e 5 Bekanntmachung. Mae 5 a ue nee bu b 0 Herrn-Monfektion 4 n 1 2 eber Sie ſie 0 8 D. J. K. 1. 99095 10 0 9(Handball) f i 15. bien 70 Won 1h Uhr ab pelt Mantel oder Anzug Allzu früh ist er geschieden Amicitia 1. gegen D. F. K. 1. M.(Fußball) I daufen, mein Lager unverbindlich an. 8(Pierubeimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Zeitung(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Und umsonst war unser Flehen 1105 5 ee hieraus fließen ausſchließ E J Als praktiſche. . a 5 ich der Winterhilfe zu. 85 4 5 5 2 8 05 5 i Er ruhe sanft in Gottes Frieden Det Eintrittsprei„1 ü 2 8 ö Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 8 7 Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg. Fans N f preis beträgt für jede Perſon D ae 8 80 In 0 14 e e Ae i e 0. 20 f 1 g Bis wir ihn einst wieder sehen. 30 Pig. im Vorverkauf 25 Pfg.(Franz Hofmann, a 1,40 Mt. frei ins Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl das achtſeſtige illuſtrierte Gr bei Wieberholung abgeſtufter Rabatt. Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan owie einen Wand⸗ T 0 mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Buchbinder und Geſchäftsſtelle Amicitia.) a fü a kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchaſtoſte 1 0 eitungsträger 2. le Geſ 9 tsſtelle 1 von sämtlichen Annoncen Expeditionen VBeutſchlands u. des Auslands i 5 führe ich alle f Zeitungsträg 3 Jodes-Anzeige Wir empfehlen regen Beſuch dieſer Ver.— anſtaltungen, um das Werk der Winterhilſe mit Herren-Artikel Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim 5 a Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Am Montag Abend um ½¼ 10 Uhr verschied lötzlich einem vollen l krönen.. 8 1 ernſprecher 117.— Telegramme: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21677 unt 8 latzvorſchriften bel Anzeigen werden nach Moglichkeit berachichti t.— Für die Aufnahme und unerwartet ee e in Man unser 5„„ 75 in größe pie ei Franfurka M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Ma al Heſchaftsße 1 Rathausſtr. 2 In bestimmt vorgeſchrlebenen Tagen kann jedoch eine Gew nicht übernommen werden lieber, stets treubesorgter guter Vater, Bruder, Schwager und f a Betr.: Stromverſorgung; hier Einfü 1 ä.——b—ů Gen e See 2 Karl Steiert 1 deere ern er ener-— Johann Buge: 2 e Wicht mak den an Seſhuueen 8 Herren⸗Moden Berufskleidun.— . 5 auftretenden erhöhten Lichtbedarf machen wir die 3 1 N skleidung 12; Telefon 112 wohlvorbereitet durch die heiligen Sterbesakramente, im Alter 1 15 0 7 A 0 1 9 0 d n en e r N e von 53 Jahren. 9 perrz m. Bei 73 b 5 Nr f Eintritt der Dunkelheit ſind die Motore mi 80 N 2. 8 6 Wir bitten für unseren lieben Verstorbenen zu beten. bis 9 uhr g e e e i Weihnachtsmann Schleicher. VIERNHEIM, den 21. Dezember 1932. Wir werden anhand unſeres Wattmeters=. g Die Weihnachtsgabentiſche der einzelnen 5 N in tefem Schmerze: ne genan gn de edee eee Ie debe ben dee hel ne de 0 : lieren und bei Zuwiderhandlungen geeignete Der elegante Herr 9 N Reichskanzler geglaubt, er müſſe we⸗ 5 8 1 2 Maßnahmen zur Abhilfe treffen. nigſtens dem deutſchen Volke in ſeiner Ge⸗ Verbilligung von Fleiſch und Ko len iir Nen 2 2 2 5 Die Irduernden Hinterbliebenen. Viernheim, den 20. Dezember 1932. frägt nur Haßarbeitl i 9 0 ˖* myfänger Heſſ. Bü ltere Bi 0 ſamtheit 10 ee a e e be⸗ Die Beerdigung findet morgen Donnerstag, nachm. um eſſ. Bürgermeiſterei Viernheim aa igte Herk von Schleicher Berlin, 22. Dez. Aus dieſem Grunde erklärt ſich die ver a er 1 7 9. nalb 4 Uhr vom Trauerhause Molitorstraße 15 aus statt. Lamberth.“ Ermdhigte Preise! 3 9 e den Wich; dene de üs N e n e 1 hällnismäßig hohe Jahl der Bezugsbe⸗ Eine Finanzierung lediglich durch Dale 8 a 5 516 hen müſſe wegen der damit verbundenen 9 en.; 2 f Beelle Bedienung? Aufhebung der Notverordnungen gegen den woch abend die Vorlage über eine Winter⸗ kechügten in Babe von 6.0 minen nicht zu verankwortenden Vermehrung der Praktiſche be politiſchen Terror, zweitens, eine Amneſtie[hilfe verabſchiedet. Die Winterhilfe wird in Die Koſten für die obenbezeichneten Ver. kommunalen Schulden v ermieden wer⸗ . 1 für Strafen, die wegen Vergehen und Ver⸗ Form eines gemeinſamen umfangreichen Er— billigungen belaufen ſich auf rund 37 den. Die Einbeziehung der Steuergut⸗ ZFC Weihnachts„Geſchenle Valenlin Hrechtel 3. brechen aus politiſchen Beweggründen ver⸗laſſes des Reichsarbeitsminiſteriums, des[Millionen Mark, die aus Mitteln des[ſcheine in das Finanzierungsprogramm f 3. hngt worden ſind und drittens eine Win⸗Reichsernährungsminiſteriums und des Reichshaushalts beſtritten werden. Hinzu entſpreche der Auffaſſung des Landkreistags. de e 55 4er berrhilfe für Arbeitsloſe. Reichsinnenminiſteriums an die Länder ins dürfte vorausſichtlich noch ein Betrag von 9 Bei dem Plan der Regierung, 5 2 nach Käufers Zuſammenſtellung bekommen Sie Die Aufhebung der Terrornotver⸗ Werk geſetzt. Es iſt etwa folgendes vorge— Millionen Mark für das logenannte Not ⸗ die Großſtädt lockern d Siede- Vereins⸗Anzeiger. bei mir zu ſchöne en aan hergerichtet 2 ordnungen vom Juni und Auguſt ds. Js. ſehen: Mit Wirkung vom 2 Januar 1933[werk der Deutſchen Jugend(haupt⸗ le Großſtädte e 1 u durch Mä v 5 1846 D st be D 1 9 t ſchafft die Strafandrohungen aus der Welt, werden ſogenannte R e i ch S ber b i U 1 1 ſächlich Kinderſpeiſungen) uſw. kommen. N. zung n Sa 11 0 0 f leres e Empfehle: f die damals wegen politiſcher Gewalttaten gungsſcheine ausgegeben, die zum Be⸗. ſeien die Landkreiſe bereit, mitzuarbeiten, 10 eee ee 9055 Di 0 11 Flaſchenweine, Südweine, Liköre, Weinbrand i N 5 angeordnet worden ſind. Durch eine beſon⸗] zug von folgenden Bedarfartikeln berech— beſonders da ſie als kommunalpolitiſche Be⸗ artet. Der Dirigent. 8 a 10 5 i N ie damals ligen: f treuer des flachen Landes für dieſe Aufgabe 150 AR„ Cigarren, Cigaretten, Rauch-, Kau- und g 9015 en dd aa 15 e 5 5 8 3 2 Um die Arbeitsbeſchaſſung. unentbehrlich ſeien. Wie ber Landkrelste Turnverein 1893. Tell⸗Schauſpiel: Heute abend 8 eingeführten Sondergerichte zur Aburteilung 1. viermal im Monat je ein Pfund 1 1 1 f 1 8 ag 8 1 in i übe Probe der Abteilnng 2. e Frohes Fest geber et ger eienr ee Fe lunge je Pfund un eine Beſprechung beim Reichstaler. feachtt ingende Gebenkenonstaufſh eine Je Kathol. Arheiter-Verein. elangverein Liederkranz. Heute oberd g Uhr deinſeiſen Pat. von 15 Pfg. an dle die Preſſerreiheik ſtare anreden e e e e ee ten den g ade e male ah d fende e orm an dach egſeung id 85 A„ end ei e tim n werden aufgehoben, ebenſo wir; e von Friſchflei mmenarbeit von eichsregierung u Donnerstag Nachmittag ½4 Uhr fin⸗ 55 Singſtuude. Um pünktliches Erſcheinen aller Ab ee 1 1 e durch f f bee 190 di ee dkreistag mitteilt, am Mitt 5 5 1. 1 die polikiſche Verſommlungsfreiheit wieder friſche, nicht geräucherle Wurſt kreten, 167 05 Landkreiſe auf dieſen wichtigen Arbeitsgebie⸗ 5 Sz f 6 a 6 woch Vorſtandsmitalieder des Landkreistags det die Beerdigung unſeres verſtorbenen Sänger bittet. Der Vorſtand. O 2 11 77 6 77 hergeſtellt. Lediglich das Recht der polizei⸗ 2. zweimal im Monat je ein entner 0* 2 9 ten. Mitgliedes, Herrn Is. Alle Spieler(innen) um 7 Uhr im Lokal. bſt und Südfrüchte. 1 90 6 0 enim! 9 5 J 5 unter Führung des Präſidenten Dr. Sem lichen Ueberwachung politiſcher Verſammlun⸗ 8 Johann Bugert 8. eſaugverein Flora. Heute abend 8, uhr 5 Prozent Rabatt 5 FBFBFFBFCFCFEEEECCUE 5 gen bleibt beſtehen. Hausbrandkohle, verbilligt um 30 Pfen⸗ pel empfangen. Anknüpfend an die Rund⸗ Die Finanzierung. j 35 funkrede des Reichskanzlers, in der als vor⸗;; 5 4 Die Reichsregierung hat dem Reichspräſi⸗ nig je Zentner, 3. einmal im Monat bringlich die 7955 0 der Arbeitsbe⸗ Die Reichsregierung hat bekanntlich einen „ g s Singſtunde betr. Beerdigung unſeres Grün— 5 1 k l i d Fri e Aufgabe b d Rei k i ür di (Molitorſtraße) ſtatt. 5 8 eee 1 e N 1 i denten die Aufhebung der Terrornotverord⸗ ann anſtelle von einem Pfund Friſch⸗ ſchaffung bezeichnet worden war, trugen die eſonderen Reichs ommiſſar für die d Um zahlreiches Erſcheinen bittet 5 ders Joh. Bugert. Um pünktliches und voll-* E N i N f il, wie ſie erklärt, lei reten ein und i 0 5 Arbeitsbeſchaffung eingeſetzt. Als 8 5 i Der Vorſtand. zähliges Erſcheinen bittet Der Präſident— 0 S. 1 Weine. 0 nungen vorgeſchlagen, e. ke 8 leich oder Murſt tet pf Vertreter die Auffaſſung des Landkreistags ſolcher wurde Dr. Gereke, bisher Präſi⸗ 5 jetzt eine weitgehende Beruhigung des öf⸗ 10.. 5 Water Hamacher Welweln Lir.fl.0 f.88 8 f fentlichen 1 5 Anger en e, dent des Landkreistages, beſtimmt. Dr. Ge⸗ 2 8 io gler Liebfrauenmieh,/„„„ de Verordnungen im Sommer dieſes Jahres er⸗ Seefiſche. sie betonten, daß nur ſchleunige Ar⸗ reke hatte am Mittwoch mittag 5,,= Radio iger Dürkheimer Rotweln Lür.,„„ 70 laſſen wurden, herrſchte, wie man ſich erin⸗ telt 1 r fan t 40 Ader ee ie ee 1 Ain eine längere Beſprechung mit dem 1 Zimmer 8, 0 5 6. Jelefunken 40 Fölnster alaga 03 nern wird, in Deutſchland eine außerordent⸗ gsempfäng age der Landkreiſe erleichtern könne. FFF 8 9 8 1 11 1 8 4 j N Reichsbankpräſidenken Dr. Luther. 5 f ö f 1 1 litiſche Atmoſphäre. Inzwi⸗ unterſtützung, und Kriſenempfänger, ferner Eine Vergebung öffentlicher Arbeiten g N ¹ Bächen 2 2 28. 6 1 5 5 N mit Lautſprecher, Neu⸗ bus weine. lose ler 5 0 fc ene ie eden d auch alle diejenigen, die von der öffentlichen ſei einzig und allein in der Lage, die Dieſe Beſprechung hat ſich um die Frage der iutenmen psd 22 mit Müche. N. en d terſtützt werden. Weiter ſind ee. 5 a. fungs 85 1 N erſter Linie wohl, weil eben die Notverord⸗ Fürſorge unterſt. Privalwiriſchaft anzukurbeln und die Finanzierung der von Dr. Gereke vorgeſchla⸗ Auszucment o d ed 5 8 fee 1 Hachen Und Gebäck„ 1 1 fre Strafandrohungen gegen⸗ zugsberechtigt die Empfänger pon Juſatzren⸗ Jahl der Wohlfahrtserwerbsloſen zu genen Arbeitsbeſchaffungspläne Pfd.. 23 und Dachkammer 5 N 0 8 jetzt für 95.— zu ver⸗ 1 ö j ſch ten in der Kriegsbeſchädigtenfürſorge. ſenken edreht n und Zubehör„ 1 75 1 kaufen. Hlſnon, annneim F Went Spezial 0 norad. Pfund 18%% 100 1 e e e c 765 Ae 3 1——— Pfd. 25 ſofort zu vermieten 1 7 5 S Prinz Wilhelmſtr. 14 Meni Spezial 0 südd.