Das Lied einer Pacht een helle l. platz nur 40 pfg. 9 9 7 EEC Kath. Jugend Viernheim Empfehle: 1 dern eimer Nzeiger „Wochenplan Speiſekartoffel Montag: 5— r S f rz. f ö Achlung! 5 Achlunp! e dee den, 5. a Kongregation. t 2.2 N. ee 8—10 Uhr Uebungsſtunde der Turn⸗ Zen 51 16 5 11 Mk. 0 5(Giernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung(Gieruheimer Bürger- Gig.. Viernh. Volksblatt) abteilung. 1 9 N— 1 1 5 10 Pfund 70 Pfg. a Wenn Sie Geld aren w e Uhr Uebungsſtunde der Fechtergilde; ie all. 5 int tägli it Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. D e Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., i 5 5 ſp ollen,(Samstag Schulfechten.). G en 77 5 N 4 140 Kt. frei 11 75 Haus gebracht— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſgge illuſtrierte 1 2 bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt keene h den ane e dann bringen Sie Ihre Schuhe Mittwoch: ¼9 Uhr Hallentraining ſämtl. Juß⸗. 5 aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ e mittags 8 Uhr, großere Artikel einen Tag vorher. zeig f d 77 d 12 ballmannſchaften. f Mandel 7— kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geschäfts tene u eim Hege 232 N Geſchäftsſtelle u. von 6 Fee ee 0 eh 9 5 0 in das führen e Fachgeſchäft 0 1 1 Ae A en im„Deutſchen Michel“ 5 2 Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 5 Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizei — 4 Uhr 1. Abteilung Schülerinnen.„ 5 5(te n 3 latzvorſchriften bei 5 werden nach Moglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme Donnerstag: 5—7 Uhr Schülerturnſtunde. Sur Obſtbaum⸗ 1 i Fean e e e 1 Berlag: Joh Nortel Geſchäftoße 119 55 25 5 10 5 ee ee enen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 4 Uhr ab Training der Handballmannſchaften anpflanzung: 1085 ee 10 5„ 15 905 und Leichtathletik. Hoſtbaume alle Sorten, ange eee e ee 3 8-10 Uhr Uebungsſtunde der Fechtergilde äußerſt billig zu haben. fan e e ee 0;ʒI; WWW, 1 dchuninstandselzung Ware e 0 ah ene der der, N ee Nummer 291 Mittwoch, den 14. Dezember 1932 49. Jahrgang b abteilung. 1 2 i 5 ö vi 990 9 90 Ne 1 8,———.ü—ü—n——.—.—— Ludwigſtraße 21(Inh. Anton Hoe] Ludwigſtraße 21 Nächſten Sonntag Verbandsſpiel um die Hand⸗ ehlebertran g e ee e . 5 5 N 3; auch einmel versuchen, wie got eich ballmeiſterſchaft in Edingen. Intereſſenten, die 19 0 0 ee der siemens 4% bedienen läd, eee aer 1. Pamtaleaf edlen, ware de) de 0 vt e 0 21 1 9 W. — 105 ten Abend beim techn. Leiter Wink⸗ üer foste Radiohaus Hanf Ein kritiſcher Tag. I na men 0 Bekanntmachung. 3 eee der alte Wettermacher Fal gat in die 0 20 Vorhaulfen. Die Lieferung von etwa ch. 55 Kinder⸗ bler Maosnobg Meteorologie den Begriff der„kritiſchen Ta “einführen wollen. Das waren Tage, die 4 e e e e e 5 7 N ban A en een, Kein Lohnabbau mehr.— Die Frage der Arbeitsbeſchaffung.— Haushaltsplan * 5 erten mi Uſter 7: f ö 5 2 id en een i 75„ds. Mts. 1 7 Unwetter, Ueberſchwemmungen uſw. brin⸗ 8 2 er. Mabanzug nagmiags e Uhr, auf iuſeren Wahlſah. Fecrelderz Jum Woiſinaciiis feſi unn Seine khecrze it beuge jalt bergeſſen 1933 noch nicht abgeſchloſſen.— Neich und Lünd j f j 1 1 8 Begriff„kritiſcher Tag“ aber iſt geblie⸗ ſehr billig zu verkaufen.] büro einzureichen. Technische Modellierbogen i 175 8 f f leden⸗ Berlin, 14. Dez. f itsbeſchaffung Der Ausſchuß beſchloß auf ſozialdemokra⸗ Ange 5 ben. Man ſpricht davon in den verſchieder⸗ Die Arbeitsbeſ ö 1 I den Sti der Kom⸗ Viernheim, den 10. Dezember 1932. Hervorragend konstruiert. Billig, leicht Prakuiscne und wertpestangige descnenke empfſenn innen d— vor allem kennt Der Reichstag hat bekanntlich den die So⸗ f itgeteilt tiſchen Antrag mit den Stimmen der Kon Lorſcherſtraße 24] Ortsausſchuß der Freien Wohlfahrtspflege. A e eee ee N 0 ſten Zuſammenhängen vo ichstag h ch g wird mitgeteilt, 5 1771 ö Vom Landkreista muniſten, der Deutſchnationalen und der 12 441. 73 0 4 8 775 3„ Geſter t 0 1 q i überall Aufsehen.(Luftfahrzeuge, Schiffe, 5 das bekannte 8 der Politiker„kritiſche Tage erſter Ordnung.“ zialpolitik betreffenden Teil der Not daß zwichen dem Reichskommiſſar für Arbeit⸗ ee Volkspartei gegen Zen rum und eitenbau Bürgermeiſter Lamberth, Vorſitzender. 8 5 e 0 Hiebei ele 1 5 5 2 1 E 2 U Der Donnertag, 15. Dezember iſt für die[verordnung des Reichspräſidenten vom beſchaffung und dem Präſidenten des Land⸗ Natiomalſozialiſt Are f in ae 5 Puussen, J ec. 800 Inger f i itik ein ſolcher kri⸗ 4. Septemb fgehoben. Es handelt 9 8 des Can Nationalſozialiſten eine F — 1 DBornier-Flugschiff, Do dg, 50 hohe internationale Politik ein ſo 1115 ri 1 90 e 1 er au geb em 0 5 kreistages Dr. von Stempel am Dienstag ei⸗ ausſprocche in der zweiten Januarwo che 5 1 i i ämli e⸗ i 5 ie Ermächtigung der 1755 f. 2 i 5 5 Gutgehende f 0 eee eee 5 Polstersessel, modern v. M. 14.50 45 1 1 m. Röste i. gr. Aus w. v. M. 18 10 90 849 10 1 9 55 1 10 Zah⸗ eee 1 5 15 0 0 0. 1050 fi 59 ng 55 e 0 f vorzunehmen. Fült en I 1 Wie e 5 7 5 a 1 lt.„ 18. 0 Ei r 3 1 7 j. f f Haier eitsbeſchaffunk 5 zungen t nach der politiſchen Entſchei⸗ mmer aa e e Speier Var e. ee e„ 88 lungen, die die europäiſchen Ententemächte[im Falle der Neueinſtellung von Arbeitern den Fraten ſtatlgefunden hat. Das Ziel, die dünn dec ftatfinden en n 5 8 a auen-Fecunischen Moclellierbogenegt] N e e f r für Zinſen und Kapitaltilgung an die Ver⸗ und zweitens um die Ermächtigung der unerkrägliche finanzielle Belastung der Be. de abgelehnt 0 täglich friſch 5 ſofort zu vermieten. 55 das neue 55 8 8 5 1 ae el 178 Ziemer büfettiee„ 5 5 einigten Staaten von Nordamerika zu leiſten J Reichsregierung zur Neuordnung der ge⸗ zirksfürſorgeverbände durch Senkung der 0- Liter 10 Pfg. Wo, ſagt der Verlag. f 800.— Rm. FPreisausschreen Röske in allen Gröben e, 280, Speſsezim., i. Eichen Nusd. 75 haben. Es handelt ſich dabei um Schulden[ſamten Sozialver ſicherung. die] Wohlfahrtserwerbsloſen 8 if⸗ Reichskanzler und Reichsrat. W a 10 5 ee 1 e ee wäctlign billigsten Preisen, aus der Kriegszeit und der unmittelba⸗ Reer em b nun 1805 ach eh fer fühlbar zu vermindern, könne nur durch Reichskanzler vo S le e empfing „ acht I chatte am Platze; wo kei ichbar, f r. i it. ieſer Beſtimungen keinen Gebrauch mehr ö Arbeitsbeſ erreicht wer⸗ Qadte N eißer Kãs umſtändehalber zu Ein eee bac wan en ac an Lene Veen, 7 Uslenennentskaule ee ee e eee und gebrauchten 91 Utenleſtagten brauchten allerdings[davon machen, 1 5 die bisher auf Grund 10 Arbeitsbeſchaffung 9 den Seen Ain gg des Wit r I gungs- un achnahmespesen extra. 1 mp! und Speisezimmern usw. 5 8 8 4 ö Ai 5 ö i ungnahme zwi 25 Pfg. verpachten. erſtklaſſiges Prospekt Nummer 1500 ae kostenlos Unverbindliche Besichtigung meiner Ausstellungsräume erbeten. ſchon ſeit längerer Zeit nichts mehr nach der Ermächtigung erlaſſenen Veror d⸗ rats zu einer erſten Fühlung f zu haben bei „ 1. Junkers d 38(= D 2000) 6„„ 1.50 Schlafzimmer, Eiche, 3tür. Schriftli 5 n N 22 5 Ameri„Feier⸗[nungen beſtehen weiter, namentlich die Man ſei ſich darüber einig, daß ſchnell⸗ der neuen Reichsregierung und dem Reichs⸗ Schriftliche Anfragen n e. schreiber, Eülingen a. u.* 15 6 9 8 K 5 in 9 er 5 ö 0 b i 9 N mmer Amerika zu bezahlen. Denn das„ 9 ſteh 8— 5 7 7 f f unter Nr. K. L. 100 an 3— ar N Auer den Verlag ds. Blattes billig zu verkaufen. 82 f gi 0 a f f. äftsführende Ausſchuß des r“, das auf Anregung des Präſidenten[am 5. September ergangene Verordnung der ſtes handeln unbedingt geboten ſei, wenn rat. Der geſchäftsfüb U f i 900 0 ate; galt nicht nur für Reichsregierung über Lohnabbaumaßnah⸗ dieſer Zweck erreicht 0 ſolle. 1 05 e 90 Waſtand gesch 9— 955 3 155 f im— 5 die n Kriegstribute, ſondern auch für men. leunigte Arbeitsbeſchaffung auf dem Waſſerſtraße 46. erbeten. Luiſenſtraße 42— 3 er 8 2, 6 und 1 1, 8 Zonlag geölnel. ie deutſchen Krieg 1 beſchleunig ü ˖ i i 3 z j 1 Reichsrates erfüllt und dem je ein Vertreter ene e e 0 eu Schon bei den Vorverhandlungen über Wege über Vergebung öffentlicher Auf 9 19 0 f Bayerns, Württem⸗ i i d i Gemeinden 7 a 0 f i b e die Regierungsumbildung waren ſich träge werde nicht nur den bergs ſowie der kleineren Länder ange ˖ 4 f 1 55 ds. Js. Am 1. Auguſt aber ſetzte der Zinſen⸗ 5 g e g ſeichterung gebracht, ſon⸗ ere los. Linker Läufer und Torwart verſagen und] Kiepura ſehen und hören kann. Niemand ver- auch vor unnötigen Gefahren. Das iſt heilige lienſt wieder ein und fetzt iſt die erſte Fins⸗ Reichskanzler von Schleicher und die 190 1 0 e badi per heren größere e. 0 1. es ab ſitzt 10 1 Tor, völlig un⸗] ſäume die letzte Gelegenheit. Im 2. Teil des] Pflicht der Eltern und aller Erwachſenen Ge zate fällig. e 990 denten 990 a e She ha gemacht Beſchäfkigung der Privakinduſtrie laſſe 19 0 5 aue 10 e e nötig. er zweite Treffer wäre vielleicht auch] Programms zeigt man„Kapitän Hall's große] wiß tragen dieſe wohl i eiten da ang und Frankreich den Präſſdenten Hoo⸗ m. ge g ln auf en eichsratsaus 5 00 i 8 ˖ i iebe.“ ei j f 5 gemeinten Zeilen dazu 0 i 4 i lungs⸗ werden ſollke, und der neue Reichsar⸗ weilere fühlbare Erleichterungen Reichskanzler handelt es ſich um eine üb. * Sterbetafel. In Oppau verſtarb, wie Bieden Gee und 1 8 die Liebe. g Auch ein ausgezeichnetes Filmwerk das[bei, daß auch die Schule in obiger Sache ein 11 fſchub 15 h eh 1175 e Dr. Syrup hat ſich bereits dem allgemeinen Arbeitsmarkt eintreten. liche eite borſtellung 101 der neuen die Sterbeglocken heute Vormittag kundgetan, Kaum war 1 0 10 agen in die Kabinen. auch bei allen Beſuchern ſeine Bewunderung fand.] ernſtes Mahnwort spricht. wiederholt den Verſuch gemacht, die deutſchen grundſätzlich für Aufhebung der Ver⸗ Die Finanzierung— der wichtigſte Reichsregierung. Namens des Reichs eine gebürtige Viernheimerin und zwar Frau au N e Ha zei angepfiffen ſaß ſchon So ſind noch heute zwei Filmwerke zu ſehen, Ein alter Jugendfreund. Tributzahlungen in Verbindung zu bringen ordnung vom 5. September bereit erklärt. Teil des Problems— ſei bis in alle Einzel- rats brachte dabei der Stimmführer Maria Gönnheimer geb. Knapp im Alter ein Ball im grünen Netz nach einer ſchwachen die nochmals einen großen Beſuch verdienen. mit den franzöſiſchen Schulden an Amerika, ö heiten durchgeſprochen worden. Dieſer Be⸗ Preußens, Miniſterialdirektor Dr Brecht von über 70 Jahren. Sie ruhe in Frieden! Abwehrleiſtung. Die Grünen drängen, ſind im Parole: Nie oder heute Nacht. indem es erklärte, daß es, weil ja Deutſch⸗ Ge- nwärtig ſchweben nur noch Verhand- ſprechung kommt deswegen große Bedeutung! die Wünſche und Anſichten des Reichs 1 7 5 Feldſpiel bedeutend beſſer. Der Phönix ver⸗. 