Am Sonntag, den 26. März 1833, abends 8 Uhr gelangt im„Engelssale“ zur Auffünrung 10 Die Bettelprinzessin““ Es ladet hiermit die verehrliche Einwohnerschaft recht freundlichst ein und bittet um zahlreichen Besuch. der dperzlan. 1. Iller biüScnm Uurrhelm 1525 Schauspiel mit Gesan Musik von Max kasse 50 Pig, im Vorverkauf 45 Pfg. Theaterofchester Geier- Schmitt, f Vogel. in 4 Akten von W. X. Pannek. Num. Stuhlsitz: An der Abend- Die Leitung a 05 Lokales Bürgermeiſter Lamberth beurlaubt! Der Gemeinderat aufgelöſt! Die für geſtern Abend anberaumte Sitzung des Gemeinderates nahm ein überraſchendes Ende. Vor Beginn der Sitzung hatten ſich die Führer der hieſigen Nationalſozialiſten ſowie einige SS. Männer im Sitzungsſaale eingefunden. Auch waren einige Zuhörer anweſend. Nachdem das Plenum veſchlußfähig war, faſt alle Räte und der Bei⸗ geordnete waren anweſend, wollte Herr Bürger⸗ meiſter Lamberth die Sitzung eröffnen. Sofort wurde er von dem Ortsgruppenführer der hieſigen Nationalſozialiſten, Herrn Adam Winkenbach, unterbrochen, der namens der heſſiſchen Regierung die Sitzung verbot. Herr Winkenbach brachte ein Schriftſtück der Heſſiſchen Regierung, vertreten durch Herrn Kommiſſar Dr. Beſt, zur Verleſung, wonach Herr Bürgermeiſter Lamberth mit ſo⸗ fortiger Wirkung bis auf Weiteres beurlaubt iſt. Dem Gemeinderat und auch ſämtlichen Kommiſ⸗ ionen wird die weitere Ausübung ihres Amtes unterſagt. Die kommiſſariſche Vertretung des Bürgermeiſters wird dem Ortsgruppenführer, Herrn Adam Winkenbath, ehrenamtlich bis zur entgültigen Regelung durch die Staatsregierung übertragen. Dem Gemeinderat wird anheimge⸗ ſtellt, bis heute Donnerstag Abend um 6 Uhr freiwillig zurückzutreten bezw. ſeine Stellung⸗ nahme gegenüber der neuen Regierung bekannt⸗ zugeben. Hierauf wurde die Sitzung von dem kommiſſariſchen Bürgermeiſter für geſchloſſen er⸗ klärt. Hierauf verließ der Rat den Sitzungs⸗ ſaal. Vor dem Sitzungsſaal hatten ſich eine Gruppe SA.⸗ und SS.⸗Männer eingefunden, die ſofort das Rathaus beſetzten. Der kommiſſariſche Bürgermeiſter, Herr Adam Winkenbach, übernahm ſofort die Führung der Geſchäfte.— Auch heute Vormittag iſt das Rathaus von SS.⸗ und SA. Männern beſetzt. Den Beamten wurde heute Früh von dem Vorgehen der Regierung durch den kommiſſariſchen Bürgermeiſter Kenntnis ge⸗ geben und dieſelben aufgefordert, weiter ihre Pflicht zu erfüllen. * Deutſche Jugendkraſt Viern⸗ heim. Unſere Fechtergilde will wieder einmal ihr hohes Können unter Beweis ſtellen und veranſtaltet deshalb heute abend in der Sport⸗ halle ein int. Fechtturnier um die Vereinsmeiſter⸗ ſchaft, wozu auch an dieſer Stelle freundlichſt eingeladen wird. *„Die Bettelprinzeſſin“. Wie wir aus dem Inſeratenteil erſehen, führt die Operetten⸗ und Theatergeſellſchaft am kommenden Sonntag, den 26. März 1933, abends 8 Uhr im Engel⸗ Saale dieſes wunderſchöne Schauſpiel mit Ge⸗ ſang in 4 Akten von W. A. Pannek, Muſik von Max Vogel wieder auf. Verfäume niemand ſich noch rechtzeitig Karten zu beſorgen, denn es iſt nummerierter Stuhlſitz. Im Vorverkauf — die Karte 45 Pfg. bei: Auguſt Specht, Uhren⸗ geſchäft, Rathausſtr.; Hans Froſchauer, Friſeur, Bismarckſtr; Franz Hofmann, Buchbinderei, Rathausſtr.; Nik. Effler, Colonialwaren, Lam⸗ pertheimerſtr.; Ludwig Winkenbach, Cigarrenge⸗ ſchäft, Lorſcherſtr.; Gg. Lang, Friſeur u. Filiale, Waſſerſtr.; Kaiſerhof und Goldener Engel, ſo⸗ wie bei den Mitgliedern. An der Abendkaſſe pro Karte 50 Pfg. Waldſportplatz. Der Sportbetrieb der Sportvereinigung 09 Fußballer in Trier! Ringer und Stemmer in Viernheim gegen „Eiche“ Sandhofen. Die Fußballer haben eine weite Reiſe vor. Sie fahren in die alte, ehrwürdige Stadt Trier an der Moſel um den Namen Viernheim in die Welt hinauszutragen. Mögen ſie einen Sieg herausholen! Die Ahtleten haben Zuwachs er⸗ halten, beſonders die unteren Klaſſen ſind ge⸗ waltig verbeſſert. Am Samstag abend ſtarten ſie in Mannheim gegen die Oberligamannſchaft des VfK. 86. Am Sonntag ſind ſie in Viern⸗ heim. Um allen vorzubeugen wird der Kampf gegen„Eiche“ Sandhofen am Sonntag Nachm. 3 Uhr im Karpfen ſtattfinden. Die Kämpfe, im Ringen und Stemmen, werden intereſſant werden. Die Kraftſportler werden alles auf⸗ bieten um die Niederlage in Sandhofen durch einen Sieg wettzumachen. Die Mannſchaftauf⸗ ſtellungen werden am Samstag bekannt gegeben. „ Aunteitta 0e E. B. V. bein. WPortplaz im Wald mit N e Reſt.„Zur Waldſchente Sonntag, den 26, Marz 33 nachm. 3 Uhr Pokalſpiel gegen [Eintracht Trier in Trier. Abfahrt per Omnibus um 7 Uhr ab Lokal„Zum gold. Stern“ Neckarſtadt 1.— Amicitia 2. In Mannheim Abfahrt wird bekannt gegeben. Neckarſtadt 2.— Amicitia 4. In Mannheim Abfahrt wird bekannt gegeben. Viernheim 3.— Hüttenfeld hier nachm. 1 Uhr D. J. K. Jugendm.— Amicitia B-Jugend (Auf unſerem Sportplatz) Samstag abend halb 8 Uhr in Mannheim V. f. K. 86 1.— Viernheim 1. im Ringen. Abfahrt wird Freitag bekannt gegeben. Sonntag nachmittag 3 Uhr im„Karpfen“ Große Stemmer- und Ringerkämpfe gegen Eiche Sandhofen Eintrittspreiſe 20 und 30 Pfg. Der Vorſtand. Landw. Geld⸗ u. Waren⸗ genoſſenſchaft G. m. b. H. Kalkamon der beſte Stickſtoffdünger für kalkarme und ſaure Boden wird heute und morgen am Staatsbahn⸗ hof ausgeladen. Der Vorſtand. Bekanntmachung. Auf Grund der Verordnung zur Sicher⸗ ung der Verwaltung in den Gemeinden vom 20. März 1933,§ 1 Abſatz ordnet, daß Herr Bürgermeiſter Lamberth vorerſt beurlaubt und mit ſeiner kom⸗ miſſariſchen Vertretung Herr Adam Winken⸗ bach betraut iſt. Dem Gemeinderat iſt frei⸗ geſtellt bis zum 23. März abends ſeinen Rücktritt zu erklären. Viernheim, den 23. März 1933 Heſſ. Bürgermeiſterei Winkenbach. Sehr preiswert. Lübbe fund 1.25 aolkerel- Duler Pfund 1.15 20 Allg. Slangenkäse ½ Pfund h Pfg. 200% kamerhäse ½ Pfund 19 Pfg. 5 Proꝛent Rabatt! b, iſt ange⸗ Viernheim Zwangs ⸗Verſteigerung. K.. U. Morgen Freitag, den 24. März 1933, verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Ver⸗ ſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle, öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung: Mobilien, Einrichtungs⸗ und Gebrauchs⸗ gegenſtände aller Art, darnnter insbeſondere 1 Vertikow, 1 Sekretär, 2 Kleiderſchränke, 1 Bild, ferner 1 Büffet, 1 Kredenz, 1 Standuhr, 1 Speiſezimmer⸗Einrichtung, 1 Tiſch mit 6 Stühlen, 1 Piano, 1 Harmo⸗ nium, 1 Sofa mit Umbau, 1 Violine, 1 Fahrrad, 1 photogr. Apparat, 1 Radioan⸗ lage, 160 Eiszellen, 14 Rahmen, 1 Waſſer⸗ pumpe, 1 Partie Schuhe u. a. Zuſammenkunft der Steigliebhaber nach⸗ mittags 2 Uhr, im Hofe des Gaſthauſes zum Pflug, Weinheimerſtraße. Lampertheim, den 23. März 1933. Köhler, Gerichtsvollzieher in Lampertheim. N iu Aaderpllee dumme Gum mibetteinlagen, Kinderpuder— Kinderseife, Badethermometer, Kinder- Nahrungsmittel wie: Nestle, Kufeke, Opel-Kalk- zwieback Edelweißmilch, Traubenzucker. generſe Peter Moskonn. Donnerstag, den 23. 3. wozu freundl. einladet Guterhaltener Anderwagen faſt neu zu verkaufen. Preis 18 Mk. Hof mannſtr. 14 in der„Vorſtadt“ 2. Stock Unterhaltungs- Abend Ein faſt neuer weißer Andertwaben billig zu verkaufen. Der Vorſtand. Moltkeſtraße 15 Ackerſegen, celan, Iudufrie u. Odenwälder Blaue, alles norddeutſche Saat. Heinrich Faltermann Telefon. 76. Blauehutſtr. 16 Norddeutſche Saatlartofſe ſtatt. NB. Aktive Mitglieder Freiw. Feuerwehr Viernheim 8 Am Sonntag, den 2. April, Dc nachmittags 3 Uhr findet 8 im Gaſthaus zum Fürſten 8— Alexander unſere 22 ordentliche Generalverſammlung Tagesordnung: 1.) Jahresbericht 2.) Kaſſenbericht 3.) Entlaſtung des Vorſtandes. 4.) Anträge 5.) Verſchiedenes. Alle Aktiven ſowie Paſſiven und Ehrenmit⸗ glieder ſind hierzu ſreundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. erſcheinen in Uniform 1. Garnitur. 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Ador Sabatt⸗Anfang 6,20 Uhr „ Morgen 8,30„ „ Nachm. 98,39„ 15 Abend 5 7,35 75 Wochentag⸗Abend 7,00„ „ orgen 7,00„ Roſch⸗Chodeſch Nißan iſt Dienstag. einleitend einen Unterdrückung des geſamken deutſchen Vol⸗ Viernheimer Anzeiger (Giernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage.— Bezugspreis monatl. 1,40 Mt fre ine Haub gebracht.— Gratisbeilagen: wöchentl. das achtſeitige illustrierte aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- kalender.— Annahm⸗ von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim rnſprecher 117.— Telegramme Anzeiger Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt ran urt a. M.