Holzverſteigerung. De— Dienstag, den 3. Januar 1983, N 1 von 9 Uhr an, werden im Gaſthaus„Rheingold“ Todes- Anzeige. zu Lampertheim aus den Abteilungen Obere Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Wildbahn 15, 18, Heide 3 u. 4 öffentlich meiſt⸗ Ae 0 905 ice Hache gelegen hat, unſere bietend verſteigert: gute, treubeſorgte Mutter, Großmutter, chwiegermutter, 5 g Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau 8 Scheiter, rm.: Buche 23, Eiche 31, Kie⸗ 8 Katharina Adler fer 375; Knüppel, rm.: Buche 95, Eiche 307, Kiefer 47; Reiſerholz 1. geb. Alter Al., rm.: Buche 37, Eiche 102, Kiefer 1; nach längerer Krankheit, heute Vormittag 9 Uhr, verſehen Stöcke, rm.: Kiefer 44. mit den hl. Sterbeſakramenten, im Alter von 64 Jahren, zu 7 1 ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Zahlungsunfähige Schuldner von Domanial⸗ Wir bitten, ihrer Seele im Gebete zu gedenken. geſällen ſind vom Mitbieten ausgeſchloſſen. Viernheim, den 30. Dezember 1932. Nähere Auskunft durch das Forſtamt und Die tysuernd Hinterbliebenen. die Herren Förſter. 55 Heſſ. Forſtant Lamperthein. Achtung!. Elna Angebol Zum Neufahrsſesl bietet die chung! Hoole ira Procg Sodep-borsseüuag in Centraf fiüm Feast lur nelle Freung 268 1. Der gewaltige und ſenſationelle Abenteuer⸗Tonfilm Hinter Schloll u. Miegel Ein 100% Ton-, Sprech- und Geſangsfilm Eine Tonfilm⸗Sehens⸗ würdigkeit wie noch keine da war. e Viernbeimer Anzeiger Ip leder Viernheimer Zeitung 5 i i i 1 i iſe: i itzei 20 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., N Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatl.. 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Verlag: Joh. Marzin, Geſchaftaſtelle fiathausſte. an bestimmt vorgeschriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähe nicht übernommen werden Achtung! Achtung! u———————————— Ab morgen Samstag das beſte Tonfilmwerk u. der größte Erfolg ds. J. ö Nummer 305 Wo die Wolga fliegt 1 5 as hat der Reichstag vor? Politiſche Ausſprache geplant.— Dann Abſtimmung über Mißtrauensanträge. Berlin, 31. Dez. Der Aelteſtenrat des Reichstags wird am kommenden Mitt wo ch 4. Ja⸗ nuar zuſammentreten, um über die kommu⸗ niſtiſchen Anträge auf ſofortige Einbe— ch e d rufung des Reichstagsplenums zu Handelsausſchuß des Reichstags ſeht (Biernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) 49. Jahrgang —.* Schönes Mobi Ammer Nähe der O. E. G. evtl. mit Koſt billig zu ver⸗ mieten.— Von wem, ſagt der Verlag. Beamtendarlehen büne Vorspesen! Helge Ashaltsuberwelsung urch Ihre Nasse. Heine Bursschalt. Reine Ver- pfündung. Auszahlung in wenigen Tagen. Diskrete Bearbeitung. 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Spätere Termine bleiben unberück. ſichtigt. Der Leiter des Dienſtes: 0 2 Der Lagerleiter: Weil, Präſes. Anapp. Telegramm. hans schneider und hede mann treffen heute abend 6s uhr mit ihrem Welterfolg „lm weißen rößn'!“ per. 55.* 7 y dd dd ã y sönlich im union-film-palast in viernheim ein! Ilanz 1 r. Lokales *Die Erfolge des Kaninchen- und Ge⸗ flügelzuchtvereins 1916 bei der großen 12. Bergſtraß⸗Gau⸗Ausſtellung am 18. Dezember im Lokal„Kaiſerhof“ Viernheim. Der Verein erhielt gemeinſam 1 Siegerpreis, 2 Kammer- ehrenpreiſe, 3 Gauehrenpreiſe, 4 Ehrenpreiſe, 5 1. Preiſe, 15 2. Preiſe und 25 3. Preiſe. Somit erhielten wir mit 251 Punkten die 2. Vereinsmeiſterſchaft. Jakob Baus errang mit 2,3 Schwarzloh 1 Siegerpreis, 1 Gau⸗ ehrenpreis, 1 Ehrenpreis, 1. und 2. Preiſe mit 380 Punkten. Gaumeiſter in der Gruppe der Schwarzlohzüchter. Deshalb alle Züchter des Vereins, ſtrebt ſo weiter mit Eurer Zucht und weitere Erfolge ſtehen auf bevorſtehenden gro⸗ ßen Schauen Euch noch bevor. Ein dreifach Gut Zucht! J. B. * Sänger ⸗Einheit. Alle Mitglieder (auch paſſive u. Ehrenmitglieder) wollen das heutige Inſerat im Vereinsanzeiger genau be⸗ achten. * Leſen Sie Apollo⸗Theater. Der Erfolg des indiſchen Fakirs Blacaman mit ſeiner großen Schau überſteigt auch in Mannheim alles bisher dageweſene. Die erſte Wochentag⸗Nach⸗ mittagsvorſtellung findet am Samstag, den 31. Dez. 1932 3½ Uhr ſtatt. Am Neujahrstag geht die Vorſtellung mit Blacaman zwei Mal in Szene, Nachmittags 4 Uhr und abends 8 ¼ Uhr. Es ſei jetzt ſchon erwähnt, daß Blacaman unwiderruflich nur bis zum 10. Januar 1933 in Mannheim bleiben kann, und daher ab 14. Januar 1933 ſeine vertraglichen Verpflichtungen in Hamburg erfüllen muß. 5 „Wir kurbeln an“, Mannheims grote lineſterſeter satt Ans ſtattünge⸗ revue im Roſengarten.“ Mannheim große Silveſterfeier im ſtädtiſchen Roſengarten wird am Silveſterabend unter der Parole„Wir kur⸗ beln an“ ſtattfinden. Es iſt gelungen, in letz⸗ ter Minute für dieſen Abend die luſtige erfolg ⸗ reiche ſkandinaviſche Tanzrevue,„Die Fahrt ins Blaue“, eine Revue mit ſchönen Mädchen, präch⸗ tigen Tänzerinnen, herrlichen Koſtümen und glanzvoller Ausſtattung, eine Revue, die Stimm- ung und Laune ſchaffen wird, zu verpflichten. Anſchließend großer Silveſterball mit buntem Treiben, Ueberraſchungen, Budenbetrieb(Schieß ⸗ und Scherzbuden, Karuſſel), wobei 2 Orcheſter zum Tanz aufſpielen werden. Viernheimer Tonfilmſchau Alles beſucht heute Abend die grandioſe Extra Sonder⸗Vorſtellung im Central-Film⸗ Palaſt. Heute 1. Platz nur 40 Pfg. Wer was Außergewöhnliches erleben will, der beſuche heute Abend das ausgeſuchte und erſtklaſſige Tonfilmprogramm. und Beſte zu bieten war ſtets der Central⸗Film⸗ Nur hier ſehen Sie neue und erſtklaſſige Tonfilmwerke. Vorſtellung zeigt man zwei ausgezeichnete Film⸗ 1.„Hinter Schloß und Riegel“, ein 100% Tonfilm in deutſcher Sprache mit den beſtbekannten Komikern Dick und Dof. Palaſt imſtande. werke. fabelhaft. bezeichnet. Im 2. Teil zeigt man Ken Maynard in ſeinem neueſten und gefährlichſten Abenteuer ⸗ film„Der Anſchlag auf den Depeſchenreiter“. Ein ungemein ſtarker Wild ⸗Weſtfilm, der alle Beſucher ins Staunen verſetzt. ſchlager der Woche wird als größte Lachkanone So iſt heute allen Filmfreunden Ge⸗ legenheit gegeben, eine erſtklaſſige Sonder⸗Dar⸗ bietung für nur 40 Pfg. zu beſuchen. Ein Be⸗ ſuch heute lohnt ſich doppelt.— Samstag kommt das beſte Tonfilmwerk ds. Is. „Wo die Wolga fließt“ mit einem ganz ausge⸗ zeichneten Beiprogramm. Das Erſtklaſſigſte Die größte Seuſation Viernheims! Der Welterfolg„Im weißen Röße'l“ mit per⸗ ſönlichem Auftreten von Hans Schneider, Hede Mann im U. T.⸗Filmpalaſt Die Direktion teilt uns mit, daß die bei⸗ den Künſtler Hans Schneider, K heute Abend um 6 Uhr perſönlich eintreffen mit ihrem Welterfolg„Im weißen Röß'l“. Die Schlager des großen Bühnenluſtſpiels ſind: „Im weißen Röß'l am Wolfgangſee“ „Es muß was Wunderbares ſein“ „Was kann der Siegesmund dafür“ „Mein Liebeslied muß ein Walzer ſein“ laden alle Intereſſenten zu zahlreichem Be⸗ ſuche recht freundlichſt ein. Die Sportleitung. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗ Mit⸗ glieder ⸗ u. Generalberſammlungen u. Singſtunden Hede Mann Geſangverein„Sängerbund.“ ½9 Uhr Singſtunde. Samstag abend Vor- ſtandsſißzung im Lokal. Der Vorſitzende. Turnverein 1893. Freitag abend punkt 9 Uhr vollzählige Verſtandsſitzung im Lokal Freiſchütz. Freitag abend Zur heutigen Sonder⸗ Einfach Der Luſtſpiel⸗ Ab morgen Turnverein v. 1893 Handball: Am Neufahrstag, nach; mittags 2½ Uhr Verbandsſpiel auf unſerem Platze. C. v. v' heim 1. N. v. Germ. M' heim. Heute Freitag abend 8 Uhr Spielausſchuß; anſchließend wichtige Spielerverſammlung. Die Spielleitung. „DK.⸗Stadion an der Lor⸗ ſcherſtraße mit Turnhalle u. 5 J K Reſtaurant„zur Sportler⸗ 0 2 0 klauſe“ und 3 Spielplätze“. Die Spiele am 1. Januar 1933. Fußball: U 2 Hemsbach 1.— B'heim 1. Begiun 2½ Uhr Vorſpiel Hemsbach 2.— Viernheim 2. Mhm.⸗Käfertal 1.— Viernheim B. — A 17 757 2. Mhm.⸗Feudenheim Igd.— Handball: Viernheim 1.— Mhm.⸗ Lindenhof 1b. 2½ Uhr Ab 1. Januar 1933 müſſen die neuen Paßmarken unbedingt geklebt ſein. Die Paß⸗ markenbetrag(1.50 Mk.) iſt bis ſpäteſteus heute abend beim 1. techn. Leiter abzuliefern. (oetzter Termin) Ausnahmslos können dieje⸗ nigen ſchon am kommenden Sonntage nicht ſpielen, welche ohne die neuen Marken ſind. Die Spiele finden auf den Plätzen der erſt⸗ genannten Vereine ſtatt. die Abfahrtszeiten in der heute abend ſtatt⸗ findenten Spielerzuſammenkunſt im Lokale be⸗ kanntgegeben und morgen Samstag im Aus⸗ hängekaſten angeſchlagen. Ganz beſondes verweiſen wir auf das hier ſtattfindende Handball ⸗Verbandstreſfen und In Anbetracht der Wichtigkeit bitte ich, daß alles erſcheint. Der Vorſitzende. Sünger⸗Einheit. Am Neujahrstag, punkt 11 Uhr, Chorprobe im Saal. Es darf kein Sänger dem Kaſſier abgerechnet werden. Der Vorſtand. Kauinchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß an Sonntag(Neujahr) in Weinheim unſer Bru⸗ derverein eine Lokale Kaninchenſchau veran- ſtaltet. Wir bitten alle Mitglieder, welche dieſe beſuchen wollen, ſich mittags um/ Uhr am Ausgang des Weinheimerwegs zu treffen zur gemeinſamen Abfahrt per Rad. Der Vorſtand. 1 Uhr 5 5 Igd. 2 Uhr Turuverein von 1893. dem Waldſportplatz iſt täglich geöffnet, von 1—5 Uhr. Die Leitung. Bekanntmachung. 5 Betr.: Reinigung der Kamine. 5 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt. nis, daß mit der Reinigung der Kamine in unserer Gemeinde am Montag, den 2. Jannar 1933 begonnen wird. Viernheim, den 28. Dez. 1932. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Ebenſo werden die ertragen wäre. Beſſerung der Wirtſchaftslage haben ſich aller⸗ fehlen! Ab 10½½ Uhr können die karten mit die Eisbahn auß wie die Menſchheit ſelber iſt dieſe Frage an das Schickſal. Aber kein Sterblicher hat darauf je eine Antwort erhalten. * Der Abſchied von 193 2 wird unſe⸗ rem Volke nicht ſonderlich ſchwer. Denn das Jahr brachte gar viele Enttäuſchungen, brachte viel Kummer und Sorge und Not. die Wirtſchaftskriſe hat ſich immer weiter verſchärft, die Arbeitsloſigkeit iſt ſo groß, daß nach den neueſten Unterſuchungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung etwa 15 Millionen Menſchen in Deutſchland von öffentlichen Unterſtützungen leben, ein Zu⸗ ſtand, der natürlich auf die Dauer nicht zu Ganz zarte Keime einer dings in den letzten Wochen da und dort ge⸗ zeigt. Hoffen wir, daß nicht ein neuer Rück⸗ ſchlag ſie wieder verderbe. Auf jeden Fall muß 1933 die Löſung der Wirtſchaftskriſe bringen. Nach der einen oder nach der ande⸗ ren Richtung. 1 Auch politiſch wird das kommende Jahr ein Jahr der Entſcheidungen werden. Das gilt zunächſt für die Innenpo litik. Auch hier haben wir ja nun ſchon ſeit vielen Mo⸗ naten einen Kriſenzuſtand. Man hat ihn zwar notdürftig verkleiſtert durch die Ver⸗ tagung des Reichstags, aber ſchon Mitte Ja⸗ nuar will ſich das Reichsparlament wieder verſammeln. Was dann? Dann muß irgend eine Entſcheidung getroffen werden, Die Lage iſt bekanntlich ſo, daß das Reichspar⸗ lament ſchon ſeit längerer Zeit praktiſch aus⸗ geſchaltet iſt. Maßnahmen von allergrößter Bedeutung werden auf Grund des Not⸗ ſtandsparagraphen der Reichsverfaſſung in Kraft geſetzt. Selbſt der Reichshaushalt wird auf dieſe Weiſe einfach„verordnet“. Kriſe des Parlamentarismus überhaupt? Oder n Kriſe des Parlamentarismus, wie er ſich in Deutſchland entwickelt hat? Man kann darüber geteilter Meinung ſein. Jedenfalls aber ſteht feſt, daß auch im jetzigen Reichs⸗ tag wieder eine Mehrheit gegen die Reichs⸗ regierung vorhanden iſt, eine Mehrheit, die ſich nach ihrem Belieben jederzeit zum Stur⸗ ze des Reichskabinetts zuſammenfinden kann. Eine Mehrheit aber auch, die jede poſitive Arbeit des Reichsparlaments dadurch ver⸗ hindern kann, daß ſie alle Vorlagen einfach ablehnt. Freilich— und darin liegt nun das Eigenartige und Schwierige der Situation: dieſe Mehrheit vermag ihrerſeits wieder kei⸗ ne poſitive Arbeit zu leiſten, ſie kann weder eine Regierung bilden, noch ſich auf eine ein⸗ ſeitliche Linie der Staatsführung einigen, weil ſie aus weltanſchaulich völlig entgegen⸗ geſetzten Elementen beſteht, aus National⸗ ſozialiſten, Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten. So iſt die Lage. Es leuchtet ein, daß auch dieſer unerfreuliche Zuſtand nach ir⸗ gend einer Löſung drängt. Die Frage, was geſchehen ſoll wird akut werden, ſobald die oppoſitionelle Mehrheit im Reichstag ſich als ſolche bei einer Abſtimmung betätigt. Kommt dann eine Reichstagsauflöſung? Oder was ſonſt? Wir wiſſen es nicht. Aber das Jahr 1933 wird darüber eine Entſcheidung brin⸗ gen müſſen. N ** In der Außenpolitik liegen die Din. ge ähnlich. uch hier gibt es Kriſen, dit endlich einmal überwunden werden müſſen Da iſt die Abrüſtung; die als Problem verſchwinden muß. Es iſt ſo viel darüber ge⸗ entſcheiden. der urſprünglichen Abſicht bleibt. den Keichskag elwa am 11. Januar zu⸗ ſammenkreten zu laſſen. In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, 6 23 4 45 3 243 MN! 3 daß das Reichstagsplenum bei ſeinem Wie⸗ derzuſammentritt eine längere politiſche Aus⸗ ſprache durchführen wird, die etwa eine Woche dauern ſoll. Grundlage dieſer politiſche Dinge ſein. Am Ende der Ausſprache würde dann über die Mißkrauensvoken abgeſtimmt werden. Es heißt, daß diesmal auch die National⸗ ſoztaliſten den Wunſch haben, vor Ab⸗ ſtimmung über die Mißtrauensanträge die Regierungserklärung zu hören und die poli⸗ Weiter verlau— tet, daß unmittelbar nach dem Zuſammen— tritt des Aelteſtenrates, alſo nach dem 4. Ja⸗ tiſche Debatte durchzuführen. nuar, die Koalitions-Beſprechungen zwiſchen Nationalſozialiſten und ZJenkrum wieder aufgenommen werden. redet und geſchrieben worden, daß man ent⸗ weder zu Taten übergehen, oder das Thema überhaupt begraben muß. Mit allen Konſe⸗ quenzen, die ſich daraus ergeben. Man hört auch, daß die Reichsregierung bald die Frage der blutenden deutſchen Oſtgrenze, lſo bas ie politiſche Erörterung zu werfen enkſchloſſen ſei, eine Frage, die ebenſo wichtig wie ſchwierig iſt. Bei der Erörterung all dieſer Dinge wird es auch um die Exiſtenz des Völkerbundes gehen, der ſich ja ebenfalls ſchon lange im Zuſtande einer latenten Kriſe befindet. Auch darüber wird 1933 die Entſcheidung fallen. Korridorproblem in die So wird, wenn nicht alle Zeichen trügen, das neue Jahr ein Jahr der Entſchei⸗ Wirtſchaftlich, innenpo⸗ Silveſterglocken werden alſo ein bedeutungsvolles Jahr ein⸗ läuten. Nach wiſſen wir nicht, wie die Ent⸗ ſcheidungen ausfallen werden. Zwei Dinge einmal, daß ſie für unſer Vaterland und Volk von größter Bedeutung ſein werden und zum zweiten, daß wir unſer Schickſal nur dann meiſtern können, wenn igniert die Hände in den Schoß legen, ſondern wenn wir ſelber Wir glauben an die Le⸗ den Lebenswillen des deutſchen Volkes, und treten. trotz aller Wid⸗ rigkeiten und Sorgen des Tages, in dieſem Glauben durch die Pforte, die uns hinein⸗ dungen werden. f litiſch, außenpolitiſch. Die aber ſtehen feſt: wir nicht müde und ref kräftig zupacken. benskraft und an führt ins neue Jahr: Feiger Gedanken Bängliches Schwanken Wendet kein Unheil, Macht uns nicht frei! Allen Gewalten Zum Trotz ſich erhalten, Nimmer ſich beugen, Kräftig ſich zeigen. i Rufet die Arme der Götter herbei! Man nimmt an, daß die An⸗ träge abgelehnt werden, ſo daß es bei Ausſprache ſollen außer den Mißtrauensanträgen noch eine große Zahl weiterer Anträge verſchiede— ner Fraktionen, vor allem über wirtſchafts⸗ bald zuſammenberufen werden. Konflikt? Wie die Abſtimmungen trauensanträge ausgehen völlig ungewiß. Es über die Miß— läßt ſich daher über die weitere Entwicklung der innerpoliti⸗ ſchen Lage noch nichts vorausſagen. tach wie vor liegt die Entſcheidung bei den Nationalſozialiſten. Die Kom⸗ muniſten werden ſelbſtverſtändlich ge— gen das Kabinett ſtimmen, auch die So⸗ zialdemokraten werden die gleiche Haltung einnehmen. Es wird ſomit von den Nationalſozialiſten abhängen, ob es zu einer Mehrheit gegen das Kabinett von Schleicher reichen wird. Falls es zu einer ſolchen kom⸗ offene Konflikt da, der wohl zu einer Reichs- men ſollte, wäre ſatürlich der irde. tagsauflöſung führen „Bereit zur letzten Entſcheidung“. Das Berliner nationalſozialiſtiſche „Der Angriff“ meldet: Der Brandenburg einen 1 erlaſſen. in dem es u. a. heißt: * e 5 werden, iſt noche, ſchaften, in dem Organ Führer der Gruppe Verlin— Brandenburg, Graf Hell⸗ dorf, hat an die SA von Groß⸗Berlin und Neufahrsparolebefehl Verbände zu vervollkommnen, ordne ich für die geſamte Berlin Brandenburger SA ab 1. Januar 1933 eine Aufnahmeſperre bis auf weiteres an. die Haltung der Gewerlſchaſten. Der Vorſitzende des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes, Leipart, ver⸗ öffentlicht einen Neu jahrsgruß an die Funktionäre und Mitglieder der Gewerk- es u. a. heißt:„Unſere Ide⸗ en haben ſich in der Oeffentlichkeit mehr und mehr durchgeſetzt. Heute verſucht die Re⸗ gierung von Schleicher, einen Teil unſerer Forderungen zu erfüllen. Den Sozialismus wird dieſe Regierung nicht verwirklichen. Des wiſſen wir wohl. Sie will im Gegenteil ebenſo wie die Regierung von Papen die kapitaliſtiſche Wirtſchaft befeſtigen. Aber können wir in dieſer Situakion die Aufforderung der Regierung ablehnen, an der Durchführung der Arbeitsbeſchaf⸗ fung mikzuwirken? Wenn wir als die berufene Vertretung der Arbeiterſchaft zu dieſer Mitarbeit bei der Durchführung der Arbeitsbeſchaffung bereit ſind, ſo geben wir; uͤnſeren großen Zie— len kein Jota auf. Die Verantwortung für die Arbeiterſchaft, die auf uns laſtet, iſt aber zu groß, als daß wir es ablehnen können, mit dieſem oder jenem zu verhandeln, der uns auf Grund ſeiner Vergangenheit nicht angenehm iſt. Geringere Einnahmen infolge Verlehrsrüdgang.— Hohe politiſche Lasten. Rüllgang der Unfälle. Die Deutſche Reichsbahnverwaltung gib einen vorläufigen Bericht des abgelaufenen Betriebsjahres heraus, das wie auch in an⸗ deren Jahren einen abermaligen Verkehrs- rückgang und damit verminderte Einnahmen brachte. Die Tarifermäßigungen in den Jahren 1931 und 1932 haben den erwarte— ten Mehrverkehr nicht gebracht. Gegenüber dem Jahre 1931 beträgt der Geſamtausfall an Einnahmen rund 1000 Millionen Mark. Gegenüber dem Höchſtſtand der Einnahmen im Jahre 1929 mit 5354 Millionen Mark werden ſie im Jahre 1932 vorausſichtlich auf der Höhe von rund 2850 Millionen Mark liegen, und damit auf einem nicht vorher— geſehenen Tiefſtand anlangen. Das Perſonal der Reichsbahn. Der Perſonalaufwand macht etwa 70 v. H aller Betriebsausgaben aus. Die Schät⸗ zung der Perſonalausgaben für 1932 ergibt einen um 820 Millionen Mark oder 28 v. H. geringeren Betrag als im Jahre 1929. Das 10 der Reichsbahn wird von 713 000 Köpfen im Jahre 1929 auf vorausſichtlich 604 000 Köpfe im Jahre 1932 vermindert werden. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm. Auf Wunſch des Reiches führte die Reichs⸗ bahn ein zuſätzliches Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm im Geſamtbetrage von 257 Mil⸗ klonen Mark durch. Im Herbſt 1932 hat ſie ein weiteres zuſätzliches Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm in Höhe von rund 180 Millionen Mark herausgegeben. Darüber hinaus hat ſie noch für weitere 100 Millionen Arbeits⸗ aufträge vorgeſehen Die politiſchen Laſlen. Nach den Lauſanner Abmachungen vom Juli 1932 ſoll das Darlehen der BIZ. in Höhe von 540 Millionen Mark geſtrichen werden, ferner ſoll die Reparationsſteuer in Höhe von 660 Millionen Mark jährlich end⸗ gültig wegfallen. Da das Lauſanner Ab⸗ kommen jedoch noch nicht ratifiziert worden iſt, iſt die ganze Regelung einſtweilen noch in der Schwebe. Da das Reich noch Repa⸗ rationszahlungen zu leiſten hat, ſo hat ſich die Reichsbahn verpflichten müſſen, den bis⸗ herigen Beitrag für Reparationszwecke von 70 Millionen Mark auch weiterhin zu lei⸗ ſten. Die Reichsbahn wird daher auch nach Inkrafttreten des Lauſanner Abkommens noch etwa 500 Millionen Mark politiſche Laſten zu tragen haben. die Leistungen der Reichsbahn. Im Jahre 1932 wurden etwa 417 Millio⸗ nen Zugkilometer geleiſtet, das ſind 1 v. H. weniger als im Vorjahre. Die durchſchnitt⸗ liche arbeitstägliche Wagenſtellung ging auf unter 100 000 Wagen zurück. Die Betriebsunfälle haben bis Mitte Dezember 1932 gegen 1931 weiter abgenommen. Bei einer Geſamtzahl von 1870 Unfällen beträgt die Abnahme ge⸗ gen das Vorjahr 350. Die Entgleiſungen haben ſich mit 220 Fällen um 23 v. H. und die Zuſammenſtöße mit 115 Fällen um 26 v. H. gegenüber 1931 vermindert. — eee 8. n und weil die Zeit das Maß der Bewegung iſt, ſteht der Gottmenſch am Anfang eines je⸗ In kurzen Worten: ö den Jahres. Jeſus iſt aber auch das über⸗. e natürliche Endziel aller Vewegung. Durck⸗ Die, Reichsrichtziſſer für gie 0 i ihn ſoll alles Wirken auf Gott bezogen tungskaſten(Ernährung, Wohnung, Hei⸗ 4 j 5 17 tl Bekleidung und ſonſtiger werden: Wiſſenſchaft und Kunſt, Wirtſchaf! ung, Beleuchtung, dung g ö ſchmauſt, ge a i und Politik, die Arbeit des Einzelnen und die zedarf) iſt im Durchschnitt des Monats De⸗ Zum neuen Jahr. Won Glen al auch vas Gefu gute Tage. ö Beifang der Gemeinschaft don der Fa. 1 1 0 85 1905 e een wischen dem Alten Das gegenſeitige Helfen und Erfreuen, in Ge-] milie angefangen bis hinauf zum Staate. F ormonat) zurückgegangen. Iwiſchen dem Neuen ſchenkſitken auslaufend, gehört zum Gewinn Wir mögen darum arm oder reich, hoch In Berliner politiſchen Kreiſen rechnet Hier uns zu freuen, der Hausgemeinſchaft und Nachbarſchaft. Die oder niedrig geſtellt ſein, im Mittelpunkt un⸗ man damit, daß der Reichstag Mitte Ja⸗ Schenkt uns das Glück, ganze Wendezeit gilt als eine ausgeſprochege ſeres täglichen Pflichtkreiſes darf niemand nẽar eine politiſche Ausſprache von etwa ei⸗ Und das Wiienane Freudenzeit, die ihren Höhepunkt erreicht am anders dals Jeſus ſtehen. Im Lichte des ien Woche Dauer haben wird und dann Heißt mit Vertrauen Silveſterabend, in der Mitternacht zwiſchen[Glaubens ſollen wir ſein Geſetz erkennen über die Mißtrauensanträge abſtimmt. Vorwärts zu ſchauen, ae und dem neuen Jahr. Ausgelaſſeue und in der Kraft ſeiner Gnade es verwirk⸗ Der Leiter der Reichspoſt⸗Reklame e. G. Slunden der Plage, Luſtigkeit iſt das Kennzeichen der Jahres- lichen, damit wir in ſeiner göttlichen Liebe[m. b. H. in Köln und ſein Vertreter ſind we⸗ wende, denn jeder will mit frohem Mut und[eins mit Gott werden, den Nächſten als[gen Unterſchlagung von angeblich ü f N f a f f 25 1 1 5 0„ Nach 18 J gung b ngeblick wer Leider ſie ſcheiden heiterem Sinn in das neue Jahr eintreten. 5 berge 25 Miele vor Leiden, S e Nie ee 100 000 Mark verhaftet worden. i 1— Se he nd dieſer ebe 5 em 55; gegr. 1 37714 g Liebe von Luſt; 141 2 dadurch dre ge daß 155 Gerechtig⸗ Aus einer Erklärung des franzöſiſchen 8, Sete age Allerte! B ltsbräuche. dan alben Menschen gegen er walten lalſen. Noro ge den den doſerkehr dle . ö N 5 Sammeln uns wieder, f 1 55 Me ee e e ten lle.] Abkommen über den Fremdenverkehr die i 1 Heitere Lieder Auch Silveſter und Neujahr umranken An uns liegt es, wie ſich das neue Jahr] nach Frankreich reiſenden Deutſchen in Zu 1 a f Nrß 1 ghe 8 eſtalte Wir ſteigen entweder it Je 927 5 14 15 A eee, Stärken die Bruſt. zahlreiche Bräuche. Am Silveſterabend don geſtalten ſoll. Wir ſteigen entweder mit Je kunft nicht nur 200, ſondern 700 Mark mü⸗ . ö 5. miniert der übliche Silveſterpunſch, um den ſus aus tiefer Nacht zu lichter Höhe empor m nehmen können Oeffentlicher Sprechſaal. 1 Das Tagesgeſpräch BViernheims!. f So wie im Tanze ſich die Familie mit Bekannten und guten oder beſiegeln ohne ihn den eigenen Unter 0 1 1 f ö a 30 5 Spitzendarbietnng zum neuen 0 + 40 2 E nun Bald ſich weiſchnundet Freunden einträchtig ſammelt. Man ißt Ge⸗ gang. Ein Drittes gibt es nicht. Mag des. Die franzöſiſche Kammer hat das Lau⸗ Von den Näherinnen der Corſettfabrik Le- Jahre 1933: Hans Schneider, Hede Mann 2 5 f „Ster a Wieder ſich findet bäck, unterhält ſich, ſpielt etwa ein Geſell— öden e e Liebe des menge ande erreiche Anleih ahi für erbefall. Frau Katharina Adler] vinger u. Feibel, hinterm Gaswerk, wird lebhaft find verſönlich in Viernheim eingetroffen, mit[der k F 5 i ſchaftsſpiel, vertreibt ſich mit Muſik oder gac wor enen Gottesſohnes von den irrenden eine öſterreichiſche eihe ratiſizzert. ..„ 1 at Liebendes Paar: W.. Uu, Rn en e wachsender 00 a: 5 geb. Alter hal das Zeitliche geſegnet. Die Klage geſuhrt, daß in der Früh, beim Arbeits ⸗ dem triumphalen Welterfolg Im weißen Röſſl“ holiſchen Gemeinde Viernheim 5 Tanz die paar Stunden bis Mitternacht und und ſuchenden Geiſtern in wachſender Zahl In Barcelona fand die Polizei bei einer a 6 5 So durch des Lebens 5 1 45 2 Nos 0555 n e dee das 5 77 5 5 ö Beerdigung findet morgen Sonntag nach der] beginn, um 6 und 7 Uhr, die Straße zu der Heute bis Montag im Heute Samstag abend 8 Uhr Silveſter⸗ 9 9 15 Beugung genleßt dazu, meiſt in vorgerückter Stunde, Beſitz ergreifen, damit endlich das neuen Housſuchung 1000 Vomben und entdeckte ei⸗ 8 5 1! J. 8 redigt, Andacht und T 5 e d das würzereiche, ſüffige Getr än k.“ Da Jahr den Anbruch einer beſſeren Zeit beden n ne anarchiſtiſche Verſchwörung. Andacht von Pandurengaſſe 4 aus ſtatt. Ruhe] Fabrik nicht beleuchtet ſei. Hierdurch ſind ſchon I T 4 ilm alaſt 173 1 0 55 e Deum zum Schluſſe Führe die Neigung werden die Punſchgeiſter gebührend rührig tet!— 3— ſanft! 5„ es alten Jahres. Uns in das Jahr. b 5 er 14 97 r 2 1 5 mehrere von den dort beſchäftigten 200 Perſonen„ f Beſchneidung des ö Ge the in den Köpfen und ſie löſen die Zungen und 8 * 40⸗jähriges Dienſtjubiläum. Die 1 oder haben ſich ſonſt Schaden zugefügt. ſolch Eine Saen 1 5 des U. T.