D Vi 1 1 5 1 J 18 5 5 2* 0 g 1 ns baß cc mer e e. 5. Leder im Ausſchnitt 6 in nur la Qualität zum Verkauf anbiete. 6 a Zum Verkauf gelangt nur 1a Eichen⸗ 5 N 15. f gerte e ſowie grünes ſpezial ge⸗ 99 5 er b berbtes Sohlleder. 8 zu billigen Preiſen. Lederwalze ſteht zum Walzen des Leders zur Verfügung, ferner 1(Piernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.—. Viernh. Volksblatt) 0 auf Sol 1 0 Käufers die Sohlen e Mn e 3 Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 9 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile kostet as 91 5 15 Meere i 15 1.40 Mk. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte 1 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— nnahmeſchluß für Ahe und Notizen vor⸗ Achunbesoplansta Anenana Athen ütereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſewie einen daud., Rathausſtraße 38 g kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger r Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslan 7 7 2 4 4 4 8 A i ü i i 8 P i ˖ 8 Mache gleichfalls darauf aufmerkſam daß Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes ich mit meinen eee Intolge 8 1 g a; ö J bi i 5 öalichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme 8 5 8 unſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Plapvorſchriften bei Anzeigen werden nach Möglichke kſichtt 1 5 K 1 80 ee g 1 50 1 0 M.— Schrietleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathaus ſtr. 0 an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 10 23 24. 0 Anoia Ia 3 Nummer 252 5 F — 19.— 23.-24.- 29. finde Melrenmele— 7176 Deore Ne chmitteg seid Apeftes Wollileid vomehmes Woll-Fescher Winte f- Noderner Winter-] Fleganter Winter- vomnehmet Winter- g d. 19, 21, 22 und 24 a dun gutem boucle- in vetschiedenen moderne fesse ddeſd sus Angoref mantel aus Oles mantel sui gutem mentel aus gutem mentel aus schwerem l 18 fri Ife ö 5 fülarden Liter Vollmilch von den Molke⸗] angevot gegenuver ue umme e 2 5 f 1 10 N crewi] Hetengoblegonel Crew grobe Opos. Süßrahmtafelbutter ſtets friſch t Margarine N ace g ſen; beſonders der Weizenpreis iſt geradezu In kurzen Worten artigem teinwol- ofen ede flotte Krewetten-mitfemmetzschleg. mit großem pelz- d ren go 9 i den. 5 l 5 Pfd. 28% an— Cocosfett Pfd. 28% an. 7 Fee ee a kataſtrophal geſunken. Dabei iſt das Ange⸗ Reichspräſident von Hindenburg erklärt im 1 Ie a Gornit d mit pelzklew/atte] besonders großer dhe eee Salatöl Ltr. 44 und 50%— Tafelöl Liter f Die Wirtſchaftswo E. Auf einem anderen wichtigen Gebiet, dem J bot 1 0 0 1 Märkten gar nicht ſo Finbli af allerlei Gerüchte, daß das Reichs⸗ ſenemdieterlel mit] ſſausch, aperter form. in elegante arnſtur un schel, ganz àuf den vewöhntesten 60 und 805 Vollrei d 15 l 5 Getreidebau, hat der Zollſchutz leider nicht roß, daß es einen ſolchen Preisſtand recht⸗ kabinett Papen nach Wie vor ſein volles strelfensusputz I Streifeneinsetz Ausführung Nletellunôpien Kunstseide gefutt.] g enz gefütte n peſz, bete Vefefb. Geschmack un— Vollreis Pfd. von 15 h an ö Die deutſche Handelspolitik und Ottawa.— 5 f groß, 1 abinett von Pap 9 i a f den Tiefſtand zu verhindern vermocht, tigte. Aber andererſeits fehlt auch die beſi Weizengrieß Pfd. 28% an— Schweizerkäſe 105 5 ies i 0 dee, fertigte. 2 80 Vertrauen beſitze. 17:' 1 4 5 eſſere Regelung der Buttereinfuhr.— Tief. den in den letzten Jahren die Getreide⸗] Nachfrage. Nach den Beſtänden an Brotge⸗ a 5 U 60 1 0 5 daun gesdcuheu Caucler mit und ohne Rinde Hart⸗ und Weichkäſe 1 a J reiſe in Deutſchland erreich en. Wie irne 1 118 Ueber die Frage der Konſequenzen des ö 22 ö 5. ö e hland erreicht haben. Wie Ne d Mühlen zu urteilen, eber d tage 0 N Veuu de„Do X. i. auulrelui gesclæu, Sie. in großer Auswahl.— Schöne große Hand⸗ 1 ſtand der Gelreidepreiſe. 1 0 auh d edelan dern it ouch bel 1 nelle 1 1 ane Kürkeree Staategercchtehofeurtel bat eine erſte unver⸗ 12 f käſe Stück 7% kl. Rolle 12 Pfg.— Süß ⸗ 7 55 Während uns die Umſtellung unſerer uns ein erhebliches Mehraufkommen beſon] Nach 111 Im Reichsernäh⸗ bindliche Ausſprache zwiſchen dem Staatsſekre⸗ 2 f 25 5 EE 5 N Sali 0 1 0 achfrage einſetzen. Im eic q 1 N 1 0 n Vertrete 1 040 b e 2 3 9 N und Scharfbücklinge ſtets friſch. 1 ae e 111 fee e ders von Roggen und Weizen zu verzeiche] rungsminiſterium werden zurzeit Maßnah⸗tär des Reichspräſidenten und dem Vertreter in Melen Fötben bis Grobe 2 1 ö e„ ö ö.„„ g EIN Fötben àus fein- gonsl- NHatengo 5 nit ei Rehre 18 egeg⸗ Preuß vor dem Staatsgerichtshof ſtattge⸗ 5 Prozent Rabatt. 1 11 terwegs iſt, aber auch nen. Man rechnet mit einem Mehrertrag von men erwogen, um dem Preisſturz zu begeg Preußens Jersey Bouclékleid 4* 0 maten“ Kommſſſion unterwegs ist rund 1,6 Millionen Tonnen Roggen und faſt nen. Ein Teil der Preſſe machte die Bürſe funden. Sport-Mante! 78 5 ſamkei 0 f 5 hie de ee jn schönen Nelengen bis Gr. 50 aus gutem Fleusch stoff. 13 lois Walter 1 ee oer eee Fanart k 8070 e ce l 56 dafür ae be i ut Segen Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Sch 8 2 g 0 95 i; N e orjahre. Die Stützungska Und 5 Produktenbörſe beleidic mit Schließung t ANNA 9 1 0 land. 95 außerordentliche Rührigkeſt, Der ren Maßnahmen haben ſich dieſem Ueber- 10 te. g 0 Schrei des Reichsverkehrsminiſters an den königliche Reiſende, der Prinz von Wales, 0 Schreiben e 95 ennie an 5 i hat ſoeben ſeine Rundreiſe durch die ſkandi⸗ Reichswaſſerſtraßenbeirat bekannt gegeben. 5. e ö 8 0 f N f 2 5.. 0 u vermieten: l f N naviſchen Staaten und Holland beendet; er 09 Die Krankenkaſſenſtatiſtik für den Monat 8 5 15 e e Hager- eh Obſtverkauf Sonder angebol. hat einen eindrucksvollen Werbefeldzug für A 0 September beſtätigt, daß die Arbeitsloſigkeit Zimmer u. e Morgen Freitag und Reiner engliſche Waren in dieſen Ländern unter⸗ im Abnehmen begriffen iſt. Hüche 2 Zimmer ee Samstag ist noch einsamen gachtung! nohtung! 10 nommen, während Deulſchland erſt einmal Programm der Reichswaſſerſtraßenverwaltung.— Forderungen de⸗ i 1 i der 5 3 mals beſte Gelegen- ſeinen Handelspartnern den Begriff ene 8 5 Setze von meinem reichhaltigen Lager einen größeren Poſten Roſcneltz en dan besen ars here e Worte an laufend zu haben bei heit für billiges Obſt gemahlen(beſte Quali⸗ neuen deutſchen Handelspolitik klar machen Neichsſtädtebundes. richtete dann veſonders herzliche 5 5 5 die Gäſ ſterreich, Danzig mit Zubehör per ſofort. e kät). Pfd. 15 Pfg. muß. An ſich wären die Ausſichten Deutſch⸗ die Gäſte aus Oe 5 für Damen, Herren und Kinder zu ſtaunend billigen Preiſen ab. Reichswaſſerſtraßenverwaltung iſt in einem 8 A 1 i s 4 9. e 5 5 9 7 land. Dann ſprach der V der und K ich e mit Zu⸗ fi II Rathaus Drogerie lands im Wettlauf mit England zurzeit gar Berlin, 28. Oktober. in möglichſt weitem Umfange der Notlage und dem Memelle ſprach on wem, ſagt der behör' Von wem, ſagt ariin Er, Mandel j ünſti enige 5 bei beitnehmer in den[Vorſitzende Flügel über 5 nicht ſo ungünſtig. Vor wenigen Tagen erſt 5 7 5 spro⸗ der Arbeitgeber und Arbeitneg mer 5 5 Verlag dieſes Blattes. der Verlag ds. Bl. Waſſerſtraße Nr. 46 im deutſchen Michel FPoler oskopn find die ele Zölle des Ottawa⸗Ab⸗ g 1 1 1 85 1 eee n= kleinen und mittleren Städten Rechnung ge— die Politik des Beamtenbundes el. 9 8 f Eintritt 7 Eintritt kommens in Kraft getreten, gleichzeitig] verwaltung wird nunmehr in einem tragen wird. Er erklärte, es ſei unmöglich die Beamten⸗ F Zwei be Wortrag! 5 0 werden die Einfuhren beſtimmter Waren Schreiben des Reichsverkehrsminiſters an e ſchaft vor jeder Auswirkung der Wirtſchafts⸗ Ci kontingentiert. Es handelt ſich hauptſächlich 955 Reichswaſſerſtraßenbeirat bekanntgege⸗ gteinwürſe gegen Brüning. krise zu bewahren. Nicht das Opfer als ſol⸗ 1 a f 8 P. Lorenz, Mannheim, ſpricht morgen Freitag, 28. Oktober und inleg Mohnung 1 Samstag, 29. Oktober, jeweils abends 8 Uhr im kleinen Saale Diner un Ruhe 888880080 Zum Beispiel: Damenlack-, Spangen-, Schnür-, D 3 Oesen- u. Zugschuhe von Mk. 3.95 an farbige Damenspangenschuhe von Mk. 2.98 an Schwarze Damenschnürschuhe von Mk. 3.95 an ſchaftliche Erzeugniſſe, deren Kontingentie⸗ ben. Auf Grund der Ermächtigung be nn Ausſchreitungen in Bamberg. ches war es, das die Venmtenßpaft erzee billig zu vermieten. g 5 5 f iter ade ie 2 ie die rung durch Deutſchland in den betroffenen ch er 1 ee dh he Bamberg, 28. Oktober. Und erbittert habe, ſondern die Art wie die Näheres zu erfragen bei eilung von ſelbſt ee Friedrichſtraße ße] Weinheimer⸗Straße 74. 3 1 5„ 1110 Ausſchrei Beamtenopfer notverordnet wurden. Ländern ſo viel Entrüſtung hervorgerufen 1 8 eichsregie⸗ Zu ſchweren politiſchen Ausſchreitungen f 1 5 5. hat. 90d hat, nachdem es die Folgen des kung 50 Miölktone r F bur Bett tam es anläßlich der Kundgebung der Baye⸗ Der Geſamteffekt der Kürzungen der Be ohne Radium, Oel-, Tee- und Kräuter⸗Kuren, 6 6 8 0 55 ohne Diät, Tabletten, Biochemie, Beſtrahlung uſw. f J J 1 Aachlage 7 farhige Schnürschuhe(Sportſchuhe) von Mk. 4.95 an Auch Geſunde müſſen dieſen Vortrag hören! empfehle Hinder-Spangenschuhe bis 20) Mk. 2.50 Ottawa⸗Abkommens jetzt zu ſpüren be⸗ gung geſtellt riſchen Volkspartei in Bamberg, in der Dr. hälter betrage bisher rund 2,25 Mil- Leichtverſtändlich wird erklärt, warum der Darm eine Giftfabrik iſtu dadurch[ Garantiert reine Kernſeife gelb St. 10 u. 140 d braune u. schwarze Minderstiefel 1 8 f i 7 2. 24 g bgedämpft. Dazu mag auch Die Liſte der nunmehr ferkggeſte rei Bor den Sälen halten ſich Tauſende von Bolkskreiſe ſei dank der Aufklärungsarbeit wol begeeage Haben daß weſben che Bauvorhaben umfaßt den 1 0 700 Menſchen verſammelt, die den ehemaligen] des deutscher Beamtenbandes zan 1 5 und ſüddeutſche Wirtſchaftskreiſe dem Boy⸗] Verbeſſerungen an den Neigen 1 Reichskanzler mit Rufen wie„Hungerkanz. mehr zur cgegangen. n ee 81 8 kott deutſcher Waren durch Holland einen Reichswaſſerſtraßen die uh en Inkereſſe ler“ uſw. empfingen, ſo daß dieſer ſeweils lehne jeden Verſuch, die Beamten ire Staate Boykott der holländiſchen Häfen der Borflut. der Landeskullur und der nur unter dem Schutz der Polizei in den bürgern minderen Rechtes zu machen, m und Verkehrsmittel durch Umleitung über Schiffahrt ſeit längerer Zeit als drin · Saal gelangen konnte, Die Menge vollführ. aller Entſchiedenheit 40. Antwerpen entgegengeſtellt haben. Es gend notwendig erwieſen haben. je dann einen Höllenlärm, ſo daß die Polizei Der Bundesvorſitzende befaßte ſich weiter wäre jetzt größte handelspolitiſche Aktivität Im ganzen kommen etwa 120 Bauvor⸗ mit dem Gummiknüppel die Straßen räu. eingehend mit den Angriffen gegen den Be⸗ Deutſchlands notwendig, um die durch Otta-⸗ haben zur Durchführung, die ſich auf alle] men mußte. Da die ſtädtiſche Polizei nich!] amtenbund wegen angeblicher Verletzung wa geſchaffene Lage auszunützen und vor Ströme Deutſchlands und einen großen Teile] ausreichke, mußte Landespolizei herbeigeru⸗ der parteipolitiſchen N eutrali⸗ allent um eln engliſches Projekt zu durchkreu' ihrer Nebenflüſſe verteilen. Im ganzen Pro⸗ fen werden. Dieſe wurden von den Kund. tät. Den Neutralitätsbeg riff kennzeichnete zen, das die ſkandinaviſchen Staaten und den etwa 30 000 Arbeiter durch dieſes Pro] gebern mit Steinen beworfen. Auf der Fahrt er dahin, daß parteipolitiſche Neutralität die Holland in das Handelsſyſtem von Ottawa gramm beſchäftigt werden können. von einem der 715 u 5805 n 15 10 Unabhängigkeit von jeder polflſchen Parte ,. aden w. e de e e 0 Der Reich sſtädtebund— die Orga. FJenſter des Rückſtzes wurde dabei zerkrüm⸗ brientieren allein an den Intereſſen ſeiner e 1 e niſation der mittleren und kleineren Städte. merk. Mitgliedſchaft. Ob dieſe Politik Parteien ge⸗ 88880 kommt, doch ſeine Erregung gegenüber Brüning ſprach Mark. Die Beamtenhetze weiter Krankheiten entſtehen. Durch viele erſtaunliche Heilberichte wird nach- weiß St. 12 u. 15% mit warmem Futter und Pelzbeſatz. Mk. 2.50 an gewieſen, wie ſchnell auch veraltete, hartnäckigſte, oft als unheilbar be-] 3 Riegel Stück weiß 2700 Sämtliche Waſch rhelisschuke Mk. 4 0 5. gte, 5 55 5 von„4.78 an e rau n e ohne fremde Hilfe, ohne Selbſthehandlung,] und Putzmittel z.B. Geolin, Rexin, Sidol, Ofenol,(Kein Schund, alles reine Lederaus führung). ſriſc 1 von Mitteln und wie elend Ausſehende bald wieder] Putztücher von 30 J an. Bürſten von 209 an. Es iſt jetzt die beſte Gelegenheit geboten, für wenig Geld einen 0 505 guten Schuh zu erwerben, und dürfte ſich dieſe Seltenheit nie⸗ 8 0 Schrupper und Beſen zu ganz billigen Preiſen. Schlafloſigkeit und Nervoſität verſchwinden. Alle Sorten Wachs offen und in Doſen. mand entgehen laſſen. Keine Verſtopfung und Blähungsbeſchwerden mehr. 5 Prozent Rabatt. Jeder erhält gratis lehrreiche, illustrierte Broſchüre. 8 Augengläſer mitbringen. R g 5 —— 5. Ooh. Ron! 2 b g r 1 98898888880 — 1 0 0 ein ghe,] teilt mit: An den bisherigen Plänen zur Die Polizei gibt bekannt, daß es. ſich um f der nicht, dürfe ihn nicht beeinfluſſen. die 91 der letßten 1 golla e Arbeitsbeſchaffung hat der Reichsſtädtehund planmäßig vorbereitete und organiſierte De⸗ 1 10 1 10 ch kurz die weſenk⸗ 19 0 5ſe e ee e 19 905 für jedes ſtets bemängelt, daß ſie den Gemeinden kei⸗] monſtrationen gehandelt habe. Die Demon⸗ Flügel umriß dann dec) n . 197 3 905 1 3 zzeiberi lichſten Zukunfksziele des Beamtenbundes, . N N 8 ee 1 ne fühlbare Entlaſtung bringen, ſtranten gehören, nach dem Polizeibericht, n Julun sd die Notwendigkeit der Von heute Donnertsag ab Beachten ſie bitte mein Schaufenſter. 1 a e r Nan ei da ſie überwiegend für eine Beſchäftigung] der Nod Ap. und KPD. an. Die Polizei[ wobei er in erſter Line die Nolwendigkei ** b f f jedergewinnung der Einheitlichkeit in der i 5 i e en 8 Arbeitsloſen Sor„die von der rei Verletzte aufzuweiſen. Wiedergewinnung der dn e e . 5 5 heitlich eine Menge von 5000 Tonnen in N e Nee eg 110 ſelbſt hatte drei gte aufs Beamtenbeſoldung im Reich, Ländern und S un 12 8 N A 0 1 Jahr feſt. Dadurch wurden vor allem Däne⸗ e 1 5 5 5 05 Gemeinden hervorhob. Das Beamtenrecht 17 N 5 1 mark und Holland empfindlich betroffen die e balhpfinger g l Zum Anſchlag müfe zeilgemäß, ſozial und fr ich aus N face 5 5 1 i a. 1 Jahre“ oder Kriſenunterſtützung e ngen. Sozfal⸗ 5 5 J der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer u. Krieger? 6 W Meiner werten Kund⸗ im Durchschnitt der letzten drei Jahre 40 000 3 f a 8 60 5 ür alle Beamten einhe ich ge · b ſchaft i bzw. 26000 Tonnen Butter jährlich nach politiſche, wie kommunalefinanzpolitiſche Ge⸗ auf das„Uſſenheimer Tageblalt N flat 4 Gepe Nee ee die hinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. i 8 e 1 Leulſchland geliefert hatten. Da beide Län⸗ ſichtspunkte weine ah 15 f 1 1 0 Split 51 Schaun einer neuen Beamtendienſiſtraf. . 5. 3 ö ee 0 für de. zung der bisherigen Maßnahmen durch eine Es ſteht nunmehr feſt, daß die Exploſte enn een 7 5 —— 1 Frische Seefische Haus- Schlachten 5 der gleichzeitig gute Kunden für deutſche In. Arbe Bfunt 5 111 a 0 8 5 1 i je Rechksverletzun⸗ 6 f ö r 1595 schi a imer Tageblatt“ durch eine ordnung für das Reich. Die Rechte 3 f ö b 6 te eine ſtarke Arbeitsbeſchaffung, die eine ausſchließliche] beim„Uffenheimer ag blatt 1 0 dnungspolitik müſſen ver. Sonntag, den 30. Oktober l. Js. vormittags e un e Winter Mäntel e 55 e ſchemgiſſch Beſchäftigung von Wohlfahrtserwerbsloſen] Granate hervorgernſen wurde, und zwar fle ee molbe db f f 7 Js. a 5 9 1 1 9 1 1 ö ½12 Uhr auf dem hieſigen Ehrenfriedhof*1 Georg M. Winkenbach Fe erſtklaſſig ganz auf K.