— eitung, Dale Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Viernheimer Zeitung (Viernheimer Bürger-⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchuͤftsſtelle u. von sämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Plagvorſchriſten bei Anzeigen werden nach Möglichteit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eee s en Tagen kann jeboch eine Gewähr nicht abernommen werden Nummer 71 g Freitag, den 24. März 1933 Großer Tag im Neichsparlament Reichskanzler Hitler entwitkelt vor dem Reichstag das Programm der nationalen Regierung— Stark beſetztes Haus, überfüllte Tribünen— Der Kanzler begründet das Ermächtigungsgeſetz— Kundgebungen für Hitler Berlin, 24. März. Das Reichsparlament hatte am Donners⸗ tag einen ganz großen Ta g. Reichs⸗ kanzler Hitler gab in dieſer Sitzung— es war die zweite des neuen Reichstags— das Programm der nationalen Regierung bekannt. Saal und Tribünen waren bis auf den letzten Platz beſetzt. Auch in der Diplo⸗ matenloge hatten ſich Beſucher, zum Teil mit ihren Damen, eingefunden, darunter der engliſche Botſchafter. Reichskanzler Adolf Hikler wird bei ſeinem Eintritt in den Saal von ſeinen Parteifreunden durch Erheben von den Sitzen begrüßt. Präſident Göring eröffnete die Sitzung kurz nach 2 Uhr nach⸗ mittags mit einer kurzen Anſprache, in der er anläßlich des Geburtstages Dietrich Ek⸗ karts dieſes Dichters der nationalen Frei⸗ heitsbewegung gedenkt. Revolution die öffentliche Gewalt in die Hände der nationalen Führung gelegt. Am 5. März hat das deutſche Volk dieſem Akt ſeine Zuſtimmung erteilt. Das Pro⸗ gramm des Wiederaufbaus von Volk und Reich ergibt ſich aus der Größe der Not un⸗ ſeres politiſchen, moraliſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens. Erfüllt von der Ueberzeugung, daß der Zuſammenbruch ſeine Urſachen in inneren Schäden des Volkes hatte, iſt es das Ziel der Regierung, diejenigen Gebrechen aus unſerem völkiſchen Leben zu heſeitigen, die auch für die Zukunft jeden tatſächlichen Wiederaufſtieg verhindern würden. Kampf dem Kommunismus Die völlig gegenſätzliche Einſtellung der Einzelnen zu den 1 80 0 N fag 5 t der Tagesord⸗ ſchaft, Religion, Moral, Familie, Wirtſchaft⸗ ien e Geschäfte„Eigentum, reißt Nite der auf, die um ordnung, gegen die Stimmen der Sozial-[Krieg Aller gegen lle führen müſſen. Alls⸗ demokraten angenommen und die Haftentlas⸗ gehend vom Liberalismus des eee ſung der ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Jahrhunderts als eee der 12 95 abgelehnt worden war, erfolgte die Ent⸗ demokratie, endet dieſe Entwick ung der Do gegennahme einer Erklärung der Reichsre⸗ ſtruktion naturgeſetzlich im kommuniſtiſchen gierung. Chaos. In dieſer letzten Definition des Mar⸗ Reichslanzler Ritler xismus erfolgte die Proklamierung der per⸗ manenten Revolution gegen alle Grundlagen der Parteiunform trug, wurde ron den Na⸗ unſeres ſeitherigen Gemeinſchaftslebens als tionalſozialiſten mit dreifachem Heilruf und dem Faſchiſtengruß begrüßt. Der Kanzler, Appell an die primitipſten Inſtinkte. 5 Sie führte zu einer Verbindung zwiſchen der mit feſter, energiſcher Stimme ſprach, gab Rüldblid einer politiſchen Idee und den Handlun⸗ auf die Zeit nach Kriegsende. Er erklärte, gen wirklicher Verbrecher, die in ihrer letzten Wirkung jede Kullur vernichten müſſen. e bg von 8 äften, iftung, Eiſenbahnfre⸗ daß das Gelingen der Revolution von 1918 Geſchäften, Pranoſtiftung die marxiſtiſchen Attentäter vor dem Zugriff der Juſtiz fee habe. Die moraliſche Le⸗ gitimierung ſuchten ſie in der Behauptung, vel, Attenkale, alle dieſe Verbrechen er⸗ halten als politiſche Befätigung der kom muniſtiſchen Idee ihre moraliſche Sank⸗ lion. i N i ü f i e 1 53—* 7 12— daa die S end un Aueh elch des Krieges Allein die Methoden des individualiſtiſchen Dieſe Behauptung war wiſſentlich und ſach⸗ ſich falſch. In der Folge führte aber dieſe im Intereſſe unſerer damaligen Feinde lie⸗ und Maſſenterrors haben uns im Laufe we⸗ niger Jahre über 300 Tote und 10 000 Ver⸗ gende unwahre Anſchuldigung zu ſchwerſter letzte gekoſtet. Die Brandſtiſtung im Reichstag Die Brandſtiftung im Reichstag als über⸗ ſtürzter Verſuch einer großangelegten Aktion iſt ein Beiſpiel deſſen, was Europa von einem kes. Unter Bruch der uns in den 14 Punkten Wilſons gemachten Zuſicherungen begann für Deutſchland, das heißt für das ſchaffende deutſche Volk eine Zeit grenzenloſen Unglücks.] Siege dieſer teufliſchen Lehre zu erwarten Ga e n 0 hätte. 085 105 beſtimmte 1 aufg, antwicklung i 5 mit den da⸗ J fal 0 ats gane Wear fal ü die Lege eee nee, chene beasſhen Gee alder erprachene menen Ciſhilh befreie uwe vernichtend aus. Unſer Volk hat in die⸗ 0 2 5 uß be a 5 ſer Zeit auf allen Gebieten einen Veifall er⸗ 0 ö 0 0 8 litten, der vorher kaum vorſtellbar war. Das um in kürzeſter Zeit dieſes e deutſche Volk hat trotz ſeiner ſchweren Beweg⸗ durch die öffenkliche Hinrichtung des lichkeit in politiſchen Dingen ſich ſteigend von ſchuldigen Brändſtifters und ſeiner Kom⸗ den dafür verantwortlichen Porteſen und ee 1 naß elen 1 00 Männern abgewandt. ei den. 90 ſecgee das e e Der ganze Umfang der beabſichtigten Aktion 10 ahre geweſen, daß; i iſation iſt weder dem deutſchen natürlichen chwankungen, die Linie der dieſer Organiſation iſt weder dem deuiſch 3 1 Volk noch der übrigen Welt genügend zum Enkrwicklung konstant nach unten führte Dose 1 1 gekommen. Nur durch ihr blitz⸗ deprimierende Erkenntnis war mit eine der nelles Zuschlagen hat die Regierung eine Urſachen der allgemeinen e 11 de, die bei einem kata⸗ 1 die Einſicht bkeh 0 90 eg ſtrophalen Ausgang ganz Europa erſchüttert 9985 ründlichen Abkehr 0 050 denen man haben würde. Es wird die oberſte Aufgabe rganſſationen und dez N V0 ui zu ber nationalen Regierung ſein, dieſe Erſchei⸗ mit Recht die tiefere Ucſache des erfalls z nungen nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, e gallkeſche Bewegung“ ver⸗ ſondern auch in dem des übrigen Europa mochte daher troß brutalſter Unterdrückung reſtlos zu beſeitigen. i mmer mehr 100 und willenmäßig die] Dabei handelt es ſich jedoch für die Regie. Menſchen zum A 7 zu erfa'ſen. Sie[ rung nicht nur um die negakive Bekämpfung zat im Verein mit den anderen nationalen J des Kommunismus, ſondern vor allem um Verbänden nunmehr innerhalb weniger Wo⸗ die poſitive Aufgabe der Gewinnung des 8 deutſchen Arbeiters für den nationalen Staat. r herrschende](Sülrmiſcher Veffall rechts und in der Mitte) Die Beſeitigung des Kommunismus im Deutſchland iſt nur eine innerdeutſche Angelegenheit. Die übrige Welt mag inſofern intereſſiert ſein, als der Ausbruch des Kommunismus in dem dicht beſiedelten Deutſchland poliliſche und wirtſchaftliche Folgeerſcheinungen im weſtlichen Europa zeitigen würde, die unvor— ſtellbar ſind. Reich und Länder Es iſt Pflicht der Regierung, den Neichs⸗ gedanken an ſich über jeden Zweifel zu erheben. Die Reichsregierung beabſichtigt nicht, durch ein Ermächtigungsgeſetz die Län⸗ der aufzuheben, wohl aber wird ſie diejenigen Maßnah- men treffen, die von nun ab und für immer eine Gleichmäßigkeit der poliki⸗ ſchen Intenſionen des Reiches und der Länder gewährleiſtet. Je größer die geiſtige und willensmäßige Uebereinſtimmung iſt, umſo weniger In⸗ tereſſe kann in Zukunft für das Reich be⸗ ſtehen, das kulturelle und wirtſchaftliche Ei⸗ genleben der einzelnen Länder zu vergewal⸗ tigen. Vollends unmöglich iſt der Zuſtand einer gegenſeitigen Herabſetzung von Län⸗ der⸗ und Reichsregierung unter Zuhilfe⸗ nahme der modernen Mittel der politiſchen Propaganda. Ich werde es unter. keinen Umſtänden hinnehmen, und die Reichsregie⸗ rung wird alle Maßnahmen dagegen treffen, daß in Zukunft jemals noch Miniſter deut⸗[Sie ſcher Regierungen vor der Welt in öffent⸗ lichen Maſſenverſammlungen und unter Rundfunkverwendung ſich gegenſeitig an⸗ klagen und herabſetzen. Es führt weiter zu einer völligen Entwertung der geſetzgeben— den Körperſchaften in den Augen des Volkes, wenn innerhalb von vier Jahren im Reich und in den Ländern das Volk etwa 20 mat zur Wahlurne getrieben wird. Die Reichsregierung wird einen Weg finden, der aus einer einmal gegebenen Willensäußerung der Nation für das Reich und die Länder zu einheitlichen Konſequenzen führt. Eine weitergehende Reform des Reiches wird ſich nur aus der lebendigen Entwicklung er⸗ geben können. Ihr Ziel muß die Konſtruk⸗ tion einer Verfaſſung ſein, die den Willen des Volkes mit der Autorität einer Führung verbindet. Die Regierung der nationalen Revolution ſieht es als Pflicht an, entſpre⸗ chend dem Sinn des ihr gegebenen Vertrau⸗ ensvotums des Volkes diejenigen Elemente von der Einflußnahme auf die Geſtaltung des Lebens der Nation fern zu halten, die bewußt und mit Abſicht dieſen Weg negieren. Die Regierung wird die Gleichheit vor dem Geſetz allen zubilligen, die in der Frage der Ret⸗ tung des Volkes ſich hinter die nationalen Intereſſen ſtellt. Ueberhaupt ſoll es ihre höchſte Aufgabe ſein, die geiſtigen Führer der Vernichtungstendenz zur Verantwortung zu ziehen. Sie ſieht insbeſondere in dem Umſtand, daß Millionen deutſcher Arbeiter Sie ſieht daher die Frage einer mon⸗ archiſtiſchen Reſtauration nur aus dem Grunde des Vorhandenſeins dieſer Za⸗ ſtände zurzeit als undiskutabel an. Sie würde jeden Verſuch einer Löſung diefes Problems auf eigene Fauſt der einzelnen Länder als Angriff gegen die Reichs ein⸗ heit anſehen müſſen und demgemäß ihr Verhalten einrichten. Gleichlaufend mit dieſer politiſchen Entgiftung unſeres öffentlichen Lebens wird die nationale Regierung eine durchgreifende moraliſche Sa⸗ nierung an unſerem Volkskörper vornehmen. Unſer geſamtes Erziehungsweſen, Theater, Film, Literatur, Preſſe und Rund⸗ funk werden als Mittel zu dieſem Zweck an⸗ geſehen. Staat und Kirche Indem die Regierung entſchloſſen iſt, die politiſche und moraliſche Entgiftung des df⸗ fentlichen Lebens durchzuführen, ſchafft und ſichert ſie die Vorausſetzungen für ein wirk⸗ liches religiöſes Leben. Die Regierung ſieht in den beiden chriſt⸗ lichen Konfeſſionen den wichtigſten Faktor der Erhaltung des Volkstums. Sie wird die zwiſchen ihnen und den Ländern abge⸗ ſchloſſenen Verträge reſpektieren. Sie er⸗ wartet aber, daß ihre Arbeit die gleiche Würdigung erfährt. wird allen anderen Konfeſſionen mit objektiver Gerechtigkeit gegenübertreten. Sie kann aber niemals dulden, daß die Zugehörig⸗ keit zu einer beſtimmten Konfeſſion oder einer beſtimmten Raſſe ein Freibrief für Begehung oder Tolerierung von Verbrechen iſt. Rechtspflege Unſer Rechtsweſen muß in erſter Linie der Erhaltung der Volksgemeinſchaft dienen. Der Unabſetzbarkeit der Richter auf der einen Seite muß die Elaſtizität der Urteilsfindung zum Zwecke der Erhaltung der Geſellſchaft dienen Landes⸗ und Volisverrat ſoll künf⸗ tig mit barbariſcher Rückſichtsloſig⸗ keit verfolgt werden.