„ 20% big dieſer Beſtimmung politiſck ee e N f 5 5 5 uuoung dieſer Beſtimmungen, der politiſche r eee e 5. ö(anzusehen 2— uhr e 0 5 9 Kampf sich wieder in Formen abſpielt die fang durchgeführt werden, den der Reicheag fßließluch. gag n derboten find. Freilich[Das Ermittlungsverfahren der Staats u. 1 nn e e 1 J N 8 E 5 le: 1 as 0 i cenes Kulturvolkes würdig ſind. Wir 1 ewünſcht hat und zwar aus dem einfachen iſt es wie geſagt, nur ein äußerlicher waltſchaft gegen den preußiſchen Finanz⸗ Nosinen Sonlanmnen 1 5 n, e 1 mpfeh e: aselnullkerne 10 15 ben uns dieſer Erwartung an Vorſchriften. runde, weil der Reichsfinanzminiſter nicht[Friede den Herr von Schleicher als Weih-] miniſter Klepper wird ſu einem grozo 8 ed i e er einen e, 5 N Speiſekartoffe age N 4 5 1 10 5 5 die e e de 1 5 das nötige Geld dazu hat, Die jetzt geplante nachtsmann bringen konnte. Die ſchweren Teil der Einſtellung verfallen müſſen, weil F moikereilbulter 8 9 bis e c S,. 5 bkosnuf geraspe 4 ˖ i en, können nur für befriſtete 0„ 85 8 5 5. 2 4 777 Pfälzer Induſtrie 4„ 1 i 1 1 1 Aktion wird rund 40 Millionen Reichsmark T politiſchen Gegenſätze im deutſchen Volke zweifellos ein Teil der ihm zum Vorwurf ge⸗ 8 Pfd. 1.45 ö 8 i a 5 89 f 15 l die Zuſtände 5 1 bst. wodüſter 5 S troh I,. e,, 10 Pfund 25 Pfg. Sultaninen J„ 1.2 ind nun erkrägich, ſolonge die u erfordern. dauern fort und wer Winterhilfeaktion kann nicht in dem Um- öffentliche politiſche Verſammlungen bis ein⸗ beſind. Ihre Aufhebung ift deshalb. f Scharf f ſola auch wohl Ni 915 1 ener fe 91 ii a ec 5 f 2 Hos 8 anormal ſind. Ihre Aufhebung 5 3 Zuſtandekommen des Amneſtie⸗ ärfe mindeſtens ſolange weiter beſtehen, ründen begangen ſein dürfte. Zu erwih⸗ 5 ire 1-58 2 I b e W te hee 1 1 0 tu. alle b 1 0 begrüßen— allerdings e Minn geſehes ift ein Kanfllt zwiſchen Reichsregie⸗ als der heutige wirtſchaftliche Notzuſtand[nen iſt noch, daß der Schriftſteller von e fd. ab 28] hat billig abzugeben. N 7 6 8 tronat, Orangeat u. alle Backzutaten ſecch alle, Freiſe eines ee eee rung und Reichstag und damit eine Reichs⸗fortdauert. Mögen die Weihnachtsfeiertage Ofſietzky, der wegen Landesverrat eine 5——[Wo ſagt der Verlag J 1 h b 2 1 10 Pfund 70 Pfg. i ſind, daß der politiſche Kampf ein Kampf der tagsauflöſung vermieden worden. So iſt! dann wenigſtens zur Be ſinnung führen 1 Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Mo⸗ dus tägl ſuſhen(—.— 8 8 22 Aden WII S ſowie alle Obſt⸗ und und noch Geiſter iſt, der nicht mit Piſtole und Dolch, über die Feiertage ein politiſcher Frie-] und zu der Einſicht, daß die Austragung die⸗ naten Gefängnis verbüßt, auf Grund des Lieferungen diebe-—:! 8 0 J Amneſtiegeſetzes aus der Strafhaft entlaſſen Lie 5 N 5 Gemüſeſorten billigſt! bondern nur mit Ideen geführt werden kann tand— wenigſtens äußer⸗ ſer Gegenſätze nicht mit Gewaltmitteln zu er— ö liebte Margarine: f Auf den Weihnachtstisch für and l 5 Proz. Rabatt 9 N nitehtt 1s die Aufhebung der Ter- i ee zumal die Burgfriedensver⸗ folgen braucht! ö werden wird. b N mſtrittener als die Aufhebung Ter⸗ 1 1 2 Sanolla m sport- Ein guterhaltenes N— 8 i f b didern 1 Pfd. 24. IJ unser Kind 1 Paar N 1 f 5 Jrornoſverordnung war und iſt das Amne⸗ ordnung weiter beſteht. auf Grund deren Die vom Sondergericht Beuthen zur To- Lleverstoſt loſe ge, 5 7 N 5 8 im„Deutſchen Michel“ S ð 1 ſtiegeſetz. Ind Reichsrat haben vor allem— desſtrafe verurkeilten fünf Nakionalſozia⸗ 0 been 1 b 0 80 2 Fur Obſtbaum⸗ N„* 50 Regierungen der drei 0 ae kommiſſar für Preußen in lebensläng⸗ Föoöosſefl 5 3 5 anpflanzung: 9 855 der Bayern, Württemberg und Baden gegen 0 undi vertikow 2s 1 eee 8 5 i g 5 2 2 liche Zuchthausſtrafe umgewandelt wur- 5 5 Obſtbäume, alle Sorten, das Geſetz ſchwerſte Bedenken geltend ge e f; 5 ee 55 zu verkaufen. Frau lakoh Hook tu, äußerſt billig zu haben. macht. Sie befürchteten eine ſchwere Schin⸗ nswir ung K* E e. de, fallen nicht unter die Amneſiſe. ulrtschaltsäpfe. 1 5 Wer, ſagt der Verlag 1 gung des Vertrauens in die Rechlspflege, 5 19 5 1. dem jetzt der Kommuniſtiſchen Partei Pf fd. 18 wenn Leute, die vor kurzer Zeit rechtmäßig Etwa 20 000 Perſonen fallen darunter angehörenden früheren Reichswehrleutnant 5 9 35 50 Schuh Af 0 eh 9 a nRis⸗ t tra⸗ 5 S 1 0 7 8 1 f 0 Fel—⸗ 5 5 5 5 5———— cqaagagnagngggggagggnggaggonyongagyg gong 1 dort reren ind. Jes ehre wi Berlin, 22. Dez. en ee, ff fein dn pier noch zu zumindeſt zweifel elg- u. Rotweine Ein hochträchtiges N IU ſilelen gos g d 8 len haft ſein, da hier noch zu prüfen iſt, ob Sche⸗ offen Ltr. 65 97 7175 e e 5 Tateltorti 85 erſtklaſſiges 5 e Nind Für den Gabentiſch 1 Zimmer n. J ſchöne Geſchenke wie: Ju. Küche liſten, denen die Todesſtrafe vom Reichs- der in Freiheit geſetzt werden. Es hat kei⸗ ſetz hat die Unter- den aus den Strafanſtalten enllaſſen ˖ dali a 1 Das Amneſtiege ringer aus uneigennützigen Beweggründen 0.. 900 Sinn mehr, ee 0 e ſchrift des Re 0 0 räſldenten erhal⸗ werden. gehandelt hat. Würde dieſe Frage esch 2 9 dieſe ee 11 0 ſſene Sache und len und iſt am Mittwoch im Reichs gen Ebenſo wird den kürzlich vom Ohlauer Son. ſo würde auch Scheringer unter die Amneſtie — ft ſoſort n eee N Es iſt der um⸗ ſetzblatt veröffentlicht worden. Damit iſt dergericht verurteilten Reichsbannerleuten fallen. U 1 5 J das Geſetz in Kraft getreten. Die Schätzun⸗ die Amneſtie zugute kommen. Auch die bis⸗; j 9 Saunen bee Sehr. Jab gude gen über die Zahl der Amneſtierten gehen her von Sondergerichten abgeurteilten poll Und die deviſenſthieber? 0 f erheblich auseinander; vermutlich wird es tiſchen Straftaten, ſoweit es ſich nicht um 3 Amneſtiegeſetz ſieht auch vor, ö ſprochen 1 0 iſt. eo done ſich 0 Tolſchlag aus politiſchen Beweggründen han. 0 San en, die aus fn e ch die Ihr Heim verschönern und 1 de A ee erfaßt werden. Etwa um eiwa 15 000 bis 20 ooo perſonen delt, fallen unter die Amneſtie. Lediglich die[cher Not begangen worden ſind, ſofern die echte Weihnachtsfreude aufkommen lassen N 10 000 Perſonen werden aus der Haft ent⸗ handeln wegen Rädelsführerſchaft bei Landfriedens⸗[ Strafe weniger als ſechs Monate beträgt, deren Qualität nichts zu wünschen übrig laßt laſſen werden und noch vor Weihnachten die, S bruch auf Grund der Verordnung des Reich.[erlaſlen Wein; 9 b Freiheit wiedererlangen. Für weitere 1000 Die Staatsanwaltſcha ften werden] präſidenten gegen den politiſchen Terror zu Die Frage, ob auch Deviſenſchieber unker deren Preise erschwinglich sind, treten erhebliche Strafmiſderungen ein und j jetzt ſofort die notwendigen Schritte ergrei⸗ zehn Jahren Zuchthaus Verurteilten müſſen dieſe Beſtimmung fallen, iſt noch nicht — ſchließlich wird eine ſehr große Anzahl von fen, damit die unter die Amneſtie fallenden ihre Strafen abſitzen, die aber in Gefängnis eklärt. Man ſtellt ſich aber an zuſtän⸗ die bringt in größter Auswahl. Verfahren eingeſtellt Strafgefangenen möglichſt bald ihre Freiheit J ſtrafen von zwei Jahren ſechs Monaten um⸗ diger Stelle auf den Standpunkt, daß 0 f f ˖ f. ö ie fallen wandelt werden. Devi ieber am 5 zahlung, Beamten-.— Rein ſozialen Charakter hat die dritte] wieder erhalten Unter die Amneſtie fa ge der Reichstag die eviſenſchi. 1 We 12 in gr 85 8—— ö N f 8 f taten, die in der Oeffentlichkeit 5 teilhaf⸗ Schenken Sie zu Weihnachten 8 I Alles in großer auswahl 2 kredite ohne Vork. 5 3 Weihnachtsgabe, die Winterhilf e. 50 viele gelt 1 oßes Intereſſe erregten. Außzerdem fallen ſämkliche politiſchen Be⸗ allerwenaſten 5 Aue e eilhaf Cigarren idarenen e 1 zu günſtigen Preiſen 8 Hypotheken zu 6 l 0 jeder Hauptunterſtützungsempfänger ſeiner Zeit g lig werden la b U. 1 5—* 8 1 0 1 billig zu verkaufen. a 55 Luiſenſtraße 42 7 Photo- Rameras und Zubehörteile 4 mbglüchſt ſoferk 15* V„ 7 Geſchenkkartous 5 on wem, ſagt der Verl 72 mit Parfüms und Seifen 5 1. 0 Wein, Weinbrand, Malaga 1 5 Garen L. Uinhanbaeh M B. een Fripar dender Lorſcherſtr. 4—: Lorſcherſtr. 4„(Chriſtban m ſch m u ck 1 Meine Q 85 7 a er Arbeitloſen⸗Verſicherung vier Pfund 1 leidigungsprozeſſe unter die Amneſtie. i. W bankstäſi⸗ ee, e i 5 nnen Preset 8 1 chen 0 a fe 1225 5 Nate Segen rens peng eraaſlglc Auch Dr. Roſen, der den Anſchlag auf e When hegen die Arme: reislagen: 1.00; 1.20; 1.50; 1 8. 12 en Preiſen erhalten, außerdem ſoll eine i 6 g 2.005 1.50; 5.00 u. 5.80. eter Moskopp 5 18 1 Lach 5 Bau- und Möbelschrelnerel Ainderſpeſſ 0 1 1 a nderſpeiſung durchgeführt werden. Die See 2, eee can des Berliner Verkehrsſtreiks Verurkeil- den Reichsbankpräſidenten Dr. Luther ſtierung der Deviſenſchieber ausgeſprochen. ten amneſtiert. Auch die in vielen Land- verübte, kommt die Amneſtie zuguke. Der Name„Sparkaſſe iſt geſchütz. Mit der 3. Notverordnung des Reichsprä⸗ ſidenten vom 6. Oktober 1931 wurde auch ein Schutz für die Firmenbezeichnung„Sparkaſſe“ ausgeſprochen. Damit iſt einer lang erſtrebten Tendenz zur Verwirklichung verholfen, die den Sparer vor Enttäuſchungen und unangenehmen Ueberraſchungen ſichern ſoll. Der Name„Spar⸗ kaſſe“ hat heute wie früher einen guten Klang. Gerade darum wurde mit ihm auch in den letz⸗ ten Jahren von ungeeigneten und unſicheren Stellen und Inſtituten mancher Mißbrauch ge⸗ trieben. Durch die erwähnte Notverordnung und durch Vorſchriften der Länder iſt nunmehr Abhilfe dadurch geſchaffen, daß die Firmenbe⸗ zeichnung„Sparkaſſe“ nur von den öffentlichen Sparkaſſen benutzt werden darf; das gleiche Recht ſteht dea in der Reichsverordnung beſon⸗ ders aufgeführten Genoſſenſchaften und Bauſpar⸗ kaſſen zu, ferner auch ſolchen Inſtituten, denen dieſe Befugnis ausdrücklich verliehen wird. In allen übrigen Fällen iſt die Führung der Be⸗ zeichnung„Sparkaſſe“ ſtrafbar. Kein ſonſtiges Inſtitut darf das Wort„Sparkaſſe“ ſelbſt oder Bezeichnungen führen, in denen das Wo rt „Sparkaſſe“ enthalten iſt. Die zuſtändigen be⸗ hördlichen Stellen werden Unternehmungen, die gegen dieſe Beſtimmungen verſtoßen, zunächſt auf die neue Rechtslage hinweiſen und ihnen eine Friſt zur Aenderung der Firmenbezeichnung ſetzen, andernfalls tritt die Strafverfolgung ein. Es iſt zu erwarten, daß auf Grund dieſer Beſtimmungen endlich jeder Mißbrauch mit dem Wort„Sparkaſſe“ unterbunden wird. In letz— ter Zeit ſind in den verſchiedenen Gegenden Zweckſparkaſſen, die ſich auch Mobiliar-Zweck⸗ ſparkaſſen uſw. nennen, entſtanden. Dieſe „Zweckſparkaſſen“ dürfen nach dem Geſagten den Namen„Sparkaſſe“ nicht führen. Wenn ſie dies tun, verſtoßen ſie gegen