7 5 PVoranzeigel 15 N Die schönsten Weinnachts-Abend-Unterhallungen 8 ae ee N 8 auch dieses lahr im 5 eine gutbeſetzte central-Film-Palast. Tanz-Musik Y/ Reichsbund Zwel erstklassige und reichhaltige Tonfilm-Propramme ſtatt.— Ganz beſonders wollen wir freitag ab ½8, Samstag ah 2/9, Sonntag ab ½0 Uhr 9 e ee e. 5* d. Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer 1. Rolf von Goth und Jenny Jugo in Dor Wirt: M. Träger. Die Kapelle.*. und Kriegerhinterbliebenen, Ortsgr. Viernheim. 22 8 Für de Festtage 5 erſcheint täglich mit 1 8 der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 8 Anzei 1 Die einſpaltige Petitzeile loſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., . 8 1 1 v Weißwein offen. Liter 55 Pfg. Zu unſerer am 1. Weihnachtsfeiertage abends 5 10 5 Bunte 110 270 1 1 Piat Halba 1 e 70 0 ee* 4 e 50 beuge here Arte 0 e ö. 5 5„Sonntag„ha. q 0 0. iti a Water 8 Uhr im„Freiſchützſaale“ ſtattfindenden ö e e ron a neee 16g“. in der Geſchaſtsſtelke u. beim geltungsträger 2 Geſcteſelle a ven zömkiihen Arne en E bld, Lenne en ee Prima Flaſchenweine„Forſter Hellholz“ Erſtes, älteſtes u. erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Original Abfüllung der Forſter Rinzer⸗ 5 5 cher 117.— Tel me: Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt 25 Platzvorſchriften bei Anzeigen werden nach Moglichkeit Gaal nich— Für die Nabe bes 5.— Telegramme: Anzeiger,— 5 8 8 genoſſenſchaft Ltr.⸗Fl. 1.— Mk. o. Gl. 5 7 Teanffurt a. Ut.— Echeif 5675 Dru 1. Oetlagt Joh. Markin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. 2 an bestimt vorgeſchriebenen Tagen kann ſedoch eine Gewähr nicht übernommen werden Feſttagskaffee/ Pfd. von 50 Pfg. an 5 i Miſchkaffee ½ Pfd.⸗Pak von 28 Pfg. an 49 Jahrgang (Wiernheimer Tageblatt— Vlernhelmer Nachrichten Viernheimer Zeitung(Viernheimer Bürger⸗Big.—. Viernh. Volksblatt) ——. 0 2 0 1 Gemüſe Nudeln zund Maccaroni laden wir unſere werten Mitglieder und Familien- Nummer 30⁰ Pfund von 36 Pfg. an i Fſt. Tafelbutter— viele Sorten Räſe. angehörige freundlichſt ein. Obſt und Südfrüchte Der Vorſtand. 5 Prozent Rabatt! Alois Walter e N —————— Dieſes Filmwerk hat den Kunſtſchein u. iſt überall der größte Erfolg Aufforderung 2. Tarzans neueſte Abenteuer im Dſchungel und Urwald SaLHaxlen T N N 22— N 1 2„ Ti 30 Y Das einſadiste und billigste Iliilel, seinen Veruandten, Freunden a8 AMuſendnge 925 Lohnftenesbelege g ee J 9 1 1 ö für das Kalenderjahr 1932. in Senſations-⸗Abenteuerfilm ganz großen Formats. Dieſes Film-. werk iſt neu und iſt mit älteren Tarzanfilmen nicht zu verwechſeln.! Auf Grund der Verordnung des Reichs- Dieſe beiden Filmwerke muß man ſich unbedingt anſehen. Dori. miniſters der Finanzen vom 9. Dezember 1931 Außerdem die Einlage der Woche. 5 und 1. November 1932 find bis ſpäteſtens F e— 15. Februar 1933 einzuſenden: Achtung! Montag 2. Weihnachtsfeiertag und Dienstag 8 mitauloilen, ist die Zeitungsanzeige. in der Preislage von Ill. 2. 70 1 kommt das großartige Ufa-Tonfilm-Programm aufwärts, erha/ten Sie sdion eine uirkungsvolle Anzeige. 1. Von den Arbeitgebern, die im Kalender⸗ ö i 8 40845 8855 S 3. i f.—8— a c Ce ν,1 e f f g Zu /hrem lejditeren Enisciluß feilt lhnen das mii jahr 1932 die Lohnſteuer in bar oder durch f e— Ueberweiſung abgeführt haben, I 5 Chriſtabend in ſeinem zerſtörten kleinen Kir Vichtkreiſes des Weihnachtsbaumes ſtehen, b Oer Derſag a) für die 110 31 0 15 1932 bei ihnen N Die ll e e e lein den brennenden Kane ande denen das Elend der Zeit die Rebe chm e 8 j j J 76 1 50 e 17 5 5 Die flleſt Stunden kehren wieder ſſcher Si fgehängt. das Symbol des 8 ſie kei Lieder mehr, ſondern höch— OM Walbor 9 5 Diornſieimer Anzeiger“. in einem Dienſtverhältnis ſtehenden Arbeit— N 5 niſcher Sitte aufgehängt, 0 ſo daß ſie keiner Lieder mehr, ſond höch e e Weltenbaumes, der hinauf bis in die Hand tens verbitterter Worte fähic ſind, auch nehmer Lohnſteuer⸗Beſcheinigungen g Leis klingen heil'ge Weihnachtslieder: eh Resch ne peut ben den e n 1 eee Nane 0 e auf der zweiten Seite der Steuerkarte 1932 255 K Nun freue dich, o Chriſtenheit! walten der Finſternis, bis zum letzten Sieg[ Gaſſen der Armut der Großſtadt, in unge⸗ i 5 j 3 des Guten. Doch der Pfarrer ſchilt ſie nicht, beizten Räumen und Aſylen wollen dieſe Steuerkarte 1933 ausgeſchrieben worden iſt; 5 5 Die Herzen ſchlagen wärmer, lauter, lieat in ſedem Blick ſchilt nicht ihren Glauben. Ein ehrwürdiges[Glocken der Heiligen Nacht Weihnachtsfreude 8 N„„ 5 5 8 Ein Leuchten liegt in jedem Blick. f F 5 b) für die im Kalenderjahr 1932 vor dem W 1 5 5 ö f 1 uraltes Sinnbild der Sternenwelt nennt er zutragen Allen wollen ſie zurufen, alle fol . 78 5 f 5 15 Ein ſüßer Ton... ach, ein vertrauter, ihren Baum. Aber heißer als alle Sterne len wachgerüttelt werden. Ehriſt, der Meine 4 1 g 301.1 Dezember 1932 aus dem Dienſtver⸗ f 8 Schwingt mahnend an das nahe Glüß brenne Gottes Herz und Gottes Liebe. Er Retter. iſt da! Das iſt eine Botschaft, Herrn-Nonfektion 7 D hältnis ausgeſchiedenen Arbeitnehmer Lohn⸗ 10 übernimmt dieſen brennenden Baum für die die Jahrhunderte um Jahrhunderte überdau. N 1 ſteuer⸗Ueberweiſungsblätter andes 2 0 Der Jugend wonneſel'ge Tage, chriſtliche Weihnacht, von jetzt ab ſoll er in ert hat und noch immer gelten wird, ſolonge iſt in Qualität, Paßform u. Verarbeitung N 80 Im Finanzamt, in deſſen Bezirk die Steuerkarte i 8 5 5 Der ſüße, bunte Kindertraum— der Kirche an jedem Chriſtfeſt leuchten als[ Menſchen irgendwo ein Weihnachten. begehen erſtklaſſig und wirklich billig. N 5 1932 ausgeſchrieben worden iſt. Vordrucke 5 4 Gleich einer altverklungenen Sage Zeichen der Liebe, die von Gott kommt, die][ werden, das iſt eine Kunde, die ewig gültig S 5 98 5. Alter 1 89 12 9955 ſt. okucke. N Durch ittert's heut' den ſtillen Raum... 8 u durchglühen Wahr und chriſtlich ſef ird unabhängig davon ob Fir ein Ueberzeugen auch Sie ſich und ſehen f Nb zum Lohnſteuer⸗UHeberweiſungsblatt ſind bei 05 Herzen z glühen. cheiſtlich] ſein wird, unabhängig davon, ene ee 3 ſlſch 0 10 8 ſich ſeh N N zum Lohnſteuer eberweiſungs lat ſind bei. nennt er den Glauben, in dem zuletzt mmer weihnachtsbaum leuchtet in dieſer Nacht oder „ g leiden viele Nenschen under dem Finanzamt koſtenlos erhältlich. 0 8 N e . 25 600 1 F Fi 4 Ae ünckſichti 1 1 f des 5 5„eligian bekennt. der gleicht jenen erſten Zu haben bei: rückſichtigen. Dabei iſt durch Eintragen des,. der brennende Baum, was bedeutet uns das religion bekennt, der gleicht erf i zuchſt i 8. is it! 3 5 Ag ahrhunderten nach Chriſtus, für die ja auch Apotheke O. Weitzel.] Buchſtaben„IL.“ an der quadratiſch umrahmten N Feſt der Chriſtenheit?. e f Ngte get deen e enen ar, well ſie ihn f 8 8 5 f 5 b 55* Jos Hottesglauben, los vom Chriſten⸗ 13 30 der Retter nicht gekommen war, weil ſie lcathaus, Drogerie Stelleder Lohnſteuer⸗Beſcheinigung bezw. d. Lohn- g N Los vom Gottesg anden ef 85 0 nichts ihm wiſſen w Peter Moskopp. 7 1 4 81 i i 8 n tum, hinweg mit der Kirche! Schon lange verkannten oder nichts von ihm wiſſen u Floradrog. E. Richter ſteuer⸗Ueberweiſungsblattes darauf hinzuweiſen N ö 8 2 1 lter De Gabentiſch nimmſt oder mit leeren zen 77 0 12 1 1 f 0 irſ de iſſe 11 S e s. 5 r Heiden⸗ 3% gyſchiftterndſte Stunde s Daſeins er⸗ kaufen, mein Lager unverbindlich an 1 See Lohnſteuer-Ueberweiſungsblätter iſt dann nickt ö O Seele, dann wirſt du geſunden riſſenheit der Seele wurde ſo uralter die erſchütterndſte Stunde de aſeins „ 2e 0„ und Schlei a tis 5. Illmer foftzuſetz e, ſanf kraftvoll mit rande en Zei z wieder ein Weihnachts- Als praktiſche N j;; 0„ oer F. Olliſier. feſtzuſetzen drohte, ſanft und kraftvoll mi brandeten Zeit muß wieder ein Weihnach f ö be„im Kalenderjahe 1832 vor dem 31. Deze g„N ben Ehriſtenglauben verſchmolzen. Das Chri feſt erſtrahlen, gerade jetzt muß Weihnach⸗ e 1932 erfolgten Ausſcheiden des Arbeitnehmers g Fee 8 ö 00 932 9 ch 8 eh 5 5— 5 f f Rot ebbte langſam ab, langſam wurde es wie- Licht holen für unſeren verdunkelten Alltag, führe ich alle e. 7 der Steuerkarte 1932 dem Vordruck derf Notzeit laſtet auf Deulſchland. Malerielle der menſchlicher im Deutſchen Reich. wenn nicht dieſes weihnachtliche Licht vom 5 entſprechend eine vollſtändige Lohnſteuer-Beſchei⸗ 8 i Symboß des Weltenbaumes g d Fre„Art u nigung ausgeſchrieben hat. e 5 und Notdurft dieſes Leibes und Lebens kämp⸗ paumes ſtrahlen, Symbol des Nee andeo Das Kind von Bethlehem wurde und wir! 0 5 ch 5 0 Ne fen ſeeliſche Konflikte reißen ihn bald hier⸗ Symbol der Liebe Gottes und des Sieges des nicht von allen gefunden. Den Stern, der Bei der Angabe der Höhe der einbehaltenen ö N ö J illige beiſe 1 5 5 5 8 58 f i 5 Zei härn billigen Preiſen. Ie ſucht brennt nach einer beſſeren Geſtaltung der nachtsbaumes auch 1 115 9 8 10 9 ſehen. een ee Karl 5 teiert letzt Beutel 35 Pig. Lohnſteuer-Ueberweiſungsblättern iſt bei lebign N Dinge, nach einem gerechteren Ausgleich, nac) und tröſten wie damals, da de bruches der materialiſtiſchen Weltanſchauung Ein ungemein herrliches Tonfilmwerk. Schöne Gebirgslandſchaften e e e 1 1 91 ien 5 11 5 13 7 2 l 5 17 5 55* n 55 8 r lei e e e Ge e e ee 8 81 e Zeiten langſam ſchwelend unter der Aſche der Heilige Nacht ſpannt ihren Himmelsdom zurückführen auf den wahren Weg 880 171 5 4 9 5 F 2. Von den Arbeitnehmern, bei denen i e ſatten Zufriedenheit. Hell und drohend tönt Jmajeſtätiſch und erfüllt vom Glanz aller iſt der richtige, denn wenn er auch nicht zu . 4 r 2 0 e! N 25 1 0 1 Im Flugbeet rund um Afrika. emoſeblen für böbhard weber ü& lerker Verschleimung micht lange mehr, bald ſind's nur Stunden, das Gute ſiegt. 05 nicht, ob du zufrieden von einem vollen 818 2* 2 5 9** 7 4 4 7 ar N ud or- Mantel Oder Anzug e e Die Ausſchreibung und Einſendung von 775 Dann leuchtet helle Kerzenpracht.. Voll tiefen Verſtehens mit der Not und Zer 5 45 2 856 9 8 er dieſer heil'gen Nacht!. ſich in trotzigen Herzen wieder ohſt. Gerade dieſer drangvoll von Not um⸗ angenehm. Gebrebchen sie erforderlich, wenn der Arbeitgeber ſchon bei den Am Zaub hee 6 8 glaube, der ſich in trotzigen 9 lebſt. Ge dieſer drang 8 kürcht ant saft 1 eihnachis⸗ Neschen 5. g 3 0 3 ſtentum blieb Sieger. Auch die furchtbarſte ten gefeiert werden, denn wo ſonſt ſollten wir aus dem Dienſtverhältnis auf der zweiten Seite 1 5 Das Chriſtfeſt. 5 5 a 0 3 den di. Weihnachts⸗„anell allen Lichtes? Sorge läßt den einzelnen bitter um Nahrung Bald werden die Kerzen des nac Urquell allen Lichtes? ge läß 3 e ,, ö 160 hin, bald dorthin, während in ihm die Sehn⸗ Guten. Möge die lebendige Flamme des Weih⸗ da aufging, wollten und wollen nicht alle Lohnſteuer in den Lohnſteuerbeſcheinigungen und ö ö I i. zer ſich, inmitten des Zuſammeg⸗ 0. 5 5 5 f 1 0 it d— 68 kelſten in der Welt war. I Unor ziir gulsgeſprochene Diesſeits— 5 Dose 40 und 75 Pig. Arbeitnehmern auch der Ledigenzuſchlag zu be⸗ N Frieden und Freude. Was bedeutet uns da niſt ſagt es am dunkelſte noch immer zur ausgeſprochenen Diesſeit — b 5 Herren-Moden Berufskleidung Der Hochtoueist Schulſtraße 6.(Telefon 112 5 ü N f erklang dieſe Forderung, nur lag ſie in ruhigen Wieder iſt es Weihnachten geworden. ten. Möge uns der Stern über Bethlehem f 189 8 0 5 5 8 8 a daß der Ledigenzuſchlag erhoben worden iſt; 1 8 8 f liner, Maria Solveg, Erika Gläßner uſw.— Im 2. Teil kommt 5 unerhörte, grandioſe Bildeindrücke— Bilder, die ſich unauslöſchlich im K 32 di i i e ˖ je Welt in die ſeeliſche Zer⸗ über uns aus. Nie ſangen die Glok-Reichtümern führt, zum Glück, zur innere f Geräumiges 0 Aae i Lahafegek durch Ver 1 ee ber Mee 110 dig R e ede als amm eigen Abend, Zufriedenheit, zur Harmonie mit ſich ſelbſt jedem einprägen werden. Der Flug über die Pyramiden, den die Feſttage: W wendung von Steuermarken entrichtet wurde die r% troſtlofen Materialismus ſtatt innerer Befrei⸗ da in den Stuben die Lichter des Weihnachts- und der Welt führt er beſtimmnt. Frs Staudamm bon Aſſuan, das Niltal, Viktoriaſe.— über Alas lid. l. dau. Neben⸗ Steuerkarte 1982 und die Einlagebogen, e ung.— Hinein in die Kirchel, lautet dagegen baumes aufblitzen, da Kinderſauchzen in ſo⸗ailt es wieder zu 10 18 iet de endloſe unerforſchte Sandwüſten, über Wälder, die nie eines Men- Kopfſalat Telefon 351. die im Kalenderjahr 1932 zum Einkleben und J 1 die Parole der anderen Seite, friſches Leben, viel Wohnungen hallt, da im Zeichen der Blumen auf wie die helfend 0 e ſchen Fuß betreten hat, gehört zu dem Schönſten u. Intereſſan⸗ 1 15—20 Pfg. Kraftfuhr- Betrieb immer Entwerten von Steuermarken verwendet worden N, neue Kräfte ſind ihr nötig. Weihnacht die Familie ſich zuſammenfindet[Seligkeit des Glaubens, das Erlebnis heiliger 55 teſten, was je gezeigt werden konnte. 1175 1 VIER NEHEIM ſind, an das Finanzamt, in deſſen Bezirk der g e Guſtav Frenſſen erzählt im„Brennenden[ und eins das andere beſchenkt, da unſere Zeit, es kehren Vertrauen und Mut wiede 3. Der Lustspielschlager der Woche. b J Endivienſalat 10 Pfg. Wir übernehmen für Vereine und Geſell⸗ Arbeitnel 1 55 am 10 Oktober 1932 ſeinen Wohn⸗. Baum“ nach einer alten Chronik aus dem 30 alten, herrlichen Weihnachtslieder wieder er⸗ und der Schein der Kerzen am Weihnacht Beide Tonfilmprogramme ſind beſondere Sehenswürdigkeiten und Feldſalat!/ Pfd. 15„ Arbeiten ſchaſten empfiehlt 11 N 5 Dabei 10 die N 11 1 5 10 i jährigen Krieg von der Schwere der Zeit, tönen und die Chriſtmette in nächtlichen[baum wird auf einmal zum Licht der Hoff. ein Beſuch beider Darbietungen zählt zu den ſchönſten u. billigſten 0 M. Träger ſitz hatte. abel iſt die Nummer der 5 leuer i 5 901 Hen Kämpfen zwiſchen Heiden⸗ und Chri⸗ Kirchen die freudige Glaubensbotſchaft ver-][»ung. Auf dieſem Weg nach Bethlehem e. Echwarzwurzela(Umzüge Transporter) Safti Pen f. E. Laub farte 1has und die Gemeindebehörde, die dice 5 ſtentum und von dem euſten Chriſtbaum. Alter[kündet: Der Heiland iſt geboren, freuet wird uns der Retter ae der geboren Sonntan u. Montab uroße lunend u. Hinderuerstellung. Kinder 10 Pfg. A und ſonſtiges Gemüſe. e 8 Heidenglaube, nie ganz geſtorben, unter der euch Es iſt, als geſtalte dieſes Jeſt die] wurde in der heiligen Nacht.. en Freunden inli 4 6 n N e ö j epfli i er G. 51 ö es Aberglaubens ſchlummernd anze Welt um, als flute ein unſichtbarer Vom Oſten her rollen die„Wogen der e Frünliche einnachleg! 5 Gärtnerei 155 5 1 fad e e en 10 2 i pine 0 gehe er ungeheuren Not e Strom der Weihnachtshochſtimmung Gottloſigkeit heran gegen Weihnachten fler 1 1 ö Fiſcher⸗Ecabel. 2 N abentiſch 5 Arbeitgeber(auch wenn ſie den Steuerab- 8 wieder hervor. Laßt den Chriſtengott, er hilft] von Herz zu Herz. Es iſt, als ſei uns allen ſeine Botſchaft. Glaubt nicht, ſie wollte 5 f J hren g 8 i ten Glauben wieder hervor,[eine große Freude gemacht worden: ſo packt[nur ein Feſt treffen, ſie wollen, wie bisher ſchöne Geſchenke wie: 80 1 1 dag en den We 1 0 15 bf pintem granſarten— blank und grauſam uns wieder der Zauber dieſes Feſtes. ſo auch jetzt, ins Mark unſerer chriſtlicher . urch Anſchlag in den Arbeits⸗ un eſchäfts⸗ 25 0 0 5 5 wie die Natur. Auch in dieſem Jahre der Not läuten die[Weltordnung eindringen. Feiern. wir Weih- * 9 K 5 K 12 0 1 a Photo Kameras und 3 behörteile ann ee 9 8 N Zum Hohn bat man dem Pfarrer am Weihnachtsalocken. Auch jenen die ſeitab des“ nachten als ein Bekenntnis zum Chriſtentum. 8. und Zubehör ö 1 a f i 2 5 15 i 155 N Nähere Auskunft erteilt das Finanzamt. 1 W f 5 Geſchenkkartau⸗ 8 eppenheim, den 21. Dezember 1932. N 1 Mitglied des Deutschen Arheitersängerhundes. mit Parfüms und Seifen e g 5 Marein Ir Spot Und Höroerollene i. Wein, Weinbrand Aialaga f Finanzamt. Freitag im Karpfen Am 1. Feiertag, abends 8 Uhr 5 Liköre,„ und 1 f 5 alienen 5 5 Bühnen⸗ dimzanrigeGrungunpsleser L yrit 1. u 1 ſ ch in u ck 1 probe ber funhausgsrte f S III anger reien S Privat- Harlehen Verloſungsgegenſtände im Lokal„Schwarzer Peter“ 75 0 gegen monatl. Rückzahlung gün ſtig bitten wir am 1. Feier⸗ wozu freundlichst eingeladen wird l Nathaus-Drogerie zu vergeben. Näheres durch 5 1 9 g„ LSA I g, Mannbelm I 12, 15 5 Wan. im 8905 N Peter Moskopp* Sprech gelt 2 afp. erbeten. zugeben. f Der Vorſtand. MM r N. 3 7 N r 2. N machen wir dieſes Feſt wieder zu dem, was Samstag:/ 8 Uhr Requiem für den i a 1 1 Wü ſoll: 1 11 ein heim 7 l e Kirchliche Anzei en der eh 550 e e noch hervor ſt des aubens, ein Je er Hoffnung. 1½8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Stephan Adler, gehoben, da 1 die Bewirtung in jeder mene, den Wileden being Aeg den den in Amerika 7 Franz Adler, 100 ledig f u. ee e eim ind be ue 190 0 078. ſie ſich ſo ſehr ſehnt und den ſie auch ſo not. Marg. Adler. 6 btsfe 5 iu eee e e, f 1. 5/8 Uhr beſt. A g 1. Weihnachtsfeiertag. tränken ſehr niedrig feſtgeſetzt. Alle, de 942 9 g Friede an 0 18 1 1 0 0 b 900 aher e ae e 11 150 Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt unter Mit- kommen, werden ſich im Reese der 40 8 Regierung und Reichstag. guten Willens ſind. beiderſeitige Eltern und Angehörige wirkung des Kirchenchors. Kollekte für][zigjährigen freuen und mitſingen:„Aus a Ein Demenii. hörige. die Heidenmiſſion. der Jugendzeit, aus der Jugendzeit, küngt N r Berlin, 24. Dez. Am Mittwoch bei den Engl. Fräulein, am] Vormittags 11 Uhr: Kinder ir i f 1 f. u i gottesdienſt. ein Lied mir immerdarl“ i Ein Berliner Blatt hat b Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzi Abends 8 Uhr: 2 i er Blatt hatte gemeldet, da zigen Jugendverein. e f man in Reglerungskreiſen Wert au Gottesdienſt⸗Ordunn 0 Schweſtern 7 Uhr hl. Meſſe. Meute epi eee 1932. Den Fünfzigjährigen auch unſeren Die deutſche Weihnacht. 1175 Weihnachten der Not. 125 Die Lage drinnen und nach l Ha Eee des e Am Dienstag findet vor dem 1. j f Weihnachtsfeiertag. f na glichkeit noch vor dem 10. Januar der katholiſ 5 die Weihe des 10 ſtatt. Aut die Vormittags 10 Uhr Gottesdienſt. Kollekte für Reezlichſten Glückwunſch! i a draußen. 8 Trotz alledem: Frohes Feſt! 20 7 lh khr, innerpolltiſche Lage ſobald 8 eit emeinde Viernheim Am Samstag von 5 bis ½7 Uhr Ge- Worm ee N 8 Ein paar Stunden noch und am Weih- Gegensätze um Volke ſchärfer ſind denn je. anerkannt iſt, darf uns nicht daruber bine l e Hochheiliges Weihnachtsfeſt. legenheit zur hl. Beicht. Ab 1 ag uhr: Kindergottesdienſt. f 0 11 ES nachtsbaum flammen die Kerzen auf. Die Oft hat es den Anſchein, als t. die ein-] wegtäuſchen, daß in dieſer Frage praktisch An zuſtändiger Slelle iſt demgegenüber In der neuen Kirche: 8 Uhr Silveſter⸗Predigt, Andacht und ends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchenbund. alten, lieben Lieder erklingen, die Lieder von onder ſcharf bekämpfenden politiſchen Grup- noch gar, nichts erreicht iſt. Es paßt in dieſes von beſonderen Wünſchen hinſichllich des b li ü 4 5 8 27 Deum dun Schl 903 1 ach un Mittwoch, den 28. Dezember 1932.* Aerztlicher Sonntagsdienſt. Be der alen, del ſeligen Weihnachtszeit, von pen völlig vergeſſen, daß alle deutſchen Bild, daß in dieſen Tagen an die Spitze der Zeitpunktes der Einberufung des Reichs hr 2 hriſtmette mit Predigt; e des alten Jahres. J Abends 8 Uhr: Turn- und Spielſtunde. Verhinderung des Hausarztes übernimmt 110 f der ſtillen, heiligen Nacht, vom Tannenbaum Manner und Frauen Glieder eines Volkes fran öſiſchen Regierung ein fioliter mae hage nun deine e zen neee e We Feiertag Herr Dr. Büttner, bei Herrn Sani 5 glür 5 dl 1555 18 5 ge 10 97 ſch. 11 1. ft 4 00 h bee ee mater e ae lagen ge 11 965 111 yr hl. Meſſe bei den Engl. Fräulein 3 5 ni der glänzen, die Herzen der en werden aft, zum Zuſammenhalten und!] tiſcher Vertreter des franzöſiſchen Militaris⸗.„im noernehmen und Bälmh. eſtern; gl. Der T a 70 er ii 22 aun l e Weinheimerſtraße 37, weich in der Erinnerung an die eigene Ju- zum Zuſammenarbeiten verpflichtet. 1 55 ein Mann, dem 10000 15 Verſtändnis mit dem Aelleſtenrat und den Parlelen 8 Uhr heil. Meſſe ohne Predigt n 2 Wa r en un 2. Feiertage Herr Dr. Blaeß den ärztlichen endzeit. Und die Kirchenglocken läuten dazu.] Ganz gewiß gibt es ohne Kampf— wohl-] für Deutschland und ſeine Lage fehlt und der den Zeilyunkt für die Einberufung des 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 5 15 Went äuten den Geburtstag des Heilands ein. gemerkt: ohne geiſtigen Kampf!— kei⸗ J deshalb ſicherlich nicht an der Beſſerung der ge. Reichslages zu beſtimmen. 2 Uhr Veſper, darauf Generalabſoluttion Gruß und Glückwunſch. Poſftdienſt über die Weihnachts⸗ a 15 f 91 Fortſchritt in der Welt. Aber der] ſpannten deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen] Soweit die halbamtliche Erklärung. Es iſt des 3. Ordens und bis gegen 5 Ul Ein ſchönes Helmat- und Erinnerungs⸗ feiertage. Die Poſtſchalter werden heute um Ja, es iſt etwas Schönes um die de uu“ Ae fee Selbſtzweck werden, ſonſt J zu arbeiten gewillt iſt. in der Tat nicht einzuſehen, weshalb die Bale igelegenbe t. or fe iſt abjährlich der Tag der Fünßzigah⸗ Zeit ſelig ſich getummelt. Immer mehr Js Uhr geſchloſſen. Am 1. Feiertag findet ein ſche Weihnacht. Und ſee war noch ſch. höheren i Sinn und Perechtigang einem 1 Regierung auf einen baldigen Wiederzufam⸗ 8 gelegenheit. rigen, der sick hier ſo 5 e Fünfzigjäh⸗] Freunde jener Tage kommen emporgeſtiegen Brief⸗ und Paketzustellung ſtatt. Am 2. Fei 5 ner in 9 0 Zeiten, da unſere Umwelt noch höheren Ziele muß er dienen. So ſoll auch Von dieſen unerfreulichen Aspekten kehrt] mentritt Wert legen ſollte. In der alten Kirche: hat D l ſind 94 eingebürgert auf die hohe Warte.„Biſt Du's d“„Lebſt tag fällt die Zuſtellung aus. Feier⸗ freundlicher ausſah, als das heute der Fall dei e Auseinanderſetzung getragen[ der Blick zurück zur deutſchen Weih⸗ Aelteſtenrat 29. D 5 729 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. f id 25 die Du auch noch?“„Dich hab' ich faſt 9 g N iſt. Trotzdem wollen wir uns die Freude an[ ſein pon der großen Idee, daß Politit Dienſt nacht. Wir wollen ſie nun erſt recht feiern, enrat am 29. Dezember ½11 Uhr Kindermeſſe 1882185 Gebo Jahre nicht 7 55 aſt vierzig entenauszahlung. Die Militär- der deutſchen Weihnacht nicht rauben laſſen, am Volke und am Vaterland ist, nationa“] denn, wie ſchon einmal geſagt, wir br au Reichstagspräſident Göring hat ſich! 1 Uhr Kindergottesdienſt die im Jahre 1897 aus de e ſſ der Gee ee 15 9 0 710 0 0 35 Monat Januar gelangen am auch 10 nicht, 9255 91 1 1 e ,, 1 ſie. Weihnacht bedeutet Ja den Sieg erlehſgung des kommunſſtichen eg 5 Wiel, n r Schule entlaſſen 15 f 2 ält man dann. ittwoch, den 28. ds. Mts. die validen⸗ Jahre, eine eihnacht der Not iſt. 8 es Lichts über die Dunkelheit, bedeutet den auf Einberufung des Aelteſt i Jeſt des heiligen Stephauns. wurden, All jene wollen Nückſchau halten, 1 lieben Geſtalten der Schulzeit] Unfall. uſw. Renten am Freitag 1 9 15 Ja, dann erst rech, nid denn gerade mn] in Blick in die Welt zeig, daß es] bel Hoffnung u ſinſterer Winternacht beden. dt. Hernbe an die Aelleſenrclem igleder Gottesdienſtordnung wie an Sonntagen. zurückblicken auf die Schulzeit, Freundſchafts⸗ werden wieder lebendig. Man wird ſich bei dem Poſtamt zur Auszahlung. W Notzeiten müſſen Stunden der Entſpannung[draußen nicht weniger unerfreulich iſt als let Hoffnung und Zuverſicht auf beſſere Ta- der übrigen Fraktionen gewandt, um ihre 9 Uhr Amt mit Segen für die Jubilare bande wieder auffriſchen, vergangene Zeiten e e ee* Parteibewegung. Der ſeitheri 155 10 dei lüb 1 1 5 drinnen. Konflikte und Unfriede überall. In 85 e e e führt über die] etwaigen, Wünsche hinſichtlich des Termin⸗ des Jahrganges 1882/88, General. dc e ee durchleben. Dieſer b Soweit uns bekannt wurde, hat der Leiter der Kommuniſtiſchen Partei der Bes h ale en de 510 dehſche Weih- 0 fei oe Ae e iſt nun en eee und desen kathi 7 dene d Kommunion und Te Deum. Fame d nt 4 0 a im Bereich des 5 hrige Ausſchuß der Fünfzigjährigen alles] Edmund Rümmele, iſt von hier na h Mann. nacht in dieſem Jahr doppelt nötig. 1 4 965 8 ee e e dürfen, ja müſſen wir die deutſche Bean wörſüi ſicherlich eig Tage e In der neuen Kirche an Werktagen: lahendieh 85 0 5 liſt auch heute noch 3 1 1 8 gut vorbereitet. Aus einem heim weggezogen. In einer geſtern Abend ſtatt⸗ ö* reſolutionen ſauſen japaniſche F lede bonn Weihnacht feiern. Schlicht und innig, wie es] hen, ſo daß der Termin des 27. Dezember Dienstag: ¼78 Uhr beſt. E⸗A. f. A. M. Kempf Weihnachts feierta iteder 10 5 zweiten 88 eb e iſt erſichtlich, daß gehabten Funktionärſitzung wurde Herr Willi Weihnacht der Not! Groß iſt die ben herab auf chineſiſche Städte. Auch in 960 8 Art entspricht und wie es ſich in] überhaupt nicht mehr in Frage kommt. geb. Fleiſchmann, ledig f Sohn Phil., Elter Pieun heiner 9 er alle diejenigen g he Altersgenoſſinnen und 69 männ- Mandel von hier, anſtelle des Herrn Rümmel materielle, groß auch die ſeeliſche Not unſe⸗ Europa iſt die Atmoſphäre geſpannt. An der dieſer⸗ ſtotzeit gebührt. Aber auch gläubig Mie verlaulel, wird die nächſie Sit Schi gelen d ig ern. 8 1 zuſammenkommen disin dieſem] liche Altersgenoſſen noch am Leben ſind; gewählt. fümmele res Volkes. Frau 3 090 hockt als täglicher] Adria und auf dem Balkan, dieſem ale das ſtark doe Und mit einem Herzen, des Aelteſtenrates früheſtens am Bou Fd en e er gat Jahre ihr 50. Lebensjahr vollendet haben[von den Uameradinnen ſind 10, von den]meitere Lokalberichte beſt i Gaſt bei Milllonen. Beim Kaufmann, beim] ten Wetterwinkel, braut ſich wieder dunkles ee aufgeſchloſſen iſt für die ewig junge nerslag den 29. Dezember ſtalifinde e e ee Karl und Walter[oder noch vollenden werden. Hameraden 8 geſtorben. Beſ 0 ˖ eite N evichte befinden ſich Handwerker, beim Bauern ebenſo wie bei] Gewölk zuſammen. Die italieniſch⸗ſüdſlawi⸗ Weihnachtsbotſchaft:„Ehre ſei Gott in der a 8 Aden ie beldetſeiſtge Großeltern. Mit fünfzig Jahren hat der Menſch wähnen ſind die 14 Alterse Hosen den i wielen get en Arbeitern. Mar zer ahl en e 0 Ren ler ile 6 e dan imd det chen be den fer 10 de u ar ittwoch: 2 Uhr beſt. Amt für Joh. Hoock 6, den Gipfelpunkt ſeiner Wanderung erreicht.] Weitkrieg mitgemacht 85.