(Anhaltendes Hände⸗ klatſchen und ſich immer erneuernde Beifalls⸗ rufe der Nationalſozialiſten). Wührung und Wirtſchaft Der Vereinfachung der Verwaltung muß die Verbilligung der öffentlichen Laſten, eine Reform des Steuerweſens folgen. Die Regierung wird grundſätzlich Währungsexperimenke vermeiden. Ueber allem ſteht die Rettung des deut⸗ ſchen Bauern. Die endgültige Behebung der Not iſt abhängig von der Eingliederung der Arbeitsloſenarmee in den Pro⸗ duktionsprozeß. Die Rettung des Mitte* ſtandes kann nur im Zuge einer allge⸗ meinen Wirtſchaftsaktion erfolgen. Die Stei⸗ gerung der Konſumkraft der Maſſen wird Lein weſentliches Mittel zur wirtſchaftlichen 1 Belebung ſein. Wir wiſſen, daß die geogra⸗ einer Idee des Wahnſinns und der Selbſt⸗ J phiſche Lage des rohſtoffarmen Deutſchland vernichtung. Schw 9 5 en einer eine unverzeihlichen wa rüherer Regierun⸗ 33 Ae ee gen. die Regierung wird ſich in dem Ent⸗ Aularkie für eie Wee 10 fen ö; ⁹ m wir wiſſen, daß wir die Verbindung mit der ö 0 Welt nötig haben, wir wiſſen aber auch, wel⸗ Keine monarchiſtiſche Restauration cher Art die Vorausſetzungen für den geſun⸗ Die nationale Regierung trifft ihre Maß den Leiſtungsaustauſch zwiſcher den Völkern nahmen unter keinem anderen Geſichtspunkt[ der Erde ſind. Unter den gegenwärtigen Um⸗ als dem, das deulſche Volk und insbeſondere ſtänden ſind wir leider auch zur Aufrechter⸗ die Millionen ſeiner arbeitenden Menſchen vor daft der Deviſenzwangs wi 1 namenloſem Elend zu bewahren. chaft gezwungen. Die Förderung des „„ ee ee Verkehrs muß zu einem vernünftigen Aus⸗ 375 der Intereſſen der verſchiedenen Ver⸗ ehrsmittel führen. Die Reform der Kraftfahrzeugſteuer wird ein erſter Schritt in dieſer Richtung ſein. Die Erhaltung der Reichsbahn und ihre möglichſt ſchnelle Zurückführung in den Beſitz des Reiches iſt eine Aufgabe, die uns nicht nur wirtſchaftlich, ſondern auch moraliſch verpflichtet. Bei der Löſung ihrer Aufgaben bedarf die Regierung der hinge— benden Treue und Arbeit des Berufsbeamtenkums. Nur bei zwingendſter Not der öffentlichen Finanzen ſollen hier Eingriffe ſtattfinden, aber auch dann wird ſtrenge Gerechtigkeit das oberſte Geſetz des Handelns ſein. Deutſchland fordert Abrüſtung Der Schutz der Grenzen unſeres Reiches liegt bei der Reichswehr, die als einziges wirklich abgerüſtetes Heer anzuſehen iſt. Trotz ihrer dadurch bedingten Kleinheit darf dus deutſche Volk mit Stolz auf ſeine Reichs⸗ wehr blicken. Deutſchland wartet ſeit Jah⸗ ren auf die Erfüllung der Abrüſtungsver⸗ ſprechungen der übrigen Staaten. Es iſt der aufrichkige Wunſch der natio- nalen Regierung, von einer Vergröße⸗ rung des deutſchen Heeres und einer Vermehrung unſerer Waffen abſehen zu können, ſofern etwa die andere Welt geneigt iſt, nun endlich auch ihre Ver⸗ ſprechungen einer radikalen Abrüſtung zu verwirklichen. Denn Deutſchland will nichts als gleiche Le— bensrechte und gleiche Freiheiten. Die Ehre der Nation, die Ehre unſerer Armee, das Ideal der Freiheit, ſie müſſen dem deutſchen Volke wieder heilig werden. Das deutſche Volk will mit der Welt in Frieden leben. Die Regierung wird aber gerade deshalb mii allen Mitteln für die endgültige Beſeitigung einer Unterſcheidung der Völker in zwei Ka— tegorien entgegentreten. Die nationale Re— gierung iſt bereit, jedem Volk die Hand zu einer aufrichtigen Verſtändigung zu reichen, das gewillt iſt, die traurige Vergangenheit endlich einmal gründlich abzuſchließen. Lei⸗ der ſtehen wir vor der Tatſache, daß die Genfer Konferenz bisher kein praktiſches Ergebnis erzielt hat. Als ein Zeichen guten Willens erkennen wir den britiſchen Vorſchlag an. Noch umfaſſender iſt der Plan des Chefs der italieniſchen Regierung, in deſſen Rahmen die deulſche Regierung durch- aus zur Mitarbeit geneigk iſt. Aus die⸗ ſem Anlaß; empfinden wir beſonders dankbar die verſtändnisvolle Herzlich⸗ keit, mit der die nationale Erhebung in Deutſchland in e begrüßt worden iſt. Ebenſo wie wir die Kräfte des Chriſtentums unentbehrlich für den ſittlichen Wiederauf— ſtieg des deutſchen Volkes halten, wünſchen wir unſere freundſchaftlichen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl auszugeſtal⸗ ten. Selbſtverſtändlich iſt es, daß ſich die nationale Regierung aufs engſte verbunden fühlt mit unſerem Brudervolk in Deulſch⸗-Oeſterreich, wobei ſie ſich der Gemeinſamkeit des Schick⸗ ſals aller deutſchen Stämme bewußt iſt. Die nationale Regierung iſt auch gewillt, mit der Sowjekregierung beiderſeitig nutzbringende Beziehungen zu pflegen. Dabei muß ſie allerdings betonen daß der Kampf gegen den Kommunismus unſere eigene Angelegenheit iſt, bei der Ein⸗ miſchungen von außen niemals geduldet wer⸗ den. Eine vertrauensvolle Verſtändigung zwiſchen den Völkern iſt auch die Voraus⸗ ſetzung für die Beſeitigung der allgemeiner Wirtſchaftskriſe. Die Reichsregierung iſt be—⸗ reit, an der Weltwirtſchaftskonferenz nit allen Kräften mitzuarbeiten. Für die Stabiliſierung der wirtſchaftlichen Verhält⸗ ziſſe der Welt iſt vor allem auch eine An⸗ daſſung der privaten Schulden und des Zins⸗ oroblems an die veränderten Verhältniſſe notwendig. Jehn Jahre einer friedlichen und auf⸗ richtigen Verſländigung zwiſchen den Völkern werden für die Wohlfahrt aller Nationen nützlicher ſein als eine 30 Jahre lange VBerrennung in die Begriffe von Siegern und Beſiegten, die endlich verſchwinden müſſen. Um die Regierung in die Lage zu verſetzen, die Aufgaben zu erfüllen, die innerhalb die⸗ ſes allgemein gekennzeichneten Rahmens lie— gen, hat ſie im Reichstag durch die Natio⸗ nalſozialiſtiſche und die Deutſchnationale Par⸗ tei das Ermächtigungsgeſetz einbringen laſ— ſen. Anpell an den Reichstag Der Kanzler begründet die Notwendigkeit des Ermächtigungsgeſetzes, wobei er aus⸗ drücklich betont, die Regierung werde nicht von der Abſicht geleitet, den Reichstag als ſolchen aufzuheben, im Gegenteil, ſie behält ſich auch für die Zukunft vor, ihn über ihre eaßnaymen zu unterrichten und ihn um ſeine Zuſtimmung zu erſuchen für Maßnah⸗ men, bei denen ſie es für wertvoll hält. Der Kanzler ſchloß: Die Regierung beſteht auf der Verabſchie⸗ dung des Geſetzes. Sie bietet den Parleien des Reichstages die Möglichkeit einer ruhi⸗ gen Fortentwicklung und einer ſich darauf in der Zukunft anbahnenden Verſtändigung. Sie iſt aber ebenſo entſchloſſen und bereit, die Bekundung der Ablehnung und damit die Aufgabe des Widerſtandes enkgegenzu⸗ nehmen. Mögen Sie, meine Herren, nun- mehr ſelbſt die Entſcheidung krefſen über Frieden oder Krieg. Die Regierungsparteien bringen dem Reichskanzler ſtürmiſche Kundgebungen dar. Auf Vorſchlag des Präſidenten Göring tritt eine dreiſtündige Unterbrechung der Sitzung ein. Nach Schluß der Sitzung bringt die natio⸗ nalſozialiſtiſche Fraktion zuſammen mit dem größten Teil der Tribünenbeſucher ein drei⸗ faches Heil auf Hitler aus. Das Deutſchland⸗ Lied wird angeſtimmt, deſſen erſten Vers das ganze Haus ſtehend ſingt. gevering verhaftet Beim Betreten des Reichstages. Berlin, 24. März. Als der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Severing, der frühere preußiſche Innen⸗ miniſter, am Donnerstag mittag das Ge— bäude der Kroll-Oper betreten wollte, würde er von Kriminalbeamten verhaftet. Wie verlautet, wird Severing vorgewor⸗ fen, Polizeikoſtenzuſchüſſe zu poliktiſchen Pro⸗ pagandazwecken der alten Preußenregierung mißbräuchlich verwandt zu haben. Gleichzeitig feſtgenommen worden iſt der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Leber aus Lübeck, der bekanntlich ſchon vor einiger Zeit verhaftet war, weil er verdächtig iſt, an einer politiſchen Mordtat beteiligt zu ſein. Letzte Nachrichten Paul Simmel tot. Berlin, 24. März. Der bekannte Humoriſt und Karikaturiſt Paul Simmel wurde Donnerstag früh in ſeiner Wohnung im Bett tot aufgefunden. Nach dem bisherigen Be⸗ fund vermutet man, daß Simmel in ſeeliſcher Erregung Selbſtmord begangen hat, da er eine größere Menge Schlafmittel zu ſich ge⸗ nommen hatte. Simmel lebte mit ſeiner Frau in Scheidung und der erſte Termin ſtand un⸗ mittelbar bevor. Gonkard aus der Haft entlaſſen. Berlin, 24. März. Generaldirektor von Gontard iſt gegen Sicherheitshinterlegung von 500 000 Mark aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen worden. Mainzer Veſreiungsdenkmal entfernt Mainz, 24. März. Das Befreiungsdenkmal, das wiederholt Mißfallen der Bevölkerung erregt hat, wird entfernt. Die Abbrucharbei⸗ ten haben bereits begonnen. Konzentrationslager Heuberg Stuttgart, 24. März. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: In den letzten Tagen wurde auf dem Trup⸗ penübungsplatz Heuberg ein ge⸗ ſchloſſenes Konzentrationslager für politiſche Schutzhäftlinge errichtet und in Benutzung genommen. Das Lager vermag zunächſt eiwa 1500 Ge⸗ fa aufzunehmen und bietet die Mög⸗ lichkeit, aus dem ganzen Lande alle Ruhe und a mel gefährdenden Elemente laufend bis auf weiteres zu entfernen, ſicherzuſtellen und damit die örilichen Polizeibehörden zu enk⸗ laſten. Die Beaufſichtigung des Lagers wird durch ein ſtarkes eitel ot von Hilfspo⸗ lizei unter Schuhpolizeileifung durchgeführt. nern keinen Segen ſtiften. Eine Zu kurzen Worten: Reichskanzler Hitler entwickelte am Don⸗ nerstag im Reichstag das Regierungspro⸗ gramm. Der Reichstag nahm am Donnerstag abend ö das Ermächtigungsgeſetz in namentlicher Schlußabſtimmung mit 441 gegen 94 Stim⸗ men der Sozialdemokraten, alſo mit mehr als Zweidrittelmehrheit an. Der Reichspoſtminiſter hat angeordnet, daß an den Dienſtmützen der Poſtbeamten an Stelle des bisherigen Adlerſchildes die ſchwarz⸗weiß⸗rote Reichskokarde anzubrin⸗ gen iſt. Der Präſident des preußiſchen Landtags, Kerrl, iſt zum kommiſſariſchen Innenminiſter ernannt worden. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Seve⸗ ring, früher preußiſcher Innenminiſter, iſt am Donnerstag verhaftet worden. Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonfe⸗ renz hat am Donnerstag in einer kurzen Sitzung die beabſichtigte Vertagung der Kon⸗ ferenz bis nach Oſtern abgelehnt und be⸗ ſchloſſen, unverzüglich in die Generalaus⸗ ſprache über den neuen engliſchen Plan ein⸗ zutreten. Die zweite Hitlerrede Polemik gegen die Sozialdemokratie. Berlin, 24. März. Nach Wiedereröffnung der Reichstugs⸗ ſitzung am Donnerstag abend 6.15 Uhr er— griff zunächſt das Wort der Abg. Wels(Soz.) Er ſtimmte der vom Reichskanzler aufge— ſtellten außenpolitiſchen Forderung deur⸗ ſcher Gleichberechtigung im Na⸗ men ſeiner Fraktion durchaus zu. Vorbehalt⸗ los ſei die Sozialdemokratie auch mit dem Satz aus der Potsdamer Rede des Reichs⸗ kanzlers einverſtanden, in dem er dem Aber⸗ witz der Theorie von ewigen Siegern und Beſiegten entgegentrat. Dieſer Satz ſollte aber auch auf die innere Politik angewandt werden. Ein Gewaltfriede kann auch im In⸗ wirkliche Volksgemeinſchaft laſſe ſich auf ihn nicht gründen. Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht. Nach den Verfol⸗ gungen, die die Sozialdemokratiſche Partei in der letzten Zeit erfahren hat, wird niemand von ihr billigerweiſe verlangen und erwar⸗ ten können, daß ſie für das hier einge⸗ brachte uc ene ſtimmt. Gegen⸗ über vielfachen Uebertreibungen erkläre ich: Wir haben weder in Paris um Intervention gebeten noch Millionen nach Prag verſcho⸗ ben noch übertreibende Nachrichten ins Ausland gebracht. Reichskanzler Hitler betrat ſofort das Rednerpult, um dem Abg. Wels zu antworten. Er wies mit der Hand auf die Sozialdemokratie und ſagte: Spät kommt Ihr, ſpät kommt Ihr, doch Ihr kommt! Die ſchönen Theorien die Sie(zu den Sozialdemokraten) hier gegeben haben, ſind der Weltgeſchichte etwas zu ſpät mitge⸗ teilt worden. Vielleicht hätten dieſe Erkennt⸗ niſſe, praktiſch angewendet, vor Jahren die weiteren Klagen, die Sie heute vorbringen, erſpart. Sie erklären, daß die Sozialdemo⸗ kratie unſer außenpolitiſches Pro⸗ gramm unterſchreibt, daß ſie die Kriegs⸗ ſchuldlüge ablehnt, daß ſie gegen die Reparationen ſich wendet. Und nun erhebe ich die eine Frage: Wo war dieſer Kampf in der Zeit, in der Sie die Macht in Deutſchland hatten? Sie hatten einſt die Möglichkeit, dem deutſchen Volk das Geſetz des inneren Handelns vorzuſchreiben, Sie hätten die deutſche Erhebung zu einer wirk⸗ lich nationalen geſtalten können. Sie hatten Gelegenheit, alle Erſcheinungen der Entwür⸗ digung des Volkes gen! 9 entſchieden zu den jetzt von Verfolgung. (Beifall im unterbrechen, wie wir zen vermeiden müſſen, d deutſchen Volk auf Wunſch un 8 Auslandes eine neue Verfaſſung aufoktro⸗ ierte. Sie hätten damals weiter ſich zur deutſchen Trikolore bekennen müſ⸗ ſen. Sie ſagen, man ſolle den eee nicht vogelfrei erklären, ö a Herr Abgeordneter, vogelfrei ſind wir ge⸗ weſen, ſolange Sie die Macht hatten, Sie re⸗ Ich glaube, es ſind wenige unter uns, die nicht unter Ver⸗ folgungen von Ihrer Seite aus leiden muß⸗ ten, unter tauſendfältigen Schikanen und Unterdrückungen. Wo ſind Sie denn ver⸗ folgt worden? Wir hätten nicht nötig gehabt, zu einer Wahl zu ſchreiten, noch dieſen Reichstag einzuberufen. Den Mut, uns auch anders mit Ihnen auseinanderzu— ſetzen, den hätten war wahrhaftigen Gottes gehabt. Wenn der Abg. Wels behaupte, die SPD. habe den Arbeitern den Weg zur Re⸗ gierung freigemacht, ſo frage er, warum Herr Wels dieſe Geſinnung nicht beizeiten ſeinen Freunden Grzeſinſki, Braun und Se⸗ vering beigebracht habe, die ihm, dem Kanz⸗ ler, jahrelang vorgeworfen hätten, er ſei doch nur ein Anſtreichergeſelle (Rufe bei den Sozialdemokraten: Nicht des⸗ halb haben wir Sie angegriffen!— Stür⸗ miſche Rufe bei den Nationalſozialiſten: Ruhe!— Präſident Goering: Ich bitte um Ruhe, jetzt rechnet der Kanzler ab!) Mit der Hundepeitſche habe man ihn, den Kanzler, aus Deutſchland heraustreiben wollen. Wir Nationalſozialiſten werden dem deutſchen Arbeiter jetzt die Bahn freimachen zu dem, was er fordern und verlangen kann. Sie(nach links) ſind nicht mehr benötigt. Die Sozialdemokraten wollen für das Er⸗ mächtigungsgeſetz nicht ſtimmen, weil ihrer inneren Mentalität nach ihnen die Abſichten dieſer Vorlage unbegreiflich ſeien. Ich will auch gar nicht, ſo ſchließt der Kanzler, daß Sie für das Geſetz ſtimmen. Deutſch⸗ land ſoll frei werden, aber nicht durch Sie! (Stürmiſcher langanhaltender Beifall bei den Nationalſozialiſten). Die Zentrumserklürung Abg. Dr. Kaas(3.) gibt namens ſei⸗ ner Fraktion eine formulierte Erklärung ab, in der es u. a. heißt: Die Deutſche Zen⸗ trumspartei, die dem großen Sammlungs— gedanken ſchon ſeit langem und trotz vor⸗ übergehender Enttäuſchungen mit Nachdruck dient, ſetzt ſich in dieſer Stunde, wo alle kleinen und engen Erwägungen ſchweigen müſſen, aus nationalem Verantwortungsbe⸗ wußtſein über alle Bedenken hinweg. Sie läßt ſelbſt ſolche Bedenken in den Hinter⸗ grund treten, die in normalen Zeiten kaum überwindbar wären. Im Angeſicht der brennenden Not, in der gegenwärtig Volk und Staat ſtehen, reichen wir von der Deutſchen Jen⸗ trumspartei allen, auch früheren Geg⸗ nern, die Hände, um die Fortführung des nationalen Rettungswerkes zu ſichern.(Beifall in der Mitle, rechts und auf den Tribünen.) Die einleitende Regierungserklärung des Reichskanzlers enthält manches Wort, das wir unterſchreiben und manches an⸗ dere, auf das einzugehen wir uns im Inter⸗ eſſe der Sammlung, des Geſetzes dieſer Stunde, bewußt verſagen. Wir er⸗ warten für die Arbeit der von uns unter⸗ ſtützten bisherigen Regierungen mit Zuverſicht das ausgeglichene Urteil der Geſchichte. Manche der von Ihnen, Herr Reichskanzler, abgegebenen Erklärungen ge⸗ ben uns die Möglichkeit, eine Reihe weſent⸗ licher Bedenken anders zu beurteilen. In der Vorausſetzung, daß dieſe von Ihnen abgegebenen Erklärungen die Grundlage und die prakliſche Richtlinie für die Durchführung der zu ee eit ſein werden, gibt die Deutſche Jenkrumsparkei dem Ermäc igsgeſetz ihre Zuſtimmung eum und rechts.) Die Eröffnungs⸗ ſitzung des Reichs ⸗ tages. Reichsminiſter und Reichstagspräſi⸗ dent Göring er⸗ öffnet die erſte Sitzung des neuen Reichstages in der Krolloper. Die Re⸗ gierungsbank iſt leer, da die Mini⸗ ſter auf ihren Ab⸗ geordnetenſitzen Platz genommen haben. de Wulihalswohe 77 Neue Hoffnumden— Förderung des Hellungsprozeſſes— Volkseinkommen und Umfatzſteigerung— Die Welltonſunltur Seit die politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland geklärt ſind, keimen auch in wirt⸗ ſchaftlicher Hinſicht neue Hoffnungen auf. Wie iſt nun die derzeitige Lage unſerer Wirt⸗ chaft und wie ſind die Ausſichlen? Das Buſlüut für Konjunkturforſchung gibt in ſeinem neueſten Bericht über die Konſunktue, wie ſie ſich jetzt im März zeigt, teilweiſe Ant⸗ wort auf dieſe Fragen. Die konjunk⸗ turelle Entſpannung hat, ſo heißt es darin, während der verfloſſenen Monate weitere Fortſchritte gemacht. Jedoch ſetzen ſich die Kräfte nur langſam durch, die den Anftoß zu einer neuen Aufwärtsbewe⸗ gung geben. Trotz der Rückſchläge im Win⸗ ter find Produktion und Beſchäftigung der Induſtrie konjunkturell gegenwärtig etwas höher als an ihrem Tiefpunkt im vergan⸗ genen Sommer. Die ſichtbare Belebung, die ſich auf Teilgebieten im Herbſt 1932 ange⸗ bahnt hatte, iſt, wie zu erwarten, in eine Horizonlalbewegung übergegangen, das heißt, ſie hat ſich nicht weiter aufwärtsbe⸗ wegt. In den nächſten Monaten dürfte aber ſchon die ſaiſonübliche Zunahme von Pro⸗ duktion und Abſatz die Lage in vielen Wirt ſchaftszweigen erleichtern. die Ar⸗ beitsloſigkeit iſt bereits in der zweiten Fe⸗ bruarhälfte, alſo früher als in ben letzten Jahren, etwas geſunke. Einkommen und Verbrauch erholen