555 Bekanntmachung land zurzeit keine Tribute mehr bezahle, auch J lungen zwiſchen dem Reichs arbeiten zu. weil am Mittwoch im Reichskabi« rats zum Ausdruck, insbeſondere ſoweit 3 Singſpiel⸗ und Operettenabend teidigt zeitweiſe mit 7 Mann, das Tor iſt alſo Welch ein Geſchenh freut jedes Herz Betr.: Die Polſzeiſtunde 0* 77 den Zinſendienſt für die Amerikaſchulden] miniſter und den Sozialpolitikern, der koett die Frage bereits zur Erörterung es ſich um grundſätzliche Fragen han⸗ des Männergeſangvereins. Wie ſeit abgeriegelt. Der Aufbau durchweg ſehr gut, aber Auch das in Sorgen liegende—2 10 feiertage 8e 0. Sh en Weihnachts nicht aufbringen könne. Aber Präſident J Reichstagsfraktionen 0 e e 105 komme. dell. a Jahren, ſo hält auch dieſen Winter der Männer- im Sturm war man nicht aufgelegt. Endlich Ein Heft, das Frohſinn birgt und Scherz gen und an Sylveſter. Hoover blieb hartherzig. Auf alle Bitten hat Haushalksausſchuſſes eiche ne 5 ſtsausſchu des Reichstags. uebrigens wird die Re uc e vas itt: geſangverein ſeinen Unterhaltungsabend auf Neu- ein Lichtblick! Vallendor erinnert ſich an frühere Drum ſchenkt zu Weihnacht„Fliegende“! 0 I 1 Miniſters des erklärt, daß England, ae e e de 1 10 Anschluß Dara Menrd die Hau balksane 2 5 zung am Donnersloe abend zum 51 Bei i i i i f 5 a. a i ie im rer i üßten, ö 55 7 Haus sausſchuß 5 Male m neuen Reichsinnen giniſter jahr. Bei den erſtklaſſigen Darbietungen und Zeit und funkt einen Bombenfreiſtoß aus 25 Was zieht ein jeder freudig vor 0 57 eee, J velgien uſw. bezahlen müßten. 110 keit. So. Regierung ſelbſt ihre vielumkämpfte Verord- Der Haushalts au, 19 u ß ont Male von dem neuen Rah 9 5 ſich bei d l den Spielermaterial d 8 f 1 5 9 gangenen Jahr auf 2 Uhr für den zweiten ſie erklärten ihre Zahlungsunfähig— 9 8 1775 Reichstags hielt am Dienstag na Dr. Bracht geleitet werden, der ſich em glänzenden Spielermateria es alten Ver⸗[[ Meter unhaltbar in das blaue Tor. Ein bild-⸗ Von den Geſchenke Kriegenden? Weihnachtsfeiertag und den Nenjah 810 9 weit aber wollten und konnten es dieſe Län⸗ nung aufheben, ohne daß der Reichstag er⸗ 5 ſollte e eins ſteht auch diesmal zu erwarten, daß die ſchönes Tor. Dann war es aus! Vielleicht ein Das Blatt voll Witz und voll Humor—, 5 CC• g 6 a 1 0 tag eine Sitzung ab. Urſprünglich ſo dieſer Gelegenheit einführen wird. Dr. ht 8 N 1 de türlich um ihres Kredites und inter⸗ neut einberufen werden müßte, um einen e 5 Graf Schwerin Bracht wird kedoch keine Ausführungen von 400 Mitglieder allein ſchon den Saal füllen.] Prachtſchuß des L. A. Kiß 2, den Zettel ebenſo Die e e e kianalen 8 Um nun auch den zahlreichen Freunden und fing, verdient noch beſondere Erwähnung. Was a f Reichsfinanzminiſter ö ö 0 „Fliegenden“, die„Fliegenden“! 108 ſeitens des Herrn Miniſters nationalen Anſehens willen nicht kommen Aufhebungsbeſchluß zu faſſen. get be fen Haushaltsplan 105 pee ee, magere bee med V P Die allerſchönſten Stunden 10 kt des 10 19 1 0 91 11 1 daß baſſen. j In dieſem Zuſammenhang erwähnen wir fegen Ein Vertreter des Reichsfinanz: ſolche Erklärungen dem Reichskanzler von Gönnern des Vereins Gelegenheit zu bieten, für[nun, fragen die Viernheimer? Der 3. Platz muß ie Gram und Groll be 100 0„ es ſch ern ausdrüc ich darauf hingewieſen, daß drei Tage vor dem Stichtermin hat nun noch die Meldung, daß am Dienstag nach: miniſteriums teilte mit, daß die Vorberele] Schteicher ubertaſſen, der am Donmerslag wenig Ausgaben einen Singſpiel⸗ und Operetten⸗ unbedingt ſicher geſtellt werden, denn die Ver- Der an das Gabenbäunchen. ang für 1932 b delt 100 eee e zängland noch einmal dei Verſuch gemacht,] mittag der Reichsarbeitsminiſte ren tung de⸗ Haushaltsentwurfes für 1933 in abend im Rundfunk ſprechen will. abend zu genießen, findet am Donnerstag, den bandsliga wird jedenfalls beſtimmt kommen. Im hen häng 32 handelt und irgendwelche Berufungen ch chl i f 4688 i 8 die am 15. Dezember fällige Schulden tate Auswirkung des dieſer Tage erfolgten Bes vollem Gange ſei. Donnerstag Kanzlerrede im Nundfunl. 5. Januar eine Wiederholung ſtatt, auf die jetzt] allgemeinen wird das jetzige Syſtem abgelehnt, e ee e, doch noch in irgendeinem Sinne für die Res] ſuchs beim Reichspräſidenten . 5 5 zül dune des ; 25 5 8 8 1 KU 1 5 6 bit iti Zwar hat man ſich 1505 Der Entwurf ſei aber noch nicht endan Die in Ausſicht genommene Rede des ſchon hingewieſen ſein ſoll. Die Wiederholung] ſodaß alſo beſtimmt mit der Verbandsliga, viel-[t 65 e e) ieh 13. D 32 1 e we oder übe dafur entſchloſſen, den vertreter der christlichen Gewerk⸗ tig abgeſchloſſen. Insbeſondere a Reich skanzlers, die über alle deutſchen Sen⸗ iſt als Stuhlkonzert bei zu ganz niedern Volks- leicht auf dem Profiwege, zu rechnen iſt. Des⸗ a e en werdeg. Beſtenungen F„FF„Fͤ die Dezemberrate pünktlich abzuführen und ſchaf en nicht, weil die Keichsreglerung die Aus- der zur Verbreitung gelangt, wird, wie die preiſen gedacht. a halb muß die Mannſchaft nun mit aller Energie eee e eee 1 Poſtamt Neige Peltzetamt, zwar in Gold, aber man wollte wenigſtens,[empfing. In der Beſprechung wurden alle wirkungen 510 ehe den ke Reichsrundfunkgeſellſchaft 9 0 220000 ins Zeug gehen, Nectarün ist hart auf den socken Wee 2 ac e e 3 wenn ſchon bezahlt werden muß, verre che] ſchwebenden ſozialpolitiſchen Fragen einge⸗ gramms auf den ae 5 nerstag in der Zeit von 19.30 bis 20. 7 5 8 1: bee 1 ückſichtigen wolle. ihr gehalten werden 221 u. will ſich doch i i ögli. g. nungs mäßig das Geld retten. England end erörtert. rück Uhr gehalten. Phönix Lu hat den 2. Platz! 11 0 1 40 1 e e e telfahres bereits erſchienenen Nummern werden ſhlug vor, die jetzt fällige r c 5 i eee— Durch Pech verloren! kommenden Bonnkag die ſchtwarzwelßen Miusden⸗ neuen Abonnenten auf Wunſch nachgeliefert. Vereins⸗Anzeiger wie bisher auf das Zinſenkonto z „ j;; a 720 rechnen, ſondern auf das Amortiſa⸗ Frohen Mutes und ziemlich ſicher fuhren] heimer in Viernheim zum Rückſpiel antreten, ˖ ö tions' konto gutzuſchretben. Das hatte nicht ein fü rellen will. Wenn die Viernheimer Schlachtenbummler nach Ludwigs dürfen ſich die Grünen dieſe Gelegenheit zum Eingeſandt Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit- ions ko gutzuſch nicht ein für allemal verpre 8 9 a lieder⸗ u. Generalv ˖ 5 braktiſch den Sinn, die Dezemberrate als ich nicht jede Ausſicht, irgendwie im Der Kampf um die Kriegsſchulden 1 Das Wetter war prachtvoll, hell und klar, Punkteſammeln keinesfalls entgehen laſſen. Ein(Fur Einſend 12 70 9 5 5 5 e* gala enz N zu 1 0 Felhiabr 110 heißen 10 ſioeſerel, Amts 1 alſo wie geſchaffen zu ei f Sieg wäre zur Auffriſchung des N„(Für Einsendungen unter dieſer Rubrik übernimmt 8 Endablöſung der Kriegsſchulden an 1 elung zu kommen 72 85 1 Saen 90 1 dingt olle een e ee n die Redaktion außer 17 aun keine Ver⸗Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Am Mitt⸗ l Halten Aber Ane e 5 5 eden will. e ee Auch Frankreich zahlt. Neue Noten an e ö 1 j i i i if 5 8 i i 1. s finde 0 f i ington die Ant- a 1 5 zö⸗ i 0 i öſi egjerung wird am 15. e Bae iſt es 15 11 50 klar, daß Sele ee 1 0 gegen In letzter Zeit ſieht man ſehr häufig Kin⸗ b e 3 80 6 5 1 55 wa 1 8 ien Aer gs Außen⸗⸗ er de e 701 cheldend n Zezenber 1056 Mill. Dollar zahlen. 1 imer durchweg das eſſere Spiel hin⸗ 5 bis jetzt noch keine Klarheit ge- der, oft ganz kleine Knirpſo, mit einer im ſtatt. Um pünktliches Erſcheinen wird gebeten. miniſter, hal kliop und klar e e ble 51. Herriots Regie war an ſich gut. Ein Kabinettsrat hat in der Frage Sie wird verlangen, daß dieſe Zahlung au egten, was auch beſonders auf die Neueinſtellung] ſchaffen. Es wir jedenfalls an Weihnachten Kaufladen erſtandenen Gummiſchleuder ſpielen 10 daß die amerikaniſche Regierung ſich auf] beeinflußt. taktiſches Bemühen[ der Kriegsſchulden an Amerika folgende Ro. die in dem neu abzüſchließenden Abkommen des Mittelläufers zurückzuführen war. Die beiden[oder Neujahr nachgeholt werden. Es macht den Kleinen ein rieſiges Vergnügen, es nichts einlaſſe, daß ſie die bedingungsloſe] Aber dennoch 170 10 Amerika keinen[te an die Vereinigten Staaten von Nord⸗ feſtgeſetzten Schuldenbeträge angerechnet Verteidiger arbeiteten zufriedenſtellend. Kiß 1.. mitttels der Schleuder Wurfgeſchoſſe nach bel 185 Zahlung der Rate erwarte. alſo auf a 0 5 Bac So mußte man in] amerika beſchloſſen: Die franzöſiſche Regie-] wird. Sie ſetzt die Regierung der Nereinia⸗ 9 685 19 eine Verletzung gehandicapt, dafür ſtimmten Zielen zu befördern. Daß Kinder Wochenplan der Sportver⸗ ung 10 11 5 1 N 1 5 10 1 ohr Paris den Rückzug antreten. Man 90 05 Sad r wo 8 ebe 955 ten Staaten davon in könen daß Frank⸗ e en, i i i 1 a e jerun 0 i igſtens die internatio⸗ adtsſekretürs ram. e N b reich, ſolange die durch das Moratorium ge— 805 war ſtärker wie ſeuher, wenn man v. 1 5 Das Lied einer Nacht 10 1 he den e e 5 35 einigung Amicitia 09 G.. 15 teh nie ee geen Kae le le 00 19 Lone ea he Pie 1 dae d 0 ade aachen an prufen ſchalfene Lage beibehalten wird, und chnitzern des linken Läufers abſieht. Dieſer a f f 4. ſetzungen an die 0 a ür die Zahlung ſichern. Aber auch das ürf⸗ Röglichkeit läßt, ſa ö g ae 95 ließ den Rechtsaußen Weber faſt 900 1 5 Der großen Nachfrage. auf heute Diens⸗ 1 aß Ader d 0 5 e e 0 9 1000 e e ente un⸗ 9 e diplomatiſche Theorke bleiben] die dem franzöſiſchen Reveſion⸗antrag dan fen eine auen eher Der Sturm hatte gar keinen Zuſammenhang, man tag verlängert. 0 3 e- Abteilung Fußball: nglands 5 i i ü inkernalionalen Schulden nicht erfolat, 1 i i ktiſcher Bedeutung.] ſeine Prüfung durch den Kongreß und das r 5 a„ FTrai nachgiebi ltung doch noch einen Erkolg mit mehr oder minder pra ird ikani lk betreffen. Die franzöſiſche takſächlich und rechklich außerſtande ſein 120 5 nee 5 blaſſen Schimmer vom Achtung! Heute 1. Platz nur 40 Pfennig. Mein e en Mie 1 8 Uhr 1 0 10 deore wa 10 90 10 e Bat annehmen besch. daß der Sieg feines ee auch Um fie e Eröff. 0 5 kälte e fegen ben eren Elan. Das war kein Sturm, ſondern Das ausgezeichnete Ufa⸗Tonfilmwerk„Das die Jugend nicht von der gefährlichen Sa b fa 1 5 a eruft ſich auf das geltende Schuldeng aon, Standpunktes auch die Bereitwilligkeit er⸗] nung von Verhandlungen zur Reviſion eines zu kteagen, das sich 6 1 ein leiſes Seuſeln ſchreibt richtig die u 83. Da] Lied einer Nacht“ das mit gr„ der g che ab⸗ ſämtliche Mannſchaften. 0 men und die reſtloſe und pünktliche Erfül⸗ ztandpun ie Prüſſdenten der im Syſtems, das vor allem npereinbar it wit deghiſelligen daß wenn auch dabucg die kann man ſagen, oh alte Herrlichkeit 115 biſt[über drei 0 im Tae ee ſchen 1 See e 55. e ung dieſes dibkonmee e Mie Pieſe Fe ee einen ſichtbaren J der rechtlichen und tatſächlichen Lage, wie ſie Begleichung der Reparalionen erfolgt. 