-Palaſtes, Ju der tenen 1 0 es Herru. b 55 tragen zur heiteren Fröhlichkeit des Abends i Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Werk Mannheim, konnte] Es iſt deshalb unbedingt an der Zeit, daß hier olch eine Senſation nach Viernheim zu bringen.] f 95 viel bei. Früher benützte man dieſe heiten a Kommuniftiſche Anträge im Neichsta auch in dieſem Jahre wieder einen Teil ihrer Be- durch die Gemeinde Abhilfe geſchaffen wird, zu: Hier werden keine Geldmittel geſcheut, um wirk⸗% Ur dee e Jahreswende und Aberglaube Stimmung, um durch eig dh lungen Ans der Heimat 9 5 i 5 31. De 199 55 1 du 50 9 f f mal ſi dem W̃᷑ drei i lich dem verwöhnteſten Kin d Klaſſi 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 5 5 5 s Zukunft zu befragen. Beſonders die fungen 0 Berlin, 31. Dezember. egſchaft durch Uebereichung eines Geſchenkes für] mn ſich auf dem Wege drei Lampen befinden, hnteſte ofreund was Klaſſiges, U f i Dem deutschen Aberglauben liegt oft die 8 dend beine wien, weſſen Stan Gedenti„ 17 1 8 8 langjährige Dienſtzeit ehren. So wurde auch die bis jetzt, auf Reklamation, einmal gebrannt] was Neues, einfach etwas nicht alltägliches zu 10 15 Fe e alldeutſche Religion zugrunde Dieſer geht von 175 Zukünftiger wohl ein 115 Heule nenn. 5 Reichstag hat die Kommuniſiiſch⸗ unſerem achtbaren Mitbürger, Herrn Jakob haben. Die Gemeinde hat hier unbedingt die] bieten, und das verſteht die Direktion. Deshalb“ ee e Verſamm lung des. Neiner religiösen Naturbetrachtung aus; die Na⸗ it diefe abergläaubiche Sitte wieder mehr in ee e f Verorhn 1 der Nele ee 15 cFör⸗ Schmitt 1., Maurer, Louiſenſtraße eine wohl- Pflicht, Leben, Geſundheit und Sicherheit der in[war es auch kein Wunder geſtern Abend, denn( 805 1 Ordens. turmächte ſind getragen von perſönlichen Wen den Hintergrund getreten; die Mädchen von 47 Der Dichter Gottfried, Auguſt Bürger in deri der Verwenden iändiſcher Fer verdiente Ehrung für 40, jährige Dienſtzeit zu- der Fabrik beſchäftigten Perſonen zu ſchützen und ein Bombenerfolg war zu ſehen. Wie durch-] In 5e 4 e ee, ſen, ſind deren Erſcheinungsformen. Aus dem heute haben andere Wünſche. Moine e a e unteren„ ſcher Fette und inländiſcher Futtermittel teil. Wir gratulieren! die vorhandene Straßenbeleuchtung in Funktion brauſte da das Haus von Beifallsſtürmen, als 1 e ee e e Pedigt Naturwirlen der germaniſchen Götler bildele Ebenſo iſt das Neujahrsſchießen be e 7 dne eto vom 23. Dezember d. J. mit sofortiger Wir⸗ Auszeichnung für 25jährige und zu ſetzen. Hans Schneider, Hede Mann ſich dem Publikum 211 Uhr Kindermeſſe. 5 ö ſich eine ſittliche end N de ſie 19100 etwas ſtark aus der„Mode“ gekommen. e Site 1 i kung aufgehoben werden ſoll. Weſter fordert 40jährige Dienſtzeit. Bei dem Freiwilt en Dieſem berechtigten Wunſche dürfte die Ge⸗ vorſtellten und den Schlager zum Vortrag brachten J d 1 e e 10 1% 1 5 ö dſe Heften 10 1. Aer Feber erdachte um ue Gtken und Enden 8 9665 1 digg be Ang dee. Neschen 5 i 68˙ f j che! el dern die&„den Acker res aus allen E enden[ Sonnenaufg. 8,05 Sonnenunterg. 16,0] trag die Auflö s Reichskuratoriums Feuerwehrkorps konnte Kam. Heinrich Helbig l. meindeverwaltung ſchon Rechnung tragen.„Im weißen Röß'l am Wolfgangſee, dort ſteht In der neuen Kirche an Werktagen: 8 ichen Leden, fördern die woe 9 95 des alten Jahres aus allen Ecken und Ende onnenaufg. 8,0 inenunterg. 10 rag die Auflöſung des Reichskuratoriums 8 0 0 5 a 5 f 5 häusliche und das Völkerleben. Die achti erſchläge, ſoge Fröſche] Mondaufg. 10,37 Mondunterg. 21,08. f für Jugendertüchti Andere ko mi⸗ b 55 0 ü 8 Ne 78 15 1 120 bau, das häuslich und d 8 mächtige Donnerſchläge, ſogenannte Fröſch Mondauſg. 37 Rondunterg.„ fur Jugendertüchtigung. Andere kommuni auf eine 40 jährige und Kam. Jakob Kempf 6. Eine für Viele as Glück vor der Tür Applaus auf Applaus 0 9 48 Uhr 1. S.⸗A. für Joh. Baptiſt alten Deutſchen waren ein Bauernvolk. Vom ziſchten die Straßen entlang, die Vuben ſchoſ⸗ 1. Januar ſtiſche Anträge fordern eine beſondere Win⸗ auf, fine 20100 a b kob Kemp. waren der verdiente Erfolg von Hans Schneider, Illert 1. deutſchen Aberglauben ſind daher in erſter J ſen mi Rfennja⸗Piſt benga⸗ 5 1 zal lerhilſe für alle Ji rwerbsloſen und für jährige aktive Dienſtzeit zurückblicken. 8 1 0 3 i 5 b eulſchen Abperg Bild ne n. eite ſen mit Zehn-⸗Pfennig⸗Piſtolen und bengae] 1484 Der Reformator Ulrich Zwingli ein terhilſe für alle Jugenderwerbsloſen und füt Anläßlich desſelben wurden ihnen durch Herrn Hede Man Dann een de Welterfolg„Im /s Uhr beſt. EA. für Maria Winken.. Linie dielenigen Lebensgebiete und Beſchäf. J liſches Licht flammte für ein paar Minuten i Wüldhaus Schceiz geboren die Kinder der Arbeitsloſen. Krgisfele p heim eker Bun die hes een, ſ weißen Röß'l“, eine tönende Aufführung. Meiſter⸗ 0 geb. Haas, beiderſeitige Großeltern und ö ſigungsweiſen umrankt und durchflochten, die in allen Farben auf. Da dieſer lärmende 1853 Der Generalod 9 Kurt 9 e 5 i 5 5 1475 5 f g 5 f in 1% 1 7 0 freichen. 4 inf he en* 5 1 1 omorde⸗ 189. Gen 0 be. 0 Abt N 8 e le 2 1 1 8 5 haft wurde dieſe Spitzenleiſtung der Filmkunſt Angehörige 5 in die älteſte Zeit hinaufreſchen Das einfac Brauch allmählich zu einem Unfug geworden en. von Rothmaler, in Herzberg am ö abzeichen 1 Wir gratulieren! Vereins⸗Anzeiger von Hans Schneider, Hede Mann aufgeführt. Dienstag: ¼8 Uhr 2., 3/8 Uhr 3. S.A. bäuerliche Fami ienleben, Landbau und 955 war, wurde er wieder abgeſtellt. gettorhen e 1 Auth Senat für Bonceut. 5 Singſpiel⸗ und Operettenabend Unter dieſer Rubrik erscheinen Vorſtands⸗ Mit, Man kann ruhig ſagen, einen Rekordlacherfolg, für Eliſabeth Werle geb. Ringhof, e de d 17 8 Desi e Zu Neujahr war auch das Neu jahr-] 1864 Der Geograph Alfred Philippſon in Paris, 31. Dez. Der ran zöſiſche Senat hal des Männergeſangvereins. Auf Neu- glieder- u. Generalverſammlungen u Singſtunden] wie ſie ihn noch nicht erlebten. Sie hören die] Mittwoch: /8 Uhr 2. ½8 Uhr 3. S.A. laude ö d Mas ſtädtiſche pur liche lanblaſen üblich. Muſikanten zogen een Bonn geboren. 7 nicht für nötig befun dau, dee aue dee jahrsabend bietet der M. G. V. ſeinen Mitgliedern entzückenden Lieder: 1. Im weißen Röß' l am für Joh. Bugert 8. n e et bund. gan Haus zu Haus und brachte lc kinn 85 lie für die 8 e 10 gewähre de An. und am darauffolgenden e fent⸗ 0 1 9852; on 195„A. fü i en due N lichen Grüße dar, die freilich nicht immer] Sonnenaufg. 8.1“ Sonnenunterg. 15,50 ie für die Oeſterreich zu gewährende un, lichkeit ei folg ee ee Wen Sänger⸗Einheit. Am Neujahrstag, punkt 11 Uhr ee e e e eee,. 9, Handwerk kommen auch nur die ältesten. das auch muſikaliſche Genüſſe waren. Auch dle⸗ Mondalfg 10,50 Mondunterg. 22,25. leihe noch neue Gedankengänge hinzu zufü⸗ ichkeit einen außergewöhnlichen Genuß, Drei] Chorprobe im Saal. Es d f kein Sä ue 8. Die ganze Welt iſt kimmelblau. das ka i Schmieden, Bauen, Nähen und ähnliche in Be. ſer Brauch iſt, was die großen Städte ande e. 9.%[gen und ſich darauf beſchränkt, die von Paul. erſtklaſſige Einakter, das von Humor ſprühende fehlen! Ab 10 ½ Uhr kö 0 Ga änger] der Sigesmund dafür, daß er ſo ſchön iſt. 308 Uhr beſt. E.⸗A. für Nik. Adler 9., beide tracht, die ſchon im Bauernhauſe ausgeübte fangt verſchwunden, weil dieſe Art von Vet⸗; Boncour geſtellle Vertrauensfrage mil 4 Luſtſpiel„Glücklich iſt, wer vergißt das reizende dem Kaſſter b 6 10 9710 0 lh 5. Mein Liebeslied muß ein Walzer ſein. Ueber Söhne: ff Krieger Chriſtian und Adam, wurden. telei verboten wurde; dagegen beſteht er noch Prof Nruzahr! gegen 68 lünen zu befahen Damit it Singspiel„Herr Lenz oder: Wenn die Nachtigallen] iſt jeder Si ee be Hoffentlich] dieſe Darbietung weitere Worte machen, hat ja beiderſeitige Großeltern und Angehörige. Die Hauptzeit des Aberglaubens konzen. immer in den kleineren Städten und auf Ein Jahr ist kurz, ein Jahr it lang, e tereichiſche Anleihe endgüllig ſicherge⸗ ſchlagen“ und die übermütige Operette„Das jeder 1 1 1 ezügl. Verpflicht⸗ keinen Zweck. Das muß ganz Viernheim mit⸗ Freitag: 8 Uhr beſt. S.⸗M. für ledig triert ſich auf die Jahreswende, auf die dem Lande. 5 iſt voller Luſt und Ueberſchwang. fſtellt. Luxusweibchen“ dürften die Zuhörer in eine 991 wen e b n n erleben, dies ſagt genug. Auf ſeinem Siegeszug Maria Brechtel, deren Mutter Anna gebr.. z zwülften bertel Jet besonders in den roll Langeweil un wehd e eit 1 89 ee ee een baren geen ge 5 He e durch die ganze Welt erzielte das tönende Röß'l Mandel und Barbara geb. Bläß und Ange. Nächten, hauſt der wilde Jäger, und es wu gilyeſter! Wir kleben ſeufzend an der Zelt über die Aufführung hinaus vergeſſen machen. i e 195 Es dreht ſich um z vollendete Reißer, von denen abend nur für die Mitglieder und deren An- f ae Und er ee n rüder Saß wieder ertappt 7. N 5 b ewiſſer e e e he e Götterwell ind ſauſen mit Sphärenklang Brü i 0 0 8 5 überall wochenlang ausverkaufte Häuser, über-“ 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Hoch, Heum gewjſſermazen die alte heidniſcht. Hauptzeit 78 700085 ene e n ee e ee, Becerlin, 31. Dez. Das Brüderpaar Erich all polizeiliche Abſperrungen wegen der rieſi Pfarrer Georg Helferich, Geſchwiſter und Au ee dabei ait die, die deen Silveſterabend! Still und nachdenkſan von Ewigkeit zu Lwigrelt ö erlin, Zu. Del. dun ene ede 0 das„Luxusweibchen“ ſeinen Siegeszug B gehörigen beſtimmt iſt, die hierauf ihr Anrecht] B 5 perrungen wegen der rieſigen 18 9. für alles heidniſche Weſen, für Wahrſagung erleben ihn die einen, die wenigen. Auf wie Wind und Sand und See... und Franz Saß macht wieder von ſich reden. 5 9155 10 150 n ſeinen iegeszug erufs⸗ haben. unſere Türkontrolle wird alle Ueb⸗ eſucherzahlen, das muß jedem Filmfreund 90 hörige. ö ö und Zauberei. Die Hexen walten in den leiſen Sohlen kommt die Erinnerung. Ein Wieder liegt ein Jahr hinter uns, eine In einem Hauſe in der Trebbinet Straße be. und Dilletantenbühnen bereits gemacht hat. Die rigen zurücckweiſen. Einführungen können genug ſagen, daß es ich hier um eine 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Stefan Adler, Ehe⸗ zwölf Nächten, die zu den zauberiſchen Zeiten,] ganzes Jahr zieht vorüber“ Da merkt man lange Zeit, und dennoch, wie ſchnell ſind die merken Hausbewohner in der Nacht ver. am Donnerstag ſtattfindende Wiederholung dürfte Intereſſe unſere Beitrags 65 Ie ben glänzende, fabelhafte Aufführung handelt, die frau Anna Maria geb. Bauer und Angeh. den Schickſalszeiten gehören. Das Wiſſen der erſt, wie lang dieſer Zeitabſchnitt ge-] Tage und Monate dahingee Jetzt an der[Süchtige Geſtalten. Den Aeberfallkommando deshalb bei allen Freunden und Gönnern des Familie a 155 ei m 9 0 15 nicht zu überbieten iſt. Denn perſönliches Auf- Samstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Eliſabeth Schickſalszeiten ſoll nicht bloß Kunde davon weſen, welch ungeheures Erleben für das Schwelle des Jahres,„zwischen den Jahr gelang es nach angebe; Jacde zwe zauber Vereins freudigen Wiederhall erwecken, zumal Familienangehörigen, nicht geduldet werden. treten von Hans Schneider, Hede Mann iſt immer⸗ Dewald geb. Weinlein. f gehen, was uns widerfahren ſoll, ſondern es[ Volk, für die Familie und für den einzelnen[blicken wir noch einmal zurück. Was hat es Männer ſeſtzunehmen⸗ die jede Wage dre der einzigartige Genuß zu einem ganz niederen hierfür iſt die Wiederholung am 7. Jan. 1933 hin etwas ganz neues. Um der großen Be] 48 Uhr beſt. S. M. an Stelle eines beſt. bietet auch die Möglichkeit dar, dar Schicſal[Menschen in dieſes Jahr hineingepreßt war. uns gebracht? Viel Freud und Leid, iel- hre Perſonaen berweigerten den wor⸗ Volkspreis geboten wird. Der Vorſtand. a ranſchreitend l in die Erinner„ Peroangenheit 17 0 17 5 d tzeili Erkennungsdienfk vor⸗ ſucherzahl gewachsen zu ſein, bitten wir, die E.-A. für ledig f Gertrude Hofmann. ee den ee Sichel auf uns her, miſchen ſich dle Wünſe der Vergangenen, leicht mehr Led debhet and ale zie Arier 20h ent i. i i j 5 zuweichen, das glückliche Schickſal a is her⸗ iſchen ſich die Wünſche und Sorgen, Ek jehe Freunde. es gab ſchön're Zeite Leun,. 7 i 7 5 *Sänger⸗Einheit. Alle Mitglieder en und 0 ge 0 l heutige Sylveſtervorſtellung zu beſuchen, denn Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. N 5 1 F 5 aha gen und offenen auf die Zukunft. 1 0 Bien. W Sie befolgen ihre alle Taktik und ſchweigen. (auch paſſive u. Ehrenmitglieder) wollen das tende Vorſt des n 13 11 11 morgen iſt totſicher mit Ueberfüllung zu rechnen.] Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Wo es gilt, gegen unheimlich drohende[Auch das neue Jahr wird eine Jeit des e e Not herrscht Die Genanmten haben 69920 f eee e heutige Inſerat im Vereinsanzeiger genau be⸗ fi 9 11 0 10 1965 itzung im aiſerhof. 8 Sonntag 3 Vorſtellungen: 3 Uhr, ½7 Uhr und[ Barmherzigen Schweſtern 7 Uhr hl. Meſſe. Mächte Schutz zu ſuchen, da pflegt die Hilfe Kampfes ſein. Und doch: Verloren iſt nur in unſerem Volke 97 0 len ich den, 1 din ate Bone ade achten. iſt Pflicht jedes Vorſtandsmitglieds, zu er-] Uhr.„Auf Neujahr nur ins weiße Röß'l“. Am nächſten Donnerstag iſt von halb 6 des Feuers berückſichtigt zu werden. Zum Feſt der, der die Hofſnung verliert, der Seloſt⸗ verzagen, die Arbeit und die Opfer ollen a fend iter bergpiat ei Rieſeneinbrue aus * Wirtſchafts⸗Aebernahme. Das 1 i Sonntag 10 Pfg. Zuſchlag. bis 7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen der Winterſonnenwende wird heute ee e 0 in ra ad Hen 555 nicht wergebens geweſen ſein. W. wollen art Die inhrechel anden 0 ö N 2 4 f 5 N 18 9 5„ 5 0 er— Mi 47 ht im Freien ein chau un Einke 13 Vorſatz un Hoffnung he⸗ 92 1 f 7. 3 1 1 55 5 geſühll. Dir inn 5 EI eli einen altrenommierte Gaſthaus zum Freiſchütz wurde Turnverein von 1893. Die Eisbahn auf Amicitia 09 E. V. Whei des Herz Jeſu Freitags. Nächſten Freitag abb. e e bas in Fadelſchwingen ment das 5 und während man ſo mit uns niche in dem verlieren w inter N von Herrn Peter Jochim übernommen. Wir dem Waldſportplatz iſt täglich geöffnet, von U. Vog ieitia 09 E. V. V'heim.] halb 8 Uhr Herz Jeſu Andacht, Fe N 5 5 ſch boite 9 0 une len und gelangten in den Treſorraum. 8 10 sich. f AZwͤfeſprache hä„ Chriſt⸗[liegt. Vorwärts und ſchauend einer rieſigen Beute, deren Wert bis 1 0 Iolkhaufe orbunder ich ſelbſt Zwieſprache hält und am Chriſt— 91 85. einer riesigen ute, deren Welk. f 5 1 4 N 1 N 2 2 7 7„ Um den brennenden Holzhaufen verbunden iſt. ſich ſe 7 N 7 5 1 N 154 9 vir ii S neu hr ein 181 nicht 91 1 0 9 oſtollt it machen auf die Uebernahme-Empfehlung in vor⸗ 1—5 Uhr. Die Leitung. Sportplatz im Wald nut Am nächſten Mittwoch beginnt die Kü g Aber auch im Innern des Hauſes dienen Feuer baum eine Kerze nach der anderen langſam c per be eee n eee dolle a mac erdüechligke fe f rec: 2 9** 2 U 2 1104* r Sc 0 117 Na In de 6 l e Des 9 1 f ont Im n. 9 1 erdäe tigte 7 liegender Nummer aufmerkſam. e Neſt.„Zur Waldſchenfe dermiſſion und zwar morgens nach dem zweiten und Licht zu Abwehrmitteln gegen feindliche verlöſcht, tönen zwölf Schläge durch„den 8 f f 5 ächtig 5 1 ö 0 7 15 e ee Mas Role Jahr wir alle Bitterkei en ſen, wollen derer Einbrüche, doch konnte ihnen 4 1 4 Gottesdienſt. Halb 9 Uhr Vortrag für das 8, Weſen. Von beſonderer Bedeutung iſt das] Raum, ernſt und feierlich. Das neue Jahr 8 8 Haß ver 0 piel ob wir fachgewieſe 0 Auf nach Friedrichsfeld! So„ Sonntag, den 1. Januar 1932(Neujahr)[ 7., 6. und 5. Schuljahr. 10 Uhr für das 4, Feuer, das man 0 den„Zwölften“ im Herde iſt da. Fabeln en Jamilienkreiſe F autet am Neujahrstag die Parole der Viern⸗„DIkk.⸗Stadion an der Lor⸗ nachmittags ¼3 Uhr Entſcheidungskampfgegen[ 3., q it d zenſchein des Ehriſtbaumes den Silt 6 0 . it Tur i i 2 i erhält. Die Jahreszeit und die Gemütlich⸗ Geräuſchvoll und lebensluſtig feiern den enſchein des Chriſtbaumes den 0 di 1 heimer Fußballer. Es geht 39 ſcherſtraße mit Turnhalle u. 3., 2. und 1. Schuljahr. Um 2 Uhr nachm. unterhält. Die Jahtezae in dieſer Zeit der Jahreswechſel die ere das ist die abend verbringen und ls Unſchu a 5 118 85 k d 0 15 1 Restaurant zur Sportler. Germania Friedri 8 eld für das 4., 3., 2. und 1. Schuljahr und nach- keit der Feiernden, die ſich in dieſer Zeit 930 Jahreswechſel die anderen. Das 5 1 abend verbringen und verſuchen aus del Als unſchuidig erklärt. 0 ab ne gen 9 5 e nitggs 1 r ee ee, und 5. Jahreswende um den traulichen Kauen ver- J Mehrheit. Es iſt nun einmal 0 ae ſelbſtgegoſſenen Bleiſiguren die Zukun ſt. zu Bern, 31. Dez. Der Kaſſationshof hal dem ordehtlich wichtig iſt. Die Zuſchauer müſſen Die Spiel 1 Fan 98 ö in Friedrichsfeld. Schuljahr. Die Elt i eee ire fammeln, verlangen eine behagliche Wäre, Piauch, der ſich auch heuer tro Not u leſen oder ob wir in Gaſtf praktiſchen Arzt Dr. Riedel 51 000 Franken ſämtlich in Friedrichsfeld auf dem D 1 ie Spiele am 1. Januar 1933. i ö chuljahr. ie ern werden gebeten, ihre. und der Julklot dem Herd iſt von ganz[ Elend behaupten wird, daß der Silveſter? dan Ahend verbringen, r und ſeiner Frau 28 000 Franken als Enlſche e 0 em Damm ſein, Ab 2 ihu— N 5 ind der Julklotz auf dem Y gang Ff e 575 17 8 den Abend verbringen, u und ſeiner Frau 28 000 Franken als Eulſchä⸗ denn der Kampf wird ſo hart und ſo erbittert Fußball: 1 der ag halb 1 Ugr er chu dine page ae zen e een a N eigentümlicher Art und muß ſeine Glut wäh⸗ abend fröhlich und aufgeräumt verlebt win Glaſe Pu digut g ſugeſprachen Außerdem erklärte das 1 5: 51 42 ab Stern. ge er Art u i e ee„ er ae der Familie oder in vergnügter net den Schlag der 10% Si digung zugeſprochen unde e 0 wie ſelten einer, nachdem die Schwarz⸗ Hemsbach 1. 7 97 heim 1. 3. Mannſchaft in Mannheim gegen 08 Mhm.. rend der Wendezeit bewahren. Die Neſte 1915 Hegel eimer aber beim ballpfenden ee en a locken den lang ad unſchuteig. Leia el werden weißen alles hergeben werden, um ſich vor dem Begi 3. 5 5. Klotzes werden ſorgfältig aufbewahrt; ſie gel⸗ 1 b e 19 10 abwarten, und wenn n die Glocken den ordnung als unſchuldig bekrachket werden 9 egiun 21. 90. 5 Klotzes werden ſorg 9.9 8 2 9„jener die abſonderlichſten Arten 5 og neuen Jahres anki dann nen; 15 5 drohenden Abſtieg zu retten. Im Omnibus Vorſpiel Hemsbach e 2„ Uhr 991 0 10 0 1 eee Kirchliche Anzei en der ten als heilkräftig and ende 955 r 8 1 0 Hegele ſüffigen Gebräu e die Men— fell i eg cel e 5 17 0 5 bann] müſſen.„ 1 2 85 ſind noch einige Plätze frei zum Prei* 5. 10 Wir wünſchen allen unſeren Ehrenmitgliedern 1 ganze kommende Jahr hindurch vor Geiles, chen in ſorgloſe Fröhlichkeit zu verſetzen hat. ſanferen Lippen ein kräſtiges„Glückliche anden wegen Derglſlang der Saen dee 9 frei z iſe von 1 Mk. Mhm.⸗Käfertal 1.— Viernhe... 4222 2 ö. 5 1 6„ ſchen in ſorgloſe Fröhlichkeit zu verſezen har unſeren Lippen ein kräftiges„Glückliche s] wurden wegen Vergifti er Garn i und werden Beſtellungen heute abend in der Ge— a g 2.— 105 5 1 Wee Freunden, Ev. Gemeinde 1 ernheim ba 199 e uh macht Je näher dann die zwölfte Stunde rückt, um ee Ahr chen, Atgtes in Jaht 21926 30 20 Uhren Gef 773 N.„„ 25„. nhänger ei f as Einſchlagen beim Gephitlek. Y e 0„und luſtiger pflegt es herzugehen. d wenn wir beim Morgengrau del. nis verurteilt. Ende vorige Jahres wi ſchäftsſtelle entgegengenommen.— Im übrigen Mhm.⸗Feudenheim Igd.—„ Igd. 2 Uhr W 9 19 55 0 Samstag, den 31. Dezember 1932. Sylveſter. die ausgeſtreute Aſche Garten und Acler f 2 ige ge dee lockegſcchag dee Und wenn wir dem Merten en eim nis verurteilt. Ende vorigen Jahres wur en a allen Sportlern ein glückliches neues Handball: N. B. Für das Omnibus ſiud 1 5 Abends 8 Uhr: Schlußandacht. Kollekte für fruchtbar. So zeigt ſich der Julklot oder 110 55 800168 rhallt, dann klingen die Glü⸗ leicht nicht ganz ſicheren Fußes une beide freigeſprochen. Doch blieb ein gewen 8 3 5 0 7„* · no E 2 8 1 90 ſohſte 8(eichen⸗ Ulte Jahres E„* 86 Me 0 0 1 weg ntrete dann bollen ir auch allen Narda iihrie 4 Ar 0. eee Viernheim 1.— Mihm⸗Aindenhaf 16, 2% uhr] Pitze feel zu 1 Mk. Meldungen in der Ge. die Ortsarmen. Ehriſtblog, den man am liebſten aus eiche. ſer aneinander und ein Rufen, Lachen w eule inte begegnen, ein Proſitgen, 28000 Front Aaſcten e * Zum erſtenmale hier! Ein große 8 5 f 0 5 9 r Sonntag, den 1. Januar 1933. Neujahr. holz nimmt, ähnlich wie der Maibaum, der] Jauchzen ſchwirrt und wogt durch den fahr, zurufen. Nich allen unseren geſern c, aut uch dagen dean den Bri r 5 9 Ab 1. Januar 1933 müſſen die neuen ſchäftsſtelle. 5. a 1 5 f ihre Verwandtſchaft, als Trä⸗ Jauchzen ſchu i 0 e jahr zurufen. Auch allen unſeren, Leſern Franken Entſchädigung zuerkannt. Die d ee eee findet heute Paßmarken Unbedingt geklebt ſein. Die Paß Vormittags 10 Uhr Gottesdienſt. Kollekte füt e ee hr Hüls und Scholle 5 Raum:„Profit Neujahr! Ein gutes, frohes. wünſchen wir, gleichzeitig mit der Bitte uns 5 prochenen heirateten und betrieben ub digen e eee e l bt 5. die Ortsarmen ger des Segens für Haus Scho„% neues Jahr!“ uch im neuen Jahr die Treue zu wahren geſproche heren belkieb 1 7 g. markenbetrag(1.5 5 i d 5 7 Die Jahreswe die unheimlichſte Zeit 55 85 16 W auch im neue Jahr ie tone, e e Erhöhung der Entſchädigung. ! Intereſſantes wird geboten, die heute 10 1 90 e 1 Turnverein v. 1893 Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchenbund. i eben, t ſpeshalb 10 fte Ob wir das neue Jahr d ge it ,,, ee en Beſuch empfehlen. 5 ö a 1 n. 5— Abwehrzauber ausgeſ Allerlei Spuk] erwarten oder munter und ſröblie), das iſt] Jahr! R. Schn. Arſihli . lee 1 05 e e e 1 7 Abwehrzaubor ausgestattet, ee Sache des Gemütes. Es kommt darauf an, 5 Frühling im Winter. Privatrundflug. Allen Intereſſenten] nigen ſchon am kommenden Sonntage nicht f 21 d 0 Fir Neujahr 1 0 10 0 a deli ſind, insbefondere daß unſere Augen am Neujahrsmorgen hos. e„Reuiahesgruß der hitzewelle in Dalmatien. ſei mitgeteilt, daß der Vorverkauf und die Aus⸗ ſpielen, welche ohne die neuen Marken ſind. mittags 2 ½ Uhr Verbandsſpiel 0 dee of ud Bie chmatz und Müll] fend und vertrauend, zuverſichtlich und] im Rundfunk. Einen 11 kunftſtelle für den Privatrundflug in Mannheim bee Se e a nur bei Herrn Wilhelm Adler„Zur Pfalz“ in * 1 neues Jahr“ erſchallen. 0 für Haus, Die Spiele finden auf den Plüßen der erſt⸗ a auf unſerem Platze. Bohnenkaffee friſch gebranut ö darf nicht aus dem Hauſe und der f 1 Nr e 1 eee 8 8— 18 3 5 7 1 J 1 N brichte ee e Me aAmerikaniſche der ge— 1 0 genannten Vereine ſtatt. bene werde die T. v. v'heim!. T. v. Germ. M' heim!. 8 ¼, Pfd. von 50 Pfg. an nicht aus dem Stall gebracht werden. Für gerichtet ſind. geſellſchaft mitteilt, die amer In der Gegend von Spala! Dung ſebensgläubig auf den neuen Zeitabſchnitt ndsdeutſchen“ wird, wie die Reichs rundfunk Belgrad, 31 Dez. 0 0 1 Käfertal, Rollbühlſtraße(Endſtation der Städt a Heute Freitag abend 8 Uhr Spielausſchuß; Miſchk 1 8 8 1 ae. der Nit a e Rundfunkgeſellſchaft, die Nalional] dakmatiniſchen Küſte iſt es ſo heiß, daß die f a 0 6 5 pielausſchuß; ſchkaffee/ Pfd. Pak. v. 28 Pfg. an das Landvolk iſt es gefährlich, in dieſer Zei N/ 8 172 e der Js Straßenbahn) ſich befindet. fue Ege le n detelk be. anſchließend wichtige Spielerverſammlung. Maccaroni- und Gemüfenudeln gewiſſe Tiere, die für Halls, Hof unnd 1 Mit Gott fang an! 1 e del 015 bis 00 uhr fe üben, den Städten ent hen und ſich an der Kite :- We e ennen, den FJ) ehe Nee e * Sylveſterfeier in Käfertal. Bei kanntgegeben und morgen Samstag im Aus- 8 M i 1 0 5 1 ja an e a d Rallen; man Ueber der Pforte des neuen Jahres leuch:[ Dieſer Reufahrsgruß der Amerika deulſchen tummeln. Statt Kohlen zu kaufen und hin. unſerem Landsmann Herr Wilhelm Adler, zur hängekaſten angeſchlagen. f 1 55 3 1 0 benützt ſtatt deſſen Umſchreibungen, denn der tet in goldenen Lettern der Name Jeſus. Das wird von Berlin, Frankfurt, Hamburg Koln. ter gutverſchloſſenen Türen an warmen Pfalz, in Käfertal findet in der Sylveſternacht] Ganz beſondes verweiſen wir auf das hier; Allerfeinſte Tafelbutter“ Pfd. 35 Pfg. ö a 0 lockt ſie herbei. Aber iſt tief bedeutungsvoll. Auch das bürgerliche] Königsberg, München, Stuttgart, Wien und J Heſen zu ſitzen, nimmt man mitten im Win und am Neujahrstag Konzert ſtatt. Am Neu- 5 N 0 5 lockt s 75 N e 4 0 2 en ere ö t- u. Weichkäſe in vielen Sorten dusgeſprochene ee erde ett⸗ 0 3 ſeinen Aus hmen nom Deutſchlandſender zur Verbreitung ge- ter Seebäder() Die Reſtaurants im Freien ſtattfindende Handball ⸗ 12 Har W. olche Angſt und Befürchtungen werden wett.] Jahr ſoll von Jeſus ſeinen Ausgang nehmen. d 5 eebäder(1). Die 1 NN jahrstag erhält jeder Beſucher eine Gratislos und 1 alle ee e ee Se eu E g U er eiß. u. Rotwein offen Ltr. v. 55 Pfg. an 1 und ite durch freundſchaftliche] Durch ihn hat der Vater, alles geſchaffen; in langen. haben ſeit Tagen Hochbetrieb und ſind bis * 91 g ö 9 55 Lu 50 5 24 b 5 9 8 1:* 41 1 1 a a e belebt. kann hiermit eine Rundflugkarte für Mannheim ſuche richt fenndlichſt, ein. 5% Rabatt! f und freudige Zuſammenkünfte, bei denen ge ſeiner wirkenden Kraft beweat ſich das All, ſpät in die Nacht von Menſchen bele gewinnen.