ſich von den ſtar⸗ ken Erſchütterungen der letzten Jahre nur allmählich; indes iſt es ſchon als Fortſchritt zu buchen, wenn hier keine weiteren Rück⸗ ſchläge mehr eintreten. Das mag vielleicht zuſammen mit ſtabileren Preiſen die Ver⸗ brauchsgüter⸗Induſtrie und den Einzelhan— del zu Lagerauffüllungen veranlaſſen. Der Kapitalmarkt hat das Stadium der Emiſſionsreife noch nicht erreicht, d. h. in neuen Papieren Anlage ſuchendes Kapital iſt nicht vorhanden. Der Geldmarkt je⸗ doch iſt flüſſig, und die Kurſe am Effekten⸗ markt ſteigen. die amerikaniſche Kreditkriſe dürfte die deutſche Volks- wirtſchaft unmittelbar nur wenig berühren. Stlllhalte⸗Abkommen und Deviſenhewirt— ſchaftung bilden einen nicht zu unterſchätzen⸗ den Schutzwall. Andererſeits ſind aber auch Anregungen von der Weltwirtſchaft her für die deutſche Konjunktur vorerſt nicht zu er⸗ warten. Auch vieles andere ſpricht dafür, daß noch mit einer längeren Dau⸗ er der Depreſſion gerechnet werden müßte, wenn man den Dingen ihren Lauf ließe. Doch beſteht jetzt die Zuverſicht, daß der Heilungsprozeß durch wirtſchaftspolitiſche wird; die Voraussetzungen dafür liegen ja nicht ausſchließlich innerhalb unſerer eigenen Möglichkeiten und unſerer eigenen Bemühun⸗ en. 5 Für die Landwirtſchaft wird in dem Bericht als Grundtatſache hingeſtellt, daß ihr Anteil an der Volksarbeſt etwa bei 25 Prozent liegt, ihr Anteil am Volksein⸗ kommen aber infolge der bekannten Preis⸗ ſchere nur bei 15 Prozent. Je mehr Deutſch⸗ land zur landwirtſchaftlichen Selbſtverſor⸗ gung übergegangen iſt, deſto mehr ſchwand die Möglichkeit, die Wirkungen eines Ver— brauchsrückganges auf eine Droſſelung der Auslandsbezüge zu beſchränken. Das land⸗ wirtſchaftliche Einkommen iſt damit in völlige Abhängigkeit von der Kaufkraft der deur⸗ ſchen Verbraucher geraten. Umgekehrt ſetzt die Induſtrie nur etwa ein Fünftel ihrer Erzeugniſſe unmittelbar an die Landwirl— ſchaft ab. Die Verbrauchsgüter⸗Induſtrien leiden darunter, daß die Kaufkraft für indu ſtrielle Konſumartikel eingeſchränkt wird durch den ſtarken Bedarf an Lebensmitteln ſowie durch die Starrheit der Preiſe für Verkehr und andere Dienſtleiſtungen. Eine Umſatzſteigerung in den meiſten Verbrauchs⸗ güterinduſtrien ſetzt voraus, daß die Ein⸗ kommen ſteigen. Da aber eine Einkom menſteigerung durch Preisſenkung gegen— wärtig ausgeſchloſſen iſt, ſieht das Konjunt turinſtitut nur noch die Möglichkeit, die Ein⸗ kommen durch Mehrbeſchäftigung zu erhö— hen, ſei es durch private Unternehmerinitia— tive, ſei es durch öffentliche Arbeitsbeſchaſ⸗ fung. Daß in letzterem Falle keine die Währung gefährdenden Maßnahmen ge⸗ troffen werden, hat ja auch der neue Reichs⸗ bankpräſident, Dr. Schacht, mit aller Ent— ſchiedenheit erklärt. Ueber die Weltkonjunktur bemerkt das Inſtitut in ſeinem Bericht u. a.: Der Ex⸗ port hat im letzten Jahr etwa ein Viertel der deutſchen Induſtrieproduktion aufgenommen. Dabei hat ſich der engliſche Valutavorſprung nicht mehr vergrößert, weil der Wettbewerb nunmehr auf Gebiete geraten iſt, auf denen die deutſche Ware weniger wegen ihres Prei— ſes als wegen ihrer Qualität bevorzugt wird. Unter der Wirkung der Handelshemmniſſe hat der Warenaustauſch zwiſchen den eurd⸗ pälſchen Induſtrieländern einen Rück⸗ ſchlag erfahren, der ſobald wohl nicht wie⸗ der ausgeglichen wird. Andererſeits iſt die Abſchließung des britiſchen Imperiums ge⸗ eignet, die Ausſichten Deutſchlands in den nicht britiſchen Ueberſeeländern zu verbeſſern. aber gut absetzbar ſind, eingefuhrt werden. Allgemein iſt der Welthandels umſatz im vierten Quartal 1932 dem Goldwert nach um 11 pt., dem Volumen nach um 12 pCt. zurückgegangen. Wichtig für Deutſchlands Ausfuhrchancen iſt die Tatſache, daß ſich all⸗ gemein die Tendenz zum Ausgleich der Han⸗ delsbilanzen, alſo zum Rückgang der Ein⸗ und Ausfuhrüberſchüſſe ſowie zur handels⸗ politiſchen Bevorzugung beſtimmter Bezugs⸗ und Abſatzländer durchſetzt. Märkte und Pörſen Vom 23. März. (Ohne Gewähr.) Mannheimer Produktenbörſe. Es notierten in Nm., per 100 Kilo, wag⸗ gonfrei Mannheim: Weizen inl. 21,75 bis 21,60; Roggen inl. 17,25; Hafer inl. 12,25 bis 15,50; Sommergerſte inl. 19,25 bis 20,25; Futtergerſte 17,75 bis 18; La⸗Plata⸗Mais, gelber, mit Sad, 21,25; ſüdd. Weizenmehl, Spezial Null, mit Austauſchweizen 31 bis 31,25; ſüdd. Weizenauszugsmehl 34 bis 34,25; ſüdd. Weizenbrotmehl 28 bis 23,25; nordd. und ſüdd. Roggenmehl 23 bis 25: Weizen⸗ kleie, feine, 7,75; Viertreber 12,50 nußkuchen 11,25 bis 14,50. Frankfurter Schlachtvlehmarkt. Auktrieb: 148 Rinder, 953 Kälber, 104 Schafe und 638 Schweine. Preiſe: Kälber —, 39 bis 43, 34 bis 28, 27 bis 33; Schafe 26 bis 29,—, 22 bis 25; Schweine—, 35 und Erd⸗ 35 bis 38, 35 bis 38, 34 bis 37. Mannheimer Klin„iehmarkt. Zufuhr und Preiſe: 54 Kälber, 34 bis 44; 18 Schafe, 19 bis 26; 69 Schweine, nicht notiert; 892 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen 14 bis 17, über vier Wochen 19 bis 22, Läufer 23 bis 25 Rm., 1 Ziege. ö„ N. Neues aus aller Welt Todesopfer des Sturmes. Der 26 Jahre alte Dienſtknecht Schrödl in Neumarkt (Oberpfalz) wurde von einer Eiche, die der Sturm zum Sturz gebracht hat, getroffen und getötet. f Elffacher Brandſtifter vor Gericht. Der 43 Jahre alte ehemalige Kanzleiſchreiber Hans Steinmair hatte ſich vor der Großen Straf⸗ kammer in Ulm wegen nicht weniger als elf Brandſtiftungen zu verantworten. Der mediziniſche Sachverſtändige erklärte gut⸗ achtlich, daß Steinmair in einen ſonderbaren Rauſchzuſtand beim Anfühlen des kniſtern⸗ den Heues geraten ſei. Das Urteil lautete auf ſechs Jahre Gefängnis. Spenden für das Neunkirchener Hilfswerk. Sportvorſchau Im Hockey und Rugby gegen Frankteilth. Süddeutſche Fußball⸗Endſpieſe.— Eileneiede⸗ rennen bei Hawover. Nach dem für Deutſchland unbefriedigenden Verlauf des Fußball⸗Länderkampfes gegen Frankreich am vergangenen Sonntag ſtehen uns nun zwei weitere Länderkämpfe mit un⸗ ſeren weſtlichen Nachbarn bevor, einer im Hockey in Berlin und der andere im Rugby in Paris. Während aber unſere Hockeyſpie⸗ ler ganz beſtimmt in der Lage ſein werden, den Sieg an die deutſchen Fahnen zu heften, wird unſeren Rugbyſpielern nichts anderes übrig bleiben, als erneut die Ueberlegenheit der franzöſiſchen Rugbyklaſſe anzuerkennen. Sonſt bringt das Wochenendprogramm noch den üblichen Hochbetrieb im Fußball, wichlige Entſcheidungen im Handball, die ſüddeutſchen Gruppen⸗Waldlaufmeiſterſchaften und als Auf⸗ takt zur Motorſportſaiſon das Eilenriederen⸗ nen bei Hannover.— Im Fußball beanſpruchen wieder die Endſpiele um die ſud⸗ deutſche Meiſterſchaft das größte Intereſſe. Folgender Spielplan iſt vorgeſehen: Abteilung 1: 1. FC. Nürnberg— Bayern München, 1860 München— SV. Waldhof 7 und F. Pirmaſens— SVg. Fürth. Abteilung 2: FSV. Frankfurt— Phonix Karlsruhe, Karlsruher FV.— Eintracht Frankfurt, Wormalia Worms— Union Bök⸗ lingen und Stuttgarter Kickers— 05 Mainz. Das wichtigſte Treffen der Abteilung 1 ſteigt in Nürnberg. Sehr wichtig iſt auch die Begegnung in Pirmaſens, wo die Fürther leicht eine Ueberraſchung erleben könnten.— In der anderen Abteilung ſteht die führende Frankfurter Eintracht beim KFV. vor kei⸗ ner leichten Aufgabe. Der FSV. Frankfurt, der zuhauſe gegen Phönix Karlsruhe ſpielt, hat es da ſchon weſentlich leichter. Wormatia Worms und Stuttgarter Kickers ſind in den beiden anderen Spielen in Front zu erwarten. — Im Pokalwettbewerb könnte am Sonntag in Alemannia⸗Olympia Worms der erſte Be⸗ zirksmeiſter ermittelt werden, wenn die Worm⸗ ſer ihr letztes Spiel in Bürſtadt gewinnen.— Im Reich werden die Meiſterſchaftsendſpiele ſortgeſetzt. Im Weſten gibt es ſo intereſſante Begegnungen wie Sülz— Fortuna, Schalke Hamborn und Bielefeld— Hüſten.— Im Rugbyſport iſt natürlich der 7. Länderkampſ W zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der in Paris vor ſich gehen wird, das Ereignis des Sonn⸗ tags.— In. Hockey Maßnahmen wirkſam gefördert wird. Um die Arbeitsloſigkeit ganz zu beſeiti⸗ gen, bedarf es nach Anſicht des Inſtituts eines weit ausholenden, formwerks, wie es die jetzige politiſche Ent⸗ wicklung wohl eingeleitet habe. Es dürfte aber jedem, der nur einigermaßen die volks⸗ und wirtſchaftspolitiſchen betrachtet, klar ſein, daß die jetzige Genera⸗ tion eine vollſtändige Behebung der Arbeitsloſiakeit Notwendigkeit umfaſſenden Re- Schaffung von Zuſammenhänge mohl nicht mehr erleben Erdmann Ulrichs 2 FF Den Copyright by Martin Feuchtwanger. Halle(Saale) Am anderen Ende der Stadt, in einem kleinen, dunklen Seitengäßchen, lag Brödjukoffs Haus, das klein und ſchon ſehr alt zu ſein ſchien. Auch von dieſem Hauſe hatte Goswin zu ihr geſprochen, und das Bild, das er von ihm entworfen, hatte weſentlich anders ausgeſehen, als es in Wirklichkeit ausſah. Ein wehes Lächein glitt um Gretes Mund, als ſie wieder einmal fſeſtſtellen Außte, daß Goswin ſie belogen hatte. An der Hand Soſias betrat ſie den dunklen Haus⸗ flur. Sofia öffnete dann eine Tür, die zu einem Zimmer führte, das durch eine Petroleumlampe erleuchtet war Ein kleines Mädchen hockte auf dem Fußboden, ſein ſchwarzes Köpfchen über ein Buch geneigt, das in ſeinem Schoß lag. Das Kind erhob ſich ſofort. Sofia rief ihm ein paar Worte zu, und es kam, um Grete die Hand zu teichen „Es il Annuſchka, unſere Aelteſte“, ſtellte Sofia ſie vor Und dann führte ſie Grete zu einem Bett, in welchem unter roſageblümten Bettzeug zwei Kinder ſchlummerten „Dieſe beiden hier ſind Nicko und Katja. Du wirſt ſie morgen noch früh genug kennenlernen.