6. f N„ 7* ji l ä iſion. Dieſe g iſt ei f Antrag des 8 a 10 Du verſchwunden? Der Schiedsrichter, ein Herr] und zu hören iſt, wird auf vielſeitiges Verl ſuisſetzung für eine ſaatege eegpaſiſe nfangserfolg zu ſichern; und das iſt. die geſchaffen wird durch das auf Antrag Durch dieſe Note erneuert die franzöſiſche Müller aus Hanau, zeigte ganz deutlich 955 zu h ſt, f vielſeitiges Verlangen[ Unbeteiligter ins Auge getroffen, und das Un⸗ und 3. M. ſelbe Auffaffung vertritt Amerika ſämtlichen fang f f f Lauſanne“ für die[ Präfidenten Hoover eingeführte Morato- Regi ihr Beſtreben, die Frage der auf heute Dienstag verlängert. Noch iſt heute glück iſt geſchehen. bin der letzt-: K egenüber, ſie gilt alſo auch] zweites und letzte,; Abliche ö ˖ benden egierung ihr 2 1 Einſtellung. Der gute Mann nennt ſich noch neu- allen die letzte Gelegenheit gegeben, 80 5 08 dern 5 2 5 e 1 N i. 35 197 1 9.965 bei zahlen, be⸗ Schuldenreg lung den e 9500 Noe deg Ward 0 Mepara Nie 1 10 e e nal. Das Spiel war ſchnell, hart und raſſig.] bare Tonfilmwerk zu beſuchen. Heute ermäßigte] den will. Laßt der Jugend ihren Frohſinn, Sp. Vgg. Amicitia N 89 Munderbein dängungelge za h gert ndlur a fame Wellweiſchaft kionszahlungen ausgeſetzt wurden. e Aabrus magen In den erſten Minuten ging die Choſe ſchon J Preiſe, 1. Platz nur 40 Pfg., damit alles Jan! ſtört ihre heitern Spiele nicht! Aber hütet ſie auf dem Waldſportplatz den amerikaniſchen Verhandlungspartner * 10 In kurzen Worten: Der Reichspräſident empfing am Dienstag den Reichsaußenminiſter zur Berichterſtat⸗ tung über Genf. Reichskanzler von Schleicher wird am Donnerstag in der Zeit von 19.30 bis 20.00 Uhr im Rundfunk über alle deutſchen Sen⸗ der ſprechen. Zwiſchen dem Reichskommiſſar für Ar⸗ beitsbeſchaffung und dem Präſidenten des Landkreistages Dr. von Stempel hat am Dienstag eine eingehende Beſprechung der mit der Arbeitsbeſchaffung zuſammenhän⸗ gen Fragen ſtattgefunden. Im Haushaltsausſchuß des Reichstags teilte ein Vertreter des Reichsfinanzminiſte⸗ riums mit, daß der Reichshaushalt für 1933 noch nicht endgültig fertiggeſtellt ſei. Der Eindringling in das Schloß des frü⸗ heren Kaiſers in Doorn, ein gewiſſer Hein⸗ rich Fücker aus Neuß a. Rh. iſt den deutſchen Grenzbehörden übergeben worden. Das Präſidium der Abrüſtungskonferenz tagte am Dienstag in ſtreng vertraulicher Sitzung, an der zum erſten Male ſeit dem Austritt Deutſchlands am 23. Juli wieder ein deutſcher Vertreter teilnahm. Der englische Standpunkt. London, 14. Dez. Die engliſche Regierung hat ebenfalls eine neue Schuldennote nach Amerika ge⸗ ſandt. Es heißt darin u. a., daß die engliſche Note vom 11. Dezember nur ausdrücken ſoll⸗ te, g England ſei bereit, die Zahlung am 15. Dezember im Lichte der Erwägungen zu leiſten, die in der Note vom 11. Dezem- ber klargelegt ſind und daß England ſich das Recht vorbehalten muß auf dieſe Er wägungen bei der Nachprüfung der gan⸗ zen Frage zurückzukommen. die eng⸗ liſche Regierung möchte wiederum ihre Bereitwilligkeit betonen, dieſe Erörte⸗ rungen ohne Zeitverluſt aufzunehmen. In einer Sitzung der konſervativen Unter⸗ hausfraktion verlangt Churchill, daß auch Frankreich und Italien ihre Schulden an England zahlen ſollten, wenn England an Amerika zahle. 1 3 f Na 292 Deutſchland wieder dabei. Sitzung des Präſidiums der Abrüſtungs⸗ konferenz unter deutſcher Teilnahme. Genf, 14. Dezember. Das Präſidium der Abräſtungs⸗ konferenz hielt am Dienstag vormittag unter dem Vorſitz H enderſons eine ſtreng geheime Sitzung ab, an der zum erſtenmale ſeit der Austriktserklärung Deutſchlands vom 23. Juli f wieder ein deutſcher Vertreter teilnahm und zwar Geſandter von Weißſüäcker. Es wurde beſchloſſen, dem Hauptausſchuß eine Entſchließung vorzuſchlagen, in der das Ergeb— nis der Fünfmächtebeſprechung begrüßt und die Bereitſchaft zu einer wirkſamen Durchführung der Konferenzarbeiten ausgeſprochen werden ſoll. Die nächſte Sitzung des Büros ſoll am 23. Januar, die nächſte Hauptaus⸗ ſchußſitzung am 31. Januar ſtattfinden. Erſchütternde stati. Die chineſiſche Verluſtliſte von den Mandſchu⸗ reikämpfen. London, 14. Dez. Nach einer Mitteilung der Londoner chineſiſchen Geſandſchaft zeigt die letzte amtliche Statiſtik über den Mandſchu⸗ reifeldzug. N allein auf chineſiſcher Seite 58 248 Per- ſonen, die ſeit dem 18. Seplember 1931 in den Kämpfen mit den Japanern ge⸗ fallen ſind. Dieſe erſchütternde Zahl zeigt deutlicher als alle Verhandlungen vor dem Völkerbund den Ernſt der Lage im Fernen Oſten. Wie übrigens verlautet, ſoll der engliſche Botſchafter bei der japaniſchen Reg' erung freundſchaftliche b babe erhoben und ſie dringend gebeten haben, in die Einſetzung eines Ausſchuſſes zur Beilegung des Mandſchureikonfliktes einzuwilligen, wie er in Genf vorgeſchlagen worden ſei. Die Vermittlung des engliſchen Skkaalsſe⸗ kretfärs des Aeußern, Sir John Simon, in der Angelegenheit der Mandſchureifrage iſt vergeblich geweſen. Die Regierung hat die japdniſche Delegation in Genf nach einem Miniſterrat angewieſen, nicht an den Sitzun⸗ gen des Ausgleichausſchuſſes lkeilzunehmen. Die Vorbehalte Japans hinſichklich einer Ver⸗ weiſung des Mandſchureikonfliktes an den Neunzehnerausſchuß ſollen ſich auch auf die Kommiſſion erſtrecken, in der Verkreker der Vereinigten Staaken und der Sowjetunion ſitzen, da dieſe nur einen erweilerken Neun⸗ zehnerausſchuß darſtellen würden. Nußland und Japan. Tokio, 14. Dez. Die Wiederherſtellung der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Rußland und Chi⸗ na wird in Tokio ſtark beachtet. Man erklärt hier, daß dieſe Tatſache den Riß in den ruſſiſch.japaniſchen Beziehungen erweitern werde. Die Hoffnungen der chine⸗ ſiſchen Nalionaliſten auf eine gemeinſame Front mit Rußland gegenüber Japan und Mandſchukuo werden hier allerdings ſkeyliſch beurteilt. Man erklärt aber, daß unker die⸗ ſen Vorausſetzungen an einen ruſſiſch⸗japa· niſchen Nichtangriffsvertrag vorläufig nicht zu denken ſei. Ans lands⸗Nundſchau. Richtlinien für die italſeniſche Wirkſchafts⸗ politik. In der Nacht zum Dienstag nahm der Große faſchiſtiſche Rat nach vierſtündiger Ausſprache über die innere und internatio— nale Lage, die von Muſſolini zuſammen⸗ gefaßt wurde, eine Entſchließung an, in der es u. a. heißt: In der Politik der landwirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung ſoll fortgefahren werden. Die Notwendigkeit des Abbaues der internationalen Zollſchranken ſoll weiter— hin betont werden. Der italieniſche Zolltarif ſoll zu einem organiſcheren Ausdruck der na⸗ tionalen Notwendigkeiten geſtaltet werden. Neue Unruhen in Spanien. In ganz Spanien ereigneten ſich neuer⸗ dings wieder Unruhen und Zuſammenſtöße, bei denen es Tote und Verwundete gab. In der Provinz Toledo kam es zu ei⸗ Magdalen zwischen den zwei nem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Strei⸗ kenden und Polizei. Dabei wurden vier Perſonen getötet und ſechs ſchwer verletzt. In der Provinz Toledo verſuchten Streikende das Rathaus des Dorfes Caſtellar zu ſtür⸗ men. Sie wurden von der Polizei zurückge⸗ trieben. Drei Tote und mehrere Verwun⸗ dete blieben auf dem Platze. Aus der Pro⸗ vinz Jagen werden zwei Tote bei Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei gemeldet. In Madrid zerſtörten am hellen Tage Anar⸗ chiſten ein in einer belebten Straße gelege⸗ nes Reſtaurant, weil ſie dort kein Geld vor⸗ gefunden hatten. Deutſche Tagesſchau. Sitzung des Reichs kabinellts. Wie aus Berlin gemeldet wird, tritt das Reichskabinett am Mittwoch zu einer Sitzung zuſammen, in der die Abgren⸗ zung des Arbeitsbereiches des Reichskommiſ⸗ ſars für Arbeitsbeſchaffung feſtgeſtellt wer⸗ den ſoll. In der Sitzung dürfte des weiteren die geſamte außen- und innenpolitiſche Lage zur Erörterung kommen. Bereits in den nächſten Tagen wird eine Organiſationsver⸗ ordnung des Reichspräſidenten ergehen, die die Einzelheiten über die Aufgaben des Reichskommiſſars für die Arbeitsbeſchaffung enthält. Berückſichtigung kleiner Firmen. Der Reichsverkehrsminiſter hat die Behörden der Reichwaſſerſtraßenverwal⸗ tung angewieſen, bei Vergebung von Reichs⸗ aufträgen mittlere und kleinere Un⸗ ternehmer möglichſt weitgehend zu berück⸗ ſichtigen. Er hat dabei darauf hingewieſen, daß die Verdingungsordnung für Bauleiſtun⸗ gen bereits Porſchriften enthält, die eine weitgehende Beteiligung des kleineren und mittleren Gewerbes vorſehen. Im Zuſam⸗ menhang mit dem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichswaſſerſtraßenverwaltung beſtehen ähnliche Anweiſungen. Vor allem können für weniger umfangreiche Arbeiten in erſter Linie kleinere und mittlere Firmen herangezogen werden. Sledlungsfragen im Rtichstagsausſchuß. Der Siedlungsausſchuß des Reichs⸗ tages iſt für Dienstag nächſter Woche ein⸗ berufen worden. Auf der Tagesordnung ſte⸗ hen zwei ſozialdemokratiſche Anträge. Der erſte verlangt, daß die Renten der mit Reichs⸗ mitteln angeſetzten Siedler mit Wirkung vom 1. Juli 1932 von 5 auf 3 Prozent herab⸗ geſetzt werden. Der zweite Antrag erſucht die Reichsregierung, die Rückzahlung der Dar⸗ lehensraten aus der wertſchaffenden Arbeits⸗ loſenfürſorge zur Errichtung von Land⸗ und Forſtarbeiterheimen auf 50 Jahre zu ver⸗ teilen. Um die Jinanzgebarung des Kabinekts von Papen. Der Hauptausſchuß des preußi⸗ ſchen Landtags ſtimmte am Dienstag einem Antrag der Nationalſozialiſten zu, wo⸗ rin das Staatsminiſterium erſucht wird, ſelbſt bzw. durch Einwirkung auf die Reichs⸗ regierung zu veranlaſſen: Die Finanzgeba⸗ rung des Kabinetts von Papen wird noch nachträglich einer Unterſuchung unter⸗ worfen, ob und in welchem Umfange Oſthilfe⸗ und Umſchuldungsmittel für Zwecke der Wahlpropaganda verwendet worden ſind. Premnitz— ein Sabotagealt? Die Sachverſtändigen an der Arbeit. Rathenow, 14. Dezember. Von den Sachverſtändig en, die ſi immer noch an der Unglücksſtelle in der Kunſtſeidenfabrik in Premnitz aufhalten, iſ nunmehr der überwiegende Teil zu der Anſicht gelangt, daß es ſich um eine Sprengſtoff exploſion gehandelt hat, die hauptſächlich die verheerenden Wirkungen verurſachte. Man rechnet nur noch im geringen Maße mit der Möglichkeit, daß auch eine Raumgasexploſion ſtattgefunden hat. Dabei iſt noch zu prüfen ob die Sprengſtofferxploſion oder die unter Amſtänden außerdem ſtattgefundene Naumgas⸗ exploſion den erſten Anlaß zu den verheeren⸗ den Wirkungen gab. Zur Frage der Sprengſtofferploſion wird von der Sachverſtändigenkommiſſion geprüft ob der Sprengſtoff, der ſich zweifellos in det alten Zentrifuge befunden hat, noch aus dey Kriegszeiten dort liegen geblieben iſt, oder aus irgendeinem Anlaß dort verſteckt oder zu Sabotagezwecken in die Zentrifuge gelegt wor⸗ den iſt. Die Möglichkeit der Sab tage be, ſteht, obwohl die Unterſuchung nach einet derartigen veſtimmten Richtung noch nicht ge. führt worden iſt. Zur Verhaftung in Doorn. Wahrſcheinlich Geiſtes kranker. Berlin, 14. Dez. Die wennn des vormals re⸗ gierenden preußiſchen önigshauſes teilt mit:„Am Montag, 12. Dezember, wurde von einem Bedienſteten vom Hauſe Doorn am hellen Nachmittag innerhalb des Parkes unmittelbar vor dem Haus ein fremder Mann beobachtet. Der Diener hielt ihn an und fragte ihn, wie er in den Park gekom⸗ men ſei und was er wolle. Der Eindringling ſagte, er ſei über die Umzäunung in den Park gekommen und wolle zu dem Kaiſer. Er erklärte, daß er ſich mik dem Kevol⸗ ver durch Lufiſchüſſe habe bemerkbar machen wollen, falls er den Kaiſer im ark getroffen hütte. Den Dolch habe er ei ſich geführt, um gegebenenfalls einen Wachhund unſchädlich machen zu kön. nen. Der Mann iſt in Gewahrſam ge. nommen, er macht einen geiſtig nicht normalen Eindruck. Nach Deutschland abgeſchoben. Nach einer weiteren Meldung iſt der Ein⸗ dringling am Dienstag zur Grenze ge⸗ bracht und dort den deutſchen Behörden übergeben worden. Der Mann heißt Hein⸗ rich Fücker und wohnt in Neuß g. Rh. Die holländiſchen Behörden halten Fücker für geiſtesgeſtört. Der Eindringling Fücker iſt 33 Jahre alt. In jungen Jahren war er einmal Hilfsbeam— ter bei der Reichsbahn. Später war er ein. mal bei Eiſenbahndiebſtählen zwiſchen Köln und Neuß beteiligt und wurde dann in meh⸗ reren Strafen zu insgeſamt 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Ueber die Hält der Strafe hat Fücker verbüßt und wurde vor einigen Monaten bis 1935 mit Vewäh⸗ rungsfriſt begnadigt. Vor der Letzten Verur⸗ teilung war er einmal anderthalb Jahre in der Irrenanſtalt Dülken zur Unterſuchung. rn ungleichen Brüdern dieſem Falle am nächſten?