(Siehe Inſerat)(16 Seiten) 5 A 1 1 i— U a 1 t er * Die Sportleitung. N F Ä ae eee, cite FEC ͤAT—— bebe vb eee Das deuiſche Sportiahr 1932 Kaum ſind die Olympiſchen Spiele in Los Angeles vorüber, beginnt ſchon wieder in ller Welt ein Rüſten für die nächſte lymplade, die 1936 in der Reichshauptſtadt ausgetragen wird. Los Angeles brachte dem heulen Sport eine ſchwere Enttäuſchung. Dabei war zu Beginn die Stimmung opki⸗ miſtiſch genug, um einen Sieg über Amerika in den Bereſch der Möglichkeiten zu ſtellen. Wir hatten Vertrauen zu unſeren Teilneh⸗ mern, Vertrauen vor alſen Dingen zu den Vertretern der Leichtathletik, die in Deutſchland in hoher Blüte ſteht. Un⸗ ſere Sprinter hatten mit den von ihnen er⸗ zielten Zeiten die Welt aufhorchen laſſen. Ueberall galten wir als Favoriten in den Kurzſtrecken. Aber mit Ausnahme von Jonath, der ſchon vor der Abreiſe mit 10,3 Sekunden die deutſche Beſtleiſtung dem Weltrekord anpaßte und der ſich in Amerika als ſchnellſter Läufer der weißen Raſſe er⸗ wies, konnten wir keine weiteren eindrucks⸗ vollen Erfolge mehr auf der Aſchenbahn und dem Raſen erringen. Sievert, der ſich zu einem hervorragenden Zehnkämpfer entwik⸗ kelt hat, kam durch eine Verletzung um ſeine Medaille, die wenigſtens in Bronze der Ber— liner Eberle rettete. Es geht nicht an, trotz des mäßigen Ab⸗ ſchneidens von einem Rückgang in der Leicht⸗ alhletik zu reden. Die gleichzeitig an einem Tage gewonnenen Länderkämpfe gegen die Schweiz und Frankreich würden dem wider⸗ ſprechen. Das Gegenteil beweiſen auch die verbeſſerten Rekorde, als deren bedeutungs⸗ vollſter die neue deutſche Beſtleiſtung des Turners Vornhöft im Hochſprung zu werten iſt. Der ſeit 1911 beſtehende Rekord konnte von ihm von 1923 Meter auf 193 Meter hinaufgeſchraubt werden. In dem beſonders von den Leichtathleten gepflegten Handballſport kam es 1932 zum zweiten Male zur Austro⸗ gung einer von Turnern und Sportlern ge⸗ meinſam durchgeführten deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, die den Pollzeiſporwerein Weißen⸗ fels(DSB.) und den TSV. Hernsheim⸗ Worms(De.) in der Entſcheidung ſah und mit dem Siege der Mitteldeutſchen endeke. Wenig zufrieden war man in dieſem Jahr im Fußballſport. Errangen wir auch Siege gegen die Schweiz (2:0), Finnland(4:1) und Schweden(4:3), ſo konnte doch die Nationalelf nie reſtlos befrie⸗ digen. Die Lehrſpiele gegen die engliſche Meiſtermannſchaft Everkon, die ſich nur ein⸗ mal geſchlagen bekennen mußte, haben die Niederlage gegen Ungarn(1:2) und Holland (0:2) nicht verhindern können. Von dem 50 der Aufſtellung einer endgültig feſten Mannſchaft ſind wir noch wei entfernt. Iſt die Kräfteverteilung im Fußball wohl meiſterſchaft, die mit Hilfe der Punktrichter an Amerika zurückging. Durch ſeinen gegen Mickey Walker erfochtenen Sieg hat ſich der Deutſche aber wieder die Berechtigung zum Titelkampf erworben. Fällt er diesmal wieder, bleiben unſere Amateure die einzi Hoffnung, Deutſchlands Namen im Voxſport nicht erlöſchen zu laſſen. Auf der Olym⸗ piade waren ſie unſere ſtärkſten Stützen. Konnten doch Ziglarſki, Campe und Schleinkofer die ſilberne Medaille er⸗ ringen. Rechnet man zu ihren Erfolgen den olympiſchen Sieg Is mayrs und die er⸗ im Olympiſchen Dreikampf, kann für die Schwerathletik der Jahresabſchluß durchaus zufriedenſtellen. Einen Schritt vorwärts machten die Aktiven des Radſporis. Im ſchwierigſten Straßenrennen der Welt, der Tour de France, belegte Stoepel den zweiten Plaß. In Rom errang der Köl⸗ ner Richter die Weltmeiſterſchaft der Amateurflieger, wührend im Endlauf der Dauerfahrer Sawall nach hartem Kampf den Franzoſen Palllard den Vortritt laſſen. mußte. Der Motorſport kam in erſter Linie durch die Motorrad⸗ fahrer Henne und Winkler zu Ehren, die auf der Tatſtrecke bei Budapeſt eine ganze Reihe von neuen Weltrekorden auffſtellten. Ganz ungeheures Aufſehen erregte beſonders Henne, der die phanlaſtiſche Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von 244,399 Kilometer in der Stunde erreichte. Die Autofahrer ſprechen noch im⸗ mer von dem erbitterten Zweikan pf Carac⸗ ciola— von Brauchitſch auf der Avus, das ein Rennen auf Leben und Tod war, Der unterlegene für Alfa⸗Romeo geſtartete Carac⸗ ciola entſchädigte ſich für ſeine Niederlage durch den Sieg im Großen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring. Im Schwimmſport haben wir den durch Erich Rademacher her⸗ geſtellten Anſchluß an die führenden Natio⸗ nen Amerika und Japan wieder verloren. „Ete“, der zuletzt nur noch in der deutſchen Waſſerballmannſchaft das Tor hütete, hat aber nach ſeiner Eheſchließung dem Sport für immer Lebewohl geſagt. Ein Nachfolger war im Jahre 1932 noch nicht zu entdecken. Wir werden ihn unter dem Nachwuchs ſuchen müſſen, deſſen Ausbildung nicht nur für die Schwimmer angeſichts der in Deutſch⸗ land ſtattfindenden Olhmpiade höchſte Auf⸗ gabe der nächſten Zeit ſein wird, ſondern An⸗ gelegenheit aller Sportverbände. Wir wünſchen von unſeren Sportführern im neuen Jahr, daß ſie ſchon jetzt mit allen Kräften zu Werke gehen. Ju endför⸗ derung tutnot! Denkt an Los Angeles 193 E. N. [Schmelings gegen Sharkey um die Welt⸗ ſten Plätze bon Wölpert und Straßberger 1 ſie d, erhöhte ſich der Beſtand der Sparein⸗ lagen auf 9782,2 Millionen. Die Einzah⸗ lungen(349,3 Millionen gegen 399,5 Mil⸗ lionen) haben ſich gegenüber dem Vormonat den jahreszeitlichen Schwankungen entſpre⸗ chend vermindert. Zur Ausweiſung von Ausländern. Verſchiedene Blätter hatten von der Aus⸗ weiſung von Aus! dern berichtet, die an Berliner Zeitungen tätig waren. Dazu wirdvon zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß die Angelegenheit keineswegs über den Rah⸗ men des Ueblichen hinausgeht. Im Laufe der letzten Monate ſind nicht mehr als höchſtens 20 Verfügungen erlaſſen worden, die die Ausweiſung von Ausländern oder die Nichtverlängerung der Aufenthaltser⸗ laubnis in Deutſchland betreffen. In allen Fällen handelt es ſich um Perſonen, die in dem dringenden Verdacht ſtehen ſich ſtaats⸗ feindlich betätigt zu haben. Deviſenabkommen mit Frankreich. In einer Unterredung mit einem Preſſe⸗ verkreter erklärte der franzöſiſche Handelsmi⸗ niſter Durand, nach einem jetzt zur Un⸗ terzeichnung gelangenden Abkommen würden die nach Frankreich reiſenden Deutſchen in Zu⸗ kunft nicht nur 200 Mark, ſondern 700 Mark mitnehmen können. Was der Kalender erzählt. Von Wilhelm Scheuermann, Freienbrink. Ehe Gutenberg den Druck mit beweglichen Lettern erfand, hatte man ſchon lange ge⸗ druckte Kalender, deren Druckſtock in Holz ge⸗ ſchnitten war. Dieſe Kalender und daneben Neujahrsglückwünſche, die zuweilen mit ihnen verbunden waren, gehören zu den alteſten Er⸗ zeugniſſen der Druckerkunſt. Schon der gedruckte Kalender hat alſo eine ehrwürdig alte Geſchichte. Ihm waren auf Papier und Pergament mit der Hand gezeich⸗ nete Kalender vorangegangen. Noch älter wa⸗ ren mit Runenzeichen auf Stäbe oder Bret⸗ ter eingekerbte Kalender geweſen, die ſich ge⸗ rade im Bauernhauſe neben dem gedruckten Kalender nicht nur in den nordiſchen Ländern, ſondern auch in Deutſchland bis in unſere Großväterzeiten erhalten haben. Schon durch ihre äußere Geſtaltung zeigen ſie an, daß ſie weit bis in die vorgeſchichtliche Vergangen⸗ heit zurückreichen. Aber auch ſie zeigen uns noch nicht die älteſte Kalenderform, und dieſe kennen wir erſt wieder ſeit wenigen Jahren. Auf den Fel⸗ ſenzeichnungen von Bohüslän in Schweden und in altſteinze tichen Höhlen Spaniens, Afri⸗ kas und Mittelamerikas erſcheinen Figuren, die man früher nicht deuten konnte. Erſt durch die Forſchungen von Hermann Wirth iſt es gelungen, nachzuweiſen, daß es ſich hier um Kalender des Urmenſchen handelt. Ihre ein⸗ fachſte Grundform iſt der Kreis, der den Rundlauf der Sonne darſtellt, geteilt durch tur geweſen iſt und 50 dieſes Volk ganz be⸗ ſtimmte, religiöſe Vorſtellungen gehabt hat. In der Bronzezeit wurden bereits auf ger⸗ maniſchem Boden hochkünſtleriſche Kalender in Maſſen für den Bedarf hergeſtellt. Sie zei⸗ gen uns, daß das Jahr damals in 360 Tage eingeteilt wurde. Das Empfinden dafür ſtect uns heute noch im Unterbewußtſein. Die heiligen Zwölften zwiſchen Weihnachten, alſo der eigenklichen Sonnenwende und damit dem aſtronomiſchen Jahresbeginn, und dem Drei⸗ königstage, der im alemanniſchen Bauernlanoe heute noch das„Große Neujahr“ im Gegen⸗ ſatzo zum„Kleinen Neujahr“ am 1. Januar heißt, empfinden wir immer noch als eine beſondere Zwiſchenzeit, die eingeſchoben iſt und zu keinem oder zu beiden der Jahre gehört, die ſie verbindet. So lange leuchtet uns auch der Lichterbaum, der am 6. Januar nach altem Brauche abgeputzt wird. Unſer Kalender iſt alſo eine uralte Er⸗ findung und nicht umſonſt enthält er ſo viele altertümliche Züge. Da ſind die Tierzeichen, die bereits die alten Aegypter und vor ihnen die Babylonier gekannt haben. Erſt ſeit we⸗ nigen Jahren wiſſen wir aber, daß zu der⸗ ſelben Zeit, wo die Magier des Zweiſtrom⸗ landes vom babyloniſchen Turm aus den Lauf der Geſtirne beobachtet und berechnet haben, auch auf germaniſchem Boden die Prieſter ihre wohleingerichteten Sternwarten hatten. Wie alt die Bauernregeln ſind, die jeder richtige Kalender nach unabänderlichem Brauche enthalten muß, wiſſen wir nicht. Aber ſchon die alten Römer kannten ſolche Bauernregeln und Vergil hat uns eine Reihe von ihnen in ſeinen Georgica, dem Buche über die Landwirtſchaft, überliefert. Auch bei uns ſind viele, die heute noch gelten, bereits im früheren Mittelalter aufgezeichnet worden und im 16. Jahrhundert ſind ſie bereits in die gedruckten Kalender übergegangen, die da⸗ mals die Geſtaltung gewannen, die ſie bis heute behalten haben. Aus Heſſen und Naſſau. Die Aezneitaxe auch weiterhin gültig. Wie amtlich mitgeteilt wird, bleiht die Deutſche Arzneitaxe 1932 auch über den Zeit punkt der Beendigung des Kalenderjahres 1932 bis auf weiteres in Kraft. Weitgehendere Hilfe für die heſſiſchen Volls⸗ ſchullehrer verlangt. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Heſſ. Landeslehrervereins beſchloß in einer Eingabe die heſſiſche Regierung zu erſuchen, daß im heſſiſchen Haushaltsvoranſchlag für das Jahr 1933 ein weiterer Stellenabbau an der Volks⸗ ſchule unterbleibt, eine Erhöhung des Fonds für Gehilfen beurlaubter Lehrer eintritt und daß ſtellenloſe Schulamtsanwärter und an⸗ wärterinnen aus Staa'smitteln ein Unterhalts- zuſchuß gewährt wird, denn ſie müßten ſonſt der öffentlichen Wohlfahrtsunterſtützung zur — 2 Novelle von Paul Ernſt. Ein junger Mann, er heiße Manfred, war zu Beſuch bei Verwandten in der Hauptſtadt, die eine einzige Tochter hatten namens Melanie. Manfred war ein junger Gelehrter. Er war als Helfer einem ſeiner früheren Lehrer an der Univerſität beigegeben, und hielt bereits ſelber Vorleſungen; aller Wahrſcheinlichkeit nach hatte er noch viele Jahre vor ſich, in denen er ſich recht ärmlich durchdrücken mußte. Der Oheim, bei dem er zu Beſuch weilte, war vortragender Rat im Unterrichtsminiſterium, von ihm hing ſeine Beförderung ab. i 3 Es war die Zeit im Winter, wo die großen Geſellſchaften ſind. Auf einer ſolchen Geſell⸗ ſchaft hatte Manfred ein junges Mädchen kennengelernt; wir wollen ihr den Namen Marie geben, an die er am anderen Tage folgenden Brief richtete: „Es iſt ungehörig, daß ich Ihnen als faſt Fremder ſchreibe; aber ich weiß keine andere Möglichkeit, mich Ihnen zu nähern, und über morgen muß ich wieder abreiſen. Ich habe Ihre Auſchrift durch Melanie erfahren. Sie ſagte mir, daß Sie ein armes Mädchen ſind. Ich ſelber bin auch arm, und es kann lange dauern, bis ich daran denken darf, zu heiraten. Aber ich liebe Sie. Sie haben für heute abend mit Ihren Eltern eine Einladung; auch ich ſoll in der Geſellſchaft ſein. Wenn ich eine Hoff⸗ nung haben darf, ſo bitte ich Sie, zu kommen.“ Marie las den Brief langſam, ſie drehte das Blatt um und betrachtete die leere Rückſeite. Sie ſeufzte, dann faltete ſie das Blatt und legte es in ein kleines Käſtchen, deſſen, Schlüſſel ſie beſtändig bei ſich trug. Sie ſagte ihrer Mutter, ſie habe Kopfſchmerzen und könne am Abend die Geſellſchaft nicht beſuchen. er.„Ich habe gebeten, nachbar zu beſtimmen.“ erwidern, ſie nickte nur mi riff ihre Hand, ſie fühlte einen warmer e war wie gelähmt. Er führte Marie zu Tiſch. wie bleich Melanie war, er ſagte das und ſie wurde verlegen. zuſammen; zu ſeiner Li Dame, die einen mütterliche über die beiden gleiten ließ. aufſatz ſtand da, aus Kriſtall und verdeckte die beiden ſaſt dem Gege war das Rauſchen, Summen und Sp dem die einzelnen ſich faſt unbeobachte mich Ihnen als Tiſch⸗ Marie konnte nichts nken ſaß eine ältere n Blick lächelnd Ein hoher Tafel- „Wie dank' ich Ihnen, wie danke ich Ihnen“, ſagte Sie, wie Glück immer zuſammen— iſt mir eine Profeſſur zugeſagt; die lange Brautzeit nicht nötig— Liebſte, Liebſte, nun liegt da daß Sie gekommen Der Poſtbote ſagte:„Das darf ich nicht. Er zog ſeinen Lederſack em Brliefkaſten hervor. Melanie Brief an Marie lag obenauf. Sie griff zu und nahm ihn heraus. die Anſchrift iſt ja auch von handſchrift“, rief der Poſtbote. hörte nicht auf ihn hin. Sie ſchu hoch und eilte mit ihm ins Hau „Und denken iſt verboten.“ kommt— es geklappt unter d it r tig ſah hinein, der s Leben vor uns! und blickte auf Eine Träne blitzte in ihrem Auge. Er fragte erſchreckt:„Habe ich Sie. Sie ſchüttelte den Kopf, lächelte und ſah ihn einer Männer⸗ Aber Melanie vang den Brieſ! 8 zurück. Ver⸗ liebevoll an. Herrn Bartholomäus Dotterweich aber hatte ſich ſchon am Mittag des ereignisreichen Tages t dem Kopfe. Er er- eine gelinde Nervoſität bemächtigt. Immer und immer wieder ſtudierte er die Gebrauchs— anweiſung für Blitzlichtaufnahmen, ſchraubte Es fiel ihm auf, und fingerte er an dem Apparätchen herum. Er wollte ſich keinesfalls blamieren. Und als es am Spätnachmittag langſam finſter wurde, war er ſoweit: es konnte losgehen. Aufgeregt trieb„Dotterweich der Vater“ ſeine Scharen zuſammen: den fünfjährigen Fritz, die ſieben— Silber, der jährige Ella, den zehnjährigen„Großen“, ſeine angetraute„beſſere Hälfte“ und Mufti, den Dackel. Es gab eine entzückende Gruppe, bloß Fritzls erfolgreiche Naſenbohrungen ſtörten empfindlich, und der„Große“ probierte— trotz Ellas quiekendem Proteſt— immer wieder, wie tief eine Stecknadel in das ſchweſterliche Hinter- polſter ginge. Dann ſtand wieder mal jemand 0 N 2 aus Verſehen auf Muftis Rattenſchwänzel, ohne deſſen Erlaubnis zu haben. Bartholo— mäus Dotterweich ſchwitzte Blut! Der alberne Hund konnte ſowieſo das ſpinnenbeinige Stativ ſcheinbar nicht leiden und knurrte nervös, ſo— 2% bald ſein Herr unter dem ſchwarzen Einſtell⸗ tuch verſchwand. Endlich, endlich war ſcharf eingeſtellt, die Göhren per Anſchnauzer zur Ruhe verdonnert, das Blitzpulver bereit, ein Platz in der Gruppe für das Familienober— haupt freigelaſſen, ſo: nun los! Vorſichtig ſetzte Bartholomäus Dotterweich mit einem Streich⸗ holz die Zündſchnur des Blitzlichtes in galim⸗ * 1 menden Brand und zog die Kaſſette auf. Schon ſprang er ſlüchtig-behend ſeinem Platze in der Familiengruppe zu, um auch mit„draufzu— kommen“, als Mufti, einen Angriff vermutend, ihm wütend zwiſchen die langen Spazierhölzer fuhr. Bums!, lag Dotterweichs Familienhäupt⸗ ling auf dem Rücken, Mufti wie der Teufel über ihn her. Kampf war ſein Element! Die Kinder kreiſchten und quietſchten vor Ver⸗ gnügen, Mama Dotterweich verſuchte entſetzt, Hund und Herr auseinanderzuſortieren— da auf einmal:„Schſchſchpft!“ Ein Blitz! Die Auf⸗ nahme war fertia! Mühſam konnte ſich endlich„Dotterweich der Geſtürzte“ erheben. Er ſchuaubte Wut und Empörung! Heulend verkroch ſich„Mufti der Tapfere“ vor Herrchens Schlagfertigkeit; die ſeixende, dotterweiche Nachkommenſchaft ver— ſtummte jäh vor ihres Schöpfers Zorn. Nur Mama Dotterweich bewahrte einigermaßen die Ruhe. Sie ſchob die„glücklich“ belichtete Kaſſette zu und klappte den„ganz Allermodernſten“ zuſammen, derweil ſich ihr zornbibbernder Ehe— eindeutig zu Gunſten von Süddeutſch⸗ ein Kreuz, ſodaß der Kreis in die vier Jah⸗ Laſt fallen Am Abend erwartete Manfred Marie. Sie land und Weſtdeutſchland entſchie⸗ ö reszeiten, Frühling, Sommer, Herbſt und Win⸗ 8 0. 4 i lam nicht. Es wurde getanzt. Er tanzte und Aber der eine Probeabzug genügte ihr. Rein, den, ſo ſcheint ſich im Deutſche Tagesſchau. ter zerlegt iſt. Dieſe Feſtſtellungen ſind von Darmſtadt, 31. De(Erſt enauleſen i ſprach viel mit Melanie.. 1 mit dieſer„reizenden“ Familiengruppe konnte o 3 2 0 im N be einer ganz ungeheuren Wichtigkeit. Sie zei⸗ Darmſtadt, 1. D 5. 9 1 lei Er ſagte:„Den heutigen Menſchen erſcheint 8 5 man nicht zu Neujahr gratulieren: ihr Bar⸗ Hockey Beſſerung bei den Sparkaſſen im November. gen nicht nur, daß die älteſten Verſuche des B90 e F 1 1 6, Gerau das Leben als 10 Reihe 110 8 A inch, a„ bolomäus zappelnd am Boden, der wütende eine Verſchiebung zu vollziehen. Bisher hatte Die Einklagenſtatiſtik der deutſchen Menſche was niederzuſchreiben oder auf: Vorſpiege ungen gelang es in 9 ö Auch Ihnen erſcheint es o. Ich merz leben 1 5 Mufti über ihm, die feixenden, Kinder douni⸗ Berlin a0 eie Vormachtſtellung 1055 Spar.kaſſe 5 900 905 die Eitzahlün⸗ 1 0 1 1 585 gingen, 370 0 einen e 9 0 9 ang 1 8. 1 10 1 f eee den e ie f 5, iel rden fel 11 dor hitte Pine Kehr Es läßt ſich aber nicht. verkennen, daß man gen auf den Sparkonten wie im vorigen Kalender zu ſchaffen. Sehr früh bildeten ſich 5 ee Wie be teten foi Leben von Gott geleitet wird. Der Glaube iſt ultige Aufnahme!“ ſagte der Photofritze, der ihm dicht auf den Ferſen iſt, wenn es nicht] Monat auch im November größer als die] beſtimmte Zeichen z. B. für das Jahr, für 55 telt e t, daß er einen Wech⸗ a kindlich; aber was er meint, das iſt richtig 1 die Platte entwickelt hatte. Trotzdem ſchickten ſchon inzwiſchen überflügelt wurde. Im Rückzahlungen waren. Der Einzahlungs⸗ die aufſteigende und niedergehende Sonne aus. war, ſte lte der Mann feſt, aß e 0 185 N und man kann ihn nicht anders ausdrücken als i.„ 5 Dotterweichs am erſten Januar nur ſchlichte, Boxſport überſchuß betrügt 9,8 Millionen. da an( Aus ihrer Gleichartigkeit aber erkennen wir, 0 unterſchrieben hatte, in Nabe Die kindlich, denn unſer Vater iſt er ja, der une.% gedruckte Karten, wie immer, Und wenn in( an 0 Zins⸗ und Aufwertungsgutſchriften 13,4 daß ein atlantiſches Urvolk überall auf der Nm. mit. Fälligkeitstag 1. April„ f leitet, und wie könnte ein Kind ſeinen Vater 85„„ 5 jemand nach dem„ganz Allermodernſten war das bedeutendste Ereianis der Kamof] Millionen den Spareinfagen zugewachſen bewoünten elt der Träger der erſten Kul⸗ Waren ſind inzwischen bereits eingetroffen. ö anders verſtehen als kindlich? Ohne den Willen ö. Uhu. gemahl in ſein Arbeitszimmer verzog. Sie hat auch die Platte entwickeln laſſen. fragte, wurde ihm die Antwort zuteil:„Der is kaputt!“ 2 5 Gottes fällt nicht ein Haar von meinem Haupt.“ . 5 5 a. 5 eee 5 8 Melanie ſagte:„Für die 11 iſt die Liebe 1 7 8 8 1 85.. g a ö hi Für Mann nicht.“ 1 0.„Ich bin überhaupt nur hierher gekommen, um Sie wechſelte mit ſeiner Frau einen Blick und ging ſchnell noch Schickſal. Für den ia N agdalen 2 ischen den 221 geſund pflegen zu helfen!“ einmal ins Bahnhofsgebäude, um hier ein Telegramm e e g bon at c en 7 75 5 5 5 alles iſt eine Verbindung von göttlichem Führen Einstein 9 Silvester 0 ungleichen Brüdern Magdalen hatte mit blaſſen Lippen geflüſtert: folgenden Inhalts aufzugeben: und menſchlichem Gehen.“ —„Und woher konnten Sie ein ſolch gütiges Intereſſe an 9 5 ö Am anderen Morgen erhielt Manfred einen 5 5 b. f. 5 h 5 i Amerika. Roman von Gert Rothberg meinem Schickſal haben?“ 1 Brief ſeines Lehrers, Er durfte noch drei Tage a i 7. 5 i ß 5 5 f f 91 1 3 N d in ſeinen Feri eilen. Er war der Zäſte d Copyriut by M. Feuchtwanger, kielis Saale„Weil Karl Joachim unſer beſter Freund iſt, und weil Rittergutsbeſitzer von Linds mühlen„ ee e de wach po Er hatte Ge geladen. 8 „. 54 ich Sie bereits liebte, ohne Sie zu kennen. Sie mußten Schloß Lindsmühlen bei B... eine Beſorgung zu machen und ging ſort; am i f i 2 ,, Kalle es auf zwölf Ulle feet ande Frau „So! und nun werden wir uns rechte Mühe geben, liebenswert ſein, weil Sie Karl Joachims Liebe be— die beiden damen ſoeben eingetroffen— alles wohl Frühſtückstiſche war Melanie mit ihren Eltern 5 5, e, 5 imm⸗Schneider plötzlich ieſſinnig. 0 ö Profeſſor Albert Einſtein hatte zu Silveſter bald wieder geſund zu werden. Suchen Sie ſich irgendeine ſitzen!“ 5 4 2 4 allein. b„u denten soße er untere Biſek anf kleine Pflicht und verbringen Sie die Tage nicht untätig! Da war Magdalen ſtill hinausgegangen, aber ſie war ee ee e 1 8 Ich habe Manfred green das neu Juhr anftoß en erde l beer aßen Pflegen Sie zum Beiſpiel hier die Blumen! Oberſchweſter von dieſem Tage an eine andere. Sie ſträubte ſich nicht, Wen Menschen zar aleiche tun. In Amerika, Beate kommt immer erſt am Abend dazu, ihre Lieblinge zu als Linda freundlich ſagte: f gießen. Tun Sie das jetzt an jedem Morgen! Und dann 3 Ihr Vater ſagte:, hoff aufgepäppelt— verlaß dich drauf— aber von dir b fund kommen ſtaſen An ihn näher kennenzu⸗ aus ruhe bis wir dich rufen— gott befohlen oberhoff ö lernen. Eine Rrofeſſur iſt zu verleihen, 100 8 i—— 1. 8 Se, Kindchen, jetzt geht es nach Oberhoff. Dort.. ö durch Ahe koſſenschaſllchen Eeiſtungen anz 5 d 5 N.„Verzeihung“, meinte da Einſtein,„da be⸗ 2 5 6 7.. 72 5775 1 3 5 J 5 5. könnte man mal eine Handarbeit anfangen. Mein Mann werden Sie vollends geſund. Oberhoff iſt ganz dazu ge⸗ a g die Empfehlungen der Fakultät. Ich gabe aber..* in Japan, überall.“ finden Sie ſich in einem Irrtum, gnädige Frau. Wenn es bei uns zwölf Uhr nachts iſt, dann iſt es in Amerika erſt ſechs Uhr abends. Die feiern alſo Neujahr ſechs Stunden 1 9 en. L i ieſe übermäßi bat bald Geburtstag. Machen Sie uns die Freude und ſchaffen, einen Menſchen wieder fröhlich zu machen.“ Und nun war Magdalen hier. Und die Sehnſucht* fame Mienſchen iich angenehn Ich 113 5 g kommen Sie ein paar Wochen mit nach Pommern!“ Als gäbe es überhaupt keinen Widerſpruch auf der wuchs, wuchs ins Rieſengroße! Tags zuvor war Friedrich ö mute Strebertum und Liebedienerei. Proſit Neujahr! beter a 1 „Nach Pommern? Ach nein! Dort iſt es ja— gerade Welt, ſo wurden Magdalens Koffer gepackt, und an einem Karls Todestag geweſen. Sie hatte an den Mann gedacht, 13 Melanie 6 0 55 901 1 15 100 fie. Er iſt e 9 8 05 geſchehen— das Furchtbare!“. kühlen Morgen fuhren die beiden Damen zur Bahn⸗ der ſo brutal und rauh zu ihr geweſen war. Sogar ſeine ſſcgan ſeſer Mensch.“ 385 110 17 Schneider. „Aber Sie ſind auch daran ſchuldlos. Nur der Schuldige ſtation. 5 Zärtlichkeiten waren brutal geweſen. Aber es war kein 5 Der Vater ſah das Mädchen erſtaunt an. dutzt ſah ihr der Poſtbote nach, ſtand unſchlüſſig Der Photo-Apparat. 0 Ganz beſtimmt!“ verſicherte Einſtein. muß ſich fürchten, an dem Schauplatz ſeiner Untat zurück⸗ Während der Bahnfahrt plauderte Linda Oberhoff Groll mehr in ihr, doch weinte ſie auch nicht. Konnte es Du nimmſt ja ſeine Partei mit großer Leb- einen Nigenblig ds, oß er hinter dem nene e dene tra adopt 10 Das finde ich aber empörend!“ zukehren. Kommen Sie ruhig mit!“ fröhlich und ſchien es nicht zu bemerken, daß Magdalen nicht. g haftigkeit“, ſagte er.. a ſich dpohl Bunt Realer eich enge schlagen er hülle Eine Neulahrstragädle von Ludwig Waldau.“„Wieso enpörend“ Und Magdalen war auch hier bald beſiegt. 5 ſehr ſchweigſam und bedrückt war. Es war ruhig in ihr geworden, ganz friedlich und ab⸗ nalhrlicher Gi er bac db gb ſagte ſſe.„Ich Kinzel müſſen. Aergerlich klappte er ſeinen Bereits 1 9 1 0 15 e dee de 1 7 0 9 dae er 00 So ſaßen die beiden Frauen oft da und ſtichelten emſig In Pommern wurden ſie auf der kleinen Station nach geklärt. Die Vergangenheit hatte keinen Anteil mehr an ihr. f verſichere dich, ihm liegt nichts ferner als Sack zuſammen und ging ſort. Indeſſen ging 1 140 0 9 190 halbe Stkaße: Dotterweichs ſe er dene Leue u h 1 an ſeinen Handarbeiten. Und Linda Oberhoff ließ es ſich der langen Fahrt von Herrn von Oberhoff empfangen, der Nur etwas blühte und grünte daraus hervor: Karl Strebertum.“ PDianſted unruhig in 1 0 0 00 0 aten 0 We ca pacat gütlich eine ente dane 84 ce l e nicht merken, wie bange ihr nach ihrem Manne war und ſeine Frau mitten auf dem Bahnſteig herzlich küßte, ſie] Joachims Liebe! 1„Du biſt ja ein kluges, iel Abe e 80 be ch.„Ich habe dringlicher ge! ganz allermoderuſten wie Frau eee gar nicht?“ f weiches Opfer ſie durch ihr Hierſein brachte. immer wieder umarmte und ſeine Freude kaum meiſtern Und nun wartete Magdalen! Es war keine Ungeduld 0 1 0 ot habe al vor' schrieben. Ich habe ihr geſagt, daß ich duch ſtolzouf Fe den nec Nahen Pore een nee ch nd Lachen und ließ der Aber Magdalen wußte bald, wie glücklich dieſe Ehe ſein konnte. Er begrüßte Magdalen von Lindsmühlen herzlich in ihr. Auch dieſes Warten war ſchön, war ſchon ein nehmen. Möglich daß ich zu ungeduldig war. länger hier ſein darf und eee Wie a mier ſie noch hinzu„und morgen Dame einen heißen Molla ſerpieren. mußte, denn Frau Oberhoff erhielt jeden Tag einen Brief und ſagte: a großes Glück Aber man ſprach nie von ihm, wenn ſie Man macht unwilltürlich ſeine Ableitungen und zu aa 0 Ang ebene 10 auf left dend werden wir uns das erſteinal alle zu. Kurt Miethke. ene. Mann. Und einmal„Wir haben dafür geſorgt, daß es Ihnen in Oberhoff] dabei war. Und ſie dankte das den Freunden innerlich. f 01 5 acher Malte ung 00 4 e ungeflihlten Worte hin kommen! Ich war zu ne 1 9 0 Wen erschien wie bunt — es war an einem regenfeuchten, kühlen Morgen—, da gefallen wird, gnädige Frau. Tante Suſanne iſt auch ein Ein Monat nach dem andern verging. In Oberhoff l Vo 19 90 5 auſe 1 0 5 0 Brieſtaſten. Pünkt- ſchüchtern, ich wagte nicht, ihr mein Gefühl zu mil clich de tannten Gratulationspoſtlarten mit ſah ſie Linda im Garten ſpazierengehen, was an dieſem bißchen da!“ 6 war ein kleines Mädel geboren worden. Das war nun li 1 Uhr lam jeden Tag ein Poſtbole und ſchreiben. Aber diesmal iſt 5. mf geglückt, 791185 Tage für die Patienten verboten war. Da fragte ſich„Tante Suſanne? Wie kommt ſie zu Ihnen?“ fragte 1 1 9 50 5 N a5. gild!“ ö a szudrücken, was ich fühle. Wenn ſie kommt, unſerem 8 ü 15 Magdalen verwundert: ihre liebſte Beſchäftigung, ſich mit dem kleinen Menſchen⸗ leerte ihn. Als der Poſtbote kam, ſeinen Leder- auszudrücken us ab e ee de e ſie komm 1 1 Magdalen faſſungslos. ack mit dem eiſernen Bügel unter den Kasten penn de nt! Schlage faſl berühmt, trotzdem der„ganz Aleer⸗ „Was will dieſe junge, geſunde Frau eigentlich unter 9 tinde zu befaſſen. Sie küßte die kleinen Fingerchen, ſie ö ift alles gu Kaſten in ihn entleerte, da ſtand ſte“ in kleines, einfaches Amateur⸗ A„Weil Linda mir einen Auſpaſſer beſtellen mußte“, wurde nicht müde, die Kleine im Zimmer umherzutragen, N 0 ne Rebin ihm. Sie ſagte:„Ich Marie kam mit ihren Eltern am Abend in Pepe nur ein kleines, einfach i a das eigentlich Dotterweichs freute er ſich,„und weil Sie ſich auch bei Ihrer Ankunft] Hund Linda meinte manchmal lachend: f 6 5 itte an Sie. Ich die Geſellſchaft. Manfred ſah ſie gleich und ogg dom“ Onkel Karl als Weihnachts Am Nachmittag fragte ſie dann Frau Linda Oberhoff nicht ganz fremd fühlen ſollten.“ 5 Kun bleib aber 1 0 e hier, denn etzt iſt das f eundin Marie in eilte daß 5 1 l 112 e ech 4 en 5 A ee de e ſelbſt. Herr von Oberhoff mußte dann noch eiwas ſehr Wich. Ding ſo verwöhnt, daß wir etwas erleben können— und gesteckt, der nich. abgehen darf Ich muß ihn] dich daß Ihre Eltern zugesagt hatten“, ſagte niemand. Und Linda Oberhof vertroch ſich nicht hinter irgend: tiges mit dem Bahnbofsvorſteher beſprechen, wie er den ich bab doch keine Zeit. zurückhaben. Bitte, geben Sie ihn mir. hort, daß Ihre& welchen Mätzchen, ſondern ſie ſagte mit voller Offenheit:] Damen ſagte. Er packte ſie abet erſt in den Landauer, f Gee e ee wirklich wahr?