⸗Seide gearbeitet, Kontingentierung den oſteuropäiſchen Rand- zum Ziele hat und gleichzeitig den Gemein⸗ handelt es ſich um einen ſogenannten Aus⸗ ſchwinden. i N Unnastraſe 44 wohne 5 5 22 Lampertheimerſtraße 1 Telefon 165 und mich weiterhin im moderne Facons Mk. 42.— 38.— 38. Burschen-Mäntel ſtaaten zugute kam. Dabei hatten die Zu⸗ den ermöglicht, volkswirtſchaftlich wertvolle] bläſer. Mißztrauensantrag. N27 K Hausschlachten 8 N. wan 9 Ver ei ern empfehle. 105 gerung. dazon neil. nur gute Qualitätsſtoffe 10 50 5 9 0 fuhren trotz dieſer Maßnahmen nicht in dem Arbeiten auszuführen. Es wurden Stücke der Granate gefunden. Morgen Freitag, den 28. Okt. 1932, Hausmezger⸗ Mk. 22.— 19,50.— Lebensmittelgeſchäft— Waſſerſtraße Nr. 31 2 Schuhgeschäft NB. Der weiteſte Weg lohnt ſich. eee eeοονοοοοοο 8 Hummmmmmmmmmmmmmmm 5 1 Anfhei N 5 1 1 des Bundes techniſcher Zollbeamten wurden Tonnen Butter eingeführt werden. Dae hufbringung der Lohnkoſten durch die bis. der muß. zwei Anträge eingebracht, in denen der Bun⸗ bringt für die deutſche Molkereiwirtſchaft erige Wohlfahrtserwerbsloſenunkerſtützung 7 Pei desleitung das Vertrauen verſagt wird. immerhin eine mer kliche Erleichte⸗ 17198 Kürzung der Reichswohlfahrkshilſe für Reichsregierung und Beamte Die Anträge wurden mit der Ausſprache ver⸗ rung, denn die Buttereinfuhr des vorigen die Gemeinden) und Ueberweiſung von Steu. Bundeslag des Deulſchen Beamtenbundes.] bunden. Jahres hatte rund 100 000 Tonnen betragen.] ergulſcheinen an die Gemeinden als verlo⸗ Berlin, 28. Oktober. Den höchſten Anteil wird in Zukunft Däne] renen Falch dee Reiches, vorbehaltlich nä. mark mit 17 700 Tonnen haben, dann folgen iber den Weg, auf der Deutſche Beamten b und ver⸗ 5 i. Hollen mit 11 600 Ponen und in weitem a e den duet die Side n anſtaltete in Berlin ſeinen achten ordent⸗ Politiſches Allerlei N neue moderne Deſſins 1 i f 2. 1 9 dog Di Eröffnun sſitzung Mü ö Der Völkiſche Beobachter“ ver⸗ 5 b ttland, Schweden, Polen, Eſtland,„ſowie Auf- lichen Bundestag. ie töfinungsſißun ünchen.„Völliſch gter B b. Rußland, Litauen 15 end. Außer dem eee e lar ccerälſgaſten 1 wurde durch den Bundesvorſitzenden Flü] öffentlicht eine Erklärung, wonach die 9 10 1 8 i beſtimmten Kontingent für jedes Land iſt Material durch langfriſtige zinsloſe Darle-[gel mit einer Begrüßungsanſprache einge- J hauptungen, Adolf Hitler habe in ſeiner Un⸗ 2 75* 5 1 141 1 N 3 krhofften Maße nachgelaſſen Nunmehr trägt Bei den Berakungen über eine ſolche Ar. Ferner entdeckte man Reſte einer Zündſchnur, Am Donnerstag nachmittag fand beim Nun verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Ver⸗ 1 1 5; Denutſchen Beamtenbundes eine N f 5 beitsbeſchaffung hat der Reichsſtädtebund Wer die Tat begangen hat, konnte noch nicht destaa des 7 eutſch n Beamte 5 3915 e fe 95 der Reichsregier gegenüber als Poraus. feſtgeſtelt werden. Der. Laden beträgt etwa] Ausſprache uper die Riede bin e ür d ö 8 ſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle f ie To ten des Weltkrieges 90 öffentlich, zwangsweise, meiſtbietend gegen Bar⸗ Sonderangebot 5 8 Bahre diſcfen in Zukunft nur noch 55000 beagelerung die Finanzierung. bezeichnel: 10 000 Mat, der vom 2 er gettagen wer⸗ feen n Fact e, e eden 80* Hierzu laden wir hiermit, die geſamte ver⸗ zahlung eſter Tn Tn ehrliche Einwohnerſchaft auf das herzlichſte ein.* e e e e Viehlebertran 0 i 1 hält Schweine geſund Der Vorſtand. 1 Kleiderſchrank, 1 Bücherſchrank, 1 Tiſch 0 e lane Kk. ee n NB. Die teilnehmenden Vereine mit Vereinsfahnen, minen, avier, chreibmaſchine, athaus⸗Drogerie Muſikkapelle 955 Trommlerkorps verſammeln ſich 1„ 1 Rolle, 1 Partie Textil- Polo Moshopg pünktlich um/ 1 Uhr am Kriegerdenkmal zum 8 b enkunſt der Steigliebhaber nach⸗ I uU T mittags 2 Uhr im Gaſthaus aan Pflug, Wein⸗ imerſtraße. a 5 5 1 den 27. Okt. 1932. Wohlſtand Reichard, bringt das Zeitungs- ſtellv. Gerichts vollzieher in Lampertheim. Inſerat. 5 3 ue mnunumum it f . Der deutſchen Milchwirtſchaft iſt jetzt ein beſ⸗ lfahrtserwerbs- erte der Redner, daß die Reichsregie⸗ Uebernahme der Macht drei Tage lang die ö ſerer Sch unter geschehe Berückſichti⸗ F een rung darauf verzichtet hat, der Einladung[Straßen für ſeine SA. freigegeben werden, Herren-Moden-VBerufskleidung 5 gung der deutſchen Ausfuhrintereſſen gr. Gleich eltig hat der Reichsſtädtebund in] zu de, Tagung an folgen. das Nichterſchei⸗] falſch feien. I Scchulſtraße 6 Telefon 112 chen d 15 5 0 01 1055 15 daraus einer Eingabe an die Reichsbahn und nen der Regferung ſet nl bedauerlicher.] Kopenhagen. Der däniſche Miniſterprahl⸗ Sch N E en 0 i 1 ie ſi önlich mit den Be⸗ 5 zuſa ſei gebe den e ö eichs poſt gebeten, dafür Sorge zu tra⸗ als ſie ſich verſagt hat, perſön f 5 dent erklärte, der König ſei gebeten worden, 8 hervor, daß von einer jährlichen Milcherzeu⸗ 194 0 908 be den von Iilſen Inſtituten in[amten in Fühlung zu 9 155 1 das Folketing aufzulöſen. Die Wahlen werden .* gung von 23 Milliarden Liter mehr als 7 Ausſicht genammenen Arheitsnergebungen kennen zu fernen. Der undesvorſi am 16. November ſtattfinden. a 8 jetzt auch ein einheitlicher Zollſaß wa 20 Jahre. das leitet. Unter lebhaften Mißfallenskundge: terredung mit dem Reichspräſidenten am 13. K art U ei ert E 00 75 Mart je Doppelzentner feſtgeſetzt. 11 W Papeldgang von et- bungen der Verſammlungsteilnehmer bedau⸗[ Auguſt ſich ausbedungen, daß ihm vor der uma mmunn 89 woch Abend. Selbſt die 6 Mi 70 0 f„ tglieder,] Stemmer und di f 1 r und zwar zwei 1 1. eS 955 1005 170 1 e b a die vorführen, 1050 1 ae de dee VVV 3. n Unwetter. Geſtern nachmitta haft war Und wie en ſehr lücken⸗J ausgezeichneten Stemmwartes Phil. B f 9 f„ a 3———. eee um halb 4 Uhr ging ein heftiges Unwetter üb 9 19 ir. Und wie ſtaunten erſt die Jungen gelernt haben. Wi 80. aureis 1. a l 0 er über die Kompliziertheit d i Wir laden ſämtliche Freunde u g f f ö f a e 5 unſerem Ort 1 a 0 z eit der Schießerei. Auf Gb i 9 5 5 1 2 Eltern und Erzieher, die wirklich mit ganzem Herzen bet der Allerheiligen ſitt de Winter up den Tilgen(Zweigen). ſih 11 985 0 f Der Himmel verdunkelte allſeitigen Wunſch wurde der nächſte 1 e zu dieſer Veranſtaltung 7 21 ö 5 Winterbeſchäftigung für Unsere Kinder Vorbereitung des Nba d Liebe kbewößlt mit Sorg⸗ Steckt Allerheiligen in einer Pudelmütze, ſo i dem heiligen ſetzte ei f urmwind nahte. Plötzlich] ſchon auf Mittwoch, den 9. November, feſtgeſetzt ei preis für Mitglieder der Sport⸗ N.„falt zuſammengetragen haben, den Moment der Beſcherung Martin der Pelz nichts nütze. ein heftiger Regen ein, der von praſſelndem[[ Von den Dageweſenen wird keiner fehl geſetzt. vere nigung und Erwerbsloſe gegen Ausweis g 4 0 Von Ch. Liedtke. ſelbſt kaum erwarten können und es nachher doch erleben. Wenn auf Martini Nebel ſind, ſo wird der Winter ganz Hagelſchlag begleitet wurde. Der Wind eitſchte] gen ſich die And er fehlen. Mö⸗ 20 Pfg., für Nichtmitglieder 30 Pfg. Begi f 8 2 1 5 jmüſſen, daß wohl ſie über die Herrlichteit entzückt ſind, nicht gelind. f 10 Regen und Hagel zu Boden und 110 55 10 15 ie Andern ihnen anſchließen. Samstag Abend 8 Uhr im Saale 90 710 8 2. 10 1 0 e dee 99 9805 e Ae 95 ihre 0 0 W d legt daß Wenn's Laub nicht vor Martini von den Bäumen fällt, ö f 5 8 7 1 ö old.„ 1„ 5 5 der 6 Das t„verwöhnt“ ſagt„wo der Grund liegt, da l N lei Unheil an. Den Bäumen wurde ihre braune 90 Geräte⸗Mannſchaftskampf in Karpfen“. 9 5 N N an das Haus gefeſſelt— der Langeweile anheimfällt und gar in 19 6090 Zumiien ſeloft 909 1 nicht mehr ſelig f eee e Winter Anbeſtandig werden mag. herbstliche Laſt heruntergefegt und wie geſat Lampertheim. Viernheim an 2. Stelle. Run zu den Fußballern! Es iſt das Tages⸗ e 9 oſt dle Frage ertönt:„Mutti, was ſoll ich zun?“ Die Ve- weil es in ſeligem Nehmen keinen Widerhall 00 rt. Verwöhn Mun 0 1 0 a b a N 80 Kommt t. Martini mit Winterkält', iſt's gut, wenn bald lag es am Boden. In der Gärtnerei Fiſcher⸗ Zu dem Gerätekampf in Lampertheim mußte der geſpräch in Viernheim, daß die Grünen am chränkungen bei den jetzigen Wohnungsverhältniſſen wirken be⸗ ſein heißt, an mehr als die berechtigten Anſprüche gewöhnt ein Schnee einfällt; man hat ihn lieber dürr als naß, ſo hält g Viernhei i 0 e, 1 engend auf die zur Entfaltung drängende Kindes natur. Das fein. Wer jeden zweckmäßigen und auch unzweckmäßigen fich it 8. Scabel wurden vom Hagel 19 Schutzſcheiben Viernheimer Turnverein durch Krankheit von Sonntag den Vfgt. Mannheim empfangen. Jeder 2 mermnlich ele gen ö fertige Satte die Puppe, die Reiterſpiele, das Bilderbuch. Wunſch von jeher erfüllt ſah was bleibt dem zu wünſchen e eee Martini auf dem Eiſe aus, ſo kann ſie zertrümmert. Die jungen Pflanzen, Erdbeeren] Herbert und Müller mit zwei Erſatzleuten an ⸗ Schuljunge kann nicht abwarten bis es Sonntag* dneue Lire, erge- 9 hund die leiten bald denne canng und ii iſt das Spiel übrig? Doch nur das Unvernünftige oder Unmögliche, und et, ſich um Weihnacht ins Waſſer tauchen. 0 9 00 wurden faſt vernichtet. Auch an anderen treten. Trotzdem hielten ſich unſere Turner ſehr nachmittag 3 Uhr wird, um die Grünen gegen N mern und Werrn, 4 Arbeit, Schaffenstraft, Entſvicklung und kein Ausruhen ſwie hält er dies nicht, ſo bleibt er unzufrieden. Alles übrige, was ellen richtete der Hagel Schaden an. Ein] gut und führten nach der erſten Uebung am. Glück, daß der Tabak ſicher unter Dach und Pferd wit 1½ Punkt, ein Meweie daß er . N 1 beim Erwachſenen. Darum wird jedes ſertige Spielzeug das anderen ein Gegenstand heißen Beſehrens bleibt, iſt ihm etwas ſi Wenn um Martini die Gänſe auf dem Eiſe gehen, ſo müſſen i um den Platz, dem V. f. R., g Neue KHleidserne„ Kind auf die Dauer ermüden. Geiſt und Sinne müſſen neu höchſt Sei dene bg mindeſte, was er nach ſeiner ſie 10 051 un 10. 5 10 cht St kel a pielen zu ſehen. Ebenſo wird aber auch di 8„Stoffe, beste NGh-“ 1 hildend dabei tätig ſein!! 3 a Meinung zu fordern hat. Es liegt das nicht nur an der An⸗ um St. marunus dunkel, um eihnacht Sterngefunkel. 8 ch die 5 e St. Martin tut das Feuer ins Kamin Fach iſt, denn von dem geſtrigen gewaltigen[aue Verbeſſerung eingetreten iſt. Auch die 2. ganze Anhängerſchaft aus Mannheim ihren Fa⸗ 99 Srxbeit urid ö. Das beſte Aten d ſind Naturprodutte in ihrer Urform. maßung, die in ſolchem Charakter ſelöſtverſtändlich Kroßwach⸗ Au Martini Sonnenſchein, tritt kalter Winter ei Unwetter wäre die geſamte Ernt Runde am Barren bracht„ vorit unterſtützen. Wir kö Ne faebelheff 1 Da wandert Vater in den letzten ſchönen Herbſttagen mit den ſen muß, es ſpielt da auch eine Ueberſättigung der Phautaſie, An Martini Sonnenſchein, tritt kalter Winter ein. worden. Ueb Ernte vernichtet ebenfalls 2 chte unſere Mannſchaft ſchon kl N nnen es uns heute 2 9 5 Buben und Mädel durch den Tannenwald, und der Sammel- eine abgeſtumpfte Eindrucksfähigkeit mit. Blaſterte Kinder ſind St. Martin ſetzt ſich ſchon mit Dank am warmen Ofen auf 1„ Ueberhaupt haben wir in den letzten[ plus Punkte, ſodaß mit 3 Pkte. ar vor Augen halten, daß vor allem die i 75 b 111 9 5 eifer der Jugend füllt den mitgebrachten Ruckſack mit Kiefern- nicht nur gleichgültig im Gemiit, ſie ſind auch träge im Denken die Bank. a a agen ſchon recht viel Regen gehabt ſodaß es Vorſprung zu den Freiübungen übergegan Mannheimer Publiktümer das Spiel gewi 8 25 1 8 N 1 und Fichtenzapfen, Moos, trockenen Fichtenäſten, Kaſtanien, und in der Unternehmung. Ihr Geiſt hat den Sporn der Not⸗ St. Klemens uns den Winter bringt, St. Petri Stuhl dem mit dem Einbringen d e N werden konnte i i bengegangen wollen für ihre R i e 8 5 0 Eicheln und was ſonſt des Sammelns wert iſt. Wenn daun wendigleit zu oft entbehrt. Selbſt wenn ſie aus Gutmütigkeit Frühling winkt; den Sommer bringt uns St. Urban, der Herbſt um Teil 1 er reſtlichen Feldfrüchte A i Hier erzielte Lampertheim den Spi ſre Raſenſpieler. Den Viernheimer 5. der Regen an das Fenſter klatſcht, das Feuer im Ofen wärmt, oder aus Liebe zu den Eltern im erſten Augenblick noch einige fängt mit Bartholomäi an. zum Teil recht haperte. Es wäre zu wünſchen, usgleich, da unſere beiden Turner in den] Spielern, die wieder unter der Training des b 48.329. 322. 1 f 5 8 5 0 daß der Himmel recht bald ein Einf Freiübungen et i von früher her als i 5 ehen hat ungen e was geringer waren. Schon oft her als ausgezeichnet bekannten Sport⸗ und ſeine Schleußen geſchloſſen hält, damit wir babe ich auf dieſen Mangel hingewieſen, 11110 fe e ſtehen, wollen wir feen 8 5 Berg rzugeben N 5 N werden die Schätze wieder hervorgeſucht und nach ihrem Spiel⸗ Freude über ihre Geſchenke an den Tag legen— ſie wiſſen Schaſſt Katharina vor Froſt ſich Schutz, ſo watet man lange f 55 1 oder Nutzwert verwendet. Da ſind z. B. die Tannenzapfen! wenig damit anzufangen, ihr Intereſſe erlahmt, und ſie legen draußen im Schmutz. e i 4— Für das nahe Weihnachtsfeſt mit Gold⸗ oder Silberbronze be⸗ ſie bald beiſeite. 5 neben den 15 ko i i N 0 ſtrichen, ſchmücken ſie den Tannenbaum, oder mit bunten Woll Ein Weihnachtsſeſt, einen Geburtstag vorübergehen laſſen 3 5 a ee Herbſttagen auch noch einige e die Beſſerung? Der Stand war pla lere haben, um den 2. Tabellen⸗ 1. fäden netzartig beſponnen, unten mit einer Wolltroddel ver⸗ ohne 1 0 woe hier das beſte Mittel. Die hehehe Weihnachtshandarbeiten in letzte Stunde b rbſt age erleben tönnen, bevor der ge⸗ r fo gender: Viernheim 228 Punkte. Lam⸗ platz erfolgreich zu verteidigen. Sie dürfen ſich Mannheim, H!* Bfoltostralle i ſehen, werden ſie bc Gardinen oder in Puppenſtuben würde ſich doch fühlbar machen, mit ihr der Wunſch entſtehen, 5 ſtrenge Herr Winter ſein Amt antritt. pertheim 228 Punkte. Mölsheim 193 Punkte nicht ſagen, daß man die Blauweißen ja auf 0 1 85 aufgehängl. Auch können die Mädchen Puppenhüte, die ſie und aus dieſem wieder ſpäter die Freude. Aber die über⸗ Es iſt eine alte deutſche Sitte, zu Weihnachten Hand⸗ R Nun kam die Reckübung und eigenem Gelände geſchlagen 5 1 vother aus leichtem Draht zuſammengebogen haben, mit Moos bürdete Kinderſeele hätte wenigſtens eine Ruhepauſe, in der arbeiten zu verſchenken. Selbſt unſere praktiſch veranlagte entenzahlung. Die Militärrenten gemein mit ei ung und man rechnete all- fehlte der Cent gen hat, denn damals 5 und Schuppen bellebend, herſtellen. In die ſchon geöſſneten ſich ihre Empfänglichkeit wieder beleben tann. Es wäre eine Jugend, die auf neue Sachlichkeit ſchwört, hat ſich dieſer Sitte werden am Samstag, den 29. und die Inva⸗ ier L it einem Sieg Viernheims, doch zeigte ß nterhalf Kamenzin, der heute mit 1 Tannenzapfen werden Bonbons, Schokoladenplätzchen und der⸗ Dſät für Geiſt und Gemüt, aber ſie dem Kinde zuzumuten, wird gefügt, und die fleißigen Hände, die an der Schreibmaſchine, liden⸗, Unfall- uſw. Renten am Mont hier Lampertheim ſo gute Uebungen, daß Viern⸗J ge em Erfolg am Werk iſt. Wir ſind aber 5 gleichen geſleckt und als ſelbſtgefertigte Vonbonniere der kleinen leider die Art von Eltern, die ſie nötig gemacht hat, ſich am in Büros, in allen möglichen Arbeitsräumen ſchafſen, greifen 31. ds. Mts. beim bieſi ontag, den] heim, das allerdings durch 2 Ve überzeugt davon, daß der VfR. geſchl i g 195 Freundin zum Geburtstag geſchenkt. 