7 Leuerwehrübung Am Sonntag, den 9. Okt. 1932 findet nachmittags punkt 1 Uhr die diesjähr. Schluß ü bung der freiw. Feuerwehr und der Pflicht⸗ mannſchaft der Jahrgänge 1907 u. 1908 ſtatt. Den titl. Hausbeſitzer bringe ich hierdurch zur gefl. Kennt⸗ Signal um 7²¹ Uhr. Da eine Angriffsübung nis, daß ich für die neuen Durchführungsbeſtimmungen gemeinſam mit der freiw. Sanitätskolonne vor⸗ zur Wiederinſtandſetzung des Althausbeſitzes(Beſtimmungen 6 geſehen iſt, bitten wir, reſtlos zn erſcheinen. von 26. Sept. 1932) die erforderlichen Pläne und Koſten⸗ Armbinden ſind anzulegen. Muſik und Spiel⸗ anſchläge anfertige. leute haben vollzählig anzutreten. N a ö 5 N Wer von der Pflichtmannſchaft unentſchul⸗ Ferner empfehle ich mich zur Anfertigung von Entwürfen, digt fehlt wird zur 10 100 118 ntſch ARCHIUTEKTURBURO AUGUs r MELFRICH VIERNH ELN ALICEN STR. 8 Viernheimer Anzeiger (Viernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung r 8 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Be eis monatl. 1,40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das ach ſalige illuftrierte aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) Danksagung. Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pig., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— knnahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor— mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen-Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange unserer lieben Schwester und Tante danken herzlichst. — Bauplänen für Neu⸗ und Umbauten. Koſtenanſchläge, ſtatiſche Berechnungen, Uebernahme von Bauleitungen. Mäßige Berechnung. Viernheim, den 5. Oktober 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. 8 J V.: Roos. 2 Zum Schalanland empfehle: n Für Knaben: Nahtloſe Agraffenſtiefel, nur Leder Marke: aStrapazierireund“ Unverwüſtlich im Tragen, da kein trennen der Nähte. Fur Mädchen: große Auswahl in Spangen- und Schnürſchuhe zu billigſt berechneten Preiſen. Frau oh. Flauniag ö. dl. Schuhgeschält Seegartenſtraße 10. N. B. Der weiteſte Weg lohnt ſich! 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Der V. trische 0 Molereinulter 00 e] Betr.: Schweinerotlauf. ½ Pfd. 32 Sdlaml- U. Ceruglat-] des Schweinerotlaufs wurst/ Pfd. 354 Bekanntmachung. 1 Es beſteht Veranlaſſung, der Ausbreitung entgegenzutreten. Wir Heirat! Braves Mädel, vom Lande, 24 Jahre, evang, hübſche Figur, wünſcht paſſende Heirat. Gefl. Angebote unter H. W. Bekanntmachung. Betr.: Vervollſtändigung der Wahlkartei. Zur Vervollſtändigung der Wahlkartei werden die jungen Wähler, die bis zum Wahl- tag am 6. November 1932 das 20. Lebens- jahr vollenden und nicht hier geboren ſind, ge⸗ beten, ſich auf unſerem Büro Nr. 21 zu melden. Betr.: Anſchaffung eine Häckſelmaſchine. Es iſt beabſichtigt für den Faſelſtall eine Häckſelmaſchiene mit Motorbetrieb anzuſchaffen. Schriftliche Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Mittwoch, den 12. ds. Mts. vormittags 10 Uhr auf dem Büro des Gemeindebaumeiſters einzureichen. Das Angebot kann ſich auf eine Maſchine mit auf- gekuppelten Motor oder auf eine ſolche für Vor⸗ gelege beziehen. Abbildungen und Beſchreibungen ſind beizufügen. Vollſtandig freie Wahl bleibt vorbehalten. Zuſchlags- und Bindefriſt 3 Wochen. Viernheim, den 5. Oktober 1932. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. J. V.: Roos. labalhau- Verein 3 — Traube— Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß das Vereinsſandblait verkauft iſt und am Mitt-⸗ woch, den 12. Oktober vormittags 8 Uhr, zur Ablieferung kommt. Wir bitten die Ware ord— nungsmäßig und ſauber ſortiert an die Waage zu bringen. Der Vorſtand. Turnverein v. 1893 5 Umſtändehalber findet die Turn⸗ ſtunde und Spielerverſammlung für Hand⸗ und Fauſtballer nicht am Freitag ſondern Samstag, den 8. ds. Mts. im Lokal ſtatt. Anſchließend gemütliches Beiſammenſein mit Mandolinen⸗Abteilung. Die Turnleitung. Fußballabteilung: Sonntag, den 9. Oktober Freundſchaftsſpiel 8. U. Walanol Prüw.- Piernneim 1. ff. in Waldhof. Spielbeginn halb 10 Uhr. gutes diiges Prot 3 Aid Lalb 423 Suner anfelmost 5 Liter 229 fordern daher alle Schweinebeſitzer auf, bei ihren Schweinen die Schutzimpfung vornehmen zu laſſen. Auf die Beſtimmungen der§S§ 277— 288 der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſeuchengeſetz machen wir beſonders auf— an den Verlag ds. Bl. Vormittags in Viernheim um halb 10 Uhr: Viernheim J.— Lorſch J. Handball abteilung: Verbands-Spiele in Sandhofen: Sandhofen 1.— Viernheim 1. Sandhofen 2.— Viernheim 2 Fbalgs⸗ Verſelgerung Welg- und fotweln Liter 553 5 0% Rabatt If e eee merkſam, welche bei uns, Zimmer Nr. 12, je— derzeit eingeſehen werden können. Viernheim, den 5. 5 Beſſiſches Polizeiamt Oechler. Dichrüben zu verkaufen. Karl Häfele Pandurengaſſe 15 Oktober 1932. Morgen Freitag, den 7. Okt. 1932, verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Ver⸗ ſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle, öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Bar- zahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs⸗ gegenſtände aller Art, 2 Schreibtiſche, 1 Büffet, 1 Kredenz ferner 1 Kraftrad, 1 Radioanlage, 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreibmaſchine, 2 Prit⸗ ſchenwagen, 1 Warenſchrank, 1 Partie Damenſchuhe, 1 Piano, 1 Break, 1 Rolle, 1 Partie Textilwaren, Kleiderſtoffe uſw., mehrere Schweine u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nach⸗ mittags 2 Uhr im Gaſthaus zum Pflug, Wein⸗ heimerſtraße. Lampertheim, den 6. Okt. 1932. Köhler, Gerichts vollzieher in Lampertheim. Geſchäftliches. * Ueberraſcht wird die Hausfrau, welche zum erſten Male Maggi's Würze ver⸗ wendet und findet, daß ſchon wenige Tropfen genügen, um ſchwache Suppen und Soßen augen⸗ blicklich tafelfertig zu machen und um Gemüſen ſowie ſalaten feinen, kräftigen Wohlgeſchmack zu verleihen. Es iſt deshalb auch nicht zu ver⸗ wundern, daß allſeitig Maggi's Würze als das unübertreffliche Küchenhilſmittel geprieſen wird. Gebetzeiten der jüd. Gemeinde 8. Okt. Haaſinu 8. Tiſchri Sabatt⸗Anfang 5,20 Uhr „ Morgen 8,00 „ Nachm. 4,00 „ Abend 6,35 Wochentag⸗Abend 6,30 „ Morgen 6,80 EE 14 f. Die Spielleitung. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Männergeſangverein 1846. Donnerstag abd. ¼9 Uhr Singſtunde. Pünktliches Erſcheinen erwartet Der Präſident. Sänger⸗Einheit. Freitag abend 8 ¼ Uhr Zuſammenkunft der Sänger im Lokal zwecks Darbringung eines Ständchens. Anſchließend Singſtunde. Mit Rückſicht darauf, daß im Anſchluß an das Ständchen die Singſtunde ſtattfindet, iſt es unbedingt notwendig, daß alles pünktlich zur Stelle iſt. Der V. Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abend 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Krieger⸗ u. Soldatenverein Teutonia u. Schützen ⸗ Abteilung. Freitag 8 Uhr verſammeln ſich ſämtliche Mitglieder im Schützenhof. Punkt 8.15 Uhr Abmarſch zum Ständchen anlüßl. des Geburtstages unſeres 1. Vorſitzenden. Reſtloſes Erſcheinen iſt Ehrenſache. Der. V. Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Fernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— eckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Mertin, Geſchaftoſele Rathausſr. Die Wirtſchaſtswoche. Leiſe Belebungsanzeichen.— gteine Beſſe⸗ rung im Handwerk.— Zunahme der Spar- rinlagen.— Starker Rückgang des Bier⸗ verbrauchs. E, iſt nicht zu leugnen, daß in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft Anzeichen einer leichten Be— lebung ſich zeigen. Aus verſchiedenen Teilen des Reiches werden Neueinſtellungen von Arbeitern gemeldet, die Schlichter, die am Mittwoch in Berlin verſammelt waren, äußerten die Hoffnung, daß eine größere Zahl von Arbeitskräften in der nächſten Zeit wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert wird. Nun darf man freilich die bisher be— kanntgewordenen Neueinſtellungen, die noch lange nicht die Zahl 100 000 erreicht haben, nicht überſchätzen. Man muß bedenken, daß bei einer Arbeitsloſenzahl von 5 Millionen Neueinſtellungen von einigen Zehntauſend nicht ins Gewicht fallen, wenn man auch froh ſein muß über die geringſte neueſte Beſchäftigungsmöglichkeit, durch die ein Deutſcher, der bisher feiern mußte, wieder in Arbeit und Verdienſt kommt. Allerdings bleiben andererſeits leider auch Nachrichten über Arbeiterentlaſſungen nicht aus. Im großen Ganzen dürfte aber zu mindeſten die Zeit der ſprunghaften Abwärtsbewegung der Beſchäftigung vorüber ſein. Selbſt die geringen Anzeichen einer Beſſerung haben genügt, um einen gewiſſen Stimmungs⸗ umſchwung hervorzurufen. Aus den Aeußerungen vieler Männer des praktiſchen Lebens geht hervor, daß die Mutloſigkeit zu ſchwinden beginnt und einer neuen Unter⸗ nehmungsfreude Platz macht. So hat gerade jetzt eine der größten ſüdweſtdeutſchen Fir⸗ men, Brown, Boveri u. Cie AG. in Mannheim, die im verfloſſenen Jahr mit faſt 8 Millionen Unterbilanz gearbeitet hat, in ihrem Geſchäftsbericht Anzeichen einer beginnenden Beſſerung in einzelnen Zwei⸗ gen ihres Betriebes feſtſtellen können. Im deutſchen Handwerk machen ſich leider noch keine Zeichen einer Beſſerung bemerkbar. Während in normalen Jahren der September eine kaum fühlbare Abnah⸗ me der Höchſtbeſchäftigung des Sommers zu bringen pflegt, hat in dieſem Jahr die ſom⸗ merliche Beſchäftigung der Handwerksbetrie⸗ be ein überraſchend frühes und ſchnelles En— de gefunden. Wenn das Handwerk auch nur geringe direkte Erleichterungen durch die Wirtſchaftsnotverordnung für ſich erwartet, ſo beſteht doch die Hoffnung, daß die Aus⸗ wirkungen einer Wiederbelebung der Ge⸗ ſamtwirtſchaft auf das Handwerk nicht aus⸗ bleiben werden. Porläufig ſieht es allerdings mit der Beſchäftigung im Handwerk noch ſchlimm aus. Die Tätigkeit des Bauge⸗ werbes beſteht nach wie vor nur in der Ausführung unbedingt notwendigen Repa⸗ raturarbeiten. Der handwerkliche Arbeits⸗ markt hat bisher noch keine Entlaſtung er⸗ fahren. Einſtellungen von Arbeitern in Zweigen, deren Saiſon jetzt beginnt, ſtehen Entlaſſungen in anderen Berufen gegen⸗ über. Ein günſtiges Bild zeigen nach langer Zeit wieder die deutſchen Sparkaſſen. Zum er⸗ ſten Mal ſeit der vorjährigen Kreditkrifis überwogen im Auguſt die Einzahlungen boi den Sparkaſſen wieder die Auszahlun⸗ gen. Der geſamte Einlagebeſtand bei den deutſchen Sparkaſſen war mit 9734 Millio⸗ nen zu verzeichnen war. Die deutſche Giro⸗ Monat vorher, während im Juli noch ein Rückgang der Spareinlagen um 82 Millio⸗ nen zu verzeiechnen war. Die deutſche Giro⸗ zentrale konnte im Auguſt die Stützungs⸗ kredite, welche die Sparkaſſen während der Kreditkriſe bei der Akzeytbank in Anſpruch nehmen mußten, um über 17 Millionen Mark abbauen. Es zeigt ſich ferner, daß in zunehmendem Maß Gelder der Provinz, die bisher in Berlin angelegt waren, von den Provinzbanken zurückgeholt werden. Wenn man den Bierverbrauch auch nicht unmittelbar als Maßſtab für die wirtſchaft⸗ liche Lage des Volkes betrachten kann, ſo Die nat Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes an Freitag, den 7. Oktober 5 nalen eeuc bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 49. Jahrgang 5 ind erheiten. Deutſche Kritik am Völkerbund.— Eine grobe Erwiderung. Genf, 7. Oktober. Am Donnerstag hielt der Führer der deut— ſchen Abordnung, Geſandter v. Roſen— berg im politiſchen Ausſchuß der Völkerbundsverſammlung als Auftakt zu der beginnenden Minderhei— tenausſprache eine Rede, in der er den grundſätzlichen Standpunkt der deutſchen Regierung zur Minderheitenpolitik des Völ— kerbundes darlegte, a ſcharfe Kritik an den bisherigen Min- derheikenverfahren übte und zahlreiche Vorſchläge für eine Ab— änderung und einen Ausbau des geltenden Beſchwerdeverfahrens vorbrachte. Geſandter b. Roſenberg ging auf die Mängel und die Abänderung des geltenden Beſchwerdever— fahrens ein und wies darauf hin, daß bei den Beſchwerden der Minderheiten an den Völkerbund die Minderheitswelt als Par— tei angeſehen werde, ſo daß ihr kein An— ſpruch auf Gehör im Laufe des Verfahrens zugebilligt werde. Einen weſenklichen Anlaß zur Klage bil⸗ de die Langſamkeit der Erledigung der Minderheikenbeſchwerden. die zuſtän⸗ digen Organe des Völkerbundes müßten unbedingt forllaufend bemüht ſein, auf eine Beſchleunigung dieſes Verfahrens hinzuwirken. Ein entſcheidender Punkt iſt ferner die ODeffentlichkeit des Beſchwerde⸗ verfahrens. Nur in den allerwenigſten Fällen erfährt die öffentliche Meinung, zu welchen Ergebniſſen das Beſchwerdeverfah— ren der Völkerbundskommiſſion bei der Prü— fung der Minderheitenbeſchwerden gelangt iſt. Gegenwärtig werden nur ſolche Beſchlüſſe und Enkſcheidungen veröffenklicht, die enk⸗ weder Fälle von geringerer Bedeutung be⸗ rühren, oder zu Gunſten der beteiligten Re- gierungen ausgefallen ſind. Dagegen muß eiene größere Oeffenklichkeit des geſamien Nerfahrens und die nitmachung der Enkſcheidungen weſenkl dazu beitragen m SD den Schutz der Minderheiten wirkſamer zu geſtalten und bei den Minderheiten ſelbſt das Gefühl der Sicherheit zu ſtarken. Der Geſandte v. Noſenberg machte ſodann Vorſchläge zum Ausbau der Vorſchriften für den Schutz der Minderheiten und warf die Frage auf, ob nicht ein ſtändiges Gremium von Perſönlichkeiken dem Völkerbundsrat zur Verfügung geſtellt werden könnte, die über die notwendige Sachkenntnis verfügen und nicht von der Regierung abhängig ſind. Die endgültige 0 9 9 Entſcheidung über eine derartige neue Ein— richtung müßte