“ Grete ſah mit einem flüchtigen Blick auf die ſchlafen⸗ den Kinder, und ſagte leiſe:„Wir wollen ihren Schlaf nicht ſtören.“ 0 Sie wandte ſich ab und ſah zu Sofia auf. „Werdet ihr mich denn in eurem kleinen Hauſe behal⸗ ten können, Sofia?“„ enn du fürlieb nimmſt mit dem Wenigen, was wir dir bieten können— dann ja. Du ſiehſt, unſer Haus iſt klein und ſeine Einrichtung außerordentlich einfach.“ „Ich beanſpruche leinen Luxus, Sofia.“ Sofia trat zu ihr und nahm ihr Pelzkappe und Mantel ab, beides auf einen Stuhl legend. Danach glitt ihr Blich über ſie hin, während ſie ſich ſelbſt aus Schal und Mantel wickelte. Auch das Konjunkturinſtitut weiſt auf die ſchuſſes hin, erklärt aber dazu, daß die im Inland auf Koſten der Einfuhr nicht mit der Förderung der Ausfuhr im Wider⸗ ſpruch ſtehe. Denn einmal geht die Schrump⸗ fung des landwirtſchaftlichen Einkommens reſtlos zu Laſten des Induſtrie-Abſatzes, ſo⸗ dann können gegen die Erträgniſſe der Aus— fuhr Waren, die im Inland nicht erzeuabar, 2 eines Ausfuhrüber⸗ glückes den Arbeits gelegenheit überwieſen. Weiter hat kunft die Hinterbliebenen Franken erhalten. 727 über deinen Entſchluß, hierher zu kommen. Er paßt ſo gar nicht zu dir.— War dir denn nicht bange vor dem bolſche⸗ wiſtiſchen Rußland? Und vor dem Leben mit uns, in unſerer Kärglichkeit?“ Grete errötete und ſchüttelte den Kopf. „Goswin hat dich gewiß vorbereitet auf das, was dich erwartet?“ „Nein, das hat er nicht. Im Gegenteil, er hat mir eure Verhältniſſe als glänzend geſchildert.“ Sofia, ihren Mantel und Schal noch in den Händen haltend, ſah ſtarr auf ſie nieder. „Wie konnte er das? Ich verſtehe das nicht?“ Grete zog die Schultern hoch, und ſagte:„Es iſt ja ganz gleich.“ „Nein, das iſt es nicht.“ Sofias Geſicht rötete ich, ihre Augen flammten vor Empörung. „Er hat dich angelogen— das iſt ein großes Unrecht. Ja, ſprich nicht dagegen, es iſt mehr als dies; es iſt ein Verbrechen. Mit jeder Lüge, die man ausſpricht, begeht man ein Verbrechen, und Goswin hat ein großes be⸗ gangen.“ Nikolai kam mit dem Kutſcher, der auf ſeinen Schul⸗ tern den großen Reiſekoffer trug. Grete nahm aus ihrer Handtaſche eine Fünf⸗Dollar⸗ Note und übergab ſie Nikolai, mit der Bitte, den Kutſcher zu entlohnen. „Ich habe nur Dollar⸗Noten und etwas deutſches Geld, das hier wohl nicht in Zahlung genommen wird“, ſagte ſie. Er verſprach ihr, das Geld morgen einzuwechſeln Das amerikaniſche ſollte ſie behalten; es war gut, daß man es im Hauſe hatte. Er fertigte den Kutſcher ab. Und nachdem dieſer das Haus verlaſſen und Nikolai die Tür hinter ihm geſchloſſen hatte, führte Sofia Grete in ein Zimmer, das durch einen Vorhang geteilt war. Der vordere Teil war als Wohnraum eingerichtet. Hinter dieſem ſtand ein Bett, Schrank und Waſchtiſch. Sofia zündete ein Lämpchen an, das auf dem Nachttiſch ſtand, nahm es in die Hand, um über das Bett zu leuch⸗ ten. Die Bettwäſche war grob, aber von blendender Weiße. b „Wird dir das Bett ſo recht ſein?“ fragte Sofia leiſe. Wie aus Saarbrücken gemeldet wird, hat der Induſtrielle Otto Wolff dem Hilfs⸗ werk für das Neunkirchener Explaſionsun⸗ Betrag von 100 90 Otto Wolff dem Neunkirchener Eiſenwerk 200 000 Franken zugeſtellt zur Errichtung ei Stiftung. Aus dieſer Stiftung ſellen in Zu⸗ opfer eine einmalige Beihilfe von * 5 W FTFTT—...— 5— 7— „Du ſiehſt ſo fein und zart aus, daß ich erſtaunt bin Franken[Gegner der deutſchen Elf.— Im Handball ner Otio Wolff⸗ 5 werden wohl am Sonntag, wenn alles gut geht, die Finaliſten der ſüddeutſchen Meiſter⸗ ſchaft der Sportler feſtſtehen. SV. Waldhof benötigt aus ſeinem letzten Spiel gegen den der Fataſtrophe⸗ ViR. Schwanheim nur ein Unentſchieden Grete bejahte und verſicherte, daß ſie es nicht erwarten könne, ſich da hineinzulegen. Sofia lächelte zufrieden. „Wir werden bald ſchlafen gehen, Grete.“ Sie ſtellte die Lampe auf den Tiſch zurück, und ſich dann zu Grete wendend, ſagte ſie, wieder in gedämpftem Ton und mit einem forſchenden Blick zur Tür hin:„Wenn er! hier iſt, wollen wir franzöſiſch miteinander ſprechen. Du kannſt es doch?“ Grete nickte. Sie wußte, wer mit„er“ gemeint war. Ihre Hand unter Soſias Arm ſchiebend, drückte ſie ihn einen Augenblick ſeſt an ſich, in dem dankbaren Gefühl, in Sofia ein gutes Weib gefunden zu haben, der ſie alles anvertrauen konnte. Sofia dämpfte ihre Stimme zum kaum hörbaren Flüſtern:„Vor Colja müſſen wir uns in acht nehmen, da⸗ mit du es weißt. Es war unvorſichtig von dir, hierher zu kommen; aber wenn du klug biſt, kann noch alles gut werden, ich will dich ſchützen, ſo gut ich kann.“ „Wenn du klug biſt, kann noch alles gut werden“: was ſollte das heißen? Grete grübelte darüber nach, daß ihr der Schlaf floh. Sie fühlte deutlich, daß ſie hier von Ge⸗ fahren umlauert war. Aber ſie konnte nicht daran glauben, daß Goswin einen Schurkenſtreich mit ihr vor hatte. * 8 * 1 Eine Unmenge Poſtſachen hatte der Briefträger heute morgen in der Ullrichſchen Villa abgegeben. Hans hatte ſie ihm abgenommen und brachte ſie der Mutter an den Früh⸗ ſtückstiſch. „Na, Mama, vielleicht iſt heute ein Brief von Grete dabei.“ Von jedem einzelnen las er erſt die Aufſchrift, ehe er ihn der Mutter reichte. „Von Erdmann einer, von Grete wieder nichts.“ Die Mutter ließ den Brief ſinken, den ſie in der Hand hielt, und ſah Hans an. „Begreifſt du das?“ Hans ſchüttette langſam den Kopf. Was fiel der Grete nur ein, daß ſie nicht mehr nach Hauſe ſchrieb? Zehn Tage war ſie nun fort, und in dieſen zehn Tagen hatte ſie nur ein einziges Mal geſchrieben. In ein paar Zeilen hatte ſie ihre Ankunft gemeldet, das war alles. (Notiſetzung folgt.) ſteht ebenfalls ein Länderſpiel auf dem Pro- gramm, und zwar iſt auch hier Frankreich der Achtungl ein 150. Fortſetung.. Nachdruck verboten. Er ſah ſo drollig aus in ſeiner Traurigkeit, daß ſie lachen mußte. „Ich verſpreche Ihnen, mich gar nicht lange bei meiner f Freundin aufzuhalten. Sie wohnt ein wenig außerhalb ver Stadt. Vielleicht könnten Sie in einem Lokal auf mich warten, Herr Baron!“. In ihren Augen lag ſo viel Gutmütigkeit, daß er ſo⸗ gleich verſöhnt war und ihr den Wunſch nicht abſchlagen konnte. „Das iſt nett von Ihnen, lieber Herr Baron!“ ſagte te dankbar.„Meine Freundin iſt die Gräfin von Schweinitz“, erläuterte ſie.„Kennen Sie die Familie?“ „Nur den Namen nach, meine Gnädigſte. So viel ich weiß. ſtarb der Graf von Schweinitz vor einigen Jahren unſolge eines Unfalls auf der Jagd!?“ „Ganz richtig, liebſter Baron. Seine Witwe iſt Helga, meine Freundin. Sie iſt eine geborene von der Erl. Ich glaubte erſt, die Gräfin würde nach dem Tode ihres Mannes bald wieder eine neue Ehe ſchließen, denn ſie iſt eine viel umworbene, ſchöne Frau, dem Manne in nichts nachſtehend und dennoch mit allen weiblichen Tugenden begabt.“ „Dann müßte ſie das Ebenbild von Ihnen ſein, meine Snädigſte“, entgegnete der Baron galant. „Oh“, ſagte die Komteſſe,„ſie ſticht mich aus.“ „Die Beſcheidenheit iſt die ſchönſte Tugend der Frau. An ihr erkenne ich die echte Weiblichkeit bei Ihnen.“ Sie quittierte mit einem liebenswürdigen Lächeln und einem kurzen, kecken Blick in ſeine grauen Augen für dieſes Kompliment. „Wo wohnt die Gräfin von Schweinitz?“ fragte er und feuerte auf einen Parkplatz für Autodroſchken zu. „Alexanderſtraße elf!“ Der Baron nannte dem Chauffeur das Ziel, und ſie veſtiegen den Wagen. Wenig ſpäter ſaß Sigwart von Henckelsberg in einem kleinen Café, las eine illuſtrierte Zeitung nach der ande⸗ ten, trank gelangweilt ſeinen Tee, zog alle fünf Minuten ſeine Uhr und wartete voller Ungeduld auf die Komteſſe. »Sie mochte wohl ihre Freundin angetroffen haben und: „Na ja“, ſeufzte er,„wenn Frauen auseinander gehen!“ Plötzlich überraſchte ihn eine ganz ſeltſame Entdeckung, die ihn vollſtändig verwirrte, ſo neu, ſo unerhört erſchien ſie ihm: er hatte Sehnſucht nach der Komteſſe. Sigwart von Henckelsberg bemühte ſich, dieſe Regung Riederzukämpfen; aber je mehr er ſie zu bezwingen ver⸗ ſuchte, deſto deutlicher ſtand es feſt: er konnte kaum noch kurze Zeit ohne Urſula von Neußen ſein, ohne daß er nicht heftiges Verlangen nach ihrer Gegenwart verſpürte. Alſo, das war doch— das war doch einfach lächerlich! Er, der Majoratsherr von Hohentann, weit und breit als der größte Frauenhaſſer bekannt, hatte ſeine Gefühle ſeit einiger Zeit völlig geändert Kam da eine Unbekannte aus den Wolken, erzwang ſich ſozuſagen Einlaß in das Schloß und brachte es fertig, einen alten Hageſtolz zu veſſerer Meinung zu bekehren! Beſſerer Meinung? Natürlich, es war ja ganz einfach nichi anders möglich, als daß man ein Geſchöpf wie dieſe Urſula liebgewinnen mußte. Liebgewinnen! Ah! Da war es alſo! Lie b⸗ gewinnen! Der angejahrte Baron wurde rot wie ein Schuljunge. s unter das angegraute Haar war Sigwart von Henckelsberg errötet. Ja, nun hatte er ſich alſo endlich bei der Wahrheit ertappt. Hier— mit ſich allein—, in einer Konditorei— bei Tee und ſüßem Gebäck, wie ein Pri⸗ nianer auf die Angebetete ſeines Herzens wartend, hatte er, der alte Fuchs, ſich nun endlich eingeſtanden, daß es Liebe war, was er für die Komteſſe empfand. Seine Aufmerkſamkeit wurde plötzlich nach der Wind⸗ ſangtür des kleinen Lokals gelenkt. Dort erſchienen zwei elegante Damen. Henckelsberg erkannte die Komteſſe. Freudig erregt erhob er ſich. Aber ſein Geſicht wurde lang und nahm einen ent⸗ täuſchten Ausdruck an, als er bemerkte, daß die zweite Dame an der Seite Urſulas von Neußen blieb und nun zuſammen mit der Komteſſe auf den Baron zutrat. Urſula ſtreckte dem Baron die Hand hin.