“ fragte Frau Klimm— * 9 1 eee Lege— Es war vor faſt einem Menſchenalter. Paul hatte als junger Menſch auf der Univerſität Dorpat ſeine Studien be⸗ endet und ſollte ſeine erſte Hauslehrerſtelle auf einem kur⸗ ländiſchen Schloſſe antreten, und zwar ſollte er ſich mitten im Winter vorſtellen. Ein Schlitten war gemietet— die Fahrt ging vortrefflich. Klarer Himmel, feſtgefrorener Schnee, wind⸗ ſtilles Wetter. Paul konnte ſo eine güte Spanne Zeit vor der feſtgeſetzten Stunde am Orte ſein. Und faſt war er es ſchon. Da kam das Fuhrwerk aus dem Geleiſe, fuhr dem Pferd an die Hinterbeine, warf um und war im nächſten Augenblick in tauſend Splitter zerſchellt. Er erhob ſich unverletzt von dem Fall; aber ſeine Sorge war unermeßlich: das Pferd lahmte. Wie weiterkommen? Eine elende Hütte ſtand am Wege, weit und breit ſonſt nichts. Er watete durch den Schnee dorthin und pochte eine Handvoll Letten heraus. Der Schlitten ſollte repariert werden. Eine entſetzliche Arbeit! Ihr müßt wiſſen, an den ruſſiſchen Fuhrwerken iſt alles aus Holz— kein Nagel, keine Eiſenſchraube auf Hunderte von Meilen. Dazu die Hand⸗ werkskunſt elender Letten! Es war eine harte Geduldsprobe. Sein Zeitvorſprung war im Nu zerronnen, ehe die Männer die Hand angelegt hatten. Seine Unruhe wuchs mit jeder Minute. Er trieb zur Arbeit an— allein, er konnte nicht zur Geſchicklichkeit antreiben. Er wäre zu Fuß gelaufen— es ging nicht mehr! Es war zu ſpät, die Straße zu ſchlecht. Die Nacht brach an. Das alles trug ſich am Ufer eines Sees zu, über deſſen ſtundenbreites Becken der Winter die ſchönſte Kriſtall⸗ brücke geſpannt hatte. Jenſeits aber lag der Edelhof in einem ſchönen Ülmenwäldchen auf einer Landzunge des Sees. Er glaubte, bei einer durchſichtigeren als der baltiſchen Winter⸗ abendluft hätte er die Lichter des Schloſſes flimmern ſehen. Die Entfernung betrug höchſtens drei Stunden.„Oh, wer hier Schlittſchuhe hätte!“ ſeufzte er unwillkürlich.—„Schlittſchuhe, Herr? Ich glaube, wir haben ein Paar“, ſagte der Eigentümer der Hütte, Er hatte Pauls Seufzer gehört. Paul ſtieß einen Freudenſchrei aus. Der Mann verſchwand in der Hütte— und im nächſten Augenblick hielt Paul ein Paar Schlittſchuhe in ſeiner Hand und betrachtete ſie mit unbeſchreiblicher Freude. Schnell hatte er ſie angeſchnallt und war flott wie ein Vogel! Seine Bahn führte ihn anfangs das Ufer entlang, ſo daß er das Land dicht an der Seite hatte. Auf einmal erſcholl ein Getön vom Lande her, ein Schnauben und Keuchen, das ſchnell in ein langgezogenes Geheul überging und näherkam. Wölfe?, dachte er und ſah zwei langgeſtreckte Tierleiber. Das Blut in den Adern gerann ihm. Er war allein in der nächtlichen Winteröde, allein und unbewaffnet. Nichts beſaß er zu ſeiner Verteidigung als zwei Streifen von Stahl unter ſeinen Füßen. In demſelben Augenblick 0 die Wölfe da, wo das Ufer zu einer Höhe von zehn Fuß ſich erhob, unmittelbar über ſeinem Haupt. Blitzſchnell ſchwenkte er ab, in die Breite des Sees hinein. Da ſauſte es über ihm— ein Schwung, ein Sprung— die Wölfe waren ihm nach! Eine entſetzliche Jagd begann. Paul gewann und verlor in jeder Minute ein Stück Vorſprung. Die Verfolger waren ihm dicht auf den Ferſen. Er hörte beſtändig ihre tiefen Atemzüge hinter ſich und glaubte ſogar die Wärme ihres Hauches an ſeinen Waden zu ſpüren. In ſeinem Hirn begann es ſchwindlig zu werden. Die Hetzjagd wurde unerträglich, Schon fing ſeine Kraft zu ſinken an, ſchon glaubte er ſein Fleiſch und Blut ſei den Wölfen verfallen. Da plötzlich brachte ihn eine unwillkürliche Bewegung aus ſeiner Richtung. Die Wölfe, dicht hinter ihm, waren außerſtande, an⸗ zuhalten oder zu wenden. Sie glitten aus, fielen und rutſchten noch eine kurze Strecke weiter. Ihre Zungen hingen weit aus dem Rachen heraus, ihr weißes Gebiß funkelte, ihre zottige Bruſt war mit Schaumflocken bedeckt. Und als ſie vorüber⸗ ſchnellten und hinſtürzten, ſtimmten ſie ein Wutgeheul an. In Paul aber entzündete dieſer Zwiſchenfall ein unerwartetes Hoffnungslicht, Er beſchloß, von dem Umſtand, wie ungeſchick: zu plötzlichen Wendungen der Bau dieſer Tiere ſei, alles zu gewinnen. Er beſchloß, anſtatt ſeine Kraft ſeine Kunſt in An⸗ ſpruch zu nehmen. Das Manöver der fortwährenden Aus⸗ beugungen hatte an die Stelle des geradlinigen Laufens zu treten. Wenn eine Rettung überhaupt möglich war, konnte er es nur dadurch, daß er die Tiere äußerſt erſchöpfte. Sofort brachte er dieſe Kunſt in Anwendung. Die Wölfe, ſobald ſie ihrer Füße wieder Herr waren, wandten ſich von neuem gegen ihn. Bereits waren ſie ihm wieder dicht am Rücken, als er einen Bogen beſchrieb und ſie vorbeilaufen ließ. Ein wildes Geheul begrüßte ſeine Liſt— und flugs glitten ſie, vom Schwung hinausgeſchleudert, abermals auf ihre Keulen nieder. Ein Bild tieriſcher Hilfloſigkeit. Von dieſem Augenblick an genoß Paul eine Art von Erholung. Der fürchterliche Ernſt ſeiner Lage nahm den Charakter des Spiels an. Unter be⸗ ſtändigen Seitenwendungen äffte er die Tiere; mit beſtändigem Wutgeheul, das ihn zuletzt ergötzte, feierten ſie ſeine Schlitt⸗ e Es war eine Szene voll teufliſchen Humors. Die Beſtien wurden matter, er wurde froher. Endlich erglänzten die Lichter des Schloſſes. Mit mannhaften Bäſſen ſchlugen die Hofhunde an; die Wölfe aber ließen Zungen und Schwänze hängen und humpelten in die Flucht. Als Sieger zog e in das Schloß ein. 1 25 Die Glocke. Von Onkel Peter. In einem Dorfe lebte bei ſeinen Eltern ein kleiner Junge namens Klaus, der eine richtige Schlafmütze war. Wenn die Morgenglocke vom Kirchturm ertönte und die Mutter kam und Klaus und ſeine Geſchwiſter weckte, dann ſchimpfte Klaus wie ein Rohrſpatz und erhob drohend die kleine Fauſt gegen den Kirchturm zu, von dem herab die unſchuldige Glocke hell in den Morgen klang. Eines Tages ging der kleine Klaus zu dem Kirchendiener, der alle Morgen und auch ſonſt die Kirchen⸗ glocke durch kräftiges Ziehen an einem Strick zum Erklingen brachte, ſteckte dem erſtaunten Manne einen Groſchen in die Hand und bat ihn, doch die Morgenglocke eine Stunde ſpäter läuten zu laſſen. Der Kirchendiener aber lach“« Klaus aus gab ihm ſeinen Groſchen zurück und rief ihm nach, daß er nunmehr die Morgenglocke eine Stunde früher ertönen laſſen werde um ihn von ſeiner Schlafmützigkeit gründlich zu heilen. Da be⸗ ſchloß der erboſte Klaus, die Kirchenglocke, die er hoch oben im Turm klein und blank hängen ſah, einfach herunterzuholen und irgendwo zu vergraben Eines Abends ſchlich ſich Klaus leiſe in die Kirche. Sie war leer. Und es war Klaus als ob die Heiligen, die aus Stein gehauen rings an den Wänden ſtanden, erſtaunt auf ihn herabblickten, als er mit ſeinem ſchlechten Gewiſſen und pochenden Herzen zur Treppe ſchlich, die zum Turm hochführte. In einer Ecke raſchelte etwas. Ent⸗ ſetzt blieb Klaus ſtehen und horcht. Eine Maus lief über ſeine Füße und verſchwand. Draußen begann es dunkel zu werden. Der letzte Schein des Tages fiel durch die gemalten Fenſter, während in den Ecken der Kirche die Schatten undurchdring⸗ lich waren. Und eine Gänſehaut kroch über den Rücken des kleinen Klaus, als er die Treppe zum Kirchturm emporſtieg. Eine Fledermaus huſchte über ihn hinweg ins Freie. Als Klaus höher hinauf kam, flatterten. kreiſchend Dohlen aus ihrem Neſt. Und mit einem Male hing vor Klaus die Glocke, die aber hier oben viel größer war, als es von unten den Anſchein hatte. Plötzlich horchte Klaus auf, Unten in der Kirche extönten Schritte, ein Schlüſſelbund klirrte. Das war der Kirchendiener. Und mit einem Male gab es einen lauten Knall. Der Kirchendiener hatte das Eingangstor zur Kirche geſchloſſen. Klaus hörte noch, wie der Schlüſſel im Schloß knarrte. Dann war es ſtill. Klaus war in der Kirche ein⸗ geſchloſſen. Draußen war es pöllig dunkel geworden. Zwei Fledermäuſe tanzten einen wilden Reigen um den Kopf des kleinen Jungen, der zitternd unter der Glocke ſtand. Da begann ein toſendes Raſſeln neben Klaus. Räder ſchnurrten. Und mit lautem Klang ertönte die Kirchenuhr und ſchlug die ſiebente Stunde. Jetzt begann Klaus zu weinen und aus dem Turmfenſter um Hilfe zu rufen. Aber niemand hörte ihn. Langſam, oftmals ſtrauchelnd ſtieg Klaus die ſteile Treppe in die Kirche hinunter. Im Finſtern tappend, erreichte er die Ein⸗ gangstür; aber ſie war verſchloſſen. Umſonſt war ſein Rütteln und Klopfen, Die Kirche ſtand mitten im Friedhof. Niemand hörte das Klopfen. Da fühlte Klaus neben ſich den Strick, der hinauf zur Glocke führte Und der Junge begann, an dem Strick zu ziehen. Und ſiehe! Die Glocke oben begann zu läuten. Da dauerte es nicht lange, bis Menſchen kamen, denn im Dorſe dachten alle Leute, es ſei irgendwo Feuer ausgebrochen. Von allen Seiten kamen die Männer in Feuerwehrhelmen daher⸗ geſtürmt, um ſich vor der Kirche, wo das Spritzenhaus ſtand, zu verſammeln. Klaus hörte das Kommando ſeines Vaters, der Hauptmann der Feuerwehr war, und banges Entſetzen be⸗ mächligte ſich ſeiner, denn ihm fiel der Rohrſtock ein. Mit wildem Schimpfen nahte endlich der Kirchendiener und öffnete, umringt von den Feuerwehrleuten, die Kirche, um nachzuſehen, wer ſich da den groben Unfug erlaubt hatte Und ihr könnt euch denken, was für Augen der Herr Feuerwehrhauptmann machte, als er ſeinen Sohn Klaus heulend neben dem Glocken— ſtrick ſtehen ſah. Zu Hauſe gab es natürlich anſtatt der Abendſuppe Schelte genug. Aber als am andern Morgen die Glocke ertönte, war Klaus ſchon längſt aus den Federn. Seinetwegen kann der Kirchendiener ruhig nunmehr die Glocke eine Stunde früher läuten laſſen. Aber der tut das nicht, weil er ſelbſt gern möglichſt lange im warmen Bett liegenbleibt. Gedankenleſen. Von Gertrud Reinſch. Geld in der linken Hand, Geld in der rechten Hand Vorausſetzung für das Gelingen dieſes Gedankenleſe⸗Experi⸗ das Ein⸗ oder Dreimarkſtück in der linken Hand; ergibt ſich eine ungerade Zahl, ſo war das Ein⸗ oder Dreimarkſtück in der rechten Hand und das Zweimarkſtück jeweils in der anderen. Wer hat den Ring? „Ich kann Gedankenleſen— und das will ich euch be⸗ wean d der kleine Künſtler zu ſeinen Kameraden. 1 9 ſteckt, während ich draußen bin, bei einem von euch einen Ring oder etwas anderes und ich ſage euch, wer den Gegen⸗ ſtand hat!“ Beim Hereinkommen bringt er nun einen Bleiſtift und ein Blatt Papier mit herein. Jeder muß nun auf das Papier eine 1 ſchreiben.„Daraus erkenne ich. wer den Gegen⸗ ſtand hat!“ erläutert der Gedankenleſer. Dann betrachtet er genau die vielen Zahlen und nennt endlich den Namen des ee Das iſt mit etwas„Schmu“ ſehr einfach. Das Brüderchen oder Schweſterchen oder ein guter Freund wurde er daß es oder er beim Schreiben ſcharf auf die Hand desfenigen ſehen ſoll, der den Gegenſtand verſteckt hält! Das iſt das ganze Geheimnis. Zeichenaufgabe. Zum Jahreswechſel. Das Schönſte und Beſte. Liebe Eltern, zum neuen Jahr Bring' mein kleines Herz Ich voll Liebe dar. Es iſt das Schönſte und Beſte, Was ich kann ſchenken. Und ein Gedenken. Liebe Eltern, zum Jahre) neu Bring mein kleines Herz Mit kindlicher Treu'. Es iſt das Schönſte und Beſte, Was ich kann ſchenken. Und ein Gedenken. Denk⸗Aufgabe. mentes iſt nür, daß wir über ein Ein⸗ und ein Zweimarkſtück, oder über ein Zwei⸗ und ein Dreimarkſtück verfügen. Dieſe geben wir einem unſerer Kameraden, der von den übrigen dazu ausgewählt wurde, in die Hand und geben ihm auf, nach Belieben das eine in die rechte, das andere in die linke Sand zu nehmen. Wir wollen dann herausfinden, in welcher Hand das Ein⸗ und in welcher das Zwei⸗ oder Dreimarkſtück iſt. Der kleine Gedankenleſer gibt nun dem anderen ein Rechen⸗ exempel auf. Er ſolle das Geld in der linken Hand mit 4 und das in der rechten Hand mit 5 malnehmen, beide 1 99 90 zuſammenzählen und ſagen, ob das Ergebnis eine gerade oder ungerade Zahl iſt. Gerade Zahlen ſind bekanntlich 2, 4, 6, 8, und ungerade 1, 3, 5, 7, 9. Iſt nun die Zahl eine gerabe— die [Summe darf von ihm nicht genannt werden!—, dann war Ganuar Die einzelnen Buchſtaben, richtig aneinandergereiht, ergeben einen innigen Wunſch. „lags gondu gogunſeb segne“ bunlg ln Winterlandſchaft. Der kleine Peter vom Schuſter Lamprecht hatte einen großen Plan gefaßt: er wollte ſeine armen Eltern aus ihrer Rot erretten. Der Vater lag nun ſchon viele Tage krank— kein Geld kam ins Haus, und die Mutter hatte nicht mehr einen Pfennig in der Taſche. Da mußte er ſelbſt eben Rat ſchaffen. Wer denn ſonſt? Peterchen war ein kluger Junge— nein, ein Mann, wie er immer betonte. Wenn der Vater auf ſeinem Schuſterſchemel ſaß, dann beſprach er alle wichtigen Lebensfragen mit ihm. Peter⸗ chen wußte, daß der Weihnachtsmann in einem Tannenwalde wohnte, den kein Menſch finden konnte, ſoviel er auch herumreiſen mochte. Die anderen Jungen lachten ihn zwar aus, wenn er zu ihnen davon ſprach. Mochten ſie! Wenn er erſt groß ſein würde, dann wollte er ihnen ſchon beweiſen, daß es einen Weihnachtsmann gibt. Womit er das beweiſen wollte, das über- legte er allerdings noch nicht. Und warum der Weihnachtsmann den Reichen immer mehr bringt als den Armen, wußte er auch. Wenn die Armen alles Schöne bekämen, dann würde ihnen die Arbeit nicht ſchmecken, und arbeiten zu können iſt ein ſo großer Segen, um den der Reiche den Armen beneiden müßte. „Sieh mal, kann ein reicher Mann ſo ein Paar Stieſel machen, wie dieſe hier?“ fragte der Vater.„Nein, er kann ſie bloß zerreißen. Selbſt machen kann er nichts, darum braucht er ja auch ſein Geld, um ſich was kaufen zu können. Und das macht doch lange nicht ſoviel Spaß, als wenn wir uns es alles ſelbſt ſchaffen.“ „Nein!“ pflichtete Peterchen mit verſtändiger Miene bei.„Ich will auch lieber Schuſter werden als ſo ein reicher Mann.“ So löſten die beiden in aller Schlichtheit die ſchwierige Frage.— Und nun ſtand Peterchen vor der großen Auf- gabe, den Eltern zu helfen. Das„Wie“ machte ihm ſchwere Sorgen. Er war nun einmal noch zu klein, um ſich als Knecht vermieten zu können; das hätte ihm ſonſt ſehr gut gefallen, wenn es möglich wäre. Aber da kam ihm eine Erleuchtung. Sil⸗ veſter gingen die Kinder im Dorfe„Neujahr wünſchen“, wie man kurzweg ſagte, Das war ein alter Brauch in jener ländlichen Gegend. Die Jugend, hauptſächlich die Knaben, zogen in kleinen Gruppen von Haus zu Haus und ſag— ten ihren Wunſch her oder ſangen ein Neu⸗ jahrslied, worauf ſie mit Aepfeln, Pſeffer-⸗ nüſſen und Pfannkuchen, manchmal auch mit Geld, beſchenkt wurden. Man war ſreigiebig, denn man erinnerte ſich der eigenen Kindheit, da man auch mit Vergnügen die Gelegenheit ergriffen hatte, die öde Eintönigkeit des All— tags zu durchbrechen und als fahrender Sänger durch die Straße zu ziehen. Nur, wo das Wünſchen in ein übermütiges Geſchrei aus⸗ artete und dem Gefang die ernſte Weihe fehlte, öſſnete ſich die Tür nicht, damit der Dank in Geſtalt leckerer Gaben in die Taſchen der „Wünſcher“ fließen konnte, Dadurch wurden die Kinder, von denen das Einſammeln der Geſchenke mit einem gewiſſen Ehrgeiz betrieben wurde, in Schranken gehalten. Die Ausſicht, mit Geſchenken reich beladen vor ſeine Eltern zu treten, lockte Peterchen un- gemein, an einer Wunſchreiſe teilzunehmen. Er ſtürmte mit roten l A- 95 —— ß 5 — 9 edler, VON M. G. SCHON SEE, müde Stimme aus dem Bett heraus.„Was ſoll er hier in der Stube hocken. Er hat ja ſonſt keine Freude.“ Ueber das hübſche Geſicht der Mutter huſchte ein Schatten. Ihre Augen wanderten zu dem Tannenbäumchen in einem Blumentopf, das mit ein paar Pfefferkuchen und den Stiefeln, die der Vater bereits in der ſtillen Zeit im Sommer gemacht hatte, Peterchens ganze Weih— nachtsbeſcherung geweſen war. Sie ſtand auf und ging zu Spechts hinüber, die die andere Hälfte des Häuschens bewohnten, um die Knaben zu bitten, doch ja recht auf ihren Kleinen acht zu geben. Dann wurde ihm ſeine geſtrickte Mütze über die Ohren gezogen, ein dicker Schal um den Hals gewickelt und fort ging es. Peterchen ſtapfte mit wuchtigen Schritten zwiſchen den„Großen“ vorwärts. Sieges⸗ gewiſſe Zuverſicht ſchwellte ſeine Heldenbruſt. Es wohnten doch lauter gute Leute im Dorfe, die würden ihnen viel ſchenken— auch Geld. Dann konnte die Mutter Medizin kaufen und weiße Federn. Damit fächelten ſie, dann flogen glitzernde Sternchen herab und ſetzten ſich auf Peterchens Mantel. Und wenn er durch den lockeren Schnee ging, waren ſeine Fußſpuren groß, als wäre ein Mann hier gegangen. Das gefiel ihm ſehr, ſo daß er ſie durch Rutſchen immer noch ein bißchen vergrößerte. Ueber⸗ haupt— hier draußen ſo allein zu wandern, das war etwas für ihn— er fühlte ſich als ganz ſtarker Mann, daß er wild mit einem Stecken die Schneeſchanzen ſtürmte und ſich freute, wie ſie unter ſeinen kräftigen Hieben zerſtoben. Manchmal kam auch ein Schlitten mit Schellengeläut, dann beobachtete er das ſtolze Gehabe der Pferde, die beim Läuten der Glöck⸗ chen förmlich tänzelten. Er machte es ihnen nach, hob mit ſteifer Grazie die Füße und wiegte den Kopf auf und ab. Oh, es war ein herrliches Erleben, dieſer erſte Ausflug in die Stille der Natur! Aber die Sonne ſank und blaue Schatten krochen über die weißen Felder. Peterchen En VU gscescrücrE „Ilschen, bring' ihn in die Stube und gib ihm was zu eſſen, er wird hungrig ſein“, ſagte die Hausfrau gütig und nötigte auch die Herren an den Kaffeetiſch. Peterchen wurde aus ſeiner Umhüllung her⸗ ausgeſchält, und nun erlebte er noch etwas Märchenſchönes! In der Stube ſtand ein Weih⸗ nachtsbaum, der bis an die Decke reichte, voll der herrlichſten Sachen. Sein Auge konnte ſich gar nicht ſatt ſehen. „Steck ihn doch an, Ilschen!“ ſagte wieder die Hausfrau. Ilſe iat es, und wie ſie da in dem leuchtend blauen Kleid, aus dem der ſchneeige Hals mit dem zierlichen Köpfchen ſo reizvoll emporwuchs, in ihrer Schlankheit ſich aufreckte, um die oberen Lichter zu treffen, da ſah es faſt aus, als ſchwebe ſie am Baum. der Vater wurde wieder geſund. So in Ge- wurde es plötzlich kalt. Auch kam der Hunger. danken verſunken merkte er gar nicht, daß ſie Mit einem Male ſiel ihm ein, was ihn hierher ſchon vor der erſten Tür angelangt waren, und geführt hatte, und er erſchrak. Scham und ſchrat zuſammen, als die Spechtskinder mit Furcht packten ihn. Er ſing an zu laufen, ob⸗ hellklingender Stimme ihren Wunſch herſagten. Er beeilte ſich, mit ſeinem„Hm, hm!“ einzu— gleich die Füße gar nicht mehr recht vorwärts wollten. Ja, er war plötzlich ſehr müde und fallen, ſo daß er doch auch ſeinen Teil 12 50 ſehnte ſich nach der Mutter und der warmen Als ſie zu Ende waren, wurde jedem ein rot— bäckiger Apfel gereicht, auf dem Tupfen von Goldſchaum klebten. Peterchen ſtreckte die Hand nach dem ſeinen aus, aber Heinrich Specht ließ ihn ſchnell in ſeinen Schulranzen gleiten. „Zu Hauſe teilen wir“, tröſtete er. Beim zweiten Hauſe war es ebenſo. Peter⸗ chen gefiel das nicht. Er bekam ja gar nicht einmal zu ſehen, was man ihnen ſchenkte! Nein, das war aber gar nicht recht von Heinrich Specht. Nun kam ihnen ein Trupp vom anderen Dorfende entgegen und erzählte, daß in einem großen Bauernhauſe außerhalb des Dorfes jeder einen blanken Groſchen und einen Haufen Pfeffernüſſe bekäme. „Da müſſen wir hin“, ſagte Heinrich und lief wie der Sturmwind davon. Die anderen hinterdrein, nur das kleine Peterchen konnte nicht mit. Heinrich wandte ſich um. N „Geh nach Hauſe, Peter!“ rief er.„Wir geben dir nachher von allem ab.“ Der Kleine ſtand wie angewurzelt da. Was, Backen und leuchtenden die ließen ihn im Stich? Er ſollte nicht mit⸗ Augen in die Stube, wo die Mutter gerade mit gehen? liebevollen Worten dem Vater die magere Nun, dann nicht. Was hatte er auch davon? Mehlſuppe zu würzen verſuchte, die ſie 0 Sie ließen ihn doch gar nicht einmal ſeine Ge— hinreichte. „Mutter, Spechts gehen wünſchen!“ ſagte r lange nicht, o nein! mit gerunzelten Brauen, die einer Ablehnung wünſchen gehen. ſchenke anfaſſen. Nach Hauſe ging er aber noch Er lonnte ganz allein Was Heinrich dachte— er vorbeugen ſollten. Die Mutter ſchien das gar würde ſich von ihm was ſchenken laſſen! Puh! nicht zu beachten. „So?“ ſagte ſie bloß. „Darf ich mitgehen?“ Die Stimme war nicht mehr ganz ſo männlich fordernd. „Du? Aber Peterchen, du kannſt ja gar keinen Wunſch.“ „Das ſchadet nichts, ſagt Heinrich Specht. Ich brauche bloß immer hm, hm zu ſagen.“ Die Mutter lächelte.„Nächſtes Jahr, wenn du in die Schule gehſt.“ g „So laß ihn doch laufen“, kam des Vaters Nur das nicht! Er ſteckte die Hände in die Manteltaſchen, machte kehrt und ſtapfte nun mit ſeinen wuch⸗ tigen Schritten nach der anderen Richtung. Das Dorf hatte hier aber nur noch wenige Häuſer, an denen Peterchen, ganz ſeinem Zorn und ſeiner Verachtung hingegeben, achtlos vor⸗ überſchritt. Er kam auf die Landſtraße. Da lag der Schnee, der im Dorfe zertreten und ſchmutzig ausſah, weich und weiß, und die Bäume ſahen aus, als wären ihre Aeſte lange Stube. Der mutige Mann war mit der Sonne verſchwunden— das kleine, ganz kleine Peter- chen war da, das mit den Tränen kämpfte, und am liebſten laut losgeheult hätte. Aber da ſah er ſeitwärts ein großes Anweſen liegen. Er lief darauf zu und gleich, wie Schutz ſuchend, durch die halb geöffnete Tür in den Hausflur, in dem es bereits ganz dunkel war. Kein Menſch war zu ſehen; ſein Herzchen klopfte, daß er es zu hören meinte. Nun mußte er wünſchen— aber was? Mit Schrecken fiel ihm jetzt erſt ein, daß er allein doch nicht bloß ſein„Hm, hm!“ ſagen konnte. Da legte er die„Sind Sie der Weihnachtsengel?“ fragte Hände, die in dicken Fauſthandſchuhen ſteckten, Peterchen andachtsvoll in die weihevolle Stille ineinander und ſagte mit lauter Stimme, wie hinein. er es von den Wünſchenden gehört hatte:] Alle lachten; aber der junge Arzt ſah Peter „Deutſchland, Deutſchland über alles, über alles zärtlich an. Hatte der Kleine doch ſeine eigenen in der Welt, wenn es ſtets zu Schutz und Trutze Gedanken ausgeſprochen! brüderlich zuſammenhält. Amen!“ Die Hausfrau hatte eine ſchöne goldene Taſſe Da tat ſich eine Tür auf und ein heller Licht- aus dem Schrank genommen, goß warme Milch schem traf ihn. hinein und legte einen rieſengroßen Pfaun⸗ „ Was iſt denn das für ein ſchöner Neujahrs- kuchen, ganz bezuckert, auf ein Tellerchen da— wunſch?“ ſagte eine freundliche Stimme.„Und neben. Nun mußte Peterchen ſchnell ſich ſtärken, ſolch ein kleiner Wünſcher? Das iſt wohl das denn es war beſchloſſen, daß er mit dem Herrn junge Neujahr ſelbſt? Nun, wenn das nicht Doktor im Schlitten nach Hauſe fahren ſollte. Glück bringt!“ Im ſchönen Klingelſchlitten, mit den tanzenden Eine Frau war zu ihm getreten und leuchtete Pferdchen! ihm mit einer Lampe ins Geſicht, ſo daß die„Wenn Sie geſtatten, daß das Fuhrwerk ſo dicken Tränen, die nun doch an den roten Bäck- lange hält, möchte ich gleich einmal nach dem chen herunterrollten, hell ſunkelten. tranken Vater des Kindes ſehen“, ſagte der „Aber Kind, biſt du denn allein. Wo kommſt Arzt zu Ilſe. du her?“ Da ruhten Ilſes ſtrahlende Augen froh auß Da kam ein junges blondes Mädchen dazu ihm; er merkte es und ſah ſie an, und beide und rief erſtaunt:„Das iſt ja das Peterchen wurden rot. Sie hatten ſich heute zum erſten vom Schuſter Lamprecht! Peterchen, weiß denn Male geſehen, und es hatte ſich gefügt, daß deine Mutter, daß du hier biſt, oder biſt du gerade die ſchönſte Seite in ihnen erklang die etwa ausgerückt?“ Menſchenliebe!— Du ſcheidendes altes Jahr, Peter ſchüttelte den Kopf.„Ich muß doch ver- tuüpfſt du hier noch ſchnell ein paar Fäden an⸗ dienen gehen“, ſagte er. einander, damit dein Nachfolger Menſchen— „Er muß verdienen“, lachte das Mädchen. ſchickſale daraus webe? [„Warum denn. dn kleiner Mann?? N Die Hausfrau packte mittlerweile einen Korb „Vater iſt doch krank und Mutter hat gar kein mit Eßwaren und Näſchereien und legte noch Geld zu Medizin. Und ich— ich— wollte einen Geldſchein dazu. wünſchen gehen und Geld verdienen, und ich Draußen ſlampften ſchon die Pferde und hatte es ganz vergeſſen unterwegs. Und nun fäuteten die Glöckchen. Ilſe hüllte Peterchen 1 es Abend.“ wieder in ſeine warmen Kleider. „Uebermorgen, wenn der Herr Doktor wieder— kommt, bringt er dich mit, dann ſtecken wir noch Nicht wahr, Herr Unter Schluchzen und heißen Tränen kam dies Geſtändnis heraus. 15 „Aber— aber—“, das junge, ſchöne Mäd⸗ chen mit dem Goldhaar hockte nieder und eee Baum an. ſchloß das weinende Kind in die Arme.„Du Doktor 5 1 haſt doch ſo ſchön aufgeſagt, dafür ſollſt du auch Der lächelte und nickte, ergriff ihre Hand und was bekommen für deinen kranken Vater. Nicht küßte ſie. f 5. wahr, Mutter, wir packen ihm doch gleich ein] Dann ſauſte der Schlitten über den weichen, Körbchen voll.“ 8 weißen Schnee mit zwei glücklichen Menſchen⸗ Es waren noch zwei Herren hinzugetreten, kindern: Peter, der mit Geſchenten beladen der Hausherr und ein junger Arzt aus der heimkehrte wie ein richtiger Glüctsbote; und Stadt, der geholt worden war, da das Haus- der junge Arzt, der mit beſeligendem Hoſſen mädchen ſich den Fuß verletzt hatte. Der be- dem neuen Jahre entgegenſah. Auch für ihn trachtete mit Wohlgefallen die hübſche Szene, war das kleine Peterchen ein Glückbringer ge— und ſein Auge blieb auf dem flimmernden weſen; das ſollte ihm deshalb auch unvergeſſen Goldhaar der Haustochter haften. bleiben. e 8 0 16. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Die Angeſprochenen blickten auf. Einen Augenblick zuck⸗ ten ſie zuſammen. Doch dann ſprachen ſie weiter mit⸗ einander. Sie ſchienen Nelly nicht erkannt zu haben. Faſt lachte Nelly auf.„Guten Morgen! Ihr erkennt mich wohl nicht?