* Apollotheater Mannheim. der hatte, daß die Stimmung weiter Kreiſe hin Aber die Herren in Genf ſehen diefen Kon⸗ die guten, Willens ind Dann wird der J Eniſcheidung über den det des Wleder⸗ Ehefrau A. M. geb Helfrich, Kinder Kath.,] Er ſteht auf der Höhe ſei ee ee e e zt und auf dem Felde große indiſche Fakir„Blacaman“ k enz und her pendelt zwiſchen dumpfer, müder flikten ohnmächtig zu und raffen ſich höch⸗ Zauber diejes ſchönſten aller christlichen Feſte zuſammenirſtts dem Präsidenten überlaſſen. Maria, Sabina Schwiegereltern Joh. Koob N er Höhe ſeines Lebens, hoff. der Ehre geblieben ſind. Es ſind dies: T Mannheim. Ei n e. Berdroſſenheit und lauter Erregung. Der ſtens zu dem Beſchluſſe auf, die Behandlun mit dem Erlöschen der Kerzen des Chriſt.] Man nahm an, daß deer den 0 an und Ehefrau geb Mandel e mins ben vorwärts iſt immer noch ſein Michael Adler e Ein Ereignis für die Stadt ſowie weihnachtliche„Burgfriede“ iſt ja— leider!] ſolch unangenehmer Dinge— zu 1 9 baums nicht zerkinnen, ſondern er wied in] als Termin des Mſederzuſammentritts an. 98 uhr 19 5 0 5 0 9. Blick gerichtet, vieles gedenkt er noch zu Philipp Baureis 5 den und weitere Umgebung. Der uner— nu don oben herunter verordnet und wird uc die Abrüſtun gs konferenz uns weiter wirken—. weit hinein in den ſetzen werde. Inzwiſchen ſind mehrere An⸗ 1 Tie 19 fei org Kempf 11. ſchaffen. Und doch, wenn das erſte halbe Jakob Beikert een Tätigkeit von Direktor Zacharias iſt nur unter Zwang reſpektiert. So kann das, kommt nicht vom Fleck und die Tatſache, daß dane Alltag! So wünſchen wir unſerem träge auf frühere Einberufung eingegangen: Donnerstag: ½8 Uhr 1. S.-A. für Elis. Jahrhundert überſchritten iſt, fängt ſchon Jakob Benz es gelungen, dieſe grandiose Schau, die bisher fußerdich friedliche wild ae en daf de, die deulſche Gleichberechtigungsforderung alf en e e e ſie ind vom Kelteſtenrgt befege algalebe f eine 8 Uhr 1. S.A. für Eliſ. Werle[ der Spätſommer des Lebens an, und bald Nikolaus Bugert nur in Weltſtädten zu ſehen war, zu einem bens nicht darüber binmeatäuſchen. daß die[dem Gebiete des Rüſtunasweſens theoretiſch ſchönes und frohes Chriſtfeſt! worden. Die Kommuniſten haben nun er⸗ geb. Ringhof. beginnt es leiſe, langſam zu herbſteln. Dev Georg Helbig Gaſtſpiel ab Sonntag, den 25. Dezember zu 2— 5 5—..... neut einen berartlgen Antrag geſten! 58 Uhr beſt. E.⸗-A. für Nik. Kindhäuſer fi N j 1 9 9 9 2 erlich 5 a a 5 25. au Eliſ. 100 ai e e e d 16 fia ate Meilenſtein iſt ein beſonders wich⸗ Jakob Faltermann e ee der Beherrſcher der S8 8 Finanzierung als Darlenen vereilge; Reichskanzler beim Relchsprüſibenten. Niebler und beiderseitige Aingehbrtze äß geb. ene er 55 an einer ſcharfen Wegſcheide Johann Lammer Eee e mit einer Reihe ex I ang E 2 N 45 N E. ſtellt. Die Reichsbank habe die vorge⸗ Der Reichspräſident hat am Freitag den Freitag: 18 Uhr 1. S 10 80h Pügett 8 a ite e 8 einmal gerne 0 Pfützer 40 0 1 0 0 e e 0 2 8 85 ſchlagene Fine e ausdrücklich ge⸗ 0 ee cher zum Vor⸗ „ Hr der ele ee eee till, ch KRuhepauſe raſtloſer 85 ider 1 5 N eit ab von 30 ö ö N f. rag üper die kun 1 735 l an ge dee e He aide ut Fahrt und laß 8g A cas ſchwel. e e e eee ee e ee e die Sicherheit der 1 ing lei auch für den deedgh den dene e hene jann, Ehefrau Maria geb. Dietz, Kinder und fen über die Strecke, di E Ehre ihr 8 5 London, New⸗Nork, Paris, Berlin, Stock 0 Berlin, 24. D i teich kommüſſar die ſelbf ündliche Vo dr. Gereke, zum Vokfrag über eine iche Angehhrt ö„die man durchſchritten. Ehre ihrem Anden New⸗Hork, Paris, Berlin, Stockholm, 24. Dez. Die Verbilligungen. Reichskommiſſar die ſelbſtverſtändliche Vor⸗ 571 ke. zum Vortrag über ſeſne Richt⸗ 40 ü ben E.-A. für Konrad Engle Und weil man jetzt am höchſten ben, leuch⸗ e wir, daß 15 einen ſchöne d Die neue Winterhilfe, die von der Die Winterhilfe 1 0 0 den mueſehung, dee Tröger der 10 ergebenden. 2 0 5 a 170 n Kone Englert, tet einem in weiter Ferne das goldene Ju- Verlauf nehmen wird. Vormittags! Uhr ausverkaufte Häuſer und bildete das Tagesge⸗ Reichsregierung beſchloſſen wurde, wird für[Erwerb von Lebensmitteln und von Arbeiten, ſeien Reich, Länder, Gemeinden Elter! eſchr geb. Neuhäuſer, beiderſeitige] gendland am ſchönſten. Aan erkennt ſie] iſt kirchliche Feier i Se 999 yr geſpräch. Auch in Mannheim wird man in die Monate Januar bis März gewährt. Brennſtoffen. und ſonſtige öffentliche Körperſchaften. tern, Geſchwiſter und Enkelkinder Georg] kindheitfrohen Herzens, die Wieſe. ere e it Segen und Te Deum, einigen Tagen nur von Blacaman ſprechen. Der Der Perſonenkreis, der von der Winterhilfe ö f j Die Laufzeit der Darlehen ſoll der ten. und Klara. Härten und Blumen in denen man in 115 5 0 8 für den Jahr- Vorverkauf für die vier Vorſtellungen, h der erfaßt wird iſt erheblich größer als das im eee 255 ausſichtlichen Lebensdale, g i Letzte Nachrichten r ng 1882/85. i a 8 v a e* 1. 9 2 ngepaßt ſein. Bei einer Tli⸗ b ce 2 20. a. FüLiößß 111 15 5 15 1 5 baeteſtt Erwerbs von monallich vier Bund ſri. n e o een 20 Jahren be⸗ Exploſton in einer Arillecteſchale ; e 8 0 2 e 4 0 dle 0. 8 25 2 on unte ri e i i L ir— i 5 3 of d. ˖ 46 ick 3 nt d 2 9 41 ö 3 FFF e eee Lohre 46 doe e e eee ben, lehne Außer führende rann reife dan nage der Jon eregnele dig an Piat 2 a 5 5 f 8 5* 5 ens Ugerde: We E 7 Fre 1 he 1 9 91 0 fich Dr! 8 ene und ae neee ee Miernheim 1928. i 1 11 K N f VVV Millionen personen von der Winkerhilfe 3 f a Pfund. 5 vorgeſehen. Sämtliche Anlagen müſſen deim Noten von Munten e e 291 Gion 18. 1 5 elena aun den e er 1932(1. Weihnachtsfeiertag) abends* ast Küche r 2 2 8 n erfaßt worden, während in dieſem Jahre Familien mit vier und mehr Zuſchlags⸗ volkswirtſchaftlich notwendig ſein; Lurus⸗ die fünf Soldaten das Leben foſtete 1 5 8 N 8 Uhr gelangt zur Aufführung: 5 15 5 5* 2 Jetzt am illigst 5 eben Millionen in Betracht kommen. empfängern können zwei Verbilligungs⸗ bauten und volkswirtſchaftlich ſinnloſe An⸗ Ein D ulſche 2 0 8 t 1 9 1 0( Durch Not u. Leid zur Weihnachtsfreud und Dachkammer DNN Nperzeugen auch Sie sich von den vielen Die im vergangenen Jahre aufgewand⸗ ſcheine erhalten und auf den zweſfen Verbil⸗ lagen kommen überhaupt nicht in Frage. 90 Aſcegeſtowalel bachaſtek. in der ee Weihnachtsſchauſpiel in d At 1 8 und Zubehör e Vorugen anna ae en eee ien Mittel bel e eee e e d cg ar ö Arbeiten ſoll an Un⸗ e ee e 82 N Faſenerbff hnachtsſchauſpiel in Z Akten von Carl Siber. N 5 ö gegen ein gewöhnliches Fahrrad u. wieviel 1 el belrugen für die Fleiſchver hen Familien mit drei Zuſchlagsemyfan⸗ Die Vergebung der Arbeiten ſoll an Un Ungvar(Tſchechoſlowakei), 24. Dez. At 1 Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Eintritt 35 Pfg. ſofort zu vermieten. g a billiger Sie es jetzt kaufen können(ebenso 80 billigung 17 Millionen Mark und für gern Aönnen e benfalls einen zweiten lernehmer erfolgen, jedoch nicht an Ge- 5 Wengen der eden a K 4 Oerd![uiid* radtsd! Alt 64 5 Wir laden di iche Ein schaft ahmasch. icel 2 en die verehrliche Einwohnerſchaft frͤl ein. Die Lei Von! 3 ANänmaschinen, Summireifen, Raf Pedal 0 ill* di b 9 2 8. Leitung. on wem, ſagt die Nala g„ Rahmen, Pedalen und elles Apdefe. die Kohlenverbilligung 6.5 Millionen N neralunternehmer; die mitlleren un nee Sich 8 h 955 atalog 130 mit neuesten Preisſisten an jeden gratis und fraplo. ein erhalten, wenn von den kleineren Belriebe ſind zu bevorzugen. der reichsdruiſche Staa'sangehörige Ingenieur 5 2 1 eee, ee 752 e 10 Kr 8 3 ö N 2 5 9 Hilli Iſch 25 e e FETTTCCCCCCCCC 1 Exp. ds. Mts. Sie werden staunen. Bisher Uber/ Million Edelwelgräder geliefert. Mark. In dieſem Jahre ſind bekannllich Rae geen mindeſtens wei über 0 8 71 5 1 Herbert Wolf erhaftet, der mit der 5 8 1* f N Zuſchlagsempfäng 0 tens zwei Schwarzarbeit iſt ausgeſchloſſen. Außer. en, den 25 it. Edelweln-Decker, Deutsch- Wartenberg 32 lär Fleiſchverbiüigung und Kohlevorbil, 76 Jahre alt ſind. Je einmal im Monat kann deulſche Bauſtoffe dürfen nur verwen⸗ Liquidation der Speiſcſett⸗Jabrſt„Beslid“ in fahr Wocne 1000 edelweſgräder ligung insgeſamt 35 Millionen Mark der bedachte Haushalt nach ſeinen beſonderen dei werden, wenn geeianete intändiſche Ungvar betraut war. Wolf ſoll das Inven⸗ .„. N. J — 8 2 N 428 N 2 98* a. 6 2%„ Teer Wee 1 N 2 e* 0 li E l— a. ausgeworfen worden. Bedürfniſſen an Stelle des Fleiſches oder der Bauſtoffe nicht verſchaſſt werden kön. tar dieler Fabrit rechtswidrig an Verwandte 5 ö Nach der bisherigen Regelung wurde die Wurſt auch Schweineſchmalz, friſchen See. f nen veräußert haben, obwohl das Werk bereite tatt Karten! 5 öffentliche Winterhilfe nut Unferſtützungs⸗ ſiſch oder Roggenbrot wählen. Schmalz und. de. ren che E von der Kunſtſett Fabrit„Kosmos n 17 70 Weihnachten ½½ ͤ Ä 75 N 1 N Kiſfahedürfti oige 00 halt, 2 5 lose. 95 el* zerke beziſſe en erlit n S 0 Ihre Uerlobung beehren sich anzuzeigen f erhlelten bzw. einen eigenen Haushalt führ⸗ den Hilfsbedürftigen ohne eigenen Hausha die ſchon länger arbeitslos ſind. eingeſtedt 92 000 Tſchechenkronen. ten. Die neue Regelung dagegen umfaßt und der verbilligte Bezug von Milch kinder] werden. Die Arbeiter ſind nach den gelen. e e alle Hauptunkerſtützten in der Arbeiteloſen⸗ reichen Familien beſonders erwünscht kein. den Tarifſätzen zu entlohnen. Um möglichſ Geireideſpeicherbrand. der ad hen enerſküeng und in der afen. Ba den Breunfloſſen naad der enen pee, ien 40 Suunden wöchenllch fon Ebfcago, 23, Dez, In Chicago wurde ein zum„grünen Laub“. —— N 4 — 8— +„ 8 8 hre Verlobung beeh é J licht f j ürfti änger 111551 ee 1 7 40 j 2 8 2 g beehren sich anzuzeigen chten Fürſorge ſowie bedürftige Empfänger von zwei Zenknern Kohle im Monat die Arbeitszeit 40 Stunden wöchentlich nich! ünfſtöckiger Gelreideſpeicher mit 1 350 0 Viernheimer Anzeiger. i geſeh die nach dem Nite en has hals um 30 Pfennig beim Jenkner verbilligt. ö überſchreiten. uſhele AMeizen Aba duch e Kath E a 2 f 0 10 5 e e eng e 10 8 alts] Für Steinkohle, Braunkohlen⸗Briketts oder 185 5 Staubexploſionen zerſtört. Das Gebäude S Mee ft rb nur für die Verbilligung von Brenn: Koks kann je nach den örtlichen Verhältniſſen Reichskommiſſor Gereke erklärte zum brannte völlig nieder. Der Schaden wird auf off vorausgeſetzt. auch Torf oder Holz gewählt werden. Schluß, er ſei ſich deſſen ſehr wohl bewußt, eine Million Dollar geſchätzt. f 10. ne ne—bdbdaß man gegen das Programm Bedenken Heidrich MUnhKel geltend machen könne. Mit der negativen. it i Kritik komme man ſedoch nicht weiter. Er ulchre ungen. * Uiernheim Weinheim . 7 N f 2* 1 Mheim-Käàfert 1 ö ö a 2] richte die dringende Bitte an alle Deutſchen, Zufammenſtößze mit der Pollzei. Weihnachten 1932 N Am 2. Weihnachtsfeiertag Gfeptal Viernheim G reles Arbei 9 2E N 4 daß jeder im Rahmen des Möalichen mit⸗ 6 Wöspel, 24 z * 2 F 5 Weihnachten 18932 b 5 helfe, das deutſche Schickſalsprobſem zu lö⸗ 9 e 4 6 ö 5 1 3 1 9 8* gütbeſetzte Kommuniſtiſche Ausſchreitungen, die ſich — 8 re 2 12. 5 7 E 1 dſuntrede des Neichstommiſtars ſüt Arbeits beſchafunn. ſen: Wie ſchaffen w des Freitag fortſetzten hatten zu Zuſammen⸗ FF 0 4 a 1 Berlin, 24. Dez. enk Der ie d ten 11 e 300 Millionen Mk. des Arbeitsbeſchaffungs⸗ſtößen mit der Polizei an verſchiedenen Stel⸗ anmenhang die onbiim programms bereits ſibernommen. len der Stadt führt. In MWupverial-Eiberfeld gingen Teilneh- i b n rot. 2 8 . 7 eit und Bre bis in die Nacht und in den frühen Morgen Es ladet freundlichſt ein In einer Rundfunkrede, die auf alle deut- J chaffung, die ſchon im Regierungspro⸗ Als il.. f Sender übernommen wurde, ſprach am gramm das Kabinetts von Papen eine gro⸗ Die Geſellſchaft für öffentliche Arbe ten hat] mer eines Demonſtrationszuges gegen zwei Verlobte grüßen 0 22 Der 1 0 6 Statt Karten! death abend der neuernannte Reichskom⸗ ge Rolle geſpielt haben. Der Reichskanzler J ſich, wie verlautet. bereit erklärt, im Rah- Polizeibeamte 900 und ene 1 100 dle ahelle. miſſar für Arbeilsbeſchaffung Dr. Gereke von Schleicher habe in ſeiner Rundfunkrede! men des Arheitsbeſchaffungspragramms zu.] Gummiknüppel und Tſchakos. Die beiden Pläne, die auf ſeine Initiative hin ſogar erklärt, daß die Arbeitsbeſchaffung der nächst einen Betrag von 30 0 MI lütonen] Beamken wurden ſchwer verletzt. Ein größe. ö Flieda Schalk 6 5 2 Ihre Verlobung beehren ſich anzuzei über die N 1.7 Reichs⸗ f 1% Geſellſch a g gen Arbeitsbeſchaffung durchgeführt werden einzige Programmpunkt der neuen Reichs] Mark au übernehmen. Die Geſellſchaft] rer Demonſtraklonszug wurde an andere lle d cha Wan I Seb A M rperelege re He cles einleitend darauf regierung ſei. Deshalb ſei auch ein beſon⸗[ glaubt, daß ſofortige Arbeſtsbeſchaffungs,] Stelle der Stadt aufgelöst In einigen Siro⸗ U oe 2 Am 1. Feiertag, abend 8 7 n, daß die geſamten Ausgaben für die derer Reichskommiſſar für die Arbeitsbe⸗ möglichkeiten bis zu der Höhe des genannten] ßen wurden die Laternen durch Sleinwürfe Mi ch a el Kühlwein enſahrigeder 0 1 f 1010 5 Ruth Bingel deltekosenfürſorge die ſchaffung eingeſeßzt worden. 0 Betrages vorhanden ſind. e eee 902 0 ee 0 b 0 0 0 4 Summe von mehr als drei Milliarden Dr. Gereke erklärle ſodann, daß es ch Es iſt vielfach davon die voede geweien,! nach Einbru er Dunkelheit aufgeriſſen. 1 ö 1 unächſt darum handele, das bisherige daß für die Beroennna der Sredite magen[ Bei vorangegangenen Unruhen auf dem 1 dor Fulbalsparie Georg eidner 1 0 1 0 Ie 9 Aae ee hren dne Guführen 50. Ge L de pennen ae ee drei perſonen durch ſer f f erreicht haben und daß ſie ee ember dieſes Jahres du„ uſw. beſonders ſcharſe Sicherungen gekroſſen 5 a nheim, Geihnachten 1932 im Lokal„Schwarzer Peter“ Wuppertal⸗Barmen Viernheim 1 von Reich, Ländern und Gemeinden der Kern des von Dr. Gereke vertretenen werden ſollten. mie verlautet. iſt der Die Unruheſeifter benutzten mehrfach die wozu freundlichſt eingeladen wird Weihnacht chwer erſchültert Heben eum n neuen Programms iſt eine möglichſt um⸗ Reldstommiſſar für die 2 beiſebeſchaffung] Gelegenheit, an p 8 5 1 inn Der V ihnachten 1952. menbruch dieſer öffentlichen Dau l, an faſſende Arbeitsbeſchaffung durch die öffent⸗[ der Anſicht. daß die hier beſtehenden Schmie- einwarfen, aus zu plan 1 1 n a vermindern, ſind einſchneidende Abſtriche liche Hand Er habe ein Sofortpro⸗ rigkeiten beiſeſte geräumt merden miißten, amtlichen Vericht der Pollzel ſind 105 15 — den Ausgaben vargenemmgeſterenti a. ache m m aufgeſtellt, das mil größter Be, en die Arbeitsbeſchalk unge nläne voll zur 1 auf Anweisung der KPD. er⸗ durch ſind natürlich neue Arbeiterentlaſſun⸗ ame alchgefüͤhrk werden müſſe Entfalkung bringen zu können. olgt. * „die wiederum erhöhte inerten e! 500 Millionen Reichsmark ſeien für die für ſogiale Zwecke notwendig .„Daß es dir wohlergehe PF ²˙ SAA ˙...... Copyright by Martin Feuchtwanger Halle(Saale) 11 Foriſetzung. Fbeimwärts wandten. Plötzlich blieb Jonica ſtehen. Spähend bohrte er ſeine Blicke in die Dunkelheit. s„Stehſt du nichts?“ fragte er leiſe flüſternd. Dieſer verſuchte dem Blick des Wachtmeiſters zu folgen, dann aber zuckte er verneinend mit den Schultern. Eben wollte er Jonica wegen ſeiner unangebrachten Aufmerk⸗ ſamkeit auslachen, als ein lautes Schnauben eines Pferdes an ihr Ohr ſeßlug. In dieſem Augenblick warf ſich der Wachtmeiſter in den Schnee und zog Kurt mit ſich nieder. Leiſe flüſterte er: „Ich glaube, Schwärzer fahren mit Schlitten über den vereiſten Fluß. Hier iſt doch keine Straße. Wer könnte es denn ſonſt ſein?“ Behutſam entſicherte Jonica einen Karabiner, während Kurt ſeinen Dienſtrevolver aus der Taſche zog. Geſpannt warteten ſie auf die Dinge, die kommen ſollten. Da lugte für einen Augenblick die Sichel des Mondes aus den Wolken heraus und ließ die nächſte Umgebung er⸗ kennen. Die Uferböſchung hinauf zogen zwei kleine, ſtruppige Huzulenpferde einen beladenen Wagen. Neben dem Ge⸗ fährt ſahen die beiden Lauſcher zwei dunkle Geſtalten, die den Wagen mit ihren Schultern ſortbewegen halfen. End⸗ lich war er auf dem ebenen Felde angelangt, ſo daß das Seſpann wieder einen leichten Trab anſchlagen konnte. Da ſprang der Wachtmeiſter auf, legte das Gewehr an und rief: „Halt!“ Erſchrocken ſprangen die beiden Geſtalten, ſtatt ſlehen⸗ zubleiben, auf den Wagen und verſuchten das Weite zu erreichen. Doch vergebliche Mühe. Nur langſam brachten die Pferde den Wagen im hohen Schnee von der Stelle, ſo daß der Wachtmeiſter ſchon nach wenigen Augenblicken in der nächſten Nähe des Gefährtes angelangt war. Noch⸗ mals rief er: „Halt!, oder ich ſchleße!“ Da ſprang einer der Inſaſſen vom Wagen und lief quer über das Feld in die Dunkelheit hinein. Fluchend war Jonica beim Wagen angelangt und leuchtete dem Zurückgebliebenen ins Geſicht. Es war ein Kutſcher in bäueriſcher Kleidung, der zitternd vor dem gefürchteten Wachtmeiſter ſtand. „Kerl, wer iſt det andere?“, brüllte der Wachtmeiſter den Bauern an, den er als einen aus dem Nachbardorfe erkannte. „Ich weiß nicht, Herr“, ſtammelte der Bebende.„Ich — ich bin unſchuldig!“ „Du weißt es nicht? Ich werde ihn gleich haben, tot oder lebendig!“ Kurt blieb bei dem Kutſcher zurück, während Jonica die Verfolgung des Fliehenden aufnahm und bald in der Dunkelheit der Nacht verſchwand. „Was habt Ihr hier ausgefreſſen?“ ſprach Kurt den Bauern an. „Nichts, Herr. Ich bin unſchuldig. Eines Tages kam ein feiner Herr zu mir ins Haus und machte mir den Vor⸗ ſchlag, ihn mit meinem Geſpann über die Grenze zu be⸗ gleiten...“ „Du weißt doch, daß dies nicht erlaubt iſt?“ „Ja, ja. Ich weiß es, aber was ſollte ich denn machen, Herr? Im Winter gibt es keinen Verdienſt, ich hatte nicht einmal mehr Brot für meine Kinder, geſchweige denn Futter für meine Pferde. Und der Fremde verſprach gut zu bezahlen. Er gab auch ein ſchönes Handgeld.“ „Und wer iſt der Freinde!“ „So wahr mir Gott helfe: ich weiß es nicht, Herr!“ Kurt wollte ſein Veihör fortſetzen, als Jonica puſtend zurückkehrte. „Haſt du ihn nicht feſtgenommen?“ Verärgert ſchüttelte der Wachtmeiſter den Kopf. „Nein. Er lief wie ein Haſe Und als er erſt ſeinen ſchweren Pelz abwarf, konnte ich ihm überhaupt nicht mehr näher kommen.“ „Warum haßr du nicht geſchoſſen) Dich ziwingt doch ſogar deine Dienſtordnung dazu!“ Der Wachtmeiſter brummte etwas von„unſicherem Ziel“ und„unnötigem Lärm“. In Wirklichkeit hatte ihn ſeine Gutmütigkeit davon abgehalten, einen Menſchen nie⸗ derzuſchießen, ohne zu wiſſen, ob er wirklich ſich eines Vergehens ſchuldig gemacht hatte. So iſt er dir alſo entkommen“, wiederholte Kurt gleich⸗ gültig. „Dafür habe ich aber ſeinen Pelz“, antwortete Jonica mit komiſchem Stolz.„Dieſes Individuum hier wird uns übrigens ſchon ſagen, wer ſein Begleiter war. Jetzt vor⸗ wärts, zur Kaſerne!“ Niedergeſchlagen ſetzte der verhaftete Kutſcher ſein Heſpann in Bewegung, während der Wachtmeiſter und Kurt hinter ihm herſchritten. In der Bauernhültte angelangt, die der Wachtmeiſter hochtrabend„Kaſerne“ nannte, wurde der Kutſcher noch⸗ mals einem eingehenden Verhöt unterzogen. Er wußte nichts anzugeben, als daß er im Auftrage des geflüchteten Fremden heimlich an der Grenze wartete, bis einige ihm Unbekaunte, darunter auch der beſagte Fremde, aus der Dunkelheit auftauchten, mehrere ſchwere Säcke auf den Wagen luden und dann wieder verſchwanden. Nur ſein Auftraggeber blieb bei ihm und begleitete ihn ſo lange, bis der Wachtmeiſter auftauchte. Jonica ließ den Kutſcher vorläufig in den Keller ſperren, ſtellte einen Wachtpoſten vor die Tür und unter⸗ ſuchte dann den Wagen. „Oh, das iſt ja ein recht anſehnlicher Transport Seide“, ſtieß er ſchon beim Oeffnen des erſten Sackes erfreut aus. „Das hätteſt du dir denken können“, antwortete Kurt. „Das Schwärzen von Selde iſt das einträglichſte Geſchäft. Schade, daß wir die Poſtenreihe nicht dichter ziehen kön⸗ nen, es würde uns ſo mancher dieſer Vögel in die Hände fallen Nachdruck verboten. Es war ſchon faſt Mitternacht, als ſie ihre Schritte horchend Der Wachimeiſter unterſuchte den Wagen genau. Er enthielt nichts, aus dem man einen Schluß auf die Perſon des Geflüchteten ziehen konnte. 5 „Was haben wir von der Verhaftung des Kutſchers“, knurrte er.„Der wird ſeine paar Monate abſitzen. Die eigentlichen Schuldigen aber werden trotzdem weiter operieren.“ f Kurt nickte zuſtimmend mit dem Kopf. „Die ſind ſchon vorſichtig genug, um ſich als Helfers⸗ helfer immer recht beſchränkte Kerle auszuſuchen, die nicht mal ihren Namen kennen. Doch ſehen wir mal nach, viel⸗ leicht finden wir etwas im Pelz.“ Aufſpringend ſchlug ſich Jonica mit der flachen Hand vor die Stirn. „Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das iſt eine Idee!“ Mit komiſchem Eifer begann er den ſchweren Pelz zu unterſuchen. In jede Taſche ſteckte er ſeine Hand, ohne etwas zu finden. Mißmutig warf er den Pelz wieder quer über den Tiſch. Dabei kam es ihm aber vor, als ſchlage ein harter Gegenſtand auf die Tiſchplatte. Nochmals unter⸗ ſuchte er den Mantel und fand ſchließlich eine Taſche, die, im langen Fell verſteckt, vorher ſeiner Aufmerkſamkeit ent⸗ gangen war. Voll Freude zog er eine Brieftaſche hervor, die er haſtig zu unterſuchen begann. Doch immer länger wurde ſein 1 als er, Fach für Fach öffnend, feſtſtellte, daß ſie eer ſei. Kurt hatte bisher wenig intereſſiert zugeſehen. Als der Wachtmeiſter aber die Taſche ärgerlich weglegte, griff er langſam danach und betrachtete gedankenlos das ab⸗ geſchabte, dunkelbraune Leder. Dann begann er in die Fächer zu blicken. Plötzlich wurde ſein Blick lebhafter. An einer Stelle war das alte Seidenfutter zerriſſen, und es lugte ein Stückchen Papier heraus, das ſich wohl einmal, ohne daß es der Eigentümer der Taſche wußte, zwiſchen Futter und Leder geſchoben hatte. Kurt zog das Zettelchen heraus. Es war eine alte, ſchon ein Jahr zurückdatierte Poſtquittung, die für den Eigentümer ſchon längſt keinen Wert mehr hatte, ihm aber jetzt zum Verhängnis werden konnte. Kurt kniff die Augen zuſammen, um die undeutliche Schrift entziffern zu können. Plötzlich ſtieß er einen lauten Ausruf des Erſtaunens aus. Jonica, der ſchon vorher neugierig aufgeſchaut hatte, fragte intereſſiert: „Was haſt du gefunden?“ Mühſam ſeine Erregung unterdrückend, antwortete der Gefragte: „Nichts, gar nichts. Nur den Namen des Geflohenen! Hier ſteht als Empfänger der Poſtquittung: Joſef Reiner, Prokuriſt. Das iſt er!“ „Na alſo, ſo weit ſind wir ja!“ ſtieß der Wachtmeiſter befriedigt aus, als wenn er die Entdeckung gemacht hätte. „Gleich nehme ich das zu Protokoll und laſſe den Mann durch die Polizeibehörde verhaften und vorführen. Ich werde dem Kommandanten fertige Arbeit übergeben.“ Sinnend ging Kurt zum Fenſter und blickte in die dunkle Nacht hinaus. Man ſah es ihm an, daß er mit ſeinen Gedanken beſchäftigt war. Inzwiſchen griff der Wachmeiſter zu einer Feder, ſchnitt ſich umſtändlich einen Bogen Papier zurecht und begann langſam Buchſtaben auf Buchſtaben zu malen: „An die wohllöbliche Polizeipräfektur in...“ Im Raum herrſchte vollkommene Stille. Nur das leiſe Kreiſchen der Feder und das unregelmäßige Atmen des Wachtmeiſters waren zu hören, der beim Schreiben den Atem anzuhalten ſchien. „Endlich!“ rief er nach einer halben Stunde aus.„Die Verſtändigung an die Polizei iſt fertig. Die geht gleich 1170 dem nächſten Zug ab. Morgen haben wir Reiner hier.“ Da wandte ſich Kurt wieder dem Tiſche zu und be⸗ trachtete den Wachtmeiſter prüfend. Er wollte das Werk ſeiner Feder gerade in ein großes Dienſtkuvert ſtecken, als Kurt ſeine Hand ſchwer auf den Arm Jonicas legte. Dieſer ſah erſtaunt auf. „Was möchteſt du?“ Kurt ſah ihm ernſt in die Augen. „Jonica, biſt du mein Feund?“ „Ja, aber...“ „Ein guter Freund?“ „Ja, natürlich. Was willſt du denn?“ „Schicke dieſes Schriftſtück noch nicht ab. Ich fahre morgen in die Stadt. Halte es noch zurück. Erſt, wenn ich dir telegraphiere, dann laſſe es abgehen.“ Verſtändnislos betrachtete der Wachtmeiſter den jungen Zollbeamten. „Wenn du es wünſcht, dann mache ich es ſchon. Aber „Ich danke! Frage mich nicht mehr. Du erweiſt mir einen großen Gefallen! Und noch etwas, Jonica: Wenn ich dich nachher bitten würde, dieſe Poſtquittung ver⸗ ſchwinden zu laſſen, als wenn ſie nie dageweſen wäre, würdeſt du meinem Wunſche nachkommen?“ Der Wachtmeiſter kratzte ſich verlegen am Kopf:„Das heißt alſo, dieſen Reiner ganz laufen zu laſſen?“ „Ja, ganz... das heißt, wenn ich dich darum bitten werde!“ „Nun gut. Es weiß ja außer uns beiden ohnehin nie⸗ mand etwas von dieſem Zettel. Der Staat bezahlt mich nicht ſo glänzend, als daß er mir ein beſſerer Freund wäre, als du. Alſo abgemacht. Ich warte auf deine Verſtändi⸗ gung.“* 1 1. 