“ Roman von Gert Rothberg Copyright by M. Feuditwanger, Halle(Saale) „Ich kann es mir auch nicht denken. Er war ſo ſelten hier und kannte außer Ihnen jetzt kaum jemand näher. Ob es ein Wilderer war? Die Möglichkeit liegt doch in „Vielleicht! Vielleicht auch nicht. Ich— Doch wozu darüber ſprechen, der Verdacht wäre lächerlich.“ dafür dienen. ſie aufgefangen, konnte und durfte doch nicht als Grund 40 Mit fliegenden Händen ſchrieb ſie: g Frau von Lindsmühlen, 5 Schloß Lindsmühlen bei R.. Friedrich Karl tot! Werde Ueberführung anordnen. Adelheid von Lindsmühlen. So! Das war auch getan! a Jetzt endlich kam ſie dazu, einige Tränen zu weinen. Da man aber nun durchaus nicht mehr von ihm abhängig war, waren es nur ein paar korrekte verwandtſchaftliche Tränen, weil doch der Förſter noch daſtand. „Lieber Lechner, gehen Sie doch auch mit zum Paſtor. Er möchte ſofort kommen. Wenn mein— wenn Herr Baron Reuter hier iſt, wird dann alles Weitere angeordnet werden. Mein Gott, mein Neffe hatte hier doch keine Feinde. Wer ſoll es denn nur getan haben?“ „Gnädige Frau, in erſter Linie muß doch wohl auch die Polizei benachrichtigt werden?“ fragte Lechner, und er dachte, daß das doch längſt von ihm aus hätte geſchehen müſſen. „Die Polizei? Wie unangenehm, mit der Polizei zu tun haben zu müſſen. Aber Sie haben recht, man muß es melden; es darf wohl überhaupt am Fundort zunächſt nichts geſchehen. Wollen Sie das alles übernehmen? Es ſoll Ihr Schaden nicht ſein.“ „Ich ſtehe ganz zu Ihrer Verfügung, gnädige Frau.“ Mit einer tiefen Verbeugung ging der Förſter. Kurze Zeit danach— es mochte kaum eine halbe Stunde vergangen ſein— kam Reuter. Sein Geſicht ſah grau aus. Er küßte der Baronin die Hände. n Frau, das iſt ja furchtbar. Wer ſoll denn nur—?“ „Verdacht? Sie haben einen Verdacht? Aber wer ſoll denn—? Wenn Sie einen Verdacht hegen, dann müßte es hier doch auch wirklich jemanden geben, der ein Intereſſe daran hätte, den armen Friedrich Karl beſeitigt zu wiſſen?“ fragte ſie erregt. „Liebe gnädige Frau, iſt es nicht ſeltſam, daß Karl Joachim von Lindsmühlen vor Wochen in Lindsmühlen abreiſte und daß er hier in Oberhoff bei ſeinem Freunde zu Beſuch iſt?!“ Tante Adelheid ſtand auf. „Karl Joachim in Oberhoff? Das— iſt— ſehr— ſeltſam! Was ſoll das bedeuten?“ Ein Achſelzucken des Barons. „Das kann man nicht wiſſen. Verdächtig bleibt es aber, und wenn die Polizei erſt ihre Naſe da hineinſteckt, kann es böſe für den Bruder des Toten ausfallen— denn wozu bloß die Geheimniskrämerei?“ Tante Adelheid war gerecht genug, dem geheim⸗ gehaltenen Aufenthalt Karl Joachims in Oberhoff ein anderes Motiv zuzuſchieben. Sie wußte, daß er nicht nach Henninghofen kommen wollte, da er ſich ſtrikt gegen jeden Heiratsplan mit Fanny geweigert hatte. Was Reuter da andeutete, war ſo gemein, ſo furchtbar, daß es ſie kalt überlief. Außerdem hatte ſie einen Blick des Mannes geſehen, der ſie erſchrocken vor ihm zurückbeben ließ. Dieſer Mann war kein guter Menſch— beſtimmt nicht. Und Fanny! Sie war ſo glücklich und ſo ſtolz, doch nun noch einen wohlhabenden Mann zu bekommen. Wie nun, wenn man ihr zumuten würde, dieſe, wenn auch vor⸗ läufig noch geheime Verlobung zu löſen? Frau von Lindsmühlen faßte es ſelbſt nicht, daß ſie plötzlich an dieſe Löſung denken konnte, wozu doch nicht die geringſte Urſache vorlag, denn nur ein einziger Blick, den „Ich will natürlich nichts geſagt haben; aber merl— würdig iſt es“, ſagte Reuter nach einer Weile und ſah ſeine zukünftige Schwiegermutter feſt an. Die preßte die Handflächen ineinander. „Dieſer Wirrwarr, dieſer Wirrwarr!“ klagte ſie dabei. „Das wird ja vorübergehen.“ Wie kalt das klang! Und dabei war Reuter in den letzten Tagen faſt unzertrennlich von Friedrich Karl ge— weſen. „Fanny iſt zu Uchtermanns gefahren. Sie wollten alle zuſammen Beſorgungen machen“, ſagte ſie, um nur irgend etwas in dieſe Stille zu ſagen. Es ſchien ihn nicht zu berühren, denn er tat es mit einer Handbewegung ab. Dabei dachte er gerade mit allen Sinnen an die Uchtermanns, dieſe hochnäſige Bande, dle jede Annäherung ſeinerſeits zurückgewieſen hatte und die auch Fanny ſofort ablehnen würde, wenn ſie erfahren müßten, daß ſie ſich mit dem Baron Reuter verlobt hatte. Dazu aber würde es nie kommen! Nie— denn er hatte nie im Ernſt daran gedacht, dieſes häßliche, verblühte Mädchen zu ehelichen. Zudem brannte ihm der Boden unter den Füßen ſchon ſeit dem Tage, da in den großen Tageszeitungen der pom⸗ merſchen Hauptſtadt der Steckbrief eines gewiſſen Alexander Beinach veröffentlicht wurde. Nun, er war bei weitem nicht mehr als jener Beinach zu erkennen, der den frechen Juwelenraub in Berlin ausgeführt und dabei den alten Händler erſchoſſen hatte. Aber man konnte nie wiſſen, was paſſierte. Nun kam dieſes heutige Geſchehen hinzu, deſſen Folgen man auch noch nicht ganz vorausſehen konnte. Vorläufig mußte man aber wenigſtens Zeit zu gewinnen ſuchen, indem man unauffällig, aber ſicher den Mordverdacht auf Karl Joachim von Lindsmühlen lenkte. Inzwiſchen konnte der Schatz gefunden ſein— und die Behörden hatten das Nachſehen. (Fortſetzung folgt.) gene Von Gertrud Reinſch. Zeichen der Zeit? Allenthalben hat ein großes Klagen eingeſetzt: die Männer wollen nicht mehr heiraten! Dahinter aber bäumt ſich die Elend auf:„Warum?“ Ja— warum wohl? Iſt es das ſoziale lend, die Angſt vor einer Sei nde Ehe? Oder— hat man etwa ohne bindende Verſprechungen dasſelbe, was man durch die Ehe haben könnte? Man muß ohne weiteres zugeben, daß der junge Mann in geſicherter Poſition heute eine Selten⸗ 88 iſt, ſo etwa, wie es vor dem Kriege das mußt Mädchen mit eld war. Ferner muß man zugeben, daß von hrem Stand⸗ punkt de gutſituierten Männer nicht unrecht haben, wenn ſie meinen, beſſer ledig zu bleiben, als zu heiraten; aber dieſer Standpunkt iſt nicht nur 1 6 6 und ſtaatsfeindlich, ſondern auch unmoraliſch und egoiſtiſch! Andererſeits aber ſind dieſe Beſſer⸗ gestellten keine Naturen, die an Ruhe, Familienglück und ehe⸗ liche Verpflichtungen denken können, wenigſtens meiſtenteils, denn ihr Leben iſt unſtet und voller Haſt, eine ewige Haſt nach geſchäftlichen Erfolgen und Geld. Abends gönnen ſie ſich bis⸗ wellen eine kleine Pauſe, ein wenig Abwechſlung und flüchtigen Genuß in den Vergnügungsſtätten— aber an eine Realiſierung ſehr oft vorhandener Wünſche nach Ehe und Heim können ſie nür in ſeltenen Fällen denken. Und dann taucht jene Frage auf, ob der Mann von heute eheſcheu iſt? 5 Er iſt es nur zum Teil! Faſt ebenſo groß iſt jener Teil, der gern heiraten möchte, aber infolge der ſozialen Verhältniſſe nicht heiraten darf. Die Folge ſind dann jene mehr oder weniger moraliſchen Verhältniſſe, die zu Illuſionen und Erlebniſſen in gleichem Maße führen, wie zu Enttäuſchungen. Andererſeits gibt es aber d Männer, die eine Ehe durchaus verantworten können, aber die geeignete Gefährtin noch nicht finden konnten. Hierher gehören jene, die hohe Anforderungen an die Frau ſtellen, mit der ſie ſich ein Leben lang binden wollen. In erſter Linie zählen hierzu jene Männer, die auf höherem geiſtigen Niveau ſtehen und den Ernſt des Lebens erfaßt haben, während die in den Tanzlokalen anzutreffenden Mädchen weit häufiger eine nie⸗ drigere, deshalb noch nicht niedere Stufe einnehmen. Die höher entwickelten, ernſteren Charaktere aber müſſen geſucdt werden, weil ſie nicht„Hans in allen Gaſſen“ ſind. Es gibt jedenfalls genug Mädchen, die ihre Sehnſucht nach der Ehe nur allzu deutlich merken laſſen und dadurch den ſich mit ernſten Abſichten näbernden Männ vertreiben.„Ehehunger“ weiblicherſeits hat ſchoͤn immer geſchadet. 5 1 „Weib zu ſein und Mutter zu werden, ſuchen ſa wohl alle Mädchen Der Weg zu dieſem Ziel iſt aber nicht ſo einfach. Das, was man heute bei den Männern mit„eheſcheu“ be⸗ zeichnet, hat tauſend Geſichter, und von dieſen tauſend iſt höch⸗ ſtens eines, das wirklich den Ausdruck der Eheſcheu trägt. Mehr Selbſtbewußtſein, mehr Verantwortungsbewußtſein und weniger Eile ſind die Mittel, die vor dieſen Enttäuſchungen das junge Mädchen bewahren lönnen. Begeht ſie aber ehe⸗ hungrig den Fehler, den Erſtbeſten zu heiraten, wird ſie ſelbſt die Konſequenzen tragen müſſen. Der Mann iſt an ſich nicht eheſcheu; aber er wird es, wenn es ihm zu leicht gemacht wird. Vergnügungen ſollen ſein; doch iſt für die Ehe immer noch die Ueberlegung maßgebend. Der Mann, der wenigſtens einiger⸗ maßen ſituiert iſt und die ihn voll ergänzende Kameradin findet, wird nie eheſcheu ſein, weil in ſedem der„Wille zur Familie“ ſchwingt, Nur ſeine Anforderungen ſind im Durch⸗ ſchnitt höher geworden, um eine Garantie für eine gute Ehe zu haben— und darin hat er recht! Wer Liſelore war? Je nun, Liſelore war das Fräulein Null⸗ neun. Wer ſich darunter nichts Rechtes vorzuſtellen vermag, dem e, run rde Fernſprechamt a wurde im Fernſprech. ee eingerichtet. Etwas durchaus Zeit⸗ , 5 7 2 17 , gemäßes. Das uns bisher gefehlt hat, ohne daß wir uns deſſen ſo recht bewußt geworden ſind. Der Menſch iſt bekanntlich das vergeßlichſte aller Lebeweſen. Vergißt ein Hund jemals ſeinen Knochen? Weiß eine Katze nicht ganz genau, in welches Haus ſie gehört, auch ohne daß 1 ſich die Hausnummer zu merken braucht? Doch ſo ein Meiſch vergißt, was ſich nur vergeſſen läßt. Eine Absprache, einen is burtstag, die Beſorgung von Kinokarten— kurz, es gibt nichts, was ein Menſch nicht vergeſſen kann, wenn er vergeßlich iſt! Das e Liſelore, die Nummer Null⸗neun, war alſo eine direkte Notwendigkeit, denn ſie mußte, von Amts 0. ſogar, das fehlende Gedächtnis der Menſchen erſetzen Man rief einfach ihre Nummer an. Dann wälzte man auf ihr un⸗ ſehlbares Gedächtnis alle ſeine Sorgen ab.