“ Doch die beiden Freundinnen ſchienen ganz in ihr Ge⸗ ſpräch vertieft zu ſein. Denn ohne ſich umzuſehen, ſchritten ſie immer weiter. Verſtändnislos blickte Nelly ihnen nach. Erſt wollte ſte ihnen nacheilen, doch eine kleine Menſchengruppe ſtand ihr im Wege. Gleich darauf ſtiegen ihre Freundinnen in einen Wagen und fuhren davon. Kopfſchüttelnd ging Nelly weiter. Daß jemand derart von einem Geſpräch eingenommen ſei, daß er die Umwelt um ſich her nicht mehr ſah, war ihr noch nicht vorgekom⸗ men. Das Benehmen der beiden Freundinnen ſchien ihr komiſch. Wenn ich das nächſte Mal mit ihnen zuſammen⸗ treffe, dann werde ich ſie wegen ihrer plötzlichen Blindheit necken, nahm ſie ſich vor. Immerhin war Nelly froh, ihre Freundinnen getroffen zu haben. Hatte ſie dieſes Zuſammentreffen doch auf den Gedanken gebracht, daß ſie ſich leicht Geld leihen könne, bis, ja bis, bis.. Und betroffen hielt Nelly im Gehen inne. Wie lange kann man von geliehenem Geld leben? dachte ſie. Doch dann beruhigte ſie ſich wieder. Ach was, ich habe doch ſo viel und gutſituierte Bekannte. Einige Monate, und dann... Ja und dann? Doch darüber dachte Nelly nicht nach. Die Gegenwart drückte zu ſehr auf ſie, als daß ſie auf Monate hinaus an die Zukunft denken konnte. Gefaßt lenkte ſie ihre Schritte zu dem Hauſe ihrer früheren Tennispartnerin. Die wird mir gern den kleinen Gefallen tun, dachte ſie. Als ſie einmal ein teures Ohr— gehänge verlor und ſich vor ihrem ſtrengen Manne fürch— tete, da ſtreckte ich iht ja auch den Betrag vor, damit ſie ſich das verlorene Schmuckſtück anfertigen laſſen konnte. Auf das Klingelzeichen öffnete eine Zofe und führte Nelly in das Empfangszimmer. Bald kam ſie aber wieder zurück. gnädige Frau iſt nicht zu Hauſe!“ Nelly war erſtaunt. Es war ihr auf der Straße vor- gekommen, als hätte ſie hinter den Vorhängen die Geſtalt der Hausfrau geſehen. Doch ſie konnte ſich auch geirrt haben. Verärgert über ihr Mißgeſchick trat Nelly wieder auf die Gaſſe. Da führte ihr der Zufall den alten Ober— buchhalter in die Arme, der lange Jahre Bürogenoſſe Reiners geweſen war. Der alte Mann grüßte ernſt und wollte an ihr vorbei⸗ eilen. Doch Nelly hielt ihn an. „Wie geht es Ihrer Tochter?“ fragte ſie und dachte an das blaſſe, ſtille Mädchen, das ſie ſo oft zu ſich ein⸗ geladen hatte. „Gut“, war die zurückhaltende Antwort. Doch Nelly merkte es nicht.„Fährt ſie noch immer ſo gern Auto?“ fragte ſie.„Sie hat einen unbändigen Drang lach dem Leben in ſich, der gar nicht zu ihrem äußerlich ſo ſtillen Weſen paßt. Als ich merkte, welche Freude ſie an Geſelligkeit hatte, führte ich ſie in meine Geſellſchaft ein. Beim Tanz und Tennis, bei Spazierfahrten taute ſie förm⸗ lich auf...“ „Na ja“, fühlte ſich der Buchhalter zu ſagen veranlaßt. „Doch ſpäter“— über Nellys Züge glitt ein Schatten—, „als es bei mir ſtill geworden war, da kam ſie ſelten. Ich möchte ſie gern ſprechen. Ihr ruhiges Weſen gefällt mir.“ Der Buchhalter ſchien verlegen.„Meine Tochter hat jetzt wenig Zeit.“ „Iſt ſie jetzt daheim?“ „Ich weiß nicht“, erwiderte der alte Mann weichend. „Nun gut, ich werde mal bei ihr nachſehen. Auf Wieder— ſehen!“ Nelly wollte gehen, doch der Buchhalter hielt ſie verlegen zurück. „Entſchuldigen Sie, gnädige Frau“— er ſuchte nach Worten—,„ſeien Sie nicht böſe... aber gehen Sie nicht zu meiner Tochter!“ 5 Nelly lächelte.„Vielleicht ein Gaſt bei ihr? Oder großes Reinemachen? Macht nichts. Dann komme ich ein andermal.“ Da nahm der alte Mann ſeine ganze Kraft zuſammen. „Ich muß Sie bitten, überhaupt nicht zu kommen. Miß⸗ verſtehen Sie mich nicht! Nicht daß ich etwas gegen Sie einzuwenden hätte. Aber ein Mädchen, das nichts hat als ihren guten Ruf, muß vorſichtig ſein. Sie verſtehen mich wohl richtig?“ Und als er von Nelly keine Antwort vernahm, ſetzte er mutiger fort:„Wie geſagt, ich würde mich ja nicht daran ſtoßen. Aber als Vater einer einzigen Tochter muß ich doch darauf ſehen, daß dieſe nicht in das Gerede kommt. Sie wiſſen doch, daß man in dieſer Stadt alles ſieht und hört. Sie— und meine Tochter— nein, bitte, laſſen Sie dies.“ Als Nelly noch immer kein Wort entgegnete, fuhr er haſtig fort, ſeine Verlegenheit verdeckend: „Ich ſelbſt weiß ja nichts. Aber die Leute reden ſo viel. Die vielen Herren bei Tag und Nacht in Ihrem Hauſe, als Ihr Gemahl noch lebte— gar manches will man dabei geſehen haben. Und jetzt noch die letzte un⸗ glückliche Geſchichte...“ Da ging ein leiſes Zittern durch den Körper Nellys. Der Buchhalter ſchien es geſehen zu haben, denn ent⸗ ſchuldigend ſagte er: „Mißverſtehen Sie mich nicht. Solange Sie reich waren, da machte dies alles ja nichts. Da konnte man reden, was man wollte. Jetzt aber...“ Nelly antwortete nicht. Nur der hörbar laute Atem brachte Leben in ihre regungsloſe Geſtalt. Erſt jetzt hatte ſie verſtanden: Die öffentliche Meinung hatte über ſie den Stab gebrochen. Jetzt war ſie nicht mehr reich.. Alles, was eine reiche Frau tut, ſind nur Launen. Doch wehe, „Bedaure, die aus⸗ Noman von Frig Boppenberger„Daß es dir wohlergehe 1 5 wenn das Zuſammenbrechen einer glanzvollen Exiſtenz den jahrelangen Neid in Schadenfreude übergehen läßt. Die Welt hatte ſie gerichtet. Eine Frau und die Tochter eines Schmugglers, die Frau und die Tochter von Män⸗ nern, die eine Reihe von Gläubigern unbefriedigt ließen, nein, die gehört nicht mehr zur„guten Geſellſchaft“. Und eine alleinſtehende, ſchutzloſe Frau— wer braucht ſich da noch einen Zwang aufzuerlegen? Wie ſchön iſt es doch, ſchon„vorher gewußt zu haben“, daß es mit dem hoch⸗ näſigen Vornehmtun der eingebildeten Dame nicht weit⸗ her ſei. Der Buchhalter hatte ſich inzwiſchen, vom ſtarren Aus⸗ druck in Nellys Augen erſchreckt, davongemacht. Doch Nelly brauchte ihn nicht mehr. Sie wußte alles. Sie hatte ihn voll verſtanden. Ein Schwindel erfaßte ſie und jagte alles um ſie her im Kreiſe herum Schon drohte ſie umzuſinken, als ſie die neugierigen Augen bemerkte, die ihr aus einer An⸗ zahl aufmerkſam gewordener Paſſanten entgegenglotzten. Die Leute hatten die taumelnde Geſtalt der blaſſen Frau bemerkt. f Da erfaßte Nelly wilder Trotz. Nein, ſich nicht ſchwach zeigen. Vielleicht war auch einer ihrer Bekannten darunter, der ſie nicht mehr kennen wollte. Sich aufraffend, ging Nelly weiter. Planlos ſchritt ſie aus. Es war ihr wirr im Kopfe. Doch das Bewußtſein, eben eine fürchterliche Demütigung erlitten zu haben, verließ ſie nicht. Jetzt wußte ſie auch: Ihre beiden Freundinnen waren nicht im Geſpräch ver— tieft geweſen, ſondern hatten ſie nicht ſehen wollen. Und ihre frühere Tennispartnerin war zu Hauſe geweſen, ſie ließ ſich bloß verleugnen. Trotzig biß Nelly die Zähne aufeinander. Sie blickte nicht mehr gedankenverloren zu Boden, nein, mit hoch⸗ erhobenem Haupte ſchritt ſie die Straße abwärts, bereit, jeden neugierigen, jeden ſcheu ausweichenden Blick heraus— fordernd zu beſtehen. Ihr Gefühl der Entrüſtung und Verachtung konnte aber nicht das Bewußtſein bannen, daß ſie aus dem Kreiſe jener Leute ausgeſtoßen worden war, in dem ſie ſich früher heimiſch gefühlt hatte. Wieder ergriff ſie doppelt ſtark das Gefühl der Hilf⸗ loſigkeit. Sie erinnerte ſich an ihre Hausfrau, die auf Geld wartete. Erbittert dachte ſie: Als ich noch ein großes Haus führte, wie viele Freunde und Freundinnen hatte ich da! O Freundſchaft, armes Wort, wie wirſt du oft geſchändet! Doch verkehrten in meinem Hauſe wirklich alle nur der Unterhaltung wegen? Des guten Eſſens und Trinkens wegen? Sinnend überflog Nelly im Geiſte die Schar jener, die die Gaſtlichkeit ihres Hauſes kennenlernten. Jeden ein- zelnen vor Augen, kam ſie zu dem Schluſſe, daß ſie nach den bitteren Erfahrungen der letzten Stunde wohl von keinem Hilfe zu erwarten habe. Doch nein! Nicht alle kamen nur der Unterhaltung wegen, fuhr es ihr dann durch den Kopf: der Bankdirektor Walter, der Gutsbeſitzer Oſtecki und die anderen, die mich umſchwärmten, die kamen meinetwegen. Faſt erleichtert atmete Nelly auf. Das Unglück der letzten Zeit hatte ihr Selbſtgefühl zerſtört, ihr das Be⸗ wußtſein geraubt, ſchön zu ſein und ſie vergeſſen laſſen, den Spiegel, der ihr immer nur ſchmeichelhafte Kompli⸗ mente machte, zu Rate zu ziehen. Doch in der Erinnerung an ihre Triumphe bei den Männern fühlte ſie wieder ihre Sicherheit zurücktehren. Ein Krieger, dem man ſein verlorenes Schwert wieder in die Hand drückte, hätte ſich nicht freier fühlen können als Nelly, die ſich in ihrer Hilf⸗ loſigkeit plötzlich wieder ihrer Schönheit, der einzig ſieg— reichen Waffe einer Frau, bewußt wurde. Jetzt wußte ſie auch, was ſie zu tun hatte. Entſchloſſen ſah ſie auf die Turmuhr am Rathauſe, vor dem ſie gerade angelangt war, und gab ihren Schritten eine beſtimmte Richtung. Ich gehe zu Bankdirektor Walter, dachte ſie. Ich werde ihn um Hilfe angehen. Wenn auch alle böſen Zungen wütend ziſchen, er wird mich ſicherlich freundlich empfangen. Und er empfing ſie freundlich. Vielleicht freundlicher als früher. Kaum, daß ſein Diener ſie bei ihm gemeldet hatte, war er ſchon neben ihr und ließ ſie zuvorkommend in ſein Arbeitszimmer vorangehen. Nelly empfand es wie eine Wohltat nach den bitteren Erlebniſſen der letzten Stunden. Der alte Junggeſelle, der ſeine Haare ſo ſeltſam vom Hinterkopf nach vorn über die Glatze kämmte, immer nach der neueſten Mode gekleidet war und ſich den Anſchein von Jugendlichkeit geben wollte, war ihr, obwohl ſie ihn früher nie leiden konnte, auf ein⸗ mal ſympathiſch. Ein Gefühl der Geborgenheit erfaßte ſie, als ihr Walter einen Stuhl zurechtſchob und ſich teilnehmend nach ihrem Ergehen erkundigte. So froh war ſie, daß ſie gar nicht be⸗ merkte, wie in der erhöhten Freundlichkeit ein Ton der Vertraulichkeit mitklang, als wären manche bisher be⸗ ſtehende Schranken gefallen. Der alte Junggeſelle, der ſie früher aus reſpektvoller Entfernung anſchmachtete und ſeine Gefühle für die ſchöne, aber verheiratete Frau nur durch lächerlich wir⸗ kende, verliebte Blicke zum Ausdruck brachte, ſtreichelte jetzt unaufhörlich die ſchmale, feine Hand Nellys, als ſie ihm Bruchſtücke aus ihrer Leidensgeſchichte erzählte. Doch Nelly merkte nichts. Die Teilnahme eines ihrer Mitmenſchen tat ihr ſo wohl, daß ſie ganz vergaß, wie widerlich ihr früher der girrende Greis war. Mit gleich⸗ mäßigem Tonfall erzählte ſie, wie ſie zugleich mit dem Tode ihres Mannes und ihres Vaters auch materiell vor das Nichts geſtellt wurde. Doch die direkte Bitte an Walter, er möge ihr helfen, ging ihr nicht gleich über die Lippen. „Was kann ich für Sie tun, gnädige Frau?“ fragte er nochmals. „Herr Direktor“— Nelly ſtockte im Reden—,„Herr ECC · AA—TCTCTCTCTCTCT0T0T0TCTCT0T0TCTCTCT0TCTCT0T0T0TTT Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) m Direktor, Ihre Bank iſt doch ſo groß. Geben Sie mir eine Anſtellung.“ Walter ſah ſie erſtaunt⸗ ungläubig an.„Sie wollen arbeiten? Sie? Mit Ihren zarten, ſüßen Händchen?“ Nelly zuckte mit der Achſel.„Muß ich denn nicht?“ Der alte Direktor lächelte leiſe.„Verſtehen Sie ſich auf Buchhaltung?“ „Nein!“ „Stenographie?“ „Nein“, antwortete Nelly abermals kleinlaut. „Maſchineſchreiben?“ Niedergeſchlagen blickte Nelly zu Boden und antwortete nicht darauf. „Nun ſehen Sie“, ſetzte Walter begütigend fort.„Als Bürodienerin kann ich Sie doch nicht anſtellen?“ In Nellys Augen trat ein feuchter Schimmer. Da ſchob Walter ſeinen Stuhl näher an den ihren heran und ergriff abermals ihre Hand. „Aber ſeien Sie doch nicht ſo traurig! Eine ſo ſchöne Frau wie Sie kann doch die ganze Welt zu ihren Füßen zwingen! Sie brauchen nicht zu arbeiten! Zum Arbeiten ſind Sie nicht geſchaffen, ſondern nur zum Leben und Genießen.“ Nelly ſchwieg. Da ſetzte Walter eifriger fort:„Warum wollen Sie ſich Ihr Schickſal ſelbſt ſchwerer geſtalten als es iſt?! Sie wollen arbeiten, und es gibt Menſchen, die es als ein Ge— ſchenk empfinden würden, wenn ſie Ihnen dienen könnten. Sie machen ſich Sorgen über ihre Zukunft, während an⸗ dere Ihnen gern ihren ganzen Beſitz zur Verfügung ſtellen würden...“ Leiſe ſtreichelte Walter die blaſſen, flaumweichen Wangen Nellys.„Nein, Sie ſind nicht zum Arbeiten geſchaffen.“ Noch immer ſchwieg Nelly und blickte gedankenverloren vor ſich hin. Sie hörte gar nicht, was Walter ihr ſagte. Das Bewußtſein, ſich durch eigener Hände Arbeit nicht ihren Lebensunterhalt verdienen zu können, drückte ſie nieder. Doch ihr alter Verehrer legte das Schweigen als Auf— munterung aus. Sich zu möglichſt geſchmeidigen Bewegungen zwin— gend, küßte er ihr galant die Hand. „Frau Nelly“, wagte er ſie zum erſten Male anzu⸗ ſprechen,„ſeien Sie vernünftig! Heute drücken Sie keine Ehefeſſeln mehr; meiſtern Sie das Leben, es iſt ohnehin kurz. Nehmen Sie es von der angenehmſten Seite und nützen Sie doch das Geſchenk aus, das Ihnen das Schickſal gab: Ihre Schönheit. Haben Sie denn nie gemerkt, daß ich Sie bewundere— verehre— liebe?“ Nelly gab keine Antwort. Ihr Blick ſchweifte zum Fenſter hinaus in die Ferne. Sie ſchien den Sinn der Worte Walters gar nicht erfaßt zu haben. Da wurde Walter noch mutiger.„Immer waren Sie ſo ſpröde, obwohl Sie anderen gegenüber nicht ſo ab— weiſend waren wie gegen mich. Trotzdem habe ich nicht aufgehört, Sie wahnſinnig zu lieben.“ Der alte Geck, in deſſen Augen ein ſchimmerndes Fun— keln getreten war, rückte noch näher an Nelly heran und legte ſeinen Arm leicht um ihre Schultern.„Erhören Sie mich, Frau Nelly... Nelly, erhören Sie mich und ich lege Ihnen meinen Reichtum zu Füßen.“ Mit glitzernden Augen betrachtete der ſich verliebt gebärdende Graukopf Nellys ſchöne Geſtalt, ihr berückend feines Profil.„Nelly, werden Sie— die Meine“, ſtieß er hervor.„Werden Sie die Meine...“ Und als Nelly ſeine Liebeserklärung noch immer nicht zu bemerken ſchien, näherte er ſeinen Kopf ihren weißen Schultern, von denen der ſchwarze Pelzmantel herab— geglitten war. Immer tiefer ſenkte er den Kopf, immer tiefer. Plötzlich drückte er einen Kuß auf ihre Schulter. Da fuhr Nelly aufgeſchreckt auf. Erſt jetzt verſtand ſie den Sinn der Worte, die, wie aus weiter Ferne kommend, an ihr Ohr gedrungen waren und ſie in ihrem begütigen⸗ den, eintönigen Klang nicht im Nachdenken ſtörten. Wild vom Seſſel aufſpringend, ſtieß ſie Walter zurück. Verſtändnislos ſah er in Nellys zornfunkelnde Augen. „Was iſt Ihnen denn eigentlich? Sind Sie vielleicht böſe, weil ich Sie liebe? Sie ſind doch kein unſchuldiges Schulmädchen mehr! Warum kamen Sie denn eigentlich zu mir?“ Wortlos ſchloß Nelly abwehrend ihren Mantel bis zum Halſe. Verärgert fuhr Walter fort, nicht ohne Ironie: „Denken Sie denn, ein Mann ſchenkt einer alleinſtehenden Frau etwas... Oder kamen Sie zu mir wirklich, weil Sie arbeiten wollten? Dies glauben Sie ja ſelbſt nicht.“ Als er ſah, daß Nelly zur Tür ging, lenkte er freund⸗ licher ein:„Aber ſeien Sie doch vernünftig! Ich liebe Sie wirklich. Kommen Sie doch zu mir, und Sie ſind aller Sorgen ledig. Kommen Sie, kommen Sie... Kommen Sie ſchon heute, ich erwarte Sie.“ Da ſchlug Nelly die Tür von außen zu und eilte hinaus ins Freie. Nach ihrer erſten Freude, einen helfenden Freund gefunden zu haben, empfand ſie das abſtoßende Liebesgirren des geckenhaften Alten als einen ſchweren Schlag. Wieder, wie vor Stunden, ſtand ſie auf der Straße, hilflos, ratlos, niedergeſchlagen. Sie fühlte das Bedürfnis nach Ruhe, nach Alleinſein, und mit ſchweren Schritten ſchlich ſie nach Hauſe, vergeſſend, was ſie von dort fort⸗ getrieben hatte. Daheim warf ſie ſich auf ihr Sofa und ſchloß die Augen. Sie fühlte ſich ſchwach, müde, zerſchlagen. Hunger plagte ſie, ohne daß ſie es wagte, ihre Hausfrau nach dem Mittag— eſſen zu fragen. Eins ſchlug die Uhr. Es wurde halb zwei, dann zwei Uhr. Teils war Nelly froh, daß Frau Grabſti nicht zu ihr hereinkam; fürchtete ſie doch eine zweite Mahnung, teils wünſchte ſie begehrend das Eſſen. (Fortſetzung folgt.) L Die Frau und ihre Neujahrsglocken. Nun läuten die Neujahrsglocken Von allen Türmen ins Land, Wir lauſchen in Hoffen und Bangen, Ein Jahr, ſchwer wie keines und ſchwand. Und über uns öffnen die Tore Des neuen Jahres ſich weit; Noch harren wir auf der Schwelle, Die Herzen voll Widerſtreit. Wir wiſſen, was wir beſeſſen, Verloren, was teuer war.. Wird es uns noch ärmer machen, Und ſegnen, das neue Jahr? Die Tore locken und winken, Ein Zögern— dann treten wir ein. Du neues Jahr, woll' in Gnaden Ein rettendes für uns ſein! Johanna Weiskirch. Den Blich gradeaus!„ des Eine neue Wegſtrecke unſeres Lebens liegt vor uns. Ein wenig bange, von Hoffnungen und Befürchtungen bewegt, treten wir über die Schwelle des neuen Jahres. Daß es kein allzu leichtes Jahr ſein wird, wiſſen wir im voraus. Wird unſer friedliches Heim von den Stürmen dieſer Zeit verſchont bleiben? Dürfen wir hoffen, daß unſer beſcheidenes Glück, für das wir ſo dankbar ſind, uns auch ferner erhalten bleibe? Wir wünſchen und hoffen es inbrünſtig, und in dieſem Wün— ſchen liegt ſchon eine kleine Mithilfe zur Erfüllung. Denn man geht vorſichtig um mit einem bedrohten Schatz, man wendet alle Kräfte an, ihn ſich zu bewahren.„In deiner Bruſt ſind deines Schickſals Sterne.“ So machtlos wir oftmals dem Lauf der Welt gegenüber ſind: wie wir dieſen Lauf hinnehmen, das ſteht bei uns. Wir ſind nicht bloße Spielbälle des Schick⸗ ſals, wir ſind vernunft⸗ und willenbegabte Weſen, die an ihrem Ziel feſtzuhalten ſtreben, wie auch die Ereigniſſe an ihnen rütteln und ſie aus ihrer Bahn zu drängen ſuchen. N Wenn wir uns dies recht vergegenwärtigen, dann faſſen wir ſchon etwas mehr Mut vor dem, was kommen mag. Wir wollen unſeren inneren Halt nicht verlieren! Wix Frauen brauchen. ihn ebenſo nötig wie die Männer. Auch wer im Schutz eines treuen Gatten lebt, will ihm Kameradin ſein, ſeine Sorgen teilen, ihm in ſchweren Stunden Mut zuſprechen, die eigene Auffaſſung der ſeinen zugeſellen, wodurch meiſtens beide gewinnen, will ihm ſeine Erfolge verſchönen und ſeine Mißerfolge ſo anſehen helfen, daß er ſich bereichert Nee hervorgehen fühlt. Wenn auch das Dichterwort ins Schwarze trifft:„Der Mann muß auf der Windſeite ſtehen...“, ſo iſt doch ſicher, daß er dort lieber und ungleich widerſtandsfähiger ſteht, wenn er in jedem Augenblick fühlt, daß er teure Werte beſchützt, und daß Hingebung und Dank ihm die auszuſtehende Unbill lohnen. Dieſe Hingabe iſt's, die auch dem weichſten Frauengemüt den inneren Halt verleiht. Denn unſere ſchönſten Kräfte werden ins Feld gerufen, wenn es gilt, Liebe zu ſpenden und zu be⸗ tätigen. So einſam iſt keine, daß ſie nicht dazu Gelegenheit fände, wenn ſie auch mitunter voll Wehmut auf das reichere Arbeitsfeld der Familienmutter blicken mag. Wir müſſen nur immer im Auge behalten, daß Liebe unſere ſtärkſte Waffe im Lebenskampf iſt!„Nicht mitzuhaſſen, mitzulieben bin ich da“ — dies herrliche Wort der Alten wollen wir uns gerade in dieſer von Haß und Streit erfüllten Zeit zum Wahlſpruch machen und mit ihm durch das Tor des neuen Jahres ſchreiten. Natürlich ſollen wir unſere Ueberzeugung vertreten, wo es darauf ankommt, nicht feige damit hinter dem Berge zu halten oder gar den Mantel nach dem Winde zu hängen. Aber anzufeinden brauchen wir den anderen nicht, der ſeiner Natur, Erinnerung. Silveſterſtizze von Her Erziehung und Erfahrung nach einen anderen Weg einſchlägt als wir. Die Frau kümmert ſich heute, Gott ſei Dank, mehr um allgemeine Fragen als früher. Als Gefährtin und oft Beraterin von Gatten, Söhnen, Berufsgenoſſen braucht ſie das. Wie ſchön wäre es, wenn dieſe weibliche Teilnahme am öffent— lichen Leben mehr den verſöhnlichen als den trennenden Ge— danken fördern würde! Nicht mitzuhaſſen, mitzulieben ſind wir da. Die unſelige Zwietracht, die man unſerem Volke wohl nicht zu Unrecht nachſagt, könnte durch Mithilfe der Frau vielleicht ein wenig gemildert werden. Das iſt ſo ein Gedanke, den man mit vielen anderen zaghaften Wünſchen dem neuen Jahr ent⸗ gegentragen möchte. So ungewiß ſeine Erfüllung ſcheint, wäre ſie denn ganz unmöglich? Frauengüte iſt die ſtärkſte Macht auf Erden— ſollte ſie nicht auch im Streite der Meinungen, klug, vorſichtig, liebenswürdig angewandt, ihre Wirkung üben? Haben wir nicht eben Weihnachten erlebt? Haben wir nich: alle Herzen ſich öffnen, alle Augen ſelig glänzen geſehen? Grüßte nicht ein Hauch der Ewigkeit die Welt— der Ewigkeit, in der einſt aller Streit, alles Leid ſich auflöſen wird zu ſchöner Harmonie? Wie gut iſt es doch, daß wir am Schluß jeden Jahres dieſes Aufleuchten edler Gefühle, dieſen Himmels— glanz, der den Menſchengeiſt verklärt, erleben dürfen. Wenn wir daraus nicht Mut und Zuverſicht auch für die Zukunft ſchöpfen, iſt uns wirklich nicht zu helfen. Ja, man möchte au das Walten einer ewigen Güte glauben, die es ſo lenkte, daß man den Neufahrstag nach dem Weihnachtsfeſt ſetzte und ſo den Schluß des Jahres mit einem Glanz von Schönheit und Güte überſtrahlte, der weithin über die neue Bahn leuchtet Zwischen den Jahten. Hausfrauliche Nachdenklichkeiten von Johanng Weislirch. Die Tage zwiſchen den Jahren regen die Menſchen, wie es auch nicht anders ſein kann, zu beſonderem Nachdenken an. Nicht zuletzt die Hausfrauen und Mütter, die in dieſen harten Notzeiten wahrlich ein gerüttelt Maß von Sorgen und Nöten aller Art zu tragen haben. Ein Jahr! Was bedeutet es in dem unendlichen Strom derer, die vor ihm im Zeitenmeer dere rauſchten und unterſanken? Nicht mehr als ein Tropfen! Aber für diejenigen, die es gleich uns durchkämpften und durch⸗ litten, die ſo biele verzweiflungsvolle Stunden in ihm durch⸗ leben mußten, daß ſie kaum noch zu zählen ſind, bedeutet es einen Zeitabſchnitt, der nach der nienſchlichen Seite hin weit, weit beſſer und edler ausgefüllt ſein müßte, als man es von dem zur Rüſte gehenden Jahr ſagen kann. f Ein Jahr kann im Leben eines Menſchen eine ſehr kurze Spanne Zeit ſein und iſt es dann, wenn ſich frohe, ſorgloſe, hoffnungsreiche Tage aneinanderreihen. Es dehnt ſich aber zur Ewigkeit aus, wenn es eine endloſe Kette von ſolchen Wen und Kümmerniſſen zeitigt, wie wir in Deutſchland im etzten Jahre kennenlernten. Abed 10 5 dürfte in einem zu Ende gehenden Jahr auch ein ſich ſeinen Pflichten gegenüber nicht beſonders verantwort- lich fühlender Menſch ſich dem Nachdenken darüber nicht völlig 15 entziehen vermögen. Irgendwie wird auch er etwas von em Schauer vexſpüren, der an der Jahreswende, die jedem Lebens- und Schickſalswende bedeuten kann, die Seele über⸗ weht. Wie anders aber empfinden die ihren Pflichten während ** der Dauer eines Jahres gerecht zu werdenden Menſchen, wenn es zu Ende gehen und das neue Jahr ihm auf dem Fuße folgen will. Sie haben unbedingt das Bedürfnis zur Einkehr in ſich und zum Nachdenken über ſich. Sie fühlen ſich ihrem Tun und Laſſen gegenüber verantwortlich. Um ſo mehr., als ihre Aufgaben groß, ſchwer und vielſeitig ſind. Zu dieſen Menſchen gehören nicht zuletzt die Hausfrauen, die auch meiſt Mütter zu ſein pflegen, und infolgedeſſen Pflichten von ungeheurer Tragweite an ihrer Familie und dadurch an Volt und Staat zu erfüllen haben. Jede gute, ſich dieſer Aufgaben bewußte und ſie zu erfüllen ſich bemühende Hausfrau und Mutter möchte am Jahresende vor ſich und der Familie beſtehen können. Wenn ſie es im echten, rechten Sinne kann, hat ſie Achtungsgebietendes geleiſtet. Kein anderer Beruf ſtellt höhere und ſchönere Aufgaben, als der der Haus— frau und Mutter. Ihnen iſt die Möglichkeit gegeben, während eines Jahres weit mehr als zahlloſe andere Menſchen Segen oder Unſegen zu ſäen. Zunächſt in der Erziehung der Kinder und dann in der Führung des Hausweſens, von denen jedes einzelne zum Grund- und Bauſtein eines geordneten und ge⸗ ſicherten Volks- und Staatswohls werden muß. Da harren alſo zwei ſehr ernſte, die denkbar größten Auswirkungen in ſich ſchließenden Aufgaben der Bejahung oder Verneinung, und die Hausfrau und Mutter muß ſehr mit ſich ins Gericht gehen, wenn ſie das der Wahrheit entſprechend tun will. Daß dazu die Tage zwiſchen den Jahren beſonders anregen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, und wer möchte als Mutter und Hausfrau bei der Selbſteinkehr nicht gern mit ſich zufrieden ſein, um die Pflichten des neuen Jahres froh und mit gutem Gewiſſen entgegen- treten zu können. Nicht alle Hausfrauen und Mütter ſtellen hohe und höchſte Anforderungen an ihre Leiſtungen und ſind infolgedeſſen leichter mit den ihren zufrieden. Jedenfalls iſt es ſo, daß eine Mutter und Hausfrau, wie ſie ſein ſollte, ſich nie genug getan haben wird. Sie wird ſich ſagen, daß ſie ihren Kindern eine noch pflichttreuere Mutter, ihrem Manne eine noch ſparſamere Lebensgefährtin und ihrer Wirtſchaft eine noch tüchtigere Hausfrau hätte ſein können. Wer ſich das nach einer gewiſſenhaften Selbſtrückſchau zwiſchen den Jahren vor nimmt, wird das ſich gegebene Wort auch halten. Es iſt etwas Großes, Schönes um jegliche getreue Pflicht⸗ erfüllung, aber die der Mutter und Hausfrau iſt von ganz köſt— licher Art, weil ſie die Quelle unverſiegbarer, reinſter Freude und des häuslichen Friedens iſt. Die Kinder, die aus ihr geſpeiſt werden, ſind geſund an Leib und Seele und werden einmal brauchbare Glieder von Volk und Vaterland werden. Es erübrigt ſich zu ſagen, daß ſie bewußte Hausfrauen auch dem Wohl und Wehe etwaiger sangeſtellten gegenüber zu jeder Zeit im Jahre verantwortlich fühle üſſ Drei Stunden wohl fuhr ich ſchon durch die einſame s nacht. Silbern ſang ſich das Schellengeläute der vier Pferde in die weiße Weite, und ihr dampfendes Schnauben unterbrach ab und zu jäh die Stille. Schweigend, warm eingemummt in einen Pelz, ſaß der Kutſcher da. Verſchiedene Male verſuchte ich, ihn anzurufen, wie lange noch die Fahrt dauern würde; keine Antwort gab der Kerl. Immer in gleicher Eile flog der Schlitten durch die Land— ſchaft, ſelten leuchtete ein Dorf in der Winteröde. Mit den Sternen über mir, die in funkelnder Helle ſtrahlten, hielt ich Zwieſprache, ſo wie ich es in den Jahren meines Aufenthaltes in den Tropen getan. Eigentlich war es ſeltſam mit meiner Reiſe in der Silveſter nacht. Kaum drei Monate im Vaterlande, ſchrieb vor ein paar Tagen eine mir nur vom Hörenſagen bekannte Tante, in dringender Angelegenheit müßte ich ſie beſuchen, und zwar in der Silveſternacht. Ich hatte mir meinen Jahresſchluß anläßlich der langen Trennung von allen Freunden in der Stadt anders ausgemalt. Weiß Gott, ich wäre auch nicht gefahren, hätte nicht Ellen, meine Braut, dazu gedrängt.