1 wenigſten dazu entſchließen können. vor Weihnachten zu Nadel und Faden, zu den verſchiedenſten 85 beim hieſigen Poſtamt ausgezahlt.] mehr Punkte einbü rſager noch wenn die Man Il. geschlagen wird, 5 Und wie reizend ſieht eine Puppenſtube aus ſelbſtgefertigten Wie glücklich ſind dagegen diejenigen Kinder, die Notwen⸗ Utenfilien, um eine Handarbeit anzufertigen, wie es das „Freimwilli 5 1 id 0 0 üßte auf der 2. Stelle lande⸗ Einig und f 11 7000 ſo kämpft wie in Neckarau. fallen wird. Darum kann jede Woche die Parole 1 Möbeln aus Fichtenzweiglein aus! Die einzelnen Stäbchen digkeit oder eine vernünßtige Erziehung an gelegentliches Ent. Haustöchterchen in früheren Zeiten gemacht hal, Heute iſt Zeit bei williger Arbeitsdienſt. Die Bi dergebnis: Lampertheim 332 Punkte Wille geſchloſſen und mit dem abſoluten[nur heißen: Beſucht den Central-⸗Fil werden— ſorgſam beſchnitten— durch Stecknadeln zuſammen⸗ behren gewöhnt haben! Bei ſolchen Kindern macht das Außer⸗ Geld, ſo daß man zu ſchwierigen, grotzen Handarbeiten kaum ei Hochw. Herrn Kaplan Weil geholten An- iernheim 325, Mölsheim 2781, Punkt 0 illen den großen Gegner zu beſiegen, das iſt[das Haus d 1 g al⸗Film Palaſt, i gehalten. Die Zweigſpitzen ſind die Verzierungen des Puppen- gewöhnliche in ihren Augen den Wert der Gabe; die Umſtände, mehr Gelebenheit hat. Früher waren Tiſchdecken, Sofa⸗ träge ſind ausgefüllt am Freitag von 4 Beſter Einzelturner von Vi de Funkte. der Wunſch der Viernheimer S. iß er erſten Filme. Ein Beſuch über⸗ i lehnſeſſels. Als Siß dient ein vorſichtig abgelöſter Rindenteil. unter denen ſie dieſelbe erhalten, erhöhen ihnen den Reiz un⸗ decken, tleine Teppiche, Kiſſen, Flügeldecken Samstag von 12— 1 U f 1 on 4—6 Uhr, Hans mit 507/ Punk iernheim Binninger r Sportwelt.— zeugt. Achtung! Montag und Dienstag(Aller⸗ 5 Auch einen Puppenkleiderſchrank kann man ſo herſtellen; nur iſt gemein. Welche Gelegenheit ließe ſich da mit Beſcherung von die typiſchen Weihnachtsarbeiten. Das hat ſich geändert; denn 4—6 Uhr d hr 105 Montag von auf zum Rü 2 Punkte. Und nun ihr Turner heiligen) neues Tonfilm⸗Programm. 1. Das ge⸗ 6 es gut, ihn der Haltbarkeit wegen vorher aus Pappe zu Weihnachten vergleichen? Ein märchenhafter Glanz und, Schim⸗ wer hat jetzt Platz für einen Flügel? Wer könnte es wohl auf dem Rathaus, Zimmer 6, abzu⸗ big ann ückkampf. Widmet Euch mehr wie Vi 3 waltigſte Tonfilmwerk„Trad 5 ge ſchneiden und mit Borke oder einzelnen Fichtenzweiglein dann mier umgibt dieſes Feſt und leuchtet weit ins Jahr hinein Eine ausführen, als„Ueberraſchung“ einen großen Raumſchmuck zu geben. Anträge, welche in dieſer geit nicht ab⸗ bisher den Freiübungen und der Sie iſt E iernheimer Tonſilmſchau große Abent 90 1 2. Der. zu belleben. Zwei Löcher dann in Tür und Schrank und eine Vorſtellung von viel Licht und Gold und Gefuntel taucht bei ſchenken? Jetzt macht man am liebſten leine Handarbeiten, gegeben werden, können keine Berückſichtigung Gut Heil! 9 1 3 5 enteuerfilm„Dynamit“. 55 Stecknadel hindurch, halten ihn geſchloſſen. Als Kleiderhaken dem bloßen Namen auf, Ein ungemein aufregendes und un, die ganz beſtimmt gebraucht werden und wenn die Handarbeit finden erückſichtigung g III Central-Film⸗Palaſt 1 dienen krumm gebogene Stecknadeln. 285 gemein ſüßes Geheimnis umſchwebt es. Wüßten nur alle nur aus wenigen Stichen beſteht. Es brauchen auch gar keine 5 in e 0 1 i 5 a ſeelen e dee ede e ce den Wi en daf es 2 50 1 die die 80 Textilien zu ſein. Man kann praktiſche Klebearbeiten een * Wie kommen 5 5 5„Ein toller Einfall“ von Willy Frit 1 apfen zuſammenſtellen, e antaſie der Kinde id gekauften Gaben umherliegen laſſen, bis die Kinder ſie finden, die Hauptſache dabei iſt, daß es ſich um. brauchbare Gegen⸗ ; wir aus der Hochbetrieb b Das Hal zu ze; ſch.— der mit ihnen beſchäftigten Erwachſenen wundervoll tätig ſein oder durch unaufhörliche Anſpielungen die ſchlauen kleinen ſtände handelt, die nicht unnütz herumliegen oder herumſtehen. Wirtſchaftsnot hera ˖ a ei Der Sport⸗ Halsband der Königin, von Al 5 Tur 8 8 b 5 f us? Dieſe Frage* 7 u exander nere 1 v. 1893 980 N Dings kann. Da iſt z. B. ein Waldgeist! Die Spitze eines Zapfens Geiſter weit mehr aufklären, als ſie ſich denten, oder gar es Dazu iſt in unſeren Wohnungen kein Platz. Wir können nicht findet Beantwortung in einem Flugblatt Vereinigung Amieiti mas.— Im Weſten was Neues. wird abgeſchnitten, damit er ſtehen kann, ein kleiner Kieſern⸗ nicht übers Herz bringen können, ihnen die Sachen bis Weih⸗ darauf warten, daß wir einmal Gelegenheit haben dürften, die das der heutigen Ausgabe unſerer Zeitung bei⸗ ita. Dieſes Ufa⸗Tonfi 5 f zapfen mittels Stecknadel— bei der der Kopf abgekniffen nachten verborgen zu halten! Gäbe es nicht ſolche, die ihre Sachen zu verwerten. Es wird pielmehr darauf geſehen, daß legt i 5 5 Die Ringer am S fa⸗Tonfilmprogramm iſt wieder eine Den aktiven Spielern zur Kennt⸗ als Kopf aufgeſetzt, zwei Ebereſchenbeeren die Augen, ein Weisheit leuchten laſſen, bis dem Kinde ufs und Schimmer die Handarbeiten nicht aus dem Rahmen fallen. Allzu elegante 9˙ egt iſt. Es empfiehlt ſich, daß es allſeitige. amstag gegen Ladenburg. beſondere Sehenswürdigkeit. Sehen und hören nis, daß am kommenden Sonnta 0 bißchen Moos als Bark: der Waldgeist iſt fertig! Dazu gehören von dem Begriff„Weihnachten“ zerſtört iſt! Nun ja, für uns Sachen haben heutzutage keinen rechten Sinn. Sie ſtochen oft Beachtung findet. Kein Geld hamſtern, jed Die Fußballer am Sonntag gegen VfR. wir doch wieder Willy Fritſch, den Max Adalb den 30. Okt., die Verband„ auch Prinzeſſinnen aus Eicheln. Die Spitze. abgeſchnitten— Großen iſt Goldſchaum am Apfel nur ſtörend; für das rechte von der übrigen Einrichtung ab und verfehlen jede Wirkung. nicht benötigten Betra S jeden Die S 42 l den Paul Hörbiger, d a* Adalbert, ſpiele in der Bl 45 erbandsfußball⸗ die Mütze—, da ſteht das kleine Eichel⸗Fräulein! Natürlich Kind iſt ſo ein vergoldeter Apfel kaum mit einem gewöhnlichen Kiſſen werden nach wie vor gern geſchenkt und gern au kaſſe Lorſch 75 zur Bezirksſpar⸗ ie Sportvereinigung Amicitia iſt wieder[die Adele S 92 den Harry Halm und ſogar 1 8 1 aſſe beginnen. Um alle An⸗ 1 laſſen ſich dieſe Sächelchen durch die Geſchicklichkeit der Kinder zu vergleichen. Wir Erwachſenen mögen die feinen Backwerke genommen; beſonders die weichen, viereckigen, länglichen oder läſſi 1825 ieſe Kaſſe iſt ein zuver⸗ einmal in der Lage, ein ganz großes Sportpro⸗ g androck und was ganz beſonderes gelegenheiten zu erledigen, werden der Spiel⸗ N entſprechend verſchönern. i 5 1 bevorzugen; das Kind ſollen wir nicht auslachen, wenn es mit dreieckigen Puffs. Man ſtellt ſie am beſten aus waſchbarer äſſiges Bankinſtitut, der man ſeine Spargelder[gramm zu bieten. Am Samstag A pro noch, ein ganz neuer Ufaſilmſtar, Roſe Barſon ausſchuß und alle Spieler zu der am Freit 1 und dann die ſchönen, blanken Kaſtanſen, die Lieblings⸗ größerem Vergnügen in den zähen Teig ſeiner Figurenpfefſer⸗ Seide oder aus einem waſchbaren Leinenſtoff her; Es gibt anvertrauen kann. die unbeſiegten Ri g Abend tragen die die Harvey erſetzen muß A onh, abend 8 Uhr ſlattfindend reitag 1 ſchätze unſerer Kinder. Was läßt ſich aus ihnen alles. machen! kuchen beißt. Wir finden einen Baum der mit den ſeinſten Er⸗ auch waſſerſeſte Webſtoſſe, die ſich dazu eignen. Hier ſpielen die unpeneg inger den 2. Verbandskampf Sie einige d* ußerdem hören Vers 1 nden en außerordentlichen 1 Ketten um Hals und Arme, für den Kaufladen Seifenſtücke, zeugniſſen unſerer Chriſtbaum⸗Glasinduſtrie behangen iſt, ſchöne Farben und originelle Muſter eine entſcheidende Rolle. Beim Krieger u. Soldat in Viernheim gegen den bekannten Athletik⸗Sport⸗ die 10 de der neueſten Filmſchlager und ſehen ae gebeten, unbedingt zu erſcheinen. 1 Brot, Schinken, das alles noch farbig bemalt werden kann. ſchöner als einen, an dem Nüſſe, Kuchen und Spielſachen bau⸗ Das Beſticken der Kiſſen erweiſt ſich bei gulgemuſterten Kiſſen ein„Teutonia“ mit ſeine Idatenver⸗ verein Ladenburg im Saale des„Gold. K die berühmten Miller⸗Girls. Alſo alles was Ehrenſache eines jeden Aktiven muß es ſei. Für größere Kinder, deren Hand ſchon geſchickter Ju feineren meln; nicht ſo das Kind. Ein paar Hände voll Zwetſchgen, in als überſlüſſig. Wenn man die ſertiggeſülkten Inletts kauft 17 ia“ mit ſeiner Schützenabteilung aus. Ladenburg stell 5„Gold. arpfen das Herz begehrt, finden Sie i 5 ſich in den Dienſt unſe Spi ein, 1 Arbeiten iſt, ſind getrocknete Pflanzen und Blätter, die man eine Tüte geſteckt, ſind ihm nicht das, was ein Zwetſchgen⸗ und die Bezüge dazu näht, iſt das ſchon Handarbeit genug. war der erſte Vortrag des Kameraden Heim des Ri 9 ſtellt, wie es ſich als Hochburg Einfall“ Im 2 Tei ie in„Ein toller ſtellen 9 unſerer Spielbewegung zu. im Sommer gepreßt hat, jetzt ſehr willkommen. Wie ſchön Männchen ſein kann, an dem Augen und Rockknöpſfe gleicher Auf alle Fälle foll genau überlegt werden, welche Farben und ein voller Erfolg. Nach fünfviertelſtündigem V 95 ingſports gehört, eine Mannſchaft die als[ Großfil f 2. Teil ſehen Sie noch ein Ufa⸗„um den Verein nach außen hin würdig 7 macht ſich ein Lampenſchirm, aus getrockneten Gräſern zu⸗ Art aus Goldſchaum hergeſtellt ſind.— Der hat den rechten was für Stoffe ſich eignen. Lieber von einer Ueberraſchung trag merkte man, hier ſpri gem Vor- ſtärkſter Meiſterſchaftsfavorit bezeichnet wird N ßfilmwerk in 10 Akten„Das Halsband der zu vertreten. Die Spielleitung 4 ſammengeſtellt, auf Vaters Weihnachtstiſch. Auch Tintenwiſcher Chriſtfeſtſinn, der unſcheinbare Dinge mit holdem Zauber zu] Eüpfän am beſten nimmt man zuvor Rückſprache mit dem ausgeri man er pr cht der Fachmann, Die Viernheimer treten eb 5 0% Königin“. Eine beſondere Filmſehenswürdigkei Voranzeige für Sonntag, den 30. Oktob ö 1 ind ein beliebtes Geſchenk. Deckel und Boden ſind nach der umkleiden weiß. Empfänger, um zu vermeiden. daß man ſchon Vorhandenes 1 reichem Wiſſen und großer Er- Aufſtellung an Dieſe 16 u e ſtärkſter nach dem meiſtgeleſenſten und Nene 9200 Erſtes Verbandsſpiel e 9 Form des Blattes auszuſchneiden, mit dazu paſſenden Woll⸗ noch einmal ſchenkt. Kleine Decken ſind ſehr hübſche ung. Jeder weiß was ein Schuß iſt, ab 5 erden ſelbſtverſtändlich er 0 „aber „ 5 klicke e d dann das Blatt als Schmuck Weihnachtsgeſchenke. Man kann ſie immer gebrauchen. Ein l j von Alexander i 1 a Schries 3:: 5 5 1 flicken zuſammenzunähen und d kei e i 9 N 6 ed ce e een e er 0 ü e de ae Tanne e due 0 Dumas. Im 3. Teil ſehen und chriesheim 1.— T. V. Viernheim 1. in Schries⸗ 1 darauf zu kleben, das man der Haltbarkeit wegen noch mit Ek oben Er. Stückchen Batiſt, ein paar Spitzenreſtchen genügen oft ſchon. nimmt, das erfuhren die Zuhörer erſt am Mitt⸗ J ſi behaupten und ſi i; N„Im Weſten wa 11 eim; Begi 5 Schellack beſtreicht. Mit ein wenig Geduld kann man in einigen Stunden etwas 1 Ebenso 9 0 die Aufſtiegsmöglichkeit zu in Allem ein ganz eee Allem Viernheim 1 50 5 Uhr.. g 7 Aus dieſen kleinen Anregungen zur Beſchäftigung möge Dieſer Monat war im Kalender Altroms der neunte Monat ſehr Feines herſtellen. Handnäherei iſt hier am Platze, um . erden an dieſem Abend unſere[gramm, das ſi 9 onfilm⸗Pro⸗ Bi g 10 annheim(Privat) in. das Kind und ſeine Freunde weiter ſuchen und aufbauen, und im Jahre und hieß daher November. Zunächſt hatte er im zu erreichen, daß ſich die kleinen Stiche nicht verziehen. Wer 111———. ſicher auch den Verwöhnteſten ge⸗ iernheim; Beginn ½10 Uhr. 1 ihm wird die Freude zuteil werden, daß die Quellen der Natur alten Rom nur 29 Tage, erſt ſpäter erhielt er 30 Tage. Als echte Spitze, d. h. Handſpitze. hat, einen kleinen Reſt, einen Wee 1 1 unerſchöpflich ſind. in der großen franzöſiſchen Revolution ein neuer Kalender, der ſchmalen Streifen, eine Borte, der kann noch im letzten Augen⸗ f* eee b 5 Revolutionskalender vom Jahre 1793, eingeführt wurde, fiel blick einige elegante Taſchentücher nähen. Um dabei der der November bis zum 20. in den Brumaire oder Nebelmonat, Wode gerecht zu werden, verwerte man dabei farbige Seiden⸗ Das Herb ſſchlachtefeſt. und vom 21. bis zum Schluß in den Frimaire oder Reifemonat. reſte. Aus zartfarbigen Batiſtſtückchen werden Gan! turen 1— Im Mittelalter hieß dieſer Monat zunächſt Herbiſtmanoth; auch hergeſtellt. Feine Töne— Mattlila, Zitronengelb, Waſſer⸗ Die Antwort eines Dorfjungen auf die Frage des Lehrers, der Name Wintermond kam auf. Da der November viele bläulich, Lindengrün, Fleiſchroſa, Fliederſarben— ſind gegen⸗ welches unſere hohen Feſte ſeien, die lautete: Weihnachten, Nebel und Stürme bringt, wurden weiter die Bezeichnungen wärtig ſehr in Mode. Aus Seide und Spitzen hergeſtellie Oſtern, Pfingſten und Schlachtfeſt— war gar nicht ſo un⸗ Windmond, Nebelmond oder einfach Nebelung gebraucht. Im Taſchentuchbeh älter mmen auch ſür die eben ge⸗ richtig, denn draußen in den ländlichen Gegenden iſt das Volksmunde heißt er auch oft Schnupſenmonat. Der Tag nannten Farben in Frage. Da man wieder Schleier trägt, Schlachten im Herbſt auch wirklich noch ein Feſt, an dem ſich nimmt im November um mehr als anderthalb Stunden ab. nud Schleier behälter, die in ähnlicher Weiſe wie jung und alt beteiligt, und bei dem ſich nicht ſelten auch der Der Landmann iſt meiſtens froh, wenn dieſer Monat recht Taſchentuchbehälter hergeſtellt werden, ſehr beliekt. Von den Herr Pfarrer und der Herr Lehrer einſtellen. Der Brauch, im trübe und regneriſch iſt Deshalb heißt es auch in vielen bekaunteſten Spitzen ſind ſowohl Valenciennes als auch dünne Herbſt zu ſchlachten, Fleiſch⸗ und Wurſtvorräte für den Winter Gegenden:„Bringt der November viel Wäſſerung, iſts für die Häkelſtreifen, Ecken, Einſätze und Rundmuſter zu empfehlen. einzuſammeln, läßt ſich zurückverfolgen bis auf die alte heid⸗ Wieſen Beſſerung“, und„Im November viel Naß, im nächſten Cs kommen auch gut ausgeſüßhete, Maſchinenſpitzen in Betracht. niſche Zeit unſerer Vorfahren. Damals war das Schlachtfeſt Sommer viel Gras.“ Weiler wünſchen ſich die Landleute im Dies alles ſind brauchbare Weihnachtsgeſchenke, die beſtimmt auch noch ein wirklicher Feier⸗ und Feſttag, denn dieſer Tag November wohl ſchon Schnee, aber noch keine große Kälte. noch im letzten Augenblick fertig werden. Zu ihnen gehören war auch ein Dank⸗ und Opfertag für die Götter. In dieſen So lauten einige Bauernregeln:„Im November Schnee, tut auch die leichten U ntertaillen, die gegenwärtig modern alten Zeiten wurde ſogar weit mehr Vieh geſchlachtet als jetzt, der Saat nicht weh“,„Bleibt liegen der Novemberſchnee, gibt's ſind. Auch hier iſt das Grundmaterial feiner Batiſt, am beſten weil es bei der Weidewirtſchaft der damaligen Zeiten an Futter nächſtes Jahr viel Klee, fällt er in den Kot, gibt's große Not“, im Weiß. Zum Garnieren werden Spitzen verwendet;: auch mangelte. Zugleich galt das Schlachtfeſt als der letzte Feſttag und:„Wenn viel Schnee im November fällt, folgt große Ernte Hohlſäume wirken ſehr gut. Sicherlich ſind ſie ein vornehmer vor dem harten Winter und als Vorfſeſt zu der Winterſonnen⸗ auf dem Feld.