die geſetzlichen Vorſchriften. Auch in der Oeffentlichkeit gibt die Ver⸗ wendung des Namens„Sparkaſſe“ häufig zu Falſchdeutungen und Mißverſtändniſſen Anlaß. Im Sinne einer Klärung des Tatbeſtandes wäre es daher ſicherlich erwünſcht, wenn das Wort „Sporkaſſe“ ohne weiteren Zuſatz nur dann Verwendung findet, wenn es ſich um die öffent— lichen Sparkaſſen handelt. Beachtung! Fur gefl. Mit Rückſicht auf den früheren Arbeits— ſchluß am Heiligen Abend, wollen uns für die Weihnachtsausgabe beſtimmte Inſerate ſchon heute oder morgen Freitag zugeſtellt werden. Wir bitten hiervon Kenntnis zu nehmen, damit es möglich iſt unſere Zeitung am Samstag früher als ſonſt in die Hände der Leſer zu bringen. Für frdl. Entgegenkommen ſchon im Voraus unſeren verbindlichſten Dank. Hochachtend Viernheimer Anzeiger. Magdale n zwischen Das große Viernheimer Lokalderby Amieitia— D. J. K. auf dem Waldſportplatz! Das iſt der Sportſchlager auf den die Viernheimer Sportwelt wartet, der ein Urteil darüber abgeben ſoll wer von den beiden Ver⸗ einen der ſpielſtärkſte iſt. In Anbetracht des edlen Zweckes fahren die Grünen mit ihren ſämtlichen Kanonen auf: Krug. Kiß 1 Faltermann Martin, Bauersfeld, Mandel 2 Kiß 3, Winkler, Vallendor, Schmidt M., Kiß 2 und hoffentlich ſind dieſe Spieler in der Lage den Zuſchaueru ein qualifiziertes Spiel vorzu- führen, wie man es von ihnen erwarten muß. Bekanntmachung. Betr.: Die Schlachtſteuer. Alle Schlachtungen(auch Haus- und Notſchlachtungen) müſſen bei der Schlachtſteuer⸗ erhebeſtelle( Gemeindekaſſe) angemeldet werden. Anmeldepflichtig iſt jeder, der auf eigene Rechnung ſchlachtet oder ſchlachten läßt. Steuerpflichtig ſind grundſätzlich alle Schlachtungen, auch die Hausſchlachtungen. Hausſchlachtungen im Sinne des Schlachtſteuergeſetzes ſind nur ſolche Schlachtun⸗ gen, bei denen das Schlachttier vom Steuer- pflichtigen in eigener Wirtſchaft gezogen wurde und das Fleiſch ausſchließlich im eigenen Haus⸗ halt des Steuerpflichtigen verwendet werden ſoll. (Als in eigener Wirtſchaft gezogen gilt ein Stück Großvieh, wenn es mind e⸗ ſtens 6 Monate, ein Kalb, wenn es mindeſtens 14 Tage, ein Schwein od. ein Jungrind(Freſſer), wenn es min⸗ deſtens 4 Monate vor der Schlachtung zum Viehbeſtand des Steuerpflichtigen als deſſen Eigentum ununterbrochen gehört hat.) Für Metzger, Wirte, Speiſeanſtalten uſw. gibt es keine Hausſchlachtungen im Sinne des Schlachtſteuergeſetzes d. h. ſie müſſen in allen Fällen die Schlachtſteuer nach den Tarifſätzen für gewerbliche Schlachtungen entrichten. Eine Hausſchlachtung liegt auch dann nicht vor, wenn die Schlachtung aus Anlaß von Fa— milienfeierlichkeiten erfolgt. Steuerfrei iſt einehausſchlachtung nur inſoweit, als es ſich um die Schlach⸗ tung eines Schweines innerhalb eines Ka⸗ lenderjahres handelt. Alle weiteren Haus⸗Schlachtungen von Schweinen wie ſede Hausſchlachtung von Käl⸗ bern, Großvieh oder Schafen unterliegen der Schlachtſteuer. Ob eine Schlachtung ſteuerfrei und in wel— cher Höhe die Schlachtſteuer feſtzuſetzen und zu zahlen iſt, entſcheidet die Schlachtſteuerhebeſtelle. (Gemeindekaſſe), bei der jede Schlachtung anzu— melden iſt. Von der Schlachtſteuer befreit ſind außer der oben erwähnten Hausſchlach⸗ tung von 1—2 Schweinen die Schlach⸗ tungen von Kälbern mit einem Lebend⸗ gewicht bis zu 30(cg einſchließlich, Schweinen mit einem Lebendgewicht bis zu 40(cg einſchließlich, Schafen 2 *„Verzeihen gnädiger Herr, ich möchte nur ſagen, daß den Z el ich niemals das dumme Zeug geglaubt habe. Da iſt ein ungleichen Brüdern Roman von Gert Rothberg Copyright by M. Feuchtwanger, Halle(Saale) Die Uhr im Nebenzimmer ſchlug laut und tief die zehnte Stunde. Lindsmühlen beugte ſich wieder über ſeine Arbeit. Plötzlich fiel ihm ein Schreiben in die Hände. Er las es, las es wieder, ſah das Datum, und dann ſprang er erregt auf. Ein Schreiben Baron Reuters an Friedrich Karl? Dann ſtanden die zwei alſo in engeren Beziehungen? Und was wurde denn da auf den Oktober verlegt, was im September hatte geſchehen ſollen? Und Friedrich Karl war trotzdem nach Pommern gefahren, denn er war doch im September dort ermordet worden? Der Detektiv! Der auch ſchon eine andere Spur ver⸗ folgte! Richtete ſich dieſe Spur bereits gegen Reuter? Karl Joachim atmete ſchwer. Wenn doch recht bald ſein ehrlicher Name wieder rein wurde? Aber das war ja augenblicklich nicht das Wichtigſte. Magdalen war krank. Würde ſie je wieder geſund werden? Wenn nun ihre Seele und ihr Geiſt tatſächlich nach und nach völlig umnachteten? Der einſame Mann ſtöhnte wild. Es darf nicht ſein, mein Leben wäre zu Ende, dachte er. Der Brief! Wieder gingen ſeine Gedanken nach Pom⸗ mern. Er mußte ſehen, mit dem Detektiv in Beziehung zu kommen. Oder vielleicht konnte Oberhoff die Sache ver⸗ mitteln? Nach langer Ueberlegung kam er zu dem Entſchluß, ſelbſt nach Oberhoff zu reiſen. Und am nächſten Tage reiſte er ſchon in aller Frühe ab. Auf den Inſpektor konnte er ſich verlaſſen, der war auch der einzige, der ihm offen und frei in die Augen ſah, der auch einmal vor kurzem zu ihm geſagt hatte: ohne Worte. wagen in Oberhoff an. Tante Suſanne! Tante Suſanne Magdalen bereits hier? doch noch nicht möglich. Händler meinte: ganz gewaltiger Irrtum unterlaufen. Ich bin ein alter Mann und kenne die Menſchen. Im Auge ſehe ich es. Gnädiger Herr ſind unſchuldig an dem Furchtbaren. Und manchmal denke ich, ein ſolches Ende wäre ſo oder ſo ge⸗ 47 kommen, denn ich habe einmal völlig unfreiwillig vor dem Tode des gnädigen Herrn gehört, wie eine Dame, die er empfing, ihn mit Erſchießen bedrohte. Und das ſchien Ernſt zu ſein. Dieſe Frau iſt dann auch einmal im Park geweſen. Sie hat blaß und verſtört ausgeſehen, und in ihrer rechten Hand hatte ſie einen Revolver. Der Herr war aber ſchon abgereiſt, und ich habe ihr nicht geſagt, wohin. Trotzdem ich es wußte. Mit mir hatte der gnädige Herr über die Angelegenheit geſprochen.“ Und er hatte dem Inſpektor die harte Hand gedrückt, Nun ſaß er im Zuge, der ihn nach Pommern führte. Er hatte nichts gemeldet und kam am Abend mit einem Miet⸗ Ludwig Oberhoff ſtand auf dem Hofe und brüllte einen Händler an, der genau ſo grob antwortete. Auf der Schwelle des Gutshauſes ſtand ein dürres, altes Per⸗ ſönchen und ſtrickte an irgend etwas, wobei die Nadeln in den fleißigen Händen blitzten und das Garn aus dem am Arm hängenden Körbchen zottelte. bei Oberhoffs! Aber nein, das war doch nicht möglich. Jetzt war das Abwartend ſtand er da und lächelte nun doch, als er ſah, wie ein Maſtochſe aus dem Stall geführt wurde und wie Oberhoff breitſpurig daſtand und wegwerfend zu dem „Damit Sie nicht ganz umſonſt gekommen ſind— ſehen Sie ſich den Kerl noch mal beim letzten Tagesſchimmer richtig an. Und ich denke, daß Sie ſchon noch den ge⸗ forderten Preis zahlen werden.“ mit einem Lebendgewicht bis zu 20 leg g einſchließlich). Eine ſteuerliche Anmeldung bedarf es bei dieſen Schlachtungen nicht. Die Steuerfreiheit iſt ſpäteſtens vor der Fleiſchbeſchau durch Vor⸗ lage einer amtlichen Gewichtsbeſcheinigung nach⸗ zuweiſen. Hiernach ſind die von Privatperſonen in ihrer Hofreite vorgenommenen Schlachtungen von Tieren, die gekauft und nicht in der eigenen Wirtſchaft gezogen worden ſind, nicht al⸗ Hausſchlachtungen im Sinne des Schlacht⸗ ſteuergeſetzes anzuſehen, auch wenn das Fleiſch nur im eigenen Haushalte verwendet werden ſoll. Dieſe Schlachtungen unterliegen daher der Schlachtſteuer wie jede gewerbliche Schlachtung. Viernheim, den 22. Dezember 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Vereins⸗ Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗“ Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Reichsbauner Schwarz⸗Rot⸗Gold. Heute abend um 8 Uhr Theaterprobe bei Kamerad Phil. Stein. Um pünktliches Erſcheinen wird dringend gebeten. Die Leitung. Sänger⸗Einheit. Heute Donnertag abend 8 Uhr Geſamttheaterprobe. Um pünktliches Erſchei⸗ nen wird gebeten. Der Vorſtand. Turnverein 1893. Am zweiten Weihnachtsſeier⸗ tag nachmittags 1 Uhr findet auf dem Amicitia⸗ Sportplatz ein Handballſpiel zu Gunſten der Winterhilfe ſtatt. Turnverein Viernheim 1.— D. J K. Viernheim 1. Freitag abend 8 Uhr Spielausſchuß; anſchließend wichtige Spieler- verſammlung. Von den Handballſpieler wird reſtloſes Erſcheinen erwartet. Die Spielleitung. Verein für Sport- und Körperpflege 1896. Freitag, den 23. Dez. abends 8 Uhr findet im Fürſt Alexander vollzählige Uebungsſtunde der Schwerathletik ſtatt. Das Erſcheinen aller Sportler iſt Pflicht. Der Spartenleiter. Amicitia 09 E. V. V'heim. Wiſſenswertes aus der Stumpeninduſtrie (Schluß). 8 Handarbeit nach alter Väter Sitte Von unſerem Sprung nach Nordamerika kehren wir wieder zu den Stumpenmachern zurück und be⸗ treten denjenigen Saal, wo die eigentliche Stumpen⸗ an das Wickeln und Rollen, vor ſich geht. rſtaunlich ruhig geht die Arbeit dahin. Ein indu⸗ eller Betrieb von heute muß im Akkord arbeiten. empo iſt hier ein Gebot der Stunde und freudiger Arbeitseifer ſteht auf den Geſichtern geſchrieben. Die Stumpenherſtellung umfaßt einen doppelten Por⸗ gang, bei dem ſich zwei Arbeiterinnen gegenſeitig ergänzen. Die ſogenannte Wickelmacherin nimmt eine handvoll Miſchung, verteilt ſie gleichmäßig in die Rille eines ſinnreich konſtruierten Hilfsapparates, läßt mit einer Walzenbewegung das Gemiſch über ein größeres Blatt, das ſogenannte Umblatt, hin⸗ übergleiten— und ſchon iſt im Handumdrehen das erſte Produkt, der„Wickel“, fertig. Inzwiſchen hat die Nebenarbeiterin die zweite Hülle, das Deckblatt, auf dem Rollbrett aufgeſtrichen und zurechtgeſchnit⸗ ten. Am Ende eines Deckblattſtreifens ſetzt ſie den Wickel an— einige Handbewegungen— und ein etwa 23 om langer, ſpiegelglatter Stumpen rollt aus ihrer Hand. Im Durchſchnitt fertigen zwei gelernte Arbeiterinnen täglich 1000 Stück lange Stumpen. Der Stumpen wird alſo in der doppelten Länge gewickelt, gerollt, ſortiert, gebündelt und zuletzt mit einer Maſchine entzweigeſchnitten. Damit iſt er aber noch nicht fertig. Es folgt nun noch der wichtige Vor⸗ gang der Trocknung. Auf dieſem Gebiet ſind die Villiger⸗Fabriken auf eine bemerkenswerte Neuerung übergegangen. Während früher die Trocknung all⸗ gemein unter hohen Temperaturen ausſchließlich mit Wärme erfolgte, wurde neuerdings die Luft⸗ Trocknung eingefuhrt. Durch ſinnreich eingerichtete Luftkammern wird ein Luftſtrom in normaler Temperatur geleitet, der ſo auf die natürlichſte Art und Weiſe den Stumpen zum Trocknen bringt, ohne daß das feine Aroma Schaden leidet. Alsdann wird jedes einzelne Päckchen fein ſäuberlich in eine Alu⸗ miniumfolie und in eine Pergamin⸗Etikette einge⸗ ſchlagen und damit gegen Witterungseinflüſſe(Luft⸗ feuchtigkeit) geſchützt. Nach einer weiteren Lagerzeit von einigen Wochen iſt der Stumpen verſandreif. Ein Gang durch die ſauberen, ſtäubchen⸗ und abfall⸗ loſen Betriebe der Firma Billiger vermittelt vor allen Dingen einen beſonders nachhaltigen Eindruck über die Bedeutung der Handarbeit. Nicht jeder Raucher denkt daran, daß die Herſtellung von Qualitäts- ſtumpen immer noch nach alter Väter Sitte auf dem Wege der Handarbeit vor ſich geht. Zum Unterſchied von anderen Zweigen der Tabakinduſtrie, iſt die Stumpenfabrikation ein ganz gewaltiger Beſchäfti⸗ gungsfaktor. Für den Beſchauer aber iſt es überaus wohltuend, im Zeitalter der Maſchinen wieder einmal einen Betrieb anzutreffen, wo die menſchliche Hand mit ihrem Feingefühl für gute Arbeit unerſetzlich iſt. (Schluß). 