der Völkerbundsrat treffen, der das geſamte Beſchwerdeverfah— ren zu regeln hat. Das Echo der Noſenberg⸗Nede. Nach der Rede Roſenbergs, gab im Na— men von Polen, Rumänjen, Süd⸗ ſlavien, Griechenland und der Tſchechoſlowakei der ſüdflaviſche Statsſekretär des Auswärtigen, Fortiſch eine ungewöhnlich ſcharfe, faſt grobe Erklä— rung ab, in der er die Zuſtändigkeit der Völkerbundsverſammlung und des politi⸗ ſchen Ausſchuſſes für dieſe Frage ablehnte. Für die Behandlung der Minderhei⸗- kenfrage ſei allein der Völkerbundsrat zuſtändig. Die fünf Mächte erklärten ſich daher nicht in der Lage, das Recht des politiſchen Ausſchuſſes und der Böl⸗ kerbundsverſammlung zu einer cllge⸗ meinen Ausſprache und insbeſondere zur Annahme vor irgendwelchen Enk⸗ ſchließzungen in der Minderheitenfrage anzuerkennen. Dagegen traten die Vertreter von Hol— land und Norwegen eindeutig für den deutſchen Standpunkt auf Ausbau und Ab— änderung des bisherigen Beſchwerdeverfah— rens ein. Scheinheilſge polniſche Erklärung. Zu der Rede des deutſchen Vertreters über die Minderheitenpolitik des Völ⸗ kerbundes gab der polniſche Außen— miniſter Naleſfi eine Erklärung ab über! die Stellungnahme der polniſchen Regte— rung. Die polniſche Regierung ſtelle ſich un— eingeſchränkt auf den Boden der Erklärun— gen der fünf Mächte. Sie habe nicht die Abſicht, eine allgemeine Ausſprache über die Anwendung und die Abänderung des Min— derheitenſchutzverfahrens herbeizuführen. Auf keinen Fall könne die polniſche Re- gierung der Schaffung eines ſtändſgen Min- derheitenſchutzes beim Völkerbund zuſtim⸗ men. Unerträglich ſei auf die Dauer der Zu— ſtand in einem Staat, der die Minderheiten— ſchutzverpflichtungen an ſeiner Oſtgrenze übernommen hat, während ſeine eigenen Minderheiten an ſeiner Weſtgrenze im be— nachbarten Staat ohne jeden Schutz ſeien. Eine gleiche Gerechtigkeit müſſe für alle Min— derheiten gelten. Jaleſki verlangte, daß der p ſchuß der Völkerbundsverſammlung ſich ein- deutig für ein gleichmäßig auf alle Minder heitengruppen ausgedehntes Minkerheiten⸗ ſchuhſyſtem ausſprechen möge. Die Erklärungen Zaleſkis werden allge— mein als eine Anfrage an die denkſche Regierung auf⸗ gefaßt, ob ſie bereit ſei, einen Minderheitenſchutzver— trag für die polniſche Minderheit in Deutſchland einzugehen. Por deutſchen Anträgen? Die deutſchen Erklärungen im politiſchen Ausſchuß zur Minderheitenpolitik des Völ— kerbundes werden als der erſte Verſuch der deutſchen Regierung angeſehen, eine grundlegende Abänderung des bis- her völlig bedeukungsloſen Minderhei⸗ kenſchuzes des Völkerbundes zu errei⸗ chen. Man erwartet allgemein, daß die deutſche Abordnung über die heutigen Erklärungen hinaus zu formulierten Anträgen überge— hen, und damit eine Stellungnahme der in den Minderheitenfragen ſcharf getrennten Front der Staaten herbeiführen werde. E mehr oder weniger die Kaufkraft der Ver— braucher zum Ausdruck. Da ergibt ſich, daß der geſamte Bierverbrauch in Deutſchland im Jahr 1931/32 um über 11 Millionen Hek— toliter auf 36,7 Millionen geſunken iſt. Das bedeutet je Kopf der Bevölkerung 57 Liter Bier gegen 75 und 90 Liter in den beiden vorhergegangenen Jahren. Der Bierver— brauch iſt nur noch halb ſo groß wie in der Vorkriegszeit. Erklärlicherweiſe iſt auch der Rohſtoffverbrauch, den hauptſächlich die Landwirtſchaft deckt, entſprechend verrin— gert worden. So wurden nur noch 629 500 Tonnen Malz verarbeitet, gegenüber 856000 im Jahre vorher. Die deutſche Bierausfuhr betrug nur noch 430 600 Hektoliter im Werte von 23,4 Millionen Mark gegen 548 000 Hektoliter und 31,3 Millionen Mark im Jahr 1930/31. Die Nach⸗ frage nach ausländiſchen Bieren iſt verhält⸗ nismäßig noch ſtärker geſunken als die nach Inlandsbier. Es wurden nur noch rund 80 000 Hetoliter Bier eingeführt gegen 146 000 im Vorjahr. Der ſtarke Rückgang des Bierverbrauches hat ſich natürlich in erſter Linie im Schankgewerbe ausge⸗ wirkt. In den erſten acht Monaten 1932 ſind allein 291 Wirtſchaften auf Grund von Zahlungsſchwierigkeiten geſchloſſen worden. Bemerkenswert iſt, daß auf dem letzten Gaſt⸗ wirtetag der Präſident des Verbandes die Anſicht vertrat, daß die Zahl der beſtehen— den Schankſtätten weſentlich geſenkt werden müßte. Für und ider Kontingente. Hermes gegen Stegerwald.— Induſtrie⸗ und Handelstag gegen Einfuhrhemmung. Berlin, 7. Oktober. Reichsminiſter a. D. Dr. Stegerwald hat in einer Unterredung die nachteiligen Be— ſtrebungen der Landwirtſchaft auf Durch— haltung der Kontingentierung für agrariſche Produkte vollkommen a bge⸗ lehnt. Die„Landwirtſchaftliche Wochen— ſchau“ hat daraufhin dem Präſidenten der Vereinigung der deutſchen chriſtlichen Bau— ernvereine, Reichsminiſter a. D. Hermes ums Stellungnahme gebeten. N Dr. Hermes erklärte:„Niemand wird in Abrede ſtellen. daß die Wiedergeſundung unſerer Wirtſchaft nicht allein von der Land⸗ wirtſchaft her erfolgen kann. Immer mehr ſetzt ſich die Anſicht durch, daß unſere Wirt⸗ ſchaft gezwungen iſt. den Weg verſtärkter landwirtſchaftlicher Erzeugung zu gehen. Wer ſoll unſere Waren aufnehmen, wenn die Weltwirtſchaft immer mehr verfällt? Man hat nach der Inflation den Vorkriegs⸗ ſtand der deutſchen Mirtſchaft auf dem Weltmarkt wieder herzuſtellen verſucht. Zur Erreichung dieſes Zieles wurden die landwirtſchaftlichen Intereſſen in den Handelsvertrögen preisgegeben. Nach Jahren größter Nerluſte auf dem Getreide; markt hat man ſich dann„lſchſnſſen. di verhängnisvollen Getreldezollbin⸗ dungen zu beſeitigen, mit dem Erfolg, daß es der Landwirtſchaft noch in letzter Stunde gelungen iſt, die Getreideverſorgung faſt reſtlos aus eigener Scholle ſicher zu ſtellen. Heute wird Deutſchland zum Abladeplatz der Beredelungsexporkländer. Die Einfuhr⸗ ſteigerung vollzieht ſich unter ſtarkem Preis- druck, da dſe Exportſtagten über geſicherken Abſatz in ihrem eeigenen Lande verfügen und es für ſie immer noch zweckmäßziger iſt. ihre Waren zu geringen Preiſen zu verkau⸗ fen, als ſie verderben zu laſſen. Wir müſſen gegenüber dieſen offenſichtlichen Nokſtänden zu durchgreifenden Maßnahmen ſchreiten. Wir müſſen bei den wichkigſten Produkten unſerer Veredelungswirkſchaft den Exvork⸗ ankeil der Agrarſtaaken durch Anwendung des Konkingenkierungsſyſtems feſtlegen. Induſtrie⸗ und Handelstag. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag— die Spitzengenoſſenſchaft der Deutſchen Handelskammern— war in Berlin verſammelt. An der Sitzung nahm auch Reichsbankpräſident Dr. Luther teil. Die Erörterung kam zu dem Ergebnis, daß der Deutſche Induſtrie- und Handelstag die Zielsetzung der Wirtſchaftepollilt der Reich- enten tene, bon deven man giauve. 1: 4 50n ale 1 105 W unt cel der daß ſie moderne 165 Ausrüſtung Arkundenfälſch 10 1 1 0 5 0 In lumen Orlen: 6 0 3 vor allein durch Anregung und Stäs hallen. einen en e ee 8%% wal e fen hen Mie lech 10 1 1 10 70 angehen 1 1 00 Tagen G 1 91 6 0 ge fac c e e, d J e ee an dale, dun Nene lage e de Lebte e eee ane e. dee e e sehe ae öglichkeit ung der Ar, 800 000 Mann habe. Die Zivilfluͤgzeuge ere 20 Tage Gefängnks. 0 ptach ſich gegen die Einfuhrkontingentie⸗ Berlin, 7. Oktober zum Reichstag verhindern. B ich-] öff I eng e e, eber, beitsloſigkeit auszuwerten, wobei erwartet] könnt ort in Bombenfl. Die bei verſchiedenen Berliner Banken be- rung aus, während der frühere Reichsmini⸗ 5 B, 7. Oktober. tet ite 8 dern. Von„unterrich⸗] öffnet. Damals gelang es den Schützen bi iet.(1 wird, daß Mißbrauch vermieden wird. elt wee Die 0 een che; findlichen Konten Sedlmaiers und Neuhau⸗ ſter r. 0 ſich im Intereſſe der Land⸗ zie von zuſtändiger Stelle mitgeſeilt Weißer derte 15 es in der Meldung auf zwei Mann zu kaltemmens Nunmehr ſt e dan bag de e de Dem Hauptziel dieſer auf Ueberwindung] ren Feſtungsgeſchütze könnten ſofort mobil 1 7 a een Gericht zu Gunſten des wirtſchaft energiſch dafür einſetzt. wird, hat der engliſche Botſchafter Lord Ty⸗„Die Regierun il be 1 0 N alle übrigen an dem Feuerüberfall[Eins in der Fin e 5 Hauſes Otto der Arbeifsloſigkeit gerichteten Politit würde] gemacht und die fandwirtſchaftlichen Zug. Reiches beſchlagnahmt. Im politischen Ausſchuß des Völkerbundes del am Donnerstag nachmikiag am ua dem Terror einzelner Parkeſegs gewült, ich nateigigten, wigließer, des Vereins ſeſtae.] des Nachbarhauſes plogzlich ein. Drei Abe. Lorſan vorgeſprochen, wo er im Auftrage Organe zu beugen Bielmeßt 1 5 95 5 5 1 7 51 0 Maden in cbefinde ſich[ter konnten ſich in lezier Minute 0 852 a gen. N en ges in deren Woh- ten. i 5 5 5 es widerſprechen wenn gleichzeitig auf han⸗ i f i Fare: 1 dare ee die diese Nene fee e e e ee Pan einer Regierung mitteilte, daß der urſprüng- Nachdruck darauf aufmerkſam nung in ei F ,,,%%%% Maßnahmen der Einfuhrhemmung beein⸗] daß Herriol ſeine ſeine Abſicht, die Aklen⸗ Velebung durch Reichsbahn. heitenpolitik des Völkerbundes ausſprach. den Juſammenkritt der geplanken Londoner fen— bekanntlich ſieht ſie in den ſchwerſlen gefunden wurden großer Poſten Munition] mit Kartoffelfrev lern). Auf hrem krächkigt würden, die nach der gegenwärlf⸗ ſammlung dem Völkerbund vorzulegen, ſich Eiſeninduſtrie f zeiterbeſcha f Die wegen der Schießerei in der Berliner konferenz bis auf weiteres verkagt worden[Fällen die Todesſirate vor— noch in Kraft j 1 nächtlichen Patrouillengang bemerkten zwei en Sachlage neue Hemmungen für die deul⸗ klugerweiſe noch einmal überlegt habe. ſeninduſtrie über Weiterbeſchäfligung. Röntgenſtraße angeklagten neun Kommuni⸗ el. Die Beſprechungen zwiſchen London und it. und unnachſichklich angewendek werden Verurkeilter Spion. Nach eintägiger un⸗ Feldhüter bei der Kolonie Seeweiler in einem che Ausfuhr nach ſich ziehen würden. Der Neuer franzöſſſcher Abrüſtungsplan? Berlin, 7. Oktober.] ſten wurden vom Sondergericht freige⸗ paris würden in fteundſchaftlichem Geiſte] wird. Be Ausſchluß der deffentlichkeit geführter[Kartoffelacker zwei verdächtige Perſonen. Als Landwirtſchaft, deren Preiſe vor allem durch In gut unterrichteten Kreiſen verlautet In einer der wichtigſten Induſtrie⸗ ſprochen. ſorigeſetzt. 5 5 fünfte Si everurttilte der neugegründete ſich die Feldhüter ihnen näherten, wurden die Kaufkraftdeckung der ſtädtiſchen Bevölke- daß die franzöſiſche Regierung beim Wieder⸗ vuppen Deutſchlands, der Eiſenindu⸗ In demokratiſchen Kreiſen der Vereinigten. Pläne des Nationalth 1 auf 45 Strafſenat des Reichsgerichts den 1 mit Schüſſen empfangen. Sie machten rung gedrückt ſind, würde dadurch nicht ge-] zuſammentritt des Abrüſtungsbüros einen ſtrke, hofft man auf eine Belebung in den[ Staaten von Nordamerika nimmt man an. 5 eaters. ke männiſchen Angeſtellten Johann Zebul— 2 von ihrer Waffe Gebrauch, worauf holfen, ein auch nur annähernder Ausgleich Abrüſtungsplan einbringen wird, der eine nächſten Monaten. Die Grundlage für dieſe] daß bei der bevorſtehenden Präſidentenwahl Wieder b 0 ine Werbewoche.— Schon über 3500 Mie ö aus Hindenburg wegen Verbrechens 15 Kartoffeldiebe unter Zurüdlaſſung eines durch Mehrbeſchäftigung in land- und gar⸗ an eblich ſehr glückliche Lö der Abri günſtige Beurteilung bildet der Bedarf der demokratiſche Kandidat Rooſevelt ge⸗ egra ek. ter.— Theater für das Volk 9 gen Paragraph 1 Abſatz 2 des Spionage⸗ gefüllten Kartoffelſackes flüchteten und ent⸗ e egg 1 150 rden ſtung und Otcherheit darstelle e Eee ahn nach ſechsmonatiger] wählt werden wird. N Minderheilenausſprache ohne Ergebnis. Mannheim, 7 Oktober Jahren Sheet Zuchthaus und fünj] amen. . e neuerli edrück 5 l 5 5 N ö heim, 7. er. g en uerkraft 9 In dieſem Plan ſoll die Internationaliſſe⸗ ieder Une e geben d n f Genf, 7. Oktober. Im Laufe einer Preſſebeſprechung am Hundert Häuſer abgebrannt. In der G 5 tung der Luftfahrt und der Abſchluß regio. zunächſt auf 40 000 Tonnen Oberbaumate⸗ Die große Ausſprache im politiſchen Aus⸗ Ma sch Gel hitte nahm Intendant meinde Rejdova bei Roe nan(Tcche Ans Baden. 4 E 5 cher naler Verteidigungsbündniſſe voegeſehen] rial. Dieſe ſichern den Werken auf die Dau-[ Die Sanierung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ f ſchuß der Völkerbundsverſammlung über die chen Referat ier ie erzeuge Ace bez Bein aus der ſich 0 0 0 are vag een e b zeitit 0 5, de 9 raſch ausbreitete, daß Karlsruhe, 6. Okt. Aus ö 5 5 e o. Ott. Aus dem 50⸗-Millionen⸗ die Verhandlungen mit Italien. ſein. Er werde ſi chan die ganze Welt be ˖ f Minderheitenfrage! i ein. 18 Melt ber der von acht Monaten, alſo bis weit ins AG. rage iſt bereits am Donners⸗ i f Rom, 7. Oktober. ziehen, der Lage in Europa aber in einem nächſte Frühj e 5 5 2 e tag abend ohne jedes ſachliche Ergebni Nationaltheaters Mannheim, wobei„innerhalb zweier S a 5 200 rühjahr hinein, ein Mindeſtmaß Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird ge ergebnis ab⸗ ſtel 5 aunhem, wobei er feſt⸗] zal halb zweier Stunden an hunder! fonds des Nei ür 0 Die aus drei Mitgliedern beſtehende beſonderen Abschnitt Rechnung kkaden. von Beſchäftigung. Dabei darf man aller- prüft Geheimrat von Floto w augenblicklich ge e ee A ir⸗ lien Ste 18 don 50 8 f zeit über 1 55 5 Wirtſchaftsgebäude in Flam⸗ Teilung von Ao nn uſtanpfegungsarbeiten, deutſche Kommiſſion zur Behand⸗ Wird Nooſevelt Präfident? dings nicht verkennen, daß die jetzigen[im Auftrage der Reichsregierung die Lage der Au ſehunmaen und 555 öintſ Ha ene und ug ie enter Steige Mieter nver⸗ 5 ſtanden. Die Gemeinde liegt hoch im] Häuſern, iſt dem onde 8 Umbau von lung der Deviſenfrage mit Italien 17 Reichsbahnbeſtellungen immerhin um mehr] Gelſenlirchener Bergwerks⸗Ach., um der Reichs. forderten Verbeſſer 799 b 99 7 9 ge. zent gogenüber dem hee ben 1 Pros it scher ele von anderen Gemeinden und] An Betrag von 1 665 99 aden bekanntlich hat bereits durch ihren Führer mit den Ver⸗[ Die amerikaniſchen Demokraten ſind hoffnungs⸗ als ein Drittel hinter denen des vergangenen regierung Vorſchläge für eine Sanierung der bisherigen Minderheltsverfe lusbau des Des heiteren entwickelte! Art gleichkommt. zen aus deb gänglich ſo daß die Feuerweh⸗] rung von Zuſchuſſen z 4 Zim, zur Gewah. handlungspartnern Fühlung genommen. voll. Winters von monatlich 65 00068 000 Ton.] Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ac5. machen zu kön⸗„ ahgeſehen derden da kepkrfahrene, konnte einen großzün igen Witendant Maisch ſpätung anlaumgebugg nur mit großer Ber.] wörden. Dieſer Betrag wurde um ue kent Wie verlautet, iſt man in Bezug auf eine Waſhington, 7. Oktober. Deeſe e e e 10 5 nen. Zugleich werde Geheimrat von Flotow Feine e Nah ien 15 5. 7 5 deſſen Mittelduntt ie 5 5575 515 17 125 daüürde gester Faſt die halbe Ortſchafte Land unter Zugrunde Wg be das befriedigende Löſung in der Deviſenfrage an In gut unterrichteten demokratiſchen Kreiſen Ne 0 ft 1900 ſind 110 ceſenchen der e Vorſchläge 16 0 die adobe„ ge eingegangen waren. Die deutſche Abord— tober ſtattfindende Werbe wo ch 9 ſteht 8 zahl und des Bedürfniſſes iu weſterer Jute und für ſich opkimiſtiſch geſtimmt, da ſich auf] rechnet man jetzt ſchon erledigt und das Arbeilsbedürfnz der Wer⸗ elf fir ir Bergers Ach. 5. 915 nung beſchränkte ſich auf allgemein ge. Sie bringt Aufführungen, die gewiſſerma⸗ Ein oriſer Bachtentenſer in Jrantreic, eige tuen aF vannender Capftüce beiden Selten der gute ilfe gezeigt hat Nene e e 100 e e 10 ae elfen chener ergwerks machen. Dies haltene eh g en deen ßen einen Qu erſchnitt durch die 5 in Pariſer Blatt macht die bemerkenswerte eigentümer an die verbandsfreien Städt 77 den jetzigen unhaltbaren Juſtand zu been⸗ ziem icher mit der h des demo⸗ ihr groß. Der Auftragsbeſtand iſt ſei dann die erſte Herabſetzung der Spitzen⸗ die Schilde ächlicher 7 genwärtige Arheit des Tenne be nie, ge“ Feſtſtellung, daß die Sterblichkeit iy] die Bezirkswohnungsverbände teilt. e e ee iratiſchen Präſidentſchaftskandidaten Roo⸗ von Mai bis Juli auf ein Sechſtel der gei'] gehälter in einem ſtaatlich ſubventionierten 975 110 ente 5 tatſächlichen Notlage Weiter 191 des Theaters darſtellen.“ Frank reich bean ti a in ohnungsverbände erteilt. Entwicklung in der Frage der landwirk⸗ ſevelt zum künftigen amerikaniſchen Prä⸗ ſtungsfähigkeit zurückgegangen. Man kann[ Betrieb. Die weiteren Betriebe würden dem⸗ drückun 90155 fol ie fortgeſetzten Unter⸗[Plän 15 Tackete Intendant Maiſch die] Deutſchland betrage der Pr 8 1 iſt. Ir Vichſeuchen in Baden. ſchafklichen Konkingente abhängen, in der die ſidenten. alſo erwarten, daß die Eiſenwirtſchaft jetzt nächſt folgen. Die Ernennung eines Kommiſ⸗ gen der Minderheiten fehlt und Enteignun⸗ ſten Mon 4 be ür die näch. desfälle 11 Prozent wühtenbd in 1115 To. Katlskuhe, 6. Okt. Nach den Mitteilungen Schwierigkeiten nicht unerheblich ſind. Jedenfalls kann jetzt ſchon geſagt werden, Aue den ei en e ee ars für die ſubventionierten Betriebe ſtehe un⸗ ie A eee der Zuſammenſtellung der kiüntigen„„bei ein ſolcher von 15,7 Prozent von kamllſches 1552 an nde wären am i Aer 5 5 9 5 15 f. i gen Auf⸗ f e 1 i Lande Baden ve t mit Maul⸗ g en inter hinwegge mittelbar bevor. ie usſprache ſchloß unerwartet führungen auf den 70. Gedi ag dez arög⸗ Stellen genannt wird. Auch bliebe in und Klgleſſeuche ein Amtebezir get ä 2 daß der ganze Weſten des Landes mit über⸗ 0 bracht werden kann. 5 ſchnell bereits i i i f g Frankreich die Ziffer für die e Der erſte Schnee. ch s in der zweiten Sitzung mit ten lebenden deutſchen Dramatikers Ger- Frankreich die Ziffer für die Kinderſterb Gemeinde, mit Schweinepeſt drei Amtsbezirke wiegender Mehrheit ſeine Stimme Rooſevelt j 5 ſih eben wied. Alletdigs dürfte n 1055 ö einer langen Rede des tſchechoflowakiſchen 1 lichkeiten nach wie e Auslands Nund l. Erfolg 918 Jahre 1015 0 Ve 7 1 Die bayeriſchen Alpen melden Schneefälle. Außenminiſters Beneſch. e ſch Wied en 15 Tode n Hund auf die 50. nach wie vor hoch. mit 14 Gemeinden, mit Milzbrand ein Amts⸗ Verhaftung eines Kommuniſten in Metz. Il d i i 0 Unruhen In Frankreich Mü 7. Ot N 5 Migfedtehr des Todestages unſeres größten 8 i bezirk mit einer Gemeinde und mit Geflügel⸗ e alles hänge vielmehr nicht zuletzt von dem 5. nchen, 7. Oktober. Die Jiele, die von deufſcher Seite durch] Muſikdramatikers Richard Wagners A 65 N 838 cholera zwei Amtsbezirke mit zwei 0 e In Metz wurde der Leiter eines in deut⸗ Stimmenergebnis des Staates Newyork ab, Bauern- Kundgebungen. Die kühle Witterung hat in den bayeri⸗ die Aufrollung der Minderheitenfrage im Rückſicht genommen. Darüber hinaus ſind 5 den Nachbarländern N 9 e. 1 zwei Gemeinden. ſcher Sprache erſcheinenden kommuniſtiſchen] das abſolut notwendig für die Demokraten 5 ſchen Bergen die erſten Schneefälle politiſchen Ausſchußß urſyrünglich verfolgk bis Anfang Januar vier U rauf 1 52 Ei. 0 Konſulariſche Vertretung Amerikas. Blattes, Dürrmeyer, verhaftet und vor den iſt, um eine ernſthafte Mehrheit bei den Wah⸗ Paris, 7. Oktober. gebracht. Zahlreiche Orte des Oberlandes wurden, ſind in keiner Meife erreicht wor-[rungen geplant und zwar in gel oe Melden en bei dem Goc alot, der zum Vigeronſul Unterſuchungsrichter geführt, weil ſein Blatt len herausſchlagen zu können. Eine Verſammlung von etwa 5000 und des Gebirges melden zum Teil ſtarke den. In franzöſiſchen und polniſchen Krei⸗„Die goldenen Schuhe“ von Tſchaikywfky 5 über den Plorzheimer Naubmord ten von Amerctonſulgt der Vereinigten Sta- ſeit einiger Zeit vertrauliche Verfügungen des. Landwirten aus allen Gegenden[ Schneefälle. ſen wird feſtgeſtellt, daß damit die minder. Schauspiel von der Nrings Argonger Pforzheim, 6. Okt Die Ergebniſſ e Se Weacrie in Stuttgart ernannte Herr franzöſiſchen Generalſtabs über die Mobil⸗ 2 Frankreichs, die in Paris ſtattfand, nahm Zo iſt zum Beiſpiel in den Allgäuer Ber⸗ heitenfrage wieder auf ein Jahr vollſtändig] Wald“, und Cremers„Morneſchlacht“, fere] terſuchung über den Raub Ergebniſſe der Un. Shiras Morris jr. if Ausübung kon⸗ eee e e e e eee, Immer neue Kämpfe. eine Entſchließung an, die gen bis hinab auf etwa 1300 Meter ſlarker beerdigt worden iſt und der gegenwärkia für ner eine dramatische Bearbeitung von An.] gartenſtraße laſſen e fine wir in der Holz. ſuſariſcher Amtshandlungen in Baden zuge⸗ offentlicht hatte. Nach Meldungen franzöſiſcher Der Krieg in der Mandſchurei einen Steuerſtreik fordert bis der Ge⸗ Schneefall zu verzeichnen. Aus den Tann⸗ die geſamten nach millionen zählenden min. derſens Märchen„Die Schneekönigin“ von[kes Bild der Beweg einde des dee e, en. f Blätter hat Dürrmeyer es abgelehnt, auf die. kreidepreis wieder eine normale Höhe heimer und Ammergauer Bergen wurde bis derheifen kakaſtrophale Juſtand weiker ohne Margot Schlieper. Porausſichtlich wird ac ten, Spean e ande dee Täters her- Kehl, 6. Ott.(Vor 11a Fragen des Anterſuchungsrichters Auskunft zu Moskau, 7. Oktober. erreicht habe zu 30 Zentimeter Neuſchnee gemeldet. Alle jede Aenderung beſtehen bleibt ö Curt Götz ſein neueſtes Werk Hr. 1120 Habgier chanpert un den Gedaten een le nt) Der in 5 1 5 90 c lite Voten erteilen. Nach hieſigen amtlichen Meldungen aue Nach der Verſamml zarſchierten 800 Berggipfel bis weit hinab ſind in glänzen. Hiob Prätorius“ mit eigenem Enſenbie noch Raub nach allen Selten en Gevanken an den ſchlagsentwurf war auf Einſpruch der Fal. 5 15 der Mandſchurei, haben chineſiſche] Teilnehmer der Verſauſ marſchierten des und ſchimmerndes Weiß gebettet. Bei For Weihnachten in Miene mbh jvpricht den aten Selten bin äberlegt. Dafür tionen einer ernenten Einſpruch der Frak⸗ ö Fr i ärl amtliche Verbind 0 Teilnehmer der Verſammlung in geſchloſſe⸗ einem A it kühl Wi 155 2 1 eee Mannheim zur Urauf⸗ ſpricht ſeine Teilnahmsloſigkeit bei der Ge⸗ onen einer erneuten Umarbeitung unterzo⸗ eiſchärler ſämtliche Verbindungen weſtli 5 m Anhalten der kühlen Witlerung wird N ührung bringen. enüberſtel it ſeinem Opf igen en. Er wies damals einen Fehlt 7 1 77 2. nem Zuge zur Getreidebörſe, wo ſie die amt⸗ 1 5 7 T. 0 9 9 genüberſtellung mit ſeinem Opfer. Daß ſein den worden. Er wies damals einen Fehlbe⸗ Doch noch Kon erenz? von Tfitſikar geſtört, ſqo daß die Stadt lichen Preistafeln für landccirtſchaftiiche Er. f mit weileren Schneefälle gerechnet. Eine Rede- Zugenb Das Nakionalt Selbſtmord mißlang, durfte auf die ah, ein krag von 238 974 Mark auf, für den keinerlei 77 zurzeit praktiſch von der Welt abgeſchnitten j f d f di. Hugenbergs. di an a rüczufußten fen e fte auf die Haft zu:] Pecung vorhanden war der een Anklare Situakion. ſſt. Auch der Eiſenbahnverkehr von Charbin denise, dertiſſan unt hefe hegen die Berlin, 7. Oktober dieſem großzügigen werbeprogramm fütuführen ſein, mit der der Täter floh, zung unterbreiten been In der leßten Sit Berlin, 7. Ottober. nüch den Weſſene nere ee f ee ee ende Es Der Aeherfall auf Sturm 33. Auf einer Reichsführertagung der Deutſch⸗ 5 ſteten, wirklich ein Thealer ur anscheinend den Hahn nicht faßte oder ipeinderat ie der Burgermeiſter dem Ge⸗ j 5 1 ö ö 5 1„io 0 e ein, da un feiner 565 705 daß eine Lade i ner man Den, meinderat einen revidierten Voranſch f Die Frage, ob die von England angeregte Eine 10 000 Mann ſtarke Abkeilung der die 90 Gebäud lleßlich ait 10 9 960 9170 Das Berliner Sondergericht ſprach die in„io len Volkspartei ſprach der Parteifüh⸗ A fab 716 doch an ſeiner kradition ellen Plan Aber ren ling in Revg loer war. Der] Mehreinnahmen un 85 000 Mark cee e 0 0 ine 1 as Gebäude ſchließlich räumte. Einige it d f rer Dr. Hugenb 85 ufgabe feſtzuhallen: nicht platter Voits! an der Tat ergibt ſich auch daraus, daß die Frheneomen von 8 000 Mark, darunter Konferenz über die deutſchen Gleichberechti⸗“ Freiſchärlertruppen hal die Stadt Wangkao, Perſonen wurden verhaftet, aber bald wie⸗ Fuſammentang miu dem Haste nu vent died 2 e cen a lerhiltung, ſondern der Uebermilflun beſter] Fpecmaier bereits eine A he ve er als bisher diefe ner funffahen Singerſener gungforderungen doch noch ſtattfinden wird,[ nordweſtlich von Charbin, beſetzt. Nach mik der entlaſſen a Verkehrslokal des Sturmes 35 in den Rönt⸗ inn di Nd Ap jetzt dieschwenkung zum geiſltiger Werte zu dienen willung beſter[ Kommiſſionär mit dem 5 britanten Burner ale bisher dreifache— und Wenigerausgaben von iſt noch nicht entſchieden. keilungen Charbiner Zeitungen, wird Tſitſi⸗ Die franzöſiſche Regierung hat zur Sküt⸗ r dargg een de d b 5 Verbindung kent am einmal die legenheit aan ler, Dabu 1 de Mee Erklärung der eygſiſchen. Nenierung, Angantſchi ſpielen ſich neue blutige Kämpfe ſechs Millionen Jenkner der diesjährigen Totſchlages aus politiſchen Gründen bzw. 1 0 0 0 zurück zum Parlamenta⸗ N 96 len Ge A den Abſatz des Raubes eine Fe lür fand aber nicht die Zuſtimmung des Gemieiſde⸗ die vorausſichklich 0 Talbeſtand klären hen 9 Ae e und chineſi⸗ Ernte ſofork einzulagern. Durch die Ent⸗ Kommen e Totſchlag ſtehenden neun über hätten 5105 Deulſch fear gegen, deus 185 eber Welt. ſchafſfen. Am Tage dek Mordtat 55 1 08 rats, da neue Steuerlaſten untragbar ſeten. wird. chen Freiſchärlern ab. ziehung dieſer Gekreidemengen ſoll das 9 i S NN ukſchnationalen den inchen M„„„ Bauer mit Speckmajer neren alte lich) Die letzten Entſchlüſſe liegen jetzt in den Hän⸗ des ce S a er dee Ferner keilt die Telegrahenagentur der Gleichgewicht fiche Ange f 05 Nach In der Urt lisbegründung heißt u. a. Es fee eee daß es nach ſei⸗ e e ee ee Stunden. ihm über 0 Wee e e mit den des Bürgermenſters jezt in den Hän⸗ iſkbetanntiic der, daß deuiſchland bereit tt] Freiſchärnterdie Stadt Nn dea(rardſchlleh bees, aged dune e ante gere eee Behagänſſten uicht wagen, ble ben klicen von, daß zum erſtennaß ein Keaegeſahen da, Deutſchen Lufthansa, das nunmehr an glonk] ihm neue Ware mitzugeben. Daun geschah Offenburg, 6. Ol.(Sroßer Erfol j ö. iſchä i i ahr 1 i N daß zum erſtenmal ein Kabinett ohne en ethanſa, das nunmehr im plan⸗] der Mard er r an einer ſolchen Konferenz unter den be⸗ reiſchärler die Stadt Anda(Mandſchurei) res gefährdet war, wieder hergeſtellt und der 51 alif ge warz⸗rote Mitwirkung zuf 5 mäßigen Luftverkehr auf der Strecke Mü r der Mord. Er wurde zuerſt von der Frau der, Herbſtmeſſe) Die g. Ortena kannten Sicherungen teilzunehmen. bahn beſehl haben Linie der chineſiſchen Oſt⸗ Gekreidepreis befeſtigt werden. Gleichzeitig Fe 1 0 ase den Lor gedene⸗ 10 ſei habe eee dn pen e chen— Rom kingeſetz ˖ wird ift un Don. des Getöteten entdeckt. Als ſie ihrem Manne Herbſtmeſſe iſt abgeſchloſſen worben. Sie iar Eine Meldung des engliſchen Nachrichten.