“ Harte Kälte wird in den Bauernregeln Wäſcheſchmuck, der beſonders von älteren Damen bevorzugt wende. Heutzutage iſt der Landwirt beſſer mit Futtermitteln folgendermaßen beurteilt:„Wenn der November ſtark froſtet, wird. Toilettenkiſſen werden ebenfalls gern. als verſehen, und er braucht kein Vieh abzuſchlachten, nur weil ihm dies oft der Sgat das Leben koſtet“, und:„November trocken, Weihnachtsgeſchenke empfohlen; ſie können aus Batiſt, Seide die Möglichkeit fehlt, die Tiere im Winter durchzuhalten. Aber kalt und klar, bringt dem Bauer ein ſchlechtes Jahr.“ Große oder Brokat hergeſtellt werden. Ein Spitzengrund auf matt⸗ noch immer iſt der Schlachttag bei der ländlichen Bevölkerung Beſorgnis haben die Landleute vor einem November, der noch getöntem, leichtem Waſchſtoff ſieht ebenfalls ſehr ſein aus. auch ein Feſttag, mit den mancherlei Bräuche zuſammen- warmen Sonnenſchein und eine ganz milde Temperatur bringt. Elegante Bü ge für den Aleiderſchrauk finden immer viel hängen. Wenn am frühen Morgen der Hausſchlächter kommt, Daher heißt es auch:„Blühen Strauch und Baum im November Beifall. Die mit Wolle umſtrickten und umhäkelten Kleider- ſind ſchon alle Angehörigen im Hauſe, wo das Schlachtfeſt neu, dann dauert der Winter gewiß bis zum Mai.“ Dagegen 10 015 0 ſtark in 11705 en dige getreten; ſie en veranſtaltet wird, verſammelt; das Schlachtopfer läuft noch ſoll ein Novembergewitter für die Ernteausſichten des nächſten mottenſicher. Dagegen kamen Büge auf, die mit einfarbigen ii f i 0 0 a 1 Syrſchwö oder bedruckten Seidenbändern umwickelt ſind. An beiden vergnügt und unbeſorgt auf dem Hofe herum— noch einmal Jahres von guter Vorbedeutung ſein. So ſagen Sprichwörter: End 9 100 ie 0 0(he 5 5 Macht Seht be⸗ werden die guten und ſchlechten Eigenſchaften des Tieres be⸗„Wenn im November der Donner grollt, ſo wird dem Korn im Enden werden nach ui vor Duftbeutel augebrach. Sennen f f 10 700 8 1 ri! liebt hierfür ſind Veilchenwurzeln. Lavendel ſoll die Motten ſprochen. Dann geht es an die Arheit, und nun dauert es auch hächſten Jahre Lob gezollt“, und:„Bringt der November zun fernh lie 15 All di ſe Vorſchläl 10 bezieh Ufſch vor! olegend auf nicht allzulange, bis angenehme Düfte durch Haus und Flur] Donnern noch auf den Mut, ſo wird das nächſte Erntejahr ſehr fernhalten. 2 ieſe Vorſchläge beziehen ſich vorwiege N 1 Wie e belt nwlrd f ſriſ 8 i 1505 0 Näharbeiten, die in letzter Zeit ſehr modern geworden ziehen. Die Metzelſuppe wird hergerichtet, ſriſche Wurſt kommt gut.“ A. M. Nah% d 8 0 0. auf den Tiſch, es iſt der Duft von Sauerkraut zu verſpüren. ſind. In dieſes Gebiet gehören auch die Mitteldecken für 18 1 1 1 ira 70 en gedeckten Tiſch, di s feingetöntem Leinen oder aus Daß es bei einem richtigen Schlachtfeſt auch nicht an Getränken den gedeckten Tiſch die mau aus 8. ken dae eee e weiin dechderſeſtden a cu Bauernregeln für en Monat obember. 955 e e eee en 1015 ie Armen nicht vergeſſen werden; jeder Arme, der au f 9 590 9. an ee Hof kommt, muß auch ein Stück frische Wurſt erhalten, ebenſo[ Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob Leinen, ſo kann man durch Ausziehen der Füven wic Wer- werden gute Freunde und Verwandte bedacht. In manchen gezollt, ſtiche erzielen. Auf VMaſchechthen iſt unteding d achten. 10 Gegenden werden beim Schlachtfeſtſchmaus auch fröhliche Sperrt der Winter zu früh das Haus, hält er ſicher nicht Goſchiek, Jum; Baſteln hat, kann als, wie e Schlachtfeſtlieder geſungen. K. M. lange aus. Lampenſchirme fertigen. Das Falten von ſtarkem Perga⸗ . Ende Ok er Anf Nobember die Mentpapier iſt für geſchickte Hände ſehr einfach. Es giht ſehr Unterſucht man Ende Oktober oder Anfang November die feingetönte, einfarbige und gemuſterte Sehirmpapiexe, die viel 5 Wurzeln der Buchen und ſind dieſe trocken, ſo hat man einen empfehlenswerter ſind als felbſtbemalte. Sehr ſchnell laſſen Beſchenkte Kinder. An ae e eee, ſind die Wurzeln feucht, ſo ſteht ſich Ane e anden aun buen e a Oolz⸗ j in. l 2 0 5 erle ſtellen; dafü nan immer Verwendung. Für Von Marie Gerbrandt. Frühregen und frühe Gäſte bleiben ſelten über Nacht.. ane Mead en den wi die ſehr modernen P 5 l 05 Kinderhand iſt leicht gefüllt, ſagt der Dichter, und nie hat November tritt oft hart herein, braucht nicht viel dahinter[etten, die ohne viel Mühe ſelber aufgefädelt werden tönnen man mehr Gelegenheit, die Wahrheit dieſes Satzes zu beob⸗ zu 1 5 Nude Fei dtgende dial Eintaufsbeutel oder elegante Beutel, aus ſein achten, als um dieſe Zeit, wo es wohl keine kleine Hand gibt, Wie 16 0 05 1 8 ſo der t cht 1 5. Stoſſen hergeſtellt, dürften ſich für ältere Damen als Geſchenr in die das liebe Chriſtkindlein nicht ſein Geſchenklein ſteckte. Bene e e e 15 ſehr eignen. Aus Pappe oder Pappſchachteln kaun man eine Der blanke Apfel wird hier mit ebenſoviel Freude entgegen z Trüb ſind des Novembers Tage, Kälte wird uns ſchon zur] Menge ſchöner Sachen herſtellen: Tiſchpapierkörbe, zu⸗ enommen, wie dort das teuerſte Konfekt; das bildergeſchmückte Plage; iſt es jevoch umgekehrt, bleibt der Herbſt noch ungeſtört. ſammenlegbare Kragenhüllen, Taſchentu ch⸗ Taſchentuch wird von dem einen mit ebenſo lautem Jubel Morgenrot mit Regen droht. 1 behälter, Mappen für Erinnerungen aller Art, von den empfangen, wie von dem andern der teure Mantel, das koſt⸗ Viel und langer Schnee gibt viel Frucht und Klee. Liebhaberauſnahmen bis zu den Jubilaumsſelegrammen. bare Pelzeape. Wo Kinder ſich nicht über die dargereichte Sitzt November ſeſt im Laub, wird der Winter hart, das Außer Pappe gehört als Hauptmaterial ein vornehm ge⸗ Weihnachtsgabe freuen, da kann man dreiſt behaupten, daß die glaub, 5„ 3 8 muſterter Stoff oder ebenſolches Papier dazu. Es gibt ſehr Schuld an den Eltern liegt. Blühen im November die Bäume aufs nen, dann währetſ praktiſch wirkende. nicht zu helle Texlilien, die dafür geeignet Nicht von jenen Eltern will ich reden, die den Augenblick des der Winter bis zum Mai. l a ind; es laſſen ſich auch Reſte verwenden. Wer mit Pinſek und 69 er ſteigen, werden ſie ſich oft] Farben umzugehen weiß und kein blutiger Dilettant iſt, be⸗ verbittern wiſſen, indem ſie ihn mit einem Vorwurf Wenn im November die Waff n 1 5 ausstatten, das Geſ e hera fete oder den Geſchmack im Winter zeigen. 1 5 male Seidenbänder für Bluſenverſchlüſſe; davon muß des Empfangenden, der s vielleicht dies und nichts anderes Wenn's zu Allecheiligen ſchneit, ſo halte deinen Pelz bereit. man aber mindeſtens ein halbes Dutzend verſchenken. Nach gewünſcht, beſpötteln; es ind ihrer wenige, und ſie werden Zu Allerheiligen Reif, die Weihnachten weiß uno ſteif. dieſen Anregungen laſſen ſich eine Menge Weihnachtsgeſchenke wohl ſelbſt nicht erwarten, durch ſolche Art des Schenkens N 0 ringt Allerheiligen einen Winter, ſo bringt Martini einen anſertigen, für jung und alt, ohne allzuviel Mühe und ohne beſonders freundliche Stimmung hervorzurufen. Es gibt aber“ Sommer. i allzuviel Koſten. Else Mie. ECC hakt die Arme ineinander und plaudert. Man kichert und 8 Noman von Gert Rothberg 1 Die v 081 Fli ed e rh aus 7 17. Fortſetzung. Nachdruck verboten. „Von deinem Standpunkt aus, vielleicht auch von einer irrigen Vorausſetzung gedacht, haſt du recht gehabt. Daß du mir mein Glück aus Eſchenhöhe entfernteſt, konnteſt du ja nicht wiſſen.“ i 53 „Karl-Chriſtian?“ „Ja! Verene iſt mein Glück. Sie beſitzt meine Liebe! Meine erſte große, heiße Liebe! Das andere, was in all die vergangenen Jahre zurückfällt, war Schmutz! Ich wollte Verene Beringer heiraten, will es jetzt mehr denn je! Du wirſt dich damit abfinden, Mutter. Ich bin an kein Hausgeſetz gebunden, ich habe das meinem lieben Mädelchen auch geſagt! Deshalb blieb ſie wohl an meiner Seite, als die höchſt überflüſſige Tat geſchehen war. Daß ich ſie heiraten wollte, das muß dir ja gerade ſagen, daß Verene rein und ſchuldlos iſt. Hätte ſie ſich mir gegenüber auch nur das Geringſte vergeben, hätte ich ſie dorthin getan, wo ich die andern Frauen hintat, die es nicht anders wert waren. Mütterchen, ich habe dich einmal heilige Maria von Eſchenhöhe' genannt! Sei es weiter für mich — und für mein blondes Mädelchen. Wir werden dich unſinnig liebhaben dafür. Würdeſt du dich weigern, Verene als Tochter zu begrüßen, dann würde ich ſie auch ſo heiraten, ſo furchtbar das auch für dich und mich ſein müßte. Mütterchen, laß es nicht dazu kommen.“ Gräfin Maria blickte zu dem hochgewachſenen Sohne auf. Unbeſchreibliches war in ihr. Dann legte ſich ein gütiges, verſtehendes Lächeln über ihr Geſicht. Sie ſtreckte die Hände aus, zog den Kopf des Sohnes zu ſich herunter. „So ſehr liebſt du ſie? So? Sie iſt zu beneiden, Karl— Chriſtian, denn ihr wird ja auch deine Treue gehören.“ Der Graf küßte die Mutter herzlich. „Mütterchen, ich danke dir. Und— wie gefällt dir mein kleines Mädelchen?“ „Sie iſt ſehr ſchön“, ſagte ſie aufrichtig. „Ja! Schön, bezaubernd ſchön! Aber ich habe nun keine Minute Ruhe mehr. Alvens ſchrieb mir, daß ſie Handarbeiten herſtellt, um davon zu leben. Und ich glaubte...“ „Was glaubteſt du, mein Sohn?“ Er ſtrich mit der ſchöngeformten braunen Hand über ſein dichtes, blondes Haar. Dann ſagte er: „Als du mir damals ſagteſt, Melenthin habe ſich in aller Stille trauen laſſen, nahm ich an, daß Verene ſeine Frau doch noch geworden ſei. Ach richtig, das kannſt du nicht wiſſen. Komm, ich will es dir erzählen!“ Und er gab ein klares Bild von all den Geſchehniſſen. Gräfin Maria nickte einige Male mit dem Kopfe. Dann fragte ſie: „Und was nun?“ „Du wirſt mich verſtehen, Mütterchen! Ich kann hier nicht in Luxus und Sorgloſigkeit leben, während ſie ſich quält! Sie muß auf einige Wochen zu Tante Helene! Und dann hole ich ſie mir ſo ſchnell als möglich nach Eſchenhöhe. Kannſt du mich verſtehen, Mütterchen?“ „Ja, ich verſtehe dich, mein Sohn. Ich ſage auch nicht: Was werden die Leute zu alledem ſagen? Ich will dem Schickſal nur dankbar ſein, das dich mir wieder neu ihr ſchoſſen die Tränen in die Augen. Dieſen Verdienſt dich noch liebt?“ 110 ich weiß es nicht, aber ich fühle es. Sie iſt treu f „Dann alles Glück mit dir, mein Sohn!“ Sie küßten ſich herzlich. Dann ſagte die Gräfin: „Doch der Arzt mag entſcheiden, ob du ſchon jetzt ab⸗ reiſen kannſt. Bleibe lieber noch einige Wochen. Es iſt jetzt noch kalt und unfreundlich in Deutſchland. Schreibe Verene doch inzwiſchen!“ Seine ſtahlblauen Augen lachten ſie an, und es durch— fuhr ſie wie ein elektriſcher Strahl. Wie lange war es her, daß dieſe Augen ſie ſo angelacht hatten? So voll Glück? 1 5 5 15 Der Arzt zuckte mit den Schultern. Nach einer Weile meinte er: „Gefahr iſt keine mehr. Nicht im geringſten. Doch das Klima hier iſt beſtimmt demjenigen in Deutſchland für April noch vorzuziehen.“ Nach einigem Nachdenken erklärte ſich Eſchweiler bereit, den April noch hier zu verbringen. Er wurde aber immer unruhiger, und ſeine Augen glühten immer ſehnſüchtiger. Am vierten Mai reiſten ſie von San Remo ab. Alvens Zöderam hatte längſt einen Brief in Händen, in dem ihm alles klargelegt wurde und in dem er auch ſtrengſte Anweiſung erhielt, zu ſchweigen, jedoch auch Irmengard unter allen Umſtänden von der unglückſeligen Idee abzubringen, zu Verene zu gehen und ihr Aufträge zu erteilen. Alvens Zöderam hatte das Schreiben ſchmunzelnd ge— leſen. Dann war er am andern Tage zu ſeiner Braut ge— ritten. Zwiſchen ſo und ſo vielen Küſſen meinte er dann pomadig: „Laß nichts bei der Beringer ſticken. Sie ſoll die Aus⸗ ſtattung für Fridel Larſſen gründlich verhunzt haben.“ „O weh, meine ſchöne Wäſche! Sie bekommt kein Stück davon in die Hände. Gut, daß du gerade heute kommen konnteſt. Morgen früh ſollten zwei große Körbe hin— gefahren werden. Nun werde ich aber eine Ausrede ge— brauchen müſſen, denn ſie hatte auf meinen Brief bereits geantwortet und ſchien ſich über den großen Auftrag ge— freut zu haben.“ „Tja, das kann dir egal ſein, mein Kind“, verſetzte Alvens ungerührt.„Was gehen uns denn fremde Leute an?“ „Das heißt, reichlich egoiſtiſch biſt du ſchon, mein Lieber. Mir tut das arme Mädel leid.“ „Mir nicht! Nicht die Spur! Gib mir dein Wort, daß du die Finger von allem läßt, was mit Fräulein Beringer zuſammenhängt“, verlangte er ſtreng. Sie gab ihm ihr Wort. Aber er gefiel ihr heute nicht. Daß er ſo hartherzig ſein konnte, hatte ſie nicht gedacht. Da es aber für ein Brautpaar immer viel zu beſprechen gibt, ſo vergaß auch Irmengard bald das blonde Mädchen. ni. 13* Verene las die Abſage von Fräulein von Werther, und ſchenkte. Doch— du weißt doch nicht, ob Verene Beringer f ſehen, daß ihr die Firma Weilinger etwas mehr Arbeit ſchickte, denn ſie mußte allerlei Neuanſchaffungen machen, und auch die alte Marie brauchte Verſchiedenes dringend. Nun war es wieder Mai! Ein außergewöhnlich ſchöner, ſonniger, warmer Mai nach dem ſtrengen Winter. Und im Garten blühte ſchon wieder der Flieder. An der Mauer zwiſchen dem Efeu war es ganz blau. Dort blühten die Veilchen. Es war, als ſei der alte Garten unendlich dankbar, daß er nicht verkauft worden war. Es wucherte und blühte und grünte, und die Amſeln und die Stare wohnten in ihm. Und der Flieder roch ſo ſtark und betäubend, als wollte er mit aller Macht dem alten Garten Ehre machen. Marie ſcheuerte und putzte mit einer Hingebung, als ſtehe ein großes Feſt vor der Tür. Der Springbrunnen plätſcherte und ſchoß in hohem Bogen empor. Das Fehlen der ſchönen alten Figur verdeckte grüner Gelchen, und ſeine roſa Blüten umrankten die Säule. An einem linden, duftenden Abend ſchritt Verene durch dieſes ſproßende Leben der Natur. In tiefen Atemzügen genoß ſie die herbe, würzige Luft. Von irgendwoher er⸗ ſcholl das Klingeln einer heimkehrenden Schafherde. Verene lehnte ſich an die alte graue Mauer. Ein Zweig violetten Flieders hing ihr dicht über dem blonden, lockigen Haar. Die feinen Hände falteten ſich. Groß und ſehnſüchtig ging der Blick des Mädchens in die Ferne. Irgendwo da draußen weilte Graf Eſchweiler. „Ich liebe dich!“ Verene flüſterte es, und zwei große Tränen perlten langſam über ihre ſchmalen Wangen. Ein Schatten fiel quer über den ſchmalen, gelben Weg. Erſchreckt blickte Verene auf. Da ſtockte ihr der Atem. Eine hohe Geſtalt ſtand am Gartentor. Der Mann blickte zu ihr herüber. Das Mädchen griff, wie nach einem Halt ſuchend, in die Zweige des blühenden Fliederbaumes. Sie wollte fliehen, doch ihre Füße verſagten den Dienſt. „Reni! Meine geliebte Reni!“ Leiſe, zärtlich klang es zu ihr herüber. Und dann war er bei ihr, hielt ſie in den Armen, küßte ſie, die völlig willenlos dieſem Glücke, dieſem Wiederſehen gegenüberſtand. Und der Mann küßte. Küßte unerſättlich, ſtrich über das goldblonde Haar. „Reni, liebe kleine Reni, endlich mein! Nun laſſe ich dich nie mehr von mir. Nie, nie mehr! Alle Mißverſtänd⸗ niſſe ſind fort. Nur du biſt noch da, du!“ Er hob ſie empor, trug ſie durch den duftenden Garten, hielt ſie von ſich ab, betrachtete ſie voll Entzücken und küßte ſie wieder voll unſagbaren Glückes. Und die Frühlingsnacht breitete blau und duftend ihren Mantel um beide. Crißa. on Willibald Omankowſfki. „Haſt du ſchon die Sprüche gelernt, Erika?