„ „Bitte Null⸗neun! Alſo, Fräulein, erinnern, Sie mich bitte mokgen— um ſoundſoviel Uhr— an dies und jenes!“ Iſt das erledigt, dann kann man gelroſt alles wieder vergeſſen, denn Null⸗neun wird ja ſchon rechtzeitig anrufen und erinnern. 1 Seitdem Liſelore den ſchicken Walter Hemming kennen⸗ gelernt hatte, ehrte ihr Herz nicht mehr ihr. Sie hatte es an Ian verloren und glaubte, dafür das ſeine gewonnen zu hoben Wo ſie ſich kennengelernt hatten? Wo man ſich eben in einer 6 roß⸗ ſtadt kennenlernt. Diesmal war es in der Untergrundbahn ge⸗ weſen. Gleich war ihm das entzückend blonde Mädchen auf gefallen.. 0 a 1 ber wozu ſolche Alltäglichkeiten weiter ausſpinnen? Es a wie es alf in vergleichen Fällen zu kommen pflegt. Ein junges Ding laub die„ganz große Liebe geſunden a1 aben, die für den Mann aber meiſt das„nette, kleine Er⸗ lebnis“ iſt! l Mit vet Blick hatte Liſelore die 1 des Mannes ge⸗ ſei folgendes erklärt: Eine Neue⸗ „er“ gab ſich ſo unverheiratet! Hatte immer Zeit für ſie. Und daß Liſeloxe Zeit für ihn hatte, wird keinem weiter verwundern, denn Liſelore war neunzehn Jahr alt und liebte Was ſie voneinander wußten? Daß ſie am Fernſprechamit Fig ae er Prokuriſt war.„Ohne jeden Anhang!“, wie er ſich 1 hübſch ausdrückte. Im übrigen ſprechen junge, verliebte Menſchen von ganz anderen Dingen, als von beruflichen. * Liſelore iſt im Dienſt. d 99 f „Iſt dort Null⸗neun? Ja, Null⸗neun will ich haben!“ Liſe⸗ lore gtuczt. Die Stimme ſollte ſie doch kennen. 0 i 5 5„Alſt geben Sie mal acht, Fräulein!“ fährt die Stimme fort.„Nicht wahr, Sie ſind doch Null⸗neun— das Fräulein mit dem guten Gedächtnis!“ Jetzt huſcht ein Lächeln über Liſe⸗ lores Geſicht. Natürlich, das iſt doch„ſeine“ Stimme! Die wird ſie doch kennen! Schon will ſie ſeinen Namen rufen, irgendein Scherzwort, einen kleinen Gruß— dag ſpricht die Stimme weiter:„Alſo rufen Sie mich morgen früh um neun Uhr an!] Aber nicht ver⸗ geſſen! Das kann ich ſelbſt! Ich ſoll an die Blumen und die Pralinen denken! Verſtanden— Blumen und Pralinen! Für meine Frau! Meine Frau hat nämlich morgen Geburtstag! Meine Nummer iſt Ulrich acht⸗neunundſiebzig⸗achtundachtzig! Können Sie das behalten?“ 5 0 „Ja!“ tönt es leiſe aus dem Apparat zurück. »Alſo dann iſt die Sache erledigt— Schluß!“ ruft die Stimme noch einmal. Dann wird es ganz ſtill um Liſelore. „Erledigt— Schluß!“ tönt es ihr immer wieder ins Ohr. Und wieder einmal geht das Leben weiter, wenn auch ein junges Herz meint, nun ſei alles zu Ende... J. Adams. Sie ſitzt vor dem Apparat, den ſie zu 1 ö Eine Weihnachtsgeſchichte für unſere Kleinen. Es war einmal ein Weihnachtsbäumchen, das ſtand able von den anderen, die, zum Kaufen bereit, ſchön aufgeſtellt waren. Sie waren alle guten Wuchſes; dieſes aber war recht häßlich. Seine Aeſte ſtreckte es nach einer Seite, zudem waren ſie ſehr ungleich, manche auch ein wenig dürr. Nein, mit dieſem Bäumchen konnte man keinen Staat machen. Es ging gegen Abend und der Himmel war voller Schnee wolken. Der Händler rieb ſich die Hände, denn er hatte einen guten Tag gehabt und war fröhlichen Herzens. Als die kleine Näherin des Weges kam, redete er ſie an: e 1 „He!, Jungfer Lüſcher! Braucht Ihr kein Weihnachtsbäum⸗ chen?“ Es war ihm nicht ernſt damit; er wollte ſie nur in Ver⸗ legenheit bringen, denn was ſollte die Einſame mit einem Tännlein! Aber ſie kam gleich näher und ſah dem Manne freundlich ins Geſicht. a 8 3 „Habt Ihr denn noch ein ganz kleines Bäumchen?“ fragte ie ihn. f Ein kleines— nein! Mir ſind bloß die großen übrig⸗ geblieben“, gab er zur Antwort. 5 Aber ſie zeigte auf den Haufen Abfall. N 555 t gewiß etwas für mich, oder dann nehme ich ein paar Reiſer. Es muß nach Weihnachten riechen in meiner Stube.“ Da war ihr, als rief plötzlich eine feine Stimme:„Nimm mich!“ In dieſem Augenblick griff ſie nach dem häßlichen Tänn⸗ lein, ſchüttelte es, drehte es rundum und nickte befriedigt. Dann wandte ſie ſich an den Händler: 5 „Da habe ich gefunden, was ich ſuche. zäumchen?“ 1 1 8 5 „Das“, ſagte der Mann gedehnt,„das koſtet nichts, das ſchenke ich Euch!“ 1 15 5 Die kleine Näherin war ganz beſchämt und ſtotterte: „Das darf ich ja faſt nicht nehmen“ 5 Dann lachte ſie und ging ſchnell davon. Gleich in der nächſten Gaffe war ihre Wohnung, ganz hoch oben: man konnte von unten nur die Dachrinne ſehen. Da ſtieg ſie nun behende die vielen Treppen hinauf. Im erſten Stock putzte ſie auf das Feſt hin die Wohnung, und die Frau rief: N 1 „Die Schuhe abputzen! Ich will nicht alles umſonſt reine— gemacht haben!“ 5 a Die Näherin 9 55 auf Doch die Frau ſprach: 1 1„55 99800 1115 11 60 dle Jungfer Lüſcher für einen Beſen? Soll das ein Weihnachtsbaum ſein?? Sie wollte 5 1 vor Lachen. Weiter oben hieß es: 5 5 1 „Wer kommt denn da und nimmt ſo viel Platz ein!“ a Ein brummiger Alter ſtellte ſich breit der Jungſer in den Weg. Die machte ſich ganz dünn und drückte ihr Bäumchen an ſich. Noch weiter oben zankten ſich ein paar Kinder. Als die Was koſtet denn das den Fußſpitzen vorbeizukommen. Die Näherin rief aber ſchon unter der Tür: „Weihnacht! Weihnacht!“ und begann zu ſingen:„O du fröhliche, o du ſelige..!“ „Dann ging ſie auf die gelähmte Frau zu, half ihr aus dem Seſſel und führte ſie behutſam hinüber in ihre Weihnachtsſtube. Die Kerzchen am Freudenbäumlein braunten, die Kugeln leuch⸗ teten, die Silberfäden flimmerten. Die Lahme mußte die Augen ſchließen, ſo viel Glanz war in der Stube. 5 „Wie wunderſchön!“ rief ſie aus. In ihrem Herzen brannte ein Freudenfeuerlein. „Nun wollen wir noch die Kinder von unten holen“, ſchlug die kleine Näherin vor.„Ihre Mutter iſt noch nicht daheim; ſie muß drüben in der Krone die Gäſte bedienen,“ Und dann rlef ſie die Treppe hinunter:„Schnell, ſchnell, das Chriſtkind iſt da!“ Die Kleinen krabbelten zuerſt die Treppen hinauf; die große Schweſter ließ ſich Zeit. Was wird denn da zu ſehen ſein in der Dachſtube!? Aber dvie ſie all die Lichter ſah, wurde ſie fröhlich. „Iſt das das häßliche Bäumlein?“ fragte ſie.„Das würde man nicht mehr denken.“ Das Bäumlein ſtrahlte und ſtrahlte und löſchte alles Böſe aus, das ſchon in dem jungen Herzen Platz gegriffen. g Nun hörte man Schritte auf der Stiege; es war der Alte von unten. Er wollte Holz herunterholen. Als er aber hörte, wie luſtig es bei der Näherin zuging, blieb er ſtehen und lauſchte. Die Näherin öffnete gleich die Tür und rief: „Willkommen, Nachbar! Wir ſeiern Weihnacht!“ Da konnte er nicht anders, er mußte auch ins Stübchen treten. Als er das geputzte Bäumlein ſah, wurde ihm ganz ſelt⸗ ſam zumute. „Eil, das geht ja recht hoch her!“ brummte er; aber es zuckte ein Lächeln um ſeine Mundwinkel. Da ſchrillte das Glöcklein. „Wer kommt denn jetzt noch?“ fragte das Jüngferlein. Doch da keuchte die Frau vom erſten Stock herauf und rief auf der unteren Stiege: „Für die Jungfer Lüſcher iſt ein Paket gekommen!“ Als ſie die vielen frohen Stimmen hörte, wurde ſie neu⸗ gierig und keuchte auch noch die oberſte Stiege herauf. „Der Tauſend! Da geht es hoch her!“ ſagte auch ſie.„Das it doch nicht der Beſen, den Sie vorhin hinauftrugen?“ Aber das Weihnachtsbäumlein lachte und ſtrahlte und flim⸗ merte, und zündete auch in dieſem Herzen ein Freudenfeuerlein an. Schließlich feierten alle bei der kleinen Näherin Weih⸗ nachten und tranken aus den goldgeränderten Taſſen Kaffee. Die Frau aus dem erſten Stock holte ihren Napfkuchen. Alle wurden ſatt. Alle trugen, als ſie ſpät in der Nacht hinunter⸗ gingen, ein frohes Herz mit ſich; aber am meiſten freute ſich doch die kleine Näherin. „Du haſt deine Sache gut gemacht!“ nickte ſie dem Bäum⸗ lein zu. Die Ecke war jetzt finſter, und da konnte ſie nicht ſehen, daß das kleine Tännlein ſich reckte, das kleine, häßliche Bäum⸗ lein, das nun doch ſo viele Freudenſener angezündet. L. B. e e. afl Man glaube ja nicht, daß der Puder eine Errungenſchaft der modernen Kosmetik iſt; und die Frau, die ſich pudert, braucht ſich keineswegs einzureden, nun etwas ſehr„Modernes“ an⸗ geſtellt zu haben. In Italien kannte man den Puder ſchon im 15. Jahrhundert. Und Heinrich IV. benutzte bereits den Puder, um das Ergrauen ſeiner Haare zu verdecken. Die neuere For⸗ ſchung will feſtgeſtellt haben, daß ſich ſchon die Frauen des eis⸗ grauen Altertums täglich gepudert und geſchminkt haben. Die Damen am Hofe Pharaos zum Beiſpiel. Und das iſt die Kleinigkeit von rund 5000 Jahren her. Doch ſo weit brauchen wir gar nicht zurückzugreifen. Zur Zeit Ludwigs XIV. puderte man nicht nur das Haar, ſondern auch den Körper, anſtatt ſich zu waſchen. Max v. Boehn erzählt in ſeinem Buche„Menſchen und Moden im 18. Jahrhundert“, daß die vornehmen Leute da⸗ mals eigens für dieſen Zweck eingerichtete Kabinen beſaßen. Hier wurde der Puder gegen die Kabinendecke geſtaubt, von wo er wie zarter Schnee auf die Köpſe und die übrigen Körper⸗ teile herniederſank. Während dieſes Vorganges mußte das Ge⸗ ſicht verdeckt werden, damit das feine Pulver nicht in die Augen, Naſe und den Mund geriet. Die großen Mengen von Reis⸗ und Weizenmehl, die zu Puder verarbeitet wurden. waren enorm, ſo daß man gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als die Revolution durch die Welt ging, die Verbraucher von Puder als Volksfeinde bezeichnete, die koſtbare Nahrungsmittel vergeudeten. Mit der Revolution hörte bekanntlich dle Sitte des Körper- und Haarpuderns auf. Obgleich nun die Zeiten Ludwigs XIV. längſt vorüber ſind und den Abc⸗Schützen längſt von der„Ethit des Waſchens“ erzählt wird, gibt es noch immer Leute, die hygieniſche Mängel durch einen ſtark parfümierten Puder zu verdecken ſuchen. Damit ſoll aber nichts gegen das Pudern geſagt ſein! 5 a Man hat den Frauen oſt den Gebrauch von Schönheits⸗ mitteln als etwas Lächerliches und Gefährliches vorgeworfen. Alle ſolche düſteren Vorausſagen rechnen nicht mit mit dem Weſen der Frau. Schönheit hat für ſie nicht nur einen geſell⸗ ſchafilichen, ſondern auch einen hygieniſchen Wert. Allerdings wie überall, ſo ift auch hier das Uebermaß zu verwerfen, eine ſolche Puderung wirkt ja auch gar nicht mehr ſchön und ver⸗ fehlt daher ihren Zweck Ebenſo iſt es mit den Parfüms. Da⸗ von abgeſehen aber ſind alle duftenden Eſſenzen gute Antiſep⸗ tita, und ſo iſt die Benutzung von Parfüms auch vom hygieni⸗ ſchen Standpunkt gerechtfertigt. Das Anwenden von örper⸗, Fuß⸗ und Achſelpuder gehört heutzutage zur Körperpflege, wenn Näherin kam, liefen ſie neugierig herzu: 5 ſhunſer Weihnachtsbaum iſt viel ſchöner, und in der Kirche haben wir einen, der reicht faſt bis an die Decke! Sie ſtießen an das häßliche Bäumchen und knickten ihm den ſchönſten Zweig ab. Aber die Jungfer wurde nicht böſe; ſie ſagte nur:„Wie ſchade!