— Zwete ur das nächſte e Maßnahme den bruches ſei aber rechtlich nicht zu halten ge⸗ Verdlenſt, Preußen ohne Bürgerkrieg vom nerstag früh 10 Uhr mit 15 Paſſagieren und[a, test bringen wollte wurde ſie von einem weniger eech au 8 büros Reuter beſagt, in unterrichteten po⸗ Iweck, für das nächſte Jahr einen Vorrat] weſen. Das Sondergerie habe nicht feſiſtel⸗ Marxismus befreit zu haben. Des hindere drei Mann Beſatzung in München geſtar⸗“ Daurbewohnek im Treppenhaus aufgehalten, pier Tagen d 0 900 herlonn liliſchen Kreiſen werde jetzt der Meinung f f endes Jehle ue l besten für eine len können, ob ſich die& amuniſten oder die nicht zu betonen, daß viele unerküllte Wün⸗ tet und um 13.35 Uhr in Rom e beſſefragte, was oben für ein Getümmel gen feelſendegen dis Ausstellung beln Ausdruck gegeben, daß die Arbeiten der Ab⸗ Politische Deuiſenſchieber. e e e Nakionalſozialiſten in Nokwehr befunden ſche und mancher Grund zu Beſorgnis vor- Pilzvergiſtung— Zwei Todesopfer. In beben felt, Die Frau ahnte nichts gutes und ſralere n Geſcaftetute waren mie 1 rüſtungskonferenz unbedingt forkgeſetzt wer⸗ 1 l hätten. handen ſei. Die Regierung dürfe ni der Nhe von Wal ue ee en beide eilten die Treppe hinauf. Sie wollte tragseingang im allgemeinen zufrieden. Tei 5 1 Sedlmaier Beauftragter der Sowjetunion? 0 g dürfe nicht zö)e von Walſum(öWeſtfalen) ent-] die Tür öffn ieſe ließ ſich; eiſe überraſchte A i den müßten und daß ebenſo, wie bei den 1 Auch in England neue Unruhen gern, unter Ausſchaltung aller parlamenta⸗ deckte ein Bergmann Pilze, die er für ente] die Tür öffnen; dieſe ließ ſich jedoch nur einen[Keiſe überraſchte der Auftragseingang, da Ekörterun d Abrüſt büros di Berl 8 g 5 ili 1 1 00 10 enta⸗ 5 ein Verama n Pilze, die er für eßbar Spalt weit aufſchieben und da ſahe 77 Erwartungen nicht ſo hoch geſpannf maro gen des rüſtungsbüros, ie erlin, 7. Oktober. Sado 7 Oktob 2 riſchen Einflüſſe die dringenden Aufgaben hielt. Bald nach dem Genuß der zubereſtetel dene auſſchieben und da ſahen beide nden n ſo hoch geſpannt waren. deutſche Nichbkekeiligung in Kauf genommen In der neuen Verhandlung gegen den don, 7. ober. Letzte Nachrichten. in Angriff zu nehmen, di. noch unter der Pilze ſtellten ich bei der gun zubereiteten] den Mann im Blute liegen und den Mörder tos ö ktbericht.) Dey de ü M ffe, daß der weit i 9 Die Arbeitsloſenunruhen wegen der Kür⸗ Reichspräſide ee ee e e iar Aten ſich bei der ganzen Familie der ſeelenruhig einpackte. Da die Beiden broßvie it waren zugetrieben 88 werden müſſe. Man hoffe, daß der weitere[Berliner Bankangeſtellten Sedſlmaſer wegen 1. 1 eichspräſidentſchaft Hin ab eas gelöſt[vier Perſonen— heftige Leibſchmerzen ein.] fürchtet Nee tren 12. 8 Gang derAbrüſtungskonferenz eine Lage er⸗[ Verſtoßes gegen die Deviſenordnung erklär⸗ zung der Unterſtützungsſätze nehmen immer Nur Teilauszahlungen. werden müſſen, vor allem eine Jurchareifen⸗ Ein ſofort hingülgezagener Arzt ſtellie Ven fürchteten, angeſchoſſen zu werden, liefen ſie e darunter 3 Farren, 12 Ochſen, 2 geben werde, die es Deulſchland ermögliche, te der Verteidiger Sedlmaiers, d größeren Umfang an. Es kam an drei Or⸗ 1 f de Wirtſchaftsreform und die Verto ſanas-giftungen feſt. In der Nacht“ ellt, Bere] die Treppe wieder hinunter, um die Polizei[ Kühe, 0 Kalbinnen, 30 Rinder und en ſeine ſorigeſehte Mitarbeit am Abrüſtangs- als feſtgeſtellt angeſchen werden müfe, daß gulſcen ddel e e e Up ent 158 been As Wiifüng insbesondere an ge zwei Jamiftenmütglteder geſtorbem debe rene i holen. I don 11g erteuſt wurden e Farren zun Pre werk mit den von ihm vorgebrachten Wün- die Deviſenverkä i f 5 zwiſchen Arbeitsloſen und Polizei. 0 A an Jugend d die„beender« an die] m Jammienmitglieder geſtorben. Bei zwei„. von 110—14%0 Km., 2 Ochſer 276 ufe, die Seldmaier getätigt j di f Umgeb hat ſ laßt geſehen, die Aus⸗ gugend und die Kampfaegunſeion der weiteren Perſonen beſteht Lebensgefahr Alemanniſche Gräberfunde auf der B 330 f 12 Kühe e ee u vereinbaren. i 0 Am bedrohlichſten war die Lage in Bel⸗ mgebung hat ſich veranlaßt geſehen, die Aus⸗ i N r e 27 eſteht Lebensgefahr. f% 330, Am., 12 Kühe zu 130—27/5 Nm., 11 as ee lieh Vanthans Beh A 60 f fa ſt, wo die Abele die 08 uternallo⸗ Wan e zu verſchärfen mit der 191 62 ſprach Hugenberg kolgesden Wunſch„Einkänzer als Diebe. Drei Eintänzer von Douaueſchingen, 6. Okt. In Bräunlingen Kalbinnen zu 5 400 Nm. 12 Rinder zu N„„Spiehl u. Co ge. nale ſingend, durch die Straßen zogen, die aßnahme, daß an jeden Sparer je Monat 1 2 Tanzlokalen in Muppertal hatten ſich, weil] ſtieß man bei der Herſtellung eines Weges 105—250 Rm. Der Schweinemarkt war be⸗ gangen ſeien. Dieſes Bankhaus gelt 1 d, durch die n„di N Es hat ſich bei unſeren U 1 1 upf ſich, weil 12 Her g eines Weges 2 1 01)weinemarkt war be⸗ Ilt das alles? dasjenige, das große Seſchalle wit Somſet⸗ e e e e b ee A hre Zeige e er gewiſſermaßen als Hehl e eg 1 0 c Beſchüftigung nicht mehr ausrei⸗ Gr 1055 ſogen. Bruchhalde auf alemanniſche fahren mit 393 Stück. Verkauft wurden 338 2 1 91 n Ohle chäfte ausplünderten. Mehrere Hundert. 5 ö ahlung Von einer Zah⸗ der Auf ein- chend erſchjen, zu einer Diebesbande zufam— 5räber. Es konnten bisher drei Männerarä⸗ Stück zum Preiſe von 13—19 Rm. das Stück gerriols Malerial über die angeblichen deut- Geſchäſtsverhendun e,, ſchaſten Poſſzel courden eingeſeht, die dell. dangseinſtellung kann nach eiſer Mitteſteng deni gerte engl Het perth ach bitte ibn in mengeſchloſſen und Whg un an, ber, ein Kiiderdoppelgrub und ein Fan. Mulheim, 6. Ot.(Herbſtheg inn ſchen Geheimrüſtungen. Es müſſe d eee weiſe im Panzerwagen einkrafen und die der Genoſſenſchaft nicht die Rede ſein. a 9 Meß been 190 umzuän⸗ ſchäftseinbrüche in großer Zahl verübt. Sie engrab freigelegt werden. Die Gräber liegen Nach einer amtlichen Bekanntmachung iſt der Condon. 7. Oktob s müſſe des alb an Sedlmaier, zumal Menge mit Gummiknüppel auseinanderkrie⸗ Wieder mißlungener Raketenſtart. 5 0 heuke alles auf die nahmen dabei wahllos mit, was ihnen in alle in oſt⸗weſtlicher Richtung, die Toten mit allgemeine Herbſt für die Müllheimer Ge⸗ 1 9 er eingeſchriebenes Mitglied der KPD. ben. Viele Perſonen, darunker zwei Schutz⸗ illa, 7. Okt. Der Start der Winkler⸗ 15 0 eren in den Hinkergrund kre⸗ die Hände fiel. Selbſt Familienandenken[dem Geſicht gen Morgen beſtattet. Es han⸗ marlung auf ben 13. d. M. feſtgeſetzt Am e eee e 0 0 Aandi erichtel werden ob er die leute wurden verletzt. Rakete am Donnerstag nacht iſt wieder kerandes ist ales. nichts, die Idee des Va. und Kriegsauszeichnungen verſchmähten ſie delt ſich um durchweg große Leute von 1,307. und 8. iſt Vorherbſt. i N* 72 1 1 1 5 Fr 4 72 i e 5 155 ies 7 15 18„.. 2 72 5 Herald“ macht Andeutungen über den In⸗ Eſſerten im 5 g Beſitz befindlichen„In North Schields, an der eng⸗ mißgläckt. Bei der zweiten Zündung ſprang nicht. Die Täter konnten verhaftet und auf bis 2 Meter Körperlänge. Die Männerſkelette Tod halt der franzöſiſchen Aktenſammlung über ekken im Intereſſe und im Auftrage liſchen Oſtküſte, kam es zu einem Handge⸗ di f f i Ortund des bisher vorliegenden Beweis. an dasjenige der Frau ſind nod nelle. die angeblichen deut Geheimrüſt der Sowzetunſon verkauft und den E ischen Arbeiteloſen Handge: die Rakete mit großem Knall aus dem Ge⸗ materials trotz hartnäckigen Leuanens wege. erhalten. Bei dänn and men Se. ngeblichen deutſchen Geheimrüſtungen 1 ft und den Er. menge zwischen Arbeitsloſen und Polizisten. ſtell, in dem ſiie eingebettet lag, und überſchlu Fot aterials trotz hartnäckigen Leugnens in be- erhalten. Bei den Männern fand man Schwer⸗ ufgtund der Rotverordnung vom 9. A fat unden werde in den Aten feſtge⸗ berwender 1 che e ane eee bei dem ein Schutzmann verletzt wurde. 1 m Nichtung des Anterſtandes der Film. Terrorgruppen? reits zehn Fällen überführt werden ter und ihrgehänge. Bei dem Gräberfund Bielefeld 7 Olt 9 5 ellt, was alle i ämlich, abe. Sedlmaier i vi äf. ünde 0. 1 95 5 a iährider„% dem er an dieſer Stelle den e. 1 ö ober. beulſce Heer ui denke u ere hierzu, daß er die Aussage daenbet ver⸗ Auch hier wurden viele Geſchäfte geplündert und ren, zu, die 11610 bloße d Eine halbamlliche Warnung. a e Sie 117 Kechmeſter. berntäteſch 101 1 e dre br 118 deb n Nacht zum 10. September hatten verbotenen Waffen“ übe. weigere, denn er könne ſeine Auftrag⸗ 1 1 en waren. Ingenieur Winkler betonte, zerli. Mahnke n ae Söhnchen des Kaufmanns 5 den. niſches Gräberfeld Jahre alte Arbeiter Wa 5 1 5 0 e 350 8 geber nich kene uftrag Deutſche Tagesschau er ſich das Verſagen der Rakete noch nicht er⸗ i Berlin, 7. e Mahnke in Mirow(Mecklenburg) ſpielte Die Gaben ee 1„Jahrhundert n. Chr.] und der 20 Jahre alte Arbeiter 7 0 — Ae 1892 ae eboger. Nach Schluß der Beweisaufnahme b une sſwun. nären tonne. Ein neuer Start iſt fur ad⸗ Mücheichten bird wehen eee Aae ſching. Merſchen, Wohnung mit einen Te. Braunlingen laßt weiſer ala, Die Gemeinde] pu, auf der Flucht zwel Poftzelbeamte in licher Tanks uſw. haben mülfte. 5 tragte der Staatsanwalt gegen Seblmaler Verhaftungen wegen Waffenſchiebungen. ſehbare Zeit wohl nicht möglich. ö gungen anſcheinend allſchen Aae e fa ah, Se in durch(ganze Grabſtätte ſteigulegen. ee e 1 verfolgt wurden, mit 1 0 J wegen Vergehens gegen die Deviſenverord⸗ Außer einer Polizeiaktion gegen verſchie⸗ Von der Felswand abgeſprungen. gegen die Nationalſozialiſten verbreitet. ce getroffen wurde, d e ſo unglücklich 5 Beamt agen überfahren, wobei einer ö Ferner werde Klage darüber geführt, daß l 3 0 0 weror b ner Polizeiaktion gegen v e.. g 5 f a Oainnhen Es getroff rde, daß der Tod auf der Stelle eamten getötet wurde. Das Sond g die deutſchen Polizeikräfte in weſtem Aus? nung vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre] dene Angehörige der NSDAP. in Weſtſäch⸗ üſſen(Allgäu), 7. Okt. Etwa 200 Meter heißt darin, daß die ſich häufenden Stö⸗ eintrat. Mannheim, 6. Okt.(Das alte died] Bielefeld verurteilt Went b 0 ade pen Keeatenhünſer Adam Meuhane en e Nera ee 160 0 u a e 15 Aphten Nes dent 9, bet 95 155 922 0 lverſammlun⸗ Ein feiner Nerein. Der Berli ii, Ein vierfähriger Knabe 1 0 Bal in esel den Verbrecher e eee f i er Turiſt über die Felswand hinab. ö gien, beſonders der Rechts ö a mer metein. Der Berliner Kri- in der en en een f ö N er ein Turiſt über die Felswand hinab, Der Vor⸗ gen, beſ chtsparteien minalpolizei iſt durch Feſtnahme von elf dn der elterlichen Wohnung in einen mit kochen⸗ e in Tateinheit mit verſuchtem g an einem Polizeibeamten nach Para⸗ on J militäri l affen! maß auf m ſcher N e Meld de Straßenhändler Adam Neuhauſer wegen zur Ver fung mehrerer Parteiangehöri N 755 jaliſti f chter des Säuling⸗ auf nationalſozialiſtiſche Terrorgruppen zu⸗ Mitgliedern des Unterwelfvereins„Atlan![dem Waſſer gefüllten Waſchtopf. Er wurde ſeſen und zuſammen mit der 8 8 Beihil 6 et 15 1 e, Wa „Stoßtruppen“ bilden. icht Bbrhandenſein] Beihilfe zum Vergehen gegen die devſſen- führte, hat die Staatsanwaltſchaft Zwirn falt wurde von dem Pächter des Säullgg⸗ 1 5 6 e l b o de e lan be ee ech bange und andeten Leuten beobachtet. See rückzufſihren ſei, deren Gründung man dem tik“ 9 5 15. mit ſtarken Verbrüh j 955 eine deph 1 31 griffsabf 0 Das Uttell. dem Berpach, in bie Weaenſchebingen deen lig loft era acden z. we de del tee dete bg l bene än die Jug. ee e Meanterhene eigelfſelz wo er dale a 10 20 g 00 2 m acht, in die Waffenſchiebungsan⸗ llen wat, und fanden den Touri⸗ rigkeit dieſer Leute zur Partei zu ver eine größere Rotte des Uunterweltnereins Karlsdorf b. Bruchſal, 6. Okt Getriebe- Wasp 5, ff 38h een an f . t S⸗ 5 uchthaus und Kus⸗ Der 8 m und Organiſa- 5 re 2 eine Leeres von Das Gericht verurkeille den Deviſenſchie- gelegenheit des weſt. N rt tot auf. deraen. Jaſſe ſie offfaſeſl oust ſtik“ 0 e e bees tei 20 e gelen 1 0 Ti en Reichsban ſten zerſchmettert tot auf. 1 0 won ee delt austreten. n„Atſoniik“ eſn Noot beſchaſſen. Auf Boli⸗ til eauna.] Die beiden Nidarrenfabriten zynſti vier Jahte Juchihans Gießen, 6. Okt.(Herbſtpferdemarkt Der Herbſtpferdemarkt in Gießen war ſpärlich veſchickt. Es waren 183 Pferde und 36 Foh⸗ len aufgetrieben. Der Handel war ſchleppend, jodaß Ueberſtand verblieb. Für gute Tiere wurden 1000 bis 1200 Mark, für Tiere ge⸗ ringerer Qualität 500 bis 600 Mark und Air Schlachtpferde 50 bis 150 Mark gefor⸗ ert.— Beſſer beſchickt war die mit dem Markt verbundene Prämjierung, zu der gutes Tiermaterial aus dem weiteren Umkreis von Gießen aufgetrieben war. Beggſtenswert für 1 e eee Warmblüter zuneh⸗ en, die der Landwirt infolge ihrer beſſere Wendiakeit den ſchweren ee ee Pfälzer Stunden des Chorgeſangs. Neuſtadt a. Hdt., 6. Okt. Im Pfalzfunk über München ſoll in den wöchentlichen Stun⸗ den des Chorgeſangs, die bisher zahlreiche rechtsbayeriſche Chöre(Männerchöre des Deut⸗ ſchen Sängerbundes, des Arbeiterſängerbundes uſw.) vor das Mikrofon geführt haben, auch die bisher ſtiefmütterlich behandelte Chorge⸗ ſangskunſt berückſichtigt werden, vorerſt aller⸗ dings in ſehr beſcheidenem Rahmen. Aus dem Gebiet des Pfälzer Sängerbundes ſollen im Jahr nur zwei Gaue mit je 2—3 Vereinen im Rundfunk ſingen. Da gilt es, einerſeits die beſten Vertreter zu wählen, andererſeits aber auch eine Erhöhung der Sendungen pfäl⸗ ziſchen Charakters(gemiſchte Chöre uſw.) an⸗ zuſtreben. Auf muſikaliſchem Gebiet dürfen ferner das Pfalzorcheſter und die Pfalzoper nicht vergeſſen werden. * Jägersburg, 6. Okt.(Feuergefecht mit Kartoffelfrevlern). Auf ihrem nächtlichen Patrouillengang bemerkten zwei Feldhüter bei der Kolonie Seeweiler in einem Kartoffelacker zwei verdächtige Perſonen. Als ſich die Feldhüter ihnen näherten, wurden ſie mit Schüſſen empfangen. Sie machten gleichfalls von ihrer Waffe Gebrauch, worauf die Kartoffeldiebe unter Zurücklaſſung eines gefüllten Kartoffelſackes flüchteten und ent⸗ kamen. Bliesmengen⸗Colchen, 6. Okt.(Rurz an⸗ gebunden). Beim Kartoffelausmachen hän⸗ ſelte ein 19⸗Jähriger von hier einen älteren Mann, der dem Spaßvogel kurzer Hand die Kartoffelhacke auf den Kopf ſchlug. Die etwas kräftige Zurechtweiſung verurſachte eine er⸗ hebliche Schädelverletzung. Mainz, 6. Okt.