“ fragt die Mutter.„Heute iſt Konfirmationsſtünde, vergiß es nicht!“ Erika hat es nicht vergeſſen. Sie hat die Sprüche, die Bibel⸗ und Geſangbuchverſe gleich nach der letzten Konfirmations— ſtunde gelernt. Sie kann ſie wie am Schnürchen. Alle Stunden des Tages hat ſie ſie wieder hergeſagt. Sie hat jedesmal dabei gelächelt. g Oh, wie ſchön die Sprüche ſind! Wie leicht Erika ſie behält! Niemals früher hat ſie gewußt, wie ſchön Bibelſprüche ſein können, gefühlt, wie ſie gleich Muſik durch ſie hindurchſtrömen und ihr ganzes Daſein ausfüllen. Es kommt vor, daß Erika ſich Fat an den Flügel ſetzt und dieſe Sprüche zu einer ſelbſterſundenen Melodie leiſe vor ſich hinſingt. „Findeſt du nicht auch“, ſagt abends vor dem Zubettgehen Erikas Mutter zum Vater,„daß die Erika ganz verwandelt iſt? Das Mädel hat alle Munterkeit verloren, ſieht blaß aus.“ Der Vater hat nichts bemerkt; er findet nur, daß es im Schlaf⸗ zimmer unerträglich nach Bohnerwachs riecht. Erita iſt vor ein paar Wochen fünfzehn Jahre alt geworden. Wer ſie früher kannte und jetzt wiederſieht, glaubt eine ältere, ihr ähnliche Schweſter vor ſich zu haben. Vorher war ſie ein ſchlimmes Mädel: prügelte ſich mit Straßenzungen, klingelte an fremden Hausglocken, fuhr auf gerade„faßbaren“ Fahr- rädern herum, ſtand mit Briefträgern und Straßenbahn⸗ ſchaffnern auf„du“, verlor Taſchentücher und Haarſchleifen, hatte unſaubere Hände, zerdrückte Kleider und blutige Schram⸗ men an den langen, nackten Beinen. Erita ſitzt„Fräulein“ gegenüber; deren Stimme knittert wie Fettpapier. Zum dritten Male weiß Erika heute nicht die Redensarten mit der Präpoſition„pour“. Fräulein beginnt: „Pour ses heaux yeux Erika ſchweigt. Fräulein fährt fort: Renommé pour la douce du climat.“ Erika lächelt ver⸗ legen, Ein leiſes Rot weht über das ſchmale, ſchöne Geſicht. Ste ſchweigt noch immer, Das Fräulein heißt nun Erika leſen. Eine wgeme belebte Stimme ſingt auf, Schwere weizengelbe Haarſträhnen fallen manchmal auf das Buch, werden von ſorg⸗ ſam gepflegten Händen auf den Matroſenkragen zurückgeworfen. Das Fräulein doziert wieder. Das gute Fräulein hat eine bös⸗ artig ſpitze Naſe und Sommerſproſſen auf den Händen. Erika denkt: Dieſe Sommerſproſſen gehen vielleicht gar bis auf die Arme wie die Haare auf Onkel Ariberts Handrücken. Das Kräulein ſchließt. Erika iſt einfach nicht zu brauchen. Erika ſieht auf die Uhr. Es iſt noch Über eine halbe Stunde bis zum Beginn der Konfirmationsſtunde. Sie nimmt ihre Blicher und iſt davon. Unterwegs begegnet ſie anderen Konfirmandinnen. Man tuſchelt. Man weiß viel Neuigkeiten, die„furchtbar intereſſant“ ſind. Man hat ſich ſo„entſetzlehh viel“ zu erzählen. Die 13 75 Mädchen begegnen ihren Junglingen. Die wiſſen, daß fetzt die Konftrmatfonsſtunde für die Mädchen iſt und gehen nun ganz zufällig“ in der Nähe der Kirche ſpazieren. Die jungen Leute ziehen tief ihre Mützen. Die jungen Mädchen wippen leicht mit dem Näschen und tragen ſehr hoch⸗ und gleichmfitige Mienen zur Schau. Jen Innern ſind ſie Feuer und Flamme. Von jedem der Verehrer wiſſen ſie einen langen Roman. Erika hat keinen Teil an all dem. Sie verſteht die Alters⸗ genofſinnen nicht. Erſt als der Hilfsprediger in die Sakriſtei tritt, wacht Erika auf, Ihr geht keine Bewegung des jungen faßt, wie ruhig, wie überlegen dieſer Mann iſt! Wie er iſt! Welch klaren, durchdringenden Blict hat er: ex muß alles wiſſen. Wie ſchwarz ſein Haar glänzt, wie weiß die wohlgepflegten aber ſind, mit denen er das Buch hält!. Erika iſt ganz ver⸗ zaubert. Nun fragt der Geiſtliche die Aufgabe ab. Die Namen der Mädchen fallen. Erika hält den Blick feſt auf den Prediger gerichtet, daß er dem ihren begegnet. Jetzt kommt der lange, ſchwere Spruch, bei dem die Mädchen alle ſteckenbleiben. Der Prediger hilft aus. Eine andere muß ihn wiederholen; auch ihr muß der Prediger vorſagen, Wer kann den Spruch, ohne zu ſtocken? Die Augen des Religionslehrers gleiten über die Köpfe der Mädchen hin. Dabei hält ihn der Blick Erikas feſt. Er nennt ihren Namen. Den Widerſchein eines ganz fernen Lächelns glaubt Erika zu ſehen.„Wie ich ihn liebe!“ denkt ſie. Dann ſagt ſie ohne Zögern den ſchweren Spruch her. Nun lächelt der Pfarrer in offener Anerkennung. Tief und ſchwer fällt dieſes Lächeln in Erikas Seele, daß ſie erklingt. Aus ihren großen blauen Kinderaugen gibt ſie dem Manne das Geſchenk dieſes Lächelns zurück. Nach der Stunde bleiben ein paar Mädchen zurück. Erika iſt unter ihnen. Sie begleiten den Pfarrer bis zu ſeiner Haus⸗ tür. Er behält beim ee e Erikas Hand in der ſeinen. Bis man ihm öffnet, ſieht der junge Prediger dem Mädchen nach Er denkt:„Wie ſchön ſie iſt!“ Noch geraume Zeit iſt Erika im Garten hinter dem Hauſe mit ihren Gedanken allein. Die Eltern machen die tägliche Ausfahrt. Erika ſchreibt an den Pfarrer einen der langen Briefe, die ſie nachher zerreißt. Schon der nächſte Tag bringt Erika den erſten Schmerz für ihre erſte Liebe. „Weißt du ſchon, Erika“ ſagt die Mutter nach dem Abend⸗ eſſen,„daß der Hilfsprediger ſich verlobt hat? Drüben auf der Anrichte liegt die Anzeige.“ Erika iſt ganz weiß geworden. Ste ſpricht kein Wort. Sie geht auf ihren hohen königtichen Beinen langſam auf den Brief zu und lieſt ihn. Halblaut wiederholt ſie den Namen der Braut:„Ilſe.“ Dann geht Erika auf ihr Zimmer. Hier ſitzt ſie lange vor ihrem Schreibtiſch und iſt nichts als unglücklich. Nun nimmt ſie aus ihrer Schreibmappe ein ſchönes weißes Blatt Papier und ſchreibt darauf mit großen Buüchſtaben das Wort Ilſe. Sie taucht die Feder tief in die Tinte und ſtreicht das Wort 1 0 aus mit dicken Strichen, daß die Tinte ſpritzt, die Feder ſich biegt und das Papier ein Loch bekommt. Heftig und mit bebenden Händen greift ſie nach dem Brief⸗ öffner, faßt ihn am unteren Ende und ſticht wild auf das durchſtrichene Wort ein, bis nichts mehr davon zu ſehen iſt. Dann wirft ſie die Arme auf den Tiſch, bettet den Kopf hinein und weint. Lotterie. on Hans Riebau. Fredo und Adele ſind verlobt. Fredo und Adele leben nicht nur ihrer roſigen Liebe, ſondern auch der grauen Wirklichkeit. hebt, ſchließt Erika für einen Augenblick die Augen; Wie ge⸗ „Was koſtel ein ganzes Los?“ fragt 2 „Fünfzig Mark.“ „Das iſt viel zu teuer!“ „Aber die Chancen, wenn wir gewinnen, ſind beſſer. Hunderttauſend Mark im beſten Falle. Aber immerhin: Ich kann ja vierzig Mark einzuhlen, und du zahlſt zehn Mark.“ „Und dann?“ 1 „Dann teilen wir den Gewinn prozentual.“ 1 „Jeder bekommt alſo die Hälfte?“ „Aber nein: Du bekommſt zwanzig Prozent und ich bekomme achtzig Prozent.“ „Sag' mal, für wie dumm hältſt du mich eigentlich?“ „Aber erlaube mal, wenn ich fünfmal ſo viel einzahle wie du, muß doch auch mein Gewinn fünfmal größer ſein.“ e eben ſollte dein Gewinn ſogar achtzigmal ſo groß ein!“ „Unſinn, ich habe geſagt: Achtzig Prozent ſtehen mir zu.“ „Das iſt doch genau dasſelbe Und weshalb ſollſt du über⸗ haupt mehr bekommen als ich? Erſt müſſen wir doch mal ge⸗ winnen. Und gewinnt ein ganzes Los denn beſſer als ein Viertel, wie?“ „Die Chancen ſind vollkommen gleich.“ „Sieh mal an, die Chancen ſind gleich! Und eben ſagteſt du, die Chancen wären bei einem ganzen Loſe beſſer!“ „Aber liebes Kind, die Chancen bei einem'ganzen Loſe ſind für den Fall des Gewinnens beſſer, weil dann eben die ge⸗ wonnene Summe größer iſt!“ „Für den Fall! Erſt müſſen wir gewonnen haben! Und auf ein Viertellos können wir genau ſo gut gewinnen wie auf ein ganzes.“ 5 „Aber nicht ſo viel.“ „Wieſo nicht ſo viel? Wenn wir ein ganzes Los nehmen und es iſt eine Niete, dann haben wir doch weniger, als wenn wir ein Viertellos nehmen und bekommen den Hauptgewinn!“ „Allerdings, aber..“ „Siehſt du wohl!“ Fredo hai ſich reſigniert auf einen Stuhl geſetzt. „Alſo dann“, ſagt er,„nimm du ein Viertellos und ich nehme ein ganzes.“ Und ſo geſchah es, Zwei Monate ſpäter hatte Adele auf ihr Vlertellos e Mark gewonnen, Fredo auf ſein ganzes aber— nichts. Kein Wunder, daß Adele die Verlobung ſoſort aufhob. „Mit ſo einem Idioten zuſammenzuleben“, ſagte ſie,„das kann wirklich niemand von mir verlangen.“ Der Fremdenführer. Von“ Ludwig Waldau. Senf hat Beſuch. Der Gevatter aus Lommatzſch will ſich einmal Dresden anſehen. Als 1155 Senf. Als ſie die große Freilreppe zur Brühlſchen Terraſſe hinauf⸗ ſteigen, ſieht der Gevatter aus Lommatzſch die vſer allegoriſchen Figuren, die die Treppe zieren und den Morgen, den Mittag, Sie wiſſen, was Geld und Gut bedeuten. Und deshalb be⸗ ue ſie, gemeinſam ein Los der Kirchenbau⸗Lotterie zu Mannes verloren. Als der dunkle Klang ſeiner Summe an⸗ ir wollen ein ganzes nehmen“, ſchlägt Fredo vor.„Jeder zahlt die Hälfte ein, und der Gedwin weint geteilt.“ 5 richtg: Frihſtick, Middag, Veſper un Ab' den Abend und die Nach! darſtellen. „Du, Emil, was ſoll'n denn nu die Fichur'n da bedeit'n?“ Warde mal, Karl, wie war d'nn da 857 17 Ach ſo, ja, ndbro f —— Copyright by Martin Feuchtwanger, Helle Saale) hätte ſie ſo gut gebrauchen können. Doch es war nicht zu ändern. Sie war ſich keiner Schuld bewußt, und ihre Arbeiten hatten immer ſehr gefallen. Nun mußte ſie eben ie Frau und ihre Welt Kleine Hiebe. Von R. Kaulitz ⸗Niedeck. 5 Jüngere Kinder haben mitunter die Gewohnheit, Spiel⸗ zeug und Gegenſtände, die anderen gehören, ſich anzueignen. Oft kann dieſes Wegnehmen an ſich bedeutungsloſer Gegen⸗ (ſtände harmlos ſein, wenn der kleine„Stehler“ die Tragweite ſeines Tuns nicht erfaßt. Er kommt vielleicht zur Mutter gelaufen, zeigt glückſtrahlend ſeine Beute und bekennt offen⸗ 15 11165 habe ich Fritz oder Erich weggenommen, weil es o hübſch iſt. . Bebenelſch iſt das Wegnehmen, wenn es in bewußtem Un⸗ recht geſchieht, mit Liſt oder auf verſtohlene Weiſe. Dafür ver⸗ dient ſelbſt ein noch nicht ſchulpflichtiges Kind einen ernſten Verweis oder Strafe. Läßt man ſolche Fälle leichthin durch⸗ gehen, ſo wurzelt die üble Eigenſchaft bald tiefer und kann, wenn das Kind die Schule beſucht, zu böſen Zwiſchenfällen und ulichen Folgen führen, Ein heimlich entwendeter Bleiſtift Diebesgut, und Mitſchüler und Lehrer können ein ſolches Kind mit Recht einen kleinen Dieb ſchelten. Unter Geſchwiſtern iſt das unerlaubte Fortnehmen von Dingen des anderen entſchieden zu mißbilligen. Eine Mutter, die hier ein Auge zudrückt, wenn ſie denkt: es iſt ja der eigene Bruder oder die eigene Schweſter, von denen es genommen iſt, trägt eine ſchwere Verantwortung für die Ehrlichkeit ihres Kindes. Solch ein Kind ſcheut ſich nicht, im Notfall ſogar einen Griff in den elterlichen Geldbeutel zu tun, um ſich dafür Näſchereien oder ein Sondervergnügen zu verſchaffen. Seiner Begehrlichkeit darf ein Kind nicht nachgeben. Es muß jederzeit im Eigentum ſelbſt ſeiner Nächſten ein nicht ihm gehörendes Gut achten.. 55 Oft begann der Weg eines Diebes mit dem Obſtſtehlen hinter fremden Zäunen. 5 Ein älteres Schulmädchen nahm in einer Zuckerwarenhand⸗ lung, wärend die Verkäuferin ſich abgewandt hatte, eine Hand— voll Pralinees und verbarg ſie im Schürzenlatz. Die Ver⸗ käuferin bemerkte es und zeigte die junge Diebin in der Schule an. Sie mußte die Schule verlaſſen; in der nächſten Schule weigerte man ſich, eine Diebin aufzunehmen. Der ehrliche Name der Eltern und des jungen Mädchens bekam einen Makel. Da erklärte die betrübte Mutter eines Tages, ſie er⸗ innere ſich, daß ihre Tochter als vier- oder fünfjähriges Kind einen fremden Ball beim Spiel genommen habe. Aber ſie habe es damals unterlaſſen, ihm einen Verweis zu erteilen. Eltern— After und Kinder— Gesundheit. Die Statiſtik, und insbeſondere die mediziniſche, iſt oftmals recht grauſam, weil ſie jeden Ideglismus zerſtört, den Men⸗ ſchen völlig unabhängig von ſeinen Gefühlen macht und ihn unter die Alleinherrſchaft der Vernunft ſtellen wil. So ſagt ſie zum Beiſpiel in trockenen Zahlen: Wenn du willſt, daß deine Kinder an Körper und Geiſt geſund und kräftig ſein ſollen, ſo daß ſie den Fährniſſen des Lebens mit Erfolg Wider⸗ ſtand leiſten können, dann darfſt du nicht den willkürlichen Weiſungen des ſchelmiſchen Gottes Amors verblendet Folge leiſten, ſondern mußt dir eine Lebensgefährtin wählen, die nach Konſtitution und Alter zu dir paßt.— Ziemlich angehäuft hat ſich das ſtatiſtiſche Material in den letzten Jahren üher das Alter der Eltern in bezug auf die Geſundheir der Kin— der. Danugch ſtammen die ſehwaächſten Kinder im allgemeinen von den jüngſten Müttern ab, die ſtärkſten Kinder haben Väter von 30 bis 40 Jahren. In den Ehen, wo die Frau etwas älter iſt als der Mann, wird die Lebenskraft der Kinder nicht ſchlecht beeinflußt. Iſt der Vater bedeutend älter als die Mutter, ſo hat dies ungünſtige Folgen für die Lebensdauer der Kin⸗ der. Am günſtigſten geſtaltet ſich die Geſundheit der Kinder aus Ehen von Müttern zwiſchen 20 und 30 Jahren mit Vätern, die zehn Jahre älter ſind. Weniger günſtig, wenn die Väter jünger als die Mütter, oder aber 20 und mehr Jahre älter ſind. Beſonders auffallend iſt die Verringerung der Lebens- dauer bei Kindern aus Ehen von Männern, die ſehr junge Mütter, unter 20 Jahren, heirateten. Die Reſultate dieſer Altersſtatiſtit werden am beſten in folgenden Sätzen zuſammen⸗ gefaßt: Mädchen ſollen nicht heiraten, ehe ſie 20 Jahre ſind; Frauen(oder Mädchen) unter 30 Jahren tun gut, Ehen mit Männern von über 50 Jahren zu vermeiden. Frauen, die über den Anfang der 30er Jahre hinaus ſind, ſollen ſich nicht mit Männern unter 30 Jahren verheiraten Alte Männer ſollen nicht junge Frauen nehmen. Männer ſollen nicht Mädchen unter 20 Jahren heiraten Männer von 20 bis 30 Jahren mögen ihr Heiz nur ſolchen Frauen ſchenken, die den Anfang der 30 er Jahre noch nicht überſchritten haben. Männer im Alter von über 50 Jahren ſollen nur ſolche Frauen wählen, die über 30 Jahre alt ſind.— Im allgemeinen ſtimmen ja dieſe Reſul⸗ tate der Statiſtik mit Sitte und Brauch überein, wenn auch Gott Amor immer einmal durch einen beſonders genialen Schelmenſtreich alle Vernunft über den Haufen wirft. Noch⸗ mals betont und hervorgehoben aber ſet die Tatſache, daß Kin⸗ der von Müttern unter 20 Jahren an Lebenskraft und Lebens⸗ dauer am ungünſtigſten unter allen Menſchenkindern daſtehen. W. Reese. Reue Zeiten, ein neues Frauenglück. Auch„zarte Hände“ können Häuſer bauen. Von Eliſabeth Duglas. „Wo viel iſt, kommt viel hin...