5 W* Der Zug fuhr in den Hauptbahnhof ein. 3 Bald ſtand Kurt wieder auf dem Pflaſter der Stadt, Doch diesmal ließ er ſich nicht von wehmutsvollen Er⸗ innerungen tragen. Eine wilde Entſchloſſenheit hatte ſich ſeiner bemächtigt, die jede weichere Regung in ihm er⸗ ſtickte. Er war feſt entſchloſſen, den Trumpf, den ihm das Schickſal launiſch in die Hand geſpielt hatte, voll auszu⸗ nützen. Und während ihn ein Schlitten langſam die an⸗ ſteigende Straße zur Stadt hinaufbrachte, hielt er in der Taſche feſt umkrampft— eine alte, braune Brieftaſche. Die Rathausuhr zeigte die zwölfte Stunde an. Gerade Beſuchszeit, dachte Kurt, und wollte ſeine Schritte direkt zum Hauſe Reiners lenken. Dann aber ſiegte die kühle Vernunft in ihm. Nein, nicht jetzt, nichts überſtürzen. Lieber warten, vielleicht treffe ich ihn am Karten⸗ tiſch einem Reſtaurant zu Mittag; dann ging er in das Cafe, das Reiner ſtändig aufſuchte. Nervös blickte er von Zeit zu Zeit auf ſeine Armband⸗ uhr. Die Zeit wollte nicht vergehen. Regungstlos ſaß Kurt auf ſeinem Seſſel und überdachte ſein Leben. Es war ein wenig abwechſlungsreiches Film⸗ band, meiſt grau und trübe, nur in einem kleinen Abſchnitt froh und ſonnig. Es war jene Zeit, in der ſich ein mun⸗ terer Lockenkopf in ſeiner Nähe tummelte, ein taufriſches, reines Weſen, das nach der Anſicht Kurts nicht mehr vor⸗ handen, nein, nie dageweſen war. Gedankenverloren ſchüttelte er den Kopf. So wie ich ſie einſt betrachtete, dachte er, war ſie nie. Die reine, duftende Idealgeſtalt, die ich mir in meiner jugendlichen Ueber⸗ ſchwenglichkeit bildete, beſtand nie, denn ſonſt hätte ſie nicht dem ſchnöden Mammon nachlaufen können. Wäre ſie ge⸗ weſen, wie ich ſie damals ſah, ich würde heute meinen Trumpf nur ſelbſtlos gegen Reiner ausſpielen, um ſie aus den Klauen dieſes Mannes zu befreien. Aber ſo. Und Kurt dachte daran, mit welch brutaler Gewalt das Geſchick das reine Bild zerſtört hatte, das er von Nelly im Herzen trug. Dachte daran, wie es kam, daß die hauch⸗ reinen, unbefleckten Gefühle für Nelly verſchwanden und nur getrübten, aufwühlenden Leidenſchaften Platz mach⸗ ten, die jeden Nerv des nach Erfüllung dürſtenden Man⸗ nes beherrſchten und ihn bis an den Rand rückſichtsloſer Gewalt brachten... „Ja, Gewalt iſt es und nichts anderes, mit der ich Reiners Frau auf die Knie zwingen werde“, murmelte Kurt verbiſſen,„und dabei wird mir eine alte, braune Brieftaſche helfen.“ Da kam Reiner; alt ausſehend, kränklich und über⸗ nächtig. Er hatte Kurt ſchon geſehen, als er durch die welle Drehtür hereinkam. Kurt erhob ſich. In ſeinem Geſicht zuckte kein Muskel, als er Reiner anſprach: „Guten Tag, Herr Reiner. Kennen Sie mich noch“ Der Angeſprochene blickte überraſcht auf und aut⸗ wortete finſter: „Ich erkenne Sie, abet— ich kenne Sie nicht!“ Um Kurts Mundwinkel ſpielte ein grauſamer Zug. „Sie werden mich aber noch kennenlernen. Kommen Sie mit mir, wenn Sie ſich ſelbſt ein guter Freund ſein wollen.“ Reiner ſah Larowicz verſtändnislos an. „Sie wollen nicht? Nun— kennen Sie die Brief⸗ taſche?“ Verwundert blickte der Gefragte auf die Brieftaſche. „Ja, das iſt meine Brieftaſche, aber...“ „Aber Sie erinnern ſich nicht, daß die Brieſtaſche in einem Pelzmantel ſteckte— der nun nicht mehr in ihrem Beſitz iſt, weil Sie es für gut fanden, ihn auf ofſenem Feld fortzuwerfen. Verſtehen Sie mich vielleicht jetzt?“ Da weiteten ſich die Augen Reiners voll Entſetzen. Mit 110 Schreck verzerrtem Geſicht blickte er ſtarr auf die VYrlef⸗ taſche. Plötzlich griff er nach ihr. Doch ſchon hatte ſie Kurt wieder lächelnd in die Hoſentaſche geſteckt. Mit erzwungener Ruhe blickte Reiner wieder ſeinem Todfeind— denn daß Kurt ihn tödlich haßte, fühlte er— in die Augen. „Ich verſtehe Sie nicht recht. Was ſoll dies...“ „Laſſen Sie das Leugnen! Kommen Sie mit mir und hören Sie mich ruhig an, ſonſt wird der Haftbefehl gegen Sie, den ich noch zurückhalte, durchgeführt.“ Reiner gab den Widerſtand auf. Mit ſchlotternden Knien ging er hinter Larowicz her, der langſam, ſelbſt⸗ ſicher voranging. Immer weiter gingen ſie, wortlos, ohne ſich anzu⸗ ſehen. 1 fragte Reiner zaghaft:„Wohin führen Sie m 40 „Gleich ſind wir am Ziel! An einen Ort, wo wir uns ruhig unterhalten können.“ Endlich ſtand Kurt vor einem kleinen, aber hübſchen Landhäuschen, das, von einem Garten ungeben, einſam, verſchneit, in der abgelegenen Gaſſe lag. Sie betraten den Vorgarten, und Kurt klopfte an die ſchwere Tür. Da wurde dieſe geöffnet. Ein altes Weiblein begrüßte Kurt.„Seitdem der Herr für ſeinen Onkel dieſes Haus gekauft hat, iſt es hier ſo ſtill. Ich bin ganz allein. Das Aufpaſſen...“ Kurt wehrte den Wortſchwall ab:„Bald werden Sle mehr zu tun haben. Mein Onkel zieht ſchon in der nachſten Zeit hier ein. Dann werden Sie ſeine Bedienung übernehmen. Haben Sie mein Telegramm bekommen f“ „Ja, Herr. Das Zimmer iſt hergerichtet und geheizt, wie Sie es wünſchten. Es iſt immer für Sie bereit.“ Reiner hatte ſich im Hintergrund gehalten. Sein trüber Blick, ſeine ſchlaſſe Haltung zeugten von ſeiner Rieder geſchlagenheit. Erſt als ihn Kurt mit einer Handbewegung zum Eintreten einlud, überſchritt er die Schwelle. In dem kleinen, trauten, für Kurt vorbereiteten Jim mes ließ ſich Reiner ſchwer in einen Seſſel fallen, reſigniert, als in der ihm ſo viel Leid zugefügt worden war. ſollte er ſein Todesurteil erwarten. a a(Fortſetzung ſolal.) Gewaltſam unterdrückte Kurt ſeine Unruhe, aß in Schibester Cordula. Von Carl Blüthgen. Oberſchweſter Cordula begann ihre letzte 709 e die Räume des Kinderaſpls. Sie ging mit beſlügelten Füßen, das Herz von Seligkeit geſchwellt, ihre vollen roten Lippen Wen ſich und ihre prachtvollen 1 augen leuchteten. t en großen, mit weißer Oelfarbe ge⸗ ſürichenen Saal, der froſtig wie ein Eiskeller anmutete, lagen in den dveißen Eiſenbetten, unter weißen Bezügen die kleinen Geſchöpſe, die hier Aufnahme gefunden hatten,(pe Wochen alt, bis zu einem Jahre hinauf. Meiſt Kinder der Liebe, Erdenbürger, vor denen ein dornenvoller Weg dig breitete, die aber hier mit aller Liebe und Sorgſalt umhegt wurden, damit ſie einen Schatz von Kraft in ſich ſam⸗ melten, gut für ſpäteren Widerſtand und KunſeOberſchweſler Cordula ließ ſich von der Pflegeſchweſter a erſtatten. Im großen und ganzen ſtand alles gut: hier eine kleine Magenverſtimmung, dort ſogar ein bißchen Fieber— alles nicht der Rede wert. Wie 100 eſchulter Arzt gab ſie Anweiſungen, bückte 010 über jedes Bettchen, ſtreichelte zärtlich die fleinen unbehaarten Köpfe und ſchob ihre Fin⸗ ger zwiſchen die zuſammengeſalteten die An einem Bett verweilte ſie länger. ie einſöhrige Mädchen war ihr beſonderer 1. ling. Mit dem dunklen Kraushaar und 5 910 braunen Augen war's von ihrer eigenen Art. S 5 nahm es auf den Arm. Kerzengerade konnte 8 ſchon ſitzen, ſeine Händchen taſteten ane nach der prallen roten Wange der 0 Die drückte es an ſich:„O du goldiges D 10 du, wie habe ich dich lieb— wie habe ach 10 J alle lieb, die ihr da in den weißen Were legt, Aber iſt es nicht Betrug, eine Verſchie⸗ bung der Gefühle?. Habe ich euch lieb, ihr fremden Kinder von irgendwem, oder liebe ich in euch nur die Kin⸗ der, die ich ſelbſt hätte haben ſollen? ate Fremde Kinder un ſich, und in tieſſter See den brennenden Wunſch nach dem Kinde 18 eigenem Fleiſch und Blut! Wie das nagle 015 peinigte und zur Selbſtentäußerung zwang, a le die Jahre hindurch. Aber nun kam die große Wendung; in einem, in zwei Jahren b würde ſie ein eigenes Kind auf dem 5 halten, dunkel und ſröhlich wie dieſes.. 9915 in ihr ſtilles Schweſternzimmer folgte ihr 135 beglückende Vorſtellung. Sie ſchaltete, das Gek⸗ triſche Licht ein und trat vor den Spiegel. en weiße, kronenartige Spitzenhäubchen, 55 18 langen Fliegenden, ſah faſt wie e 1 5 1180 5 aus, und wenn auch das Kle as üttere Schwarz der Tracht zeigte und bis zum ö Hals geſchtoſſen war, ſo verriet es doch eine an- mutige Schulterlinie und eine volle, e ruft. Ste lächeſte ihrem Spiegelbild zu: ein, ganz jung war ſie nicht mehr, was man 11 ge⸗ meinhin jung nennt, aber jung genug, ſo. ſüßen, kleinen Weſen das Leben zu geben. 8 6 licher wölbten 5 ee und ihre Wan⸗ ühten in tieſem Rot. ö 95 e ſie, ſcheu wie ein ganz junges Mädchen, einen Schlüſſel am and ene Falten der Bluſe, und nachdem ſie 70 10 125 zeugt, daß die Tür feſt, ganz feſt 10 oſſer war, öffnete ſie eine Kaſſette, entnahm ihr paß Brief, der freilich ſchon ſo oft geleſen 11 171 e ihn auswendig 1 an dem ſie ſich a on neuem ſättigte: 1 anch, das brüchig geworden iſt bis in die letzte Faſer, ſoll man nicht wieder ae, ſeimen wollen. Meine Ehe war brüchig, eigent⸗ lich von Anſang an. Du, treue Kaltern ei der Jugendzeit, Du Teilhaberin an allem 10 f aller Freude 0. 10 7 n 990 05 ir glücklich ſein, daß es 1 den Lore zu einem Verzicht zu 1 Wenn beide Teile einig ſind, und gc n⸗ wälte haben, läßt ſich ein Scheidungsgrucz 1 chwer konſtruieren. Alles iſt in beſtem G auge 905 Ende zweifellos— in einer Woche, in zw Wochen; vielleicht werde ich frei ſein. das Glück. e chrift weſter Cordula legte auf die Unterſ 0 Nadolf ihre Stirn, schließlich auch die e Gh, der vlelgeliebte Name! Ihre Augen quollen über vor Seligkeit. . ö Voche, die ebuldig wartete ſie, die eine Woche, e 4 Bürgerliche Geſetzbuch meinte 1 gnädig mit dem geſchiedenen Ehemanne: 1 eine Karenzzeit von ſechs Wochen hatte er 95 0 umachen, ehe er zu einer 1 9 8 ee Zeit o Auch dieſe Zeit und noch ga er Glückſeligle laffen, wenn man ſo voll inniger G 0 911 10 man das ſichere Ziel vor Augen gal Es lam kein Brief von Rudolf, und Cor ula mochte ihm nicht ee 1 0 E wie er es wollte. Ihr eſchi 5 b iſch geborgen man ſich da fühlen urfte. durüber hinaus, würde ſich ſchon eimal 1 1 05 Händen— wie ſi wie himm durfte Noch ein paar Wochen ſpäter, und ein Tele⸗ gramm lag in 1 itternden Händen: orgen komme be Du Freude haben ſollſt.“ Morgen! schnell nun nach dem langen Dann liegt ein neues Leben vor mir und hoffentlich und bringe Dir etwas szudenken!? So über⸗ lh dem lang Warten! Was es ab— einkaufen für ein da noch alles zu tun g kleines Feſtmahl, ſogar eine Flaſche Sekt, ob⸗ —. Week —— — Weinnachtsgebet. Von Hans Ludibig Linltenbach. Durch tiefe Finsternis sind tir gegangen, Aus tiefster Not m unse, Schmeræensschrei, Jetæt knien ibir in heißem Liehtberlungen Vor dir, Aligütiger.— Komm, mach' ums frei 1 Erlöse uns bon allen Nachtgeibaltest, Von aller Angst, die grausam uns bedroht, Laß unsre Hände sich in Andacht falten Ind nimm der Seele ihre Alllagsnot! Laß ihre jungen Knospen wieder schibellen, Fuhr sie æuflch ins gold ne qugendland Ind öffne ihr die alten MWunderquellen, Die längst berschuttet unter Stalib und Sand Gebiete Schibeigen unsren bitt ren Schmersel, Wenn du in hellger Stunde uns eschieinst! Entæunde uns die hellen Weihnachiskersen Ind laß uns ibieder Kinder sein ioiè einst Allgůtiger, erbarm' dich der Verirrten, n Der Nachigequdilten, mach' die Heræen frei, Daß uns dein Gnadenstern, bie einst den Hirten, Auf dunleten Pfaden bieder Führer sei] Heilige Nacht s etwas Unerhörtes, nie Dageweſenes a is ba ceinderaſul w 115 g en zolirde ſie ſelbſt endlich ein Auto vorfuhr. backen, nach dem Rezept, das Rudolf ſchon als 1 Junge bevorzugte, und Blumen beſorgen, einen Empfang. ganzen Ueberſchwang von Blumen, Hyazin⸗ 0 2 ich ins S ebe 5 Kindlein. then, die auf den Fenſterbrettern ſtehen ſollten, Augen gehabt, roh 1 0 ee e 1 ſich ius Stroh neben das Kind . t ſeit dem letzten Sehen. C J 5 lartes ge 8 Tier mi für die 810 Ane, arten schlanken Weſen aus dem hinzutrat, ſah er ein ſtarkes, geſundes Dien mit und langſtielige, purpurxote Roſen Vaſen. Ja, ſolch' ein Feſttag!— 8 i 8 8—. —— hatte. Dazu mit allerneueſtem Schick angezogen, ein bißchen bunt zwar, aber kleidſam. 5 „Cordula!“— Rudolf ſtreckte ihr beide Hände entgegen.„Hier bringe ich dir das Beſte, was ich habe. Mein neues Glück. Margit heißt es. Und Schweſter Cordula, die nur das dunkle, qualvolle Gefühl hatte:„Jetzt ſetzt das Herz aus! Jetzt iſt es zu Ende!— Wäre es erſt ſo weit!“ Echweſter Cordula zwang in der Selbſtbeherrſchung, die ihr Beruf ihr dur zweiten Natur gemacht hatte, ein Lächeln. auf den erblaßten Mund, und reichte eine Hand dem Jugend freunde, die andere ſeiner Er⸗ wählten, und ſagte:„Ich wünſche euch Glück, wünſche es euch von ganzem Herzen“ Dann ſaß man in dem lichten Schweſtern⸗ ſtübchen. Die Blumen duſteten und der Sekt perlte in den geſchliffenen Gläſern mit dem lief ausgehöhlten Fuß, die noch aus Schweſter Cor⸗ dulas elterlichem Haushalt ſtammten, und Mar⸗ git erzählte mit einer etwas eintönigen Stimme von ihrer großen Liebe für Rudolf und wie ſie ihn ſchon lange, lange verſchwiegen im Herzen getragen habe, ſelbſt zur Zeit ſchon, als er noch gebunden geweſen. Viel Schmerzen habe ihr das bereitet— ſo geſchämt habe ſie ſich—, jetzt aber ſei alles klar und gut. Sie ſprach zu Schweſter Cordula wie zu einer älteren Tante, und die hörte mit geſpannter, liebenswürdiger Aufmerkſamkeit zu, wark hin und wieder mal ein teilnehmendes Wort in den Redefluß, und ſah, mit ch N Herzen, wie Rudolſ nur Augen für ſeine Braut hatte, ſie mit den Blicken liebkoſte, ihre Hand tätſchelte, und wenn es ſich ermöglichen ließ, mit ſeiner Schulter die ihre ſtreiſte. einem unbeſchreiblichen Weh im Und Schweſter Cordula wiederholte ſich immer wieder in Gedanken einen Satz wie etwas, das ſie nicht vergeſſen dürfe:„Sch muß ſie ſehr lieb haben, um ſie nicht zu haſſen. Ja, um ſie nicht beide haſſen zu müſſen.“ Ihre Selbſtbeherrſchung hatte vorgehalten, bis das Brautpaar ſich verabſchiedet hatte. „Iſt ſie nicht ein ſamoſer Kerl?“ fragte Rudolf ſeine Margit, als ſie wieder im Wagen ſaßen. Und ſie antwortete, ein bißchen ſchon bei anderen Dingen:„Gewiß— nach deiner Beſchreibung hätte ich ſie mir aber jünger ge⸗ dacht.“ f 1 Nun ſtand Schweſter Cordula allein im Zim⸗ mer und räumte das Geſchirr zuſammen. Das elettriſche Licht ſtrahlte, die Blumen dufteten und aus den Sektkelchen ſtieg ein fremder Weltduft. Das Kiſſen im Sofa zeigte noch den Eindruck von Margits überſchlantem Körper, in einer chineſiſchen Schale zerſiel die Aſch U Rudolfs Zigarette. Cordulg aber war es, als ob ſich über das alles ein Schleier von Spinn⸗ ging. Es war bereits ſpäter Nachmittag, als Schweſter Cordula flog die Treppe hinab zum geweben breitete, und als ob er ſie ſelbſt und den Weg, der vor ihr lag, einhülle für immer. Pon Emmy Kraetke⸗Rumpf. Curistnuchtlegende. Als die Hirten in der Heiligen Nacht den Stall zu Bethlehem verlaſſen hatten, fielen dem armen Joſeph vor Müdigkeit faſt die Augen zu. Aber er wagte nicht einzuſchlaſen, aus Furcht, es könnte Maria und dem Kinde etwas zuftoßen. Schließlich trat er in die Nacht hin⸗ aus und ſah ſich um, ob nicht ein mitleidiges Tier in der Nähe ſei, das für ihn wachen würde.... 1 Da huſchte die Fledermaus vorüber. Er bat ſie:„Wache ein Stündchen bei der Mutter und dem Kinde, und wenn ſie ſich regen, ſo wecke mich mit einem Schlag deiner Flügel. 5 „Ich habe keine Zeit und muß mir Nahrung ſuchen“, rief die Fledermaus und flog weiter, Da ging Joſeph zum Igel und ſprach: 3 Du haſt ſo ſcharfe Stacheln; behüte mir mein Kind nur eine Stunde!“ 5 Doch der trollte ſich ohne Antwort träge da⸗ von. Auch das Murmeltier, das Joſeph gebeten hatte, machte nur höflich ein Männchen, pfiff etwas Unverſtändliches und verſchwand im Dunkel. Da ſah Joſeph dle Schlange liegen in ihrem farbenprächtigen Kleid. Er ging zu ihr und trug ſeine Bitte vor: „Deinen Zahn fürchten alle die Mutter und das Kind!“ 9 5 „Nein!“ ſagte die Schlange.„Siehſt du denn nicht, daß ich genung zu tun habe, mein a tes Gewand abzuſtreiſen, damit ich wieder die Schönſte auf dem Felde werde?!“ a N Weißt du nicht“, te Jyſeph, daß heule eine wunderbare Na iſt, in der die Engel auf die Erde kamen? Und du deukſt nur an dich!“ Da fuhr die Schlauge ziſchend empor gegen den Mann, der laut auſſchrie Doch ehe er ſie ö ſle reglos am Boden, wie — bewache mir 1 abwehren konnte, lag ſle in tiefem Schlaf. 5. Auf den Schrei Joſephs kroch unter dem Schäſerkarren draußen vor dem Stall ein alter Hund hervor. Er hatte uur noch das Guaden⸗ brot, war halbblind und konnte kaum lauſen. Da ſtand Rudolf, wie ſie ihn immer vor Laugſam ſchleppte er ſich zur Krippe und ſtreckte Das ſtrei⸗ chelte im Schlaſe ſein Fell. Als Joſeph nähert Eine ſchlafloſe Nacht tat Schweſter Cordulas Wagen, das berechnet den ſchmalen Fuß auf hellen Augen Wache halten. Ruhig legte er ſich ü das Trittbrett ſetzte, und mit der Hand War ſie doch durch den J e nichts an d N l ſet Lale heruderug an Nachtwachen gewöhnt. Was dem Lockenbündel Wange ch zum Schlaſen nieder. Jene Tlere aber, die, als die Liebe auf die N n e machte dagegen eine Nacht aus, in der man vor taſtete, ob es ſich auch nicht verſchoben habe. Erde kam, ihr Herz verſchloſſen hielten, dürf glück ni n konnte! 1 der Mee d halte keine Stunde für hochblond, mit e ſeinen uch angegeben. übergroßen 8 önes Geſchöpf tung, ſeither 0 der 5 doe e groß ee Apen fut ebe Um dieſe Zeit hält die Natur ſie Der Vormittag ver⸗ augen, die der Schwarzſtift eſſektvoll umrandet niemals den Zauber der Chriſtnacht in einem tieſen Schlaf gefangen. 1709 120 19 J N f Am S 5 2 4 4 N N Eine ſchöne Weihnachtsgeſchichte. Ich muß euch heute von den drei kleinen Aefſchen erzählen, die unſer guter Onkel Heinrich aus Indien mitgebracht hatte. Ste waren winzig klein— nicht größer als eine Männer⸗ hand—, und wir hatten ſie ſehr lieb. Den einen nannten wir Fipps, den anderen Singo und den dritten Tillewings. Sie hörten auf ihre Namen und wußten ſehr gut, wenn ſie Böſes angeſtellt hatten; denn dann verkrochen ſie ſich und kamen nicht zum Vorſchein, wenn man ſie rief. Fipps war am ruhigſten von den dreien; er kuſchelte ſich gern an, wie ein kleines Kind, und er brauchte viel Wärme, weil er der dünnſte und kleinſte war. Sein liebſter Platz war der Eierkorb. Der war aus⸗ gepolſtert, und da ſaß er, wenn er fror, und deckte ſich mit dem Deckchen zu.— Singo war ſehr neugierig und mußte alles unterſuchen. Bald ſaß er auf der Erde, bald auf dem Kron⸗ leuchter. Am beſten aber gefiel ihm der Spiegel. Vor dem machte er feine Männchen und unterſuchte immer wieder das Glas und klopfte daran. Wo mochte nur der zweite Singo her⸗ kommen, der ihm aus dem Glas zunickte?— Tillewings war der Wildfang; er jagte umher und konnte gar nicht genug bekommen.— So waren die drei. Im Eßzimmer zog ſich an der Wand entlang ein Holzbord, und darauf hauſten die Aeff⸗ heraus. Da wurde er noch mutiger, ſetzte ſich auf den Kaſten Frachtfuhrmann blieb aber quch heute gar zu lange. Es war wohl erſt vier Uhr, aber die Dämmerung ſchlich ſchon leiſe und klopfte wieder. Endlich entdeckte er den Haken an der Seite. Er ſpielte daran herum, und plötzlich gab der Haken nach; der Deckel flog ab, und das teufliſche Ungeheuer ſprang heraus! Dieſen gewaltigen Schrecken vertrug Singos kleines Herz nicht. Im ſelben Augenblick fiel er tot um. Als wir ihn ſo auf der Erde fanden und den Teuſel ſahen, konnten wir uns alles zuſammenreimen. Nun hatten wir kein einziges Aefſchen mehr. Alle drei waren tot. Aber vergeſſen tun wir ſie nie, die lieben, kleinen Aeffchen Fipps, Tillewings und Singo. O. HI. S Frau Werner ſah erwartungsvoll durch das Fenſter. Der Feen 60 0 . Petrus hatte in den letzten Tagen wenig zu tun gehabt. Es war kaum einer ans Himmelstor gekommen, um Einlaß zu be⸗ gehren. So konnte der Himmelspförtuner ſich einmal wieder ein wenig ausruhen und pflegen. Eines Tages ſaß er auch ganz vergnügt mit ſeiner langen Pfeife auf der Ofenbank inn Pſörtnerſtübchen und las die Zeitung. Da klopfte es! Nicht vielleicht leiſe und zaghaft— nein, ganz laut und kräftig. Petrus konnte es aber nicht vertragen, wenn ein Menſchenkind ſo herriſch Einlaß begehrte. Darum ließ er den Klopfenden noch ein bißchen warten. Als er aber da draußen gar jemand * 2 — Ein Kohlſtrunk als Weihnachtsbaum.— Weih⸗ dlerſtuben in fernen Ländern iſt deutſchen bekommen einen Weih⸗ Weihnachten“ im Hochſommer feiert. nachtslieder lernen iſt eine ſchwierige vor Weihnachten Hochb Auch in den Sie etrieb.— Auch unſere kranken Auslands dpüsche Wehnacnlen i der den N bo e 1. S ine See 70 1 3 ſchimpfen hörte, da war es mit Petrus! guter Stimmung ganz 5 e 25 4 1 Das macht den Deutſchen keiner nach“, ſagt da der Spauier. chen am liebſten. Dort ſchlieſen ſie auch. Der Eierkorb ſtand durch das ſlille Dorf. Schuee und Regen wirbelten vom und gar vorbei. Unwillig ſchloß er auf und brummte: 5 ihnachten ſeinen Chriſtbaum, Kleider zu verſchaffen, Schule und Familie gehören zuſammen.„Cs it etwas anderes als unſere Mistel“, bekennt der Eng⸗ ea oben in dem Fips meiſient laß und dann ſiand dont nag And won den Lindendäöum 19 ine Sei 5 850 80 Wer iſt da?“ 15 55 91 10 1 lch Waben ee ſehnt er ſich danach.— Zu der Weihnachtsfeier der Schule kommt alles, d Ge⸗ aber und die Aſiaten nehmen die Stimmung inſtinktiv in eln ter MWeinkit rin hielt ſich Si d Tille 3 und von den Lindenbäumen, die eine Seite der Straße ein⸗ 1 5 8 und wenn er ihn nicht haben kann, de 1 1 en Kindern hat: Eltern und Ge⸗.. dae ihnen zus den Nugen leuchtet. gern aul, Es war ſeht dad, wenn hre fleinen Köpfe nene Wee erer ,, e e eee 10 5 g die dee ſchwißer, Ontel und Bunten und alle anderen Bekannten und ſtummer i derne auf, die Siena bende bielfac gierig und pfiffig über den Rand guckten. Doch als der Winter Haus verlaſſen mußte, blieb in ſeiner Stube am warmen Ofen grünen Förſterrock ſteckte und einen langen Bart hatte. Petrus und wenn wir am Weihnachtsabend im Flug durch die bern Andelpandten ſo daß die Räume von Menſchen überlaufen. Die Ruſſen 1 Anachtsvanm Ich habe auf den kam, wurde Fipps immer dünner und ſtiller; er mchte gar ſitzen. Es verging ſaſt noch eine Stunde, die Laternen warfen aber hielt nur eine Spalte offen. 5 Welt ellen und den Menschen nicht nur in die Fenſter, Welh⸗ Die Hitze iſt fürchterlich, und ſo kann man den Tannenbaum don den Toff lndte mite ſtarkem deutſchen Einſchlag Veih⸗ nicht mehr aus dem Eierkorb heraus, und ſeine Augen glänz⸗ ſchon ihren matten Schein auf die naſſe, ſchlüpfrige Dorfſtraße,„Na, guten Abend, lieber Petrus! Na, nun mal aufgemacht! auch in die Herzen ſehen könnten, ſo würden ſſche Rertenſen leider nicht mit Wachslichtern ſchmücken, denn ſie würden im Straßen Wesen dien ihren größten Vertretern eine Höhe ten unnatürlich groß. Fipps war krank; er mochte keine Nüſſe bis endlich der Fuhrmann mit ſeinem vom Schimmel ge. Ich will nun aber endlich in den Himmel hinein!“ nachtsbaum oder der Sehnſucht danach die Deutſ alle Wanne, Handumdrehen als kleiner runder See auf dem Fußboden er⸗ o ehn M tern aufwieſen Die reichen Ruſſen wollten jehr knacke 5 keine warme Milch mehr trinken. Wir ließ zogenen Wagen ankam. Das ſchlechte Wetter, und noch mehr Rot 8„ 11 Er iſt noch nicht ſo ſehr alt, dieſer deutſcheſte aller Bäume, f tt in der Höhe zu brennen, So bleibt nur die elek- von acht bis zehn e 0 Deſtellten den Weihnachtsbaum mehr knacken und keine warme Milch mehr trinten. Wir ließen ſelen Pn ee blief ö Petrus ſagte:„So ſchnell geht das nicht! Zuerſt müſſen iel fi i Jahre. rſten Male begegnet ſcheinen, ſtatt in der Höh 4 Feier einen die Sache ordentlich machen und ſtellten den Weihnachtsbaum en Doktor k en. Er ſchrieb eine bittere Medizi f, die die vielen Pakete, die er noch heute abliefern mußte, hatten ihn dei Fon c A n 3 nicht viel über dreihundert Jahre. Zum e 9 e 97 leuchtung, wenn man während der ganzen Feier eine e Sach 1 1 eee e e Stockwerke den Doktor kommen. Er ſchrieb eine bittere Medizin auf, die 1 a 2 L 05 i„ein deine guten und böſen Taten geprüft werden, und iſt alles 5 1. it Goethes ſcheint die triſche Beleuchtung, we 17 1 88 ärt die gleich in das Treppenhaus, wo er ſich durch zwei Stoc mußte Fipps ſchlucken, ſo ſehr er ſich auch ſträubte Er hatte aufgehalten. Es war ja,„Heiligabend Nicht nur die Ge- richtig befunden, erſt dann...“ er uns in Straßburg, und erſt zur Zeig Goeſhef tſchen richtigen deutschen Lichterbaum haben will. Das ſtört e hindi en a eine kranke Lunge, und er wurde täglich ſchwächer. Eines ſchäftsleute, auch viele Privatleute erwarteten Weihnachts⸗ 5 i l f Tanne mit ihren Lichtern allgemeiner Brauch in deutſe Ane ee en ed Wolter apache ſchenke, die heute erſt bei der Bahnſtation eingetroffen waren; So nahm er den Förſter mit ins Pförtnerſtübchen, ſchlug er de in Morgens wachte er nicht wieder auf; unſer guter Fipps war geſcheuke, die heute erſt bei der Bahnſtation eingetrofſe 3 das große Himmelsbuch auf und fing an, darin zu blättern Gauen geworden zu ſein. tot. Run hatten wir nur noch zwei kleine Aefſchen. Singo freilich, wann der müde Frachtfuhrmann und ſein wackeres(u 9 0 n 3„ 5 ; f Sie können ja auch nick iſſen, daß je fi f 1 g f t, wo⸗ hindurch erſtrecken konnte. Sie können ja auch nicht wiſſen, daß Tanne, die ſich auf richtige Weihnachtskerzen gefrent hal, ie Licht Shriſtki zündet werden, das nur wegen 6 t nicht leicht für die Auslands deutſchen, richtige möglich ſolche, vie vom Wachsſtock abgeſchnitten werden; aber die Lichter om eihriſſin ann dernen ff i f. 8 iſt oft nicht leicht für die„ 5 i 0 8 8 Mühe kame ö gte ke— Endlich hatte er gefunden, was er ſuchte. Er las und las. Dazu Tillewings ſuchte erſte Ze ch ihrem Kame⸗ Pferdchen zur Ruhe kamen, daran dachte keiner. Nun kam& 1 r b 1 5 Aaein ie aber als e auſch wied rant eren ſie ſich. der Wagen heran. Der Schimmel zog ihn ſchon nach der rechten nickte er öfters beiſällig mit dem Kopfe. Aber auf einmal zog Ae 5 1 des oberſten einmal um den Wipfel der Tanne fliegt, während f S ü i ic das Treiben doch nit freundlichen Radeln ad 15 je an Erde aus ndet und ſich dabei höch— der l ag der 8 a0 e e e fight een wie die geg dar. een gen deitchen 1603 0 e Jebenſpihen ſtelkt. e. f ich ſei in böſe F er Anfang der Weihr e i n, die da in fernem Lande an r 5 5 z es dreißig Millionen Auslandsdeutſche Eines Nachmittags waren wir alle aus der Stube gegangen.