(Hyänen des Geld⸗ marttes.) Nach dreitägiger Verhandlung verurteilte das Bezirksſchöffengericht den we— gen Betrugs und Unterſchlagung vorbeſtraften 38jährigen Kaufmann Karl Löwenſtein aus Mainz wegen Darlehensſchwindels zu vier Jahren Zuchthaus und 900 Mark Geldſtrafe. Löwenſtein hatte in mehreren hundert Fäl— len durch marltſchreieriſche Darlehensangebote von Geldſuchern etwa 7000 Mark Vorſchuß— prämien ermittelt, ohne auch nur einen Pfen⸗ nig Geld vermittelt zu haben. Löwenſtein wur⸗ den mit Rückſicht auf ſeine ehrloſe Geſinnung die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Seine mitange⸗ klagte Braut, die ihren Namen für die Schwin⸗ delfirma hergegeben hatte, wurde wegen Bei⸗ hilfe zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Mainz, 6. Okt.(3000 Eier geſtoh⸗ len.) Am Güterbahnhof ſind aus einer Lagerhalle 3000 Eier, die in 6 Kiſten ver⸗ packt waren, geſtohlen worden. Die Eier ſind fämtlich mit der Aufſchrift„Holland“ bezeich⸗ net. Die Täter waren nachts in die Halle ein⸗ gedrungen, nachdem ſie ein Kaſtenſchloß am Tor herausgeriſſen und dann das Vorhänge⸗ ſchloß abgezwängt hatten. Bad Nauheim, 6. Okt.(Ungetreuer Beamter.) Größere Unterſchlagungen ſind bei der Kaſſe des Salinen-Rentamts feſtge⸗ ſtellt worden. Einem Beamten wird zur Laſt zelegt, etwa 10000 Mark unterſchlagen zu haben. Auch bos einigen Jahren war bei dem Salinen⸗Rentamt eine größere Unterſchlagung borgekommen. Aus Heſſen und Naſſau. Kommt die Schlachtſteuer? Darmſtadt, 6. Okt. Im Landtag wurde von der Regierung eine Kleine Anfrage über die Einführung der Schlachtſteuer in Heſſen be⸗ antwortet. Aus der Antwort erfuhr man Das, was ſchon allgemein bekannt iſt, daß Heſſen die Einführung beabſichtigt. Darüber hinaus erfuhr man jedoch, daß die Regierung, vor Erlaß der Schlachtſteuer dem Finanz⸗ 1 Vorlage machen wird. Daraus geht chekdöt, daß die Regierung gewillt iſt, wenn möglich die Schlachtſteuer parlamentariſch zu kotkaßſchzeven. Tele A val* 1 b cl. Gini „. n kee zerärzte in Heſſen⸗Naſſau. A a. M., 6. Okt. Nach den U meueſteſt Feſeſtellungen gibt es im Bezirk Kaſ⸗ 1 7 im(Bezirk Wiesbaden 119 Tier⸗ latte In aeantzekran verteilen ſie ſich auf fol⸗ iede Gruppe e für den Bezirk Wiesbuven in Klämmern): Beamtete Tier⸗ „Arete 8. b Militärtierärzte 7(—), 187(16), Privattierärzte 0 N e 1 0 rüfsausübung) 0 Dr Aeschanern ind im Bezirk Kaſſel 1480 Gd Ein Bezirk Wiesbaden 555 vorhanden. Auch Biedenkopf klagt. * Biedenkopf, 6. Okt. Der Kreis ausſchuß des früheren Kreiſes Biedenkopf hatte vor der Auflöſung des Kreiſes den Beſchluß gefaßt, beim Staatsgerichtshof wegen der Auflöſung Klage zu erheben. Da nunmehr der Kreis⸗ ausſchuß aufgelöſt wurde, wird die Stadt Biedenkopf die Klage durchführen. Zuſammentritt der Heſſ. Anwaltskammer. Darmſtadt, 6. Okt. Die Heſſiſche Anwalts⸗ kammer iſt für Samstag, den 29. Oktober vormittags 11 Uhr nach Mainz in das Land⸗ gerichtsgebäude zur ordentlichen Kammerta⸗ gung einberufen. Die Tagesordnung ſieht die Ablage des Geſchäfts und Rechenſchaftsberich⸗ tes 1931⸗32, Verabſchiedung des Voranſchla⸗ ges 1932.33 ſowie die Beſchlußfaſſung über die Feſtſetzung des Kammerbeitrags vor. Es wird beantragt, den Kammerbeitrag wie im vergangenen Jahr auf 70 Mark, zahlbar in zwei Raten am 1. Dezember 1932 und 1. Juni 1933 feſtzuſetzen. In dieſem Beitrag iſt der Beitrag zur Hilfskaſſe deutſcher Rechtsanwälte mit 50 Mark pro Mitglied enthalten. * »» Frankfurt a. M., 6. Okt.(Auf der Suche nach dem Mörder.) Im Laufe der polizeilichen Ermittlungen über den Raub⸗ überfall auf den Kutſcher der Offenbacher Brotfabrik Dinges hat ſich einwandfrei her⸗ ausgeſtellt, daß die beiden jungen Leute, die am Samstag abend auf der Uferſtraße kurz hinter dem Schlacht⸗ und Viehhof wiederholt verſucht haben, Autos anzuhalten, mit der Mordſache nichts zu tun haben. Beide ſtam⸗ men aus Bieber und wollten tatſächlich von vorbeikommenden Autos mitgenommen werden. Nach Anſicht der Polizei kommt als Täter der mehrfach beobachtete junge Mann, der mit einem Sportanzug und Sportmütze bekleidet war, allein in Betracht. * Kaſſel, 6. Okt.(Todesopfer der Fahrt ohne Licht). Auf der Straße von Iſtha nach Oelshauſen wurde eine junge Frau, die neben einem Kartoffelwagen herlief, von einem Motorradfahrer zu Boden geriſſen und tödlich verletzt. Der Motorradfahrer gab an, den vor ihm fahrenden Wagen nicht bemerkt zu haben, weil er unbeleuchtet war. * Kaſſel, 6. Okt.(600 Prozent Bür⸗ gerſteuer?). Der Magiſtrat beſchäftigte ſich mit einer Vorlage, die eine weitere Er⸗ höhung der Bürgerſteuer vorſieht, und zwar ſoll der als Bürgerſteuer 1932 Oktober⸗De⸗ zember zu zahlende Satz verdoppelt werden, ſodaß Kaſſel auf einen Zuſchlag von 600 Prozent zum Landesſatz kommen würde. Eine Entſcheidung iſt noch nicht getroffen, ſie wurde vielmehr bis zur nächſten Woche ausgeſetzt. Darmſtadt, 6. Okt.(Freiwillig in den Tod.) Ein in den 20er Jahren ſtehen⸗ des Dienſtmädchen hat in der Wohnung ſei⸗ ner Herrſchaft im Hohlenweg dem Leben mit Leuchtgas ein Ende gemacht. Der Grund für die Tat iſt unbekannt. Neuordnung der evangeliſchen Kirchenregierung. Liberale und Sozialiſten ausgeſchloſſen. Karlsruhe, 6. Oktober. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung wurden Anträge bekanntgegeben, die auf eine Aende— rung des Wahlmoͤdus und auf eine Herab⸗ ſitzung der Dienſtaufwands-Entſchädigung und der Tagegelder hinzielen. Ein im Verfaſſungs⸗ ausſchuß behandelter Antrag der liberalen Gruppe über eine Aenderung des Wahlrechts zur Synode wurde vom Abg. Fitzer(Liberal) begründet. Gefordert wird, daß anſtelle des unmittelbaren das mittelbare Wahlrecht trete, durch das auch eine ſtarke Wahlbeteiligung zu erwarten wäre.— Mit großer Mehrheit wurde gegen die Stimmen der reliagiöſen So⸗ zialiſten beſchloſſen, den Antrag einem Son⸗ derausſchuß zur weiteren Behandlung zu über⸗ weiſen. Der Antrag der Poſitiven, die Zuſammen⸗ ſetzung der Kirchenregierung dahin abzuändern, daß künftig ſtatt bisher ſechs nur vier Mit⸗ glieder von der Synode in die Kirchenregie⸗ rung gewählt werden ſollen, löſte eine leb⸗ lebhafte Ausſprache aus. Hierauf gab der Führer der religiöſen So⸗ zialiſten Abg. Dietrich eine Erklärung ab, in der bedauert wird, daß die Kirchenverfaſ⸗ ſung jetzt in einſeitiger Weiſe abgeändert wird. Damit verliere die Kirche ihren Charakter als Volkskirche. Nach weiterer Ausſprache, die weſentliche neue Punkte nicht brachte, wurde zur Abſtimmung geſchritten und der Antrag der Poſitiven über die Verminderung der in den Oberkirchenrat zu wählenden Abgeordneten mit 42 gegen 20 Stimmen gutgeheißen. Da⸗ gegen ſtimmten Liberale und Sozialiſten. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit beträgt 42, war ſomit gerade erreicht. In den Oberkirchenrat wurden ſodann mit den Stimmen der Poſitiven und bee zialiſten(gegen die Stimmen der Liberalen und Sozialiſten) folgende Abgeordnete ge⸗ wählt: Pfarrer Bender(Pos.) und Steueramt⸗ mann Dittes(Poſ.), Stadtoberhaupt Dr. Dommer(RSDAß.) und Pfarrer Voges Göler(5 zu Stellvertretern Forſtrat von Göler(Pof.) und Pfarrer Roſt(Pos.), 11 6 5 rer Rößger(NSDAP.) und Amtsgerichts⸗ rat Reinle(NSDAP.). ö Sportuotrſchan. Je mehr die Jahreszeit fortſchreitet, umſo mehr paßt ſich das Sportprogramm den Wit⸗ terungsverhältniſſen an. Noch eine kurze Ueber⸗ Hape und dann wird man mitten in der Hauptſaiſon derjenigen Sportarten ſtehen, die im jeweiligen Winterhalbjahr vorherrſchend ſind. Einen immer größer werdenden Raum 10 0 ſonntäglichen Ereigniſſe nimmt der Fuß⸗ all ein. DF B.⸗Pokalrunde. Außer Weſtdeutſchland, das in Gladbeck Fa⸗ vorit beim Spiel gegen Südoſtdeutſchland iſt, können die Begegnungen in Leipzig zwiſchen Mittel⸗ und Süddeutſchland und in Danzig zwiſchen dem Baltenverband und Branden⸗ burg Ueberraſchungsſieger bringen. Eine Vor⸗ herſage dürfte kaum möglich ſein. Aus der großen Anzahl der ſüddeutſchen Verbandstreffen erſcheint der Ausgang fol⸗ gender Spiele beſonders intereſſant: Germania Brötzingen— Stuttgarter Kickers, Sfr. Eß⸗ lingen— VfB. Stuttgart, Phönix Karls⸗ ruhe— Karlsruher FV., Amicitia Viernheim — Phönix Ludwigshafen, VfL. Neckarau— SV. Waldhof. Frankfurt geht nach Berlin. Die Reichshauptſtadt ſieht am Sonntag ein Städteſpuiel der Hockeyvertretungen von Ber⸗ lin und Frankfurt. Berlins Vereine befinden ich ſchon mitten im Punktekampf, haben alſo ſchon größere Routine. Außerdem ſtellt Bran⸗ denburg eine Mannſchaft, die mit wenigen Ausnahmen beinahe als ſtärkſte deutſche Län⸗ dermannſchaft bezeichnet werden kann. Turnen. Am nächſten Sonntag werden in der Lan⸗ dauer Feſthalle die Meiſterſchaften des Pfäl⸗ zer Turnerbundes im Kunſtturnen ausgetra⸗ gen. Die beſten Geräteturner der Pfalz— insgeſamt ſind 30 zugelaſſen— werden hier um die Zehnkampf⸗Meiſterſchaft und um die Meiſterſchaften an den Geräten Reck, Barren und Pferd kämpfen. Außerdem werden gleich⸗ zeitig die vier Vertreter der Pfalz für die deutſchen Gerätemeiſterſchaften der DT. am 11. und 12. November in Berlin ermittelt. Wer wird deutſcher Waſſerballmeiſter? Im Leipziger Weſtbad finden am Samstag und Sonntag die Endſpiele um die Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft ſtatt. München 99 trifft bereits im erſten Spiel auf den Titel⸗ Verteidiger Hellas-Magdeburg, der in ſeinen Reihen die erfahrenen Olympiakämpfer hat. Poſeidon Köln hat Berlin-Weißenſee zum Gegner und muß am Sonntag das erſte Tref⸗ fen gegen die Helenen beſtreiten. Der End⸗ kampf der Entſcheidung wird mit dem Tref⸗ fen der Kölner gegen München eingeleitet und wird ſeinen Höhepunkt in der Begegnung Hellas Magdeburg— Berlin-Weißenſee fin⸗ den. Sonſtige Veranſtaltungen. Aus dem übrigen Sportprogramm ſind noch zu erwähnen: Die deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsfechten in Berlin, die Tilden-Gaſt⸗ ſpiele in Budapeſt, Agram. und Belgrad, die Begegnungen um den Lenz⸗Tennispokal der Damen in Meeran, die Balkanſpiele der Leicht⸗ athletik in Athen, die ſüddeutſche Golfwoche in Frankfurt a. M., verſchiedene Boxveran⸗ ſtaltungen, Ereigniſſe im Rad⸗ und Motor⸗ port, Pferderennen in Frankfurt, Karlshorſt, Hoppegarten und Eishockey in Berlin mit Sonja Henie. Nundfumt⸗Progeamme Frankfurt a. M. und Kaſſel(Südweſtfunk). Jeden Werktag wiederkehrende Progtamm⸗ nummern: 6 Wetter, anſchließend Gymnaſtik 1; 6.30 Gymnaſtik II; 7 Wetter, Nachrichten; 7.05 Konzert; 8 Waſſerſtandsmeldungen; 11.45 Zeit, Wirtſchaftsmeldungen; 12 Konzert; 13.15 Nachrichten; 13.30 Konzert; 14 Nachrichten; 14.10 Werbekonzert; 15 Gießener Wetterbe⸗ richt; 15.10, 16.50, 18.15, 19.15, 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter; 17 Konzert. Sonntag, 9. Oktober: 6.15 Hafenfonzerr, 8.15 Choralblaſen; 8.30 Evangeliſche Morgen⸗ feier; 9.30 Stunde des Chorgeſangs; 11 Aus der Urzeit von Fahrrad und Auto, Plau⸗ deret; 11.30 Konzert; 13.05 Mandolinen⸗ konzert; 14 Zehnminutendienſt der Landwirt⸗ ſchaftskammer Wiesbaden; 14.10 Stunde des Landes; 15 Jugendſtunde; 16 Schallplatten; 18 Ein deutſch⸗evangeliſches Wort zur 36. Generalverſammlung des evangeliſchen Bun⸗ des, Vortrag; 18.25 Dreißig bunte Minuten; 18.55 Die bäuerliche Hochſchule und die länd⸗ liche Erziehungsaufgabe, Vortrag; 19.20 Son⸗ derwetterdienſt für die Landwirtſchaft, anſchlie⸗ ßend Sport; 19.30 Knut Hamſun⸗Stunde; 20 Das Mädel aus der Vorſtadt, Poſſe; 21.55 Wiener Schrammelquartett; 22.30 Zeit, Nach⸗ richten, Wetter, Sport; 22.45 Nachtmuſik. Montag, 10. Oktober: 15.20 Die deutſche Frau in Südweſtafrika, Vortrag; 18.50 Eng⸗ liſch; 19.30 An der Grenze des Sichtbaren ung Unſichtbaren; 20 Erſtes Montagskonzert; 21.50 Tage der Kindheit; 22.45 Nachtmuſik. ienstag, 11. Oktober: 15.20 Hausfrauen⸗ ſtunde; 18.25 Aus der Geſchichte der Wahl⸗ 190 ganda, Vortrag; 18.50 Der deutſche bſt⸗ und Gemüſebau— Möglichkeiten zu einer Qualitäts⸗ und Abſatzſteigerung, Vor⸗ trag; 19.30 Dichter, die wir kennen ſollten; 20 Jobann Strauß diriaiert: 22.20 Was kön⸗ den wir von Los Angeles lernen? Vortrag; 22.45 Nachtmuſik. Mittwoch, 12. Oktober: 18.25 Wie die Ele⸗ mente lieben und haſſen, Vortrag; 18.50 Tier⸗ ſchutz, Vortrag; 19.30 Erlebte Zeit: Bismarck; 20 Opernkonzert; 21 Miß Sara Sampſon, Trauerſpiel; 22.45 Nachtmuſik. Donnerstag, 13. Oktober: 15.30 Jugend⸗ ſtunde; 18.25 Zeitfragen; 18.50 Wirkſchafts⸗ erneuerung von der Währungsſeite, Vortrag; 19.20 Neues aus aller Welt; 19.30 Konzert; 20.30 Liederſtunde; 21 Die großen Redner: Cicero; 21.45 Chöre mit Orcheſter. Freitag, 14. Oktober: 18.25 Vortrag; 18.50 Aerztevortrag; 19.30 Balaleika⸗Konzert; 20 Fünfzigjahrfeier der deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft; 21.05 Der Toreador, Buffooper; 22.45 Nachtmuſik. 8 Samstag, 15. Oktober: 10.10 Schulfunk; 15.30 Jugendſtunde; 18.25 Wie liegen die Rentabilitätsverhältniſſe bei den bäuerlichen Wirtſchaften? Vortrag; 18.50 Hausbeſitzer und Mieterſchaft, Geſpräch; 19.40 Mandolinenkon⸗ zert; 20.25 Operettenkonzert; 22.45 Nacht⸗ heſſiſcher Landtag. Der Finanzminiſter zur Kaſſenlage.