“, hört man oft die Leute ſprechen, wenn ſie im Vorübergehen ein ſchmuckes Landhaus betrachten, den hübſchen Garten bewundern und ſehen, wie zwiſchen den Büſchen ein paar pausbäckige Kinder herumtollen, Zeugen von Glück und Geſundheit. Wer es ſo haben könnte!, denkt manch einer dann noch im ſtillen. Aber wahrſcheinlich war der Mann, der das ſchmucke und vielbewunderte Land⸗ haus bewohnt, noch vor zwei, drei Jahren ein armer Teufel, der nicht viel mehr hatte als ſeine zwei ſchaffenden Arme und zwei tapfer vorwürtsblickende Augen. f N Und doch hatte der jetzige Landhausbewohner in ſeiner armen Zeit noch etwas mehr, Er hatte, mit dem guten alten deutſchen Worte ausgedrückt, einen Schatz... Das war die Frau an ſeiner Seite, die über Jahre der finanziellen Enge, ja viel⸗ leicht der Lebensnot, nicht den Glauben an den baldigen köſt⸗ lichen Beſitz eines eigenen Häuschens verlor. Von ihrem Haus⸗ haltsgeld hat ſich dieſe Frau vielleicht die Groſchen und die Markſtücke abgeſpart, die ſie— gemeinſchaftlich ſparend mit einer großen Zahl gleichdenkender Familien— in verhältnis⸗ mäßig geringer Zeit zu dem ſtolzen Werk des Eigenheims an— einanderreihen konnte.. a 2 Noch höher muß die aufbauende Leiſtung einer Frau ge⸗ wertet werden, wenn kein erſwerbstätiger Mann an ihrer Seite ſteht, Alleinſtehende Mädchen und Frauen können mit ihrer Hände Arbeit im Wirtſchaftsgetriebe ja ſo oft nur auf den denkbar beſcheidenſten Lohn zählen, Vermag es da— zumal noch unter den heutigen Verhältniſſen— eine alleinſtehende Frau oder gar ein alleinſtehendes Mädchen überhaupt ſe zu einem eigenen Häuschen zu bringen? Es würde wohl nur wie ein Märchen anmuten, die arme Näherin, die fortan, ſtatt im Kämmerchen zu wohnen, unter Bäumen und Blumen Herrin auf eigenem Grund und Boden iſt... Und doch zeigt die allerjüngſte Vergangenheit, die doch für jeden Deutſchen und jede Deutſche nichts war als eine Zeit der Not und des ſchwerſten Daſeinskampfes, daß gerade die wirt⸗ ſchaftlich Schwächſten, gerade alleinſtehende Mädchen und Frauen aus einfachſter Lebensſtellung heraus den Weg zum Beſitz, zu einem Haus, einem Garten und zu glücklichſter Geſtaltung des Lebens gefunden haben. Ueberraſchende Daten bringen hier die Liſten, die neuerdings Deutſchlands älteſte und zugleich größte Bauſparkaſſe, die Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg, tber die Zuteilung von Baugeldern ver— öffentlicht hat. Unter zwölf Baugeld-Zuteilungen, die während einer ein⸗ zigen Ausſchüttung nach dem Freiſtaat Sachſen fielen, befan⸗ den ſich nicht weniger als vier Sparer weiblichen Geſchlechts. Es waren zwei Witwen, eine Haustochter und ein junges Mädchen ohne Berufsangabe, die nun jede für ſich zur Be⸗ ſitzerin eines eigenen Häuschens geworden ſind. In dem württembergiſchen Städtchen Kornweſtheim gelangte eine ſchlichte Arbeiterin, gelegentlich derſelben Ausſchüttung, in den Beſitz des für den Eigenheimbau erforderlichen Kapitals. Wie eine Stelle aus einem Roman mutet es an, daß in dem eben⸗ falls württembergiſchen Städtchen Feuerbach zwei Schweſtern, beides Näherinnen, gemeinſam das Glück des eigenen Häus⸗ chens erhalten haben. Auch aus anderen Berufsgebieten, in denen Mädchen und Frauen ſich ein beſcheidenes Auskommen— aber auch nicht mehr— zu ſchaffen vermögen, iſt in einer ſtatt⸗ lichen Zahl von Fällen das Eigenheim errungen worden. In Berlin war es eine Expedientin, in Bretten eine Stenotypiſtin. Lehrerinnen finden ſich in den Zuteilungsliſten der Gemein— ſchaft der Freunde Wüſtenrot recht oft, daneben Kunſtgewerb— lerinnen, Krankenpflegerinnen und viele andere weibliche Berufe mehr. Oft ſind es dabei auch Frauen, die bereits auf dem Höhe— punkt ihres Lebens ſtehen oder dem Lebensabend zuſchreiten, wie das häufig an Stelle einer Berufsangabe ſtehende ſchlichte Wort„Witwe“ erkennen läßt. Ein Stübchen mag es manchmal nur geweſen ſein, in dem dieſe alleinſtehenden Frauen und Mädchen gewohnt haben. Nun ſind ſie Hausherrinnen, und zu jedem Zollbreit ihrer Räume, jedem Eckchen ihres Gartens, wo ſie mit ſorgender, ordnender Hand nach dem Rechten ſehen, können ſie liebkoſend ſagen:„Du biſt mein eigen!“ Daß ſie, Frauen und Mädchen, daneben durch Zuſammentragung von Baugeldern der ſchwer⸗ ringenden deutſchen Wirtſchaft einen beſonderen Dienſt leiſten — in jener einen Bauſparkaſſe allein ſind bereits rund 190 Mil- lionen Mark verausgabt worden und dem Baumarkt zugute gekommen— verleiht ihrem Erfolg, auch in größerem Zuſam— menhang betrachtet, den Stempel der begrüßenswerten Tat. So viel Schweres hat die neue Zeit unſeren Frauen und Mädchen gebracht. Die Hoffnung auf eine wirkliche Verſorgung durch die Ehe zerſchellt an der ſchwierigen beruflichen Situation des Mannes. Viele können unter den gegenwärtigen Verhält⸗ niſſen überhaupt nicht mehr darauf hoffen, je zur Ehe zu lommen. So iſt es nur ein gerechter Ausgleich, wenn neue Formen des Wirtſchaftslebens auch gerade den alleinſtehenden Frauen und Mädchen den Weg zu einem neuen Glück ermög— lichen. Die Amerikanerin hält ſich keine Hausgehilfin. Das Angebot an Hausgehilfinnen in Amerika iſt außer⸗ ordentlich gering; die Nachfrage kann bei weitem nicht erfüllt werden. Zudem können ſich nur ganz begüterte Familien eine Hausgehilfin halten. 5 5 Die Amerikanerin hat ſich bereits damit abgefunden und ihren Haushalt dementſprechend organiſiert. Drüben greift vor allem der Mann tüchtig mit zu. Ganz anders wie bei uns; hier iſt der Mann mißgeſtimmt, wenn er auf dem Nachhauſeweg eine Kleinigkeit für den Haushalt mitbringen ſoll. Beſtenfalls repariert er mal die Klingelleitung oder ſchlägt ein paar Nägel in die Wand, aber dabei kommt er ſich als Märtyrer vor, der ſich für ſeine Frau opfert. In Amerikg iſt es etwas Selbſtver— ſtändliches, daß Mann und Kinder ihr möglichſtes tun, um die Hausfrau zu entlaſten. 5 Wohl werden jetzt auch bei uns die Neubauten nach prak⸗ tiſchen Geſichtspunkten errichtet, und doch bleibt manche Neue⸗ rung unberückſichtigt, die arbeit- und geldſparend wirken würde. Ich erinnere nur an das gemeinſame Telephon für das ganze Haus, das für Beſtellungen ſo nützlich wäre. Nur recht ſelten findet man in den Höfen Spielplätze für Kinder; hier wären die Kleinkinder den Vormittag über ſicher, gut und billig untergebracht. Auch eingebaute Schränke ſind immer noch eine Seltenheit. Als Speiſekammer ſteht faſt immer nur ein ganz winziger Raum zur Verfügung, der meiſt nicht aus⸗ reichend iſt. Wo trifft man beiſpielsweiſe einen Müll— ſchlucker an? 8 5 5 l In Amexika legt man beim Häuſerbau beſonderen Wert auf alle praktiſchen Erforderniſſe des täglichen Lebens. Die Räume ſind durch die Bank klein, damit ſie nicht ſo viel Arbeit machen. Allerdings ſind ſie häufig ſo praktiſch ausgeſtattet, daß dabei die Behaglichkeit verlorengeht. a e 5 Eine große Erleichterung für die amerikaniſche Hausfrau iſt die Möglichkeit, alle Nahrungsmittel vollkommen brat⸗ fertig zugerichtet einkaufen zu können; zu Hauſe braucht nicht lange vorbereitet werden. Das Eingekaufte kommt in die Brat⸗ pfanne oder in den Kochtopf, und ſchon nach kürzeſter Zeit iſt das Eſſen fix und fertig, Gemüſe und Salate werden ſauber hergerichtet eingekauft; überall erhält man backfertige Fiſche, paniertes und geklopftes Fleiſch. Es braucht alſo keine Mühe und Zeit für das Eſſen angewendet werden. Für die berufs⸗ tätige Frau, die wenig Zeit für Hausarbeiten hat, iſt dieſe Art des Einkaufs eine große Annehmlichkeit. Morgens, auf dem Wege zur Arbeitsſtätte, beſtellt ſie ſich das, was ſie will; auf dem Nachhauſeweg nimmt ſie ſich's mit nach Hauſe; auf dieſe Weiſe kann ſie auch Gäſte bei ſich ſehen, ohne ſich ſelbſt ab— hetzen zu müſſen. 1 15 4 i Auch für die deutſche Hausfrau würde es als eine große vorgerichtete Speiſen zu kaufen gäbe. Würde ſich ein Geſchäft dazu entſchließen, dieſ. ig ei; ſich ſicherlich eines großen Zulaufs erfreuen. Isabella. Hetſchil Ich bin der Schnupfen! Auſpaſſen— ehe es zu ſpät iſt! Von Hildegard G. Fritſch. die ihn gar nicht erſt einniſten laſſen. Wir atmen nämlich Bak⸗ terien täglich ein, die in der Naſenhöhle auf die Schleimhäute treffen. Finden ſie dort für ihte Entwicklung geeigneten Boden, reizen ſie die Schleimhäute, die darauf ihrerſeits durch ſtarke Schleimproduktion reagieren, der dann aus der Naſe herausläuft. Das iſt der Fall, wenn die Schleimhäute durch Zugluft entzündet oder widerſtandsloſer gemacht wurden. Andererſeits werden eine ſehr große Anzahl Schnupfen⸗ bazillen dadurch übertragen, daß der Schnupfenkranke jeman⸗ den, der noch geſund iſt, annieſt, oder mit ſeinem Taſchentuch unhygieniſch umgeht, es ausſtäubt oder ausſchüttelt. Leute, die einen Schnupfen haben, ſoll man nicht allzu nahe an ſich herankommen laſſen und ihnen möglichſt nicht die Hand geben. Taſchentücher ſollten nie von anderen mitbenutzt werden. Auch die Rock- oder Hoſentaſche, das Handtäſchchen werden leicht durch ein Schnupfentaſchentuch mit Bakterien verſehen. Man iſt bereits dazu übergegangen, auswechſelbare Hoſentaſchen einzuführen! Als wirkſames Verhütungs- und Bekämpfungsmittel diene nicht, wie es ſehr beliebt iſt, Alkohol, ſondern Jodtali in einer Löſung von einem Teil Jod, fünf bis zehn Teilen Jodkali auf hundert Teile Waſſer, davon zwei bis fünf Tropfen auf ein Glas Milch eingenommen. Dies zwei bis drei Stunden vor oder nach dem Eſſen einnehmen, wirkt Wunder und iſt unſchädlich. Als Vorbeugungsmittel iſt dieſes ebenfalls ſehr gut, wenn man mit Schnupfen- oder Grippekranken zuſammengekommen iſt. Mein Kind fühlt ſich nicht wohl! Von Dr. med. H. Ferres. Haſt du ihm dann auch ſchleunigſt in den Hals geſehen, liebe Mutter, und die beiden Gaumenmandeln ſorgfältig be— guckt? Die Gaumenmandeln findeſt du rechts und links zwiſchen den beiden bogenförmigen, vom Gaumendache ſich abwärts ſpannenden Schleimhautfalten, von denen die erſte das be— kannte Zäpfchen trägt; die Mandeln liegen ungefähr in der Höhe des Zungengrundes und ſind meiſt ſo groß wie richtige Mandeln. Und warum ſollſt du dir dieſe Teile genau be— trachten? Weil ſich hier für gewöhnlich zuerſt— allerdings gibt es auch ſeltene Ausnahmen— die Diphtherie zeigt, jene Krankheit, die früher als eine Geißel des Kindesalters ſo ge— fürchtet wurde, gegen welche wir aber heute, beſonders, wenn wir ſie ganz früh erkennen, im Diphtherieſerum ein wahres Zaubermittel beſitzen. Jeder noch ſo geringe weißliche Schleier über der ſonſt roten Mandeloberfläche, jedes noch ſo kleine gelbliche Tüpfelchen auf den Mandeln oder an Gaumenfalten oder Zäpfchen müſſen Verdacht erwecken und dich eilends den Arzt rufen laſſen! Lieber einmal unnötigerweiſe Diphtherie— ſerum ſpritzen als ein Kind verlieren. Und die Gefahr iſt groß. Und noch ein zweiter Wink: bei allen Beſchwerden, ganz gleich, wo die Schmerzen angeblich ſitzen, mußt du für eine gründliche Darmreinigung ſorgen, auch wenn nach deiner Meinung oder nach Angabe des kleinen Patienten hier alles in Ordnung ſein ſollte! Als Abführmittel eignet ſich für Kinder immer noch am beſten das altbekannte Bruſtpulver, das meiſt gern genommen wird. Du gibſt einen halben bis einen geſtrichenen Teelöffel voll, mit Waſſer oder Milch zu einem Brei verrührt. Zum Kliſtieren(Einlauf) nimmſt du beſ Häug⸗ rotem Gummi beſtehende Ohrenſpritze, die keine harte Spitze aus Knochen oder Hartgummi haben dar;; bei älteren Kindern kann die Spülkanne gebraucht werden. Unter keinen Umſtänden dürfen Glasröhren benutzt werden(Bruchgefahr)! Geſpült wird mit lauwarmem Kamillentee oder dünnem Seifenwaſſer, mehrere Ohrenſpritzen voll; bei größeren Kin— dern, etwa vom Schulbeginn an, mit dem Kliſtierapparat; eine halbe bis eine Spülkanne voll(ſie enthält meiſt ein Liter!) iſt die richtige Menge. Das Waſſer muß einige Minuten im Darm bleiben. Zweckmäßig legt das Kind ſich auf den Leib oder bückt ſich zum Einlauf. Dem Arzt muß der Stuhlgang gezeigt werden. Denke daran, daß kleine Kinder nie wiſſen, wo es ihnen weh tut! Die ꝓualætieclie Huueſsau. fk. Wozu man alte Zeitungen verwenden kann. Alte Zeitungen können im Haushalt zu vielerſei Zwecken gebraucht werden. Beim Gemüſeputzen lege man zuerſt eine Zeitung auf den Tiſch oder die Anrichte; man kann dann nachher die Zeitung mitſamt dem Abfall ins Feuer oder in den Mülleimer werfen. Auch das Reinigen von Silber und Kupfer können vir auf Zeitungspapier vornehmen, wir behalten ſo den Tiſch immer ſauber. Der Docht einer Petroleumlampe oder eines Petroleumofens mit Zeitungspapier abgerieben, brennt viel heller. Fenſter, die zuerſt mit Zeitungspapier und dann erſt mit Schwamm und Leder behandelt werden, ſind dann ſchön glänzend. Iſt auf dem Küchenherd etwas übergekocht, dann ſtreue man Salz auf die Flecke und reibe tüchtig mit Zeitungs- papier nach. Auch Nickel, mit Zeitungspapier abgerieben, wird ſchön glänzend. Pelze und Wollſachen in Zeitungspapier ge⸗ ſchlagen, werden nicht von Motten angetaſtet. Zeitungspapier wärmt aber auch, und daher iſt e es gut, im Winter einige Lagen Zeitungspapier in die Schuhe zu legen. 72 0 1 22 alis Nuclie. f. Reſtaurationsbrölchen von Fiſch. Eine friſche Weißbrot⸗ ſcheibe wird mit Butter, unter welche man etwas Seuf und Salz gemiſcht hat, beſtrichen, mit einer Scheibe Räucherlachs belegt, mit einem harten Ei, das man halbiert, in zwei Teile aufgeſetzt, mit Sardellen, Anchovis, Kieler Sprotten, Kapern, Eſſiggürkchen und Perlzwiebelchen hübſch garniert und ſerviert. k. Italieniſcher Spinat. Dazu wird junger Blattſpinat flüchtig gewaſchen und mit wenig Salzwaſſer zum Kochen an⸗ geſetzt. Auf einem Sieb ablaufen laſſen. Dann wird der Spinat [Annehmlichkeit empfunden werden, wenn tes bei uns ebenfalls in einer Pfanne mit reichlich leichtgebräunter Butter durch⸗ gedämpft, mit etwas Sahne verrührt auf einer flachen Schüſſel e Neuerung einzuführen, ſo würde es angerichtet und mit in Butter geröſteten Semmelbröſeln, ſowie geriebenem Parmeſan- oder Schweizerkäſe überſtreut. 5 f. Apfelſchaum von gebratenen Aepfeln. Sechs Renetten werden im Ofen gebraten und durch ein Haarſieb getrieben, mit fünf zu feſtem Schnee geſchlagenen Eiweiß und 200 Gramm Zucker vermiſcht, in eine beſtrichene, feuerfeſte Auflaufform ge⸗ füllt und im Backofen hellgelb aufgezogen. N k. Reife Tomaten einzumachen. Dieſelben werden mit einem Tuch abgerieben, nebſt Lorbeerblättern., Nelken und Pfefſer⸗ Wenn„er“ erſt einmal da iſt, dann iſt es ſchwer,„ihn“ körnern in ſteinerne Töpſe gelegt, mit zwei Teilen Weißwein wieder zu möglichſt ſchnellem Gehen zu bewegen. Der Volks- und einem Teil Weineſſig übergoſſen. mit einem Schiefer be⸗ mund ſagt vom Schnupfen:„Drei Tage kommt er, drei Tage ſchwert und wie Eſſiggurken aufbewahrt. ſteht er, drei Tage geht er.“ Das ſind neun qualvolle Tage mit f. Eier zu ſieden. Friſchgelegte Eier werden in kaltem Waſſer f e ſſen T chern, Schüttel⸗ ei 1 Waſſer, das nicht aus dem Kochen kommen verſtopfter Naſe, Akemmangel, naſſen Taſchentſchern, Schüttel⸗ eingelegt und im Waſſer, aus. Kochen komme festen, wunder Naſe, Kopfſchmerzen— brrrr!— Lieber nicht! darf, drei bis vier Minuten lang geſotten. Wien 9655 Doch was fun? Vertreiben ſoll niemand einen ſchon vor⸗ werden fünf bis ſechs Minuten lang und harte Eier acht 18 handenen Schnupfen, da ſich leicht ſchwerere Komplikationen „(zehn Minuten lang geſotten.— Wachsweiche Eier zum Gar⸗ ja ſogar Stirnhöhlenvereiterung, ergeben können, die dann nieren des Salates und harte Eier zu anderweitigem Gebrauch viel länger dauern, als der mißliebige Gaſt bleiben würde werden ſofort, wenn ſie geſotten ſind, in kaltes Waſſer gelegt, lingen oder ganz kleinen Kindern eine nur aus weichem, * l * in ſi e eilmi ibt e i g i a Eidotter nicht Irgendein ſicheres Heilmittel gibt es gegen Schnupfen auch da ſie ſich dadurch leichter ſchälen laſſen und der f ficht, wohl aber eine ganze Reihe Vorſichts maßnahmen, arünlich anläuft. Unterhaltung⸗ Eßt richtig— und Deutſchland wird geſund! „Wir wollen Deutſchland nicht von der Welt abſchnüren. Wir wollen aber das deutſche Erzeugnis, die Werte des deutſchen Bodens ſo ande und fördern, wie es in der ganzen Welt eine Selbſtperſtändlichkeit iſt.