„Ein biſſel lang habe ich Sie warten laſſen! Dafür will ich Sie aber auch entſchädigen. Ich habe meine liebe Freundin mit⸗ gebracht. Baron von Henckelsberg auf Hohentann— Gräfin von Schweinitz.“ Es blieb Henckelsberg nichts anderes übrig, als gute Miene zum böſen Spiel zu machen.„Ja“, erwog der Baron, heimlich erboſt,„es war ein Spiel, das die Kom⸗ ieſſe mit ihm trieb.“ Sie ließ ihn ungebührlich lange warten, und dann brachte ſie noch dieſe Dame mit, an deren Geſellſchaft ihm gar nichts lag, da er doch viel lieber mit der Komteſſe allein noch die paar Stunden in der Stadt verbracht hätte, die bis zum Abgang des Zuges am Abend noch übrigblieben. Die Damen aber merkten nichts von ſeinem Aerger. Er zeigte ein glattes, lächelndes Geſicht, ſagte der Gräfin von Schweinitz ein paar Artigkeiten und ſtaunte über ſich ſelbſt, daß er noch ſo plaudern konnte— wie vor vielen Jahren, da er noch in der Stadt gelebt und mancher ſchönen Frau galante Worte zugeflüſtert hatte, bis die eine kam, die ihn verriet. 5 Er erſchrat im Innerſten. Dies alles mußte für immer begraben ſein! Die Stunden mit Urſula von Neußen wollte er ſich durch dieſe Bilder nicht mehr trüben. Im Laufe einer Stunde lernte Sigwart von Henckels⸗ berg die Gräfin als eine Dame kennen, die ſich mit Recht die Freundin Urſulas von Neußen nannte. Auch ſie beſaß Renntniſſe des Sports, der Kunſt, der Landwirtſchaft und, wie die Komteſſe meinte, übte ſie dies alles noch weit eifriger und ernſthafter aus als ſie. 1 Ueberhaupt glaubte der Baron eine gewiſſe Aehnlich⸗ delt der beiden Damen feſtſtellen zu können. Sie beſaßen beinah die gleiche Haarfarbe, mit dem Unterſchied, daß der Gräfin Haar um einen Schein heller war als das der Tomteſſe. Beide beſaßen blaue Augen und einen gewiſſen Bi Mädchen vom Himmel gefallen! Unterklang in der Stimme, der auf manche Männer wirken mochte. Im Alter waren ſie vielleicht um etwa ſechs Jahre auseinander, ſo ſchätzte Henckelsberg heimlich. Die Kom⸗ teſſe war unzweifelhaft die Jüngere. Er ließ ſeine Entdeckung laut werden und ſagte:„Wie harmoniſch Ihre Freundſchaft iſt, prägt ſich ſchon in Ihrem Aeußern aus, meine Damen.“ Zwei fragende, verwunderte Geſichter blickten ihn an. „So wie Ihre Seelen, Ihre Lebensaufſaſſungen har⸗ monieren, ſtimmt ſogar auch Ihr Aeußeres miteinander überein.“ und hatte das gleiche liebenswürdige Lächeln auf den Lippen, das dem Baron von Henckelsberg bei der Kom⸗ teſſe ſo gut gefiel.—„In der Tat“, beſtätigte der Baron. „Man hat uns ſogar ſchon für Schweſtern gehalten. Nicht wahr, Ulla?“ ſagte die Gräfin und blickte ihrer Freundin liebevoll in die Augen. 1 4 1. Die Stunden rannen in die Unendlichkeit. Es wurde Abend. In einer Stunde ging der Zug nach Wieſenthal. Der Baron zog die Hand der ſcharmanten Gräfin an die Lippen, als man voneinander Abſchied nahm. i „Es wird mir eine beſondere Freude ſein, die gnädigſte Gräfin recht bald als Gaſt auf Hohentann begrüßen zu dürfen.“ „Einem Junggeſellen, und noch dazu einem ſo ein⸗ gefleiſchten, kann ich doch keinen Beſuch abſtatten“, ſagte ſie mit komiſch verſtellter Stimme. In ihr ſchönes Geſicht traten richtige Sorgenfalten, ſo daß der Baron ob dieſes ſeltſamen Kontraſtes von Humor und Ernſt in dieſem edlen Geſicht laut lachen mußte. „Ich hoffe, daß die gnädige Komteſſe ihren Aufenthalt auf Hohentann noch recht verlängert, und dann, gnädigſte Frau Gräfin, beſuchen Sie eben nicht mich, ſondern Ihre liebe Freundin, den kranken Gaſt aus den Wolken, der ſich in der Obhut des guten Sanitätsrats Beyerſchmidt noch recht pflegen ſoll.“ „Es war wirklich ein Glückszufall, daß ich einem ſo gaſtfreundlichen Herrn in den Park fiel“, warf Urſula von Neußen dazwiſchen„Hohentann iſt das reine Sanatorium. Ich glaube, ich habe ſchon fünf Pfund zugenommen, ſeit ich dort zur Kur bin.“ „Wenn man ſo von Ihrem Beſitz ſpricht, Herr Baron, darf man nicht ſterben, ohne vorher dort geweſen zu ſein. Ich nehme Ihre Einladung dankbar an. Warten Sie, Herr Baron, ich werde Sie recht bald heimſuchen!“ „Es wird mit eine Ehre und Freude ſein!“ Man ſchüttelte ſich die Hände und nahm Abſchied. Am ſpäten Abend traf der Baron mit ſeinem Gaſt wieder auf Schloß Hohentann ein. Außer dem ſcheinvar ewig wachen Ignaz lag alles im Schloß ſchon im tiefſten Schlafe, Ignaz konnte den Gram in ſeinen Zügen nicht verbergen. Sein Geſicht war grau vor Aerger. Die ganze Hausordnung ſtellte der gnädige Herr auf den Kopf. Seit drei Jahren war der gnädige Herr nicht mehr ſo ſpät nach Hauſe gekommen! Es ging auf Mitternacht. Als vorſorglicher Diener hatte Ignaz drinnen im Eß⸗ zimmer noch einen kalten Imbiß für den gnädigen Herrn und die Komteſſe ſerviert. Alles war aus dem Geleiſe geworfen, ſeitdem die beiden Frauen unter dem Dache dieſes Hauſes weilten. „Melde gehorſamſt, Herr Baron, daß im Eßzimmer gedeckt iſt.“ „Ignaz. Sie ſind ein Prachtkerl!“ rief die Komteſſe luſtig, und das Wort traf den Kammerdiener wie ein Magen gedacht haben. Aber ich für meinen Teil bedarf jetzt weiter nichts als des Schlafes. Die Stadtfahrt hat mich recht ermüdet.“ „Ignaz! Treue Seele! Nun haben Sie es wieder einmal umſonſt mit uns gut gemeint! Sie finden aber auch gar keine Anerkennung mehr, was?“ rief der Baron aufgeräumt und klopfte ſeinem Kammerdiener mit einem gutmütigen Lächein im Geſicht auf die Schulter, Das war Ignaz in ſeinen ganzen langen Dienſtjahren noch nicht paſſiert Der gnädige Herr war wie umgewandelt. Als der Majoratsherr der Komteſſe„Gute Nacht!“ ge⸗ wünſcht hatte, ging Ignaz mit galligem Geſicht hinüber in das Speiſezimmer Er knipſte das Licht an. Da ſtanden die kalten Platten melancholiſch, von niemand beachtet, auf dem Tiſche. Die Weinflaſchen und die leckeren Speiſen boten ein träumeriſches Stilleben. „Ich mache nicht mehr mit!“ murmelte Ignaz und be⸗ gann, den Tiſch wieder abzudecken.„Ich habe keine Luſt mehr, hier länger den Popanz zu ſpielen“, knirſchte er, klapperte vor Wut mit den Tellern, ſo daß es in dem ſtillen Hauſe laut und aufrühreriſch klang. Da erſchrak Ignaz und nahm ſich zuſammen; er dämpfte nun auch ſeine Schritte. Aber die Weltſchmerzlichkeit wollte ihn nicht verlaſſen. „Wenn das hier ſo weiter geht, kündige ich und dann kann der Herr ſehen, ob er wieder einen ſo Treuen be⸗ kommt wie mich. Da hat man nun ſein halbes Leben hier verbracht, hat dem Herrn alle Wünſche von den Augen ab⸗ geleſen, hat all ſeine Intereſſen zurückgeſtellt— und da kommen zwei Frauen— und man gilt nichts mehr.“ Die Tränen traten dem Kammerdiener in die Augen. Niedergeſchlagen ſetzte er ſich an den Tiſch und ſtarrte vor ſich hin, bis ein Blinken ſeine Augen ſchmerzen machte. Er zwinkerte und erkannte, daß ſein Blick gerade an einer der Weinflaſchen hing, die noch auf dem Tiſche ſtanden. „Man müßte all ſein Elend verſaufen“, dachte er, faßte mechaniſch nach der Flaſche und goß ſich ein Glas voll ein. Das gluckſende Geräuſch erſchreckte ihn. Er fühlte ſich plötzlich ſchuldbewußt und ſchämte ſich. Mit einer harten Bewegung ſchob er das Glas weit von ſich. Dann verfiel er wieder in Nachdenken.„Man wird alt und grau— hat nichts als Undant“, philoſophlerte er weiter.„Ein . wird, ta 6 „Wir ſehen uns ähnlich, nicht wahr?“ rief die Gräfin Peitſchenſchlag.„Es iſt nett, daß Sie an unſere hungrigen ſich hier ein, und bald wird alles nach ihrer Pfeife tanzen müſſen. Der Herr wird an die Wand gedrückt, der Herr wird bald nur noch eine Puppe ſein— und das mag ich nicht erleben, dazu habe ich den Gnäd'gen viel zu lieb! Da zieh ich Leine, da räum' ich das Feld. Man hat ſich was geſpart, man iſt kein Liederjan geweſen in all den vielen, vielen Jahren. Ich geh in die Stadt als Kellner. Da wird man geachtet. Hier bin ich ja doch nur noch eine Null!“ i N Der blinkende Wein ſtach ihm wieder in die Augen. Dazu zog ein lieblicher Duft aus dem gefüllten Glaſe an ſeiner Raſe vorüber. 8 Mit jäher Bewegung riß er das Glas wütend an ſich, ſo daß ein paon Tropfen des wertvollen Inhalts auf das Tiſchtuch perlten. „Und ich trink eben doch!“ ſtieß er ganz laut hervor und ſpülte ſeine Hemmungen hinunter. Ein zweites Glas folgte. Seine Stimmung ging in ein wehmütiges Erinnern an beſſere Tage, da der Herr noch„vernünftig“ war, über. Als er die ganze Flaſche geleert hatte, ſtand es für ihn feſt, vaß er die längſte Zeit auf Hohentant geweilt habe. Da Ignaz für gewöhnlich ſo gut wie gar keine Spiri⸗ tuoſen trank und da er in aller Haſt den ſchweren Wein hintergegoſſen hatte, war ihm der Alkohol ins Blut ge⸗ gangen. Als er ſich erhob, taumelte er ein wenig. Er räumte flüchtig im Speiſezimmer auf, knipſte ſchließlich das Liche aus, bediente ſich ſeiner elektriſchen Taſchenlampe, und nur mit Anſtrengung gelang es ihm, einigermaßen leiſe den Verbindungsgang zu erreichen Ihn mußie er überqueren, um in den anderen Flüget, in dem ſich ſein Zimmer be⸗ fand, zu gelangen. Hier war ihm zweimal die weiße Dame begegnet, wie er ſich mit leichter Gänſehaut auf dem Rücken erinnerte. Aber er raffte ſich zuſammen. Heute ſollte ſie nur kommen! Heute war er gerade in der rechten Stimmung!