— Bemſi⸗ hungen um Arbeitsbeſchaffung. Darmſtadt, 6. Oktober. In der heutigen Landtagsſitzung machte Finanzminiſter Kirnberger Ausführungen zur Finanz⸗ und Kaſſenlage des Landes. Auf der Ausgabenſeite konnten die Anſätze des Etats eingehalten, zum Teil ſogar herabgedrückt wer⸗ den. Dagegen ſind durch den Rückgang der Ue⸗ berweiſung von Reichsſteuern Ausfälle in bis⸗ heriger Höhe von 3,4 Millionen Mark ent⸗ ſtanden. Die Forſtdomänen haben einen Rück⸗ gang von 200 000 Mark zu verzeichnen, die Pachtermäßigungen belaſten das Rechnungs⸗ jahr mit 260 000 Mark. Durch die Zins⸗ ſenkungen werden 500 000 Mark eingeſpart; es fehlen alſo noch etwa 3,4 Millionen Mark an Deckungsmaßnahmen, zu deren Behebung auch an die Einführung einer Schlachtſteuer gedacht werden müſſe. Die Kaſſenverhältniſſe des Landes ſind nach wie vor äußerſt ange⸗ ſpanft, doch wird es durch Sparſamkeit, die auch vom Parlament gefordert wird, gelin⸗ gen, den Etat in Ordnung zu halten. Anſchließend machte Staatsrat Karcher Mir⸗ teilungen zur Arbeitsbeſchaffung. Für Not⸗ ſtandsarbeiten ſind in Heſſen 1926 bis 1930 6,2 Millionen Mark bewilligt worden. Die Gemeinden haben gegenwärtig 52 243 Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe zu betreuen, wodurch ſie überaus ſtark belaſtet werden. Um die Beſchäf⸗ tigung der Arbeitsloſen zu ermöglichen, hat das Land den Gemeinden bisher 5,4 Millionen Mark für Zinsverbilligung zur Verfügung ge⸗ ſtellt, wodurch Arbeiten im Werte von 11,5 Millionen Mark für 7500 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe ermöglicht wurden. Durch das Wirtſchafts⸗ programm der Reichsregierung ſind nach Heſ⸗ ſen 600 000 Mark für den Waſſerſtraßenbau und 1,2 Millionen Mark für den Landſtra⸗ ßenbau gekommen, für Meliorationen bisher 600 000 Mark, 400 000 Mark werden noch er⸗ wartet. Der Redner äußerte Bedenken gegen Teile des durchaus diskutablen Wirtſchaftspro⸗ grmms der Reichsregierung, vor allem gegen die Tarifſenkungen, die ſie die Kaufkraft ſchwächten. Eine merkbare Neueinſtellung von Arbeitern ſei in Heſſen bisher nicht bekannt geworden, dagegen laufen täglich Stillegungs⸗ anträge auch von großen Unternehmungen ein. Beſonders gefährdend ſeien die Kontingentie⸗ rungsbeſtimmungen; es beſteht Gefahr, daß große Auslandsauſträge der heſſiſchen Indu⸗ ſtrie ihretwegen nicht zur Durchführung kom⸗ men könnten. Der Landtag will am Freitag dieſe Sit⸗ zungsperiode beenden und dann erſt nach den Wahlen wieder zuſammentreten. Märkte und Vörſes. Vom 6. Oktober. (Ohne Gewähr.) Frankfurter Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 194 Rinder, 3 Färſen, 1029 Kälber, 433 Schafe, 667 Schweiene. Preiſe pro 50 k Lebendgewicht: Kälber 41 bis 44, 36 bis 40, 3 bis 35; Schafe 24 bis 27, 19 bis 23, 15 bis 18: Schweine 43 bis 46, 42 bis 46, 40 bis 45, 38 bis 43. Marktverlauf: Kälber rege geräumt; Schafe rege geräumt; Schweine ruhig ausverkauft. Mannheimer Produftenbörſe. Amtlich notierten: Weizen inl. 76—77 kg, gut geſund und trocken, 21.75 bis 22; 9 1 inl. 72—73 kg gut geſund und trocken 17 bis 17.25; Hafer int. neuer 14.50 bis 15.25; Sommergerſte inl. 19 bis 20; Futtergerſte inl. 17.50 bis 17.75: gelber La Platamais mit Sack 16.75; ſüdd. Wei⸗ zenmehl Spezial Null Okt.“ Dez. 31.40; desgleichen mit Auslandsweizen 32.40; ſüdd. Weizenauszugs⸗ mehl, gleiche Mahlart und Lieferzeit 34.40 bzw. 35.40; ſüdd. Weizenbrotmehl 23.40 bw. 24.40; Roggenmehl 60 bis 70 prozentig 23.50 bis 26: 10 0 fein 7.75 bis 8; Biertreber 11 bis 11.50; Erdnußkuchen 12.50 bis 12.75; Trocken⸗ Fon 9; Rauhfuttermittel: Wieſenheu 4.80 bis Kleeheu 4.80 bis 5.10; Stroh 1 8 51 5 110 bis 2.90 alles per 100 kg waggonfrei Mann⸗ eim. g Mannheimer Kleinviehmarkt. 0 Zufuhr: 133 Kälber, 28 Schafe, 139 wei ne, 1317 Ferkel und Läufer. Preiſe 85 8 49. Lebendgewicht bzw. Stück: Kälber bis 43: Schafe 22 bis 28; Schweine nicht notiert; Ferkel bis vier Wochen 8 bis 10; über vier Wochen 10 bis 12; Läufer 15 bis 18. Marktverlauf: Kälber ruhig; Ferkel und Läufer ruhig. kringten den Star und flatterten wie beſeſſen im Kreiſe herum. ich war noch öfters Augenzeu der Spatzen und der K zeuge des urtomiſchen Benehmens Vögeln, die die Stimme anderer Tiere und ſonſtige Laute In dem großen, wunderbar ausgeſtatteten Schauſpielraum, allwo die Mutter Natur die Oberleitung hat, kommen oft köſt⸗ liche Szenen zur Aufführung, die zum Nachdenken veranlaſſen und häufig auch recht heiter auf den Zuſchauer wirken. Im vorigen Jahre, an einem Frühlingsmorgen, kam ein ſchelmiſcher Schauſpieler ins Land gezogen und nahm mit ſeiner Ehehälfte in meinem engeren Beobachtungskreiſe Wohnung. Es war ein Star und deſſen Weibchen, die, hoch oben am Schornſtein eines Landhauſes, wo ein losgelöſter Stein Platz genug zur Gründung eines Vogelheims bot, ſich für die Sommerszeit einquartiert hatten; denn—„Raum iſt in der kleinſten Hütte für ein glücklich liebend Paar“. Die Gegend ſchien den Zugereiſten nicht ſchlecht zu gefallen; ſie fühlten ſich bald heimiſch in dem ſchönen Wieſentale, das in allen Punkten ihren Anforderungen entſprach. Dieweil die Starmama drinnen im Neſte des Brutgeſchäftes ſorglich waltete, pfiff ihr luſtiger Ehegeſponſt draußen die ſonderlichſten Melodien ſeines umfangreichen Liederſchatzes in den ſonnigen Frühlingstag. Er muſizierte einſam auf dem Gipfel eines Baumes oder auf dem Dachſirſte mit beneidens⸗ wertem Frohſinn, das hörte man an den luſtigen, ſcherzhaften Weiſen, das ſah man an dem lebhaften Auf- und Nieder⸗ 189755 des in der Sonne metalliſch glänzenden Schwingen⸗ aares. Dieſer Star war es, der zu den verſchiedenſten Malen durch recht komiſche Auftritte die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Unter demſelben Dache hatte eine Spatzenkolonie ſchon ſeit vielen Jahren Wohnung genommen. Ob der Fremdling nun den gefiederten Naufbolden nicht gelegen kam und ſie allein Herrſcher im Hauſe ſein wollten oder ob der freie Sänger oben am Schornſtein ſich dieſem oder jenem der einheimiſchen Dach⸗ bevölkerung gegenüber vielleicht etwas zu dreiſt beim Vorbei⸗ 1 benommen hatte, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen: atſache war es, daß die Spatzen ſeit dem Erſcheinen des Starenpaares von Tag zu Tag unruhiger wurden. Da geſchah es eines Morgens, daß von der Krone eines im anliegenden Garten ſtehenden Baumes eine große Anzahl Spatzen in dichtgedrängten Reihen auf die äußerſte Spitze des Daches zuflog, wo eben Meiſter Star mit geſpreizten Beinen und hochgehobenem Köpfchen ſein Morgenkonzert hinaus⸗ ſchmetterte. Er muſizierte kräftig drauflos und ſchien das Heranziehende Spatzenregiment glatt zu ignorieren. Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß dasſelbe nicht mehr und nicht weniger im Schilde führte, als den ungebetenen Gaſt an⸗ ine e und zu verdrängen; denn wie auf Kommando timmten die aufgeregten Spatzen einen Höllenlärm an, um⸗ Al dies jedoch konnte ihrem Feinde nichts anhaben. Von Zeit zu Zeit wechſelte er ſeinen Platz, indem er etwas zur Fete hüpfte, breitete hier und da die Flügel aus, aber zum Abrücken konnte Starmatz nicht bewogen werden. Verblüffend war nun an dem ſchelmiſchen Treiben die Art und Weiſe, wie der Star, der ſchließlich des tollen Spieles Feine hatte, ſich anſchickte, die läſtige Bande zum Rückzug zu ringen. Der Vogel ahmte in deutlichſter Weiſe den Schrei des von dem geſamten Kleingeflügel äußerſt gefürchteten Sperbers uach— und ſiehe da, er hatte ſeinen Zweck erreicht: in eiliger Flucht ſchwärmte das ganze Spatzenvolk davon. Dieſes Schauſpiel wiederholte ſich verſchiedene Male, und lugheit des Stares, der unter den 10 imſtande ſind, als ein Meiſter im Fach obenan Andererſeits verſtehen Tiere— Hunde und Pferde— den Zuſammenhang der von den Menſchen geübten Handlungen, wiſſen deren Tun Wee und durch Liſt und allerlei Kniffe Nahrung und Leckerbiſſen zu erlangen. In Inverneß(Schottland) wußte ſich ein Hund namens Tommy, der jahrelang einem Blinden als Begleiter diente und Zähnen hielt, die von ſeinem Herrn erlernten Praktiken noch nach deſſen Tode zunutze zu machen. Er ſaß ruhig weiter da mit ſeinem Sammelteller oder lief damit im Orte umher; und wenn ihm jemand einen Penny hinwarf, nahm ihn Tommy zwiſchen die Zähne, lief zum Bäcker, warf das Geld— ſtück auf den Ladentiſch und erhielt dafſür eine Semmel, die er gierig verſchlang. Die Sache wurde aber bald bekannt, und die Einheimiſchen übten keine Mildtätigkeit mehr an dem bettelnden Hunde, ſondern nur noch die Fremden taten es aus Neugierde. Tommy bekam dies bald weg und wandte ſich jetzt nur noch an die Fremden und Touriſten, die er bald von den Ortsanſäſſigen zu unterſcheiden wußte. ö N Bb bias, PRAN. AFZ „Ein anderer engliſcher Hund, Towſer genannt, der einem Tiſchler in Alyth gehörte und von dieſem gut ernährt wurde, betrieb das Betteln nicht aus Not, ſondern aus Naſchhaftigkeit. Er hatte eine ſo drollige Manier, ſich auf der Straße, vor den Leuten auf die Hinterpfoten zu ſetzen und mit den vorderen zu bitten, daß beſonders die Kinder ihm gern einen Penny ins Maul warfen. Sobald aber Topſer ſein Geld hatte, eilte er zum Konditor, um es gegen ein Biskuit einzutauſchen. Eines Tages aber gab ihm ein Kind ſtatt eines Penny nur einen Halfpenny. Towſer begab ſich wieder zum Konditor, warf die Münze auf den Ladentiſch, nahm ein Biskuit und verſchwand ſchleunigſt. Dieſe ungewohnte Flucht beweiſt, daß ſich der Hund bewußt war, eine Schwindelei begangen zu haben. Dr. Walter Atlee in Lancaſter erzählt folgende Geſchichte: Er behandelte einmal einen Gaſtwirt, der bei einer Prügelei den Arm gebrochen hatte. Dieſer kam ſtets in Begleitung eines großen Fleiſcherhundes, der einen wenig vertrauenerweckenden N den für die Almoſen beſtimmten Blechteller zwiſchen den Eindruck machte und jedesmal ein dumpfes Knurren hören ließ. wenn das Abnehmen des Verbandes ſeinem Herrn Schmerzenslaute entlockte. Nach und nach beruhigte ſich jedoch das Tier. Der Arzt hatte dem keinerlei Bedeutung bei— gemeſſen— da hörte er lange Zeit darauf einmal ein fort⸗ währendes Bellen an ſeiner Tür und ſieht, als er öffnet, den Fleiſcherhund ſtehen, aber nicht allein, ſondern in Begleitung eines anderen Hundes, der ſich auf drei Beinen mühſam fort⸗ ſchleppte, das vierte, gebrochene in die Höhe hielt und ein Schmerzensgeheul ausſtieß. Dr. Atlee war durch die Klugheit des Tieres gerührt und pflegte deſſen Kameraden. In„Caſſels Family Magazine“ erzählt Dr. Japp ein anderes Stückchen: Ein alter Gaul mußte für den Reſt ſeiner Tage den Poſtwagen ziehen. In mehreren an der Straße liegenden Herbergen auf dem Lande fand er mitleidige Seelen, die ihm, weil er alt und mager war, in Bier getauchtes Brot gaben. Es dauerte nicht lange, da verlangte das Pferd in ſtörriſcher Weiſe an allen Halteſtellen ausgeſpannt zu werden. ging ſelbſt an den Tiſchen der Wirtshausgärten umher und verließ die Gäſte nicht eher, als bis ſie ihm in Bier getauchtes Brot gegeben hatten. Nachdem es ſeinen Rundgang beendet hatte, kehrte es zum Wagen zurück und ließ ſich, wieder einſpannen. Josef Zenker. Was Tiere lernen! uns zu denken geben müßten. Wir ſehen Haustiere Haud— lungen vornehmen, die uns nichts„Neues“ ſind und ſcheinen. Und doch liegt ſo vieles verborgen hinter ſolchen anſcheinend einfachen Betätigungen der Tiere. Wir kennen alle Hunde, die ihren Herrn jaulend umſpringen, ſobald er zum Hute greift, um auszugehen; wir haben oft geſehen oder gehört, daß Pferde an Stellen, die ſie regelmäßig beſuchen, von ſelbſt halimachen, ſo Milchwagengeſpanne; wir wundern uns nicht mehr über einen Papagei, der menſchliche Laute täuſchend nachmacht. Wenn wirklich einmal die Sprache auf derartige tieriſche Handlungen kommt, ſo werden ſie meiſtens mit dem Schlagwort abgetan: Das iſt Inſtinkt! Man muß jedoch klar zu unterſcheiden wiſſen zwiſchen inſtinktiven und verſtandesmäßigen Handlungen. Der Unterſchied zwiſchen beiden ſei an einem Beiſpiel kurz erläutert. Ein Kriegsblinder wird von ſeinem Hunde tadellos über die Straße geführt, das Tier zeigt ſeinem Herrn Hinderniſſe an, führt ihn ſicher in den Straßenbahnwagen; das iſt erlernt, das iſt Ver- er orientiert ſich mit der Naſe und nimmt dann eine Handlung vor— nun, wir kennen ſie alle. Das iſt keine verſtandes— mäßige Tätigkeit, ſondern eine inſtinktive. Sehr oft erlernen Tiere ſogar Dinge, die ihnen nicht bewußt von einem einzelnen Menſchen beigebracht wurden; ſie zeigen Fähigkeiten, die ſie ſich entweder ſelbſt erworben oder ſich aus einer Reihe von Erfahrungen und Beobachtungen heraus an— vor dem Kriege im Leipziger Zoo beobachten konnte. Er hieß Moritz und war ein Faunskapuziner aus Südamerika. Moritz verſtand es, Streichhölzer anzuzünden, kannte auch die er⸗ wärmende Eigenſchaft der Flamme und ihre Fähigkeit, anderes in Brand zu ſetzen. Er ſchob die Schachtel ſachgemäß auf, lläche zu und entzündete es, hielt dann ſeine Hand über die Flamme und wärmte ſich freudig ſchnatternd an ihr. Er ver⸗ ſuchte öfter, ſeinem Käfiggenoſſen, einem Wollaffen, die Rücken⸗ „roh“, wie die Dompteure es nennen. Er hatte dieſe erſtaun⸗ liche Fähigkeit vom Publikum erlernt, hatte ſelbſt erfahren, daß man ſich wärmen und zum Brandſtifter werden kann. Ich machte nun einige Kontrollverſuche mit ihm, lic“ Streichholz⸗ ſchachteln ohne Beklebung kommen, pappte die Zündſtreifen quer über die Schachteln oder klebte auf der eine. Seite eine richtige Streichfläche an, auf der anderen ein gewöhnliches, ebenſo braunes Papier. Immer fand Moritz die richtige Stelle zum Entzünden der Hölzchen. Er konnte auch genau das ab⸗ gebrannte Streichholz von dem friſchen unterſcheiden— kurz, er hatte ſich die Handhabung dieſes Feuerzeuges ganz zu eigen! gemacht. Man achte einmal in der Elektriſchen darauf, wie unterſchiedlich jeder einzelne ſeine Straßenbahnkarte aufhebt: einer faltet ſie ſorgfältig zuſammen