“ Seite, wo vor dem Gafthauſe der Futterkaſten ſtand an dem ſich ſeine Stirn in böſe Falten, 15 99 gibt nämlich keine Tannen. So bleibt im ce dn ene Weſhnachtsfeſt Nile en Nur wer gar nicht deutſch kann, ibi, dien ilteren Pienſchen 5 rein oder vorwiegend Der Kaffeeliſch war gedeckt, und ein großer Topf mit heißer täglich eine kurze Raſt gehalten würde. Dabei blickte er un„Was iſt denn das? ſagte er.„Was muß ich leſen?! Alſo anderes übrig, als zu einem Erſatzmittel zu greifen. Vor il der wagt hier in einer anderen Sprache ſeine Bewunderung aus⸗ 9 11 0 ber ſich als Deutſche fühlen. In den Vereinigten Milch ſtand darauf Singo und Tillewings ſauſten in der verwandt nach der linken Seite, dorthin, wo eine Brücke über Sie ſind der Förſter Eichbaum, der vor Jahren den Weih⸗ hat ja die Araukarie eine ganz äußerliche Aehnlichkeit u Weih⸗ zudrücken 5 810 lden Morpammerka tönnte der vierte Teil aller Bewohner Sue über, wa ie inen euch ar ven deffeſeſchte ce nichr eben Dag eine aller Dame und brachte ihm Bros ober ließ? Ode ſind der Mann, per ſo viel Hüfregung her ben Tanſte und ſe wird ne vichfach in nenen enden Aeſe ben zuAus der Schule wandert die Tanne in das deutſche Kranken⸗ S atſcc ſein, wenn die deutſchen Anſiedler zur Zeit der amerika⸗ wußten genau, daß ſie das nicht durften. Aber die kleinen nicht jeden Tag eine ältere Dame und brachte ihm Brot oder ließ? Sie ſind der Mann, der ſo viel Aufregung hier oben im nachten verziert, ſo gut es bei den ſchwankenden 111 0 5 n- haus. Der Gegenſatz iſt ungeheuer, aber ein Weihnachtsbaum nien Ir eiheitskämpfe ihre völkiſchen Rechte gewahrt hätten. Aeſſchen find genau wie kleine Kinder: ſie tun gar zu gern, gar ein Stückchen Zucker? Dann ſtreichelte ſie ihm den Kopf, Himmel verurſachte?— Nein, da haben Sie gar keine Aus⸗ gehen will. Mir gefiel bei einer Weihnachtsfeier in 2 ren enn ae überwindet alles. Er leuchtet nicht nur den Fröh⸗ en ie geit, als es deutſche Regimenter gab, die von was ſie nicht dürfen. Deshalb machte es ihnen beſonderes ſchüttelte ihm die Regentropſen aus der Mähne. Ih, wie wohl ſichten, hier aufgenommen zu werden!“ 5 kinien noch beſſer der Ombu, der Nationalhaug blſtrunk iſt, lichen, ſondern auch den VBelrübten, und auf vielen 50 be Müſhington am höchſten von allen geſchätzt wurden, und als Vergnügen, auf dem Tiſche herumzuſpielen. Hier gab es ihm das tat, dieſes Streicheln und die liebevollen Worte! Frei⸗ Der Förſter konnte ſeine große Enttäuſchung nicht ver⸗ tinier der eigentlich gar kein Baum, feiere de 1 9 delete sieht er nichts als frohe Hoffnung und Dankbarkeit für die Liebe ſh 0 Zucker— hei, da wurde genaſcht. Sie wurden immer kühner lich, ſein Herr hatte dazu leider gar keine Zeit, wortlos ſchüttete bergen. Er ſtotterte allerlei Entſchuldigungsworte. Aber der der ſo groß wird, daß Menſchen und Pferde ſt und frecher. Der neugierige Singo unterſuchte alles aufs er den Hafer in die Krippe und güng dann in das Haus, ſelber Petrus hörte gar nicht darauf. gründlichſte: er patſchte in die Butter und kletterte auf den müde und abgeſpannt wie ſein Pferd. Und wirklich, da kam 1. ie im d d ü den. Nicht Friedrich Wilhelm von Steuben, der vom großen Faitz eren d die Vö 0 i in ſeinen und Sorge die im deseiſchen renden haeheenggern 1050 3 deutſche hatte, wie man Soldaten macht, der Drillmeiſter des que ne Schatten lagern und die Vögel unter dem Himpel in ſenten bloß die Deutſchen, auch die Fremden gehen gern in das deutſche halte, westen wurde. Jetzt ſoll es nur noch zwei Millionen 1 N i 1 ee e eb 8„Ja, ja! Sonſt ſcheint ja alles in Ordnung zu ſein: brav Zweigen ihre Neſter bauen 0 0 903 10 0 Krankenbaus im Ausland, und maucher ah J ene Aiivoß fte in ven Vereinigten Staaten geben, die mit Fug und Rand des großen Milchtopfes. Der wild Tillewings machte ſchon Frau Werner über die Brücke; über eine Stunde halte unt ordentlich geweſen, kein Unrecht getan— nur dieſe dumme ſuir an dem zum aut erweitewan der ene Neſt eines Sing- Poltslum entfremdet war hat den 0 ſhnachtsbaum ſehen Recht zu den Auslandsdeutſchen gerechnet werden könen nden i 150 ee eee 1b Br 1 e,, i F ſere Lichtern beſonders, wenn er einen 1 10 d beim zweiten Verſe Auſtralien ſieht es noch trauriger aus, denn dort kann.. er ſo wild war, konnte er nicht ſtillſtzn. Er muße hin und Mädchen, das in einem Korbe einen gangen Laib. Brot teeg.] Förſter, wie konnten Sie den Weihnachtsmann feſtnehinten! vogel delt beg gehte den hagen an der Tanne, und ſie laſſen durfte wen er dentſche ieder e uch zuerſt ganz leiſe, weil augenblicklich kaum von einem Auslande den eſchum on Deutſche bes wipe, aud e parkeneel, denen ear fegen herbei unnd nun ſchnl Fraß Aerne l den Suck Bro nach Jem Zeil ge verfehe ich nuch ich weiß arne much e dee Die Auslands deutſchen gänge nachten eine zu haben. Sie ganz ündwilltürlich miſſang wenn auch zuer g f wohl es dort erſt in der dritten und vierten Generation Deut und— haſt⸗dumicht⸗geſehen, ſiel er kopfüber in die heiße herbei, und nun ſchnitt Frau Werner ein Stück Brot nach dem da kun ſoll. Das beſte wird fein, wir hören einmal, was der es ſich etwas koſten, um zu 991 9990 lfedie andere Seile des er ſich vor ſich ſelber fürchtete. de wandert die Tanne in gibi, nicht wie in den Vereinigten Staaten in der zehnten un e 1 lig 995 155 Welse. Ochlug ſhe auch des elle geg e Aeg 10 e Ae er dann hält ſie auch mehr als, Aus Nene nente deter den che und fremde Geſichter zwölften. Die auſtraliſchen Deutſchen ihland aeg zogen d den. Er wollte ihn betauieherd aber mit ſeinen ſchwachen 8 Geh und riß ih des ange Wing pa ee Er rief ein Englein herein und ließ den Weihnachtsmann ein Weſhnachtsſeſ 1 f e e ee auch fremde Laute hören muß. nachtsbaum gekannt, als ſie von Deutſchland wegzogen: Alleine done ſſich ich eo 11 era ber vor ſchlagtuch vom Kopfe, ſie hielt aus und freute ſich, daß es ihrem der 115 1 0 19 0 11 88 10 kan ſchon Sie begtunt ibre Laufbahn in der deutſchen Schule, weil ar ich haf, Tillewings Rte en, 1„ 5 5 io Site 5 180 5 3 0 0 pft. n ſeinem langen, Singos 9 5 0 en. 2 Futſetzen war alten Freunde ſo gut ſchmeckte. Die Hälfte des Brotes war der Weihnachtsmann hereingeſſanſt. Ih, g N 17 a0 lb Mehle dee ichen ir auch aufgezehrt, noch ein Stückchen Zucker als Nachtiſch, und die weißen Bart ſah er ſaſt ſpſe der deiner Reirus aus, Aber ill ſi ikaniſchen ſi ſchon in großen Scharen über den 1 1. fi i F en— will ſie ihnen nordamerikaniſchen ſind ſchon in Reibnachts ſich erſt hier die großen Ferien einige Tage bar 900 il ach Haufe doch e el che een feiert. 90 e eee als der Weihnachtsbaum ſich erf N ee 8 i ärtigen Kinder noch zur rechten Zeit nach Ha it ſten fü je ſich in den deutſchen Häuſern, die von den langſam eiub urge 1 die öffentlichen Weih— für Singos Leben; d ar ſeit dieſem Unglück ganz ver⸗ Beſcherung war beendet. Die audere Hälfte wurde ſäuberlſch er machte ein viel freundlicheren Gesicht denn au der Abglanz 0 In er bertehrien Welt der füdlichen Halbkugel iſt 5 in Mittelpunkten des Deutſchtums errichtet Et tpird 105 bat und es ill ſicher richtig daß mancher, der ndert, Sill d geht ſſaß 5 05 fenen Holzbord. in Papier gewickelt und dem Fuhrmann übergeben, die ſollte fe pie Fein derber ente ee e i Wer de eben um Weihnachten ge 3% pet delltſchen Nus⸗ werden. Das jüngſte in der 1 0 iſt vor e en diese Be een Felt um anderen laufen„muß“ abgeſtumpft A Ir noc. e Unendlich ö 2 Sfe Wie wohl hatte e, viel Kir zen erfreuen„ V Dezember an weihnachtet es in der der Java in Niederländiſch-Indien eingeweiht worden. d pon Sünd'sdeutſchen aber liegk die Sache anders. Man Er mochte nicht mehr eſſen noch trinken und hatte unendlich er ſeinem Pferde am Weihnachtsfeſte geben 0 Förſter ſitzen fah, verdüſterten ſich ſeine Augen An deße. ſchen üben die Texte zu den auf Java an erk ken llichzein Stück Heimat, wo Bei den Auslandsdentſchen 0 8 traurige 8 ich wi ein dieſe Fütterung dem Schimmel getan, dvie leicht zog er nun Förſte ſisen ſah, f, 1 landſchule. Die Lehrer des Deutſchen übe,„ett ſiſt. deutſchen Häuſer ſind ſo recht eigentlich ein Stück f g Hebe hatte gelten, b iner 10 lan e e e 900 Wagen 1 1 15 dem nächſten Dorfe, dem warmen Stalle„Soſo!? Endlich kommt ja der pflichtgetreue Förſter, der W die geſungen werden, was oft keine. n e die Ueuſche Tanne zu Weihnachten voll am Platze iſt. der kleinen Bruſt Der muntere Singo wurde niemals wieder zu. Ahnte er wohl, daß es heute„Heiligabend“ war, daß man mich damals feſtnahm, weil ich ein paar Tannenbäume aus denn die Kinder wachſen alle wenigſtens zweiſprachig„un ſo froh wie vorher; die Kameraden fehlten ihm. Er ſchloß ſich die Geburt deſſen feierte, der die Tiere liebte und ſie oft den dem Walde geholt für Weihnachten... Und obwohl ich ſagte, ü das W̃ achtsfeſ f die Familie müßte es bedauern, wenn das Weihnachtsfeſt auf J 0 ie Wei feier f die Kirche beſchränkt würde, denn in der Schule ſche nicht nähernd ſo geläufig Ihe noch ſtimmungsvoller ſind aber die Weihnachtsfeiern in und etwa auf die Kirche beſchrän rde, d a i es gibt viele, denen das Deutſche nich an 5 ze zenſchen an, aber wir konnten ihm Menſchen als Vorbilder hinſtellte? Auch Frau Werner ging wer ich ſei— der Herr Förſter war unerbittlich und ſperrte dach nicht ſeine Brüder erſepen Pang allmählich erſt 11 0 0 trotz des kalten Wetters frohgemut nach Hauſe, hatte ſie doch mich ein, mich, den eden ee Hätte mich nicht das i 7 i rei ffen ſi rade zu Weihnachten auch i ir ändli die und in den Vereinen trefſen ſich gerade zu f 5 e 5 einen deutſchen Kirchen der ländlichen Gemeinden, 10 e eee e e 1 e 900 Anfang ait a5 geſchloſſene deutſche Siedlungen angelegt Menſchen, die ſonſt nicht leicht zuſc 8 5 liedern finden ſich Worte und Wendungen, E 8 i ah b Töchterchen des Gefüngniswärters erkannt und heraus⸗ f hen neugterlg, da waren wir froh. Nun kam das beſeligende Bewußtſein, einem Tiere eine Weihnachts⸗ kleine Töch l N 1 dns Weihuach sfeſt 9 10 115 Singo ſah 1006 940 Male freude gemacht zu haben. a 7. B gelaſſen, dann ſäße ich am Ende noch da. Und nun wollen Sie 378 it ei ines deutſches Weihnachts- 5 1; i m ſchönſten aber iſt ein allgemeines deutſches Weih chts a. den, wie wir ie heute mach im Often Euroac unden in dier feſt, da i eſnem deutſchen Haufe von allen Deutſchen am Orie rote Köpfe machen wenn ndeutſchle 77 ö fel en Vergnägen lirwäldern und Steppen Aſiens und Amerikas as ert 1085 Fanal de wird, ohne Nülcſſcht auf Herkunft und Stand. Dazu 6 7 langt. Aber bald hört der Deutſchlehrer dent do daß ſich der finden wir die innere und äußere 1 1 il Hier ſieht nie- können auch die Freunde deutſcher Sprache und. ee ee,, Petrus?- e G4 95 1 beinoch mitder Relodte abplagen muß. Der 1 N wie e ener oder zu drei geladen werden, 180 5 eee angeht alle zu faſſen. ſreude für den kleinen Singo! Er lief immer um den Baum: 1 5. eſanglehrer nur n. 1755 en, die bei der mand auf die. u 8 ſcht allein landsdeutſche. lind wenn der Saal nicht ausreicht alle zu ſaſſon 14 1105 wir een niit aller Mühe zurückhalten, daß„Na“, meinte Petrus,„ſonſt war der Förſter ſa brav und Deutſchlehrer kaun, 15 1055 05 2 21 tleiner ſecſan, der ganz bis Zehn anderen ane der echt ee dann ſollte man die Feier wiederholen. Die f 1 e iin anden i dee e e eee eee pie ei aper er ſſt nicht davon abzubringen, zu ſagen: die Ape ne vs Weihnachtsſeſles gebührt der Familie. nichts dagegen, wenn ſie d deiſe fern von Deutſchland in eden Jahre, auch diesmal aunſer Kaſtenſenſe cho mon Dann will ich auch vergeben und vergeſſen!“ ſagte der bbchrbendlein town in unſers Haus“ unp das geht doch nah Ich babe keine denlſche famitie im Ausland gefunden in der Lande hie Baanctentenp iich doppelt und dreifach ob der Ehre. einen kleinen Haken an dem Käſtchen zurück, ſo ſprang der Weihnachtsmann.„Aber ganz umſonſt tue ich's nichl! Du e achlöleler kommen Leute, die imſtande ſind, das Ich habe 0 5 10 elitten hat, ſolange die Mitglieder am gewachſene Tanne freut ſich doppelt und role du e e e e e e f mußt um die Weißnachtszelt immer hinunter auf die dune li eint 15 p und ſich anderen gegenüber, die es beſſer das den Weibngeh elt jeſthielten. Und ich habe in völkiſch Weihnachtsbaum ſein e nd Wegen, das Auslands⸗ roter Zunge ſchoß heraus, vor dem man ſich tüchtig erſchrecken Weihnachts⸗ und mir die Tannenbäume ſchlagen, die ich im Walde ausſuche, für richtig zu ha ebe Aulorität der deulſchen Schule berufen. deutſchen 80 ulten häufig beobachtet, daß gerade das deutſche Wir ſuchen neo mite. a 68 g ede e 1090 900 K 0 0 19 5 5 10 En 1 18 malß hen 18. 99 5 0105 esu 17 ee ee fh das nech 196 nun einmal nicht! Alſo 1 9 9 5 e Weihnachtsſeſt eine ſtark werbende Kraft ausübte. Die esch 1 0 Das Welhnachtsſeſt 15 eines dieſer Mittel, eines, zeigt und hatten ihn iz einiger Entfernung mehrmals heraus- 5 Herr Förſter feſtnimmt. d eit Liebe, bald mit S. 5 te rech doenig delliſch⸗ ö Das f tt eiges diefe 600 0! Verte de beten Ari. Wait hazen rälſel u 0 1 de Förſter denn doch ein Engel gervorden und 4 55 er dagen lle erfordert 0' ende 55 ſageſſebz ateſt Heben ſich gern dem Zauber des das nicht unterſchätzt i ſe ieder e e ein fend en e dene geen ai der i hat ſich mit Peteus und dem Weihnachts mann gut an, wie es der Joſchenzunden geht es bunt zu, denn da müſſen die freu 0 Wel fachtsbaumes und ver indlich ernſſen Art des bingen daß es in eden emnadeln duflet. Die vielen deu den, Tannenbaum im Eßzimmer ſiehen, und Singo, der in⸗ Was für ein ſchönes gefreundet. Und manchmal kommt er zu Petrus in das en 10 10 den für das Kasperletheater, bei dem man e nd ſie bemühten ſich, die alten Lieder mitzuſingen, Deulſcher 3 500 90 b konnen in erſter Linie nach dieſer Rich⸗ zwiſchen den Eilerkorb von Fipps als Schlafſtätte übernommen Weihnachtsliedchen Pförtnerſtübchen, wenn es Feierabend im Hinimel iſt, und ſo⸗ 9 ausſchlie Flic an die Kleinen denkt und bei dem doch Feſtes hin, u im übrigen behaupteten und bewieſen, daß ihnen ſchen reine im Auslan ders als wir in der Heimat an der , fingen die Engelchen? gar der Weihnachts maun kommt herüber. Naht aber Wel. iet 15 Leben gern zuſehen. Es gehört zur Porfeſer, dlebdentſche Sprache vel zu ſchiver fei. Werdvirilichuag des Wunsches mitarbeiten, Aber auch darüter hell geworden war, mußte ber neugierige Singo den Weih⸗ Die einzelnen Wort⸗ nachten, da gibt es kein Plauderſtündchen zu dreien, da iſt jeder e lei kann man bei der eigentlichen Feier nicht die 111 ſeartſten iſt mir die Werbekraft des deutſchen Weih⸗ Verſvirklichung des dsdenlſche wenn wir in der Heimat an ihn nachtsbaum beſehen, Er war allein in der Siube, und va ſtücke ichlig anein⸗ auf ſeinem Poſten. Petrus kann kaum den goldenen Himnatels⸗ 11 0 eee Platz ſchon gar nicht reichen, was er 0 ſes auf hoher See zum Hewußtſein getemmen. freut ſich der Auslandsdeutſche, kletterte ex gleich hinauf, daß die Nüſſe und Lichter nur ſo andergereiht, ergeben 00 aus 90 Hand legen; immerfort gehen die Schlitten 1 6 1 8 55 nachts feſte 3. j cht⸗ d an ſeinen Kämpfen und Errungenſchaften nicht a i 5 s ſtörte Si iff iſt wie das deuͤtſche Haus ein Stück Heimat, denken un berunterpurzelten. Aber das ſtörte Singo nicht. Nein!, es die Löſung. erein und heraus. Und wenn man um Weihnachten ganz Das deutſche Schiff if de ˖. i a W̃ 4 7 0 q O g 69 N nifo d 5 n C 9 Sch uß d N d P 8 g au So un die W̃ U ach 8 wenn der Chr baum im Sp aal an E. imat ſi U mp ndet die Sehn ucht danach nie ſo ſtark wie n 0 5 neben n uß d L 0 1 1 0 f 1 55 755 neue g 5 5 wi 5 ahb die Kapelle bench aneh eee spiel Nabe 905 Weldwachten. 4 0 a * vor 7* 10 1 e 5 9 e! n 96 II. 11 rüne U if rm über den weiße En elsflügeln—* a e 1 ei er 5 eier 15 de reri U elfe 5 den E ele ezu ei— e 91 l 1 15 Tante Liesbet. 5 nachtsbaum.— Knecht Ruprecht im Urwald und in der Steppe.— Ein Dampfer feiert Weihnachten. machte ihm Spaß! Er beknabberte auch die Lichter; aber die ſchmeckten ihm nicht. Schließlich ſah er den grün bemalten FTeufelskaſten unterm Weihnachtsbaum ſtehen. Er gos um ihn herum und unterſuchte ihn ſehr vorſichtig. Nun klopfte er auf den Deckel und horchte, aber nichts ſprang aus dem Kaſten e eee e neee bee e Wie aber die kleine Gans an Leibesumfang una ſo wuchs ſie ſich auch in die Herzen aller Puſchkes hinein; denn wenn es auch nur eine kleine Gans war— warum ſollte man eine Gans nicht lieben?! Wi 0 C N fl N ſich aus ſeiner Bruſt empor. Mit bangem Blick umſaßte er die a 35 5 Dann kam der große Tagl. Seufzend hatte Papa Tuſchte 1 1 en 0 Ei ind. zwei Blondköpfe, dann nahm er des Mädchens Hände. Fred. 5— 5 Wh;. ein langes Meſſer beim Nachbarn geliehen. Seufzend ſaß „Charlotte, Sie geben mir die Kinder wieder. ie Sie 1 a 9 gäbe als„Klothilde“. Ja, ſo weit hatte es unſere kleine Gans 1 25 g 5 ſchon gebracht, ſie beſab ſogar einen eigenen Namen. Mehr a NI 5 ö kann wirklich eine Gans nicht verlangen. Dazu drehte ſich 5 5 die Sorge einer ganzen Familie darum, daß der Weihnachts⸗ r braten„Klothilde“ fett würde. f 8— 5 12 Mama Puſchke in der Küche neben dem Schmortopf und die Weihnachtsſtizze von Hannamaria Batſchewſti. mich ſprechen unter der Macht der Stunde. Sie wiſſen, wie Eine blaue Matroſenmütze mit einem Band am Ohr, unter.— 7 N ſechs kleinen Puſchtes heulten regelrecht; denn der entſcheidende Die heilige Zeit de einach be. n hben ich Recka geliebt habe. Aber am Fenſter meines Zimmers der eine Locke herausſtrebt wie ein ſchwarzes Hörnchen, zwei— a Moment im Leben„Klothildes“ war gekommen aundden dice dente machn war, nahe.„Fu, bauen dae ien heute mittag geſtanden und mir geſagt: Wer ſoll den blaue, ſtrahlende Augen, pier Jahre alt und für eim Alter 5 Plötzlich ſchleuderte Papa Puſchte mit einem Ruck daß Alen dn en Adventsglocken as Fest der vergebenden Kindern Mutter werden? Ich ſand nur eine: Charlotte ſchon ſe groß, daß die kleinen Beine in den Gamaſchen ſchon 1 N b 8 bereits erhobene Meſſer von ſich„Schweinebraten iſt doch a Liebe ein. Aber ſie fanden keinen Widerhall im Herzen des Heßler. Deshalb machte ich den Umweg von Siebesfelde und auf dem Boden baumeln und ſcharren können. Und Fred i einſamen Mannes am Fenſter des Helmſtedter Doktorhauſes. bat um Fürſorge für die Buben. Ich werde Ihr Leid ehren ſcharrt vergnügt, er fährt mit der Stadtbahn zum„Weihnachts⸗ J 5 5 6 2 s Wort! ſcoces Mieelſe, d en Wen Wucht eien Feier Lebens Freude, des Hauſes Sonne ſchlief auf dem Aber wollen wir darüber hinaus an die Zukunft glauben um inann. Morgen iſt Weignachten, alle Leute haben Schachteln e ee ee Manns In das alles S zum Fleiſcher lief, um einen Schweinebraten zu erſtehen. eee a te e c Scheiden fit dez een Schläfer willen?“ i teen Schoß, und die Netze platzen vor Koffern und bunten In dem kühlen, grauen Bürozimmer des Kinderaſpls uns nicht einmal einen 7 59 0 ſie ihre Gans und erdrückten ſie ſaſt mit ihren Nun kam das 8 0* inen Augenblick ſchwankte ſie. Dann traf ihr Blick ſein Pabsten. 5 verhandelten Doktor Jeſſen und ſeine Frau Li i Baum? Ich ine 9 iebkoſungen. fannt übe den bee cu 1 8 916 bittendes Auge, ſie fühlte ſeinen Händedruck und ſagte ſchlicht: Draußen 8 Züge oben und unten vorbei, da heben Oberſchweſter Dieſe Allee en eleheiſchen noßf. Ein hättest voch enen 10 g Noch nie aber hat ein Schweinebraten ſo delikat geſchmeckt, Gedanken in die Zutunft wandern. e te niß zaun ⸗Jaß, Er god ſie iu gie Reni uf einde ach und Stirn. und ſenken ſich die Weichen, die Scheiben recken ſich in die etwa ſechsjähriges, großäugiges Mädelchen wurde ins Zimmer kauft“ wie der auf Puſchtes Welhnachtstafett Die Gans gailelhilod Friedel eine Nel Mutſer geben. Doch welches Weib 105„Nun haben wir alle unſer Chriſtkind geſucht und gefunden.“ gaze Winterluft. Wenn die Scheibe hochgeht, darf der Zug geſchoben Ein Kind wie viele. Sehr zart, ſehr blaß, offen.„Das wohl— aber wozu brauchen wir einen Baum? Wir aber ſaß dabei, ein himmelblaues Bündchen um den Hals, und bauen, an Reckas Stelle 1. Rien ann im Geiſt den eee Er zählt d ſteht, darf er nicht— das weiß bar ſtart blutarm, vielleicht ſogar ein bißchen ſtrofulös. Eigent⸗ zwei einſamen, alten Leute. Ich habe ihn ſchon gar nicht freute ſich, daß ſie ſich noch freuen konnte. Frauen nach, die er kannte; in ſein Haus paßten ſie nicht. Eine 5 18 15 1 Er zä e blanken Schienen, die nehenherlaufen lich gar nicht Frau Liſas Genre. 1 angeputzt!“ 1 vielleicht: Charlotte Heßler, des alten Oberförſters einzige unerles 1 II ˖ 9. ſich kreuzen, genau wie zu Hauſe bei ſeiner Eiſenbahn. Gehorſam gab Kati das Händchen. Dann lehnte ſie ſich mit Er wollte ſie umfaſſen. 73 Töchte Seit ihre Verkebn it d Ritimeiſter bon eſeſen Von S. Dorndorf. dleben ihn col falt bern een Wide ae 19 0 der b an Liſas Arm, und blieb ſo ſtehen, ganz ſelbſt⸗ 000 laß 66 55 es iſt ja alles eee 5 Gänſeleberpaſtete chter, lohung f 2 2. 5 f 0 ö ö 9 d 5 Indli f 3 1 g f 1 en. 5 0 zu 0 aufgelöſt war, hatte er ſie nicht geſehen. 1 5 Es ſchneite ſanft und träge. Glitzernd tanzten Schneeflocken einem Trauergedanken nachhängt. Der kleine Fred hörts auf 1 0 11 8 hat das Kind dreſſiert!— ging es ihr durch am Hbiltgaben de„ Von Jo Hanns Rösler 0 Seine Gedanken ſpannen ſich zu dem grünen Haus am um die Laternen der Kleinſtadt, und Schneewehen glitten wie zu ſcharren. den Sinn; aber trotzdem: es iſt elwas Köſtliches, dieſes ſelbſt—„Wir haben keinen Heiligabend! Wir haben unſere„Ruhe“„ e Walde. Konnte er Charlotte heute am Heiligabend nicht aufe weiße Schleier geheimnisvoll kniſternd von den Dächern. Hell Wenn's nur ſchon Weihnachtsabend wäre, denkt er. Seine verſtändliche, vertrauensvolle Anſchmiegen 5 unſere Behaglichkeit.. Was wollen wir denn mehr? Ein Es war am vierundzwanzigſten Dezember. ſuchen in ihrer Einſamkeit? Sie bitten, ſich am Feſttage um brannten die Lichter auf dem Weihnachtsmarkt und hinter den] Eiſenbahn iſt plötzlich verſchwunden, ſortgeſchafft von Mama. f 0 ſie, 6 der,. 0 2 6 f 0 5 n, 0 1 l 8 Mie aus en Cut 1 7 1% ihr it Wei er der ein Kin; 116311“ Nachmittags fünf Uhr. ihrer Freundin Recka willen mit den Kleinen zu beſchäftigen! großen Glaswänden der Schaufenſter, an denen jubelnde und Er weiß das. Es wird was dran gemacht, was er kaputt⸗ e e e von 16 äblen ließ, 11 echte hatte la bg gebrochen b ö tlich aber über⸗ Bei Mangs. Vor dem Hauſe klang Schlittengeläut. Hans Willmann ſtillſtaunende Kinder ſtanden, um all die flimmernden, bunten gemacht hat. In Freds dicken, kleinen Händen geht leider Katis Vater in der Lorettoſchlacht gelallen 1995 ihre Mutter wälligte es ſie. Sie ſchluchzte, daß es ſie ſchüttelte. Da fühlte Mangs warten und warten. ſuhr aus ſeinen Lräumen auf. Der Kutſcher bon Siebesſeldei[ Wunderdinge zu betrachten. Alle hatten ſie Mütter mit, die alles entzwei. Aber Papa lacht darüber. Morgen kommt der ſchon vor zwei Jahren geſtorben ſei. Sie ſah, wie Frank ſie eine Hand an ihrer Schulter und eine Stimme klang ſof»Aber ſie müſſen doch ſede Minute kommen, Zwei Stunden über Land zu einer jungen Tagelöhnerfrau. geheimnisvoll vom Weihnachtsmann erzählten und Pakete Weihnachtsmann— und Fred ſcharrt wieder vergnügt. etwas unterſchried und dann der Schweſter dankend die Hand ſeltſam tief an ihrem Ohr: u„Das verſtehe ich nicht“, meinte Minnt Mang: zſeit ſieben Phtwſis im letzten Stadium. Am Ende war der Tod ſchon rugen. Arme und reiche Mütter, in Pelzen und abgetragenen„Halte deine Füße ruhig“, verweist ihn das verdrießliche drückte 5„Liſa, ſoll ich dir unſere Kati holen, wenn ſie noch zu Jahren ſchicken Schicketanzens Punkt füuf Uhr, jedes Weih⸗ eingelehrt, bevor Willmann kam. a Tuchmänteln, aber alle mit der gleich großen Liebe für das Kinderfräulein.„Sitz doch da wie die andern Kinder.“ Fred Und dann ſaßen ſie wieder im Auto, Kati zwiſchen ſich haben iſt?“— g nachten eine Gänſeleberpaſtete als kleſue Aufmerkſamkeit. Seit Der Doktor trat auf den Flur und zog den Pelz über. Aus Kind an der Hand. ſchaut ſich um. Es ſind keine„anderen Kinder“ da. In der gegenüber ihr Köfferchen mit ihren paar Habſeligkeiten Mit So ſchnell erſtand nie unter flinken Händen ein Weihnachts⸗ ſieben Jahren ſchicken wir dieſe Gänſeleberpaſtete au Buſſes als der Küche klang halblautes Murmeln. Da ſaß Friedel mit Nur Hannerle, ein ſiebenjähriges, bildhübſches, braunes Stadtbahn ſitzen lauter Erwachſene, und die beiden alten ö d. 0 ihr 1175 1 7. a N 2 17.50 haft feſtlicher Prack Feſchenk. Jetzt iſt es ſchon nach fünf Uhr und noch immer iſt f l 8. 7 J ſtebe i 1 g u 5 Entzücken fühlte ſie das dünne Aermchen, das ſich durch ihren baum zu wahrhaft feſtlicher Pracht. Ges 8 80 gefalteten Händen neben Harry und ließ ſich von der alten Mädel, ſtand einſam, wie eine ſteinerne, blaſſe Puppe, Schnee Damen ihm gegenüber ſitzen genau ſo da wie das Fräulein b 11 te klein 8 5 119 i „Ob es Buſſes dieſes Jahr vergeſſen haben?“ 0 n Hän 0 0 0 n f hatte, die kleine, warme Hand mit de 5 Als alles fertig war, trat Frau Liſa ans Fenſter. Ihr die Paſtete nicht da. Was werden ſich nur Buſſes von uns Minna die Mär von Bethlehem erzählen. 5 auf dem dünnen Mäntelchen, aus deſſen kurzen Aermeln rote, neben ihm, aufrecht, mit ſtrengen Mienen, geſenkten Blicken 1 Kind! ee ee e t ben en Herz klopfte wie damals, als ſie mit ihrem Manne ausgezogen denken?