„Es ſchwebe ſo geheimnisvoll um die Zeilen der Tante“, meinte ſie.— Der Kutſcher vor mir wandte ſich um.„Da liegt das Gut!“ ſchrie er, und wies mit dem Peitſchenſtiel nach einem flackern⸗ den Lichtſchein. Eine Viertelſtunde ſpäter ſtand ich in einem langgeſtreckten, in köſtlichem Empireſtil eingerichteten Salon, und vor mir ſtand meine Tante. Zwei edelgeformte Hände legten ſich in meine; über ihr von weißer Haarfülle gekröntes Geſicht ſpielte ein herzlich-gütiges Lächeln, dann legte ſich wieder der wehe Zug eines ſtillen Leides darüber, wie ich ihn auf allen Bildern der Tante geſchaut.. Einviertel vor zwölf Uhr. Meine Tante erzählte aus ver⸗ gangenen Tagen. Wie meine Mutter meinen Vater anläßlich eines Manövers kennenlernte, wie er dieſe ein Jahr ſpäter in die Welt geholt, und ſie nun allein auf dem väterlichen Gut geblieben ſei, niemals die Welt aufgeſucht habe, ſeit... Sie ſtockte. Ich ſah auf.„Du ließeſt mich ſo dringend rufen, Tante“, ſagte ich.„Weshalb? Und gerade in der Silveſternacht?“ „Das ſind Erinnerungen, lieber Neffe. Und heute jährt es ſich zum fünfzigſten Male. Damals, als es geſchehen, habe ich nicht geglaubt, daß ich es fünfzigmal im Erinnern ertragen könnte... Deine Mutter war damals einundzwanzig, ich dreiund— zwanzig Jahre. Die Mutter hatte uns ſtreng erzogen, und der Vater war weit und breit wegen ſeiner Härte, ſeines Jähzorns und ſeiner Grobheit bekannt. Doch er war der reichſte Guts⸗ beſitzer, konnte es ſich leiſten, grob und abſtoßend mit anderen und mit uns zu ſein. a Ich hatte eine Liebe. Alfred ſtand bei den Königshuſaren in 3. Ein flotter Offizier, umworben. Doch mir war er treu. Zu Weihnachten wollte er um meine Hand anhalten. Am Heiligabend kam ſtatt deſſen ein Brief. Alfred hatte geſpielt— und verloren, nicht nur ſein großes Erbteil, ſondern noch Schulden in beträchtlicher Höhe dazu⸗ gemacht. Am zweiten Januar war der Ehrenwechſel einzu⸗ köſen. Nur meine Liebe könnte ihn davor bewahren, das Schreckliche angeſichts des Unvermögens, den Wechſel einzu⸗ ſöſen, wahr zu machen, Ich möchte mit meinem Vater ſprechen, ob er die Wechſel einlöſen wolle. Ach, hätteſt du deinen Großvater gekannt, du würdeſt es nicht gewagt haben, ihn in dieſer Sache anzuſprechen. Auf An⸗ N Tei en raten der Mutter wartete ich bis nach dem Feſt, um deſſen Weihe nicht zu ſtören, Nach dem Feſt verreiſte mein Vater plötzlich. Ich konnte ihm mein Anliegen vorher nicht mehr agen. g dFaſſungslos erwartete ich ſeine Rückkehr, zumal Alfred mir mitteilte, daß er mich auf dem Ball der Baronin von W. zu Silveſter erwarte. Mein Nichterſcheinen wäre ihm die deutliche Antwort von mir, daß ich von einem Spieler und Ehrloſen nichts mehr wiſſen wolle, und er dann den Leichtſinn einer Nacht mit dem Tode ſühnen würde. 5 Deine Großmutter, deine Mutter und ich ſchmückten uns zum Ball der Baronin, und noch war der Vater nicht zurück. Es war Zeit zum Abfahren nach dem Schloß der Baronin von W. Da endlich kam der Vater. Ich warf mich vor ihm nieder und Haupt ſchwer ſeitüber fallen. und die erleuchteten Fenſter in die ruhvoll und ſtet ſind dieſe Erdenaugen als die Sterne droben: Ihr Scheinen reicht nur eine gar kurze Strecke, geht nicht durch ſolche Weiten, in ſolche Fernen, wie das der Weltenlichter dort Sterne der Neujahrsnacht beichtete ihm Alfreds verzweifelte Lage. Und der Vater, dieſer unvorherbeſtimmbare Charakter, lachte:„Wenn's weiter nichts ift, Mädel, als die Schulden— die bezahle ich. Der Alfred iſt mir recht als Schwiegerſohn. Da haſt du eine gute Wahl getroffen!“ Wir waren ſelig vor Glück. Wie ein Wolfsrudel flog unſer Schlitten dahin. Der Kutſcher trieb die vier Pferde an, daß ſie in geſtrecktem Galopp in die Nacht hetzten. Drei Stunden war der Weg weit bis zum W.ſchen Schloſſe; in dieſem Tempo. wie wir es fuhren, vielleicht zweieinhalb Stnuden. Wir mochten die Hälfte hinter uns haben, da knickte das rechte Vorpferd in einen mit Schnee überwehten Graben, die anderen mit niederreißend. In Trümmern lag der Schlitten Wir waren heil geblieben; der Kutſcher und drei Pferde auch. Aber nach dem W.ſchen Schloſſe würden wir nicht mehr tommen. Laut ſchrie ich in die helle Winternacht. Was half's? Der Kutſcher ritt mit einem Pferde nach unſerem Gutshof, um einen neuen Schlitten zu holen. Warum ritt er nicht nach dem von Wiſchen Schloſſe, ſuchte Alfred auf. gab ihm Beſcheid? Warum? Warum? Als er zurück war mit einem Schlitten und wir in die Nähe des von Wiſchen Schloſſes kamen, läuteten die Glocken das neue Jahr ein. Im Ballſaal aber ſtanden die erſchrockenen Feſtteilnehmer um den Oberleutnant Alfred von D. Ein ſchmaler Blutſtreifen kroch über die helle Attila. Herzſchuß. Er atmete noch. Ich warf mich weinend über ihn. Er öffnete die Augen— ſah mich.„Zu ſpät!' flüſterte er, und ließ das blondgelockte Tot war er.“ Silbern ſchlug die alte Standuhr zwölf Uhr. Ich ſaß er⸗ griffen da. „Und das war um dieſe Stunde vor fünfzig Jahren!“ Erlebnisſchwer ſtand da die Erinnerung bei uns. Reufahronacht. en de Ser egg Der Himmel iſt eine hohe, ſchwarzblaue Glas der die weißen Sterne— geruhig blickende, ferne 0 auf die nächtliche Erde herabſchauen. wie ſie ſich zu neuem Beginn ihres Kreislaufe— „Menſchen“ genannt, die ſie trägt. rüſtet. Sie und die winzigen Weſen, Wie tauſend helle Augen ſchauen auch die Straßenlaternen Neujahrsnacht. Nicht ſo Etwas wie ein Fragen, ein Spähen und Forſchen flimmert und flackert in ihnen, als wären ſie auch Menſchenaugen. Und das Fragen und Spähen ins Dunkel der Neujahrsnacht ſei ihnen ſo unbewußt und doch ſo tief eigentümlich wie dieſen. Was uns die hellen Lichtkreiſe, die erleuchteten Fenſter zeigen, iſt ſo mancherlei— wie es mancherlei Menſchen gibt die jetzt einem neuen, einem noch ſo ganz unbekannten Jahre entgegenwarten durch das Dunkel der langſam verrinnenden er⸗ Neujahrsnacht. Wie ſie da auftauchen, dieſe Menſchen, dieſe wartenden Menſchen an den hellen Fenſtern oder im Schein der Laternen, um wieder zu verſchwinden ins Dunkel oder hinter bergenden Wänden; ſie ſind wie Worte, die uns berichten von dieſem Warten und ſeiner Art. Manche haben bunt * Kappen auf— Narrenkappen oft gar— und ein lautes, lär mendes Lachen. Sie reden viel und mit ſtarken Stimmen durch das Dunkel, das ſie bedrückt. Dort hinter den breiten Spiegel— ſcheiben ſitzen etliche am Spieltiſch, und das Geld rollt und klingt. Sie haben ſehr helle und ſehr viele Lampen angezündet die das Dunkel der Neujahrsnacht weit aus dem Zimmer, ig ſelbſt von den Fenſtern abdrängen, wie übereifrige Diener, die ſchon um ihrer Herren unausgeſprochene Wünſche wiſſen und ein übriges dazu tun. Unweit, unter der halb verlöſchenden Laterne, friert hungrig einer, der kein Zuhauſe hat. Er be— neidet die da drinnen um ihr Gold und ihre hellen Lampen: den Hut hat er tief auf die Augen herabgezogen, ſo daß er weder die verflackernde Lampe, noch die blaue Glaskuppel mit den geruhigen Sternaugen ſieht. Er will nicht mehr weiter— gehen, er iſt zu müde geworden bis hierher. Andere haben es ſehr eilig. Die Mäntel bis oben zugeknöpft und die Kragen hochgeſchlagen, ſtreben ſie haſtig durch den ſpärlichen Lichtkreis der Laterne: aus dem Dunkel kommend ins Dunkel. Manche finden dabei den Weg in die Schankwirtſchaft oder in die Bar, um dort mit den fahrigen Alkoholgeiſtern ins neue Jahr hinüberzutanzen. Andere gehen in ihre dunkle Stube, um zu ſchlafen. Oder ſitzen bei vertropſendem Licht über großen Papierbogen und rechnen. Aus einem der Fenſter kommt ein rötlicher Schein. Der ſteigt und fällt, wacht heller auf und dunkelt wieder: da ſitzt einer am Kamin und redet mit ſeinen Gedanken, die aus dem Einſt kommen und noch zögernde Schritte haben ins Morgen. Der Feuerſchein hellt auf und dunkelt im Wechſel; aber es iſt warm am Kamin. Und von draußen ſchaut ab und zu ein Stern herein, ſo im Vorüber— wandern in der Neujahrsnacht. Im ſelben Hauſe, zwei Treppen höher, ſtehen zwei am dunklen Fenſter. Sie ſchauen auf die Straße hinab— mit ihren wechſelnden Lichtern und eiligen Menſchen; ſie ſchauen auch hinauf nach der dunkelglasblauen Kuppel und in deren Augen, als wollten ſie erforſchen, was ſich hinter denen birgt. Und ſie lauſchen hinaus in das Dunkel der Neujahrsnacht: ob wohl bald die Glocken aufklingen werden einem neuen Jahre. Mancherlei ſind der Wartenden ſo; und mancherlei iſt ihres Wartens Art. Und droben, hoch über ihnen allen und den Straßen und Laternen und der Stadt, dem Dorfe, der weiten, ſtillen Erde wandern ruhevoll, ſtet und lautlos die ſilbernen Bis ihr Weg der Zeit die Stunde kündet und die Glocken anheben zum zwölften Schlage. Ein neues Jahr begann; ein neuer Morgen mit ihm. Und es geht über die Erde hin und hört ihren Gruß. Und den der mancherlei Menſchen: der Lauten mit den bunten Kappen und der Haſtigen durch die Straßen hin; hört auch das Murmeln deſſen, der kein Zuhauſe hat, und das Klingen des Goldes: ſteht in den Türen der Bars und der kalten Stuben mit her— untergebranntem, verglimmenden Licht; ſetzt ſich an den Kamin und pocht vergebens an die Tür der Schläfer. Nur zu den beiden auf der zweiten Treppe braucht es nicht erſt hinauf: die haben ihm das wartende Fenſter weit aufgemacht. Sie hören nun die erſten Neujahrsglocken aus Fernen her durchs Dunkel. ilngſter⸗Ouſcle 9 ene Silveſter⸗Kuchen. f. Zucker⸗ und Schokoladenguß. Man ſchlägt zwe Eiweiß zu möglichſt feſtem Schnee und verrührt ihn mit einem halben Pfund feinem Zucker, dem Saft einer halben Zitrone oder einem Likörglas Arrak oder Jamaika-Rum zu einer glatten. ſchaumigen Maſſe, die man ſchön gleichmäßig auf das Gebäck ſtreicht und an warmer Stelle oder im abgekühlten Ofen trocknen läßt. Will man die Maſſe als Schokoladenguß verwenden, färbt man ſie mit einigen Löffeln etwas mit Arrak oder Zitronen— ſaft angefeuchtetem Kakao. f. Silveſter⸗Biskuit. Zwölf Eidotter rührt man mit einem viertel Pfund Zucker, dem Saft einer ganzen und dem Ab⸗ geriebenen einer halben Zitrone recht dickſchaumig, vermiſcht dieſe Maſſe ſorgfältig mit einem halben Pfund Maizena und zuletzt mit den ſehr feſt geſchlagenen zwölf Eiweißen. Dann füllt man ſie in die tüchtig gebutterte und mit feinem Zwieback— mehl ausgeſtreute Form und bäckt ſie bei ſchwacher Mittelhitze dreiviertel bis eine Stunde. Noch warm, beſtäubt man den Biskuit mit Puderzucker. e Von Hella Hofmann. Dieſe Geſchichte iſt kein Märchen, obwohl ſie ſich zu Zeiten ereignete, da es noch Könige und Prinzeſſinnen, aber keine Eiſenbahnen gab. So geſchah es einmal, daß eine kleine, wunderhübſche Prinzeſſin am letzten Tage des Jahres eine Reiſe unternehmen mußte. Das Reich ihres Vaters war zwar nicht groß, aber es ſchien doch ewaltig, wenn man es im Schlüten durchfahren mußte. Leider vergaß der Chroniſt zu berichten, warum die Prinzeſſin gerade am Silveſtertage reiſen mußte. Erwieſen iſt nur, daß ſie in Begleitung einer Hofdame und einiger Lakaien kutſchierte. Der Kutſcher fluchte, obwohl er ein fürſtlicher Hofunterbeamter war, denn er konnte im Schneeſturm kaum mehr ſeine eigenen Pferde erkennen, Als er zum vierten Male:„Hoheit, ſo geht das nicht weiter!“ ſagen wollte, wurde er der Rede enthoben. Der, Schlitten neigte ſich nämlich zur Seite und die Staatsroben, die Prinzeſſin und die Hofdame lagen im Schnee. Zufällig ereignete ſich der Unfall auf einer Dorfſtraße und ebenſo zufällig kam der Herr Bürger⸗ meiſter des Wegs, der ſich gerade ins Wirtshaus begeben wollte. Er erkannte die Prinzeſſin, obwohl ſie ſich nicht in hofmäßiger Verfaſſung befand und knickte in einem tiefen Bück⸗ ling zuſammen. Da die Prinzeſſin erklärte, ihr koſtbares Leben nicht weiteren Gefahren ausſetzen zu wollen, lud er die hohen Gäſte zu ſich. 4 Der Frau Bürgermeiſter fiel vor Schreck die Bratpfanne ins Feuer, als ſie den Beſuch erblickte. Sie hoffte, daß der Schnee⸗ ſturm ſich legen und die Prinzeſſin noch vor der Silveſterfeler abreiſen könne. Aber der liebe Gott hatte zum Weihnachtsfeſt ſoviel Wünſche erfüllt, daß er keine Luſt hatte, auch die heim, liche Bitte der Frau Bürgermeiſter zu erfüllen. Es ſchneite den ganzen Tag und die Prinzeſſin blieb im Staatszimmer der Bürgermeiſterwohnung. Abends erſchien der Bürgermeiſter bei ihr, wünſchte mit einer tiefen Verbeugung„Glückliches neues Jahr!“ und wollte ſich zurückziehen. Aber die Prinzeſſin wollte das neue Jahr im Kreiſe ihres Volkes erwarten. Und nicht nur die Dorfhonoratioren— nein, junge Menſchen wollte ſie um ſich haben. Die Frau Bürgermeiſter war entſetzt:„Wenn die Jungen kommen, freſſen ſie mir den ganzen Kuchen auf!“ Aber der Bürgermeiſter dachte: Das bringt vielleicht einen Orden ein!„Muſik muß natürlich auch dabei ſein!“ rief ihm die Prinzeſſin nach. Das war eine ſchwere Sache! Der alte Organiſt war krank und ſein Vertreter war ein junger Menſch, den der Herr Bürgermeiſter nicht leiden konnte. Dem Orden zuliebe ließ er ihn trotzdem holen. Das Hannerl, die Tochter des alten Organiſten, kam auch mit. Sie und der junge Muſi⸗ kant galten als ein Pärchen und das war, was den Bürger⸗ meiſter wurmte; denn wie können ſich zwei Menſchen, die nichts ſind und haben, zuſammentun wollen? Noch nie hatte der Hans ſo gut geſpielt wie an dieſem Abend. Erſt war er ein wenig befangen geweſen, aber dann hatte er der Prinzeſſin in die Augen geſehen und etwas Luſtiges bemerkt: die Prinzeſſin hatte ähnliche Augen wie er ſelbſt. Tiefbraun, und wenn ſie lächelte, erſchienen winzige goldene Fünkchen in ihnen, als hätte ſie Frau Sonne gemalt. Erſt ſpielte er einen Choral, aber dann klang ſeine Geige immer heller und froher, ſchließlich wurde gar ein Tanz daraus.„Wieviel die Leute eſſen können, wenn ſie guter Laune ſind!“ dachte Frau Bürgermeiſter ſeufzend; aber am meiſten aß doch die Hofdame, obwohl ſie ſchlechter Laune war. Wenn ſie ſchon mit dem Volke unter einem Dach weilte, wollte ſie ſich wenigſtens ſatteſſen dürfen. Bei Hofe konnte ſie das nicht tun, weil es der Etikette widerſprochen hätte. Und die Prinzeſſin! Was war doch mit der geſchehen! Aus der Hoheit war plötzlich ein junges, frohes Menſchenkind ge⸗ worden! Als die Uhr die bedeutungsvollen zwölf Schläge tat und man„Proſit Neujahr!“ rief, wurde ſie ernſter und hielt ſogar eine kleine Rede:„Nun kommt wieder ein neues Jahr, das uns für allen Kummer entſchädigen ſoll, den das alte brachte. Wer erhofft ſich nicht von dem neuen Jahre die Er⸗ füllung ſeines Lieblingswunſches? Das arme neue Jahr, es wird wohl nicht alle erfüllen können. Vielleicht kann ich ihm da ein wenig helfen! Jeder möge ſeinen Lieblingswunſch laut ſagen und wenn ich es kann, will ich ihn erfüllen!“ Die Hof⸗ dame zog ein Büchlein hervor, um die Wünſche aufzuſchreiben, Dex Bürgermeiſter erſehnte natürlich einen Orden.„Bewilligt!“ lachte die Prinzeſſin. So kam jeder an die Reihe und man hörte gar ſeltſame Wünſche.„Und jetzt der Muſikant, der uns heute alle Sorgen weggefiedelt hat!“ rief die Prinzeſſin, Der Hans ſtand ganz ſtill und wußte nicht, ob es die Sil⸗ veſterſtimmung, der Wein des Bürgermeiſters oder das Lachen der Prinzeſſin geweſen war, das ihn berauſcht hatte. Er hörte ſich ſelbſt reden wie im Traum:„So wünſche ich mir nur eines, allergnädigſte Hoheit— einen Kuß von den Lippen der aller⸗ ſchönſten Frau!“ „O der dumme Junge!“ dachte ſeine heimliche Braut, das Hannerl.„Den hätte er ſich doch nicht von der Prinzeſſin wünſchen müſſen, den hätte er auch ſo belommen!“ Und jede der anderen Frauen dachte:„Mich meint der Frechling, mich!“ Die Hoheit lachte. Keine Glocke im Reiche ihres Vaters klang ſo hell wie ihr Lachen.„So nehm Er ſich den Kuß!“ ſagte ſie. Da ſchritt der Müſikant langſam vorwärts, an den zitternden Frauen vorbei, auf das Staatsſofa zu.„Er meint mich!“ dachte die Hofdame.„Es iſt entſetzlich, aber wenn es die Prinzeſſin befiehlt! Eigentlich iſt er ein ſehr hübſcher Menſch!“ Vor der Prinzeſſin blieb der Hans ſtehen. Sie mußte ſein Herz klopfen hören, er wollte ſich herabbeugen zu ihr. Die Prinzeſſin wurde glutrot, aber ſchon hatte ſie ſich gefaßt. Das Leuchten war plötzlich aus ihren Augen verſchwunden. Ganz kühl und unnahbar blickten ſie jetzt„Das neue, Jahr iſt bereits da, man könnte das Feſt beenden!“ ſagte ſie eiſig. Alle beeilten ſich, aus dem Zimmer zu kommen. An dem Muſikanten ſahen ſie vorbei, als ob er ausſätzig wäre. In einem winzigen Dach⸗ kämmerchen verbrachte er den Reſt der Nacht, denn alle Wege waren verſchneit. Am frühen Morgen kam ein großer Schlitten, von fürſt⸗ uichen Lakafjen begleitet, ins Dorf. Man holte die Prinzeſſin ab. Der Muſitant ſtand im dunklen Korridor und ſah durch das Fenſter die Reiſevorbereitungen. Sein Kopf war wirr und müde. Dieſe Nacht hatte er alles verſpielt. Die Gunſt der Prinzeſſin und die des Hannerls wohl auch. Die Staatsroben wurden ſchon in den Wagen gelegt. Da warf er die Hände vor die Augen und weinte wie ein kleiner Junge. So vertieft war er in ſeinen Schmerz, daß er die leiſen Schritte hinter ſich nicht hörte. Plötzlich fühlte er weiche Frauenlippen auf ſeinem Munde, während ſich kühle Hände vor ſeine Augen legten. Nur eine Sekunde währte das, dann war ſie verſchwunden. Er eilte wieder zum Fenſter. Gerade ſtieg die Prinzeſſin in den Schlitten. Wie war ſie nur ſe 114 die Treppen hinunter⸗ er„Hoch, hoch!“ ſchrie der Bürgermeiſter. Da faßte er Hans ſeine Geige und eilte die Treppen hinunter. Dle Prinzeſſin lächelte, der Schlitten ſetzte ſich in Bewegung. Auf der Straße aber ſtand der Muſikant und fiedelte ihr ſeinen W Dank nach. Der Bürgermeiſter 10 ihn aus der egeiſterung.„Scher Er ſich zum Teufel!“ brüllte er. 71 0 85 Haus betritt Er nicht mehr, das bin ich meinem künftigen Orden ſchuldig! Die Prinzeſſin wird ihn für ſeine Frechhelt wohl hängen laſſen!“ Wenn dich alle verkaſſen, Hans, ich bleibe bei dir!“ ſagte das Hannerl. Aber er brauchte ihren Troſt nicht. Er mußte es ihr ſagen:„Sie iſt doch gut, die kleine Prin⸗ zeſſin!“ Da er ihr dabei nicht in die Augen ſah, bemerkte er auch ihr Lächeln nicht, das ein wenig ſchmerz⸗ lich war.— Dieſes Lächeln, das ſie faſt ſo. ſchön machte wie die blonde Prinzeſſin. Eine Woche ſpäter bekam der Bürgermeiſter ſeinen Orden, und noch ein Dekret war dabei, das den Hans zum Organiſten ernannte.„Nun werden wir den frechen Kerl doch nicht los!“ ſeufzte der Bürger⸗ meiſter. Auch eine Neuigkeit brachte der Bote aus der Reſidenz⸗ ſtadt: Die Prinzeſſin hatte ſich mit einem Thronfolger verlobt und würde Königin werden. Da freute den Hans ſeine neue Stellung nicht mehr. Wieder einmal ſtrolchte er mit ſeiner Geige ziellos umher; dann aber ſagte der Bürgermeiſter, daß ein Organiſt verheiratet ſein müſſe. So nahm ſich der Hans die Hannerl und wurde ein glücklicher Ehemann; Seitenſprünge hätten für ihn nicht getaugt: eine e hätte er doch nicht gefunden. Hannerl war natürlich die bravſte Ehefrau, nur ein Geheimnfs hatte ſie vor ihrem Manne, doch das ſagte ſie ihm nicht; denn ſie wußte, daß man jedem Menſchen ſeine Dummheit laſſen muß, damit er glücklich ſei. Als der Hans ſchon Enkel auf den Knien ſchaukelke, erzählte er ihnen einmal die Geſchichte von der Prinzeſſin und ihrem Kuß, den er ſchließlich doch bekommen hatte. Großmutter Hannerl aber lächelte und küßte die Kinder, die nicht wußten, daß es dieſelbe Prinzeſſin war, die einſt den Großvater und fetzt ſie getüßt hatte. Weil aber der Hans als Großvater plötzlich mit ſeinen Liebesgeſchichten zu prahlen begann, glaubte ſch ießlich Hannerl ſelbſt, daß nicht ſie ſelbſt, ſondern die Prinzeſſin es geweſen war, die ihn im dunklen Korridor geküßt hatte. Punſchgeiſter. dae ene Annemarie Annau. Brr! Iſt das ein Schneegeſtöher heut am Silveſterabend! Die Straße herauf treibt der Wind die wirbelnden Flocken, und von den Dächern ſtiebt es hernieder. Und all die Pracht gülte 11 5 Laternenſchein beglänzt, daß es nur ſo ſtrahlt und glitzert Unter den wenigen, die ſich auf der Straße ſehen ließen an dieſem Stöberabend, befand ſich auch ein größerer Mann, der friſch daherſchritt. In ſeinem ganzen Weſen gab ſich etwas kund wie ſtill verhaltene Freude, wie Erwartung eines ſchönen Ereigniſſes, das ihm winkte. 5 Und nun betrat er eins der großen Häuſer und ſchritt zwei Treppen hinauf. Er drückte auf den Knopf; das öffnende Mädchen nahm ihm die winterliche Hülle ab und öffnete die Tür zum behaglichen Wohnzimmer. N „Ach, guten Abend, Herr Reinhard!“ begrüßte ihn der Haus⸗ vater, der behäbige Kaufmann Heinze.„Seien Sie uns will⸗ kommen!“ 5 „Herr Ingenieur Reinhard!“ ſtellte er den Gaſt einer älteren Dame, die neben ſeiner Gattin auf dem Sofa ſaß, und zwei älteren Herren vor.„Herr und Frau Treptow; meinen Bruder Fritz kennen Sie ja ſchon!“ 5 Der Letztgenannte, ein jovialer Junggeſelle, ſchüttelte dem Gaſt die Hand. Man nahm nun Platz, und Reinhard hörte dem Geſpräch zu, das die älteren Herren führten. Da plötzlich öffnete ſich die Tür und ein hübſches Mädchen trat herein. Der jüngere Mann ſprang auf und ergriff mit einer gewiſſen Ver⸗ legenheit die ihm freundlich gebotene Hand der fungen Dame. „Sie haben uns wirklich mit Ihrem Beſuch erfreut, Herr Reinhard“, ſagte ſie halblaut und mit reizendem Lächeln, als ſie ſich neben ihm niedergelaſſen hatte.„Vor dem Wetter fürchten Sie ſich freilich nicht, das weiß ich, aber daß Sie dem heiteren Kreiſe Ihrer Freunde eine ſtille Familie vorziehen, das iſt wirklich liebenswürdig von Ihnen.“ „O bitte, mein Fräulein“, erwiderte Reinhard etwas ver⸗ wirrt,„meine wenigen Bekannten ſind heute auch zerſtreut, ſie feiern Silveſter an verſchiedenen Orten.“ „Alſo das iſt der Grund, daß Sie zu uns kamen!“ ſcherzte Emma mit ſchelmiſchem Lächeln.„Nur weil Sie Ihre Freunde heute nicht haben, beſuchen Sie unſere ſtille Famflie.“ „Aber Fräulein, wie können Sie das denken!“ beeilte ſich Reinhard zu verſichern. „Nun, ich will es Ihnen einmal glauben“, erwiderte das hübſche Mädchen. Der Hausvater bat die Geſellſchaft, ſich ins Nebenzimmer 1 bemühen, wo das Abendeſſen angerichtet war. Hier wurden ie Gäſte von ſeiner anderen Tochter mit ſtiller Freundlichkeit begrüßt; wieder fiel allen die ſeltſame Aehnlichkeit auf, die beide Schweſtern beſaßen. Und dazu kam noch, daß beide gleich nee waren: ein Fremder hätte ſie nicht unterſcheiden önnen. Reinhard begrüßte die ſtille, beſcheidene Anna, die er hoch⸗ ſchätzte, mit Höflichkeit; ſein Blick ſuchte jedoch die leben⸗ ſprühende Emma, und er fühlte ſich beglückt, als ihm dieſe zuflüſterte:„Herr Reinhard, heute habe ich den Vorzug, neben Ihnen zu ſitzen!“ Unter heiteren Geſprächen nahm man das Abendeſſen ein und befonders Emmas neckiſches Weſen belebte die ganze Tafelrunde, während Anna in ſtiller Zurückhaltung den anderen zuhörte. Später verſchwand ſie dann im Wohnzimmer, um unter Aſſiſtenz ihres Vaters den 7 901 zu brauen, der nun einmal jeder Silveſterfeier die wahre Würze gibt. Und nun erſchien die mächtige Punſchterrine auf dem Tiſche. Während der! 00 ſich zu der Hängelampe emporkräuſelte, lauerten in dem 05 denen, feurigen Trank die Kobolde, die den Schlürfenden ſoviel Heiterkeit und frohe Laune beſcheren, die kleinen Spaßmacher, die ihnen ſoviel Amüſantes und Behag⸗ liches vorgautkeln. Die kleine Geſellſchaft pokulierte in vergnügteſter Weiſe; man ſtieß an und ließ alles mögliche leben. Reinhard mäßig, fröhlich mit in dieſem Strom des Behagens. Sonſt mäßig, ließ er ſich heute, in dieſer Stimmung, einmal gehen und go weit mehr hinter ſeine feſtliche Binde, als er ſonſt zu ver⸗ antworten gewagt hätte Das Zwoͤlf⸗Uhr⸗Schlagen, das Glockenläuten und die all⸗ gemeine Beglückwünſchung klangen ihm wie ein Reigen aus ſeligen Regionen ins Ohr; doch unter allen Gefühlen blieb ihm beſonders eins treu, die Zuneigung zu der n iſchen Emma. bed 15 51 bei ihm der Entschluß, beute die Entſcheidung 3 uführen. de klei. bald lie bald de eee e bende Fee en ab immer gehen. Einige Minuten der Ueberlegung— und er olgte iht. 1 Da ſah er im Dunkeln eine 9 Geſtalt am Fenſter ſtehen und auf die Straße hinabſchauen. Die Punſchgeiſter hatten ihm Mut eingeflößt; er ergriff 1 die Hand des jungen Mädchens und flüſterte:„So allein treffe ich Sie bier?“ „Ja— allein!“ flüſterte ſie zurück. Der von Glück und Punſch berauſchte Liebhaber fand in diefen Worten einen Doppelſinn. Mit einem Mut, zu dem er ſich ohne die Punſchgeiſterchen nie aufgeſchwungen hätte. fragte er:„Wollen Sie die Meine werden?“ 5 erſchämt flüſterte ſie:„Ja!, und ſank an die Bruſt Rein⸗ hards, der mit dem erſten Kuß das Verlöbnis beſiegelte. „Und nun zu deinen Eltern, Geliebte!“ ſagte er, ergriff ihre Hand und betrat mit ihr das Nebenzimmer. Die Eltern und ihre fröhlichen Gäſte umringten das Paar. 5 „Herr Heinze“, ſagte Reinhard kühn, unſere Herzen haben ſich gefunden. Darf ich Sie um die Hand Ihrer Tochter bitten?“ Nun folgte eine rührende Umarmungs⸗ und Segensſzene, und ſchließlich ſetzte ſich der Bräutigam, dem alles in einem Taumel des Glücks verſchwamm, neben ſeiner Braut nieder. Eins nur fiel ihm auf: daß das ſonſt ſo luſtige Mädchen ſich ſo ſtill 10 Sicherlich hatte das Glück, das ihr aus dem Antlitz ſtrahlte, ihren Sinn befangen! Da tat ſich die Tür auf und herein trat die Schweſter. Sie et zuerſt, dann aber beherrſchte ſie ſich und wünſchte dem ungen Paare ebenfalls Glück. Der Bräutigam 41 0 vom Klange der Stimme überraſcht zu ſein; er ſtarrte die vor ihm Stehende an und bemerkte. daß er— neben der ſtillen, ſanften Anna ſaß und von der luſtigen 0 6 0 wipe wurde. Daran war nun nichts mehr zu ändern Höchſt ſonderbar waren die 510 0% die ihn auf dem Heim⸗ wege beſeelten.„Die Anna habe ich ja gar nicht gewollt! Nein, der Punſch! Aber ſie iſt doch ein ſo gutes Mädchen!“ Grandios war der Kater, der am anderen Morgen den Bräutigam anfletſchte, doch weit grandioſer nach der mora⸗ liſchen als nach der phyſiſchen Seite.„Aber ſie iſt doch ein ſo gutes Mädchen!“ war ſein einziger Troſt.