“ Mit dieſen Worten er⸗ widerte der Reichskanzler von Papen einem Intereſſen⸗ verband, der gegen die Pläne eines Selbſtſchutzes der deutſchen Wirtſchaſt auftrat. Welche Argumente haben nun die Reichs⸗ regierung bewogen, einen Kampf um das deutſche Erzeugnis gerade jetzt als Lebensnotwendigkeit zu erklären? In der Reichskanzlei liegt eine Anzahl Sachverſtändigengutachten vor, die auch für Mitglieder des Reichskabinetts neu und über⸗ raſchend waren. Die Gutachten bezeugen, daß wir in Deutſch⸗ land, in jedem einzelnen Haushalt fi immer nicht ſo leben und wirtſchaften, wie es unſerer Geſundheit und zugleich dem deutſchen Wirtſchaftskörper zuträglich iſt. Eine Anzahl der Forderungen, mit denen das Reichsgeſundheitsamt, aber auch andere Sachverſtändigenſtellen überzeugt haben, umreißt, von journaliſtiſcher Seite befragt, Regierungsrat Dr. Dornedden von der mediziniſchen Abteilung des Reichsgeſundheitsamtes folgendermaßen: 55 „Wir haben heute die Pflicht, erſtens billiger zu leben, und zweitens der deutſchen Ware gerecht zu werden. Merkwürdeger⸗ weiſe hat man noch nicht genügend erkannt, wie ſehr dieſe beiden Aufgaben zuſammenfallen und daß wir mit billiger Ernährung zugleich auch dem deutſchen Erzeugnis helſen. Es iſt nicht leicht, im eigenen Haushalt dieſe Gedanken durch⸗ zuſetzen. Denn geſtehen wir es ruhig ein, die Geſchmacks⸗ richtung iſt nicht unbeträchtlich von dem Wege abgewichen, deſſen Verfolgung dem eigenen Körper und dem deutſchen Wirtſchaftskörper dient. Da ſind z. B. Kartoffeln und Hülſen⸗ früchte. Wir erzeugen heute in Deutſchland dreimal ſoviel wie die Menſchen verbrauchen. Magermilch und Magerkäſe ſind ſehr gute und billige. Eiweißquellen. Trotzdem bevorzugt der Deutſche andere Nahrungsmittel, die zwar mehr Fett, aber 2 5 22 7 1 7 3 weniger Eiweiß enthalten und zum Teil aus dem Ausland kommen. Immer noch iſt die Einfuhr an Genußmitteln, wie Kaffee, Tee, Kakao uſw., außerordentlich hoch und beträgt im Jahre weit mehr als eine halbe Milliarde Mark. Dagegen aber verbrauchen wir weit weniger Zucker als die anderen Länder, obwohl der Zucker nicht nur ein geſundes und billiges Volksnahrungsmittel iſt, ſondern vor allem doppelt als Nahrungs- und Genußmittel gewertet werden muß. Die dummen Märchen, daß der Zucker ſchlechte Zähne mache oder die Zuckerkrankheit heraufbeſchwöre, ſind im weſentlichen längſt widerlegt. Auch die Behauptung, daß der Zucker überflüſſiges Fett anſetze, iſt nicht haltbar, denn ſelbſt wenn der Zucker im Körper aufbewahrt wird und als Betriebsquelle dient, ver— wandelt er ſich in Blutzucker. Der Menſch ſchleppt ihn nicht als ſchädliches Fett mit ſich herum. Würden wir mehr Zucker als Nahrungs- und Genußmittel verbrauchen, ſo könnten wir auf einen großen Teil der ausländiſchen Genußmittel ver— zichten. Außerdem würden wir der deutſchen Produktion, die Zucker im Ueberfluß erzeugt, außerordentlich nützen. Auch in den ſchlechteſten Zeiten ſollen die Menſchen ein Genußmittel nicht entbehren. Aber ſie ſollen darauf achten, daß es zunächſt deutſches Erzeugnis und außerdem billiges Nahrungs- und Genußmittel zugleich iſt wie der Zucker. Unter dem gleichen Geſichtspunkt, dem eigenen Körper und der deutſchen Wirtſchaft zu dienen, empfehle ich der deutſchen Hausfrau das Roggenbrot, das mehr Rohfaſerſtoffe enthält als Weizenbrot und viel billiger iſt. Und ebenſo werden wir im Verlauf der zwangsläufigen Entwicklung, um billiger und zugleich geſünder zu leben, den deutſchen Fiſch immer mehr bevorzugen... Damit die deutſche Hausfrau eine Kämpferin im deutſchen Binnenmarkt wird, iſt es vor allem notwendig, daß ſie es lernt, den Geſchmack wieder im Sinne einfacher deutſcher Art umzu— bilden.“ Dieſe Argumente, insbeſondere das Beiſpiel des Zuckers, haben in der Wilhelmſtraße ſtark gewirkt, und zwar in mehr— facher Richtung. Man weiß hier im Reichsernährungs— miniſterium ſehr wohl, daß der Zuckeranbau für die Land— wirtſchaft deswegen eine Lebensnotwendigkeit iſt, weil durch den Zuckerrübenbau im Fruchtwechſel der Boden für den Ge— treideanbau uſw. ausgezeichnet vorbereitet wird. Erſetzen wir ausländiſche Genußmittel durch ein billiges deutſches Nahrungs- und Genußmittel wie den Zucker, ſo helfen wir der Landwirtſchaft, fördern die Geſundheit jedes einzelnen, verbilligen den deutſchen Haushalt und ſtärken den deutſchen Wirtſchaftskörper. Solche packenden Beiſpiele haben die Wilhelmſtraße überzeugt. U. E. Der Bratapfel. Eine Inflationsgeſchichte von Franz Friedrich Oberhauſer. Herr Iſabern, der Antiquitätenhändler und vor einigen Jahren aus einer annehmbaren Ehe in die Einſamkeit ſeines ſchweigſamen Altertumsladens Entflohene, blieb an einem kalten, von Nebeln verhängten Tage vor einem Käſtenbrater ſtehen, zeigte mit dem Finger auf einen großen, ſchönen, ge— bratenen Apfel und fragte:„Wieviel?“ Der Käſtenbrater ſah einen Augenblick den Herrn mit dem etwas abgetragenen Stadtpelz an, dann nahm er den großen runzligen Apfel von einer kleinen Pyramide und ſagte:„Als— dann fünfhundert Kronln!“ Trotzdem er den Apfel an ſeinem langen Stengel ganz vor die Naſe des Herrn Lukas Iſabern hielt, ſo daß dieſer ge— zwungen war, den herrlichen Duft einzuatmen, ſteckte Herr Lukas Iſabern doch wieder die Hände in die Taſchen ſeines Stadtpelzes, ſagte ganz leiſe:„Kruzitürken!“, und verſchwand in den von graurotem Licht entflammten Abend. „Alles iſt ſo wahnſinnig teuer, daß man es kaum wagt, nach dem Preis einer gewiß faulen Maroni zu fragen, und ich hätte...“, dachte er weiter,„.. ich hätte mir bloß wieder ſeit langem eine kleine behagliche Stimmung in mein einſames Zimmer bringen wollen. Es war doch eine ſchöne Zeit, da wir noch Bratäpfel ſchmorten und mit Frau und Kind..“ Herr Iſabern riß ſich aus ſeinen Träumen. Es tat ihm leid, daß er den Apfel nicht gekauft hatte.„Ich will ihn doch kaufen gehen; morgen haſt du Namenstag— und warum ſoll man von ſeinen ſchönen Erinnerungen nichts haben und manchmal nicht ein wenig träumen dürfen? In Träumen biſt du doch am glück⸗ lichſten, eben, weil du träumſt!“ Und Lukas kehrte um, bog um die Ecke, und ſo ſehr ihn auch dieſer ganz aus der Art geſchlagene kalte Wind anpackte, an das Haus drückte— er ſtand plötzlich wieder vor dem Käſtenbrater—, aber da waren die Aepfel weg... Herr Iſabern ging heim, und es war ihm, als hätte er einen Teil ſeines Lebens verſäumt. * Aber ſo Vieles und Merkwürdiges kann geſchehen. Plötzlich klopfte es. Als Herr Lukas öffnete, ſtand ſeine Tochter draußen, knixte ein wenig und ſagte:„Ich muß doch gratulieren kommen, Vater! Und auch von Mutler“ „Iſt gut!“ ſagte Lukas. Einen Augenblick lang flog die Zeit ſeiner Ehe vor ſeinen Augen vorbei, Ja, es war ön, aber ein Augenblick— hatte nicht ein unſeliger Augen ſig genügt, ihn hier zwiſchen die enffchic Kak Ueberbleibſel zu ver⸗ bannen? War es nicht entſetzlich kalt geworden und hatte er 1 1 nicht eingeſehen, daß Trotz und Stolz die Zerſtörer ſo vieler Freude und Helle waren? Das Mädchen hatte indeſſen umſtändlich etwas aus vielem Zeitungspapier gewickelt und legte es nun auf den Tiſch: ein Bratapfel. „Woher haſt du das?“ 5 „Für dich gekauft— du hatteſt das doch ſehr lieb—, und Mutter...“ 1 „Wo gekauft?“ 5 e „In der Mariahilfer..“ „Es iſt natürlich mein Apfel!“ „Dein...“ „Wieviel koſtet er?“ „Zweihundert Kronen— ich hatte nicht mehr!“ * Herr Lukas ſah den Apfel an, von dem noch ein ganz leiſer Duft aufſtieg, und er fühlte es ganz plötzlich, ohne ſentimental zu ſein, wie eine erlöſende, gütige Macht: dieſe alte Zeit... und ſein Stolz.. Er nahm ſein Töchterchen in die Arme. e „Kalt iſt's hier, Vater!“ f Aber der Vater ſagte nichts; er ſah über des Töchterchens braunes Haar in die dunkeldämmernde Ecke, in der matte Vaſen und Krüge glänzten. „Kalt iſt's hier, Vater! Biſt du nicht einſam? He?“ „Dann.., ſoll wohl Mutter kommen?“ 5 Die braunen Haare flogen heftig. Und Herr Iſabern begriff wieder einmal nicht ganz dieſes Lebens Rätſelhaftigkeit, dieſe Wechſelwirkung, dieſe unvermeidliche Weichheit und jähe Güte, dieſen plötzlichen tiefen Drang nach Friedlichkeit, nach alles beruhigender Einfachheit und dieſen tandhaften, etwas koketten Stolz und Trotz, der fähig iſt, unſer Leben in ein graues, elendes, ſchwaches Dämmern zu ſtoßen... Nein, er begriff nicht: ſeine Einſamkeit, ſeine Verbiſſenheit und den Bratapfel. Aber er fühlte wieder den feinen un⸗ vergeßlichen Duft; er fühlte es unſagbar ſchön, über dieſes Ding hinweg mit ſeinem Schickſal einen Händedruck zu wechſeln in ganz feiner, ſtiller, gütiger Verſöhnung... Der junge Herr, der Koffer und die Dame. Der junge Herr mit dem Tänzerfigürchen und dem Geſicht, in dem deutlich zu leſen war:„Ich bin zu ſchön, um klug zu ſein“, hatte im Abteil die Bekanntſchaft einer jungen Dame gemacht. Im D-Zug-Tempo verliebte er ſich. Sie wollte ihr Reiſeziel nicht recht ſagen. Vielleicht wurde ſie erwartet und wollte nicht in Begleitung ausſteigen. Der junge Herr war zu allem bereit, ſogar zu einem Heiratsantrag. Auf offener Strecke blieb der Zug ſtehen. Die junge Dame beugte ſich aus dem Fenſter und fragte, ob etwas paſſiert ſei. Aber der Schaffner beruhigte ſie. Man müſſe nur einen anderen Zug vorbeilaſſen. „Mein gnädiges Fräulein“, ſagte der junge Herr,„mir iſt alles unwichtig! Sogar eine Entgleiſung ließe mich kalt. Wichtig ſind nur Sie!“ Der Zug fuhr weiter. Ehe ſie ſich der nächſten Station näherten, ſagte die junge Dame: „Nun ſteige ich um!“ Er nahm ihr und ſein Gepäck aus dem Netz. Das ſeine beſtand aus einem Koffer von unerträglichem Gelb der Enten— füße, und dieſes Köfferchen war ſo übertrieben geſchniegelt wie er ſelbſt; geradezu weiblich ſah es neben dem ernſten braunen Ungetüm, mit dem die junge Dame reiſte, aus.— Im ſchiebenden Bahnhofsgedränge des großen Rangier— bahnhofs ſetzte er ſeine Anbetung zäh fort. Lokomotippfiffe zerſchnitten ihm die weichſten Molltöne inniger Werbung. „Geben Sie doch acht!“ rief die junge Dame, und zog ihn gerade noch rechtzeitig vor einem heranrollenden Gepäck— handwagen zurück. Der junge Herr beteuerte weiter die un— abſehbare Größe ſeiner Liebe. „Umſteigen nach...“ Der Schaffner knarrte ein paar Städtenamen. Rückſichtsloſes Drängen. „Wo iſt mein Koffer!“ ſchnappte der junge Herr. Der Koffer, den er neben ſich geſtellt hatte, war weg. Geſtohlen, natürlich. Schreiend rannte der junge Herr gegen den Strom, bahnte ſich einen Weg, fuchtelte, alarmierte alle Perſonen, die Amtsklappen trugen. Er landete im Zimmer des Stations— vorſtandes. Draußen erklang das Abfahrttuten. Den Koffer ſah er nicht wieder. Auch den Zug nicht. Der fuhr mit der lächelnden jungen Dame davon. Die junge Dame nahm eine Zeitung; der Schwätzer hatte ihr zum Leſen bisher keine Zeit gelaſſen. Der junge Herr ſtand da, ſtarrte vor ſich hin. Dunkel ahnte er, daß kein rechter Zuſammenhang war zwiſchen ſeiner Be— merkung von früher, daß nur die junge Dame und nicht einmal eine Zugentgleiſung ihm wichtig ſei, und dem kleinen gelben Koffer mit dummen Belangloſigkelten, die man für ein paar Tage mitnimmt und wieder nachkaufen kann. Der Stations⸗ vorſtand hatte Mitleid mit dieſem verzweifelten Geſicht. „War vielleicht die Frau Gemahlin in dem Zuge? könnte telegraphieren!“ „Telegraphieren! Weiß ich denn den Namen?“ rief der junge Herr. Der Stationsvorſtand lächelte rückſichtsvoll und zurückhaltend. „Nun, dann iſt's ja nicht ſo ſchlimm!“ „Nicht ſo ſchlimm!“ empörte ſich der junge Herr.„Das iſt mehr als ſchlimm! Das iſt ein Unglücksfall! Eine Frau, die meine Frau iſt, hätte ich ſchon wiedergefunden; aber eine Frau, die noch nicht meine Frau iſt...!“ „Dann hätten Sie eben lieber den Koffer im Stiche laſſen ſollen!“ meinte der Stationsvorſtand. „Ja! Jetzt weiß ich das auch!“ klagte der junge Herr. „Man rennt oft unwichtigen Dingen nach und läßt wichtige fahren!“ „Fahren in wahrſtem Sinne des Wortes!“ beſtätigte nickend der Stationsvorſtand. Hans Bernd. . Klari. Von Zoltan Nagy. (Deutſch von Barbara Friedmann.) Am Nachmittag ſchien die Sonne— ein frühmärzlicher, ſchwächlicher Sonnenſchein—, aber gegen Abend bedeckte ſich der Himmel, und ein feiner, lauer Frühlingsregen fiel herab. Wir waren lange draußen im Stadtwäldchen herumgeſtrichen und flüchteten nun vor dem Regen in ein Kaffeehaus. Wir ſetzten uns mit meinem Freund Ottovitſch an einen Tiſch. Eigentlich hieß er Otto, das„vitſch“ war nür mit der Zeit an ihm hängengeblieben. Aber es hing ſo fſeſt an ihm, daß wir ihn niemals anders nannten; vielleicht konnten wir gar nicht mehr anders. Wir waren ein wenig berauſcht von der Frühlingsluft. Der Lenzwind ſtreichelte unſere Geſichter, ſtahl ſich in unſere Herzen hinein und ſummte und brummte dort von der Liebe, von wilden, brennend roten und dunklen, ſchwarzhaarigen Frauen und blonden, milchweißen Jungfrauen. Es iſt ein gar wunder⸗ Man liches Gefühl, wenn man verliebt iſt, und weiß nicht, in wen. Man iſt verliebt, liebt jedes Mädchen, jede Frau, das Leben, den Frühling, die Luft— alles. Das Herz iſt ſo voll von Liebe, daß es faſt überquillt, und man wartet auf die Frau, die kommen ſoll, um ihr all dle viele, viele Liebe, ſanft leuchten⸗ iſſen ⸗ Ku n a den Saphir, blutigroten Rubin und zornigen Amethyſt zu Füßen legen zu können. „„Es wäre wohl gut, verliebt zu ſein“, ſagte ich 91 mehr für mich ſelbſt.„Ich weiß kaum noch, wie es iſt; aber ich weiß doch, daß es gut tut. Einmal, vor ſehr langer Zeit, als ich ein ſechzehnjähriger Junge war, da bin ich ſehr, ſehr verliebt geweſen. Ich liebte ein Mädchen, wie nur ein Sechzehnjähriger lieben kann, im Frühling, ein reizendes, rothaariges, milch⸗ weißes, vierzehnjähriges Schulmädel, mit dem köſtlichen, heiligen Feuer erſter Liebe. Ich liebte ſie ſo ſehr, daß ich einmal, als ſie mit einem anderen Jungen ſpazieren ging, ſterben wollte. Ich hatte keinerlei Mordwerkzeug oder Gift; da trank ich irgendwie ſchwache Karbollöſung, ſo ſchwach, daß ſie vielleicht kaum eine Fliege hätte töten können. Ich dachte, daß ich ſicher ſterben würde, legte mich hin und wartete glück⸗ ſelig auf den Tod.— Und da der Tod nicht kam, auch am dritten Tage noch nicht, ſo weinte ich, raufte mir das Haar und ſchlug mir mit den Fäuſten auf den Kopf, warum ich ſo unglückſelig ſei und nicht ſterben konnte.“ Dann ſchwiegen wir wieder. Wir ſaßen ſtill, wortlos, warteten. Worauf? Wir wußten es ſelbſt nicht. Wir warteten auf das Wunder, auf die Fee. die kommen ſollte, lautloſen Schrittes, von niemand geſehen, von niemand gehört, nur von uns, und die uns die Liebe brachte, das Glück und die ſechzehn Jahre. Es war ſechs Uhr nachmittags, und doch herrſchte eine ſonderbare Morgenſtimmung. Vielleicht brachte der erſte Früh⸗ lingstag dieſe Stimmung mit ſich. „Wie ſchade, daß es eine Polizeiſtunde gibt, daß das Nacht⸗ leben ein Ende hat“, ſagte ich.„Es iſt aus mit den köſtlichen, ſchönen Nächten, den wundervollen Morgenſtunden. Nur den Morgen liebte ich nach durchwachten Nächten. Wenn man auch die ganze Nacht nicht einen Tropſen Wein getrunken hat, ſo iſt man morgens doch berauſcht. Und ſremde Menſchen, die ſich kaum ein paar Stunden kennen, ſind ſo aufrichtig, zeigen ſo ſehr ihr nacktes Ich, wie ſie es am Tage ſelber nicht anzuſehen wagen.