“ 5 5 2 Harrys Blauaugen wandten ſich mit bangem Forſchen frierende Hände ſahen. Oh, dieſe herrlichen Dinge: Kauf“ und herabgezogenen Mundwinkeln. Warum ſie ſo traurig Ja, das Kriegskindchen war eine Freude, aber keine un⸗ war, um irgendein Kindchen zu ſich zu nehmen. Und dann Mangs laufen aufgeregt auf und ab. ihr zu. läden, Puppen, Schaukeipferde, Schäſchen. Am ſchönſten waren ſind, wenn doch bald Weihnachten iſt, denkt Fred. Morgen gemiſchte. Früher hatte man die Eſſensſtunde als etwas wurde ſie ganz ruhig und wie hellfehend, und es war ihr, als N 1 „Minn, bringt das Chriſtbubi die Mama heute endlich die Puppen, von denen ſie ſchon mit der allerzallerkleinſten abend hat er ſeine Eiſenbahn wieder, und auch vielleicht die Feſtliches betrachtet, wo Mann und Frau, die ſich vormittags ſähe ſie ihren Mann eine ſaubere⸗ kalte, graue Treppe hinunter⸗ es auf g e mit?“ Den Lauſcher durchzuckte die Frage mit herbem Schmerz, zufrieden geweſen wäre... Bahnwärterhäuschen, die er ſich gewünſcht... Hei, das kaum geſehen hatten einmal ausſprechen konnten. Es gab ſchreiten, ein weißes Kindchen auf dem Arm wie eine Rieſen- Buſſes laufen aufgeregt auf und ab. er ſchloß raſch die Tür auf und ging hinaus. Der kleine Mund Aber auch das aller⸗allerkleinſte Püppchen war nicht für wird fein! da Blumen, ein ſauberes Tiſchtuch, Ruhe. ſchneeflocke. Buſſe zieht nervös die Uhr. in der Küche bettelte weiter:„Minn, wo wohnt das Chriſttind!“ Hannerle beſtimmt. Sie war Waiſe, und die Vaſe, die ſie„Nun ſcharrſt du ſchon wieder mit den Füßen. Was iſt i Jetzt aber ging es in einem fort:„Kati, ſitz gerade! Wie Ihr Kind![W Wie ſpät“. ü 1 „Im groten Wald, het'n lichten, witten Mantel üm un'n erzog, war eine alte, böſe und mürriſche Frau, die Armen⸗ denn das heute mit dir?“ ſagt unwillig das Kinderfräulein hältſt du die Gabel— als wenn du den Mond aufſpießen Da, das Hupen einer Autodroſchke! Ein knirſchendes„Viertel ſechs“, brummte Buſſe,„und immer noch iſt die golden Kron up den Kopp. Aber nu lauft und ſpielt, Min het unterſtützung erhielt, und den Leuten im Haus und in der„Du biſt ein ſchreckliches Kind. Kannſt du nicht ſtillſitzen?“ möchteſt! Nicht träumen— eſſen, eſſen, eſſen!“ Bremſen.— Der Wagenſchlag öffnete ſich: ihr Gatte hob vor- übliche Gänſeleberpaſtete, von Mangs nicht da. Seit ſieben Arbeit.“— Gehorſam trollten die Buben ab. Nachbarſchaft die Beſen vom Hof und die Wäſche von der Fred baumelt mit den Gamaſchen. Er weiß, daß er ein i Ließ man ſie einen Augenblick aus den Augen, ſo hatte 10 ſichtig ein weißes Figürchen heraus und ſtellte es auf das Fahren ſchicken Mangs Punkt fünf Uhr dede, Weihnaſzten hen Nach einer Weile ſchaute Friedels Blondkopf durch einen Bleiche ſtahl. Hannerle hatte ſie einmal dabei überraſcht, und„ſchreckliches Kind“ iſt, er hört das ſeden Tag. Es verdrießt ſicher elwas gefündigt: das Näpſchen mit Paprika über ihren Pflaſter. Und während er etwas umſtändlich, wie es ſeine Art Gänſeleberpaſtete als ekleine Aufmerkſamkeit. Seit 19 75 Spalt der Wohnzimmertür. Als er die Minna in der Küche die Baſe ſorgte ſchon mit Drohungen dafür, daß das Kind ihn längſt nicht mehr. Daß er ſoviel fragen muß, daß er ſich 6 Reisbrei geſchüttet, oder aus der Kompottſchüſſel eine Kirſche ür; das Portemonnaie zog, um den Chauffeur zu bezahlen, Jahren ſchicken wir dieſe Gänſeleberpaſtete an Rübes alf Ge. hörte, zog er Harry leiſe auf den Flur.„Sei ganz ſtill, wir ſchwieg. Und nun gab es nicht mal einen Chriſtbaum zu nicht waſchen laſſen will. mit dem kalten Schwamm, daß er in gefiſcht und damit auf dem neuen Spitzentiſchläufer ein Muſter ſtürzte Frau Liſa vom Feuſter fort und die zwei Treppen ſchenk. Was wird ſich nur Rübe von uns denken? Ob es Mangs gehn nu in den Wald zum Chriſtkind, aber mußt, ganz ſtill Haus.“ Die alte Frau war verbittert und für kein warmes der Badewanne das Fräulein mit Seifenwaſſer ſpritzt, daß er von verſetzten Punkten getuſcht. hinunter, um in dem ‚Jerſchmel zenden Schnee der Straße dieſes Jahr vergeſſen e ſein.“— Er ſchleppte einen Stuhl herbei und hob mühſam Gefühl mehr zugänglich. Sie würde, wie immer, im Finſtern n Hemd in die Badewanne ſteigt, wenn es niemand ſieht, daß Als neulich Tante und Kati„Schafſtall“ geſpielt hatten. niederzuknien und das Weihnachtskindchen in ihre Arme zu 0 ihre beiden Mäntelchen und die weißen Wintermützen vom am Ofen hocken und döſen, und wenn kein Licht in der Stube er abends zwiſchen dem Beten fragt, ob der Weihnachtsmann ü wobei Kati die Herde der ganz jungen Lämmer mit hohem reißen:„Kati! Riegel. war, da kam das Chriſtkind gar nicht erſt herein. Aber in ihm morgen früh etwas in die Schuhe ſtecken wird? Ob ſein Diskant—„bäh, bäh, bäh!“— gemimt, Tante die betagteren Rübe raufte ſich die Haare. Erſt zog er Harry, dann ſich ſelbſt an. Sorgſam wie ein Hannerle war trotzdem ein großes Warten, eine beſeligende Eſelehen das Heu auf dem Balkon gefunden hat und nicht Hammel in einem Kontra⸗Alt von„Bäo, bäo, bäooon dar⸗ 4 Was ſollen wir nur machen? Seit ſieben Jahren ſchicken Wanderer, der weite Wege vor ſich hat. Harry knuſperte ſtill⸗ Heimlichteit. Es hatte am Nachmittag einen Brief an das vergißt, dafür zu danken!— Halt doch endlich deinen Mund. ö geſtellt hatte, war Onkel aus ſeiner Arbeitsſtube geraſt ge⸗*. 1 Buſſes halb ſechs Uhr jedes Weihnachten eine Gänſeleberpaſtete vergnügt an einem Reſtchen Schokolade, derweil Friedel Chriſttind geſchrieben, nur ein kleines Püppchen wünſche es hört er immer. Du ſollſt nicht immer quaſſeln, ſagt die kommen, hatte ſich an den Kopf gefaßt und ganz verzweifelt 5 kind. g 6 Püppche, e e,; 115 5. 8. 3 kleine Aufmerkſamleit. Seit ſieben Jahren ſchicken wir dieſe lauſchte, ob Minna nichts gemerkt habe Aber die ſang ruhig ſich, es könne ruhig nackt ſein, dann wolle ſie ihm ſelbſt ein Köchin, wenn er ſeinem übervollen Weihnachtsherzchen Luft 5 gerufen: 5 2„ J a 2 Gänſeieberpaſtele au Schicktanz als Veſchent Darauf bben „O du fröhliche“ und klapperte mit Tellern und Schüſſeln. Kleidchen nähen. machen will. Rede mir nicht die Ohren ſo voll, ſagt das„Jetzt habe ich es aber ſatt! Wenn der kleine Störenfried 5„die Leute ſchon ſicher gerechnet— was ſollen ſie nur von uns Mit ſeinem kleinen Körper hing ſich Friedel Willmann an Der Glanz hinter dem Schaufenſter wurde auf einmal verdrießliche Kinderfräulein. Wann ſoll er denn ſprechen? Bei nicht bald wieder aus dem Hauſe kommt, ſo kann ich nur meine 15 727 0 N denken??“ i den Haustürgrifſ. Er ſprang auf und— huſch— ſtanden matter, weil die Lichter, bis auf wenige, verlöſchten. Es war Tiſch darf er es nicht. Beim Eſſen ſpricht man nicht, ſagt i Arbeit aufgeben. Dann gibt es eben einen Philoſophen„. Vor allem bin ich überzeugt“, erwacht in Frau Rübe zus beide Ausreißer auf der Dorſſtraße und pilgerten ungeſehen Ladenſchluß. Mama. Nach dem Eſſen muß er ſchlaſen, obwohl er gar i weniger auf der Welt.“ i 1„„ 5 9 nächſt die Hausfrau,„daß ſie die Paſtete am Weihnachtsabend dem Walde zu. Vom Turm begann man die Chriſtnacht einzuläuten, das nicht müde iſt, und wenn er nachmittags mit ent perdrießlichen Die Philosophie war Onkels neueſie Liebe, ſozuſagen ſem 5 7. 7 eſſen. Sie werden jetzt warten und warten. Was werden ſie Mit ihren dünnen Schuhchen trippelten ſie vorwärts, bis geſchäftige Gewimmel fröhlicher Menſchen in den Straßen Fräulein ſpazierengeht, ſagt es: So, nun ſei mal endlich ſtill. Johannistrieb.„Aber Ruhe mußte man dazu haben; Ruhe— 89 8 1 8 nur heute eſſen?“ 5 ſie endlich im dämmernden Dunkel des Hochwaldes ſtanden war glitzerndem Chriſtnachtfrieden gewichen.„Und er freut ſich doch ſo ſchrecklich auf Weihnachten, er das iſt doch das mindeſte, was mam ſich ausbitten darf,. N 5* J g 1 Da fing der Kleine zu weinen au.„Harrh friert, Harry wil]—Hannerle tand einſam, Sah aber auf einman erſchrocken möchte die Hank, Stadtbahn umarmen, er möchte dem ver- a em e ae die eden een Fila ee ee ih i. N. Was werden wir nur heute eſſen?“ nach Hauſe.“—„Bloß ein bißchen noch, dann ſind wir da,, auf die erleuchtete Turmuhr, aus dem Himmelreich der Spiel⸗ drietzlichen Fräulein einen Kuß geben; aber es will keinen— anzufangen!“ ſagte Doktor Jeſſen zu Liſg.„Kalle 0 800 1 2 s a— f F,. Selma Schicketanz zuckt mit den Schultern: tröſlete Friedel. Wieder trippelten die müden Füßchen weiter. zeugwunder erwacht, in dem ſies ganz ihre Erdenpflicht ver⸗ wenigſtens nicht von ihm. Er weiß nicht, was er anfangen J er geſagt— ſonſt ſagte er immer„unſere Kati“. Das gav———.[Das ift eine Rückſichtsloſigkeit von diefen Leuten. Seit Die Dämmerung des Dezembertages brach im Walde früh geſſen hatte. Sie ſpürte das Fünfzigpfennigſtück der Baſe in ſoll vor Freude, und ſo lacht er mit ſeinen zackigen Domino zu denken.. 71 0 r Feſſe f 3 5—4 5 a ſieben Jahren ſchicken Rübes Punkt ſechs Uhr jedes Weih⸗ herein. Geſpenſtiſche Schatten huſchten zwiſchen den hohen der Taſche, für das ſie Brot und Auſſtrich holen ſollte, und nun einge e 15 Nate f and bat! i i 8 ung ace erden a e Jeſſen dumpf. f 2 7 N, nachtei eine Gänſeleberpaſtete als kleine Aufmerkſamkeit. Jedes geen bie dle en Selen a Schrecen i wolte tere ſtand das Hannerle mit angſtvoll die Beine feſt„Setze dich ene ch ö e d deren Abends. nach de Kati mit ſehr langem Gebet zu Bett 8 Weihnachten verzehren wir dieſe Gänſeleberpaſtete mit großem llt die klein Seele it Schrecken. 8 d 8 Han e 8: 2. a e e ö e rd„ 7 N f gener. f Jenuß. Der Tiſch iſt gedeckt, d e Toaſt geröſtet, nur die Paſtete „Wieder begann Harry zu weinen.„Tommt Mama bald? klopfendem Herzen vor den dunklen Fenſtern des armen Vor⸗ a0 N deer ee Chriſtkind nicht zu dir; ich beſtelle es. nine worden war, lan, dee Dole etwas Glänzendes 5 Eine pommerſche Weihnachtsgeſchichte von J. Adams. fell Jas eee uuf e Zartbeſo mind Fark kaun nich mehr laufen. Mitt angſtoll ſtaßthäuscheſts Hinter denen jetzt die Baſe ſicher wuterfült falt i d e e de e ü t e die Fehn gacte legte er ein paar beschriebene Blätter auf den Tisch. Nicht hat eine Geſchichte, beſonders teine ſo Da ag= chick tanz, gefalteten Händen ſah Friedel zu den hohen Kieferkronen der Rute auf ſie wartete. Da git ſich der kleine Fred einen Ruck, er zieht die en⸗ ö ſich hatte, legte er ein paar beſaheinern Philoſophi en Tiſch. Nicht jede Gans hat eine Geſchichtg, efonders ene i Gänſeleberpaſtete!l“ nee ele ad Ghriſiti 5 16 1 f 1 maſchenbeine ängſtlich an ſich, ſchaut ſich um, ſetzt ſich kerzen— f„Hier, was ich heute an meiner Philoſophie geſchrieben klaſſiſche wie die Gänſe des Kapitols. Aber die kleine Gans,„Gan paſtete“ empor.„Lieber Gott, laß bald Chriſtkind und Mama kommen, Da kehrte ſie um, ging langſam den Weg zurück, an deſſen gerad die harte Bank, f ltet die Hände. 1 5 habe— borausgeſetzt, daß du überhaupt noch an meiner Arbeit von der ich euch ahle öchte, hat eine Geſchichte, wenn Gänſeleberpaſtete?“ ſonſt gehen Harry und ich tot.“ Sie ſchluchzten beide in die Rändern, hinter Fenſtern, Lichterbäume wie tauſend Sterne lein 1 10 a ae 160 1 8. 765 1701 81 ende 17750 0 5 Ades tree ae fügte 21 etwas anzüglich hinzu uch Mitre Gl iſeg ſchichte V Da! Du weißt doch— jedes Jahr ſenden wir zu Weih⸗ beginnende Finſternis, hatten keine Ahnung, wie weit ſie vom im Dunkel aufblühten; überall war das Chriſtkind, nur nd ſch n Kein fie dis 8 Daten 590 55 Mundwinkel, herab 5 e e keſen Es 10 1 jedenfalls ſehr tief und ſehr an Wo ſte geb den e er für ſie direkt idealen Landſchaft nachden an Mangs eine Gänſeleberpaſtete— heute habe ich ſie Wege abgekommen waren und wie nahe ihnen die Hilfe winkte. Hannerle hatte es vergeſſen. Aber vielleicht, dachte das und ſchau 0 een ee beſtaubten Voden der 9 iff cet Ich. pe ü ſtens batte ig nie les ſi 11 0 feen Wen n neden Da War alles ont nicht abgeſchickt— heute habe ich ſie gleich dabehalten— hier Sharlotte Heßle 1 de d Ne ihres H 5 8 1K f*. mit weggeworfenen Streichhölzern, Zigarrenaſche und Ziga—. wiſſenſchaftlich, wenigſtens erfaßte Liſa nicht alles, und ſie wo ſie bekanntlich beſonders gut gedeihen. Da war alles hübſch nicht abgeſch 0 9 Charlotte Heßler wanderte, von Helle und Nero, ihres Hannerle, konnte das Chriſtkind gar nicht leſen, war es doch rettenft in beſtrent iſt 0 5 25 f war doch eine geſchulte Zuhörerin. Vielleicht war ſie auch nicht flach, ohne aufregende Berge und Hügel. Auch gab es da iſt ſie.“ Valers Jagdhunden umſpielt, die Schneiſe entlang, die hinter in keine Schule gegangen, wie konnte es da wiſſen, daß das 5 10 endlich 81 ist. Erzieheri 5 ü an bet der Sache Sie dachte an einen Brief an ihren Mann eackkeindurchrieſelte Wieſen Aut 2 9 5 o wie man es ſich dem Forſthaus in den Wald führte. Plötzlich hielten die Hannerle gern eine kleine, nackte Puppe gehabt hätte.„Na, endlich!“ ſagt ſeine Erzieherin. L. P. 5 e dee in 0 een Wahle bier er U 2* 5 15 f 5 10 f g ö g i den ſie dem Briefträs en und den ſie in gutem m wünſ Alſo hier erblickte ſere kleine Gans 2 Hunde im Tollen inne, hoben die Aaſen in die Luft und Die Flocken verdichteten ſich Nur wenige Minuten, und 6 1 geg e nd gelen date 1 5 das gichtlener Welt iwie ſte fr ic Engen e denen eh Weihnachtsgeſchenfe. ſchnupperten. Dann ſchoſſen ſie in weiten Sprüngen in den das ganze kleine Städtchen war eingeſchneit, alle Fußſpuren Die Engel 0 5 ö 1 5 Von Lisbet Dill. 9 7 5 2 4 7 5* odor horſuc 71 J 8 de oda 13 Tru„ 3„ 70 710 3 MN 7 f Wei ö Wald. Eine Minute ſpäter kündete ihr langgezogenes Geheul, verwischt. Sinnend und einſam ſtapfte das Hannerle durch 1 nd dlteren e ae e wee bimans ent, war die richig Pier rupfte gie ein Hülchen, Zu Weihnachten ſchenkt man ſich was. Auch Brauns ſchenken daß ſie ein hilfloſes Weſen fanden, verunglückte Menſchen oder den Schnee, der alles wie in einen Zaubergarten verwandelte. 775 1 ö a 5 0 8 f dort trank ſie ein Schlückchen Waſſer— ach, es war doch eine ſich zu Weihnachten was. Braun ſeiner Frau. Frau Braun krankes Wild. Charlotte eilte haſtig dem Ort zu. Dann Eine breitere, gepflegtere Straße tat ſich auf, mit Villen an Der Schnee rieſelte auf den alten Marktplatz und bepuderte f„Sehr geehrter Herr! Wonne eine Gans zu ſein! 5 ö ihrem Manne. Der Theodor dem Klaus. Der Klaus dem unterſchied ſie die beiden Hunde vor einem Holzſtapel, an deſſen den Seiten, die in großen, verſchneiten Zaubergärten lagen. die grauen Leinwandzelte des Weihnachtsmarktes, das Dach a Wir möchten Sie bitten, Ihren Entſchluß über die Zu: Aber alles hienieden hat ſeine Beſtimmung. Auch Gänſe Theodor. Fuß im Zwielicht etwas Kleines, Dunkles kauerte. Sie er⸗ Da zog in das Herz des Kindes auf einmal neue, fieber⸗ des„Roten Turms“ und den ſteinernen Roland mit ſeinem tunft unſerer kleinen Kati zu beeilen, da ſich gerade jetzt werden nicht zu deren perſönlichem Vergnügen gefüttert. Klaus und Theodor, die Söhne, bekommen zwecks Finanzie⸗ kannte in jähem Schreck die beiden Doktorbuben. Harry war heiße Erwartung. Seine Augen ſielen auf ein feines, hell⸗ langen Schwert; der alte Haydn hatte ſchon eine weiße Schnee⸗ eine ſehr günſtige Gelegenheit bietet, ſie in einer ſehr vor⸗ Wenn die Gänſe ſelbſt das auch glauben. Uebrigens ſind rung dieſer Geſchenke allwöchentlich fünfzig Pfennige. Dieſe ſchon eingeſchlafen, während Friedel leiſe noch murmelte: erleuchtetes Haus, an deſſen breitoſſener Tür ſich Menſchen mütze auf dem Kopf und die hohen Türme des Toms ver⸗ f a 6 1 i ̃ 0 a ö 0 8. 6 5 i dor 1 nehmen Familie unterzubringen woraus aller Wahrſchein⸗ Gänſe noch entſetzlich altmodiſch, denn ſie ſchwärmen noch für fünfzig Pfennige ſind— darauf achtet Herr Braun mit Strenge „Mama, komm doch bald.“ drängten; ſie ſtanden, kamen und gingen in lautloſem ſchwanden in dem e Gerieſel. Die Fran wa lichkeit nach eine ſofortige Adoption werden wird...“ üppige Boie 10 die ſchlanke Linie ſplelt bei ihnen keine— in die diesbezügliche Sparbüchſe zu werfen. Charlotte rüttelte ihn.„Herzenskind, wo kommſt du her Schweigen, nur Worte wurden ab und zu wie in ſtiller An⸗ heute ſehr voll h ie e ee e alten Markſbrunnen, ale 1 6% bete erſchrift der zuſtändigen Rolle Doch während faſt alle Gänſe auf der Weide zuſehends Hier aber iſt zu bemerken, daß Klaus acht, Theodor dagegen mit dem Brüderchen?“ In wunderlichem Schreck ſah Friedel dacht geflüſtert, Ob dort etwa das Chriſckind war? e e 1 fen 1 08 1 e e ee 10 0 e e e eee Unterſchrift der zuſtändigen zunahmen, war das bei unſerer kleinen Gans nicht der Fall. ſchon zehn Jahre alt iſt. Den Vorſprung in der geiſtigen Ent— ſie und die großen Hunde an.„Wir ſuchen das Chriſtkind und Hannerle ging nahe heran, drängte ſich durch die Leute, e Mäuteln, ee Taſchen ſie die von den ü behördlichen Stelle. e ee beben ber die za derte Sie war und blieb eben ein Schwächling; vermutlich kam das ſoherluinc nußt Theodor— wie ſollte es ſunders fein e weid die Mama. Nu haben wir dich gefunden, nu wollen wir nach meiſtens Frauen, ſah drinnen im Flux mit großen Augen hohe, 0 aufgenötigten Wollhandſchuhe geſtopft hatten, die ö Sie mußte den Brieß dem Galten gel 1 0 0 ſie zaud vom Futterneid der anderen; die fraßen ihr immer jut das lich aus. Und ſo gibt es kurz vor Weihnachten, eine furchtbare Hauſe; es iſt ſo kalt.“ brennende Kerzen, die über einen Hain von Blumen flackerten. Mützen ſchief auf den heißen Köpfen im Einſteigen rauften noch immer. Nur eine Nacht noch um zu ar tt iemals Beſte vorm Schnabel weg! Lief ſie dann ſchnatternd und mit Schlacht zwiſchen den beiden. Frau Braun ſtürzt friedenſtiftend Charlotte Heßler nahm Harry auf den Arm und ließ Ueberall Kränze und Palmenzweige, auf dem Boden, an den te noch une be ſich mit Schnee. a erhob der 5 1 5 als am F e e war Kati ni hungrigem Magen einher, ſo kümmerte das die anderen Nee, 1 F 1 g 0 5 2 8 20 1 2 5 12 · 15 + 725 12 0. 0. boipon 1. 8 E dee 7** 2 7 171 71 2 1 2 7 K 75 8 8 25 Friedel in Neros und Helles Halsband faſſen. Mit neuer Wänden und auf einem Ruhebett, auf dem zwiſchen be. age ſchmächtige Lehrer mit ſeinem Zylinder und weißem Ein Kind, das voller Ideen war!„ e den dhetermaß wenig— denn auch jede Gans iſt ſich ſelbſt die nächſte! Was gibt es hier zu prügeln?“ fragt ſie. N 17 N b 15 i 75 f oz a e a, Halstuch ſeine Stimme; die Buben hörten ih cht. Sie Jetzt hockte es vor dem Sofa und maß mit dem Metermaß„Was gibt es hier zu prug fragt Kraft trottete er zwiſchen den beiden treuen Wüchtern hin, bis täubendem Duft von Veilchen, Roſen und Hyazinthen ein Halatuch ſeine unngenen e ent en 15 g e e jerſtreifen— den Sitz aus.. Da fängt Klaus der Achtjährige, an zu heulen; die Oberſörſterei in Sicht kam, und ein Jägerburſche ihn auf Kind ſchlief... wollten nicht in den warmen Wagen— auf der Plattſorm vorn N— handlangem, ſchmalem Papierſtceiſoſ, nerpöſen, kleinen Die Karriere einer 3 1. 7„ b Theodor ſteckt“— ſchluchzt er—„Theodor ſteckt ſeine fünfzig feine ſtarken Arme 5 5 8 cle ſtand ſt d. ſtand noch, als der R ich! beim Führer wollten ſie ſtehen. Der Fahrer beklagte ſich, er Zierlich und allerliebſt bewegten ſich die nervöſen, kleiner Die Karriere einer Gaus kann ganz verſchieden ſein: hie,(Theodor ent, ane puchſele e e ſeine ſtarken Arme hob. Hannerle ſtand ſtaunend, ſtand noch, als der Raum ſich 5 755 6 50 13 15 71 4 33 6% u e ech lſch feſtſtellte:„Ein Meter, drei Meter, F ie Fleiſe 8 ie höhere Karrie je Pfennige immer in meine Sparbüchſe! Hans Riebau. Vor der Wohnzimmertür erkannte Charlotte Doktor Will, leere, und fragte plötzlich mit 10 N55 anzächtiger Stimme eine konnte, ſich nicht rühren. Eine alte Dame, die ſie in die Ecke Hände, während ſie ſachlich nen Meter ee Fett-, hie Fleiſchgans. enn 5 höhere Karriere, ber Jeane e ee D* 80* 5 15 7785 2 7 1 1 5 8 7* ret 7 91 5 De Neter r ſend 9 2 Mete 1 7 3 Ge TN E ſe b Fre L manns Stimme bei ihrem Vater. Schnell brachte ſie die Kinder hohe, ſchwarzgekleidete Dame, d den Fuß getreten worden, ein Hund hundert Meter, hunderttauſend Millionen Mete endet mit„Geſtopflwerden“. Unſere kleine Freundin aber 5 inen„ gedrückt hatten, war auf. 0 2.;.. ee e 1 maugre Ochlafftube, zog die Kleider von den halberſtarrten Keie e aus einem Zimmer ge heulte auf, den man nicht ſah, der Lehrer war ſchon ganz ö Da trat Doktor Jeſſen in die Stube, ſchwer und ehern wie beſaß abſolut kein Taleut für dieſe höhere Karriere, ja, ſelbſt 4 5 0 f a e e ee ben eine dit ne e ene Biſt du Maria? Iſt das das Jeſuskind?“ heiſer. Und als die Bahn abſuhr, ſprangen etliche wieder ab ö das Schickſal. 5 bis zur Fettgaus brachte ſie es nicht, Blieb ihr alſo nur der lige El II Hel Körperchen und holte warme Milch, In heißer Gier tranken 1770 u Maria? Iſt das das Jeſus ide ö und liefen nebenher und ließen ſich heraufziehen; ſie ſchrien ö Sag mal— haſt du etwa“— eine ſenkrechte Falte ſtand Beruf der Fleiſchgans, Und ſelbſt dieſen Beruf füllte ſie nicht Friedels Lippen, während Harry nicht aufzuwecken war. Welche Entzückung auß dem Aindergeſicht das niehts daß man kein Wort mehr verſtand 5 f 5 b auf'ſeiner Stirn; die ſchwüle Pauſe, ehe er losſchoß, ließ das einmal zur Zufriedenheit ihrer Beſitzer aus. Sie blieb eben 1 1. 1(bedich ges 51 60 1 ee peine e ſhde Eigen ich de Fumlich gekleideſe Mädechen kate„Wo tommt! ihr denn um Gottes willen eigentlich her?“ Schlimmſte befürchten—,„haft du etwa die loſen Blätten eine kleine Gaus miltelmäßiger Dualität. 91 i ech beigich doch 0 vir dich geſucht haben? Wo iſt nun das Chritau ee, 15 255 8 e 90 He der 5 v Kopfe gefloge ar meiner Philoſophie, die aus denen ich dir geſtern vorlas— Dann kam die Zeit, wo die Gänſe ihrer Beſtimmung ent⸗ Die, Aan e bene en an Vater tte Ae pre Bub 54% done erſt, h fleundnc 16 700% begann. Sie rat näher und beugte ſich 0 e Sturm und e 9 0 un der en 8 e de 100 einem urchterlichen Erkennen auf Kati zu- gegenreiften. Da gab es zehn- und vierzehnpfündige, wirklich Den acer ans debe Sichteſerloch; 15. 3 prebte et 8 0 10: Be ige ö 5 in. 1 1015 0 7 5 0 55 5 7 53 4 De us EN die Nugen Eparelt dale ade oi de 9515 10 tust du denn ſo allein hier, Kind? Wie heißt du Und die ganze Bande brüllt einſtimmig:„Aus der Weihnachts- ſtürzend, rief er. 5 du hast— Die Stimme ſtaltliche Herke die kaum noch e 1 55 b Im armen und im reichen Haus Dan J dir für ſolch Ehrſſtgeſchent Mie 9„Gott, denne“ N e ſeier im dom. Wir ſind die Engel.. 0„Du Unglückskind— das ſind ſa— du haſt—“ Die Sti ſchon ein Vergnügen, ſie nur anznſe zen. 1 und wie 15 1105 Weht's füß⸗geheimnisvoll heraus. Dank ir für ſolch Ehriſtgeſchenk. de d f a 2 8 1 6 verfagte ihm vor Entſetzen. 3 5 gar erſt ſchmecken werden!„Das Waſſer lief einem ordentlich 6 Dann ging ſie hinüber und begrüßte den Doktor, der ihr Und nun erfuhr Frau Doktor Vergen, daß das kleine Mädel f f i Eine Stunde darauf waren Katis Sachen gepackt, und im Munde zuſammen bei ihrem bloßen Anblick. N Es gehn die Kinderlein umher ungewohnt herzlich entgegenkam. Hannerle hieß, ſieben Jahre alt und Waiſe war. Innerhalb Weihnacht II den Bergen Emma war nach einem Auto geſchickt worden. N Jetzt erſchienen die Händler, packten ſchonungslos irgendein 5 gh die Uratz 128 laub! ba „Liebes Fräulein Heßler, Sie waren Reckas Freundin. von fünf Minuten gewann ſie Einblick in ein trauriges Kinder⸗ 208 Bei Tiſch ſaßen ſich dann beide wie Schuldige gegenüber.] Tier und betaſteten es nicht gerade zartfühlend. Wie ſie Mit Serache olle e(00 fn tsſchwer Darf ich ihre Kinder zum Feſt zu Ihnen bringen und mit- ſchickſal. Merkwürdig, ihr Kind, das morgen früh begraben Die Berge ſind wie weiße Kerzen Wohl war das Tafeltuch ſauber und die Kompottſchale un- ſchnatterten, die feiſten Kerle, und wild mik den Flügeln um Die Haden lopfen f ade facht lommen, wenn die Praxis mich freight?“ So viel hatte er] werden ſollte, hieß auch Hannerle, war auch ſieben Jahre... Die tief in Gottes Himmel ragen berührt, aber eine große Stille lag über dem Mahle, und ſich ſchlugen, als ahnten ſie das Ende aller Dinge! Doch auf Aus ent ie caſen fel en Dean nicht bitten wollen, aber Chaxloties Augen leuchteten in ſo Sollte das ein Wink göttlicher Vorſehung ſein? War dieſe Und Tauſend', aber Tauſend' Sterne wenn eines ſie unterbrach, ſo war es meiſtens eine Ungeſchicke die kleine Gans fiel kaum ein Blick. Dennoch— man mag 5 Fünf ſchmückt den Tannenbaum Worte unbewußt entflohen. Sie kleine Waiſe hier etwa ein Geſchenk Gottes, weil ſie zu ſo Als kleine, gold'ne Flammen tragen. ch daran, wie gern Kati dieſen Pudding noch ſo klein und unſcheinbar ſein. ſchließlich findet man doch Sie buntgeſchmue 1 1 eigenem Glanz, daß ihm die N u itte, komt i 7 g f 5 aß!“— oder ſo ähnlich. noch einen Liebhaber. und öffnete die Tür ihres Schlafzimmers. Verwundert trat Hannerle fühlte ſich plötzlich emporgehohen, ſaß auf dem Die Glocken wogen hin und wieder N 751 W lichkeit:„Denkſt du no ſagte nur:„Bilte, kommen Sie mit, Herr Doktor!“, ging voran merkwürdiger Zeit in ihr Haus kam? 5 99 0 19 f f. f durch alle ihre Träume ſingrs; 5 J l 1 N Und dann kam Weihnachten heran, und obgleich Krieg war,, Herr Puſchle war ebenſo klein und unanſehnlich wie on Bumi hoch 0 0 her!