— Und dieſer Troſt blieb ihm auch. Er führte mit ſeiner be⸗ F und häuslichen Gattin die glücklichſte Ehe, während ie luſtige Emma, die auch bald heiratete, ihren Gatten in feilen Weiſe wranniſierte und ihr ganzes Glück in Ge⸗ ellſchaften fand, in denen ſie die Hauptrolle ſpielte. Auf die Punſchgeiſter läßt Reinhard ſeitdem nichts kommen, an ſedem Silveſter unterhält er ſich mit ihnen ſehr eingehend. Aber eins haben ſie doch nicht zuwege gebracht: daß er ſeiner ihn treuliebenden Gattin den Streich verrät, den ihm die Kobolde in jener Silveſternacht geſpielt haben. Eine Silveſtergeſchichte von Egon Noska. „Hätte das jemand für möglich gehalten, daß er allein zu Hauſe ſitzt?“ Doktor Franz Hinrichſen ſagte es zu Max Mengen⸗ dorf, als ſie beim Rechtsanwalt Albert Perker eintraten. „Was hat das zu bedeuten?“ fragte Mengendorf, „Lediglich, daß ich heute nicht in Stimmung war, unter anderen Menſchen zu ſein!“. „Nun wirſt du es aber doch ſein“, erwiderte Doktor Hin⸗ richſen,„denn wir ſind gewillt, das neue Jahr bei dir zu be⸗ grüßen!“ „Das geht beim beſten Willen nicht, müßtet bei mir ganz trocken ſitzen!“. „Wir haben für alles geſorgt! Wir bringen die Ingredien⸗ zen zum Punſch mit, die Pfannkuchen und die Skatkarten!“ ſagte Mengendorf. a „Es geht aber doch nicht! Ich bin nicht in Stimmung, und vor allem will ich nicht Skat ſpielen. Ich werde euch morgen ſagen warum!“ a „Nein, nein— wir gehen nicht fort, wenn wir es nicht noch im alten Jahre erfahren!“ f Nach langem Hin und Her beichtete der Rechtsanwalt. Er hatte eine Reiſe machen wollen, um einer Jugendfreundin noch am letzten Tage des Jahres einen Heiratsantrag zu machen. Dann war er plötzlich beruflich verhindert geweſen zu fahren, und hatte nun, da er ſich das einmal in den Kopf geſetzt hatte, ſchriftlich den Antrag gemacht und um telegraphiſche Antwort ebeten. Dieſe hätte längſt da ſein müſſen, konnte aber in jedem Augenblick doch noch kommen.. „Und da ſollten wir dich verlaſſen! Wie auch die Loſung fällt, wir möchten an deiner Seite ſein, wenn die Entſcheidung kommt!“ „Nun“, meinte der Rechtsanwalt,„ich bin nicht abergläu⸗ biſch, und ich halte das Sprichwort Glück im Spiel, Unglück in der Liebe für Aberglauben, aber ich möchte weder das eine, noch das andere haben!“ 991 „Lieber Freund“, ſagte der Doktor,„du biſt in deiner Lage ſo zerſtreut, daß du nur Pech heute beim Skat haben kannſt: alſo ristieren wir ein Spielchen. Wir können dein Geld gut gebrauchen, und du mußt dich zerſtreuen.“ f So ſpielten ſie, damit die Zeit i Eintreſſen des Tele⸗ gramms nicht zu langſam dahinſchlei he. Und wie es nicht anders zu erwarten war, ſo kam es auch hier: der Rechtsanwalt war ſo wenig mit ſeinen Gedanken am Skattiſch, daß er die beſten Spiele„verpatzte“ und die beiden Freunde wieder und immer wieder ausriefen:„Albert, Rechts⸗ anwaltchen, das Pech bedeutet Glück!“ 6 Endlich klingelte es; alle drei ſprangen unwilltürlich er⸗ ſchreckt auf. Der Rechtsanwalt eilte hinaus; die beiden Freunde harrten in erregter Spannung. Die zwölfte Stunde nahte heran. Wie würde der Freund das neue Jahr begrüßen; Sie wagten es nicht, ihm nachzugehen, obwohl ihnen die wenigen Minuten, während deren er draußen blieb, wie eine Ewigkeit dünkte. ndlich kam er herein; die Freunde glaubten zu fühlen, daß die Nachricht keine erwünſchte, freudige war und ſie wußten nicht recht, was ſie ſagen ſollten. Beinah tat es ihnen leid, ſich durch ihr Kommen in die distrete Angelegenheit gemiſcht zu aben. f Da brach der Rechtsanwalt das Schweigen:„Mengendorf, brau' den Punſch, daß wir das neue Jahr 880 ene Die Karten haben nicht gelogen: Unglück im piel, Glück in der be! „Alſo wir können gratulieren!“ Ja, ihr könnt's! Meine ugendfreundin 11— ſich beute mit Linen anderen verlobt. 10. che ört, daß ſo elwas in der Luft ſchwebte, und darum habe ich ihr ſo Hals über Kopf den Antrag gemacht. Daß ſie ein altes Scheuſal heiratet, nur weil der Kerl klo 1 iſt, beweiſt mir, 15 45 meiner nicht N Ich e alſo heute wirklich Glück in der Liebe Laßt nur, la uns. liebe Freunde! Ihr ch habe überwunden! Kommt, laßt cl 1 anſtoßen. Auch ir möge das 5 Ei becker 90 abe Werd Alo Sei uns gegrüßt, du neues Jahr! Ging dahin ein Jahr voll Schmerzen, Steigt ein neues nun herauf, Und es weckt in unſren Herzen Auch die ſtarke Hoffnung auf, Daß es nicht mehr weitergehen Kann, wie es ſo lange war, Daß der Stürme wildes Wehen Enden wird das neue Jahr. Hoch von allen Türmen ſingen Es die Glocken hin durchs Land, Und des Liedes hellem Klingen Lauſchen froh wir Hand in Hand; Sei gegrüßt uns, wolle wenden, Was ſo ſchwer, ſo bitter war, Friede, Friede woll' uns spenden, Sei gegrüßt uns, neues Jahr! Johanna Weiskirch. Neujahrs-Humoreskle von Ludwig Waldau. Wie erſtarrt blieb Aſſeſſor Leonhard plötzlich ſtehen: mit einem dumpfen Ton war ihm der funkelnagelneue Seidenhut ſoeben bis bald an die Ohren gerutſcht! Inſtinktiv fuhr ſeine Rechte nach dem Dach des Zylinders und fühlte trotz des Handſchuhes, daß oben ein Loch gähnte. Zu gleicher Zeit ſpürte er auf ſeinem ſorgfältig geſchorenen Haupt, im Innern des Hutes, etwas Eiskaltes!— Da kam er zu ſich: mit energiſchem Griff riß er die klemmende Behütung vom Kopfe— und d fiel auch ſchon der Schneeball herunter, den ihm jemand a von oben herab mit Verve durch das Dach der feſtlichen Kopf⸗ bedeckung geknallt hatte.„Verflixter Rüpel!“ knurrte Leonhard, als er die Beſcherung ſah; dann blickte er forſchend an dem Hauſe hoch, vor dem ihm der Hut in Trümmer gegangen. Und konnte gerade noch ſehen, wie eine Hand ein Fenſter im erſten Stock zuwirbelte; eine Kinderhand offenbar. Da der Hut immerhin ſeine einundzwanzig Mark gekoſtet hatte, nun ſchritt Aſſeſſor Leonhard a tempo entſchloſſen, rache- und erſatzheiſchend der Haustür zu, trotzdem er Punkt elf Uhr bei Geheimrats neuen Jahre gratulieren und dort in aller Form, wenn nur Schulden halber gezwungen, um die langweilige, Meta anhalten wollte Oben aber, hinter jenem Fenſter des erſten Stocks, drehte ſich die Einzige des Profeſſors Doktor Hanſen kichernd Uebermut um ſich ſelber: der Schneeball war ja ein glänze Plötzlich fuhr ſie zuſammen: es klingelte! An der Wohnu tür!— Sollte das etwa...? bloß ein Bettler. Wie ſie nur ſo erſchrecken konnte!— zum auch ältliche zudriggen miſſen, Herr Frühſtück... vor nder Treffer geweſen! Mitten auf dem feierlichen Zylinder des vor⸗ übereilenden Herrn hatte er geſeſſen! Faabelhaft! Hihihii!„ ngs⸗ Und Nein, nicht doch! Das war ſicher ſchon war ſie leichtfüßig an der Tür, einen Groſchen zückend. „Da!“ ſagte ſie freundlich zur Türöffnung hinaus und— kl irr! fiel ihr das Geldſtück aus der Hand. Vor ihr ſtand kein Bettler, ſondern ein ſchlanker, eleganter, junger Herr im— Zylinder! „Verzeihung, gnädiges Fräulein, wenn ich ſtöre; aber mir iſt ſoeben mutwillig mein neuer Seidenhut demoliert worden. kleine Miſſetäter muß ſich, wie ich gerade noch ſehen konnte, in diefer Wohnung befinden. Ich ſehe— unter Umſtände vielleicht noch von einem Schadenerſatz ab, möchte aber Der hier n— doch dafür ſorgen, daß der Frevler doch einen kleinen Denkzettel er— wiſcht— zu künfliger Beſſerung.“ Profeſſors Hannelore glaubte in die Erde verſinken zu müſſen, als ſie den Herrn vor der alſo ſprechen hörte, und blaß und ratlos ſtarrte ſie auf das Tür Loch des Seidenhutes, den ihr der Herr vorwies. Und ſo konnte ſie auch das amüſierte Schmunzeln nicht ſehen, das jetzt das Ge⸗ ſicht des Aſſeſſors überflog. Wie ein armer Sünder ſtand ſie da, und Leonhard konnte ſich gax nicht ſatt ſehen an ihrer hold⸗ verwirrten Schönheit. Soſo?! Alſo das war ſcheinbar der N täter— das liebe, blonde Mädel da vor ihm! Da ging auf einmal am Ende des Korridors eine Tür liſſe⸗ auf. „Hannelore!?“ Wie ſchrak die zuſammen, als ſie ihres Vaters Stimme hörte! Und da kam auch ſchon der Herr Profeſſor Gang enklang und ſah ſein Töchterchen mit den einem fremden Herrn an der Tür Me— Da gab ſich Hannelore einen Ruck. „Nichts verraten, hen 1 und dann, zum Vater gewendet, ſagte ſie im Ton tiefſten dauerns— oh, die Schwindlerin!:„Denke dir, Papachen, Herrn iſt ſoeben ein— Eiszapfen von unſerer Dachrinne den Zylinder gefallen und hal oben den geſchlagen!“ Was bleibt no 10 loch weiter zu berichten? Der Herr Aſſeſſor natürlich jeden S adenerſatz ablehnte, gratulierte nicht bei itte!“ flüſterte ſie flehend dem Aſſeſſor zu, Be⸗ dem auf Hut völlig durch- „der Ge⸗ heimrats, ſondern bei Profeſſors zum neuen Jahre, denn der err Profeſſor ruhte nicht eher, bis der Hexr Aſſeſſor zu Tiſch blieb Mien aten ſo einen kleinen Ausgleich erhielt für den durch den„Eiszapfen“ unbrauchbar gewordenen Seidenhut, Aber das entging Profeſſors völlig, daß ſich über den Rhein⸗ weintelchen beim„Proſit Neufahr!“ zwei Augenpaare tlef in⸗ einanderſentten und Hannelore und der Aſſeſſor ſich immer wieder mal bei Ti eat ein ſcnehel, verſtohlenes Küßchen tauſchten eiden, als beim Abſchied im dämmerigen Korridor Profe nicht achtgaben! f pitzbübiſch⸗verſtändnis nnig zulächelten. die ſſors 1 Und als der Aſſeſſor dann durch den Neufahrsſchnee ſeiuer Wohnung zuſtrebte, war er ſich im klaren: drei Treffer warten zu verzeichnen— Hannelores Treffer mit dem Schneeball und A Treffer in zwei Menſchenherzen!„Proſit Neu⸗ jahr! Anatomie der Neujahrsnacht. In der Neujahrs⸗ nacht wankt Quolle nach Hauſe. Ein Sipo beobachtet ihn ſtreng. Quolle bleibt ſtehen und ſtarrt dem Sipo lange ins Geſicht und klopft ihm dann mit⸗ leidig auf die Schulter: „Sie ham's awer ämal ſchwer, wenn Sie ſchdärben miſſen!“ „Wieſo?“ fragt ihn ärgerlich der Sipo. „Weil Sie vier Augen Wachdmeeſder!“ Ae NN Der Beweis. „Was klopfen Sie denn hier? Hier wohnt doch niemand.“ „Wieſo nicht? Oben iſt doch Licht!“ Feiertage. 0 Nele, NHetzgepmetsten Scale. 2 S, use M AS, Ge UHAsteref ——— a 8 Sie: So, jetzt gehen wir erſt So, n 1 dann gehen wir zu mal zu Meiers zum Feiertags— Schulzens zum Gänſebraten- Mittagsſchmaus... Ssue teig, N BAckermeĩs he e — 1 ... na, und dann zu Sauer⸗ teigs zum Nachmittagskaffee und Kuchenprobieren... ... das Abendbrot ſparen wir uns, denn da erholen wir uns von den Strapazen des Silveſter-Komödie von Ludwig Waldau. „Nee, mein Lieber, das kommt gar nich auf die Platte!— Ich habe die Fahrt nux unterbrochen, um dir wieder mal die klebe Floſſe drücken, dir ein geſundes neues Jahr, wünſchen zu können, und nicht mit deinem Stammtiſch Silveſter zu ſeiern, bis der Kater Junge kriegt! Das ſoll und will ich bei meiner Schweſter in Dresden tun, deren Giſela, mein Patchen, ſich heute Punkt zwölf Uhr verlobt. Und da muß ich dabei ſein, mag's biegen oder brechen! Halb neune geht mei Zug weiter und damit holla!— Ich hab' übrigens noch vom letzten Male die Naſe voll von deinem Stammtiſch— damals, als dei Ge⸗ burtstag ſtieg.— Nee, nee, mein ziemlich guter Richard fährt halb neune!“ Page aus unſerem Hotel!“ Der aber alſo zu ſeinem Freunde beim Wiederſehen in der Bahnhofshalle geſprochen hatte, trudelte trotzdem mit dieſem um ſieben Uhr im„Schwarzen Adler“ ein: er hatte ſich doch wieder„breitſchlagen laſſen“.—„Na, mein ziemlich guter Richard, wie geht's denn?— Großartig, daß du dich wieder mal ſehen läßt!— Proſt!— Spezielles!“ Alſo von der fidelen Runde herzlichſt begrüßt, fühlte„mein ziemlich guter Richard“ ſich ſofort wieder ſehr zu Hauſe am Stammtiſch ſeines Freundes Karl und hatte gar nichts dagegen, daß er durchweg wieder mit der vertraulichen Anrede„mein ziemlich guter Richard“ angeſprochen wurde; nannte man ihn doch faſt überall ſo, wo er bekannt war. Und ſo war es denn auch weiter kein Wunder, daß ſich„mein ziemlich guter Richard“ fröhlich erheblich voller laufen ließ, als beabſichtigt. Es war wieder zu cu k nett hier! Doch als die alte Kuckucksuhr im„Adler“ acht ſchlug, wollte „mein ziemlich guter Richard“, getreu ſeinem Vorſatz, doch zur Bahn. Er war außerdem noch ganz hübſch beieinander und konnte ſogar noch„Lärchelchen“ ſagen, ohne dabei gar zu ſehr zu ſtolpern. Aber der ſtürmiſche Proteſt der launigen Runde. der Hinweis, daß er mit dem Elf-Uhr⸗Zuge auch noch zur Verlobung zurecht käme und eine neue Lage ſchäumenden Gerſtenſaftes lockten ihm doch nach kurzem Zögern die Zuſage heraus:„Alſo ſchön! Mein ziemlich guter Richard bleibt noch da!“— Toſender Beifall, frenetiſcher Jubel!— Um neun Uhr aber konnte„mein ziemlich guter Richard“ gerade noch„möff“ einigermaßen verſtändlich ſtammeln— und um zehn Uhr ging auch das reichlich daneben. Da wußte ſein Freund Karl, daß es nun höchſte Zeit war, daß„mein ziemlich guter Richard“ zum Bahnhof gegangen wurde. Doch als die Bahnhofsuhr ſichtbar, meinte„mein ziemlich guter Richard“ ſtolz:„Farlchen, etz ehſte— hupp!— nach auſe— hupp!— Etz find' ich— hupp!— mich— hupp!— ſchon. Der Mond— hupp!— ſcheint ja— hupp!— anz undervoll— hupp!“ Und Karl konnte anſtellen, was er wollte— er mußte türmen. „Was ſagen Sie— hupp!—, Herr Bahnhofsvorſtand?— Noch dreiviertel— hupp!— Stunde Zeit?“, ſtaunte mein ziemlich guter Richard dem rotbemützten Dienſtmann ins Ge⸗ ſicht, der ihn vor dem Bahnhof ſtellte. Und dann ſchlängelte er ſich in den Warteſaal und verbrannte ſich an drei Taſſen ſchwarzen Kaffee gründlich den Schnabel. Dadurch etwas er— nüchtert, turnte er dreiviertel elf Uhr nach dem Gepäckſchalter und unterſuchte, dort angekommen, ſeine ſämtlichen Taſchen vergeblich nach dem Gepäckſchein.„Na, ſchad't niſcht— hupp! Gebn Se mir mal— higg!— mein Koffer'raus— higg! Ich muß— hupp!— zur Verlobung— higg! Sie kenn'n mich doch — hupp! Ich bin mein ziemlich guter Richard— higg!! Der Mann hinter dem Schalter aber kannte ihn nicht, ebenſo der Fahrdienſtleiter, der den reichlich aufſehenerregenden Fall ins reine bringen wollte.„Ich bin aber mein— higg!— ziemlich guter— hupp!— Richard!“ erboſte ſich Richard eben zum drei⸗ zehnten Male, als ſeine bös flimmernden Aeuglein plötzlich auf die große Bahnhofsuhr fielen.„Mein Zug!“ brüllte er entſetzt auf und ſauſte dann der Sperre zu. Dort— ſtand ein Dienſtmann und hatte— ſeinen Koffer in der Hand! Der⸗ ſelbe, den er vor dem Bahnhof für den Stationsvorſtand ge— halten hatte!—„s tut mr leid, daß Se ſo ſpät kommen! Da fährt Ihr Zug ebm'naus!“— „Mein ziemlich guter Richard“ hat nie mehr verſucht, Sil⸗ veſter außerhalb zu feiern. Auf ſenem Bahnhof hatte man damals zuu niederträchtig gegrinſt, als er dort vergeblich ſich abmühte, in die Ferne zu ſchweifen. Das Kochbuch. Anna, das junge Mädchen vom Lande, ſoll, um ſich in der Kochkunſt zu üben, verſuchen, nach den Angaben des Kochbuchs „Arme Ritter“ herzuſtellen. Als die Hausfrau inmitten der Vorbereitungen die Küche betritt, ſieht ſie zu ihrem Schrecken auf dem Küchentiſche Scherben einer Porzellantaſſe liegen. „Aber, was machen Sie denn da?“ ruft die Hausfrau voller Schrecken aus „Na, ich richte mir nach m Kochbuch, jnädje Frau“, ſagt die neue Hausbeamtin,„ſo, wie es hier ſleht.“ Und was ſtand da? „Drei Eier werden gut zerſchlagen.“ Der Kandidat. Am Strande.„Sieh mal, Elſe, der junge Herr dort drüben macht einen netten Eindruck. Haſt du geſehen, wie freundlich er gegrüßt hat?“ N Sagt Elſe müde:„Wenn ſchon, Mama! Das mit einer Taſſe Milch iſt doch der Beye. Kindermund. Die kleine Lieſel kommt ins Zimmer des Vaters: „Pappi, du mußt Schlangenmenſch werden!“ „Warum denn, mein Kind?“ „Tante Emilie ſagte eben, Mutti kann dich um den Finger wickeln.“„gr. Wie man zu Geld kommen kann. Zwei Handwerksburſchen ſtehen auf einer Landungsbrücke und überlegen ſich, wie ſie am beſten zu Geld kommen können Plötzlich gewahren ſie ein Schild mit der Aufſchrift:„Für Menſchenrettung fünfzig Mark.“ Sie beſchließen ſofort, ſich die Gelegenheit nicht entgehen zu laſſen. Der eine von beiden wirft ſich ins Waſſer, der andere macht Verſuche, ihn zu retten. Als die Kräfte des erſteren erlahmen, ruft er ſeinem Kameraden zu:„Du, Menſch, mach' ſchnell, ſonſt erſaufe ich wirklich noch.“ Worauf der andere gemütvoll ſagt:„Gut ſo, ich habe jenſeits der Brücke ſoeben ein Schild entdeckt: Für Leichenbergung hundert Mark.“ Ch. U. Am Neujahrsmorgen. „Darf ich um Feuer bitten?!“ vielleicht die Reſte vorgeſetzt zu bekommen.] bei dieſem Schönheitsfehler. Erſtens müſſen] Auf allen Vieren kommt man durchs ganze Lieber öfter kieine, abwechſlungsreich gehaltene die gedankenloſen Modengchläufer oft ganz ge⸗ Land. e e. e on e e Für Sylvester! ect wedt Sommer. die ſchon für den geſunden Magen und Darn den Oberſchenkel, ſogar bis in den Rücken hin⸗ a 85 0 rima 1 5 Pf dateſcheſpidere Belaſtung ſind, nicht auf dem ein quälend ſich bemerkbar machen. Weiter— Wenn Kaſtanten 11 a ee holt er die 1010 e oſſen Liter 65 Pfg. g 1 Speisezettel eines Genefenden erſcheinen. Dae und das it noch viel wichtiger— kommt es in⸗ 4 f 0 9 ar eren Oft kommt es im täglichen Leben vor, daß mit iſt natürlich nicht geſagt, daß man auf das folge der Veränderung der normalen Gleich- Wer im Rohr ſitzt, hört das Gras wachſen. 18 Kandis zucker— Vanillzucker 280 8 er boung Ind-Fupplenlung wegen eines Geſchenks, mag es nun gering⸗ Verwenden von appetitreizenden Gewürzen] gewichtslage des Körpers de Zerrungen in den Wer die Katz' im Sack gekauft hat, braucht für Begr.. 1848. 0 Stangenzimmt— Zitronen— Tee. 4 wertig ſein oder nicht, Streitigkeiten ent⸗ etwa völlig verzichten ſoll; nur muß man dabei Muskeln und Sehnen des geſamten Geh⸗ den Spott nicht zu ſorgen. 3 g Punſcheſſenz— Ar 1 ſtehen, die nicht ſelten vor dem Richter aus⸗ vorſichtig ſein und Schritt für Schritt dem Ge⸗ apparates. Auch treten häufig Entzündungen Es iſt nichts ſo ſein geſponnen es wird einmal Auf Meui Ahr 8 Aitor 1 rra 00 0 0% f 6 Vik 0 eine— Obſt⸗ und 0 5* einer werten getragen werden und daher dem Schenker wie ſundenden allmählich mehr zumuten bis in den Schleimbeuteln der Fußſehnen auf, f 0 8 a 25 ee e 775 a 5 dem Beſchenkten Koſten verurſachen können. ſchließlich die normale Gewohnheit erreicht iſt. Blutgefäße der Beine werden geſchädigt(man Was 9 92 00 a A den T f fm UNasthaus zum Enge Südfrüchte, Zuckerſchachteln in allen Kundſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich meine Das Bürgerliche Geſetzbuch enthält die ent Sehr wichtig iſt es, etwas zu beachten, was denke an die gefürchteten Krampfadern!), ja, as e icht v 99 5 Abe 0 Auen Tag 5 Preislagen. 5% Rabatt! sprechenden geſetzlichen Beſtimmungen über vielleicht manchem als überflüſſige Kleinigkeit es kaun ſogar zu Veränderungen an den nicht vor den tue! l g Wee g 0 2 3— bie Schenkung, und es unterſcheidet dabei je erſcheinen könnte: das iſt die äußere Auf⸗ Knochen der Füße, der Beine und des Beckens Richard von Schaukal. Schuh nachdem der Gegenſtand bei Lebzeiten oder machung jeder Mahlzeit. Wenn ſchon ein Ge⸗ kommen. Gerade die letztgenannten haben, wie f 62 g 9 A 1 0 1— 1 602 5 4—* erſt nach dem Tode des Schenkers in das Eigen⸗ ſunder am ſauber und freundlich gedeckten Tiſch] leicht zu begreifen iſt, für Frauen, denen meine Nätsel Ecke 8 a Darlehen 7 85 um des Beſchenkten übergehen ſoll, Schenkungen durch Entwickeln eines größeren Appetits be⸗ Ausführungen beſonders gelten, hervorragende 2 0 Todesfall. teit nicht überflüſſig ſind, ſo iſt gerade der Ge⸗ des Beckens für den ſtörungsfreien Ablauf 5 5. 8 von 300 Mark, gegen g Vor allem wird die Frage intereſſieren, wann neſende beſonders empfänglich für ſolche ſchein⸗ einer Geburt und damit unter Umſtänden ſo⸗ Drudenfuf a 4 0 9 5 1 N Sich 1 1 5 ö gute Sicherheit u. 5 ab 1. Januar nach Weinheimerstraße 43 verlege. Für das bisher gezeigte Wohlwollen beſtens dankend hitte ich, mir dasſelbe auch weiterhin bewahren zu wollen ee unter Lebenden und Schenkungen auf den weiſt, daß dieſe⸗ Aeußerlichkeiten in Wirklich⸗ Bedeutung; ſind doch Veränderungen im Bau 15 08 zur f ehe 912 100 5 iu ap nheh d e Platze b f aft für das aſchla 905 er 8 icht 1115 Wen 0 Hochachtend ſchenks berechtigt iſt. Vorher muß a er au ne hü zurechtgemachte Platte, die auf o von au aggebender;! gkeit. an 5.. Zinſen, kurzfriſtig zu] Nähe der O. E.G. evt 5 f l noch auf eine wichtige Vorſchrift hingewieſen freundlich gedecktem, vielleicht mit einer Blume kann deshalb nür immer wieder davor warnen, nur für die Mitglieder. 5 5 leben e 9 1 90 1 G. 10 Beor Eh 1 38.4 werden. Verſpricht man nämlich, jemandem geziertem Tiſch an das Krankenbett gebracht die leider noch als modern bezeichneten Schuh⸗ ö N e 0 a 01 is zu ver⸗. PDHahr 1. irgend etwas zu ſchenken, zum Beiſpiel ein wird, das Verwenden des guten, ſonſt nur zu ungetüme mit ene Vorderteilen und den Donnerstag, den 5. Januar erten ter 100] mieten.— Von wem, Fahrrad, einen Radioapparat uſw., ſo iſt dieſes hohen Feiertagen benutzten Geſchirrs, eines be⸗ hohen Abſätzen ſi aufreden zu laſſen. Auch an die Exp. ds. Bl. ſagt der Verlag. 10 8 9 Verſprechen erſt wirkſam, wenn es gerichtlich ſonders hübſchen Trinkbechers oder Glaſes: all das jetzt vielfach geübte Durchleuchten der 5. 2 2 2 2 ane Taugt ease e e den e ea ge bet mee i Fei e u ben dee e gere geſtgat 160 f 0 U ed md der notariell beurkundet iſt; ſ loſt wenn ein das zeigt dem Kr nkgeweſenen, daß ganz be Aufi iſt, wie ſchon geſagt ein ganz gefährliche 6 4 5 90 0 ehe Inne f hing 9 97 7 0 ö Aud a ſolches Verſprechen ſchriftlich oder unter Zeugen ſondere Sorgfalt für ſeine Pflege aufgewendet] Unſinn; ſelbſt wenn es zeigen ſollte, daß in AAA eee 5 Abk iſch heilt, daß das Verſprechen verwirklicht wird, A Ommen 31 en übereignet wird. Wann iſt nun der Schenker 1 8 5 8 N ö f f 5 5 5 23 ladet zu dem genußreichen Abend aufs herzlichste ein 5 ſteht ihm immer nach Abgabe des Schenkungs⸗ ſoviel Milch produziert, als Bedarf vorliegt. ein Verweigerungsrecht zu und nach der Er, a 25 a 5 2 0 Vareinslokal, Buchhandig. Hofmann sowie bei sämtl. Sängern 8 Azur Glühwe in bereitung troffen: gegeben wird, iſt es unwirkſam. Der Mangel wird, und er dankt dafür mit der erwünſchten! dem gerade anprobierten Schuh die Fußknochen 7 1 0 3„ zum Volkspreis von 35 Pfg. einschließlich Programm. 9 2 b 9 2Miilcherzeuger u. Milchhandel berechtigt, die Schenkung zurückzuziehen? Be⸗ 2 1 0 An E 0 b a 5 i nder Vorstand. 5 1 2 iel Es wurde deshalb nach ein- verſprechens vor der Erfüllung der Schenkung ö 1 NB Man sichere sich Karten im Vorverkauf. b Alter Rotwein 50 gehender Ausſprache zwiſchen ſämtlichen Milchhändlern einerſeits und dem füllung 155 Rückforderungeracht 150 kann 101 5 N f die Erfüllung eines an ſich wirkſamen, Ver⸗ i—— Kv—— b ee ſprechens verweigern, wenn bei Berückſichtigung f a 0 3—— 2 2— ſeiner ſonſtigen Verpflichtungen ſein ſtandes⸗ 25 gemäßer Unterhalt oder die Erfüllung einer 1 ihm obliegenden Unterhaltspflicht gefährdet In die Felder des Drudenſußes ſind die 25 15. K—ꝛ—ů—) qwͤ n wird. Entſprechend kann der Schenker von dem Buͤchſtaben der folgenden ſechs Wörter; Anna, ö 1 dieſer Formvorſchrift wird aber dadurch ge⸗ 4 50 5 0 Kasseneröffnung 7 Uhr. 1— Anfang 8 Uhr 8 4 der beit fende Geenand ale unentgeltlich bie Wiederholung findet nur bei Bestuhlung des Saales und 0 i ohne Getränke statt. waer h d ieee ce 5. Nach übereinſtimmenden Feſtſtellungen wird in Viernheim mindeſtens ö Ver 1 fss 0 5 B rnver 0 i 1 J kaufsstellen: 0 Bauernverein ſowie den Jungbauern andererſeits folgende Vereinbarung ge 1 Liter mit Flaſche—.90 l f„Ab 2. Januar 1933 wird keine auswärtige Milch mehr eingeführt. 1bhne Wer noch freie Milch hat, wird dieſe ſchon ab 29). Dezember 1932 von 0 den Herren Milchhändlern Karl und Stephan Schüßler abgenommen. 70 Ab 29. Dezember 1932 zahlen die Milchhändler den Erzeugern 17 Pfg. g 7—.80 Zimmt— Kandiszucker Guter Malaga pro Liter. Der Verbraucherpreis ab Stall beträgt 22 Pfg. pro Liter. Sobald Ueberſchuß-Milch vorhanden iſt, wird eine prozentuale Kürzung fordern, wenn er nach vollzogener Schenkung ae tragen, daß ſich nachſtehende Bezeichnungen er 0„ 1 85 n ſeinen ſtandesgemäßen 1 8 aß 10 1185 8 geben: 1—2 Mondphaſe, 2 d 34 1 Für die uns anläßlich unserer Verlobung ſtreiten oder die ihm obliegende Unterha 8⸗ 5 Neuigkeitenüberbringer, 15 Erklärung dunkler 0 5 ee pflicht nicht zu erfüllen vermag. a Wörter, 5—1 Sachwiſſenſchaften. Feuerwerkskörper 90 Für den Beſchenkten gibt es aber ein Mittel, 8 F dagen herzlichen Dante n 50 80 um die Herausgabe des Geſchenks abzuwenden, 5 JC chen Dans. empfiehlt 2 5 i. indem ker einen Betrag zahlt, der für den Unter⸗ 0 5 Beſuchslar teurätſel 1 ö F)%CCCUVFTCTTTCCCCCTC S eee halt des Schenkers erforderlich iſt. Hat der 8. 1 A 7 3 1 1 9 1 8 I 27 Schenker ſeine Notlage jedoch ſelbſt verſchuldet,*.. MWünkel und Braut.— Peter Moskopp 8 Zum erstenmale hier o 7 0 kein ee 0 Feiner 95 J. Hiehein. N 54 an junge geute 1 Geſchenks zu, auch dann nicht, wenn der Be⸗„ 8 N err 8 e ſchenkte bedürftig iſt oder ſeit der Hingabe der 5. München 1 f De zu vermieten. 2 5 Sache zehn Jahre verfloſſen ſind. 0 8 a 5. ͤ—„—— p—— Von wem, ſagt die Exp. Häufig kommt es auch vor, daß der Beſchenkte 5 55 55 5 N 5 N FU S 3 groben Undank dem Schenker gegenüber an den 5. 58 Dieſer Herr ließ ſich im Gaſthauſe eine Por 1 Ar* 1 Sr 1 Schöne 3 Zimmer⸗ Tag legt. In dieſem Falle kann die Schenkung Ne. tion weichgekochter Eier munden. Plötzlich hielt 8 N dene eee ee Gebrauchte guterhaltene 2 (Schenkungsverſprechen wie vollzogene Schen⸗ n der inne und wünſchte den Kellner. Was war 9 2 Süße Orangen Pfd. 18 Pfg. 8 kung) widerrufen werden. Grober Undank iſt—.— 5 wohl vorgekommen! Tanzschule Gobrg Mirehner bel Friſche Citronen Stück 6 Pfg dr 6 f eee l 14 eite in Waſchtom⸗ Zimmt, Kandiszucker. 6 0 b Te AU Ul (Bette Waſchk 5 h 5 7 5 mit Küche, Balkon, Ab⸗ mode) zu verkaufen. 5 Rum, Arrak darin zu erblicken, daß ſich der Beſchenkte einer e ö 5 105 a ſchluß und allem Zu⸗ 8 7 Wo, ſagt der Verlag. einſter Goldmalaga Fl. 1.20 behör per ſofort oder dna— agerschau Marinaden Viernheim den 27. Dezember 1932. 1 Liter loſe 1.20 5 Für ee Für die lunghauern: Für den Milchhangdel: M. 2 Del. 9 N entgegengebrachten Glückwünsche Geschenke P. Belz. Martin Alter 0 15 15 OSorais 5 3 8 0 3 N 5 Fei RN Stei 2 br f 5 ö ö ö. der M„ Die i 7 1 Beſchenkten die Herausgabe des Geſchenks 8 Ende, Geiſt, Rum, Stein, Zoll, derart einzu„ 5 Flaſche 10 2 der Menge, die aber einheitlich durchgeführt werden muß, vorgenommen.