0 9 Sportplatz im Wald mit 9 g Keſt.„Zur Waldſchenke? 171 Weihnachtsprogramm: 2. Feiertag nachmittag 2¼ Uhr Nothilfeſpiel Sp.⸗Bgg. Amicitia— Dag 1. Mannſchaften. Vorher 1 Uhr: Turnverein 1693— U. I. K. Mernheim 1. Handballmannſchaften. Vorher 12,15 Uhr: Sp.-VMgg. Amieiia— U. I. H. Viernheim 1. Jugendmannſchaften. In Mannheim 10,30: Uhr T. V. 46 2. M. Sp.⸗Vgg. 3. M. Abfahrt 9,16 Uhr O. E. G. Alle Mitglieder der Sportvereinigung werden dringend erſucht unſer Hilfswerk zu unter- ſtützen. Sämtliche Vorſtands-, Verwaltungs-, Jugend- und Spielausſchußmitglieder haben Eintritt zu zahlen. Der Vorſtand. Was ist „Mattas“! „Mattas“ ist ein Distrikt im südamerl- kanischen Staate Brasilien. Mattas-Ge- wächse sind Brasiltabake einer beson- ders gepflegten Art. Dieser ausgesuchte OQualitätstabakx aus der Wunderernte 1930 gibt dem Villiger 10 Pfennig Stumpen das eigenartig Prik- kelnde, das den Villiger von allen anderen Stumpen un- terscheidet. Villiger- Stumpen sind etwas Besonderes! Preislagen 8, 10 und 15 Pfg. vliuger Söhne, Tiengen-Baden. München 23 ſpringen. drücken. dürfen.“ War dann auch Und der Händler zog ohne jedes weitere Wort einen ſchmierigen Lederbeutel und zahlte. Wenn er auch dabei ausſah, als würde er Oberhoff am liebſten an die Kehle Dann knurrten ſie ſich gegenſeitig ein„Auf Wieder- ſehen!“ zu, und das Geſchäft war abgeſchloſſen. Da ſah Ludwig Oberhoff den ſtill Daſtehenden. Er rieb ſich die Augen, denn er dachte, er ſähe Geſpenſter. Aber es war wirklich Karl Joachim Lindsmühlen, denn ſo feſt⸗ kann ein Geſpenſt die entgegengeſtreckten Hände doch nicht „Karl Joachim, etwas Beſſeres konnte dir ja gar nicht einfallen, wahrhaftig nicht. Ich weiß ohnehin nicht, was ich mit den verpfuſchten Abenden anfangen ſoll. Linda fehlt mir überall. Aber das andere, das war wichtiger. Die arme kleine Frau braucht Linda noch nötiger als ich. Alſo: Recht herzlich willkommen! Ich werde ein Abend⸗ brot herrichten laſſen, daß wir zwei nicht gleich aufſtehen werden. Und'ne Flaſche!'ne Flaſche! Oh, wie ich mich auf die Flaſche freue, allein hätte ich ſie doch nicht trinken „Weshalb nicht trinken dürfen? Was macht übrigens Tante Suſanne hier in Oberhoff? Ich wähnte ſie friedlich in ihrem Damenſtift. Was ſoll denn das heißen?“ „Das ſoll heißen, daß Linda ſie mir als Drachen her⸗ geſtellt hat und ſie nun dieſen Poſten zur beſten Zufrieden⸗ heit ausfüllt. Für Linda, nicht für mich. Ich darf alles nicht, was ich gern möchte. Und nun hab' ich bisher jeden Abend mit dem Inſpektor Dame geſpielt— Schach kann er nämlich nicht. Und dabei trinken wir ein Weinchen, ha, es könnte ebenſogut Säuglingsmilch ſein.“ Lindsmühlen lachte, und er bewunderte Frau Lindas Weisheit, denn er kannte den guten Ludwig doch. „Begrüßen kannſt du Tante Suſanne natürlich recht freundlich; ſie hat ja viele gute Seiten“, meinte Oberhoff und hakte ſich bei dem Freunde ein. Kurz darauf ſtanden ſie vor der alten Dame. Sie ſtreckte Karl Joachim die Hand entgegen. (Fortſetzung folgt.) . Neues aus aller Welt. Autounglück auf vereiſter Landſtraße. Auf der vereiſten Landſtraße nach Walluf (Rheingau) geriet der Wagen der Baronm Langwerth von Simmern ins Rutſchen und prallte mit einem aus entgegengeſetzter Rich⸗ jung kommenden Laſtkraftwagen zuſammen. Die am Steuer des Perſonenwagens ſitzende Baroneſſe Langwerth von Simmern trug ſchwere Kopfverletzungen und Schnittwunden im Geſicht davon, während die Baronin eine Gehirnerſchütterung erlitt. Eine weitere 1 Dame wurde gleichfalls ſchwer verleßt. Plünderung von Lebens mittelgeſchäflen. In Koblenz kam es zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen von Erwerbsloſen, die offenbar von Kommuniſten in Szene geſetzt worden waren. In drei Lebensmittelgeſchäften ſchlu⸗ gen die Demonſtranten die Schaufenſterſchei⸗ ben ein und raubten die Auslagen aus. Die Plünderer hatten es in der Hauptſache auf ſolche Geſchäfte abgeſehen, in denen Gänſe und Wildpret für die Weihnachtstage aus— geſtellt waren. Eine Kohlenhalde brennk. Auf der Zeche in Hückelhoven brennt ſeit einigen Ta⸗ den eine große Kohlenhalde. Dichte Rauch⸗ wolken ſteigen empor und lagern über der ganzen Gegend. Etwa 120 Arbeiter der Zeche ſind damit beſchäftigt, den Herd des Feuers zu ſuchen, um die Flammen löſchen zu kön⸗ nen. Aus einer Anzahl von Schlauchleitun⸗ zen wird das Waſſer von der Zeche aus in die Halde hineingetrieben. Wann es gelin⸗ gen wird, den Brand zu meiſtern, ſteht noch nicht feſt, da man bis jetzt keine Anhalts⸗ punkte über die Ausgangsſtelle des Feuers t. a 11 Jahre Zuchthaus wegen Vatermordes. dag Schwurgericht Paſſau verurteilte den Landwirtsſohn Franz Sanladerer zu elf Jah⸗ ren Zuchthaus, ſeine Schweſter Marie zu 2 Jahren ſechs Monaten Gefängnis und de⸗ ren früheren Geliebten Jodlbauer zu einem Jahr Gefängnis. Die Angelagten hatten im Auguſt d. J. wieder eine Auseinanderſetzung mit dem alten Sanladerer wegen der Zah- iungsverpflichtungen, die Sanladerer für ſeine Verwandten übernommen hatte. Dabei wurde der Landwirt von ſeinen Angehöri⸗ gen blutig geſchlagen. Als er ſich zur Wehr fee ſtreckte ihn der Sohn durch zwei Schüſſe nieder. wieder vermehrt. So Beſoldungsſtuſen 5 Wintersanſang. Am Datum des Kalenderwinteranfangs ver⸗ zeichnen wir die längſte Nacht und den kür⸗ zeſten Tag. Es iſt Winterſonnenwende, denn von nun ab verkürzt ſich die Tagesdauer nicht mehr. Die Sonnenbahn ſtellt ſich mehr und mehr und ſchon im Januar merken wir, daß die Tage länger werden. Der Sonnen— wendtag war bei unſeren Vorfahren ein gro⸗ ßer Feſttag und mit vielen Bräuchen ver— bunden. Winterszeit iſt eine Zeit der Stille. Mit Eis uno Schnee überzieht der Winter die leere Landſchaft und ſchlägt ſie in den Bann des Schlafes. Die Arbeiten des Landmannes gelten nun dem Hauſe und ſeinen Dingen; unſer Leben ſpielt ſich meiſtens daheim in den vier Wänden ab. Wenn jedoch eine präch— tige Schneelage zum Skiſport verlockt oder zum Rodeln, wenn die Eisplätze mit ſpiegel⸗ glafter Fläche zum Schlittſchuhlaufen reizen, dann gibt's kein Halten mehr und das ſportbe⸗ geiſterkte Völkchen, beſonders die Jungen, ſtürmt hinaus, wo die Pracht des Winters wie ein unberührtes Paradies daliegt und Gesundheit auf verſchneiten Höhen wohnt. Nicht allen Menſchen jedoch bedeutet der ſtrenge Winter, den ſich der Landmann und auch der Sportler wünſchen, eine Annehmlich⸗ keit. Die bittere Not unſeres Vaterlandes wird durch einen ſtrengen Winter für viele Hunderttauſende nur noch geſteigert. Mit Schrecken ſehen die Armen und die Kranken, die Hungernden und Frierenden den kommen⸗ den Tagen entgegen. Möge das Hilfswerk, das den Namen dieſes Winters trägt, alleſt⸗ halben dazu beitragen, die ſchlimmſten Seiten dieſer Jahreszeit von den Bedrohten abzu— halten! * Vartwuchs auf Befehl. Ein ſeltſamer Befehl des engliſchen Königs. Aus gutunterrichteten Kreiſen verlautet, daß in Kürze weitere Veränderungen im „äußeren Auftreten“ der engliſchen Soldaten bevorſtehen. Die Uniform mit„Schillerkra⸗ gen“ und weichem Filzhut, die ſelbſt nach) engliſchen Aeußerungen weniger militäriſch ausſieht als die Kluft der engliſchen Pfadfin⸗ der, dürfte ja bereits beſchloſſene Sache ſein und bald zur allgemeinen Einführung In zer geſamten engliſchen Armee gelangen. Die Neuerung von der jetzt in der Offentlichkeit wiel gemunkelt wird, wird weniger generellen Charakter haben und nur auf einzelne„be, vorzugte“ Heeresformationen ausgedehnt worden. Sie geht auf die Vorliebe des Königs für Schnurrbärte zurück; der König hat nämlich angeordnet, daß alle Soldaten mie denen er zu tun hat— das ſind die Leib⸗ garde und die königliche Reiterwache— zwanasweiſe ihren Schnurrbart wachſen laſ⸗ den volkswichtigen a Man hat hier mehr ſchematiſch als ſachlich Wiſſenſchaft und Kataſtrophen. Von Univerſitätsproſeſſor Dr. Schreiber, M. d. N. Die Zahl der Exploſionskataſtrophen hat ſich in den letzten Jahren beunruhigend ge⸗ häuft. Die ſchlagenden Wetter in den Berg⸗ werken haben die Aufmerkſamkeit immer wieder auf ein Arbeiterriſiko gezogen, das ſich in der letzten Zeit nicht abmindert, ſon⸗ dern vermehrt. Die Kataſtrophe in Premnitz, die, was den Tatbeſtand betrifft, vorläufig noch ein undurchdringliches Dickicht darſtellt, hat dieſe Sorgen verſtärkt. Die Verhandlun⸗ gen im Haushaltsausſchuß des Reichstags am 14. Dezember, die in Sachen von Prem⸗ nitz erfolgten, haben aber den einmütigen Willen der Volksvertretung herausgearbei— tet, die Unfallverhütung auch nach der wiſs⸗ ſenſchaftlichen Seite ſtärker zu entwickeln. Es iſt bekannt, daß eine ganze Reihe von For⸗ ſchungen von verſchiedenen Ausgangspunk⸗ ten her im Gange iſt. Es iſt aber ebenſo mit Recht beklagt worden, daß dieſe wiſſenſchaft⸗ lichen Unternehmungen mit überflüſſigen Zuſtändigkeitsfragen zu kämpfen haben, die von der Bürokratie immer wieder geltend gemacht werden. Andererſeits iſt durch ver⸗ ſtärkte Sparmaßnahmen ein Abbau an wiſ⸗ ſenſchaftlichen Unternehmungen erfolgt, der auch von dieſer Seite her das Arbeiterriſiko können begonnene Forſchungen, wie ſolche z. B. von der Not⸗ gemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft über die Schlagwetter