“ ex ein. Als ſie aber die Lampe gegen das Bett hob, entglitt[Arm der Fremden, wurde getragen.. Ein Gang war da, In Tälern, wo die Tannen ſtehen, ſchien es, als ob die Schaufenſter nie ſo bunt und nie ſo mit unſere Gans, nur ins Menſchliche überſetzt. Vermutlich war Bot Ihen Stimmchen ſelig klingt's: f ihm ein Ruf der Ueberraſchung. eine breite Treppe mit Teppichen, ein Zimmer mit einem Wie dunkle, ſtille Erdenpilger, himmliſchen Sachen, um ein Kinderherz zu entzücken, angefüllt es deshalb eine Liebe auf den erſten Blick, als er ſie inmitten Wich, wenn doch endlich Weihnacht wär'! Salt Sie die 10 5 0 ehet te, 12 Wade„Nein, Chriſtbaum. Die zu der Bergkapelle gehen, geweſen waren wie an dieſem Tage.: de Ladet ganz eien e berni Wie boite ele ch auch an die großen e Lage noche lunge dt ien Sie einem höheren Willen der Helle und Nero zu Was d konnte das Herz des braunen 5 in Einf Fr rübelte' vor ſich hin und wurde dabei ganz elend Wochenmarkt erbliage e hätte er ſich auch die gr l r Berrlichteitl“ Werkzeugen auserſah, Ihnen die Buben lebend zum Chriſt⸗ Midels nicht au eln fue Hanne b 0 einem e enn een 90 blaß. Was war aus Kati geworden? Dieſe myſtertöſe und feiſten Fettgänſe herantrauen ſollen, wo doch ſein Geld⸗ Bis hin zu aller Gerrlichtelt! geſchenk zu machen.“ großen Fell zwiſchen einem Berg herrlichſter. Spielſachen e e Mdopflon ließ ſie nicht zur Ruge kommen. Pu bogeſſgen eocel ebenſo kümmerlich war wie der ganze Herr Puſchke; Doch endlich iſt ſie wirtlich da „Um Gott, was reden Sie?“ zwiſchen großen und kleinen Puppen Bären, Schäſchen ällen, Sar it, der aus Dörfern, Häuſern Eiferſucht dachte ſie an die, auf deren Schoß Kati jetzt ſitzen Aber dieſe kleine, beſcheidene Gans— dazu würde es wohl Nun hebt er an, der Freudenſturm „Ja, Doktor, Friedel und Harry ſind heimlich gegangen, alles Sachen, die dem Kind unten im Flur gehörten, das Heut' zu der kleinen Kirche ſchreitet. ane ſie Tante nennen würde. Vielleicht ſogar Mutter Wie reichen. Und ſiehe— es reichte! ö Es ſingt und klingt: Halleluſal. 1 Lesch öpft nef im halbe ne zu ſuchen. Ich fand ſie verirrt Me en früh begraben werden ſollte, und an 11110 Bahre ſtill Und in den Menſchenherzen blühen ſehr hatte ſie 15 danach geſehnt, ein einziges Mal das holde 1 Durchs ganze Land von Turm zu Turm, i d N il 5 ören!— 8 J Hei ei i 2 Feſt, Des Mannen. Körper durchſuhr ein Beben, wie wenn der Frau Do 105 ae Ae das kleine Mädel abotterk und Die F A eee 1 n det Weihnachtsabend e ed Halte 15 Falben Fr 0 uſchte 6765 bie ſechs N Nes c 493 10 Sag a And erden 115 Feſt 5 Blitz die ſtarke Eiche triſſt. und ein trockenes Schluchzen ranges niemals bereuen brauchen. Die tief in Gottes Himmel ragen... J ai hergerichtet, für ihren Mann, für d Farüber, baß es in ganz Pommern keine vollendetere Gans Johanna Weiskirch. a 5 In der alten, behaglich-ſchönen Stadt am reißenden Strom ſtand, den Marktplatz beherrſchend, das ſchwere Patrizierhaus der Frau Präſidentin. Der Vater ihres Vaters hatte das Haus gebaut; als junge einzige Erbin ihres Vaters hatte ſie es ihrem Gatten, einem ebenfalls begüterten Stadtſohn, als Mitgift ge⸗ bracht. Nun lebte ſie ſchon über dreißig Jahre ihr tätiges, prak⸗ tiſches Leben darin. Vier Töchter und drei Söhne hatte ſie darin großgezogen, hatte ſie aus dem Hauſe in die Welt gehen ſehen, eigene Wege, an eigenen Herd. Einzeln, zu Paaren, in ganzen Schwärmen vermehrt, waren die Hinausgezogenen zu heimat⸗ frohen Beſuchen immer wiedergekehrt,. 80 Die Feſte des Jahres waren frohe geſellige Zeiten im weit— räumigen Hauſe. Die Frau Präſidentin liebte Glanz und Leben, großzügige Wirtſchaftsführung, ausgewählte Bewirtung. Ihr Hausperſonal wurde verſtändnisvoll ausgeſucht und genoß eine großartige Schulung. Herb und kurz kommandierte die ſtattliche, noch ſchöne alte Frau. Sie war nicht liebenswürdig; aber ſie hatte geſcheite, gute Augen und hinter der herriſchen Art ein grundgutes Herz, nur, wenn es um Verletzung ihrer Würde ging, manchmal verſagte. So in dieſem Augenblick. — — — Mädi, das zweite Stubenmädel, hat ſich in der getäfelten Arbeitsſtube, in der die Präſidentin ihre Bücher führt, über ihre Befugnis hinaus immer noch etwas zu ſchaffen gemacht, leiſe, huſchend. Ihre Gegenwart tut der in Haushaltrechnungen ver⸗ grabenen Hausfrau wohl; ſie hat das Mädel, ein feines, bäuer⸗ liches Ding, das ſich ſchnell in ſtädtiſche Gewandtheit gefunden, beſonders gern. Um ſo empfindlicher wird ſie nun getroffen. Was iſt los? Was will die Mädi, die nun, nach überſtürzt lauter, förmlicher Entſchuldigung, mit ihrem Anliegen heraus— platzt? Hört ſie ſchlecht? Die Mädi will Urlaub?— Urlaub über Weihnachten? Will zu Weihnachten nach Hauſe? Das war noch nicht da! Ja, weiß das Mädel, das freilich erſt im Frühſommer eingetreten iſt, gar nicht, was Weihnachten in dieſem Haushalt bedeutet? Alle Gaſtſtuben voll Gäſte, voll Kinder und Kindes⸗ linder; jedes Mahl reich und weihnachtlich erleſen, das ganze Haus ein einziger Duft von nach alten Rezepten Geſchmortem und Gebackenem. Jede Haushaltskraft froh angeſpannt! Und jede nötig! Weiß die Mädi das wirklich nicht? Vor allem, denkt die frohe, reiche Frau und leidenſchaftliche Schenkerin, hat das Mädel vom Beſcherungstiſch, den ſie im Licht beſonders ſchöner kleiner Tannen ihrem Hausperſonal aufbaut, keine Ahnung? Hörte ſie nichts von den ſchönen Wäſcheſtücken, den guten Kleiderſtoffen, den feinen Kleinigkeiten, Käſtchen, Körbchen und Säckchen, in denen die reichen Geldgeſchenle ſtets ſchelmiſch ver⸗ borgen liegen? Oder? Im Augenblick ſcheinen Mädis klare Rehaugen von all dieſen lockenden Sachen freilich gar nichts traumhaft vor ſich zu ſehen. Die klaren Augen ſind in die Ferne gerichtet. Ueberſprudelnd plappert der nette, friſche Mund. „Ich hab' gern keinen Urlaub im Sommer erbeten! Ich will auch im nächſten Sommer keinen. Nux Weihnachten will ich daheim ſein!“ Von der Mutter, die Spitzenklöpplerin iſt im Und ein ſo beſonderes Weihnachtsglück, eine ſo tiefwärmende e 5— 7*r. 72— — 5—— 5 5 — —— MSoz4 unge — VON FRHIDA SCHANZ. Aber das iſt im Grunde doch nicht ſo furchtbar ſchlimm. Das Herz des kleinen ſchmucken Bauernmädels jubelt und jauchzt. Ihr Heimweh, ihr namenloſes Weihnachtsheimweh jubiliert, daß ihm Erfüllung werden ſoll. Sie will's gutmachen durch doppelt eifriges Dienen. Und ſie reiſt. Ohne ſich irremachen zu laſſen durch Marzipan und Leckerei, Tannen⸗ und Obſtduft im Hauſe, reiſt ſie rotbäckig und ſelig in die einſame, eisſtarrende Winterwelt. 14 rotbäckiger, noch glückſeliger kommt ſie nach Neujahr zurück. Ein bißchen ſcheinen die beſcheidenen Braunaugen, die ſpürenden, ſchmalen Naſenflügel ja zu harren und zu ſpüren: gibt es, als der Neujahrslohn ausgezahlt wird, wirklich gar keine Zugabe als nachträgliches Weihnachtsgeſchenk? Gibt's nicht, in ihre Lade verſteckt, einen herzhaften Kleiderſtoff, ein dauerfeſtes Wäſcheſtück? Nein, die Mädi hat in dieſem Jahre nichts, aber auch gar nichts von einem Herrſchaftsweihnachten zu ſpüren bekommen. Ein paar Wochen ſchlägt ihr dieſer Ver⸗ luſt, aus dem ſie ſich zuerſt gar nichts machen gewollt, doch ziemlich kalt nach innen. Sich etwas merken zu laſſen, hütet ſie ſich wohl. Die Frau iſt im Recht. Es war nichts abgemacht.— Heimwehſtillung hat ſie von daheim mitgebracht!— Die Präſidentin iſt auch wieder gut zu ihr. Die verletzende Kälte, die ihr das eigene Verletztſein eingegeben, iſt geſchmolzen. Wer wollte der kleinen braven Mädi auch unnötig zürnen? Sie tut ihre Pflicht; der bäuerliche Reiz iſt geblieben, die feinen, Beit Manieren wachſen ihr immer natürlicher auf den eib. Das Jahr mit ſeinen einſamen Zeiten im ſtillen Hauſe, mit ſeinen lauten Feſten, ſeinen Beſuchsfluten vergeht. Schon wieder fallen ein paar Flocken— ſchon wieder duftet es in den gewölbten Küchen- und Wirtſchaftsräumen nach ſüßen und bitteren Mandeln, nach geſchmolzener Butter, nach Vanille und Zimt. Frau Präſidentin kauft ein; Tag für Tag kommen feſtverſchnürte Kartons mit Geheimniſſen, kommen Pakete, kommen ganze Traubenbündel von kleinen luſtigen und viel⸗ verſprechenden Päckchen ins Haus. Den dienſtbaren Geiſtern funkeln die Augen, neugierig, er⸗ wartungsvoll. Alle freuen ſich. Und auch die Mädi wird von den anderen immer wieder ge— fragt, ob ſie ſich freue. Wohl ja! Wohl am allermeiſten! Nur Mut gehört dazu, noch einmal wie im vorigen Jahre, um dieſe Freude zu ringen. Aber wie eine Gewalt iſt's in ihr. Sie will's bezwingen; ſie weiß nun, was ſie aufs Spiel ſetzt. Ihr Weihnachten an Geld— ihr Weihnachten an Sachen! Nicht ſo furchtbar rechnend und vernünftig, wie ſie wohl müßte, kann ſie hierüber denken. Sie hat geſpart, Trinkgelder hat es das ganze Jahr über hinter dem Rücken des Herinnengebots von Söhnen, Töchtern und Sohnes⸗ frauen genug gegeben. Ein paar wohlüberlegte Anſchaffungen ſind gemacht. Nur das! Das eine! Die Sache zur Sprache bringen! Den unwillkommenen Wunſch zur rechten Stunde in Worten aus⸗ ſprechen! Es irgendwie zurechtbringen, daß die Gnädige nicht zürnt. Ein hämmerndes Herz, eiskalte Hände, dunkelroſig glühende Backen und ein paar angſtvoll taſtende, kühn wagende Worte gibt es. 5 Die ſind geſagt! Gott ſei Dank, die ſind geſagt. Und nur mit einem ſpöttiſch zuckenden Lächeln, einer leicht⸗ hin ſtreichenden Handbewegung, zum geringſchätzig zuſtimmen⸗ den„Meinetwegen“ tut die herriſche Hausfrau die Sache dies⸗ mal ab. Dem Mädel ſchwankt etwas der Boden. Ob dies alles doch zu viel gewagt iſt? Nun, ſie weiß ja doch, womit ſie es bezahlt. Und vielleicht noch ſtärker, noch ſtarrer, noch überwältigender zieht ſie die Sehnſucht deshalb ans Ziel. Weihnachten zu Hauſe, im Schnee, im Leuchten der Berge, im niederen Stübel, wo jeder jedem ſo gut iſt, wo alle ſie ſo gern haben! Es gibt einfach nichts anderes— es geht einfach nur ſo!— f Sie reiſt; ſie hat ihr Glück— die Frau Präſidentin hat ihren ihnen geſragt hat. Weihnachten haben darf. ſtillen Aerger. Und beides iſt nach Wochen abgeebbt, nach Monaten vergeſſen. Der Mädi iſt's faſt ein Stolz, daß ihr Herz nach den Beſcherungsſachen kaum geſeufzt, daß kein Blick nach Als ſie im Sommer ihren Urlaub haben ſoll, dankt ſie ſchön. Mit einem höflichen Knicks bittet ſie, daß ſie ihn wieder zu Ob ſie ſich nun von Jahr zu Jahr mehr an ihrem eigenen Stolz freut, ob ſie der weiße Heiligenſchein ihrer geliebten Berg⸗ und Heimatweihnachten immer ſelbſtverſtändlicher an ſich zieht — es geſchieht noch ein drittes, ein viertes, ein fünftes Mal, daß dieſe im übrigen immer netter, immer feiner werdende Mädi blüten, die erſten Schneeflocken, zur Erde taumeln, und die Frau Präſidentin, jetzt ein koſtbar⸗ſchönes Greiſinnenexemplar im ſilberweißen Haar, ſitzt wieder einmal in der getäfelten Stube mit dem großen Herrenſchreibtiſch und den Blumenfenſtern voll Alpenveilchen. Sie lacht in ſich hinein, denn die Mädi kann, nachdem ſie ihre Obliegenheiten erledigt, ſich nicht aus der Stube hinausfinden. Gutgelaunt, läßt die Hausfrau ihr Zeit, die Ver⸗ legenheit zu überwinden und ihre Anrede aufzuſagen. Nichts kommt. Die Frau dreht ſich endlich um und ergreiſt höchſteigen das Wort: „Nun, Sie Weihnachtsgängerin? Wie iſt's? An welchem Tage ſoll ſie diesmal angetreten werden, die Weihnachtsfahrt?“ „Erlaubens— gar nicht! Ich möchte diesmal gar nicht ver⸗ reiſen. Ich möcht' hierbleiben“, tönt die Antwort, und in der Präſidentin ſchnellt innerlich ſekundenlang ein ſeltſamer, heim⸗ licher Triumph empor: Ha, endlich! Endlich hab' ich dich! Hab's erreicht, daß dir an einer Weihnachtsbeſcherung, wie ſie hier im Hauſe Mode iſt, doch was liegt! Mädi iſt beſcheiden nähergetreten; die Präſidentin ſieht ſie merkwürdig an. Wie anmutig ſchön iſt das Mädel, mit dem feſten braunen Zöpfeſchmuck und dem ſtillfrohen Ausdruck. Die Frau fragt kurz und ſchroff: „Warum nicht? Was iſt's?“ Die Mädi möchte viel ſagen: Weil das ganz, ganz Warme, das ich ſonſt in den kalten Bergen ſuchte, nun hier zu mir ge⸗ kommen iſt, weil ich jemanden hier habe, von dem ich mich zu Weihnachten nicht trennen mag! So ſpricht's ihr im Herzen. Das der Frau Präſidentin laut klarzulegen, ſchickt ſich natür⸗ lich nicht. Ganz einfach und ſchlicht berichtet ſie:„Ich habe mich verlobt!“ „Aha!“— Die mütterliche Freude an den Herzensbündniſſen ihrer Schutzbefohlenen iſt bei einer Hausregentin, wie dieſe Frau es iſt, ſelten eine ganz reine Empfindung. Wenn man die Mädchen ſo weit herangebildet hat, verliert man ſie— ſo iſt's ja immer! Einerlei! Mädi ſoll mal erzählen.„Wer iſt's? Iſt denn auch was Richtiges, Ordentliches dahinter?“ Mädi berichtet mit ſchönem, ſtillem Stolz:„O ja!“ Der Schatz iſt Buchbinder, ein gebildeter Menſch, jetzt noch erſter Geſelle in der großen Buchbinderei von Größler Sohn in der Langen Gaſſe; aber wenn ſie beide noch ein Jahr lang verdienen und ihr Geſpartes zuſammentun, können ſie ſich eine eigene kleine Werkſtatt errichten und heiraten. Befriedigt knurrend ertönt ein:„Soſo!“ Eine Sekunde lang Stille. „Sie haben ja auch bei mir hier noch was ſtehen!“ erklärt dann in ruhigſtem Tone die Frau. Mädi ſtaunt mit großfragenden Augen. „Doch, ſelbſtverſtändlich— Ihre fünf Weihnachten. Daß ich Ihnen die hätte nachbeſcheren mögen, dazu hatten Sie mich zu ſehr geärgert. Aber denken Sie, ich hätte mich daran bereichern wollen?“ Sie fingert in einem Schreibtiſchfach. „Da!“ ſagt ſie kurz angebunden. Und in Mädis Händen be⸗ findet ſich jetzt ein aufgeſchlagenes Sparkaſſenbuch. „Sechzig Mark im erſten Jahre. Jedes Jahr zwanzig Mark mehr! Sie waren ja brav. Ihre Geſchenke habe ich Ihnen auch als Geld immer dazugeſchrieben. Ganz nette Summe iſt's geworden! Kann Ihnen jetzt gelegen kommen! Iſt ſchon recht! Iſt ſchon gut! Nur jetzt keine langen Dankergüſſe!“ Die von Rührung und Glück überſtrömende Mädi guckt ſie ſich nur ganz ſchnell einmal von der Seite an, heimlich ſchmun⸗ zelnd. Wunderſam wärmend regt ſich jetzt in ihr das mütter⸗ liche Gefühl für dieſes klare, brave Kerlchen. Sie lacht ihr beſtes Lachen. Ne ſicherer werdenden Bauernmädel gefallen läßt.— kleinen Bergdorf zwiſchen den bis an die Schleppen verſchneiten Bergen, von den Geſchwiſtern, den uralten Weihnachtsfiguren, den Laternen, mit denen ſie alle in der Chriſtnacht über die weiße, reine Schneedecke in die Kirche zur Mette ziehen. Sie hat ſich ihren Lohn geſpart, fſaſt unangerührt, all die Monate her Der Präſidentin iſt dieſes Gerede ſchon lange zuviel. Sie ſagt ſtreng:„Ja, gehen Sie doch, Mädi! Ich halte Sie doch nicht. Wenn Sie nichts beſchert haben wollen, will ich Sie doch dazu nicht zwingen.“ Das klingt eiskalt. Das Mädel erſchrickt. Die Frau iſt be⸗ leidigt, hat ihre Bitte übelgenommen. Sie iſt in Ungnade ge⸗ machenlaſſen. Aber dann kommt's doch! Einer liebt ſie. Und ſie hat einen lieb. Liebhaben! Sie kann's! andergutſein ohne viel Wortmacherei zu es ihr auch aus echteſtem Schatz wieder ſchenkt. fallen!— O je! 5 die Gunſt ihrer Herrin aufs Spiel ſetzt, die Probe wagt, wieviel ſo eine ſtolze Dame ſich von einem freilich allmählich auch immer Das Mädel hat noch ihr altes nettes Kindergeſicht, den an⸗ heimelnden, beſcheidenen Blick. Aber ſie iſt in Gang und Haltung doch ein großes, prächtiges Ding geworden. Mancher ſteht ihr nach. Sie hat nicht viel los mit Tanzen und Cour⸗ Im Helmathäuſel, wo das Ein⸗ f ö auſe iſt, hat ſie es gelernt. Nun it es tief in ihr, und ſie ſchenkt es dem einen, der Sie haben ſich verſprochen. In der Mädi blüht's und glüht's Es iſt wieder einmal die Zeit, da die feinen, lockeren Wolten⸗ „Alſo diesmal wird nicht verreiſt?“ ſpöttelt ſie.„Diesmal enne und der Kochfrau fleißig beim Zurichten fürs Kochen und Backen! Nächſtes Jahr ſind Sie ja ſowieſo nicht mehr bei mir!“ „ Waldemar Primirl ſteht wieder vor ind Sie da zur Beſcherung? Welche Ehre! Da helſen Ste nur feines 4 nur einigermaßen Wert legt und ſeine Damen⸗ „ 0 N 05 F Weihnachtshumoreske von Franz Turba. Waldemar Primixl macht auf alle Leute den Eindruck eines gelſtig durchaus feſtgebauten Normalmenſchen. Und doch hat Waldemars Verſtandskaſten ein kleines Loch, durch das ſeine Vernunft zeitweiſe in die Irre geht. Das Feld, auf dem Primixls Gedanken leicht einer Erſchütterung erliegen, iſt die Hundekunde, die Wiſſenſchaft von der Pflege und Aufzucht. der Auswahl und Heranbildung wertvoller Raſſetiere Wenn es ſich um einen Hund handelt, ſchlägt Waldemars wohl— dreſſiertes Gehirn immer einen kleinen Purzelbaum und die Sache endet melſt mit einem Mißgeſchick »Liebe Erna“ bringt Primixl an einem Abend einen neuen Hund nach Hauſe„Sieh. da haben mir meine Freunde zur Feiler meiner fünfundzwanzigjährigen Amtsdienſtzeit ein groß⸗ artiges Geſchenk gemacht. Dieſes Tier hier iſt ein Geſchöpf von 0 Ich habe ſeinen Stammbaum geſehen und bin überzeugt, daß ich für dieſen Hund zu jeder Zeit Der Weihnacht gun ſeltener Raſſereinheit. mindeſtens ſechshundert Mark erhalte“ Am nächſten Tage ſtellt ſich heraus. daß der Köter, deſſen ſteüppiges Aeußeres eln in der Hundekunde unerfahrener Käufer ülcht einmal mit fünf Mark bewerten würde, Damenſchuhe zerbeißt, Herrenhüte verſpeiſt. Tiſchdecken zerreißt. Perſer⸗ teppiche in ſeine Stoffaſern auflöſt und von ſeinem Erzieher e in die Geheimniſſe der Zimmerreinheit eingeführt wurde 5 Als aber Horrido, das koſtbare Raſſetier, beim nächſten Veſiich mit ſeinen Zähnen der Erbtante an die Waden rückt und die alte Dame bei dieſer Berührung einen ſolchen Schreck erleldet, daß das Teſtament beinahe in Wirklichkeit tritt, muß ſich auch Primixl überzeugen laſſen, daß für den wertvollen Hund lu ſeinem Hauſe kein Platz mehr ſein kann. Waldemar legt Horrido einen Maulkorb an, nimmt das Fler an die Leine und tritt einen Rundgang durch die Läden ſämtlicher Hundehändler an. Aber keiner von den raſſe⸗ weihevollen Feſttagen, etwas von ſelner Schwäche für die Wiſſenſchaft der Hundetunde zu verraten; denn ſonſt erhält er unwiderruflich von Primirl das koſtbarſte Raſſetier der kundigen Geſchäftsleuten zeigt ſich bereit, für dieſen Hund auch nur zehn Mark auszulegen. „Unerhört! Unglaublich!“ legt Primixl nach ſeiner Heimkehr los, tt einem Pichtkenner zu tun. Aindeſtens hundert Mart erhalte, gebe ich es lieber einem erprobten Hundezüchter zum Geſchenk. Der weiß dann, was er mir zu verdanken hat, und wird ſich für mein wertvolles Geſcheuk erkenntlich zeigen“ Und ſo wechſelt Horrido als Geburtstagsüberraſchung zu Thomas Drahbauer, den erſten Vorſitzenden des Hundezüchter⸗ verelns„alte Schnauze“, hinüber. Hrahbauer, der über den Wert und die Güte dieſes Ge⸗ ſchenkes bald hinreichend im Bilde iſt, widmet den Hund zur goldenen Hochzeitsfeier ſeinem Freunde Biertögl, der ein ein⸗ ſames Landhaus beſitzt und über unerwünſchte nächtliche Heſucher klagt. Aber Biertögl erkennt ſchnell. daß Horrido mehr Gefahren, Tücken und Ueberraſchungen als der ſchlimmſte Faſſadenkleiterer in ſich birgt und läßt den Hund zu ſeinem Hekannten Holzbacher weiterwandern, und Holzbacher... „Sehr geehkler Herr Primirl!“ lieſt Waldemar am Weih⸗ nachlsabend, als er ſich gerade mit ſeiner erweiterten Familie und Emil Knuſchke, den erſten Verlobten ſeiner zweiten Tochter, im Speiſezimmer verſammelt hat, in einem Brief. „Sie haben mir dadurch, daß Sie mir vor drei Wochen bei Ihren Bekannten die freigewordene Stelle eines Kaſſierers verſchafften, einen unſchätzbaren Dienſt geleiſtet. Ich habe lange nachgedacht, wie ich in einer nur einigermaßen wirkſamen unnd lebendigen Weiſe einen kleinen Teil des ſchuldigen Dankes ahſtatten könnte, und bin endlich vor zwei Tagen auf einen Gegenſtand geſtoßen, von dem ich annehmen darf, daß er Ihnen elne wirkliche Freude bereitet Händen des Boten, der dieſen Brief überbringt, einen kleinen Heilrag zur Erhöhung der Feſttagsſtimmung und Feſttags⸗ freude entgegen, zugeeignet in tiefer Dankbarkeit von Ihrem Wilhelgr⸗Holzbacher.“ Vatbeiſtar ellt freudig bewegt und geſpannt zümmer hinaus In dieſem Augenblick, löſt ſich Horrido von der Felne des Bofen, ſtürmt mit begrüßendem Gebell mitten unter die Mitglieder der Familie Primixl, wirft in der all⸗ in das Vor⸗ gemetnen Begeiſterung des Wiederſehens den Weihnachtsbaum Um, fällt den fliehenden Verlobten Knuſchke an, erneuert ſeine Vekanniſchaft mit den Waden der ängſtlichen Erbtante und erwelſt zuletzt, als er ſich einigermaßen gefaßt und beruhigt hat, an den Füßen des Gabenkiſches, daß er über den Begriff ber Zimmerkeinheit noch immer nicht zu einer klaren und gelzuterten Lebensanſchauung gelangt iſt der ſchweren Frage, wohln er diesmal den lebendiaſten Tell, aus der reichen Haimlung ſeiner Weihnachtsgeſcheute ſchaffen ſoll. Und jeder von feinen Bekannten, der auf den Frieden und die Sicherheit „Dleſe Betrüger, dieſe Schwindler meinen, ſie hätten es Wenn ich für dieſes Tier nicht Nehmen Sie darum aus den üte, Zimmerteppiche und Bettdecken vor der inneren 10 N 94 bewahren will, hütet ſich in dieſen und Auſferen Auflöſung koinet. Gegenwart ſpeſenſrei als Neujahrsgeſchenk ins Haus geliefert. Wieder nun mit Troſtesſchein Ziehr das Feſt der Weihnacht ein, Friedenshauch die Welt durchzieht, Tannenduft und Feierlied! Ahnungsfrohe Zuverſicht Strahlt aus ihrem Sternenlicht, Ob die Welt im Leide bebt— Gottes ewige Gnade lebt! Stets noch, wann die Zeit erfüllt, Sichtbar ward ſein Lieben mild, Seiner Wunder Fülle kund Wird uns neu zu rechter Stund'! Weihnacht, Weihnacht, Tröſterzeit, Komm, die Seelen ſind bereit! Friedensſtern auf Bethleh'ms Au'n, Sehnend uns nach dir, wir ſchau'n! Sei gegrüßt uns, Weihnachtsſtern! Hofſend jauchzen wir dem Herrn, Und die Seelen füll! uns ganz Lieb und Dank mit lichtem Glanz! J. Gebhardt. Beſcherung mit Hinderniſſen. Heitere Weihnachtsſkizze von Hermann Ler. f Hans Wer war der glücklichſte Menſch unter all den Frohen, Lachenden, die in geſchäftiger Eile die lichtdurchfluteten Geſchäfte und taghell erleuchteten Straßen mit engem Gewoge erfüllten N Wie all die vielen vielen hatte auch er ein Geſchenk gekauft, und zwar für das viebſte was er auf dieſer Welt kannte. ſeine Frau. Er malte es ſich in Gedanken aus wie ihr liebes kleines Geſicht in herzlicher Dankbarkeit erglühen würde, wenn er ihr unter dem ſtrahlenden Lichterbaum, nach⸗ dem die drei Kinder beſchert waren das Geſchenk überreichte Alle die Jahre war es knapp hergegangen bel ihnen Wenn die Geſchenke für die Kinder gekauft waren, blieb für die Eltern nichts mehr übrig. Nachdem er ſeit einem halben Jahre ſeine feſte Anſtellung hatte und das geſicherte Einkommen. konnte er auch ſeiner Frau etwas ſchenken. Hans Wer fühlte nach der linken Bruſttaſche: Ja. das Päckchen mit dem Ring, den er ſoeben gekauft hatte, trug er wohl verwahrt 8 In das eitel Glück, das Hans Wer durchzog, fiel eine Sorge: Wo verberge ich den Ring, damit ihn meine Frau nicht vor dem Feſt ſieht? So überlegte er. ö Frauen ſind neugierig, und ſeine liebe, gute Frau war das auch Auf ſeinem Büro konnte er den Ring nicht aufbewahren; ein Kollege hätte den Ring entdecken können. Dieſer Neid dann oder gar der Vorwurf, er ſei ein Verſchwender, von der Gefahr des Diebſtahls ganz zu ſchweigen. Da hatte er zu Hauſe in ſeinem Schranke noch einen alten, abgetragenen Anzug hängen. In deſſen Futter wollte er den Ring einnähen Geſagt— getan! Auch Eliſe Wer wollte ihrem Manne etwas ſchenken dem knappen Haushaltsgeld ließ ſich von dem ſparen „Darum beſtellte ſie acht Tage vor Weihnachten einen Alt— händler räumte Kiſten. Kaſten und Schränke auf nach ab⸗ gelegten Sachen Auch den abgelegten Anzug ihres Mannes verkaufte ſie. Der Erlös reichte gerade aus, um ein ſchönes Marmorſchreibzeug für ihren Mann als Weihnachtsgeſchenk zu erſtehen Der Heiligabend lam. Der Jubel der beſchenkten Kinder erfüllte die feſtlich erleuchtete Stube. Frau Wer nahm ihren Mann etwas beiſeite. „Hier. Männe, habe ich ein kleines Geſchenk für dich!“ Hans Wer ſchloß in ſeligem Glück ſeine Frau in ſeine Arme. küßte zärtlich ihre blonde Haarfülle. „Und, meine Gute, ich habe auch an dich gedacht. Einen Augenblick, bitte!“ 5 N Er eilte zu ſeinem Kleiderſchrank, ſuchte den abgetragenen Anzug. Aufgeregt kam er wieder.„Wo iſt der abgetragene Anzug, liebe Frau?“ f J „Den habe ich verkauft.“ Verkauft? In das Rockfutter hatte ich den Ring ein⸗ genäht den ich dir ſchenken wollte.“ Eiligſt ſuchte man den Althändler auf, platzle in deſſen ſtille Weihnachtsfeier, inmitten ſeiner neunköpfigen Familie. Der Althändler trug Hans' Rock. f Bei nur wenig 0 0 Welhnachtsmann:„Ja, ſag' mal, Peter, das alles willſt du haben?“ 8 Peter:„Nun, der Zeit entſprechend, ja: ich möchte die Wirtſchaft mit ankurbeln!“ A 1 Ä 75 5 I n e— N l e Schnell erklärte Hans Wer die heikle Lage. Zie taſteten das Rockſutter ab. Wirklich, das Päckchen mit dem Ring war noch darin Der Althändler hatte zur Weih— nachtsfeier erſt den Rock angezogen Da wurde es ein froher, geſegneter Heilkgabend für Hans Wer und auch für den Althändler, denn Hans gab ihm ein kleines Geldgeſchenk. Nur einmal im Jahr. haben Tannen und Fichten jenen unbeſchreiblichen Duft, der alle Herzen bezaubert— und das iſt Weihnachten! entdeckt ſelbſt der Familienſcheueſte ſo etwas wie Familten⸗ gefühle in ſeiner Bruſt— und das iſt Weihnachten! tut auch die ſparſamſte Hand, um andere zu erfreuen, einen ea in den ſchmalen Geldbeutel— und das iſt Weih— nachten! — verbreiten irdiſche Herzen ſolch himmliſchen Glanz— und das iſt Weihnachten! — wird auch das Alter wieder jung mit den Kindern— und das iſt Weihnachten! haben die Menſchen, wenigſteus auf den Lippen, „Frieden auf Erden“— und das iſt Weihnachten! 7. den vermag auch die kleinſte Gabe die größte Freude zu er⸗ wecken— und das iſt Weihnachten! 