“ Ottovitſch begann aufmerkſam zu werden, wartete, was wohl der Frühling mir entlocken würde: Es war vor kurzem in einer der ſchönſten Nächte. Wir ſaßen zu viert im Klub und ſprachen über dies und jenes; aber die Zeit verging ſo raſch, daß wir uns kaum verſahen, als ſchon der Morgen graute. Wir ſtreckten uns in den großen Lederſeſſeln aus, daß wir faſt lagen. Wenn einer ſprach, ſo redete er leiſe ohne Erregung; nichts ſtörte die Sümmung. Am Abend hatten wir uns erſt kennengelernt: Onkel Sandor, der Märchenerzähler, Deval, Matthias Nemes und ich. Onkel Sandor iſt ein gebrochener Mann Er iſt noch nicht ſo alt, daß man ihn Onkel nennen könnte; aber ſeine Märchen⸗ nachmittage werden ſo angekündigt, daher nennt ihn nie⸗ mand mehr anders. Seinen Familiennamen weiß vielleicht kein Menſch. Irgendwann einmal halte er mit großen Hoff⸗ nungen begonnen, von Romanen, heißen Ruhm bringenden Premieren geträumt. Heute?— Er iſt froh, wenn er ein Abendbrot hat; zur Zigarre reicht kes kaum, die verſchafft er ſich von den Kollegen und— erzählt. Erzählt Märchen. Devai iſt ein Journaliſt aus der Provinz Vor kurzem hat er geheiratet. Zu Hauſe beginnt er ſicher ſchon ein ſtilles ländliches Spießbürgerleben zu führen; aber wenn er in der Hauptſtadt zu tun hat, lebt er wieder ein Junggeſellenleben, vielleicht in noch geſteigertem Maße, und es kommt auch nicht zufällig vor, daß er einmal vor Morgengrauen ſchlaſen geht. Matthias Nemes und ich repräſentierten die Jugend Wir waren ſchon bei jener gewiſſen Entkleidung, bei den Aufrichtigkeitsausbrüchen angelangt, die— niemand weiß, 10 0670— gegen Morgen kommen müſſen. Und Devai er⸗ zählte: „Als junger Mann kam ich einmal in eine Stadt jenſeits der Donau. Ich war erſt wenige Tage dort und kannte noch niemanden. Eines Mittags auf dem Korſo ſah ich ein Mädchen. Sie war hübſch, gut gewachſen und diskret, ſein gekleidet. Wir begannen Blicke zu tauſchen— nur ganz ſtill und fein; ich wollte kein Auſſehen erregen. Und ſie blickte nur eben ſo weit zurück wie jemand, der zur Kenntnis nimmt, daß man ihn anſieht, und nichts dagegen hat. Dies ging ſo eine Woche. Ich verſuchte mich ihr nicht zu nähern, ſondern wartete, daß ſich das Ganze von ſelbſt ent⸗ wickeln werde. Das Mädchen erſchien jeden Tag am Korſo, mittags und abends immer allein. Eines Abends beſchloß ich, ihr nachzugehen. Sie wußte nicht, daß ich ihr folgte; ſie ſah ſich kein einziges Mal um. Wir gingen lange, ganz weit aus der Stadt hinaus; endlich trat ſie in ein Haus. Ich wollte meinen Augen nicht trauen. Es war eine jener nächtlichen Vergnügungsſtätten, die man— beſonders in der Provinz— gegen Morgen zu beſuchen pflegt. Am Tage will man nicht einmal mehr daran denken, daß ſie vorhanden ſind. Ich ging zu dem Pförtner und erkundigte mich nach dem Mädchen. Ich beſchrieb ſie. Lange brauchte ich nicht zu ſragen; er ſagte bald: ſie heißt Klari und wohnt erſte Etage, Zimmer zwölf. Ich ging hinauf. Als ich in das Zimmer trat, ſaß Klari am Tiſche und ſchminkte ſich vor einem Spiegel, traf die Vor⸗ bereitungen für die Nacht. Als ſie mich erblickte, ſprang ſie auf; einen Augenblick ſtarrte ſie mich wort⸗ und atemlos an. Dann brach mit einem gellenden Schrei das Weinen aus ihr hervor. Sie waxf ſich auf den Diwan, das Geſicht nach unten, und weinte, ſchluchzte bitterlich, am ganzen Körper bebend. Ich trat neben ſie, ſtreichelte ihr Haar, ſuchte ſie zu beruhigen. Sie ſtand auf, und ohne auch nur einen Augenblick mit Weinen aufzuhören, begann ſie zu reden! ‚Warum kommen Sie hierher? erfahren? Gehen Sie! Gehen Sie!“ „Aber Klari!', begann ich. ö „Nein, reden Sie nicht! Gehen Sie! Gehen Sie!“ Das Schluchzen erſtickte ihre Stimme; es war mehr eln Röcheln als Reden. Sie legte ihre Hand auf meinen Mund, ließ mich kein Wort mehr ſagen und ſchob mich hinaus. Und ich ging, mit geſenktem Kopf, langſam, traurig, und mied von da an jenes Haus.“ a Warum mußten Sie es „Wundervoll!“ ſagte Ottovitſch.„Wie köſtlich!“ „Ja!“ ſagte ich. Wir waren begeiſtert, beſonders der kleine Matthias Nemes ſprudelte:„Ein richtiges Novellenthema, wie es nur das Leben zuſtande bring!“ „Das Leben wird ſich hüten!“ ſagte Devai.„Merke dir wohl, daß das Leben niemals etwas Schönes gegeben hat und auch nicht geben wird— höchſtens nehmen. Das habe ich ſelbſt erfunden hundert Mark habe ich ſeinerzeit dafür be⸗ kommen.“ Der Regen hatte inzwiſchen aufgehört, Wir ſtanden er⸗ nüchtert auf und gingen. Es war ein duftiger Frühlings⸗ abend; in den kleinen Pfützen des Straßendammes spiegelten ſich die Gaslampen wider.. 1. Reinfall. „Ich habe gehört, Sie hätten Kerxens wegen ee verklagt. Das iſt eine vernünftige Idee von Ihnen. Endli bekommt er einmal ſein böſes Mundwerk geſtopft.“ ö „Das hoffe ich auch!“ 8 „Was hat er denn geſagt, weshalb Sie 100 verklagten?“ „Der Kerl hat behauptet, ich wäre genau ſo ein Ehrenmann wie Sie.“ f Peter Prior. Turuverein von 1893. Geſangverein„Süngerbund.“ J 1 uſere Leſer! Unſeren geſchätzten Abonnenten diene zur Nachricht, daß wir von morgen Samstag regelmäßig in jeder Nummer und jeden Tag gleichzeitig zwei überaus ſpannende Romane zum Abdruck bringen. Wir hoffen dadurch unſern geehrten Leſern und Leſer⸗ innen eine beſonders angenehme Leſeunter⸗ Neu⸗ hinzutretenden Abonnenten iſt der Bezug haltung und Freude zu bereiſen. unſerer Zeitung ſofort zu empfehlen. Verlag Viernheimer Anzeiger CCC ͤ TTT „Kindertränen“ Schaffet die Tränen der Kinder ab, denn vieles Regnen iſt den Blüten ſchädlich. Nur 3 Tage! Freitag bis Sonntag im Union ⸗Film⸗Palaſt. Das Union bietet dieſe Woche ſeinen ſchönſten Film der letzten Zeit. Ein Film, der überall ausverkaufte Häuſer brachte. Es iſt dies das tiefergreifende Meiſterwerk der Mut⸗ ter- und Kindesliebe„Kindertränen“, ein Le⸗ benslied, wie es in Viernheim noch nicht ge⸗ boten wurde. Es iſt das ergreifendſte, ein Schau⸗ ſpiel wo Tränen fließen, wo alle Herzen höher ſchlagen. Ein ewiges Gedenken der lieben Mut- ter, ein heiliges Gelöbnis dem treuen Kinde zur Mutter. Mütter Viernheims, Kinder, ob jung oder alt, es iſt euere Pflicht, das herrlichſte Filmwerk ſich anzuſehen, es iſt mit einer ganz gewaltigen Beſucherzahl zu rechnen, denn was Sie hier erleben, iſt aus dem Leben und für das Leben gegeben: Schaffet die Tränen der Kinder ab, denn vieles Regnen iſt den Blüten ſchädlich. Im 2ten Teil Carlo Aldini der große Abenteuerer in ſeinem gewaltigen Senſations⸗ ſchlager„Lord Aldini: Der Schrecken der Ver⸗ brecher“, ein echter Reißer für alle Kinofreunde. Tempo, Spannung, Humor. Zum Schluſſe„Lar⸗ ry der Buntſpecht“. ein Luſtſpielſchlager von Klaſſe. Beſuchen Sie ſtets das beliebte Union, Sie werden immer zufrieden geſtellt. Mütter, 0 Töchter und Söhne, beſucht unſeren brillanten Prachtſpielplan. Sichert Euch Plätze. Es gibt Andrang. Das Programm kann nicht verlängert werden, da anderweitige Verpflichtungen vorliegen. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalberſammlungen u. Singſtunden Säuger⸗Einheit. Samstag abend 8¼ Uhr Singſtunde. Um 8 Uhr Vorſtandsſitzung im Lokal. Die Vorſtandsmitglieder werden ge⸗ beten, pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Wegen Bühnenprobe fällt die Turnſtunde heute Freitag aus, da⸗ für Montag Abend vollzählige Turnſtunde. Der Vorſtand. Freitag abend halb 9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Briefkaſten. Abonnent K. Ihre Anfrage: Wie groß iſt die Viernheimer Allmend? Antwort: Die Viernheimer Allmend, deren Eigentümer alle Ortsbürger ſind, währenddem die Gemeinde bezw. deren Vertretung lediglich Verwalter iſt, umfaßt folgende Grundſtücke: 423 Unterbruchweidſtücke 368 Waldäcker 149 Schlothſtücke 157 Kleine Allmende und 187 Große Allmende, Die„Kleine Allmend“ beſteht aus 3 Grundſtücken(Aecker), währenddem die„Große Allmend“ 13— 14 Grundſtücken(Aecker) und 1 Wieſenſtück umfaßt Aus der Heimat. Gedenktage. 28. Oktober. 1867 Der Philoſoph Hans Drieſch in Kreuz⸗ nach geboren.. 1916 Der Fliegerhauptmann Oskar Bölke an der Weſtfront gefallen. 1929 Der Reichskanzler Fürſt Bernhard von, Bülow in Rom geſtorben. Prot. und kath.: Simon und Juda. Sonnenaufg. 6.45 Sonnenunterg. 16.42 Mondaufg. 5.03 Mondunterg. 15.48. Zum Andreastag. Der Andreastag(30. November) iſt einer der bedeutungsvollſten unter denen, die im chriſtlichen Kalender einem Heiligen geweiht ſind. Wie die Ueberlieferung berichtet, wur⸗ den die Ueberreſte des als Märtyrer zu Patras in Achia geſtorbenen Heiligen auf Befehl des Kaiſers Konſtantin am letzten Novembertag 359 in Konſtantinopel in der Apoſtelkirche bei⸗ geſetzt. Sowohl die abendländiſche als auch die morgenländiſche Kirche begeht daher ſein Gedächtnis am 30. November. Ein wunderliches Gerank von merkwürdigen Bräuchen und abſonderlichen Gewohnheiten ſchlingt ſich auch heute noch da und dort um den Andreasabend. Der heilige Andreas iſt der Patron der heiratsluſtigen Mädchen. Ein altes„Andreas-⸗Gebet“, das von den heirats⸗ luſtigen Mädchen am Vorabend des Andreas— tages geſprochen wird, lautet:„O heiliger Andreas, bewirke, daß ich einen guten, from— men Mann bekomme, zeige mir heute, wie er ſein wird, der mich zum Weibe nehmen wird.“ Verſchiedentlich gilt der heilige Andreas als der Schutzpatron der Handwerker, ganz beſon⸗ ders auch der Fiſcher, die aber auch noch den heiligen Petrus als Patron verehren. In manchen Gegenden wird am Vorabend des Andreastages auch Blei gegoſſen und aus den Gebilden, die beim Gießen dieſes Metalls entſtehen, werden von den Mädchen Schlüſſe auf die Perſönlichkeit des erſehnten Zukünf⸗ tigen gezogen. * * Sammelt die Kürbiskerne. Kürbiskerne ſollte man nicht achtlos wegwerfen, denn ſie geben geſäubert und getrocknet im Winter für die Meiſen, kleineren Spechte und Finken ein gern aufgeſuchtes Futter, denn die Sitte Brot⸗ krumen, Kartoffeln etc. zu ſtreuen, belommt den meiſten Vögeln ſchlecht und verurſacht oft ihren Tod oder Krankheiten. Man ſollte deshalb alle Kerne wie Gurken, Kürbis, Hanf, Nußkerne uſw. ſammeln für die Winterfüt⸗ terung der Vögel. u Wann ſtellt ſich der erſte Schnee ein? Der erſte Schnee ſtellt ſich meiſt um die Mitte November ein. So konnte beobachtet werden, daß vom Jahre 1906 bis 1925 der erſte Schneefall faſt regelmäßig am 15. No⸗ vember eintrat. Wir haben in dieſem Jahre ſehr lange mildes Herbſtwetter mit ziemlichen Regen, ſodaß es intereſſant iſt, zu beobachten, ob auch in dieſem Jahre ſchon zeitig mit Schnee au rechnen iſt. * Was iſt eite urſeige? Eine originelle Definition des Begriffes Ohrfeige hat dieſer Tage das Arbeitsgericht in Frankfurt a. M. erlaſſen, die der breiteren Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden ſoll. Es heißt darin wört⸗ lich:„Die Ohrfeige iſt ſeit Jahrhunderten eine volkstümliche Vergeltungsmaßnahme, die, gegeben zur rechten Zeit, am rechten Fleck, mit gerechtem Maß, zum rechten Zweck in ihrer erzieheriſchen Wirkung unerreicht iſt und weder durch mildweiſe Mahnungen noch durch dra⸗ koniſch⸗ſtrenge Ehrenſtrafen im Einzelfall er⸗ ſetzbar iſt.“ Bekanntmachung. Betr.: Veranſtaltung zu Gunſten der Winter⸗ hilfe. Die Operetten⸗ und Theatergeſellſchaft ver⸗ anſtaltet am Sonntag, den 30. Oktober 1932, abends 8 Uhr, im Saale des Gaſthauſes zum Kaiſerhof einen Theaterabend zu Gunſten der Wiuterhilfe, wobei das Schauſpiel„Der Herr der Berge“ von W. A. Pannek zur Aufführung gelangt. Im Hinblick auf den mit dieſer Veranſtal⸗ tung erfolgten guten Zweck empfehlen wir den Beſuch derſelben und bitten die Einwohnerſchaft um recht zahlreiche Unterſtützung. Viernheim, den 27. Oktober 1932 Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. ö „DiK.⸗Stadion an der Lor⸗ ſcherſtraße mit Turnhalle u. Reſtaurant„zur Sportler⸗ U 0 6 klauſe“ und 3 Spielplätze“. Fußball: 30. Oktober 1932 Nurplal necharau 1.— f. Mosch. 21) Uhr. Kurpfalz Neckarau 2.— 2. Mſchft. Viernheim A— B Handball: Walanol 1.— 1. Mosch. e ug Viernheim Ig.— Brühl Igd. 2 Uhr Pl. 1. Alle Spiele beginnen pünktlich, ohne Wartezeit. Auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine wird geſtartet. Heute Freitag Abend, punkt 8 Uhr, im Lokal zur Harmonie wichtige Spielausſchußſitzung, anſchließend um 8 ¼ Uhr Spielerzuſammenkunft. Auf die Bedeutung des großen Verbands- kampfes in Neckarau machen wir beſonders auf— merkſam und bitten durch eine ſtarke Begleitung den Spielern zum Siege zu verhelfen. Die Sportleitung. N. B. Abfahrtszeiten der auswärts ſpielenden Mannſchaften werden am Samstag im Aus- hängekaſten angeſchlagen. Märkte und Vörſen. Vom 27. Oktober. (Ohne Gewähr.) Frankfurter Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 22 Ochſen, 17 Bullen, 49 Färſen, 11 Kühe, 929 Kälber, 822 Schweine, 653 Schafe. Preiſe pro 50 kg Lebendgewicht: Kälber 41 bis 43, 37 bis 40, 30 bis 36; Schafe 23 bis 25, 19 bis 22, 15 bis 18; Schweine 41 bis 43, 40 bis 42, 37 bis 41. Marktverlauf: Kälber und Schafe mittelmäßig geräumt; Schweine ſchleppend, ge⸗ ringer Ueberſtand. Mannheimer Kleinviehmarkt. Zufuhr: 156 Kälber, 88 Schafe 115 Schweine, 834 Ferkel und Läufer, 1 Ziege. Preiſe pro 50 kg Lebendgewicht bzw. Stück: Kälber 28 bis 40; Schafe 21 bis 27; Schweine nicht notiert; Ferkel bis vier Wochen 7 bis 11; über vier Wochen 12 bis 15; Läufer 16 bis 19; Ziege nicht notiert. Marktverlauf: Kälber ruhig, geräumt; Ferkel und Läufer mittel. 1 Uhr 3 Uhr Pl. 1 vom größten Spezioalhaus Ba dens und der Pfalz Spezialangebote von besonderer Preiswürdigkeit Moderne Anküge aus feingestreiften Ulster u. Paletots aus prima mittel- Kkammgarn- oder oder dunkelgrauen Che viot-Stoffen Ulster-Stoffen Mk. 28.- 48. 65. 89. und höher eee d Mannheim Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der ſtark reduzierten Brot⸗ getreideforderungen verkehrte die Börſe in mat⸗ ter Haltung. Man hörte folgende Preiſe in Mar! per 100 kg, waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 20.50 bis 20.75; Roggen inl. 16.25; 996 inl. 13.75 bis 14.75; Sommergerſte inl. 19.25 bis 20. Futtergerſte 17.50 bis 17.75; La Platamais, ber mit Sack 16.25 bis 16.50; ſüdd. Weizenmey, Spezial Null Okt. Dez. 29.80, dto. mit Auslands, weizen 30.80; ſüdd. Weizenauszugsmehl 32.80 bzw. 33.80; ſüdd. Weizenbrotmehl 21.80 bzw. 22.80; Roggenmehl 60—70 proz. 22 bis 23.50; Weizenkleie fein 7.25 bis 7.50; Biertreber 10.80 bis 11; Erdnußkuchen 12. Humor vom Tage. Schwerarbeiter „Du ſiehſt aber mächtig ſchlecht aus!“— „Kein Wunder, ich bin jetzt auf einem großen Neubau beſchäftigt, wo ich den ganzen Tag ſchwere eiſerne Träger ſchleppen muß.“— „Seit wann machſt'n du das ſchon?“ „Ich fange morgen an.“ Geſchäftliche Mitteilung! Wem aus der näheren und weiteren Um- gegend Mannheims iſt nicht das größte Spezial⸗ haus Badens und der Pfalz für Herren- und Knabenkleidung bekannt? In über 4 Jahrzehn⸗ ten hat ſich die Firma Engelhorn& Sturm in Mannheim den Ruf für Qualität und Preis- würdigkeit geſchaffen. Ueberflüſſig zu ſagen, daß ſie auch in der hentigen Zeit ihrem Qualitäts- Prinzip treu blieb und trotzdem jedem Einkom⸗ men Rechnung trägt. Dieſe Firma bringt jetzt zur Herbſt⸗Saiſon ſchon ihre guten Herren⸗Anzüge und die molligen warmen Winter⸗Ulſter in den Hauptpreislagen zu Mk. 28.—, 48.—, 65.— und 75.—, für Modell⸗Sonderklaſſe Mk. 85.— 98.—, 110.— bis 125.—. In ihrer großen Schaufenſterfront gibt die Firma einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über ihre Leiſtungsfähigkeit in Herbſtneuheiten.