geführt werden, aus Man⸗ gel an Mitteln nicht ſo weitergeführt werden, wie das ſachlich notwendig iſt. Andererſeits iſt die Weiterentwicklung der Chemiſch⸗Tech⸗ niſchen Reichsanſtalt unterbunden, die ſich einem großen Teil dieſer Unfälle und ihrer Verhütung zuzuwenden het. Es iſt die tragi⸗ ſche Lage dieſer Anſtalt, daß man ſie in ei⸗ nem etatpolitiſchen Status quo beläßt, ob— wohl die Aufträge für ſie, auch von privater Seite, größer und umfaſſender geworden ſind. Stillſtand iſt hier Rückgang Trotz Zunah⸗ me dieſer wichtigen Aufträge, die Leib und Seele der Werktätigen mit einſchließen, iſt eine Vergrößerung des Perſonals nicht ein— getreten. hochwertigen wiſſenſchaftlichen Dabei iſt die Gewinnung eines Nachwuchſes in mehr als einer Hinſicht behindert. Die entſprechen keineswegs Zweckbeſtimmungen. geordnet und geregelt. Wenn dort Wiſſen⸗ ſchaftler unter wenig befriedigenden Bedin⸗ gungen gewonnen werden, wandern ſie eben ab, wenn ihnen an anderen Forſchungsſtät⸗ ten beſſere Chancen geboten werden. Dieſe angeblichen und fiskaliſchen Erſpar— ſen. Dieſe Vorſchrift, die der Konig als ober⸗ ſter Führer der Hofkavallerie herausgegeben hat, beſchränkt ſich nicht mehr wie bisher auf die höheren Offiziere— bei dieſen gehörte der„königliche Schneuzer“— ſchon ſeit lan⸗ gem zum guten Ton. Auch der gemeine Mann ſoll ſich in Zukunft ſeinen Schnurrbart bart ſtehen laſſen. Alle, die bis jetzt glatt raſiert waren, müſſen deshalb in kürzeſter Friſt für entſprechenden„Nachwuchs“ ſorgen. Man ſieht, alles kehrt wieder— oder hat— ten wir nicht in Deutſchland in der wil⸗ helminiſchen Epoche eine ähnliche gute Sitte, die allerdings des Zwanges nicht bedurfte Und in Oeſterreich den„prachtvollen“ Kaiſer— Franz⸗Joſef⸗Bart? Später trat allerdings der Bart in den Hintergrund und galt als unmodern, um heute von England aus viel⸗ leicht einen neuen Siegeszug über den Kon— tinent anzutreten. Wenn man den hohen Rang ſeiner Befürworter in Betracht zieht, darf man wohl mit einer neuen Schnurrbart— Aera rechnen, in welcher erſt der Part, wie einſt die römiſche Mönnertoga die Würde des Mannes verleiht. Wiſſen sie das? Das Gehirn beſteht aus 2 Zellen. In Auſtralien kommen im Verhältnis zur Ausdehnung des Landes nur 2 Perſonen auf eine Quadratmeile— —— Der Stern der Weihnacht. „Wir haben ſeinen Stern geſehen,“ ſagten die drei Könige, die zu der Krippe pilgerten. Es war der Stern, der im Tale von Beth⸗ lehem ſtille ſtand und hernieder zu dem arm⸗ ſeligen Stall leuchtete, der das heilige Paar in dieſer denkwürdigen Nacht der Geburt Chriſti beherbergte. Dieſe Nacht, ſo ſternen⸗ reich wie nur immer jede andere Nacht, hat Gott vor allem ausgezeichnet. Ihr gab er den Sang aus Engelsmund:„Ehre ſei Gott in der Höhe“, ihr ſchenkte er die Botſchaft an die Hirten:„Freuet Euch!“, ihr gehörte das goͤttliche Kind:„Chriſt, der Netter iſt da!“ Und ſo läuten denn wieder ihre frohen Glocke nund rufen mit feierlichem Klange den Menſchen die Botſchaft Gottes zu; es ſtrahlen in den Wohnungen die geſchmückten, duftenden Weihnachtsbäume und Kinder allüberall jubeln in Freude auf; wieder ſchweben die Lieder empor, die das deutſche Gemüt für dieſes Feſt ſchuf, darunter das ſchönſte von allen: Milligeden Annahme. ſchen, die eines guten Willens ſind.“ niſſe werden alſo mit Rückſchritten und Ver⸗ luſten in der wiſſenſchafflichen Unfallverhü⸗ tung bezahlt. Das iſt eine tiefbedauerliche Feſtſtellung. Dabei wäre an ſich zu wün⸗ ſchen, daß dieſe Chemiſch⸗Techniſche Reichsan⸗ ſtalt auch deswegen leiſtungsfähig erhalten bleibt, weil ſie von der Privatinduſtrie unab⸗ hängig iſt. Auch die Unternehmer haben ein hohes Intereſſe daran, damit ſie nicht für allen und jeden Unfall der Fahrläſſigkeit be⸗ ſchuldigt werden. Es muß in der Tat eine objektive Inſtanz im Reich geben, bei der im Benehmen mit wiſſenſchaftlichen Kommiſ⸗ ſionen und Fachleuten dieſe Betriebsunfälle ſcharf überprüft werden, ſoweit da⸗ natürlich möglich iſt. Letztere Einſchränkung iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Auch der Chemiſch⸗ Techniſchen Reichsanſtalt iſt es trotz ſtärkſter Bemühungen nicht gelungen, die Tragödie von Oppau aufzuklären. Das iſt ſedoch eine Mahnung, die Anſtrengungen auf dieſem Ge⸗ biete fiskaliſch nicht herabzuſetzen, ſondern zu verdoppeln. Angeſichts dieſer ernſten Erwä⸗ gungen hat die Zentrumsfraktion im Haus⸗ haltsausſchuß folgenden Antrag eingebracht: „Die Reichsregierung zu erſuchen, mi Rückſicht auf die Exploſionskataſtrophe in Premnitz und auf die ſich ſteigernden Unfall⸗ kataſtrophen im Bergwerk und in anderen Betrieben Maßnahmen zu treffen, diener ſchaftliche Erkenntnis in dieſen lichſt zu fördern und den Reichstag 5 Stand der Forſchung auf dem Gebie 6 Unfallverhütung jeweils bei der Etatsbera⸗ tung in Kenntnis zu ſetzen.“ Der Antrag fand eine einſtimm ige Möge er zur Veranlaſſung wer den, die Beziehungen zwiſchen Forſch und werktätiger Bevölkerung in neue! nen zu lenken. Wenn in der Nack das Thema ziſſenſchaft und Le allgemein ſtärker erörtert wurde, auch die N ie ſolche Ex; phen für die eiterfamilien heraufführt, in die Richtung er beſchleunigten Fühlung⸗ nahme zwiſchen Handarbeiter und Geiſtes⸗ arbeiter. Andererſeits wird es notwendig ſem, manche Maßnahmen des Reich ſparkommiſ⸗ ſars und anderer Inſtanzen, was die Ein⸗ engang mara 5 e ſchung: betrifft„er energiſchen Reviſion zu unterziehen, um Leben und die Geſundheit der Arb nachhaltiger und zielbewußter zu ynskataſtro⸗ Für den Fiskalismus ſollte genau wie für die Wirtſchaft im Mittelpunkt ſtehen: Menſch. Vermindertes Gefahrenriſiko dabei höchſte Wirtſchaftlichkeit. „Stitle Nacht, heilige Nachi⸗ Wlaube und Liebe haben dieſes Feſt ſo herrlich, ſo alles bezwingeno geſtaltet, daß es, wenn ſeine Zeit gekommen iſt, die ganze Welt in ſeinen Bann zieht. Es liegt der Glanz der erſten Weihnacht! von Bethlehem immer noch klar und bezau⸗ bernd ſchön in dieſem unſeren Weihnachtsfeſt. Weihnachten iſt ein inneres Erlebnis. Ge boren iſt es aus dem Glauben und dem Sich⸗ verſenken in die Religion, in die Geſchichte und das Leben des Erlöſers. Auch wir werden wie die Kinder von der Krippe angezogen. Wir beſchenken uns mit Gaben und überraſchen unſere Lieben damit; die Familie findet ſich unter dem Weihnachtsbaum zuſammen. Der überragende Inhalt des Weihnachtsgeſchehens — daß Gott ſeinen eingeborenen Sohn aus Liebe zur Welt dahingab und daß Friede unter den Menſchen ſein ſoll— ſtimmt uns weich. Es iſt, als ſei der Alltag mit ſeinen wirklichleitsrauhen Gegebenheiten ausgeſchaltet und als lebten wir am Weihnachtsfeſte einen anderen, einen beſſeren Menſchen. Das Wort wird wahr:„Friede den Men⸗ Nicht die Vielzahl der Geſchenke oder deren Art macht das Weſen des weihnachtlichen Erlebens aus. Auch die Größe des Weihnachtsbaumes iſt nicht entſcheidend für das Weihnachtsglück, das ſich um ihn verbreitet. Allein und aus⸗ ſchließlich die Stimmung des Herzens ließ dieſes Weihnachtsfeſt als eine gar köſtliche Frucht reiſen, die vom Baume des Jahres zuguterletzt von denen gepflückt wird, die i innigem und gläubigen Verlangen und mit kindlichem Vertrauen Freude ſchöpfen wollen aus dem immerfließenden, nie ausſchöpfbaren Born des Glaubens. N Wenn Weihnachten nur ein von Aeußerlich⸗ leiten belebtes Feſt wäre, ſo wäre die Frage berechtigt, ob wir es in dieſer Notzeſt ſeiern dürften. Dann allerdings müßte dieſe Frage auch verneint werden. Aber da es nicht ſo iſt, da wir vielmehr Weihnachten als reli⸗ giöſes Erleben begehen, müſſen woir gerade jetzt das Licht unſerer Weihnachten leuchten laſſen: es iſt ja Licht von inneren Kerzen, die ſich an einem göttlichen Vorbild entzündet haben. Um uns breitet ſich die Nacht des deutſchen Schickſals, die Nacht der Not. Viele halten Ausſchau, viele ſagen, ſie ſähen kein Licht. Doch der Stern der Weihnacht ſchim⸗ mert; er weiſt zu Gott, zum göttlichen Kinde. Mann gehen die Machthaber dieſer Welt den Weg nach Bethlehem, den allein richtigen Weg aus der Nacht? Wann heißt es freudig:„Wir haben ſeinen Stern geſehen“? ü 2 Be dens Elettrizitätswirtſchalt Von Dr. Karl Schneider⸗Mannheim. Der Rückgang des Stromabfatzes infolge der ſchlechten Beſchäftigung der Induſtrie hat bis vor kurzem angehalten, wenn er auch bei den einzelnen Werken verſchieden hoch iſt. Es wird nun verſucht, ihn ſoweit als möglich auszugleichen. So kann z. B. in der Land⸗ wirtſchaft, im Handwerk, in Induſtrie und Haushalt noch mehr Strom wirtſchaftlich un⸗ tergebracht werden, als das bisher der Fall geweſen iſt. Das lehren nicht nur die Ver⸗ hältuniſſe im Auslande, ſondern auch ver⸗ ſchiedene intereſſante Unterſuchungen, die im Laufe der letzten Zeit veröffentlicht worden ſind. So hat z. B. die Padiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer einen kleinen landwirtſchaft⸗ lichen Betrieb von etwa 4 ha Umfang in Mörſch bei Karlsruhe als elektriſchen Ver⸗ ſuchsbetrieb eingerichtet. Nach den Mittei⸗ lungen des Verſuchsanſtellers, Privatdozent Dr. Tallwitz, ſtellt ſich in dem betrefſenden Betrieb der jährliche Stromverbrauch auf den Hektar landwirtſchaftlicher Fläche umgexech⸗ net pro Jahr nur auf 40 KMSt. für Licht und ſogar auf nur 21 KWSt. für Kraft. Im Gegenſatz hierzu ſteht die Verwen⸗ dungsmöglichkeit der Elektrizität für Koch⸗ und Heizzwecke, d. h. es iſt durch Lieſerung von elektriſcher Wärme mit Leichtigkeit das ſiebenfache an elektriſcher Energie in gleich⸗ mäßigem Anſall unterzubringen. Dabei fällt der Hauptteil dieſer ergieubnahme in die Nacht, alſo in die Zeiten des niederen Ta⸗ rifes. Dieſe überaus günſtige Perſpektiwe ſollte mehr wie bisher von der Landwirt⸗ ſchaft ausgenutzt werden. Die heutige Wirt⸗ ſchaftsnot, die jede Geldausgabe außs äu⸗ Berſte einzuſchränken gebietet, ſpielt hier na⸗ türlich eine große Rolle. Immerhin läßt ſich heute ſchon in einzelnen Gegenden eine ver⸗ mehrte Verwendung von elektriſchen Koch⸗ apparaten und Kartoffeldämpfern zur Her⸗ ſtellung von Piehfutter beobachten. Ueber die Verwendung der Elektrizität im Handwerk hat Oberregierungsrat Bucerius, hirektor des Landesgewerbeamtes in Karls⸗ in den Veröffentlichungen des 1 s zur Unterſuchung der Erze lbſatzbedingungen der deut ft intereſſante Mitteilu anach iſt die heutige Entwie ürrenzfähigkeit ſowie die ſtellung des Handwerks im Wirt 5 im erſter Linie dem