255 verwandelt ſich auch das einſachſte Zimmer in ein feſtliches Gemach— das iſt das Wunder des Chriſtbaums zur Weihnachtszeit! J. Adams. Wann haften die Eltern für ihre Kinder? Nach den Vorſchriſten des Familienrechts im Bürgerlichen Geſetzbuch liegt ſowohl dem Vater als auch der Mutter die Aufſichtspflicht über ihre minderjährigen Kinder ob, denn beiden tern kommt die Sorge für die Perſon des Kindes zu; Ae gegie eben auch die Pflicht zur Beauffi tigung, die bis zur olljährigkeit des Kindes beſteht, alſo bis zu deſſen einund⸗ wan ben Lebensjahre. Den Stieſvater trifft edoch dieſe Verpflichtung nicht, denn er iſt ja mit ſeinen Stiefkindern nicht verwandt, ſondern nur verſchwägert. Nun treten im täglichen Leben häufig Fragen auf, wen die elfte ür den Schaden triſſt, den ein minderjähriges Kind anrichtet. Man wird bei Beantwortung dieſer Fragen natürlich ſoſort an die Eltern denken, Und das mit Recht, denn ſie haben ja na dem Geſetz die Auſſichtspflicht über ihre Kinder. Doch nicht immer können ſie verantwortlich ge⸗ macht werden, da es auch Beſtimmungen gibt, die die Haftung der Eltern ausſchließen. Fügt ein Kind durch eine unerlaubte Hand⸗ lung einer anderen Perſon Schaden zu, ſo ſind die Eltern ſchon, falls ein oder beide Eltern⸗ teile es an der nötigen Aufſſicht haben fehlen laſſen, nach den Vorſchriften über unerlaubte Handlungen, der geſchädigten Perſon zum Schadenerſatz verpflichtet. Ob das Kind bei Begehung der Tat ſchuldhaft handelt oder nicht, ob der Geſchädigte ein Erwachſener oder auch ein Kind iſt, bleibt hierbei unberückſichtigt. Der Geſetzgeber hat aber zugunſten des durch die Schadensſtiftung des Kindes Betroffenen eine gewiſſe Erleichterung geſchaſſen. Während nämlich derjenige, der einen anderen für einen erlittenen Schaden verantwortlich macht, dieſem ein Verſchulden nachweiſen muß, iſt dies hier nicht erforderlich. Das Geſetz vermutet viel⸗ mehr, daß der Aufſichtspflichtige ſeine Auf⸗ gaben af erfüllt hat, wenn der von ihm zu Beaufſichtigende einer dritten Perſon Schaden zufügt. Daraus ergibt ſich für den Verpflich⸗ teten die Beweislaſt, das heißt, er muß, wenn er die Helge een beſtreitet, beweiſen können, daß er ſeiner Auſſichtspflicht genügt hat und der Schaden auch bei ordnungsmäßiger Auf⸗ ſichtsführung entſtanden wäre. Es muß aber hervorgehoben werden, daß die Einrede, der Schaden wäre auch bei ordnungsmäßiger Auf⸗ ſichtsführung entſtanden, nicht zur Entlaſtung genügt. 13 Bei Beurteilung des Umfanges der Auſſichts⸗ pflicht iſt natürlich die Perſon des Kindes zu berückſichtigen. Vor allen Dingen wird hierbei ſein Alter, ſeine Entwicklung und ſein Charakter mitbeſtimmend ſein. Oft wird es auch für Eltern, infolge ihrer Berufsſtellung, ſchwer oder ganz unmöglich ſein, ihre Auſſichts⸗ pflicht gewiſſenhaſt zu erfüllen. Wenn ein Kind unachtſam ein gefährliches Spielzeug gebraucht, ſo erhöht ſich naturgemäß die Auſſichtspflicht der Eltern, doch werden im allgemeinen allzu hohe Anſorderungen in dieſer Hinſicht von den Gerichten nicht geſtellt. N Es kommt auch vor, daß eine andere Perſon die Aufſichtsführung von den Eltern übertragen bekommt. Dies iſt zum Beiſpiel der Fall, wenn die Tochter in Penſion gegeben oder der Sohn in ein Internat geſchickt wird. In derartigen Fällen trifft die Schadenserſatzpflicht nun den⸗ jenigen, der die Führung der Auſſicht, ſei es durch Vertrag oder ſtillſchweigend, übernommen at. Kommt mehreren Perſouen die Aufſichts⸗ pflicht zu, ſo haften ſie für die Verletzung der⸗ felben als Geſamtſchuldner; es kann alſo jeder von ihnen durch den Geſchädigten nach Be⸗ lleben für den geſamten angerichteten Schaden verantwortlich gemacht werden. Rälschläge für das leben. Suche jedes Ding, ſede Tat, jede Begebenheit ſo zu wenden, daß die gute Seite zutage tritt und ſichtbar wird! Jedes Ding hat ſeine zwei Seiten, und nichts ift auf Erden vollkommen. Wenn man dieſe Lebenserfahrung ſich immer vor Augen hält, ſo wird es gelingen, der häßlichſten Sache, dem unglückſeligſten Ereignis, der ſchwärzeſten Tat noch eine gute Seite abzugewinnen. Das iſ allerdings eine große Lebenskunſt, die erſt nach und nach gelernt ſein will. EN Mache das, was du mündlich beſprechen kannſt, nicht auf ſchriftlichem Wege ab. Manche Menſchen verſtehen ſich nur ſchwer um Brlefeſchreiben, ſelbſt Geſchäftsleute ſcheuen ſich davor und geben dadurch manchen Vorteil und Gewinn für ihre Geſchäfte auf Andere find wiederum gleich mit der Feder bei der Hand und ſchreiben und ſchreiben, auch dann, wenn ſie ebenſogut und womöglich viel beſſer und einfacher dasſelbe mündlich abmachen können. Der rechte Weg liegt auch hier in der Mitte. Was du nicht mündlich abmachen kannſt, das lege in einem Briefe, einem Bericht, einem Gutachlen ſchriftlich nieder! Kannſt du aber eine Sache mündlich abmachen, ſo greife nicht fel Feder, ſondern ſuche den anderen auf, be⸗ telle ihn zu dir oder an einen dritten Ort und rede mit ihm. Haſt du dann mit ihm einen Vertrag oder eine Abmachung getroffen, dann itt es aut und ratſam, ſolches ſchriftlich nieder⸗ zulegen. Beſinnung. d Weihnachtsſtizze von Hermann Ler. Gerade als Ernſt Weber den Fahrdamm überſchritt, wurde ihm aus einer Autodroſchte ugerufen. In einiger Entſernung hielt das Uto, und als er hinzukam, ſchüttelte ihm ſein Jugendfreund Walter Münch die Hände, Wie⸗ derſehensfreude in den Augen. Die Einladung hatte, die Schule verließ, um Kaufmann zu werden, während Walter bis zur Reifeprüfung blieb, um Ingenieur werden zu können. Beider Lebenswege hatten 1015 getrennt, und vor vier Aaande als Walters Ellern beide kurz hinter⸗ einander ſtarben, hatten ſie ſich zuletzt geſehen. Als im Auguſt das große Werk, auf dem Ernſt als Buchhalter beſchäftigt war, ſtill elegt wurde, ſtand er vor dem Nichts. Krankheiten ſeiner zarten Frau und e Kinder hatten viel Geld verſchlungen; die letzten Erſparniſſe waren verbraucht und mit der Erwerbsloſen⸗ unterſtützung war nicht viel anzufangen, denn die drei Kinder wollten eſſen und auch gekleidet werden. Ueberall hatte Ernſt ſchon verſucht, eine Stelle zu erhalten; man lehnte ab oder vertröſtete ihn auf ſpäter. Jetzt mußte er ſeine Wohnung aufgeben, um eine beſcheidenere zu ſuchen. Die Miete war zu hoch, und das Geld reichte nicht. Dies alles hatte er ſeinem Jugendfreund, der unverehelicht war, geſchildert. Der Wein machte ihn beredt und zauberte eine leichte Röte auf ſein blaſſes Geſicht. Walter Münch war ſtill geworden, und als Ernſt ihn fragte, was für eine Stelle er hätte, erwiderte er kurz: Ich mache Geſchäfte und habe meinen Ingenleur⸗ beruf aufgegeben.“ Auf Ernſts Frage, wo er jetzt wohne, erhielt er die Antwort: „Ich habe ſchon ſeit dem Tode meiner Eltern teinen feſten Wohnſitz. Ich bin dauernd unter⸗ wegs, auch im Ausland.“. Beim Abſchied erbat ſich Walter Ernſts Adreſſe und ſagte ihm, er käme kurz vor Weih⸗ Walter ſtarrte vor ſich hin; es ſchien, als ob ein ſchwerer, innerer Kam in ihm tobte. 0 Plötzlich wandte er ſich dem Freunde zu mit er Frage: „Möchteſt du dir nicht fünftauſend Marl verdienen? Es wird nichts Sträfliches von dir verlangt und du kannſt es brauchen. Aber laß dir erſt erzählen.“ Und Walter entrollte Ernſt ein erſchüttern⸗ des Bild a Lebens. Wie er als Ingenieur nicht ſo viel verdient hätte, um mit dem Geld auszukommen Schlechte Freunde und leicht⸗ ſertige Weiber brachten ihn immer mehr her⸗ unter und, als die Eltern tot waren, da war er Hoteldieb geworden Im In⸗ und Ausland wurde er geſucht, aber immer wieder wußte er zur rechten Zeit zu verſchwinden.„Ich könnte dir Geld geben, Freund, mit dem du lange ſorglos leben könnteſt, denn ich habe Hundert⸗ tauſende erbeutet; aber du würdeſt es nicht nehmen und haſt recht damit. Fünftauſend Mark find für die Ergreifung des internatio⸗ nalen Räubers ausgelobt, dieſe Dukaten ſind für dich ehrlich erworbenes Geld; du kannſt dir helfen damit.“ Mit starren, entſetzten Augen hatte Ernſt den ehemaligen Freund angeſehen und abwehrend dle Hände erhoben. „Ich kann das nicht tun, Walter! Durch mich ſollſt du nicht verraten werden.“ Doch als Walter ihm erklärte, daß die Polizei ihm auf der Spur ſei und es ſich vielleicht noch um Stunden handelte, bis man ihn verhafte, da willigte er auf gutes Zureden endlich ein. „Jedes Jahr“, ſo ſuhr Walter Münch fort, nachten noch einmal hierher, und würde ihn dann auſſuchen. Als Ernſt Weber am 1. Dezember die fällige Miete bezahlen wollte, erklärte ihm der Haus⸗ wirt, dieſe ſei ſchon für ein ganzes Jahr im voraus bezahlt. Dann waren acht Tage vor dem Weihnachtsfeſt drei große Pakete an⸗ gekommen mit Lebensmitteln, Kleidungs⸗ ſtücken und Süßigkeiten für die Kinder. Als Abſender der Sachen zeichnete ein Wilhelm Schneider, Vorſitzender des Vereins zur Unter⸗ ſtützung verſchämter Armen in Berlin. Ernſt Weber dankte in einem Schreiben dem Vor⸗ ſitzenden; aber das Schreiben kam zurück mit dem Vermerk, daß der Wilhelm Schneider unter der angegebenen Adreſſe nicht aufzufinden ſei; ebenſo kam als Antwort auf ein an den Ver⸗ ein gerichtetes Dankſchreiben zurück, daß ſeitens des Vereins keine Pakete an Eruſt Weber ab⸗ gegangen ſeien. Zwei Tage vor dem Heiligabend rief Walter Münch fernmündlich bei Ernſt an und bat ihn zu ſich in ſein Hotel. Walter bat Ernſt auf ſein Zimmer, da es dort gemütlicher und ungeſtörter ſel. Als der Kellner kam, beſtellte Walter ein fürſtliches Abendeſſen und Wein. Mit einem „Sehr wohl, Herr Baron!“ verſchwand er. Fragend hingen Ernſts Augen an dem Ju⸗ gendfreund, der ihm auf dieſe ſtumme Frage erwiderte, daß man ſehr leicht zu dieſem Titel käme, wenn man mit Trinkgeld nicht geizte,. Nach dem Eſſen, das Walter faſt unberührt ließ, war es ſtill geworden zwiſchen den beiden. Walters zu einer Flaſche Wein nahm Ernſt gern an; er hatte ja Zeit, ſogar ſehr viel Zeit. Beide waren in einem Alter, hatten zuſam⸗ men die gleiche Schule beſucht, waren Freunde geworden, bis Ernſt, als er die Sekundareiſe „Hier hamm Sie ein paar Bohnen in den „trieb mich das Heimweh um die Weihnachts⸗ zeit nach hier zum Grabe meiner Eltern; jedes Jahr wollte ich mich der Behörde ſtellen. Immer wieder ſchob ich es hinaus. Ich bin gehetzt worden wie ein Tier all die langen Jahre hindurch, und bin jetzt ſo hoffnungslos und müde geworden. Weihnachten, das Feſi der Freude für andere Menſchen, zauberte bei mir eine Karfreitagsſtimmung hervor; ich habe niemand mehr auf der weiten Welt, der mich liebt, der an mich denkt, auch zu Weihnachten nicht, und ich bin trotz aller erbeuteten Reich⸗ tümer ein armer, verſtoßener Menſch ge blieben.“ Feucht ſchimmerte es in Ernſts Augen nach diefen Worten des Freundes. Die Dankesbezeugungen wehrte Walter ab und bat ihn letzt, zur Polizei zu gehen.„Ich wohne hier uater dem Namen Baron von Eger und warte hier auf meinem Zimmer auf die Beamten.“ Als Ernſt vor dem Polizeiofftzier ſtand und ſeine Meldung machte, lächelte dieſer un⸗ gläubig, ſchickte jedoch zwei Kriminalbeamte ins Hotel. Ernuſt fuhr mit, ſtieg vor dem Hotel mit den Beamten aus Kurze Zeit danach ſah er Walter mit den beiden Beamten in das Auto einſteigen; dann ſuhr der Wagen davon. Noch am Tage vor Weihnachten bekam Ernſt die fünftauſend Mark ausbezahlt, die ihn und die Seinen vor Not ſchützten. Und als die Weihnachtsglocken das Feſt einläuteten, da war in der Wohnung des 80 0 abgeſehen von Eruft ſelbſt, dem das Schickſal Walters ſehr nahe ging, Friede und Freude, während in der duntlen Zelle ein armes Menſchenherz ſeinen letzten Kampf kämpfte. Am Weihnachtsmorgen ſand man Walter entſeelt in ſeiner Zelle. Mii Gift hatte er ſeinem verfehlten Leben ein Ende gemacht. In Ja an ſind große Kirſchbaumplantagen nur der Blüte wegen angelegt. Lachſe, Hechte und Goldfiſche ſind noch nie beobachtet worden, während ſie ſchlieſen. Man nimmt an, daß ſie nicht ſchlafen. Eine Brleftaube erreichte einen Ozean⸗ dampfer auf hoher See 4000 Kilometer vom Kaffee, damit Sie auch wiſſen, daß Weih⸗ nachten iſt.“ Land entfernt. 1 Der älteſte bekannte Haushund war der ſo⸗ genannte Dorfſpitz.. Tuberkelbazillen können, ohne abzuflerben, eine Kälte von 250 Grad aushalten. Im Jahre 1463 war es in Dänemark ſe kalt, daß ſelbſt die Wölfe auswanderten. Neue Unterſuchungen haben den Beweis er⸗ bracht, daß auch Bienen Farben unterſcheiden können, daß ſie aber wie alle Inſelten rot⸗ blind, d. 9 Rot mit Schwarz verwechſeln, während ſie Gelb und Blau gut wahrnehmen. Auch dem Farbenſinn 0 8 85 Tagfalter iſt man neuerdings inſofern auf die Spür gekommen, als man beobachtet hat, daß die Vorliebe für ewiſſe Farben bei den einzelnen Schmetter⸗ ingen ganz verſchieden iſt. da der Kohlweißling beiſpielsweiſe am liebſten guf purpurfarbene Blüten fliegt, der Zütronenfalter auf purpur⸗ farbene und blaue, und das Pfauenauge wieder gelbe und blaue Blumen bevorzugt. Von links geſehen, wirken die meiſten Frauengeſichter hübſcher. Nalsg-Telt EEE(( Kreuzworträlſel. 7 48 e 2 55 22 2 Waagrecht, von links nach reches: 1. Heiliges Buch der Mohammedaner, 6. Ge⸗ birgslandſchaft in Rheinbayern, 11. Schreib⸗ tafel, 12. Farbſtoſſ. 14 erniedrlgter Ton, 15. Tierfuß, 17. japaniſches Spiel, 18. Mündungs⸗ arm des Niger, 19 Stadt in Geldern, 20. Lin Eigenſchaftswort, 21. Gewicht in Annam, W. engliſche Inſel, 25 Präposition(Zuſammen⸗ ziehung), 26 Hülſenfrucht, 29. Geldkaſten, 31. Schornſtein, 32. aſiatiſche Inſel, 33. Zuckerſorte, 36. aſiatiſcher Eroberer des 14. Ja hunderts, 39 Verhältniswort, 40 Arzneimittel, 42. chine⸗ ſiſches Landmaß, 43. weiblicher Vorname, 44. griechiſch-römiſche Göttin, 45. nordiſche Götin, 46. fünfte und dritte Buchſtabe von 19, 38. Ge⸗ bäu l eaufführung, 50. erſte Buchſtaben von 36 und 54. 51 Agrikulturchemiker, 54. Arznei⸗ pflanze, 57 römiſche Göttin, 58. Wort für Fleiß. Senkrecht, von oben nach unden: 1. Vogel, 2. veraltende Präpoſition, 3. alloho⸗ liſches Getränk, 4 zweite und dritte Puchſigbe von 54, 5. bibliſcher Prophet, 6. Schſſſsheim. 7. wie 39 waagrecht, 8. Fluß(ſpaniſchet), 9, lepie Buchſtaben von 34 und 27, 10. Fluß in Meſo⸗ potamien, 11. Verwandte, 13. Oper, 16. ein metalliſches Element, 22, Fluſſigleit, 24. bihn⸗ ſcher König, 27 babyloniſche Gottheit, 28. katho⸗ liſcher Theologe, 29 dreimaſtiges Handelsſchiſf, 30. Ableitungsſilbe für Eigenſchaftswörter, 3. Rheinſtadt, 34 Bahnſtation an der Strecke Szolnak— Arad in Ungarn, 85. weiblicher Vor⸗ name, 37 Herrenkleidungsſtück, 38. Siadi guf Sizilien, 40 ſehr wichtiger Bahnknotenpunkt Deutſchlands 41 Fiſchergerät, 47. Stadt im Tirol, 49. Zahl, 52 wie 2 waagrecht, 53. Defli⸗ nationsendung. 55 zuſammengeſetzter Polgl, 56. erſte Buchſtaben von 40, 7 , e U 5 1 1 N 5 — 2 — 0 — N e— 2 . 25 . DN N 8 1 118 8 —— 2 SKE D 2= 2 Y 8 Umſteſl Rätſel. Aus den nachſtehenden neun Wörtern: Auber — Seine Stern Fort— Harfe— Role— Save— Abel— Allan, ſind durch Verſetzen der Buchſtaben ebenſo viele andere zu bilden, ſo daß dieſe bezeichnen:. f 1. Einen Landbewohner, 2. Metall, 3. möhn⸗ lichen Vornamen, 4. Brennmaterlal, 5. Gelteide⸗ art, 6. Schlangenart,? Gefäß. 8. Inſel. 9. eine britiſche Kolonie in Afrika. 5 Sind die Worter richtig gefunden, ſo ergeben die Anfangsbuchſtaben den Namen eines he⸗ rühmten Meiſters der Tonkunſt. a goes= sv— vie)— eo en — zolvch— Hos— Uu usſſch— von 1810p 6 lian“ e dune Schnell erraten! Die erſte teilt dir ein dein Lehen; Eins— zwei bringt manche Neulgteit; Drei biſt du ſelbſt in deinem Streben Nach Weisheit oder zum Pläſler; 1 5 Eins— zwei—„8“— drei ſwirſt du tagiggn, Und biſt du's nicht ſo warſt du's heut'. Adlelsbunneg— 108— Dung— e. „M i ene ee bc bun enen Lokales Eine beachtenswerte Weih⸗ nachtsſeier veranſtaltete der Krieger⸗ und Soldatenverein„Teutonia“ Donnerstag abend 5 Uhr in ſeinem Lokal zum„Schützenhof“ für die 45 jungen Leute, die im Rahmen des Frei⸗ willigen arbeitsdienſtes von ihm betreut werden Kurz uach 5 Uhr begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr Hölcher, die vollzählig erſchienenen Jungmannen und die geladenen Gäſte. Unter dieſen bemerk⸗ gen wir die Herren, Rektor Mahr u. Dr. Lehn, von der Arbeitsgemeinſchaft Mannheim. Ent⸗ ſchuldigt hatten ſich die Herren, Bürgermeiſter Lamberth, Oberforſtmeiſter Groos und Rektor Gillig. Kinder der oberen Knaben⸗ und Mäd⸗ genklaſſen ſchufen bald Weihnachtsſtimmung urch herzig vörgetragene Theaterſtücke und Zwie⸗ geſprüche. Gegen 6 Uhr wandte ſich Herr Rek⸗ ter Mahr an die Arbeitswilligen, au ſeine ehe⸗ maligen Schüler. Wir haben Herrn Rektor ſchon oft gehört und ſind Leiſtungen von ihm gewöhnt. Am Donnerstag hatte er einen glän⸗ zenden Tag. Hier ſprach der alte, erfahrene Erzieher, vor den Jungen ſtand der väterliche Freund. Schonungslos nannte er die Fehler der heutigen Jugend, zeigte aber mit wohlwol⸗ lender Güte die Wege zum Beſſern. In be⸗ rebten Worten legte er die Worte Friedrichs zes Großen klar:„Freund, Du haſt recht, ich arbeite, ich arbeite viel, ich ar⸗ bete ſehr viel, ich tue es, um zu teben, denn nichts gleicht dem Tode mehr als Müßiggang.“ In ſpontanem Beifall jubelten die Zuhörer ihrem Rektor zu. Herr Dr. Lehn bat anſchließend die jungen Leute, die Worte dieſes ihres väterlichen Freun⸗ des zu beherzigen. Gerne vernahm die Ver- einsleitung und die Herren der Betreuung das Lob und die Anerkennung des Herrn Dr. Lehn für die ſeither geleiſtete Arbeit und die Auf⸗ tiehung bieſer wohlgelungenen Weihnachtsfeier. Ein kleines gemeinſchaftliches Abendeſſen hielt e Teilnehmer bis gegen 9 Uhr zuſammen. Hemeinſame Lieder und muntere Weiſen der Hauskapelle ließen keine Langeweile aufkommen. Heldliche Unterſtützung der Arbeits gemeinſchaft Mannheim, rege Tätigkeit der Vereinsleitung, die beredten Worte des Herrn Rektors Mayr und die vorzügliche Bewirtung des Lokalwirtes haben eine Weihnachtsfeier ermöglicht, für die alls Teilnehmer dankbar ſein werden.. „Die gepumpte Frau, nennt ſich daß Theaterstück, das vom Volkschor am 2. Weihnachtsfeiertag zur Aufführung gebracht wird, Natürlich muſſen ſie bei dieſem Stück wieder lachen, lachen wie einſt bei„Hurra, ein Junge“ aw. Alle Freunde eines geſunden Humors ſind kreundlichſt eingeladen. Eintritt 40 Pfg.(Siehe Juſerat) “ Operettenabend der Sänger⸗ Einheit. Wie aus hemigem Inſerat zu er⸗ ſehen iſt, wartet die Sänger ⸗Einheit zu der Neufahrsveranſtaltung ihren Mitgliedern mit der Aufführung der dreiaktigen Operette von Heorg Milte„Waldvöglein“ auf. Der berühmte Dichter⸗Komponiſt, der ſa hier durch die Auf⸗ führung ſeiner beliebten Operetten„Winzerlieſel“ und„Verliebte Leute“ ncht ganz unbekannt iſt, zwischen den zwei hat mit ſeinem neuen Werk„Waldvöglein“ eine Glanzleiſtung geſchaffen, denn überall wo dieſes Operette auch ſchon aufgeführt wurde, hatte fie großen Bühnenerfolg. Wechſelvolle Stimmungen, überraſchende Situationen und Spannungen be⸗ leben die Handlung des Spieles ſo ſtark, daß der Zuhörer begeiſtert mitgeriſſen wird. Dazu eine gefällige und anſprechende Muſik, die, von gut⸗ beſetzten Orcheſter der Kapelle Hanf⸗Blank be⸗ gleitet, ihre Wirkung nicht verfehlen wird. Alles in Allem ſteht den Mitgliedern ein genußreicher Abend bevor. Die Neujahrsveranſtaltung iſt eigens nur für die Mitglieder und deren Ange⸗ hörigen beſtimmt. Nichtmitglieder können hier- zu nicht zugelaſſen werden. Für die Oeffentlich⸗ keit iſt am 7. Januar 1933 bei der Wieder⸗ holung Gelegenheit gegeben, ſich dieſe ſelten ſchöne Operette anzuhören. Mit Rückſicht auf die hohen Auslagen für die Operette muſſen wir von unſeren Mitgliedern einen kleinen Unkoſten⸗ beitrag verlangen, wie aus dem Inſerat näher erſichtlich iſt. Wir machen die Mitglieder aus⸗ drücklich darauf aufmerkſam, daß eine weitere Einladung zu dieſer Veranſtaltung nicht mehr erfolgt. *Das RNeichsbanner Schwarz⸗Rot⸗ Gold teilt uns mit, daß die aus den bekannten Umſtänden verſchobene Winterfeier nun unwider⸗ ruflich am Sonntag, den 8. Januar 1933, abends 8 Uhr, im großen Karpfenſaale ſtattfindet. * Sportnachrichten. Am morgigen Sonntag kämpft die Schutzſportabteiluug des Reichsbanners auf dem Waldſportplatz der Amicitia 09 um die Eutſcheidung der A⸗Meiſter⸗ ſchaft im 8. Bezirk des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbundes. Gelingt es den Schutzſportlern, den Konkurrenten Hemshach auch morgen zu be⸗ ſiegen, ſo iſt die Meiſterſchaft errungen. Der Spielbeginn iſt um 3 Uhr und bitten wir unſere Mitglieder und Anhänger, recht zahlreich zu er⸗ ſcheinen. Freiheit. Viernheimer Tonſilmſchau „Die fünf von der Jazzbaud!„Tarzau der Tiger, König des Urwaldes“.„Der Hoch⸗ touriſt“.„Im Flugboot rund um Afrika“ ſowie zwei Luſtſpielſchlager über Weihnachten im Central⸗Film⸗Palaſt. . Wie alle Jahre ſo wird auch dieſes Jahr für die Beſucher eine reichhaltige und ſehens⸗ werte Toufilmſchau zur Aufführung gelangen, die ſicher an der Spitze aller Darbietungen ſteht. Wie oben angeführt, zeigt man über Weihnachten 4 Filmwerke und zwei Luſtſpiele in zwei Pro⸗ grammen. Ab heute bis Sonntag kommt„Fünf von der Jazzband“„Tarzan der Tiger“ ſowie Einlage. Montag 2 Feiertag kommt„Der Hochtouriſt“, Im FFlugboot rund um Afrika“ nebſt Luſtſpiele. Ein Beſuch beider Tonfilm Program- me kann aufs beſte empfohlen werden. Wer einige ſchöne Stunden über Weihnachten verleben will, der beſuche den Tentral⸗Film⸗Palaſt. Hier be⸗ kommt man für wenig Geld ſtets was erſt⸗ klaſſiges geboten. Ein Beſuch überzeugt, und wer ſchon überzeugt iſt, der kommt über Weih⸗ nachten in den Central⸗Film⸗Palaſt. Zwei große Chriſtbäume mit ihren vielen Lichtern im Klange einiger Weihnachtslieder laden alle Beſucher zu einer Weihnachtsfeier ein. Geräumiges Neben⸗ zimmer für Vereine und Geſell⸗ ſchaften empfiehlt GHο Masse Sanisden 1 babnard weer U. N. Bauer:. Telefon 51. Kraftfuhr- Betrieb VIERNHEIM Wir übernenmen Arbeiten (Umzüge Transporten) Melnegazelgen Drage Friolge! Aber sie müssen im „Viernh. Anzeiger“ zu lesen sein!:: 3%ineralstoffe not stets diese Zosommensetzong. Das futter moſz dieser Zusammensetzung angepaßt sein, sonst Wird es nicht voll ausgenutzt: Ei erzeugt Weniger Eier. 5 Verföttern Sie deshalb eb i dorf. Hofen 2 Das Muskator-Merkblatt mit wientigen Anregungen für Ihre Geflügelhaltung erscheint monatlich und ist bei lhrem Händler Kostenlos erhältlich. Viernheime 1 Nothilfeſpiele uß ball: Sportvergg. Amieit a— D. J. K. Viernheim 2 Haudball: Turnverein 93 5 D J. K. Vieruheim Jugendfußball: Sportvergg. Amicitia— D. J K. Viernheim f Die drei führenden Sportvereine Viern⸗ heims haben ſich geeinigt zu einem großen S0 zu Gunſten der Viernheimer Winter- ilfe. 1. Jugendmannſchaften der Sportvergg. u. der D. J. K. als Emleitung des Ganzen. Nach die⸗ ſem Spiel um 1,30 Uhr ſtehen ſich die beiden 1. Handballmannſchaften Viernheims Turnverein 93 1. und D. J. K. Viernheim unter der Lei⸗ tung des beſten Mannheimer Handballſchieds⸗ richters, Herrn Schuhmacher, Phönix Mannheim gegenüber. Dieſe Mannſchaften trafen ſich ſchon einmal und konnte damals die D. J K. ſich einen 3:2 Sieg ſichern. Ob es dieſesmal den Tur⸗ nern zu einer Revanche reicht? Jedenfalls iſt den Viernheimern Handballintereſſenten eine nicht alltägliche Delikateſſe geboten, die ſich auch die Fußballer nicht entgehen laſſen. Um halb 3 Uhr ſteigt der Hauptſchlager Amicitia 09 1.— D J. K. Viernheim 1. das Viernheimer Derby Die Spv. kommt mit: Krug. Kiß 1 Faltermann Martin, Bauersfeld, Mandel 2 Kiß 3, Winkler, Vallendor, Schmidt M., Kiß 2 der die D. J. K. entgegenſtellt: Hofmann Müller Siumpf Alter Winkenbach Helbig Hotz Bergmann K. Schmitt Sommer Buſalt unter der Leitung des Schiedsrichters Eberhard- Sandhofen. Die Viernheimer Sportwelt fiebert nach dem Sieger. Die beiden Lager wiegen ihre Chancen ab, wagen aber keine Vorausſage. Nun das Spiel wird es beantworten. In den beiden letzten Spiele mußte die D. J. K. jedesmal nach Um 12,15 Uhr treffen ſich die beiden einem raſſigen Kampf kapitulieren. Zur Zeit list die D. J K. in außerordentlich guter Form und ſie wird mit aller Macht ins Zeug gehen um endlich einen Sieg an ihre Fahne zu heften. Deshalb darf kein Viernheimer Sportler das Spiel verſäumen umſomehr als damit ein edles Hilfswerk damit verbunden iſt. Der Eintritt koſtet im Vorverkauf 25 Pfg.(Vorverkaufsſtel- len: Cigarrenhaus Winkenbach, Lorſcherſtraße 4 und Buchhandlung Hofmann, Drehſcheibe) und an der Kaſſe 30 Pfg. Wer Luſt hat darf natürlich auch etwas mehr an der Kaſſe zahlen. Huffentlich kann man auch die ganze Verwal tungsbehörden, die Herren Gemeinderäte, uſw. reſtlos begrüßen! 1 NB. Allen Mitgliedern der Sp. Vgg. Amicitia und den Kraftſportintereſſenten ſei mitgeteilt, daß am 1. Feiertag Abends 8 Uhr im Vereins- lokal zum Gold. Stern eine interne Meiſter⸗ ſchaftsfeier der Ringer in Verbindung mit einem Konzert ſtattfindet. Es iſt üblich bel der Sportvereinigung, daß man ſich alljährlich im Vereinslokal trifft und ſo erhoffen wir auch dieſes Mal ein volles Haus! Bekanntmachung. Betr.: Die Polizeiſtunde an den Welhnachts⸗ feiertagen und an Sylveſter. Auf Anordnung des Herrn Miniſters des Innern wird die Polizeiſtunde wie im ver⸗ gangenen Jahr auf 2 Uhr für den zweiten Weihnachtsfeiertag und den Nenjahrstag und auf 6 Uhr für Sylveſter feſtgeſetzt. Es wird jedoch ſeitens des Herrn Miniſters des Innern ausdrücklich darauf hingewieſen, daß es ſich nur um eine ausnamsweiſe Regelung für 1932 handelt und irgendwelche Berufungen hieraus für die folgenden Jahre nicht hergelei⸗ tet werden können. Viernheim, den 23. Dezember 1938. Beſſiſches Polizeiamt. Oechſe r findet ſich noch hier.“ Magdalen ungleichen Brüdern Roman von Gert Rothberg 7 Copyrlaht by M. Feudnwanger, klalte(Saale er ſagte: „Du mußt fort. Ich werde dir dreißigtauſend Mark auszahlen und dann verſchwinde!“ i Der Zuhörer war ſein Diener, der, mit einer rauchenden 1 igarre, lang ausgeſtreckt auf dem Sofa lag. Jetzt richtete er ſich auf, ſah den Baron ſpöttiſch an und meinte ge⸗ miltl ich; „Das könnte dir ſo paſſen, Jungchen, aber das gibt es nicht. Ich will den Schatz mit heben— daß du es weißt.