“ b 0 1 1 Aülumummunmummummsmaamuun unn aſchton Den werten Damen und Herren zur gefl. Kenntnis, daß am Dienstag, den 3. Jan. abends 8 Uhr im„Für ſt Alexander ein neuer ſchweren Verfehlung gegen den Schenker oder 1. Febr. zu vermieten. gegen einen ſeiner nahen Angehörigen ſchuldi Leckermäuler. KLismarkheringe, Bratheringe Emil Krauſe macht. Das Widerrufsrecht erliſcht Jedoch durch Ob Eins⸗zwei Drei-wier hatte, das iſt mir nicht Verzeihung, durch Verzicht auf den Widerruf, 8 bekannt, Meigennzeen e ee ee Helſardinen Daſelbſt eine 32jährige Geige durch den Tod des Beſchenkten oder dadurch, Doch hat der Herr Konditor etwas Eins vier ö beginnt. 8 rode Epfolge! Prozent Rabatt 1 und eine gute 1 ö des Vundes Mannheim und Umgebung in den Lokalitäten des„Kaiſerhofs“ um Sylvesterahend und Neujahrstag verbunden mit Konzert und Preiskegeln. 15 Wir laden hiermit alle Freunde und Gönner unſeres Vereins herzlichſt ein, und wünſchen allen ein frohes neues Jahr! ſeines Beſtehens ein Jahr laug kein Gebrauch 6 Ervas, das Weſen mit Drei wier gern oft bei gemacht wird. Wird allerdings durch eine ihm verzehren f Schenkung einer ſittlichen oder Anſtandspflicht Und das ſie ſicher mehr als Eins⸗zwei ſelbſt gicpten ſo iſt 8 ce 10 dans verehren. nicht, wenn ſich der Beſchenkte groben ndanks zel dieſem Weſen ſteht des Dichters Kunſt gegen den Schenker ſchuldig macht. Nach det 1 0 Weit hinter der des Aagher big ne in Gunſt Löſung eines Verlöbniſſes hat jeder der un⸗ 5 a 9 mittelbar Beteiligten ein uneingeſchränktes Zurückforderungsrecht. ö daß von dem Widerrufsrecht trotz Kenntnis 5 5 benannt; N Aber sie mũssen im Kö „Viernh. Anzeiger“ Johann nig Mandoline 1„ 9 9 e 9 ff eenVerwandte Bekannten tend zum Jahreswechsel Rerzliche Glückwünsche! Georg Kirchner zu lesen sein!* Jebensmittelgeſchüft— Waſſerſtraße zu verkaufen. Auflöſung des Rätſels„ Druden fuß“: See e S e füunum: nnmmnmüummammmuntandunnnumatadunünl Pilſenwahrheiten aus der Krauzenpfege. Endlich iſt die Kriſis überſtanden! Das Heimaliebe“ Uiernnei Cnduig al dg 5 done Viernnelm Fieber iſt normaler Temperatur gewichen; die ma ud blaß den der Halſen nec faden 0000. 5 55 2 N*. f 8 U 105 K V U N— 15 H 0 K 2 7 1 1 enen Kiſſen; der geſchwächte Körper bedarf dringend G* N„———— f 5 0 Offeriere Neamenar 2 N l a N in grosser Auswa 5 nes der Kräftigung. Häufig genug wird die völlige ſämtliche Wiederherſtellung jedoch durch Appetitmangel Reujahrs ht im Städtchen. Orig. Zeichn. Sperling(Danzig). f n eulahrsnacht im Städtchen. Sen. Bechn den Senn Saut Tabensbürger Mäpechlander u. Lahrer Hghenuer Bols du flaschen pant. eee verzögert, und man muß deshalb nach allen durch Inre Kasse. Keine Und Uerale Bürgschaft. Reine Ver- möglichen Mitteln ſuchen, um die Luſt an Eſſen ö 10 8 äußerſt preiswert. Auf 5 47 ö b L L G e 5 1 68580 Wunſch werden den Käu⸗ püngung. Auszahlung in wieder zu wecken und zu ſteigern. Zunächſt 755 85 e wenigen Tagen. Diskrete Papierhandlung. fern außerdem Darlehen[ Bearbeitung. Rückp. er⸗ gewährt. Angebote er⸗ beten. Bezirksdirektion beten unter Chiffre Nr. Thoma 2 ü E 108 an die Erd. ee 8. Delr leitende Verein: Zum neuen Jahre empfehle: Tanzlehrer und Weinvertretung ſſunpanunmrgggepeün gamma amg ſunmgnmmmnnucamnumgunmmmuanangn madd mm mamma nn N ö 0 n ſtärkeren Eßluſt. Nicht nur Kinder ſind für im Augenblick der Durchleuchtung richtig liegen, fene die dleleeſch genden Auch W ſo verſagt 5 Methode natürlich San be 1 ire 8 iſpiels ene, die vielleicht in geſunden Tagen gar nicht wenn es gilt, zu zeigen, wie der Schuh beim fog e ee daran gewöhnt waren, beſonders umſorgt, zu] Gehen und Laufen den. Fuß beeinflußt; und Kondurangorinde Enzian, Rhabarber ſowie ſein, empfinden dieſe freundlichen Kleinigkeiten das iſt ja ſchließlich die Hauptſache. Das Ideal — mehr als Volksmittel— Schafgarbe und als willkommenen Anreiz zum Erwachen eines einer geſundheitlich einwandfreien und zweck⸗ Kalmus; auch Pepfin in irgendeiner Form und immer ſtärker werdenden Geſundswillens. mäßig ſchönen Fußbekleidung iſt natürlich der 1 5 5 f verdünnte Salzſäure werden viel gegeben. Gern 1 8 für jeden einzelnen gergeſtolſde maß ſang dingt Auflöſung des„Beſuchskar len Dalenlin Hrechie! 3 reicht man die genannten Mittel auch in Form Der Schuh wird ſich ſchon nach dem Fuß kichten! 11 0 e Joolt ie e i Me e,, M 5 0 von medikamentöſen Weinen und likörartigen 0 i 10 dieſe Maßarbeit ſord chüheinl e nach Er hatte„ein Hühnchen im Ei“ gefunden. Sehneljder meister Getränken. Bei mir hat ſich zum Beiſpiel Pial⸗ Wenn man ein Schuhgeschäft auſſucht, ſo ſpiel irgendwelche Schubeſuuagen seis horz 1 5 i 5 Ill. Reimarhelt * U. g 1 1797 isa 5 8 1 ö Lamperiſeimerstraſo 5. e Schrillt 13 oniſcher Wein gut bewährt. Mindeſtens ebenſo kann man dieſe Behauptung faſt regelmäßig zu Maß(Gipsabdruck) hergeſtellt! und niemals 5 0 Lorlag Miaüs, fiunenes 110 0 wie all dieſe Medikamente ſit aber dle ec e e 1 e ile 1 5 oben als Maſſenware hergeſtellt werden Auflöſung des Rätſels„Leckermäuler“!: 18. 5 richtige Darreichung der Speiſen und Getränke. eine; nicht, daß 1 5 0 Schi cken. Zunächſ ſoll a niemals b Men en] Ane junge Frau in meine Sprechſtunde, deren een 5 auf einmal dem Geneſenden vorſetzen. Jedes Füße deutlich zeigten, wie vergeblich ſie ſich ah, N beflü elte Worte— eee ed pee Ueberlaſten der nach jeder Krankheit ſtets emp⸗ e Anger, de Aae Ae een eu 9 1 8 1 15 Ver 8 5 gen. 1 7 4 f findlichen Verdauungsorgane bedeutet ein aus der Rormalſtellung heraus und mit Ge⸗ Das Ei des Kolumbus iſt des Pudels Kern. Heimkehr von der Silvesterfeier. ſtehen eine ganze Anzahl von Medikamenten zur Verfügung, die nach dieſer Richtung an⸗ Atmaßigie Pleise! ſeeelſe HBedienuſig! 222 7 0 Miipiied des Deulschen Arheitersüngerbundes. a chan! Je Achlung! * 1 keine Singstunde Wenn Sie Geld ſparen wollen, Der Vorſtand. 5 8 Allen Mügliedern, dann bringen Sie Ihre Schuhe Freunden und Gönnern in das führende Fachgeſchäft zum Jahreswechſel die herzl. Glückwünſche“. Herabmindern des Appetits, gan; abgeſehen N 5 a 0 von der Möglichkeit kater ditellen dSchupigung Won. 0 die übrigen Zehen e eb Ein ungewaſchenes Maul läßt ſich nicht ſo leicht der empfindlichen Teile. Außerdem wirkt es was Patientin, die eiwa 22 bie 23 Jahre al: in die Karten gucken. auf die Pfvche des Geneſenden nicht gerade Knol alſo ein noch nicht fertig entwickeltes Das Auge des Geſetzes fällt nicht vom Himmel. günſtig ein, wenn er ſieht, daß er mit dem an⸗ Knochengerüſt, hatte, trug ſeit Jahren Schuhe Wer wagt, hat gut Pfeifen ſchneiden gebotenen Eſſen nicht fertig wird und wenn er mit ſpitzem Vorderteil und 15 Abſäten. ee ö befür 8 Man hatte, wie ſie mir erzählte, zwar beim Jung gewohnt, alt unter die Traufe. nun befürchten muß, zur nächſten Mahlzeit ie den e g 90 1890 den, e Dolch im Gewande läßt tief blicken. geblich einen paſſenden Schuh herausgefunden; g ö 5* N 30 10 1 10 Wa a algen mesh fasten Mit e Schmied iſt nicht gut f gens gänzlich unzulänglichen und überflüſſigen 57 i 3 n 0 reswechſe 25 Verfahrens ſelbſtverſtändlich nicht paſſende Perlen ner die Säue werfen, iſt nicht ſo leicht, (In einem Zuge gezeichnet.) Schuh die zehen des Fußes immer mehr in wie es ausſieht. die oben beſchriebene Stellung gedrängt. Die Hauſt du meinen Juden, werd' ich's mit Würde Emptenle le hrektisches Patenges chen Schuhe dachten gar nicht daran, ſich nach der tragen. Forn der von ihnen mißhandelten Füße zu Mühlen mahlen teils langſam, teils ſicher. Ada ada- Schuhe aller Art, liefert icht b ru achen been ab Ven f iernh. Anzeiger Venn das Entſtehen abnormer und häßlicher Wer Wee muß einen neuen Menſchen 8 Sowle billigere Quelltäten von 2 Mk. an 0 Und Fußformen die einzige Folge des Tragens ſchlecht paſſenden Schuh werte wäre, ſo könnte Ein ruhender Pol löckt nicht wider den Stachel. 5 8 Fyau Jakob Hook 8 2 Ludwigstraße 21 U Inb. Anton l Ludwi man ſtillſchweigend über dieſe Modedummheit Mit dem Hute in der Hand hat ſich keiner die a ö 8 5 f 4 1. oe] Lud wigſtraße 21 hinweggehen. Leider bleibt es aber nicht allein Finger verbrannt. ö 2 Schuhge schaft Lemperthelmeratr. l 5 eu 2 g a er U niit ng fünf fauna didmaudndminadüddkülanaun nin U (46 Reiten) r„eee eee Zum Jahreswechsel 8 entbiete meiner werten Kundſchaft, Nachbarn, Freunden und Bekannten die herzlichsten Glückwünsche! f Damen ⸗Friseur⸗Salon Krack, beim Rathaus. „eee eee ee eee eee Unſerer werten Kundſchaft, Gäſten, Verwandten und Nachbarſchaft wünſchen wir ein 5 glückliches eufabr! w Familie Cafe Brechtel Nik. Brechtel 5., Südfrüchtegeſchäft. Beujahrstag Konzert. See. S ee Deere Unſerer werten Kundſchaft, Verwandten, Freunden und Bekannten zum Jahreswechsel die besten Glückwünche! Familie hikolaus Werle Familie Hans Heckmann eee. SSS Dee SSS eee Seeed ee See Zum Jahreswechsel entbiete meiner werten Kundſchaft, allen Verwandten, Freunden und Gönnern S... Seeed Unſerer werten Kundſchaft, Freunden, E 33 ch Verwandten und Nachbarn in glückli es herzl. Glück⸗ und neues Jahr Segenswünsche meinen werten Kunden, zun Fahres echte den Jungen wie den Alten zum Jahres echſel! und hoſſe auch im neuen Familie Hans Jost Jahr die Treue zu halten Ecke Rathaus⸗ u. Waſſerſtraße. 5 Peter Benz u. Frau, Kohtenhandlg. Seeed 7 Unſern werten Kunden, ſtachbarn, Verwandten, Freunden und Bekannten ein herzliches : die herzlichsten Proſit Neujahr ö Glückwünsche! Bäckerei Weidner Rathausſtraße 3 See eee SSS ee Froöhl. Heujahr Die herzlichsten Glück⸗ Johann Wimelm Winkler und Frau Metzgerei. See. RP 9 See SSS ere eee l Wir wünschen der gesamten Viern- heimer Einwohnerschaft zum Jahreswechsel die herzlichsten f Sluck. U. Segenswünsche falnite Lugwig Heiselbel Gasthof zum Kaiserhof Lampertheim a/ fh. See See 9 8 1 5 Unſeren geſchätzten Kunden, Verwandten, zum neuen Jahre! entbiete ich meiner werten Kundſchaft, allen Freunden, Verwandien und Bekannten m. Rühlwein, Architekt nebſt Familie S„eee eee Freunden und Bekannten ein gutes neues Jahr! Hans Knapp und Frau Fahrzeughandlung. unſeren werten Kunden, Freunden und Bekannten meirgerei Valt. Adler Rathausſtraße meizgerei Christ. Adler 2 Waſſerſtraße J 9 See FF . SOS eee Unſerer werten Kundſchaft, Freunden, Verwandten und Nachbarn herzliche Glück⸗ und Segenswünsche zum Jahreswechſel! Familie Hikl. Effler Lebensmittel— Lampertheimerſtr 1. „eee Unſeren werten Kunden, Freunden und Verwandten 7 0 . 2 ein glückliches Neujahr i Johanna Stumpf Ein besseres neues Jahr Waſch⸗ und Bügelanſtalt Goetheſtr. 18 eee ee eee Seeed eee Zum Jahreswechsel entbietet unſerer werten Kundſchaſt, Freunden und Bekannten herzliche Glüek⸗ und Segenswünsche! Familie August Specht Uhrmachermeiſter. und Mitarbeitern der Unſerer werten Kundſchaft die herzlichsten Glück und Segenswünsche zum Jahreswechſel! Familie Schindler Molitorſtraße 1. Oiernheimer Anzeiger. SS ee eee SS SS SS KSS b wünſcht allen ſeinen geſchätzten Abonnenten, Inſerenten 2 Seeed eee. e ˙ F See Fr Prosit Beujahr allen Kunden, Geſchäftsfreunden und Bekannten Metzgerei Baumann Rathausſtraße 3 eee FF Unſerer werten Kundſchaft, ſowie Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel Rerzhehe didekwünscht! Familie Bäckermeister Haas am Marktplatz. Meiner werten Kundſchaft 0 zum Jahreswechfel 2 die herzlichsten Glück⸗ 3 und Segenswünsche! l Frau Matia Pfenning Schuhgeſchäft— Seegartenſtr. 10 zum Jahres wechſel! e Unſerer geſchätzten Kundſchaft arzlene Aüehwüngehe Thams& Garfs 5 Rathausſtraße 62 S eee ee S .—:. ² SSt eee eee ee Zum Jahreswechsel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzliche Glück ⸗ und Segenswünsche! Familie Ludwig Krug Uhrmacher meiſter SSS eee Zum Jahreswechsel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten 22 22 2 herzl. Glück⸗ u. Segenswünsche 3 Firma Mörz, Firma Brehm und Familie Kuhn. SG SS SSS SSS SSS FFP Zum Jahreswechsel 5 unſerer werten Kundſchaft, Freunden 2 4 Unſeren Geſchäftskunden, allen Freunden und Bekannten ein glückliches neues Jahr Georg Valt. Heekmann Tel. 50 Metzgerei Lorſcherſtr. 13 und Bekannten herzl. Glück u. Segenswünsche Familie 6g. Helbig Küferei u. Weinhandlung. SSS eee ebe e S o eee Seeed Seeed eee Oiel Glück auch im neuen Jahre f 3 2 zum neuen Jahte! unſeren geſchätzten Kunden, Freunden 2 und Bekannten 2 0 Die Zeitungsträger Gg. Friedr. Klee 0 5 e Lorſcherſtr. 31 des Oſernheimer Anzeigers Die herzl. Glück⸗ und Segenswünſche zum neuen Jahre wünſcht allen ihren Kunden meirgerei F. Heckmann Tel. 35 Lorſcherſtr. 33 Geſundheit, Glück und Wohlergehen Unſeren geſchätzten Kunden, Verwandten, Freunden und Bekannten ein gutes neues Jahr! 1 3 Ferd. Lamberth u. Frau Kohlenhandlung „ —— zum Jahreswechsel entbiete unſerer werten Kundſchaft, allen Verwandten und Gönnern die herzlichſten Glückwünſche Familie Karl Eppel Milch⸗ und Lebensmittelhandlung Unſerer werten Kundſchaft, ſowie Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche! nik. Schalk 2. und Frau Bäckerei— Waſſerſtraße 10. FF Prosit Heujahr meiner Kundſchaft! Meiner werten Kundſchaft zum Jahreswechſel die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche! Rathaus Drogerie peter Moskopp ö mech. Reparaturwerkstätte Ernſt Beinz— neben der Zeitung 0 eee. e 8888.88. Meinen geſchätzten Kunden ſowie der titl. Einwohnerſchaft eren Sebenswünsche zum neuen Jahre! peter Weidmann Metzgerei Ecke Hofmann⸗ und Blauehutſtraße Meiner geſchätzten Kundſchaft Herzüche duchwünsche Tum dahpeswechsel! Josef Roos 9. Bäckerei:—: Holzſtraße 3 KUV err eee LU e Unſerer werten Kundſchaft, ſowie e e 15 Die beſten Glück⸗ und Freunden und Bekannten 70 zum Jahreswechſel 90. 32 e ahre! herzl. Glückwünſche! Gebhard Weber 8 Gg. Mikolaus Bauer g 0 Familie Jean Haas „Zum Tannhäuſer“. Heute Abend 8 ¼ Uhr großer Sylveſter⸗Tanz. r e e Kraftfuhrbetrieb. Zur Jahreswende unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten f die besten ö g Des Zeitungsboten Neujahrsgruß. Ein Proſit Neujahr den lieben Leuten, Die Tag für Tag mein Zeitungsblatt Von all geſchehnen Neuigkeiten Stets ſchnellſtens unterrichtet hat! Ich bin ja nur der Zeitungsbote, Kann ändern nicht das Weltgeſchehn, Kann Wirtſchaft, Politik und Mode Noch wen'ger als Ihr ſelbſt verſtehn. Doch fühl' ich mich in meinem Amte So wichtig wie der Redakteur, Denn wer brächt' Euch bei Wind und Wetter Das Zeitungsblatt— wenn ich nicht wär? Wie Bienchen fliegt von Blüt zu Blüte, So laufe ich von Haus zu Haus Und teile, bin ich auch oft müde, Ganz pünktlich meine Blätter aus. Glückwünsche! Familie Anton Noe Schuhinſtandſetzung Ludwigſtraße 21. Pee ere . Herzl. Glückwunſch zum neuen Jahre! an unfere werte Kundſchaft, ſowie Nachbarn, Freunde und Bekannte wünſcht Frau Ehrhard u. Tochter „Zum Brauhaus“ Und wie ich es bisher gehalten, So treib ichs auch im neuen Jahr, Das ſich— Gott geb's— mög' ſo geſtalten Daß es für uns von Segen war. Ich wünſch nun noch aus Herzensgrunde Nächſt dem, was ſonſt ſo üblich iſt. Stets eine recht erquickte Stunde Dem, der aus meiner Zeitung lieſt. Daß der Roman in ihr nie fehle, Man einen Preisabbau oft find', Sie manche Senſation erzähle Und bald von beſſeren Zeiten künd'. =——. .. des angverein Llederheanz i Eigladung. Zu der am Heulahrs- tage, abends 8 Uhr, ſtattfindenden amilienfeier im„Prinz Friedrich“ laden wir alle aktiven und paſſiven Mitglieder aufs herzlichſte ein. Der Vorſtand. Viernheimer Tonfilmſchau Das brillante Tonfilm⸗Programm üb. Neujahr! im Central⸗Film⸗Palaſt. „Wo die Wolga fließt“—„Die Brücke von San Luis Rey“—„Sid dreht einen Film“. Ein ausgezeichnetes und unüberbietbares Tonfilmprogramm kommt ab heute Sylveſter zur Erſtaufführung, das ſicher dem Central-Film⸗ Palaſt alle Ehre macht. Mit den oben genann: ten beiden Filmwerken wurde ein guter Griff getan, ſodaß über Neujahr eine Tonfilm⸗Sehens⸗ würdigkeit erſten Ranges zu ſehen iſt.„Wo die Wolga fließt.“ Dieſes Tonfilmwerk muß jeder ſehen und hören und allen wird es un- vergeßlich bleiben. Kein Auge wird trocken blei⸗ ben, es iſt eines der beſten Tonfilmwerke ver- gangenen Jahres. Im 2 Teil zeigt man den 10aktigen Großfilm„Die Brücke von San Luis T A 1 2 Rey“ mit dem Untertitel„Gefangene der Liebe — Gefeſſelte des Glückes“. Ein überaus ſpan⸗ Damen frei! nendes und ergreifendes Filmwerk das überall e ganz große Erfolge hat.„Sid dreht einen Allen Gäſten und Freunden Film“ iſt die Neujahrslachkanone mit Lachbom⸗ 9 1 ben. Alles in allem niemand wird dieſe aus- Ein rohes Neufaur! gezeichnete und unüberbietbare Darbietung im * Saftladen Central⸗Film⸗Palaſt verſäumen. Trotz höherer zum„grünen Laub“. Cc . n 2 Größter und ſchönſter Saal am Platze! —— Ganz moderne Beleuchtung—— Morgen, ab 4 Uhr Unkoſten keine Preiserhöhung. Allen Beſuchern ſoll dieſe Darbietung ein guter Abſchluß des alten und ein guter Anfang des neuen Jahres ſein. Auch im neuen Jahr wird das Unter- 3 nehmen bemüht ſein, nur erſtklaſſige Tonfilme, g die beſten von den Guten, zur Aufführung zu 5 Sylveſter⸗ Tanz bringen, damit die ganze Bevölkerung Viern⸗ 5 heims ſagen kann: Die ſchönſten und billigſten . anz⸗Wiuſik Abendunterhaltungen findet man ſtets im hieſigen 8 Central⸗Film⸗Palaſt. Ein Jahr iſt wieder rum. Es ladet freundlichſt ein und] Motto: Wer nicht den Central-Film⸗Palaſt im Proſit Neujahr! vergangenen Jahr beſuchte, iſt beſtimmt nicht Der Wirt: M. Träger reich geworden, doch arm an ſchönen und un⸗ Die Kapelle vergeßlichen Stunden. Heute gamstag abend Bekanntmachung. 2 Betr.: Enthebung von Neujahrsgratulationen. 70 78 run Zur Enthebung von Neujahrsgratulationen 1 haben Karten gelöſt: Bürgermeiſter Lamberth M. Alter, Verw. Inſp. Joſ. Weißenberger, Dentiſt L. Berberich, Gemeindebaumeiſter Joh. Ad. Adler 2., Landesprodukte Karl Lamberth 2., Gaſtwirt und Großholg. Anton Fiſcher, Mineralwaſſerfabrik Rektor Mayr Alois Walter, Saatguthaus Gregor Gärtner, Schreinerei und Möbelholg. Wilhelm Eiſele, Gärtnerei Joh. Pet. Alter, Baugeſchäft Freitag, den 6. Januar 1933, Vorm. 8½ Uhr werden im Gaſthaus„Zum Deutſchen Kaiſer“ zu Viernheim aus dem Staatswald Viernheim verſteigert: Stämme: 1. Kl.(Seeſchlag 3) Stück: 3 Eſche, 3 Weymutskiefer, 40 Fichte; Derb⸗ ſtangen:(Seeſchlag 3) Fichte 15 1. Kl., 3 2. Kl. Kiefern 145 2. Kl.; 160 3. Kl.(Tabakſtangen aus Heide 3) Reißſtangen: Kiefern 45 4. Kl., (Renngarten 13); Nutzknüppel: Rm. 4,8 Eſche und Eiche 4—5 m lang, 26 Eiche 2,5 m lang (Gartenpfoſten) Seeſchlag 1, 3 und Jägerhaus 3. Leo Oppenheimer, Zuckerwaren en gros Scheiter, Rm.: 40 Buche, 95 Eiche, 190 Dr. Günther und Frau Kiefer; Knüppel, Rm.: 15 Buche, 130 Eiche, Bernhard Oppenheimer, Manufakturwaren 2 Akazie und Erle; Reiſerkuüppel, Rm.: 200 Goedecke, Lebensmittelhaus Buche(Bürſt. Dickung u. Glockenbuckel 1) 100 Franz Köhler, Zentralheizungen Eiche(Seeſchlag 3 und Kirſchengarten 16) Aſt⸗ S. Mandel, Betriebsinſp. reiſig, Wellen: 950 Buche, 1160 Kiefer. Nikokaus Brechtel 3, Sägewerksbeſ. Robert Steiert, Manufakturwaren Das Buchenholz vorwiegend 5 Stallſchlag Nikolaus Effler, Haushaltungswaren 4, das Kiefernholz W Freie Heide 4% Eichen; Nikolaus Brechtel 4. Modewaren ſcheit aus Seeſchlag 1 und Kirſchengarten 16, Johann Deeg, Mühle Heſſ. Haus Eichenknüppel aus Seeſchlag 1 und 3. Ludwig Lamberth, Braantweinbrennerei Joſef Klee, Gaſtwirt Adam Herſchel, Kohlenhandlung. Dr. Ekert, Zahnarzt Allen Spendern herzlichen Dank! Viernheim, den 31. Dezember 1932. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Zahlungsunfähige Schuldner, ſowie Stei⸗ gerer, die mit Domanialgefällen aus 1931 und früher noch rückſtändig ſind, ſind vom Mitbieten ausgeſchloſſeu, und erhalten keinen Zuſchlag. Heſſ. Forſtamt Viernheim. RB o„ DDr S 7 00 Wirtschafts- Uebernahme und Empfehlung. Der verehrlichen Einwohnerschaft sowie den titl. Vereinen, den seitherigen Gästen und den werten Nachbarn zur gefl. Kenntnis, dab wir das Gasthaus Zum Freischütz übernommen haben. Zum Ausschank gelangt das wohlbekömmliche 5 Heidelberger Engelbräu sowie gutgepflegte Weine. Guter bürgerlicher Mittagstisch.. e, 9 Wir werden stets bestrebt sein, unseren Gästen den Aufenthalt 0 so angenehm wie möglich zu machen und sichern streng reelle, 0 aufmerksame Bedienung zu.— Um geneigten Zuspruch bittet 0 Familie Peter Jochim. NB. Bringe meine 2 Kegelbahnen, zur sonn- und werktäglichen Be- nützung, in empfehlende Erinnerung. — Allen Gästen, Freunden u. Bekannten z. bevorstehenden Jahreswechsel Hepzuche dlück- und sebensluünsehe. 7 Sorten Ge⸗ lehlung! Heute Sylvester und Meufahrstag fehtung! müſe Birnen Eß e, Unger Hear fgstprpgramm Das brillante und reichhaltige Ionfilm-Frogramm Noutrüben Zwiebel ö ü 8• br 1 und la. Pfälzer i 5 das an der Spitze aller Darbietungen steht. Speise- Kartoffel. 1933 Kein Filmwerk wird ſoviel von ſich Reden machen wie von dieſen beiden Menſchen. f Hempl. Hügelstr. 5 g f Union-Film- Palast N 7 1 PE V2 LEZ. g Reuls 3yiweslernbend. neulanrsonntsp. montag. nur 9 Tage 0 Spezerei⸗ d Der größte und gewaltigſte Welterfolg aller erſten Ranges. 6 Geſchäft 8 eſchünt, Mans Schneider Geſchäftsraum mit Wohnung e Hede Mann Gefl. Angebot 1 5 die Geſhafesſeue di, bie bekannten Rundtunksänger sint In letler ˖ beten. a later eee vorstellung persönlich anwesend, treten auf Eine Kaute undi singen zu dem erfolgreichsten Bühnen- Mist lustspiel, dem grönten Lacherfolg seit lahren. zu verkaufen Fentral- Film Palast, feſ. 27 knnen mins. Gutgehendes 5. 85 0 Rathausstrate 45 8 1 2 — 9 8 9 8 1„ 8* 8 . 8 0 9 3 Zimmer AFilE SST. ce, ruhige Leute für 28 Mk. Von dieſem Tonfilm wird jeder reden—— ſein Inhalt gehört zu den Allerbeſten was mit Waſſer zu vermie⸗ jemals von Dichterhand geſchrieben wurde—— und der Dichter iſt hier Leo Tolſtoi. ten. Von wem, ſagt Dieſes triumphale Tonfilmwerk iſt eine Glanzleiſtung allererſten Ranges. 5 b„dg il zel ö Moni der Verlag dieſes Bl. im 2. Teil zeigt man das grandiose u. erfolgreiche Snitzenfiimwerk. Die Brücke von San Luis Rey Privat Beider otler: Gefangene der Liebe— Sefesselte des Glücks geg. monatliche Rück⸗ 5 a f ahlung, Beamten ⸗ Ein ungemein feſſelndes und ergreifendes Filmwerk in 10 ſpannenden Akten. 10 5 Aredlite bone Vork In der Hauptrolle Lily Damita— 755 0: 1. g Hynotheken zu 6 3. Die Reujahrslachkanone:„Sid dreht einen film“ Prozent, günstig zu Dieſes Tonfilmprogramm kann niemals überboten werden. 1 955 vergeben. Näheres: f f„ durch P. Lu WIg, Ein Beſuch dieſes ausgezeichneten Tonfilmprogramm zählt zu den ſchönſten Stunden 75 7 Mannheim 1 12, 15 ihres Lebens.— Anfang ½8 Uhr, ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm zu ſehen. 5 f Sprechzeit 2 2 75 Trotz höherer Unkoſten keine Preiserhöhung! 85 a ö B 1 8 1 In d a llen: Sonntag mittag grole Jugend- u. Hinder-Vorstellung. Kinder 10.0 Ji den eee 1. Ken Maynard, Wild⸗Weſt„Der Anſchlag auf den Depeſchenreiter“, 2. Dick und Dof hal Schweine geſund i ane 0 9* an en „Hinter Schloß und Riegel“. 3.„Sid dreht einen Film“. ö und mäſtet. als Rößlwirtin Ferner: als Oberkellner Wir wünschen Allen ein Frohes Neues lahr! Liter 70 Pfa. N 5 1 Rathaus⸗Drogerie 5 Henry Bender, H. Picha, A. Doris, j Feler MHosgong 15 Livio Pavanelli . urstR! der i eee, 55 a 755 155 Fürs SXan S 105 Im weißen Rößl am Wolfgangſee, 42 Ur Pfalz Käfertal. 5 Vornehme Tanzſtätte 9 Dort ſteht das Glück vor der Tür Und ruft Dir zu:„Guten Morgen, Endstation der Städt. Straßenbahn. 955 75 Am Neujahrstage großer i c a 8 Es muß was wunderbaxes ſein, ry, in der Sylvester-Nacht, die ganze Nacht 1 Von dir geliebt zu werden! 2 ,. b W N Denn meine Liebe, die iſt dein, 1 2 5 1 2 2 0 S* 5 E 8 7 12 KONZER J 5655 I Moderne Schlager! Stimmung! Solang ich leb' auf Erden! Humor! Die entzückenden Lieder: g a 5 Mein Liebeslied muß ein Walzer ſein Am Neujahrstag ebenfalls Wir laden hierzu recht höflichſt ein u g 5 4 N 0 ee 5 5 Voll Blütenduft und Sonnenſchein! Konzert mit N Joſef Klee Orig Jeet Band Wenn beim erſten„Dus, 2 3. Hanf brdls-Runditacharten-Vorlosung.(——.— e ö Süße* 11 8 i nde der Gast erhält ein Los gratis. Süße Walzermuſik! Zu ee Besuche ladet freundlichst ein Moderne TJanzs chule 1 5 Die ganze Welt iſt himmelblau Wenn ich in deine Augen ſchau! Wilhelm Acller u. Frau. HANS HA K 8, TANNHAE USER g Und ich frag' dabei: biſt du auch ſo treu, g Wie das Blau, wie das Blau deiner Augen Haute Abend ab 99 r robe i Was kann der Sigismund dafür, daß er ſo ſchön iſt? J titl. El b 51 7 7 e e, Hassen cee e M Sylvester J an 2 5 Was kann der Sigismund dafür, daß man ihn liebt? ö 75 1 2 Neujahrstag N 5 Die Leute tun, als ob die Schönheit ein Vergehn iſt ein fröhliches Neujahr ab 7 Uhr TANZ NN 5 Man ſoll doch froh ſein daß es ſo was Schönes gibt, im dekorierten Saale. 99 Dle gulnanmen iangen an den Opiginaistätten im Seikammoergut stall Gleichzeitig mache ich be- 4 Ruf seinem Siegeszug dureh die ganze Welt ernſelte gie kannt, daß am Donnerstag, 750 ö toͤnende Reu⸗Ausgabe„Im weissen Röss!“ überall wochenlang den 5, Januar 1933, abends 6 1 ausverkaufte Bäuser, sodass die Polſzei den Oränungsglenst 0 8 Unr ein N i(er riesigen Besuchermassen an den Theatern übernehmen Ianzkursus 8s wusdte Dazu ein reichhaltiges Beiprogramm. beginnt. engem 8 6 e niemand 9 10 brillanten Prachtſpielplan 855 neuen 8 a 0 Jahre. Anfang Sylveſter 8 Uhr. Sonntag 1. Vorſtellung in ee N bab 7 uhr, 2. Vorſtellung( g Uhr Werktage gewöhnleche Ane e + 1 fe 2 22 Preiſe. Wegen der großen Unkoſten Sonntags 10.% Zuſchlag. eln giuchenes neues Johr! ——— Mö die ihr Heim verschönern und echte Freude aufkommen lassen, deren Qualitat nichts zu wünschen übrig läßt, deren Preise erschwinglich sind, die bringt in größter Auswahl AI. Frieden Wee! Bau- und Möbelschreineref e Tame Zu diesen Veranstaltungen ladet freundl. ein Morgen Sonntag nachmittag von 4 Uhr ab am Jarl fr I dd Es ladet freundlichſt ein Die Ka elle der Mirt Hans Haas, Tanzlebrer. Die Kapelle: Grün-Rot Achtung! Sonntag nachmittag punkt 3 Uhr drolle fümiiian- ung Hündervor stellung Zur Aufführung: Der Welterfolg„Im weissen Röss'!“ Auch in dieſer Vorſtellung treten Hans Schneicer u. Bede mann persönlich auf. Kinder zahlen 10 4 Erwachſene 30 3 Der Andrang wird gross! 90 Sichert euch Plätze! Der Viernheimer Einwohnerſchaft ein fröhliches neues Jahr iin dender, Jun nun rot