“ und huſchte weiter. Nun war ſie oben im Dachgeſchoß und öffnete ihre Wohnung. Eil, wie war es da ſo freundlich; es redete alles auf ſie ein: Wir haben gewartet auf dich, und nun ſoll es gemütlich werden.— Und es wurde gemütlich, Erſt machte die kleine Näherin Feuer, dann kramte ſie in Schubladen und Schachteln und blinzelte dem häßlichen Tännlein Uu: Warte nur, du ſollſt ein Freudenbäumlein werden. Und ſie ſchmückte es mit Lichtern, bunten Kugeln und Silber⸗ fäden. Aber das Feſt begann nicht i Die Näherin mußte erſt ein Mahl bereiten und den Tiſch decken. Diesmal kamen die Taſſen mit dem Goldrand aus dem Schrank; dann ging ſie über den zugigen Flur und klopfte an. Eine weinerliche Stimme ließ ſich vernehmen: treift. Da war kein Trauring, vermutlich alſo unverheirgtet. a 9 denkt denn auch immer gleich an Weſtentaſchen?! Und „Herein!“ ſtarke Tranſpiration vermieden werden ſoll. Jedem, der an ſtarken Schweißabſonderungen leidet, ſollen Körperpuder emp⸗ fohlen werden, denn nur durch häufiges Waſchen und Pudern der betreffenden Körperteile kaun dieſer läſtigen Erſcheinung entgegengetreten werden. Das Pudern erfordert aber auch eine ganz beſondere pflegliche Behandlung der Haut. Selbſtwerſtänd⸗ lich kann Puder auch der Haut ſchaden, aber nur dann, wenn er in unvernünftigen Mengen aufgetragen und nicht wieder richtig entfernt wird. Das Pudern der Körperteile erſetzt auch ſetzt noch nicht das Waſchen. Viele Hauterkrankungen, Puſteln, Blüt⸗ chen, rühren unbedingt, wie viele annehmen, nicht vom Puder her, ſondern in den meiſten Fällen von der unappetitlichen Puder⸗ quaſte, die bei vielfacher Benutzung alle Schmutz- und Talg⸗ e der Poren aufnimmt und wieder an die Haut bringt. Aus huögteniſchen Gründen meide man die Puder⸗ quaſte und nehme lieber einen Wattebauſch, der nach Benutzung weggeworſen und nicht, wie die? zuderquafte, wieder zum Puder gelegt wird. f A. E 2. — an es dir woglergege 2. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Es war zwei Tage vor dem angeſetzten Teeabend, als Rügel durch anmaßend lautes Läuten in ſeinem Nach⸗ mitlagsſchläſchen geſtört wurde. Unwirſch ließ er den An⸗ gekommenen in ſein Zimmer führen, trat ſelbſt ein, und vor ihm ſtand... Reiner. „Sie hier?“ „Nicht wahr, Sie wundern ſich?“ antwortete Reiner ironiſch. „Darf ich erfahren, welcher Umſtand mir die Ehre ver⸗ ſchafft?“ „Den werden Sie noch rechtzeitig erfahren! Vorläufig darf ich aber Platz nehmen? Sie haben wohl nichts da⸗ gegen?“ Reiner lehnte ſich bequem in den Seſſel zurück, ſchlug die Beine übereinander und zündete ſich gemächlich eine Zigarette an. 5„Darf ich vielleicht jetzt ſchon erfahren, was Sie wünſchen?“ fragte Rügel nochmals kühl. „O ja, Ihre Tochter gibt übermorgen einen Teeabend. Die Einladungen ſind verſchickt, doch ich habe keine er⸗ halten. Dieſe zu reklamieren, bin ich hier.“ Beluſtigt weidete ſich Reiner am Erſtaunen Rügels, der nicht wußte, auf welches Konto er die Unverſchämtheit des ungewünſchten Gaſtes ſetzen ſollte. „Herr Reiner, ich verſtehe Sie nicht ganz. Nach dem Vorfall bei Ihrem letzten Beſuch.. doch laſſen wir dies, Sie wurden eben nicht eingeladen.“ Da erhob ſich Reiner langſam. Das Lächeln um ſeine Mundwinkel war verſchwunden und hatte den Ausdruck tückiſcher Härte angenommen.„Und doch werden Sie mich einladen! Ja, Sie werden mich einladen“, höhnte er laut. „Den Ehrenplatz werden Sie mir geben. Den ſchönſten, den beſten... und noch mehr, noch viel mehr, ha... ha... ha..“ Auch Rügel war aufgeſtanden und maß den ſonder⸗ baren Gaſt vom Kopf bis zu den Füßen.„Ich bitte, ver⸗ ſchonen Sie mich mit Ihren Ungezogenheiten und verlaſſen Sie mein Haus!“ Doch Reiner ſchien gar nicht daran zu denken, ſondern ſetzte ſich wieder breit in den Lehnſtuhl, ſich zu einer freundlichen Miene zwingend. „Es hat ja doch keinen Sinn, daß wir uns gegenſeitig ärgern. Wir werden ohnehin gezwungen ſein, ſpäter öfter zuſammenzutreffen. Deswegen hören Sie mich ruhig an: Als mir Ihre Tochter einen ſo harten Korb gab, ja mich noch wegen meiner ehrlich gemeinten Gefühle verſpottete, da ſchwor ich mir, alles daranzuſetzen, um mein Ziel zu erreichen. Und das Glück war mir hold...“ Sinnend vor ſich hinlächelnd, ſchien Reiner im Gefühl des höchſten Glücks zu ſein. Rügel hatte am Anfang Miene gemacht, das Zimmer zu verlaſſen, dann aber wurde er aufmerkſam.„Das Glück war Ihnen hold? Was wollen Sie denn damit ſagen?“ „Damit will ich ſagen, daß man vorſichtiger ſein ſoll, wenn man Gäſte empfängt, die wegen ihres Ausſehens in ſo auffälligem Kontraſt zur Eleganz Ihrer Wohnung ſtehen...“ Rügel wurde unruhig.„Ich verſtehe Sie nicht! Was hat dieſes mit der Einladung...?“ Mit einer Handbewegung ſchnitt der Prokuriſt dem Hausherrn die Rede ab.„Nur keine Eile, Sie werden ſchon alles erfahren: Sie hätten alſo vorſichtiger ſein ſollen, als Sie verdächtige Gäſte empfingen. Mindeſtens hätten Sie es ſich erſparen ſollen, einen ſo auffallenden Menſchen wie Grüner...“ Rügel war leichenblaß aufgeſprungen. mich verraten?!“ „O nein, Sie tun dem braven Manne unrecht. Nicht er, ſondern Sie ſelbſt haben ſich verraten. Als Sie ſich ſo herzlich von Grüner verabſchiedeten, da war ich gerade auf dem Wege zu Ihnen, um nochmals um die Hand Nellys zu bitten. Ich ſtand auf dem zweiten Treppen⸗ abſatz und hörte, wie Sie dem alten Manne dankten. Ich hörte, daß er Ihnen wieder Ihre Ruhe verſchafft habe, und ich verglich das ſchäbige Ausſehen des Buckligen mit dem vornehmen Auftreten des Großkaufmanns Rügel. Da ſtieg in mir ein Verdacht auf... ja, ja, ein guter Ge⸗ danke, und dieſes war mein Glück...“ Rügel blickte zuſammengeſunken vor ſich hin:„Und weiter?“ „Weiter? Nicht mehr viel. Ich dachte nur daran, daß Sie eigentlich einen ziemlich koſtſpieligen Aufwand treiben, ohne daß jemand weiß, wovon Sie leben. Und von einem glücklichen Inſtinkt getrieben, folgte ich dem Buckligen, bis er in ſeiner dürftigen Behauſung verſchwand. Doch damit gab ich mich nicht zufrieden. Ich wollte mehr wiſſen. Tag und Nacht umſchlich ich das kleine Haus, denn ich hatte das Gefühl, daß es für mich manch Wiſſenswertes berge. Ja, ich ließ nicht nach. Ich opferte meinen Schlaf, ich ver⸗ nachläſſigte meine Acbeit, ich ſtand ſtundenlang in Wind und Wetter, in Regen und Sonnenhitze“— Reiners Ge⸗ ſicht wurde bei der Erinnerung an die überſtandenen Mühen finſter, und mit Wolluſt fuhr er fort, als er die gebrochene Geſtalt Rügels ſah—,„bis mir wieder das Glück hold war. In einer Nacht ſah ich Sie fortfahren, trotz der Bauernkleidung erkannte ich Sie, hinter einer Telegraphenſtange ſtehend; ich ſah Sie aber auch zurück⸗ kommen. Und als Sie wieder fort waren, da wagte ich es, den Stall zu betreten. Ich fand, was ich ſuchte: die 5 im Kellerraum, die Sie über die Grenze ſchmuggel⸗ en Rügel wollte aufſtehen, doch die Beine verſagten ihm. Plötzlich kam ihm ein rettender Gedanke.„Sie haben aber keine Beweiſe gegen mich!“ Reiner lächelte ironiſch.„Seien Sie gewiß, wenn ich mit der Eröffnung vor Sie trete, habe ich auch Beweiſe. Sie begingen eine weitere Unvorſichtigkeit, daß Sie in der Taſche des Bauernmantels, der im Stalle blieb, einen Brief zurückließen., der von Ihrem polniſchen Geſchäfts⸗ „Grüner hat die Waren auf dem polniſchen Gebiet befinden, und dieſer Brief— iſt in meinen Händen.“ Auf Rügel machte die letzte Mitteilung keinen Ein⸗ druck. Denn ſchon vorher hatte er eingeſehen, daß er ganz in den Händen Reiners ſei. Tonlos fragte er: „Und jetzt werden Sie mich der Polizei übergeben?“ Der Prokuriſt ſchüttelte ſelbſtgefällig den Kopf.„Fällt mir gar nicht ein, einen ſo guten Trumpf ſtichlos aus der Hand zu geben...“ 1 Rügel blickte auf.„Sie werden mich nicht anzeigen? Was wollen Sie dafür haben?“ Geſpannt wartete er auf die Antwort. Reiner legte ſich weit in den Lehnſtuhl zurück, ſteckte die Hände in die Taſchen und betrachtete ſein Gegenüber lächelnd, obwohl er merkte, daß er durch ſein Zögern Rügel, der um zehn Jahre älter geworden zu ſein ſchien, quälte. Erſt nach längerer Pauſe klang es triumphierend, jedes Wort betonend, von ſeinen Lippen: f „Was ich will? Ihre Tochter!“ Verſtändnislos blickte der Hausherr eine Weile in das ironiſch lächelnde Geſicht Reiners, dann verzog ſich ſein Mund zu einem gezwungenen Lachen.„Laſſen Sie die Witze in dieſem Augenblick. Treiben Sie Ihr grauſames Spiel nicht ſo lange...“ Reiner ſtand empört auf.„Was? Witze? Spiel? Glauben Sie mir, es iſt mein voller Ernſt, entweder Sie geben mir die Hand Ihrer Tochter, oder Sie können bereits morgen Ihre jetzige Wohnung mit einer Zelle im Gefängnis vertauſchen.“ Seine Stimme klang entſchieden und Zweifel über den Ernſt ſeiner Erklärung zu. Da erhob ſich der Vater Nellys von ſeinem Sitz und trat dicht an Reiner heran:„Was Sie von mir ver⸗ langen, iſt unmöglich. Ich kann doch meine Tochter nicht...“ „Nicht? Gut, ich gehe— zur Polizei.“— Reiner hatte ſchon die Türklinke in der Hand, als ihn der Hausherr zurückrief.„Um Gottes willen, ſeien Sie doch menſchlich! Haben Sie doch Erbarmen!“ Da wandte ſich der Prokuriſt auf der Schwelle um. Seine Stimme klang ſchneidend. „Erbarmen? Hatte Ihre Tochter Erbarmen, als ſie meine heiligſten Gefühle mit den Füßen trat? Was will ich denn eigentlich? Verlange ich das Leben Ihrer Toch⸗ ter? Mache ich ſie denn unglücklich, wenn ich ihr Reich⸗ tum, ein ſorgenloſes Leben verſchaffe? Viele Mädchen würden ſich glücklich ſchätzen, hätten ſie mich zum Manne.“ Finſter ging Reiner im Zimmer auf und ab, dann blieb er wieder vor der Schwelle ſtehen. „Ueberlegen Sie es gut, bevor Sie Ihre entſcheidende Antwort geben. Ihre Tochter können Sie freilich nicht zwingen, doch halten Sie ihr vor, daß im gegenteiligen Falle nicht nur ihr Vater, ſondern auch ſie ſelbſt ruiniert iſt. Wer wird die Tochter eines Häftlings anſehen? Hal- ten Sie ihr vor, daß ich ihr Reichtum und Glück biete, der Eigenſinn ihr aber nur Schande und Not bringen kann.“ „Genug, genug!“ ſchrie Rügel verzweifelt auf. Daß er die ſchwere Hand des Schickſals fühlen ſollte, damit hätte er ſich abfinden können. Doch der Gedanke, Nelly in Not und Armut, verachtet und dem Spott preisgegeben zu ſehen, war ihm unerträglich.„Genug, genug“, rief er nochmals, die Hand abwehrend gegen Reiner ſtreckend, als wolle er deſſen Worte nicht an ſich herankommen laſſen.„Genug.. doch laſſen Sie mir Bedenkzeit...!“ Zufrieden nickte Reiner mit dem Kopfe.„Wenn Sie auf meinen Vorſchlag eingehen, dann ſchicken Sie mir bis morgen abend um acht Uhr eine Einladung zu Ihrem Teeabend. Habe ich jedoch dieſe Einladung nicht bis zur feſtgeſetzten Stunde, dann... das Weitere wiſſen Sie ja. Auf Wiederſehen!“ Rügel antwortete nicht, ſondern blieb zuſammen⸗ geſunken ſitzen. 5 Da wandte ſich Reiner nochmals in der offenen Tür um.