und ſteckt ſie unter den Ring oder in den Handſchuh, andere, meiſt Damen, knüllen ſie zuſammen und ſtecken ſie irgendwo hin, wo ſie ſie nicht wieder⸗ finden können, uſw. So mußte ſich der Affe aus der ver⸗ ſchiedenen Art und Weiſe, wie ſeine Beſucher die Streichholz⸗ ſchachtel behandelten, ein Bild machen, ein Moſaikbild gewiſſer⸗) maßen, daß ſich aus vielen kleinen Einzelſteinchen zuſammen⸗ ſetzt. Wirklich eine große Leiſtung! N Der Naſenbär Jumbo brachte eine Handlung zuwege, ö die ihm als einem ausgeſprochenen Naſentier nicht minder hoch anzurechnen iſt. Er hatte kahle Stellen auf dem Rücken und am Schwanz bekommen, wahrſcheinlich von Haarmilben! verurſacht. Der Wärter mußte ihn täglich mit Salmiakgeiſt einreiben, was Jumbo zwar gutwillig über ſich ergehen(ieß,“ aber ſtets mit entſetztem Hochziehen ſeiner ſehr beweglichen, rüſſelähnlichen Naſe quittierte. Eines Tages wurde der Wärter beim Einreiben weggerufen; er ließ den mit Salmiakgeiſt ge⸗ tränkten Lappen im Käfig liegen und— Jumbo rieb ſich ſelbſt; ein! Er legte ſich auf den Rücken und rutſchte auf dem Lappen hin und her, nahm ihn ſogar in ſeine Vorderfüße und zog den Schwanz durch den Lappen hindurch. Er hatte die wohl⸗ tuende Wirkung des Salmiaks begriffen, die Handhabung dem Wärter abgelauſcht und wandte ſie nun ſelbſt an. Der Elefant iſt uns allen als ein gelehriges Tier be⸗ kannt, das leicht Kunſtſtſcke aller Art erlernt und vorführt. Zo hatten wir im Zoo in Halle einen noch jungen indiſchen Ele⸗ 9 Bupa ri, dem ſein Wärter Dölz vielerlei ge atte. Verſtandesarbeit bei Tieren entdecken und wird bald feſtſtellen Wer mit offenen Augen beobachtet, wird vielerlei h können, daß nicht alles vom„Inſtinkt“ diktiert iſt, was Tiere ausfübren. Tagtäglich können wir Beobachtungen an Tieren machen, die ſtandes arbeit. Der Hund bleibt an einem Eckſtein ſtehen. geeignet haben. Da kann ich einen Affen nennen, den ich nahm ein Streichholz heraus, wendete die Kuppe der Streich- haare anzuzünden, ſteckte auch Papierballen in Brand, Erlernt, vom Wärter hatte er es nicht, und als er in den Zoo kam. war er friſch importiert, konnte keinerlei Kunſtſtücke, er war; 9. P Ohne Wahl verteilt die Gaben Ohne Billigkeit das Glück. Schiller,„Das Siegesfeſt“. Das Streben des Menſchen nach Höherem gehört zu ſeinen hervorſtechendſten Eigenſchaften neben dem ihm innewohnenden geſunden Egoismus und ſeinem Selbſt— erhaltungstrieb. Jeder Vater möchte, daß ſeine Söhne. mindeſtens ſo viel werden wie er; jeder Sohn möchte nach ja hunderte, von der Kartenlotterie bis zum Roulette, Möglichkeit den Vater übertreffen. Und ganz beſonders vom Kümmelblättchen bis zum Schießautomaten oder hat wohl jeder von uns den Wunſch, daß es ihm morgen Bajazzo-Apparat, gibt, iſt das Glücksſpiel überwiegend beſſer gehen möge als heute. Das iſt natürlich nicht immer vom Zufall abhängig. Wobei zu beachten iſt, daß es ſich möglich. Vielfach ſcheitert jegliche Unternehmungsluſt an hier um keine Wette handelt, bei welcher die Beteiligten der rein pekuniären Unmöglichkeit, ſich weiter auszudehnen. Ne Da will jemand ſeinen Sohn ſtudieren laſſen, aber das ja einen Meinungskampf ausfechten. Bei der Wette muß man irgend etwas können oder wiſſen, nach Möglichkeit nötige Geld iſt nicht vorhanden. Ein anderer könnte eine gute Stellung bekom- N e lotterie, in Deutſchland vornehmlich vertreten durch die a Preußiſch⸗Süddeutſche, gibt in fünf Klaſſen jedem Los⸗ beſitzer die Chance, ſelbſt dann, wenn er in vier Klaſſen nichts gewann, doch noch in der fünften Klaſſe mit einem Gewinn herauszukommen. Bei 800 000 Loſen und 348 000 Gewinnen gewinnt faſt jedes zweite Los. Im Gegenſatz zu den Geſchicklichkeitsſpielen, deren es gewieſen werden ſoll, daß es keine Syſteme gibt, mittels deren man Millionär werden könnte. Alle Glücksſpiele haben das eine miteinander gemein⸗ ſam, daß immer eine Reihe von Spielern gegen einen ſpielen, der ſtets die meiſten Chancen für ſich hat, unter Umſtänden aber einmal einen großen Gewinn auszahlen muß. Die Ausſichten ſind, mit einer einzigen Ausnahme, die die Lotterie darſtellt, überall ziemlich gering. Doch weil immer irgendwer gewinnen muß, und weil ein jeder glaubt, daß er das unbedingt ſein werde, wird ſo viel geſpielt. Dabei iſt es ſtets dasſelbe: ſobald ein Rennen gelaufen iſt, ſobald die Roulettekugel ihr Loch gefünden hat, ſobald die Karte aufgeſchlagen iſt, ſind alle Einſätze entweder verloren oder man hat etwas gewonnen. Die einzige Ausnahme macht die Klaſſenlotterie, und zwar aus ſolgendem Grunde: er 7 2 2 22 ſogar beſſer wiſſen, und wer etwas am beſten weiß oder men, doch wird eine Kaution gefordert, die er nicht aufbringen kann. Daß man kein neues? Geſchäft ohne Barmittel. eröffnen, keine Firma ß ohne ein paar tauſend Mark gründen kann, iſt bekannt. Aber auch in? jedem gutgeordneten; Haushalt eines aus⸗ 5 reichend verdienenden! Mannes fehlt ſtändig; eine Menge von Din⸗ gen, die man im Augen⸗ blick nicht anſchaffen kann, und ſo ganz tief im Herzen hat jeder von uns noch einen ge⸗ heimen, heißen Wunſch, der ihm unerfüllbar ſcheint und der auch meiſt unerfüllbar blei— ben wird, wenn nicht der Zufall einmal ein- greift. Der Traum vom Glück iſt eine Verſion der Hoff— nung, die wir alle ſtän— dig in uns tragen. Der Traum iſt der gleiche, nur der Inhalt iſt ſo verſchieden wie die Men— ſchen, die ihn träumen. Was dem einen als ein großes Glück erſcheinen mag, iſt dem anderen völlig gleichgültig, und es iſt nur gut, daß die Geſchmäcker ſo verſchie⸗ den ſind. Niemals iſt ſo viel geleſen worden wie in der heutigen Zeit, und, wie alle Buch— händler beſtätigen wer⸗ den, ſind es gerade die Reiſewerke, die Schilde— rungen fremder Länder und Erdteile, die mit am ſtärkſten begehrt ſind. Warum? Weil wir in den Zeitungen von Jedes Los, das bei der erſten Klaſſe nichts ge⸗ wann, wandert auto⸗ matiſch in die zweite Klaſſe und ſo weiter, bis zur fünften Klaſſe. Wenn man viermal. verloren hat, kann man doch noch in der fünf⸗ ten Ziehung gewinnen. Wenn, wie oben er⸗ wähnt, bei der Lotterie und bei allen Glücks⸗ ſpielen nur der reine Zufall eine Rolle ſpielt, ſo iſt das kein Nachteil, weil die weniger Ge⸗ ſchickten weniger Chan⸗ cen haben als die Ge⸗ ſchickten, ſondern im Gegenteil hat dies ſein Gutes, denn der reiche Mann hat keinen Vor⸗ teil vor dem armen Arbeiter. Vor der Lotterie ſind wir alle gleich! Das mag auch nicht zuletzt der Grund ſein, weshalb heutzu⸗ tage ſo viele Menſchen in der Lotterie ſpielen, und gerade ſo viele ein⸗ fache Leute, die einmal gern ein paar tauſend Mark haben möchten und dieſe wirklich auch gut gebrauchen könnten. Dieſem Umſtande Rech⸗ nung tragend, hat die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie vor zwei Jahren die Zahl der mittleren Gewinne von 1000 bis zu 5000 Mark erheblich vermehrt, 1 daß heutzutage alſo ein. Kapital von 114260000 Mark zur Ausſpielung gelangt. Na, und wenn wir uns unſere Wünſche anſehen: gar ſo hoch⸗ fliegend ſind ſie ja fremden Ländern und ihren Schönheiten leſen, weil wir im Kino ſtän⸗ dig die herrlichſten Bil⸗ der ſehen, uns aber eine Reiſe nach Amerika oder nach Afrika, nach Indien oder inf machen kann, der hat eben die Wette gewonnen. Beim die Südſee nicht erlauben können. Das Geld fehlt, jene Geſchicklichkeitsſpiel iſt, wie der Name beſagt, die Ge— berühmten, aber ſo wichtigen„lumpigen paar Mark“. ſchicklichkett des einzelnen nicht gerade ganz ausſchlag⸗ Die Möglichkeit, durch ein großes Geſchäft mal eine gebend, aber doch wertvoll und manchmal entſcheidend. Summe verdienen zu können, die für eine Auslandreiſe Aus dieſem Grunde erſcheinen durchaus nicht alle Men⸗ reicht, haben nur wenige. Eine Erbſchaft? Mein Gott, ſchen für die Geſchicklichleitsſpiele prädeſtiniert, während wer erfreut ſich heutzutage noch des Beſitzes einer Erb- ſich an den Glücksſpielen jeder beteiligen kann, weil zur tante? Und wenn er eine hat, welche Erbtante kann in„Ausübung“ dieſer Art von Spielen keine Kenntniſſe dieſen Zeiten noch etwas vererben? Kein Wunder, wenn nötig ſind. man auf den Gedanken kommt, dem Zufall etwas auf die Daher ſind auch die Ausſichten, die man bei den Ge⸗ Beine zu helfen. Man kann das nämlich, wenn auch das ſchicklichkeits- und den Glückſpielen hat, gänzlich ver⸗ Glück blind iſt und dem Zufall ebenfalls die Augen ver- ſchieden. Ueber die Chancen der Spieler bei den Geſchick— bunden ſind. Nehmen wir ein Beiſpiel: Hundert Perſonen lichkeitsſpielen laſſen ſich überhaupt keine Normen oder ſitzen und ſtehen um eine Rouletteſcheibe herum. Die einen Bilanzen aufſtellen, weil ja jeder wiſſen muß, ob er ſich ſetzen, die anderen nicht. Wer ſetzt, hat zwar nicht die geſchickt genug fühlt, um ſich zu beteiligen. Bei den Glücks⸗ Gewißheit, aber doch die Möglichkeit zu gewinnen; wer ſpielen dagegen kann man ausrechnen, wie die Chancen nicht ſetzt, hat nur die Gewißheit, nichts gewinnen zu ſtehen; man braucht nur den Rechenſtift zur Hand zu können. Wer nichts riskiert, dem kann auch der Zufall nehmen. Nehmen wir an, jemand will mit einem Würfel nichts in den Schoß werfen. Aehnlich iſt es bei der Lotterie. die Ziffer 6 werfen, ſo ſtehen ſeine Chancen 1:6, denn Wer ſich niemals beteiligt, kann auch nichts gewinnen; die mögliche Zahl der Würfe iſt ſechs, die not⸗ wer dagegen ein Los nimmt, hat wenigſtens Ausſichten, wendige aber, um zu gewinnen, eins! Aehnlich iſt es 1. Ein Paddelboot, der Traum aller Waſſerſportler. 2. Erſte Beſichtigung des neuerworbenen„Wochenend⸗ Häuschens“. 3. Alle Naturfreunde lieben einen wer kann ihn ſich leiſten? 4. In kurzer Arbeitspauſe träumt inan von Reiſe und Sonnenſchein. meiſt nicht, und ſaſt alle mit einigen tauſend) Mark zu befriedigen. Selbſt eine Mittelmeer⸗ reiſe oder ein Auſent⸗ halt in einem Kurort, ein Kleinauto oder ein Wochen⸗End⸗ häuschen, das alles läßt ſich davon beſtreiten. So hat ſich der Menſch ſelber geholfen, indem er die Lotterie erfand, die allen Spielern die gleichen Chancen einräumt und beif der wirklich nur der Zufall waltet, der mit dem Pech! ebenſo wie mit dem Glück identiſch ſein kann. Geld zu verdienen iſt immer ſchöner und erfreu⸗ licher als Geld zu gewinnen. Soll man daher der Lotterie feindlich gegenüberſtehen? Soll man denen, die das Glück in der Lotterie ſuchen, abraten? Seit Jahrhun⸗ derten haben ſich Philoſophen, Literaten, Staatsmänner, Ethiker mit dieſer Frage beſchäftigt. Sie ſind überall zu einem verneinenden Reſultat gelangt. Ohne Hoffnung wäre das Leben unerträglich. Warum ſoll man denen, die im Leben kaum die Möglichkeit eines Aufſteigens haben, die Chance nehmen?! Vorausſetzung dabei iſt natürlich, daß der Veranſtalter der Lotterie nicht das ganze Unter⸗ nehmen ſo geſtaltet, daß der Lotterieſpieler zu kurz kommt. Damit dies vermieden wird, haben ſaſt überall die Stagten die Lotterieveranſtaltung ſelbſt übernommen, ſo daß dem eigenen Garten. Aber fund keine ſchlechten. Das moderne Syſtem der Klaſſen- mit allen Glücksſpielen, wobei aber gleich darauf hin⸗ ſichten nicht geſchmälert werden. Spieler die Garantie gegeben iſt, daß ſeine Gewinnaus⸗ Oberleutnant Schulz ſtellt Strafautrag. Wie aus München gemeldet wird, hat Oberleutnant a. D. Schulz den Rechtsan⸗ walt Dr. Frank 2. beauftragt, gegen den e e e Major Mayer, auf Grund von deſſen Zeugenaussage im Pro⸗ 700 gegen die„Münchener Poſt(vom 3. Ok⸗ tober wegen der ſchwer beleidigenden Behaup⸗ tungen gegen Schulz Strafantrag wegen Ver⸗ leumdung zu ſtellen. Schwebebahn rammt Laſtauto. Ein nicht alltäglicher Unfall ereignete ſich bei der Dresdener Schwebebahn. An der einzigen Stelle, an der die Schwebebahnlinie eine Straße paſſiert, kreuzte ein hohes Möbelauto die Straße und ſtieß mit der Schwebebahn zuſammen. Sthiffszufammenſtoß. Schiffsbrand im Hamburger Hafen. Hamburg, 7. Oktober. An Bord des im Hamburger Hafen lie- genden engliſchen Dampfers„Glenamoy“ entſtand am Donnerskag ein Feuer in der Kapra-Ladung. In kurzer Zeit ſtand der ganze Laderaum des 7660 Tonnen großen Schiffes in Flammen. Alle im Bereich des Hafens verfügbaren Löſchkräfte wurden ſo⸗ fort eingeſetzt, um dem Brand Einhalt zu kun. Nach einer weiteren Meldung war es der Feuerwehr erſt nach dreiſtündiger Arbeit möglich, den Brand auf ſeinen Herd zu be— ſchränken. Gegen Mittag war das Feuer zwar noch nicht gelöſcht, aber doch die größte Gefahr für das Schiff um dieſe Zeit bereits beſeitigt. Verletzte ſind bei dem Brande nicht zu beklagen. * Schiff in Flammen. Hamburg, 7. Oktober. Am Donnerstagmorgen ſtieß in der Elb— mündung in dichtem Nebel der aus Süd— amerika heimkehrende Paſſagierdampfer „Cap Aroona“ der Hamburg⸗Südame⸗ rikaniſchen en e pee mit dem franzöſiſchen Dampfer„Agen“ zuſam⸗ men. Während die„Cap Aroona“ Ae bert, den erlitt und die Fahrt nach Hamburg fort ſetzen konnte, iſt der franzöſiſche Dampfer ſchwer beſchädigt worden. Sofort nach dem Juſammenſtoß liefen Bergungsdampfer von Cuxhaven aus, die das ſchwer beſchädigte 0 ins Schlepplau nzhmen, um es nach Hamburg zu bringen. Perſonen ſind bei dem Anfall nicht verletzt worden. Für die Hausfrau. 