchaft und den gegenwärtigen Geldmangel grotesk be— leuchtet. Ein Hamburger Zigarrenhändler wollte gern ein Pferd kaufen, bemerkte aber gleich, daß er kein Geld ausgeben könne— nur Zigarren! Der Landwirt gab tatſächlich das 14⸗jährige Pferd mit einem Füllen für 2000 Zigarren. Wir kommen anſcheinend wieder in die Zeiten des Tauſchhandels zurück. Vierfacher Giftmörder geſteht Schwiegervaler, achwager, Ichwägerin und Neffen durch Arſenik gelölel Hoyerswerda, 27. 9. Der am 16. September unter dringendem Verdacht des vierfachen Giftmordes verhaftete Schuhmacher Juſt hat unter dem Druck des Beweismaterials einge⸗ ſtanden, ſeinen 61 Jahre alten Schwieger⸗ vater, ſeinen Schwager, deſſen Ehefrau und deren ſechsjähriges Söhnchen durch Arſenik umgebracht zu haben. Der vierfache Giftmörder iſt außerordentlich raffiniert zu Werke ge⸗ gangen. Er hat das Arſenik ſeinen Opfern zunächſt in kleinen D im Kaffee verabreicht. Die Folge a e Frau und ſeine Tochter von dem vergifteten Kaffee trinken laſſen, hat auch ſogar ſelbſt davon getrunken, um nicht dadurch verdächtig zu werden, daß gerade er und ſeine Familie von allen Krankheitsſymptomen verſchont blieben. Dann hat er ſeinen Opfern Arſenik in täglich ſchär⸗ fer werdenden Doſen unter dem Vorwande, daß ein Pulver gegen Kopfſchmerzen ſei, ge⸗ geben. 5 Im Verlaufe der Ermittlungen haben ſich auch Verdachtsmomente ergeben, daß er jetzt auch beim Tode ſeiner zweit he er wunde kriecht es wie Gewürm; ich: Die Erdenwunde iſt ein 1 der ſchlagferlige Novell Der italtieniſche Schauſpieler Novelli ſpielte einmal im Car⸗gnano⸗Theater zu Turin die Titelrolle im„Präfekt von Montbriſſon.“ Ein jüngerer Schauſpieler, der den Präfekten melden ſollte, hatte Lampenfieber, und anſtatt zu ſagen:„Der Herr Präfekt!“ meldete er: „Der Herr Perfekt!“ Wieherndes Gelächter im Zuſchauerraum. Novelli aber trat an die Rampe und rief:„Meine Herrſchaften, wa⸗ rum lachen Sie? Der perfekte Präfekt bin . Der Keinbruch Von F. Schrönghamer, Heimdal. Dumpf dröhnt ein Hall. Staub wirbelt aus Waldesgründen. Vögel flattern erſchreckt auf. Ein Häslein haſtet in ein Gerſtenfeld, das ſich mohngeſprenkelt am Waldesſaum brei⸗ tet... Was iſt geſchehen? 0 Ich trete auf den Felsvorſprung u. ſchaue über Waldwipfel zu meinen Füßen in die Tiefe eines Stromtales. Da iſt am jenſeſtigen Hang die Erde aufgewühlt zwiſchen dorrenden Baumſtrünken und ſchwarzem Waldraſen mit Heidelbeergeſtrüpp und Heiderich. An der of⸗ fenen, tiefgewühlten, granitglänzenden Erden⸗ eine große, greuliche Raupe, wie ein Untier der Vorwelt, müht ſich keuchend und rauchend aus dem Ge⸗ wirr und faucht wieder zurück in den ſinnloſen Wirrwarr. Aber im Schauen erkenne ich und begreife Hranitwerk, ein Steinbruch; das Gewürm, das an den Wän⸗ den kriecht, ſind hagere braune Männer; die große, greuliche Raupe entpuppt ſich als eine Kleinbahn mit ſchnaubender Lokomotive und ſchwarzen Wagen, die das Material zum La⸗ gerplatz befördern. Das Sinnloſe nimmt