„Herr Rügel, da fällt mir etwas beſonders Erfreu— liches ein: Wir erſparen uns bei der Einrichtung des neuen Haushalts viel Geld, denn Ihre Tochter braucht auf die Wäſche keine neuen Monogramme zu ſticken; Reiner und Rügel, beide Namen beginnen mit R.“ Lachend ſchlug der Prokuriſt die Tür zu. 1* Die Dämmerung brach bereits herein, als Nelly vom Tennisplatz heimkam. Gut gelaunt, warf ſie ihre weiße Tennismütze in die Luft und ſchlug mit dem Racket danach, ſo daß die Mütze auf den Kaſten flog und oben liegenblieb. Dann betrachtete ſich Nelly zufrieden in ihrem Spiegel und ſtellte feſt, daß ihr das Tenniskoſtüm blendend ſtand. Selbſtgefällig lächelnd drehte ſie ſich vor ihrem Spiegel und dachte an die bewundernden Blicke, mit denen die Zuſchauer den Bewegungen ihres gertenſchlanken Körpers folgten, wenn ſie geſchmeidig den ſchwierigſten Ball erreichte. Eben wollte ſie ihr Koſtüm mit dem ſeidenen Pyjama vertauſchen, als es leiſe an der Tür klopfte. Haſtig ver⸗ vollſtändigte ſie ihre Toilette und öffnete dann die Tür, um entſetzt zurückzuprallen. ö Mit ſchlürfendem Gang, die Hände ſchlaff herab⸗ hängend, mit fahlem Teint und tiefen Ringeln unter den Augen, betrat ihr Vater das Zimmer. Er hob den Blick nicht vom Boden empor und warf ſich aufſtöhnend auf Nellys Bett. „Um Gottes willen, Vater, was iſt dir? Biſt du krank?“ Matt hob Rügel den Kopf und blickte Nelly mit flackern⸗ dem Blick an, als fiele es ihm ſchwer, die Worte ſeiner 9 gleich zu erfaſſen.„Krank? Nein.. nicht krank.. doch...“ „Aber Vater! Sprich doch!“ Da ſetzte ſich Rügel vollends auf und ergriff die Hand ſeiner Tochter Leiſe, tonlos begann er zu erzählen, als ſpreche er zu ſich ſelbſt. Mit ſeiner Jugend fing er an, ließ keinen 1. kreund an Sie geſchrieben iſt und Ihnen analbt, wo ſich — Fremden, ſondern im Geſchäft ſeines eigenen Vaters be⸗ ſchäftigt war, mußte er doch vom Morgengrauen bis in die ſpäte Nacht auf den Füßen ſein. Es war eine Zeit, die noch keinen Schutz der Arbeitskraft und der Geſund⸗ heit des Kaufmanns kannte. Beſtimmte Sperrſtunden waren nun der ſchöne Traum vieler Menſchen, die Gottes ſchöne Natur nur vom Hörenſagen kannten. Sie waren nur der ſchöne Traum von Menſchen, die von der Welt durch eine niedrige, aber unerbittliche, un⸗ überſteigbare Schranke getrennt waren: dem Verkaufsputt; Menſchen, die von der harten Peitſche des Konkurrenz⸗ kampfes erbarmungslos durch die Arena des Lebens ge— hetzt wurden, bis ſie erſchöpft zuſammenbrachen. So blieb denn für Rügel der Drang nach Heiterkeit und frohem Leben wohl ein heißer, aber unerfüllter Wunſch. Nach dem Tode ſeines Vaters übernahm er das Ge⸗ ſchäft, das ſich unter ſeiner Leitung weiter entwickelte und zu einem der größten kaufmänniſchen Unternehmen der Stadt wurde. Trotzdem kannte Rügel auch weiterhin das Leben nur von der unangenehmſten Seite. Ja, auch ſeine Heirat mit der Tochter eines Geſchäftsfreundes warf keinen Lichtſchein in ſein Daſein. War es doch nicht das Sichfinden zweier junger Herzen, ſondern eine kalte, auf dem Papier durchgeführte Rechnung, die für beide Teile ein Plus im Sollkonto ergab, eine Rechnung jedoch, bei der nicht die Herzen mitſchlugen. Als dann Nellys Mutter ſtarb, wandte Rügel ſeiner einzigen Tochter die ganze Liebe zu, deren er fähig war. Hatte er nicht das Glück erreichen können, das er in einem ſorgenloſen, von Arbeit unbelaſteten Daſein ſah, ſo wollte er wenigſtens mit ihr und in ihr ſein Ziel erreichen. Be— ſchützend ſtellte er ſich mit ſeinem breiten Rücken ſchon von der erſten Kindheit Nellys an vor ſie und hielt jeden rauhen Windzug des Schickſals von ihr ab. Da ſtiegen am Horizont auf blutrotem Hintergrund die mit knöchernen Fingern gezeichneten ſchwarzen Kon— turen des Jahres 1914 auf. Rügel ſah mit ſcharfem Blick die Ereigniſſe kommen und löſte ſein Geſchäft auf. Das Bargeld in ſeinen Händen wurde nicht weniger, aber es ſank auf ein Hundertſtel des Wertes, und als ſich Rügel nach dem Kriege wieder ſeinem Fach zuwandte, war er lange nicht mehr der reiche Großkaufmann von einſt. Nicht genug damit, wollte auch weiterhin ihm nichts mehr recht glücken. Die alten Geſchäftsbeziehungen waren ab— gebrochen, neue nicht mehr ſo zuverläſſig wie einſt. Immerhin verſtand er es, ſich auf der Höhe zu erhalten, bis ihm die Wirtſchaftskriſe die Kehle zuſchnürte. So kam es, daß er eines Tages, arbeitsmüde und arbeitsmatt, die Feſtſtellung machte, daß die Fortführung des Geſchäfts ihm nur Verluſte bringen konnte. Kurz ent⸗ ſchloſſen ſetzte er unter ſein bisheriges Lebenswerk den Schlußſtrich und hoffte, als Summe ſo viel zu erhalten, wie er für ein ſorgenfreies Daſein nötig hatte. Doch er irrte ſich: Der Moloch Geſchäftsauflöſung wuchs ſich zu einem nimmerſatten Ungeheuer aus, das faſt den ganzen Reſt des Vermögens verſchlang. Nun ſtand Rügel am Scheidewege. Er hatte die Wahl, die Konſequenzen aus ſeinem Nervenzuſammenbruch zu ziehen und wieder klein anzufangen, oder ſeine jetzige Poſition in der Geſellſchaft und ſeiner Umgebung mit allen Mitteln zu erhalten; ſei es auch mit unerlaubten. Der Kampf mit ſich ſelbſt war ſchwer. Hier mahnte ihn ſein ehrlicher Name, dort lockte ihn leichter Verdienſt bei ge— ringer Arbeit. Und langſam, aber ſtetig neigte der Mann, der ſein Leben lang das Joch der Arbeit trug, dem zweiten Ausweg zu, der ihm frei von Mühen ſchien. Noch nicht fallengelaſſene Geſchäftsbeziehungen zum Nachbarreich und die Erfahrungen der Nachkriegszeit mit ihren gewandel— ten Begriffen über Ehrlichkeit und Moral, halfen ihm, die kaum ſichtbaren Grenzpfeiler zwiſchen Erlaubtem und Un⸗ erlaubtem zu überſchreiten. Von dieſem Augenblick an gab es kein Zurück mehr. Und während neidiſche Zungen ärgerlich darüber ziſchten, daß es Rügel vergönnt ſei, ſich als Rentier in ein beſchau⸗ liches Schlemmerdaſein zurückzuziehen, wagte er minde⸗ ſtens einmal im Monat als Schmuggler ſein Leben. All dies erzählte Rügel, tonlos, leidenſchaftslos, ohne ſich zu ſchonen. Im Gegenteil, es verſchaffte ihm Erleichte rung, ſeine im Leben begangenen Fehler dick zu unter⸗ ſtreichen und ſich ſelbſt anzuklagen. Am Anfang hatte ihm Nelly mit ängſtlicher Erwartung zugehört, zum Schluß aber erfaßte ſie tiefes Entſetzen, daß ſie Jahre hindurch ſich nicht gefragt hatte, woher ihr Vater all das Geld nahm, um ihr jeden Wunſch zu er⸗ füllen, während er längſt außerhalb der Geſetze wandelte und ein Geſchäft betrieb, bei dem das Leben ſelbſt, Ehre und Anſehen, Stellung und Zukunft das Betriebskapital darſtellten. Erſt konnte ſie die rauhe Wirklichkeit kaum faſſen, deren ſchillerndes, glänzendes Kleid mit einem Schlage ſo düſter, ſo ſchmutziggrau geworden war. Die Augen ſchließend, ſtrich ſie ſich mit der Hand über die Stirn, als wollte ſie einen böſen Traum bannen. Doch als ſie die Augen wieder öffnete und die zuſammen⸗ geſunkene Geſtalt ihres Vaters erblickte, da ſchien ihr das bisherige Leben ein Traum, während ſich die nackte, rauhe Gegenwart mit eiſernen Krallen in ihr Hirn bohrte und das Bewußtſein hineinhämmerte: Alles Bisherige war Lug und Trug, du biſt nichts als die Tochter eines Schmugglers.„Ja, nichts als die Tochter eines Schmugg⸗ lers“, ſtöhnte ſie laut auf. Da zuckte Rügel zuſammen und blickte ſeine Tochter mit einem unſagbar traurigen Blick an. „Liebes Kind, ich dachte nicht, daß du dies ſo ſchwer empfinden würdeſt...“ „Du dachteſt nicht...?“ Mit ihren großen, rätſelhaf⸗ ten Augen ſah Nelly ihren Vater an; dann fragte ſie leiſe: „Und jetzt? Was unternehmen wir weiter?“ In Rügels Geſicht zuckte es nervös. Erſt durch die Frage Nellys wurde er erinnert, daß der eigentliche Zweck die für ibn eine harte Schule war. Obwohl er bei keinem ſeiner Ausſprache noch gar nicht berührt worden war. 5(Nortſetzung folat.) muniſten unter les kraliſchen und eines kommuniſtiſchen Ankra⸗ ßend ſelbſt die Tribüne beſtieg, die Rotverordunng vom 14.6. ſchließt Aufhebung. Berlin, 14. Dezember. 1 Haushaltsausſchuß des Reichstages be⸗ big ſich mit den Anträgen auf Aufhe⸗ bung oder Milderung der Notverordnung vom 14. Juni d. J. Reichsarbeitsminiſter SHru p gab zu bedenken, daß von dieſer Verordnung der finanzielle Beſtand der ſo⸗ ö zalpolitiſchen Einrichtungen abhänge. Mini⸗ ſerialdirektor Weigert vom RNeichsar⸗ heitsminiſterium verwies auf die finan⸗ elle Tragweite dieſer Verordnung für die verſchiedenen Zweige der Arbeitslo⸗ ſenhilfe. Im Frühſommer dieſes Jahres habe in der geſamten Arbeitsloſenhilfe ein Fehl⸗ betrag von rund 900 Millionen Reichsmark beſtanden. Dieſer ſei durch Verordnung mit Hilfe von 6 hungen ausgeglichen worden. 5 Würden die vorliegenden Ankräge auf der Haushallsausſchuß des Reichslages be; 0 1 1 Einſparungen und Einnahmeerhö⸗ Aufhebung der Notverordnunng ange. nommen, ſo ergäbe ſich wiederum ein gehlbekrag von monallich 80 Millionen Reichsmark und die geordneten Unter- ſtützungen der Arbeitsloſen wären nicht mehr geſicherk. Die gegenwärtigen Sätze lägen zweifellos an der unteren Grenze des ſozial Vertretba- ren und müßten erhöht werden, ſobald die 9 geſtatte. Ebenſo könne die Organiſation der Arbeits⸗ ſoſenhilfe, wie ſie ſich jetzt darſtelle, nicht 1 bemühen.“ Ein anderer Vertreter des Reichsarbeits⸗ Pirtſchaftslage das irgendwie friedigen. Die Regierung werde ſich Aenderungen und Milderungen Darauf wurde mit 24 Slimmen der Na- tionalſozialiſten, 5. Annahme eines ſozlaldemo⸗ ges beſchloſſen, die Notverordnung vom 14. Zuni 1932 außer Kraft zu ſetzen. Alle ande⸗ ten Abgeordneten halten ſich an der Abflim⸗ mung nicht beteiligt. Sturz Herrios? die Kammerausſprache.