Elektromotor z zen Haushaltungen nimmt das elektri⸗ he Kochen erfreulicherweiſe ſtetig z q der elektriſchen Küchen dü ereits über 6000 geſtiegen kleinen Verſorgungsgebi iind allein 628 elektriſche Kochherd trieb, darunter 16 Großküchenherbe tels und Penſionen. In Gernsbac iet in 245 von insgeſamt 829 Haus! gen elektriſche Herde in Benützung. G zeitig wurde hier wahlweiſe anf alten Zählertarifs der Grundg neu eingeführt. Die Folge davon Gernsbacher heute billiger mit Stron ſert werden als früher. Der Grundgebührentarif iſt übri Laufe der letzten Zeit in allen ektrizitätswerken in Baden e en. Sein Vorteil beſteht darin. is oder ein Haushalt mit Stron den kann, ohne daß eine ) den verſchiedenen Verwend ſtaltſindet. Mit einem einzigen 3* ber Strom gemeſſen und in ein und der allationsanlage verteilt. Auch Berl Badens findet der neueGrundgeb rentarif für Kleinabnehmer in großem Um 2. Nach zuverläſſigen Schät heute in ganz Deutſchl ) Prozent der Einwohner zent des Geſamtſtromverbrauchzs er Grundlage mit Strom 61 beiſe iſt, von wenigen Aus jen, in den Städten von einer rbilligung nichts zu ſpüren, denn die Städte erheben Finanzzuſchläge auf Strompreiſe, die von Jahr zu Jahr eher hö⸗ her als niedriger werden. Die Städte brau⸗ chen dieſe Gelder zum Ausgleich ihres Bud⸗ gets. Sie hemmen aber dadurch eine Ent⸗ wicklung, die ſich heute ſchon in den Verſor⸗ gungsgebieten der privaten Elektrizitäts⸗ werke in erfreulicher Weiſe auszuwirken be⸗ ginnt. Es handelt ſich hier um die Verwen⸗ dung der Elektrizität für Koch⸗ und Heiz⸗ zwecke. Die Folge davon iſt, daß z. B. die Bevölkerung im hinterſten Odenwald und auf dem höchſten Schwarzwald billiger mit Koch⸗ und Heizſtrom beliefert wird, als das in den meiſten Städten der Fall iſt Ein Wunder iſt geſchehen. Vom Himmel in die tiefſten Klüfte Ein milder Stern herniederlacht; Vom Tannenwalde ſteigen Düfte Und hauchen durch die Winterlüfte, Und kerzenhelle wird die Nacht. Frommer Zauber hält mich wieder, Anbetend, ſtaunend muß ich ſteh'n; Es ſinkt auf meine Augenlider Ein holder Kindertraum hernieder, Ich fühl's: Ein Wunder iſt geſcheh'n. — Noman von Fritz Poppenberger D 5 es dir wohlergehe 1 80 S— —.— x—̃— e bse un: 9c, ich hube denn 9. Foriſetzung. Nachdruck verboten. „Am Sonntag fährt er fort!“ wiederholte Kurt leiſe. „Ja, und einen Teil des Kauſpreiſes muß er gleich mitnehmen. Du weißt ja, unſere Bauern ſind nur zu haben, wenn man ihnen Bargeld unter die Naſe hält. Ueberweiſungen, Verträge, Schecks. Na, die würden dich ſchön anſchauen.“ „Er kann die Grundſtücke doch nicht gleich bezahlen, ohne..“ „Bezahlen nicht, aber ein hohes Angeld, damit die Bauern nicht mehr zurück können. Reiner wird ſie ja ohne⸗ hin nur am Wirtshaustiſch mürbe machen...“ „Wann fährt Reiner?“ „Sonntag vormittag mit dem Auto. Ich weiß dieſes genau, weil ich mitfahren muß. Du weißt ja, die Unſicher⸗ heit auf den Landſtraßen und Reiner mit dem vielen Geld. Er erhebt es übrigens ſchon am Sonnabend nachmittag, um Sonntag zeitig fahren zu können.“ Bald nachher verabſchiedete ſich Kurt von ſeinem ge⸗ weſenen Schulkameraden. Er war mit ſeinen Gedanken beſchäftigt: Am Sonntag iſt Nelly allein. Doch ich kann ja nicht zu ihr ins Haus hineinſchneien nach der letzten mißglückten Annäherung. Ich muß ſie früher ſprechen. Doch wie? Plötzlich fuhr Kurt ein rettender Gedanke durch den Kopf. Morgen iſt ja wieder Sonnabend. Reiner hat mich eingeladen, ſeine Spielabende, wann es mir beliebt, zu beſuchen. Ich gehe hin. Doch da erinnerte ſich Kurt, daß ſeine Barſchaft zu ſehr zuſammengeſchrumpft war, um es wagen zu können, ſich an den hohen Hazardſpielen zu beteiligen. „Woher nehme ich jetzt Geld?“ ſtöhnte er, in ſeinem Hotelzimmer angelangt. Den Kopf ſchwer auf die Hand geſtützt, grübelte er nach. Seine Gedanken waren ab— wechſelnd bald bei den Karten, bald bei der Reiſe Reiners. Plötzlich ſprangen ſie in dasſelbe Geleiſe und vereinten ſich zu einem einzigen: Reiner ſpielt leidenſchaftlich und blind. In ſeinem Hauſe hat er am Sonnabend abend Geld, das nicht ihm gehört. Wenn er dieſes verſpielen würde. 8 Und in Kurts Kopf entſtand ein Plan, der darauf aus⸗ ging, den Mann zu vernichten, der Nelly ſein eigen nannte; die Frau, die Larowicz mit allen Faſern ſeines Herzens begehrte. Doch das Geld, woher nehme ich das Geld? hämmerte es ſtändig in Kurts Hirn.— Er verfluchte ſeinen Leicht⸗ finn, der ihm beim erſten Beſuch Reiners faſt ſeinen ganzen Beſitz verlieren ließ. Da klopfte es an die Tür. Der Hoteldiener trat ein. „Hier iſt für Sie ein eingeſchriebener Brief.“ Kurt beſah die Rückſeite.„Von meinem Onkel“, mur⸗ melte er. Langſam öffnete er den Briefumſchlag und las: Lieber Neffe! 5 Aus Deinem letzten Briefe entnahm ich, daß Du Deinen Urlaub in der Stadt verbringſt. Ich verſtehe Dich wohl, daß Dir das Leben in Deinem Dienſtorte etwas öde vorkommt. Doch ſchließlich, ſieh mich an: Nun bin ich ſchon faſt vierzig Jahre Pfarrer auf dem Lande. Jetzt aber werde ich ab nächſten Monat endlich in die Stadt verſetzt. Ich will hier mein Häuschen ver⸗ taufen und mir eins in der Stadt kaufen. Ich führte auch ſchon ſeit längerer Zeit mit einem Kollegen Ver⸗ handlungen. Ueber den Preis ſind wir einig geworden. Doch kenne ich das Haus nur aus der Beſchreibung des Verkäufers und aus einigen mitgeſchickten Photo- graphien. Ich bitte Dich deswegen, das Verkaufsobjekt zu be⸗ ſehen, wenn möglich, in Begleitung eines Sachverſtändi⸗ gen, und wenn es Din gefällt, den Kauf gleich perfekt zu machen. Denn das Haus bleibt ja ohnehin Dir, wenn ich mal die Augen für immer zumache.— Auch fällt mir das Fahren zu beſchwerlich. Ich verlaſſe mich deswegen ganz auf Dich. Mit dem beigelegten Scheck erhebe das notwendige Geld und bezahle nach der Fertigſtellung des Vertrages gleich den Kaufpreis. Es küßt Dich Dein alter Onkel. P. 8. Vergiß nicht nachzuſehen, ob die Wohnung wirklich Vormittagſonne hat. Dann ſollen die Treppen nicht allzu ſteil ſein. Gerührt betrachtete Kurt die krauſen Schriftzüge ſeines alten Onkels, der ſchon bei Lebzeiten ſeinen einzigen Erben über ſein Geld verfügen ließ. Ein Lächeln huſchte über ſein Geſicht, als er daran dachte, wie ſehr ſeinem Onkel die Morgenſonne am Herzen lag. Dann fiel ſein Blick auf den beigelegten Scheck. Starr blieben ſeine Augen auf den Nullen haften, die zu rufen ſchienen: Wir ſind Geld, wir regieren die Welt, wir be⸗ deuten das Wohl und Wehe der Menſchen! Plötzlich kam Kurt ein verwegener Gedanke, den er gleich wieder verwarf: Hier haſt du das Geld zum Spielen. Geh hin und nimm Reiner das ſeine ab. Vielleicht wird dann Nelly zugänglicher. Faſt entſetzt über ſeine eigenen Gedanken, lief Kurt ins Freie und durcheilte planlos die Gaſſen. Doch immer wieder flüſterte ihm ein heimlicher Verführer zu: Nimm doch das Geld von deinem Onkel. Du wirſt es ja nicht verſpielen. Nimm es— gewinne, gewinne, gewinne. Mit aller Macht zwang ſich Kurt zu anderen Gedanken. Er rief ſich alles Gute in Erinnerung, das ihm ſein alter Onkel zuteil werden ließ. Er dachte daran, daß es ein Verbrechen wäre, Geld auf dem Spieltiſch zu wagen, das ſich der alte Mann im Laufe von Jahrzehnten mühſam erſpart hatte. Doch immer wieder flüſterte die heimliche Stimme: Nelly hat Reiner doch nur des Geldes wegen geheiratet. Wenn er ſein letztes Geld verſpielt, ja, auch noch fremdes, das er nicht erſetzen kann, wenn er dann ſeinen Poſten verliert, wem wird Nelly ſich dann zuwenden? Doch nur demſenigen. zu dem Reiners Geld hinüberagewandert iſt. Nochmals regte ſich in Kurt ſein Gewiſſen, das er mit den Bedenken zu beruhigen ſuchte: Aber Reiner wird gar nicht ſo hoch ſpielen wollen. Er wird das fremde Geld nicht angreifen. Schon war Kurt entſchloſſen, nicht zu Reiner zu gehen, als vor ſeinen Augen eine leuchtende, gleißende Geſtalt auftauchte, in einen dichten Schleier gehüllt. Langſam fiel ein Stück dieſes Schleiers nach dem anderen von der Geſtalt, und Nelly ſtand in blendender Schönheit vor ihm, ihm lockend zulächelnd. Und eine Stimme ſchien heimlich zu rufen: Komm, komm, wer nicht wagt, gewinnt nicht. Reiners Spielerleidenſchaft kennt keine Grenzen. Schwer kämpfte Kurt mit ſich ſelbſt, ſtundenlang, eine ganze Nacht, einen ganzen Tag. *.*. Als Larowiez am Abend in den Salon Reiners trat, war ſchon der größte Teil der allwöchentlichen Gäſte ver⸗ ſammelt. Reiner reichte dem neu angekommenen Gaſt zögernd die Hand. Seinen erſten Vorſatz, Kurt die Tür zu weiſen, wagte er nicht durchzuführen. Er ſah ein, daß er keinen Grund hatte, vor allen Gäſten einen Skandal zu provo⸗ zieren. Doch den Mann, der das Herz ſeiner Frau beſaß, freundlich zu begrüßen, brachte er nicht zuſtande. Kurt fing den ſtechenden, unfreundlichen Blick auf, der unter den buſchigen Brauen Reiners hervorblitzte, und mit einem Schlage kam ihm die Gewißheit: Dieſer Menſch iſt dein Todfeind.— Ohne auch nur ein Wort zu tauſchen, reichten ſie ſich kühl die Hände Dann kehrten ſie ſich die Rücken zu. Erſt wollte Kurt das Erſcheinen Nellys abwarten. Doch ſeine Vernunft ſagte ihm, daß ihm eine neuerliche Begeg⸗ nung mit ihr ſeine Ruhe rauben könnte. Er rief ſich den Zweck ſeines diesmaligen Kommens in Erinnerung und redete ſich vor, wie ſehr er gerade an dieſem Abend die vollkommene Beherrſchung ſeiner Nerven brauchen werde. Um Nelly auszuweichen, zog er ſich in das noch in Dunkelheit liegende Spielzimmer zurück und blieb regungslos in einem weichen, tiefen Klubſeſſel ſitzen. Das Stimmengewirr in den Nebenzimmern klang wie aus weiter Ferne an ſein Ohr. Seine Gedanken weilten bei dem bevorſtehenden Spiel. Er wußte, es würde ein Haſardſpiel werden, mit ſehr hohen Einſätzen. Nicht nur er, ſondern auch Reiner konnten außer dem Geld auch ihre Exiſtenz verſpielen. Trotzdem fühlte Kurt keine Aufregung. Von dem Moment an, als er das Haus Reiners mit dem Vorſatz betreten hatte, deſſen Exiſtenz zu vernichten, war eine eiſerne Ruhe über ihn gekommen, die auch anhielt, als er die Karten in die Hand nahm. Kurt wußte nicht, wie lange er im Spielzimmer allein geſeſſen hatte, als Reiners Spielpartner hereintraten und ſich an die Tiſche ſetzten. Da erhob ſich Larowiez langſam und trat an den Tiſch Reiners: „Geſtatten die Herren, daß ich mitſpiele?“ „Bitte!“ „Iſt der Einſatz begrenzt?“ „Sie können ſetzen, wie hoch Sie wollen!