0 Denkſpruch. Hinter goldenem Wort liegt oft ein eiſern Herz. * das Einmachen der Erdbeeren. Zum Einmachen eignen ſich beſonders Gartenerdbeeren aller Art, die man mit einem kurzen Ende des Stiels bei ſehr trok⸗ kenem, ſchönen Wetter abſchneidet und ſo auf eine Porzellanſchüſſel legt, daß ſie einander nicht berühren, worauf man ſie dicht mit ge⸗ ſtoßenem Zucker überſtreut. Nun läutert man auf jedes halbe Kilo Früchte ebenſoviel Zuk⸗ ker oder noch beſſer ſtreicht man etwa ein Liter recht reife Walderdbeeren durch ein Sieb, vermiſcht mit dem gleichen Gewicht Zucker und kocht über gelindem Feuer dick ein. Dann preßt man durch ein Stück Muſ⸗ ſelin und kocht den ſo gewonnenen Saft noch⸗ mals auf, worauf man abſchäumt. Nachdem der Saft ausgekühlt iſt, legt man die Garten⸗ erdbeeren mit dem darüber geſtreuten Zucker hinein, ſtellt ſie zum Feuer und läßt ſie lang⸗ ſam heiß werden, was man noch zwei⸗ bis dreimal fortſetzt, ohne daß die Beeren zum Kochen kommen dürfen, worauf man ſie ſehr behutſam herausnimmt, in die Gläſer legt und mit dem nochmals aufgekochten und wie⸗ dererkalteten Saft übergießt. Nach einer anderen Vorſchrift nimmmt man zu einem halben Kilo ſehr ſchönen, trok⸗ kenen Erdbeeren 375 Gramm Zucker, läutert ihn, kocht ihn 0 Breitlauf, legt die Erd⸗ beere in, läßt ſie einmal darin aufwal⸗ kei ur 17 lle Re lebe den Mace a Vagen, legt die Erdbeeren abermals funf net⸗ Giaſe hinein, gibt ſie dann behutſam in die Gläſer. kocht den Zucker zu einem Sirup ein ren. Nach dem lten bindet man die Glasbüchſen feſt zu und bewahrt ſie an einem kühlen Ort auf. i * Koch⸗Rezepte. Scholen mit Hammelfleiſch. Die Schoten werden gereinigt, gewaſchen und nebſt in Stücke geſchnittener Hammelbruſt mit friſchem Waſſer angeſetzt. Wenn das Fleiſch weich ge⸗ kocht iſt, nimmt man es heraus, läßt das Ge⸗ müſe vollends weichkochen und ſtreut dann einen Kochlöffel Mehl nebſt gewiegter Pe⸗ terſilie darauf, ſchwingt es durcheinander und richtet es mit dem Hammelfleiſch an. Sehr fein ſind Schinkenklöße, zu denen au⸗ ßer gehacktem Schinken eingeweichte Semmel, Eier, Zwiebel, etwas Mehl und geröſtete Semmelbröſel gehören. Aus dem Kloßteig ſticht man mit dem Löffel ziemlich große Klöße ab, die man in ſiedendem Salzwaſſer gar kocht, um ſie mit brauner Butter aufzu⸗ geben. Praktiſche Winke. Beim Einſtricken der Jerſe wird die Nath⸗ maſche der zweiten Ferſenreihe durchſchnit⸗ ten, die Maſchen werden nach beiden Seiten aufgeſtochen, und die freigelegten unteren Maſchen auf eine Nadel genommen. Hierauf ſchneidet man, an den Randmaſchen entlang, die beiden Seiten der Ferſe bis zum Beginn des Fußſtückes los und nimmt die zum Fuße gehörenden Randmaſchen, nachdem ſie frei⸗ gelegt ſind, auf je eine Nadel. Dann wird die Ferſe von unten auf in gewohnter Weiſe ge⸗ ſtrickt, doch ſo, daß allemal, rechts durch Ab⸗ heben und Ueberziehen, links durch Zuſam⸗ menſtricken, die einzelnen Randmaſchen gleich mitgefaßt werden. Das Käppchen wird frei⸗ liegend geſtrickt, und die letzte Reihe, die es und 115 ihn r ausgekühlt über die Bee⸗ . Erka nicht zuletzt durch die geniale Geſtaltungs kunft Werner Krauß, Ihnen einen unvergeßlichen Abend bringen wird. Auch das zweite Film⸗ werk„Wenn Menſchen reif zur Liebe werden“ iſt eine Jilmſehenswürdigkeit 1. Ranges mit Fritz Kampers und Evelyn Holt. So iſt wie⸗ der eine Tonfilm⸗Darbietung zuſtandegekommen, von der wieder ganz Viernheim ſprechen wird. Ein Beſuch iſt daher hier am Platze. Wieder iſt hier für wenig Geld einer der ſchönſten Abenden ſeines Lebens zu verbringen. Trotz höherer Unkoſten ſoll keine Preiserhöhnng ſein. Ein großer Erfolg iſt wie überall dieſer außer⸗ gewöhnlicheu ſchönen Darbietung ſicher. Ein Beſuch überzeugt! Zum Spiel gegen den „Phönix Die Mannſchaft zu dieſem Spiel ſteht komplett mit: Krug Kiß 1., Faltermann Phil., Martin H. Martin M. Fetſch Kiß 3., Schmitt H., Vallendor, Schmidt M., Kiß 2. N. B. Heute Abend 8 Uhr Abwiegen der Ringer⸗ mannſchaft. Alles hat zu erſcheinen. Harry Piel iſt wieder in Viernheim eingetroffen! Heute— Im Union-Film⸗Palaſt— Heute Harry Piel„Die Luftpiraten“ Maly Delſchaft „Die an ihrer Liebe ſterben“„Die Sünde der Liſſy Kraft“.„Jetzt platzt die Bombe.“ Die Woche haben wir wieder den Liebling der Kinofreunde Viernheims auf dem Spielplan „Harry Piel“, der große Kaſſenmagnet, in ſeinem hochſpannenden Schlager„Die Luftpiraten“. Das tollkühne Abenteuer eines Vielgeſuchten. Harry Piel der Name bürgt für volles Haus. Alle mit dem Fuße verbindet, in Maſchinenſtich ausgeführt. In ähnlicher, bei einem glatten Stück entſprechend vereinfachter Weiſe wer— den alle anderen Stücke eingeſtrickt. Eine Vahn durch die Müſte gabara mit dem Niger⸗Knie verbinden. Von hier aus ſoll eine Linie nach Gabo gehen, die andere an den Tſchadſee. Die ganze Strecke wird 3000 km lang werden und natürlich gewal⸗ tige Koſten benötigen(20 Milliarden Frs.) Der Harmloſe wird vielleicht Frankreich n dieſer großartigen Kulturarbeit preiſen, dre ein rieſiges Gebiet Nordafrikas„aufſchließt“: Es iſt leider ein großer Irrtum. Was ſoll denn dieſe Bahn aufſchließen? Sie läuft ja faſt ganz durch kulturloſe Wüſte. O nein, ſie hat lediglich militäriſches Ziel und ſoll vor⸗ kommendenfalls ſchwarze Truppen ſchnell⸗ ſtens ans Mittelmeer befördern, um ſie gegen Weiſe zu hetzen. Das iſt Kulturſchande! Lokales. * 73 Jahre alt. Herr Franz Heinz, im Gemeindehaus, begeht morgen Sams- tag in noch körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 73. Geburtstag. Wir gratulieren herz— lichſt! wohnhaft in Viernheim, Neuhäuſerſtr., begeht am 7. Oktober ſein 25⸗jähriges Dienſtjubiläum als Laborant und Aufſeher bei der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen. Auß dieſem Anlaß wurde ihm von Seiten der Direktion der genannten Firma herzlicher Dank ausgeſprochen für ſeine treue Pflichterfüllung und ihm gleichzeitig ein! Geſchenk überreicht. Mögen dem Jubilar noch viele Jahre im Dienſte ſeiner Firma vergönnt ſein. Dem Arbeiter⸗Jubilar auch unſere herz- lichſte Gratulation! Viernheimer Tonſilmſchau im Central-Film⸗Palaſt. „Mann ohne Namen“ „Wenn Meuſchen reif zur Liebe werden“. Auch dieſe Woche iſt es gelungen ein ganz beſonders ſchönes Tonfilmprogramm als zweites der Herbſtſaiſon zur Aufführung zu bringen. Es ſoll ſogar bedeutend ſchöner ſein, als„Der Sänger von Sevilla.“ So bringt man im Zeichen der Ufa den neueſten Ufa Spitzen⸗Ton⸗ film„Menſch ohne Namen“ oder„Ein Toter geht durch die Welt“. Mit dieſem Tonfilm, der das Schickſal eines vom Krieg verſchlagenen totgeſagten Heimkehrers umreißt, wird ein Ka⸗ pitel heutigſter Zeitgeſchichte angeſchnitten, das gerade in dieſer Zeit, in der wieder einmal ein Kriegsteilnehmer nach jahrzehntelanger Trennung in die Heimat zurückgefunden hat, von höchſter Aktualität iſt. Ein Film der Wirklichkeit, ein mitreißendes Erlebnis, das durch die erregende heitere Schild ae al e n Sch plant Frankreich. Sie ſoll das Mittelmeer Arbeiterjubilar. Herr Jakob Lang. lichen Erlebens bringt. Pielfreunde treffen ſich heute abend im Union. Im 2ten Teil zeigen wir Maly Delſchaft in ihrem tiefergreifenden Schauſpiel aus dem Leben. „Die an ihrer Liebe ſterben“,„Die Sünde der Liſſy Kraft“. Wenn wir Ihnen ſagen, daß dies unſer ſchönſter Film iſt der letzten Zeit, dann iſt es nicht zu viel geſagt. Der Film iſt einfach unbeſchreiblich ſchön, fabelhaft, eine Glanzleiſtung der berühmteſten Künſtlerin Maly Delſchaft, die hier wirklich echtes Leben ſpielt. Der Film wird ſicher das Tagesgeſpräch Viern⸗ heims, weil es ein unvergeßliches Meiſterwerk der Lichtſpielkunſt iſt. Vergeſſen Sie ja nicht dieſen Film zu ſehen. Zum Schluſſe„Jetzt platzt die Bombe“. Stets iſt der Beſuch des Union, das billigſte und ſchönſte Vergnügen. Ein Beſuch überzeugt und hat noch niemand ge— reut. Die Parole lautet: Auf zur Prachtſchau im Union. Nur 40 Pfg. Beſucht Harry Piel, den Liebling! Bekanntmachung. Betr.: Errichtung einer Staumauer am Land⸗ graben Die Mauererarbeiten zur Errichtung der obengenannten Staumauer ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Baubüro zur Einſicht offen, woſel bſt auch die Angebote bis Dienstag, den 11. ds. Mts. vorm. 10 Uhr verſchloſſen mit entſpr. Aufſchrift verſehen, im Büro des Gemeindebaumeiſters einzu⸗ reichen ſind. Die Eröffnung der Angebote findet im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. Zuſchlags- und Bindefriſt 14 Tage Viernheim, den 7. Oktober 1932. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. J. V.: Roos. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder u. Generalberſammlungen u. Singſtunden Sänger⸗Einheit. Freitag abend 8 ¼ Uhr Zuſammenkunft der Sänger im Lokal zwecks Darbringung eines Ständchens. Anſchließend Singſtunde. Mit Rückſicht darauf, daß im Anſchluß an das Ständchen die Singſtunde ſtattfindet, iſt es unbedingt notwendig, daß alles pünktlich zur Stelle iſt. Der V. Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abend 1/9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Krieger⸗ u. Soldatenverein Teutonia u. Schützen⸗ Abteilung. Freitag 8 Uhr verſammeln ſich ſämtliche Mitglieder im Schützenhof. Punkt 8.15 Uhr Abmarſch zum Ständchen anläßl. des Geburtstages unſeres 1. Vorſitzenden. Reſtloſes Erſcheinen iſt Ehrenſache. Der. V. Verein für Sport⸗ und Körperpflege.(Abt. Fußball). Sonntag, den 9. Oktober, vorm. halb 11 Uhr Seri 3 der 1. Mannſchaft gegen Hemsbach 1. M. Zu zahlreichem Be⸗ ſuche ladet ein Die Leitung.— Samstag Abend 8 uhr Spielerverſammlung im Lokal, zu der jeder Spieler der wichtigen Tages ⸗ otbnung wegen zu erſcheinen hat. 8 8 ö Gedenktage. N 7. Okfober. 1794 Der ter Wilhelm Müller in Deſſau geboren. 1849 Der Dichter Edgar Allan Poe in Balti⸗ more geſtorben. 1862 Der Schriftſteller Otto Ernſt in Otten⸗ ſen geboren. 1929 Der Geologe Guſtay Steinmann in Bonn geſtorben. Prot.: Amalia Kath.: Markus(Papſt) Sonnenaufg. 6.10 Sonnenunterg. 17.25 Mondaufg. 15.09 Mondunterg. 22.38. * * Trügeriſche Lebensmittelpackungen. Es kann wieder die Beobachtung gemacht werden, daß manche Arten von Lebensmitteln in Be⸗ hältniſſen vertrieben werden, deren Formen und Abmeſſungen geeignet ſind, dem Käufer über die Menge der darin enthaltenen Wa⸗ ren zu täuſchen. So kommen Schokoladewaren und Süßigkeiten in großen Kartons mit über⸗ mäßig viel Schutzpapierfüllung, Tafelſchoko⸗ lade in Kartons mit beſonders ſtarken Papp⸗ einlagen vor. Schmelzkäſe wird öfters Schachteln mit doppeltem Boden, Speiſeöl in Flaſchen aus übermäßig dickwandigem Glas oder mit hochgezogenem Boden verkauft. Fiſch⸗ konſerven werden in ſchrägwandigen Schalen⸗ doſen, deren obere Fläche größer iſt als der Boden, oder in Büchſen mit eingezogenem Boden in den Handel gebracht. Der Vertrieb von Lebensmitteln in derartigen Packungen und Behältniſſen fällt unter den Tatbeſtand der irreführenden Aufmachung im Sinne des Lebensmittelgeſetzes und iſt ſtrafbar. Achtung, Fahrradmarder! Es vergeht faſt kein Tag, an dem nicht aus allen Ge⸗ genden Fahrraddiebſtähle gemeldet werden und nur in den ſeltenſten Fällen gelingt es, einen Fahrrdamarder auf friſcher Tat feſtzunehmen. Kommt es zu einem Prozeß gegen einen Fahrraddieb, dann iſt er zweifellos erſt bei der Aushebung eines Hehlerneſtes ermittel“ worden. Den Radfahrern wird daher erneur empfohlen, Räder nie unangeſchloſſen abzu⸗ ſtellen und auch dann noch das Rad möglichſt im Auge zu behalten. Die Bevölkerung aber ſoll auch etwas mit ein wachſames Auge haben und verdächtige Perſonen der Polizei melden. ö Wetterbericht. Ein Hochdruckrücken erſtreckt ſich von den Azoren über Mitteleuropa, in ſeinem Beſtand nur von einer über Island liegenden Depreſ⸗ ſion bedroht. Der Fortbeſtand des heiteren Wetters iſt vorläufig geſichert, die Nächte wer⸗ den aber noch kühl bleiben. „Vorherſage: Nachts noch ſehr kühl mit ört— lichen Morgennebeln, am Tage etwas milder, ſonſt trocken und heiter. Aus der Umgebung. * Schriesheim, 5. Okt. Die Kartoffel- ernte geht ihrem Ende entgegen. Im allge⸗ meinen fällt ſie gut aus, der Quantität wie der Qualität nach. Ausfälle gab es dort wie⸗ der, wo ein Saatgutwechſel vorgenommen und nicht die richtige Sorte getroffen wurde. Der Preis ſtellt ſich auf RM. 2.10.— Der Winter- fahrplan der O. E. G. bringt allerlei Bemerkens⸗ wertes. Znnächſt fällt auf, daß die Züge der Dampfbahn keine 2. Klaſſe mehr führen; dann eine reſpektable Erhöhung der Geſchwindigkeit. Die 16,4 km. lange Strecke Weinheim— Heidel- berg wird jetzt in weniger als 1 Stunde durch- eilt, eine Verbeſſerung von faſt ¼ Stunde. Dankbar werden die Reiſenden der O. E. G. die⸗ ſen Fortſchritt anerkennen; rechte Freude werden fie ſicher erſt dann empfinden, wenn einmal ein anderer Vorſpann ihre Beförderung beſorgt; dann werden auch die ſchönen Koſenamen ver- ſchwinden. die die Bergſträßler ihrem Verkehrs⸗ mittel beigelegt haben.— Der freiwillige Ar⸗ beitsdienſt ſoll nun auch hier organiſiert werden. Es haben ſich bis jetzt 25 junge Leute gemel⸗ det. Als Arbeiten kommen in Betracht: In- ſtandſetzung bezw. Verbreiterung der Wege zur Strahlenburg und zum„Schauinsland“. Wegen der geiſtigen Betätigung hat ſich das Bürger- meiſteramt mit der Lehrerſchaft ins Benehmen geſetzt, die ſich bereit erklärten am guten Werk tatkräftig mitzuwirken. Heddesheim, 6. Okt. Die Fohlen⸗ weide Heddesheim wurde am 28. September 1932 geſchloſſen. Es waren 17 Fohlen u. 14 Rinder auf der Weide. Das Ergebnis der Weide war durchweg gut. Die Tiere haben an Gewicht u. Körpermaſſen zugenommen. Dankbar i die Weidekommiſſion für die erhebliche Zuwendungen des badiſchen Staates u. des Kreisrates Mann⸗ heim. Bei dem Weideſchluß waren anweſend, der Vorſizende der Weidekommiſſion Landrat Dr. B. Pfaff, Veterinärrat Görger, Lan⸗ desökonomierat Dr. Krumm, Tierarzt Rolli und die Mitglieder der Weidekommiſſion. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn auf die Weide nur e ee