— Mehrheit gegen die Regierung. Paris, 14. Dezember. Obgleich die Schuldenfrage ſich die Lage in hin entwickelt, daß die 2 noch nicht beendef war, halle Auswärtige Aus— der Finanz⸗ und der den Wortlaut der ſchuß der Kammer hatten Regierungsnote an Amerika abgelehnt und; dafür einen Gegen vorſchlag einge⸗ bracht, in dem dieKammer aufgefordert wird, die am 13. Dezember aufzuſchieben, 5. Konferenz einberufen worden iſt. Die Verle⸗ ſung des Entſchließungsantrages der beiden Ausſchüſſe wurde von der ganzen Kammer e eee ö nicht diejenigen Perſonen, die nur mit einigen Radikalſozialiſten mit langanhaltendem Bei⸗ fall aufgenommen. Als Herriot anſchlie⸗ er von allen Bänken durch anhaltenden Beifall begrüßt. Regierung Herriot geſtürzt Paris, 14. Dezember. Die Regierung Herriot iſt in aner Nachtſitzung der Kammer mit 402 gegen 187 Stimmen geſtürzt worden. Sozialdemokraten und Kom- ö Kammerausſprache über die den ſpäten Abendſtunden da-. Regierung bereiks vor der Abſtimmung als geſtürzt angeſehen wurde. fällige Zahlung ſo lang bis eine internationale Die Hausſchlachtungen in der heſſiſchen Schlachtſteuer. Die Hausſchlachtungen ſind wie alle ande⸗ ren Schlachtungen grundſätzlich ſteuerpflichtig nach dem nachfolgenden Tarif: 1. für ein Schwein, unabhängig vom Ge⸗ wicht 2 Nm., 3. für ein Kalb oder Jungrind(Freſſer) im Gewicht bis einſchließlich 150 kg 2 Rm., 3. für Großvieh, unabhängig vom Ge⸗ wicht 4 Rm. Für Schafe gilt auch bei Hausſchlachtungen der allgemeine Tariſſatz von 1,50 Rm. Eine Hausſchlachtung liegt nur dann vor, wenn das Schlachttier vom Steuerpflichtigen in eigener Wirtſchaft gezogen wurde und das Fleiſch ausſchließlich im eigenen Haushalt des Steuerpflichtigen(Familie und Dienſtperſonal) verwendet werden ſoll. Als in eigener Wirt⸗ ſchaft gezogen gilt ein Stück Großvieh, wenn es mindeſtens 6 Monate, ein Kalb, wenn es mindeſtens 14 Tage, ein Schwein oder ein Jungrind(Freſſer) wenn es mindeſtens 4 Monate vor der Schlachtung zum Viehbeſtand des Steuerpflichtigen als deſſen Eigentum un⸗ unterbrochen gehört hat. Bei Notſchlachtun⸗ gen muß das Schlachttier von Geburt an bis zum Tage der Schlachtung dem Viehbeſtand Die U 8 Sparbuch fiel von 598 Mark Ende 1930 auf des Steuerpflichtigen als deſſen Eigentum un⸗ unterbrochen angehört haben, wenn die vorhergehenden Satze geforderten Vorausſet⸗ zungen nicht erfüllt ſind. Für Metzger, Fleiſch⸗ und Wurſtwarenhänd—⸗ ler, Gaſtwirte, Schankwirte und Speiſewirte, ferner für Kaſernen, Krankenhäuſer, hungsanſtalten, Speiſeanſtalten, Gefangenen⸗ anſtalten, Waiſenanſtalten, Siechenanſtalten, Armenhäuſer und ähnliche Anſtalten kommen Hausſchlachtungen im Sinne des Schlachtſteuer⸗ geſetzes nicht in Betracht. Eine Hausſchlachtung im Sinne des Schlacht⸗ ſteuergeſetzes liegt nicht vor, wenn die Schlach⸗ tung aus Anlaß von Familienfeierlichkeiten (Hochzeit uſw.) erfolgt. Wird Fleiſch aus Hausſchlachtungen gegen Entgelt veräußert oder gewerbsmäßig verwendet, ſo iſt die Steuer wie für die übrigen Schlachtungen feſizuſetzen. Steuerfrei iſt die Hausſchlachtung eines Schweines innerhalb eines Kalenderjahres. Beſteht die Familie des Steuerpflichtigen am Tage der Anmeldung der Hausſchlachtung des zweiten Schweines innerhalb eines Kalender⸗ jahres aus mehr als 5 Perſonen(einſchließlich Dienſtperſonal), ſo iſt auch lung ſteuerfrei. Alle weiteren gen von Schweinen in dem. genannten Zeitraum unterliegen der tarifmäßigen Steuer von 2 Rm. Zum Haushalt(Familie) eines Steuerpflich⸗ tigen gehören nur ſolche Perſonen ſeit mindeſtens 2 Monaten— vom. Tage. der ſteuerlichen Anmeldung der zweiten Haus⸗ ſchlachtung an gerechnet— in den Haushalt des Steuerpflichtigen aufgenommen ſind und bei denen auf die Abſicht des dauernden Auf⸗ enthaltes in der Haushaltung des Pflichtigen zu ſchließen iſt. Zum Dienſtperſonal zählen vorüber⸗ gehend oder aushilfsweiſe dem Steuerpflich— ligen Dienſte leiſten. wurde auch Sämtliche Hausſchlachtungen, alſo auch die ſteuerfreien, ſind bei der züſtändigen Schlachte ſteuerhebeſtelle anzumelden. Ferner ſind von der Schlachtſteuer befreit die Schlachtungen von Kälbern mit einem Lebendgewicht bis zu 20 kg einſchließlich, Schweinen mit einem Le⸗ bendgewicht bis zu 40 kg einſchließlich, Scha⸗ fen mit einem Lebendgewicht bis zu 20 kg ein⸗ schließlich. g g Ei i. bei Einer ſteuerlichen Anmeldung bedar es be dieſen Schlachtungen nicht. Die Steuerfrei heit iſt ſpäteſtens vor der Fleiſchbeſchau durch Vorlage einer amtlichen Gewichtsbeſcheinigung nachzuweiſen., Die Mindeſtſtrafe bei Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriiften über die Hausſchlach— kungen beträgt 50 Nm. FWWWGGGGDGVGVGVGVVVTVTbT eee* Zeim groſien 1 N im J Peträge von Sparbüchern wegen der g 5 und Kontokorrenteinlagen um Erzie⸗ [Einwohner) um 19.4 v. die ſeit Die deutschen Sparkaſſen 1931. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht das Statiſtiſche Reichsamt eine dankenswert aus⸗ führliche Arbeit aus der Sparkaſſenſtatiſtik. Den Hauptteil der Veröffentlichung nehmen die„vorläufigen“ Ergebniſſe für 1931 ein, die auf der monatlichen Einlageſtatiſtik und den Zweimonatsbilanzen der deutſchen Spar⸗ kaſſen beruhen. Einige Hauptergebniſſe die⸗ ſer Unterſuchung ſeien im folgenden erwähnt: 1931 ſtand im Sparverkehr einem Einzah⸗ lungsüberſchuß von 392,2 Millionen Mk. in den erſten fünf Monaten ein Auszahlungs⸗ überſchuß von 1781,4 Millionen Mark in den folgenden ſieben Monaten gegenüber, ſo daß ſich für das ganze Jahr ein Auszahlungs— überſchuß von 1389,2 Millionen Mark ergab. Die Sparbücher ſind weiter geſtiegen. Ihre Zunahme wird man auf 11 Milllionen Stück ſchätzen können, ſo daß Ende 1931 19.1 Millionen Sparbücher im Umlauf waren. durchſchnittliche Spareinlage auf ein 529 Mark Ende 1931. Die Monatszahlen über die Depoſiten, Giro- und Konto⸗Kor⸗ renteinlagen zeigen, daß dieſe Einlagen am Anfang der Kriſe in ſtärkerem Maße als die Spareinlagen Abzügen ausgeſent waren. November 1931 ſteigen ſte erſtmalig wieder. wahrſcheinlich wurden in dieſer Zeit e 2 ſamteinlagen) waren die Mark oder 10,8 v. H., die Spa 5 1125 Millionen Mark oder 10,0 v. H. Ende des Jahres gefallen. Beſonders intereſſant iſt der Nachweis, daß die Sparkaſſen der Groß⸗ und Mittelſtädte ſtärker als die Sparkaſſen der kleinen Städte und Landgemeinden durch die Kriſe in Mitleidenſchaft gezogen waren. Ohne Berückſichtigung der erſt im Jahre 1932 gutgeſchriebenen Zinſen für 1931 gin⸗ gen die Geſamteinlagen bei den deutſchen Spar⸗ und Girokaſſen leinſchließlich Berli⸗ ner Stadtbank) ſeit Ende Mai 1931 im gan⸗ zen um 13,7 v. H. zurück, davon die Einlagen r Sparkaſſen Einwo 0 H., bei den Spar⸗ kaſſen der Mittelſtädte(über 5 100 000 Einwohner) um 14,0 v. H. und bei den Sparkaßf terung in den Städten, ergibt ſich auch bei einem Vergleich der Einlageverluſte 1H Konſumvereine mit denjenigen der landwirt- 8 ſchaftlichen Genoſſenſchaften, da erſtere im Verhältnis faſt doppelt ſoviel Einlagen als die letzteren verloren haben. Die Hundeſteuer in Heſſen. Von zuſtändiger Stelle wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß die im Laufe des Jah⸗ res abgeſchafften Hunde bis ſpäteſtens zum 31. Dezember bei der zuſtändigen Bürger⸗ meiſterei abzumelden ſind. Wird die Abmel⸗ dung erſt nach dem 31. Dezember vorgenom⸗ men, ſo iſt die Hundeſteuer für das folgende Kalenderjahr weiter zu entrichten. Wer am 1. Januar ſelbſtgezüchtete junge Hunde im Alter von unter drei Monaten beſitzt, wird entweder gleich oder nachträglich zur vollen Hundeſteuer für das kommende Kalenderjahr herangezogen. Eine Befreiung von der Hun⸗ deſteuer tritt nur dann ein, wenn nachgewie⸗ ſen wird, daß ein junger Hund vor Errei⸗ chung des Alters von drei Monaten zugrunde⸗ gegangen, entlaufen oder veräußert worden iſt. Diejenigen Hunde, die im Laufe des Ka⸗ lenderjahres ihren Beſitzer wechſeln, unterlie⸗ gen jeweils der nochmaligen Verſteuerung, da nicht der Hund als ſolcher, ſondern der Hun⸗ debeſitzer beſteuert wird. Aller Reichtum ſeinemaciſen mull man Sieh ziu ſlelſen missen, ge⸗ e, der Großſtädte(über 100 000 50 000 bis 1 5 damit ihre en der kleinen Städte, Kreiſe Hund Landgemeinden um 10,9 v. H. Dieſelbe 1 ch Tendenz, alſo die ſtärkere Vertrauenserſchüt— dieſe Hausſchlach⸗ Hausſchlachtun⸗ er Hausſchlachtun⸗ der 0 beruht auf der Macht der Reklame!!! N 11 15 und zur Rückfahrt am 23. ö ö Aus der Heimat. Gedenktage. 14. Dezember. 1709 George Waſhington, Begründer der Unabhängigkeit Nordamerikas, in Mount Vernon geſtorben.. 1849 Der Komponiſt Konradin Kreuzer in Riga geſtorben. 5 1854 Der Radierer Peter Halm in Mainz ge⸗ boren. 1 1911 Raold Amundſen erreicht den Südpol. Prot. und kath.: Nikaſius. Sonnenaufg. 7.58 Sonnenunterg. 15.52 Mondunterg. 6.41 Mondaufg. 16.30 * Aufgeſprungene Hände. Eines der häufigſten Hautleiden ſind aufge⸗ ſprungene Hände. Beſonders im Winter machen ſie ſich bemerkbar, kommen aber auch bei Perſonen, die im Haushalt oder im Beruf * viel mit Waſſer und Seife in Berührung kom⸗ men, zu anderen Zeiten vor. Manche Menſchen gaben ſich ſchon au chdaran gewöhnt, daß ſie die aufgeſprungenen Hände gleichſam als et⸗ was Unabänderliches hinnehmen. Das iſt in⸗ deſſen durchaus falſch. 2 Die richtige Abhärtung iſt dabei von beſon⸗ derer Wichtigkeit und Bedeutung. Man ge⸗ wöhne ſich vor allem daran, zum Waſchen ein Waſſer von Zimmertemperatur, alſo etwa von 16 bis 18 Grad, bei Kindern etwas mehr. zu verwenden. Die zum Waſchen benutzte Seife ſei möglichſt mild und fetthaltig. Ganz be⸗ ſonderes Gewicht iſt auf richtiges Abtrocknen zu legen, wofür am beſten völlig trockene Frot⸗ tierhandtücher oder grobes Leinen zu ver⸗ wenden ſind, damit die Feuchtigkeit genügend aufgeſaugt werden kann. Man vermeide nach Möglichkeit, ſofort nach dem Waſchen ins Freie zu gehen. Läßt ſich das aus beruflichen oder ſonſtigen Gründen nicht verhindern, ſo deuge man durch Beſtreuen der Haut mit etwas Puder, Kartoffelmehl und dgl. vor und be⸗ nützte beim Ausgehen warme, bequem ſitzende Handſchuhe. 5 a Wer an beſonders krockener Haut leidet, wird gut tun, dieſe nach dem Waſchen mit einer guten Hautcreme, Vaſeline oder dgl. einzu⸗ fetten. Die Verwendung von Elpzerin iſt un⸗ zweckmäßig, weil dieſes die Haut oft reizt und Sprödigkeit nur noch erhöht. Wer mit dieſen einfachen Mitteln nicht zum Ziele kommt, der muß ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * * Reiſeerleichterungen zu Weihnachten und Zum Weihnachts⸗ und Neujahrs⸗ feſt gibt die Reichsbahn Feſttagskarten zu dem billigen Preiſe der Sonntagsrückfahrkar⸗ ten und Arbeiterrückfahrkarten mit beſonders langer Geltungsdauer nach allen Bahnhöfen ihres Netzes aus, nach denen die Ausgabe von Fahrkarten des gewöhnlichen Verkehrs mög⸗ lich iſt. Die Feſtlagsrückfahrkarten, die bereits vom 12. Dezember an gelöſt werden können, gelten zur Hinfahrt vom 21. Dezember 0 Uhr an allen Tagen bis zum 1. Januar 24 Uhr Dezember 12 Uhr an allen Tagen bis zum 10. Januar 24 Uhr. Die Hinfahrt muß am 1. Januar und die Rückfahrt am 10. Januar jeweils bis 24 Uhr beendet ſein. Die Benutzung von Eil⸗, D⸗, FD⸗ und FF D⸗Zügen iſt gegen Zahlung der Zuſchläge zugelaſſen. Die in der Zeit vom 21. Dezember bis zum 8. Januax ge⸗ löſten Arbeiterrückfahrlarten gelten zur Fahrt nach dem Wohnort vom 21. Dezember 0 Uhr an allen Tagen bis zum 8. Januar 24 Uhr und zur Fahrt nach dem Arbeitsort vom 23. Dezember 0 Uhr an allen Tagen bis zum 10. Januar 24 Uhr. Die Fahrt nach dem Wohnort muß am 8. Januar und die Fahrt nach dem Arbeitsort am 10. Januar jeweils bis 24 Uhr beendet ſein. ö Wetterbericht. Süddeutſchland liegt im Bereich eines Hoch⸗ drucksrückens. Für Donnerstag iſt vorwiegend trockenes, ſtellenweiſe aufheiterndes Wetter Dann geht es wie am Schnürchen. Nacheinander kommen zadewannen. Waschtische, Toileſten. Böden. Fenster, Türen, Glas, Porzellan. Kristall und alles Gerüt zu einem Glomz, daß einem das Herz im Leibe lachil Für wenige Pfennige eine strahlend gcrubere Wohnung in der halben Zeit wie sonst! Wenn die ganze Wohnung lacht, hat sie reingemacht! Die schnellste Hilfe beim Großreinemachenl — ͥ— Herqestellt in den Persil werken.