Form und Simn an, und ſchon erkenne ich im Schauen auch, daß hier im weltverlorenen Waldwinkel Kräfte am Werke find, die mit Sinn und Willen ſchaffen, ein Dutzend drau⸗ ner Menſchen bei karger Koſt, im Sonnen⸗ brand. Ihr Wille meiſtert ihre Welt und gibt ihr Formen: Würfel, Kegel, Säulen, große quadratiſche Platten, ungeheure rechteckige Quadern, Kleingeröll und Granitſtaub. Und ich ſehe, wie der Steinbruch in die Fer⸗ ne wächſt, wie die Kegel, Würfel, Säulen, Platten und Quadern in die Welt wandern, in den großen Tag der Menſchheit, in Arbeit und Feierruhe, in Handel und Verkehr, in Rechtsſitzungen und Volksverſammlungen. Lange Laſtenzüge und ſchwere ſchwankende Schiffsladungen tragen die Arbeit der einſa⸗ men Hauer an den granitenen Hängen hinaus in die Arbeit der Erdenbrüder, in ihre Feſte und Feiern, und ſchlingen ein Bend⸗der Ver⸗ brüderung um alle, die an dieſen Steinen teil⸗ haben: um Tote, die darunter ſchlafen, um Gegenwärtige, die ſich damit mühen, um Künftige, die darauf wandeln werden. Ich ſehe, wie ſich Brückenpfeiler mächtig, unerſchütterlich aus der Flut erheben; ein Bahnzug donnert darüber hin, und trägt fremder Länder Menſchen, Tiere, Früchte über die Quaderblöcke der Hauer. Gotiſche Dome wachſen aus ihren Händen, die ſo in Weihrauch tauchen, in heilige Gebete, in das Gloria gläubigen Gottesjubels. Grundfeſten von Rathäuſern, Eckſteine von Juſtizpaläſten wandern aus den gleichen Hän⸗ den hinaus in das eigene und in fremde Rei⸗ che, und die Hauer haben teil an Volksbera⸗ tung, Rechtſprechung, Geſetzgebung im eigenen und fremden Land. Auf den Würfeln ihres Fleißes, nun zum ſteinernen Teppich gefügt, rattert die Straßenbahn, gehen Kinder zur Schule oder zum Spiel, wandern Erwachſene zum Tagwerk oder Einkauf, in Theater und Verſammlungen, in denen Leuchten des Gei⸗ ſtes über die großen Dinge des Lebens ſpye⸗ chen. 0 Leben läuft darüber und Tod, Leichenwa⸗ gen, ſchwarz und ernſt, Brautgeſpanne, mit Noſen bekränzt, im Schmucke wehender licht⸗ farbener Wimpel, Radfahrer, Kohlen⸗ und Kehrichtwagen, Automobile und Reifen ſpie⸗ lender Knaben. e Und der König der Könige geht darüber, der Herr der Erde, in vrunkenden Ppogleſſio⸗ nen. In Weihrauch wogen die Straßen, Mäd⸗ chen in weißen Kleidern werfen Blumen vor dem wandelnden Baldachine her, Knaben ſin⸗ gen jubelnde Chöre, Prieſter in Feſtornaten lobpreiſen, Fahnen wehen, Volk betet ent⸗ dlößten Hauptes, ein unüberſehbarer Heer⸗ bann frommen Glaubens. Und der König der Könige ſegnet die Ar⸗ beit der Hauer im entlegenen Steinbruch, wo die Hämmer und Meißel klingen. unbewußt fügen die kurzen, harten Töne ſich dem hohen Liede von der Harmonie des Lebens ein. Große Goldfunde in Nordschweden Stockholm, 26. 9. Preſſemeldungen zufolge ſind in Nordſchweden neue große Goldſunde ge⸗ macht worden, die angeblich noch wertvoller ſind, als die bekannten Goldgruben von Voli⸗ den. Nach dem Bericht eines ſchwebiſchen Berg⸗ ingenieurs ſind die Erzlager bei Lo