“ Reuter ſenkte den Kopf. Er ſah jetzt ein, daß er dieſen ba niemals loswerden würde, denn ſie beide verband das Verbrechen! Sie würden entweder beide in Freuden leben aver wieder beide vor dem Richter ſtehen. Der da ließ ihn Kicht los. Der war wie eine Kette, die man ſich ans Bein geschmiedet hat und die man nun bis ans Grab hinter ſich Her ſchleifen muß. Ruhig legte ſich der andere wieder mrück und wartete. „Gut, es iſt vielleicht auch beſſer ſo. Ich hatte natürlich 0 auch nur gemeint, daß du ſo lange verſchwinden ſollteſt, vis ich hier alles erledigt habe. Aber nun komm nur mit! Mie geſagt, es iſt vielleicht beſſer ſo.“ „Na, ſiehſt du, du mußt nur nicht denken, daß du mich übervorteilen kannſt. Uebrigens, du wollteſt mir dreißig⸗ tauſend Mart auszahlen. Wovon wollteſt du das? Ich venke, Hir hatten in letzter Zeit nur wenig Bargeld?“ „Ich hatte verſchiedene landwirtſchaftliche Erzeugniſſe verkauft.“ „So? Auf einmal? Das glaube ich dir nämlich nicht. Du haſt bereits etwas gefunden.“ und wennf Was geht es dich an? Den Reſt werden wir in dieſer Nacht heben. Beruhige dich aber— ich habe jauchzte: pigen Mark abſpeiſen.“ meinte er: alle Berge ſein. Mann. Haha!“ zurück: bisher nur ein Perlenhalsband verkauft. Das andere be— Eine altertümliche Truhe ſtand achtlos an der Wand. Die ſchloß Reuter jetzt auf. Und nachdem er ein wollenes Tuch beiſeite gezogen, glänzte und gleißte es den beiden Männern entgegen. Schmuck, alter, wertvollſter Schmuck! 49 d Gold! Rotes Gold! Der Diene if inei Baron Reuter ſuchte eifrig in ſeinem Schreibtiſch, 05 fen te e eee e „Menſch, das iſt ja bereits ein Rieſenvermögen. Wenig— ſteus für uns. Eigentlich laß das andere. Wir wollen uns mit dem, was hier liegt, aus dem Staube machen.“ „Nein! Denn der größere Teil liegt noch in dem alten Turm. Ich laſſe ihn nicht im Stich!“ Das klang ſehr entſchieden, und nun ſprühten auch die kleinen Augen des Dieners habgierig auf. ö „Du haſt rech! Wozu wollen wir uns mit dem da be⸗ gnügen? Aber ein Lump biſt und bleibſt du doch, lieber Kemtzal. Wollteſt mich vorhin alſo mit dieſen paar lum⸗ Reuter hielt es für beſſer, dem Komplicen überhaupt nicht zu antworten. Er ſchloß die Truhe wieder ſorgfältig ab und ſteckte den Schlüſſel zu ſich. Mit einem höhniſchen Lächeln ſah es der andere. Dann „Heute alſo! Und dann können wir morgen ſchon über Die verliebte alte Katze drüben in Henninghofen ſitzt dann da und wartet wieder auf einen Auch darauf antwortete Reuter nicht. Er räumte die Papiere auf dem Schreibtiſch zuſammen und ſagte dann: „Halte dich alſo gegen neun Uhr bereit. Ich habe den Damen geſagt, daß ich nur heute noch einmal in den Turm gehe— morgen würde er bereits abgeriſſen.“ „Sind die blöd da drüben!“ lachte der andere. Reuter ging zur Tür, öffnete ſie und ſagte ins Zimmer „Servieren Sie mir jetzt den Kaffee!“ Im Nebenzimmer hantierte ein jüngerer Diener, der erſt ſeit turzem hier angeſtellt war. Er war ein beſcheidener ausſtolzierte. ſtampfen. ſpeiſe. Kaſten.“ i„Das iſt noch einer von den wenigen heute, jeder Schritt zuviel iſt!“ dachte ſie befriedigt und ſetzte ſich in ihren alten Lehnſtuhl ans Fenſter, um Aepfel zu ſchälen, denn zum Abendbrot ſollte es Strudel geben als Nach⸗ und williger Menſch, war immer da, wenn man ihn nötige brauchte. Er riß dem Baron die Tür auf, die nach dem Flur führte, und ſtand dann in ſtrammer Haltung da.“ Hinter dem Baron kam der Kammerdiener, ö jüngeren Diener hochmütig mit Blicken maß und auch hin⸗ der den Fritz ſchloß die Tür. Dann rieb er ſich die Hände. „Der Chef wird zufrieden ſein“, ſagte er leiſe vor ſich hin. Fritz war ſehr beliebt bei dem weiblichen Perſonal. f 5 Vor allem bei der Mamſell, denn er holte ihr immer frei⸗ willig aus dem Dorfe vom Krämer alles mögliche herbei. Auch jetzt erbot er ſich wieder, als er mit ſeiner Arbeit fertig war, dazu. Bald ſah ſie ibn drüben durch den Schnee 9 denen nicht f 1 15* * „Dieſe Sache mit dem Turm fängt mir an unheimlich zu werden. Reuter ſagt nicht die Wahrheit. Ihn inter⸗ eſſiert etwas ganz anderes an dem alten, baufälligen Frau von Lindsmühlen ſah ihre Tochter Fanny feſt an, als ſie dieſe Worte ſprach. Das hagere Mädchen fuhr empört auf. „Immer haſt du etwas an ihm auszuſetzen— und jetzt haſt du mich bald ſo weit, daß ich noch anfange, an ihm zu zweifeln. Was ſoll er denn in dem alten Turm haben, 0 nur Ratten und Mäuſe hauſen? Entſetzlicher Geſchmack allerdings iſt es ſchon, zuſteigen. Und— du haſt recht... es— iſt in der Tat ſehr merkwürdig! Ich— fürchte mich plötzlich vor Reuter.“ Draußen heulte es in den Lüften. Die Aeſte krachten an⸗ einander. Es war ein recht unfreundlicher, ja unheimlicher Abend. Tiefſchwarz war es da draußen, und vereinzelte ſchwere Flocken trieben umher. 1 1 7 in der Nacht dort hinunter ⸗ (Fortſetzung folgt.) An kurzen Worten: Der Reichspräſident empfing am Freitag den Reichskanzler von Schleicher zum Vortrag über illgemeinpolitiſche Fragen. Der Winterhilfe werden in dieſem Jahre tund 7 Millionen Menſchen teilhaftig. Im dergangenen Jahre wurden nur 4,5 Millio⸗ nen Perſonen hiervon erfaßt. Der Neichsernährungsminiſter wird ſofortige Maßnahmen in die Wege leiten, um die durch die beſonderen Einwirkungen der landwirt⸗ ſchaftlichen Kriſe entſtandenen Rückſtände bei den Siedlern in angemeſſener Weiſe zu ord⸗ nen. Die nächſte Sitzung des Aelteſtenrates des Reichstages wird früheſtens am 29. Dezem⸗ ber ſtattfinden. Die Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten wird im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms zunächſt einen Betrag von 300 Mil⸗ ionen Mark übernehmen. Im engliſchen Unterhaus richtete Lloyd Ge⸗ ort außergewöhnlich ſcharfe Angriffe gegen den Premierminiſter Mac Donald. Aus der Heimat. Gedenktage. 25. Dezember. 1356 Kaiſer Karl IV. erläßt in Metz das Reichsgrundgeſetz der Goldenen Bulle. 1742 Charlotte v. Stein, Goethes Vertraute, in Weimar geboren. 8 1789 Auguſt v. Goethe, des Dichters einziger a Sohn, in Weimar geboren. 1837 Coſima Wagner bei Bellago geboren. 1840 Der ruſſiſche Komponiſt Peter Iljitſch Tſchalkowſky in Wotkinſk geboren. Sonnenaufg. 8,05 Sonnenunterg. 1556 Mondaufg. 6,06 Mondunterg. 13,23 26. Dezember. 1194 Friedrich II., Römiſch⸗Deutſcher Kaiſer, in Jena geboren. 1769 Der Dichter Ernſt Moritz Arndt in Schoritz auf Rügen geboren. 1863 Der Mediziner Wilhelm His in Baſel geboren. Sonnenauf. 805 Sonnenunterg. 15.56 Mondaufg. 7.33 Mondunterg. 14,13 Prot. und kaht.; Stephanus. der Heilige Abend. Der langersehnte 24. Dezember iſt heran⸗ ekommen. Er bringt noch viel Drängen und Ungeduld der Kleinen, noch mancherlei Un⸗ ruhe und Heimlichkeit. In den Straßen herrſcht noch weihnachtlich⸗geſchäftiges Trei⸗ ben. Wie Kinder, die der Weihnachtsengel mit goldenen Flügeln ſtreift, eilen die Men⸗ ſchen heimwärts, mit Päckchen und Bündeln und mit geheimnisvoller Miene. In den er⸗ ſte nAbendſtunden verebbt der Strom. Die Lichter in den Auslagen verlöſchen. Daheim aber zittern die Kinder vor Un⸗ geduld und fiebern vor Erwartung. Sehnſüch⸗ tig ſchauen ſie zum Himmel aus, ob das Chriſtiind ſchon zur Erde kommt. Neugierig ſuchen ſie die Häuſerreihen ab, ob nicht ſchon irgendwo ein Fenſter den Glanz des Chriſt⸗ baumes zeigt. Und nebenan raſchelt und kni⸗ ſtert es, Vater und Mutter tuſcheln, die Kin⸗ der ſpitzen die Ohren und ihre Augen leuch⸗ ten. Und dann— ein ſilbernes Glöckchen: das Chriſtkind iſt gekommen! Regungslos ſte⸗ hen die Kinder vor dem ſtrahlenden Chriſt⸗ baum mit freudegeröteten Wangen beſtaunen ie den Gabentiſch. Was iſt ein Kinderleben ohne das Weihnachtsglück? Was iſt unſer eigenes Leben ohne das köſtliche Geſchenk der Weihnachtsfreude? Der Hl. Abend mit ſeinem Lichterglanz, mit ſeinem ſtillen Zauber, ſeinem Familienglück und ſeiner einzigartigen Seelenſtimmung iſt da. Wenn aus den Augen der Eltern die jubelnde Freude der Kleinen ſich widerſpie⸗ gelt, dann fällt mit einemmal alle Bange und Schwere von uns ab. Friede, Glück und Nellie Rag erfüllen die Herzen.„Stille Nacht, ilige Nacht“ klingt durch die Stube. Ein lückliches harmoniſches Band umſchlingt die 15 Jedes Menſchenherz fühlt zutiefſt die riedensbotchſaft der geweihten Nacht. Die Weihnachtsglocken kingen! Möge auch heuer einem jeden unter uns beſchieden ſein: Ein glükliches, fröhliches Weihnachten! * * Friſtloſe Entlaſſung des Lehrlings wegen Schwarzetbeit. Das Handwerksgericht Berlin 5 entſchieden: Der Lehrling, der ſich einer chwarzarbeit im Kundenkreis ſeines Lehr- 995 ſchuldig macht, kann aus dieſem Grunde ſtlos entlaſſen werden; nicht notwendig iſt es, daß ſich der Lehrling dem Kunden dazu an⸗ geboten hat. Es genügt, daß er die Arbeit gegen Entgelt ausgeführt und dem Meiſter verſchwiegen hat. Welterbericht. Die Wetterlage 1 unverändert geblieben, nach wie vor wird ſie von dem europäiſchen Hachdruck beherrſcht. Es iſt daher vorläu⸗ i keine weſentliche Aenderung des beſtehen⸗ ten Witterungs erwarten. i Weihnachtsfeiern. Deutſche Weihnacht.— Weihnachten in Nordland. Wieder läuten die Glocken in Heiliger Nacht. In der ganzen Welt der Chriſtenheit feiert man den Heiligen Abend und das Feſt des Chriſt. Aber nur dort, wo die deutſche Zunge klingt, hat Weihnachten den uns ſo vertrauten innigen Klang. Wieder ertönen die alten Lie⸗ der von der„Stillen Nacht, heiligen Nacht“, oder„Es iſt ein Nos“ entſprungen“, oder das freudige„O du fröhliche“ oder das„Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Nur unter dem Weihnachtsbaum, im Duft der Tannen und der Kerzen und in ihrem ſtrahlenden Flak⸗ kerſchein, gedeiht dies Eigene, was man deut⸗ ſche Weihnacht nennt. Zwar iſt der Weihnachtsbaum noch garnicht Jo alt. Noch vor zweihundert Jahren feierte man in Deutſchland das Chriſtfeſt ohne Lich⸗ terbaum. Ein noch lichtloſer, nur mit Flit⸗ tergold geſchmückter Tannenbaum findet ſich erſtmals im Jahre 1605 im deutſchen Straß⸗ burg, und vor dieſer Zeit war lediglich, wie auch jetzt noch vielerorts im Ausland, in den Weihnachtstagen das Ausſchmücken der Häuſer mit dem Grün der Tannen und ande⸗ ren, im Winterfrost noch nicht erſtorbenen Blattgrün wie Stechpalmen, Buchsbaum, Mi⸗ ſteln, üblich. Erſt nach den Befreiungskriegen erhielt der Lichterbaum in allen Familien ſein Heimatrecht, und nach 1860 verbreitete ſich dieſe Sitte vielfach auch im Ausalnd. Kultur⸗ geſchichtlich geſehen, rührt der Brauch, zur Zeit der Jahres⸗ und Lichtwende die Häuſer mit Zweigen des Glücksbaumes zu ſchmücken, von den Römern her. Gegen das Ideengut der Chriſtenheit bran⸗ den heute die Wogen anderer Welten; ſei es, daß ſie, wie die„Gottloſen“ alles Gottge⸗ fühl überhaupt ausrotten wollen, ſei es, daß der Kampf aus dem Gefühl der Raſſe und des Blutes gegen eine Lehre geht, von der geſagt wird, daß ſie gar zuviel Altteſtamentliches, Weltbürgerliches und Undeutſches in ſich auf⸗ genommen habe. Gleichviel! Solange noch, wo überall die deutſche Zunge klingt, der Weihnachtsbaum erſtrahlt, ja ſolange ſelbſt Kommuniſten, Gottloſe und Gottferne aller Art in Deutſchland nicht darauf verzichten wol⸗ len, am Heiligen Abend unter dem ſtrahlenden Lichterbaum den Angehörigen und Freunden die Gaben darzubringen, die die Liebe aus dem kärgſten Lohn erſpart; ſolange noch Kinder⸗ augen glaubensvoll und freudeſelig zum Lich⸗ terbaum emporſtrahlen, braucht man um die Kraft der ewig wahren Heilsbotſchaft nicht zu bangen. Weihnachten iſt das Feſt der Ge⸗ burt des Lichts, der Fleiſch gewordenen Näch⸗ ſtenliebe, das Feſt der Familie und das Feſt der Kinder. * 60 „Julllav Weihnachten im Nordland. Daß man nicht in Norwegen den Weih⸗ nachtsbaum„erfunden“ hat, iſt kaum zu glau⸗ ben: Norwegen mit ſeinen rieſigen Föhren⸗ und Fichten⸗Arwäldern! And doch waren es deutſche Knappen und Bergſteiger, die vor rund dreihundert Jahren vom Harz nach Rö⸗ dos auf der Dopre⸗Hochebene am Oeſterdal kamen, um den Röros⸗Bauern den Bergbas beizubringen. Ihnen verdankt Röros ſein Kup⸗ ferbergwerk und ganz Norwegen ſpäter auch die Sitte des Weihnachtsbaumes! 590 kann man ſich in keinem norwegiſchen Heim dat Chriſtfeſt ohne den Chriſtbaum mehr vorſtellen Außerdem iſt hier das Weihnachtsfeſt w.. Fun der„Julklap“, der Weihnachtsgaben füt inder und Erwachſene, genau wie in Deutſch⸗ land, und, was wir in Deutschland nicht haben, iſt meiſt Milchreis, aber„was für ein Milch⸗ reis“! Nicht aus Milch wird er bereitet, fondern aus Sahne, dazu kommen Eier und Mandeln, zerrieben, aber eine Mandel bleibt „heil“; wer ſie auf den Teller bekommt, er⸗ hält eine ganz beſondere Gabe vom„Julens enius“, dem heiligen Nikolaus. Bekommt ein unggeſelle oder eine„Junggeſellin“ die heile Mandel, ſo gibt es für ihn oder ſie bis zum nächſten Jahr Hochzeit... Det er ikke jul mor end en gang om aatet, fkal det väre jul, ſaa ladet väre jul!“ das heißt, es iſt nur ein⸗ mal Weihnachten im Jahr; und dann ſoll auch Weihnachten gründlich gefeiert werden! Das iſt ein altes norwegiſches Sprichwort, das auch heute noch in Ehren ſteht. Denn nirgendwo auf Erden wird in der Zeit von Weihnachtsabend bis Silveſter ſo gründ⸗ lich Weihnachten gefeiert, wie in„Gammel Norge“. Selbſtverſtändlich iſt damit nicht nur der vieltägige Feſtſchmaus gemeint. Aber das Geſchmauſe nimmt doch einen ganz außer⸗ ordentlich„umfangreichen“ Teil im Feſtpro⸗ gramm ein. Julebakſt, Weihnachtsgebäck, Ju⸗ lekale, Weihnachtsluchen, gibt es wie bei uns, dazu Fiſch, und Fleiſch vom Rind und Schwein und Gans und Wild, Juleöl, Weihnachtsbier nicht zu vergeſſen. Und dies alles in einem „Ausmaß“, daß körperliche Motion von nöten iſt. Hieraus erktärt ſich denn auch das Wort „Julelös“ und„Julebanke“, das heißt: Ring⸗ kämpfe zwiſchen den Jungen, zwiſchen dem Ge⸗ ſinde, wobei aus Herzens Luſt aufeinander „losgebläut“ wird, ſo daß im norwegiſchen Sprachgebrauch das Wort„prügeln“ kurz „jule“, von„Jul“, nämlich„Weihnachten“, abgeleitet wird. Warm ſoll es außerdem im„Peis“, im offenen norwegiſchen Herdfeuer ſein, drum gibt es während der Jule⸗Zeit ganz beſonders gute und große„Jule⸗Kuppe“, d. h. Weih⸗ nachtsholzinorren. Und hat man ſich„zu heiß“ gegeſſen oder getrunken oder geprügelt, ſo be⸗ gibt man ſich auf„Julekut“, aufs„Stephans⸗ jagen“ ins Freie. Und man umtanzt dann hoch auf den Waldhöhen das„Juleblus“, das weihnächtliche Bergfeuer.. Die alten Wi⸗ kinger haben ſich die alten Bräuche ihrer Vor⸗ fahren bis auf den heutigen Tag bewahrt: Jul, das altgermanſſche Jul⸗Feſt, das Feſt der Winterſonnenwende, das nordiſche Chriſt⸗ feſt, iſt drum nicht erſt ſeit 1932 das froheſte Feſt in Norwegen. Turnverein Viernheim. Wir wollen es nicht verſäumen, nochmals auf den Handball⸗Matſch Tv. 1.— D. J. K. 1. aufmerkſam zu machen. Beide Mannſchaften ſind techniſch hochſtehend und werden dem ver⸗ wöhnteſten Sportauge eine famoſe Weihnachts- delikateſſe ſein. Der Turnverein beſtreitet die⸗ ſen Kampf mit folgender Auſſtellung: Eifler W. Lang V. Kempf J. Beiner Bechtold Burkert Frz. Winkenbach M. Lang Gg. Adler H. Burkert P. Erſatz Helfrich und Mandel.[Diehl Gg. Die unteren Mannſchaften ſiehe Inſerat. Das grandioſe Weihnachtsprograum im U. T.⸗Filmpalaſt „Der Mönch von St. Bartholomä“, ein ma⸗ jeſtätiſches Weihnachts filmwerk ſowie„Ehret enere Frauen“, ein Film vom Hohelied der Mutterliebe. Beiprogramm. Der U. T.⸗Filmpalaſt hat bezüglich der Weih⸗ nachtsdarbietungen ohne Zweifel den Vogel ab. geſchoſſen. Es wird ein ausgezeichnetes, auf die Weihnachtszeit zugeſchnittenes Programm ge⸗ 5 wie man es ſich ſchöner nicht wünſchen ann. Film mit katholiſchem Einſchlag, führt uns in die gewaltige Natur der Alpenwelt. Gigantiſch und unberechenbar wie die Alpennatur, ſo ur⸗ kräftig ſind die Menſchen, die Darſteller Einer, der auf die ſchiefe Bahn geraten ist, mit nichts mehr zufrieden iſt, Gott und die Welt verflucht, findet ſich nach vielen Wirrniſſen wieder zurück zu ſeinem Gott, ein ehrwürdiger Mönch leitet ihu. eſen lich kung „Der Mbuch von St. Bartbolomä“, ein Film, der in ſeiner träger der Rollen ſind Charles Willy Kaiſer, Grit Haid und Weiß Ferdl, der U'fidele, Nimmer⸗ müde. Vorzügliches Beiprogramm. Jeder Film⸗ freund wird ſich während der Weihnachtsfeier⸗ tage einen Beſuch des U T. Filmpalaſtes nicht nehmen laſſen. Das große Weihnachtserlebnis finden Sie nur im UT ⸗Fumpalaſt. Bekanntmachung. Betr.: Stromverſorgung; hier Einführung von Sperrze ten für die Kraftſtromabnehmer. Mit Rückſicht auf den um Weihnachten auftretenden erhöhten Lichtbedarf machen wir die Kraftſtrombezieher wiederholt auf die genaue Einhaltung der Sperrzeiten aufmerkſam. Bei Eintritt der Dunkelheit ſind die Motore mindeſtens bis 9 Uhr abends abzuſchalien. Wir werden anhand unſeres Wattmeters die genaue Einhaltung der Sperrzeiten kontrol- lieren und bei Zuwiderhandlungen geeignete Maßnahmen zur Abhilfe tre ffen. Betr.: Winterhilfe 1932 33. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß am 2ten Weibnachtsfeiertag die letzten Notbilfeſpiele auf dem Amieitia⸗Sport⸗ platze ſtaufinden. Von 1 Uhr ab ſpielt D. J. K. 1 gegen Turnverein 1. M.(Handball) Von ½3 Uhr ab ſpielt Amicitia 1. gegen dJ K. 1 M.(Fußball) Die Einnadmen hieraus fließen ausſchließ⸗ lich der Winterhilfe zu Der Eintrittapreis beträgt für jede Per⸗ ſon 30 Pfg im Vorverkauf 25 Pfg.(Franz Hofmann, Buchbinder und Geſchäftsſtelle Amicita) 3 Wir empfehlen regen Beſuch dieſer Ver⸗ anſtaltungen, um das it Winterhilfe Betr.: Unterhaltung des Faſeſviehes; hier An⸗ lieferung von Futterartikel. i i Für das gemeinheitliche Faſelvieh werden 60 gir. Hafer und 20 Ztr. Gerſte benttig. Angebote(auch in kleineren Mengen fin zugelaſſen) ind verſchloſſen und mit entsprechen. der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Mitiwoch den 28. Dezember 1932, vormitiags 10 Uhr einzureichen. e N Die Eröffnung der Angebote findet im Bei⸗ ſein etwa erſchienenen Bieter ſtatt. n Zuſchlags⸗ und Bindefriſt 8 Tage Belr.: Das Faſelweſen in der Gemeinde Viern⸗ heim; hier Verſteigerung eines Faſel⸗ ochſen. 5 8 Am Mittwoch, den 28. Dezember 1932 vormittags 11 Uhr wird auf dem Rathaut (Sitzungssaal) 1 Faſelochſe an die Meiſtbleien⸗ den öffentlich verſteigert. a Viernheim, den 28. Dez. 193232. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheins Lamberth. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mt. glieder ⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Reichsbanner Schwarz Rot⸗Gold. Sonntag nach mittag 3 Uhr auf dem Waldſporiplaß der Amicitia 09 Meiſterſchafts⸗Entſcheidungsſpiel gegen Hemsbach. Montag letztes Serienſplel. in Kreidach. Abfahrt um 1 Uhr ab Lokaf per Auto. Mitglieder und unſeren Anhängern dieſes zur Kenntnis. Der Schußſportleſer Turnverein 1893. Am zweiten Weihnachts ſeler⸗ tag nachmittags 1 Uhr findet auf dem Amieltia⸗ Sportplatz ein Handballſpiel zu Gunſten den Winterhilfe ſtatt. Turnverein Viernheim 1. D. J K. Viernheim 1. T. Jugend 1. D. J K. Jugend 1. um 12 Uhr auf unſerenn Sportplatz am Wieſenweg. Fußball: Turn⸗ verein 2.— Amicitia 4. vorm. ½10 Uhr auf dem Amieitiaplatz. Die Spielleitung Allen Mitgliedern zur Kenntnis, daß die Eisbahn ab morgen Sonntag benutzt werhe y kann. Die Leitung. Verein für Sport- und Körperpflege 1890 Am 2. Feiertag, den 26. Dezember nachm Endſcheidungs⸗Serienſpiel um den 2. Play gegen Sparta Worms in V'heim.. M. um ½3 Uhr. 2. M. um 1 Uhr. Zu zahl- reichem Beſuche ladet ein. Die Leitung Geſangverein„Sängerbund.“ Am 2. Feier- tag, mittags 1 Uhr Singſtunde. zähliges und pünktliches Erſcheinen bittei Der Vorſtand. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Am 2. Weihnachts feiertage nachmittags 2 Uhr findet im Lokal zum„Kaiserhof“ unſer⸗ Monatsverſammlung ſtatt. Die Mitglieden werden wegen Wichtigkeit der Tagesordnung gebeten vollzählig zu Erſcheinen. /2 Uhs Vorſtandsſitzung. Der Vorſtand Sünger⸗Einheit. Montag Vorm. ½10 Uh Geſamitheaterprobe 2. Weihnachts feiertag. Der Vorſtand Aus Heſſen und Naſſar. Heſſiſchee Landtag in der zweiten Janna hälfte. Darmſtadt, 24. Dez. Der Aelteſtenrat bes g 0 105 Landtags tritt am 5. Januar zu mmen. Es iſt damit zu rechnen, daß die e. narberatungen früheſtens in der zweſten Ja⸗ nuarhälfte begienen werden. 5 Kreisleiterwechſel bei der NS DA. Darmſtadt, 24. Dez. Landtagsabgeordnelen Zürtz wurde zum Kreisleiter der NS Dal. an Stelle des bisherigen Kreisleiters Heß h. timmt, wie aus einer Mitteilung der„Hel ⸗ iſchen Landeszeitung“ hervorgeht. Gründe ur den Wechſel werden nichk angegeben; auch nl, an welcher Stelle der frühere Kreisleiler jeg verwondt wird. 8 8 Hülfsmaßnahmen für Siedler. Amtlich wird mitgeteilt: Im Anſchluß an die Senkung der Jahresleiſtungen der Siedler auf landwirtſchaftlichen Siedlungen für die nächſten zwei Jahre wird der Reiche miniſter für Ernährung und Landwlrtſchafl im Einvernehmen mit den übrigen betelllg⸗ ten Miniſterien des Reichs und Preußens ſofortige Maßnahmen in die Wege lelten. um die durch die beſonderen Einwirkungen der landwirtſchaftlichen 3 auf die Slebler entſtehenden Rückſtände bel den Sledlern in angemeſſener Weiſe zu ordnen. 3 heute 4 Slätter Um voll. sesesss sss 0 Gtail Rarion! i f hre Derlobung beehren sid aHͥe igel Georg Nnapp Joſianna Herbert Diernheim, Weihnachten 1932 f —— Ohre Merlobung zeigen ergebenſt an Maia Mofmann Saſcob Minſcenbacb Miernbeim, Meibnacbten 1932 Tx tTT—— ö 0 0 Donnerstag, . r r R — 3 . 0 Mannergesandverein Uierueim 5 Gegr. 1846. 6 auf Neujahr fm UFastfhaus zum Engel 0 * A e — 1* 0 A 1214%5 5 N K 11 a ee Hur für die Mitgſleder.] den 5. Januar it m ür la nion zum Volkspreis von 35 Pfg. einschließlich Programm. Kasseneröffnung 7 Uhr.—: Anfang 8 Uhr. Die Wiederholung findet nur bei Bestuhlung des Saales und 6 ohne Getränke statt. 4 Es ladet zu dem genußhreichen Abend aufs herzlichste ein NB. Man sichere sich Karten im Vorverkauf. . 5— 4 SS S Der Vorstand. N Verkaufsstellen: 5 4 Vereinslokal, Buchhandlg. Hofmann sowie bei sämtl. Sängern. 0 9„T0000 5—— Hul aan eee Allen Mitgliedern, Freunden u. Gönnern wünſchen wir ein 2 G hi frohes Weihnachts fest! Am 2. Weihnachtsfelertag abds. 8 Uhr im Karpfen Aufführung des Schwankes Die gepumpte Frau Ferner: Männer- und Frauenchöre, humoriſtiſche Darbietungen uſw. Hierzu iſt jedermann freundlichſt eingeladeu. Eintritt 40 3 pro Perſon. Volkschor Viernheim Am 1. feiertag Weihnachtsſe jer für Mitglieder. aasee derber e ld e 8 0 8 1 f Rei sbund 15 ee 77 7 d. Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer 905 und Kriegerhinterbliebenen, 88 Ortsgr. Viernheim. 0 22...——v3 9%—— Zu unſerer am 1. Weihnachtsfeiertage abends 8 Uhr im„Freiſchützſaale“ ſtattfindenden Weunmacnleseler laden wir unſere werten Mitglieder und Familien- angehörige freundlichſt ein. Der Vorſtand. Toblo-Tugaler Mannheim foeleſon 21624 Der Welt größte Sensation Dles ist IHE GREIATI HDI FAIR dor Dezuinger der Terwel 30 Löwen, 40 Krokodile 40 Schlangen Eine grandiose, faszinierende Schau, wie sie noch nie gesehen. Ile wel hät den alem an! aun ig uonpusqu fehsus in d Sonntag, Montag je 4 und 8 ¼ Uhr Dazu das feine Varieté- Programm! Preise nur bis 3. Vergünstigungen alle aufgehoben, Vorverkauf ununterbrochen. Harten sichern, sie sind das 85 schönste Weihnachisgeschenk An„Jeulschen Hasser: Am 2. Weihnachtsfeiertag von 4 Uhr ab Tanz- Date hatung agaaagaggaggannnm Es ladet freundlichft ein Die Kapelle Der Wiri ze ο Zur Starkenburg 9 Am 1 u 2. Weihnachtsfeiertage ab 5 Uhr 67 V nm J endet 4 bei wundervoller Weihnachtsdeko ration und Be leuchtung. Vorzügl. Weine und Bier, ſowie gute Küche. Es ladet 15 freundlichſt ein Ftanz H. Beyer. — 2722 Am 2. n 1 N D Eintritt frei! Janzen frei! Es ladet freundlichſt ein Mich Froschauer. Aan N N un l ene eee 25585 f ung Kralltanrer. Bund d ert Dun e — Zu der am 2. Walnnachisfelertag im, FürſtAlexander' ftattfindenden tsfeler verbunden mit spoplllchen Darpeiungen und fanz laden wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen ſowie Freunde und 5 Gönner des Vereins höflichſt ein. 8 Eintritt 30 Pig. Dor Vorstand. FFC Tannhäuser Am 2. Weihnachtsfeiertage ab 7 Uhr roher Janz ,Weenhafte Beleuchtung, Gut geheizter Saal. Spiegelglatter Tanzboden Die Kapelle Grün-⸗Rot ſpielt immer noch wie zuvor. Es ladet freundlichſt ein Hans Haas, Tanzlehrer. Die Kapelle Grün- Rot. 4 2 8 U 2 5 ue Dun 5 2 2 2 e en 2 . 2 2 5 * 2 2 e,, e, e eee e,,, el = Statt Marten! Gretel Bähr Alfred Gerlinger Verlobte NN NN Viernheim, Weihnachten 1952 MN NN NN 0 N 2 e e 8 lhre Verlobung beshren Sich an- — +LUHeiger Anna Helbig Fritz Blass Viernheim, Weihnachten 1932 fim RHaklanrsagend 9 Ur qu en„ Freischützsälen“ ne Aufführung der Zaktigen Operette von G. Mielke * 5 2 8 f i 2 Ion 5 5 5 lit Orehesterbagtegtung der Nanette Haai-5tant. . ĩö«ð—ñ V——. P—F‚—— Unsere werten Mitglieder und Ehrenmitglieder nebst Angehörigen laden wir hierzu nerzlichst ein. jede Person hat einen kleinen Unkostenbeitrag ein- Schließlich Programm von 20 Pfg. zu zahlen. Nicht— mitglieder haben keinen Zutritt. e 8 „ eder naung ir die Vetenthehkel 70 Eintrittskarten zu 50 Pfg. im Vorverkauf durch die Mitglieder erhältlich. Der Vorstand. * See, 0 Saalöffnung 7 Uhr 1 Offene Weine. g — — Caſò Brecſiſel Während den VMeiſinadiiſs- Feiertagen — 2 Oer F — — D—— ———— Cs lade freundlichſi ein Honrad Hrodifol. hhunscbe meinen werten Gaſlen ud ANundscbafi ꝓrſiſiccie Woiſinacliſen 1 ——.. F e Soortbereiglgung Amel da 09 2. 1. Feiertag Abends 8 Uhr im Vereinslokal zum Goldenen Stern Meisterschaltsfeier der Kraftſportler. Alles iſt herzlich eingeladen mit ſeinen ſämtlichen Angehörigen. Allen unſeren Mitgliedern, Freunden u. Anhängern 0 wünſchen wir ein fröhliches Weihnachtsfeſt! 5 Der Vorſtand. cd