“ Das Spiel begann. Kurt ſpielte am Anfang mit wechſelndem Glück. Doch fiel es auf, daß er ſtändig hohe Einſätze forcierte. Als die Reihe des Bankhaltens an ihn kam, ſchob er achtlos ein ſtarkes Banknotenpäckchen in die Mitte des Tiſches. Erſtaunt blickten ihn ſeine Mitſpieler an.„So viel?“ Gleichmütig zuckte Kurt mit der Achſel.„Warum nicht?!“ „Nein, ſo hoch ſpielen wir nicht! Das iſt ja Wahn⸗ ſinn!“ Da blickte Kurt im Kreiſe umher.„So kleinmütig?“ Als ihm niemand antwortete, wandte er ſich direkt an Reiner. Um ſeine Lippen ſpielte ein betont⸗ſpöttiſches Lächeln:„Haben auch Sie, Herr Reiner, Ang ſt?“ Der Gefragte hörte die Abſicht Kurts heraus, ihn zum Aufnehmen der Partie zu reizen. Trotzdem wollte er ſeinem Gaſt nicht den Triumph laſſen, keinen Partner im Spiel zu finden. So ſagte er möglichſt gleichmütig:„Bitte, ein Blatt!“ Kurt gab die Karten. Reiner blickte ſie haſtig an, ſtrich ſofort mit ſchlecht verhehlter Freude den Bank⸗ einſatz ein. Der Verluſt Kurts war hoch. Trotzdem ſetzte er das Spiel ruhig fort. Karte auf Karte fiel; im Raum herrſchte lautloſe Stille, alle anderen hatten längſt ihr Spiel auf⸗ gegeben und ſahen geſpannt dem Duell der beiden zu. Niemand wußte, daß die beiden Spieler unerbittliche Feinde waren, und doch ſah jeder, daß die beiden Männer mit den verkniffenen Lippen und zuſammengezogenen Brauen erbitterter ſpielten, als es unter gewöhnlichen Umſtänden üblich war. Reiner ſpielte ſehr vorſichtig, während Larowiez mit ungewöhnlichem Wagemut das Glück zu meiſtern ver⸗ ſuchte. Doch es wollte ihm nichts glücken. Was er auch immer verſuchte, jede Karte war für ihn eine Ent⸗ täuſchung. Wieder hielt Reiner die Bank. Auf dem Tiſche lag als Einſatz der Betrag von tauſend Mark. Da zog Kurt, da er auf dem Tiſche kein Geld mehr liegen hatte, wieder— wie ſchon ſo oft— ſeine Brieftaſche und entnahm ihr zehn Scheine. An ſeinem unbeweglichen, etwas blaſſen Geſicht hätte niemand erkannt, daß es die letzten waren; wie es auch niemand merkte, daß er, mit der rechten Hand in der Taſche, den Griff ſeines Revolvers umkrampft hatte, als er mit der linken Hand läſſig die entſcheidende Karte vom Tiſche abhob. Diesmal hatte er gewonnen. Und von nun an ſchien ſich das Glück ihm zugewendet zu haben. Er gewann un⸗ aufhörlich, und gegen Mitternacht hatte Reiner ſeine ganze, in der Brieſtaſche verſtaute Barſchaft verloren. Eine leiſe Verwünſchung ausſtoßend, wollte er ſich vom Tiſche erheben. Doch Kurt drückte ihn leicht auf den Seſſel zurück„Wie. Sie wollen ſchon aufhören?“ Reiner blickte Larowicz böſe an:„Ja, ich habe genug verloren!“ Da ſah Kurt ſeinen Gaſtgeber vielſagend⸗ſpöttiſch an: „Wie ſonderbar. Sie ſollten eigentlich im Spiel viel Glück haben, bei Ihrem Pech mit den Frauen.“ Reiner ſtieg das Blut in den Kopf. Er verſtand die Anſpielung Kurts. Wußte er doch, daß die ganze Stadt ſeine ſchlechte Ehe mit Nelly kannte. Und langſam erhob er ſich. „Warten Sie einen Augenblick, wir ſpielen weiter!“ Zufrieden ſah ihm Kurt nach. Ich habe es erreicht, dachte er. Nun holt er aus ſeinem Arbeitszimmer das Geld, das ihm nicht gehört. Nach längerer Pauſe erſchien Reiner wieder im Spiel⸗ zimmer. a Als er zu den Karten griff, warnten ihn einige Freunde:„Spielen Sie nicht mehr, das Glück läßt ſich nicht zwingen!“ i Doch der Prokuriſt hörte es gar nicht. Mit fiebernden Wangen, mit zitternden Händen gab er die Karten. In ſeiner Bruſt brannte nur ein Wunſch: Gewinnen, ge⸗ winnen, damit das ſpöttiſche Lächeln auf den Lippen ſeines verhaßten Gegners erſtarb. Doch die Gewißheit, mit fremdem Geld zu ſpielen, das er im Falle des Verluſtes nicht erſetzen konnte, raubte ihm den Reſt ſeiner Beherrſchung. Er war nicht imſtande, ſeine Freude zu verbergen, wenn er eine gute Karte in der Hand hielt, und Kurt konnte mit ihm ſo ſpielen, als ſähe er ſeine Karten. Reiner verlor unaufhörlich. Die Stunden verfloſſen, und mit ihnen verſchwand auch der Stoß Banknoten vor ſeinem Platz. Dreimal unterbrach er das Spiel, und drei⸗ mal kehrte er wieder mit neuem Geld zurück. Haſtig riß er jedesmal die Geldſchleifen auseinander und ſpielte. ſpielte.. Seine Freunde ſuchten ihn mehrmals von ſeinem Platze fortzuziehen. Doch mit verbiſſenem Eifer blieb er gegen alle Vorſtellungen taub. Zu ſeinem Wunſche, Laro⸗ wiez aus ſeinem aufreizenden Gleichmut zu bringen, ge⸗ ſellte ſich noch die würgende, verwirrende Angſt, das ihm anvertraute Geld nicht erſetzen zu können. Und ſtändig hämmerte es ihm in ſeinem Hirn: Gewinnen, gewinnen, zurückgewinnen, was er an Larowicz verloren hatte. Kopfſchüttelnd hatte ſich bereits der größte Teil der Gäſte entfernt. Auch in den anderen Räumen war es leer geworden Nur noch wenige harrten aus und ſahen dem Kampfe zu, der mit ſo ungleichen Waffen geführt wurde. Denn daß Reiner in ſeiner Erregtheit nicht gegen die überlegene, eiſige Ruhe ſeines kaltblütigen Gegenſpielers aufkommen konnte, ſah jeder ein, nur Reiner nicht. Schon fiel das fahle Licht des aufſteigenden Morgens in das Zimmer, als Reiner mit verzerrter Miene den letz⸗ ten Tauſender ſetzte. Ein unterdrücktes Stöhnen entrang ſich ſeiner Bruſt, als Kurt ſchon im nächſten Augenblick auch dieſen einſtrich. Aſchfahl im Geſicht, knickte er in ſich zuſammen und blieb gebrochen auf ſeinem Fauteuil ſitzen. Da erhob ſich Kurt langſam und reckte ſich gelangweilt in die Höhe. Dann verbeugte er ſich vor Reiner.„Meine tiefſte Verehrung, empfehlen Sie mich Ihrer Frau Gemahlin Bei dieſen Worten wandte er ſich um und verließ das Zimmer. Einen Moment ſchien es, als wollte ihm Reiner nach⸗ eilen. Dann aber fiel er wieder in ſeinen Seſſel zurück. Mit irren Blicken ſah er um ſich, als ſuche er Hilfe. Als er niemanden mehr im Zimmer bemerkte, krallte er ſeine Hände verzweifelt ineinander. „Verſpielt, alles verſpielt“, ſtöhnte er.„Vierzigtauſend Mark in einer Nacht.“ Der dumpfe Schlag der Pendeluhr erinnerte ihn daran, daß Schröder ſchon in zwei Stunden mit dem Auto vor⸗ fahren würde, um ihn zur Geſchäftsfahrt abzuholen. Erſt jetzt kam Reiner mit voller Wucht die Schwere ſeines Spielerunglücks zum Bewußtſein. Er hatte fremdes Geld verſpielt, Geld, mit dem er noch am ſelben Tage einen wichtigen Ankauf durchzuführen hatte. Mit gehetztem Ausdruck in ſeinen rotentzündeten Augen ſprang er auf und warf ſeinen Ueberzieher um. Haſtig eilte er auf die noch einſam daliegende Straße und ſprang in eine vorbeifahrende Droſchke. Einige Minuten ſpäter weckte er ſeinen Schwiegervater aus dem Schlafe:„Haſt du Geld im Hauſe?“ „Nur wenige hundert Mark!“ „Damit iſt mir nicht gedient— ich brauche mehr, ſofort!“ „Tut mir leid. Du kennſt doch meine Verhältniſſe. Mir gefiel dein Lebenswandel ohnehin nicht..“ „Gute Lehren brauche ich nicht“, unterbrach ihn Reiner gereizt und ſchlug die Tür zu. Bald nachher fuhr er bei einem befreundeten Privat⸗ bankier vor. Dieſer war nicht wenig erſtaunt, in ſo früher Morgenſtunde aus den Federn geholt zu werden. Als er das Anliegen Reiners hörte, zuckte er kühl mit den Achſeln:„Welche Sicherſtellungen können Sie mir denn geben?“ „Mein Haus, die Einrichtung... was Sie wollen, doch laſſen Sie mich nicht unverrichteter Dinge abziehen!“ „Was ich will, ſagen Sie? Am liebſten nichts verlelhen zu müſſen. Denn die Zeiten ſind ſchwer. Doch ſchließlich. was tut man nicht für einen Geſchäftsfreund.“— Freudig ging Reiner einen Schritt auf den Bankier zu. „Alſo, Sie leihen mir das Geld?“ „Nun ja, ja. Werde mir morgen einen Grundbuchs⸗ auszug über Ihr Haus geben laſſen, dann müſſen Sie mir zwei ſichere Bürgen...“ „Aber ich brauche das Geld jetzt, jetzt gleich...“ Der Bankier lächelte bedauernd.„Jetzt? Heute? Sonntag? Nein, das iſt ausgeſchloſſen. Vielleicht morgen. Da iſt wieder Geſchäftstag. Da...“ (Fortſetzung folat.) eſtes e Der Reichspräſident hat bon ſeinem eg der Burſchen gab daraufhin mehrere Piſto⸗ linge durch einen Schuß kampfunfähig mach⸗ lung des Landesverbandes der Lichtſpielthea⸗ terbeſitzer von Heſſen und Heſſen⸗Naſſau e. V. in Frankfuert am Main wurden eingangs Itheaterbeſitzer mit der Klangfilm, die unter ge— wiſſen Bedingungen Nachläſſe auf Apparaturen der Klangſiln und Erm ßig eng de Klang ilm⸗ Vergleichgebühren zuläßt, wurde als nicht aus⸗ reichend bezeichnet. ſich dann noch gegen die hohen Leihmieten. Die neue Produktion ſcheine nicht beſſer zu werden als die vorjährige. In der Frage der Ein⸗ Itrittspreisunterbietung appellierte Matter an die Selbſtdiſziplin der Theaterbeſitzer. drei Monate Januar bis März gewährt. Fa⸗ milien mit vier und mehr Zuſchlagsempfän⸗ gern können zwei Verbilligungsſcheine für hauf den zweiten Verbilligungsſchein wahl— weiſe auch Milch beziehen. Familien mit drei Zuſchlagsempfängern können ebenfalls einen zweiten Verbilligungsſchein von den Zuſchlagsempfängern eines eigenen Haushaltes wird nur für die Verbilligung von Brennſtoff vorausgeſetzt. ſſind wie bisher für die Hauptunterſtützungs⸗ riſenfürſorge die Arbeitsämter, für alle Fürſorge. Bezugsſtellen für die verbilligten reit erklären, Zahlung zu nehmen. den beſondere Verpflegung von jugendlichen Arbeitsloſen zur Verfüngung geſtellt. Nähere Einzelhei— en werden in Kürze bekanntgegeben. iter Moos, in Heddesheim, erworben wurden. Letzte Nachrichten. hindenburg begnadigt den däniſchen Haupt mann Lembourn. Berlin, 22. Dez. Hindenburg hat den däniſchen Hauptmann dembourn, der wegen Spionage vom Reichs⸗ zericht zu einer mehrjährigen Strafe verur⸗ eilt worden war, anläßlich des Weihnachts⸗ Begnadigungsrecht in erſter Linie deshalb in dieſem Falle Gebrauch ge⸗ macht, weil die hochbetagten 80 jährigen El⸗ tern kränklich ſind und ihnen Gelegenheit ge⸗ eben werden ſoll, noch einmal das Weih⸗ nachtsfeſt mit ihrem Sohne zu verleben. Hauptmann Lembourn hat ſeine Strafe bis auf ein halbes Jahr verbüßt. geuerkampf zwiſchen Polizei und Verbrechern Köln, 22. Dez. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Mittwoch wurden zwei verdäch⸗ lige Männer von Polizeibeamten in einer Straße geſtellt, in der kurz vorher ein Ge⸗ ſchäftseinbruch ausgeübt worden war. Einer lenſchüſſe auf die Beamten ab; ein Polizei- oberwachtmeiſter wurde dabei durch einen Beinſchuß erheblich verletzt. Die Täter flüchteten, wurden aber von dem zweiten Be⸗ amten verfolgt, auf der Flucht ſchoſſen die Verfolgten mehrmals auf den Beamten, der das Feuer erwiderte und einen der Flücht⸗ te. Der verletzte Beamte und der angeſchoſ⸗ ſene Täter mußten dem Krankenhaus zuge⸗ führt werden. Der zweite Burſche konnte entkommen. Aus Heſſen und Naſſau. Tagung der Lichtſpieltheaterbeſitzer. In der ſehr gut beſuchten Generalverſamm⸗ zwei Referate gehalten. Sodann erſtattete der Verbandsvorſitzende, Robert Matter, einen Be⸗ richt über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1932, wobei er ſich eingehend mit allen Berufs⸗ und Standesfragen des Gewerbes befaßte. Der Vorſtand würde in ſeiner bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung wiedergewählt. Die Vereinba⸗ rung des Reſchsverbandes Deutſcher Lichtſpiel⸗ Beſonders wandte man die neue Winterhilſe. Berlin, 22. Dez. Die öffentliche Winterhilfe wird für die Lebensmittel und Brennſtoff erhalten und erhalten, wenn de mindeſtens zwei über 16 Jahre alt ſind. Die Führung Ausgabeſtellen für die Verbilligung⸗ ſcheine empfänger der Arbeitsloſenverſicherung und übrigen die Dienſtſtellen der öffentlichen Waren ſind alle Verkaufsſtellen, die ſich be⸗ den Verbilligungsſchein in f Im Notwerk der Deutſchen Jugend wer— Mittel für die gemeinſame Außer der Winterhilfe hat ſich das Kabi. 5 mit anderen Fragen wie z. B. einem weimiſchungszwang von Butter und Schmalz f Margarine, beſchäftigt. Es verlautet, daß kiwa zehn⸗ bis fünfzehntauſend Tonnen But⸗ ler und Schmalz der Margarine beigemiſcht werden ſollen. 1 Außerdem hat ſich das Kabinett mit einer zihe handels⸗ und zollpolitiſcher Fragen be⸗ aßt, die dadurch akut werden, daß eine Rei⸗ e von Handelsverträgen abläuft. Geſchäftliche Mitteilung. i Private Winterhilfe. Herr Carl 5 Inhaber der Schuhfirma Carl Fritz& Cie., anheim, Breite⸗Straße, ſpendet 200 hilfs. dürſtigen Familien, die durch das Fürſorgeamt mittelt wurden, je/ Ztr. prima Speiſe-Kar⸗ fel, die unter Mittwirkung des Herrn Bürger- le durch Herrn Fritz in den letzten Jahren genommene Dezember⸗Winterhilfe findet aller⸗ Lokales “ Die Schlachtſteuer. Im amtlichen Teil der heutigen Nr. iſt eine Bekanntmachung der Bürgermeiſterei, betreffend Schlachtſteuer, zum Abdruck gebracht. Da gewiß viele Kreiſe für die Ausführungsbeſtimmungen intereſſiert find, weiſen wir auch an dieſer Stelle beſonders darauf hin. „ Arbeiter⸗Radfahrer⸗Bund. Im Anzeigenteil wird zur Weihnachtsfeier einge— laden, worauf die Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner aufmerkſam gemacht werden. Das vorgeſehene Programm verſpricht einen genuß— reichen Abend. „Durch Not und Leid zur Weih⸗ nachtsfreud“. Wir weiſen auf das heutige Inſerat hin und können nur den Beſuch dieſes Theaterabends aufs Wärmſte empfehlen. Wie jedes Jahr bringt die Operetten- und Theater⸗ geſellſchaft wieder eine wunderbare Weihnachts- vorſtellung auf die Bretter. Was das Publikum hier zu ſehen bekommt, iſt trotz der ernſten Zeit richtig aus dem Leben gegriffen. Der Verein hat auch keine Koſten geſcheut und für gute Aufmachung geſorgt. Auch die Spieler und Spielerinnen werden wieder mit vollem Intereſſe ihr Beſtes hergeben. Sorge ſich jeder rechtzeitig für Eintrittskarten. Vorverkauf: Hans Froſchauer Friſeur, Bismarckſtraße, Georg Lang, Friſeur und Filiale Waſſerſtraße, im Kaiſerhof, ſowie bei den Mitgliedern. Eintritt 35 Pfg. Der Beſuch lohnt ſich. * “ Ladenſchluß am 24. Dezember 1932. Da die vorgeſehene umfaſſendere reichsgeſetz⸗ liche Regelung der Arbeitsruhe am 24. Dez. auch bis jetzt noch nicht ergangen iſt, verbleibt es auch für dieſes Jahr bei den Beſtimmun⸗ gen des Geſetzes über den Ladenſchluß am Weihnachtsabend vom 13. Dezember 1929. Danach iſt der allgemeine Ladenſchluß auf 5 Uhr feſtgeſetzt. Lebensmittel- und Blumen⸗ geſchäfte bleiben bis 6 Uhr geöffnet. Bensheim, 22. Dez.(Läßt keine Wä⸗ ſche nachts im Freien). Im Freien über Nacht hängende Wäſche im Werte von 100 Mark wurde aus einem Anweſen der Darm— ſtädter Straße geſtohlen. Lampertheim, 22. Dez.(Beim Eis⸗ lauf eingebrochen.) Auf der ſpiegel⸗ blanken Eisdecke des Altrheins herrſcht Hoch⸗ betrieb. Leider brach auch ein Eisläufer ein, es gelang ihn aber rechtzeitig zu retten. PCCCC(C(Cã ͥã ͥã A yAddãdddGdVbVGGTbbVbVTVTbTGFwböäUwUwwbwbwbwbUblblblbwb.b.bb.!.b.!!b.!!........ã ũ¶ãõññ w Das Freiburger Münter wird geheizt Freiburg, 22. Dez. Die Heizungsanlage im Liebfrauenmünſter wurde dem Betrieb über⸗ geben. In knapp vier Monaten iſt ein gro⸗ ßes, ſchwieriges und für das Münſter bedeut⸗ ſames Werk geleiſtet worden. Nun ſind die eiten der eiſigen und zügigen Kälte im Rünſter und die Stunden geduldigen Frierens endgültig vorüber. Das Syſtem, das hier zur Ausführung gelangte, die Feuerluftheizung, iſt dasſelbe wie es ſchon in neun deutſchen Domen und in mehr als 1000 Kirchen von Denkmalswert des In- und Auslandes von der Firma Theodor Mahr Söhne in Aachen, der auch die hieſige Anlage übertragen war, ausgeführt wurde. Die Größe der Oefen iſt ſo gewählt, daß ſie imſtande ſind, bei einer Außentemperatur von minus 10 Grad den Innenraum auf plus 10 Grad Celſius zu erwärmen. Bei den Ausgrabungen innerhalb und außerhalb des Münſters ſind viele Grä— ber der alten Freiburger aufgedeckt worden. Es handelt ſich allerdings um keine gemauer⸗ ten Gründe, ſondern um einfache Bodengrä— ber, die ohne Syſtem angelegt ſchienen. Die Gebeine lagen in verſchiedenen Tiefen. Im Münſter konnten ſeit dem Jahre 1368 ein⸗ zelne Tote gegen Bezahlung von 30 Gulden, die für den Münſterbau verwendet wurden, begraben werden. Im Jahre 1784 wurde dies jedoch durch Kaiſer Joſef 2. perboten. Die Beſtattungen auf dem Münſterplatz, der im Mittelalter allgemeiner Friedhof war, wur— den bereits im Jahre 1513 infolge des häu⸗ figes Auftreten der Peſt durch ein päpſtliches Breve verboten. Die ausgegrabenen Gebeine wurden ſorgfältig geſammelt und innerhalb und außerhalb des Münſters wieder beigeſetzt. Bei den Grabungen iſt man auch auf die Fundamente der erſten romaniſchen Kirche, die alsbald nach der Gründung der Stadt Freiburg etwa um das Jahr 1120 begon⸗ nen wurde, geſtoßen. Durch die Anlage einer neuen Treppe zum Heizkeller und zur Sän⸗ gerempore wurde die St. Peter- und Pauls⸗ kapelle freigelegt, die wertvolle alte Glas⸗ gemälde aufweiſt und die durch die ſeit etwa 140 Jahre darin eingebaute Holztreppe als Kapelle kaum in die Erſcheinung trat. Dem Münſter iſt alſo durch den Einbau der Hei— zung ein weiteres Kleinod zurückgegeben wor— den. ts dankbare Anerkennung. 3 4 . 4 a 1 Mate A Alt 22. Dezember. 1848 Der Sprachforſcher Ulrich v. Wilamo⸗ witz⸗Moellendorff in Markowitz in Po⸗ ſen geboren. 1891 Der Orientaliſt und Anton de Lagarde ſtorben. Prot.: Beate. Kath.: Flavian. Sonnenaufg. 8.03 Sonnenunterg. Mondaufg. 1.33 Mondunterg. Politiker Paul in Göttingen ge— Weihnachtsferien. Für unſere Jugend naht ein großer Tag: Die Weihnachtsferien nehmen ihren Anfang. Die Herzen der Kinder ſchlagen höher und ihre Augen ſtrahlen. Frohſinn, Sorgloſigkeit und Uebermut, das Vorrecht der Jugend, kommen wieder uneingeſchränkt zu ihrem Recht. Weihnachten und Ferien! Da gibt es Ablen⸗ kung und Zerſtreuung genug, ſo viel, daß die zwei Wochen Ferienzeit ſchier nicht ausreichen, um mit all dem fertig zu werden, was kind⸗ liche Phantaſie ſich zurecht gelegt hat. Da brauchen die Kinder erſt einmal ergiebig Zeit, bis ſie die Chriſtkindel⸗Geſchenke in⸗ und aus⸗ wendig kennen. Sie laſſen die Eiſenbahn lau— fen, ſpielen mit den Zinnſoldaten, mit der Puppenküche und dem neuen Kaufladen, ver⸗ ſchlingen die neuen Bücher, malen und baſteln. Und liegt dann gar noch Schnee und Eis, dann bilden Rodel und Eisbahn und ver⸗ ſchneite Hänge den Tummelplatz der Jugend. Die Jungen wollen doch hinter den Ecwach— ſenen nicht zurückſtehen. Und überhaupt: Wozu hätte denn das Chriſtkind den neuen Schlitten und die erſten Schneeſchuhe gebracht? Benützt dieſe Tage der Ungebundenheit, ihr Jungens und Mädels, zu Frohſinn und zur Geſundung an Geiſt und Körper! Verbeingt Eure Ferien nutzbringend und erſprießlich! Denn nachher beginnt wieder eine Zeit des wohltätigen Zwangs und der ernſten Pflicht— erfüllung. Wetterbericht. Gegen England rückt eine neue atlantiſche Zyklone vor, doch dürfte das Hochdruagebiet uber dem curopäiſchen Feſtland ihr ſtandhalten. Es wird ſich alſo keine weſentliche Aenderung des gegenwärtigen Wetters ergeben. Auf dem Hochſchwarzwald iſt nach wie vor klares Wet⸗ ter mit einer Alpenſicht über 200 Kilometer fallen die Taler vom Himmel, auf Erden kann man es nur durch Arbeit und Sparſamkeit zu etwas bringen! Treuer Helfer hierbei iſt das Gparkaſſenbuch der Bezirls⸗Gparhaſſe Lorſch Zweigſtelle Viernheim. „DK.⸗Stadion an der Lor⸗ ſcherſtraße mit Turnhalle u. Reſtaurant„zur Sportler⸗ 0 0 o klauſe“ und 3 Spielplätze“. Am 2. Weihnachtsfeiertage ds. Is. auf dem Waldſportplatze der Sp.⸗Vgg. Amieitia 09 e V. Winternothilfe⸗Spiele zu Gunſten der beſonders in Not geratenen Familien unſerer Gemeinde. 1½ Uhr(Handball): Turnverein 93 1.-D. J. K. 1. 2½ Uhr(Fußball): Amieitia 09 1. D. J. K. 1. Im Intereſſe des edlen und guten Zweckes, bitten wir um einen ſtattlichen Beſuch und wünſchen unſeren Freunden u. Gönnern, Mit- gliedern, Schutz⸗ und Ehrenmitgliedern recht frohe Feſttage und ein glückliches Neujahr! Die Sportleitung der Deutſchen Jugendkraft. Am kommenden Freitag im Lokale zur„Har⸗ monie“ Spielerzuſammenkunft wozu die Spieler der 1. Fuß⸗ u. Handballmannſchaft beſonders eingeladen ſind. D. O. Gebetzeiten derjüd. Gemeinde 24. Dez. 25. Kislew Sabatt⸗Anfang 4,30 Uhr „ Morgen 8,30 „ Nachm. 3,30 „ Abend 5,20 Wochentag⸗Abend 6,00 „ Morgen 7,00 Roſch Chodeſch Tewes iſt Donnerstag u. Freitag. Friſch eingetroffen! Schellfiſche— Cabliau— Fiſchfilets Pfund von 25 Pfg. an Für den Weihnachtstiſch Große Auswahl in Weinbrand, Wein⸗ brand-Verſchnitt, KRirſch⸗ u. Zwetſchen⸗ waſſer, Ciköre uſw. billigſt. Gold⸗Malaga(alt u. fein) Flaſche 1.80 Mk. Franziskuswein Flaſche 2.— Mk. Kaffee Paket von 50 Pfg. an Tee, Schokolade, Pralinen, Orangen Wirtſchaftsäpfel Pfund 17 Pfg. ſchöne Tafeläpfel Pfd. zu 22 u. 25 Pfg. große Walnüſſe, Feigen, Citronen billigſt Weihnachtskerzen Jakob Winkenbach Telefon 83. Lorſcherſtraße 10. Nikolaus Effler 5 Tehensmiſtel. vis a- vis fler neuen Schule Pfd. 180, Feinſtes Weizenmehl Blütenmehl„ 2270 Feinſtes Auszugsmehl 00„ 230 Allerſſt. 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