— Nun war ja doch alles gleichgültig. Mit ſeiner Dienſtzeit auf Hohentann war es ſehr bald zu Ende!— Mochte es Kopf und Kragen koſten. Ja, er ſehnte ſich ordentlich nach Taten, ſehnte ſich danach, durch eine Ruhmesigt ſeinem Grimm und all ſeinem Aerger Luft zu machen. Außerdem hatte er eine ganze Flaſche edlen Weins im Leibe; das ſtärkte ſeinen Mut. 1 Der Lichtkegel der Taſchenlampe irrte an den Quadern des Ganges entlang, ließ da und dort den Rahmen eines altertümlichen Bildes für Sekunden auſblitzen, taſtete über einen Rokokoſeſſel und beleuchtete die alte Ritterrüſtung, die ſteif und gravitätiſch in der Ecke ſtand. Es war Ignaz, als ſtarrte böſe und giſtig ein Augenpaar unter dem Viſier hervor. Da klapperten auch die roſtigen Scharniere.— Be⸗ wegte ſich nicht ein Kuochengerippe in dem ſtarren Panzer?— Aber nein!— Ignaz erkannte, daß eine ganz kurioſe Täuſchung ihn genarrt hatte. Er ſelbſt hatte mit den Schlüſſeln in ſeiner Taſche geklappert. Da!— Der Lichtſchein der Taſchenlaterne geriet in ſchwankende Bewegung, denn Ignaz' Rechte zitterte heftig. Dort ſtand wieder jene weiße Geſtalt. Sie wuchs ſcheinbar aus der Ecke heraus, die durch die alte Truhe und die Ritte ng gebildet wurde. Det ner raffte alle ſeine Energie zuſammen. Dies⸗ mal ſollte ihm das Geſpenſt Rede und Antwort ſtehen. Er pumpte ſich ganz voll mit Mut und Kraft. Die Rechte ſeſt um die kleine elektriſche Laterne gekrampft, ſprang er mit einem latzengrtigen Satz auf die Erſcheinung zu. Als er direkt vor dem Geiſt landete, ſchwankte er ein wenig, denn noch machte ſich die Wirkung des Weines be⸗ merkbar. Mit einer blinden, raſenden Wut, von der er nicht hätte ſagen können, wem ſie eigentlich galt, griff er in das helle, weiß⸗leuchtende Ungewiſſe hinein.— Da bekam er ein Laken zwiſchen die Finger. Ein ſchriller, kurzer Schrei hätte ihn beinahe in die Flucht gejagt. Aber er blieb am Platze, riß das Tuch au ſich— und da—— Er prallte ein paar Schritte zurück: das Licht der Taſchenlampe beſchrieb weite Kreiſe in dem Schloßgang, wurde ruhiger und heftete ſich ſchließlich wieder auf das entlarvte Geſpenſt. Da ſtand Suſanne, verſchämt in die Ecke geduckt, nur mit farbiger Hemdhoſe bekleidet, und ſtarrte mit großen, erſchrockenen Augen in das indiskrete, blendende Licht der Lampe. Sie ſtand da, eng an die Mauer gepreßt, als könnte ſie ſich dort verbergen, Schamvoll waren ihre Arme über die Bruſt gekreuzt; aber dennoch ſah Ignaz die ſüße Rundung zwiſchen ihren Fingern aus dieſer Bedeckung hervorquellen. In wenigen Sekunden nahm er dieſes Bild des ſcham⸗ haft zuſammengekauerten, halb entkleideten Mädchens in ſein Inneres auf.— Und es wirkte Wunder bei dieſem Weiberſeind. i N „Ach!— Sie ſind das!“ ſtammelte er und war dabei vielleicht noch mehr verlegen als ſie. „Bitie— Herr Ignaz— gehen Sie!— Das ſollte ein Scherz ſein; aber nun— Sie treiben die Sache zu weit!“ Ignaz fühlte mit einem Male, daß hier eine Gelegen⸗ heit war, ſich in einem günſtigen Licht zeigen zu können. „Sie haben wohl nicht gedacht, daß ich der Sache auf den Grund gehen würde— wie?“ „Das habe ich Ihnen nicht zugetraut“, ſagte ſie ſehr ſchnell.„Biite, geben Sie mir das Tuch!“ Ignaz zögerte, dieſer Bitte nachzukommen. Er warf ſich in die Bruſt.„Ich bin ein mutiger Mann— und 7 fürchte mich nicht vor Geiſtern!“ ſagte er großſpurig. Er verſchlang mit einer nie gekannten Gier dieſes Bild mit den Blicken und ſtaunte, daß es möglich war, daß der An⸗ blick eines weiblichen Weſens ihn ſo feſſeln konnte. „Bine— bitte— das Laken!!! 5 „Emm bettelnder Geist!“ ſagte der Diener lachend.— „Wenn ich Sie nun noch e laſſe 21 „in, Herr Jonas!— iberſeind wollen 2 Eſel bin ich, wenn ich noch weiter mittue. Wi alles 10 legt arten, de 5 1 ſe 9. Jahrgang ien Gebäude in der Viernheimer Anzeiger“ liche Beilage zum l Februar 1933 ält ein neues Rathaus 1 7 b Bürſtadt er * 1 N 117. tnerein 7 1 + Heim 17 re! — nandos 1 Wetter ſche (2 brücken unte allgemeinen Befehl d eifung Smainiſche(ſtarkenbu atürlie 5 e(Main; hr erſtadt f 8 oß⸗Gerau 7 Wa 1 born über den(. Brie Alle de n und EER tadt eſitzergr Straß E + 1 2 E — f hnen ſi 2 7 1 5 9 1 im Geb! f dt(7). ſter Linie n n Brücken 2 ſele! Ert Es i in * *. g teſſe ſſauiſche ö 1 5 — 7 7 teh Die liebe Innenat: : Kaſtell G Von Dipl.⸗Ing. Hch. 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Bei 5 Durch⸗ 1864 01 1 Eugen d' Albert in 5 a 7 4 ſuchung der ohnun abe er Geld⸗ und asgow gebören. 10 0 der Reichstag nahm am Donnerskag kur? ſhlige„ 9 neben genden. Rach den Ausſagen] 1878 Der Großinduſtrielle Albert Borſig in vor acht Uhr abends das Ermächtigungsge⸗ ä nes z. eines Kriminalbeamten hatte ein Bekannter Berlin geſtorben. 5 N ſetz in der Schlußabſtimmung mit 441 gegen—. Diſtlers, dem dieſer den Schmuck zur Aufbe- 1924 Der Großinduſtrielle Hugo Stinnes in 94 Stimmen der Sozialdemokraten endgültig wahrung übergeben hatte, ihn im Wald ver⸗ Berlin geſtorben. an. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion berei⸗ Wen e Sahnalſtgace 1 tete nach der Abſtimmung dem Reichskanzler Weißzwösche oder forbiges, J 50 ſtändnis 0 670 ee e, Mariä Verkündigung eine ſtürmiſche Ovation. Baumwolle oder Leinen, Mit dem Feſte Mariä Verkündigung am Nachdem der Reichstag das Ermüchti⸗ eee Suden Einſtimmige Annahme im Reichsrat[ 25. März begeht die Kirche eineß der älte⸗ gungsgeſetz angenommen hatte, vertagte ſich Aebes oder feines, SEITE J a f ſten Feſte überhaupt. In den alten Zeiten das Haus auf unbeſtimmte Zeit. Das Ge⸗ Alſes Woschen Sie. Der Reichsrat, der unmittelbar nach dem wurde es als Vorfeier zum Weihnachtsfeſt ſetz hat gröndlich und schonend mit 1 0 der Reichskagsſitzung unter dem am 18. Dezember begangen, im 7. Jahrhun⸗ ls di derli idritt Vorſitz des Reichs innenminiſters Dr. Frick dert wurde es auf den 25. März verlegt. Ma⸗ . heilt 1 115 e Verbilligter Stückpreis ietzrIO- 23-27 Pf zuſammentrat, beſchloß; ohne Ausſprache][ riä Verkündigung iſt zum Gedenken an die e e,, einſtimmig, das vom Reichskag angenom. Verkündigung des Erzengels Gabriel an die e age mene Ermächtigungsgeſetz zur Kennknis zu Jungfrau Maria eingeſetzt. Heute iſt Mariä nete Wels(Soz.) eine Erklärung abgege⸗ nehmen ohne Einſpruch zu erheben. Verkündigung nur mehr ein kirchlicher Feier⸗ ben, auf die der Reichskanzler ſcharf erwi⸗ 2 10 eee dert, f 1 Aus Heſſen und Naſſau 5935000 Arbeitsloſe 5 25. März gilt als ein Wettertag. 9 2 0 f 25 Die ee in Rückgang um 65 000 en al e de mier 6 2 0 4 5 M32 1 7 8 5 91 chwin eimanover 0 Obwohl die letzte 9 00 Di Se Berlin, 24. März. nicht davon. Es kann noch ſehr kaltes Wetter Ausländiſche Sender verbreiten Greuelmäcchen[ in Heſſen⸗Maſſa F e Nach dem Bericht der Reichsauſtalt für kommen, denn:„So viele Tage vor Marien in Heſſen-Naſſau rund dreiviertel Million mehr die Zeit vom 1. bis 15. März 1933 hat die a 5 jele W üſſen über Deutſchlano. ergab als 1913, ſo befindet ſich doch unſere eil dom. ai id. un mien deen e die Fröſche quaken, ſo viele Wochen müſſen 0 1 heimiſche Hühnerhaltung ſeit 1930 ir 1 Früßjahrsenklaſtung des Arbeitsmarktes in ſie nachher ſchweigen“. Auch heißt es: Berlin, 24. März. agu Wirbecha 10 15 in te 510 Wine der 9 8 Hälfte des Monats März weitere„Friert es in der Mariennacht, ſo friert es Der Leiker der preußischen Polizei gibt be⸗[ gang. Man Jae 20 0 55 Millionen, 9 770 che Foriſchritte gemacht. Bei den 355 noch 40 Tage.“ Iſt aber der Tag Mariä Ver⸗ e ang e beach.] iss 1. 3,0 Millionen und 1034 307 Millio- e ee en Maren he 1 7 19 0 1% der e T halne 0 f belide ſtieg 10 01 1100 11 1990 f 39000 11 8490 wert iſt, daß der Rückgang mit rund 65000 Jahr 01 fruchtbar ſein⸗ a 1 „ in Freiheit und nicht in deuk.] und 81 000 in 1932. Die Gänſe hinwieder] bes ehren war als in der eie Fefe 46i, ein ande Epen ah o eee e 1 1 ö nahmen jährlich um 5000 ab und zwar von 5 5 ger, ein 98 5 9 7 0%* T. ̃ eee wie vor i 6. wo er ſich. entgegen 5 000 in 1932. 9 zug 7 Ot. Mi 2 1 N auen Lügenmarchen, korperuch vollig unve⸗ Die heſſiſche Siedlung im Jahre 1932. Vereins⸗Anzeiger der an.“ An Mariä Verkündigung ſollen auch ſchädi ö it erfte! f 5 a die Schwalben wieder kommen. Ein, J; ꝓꝑ˖ꝙ᷑v( In den heſſiſchen Gebieten überwiegt die Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands, Weit font Brauch iſt es ferner, an dieſem Außerdem habe, worauf der Leiter der Anliegerſi„ 19 0 05 glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden. 5 95 eußiſche och beondet⸗ nliegerſiedlung, Neuſiedlungen gab es 1932 Tage auf dem Acker die erſte Furche zu zie⸗ Peet ee 00 1 Polizei 0 15 8 815 in Heſſen⸗Naſſau nur 8, in Heſſen überhaupt hen. Nicht vergeſſen ſei ſchließlich, daß an fi ee ee ern Ae mier e ache wurden in Heſſen⸗Naſſau 652[ Sänger ⸗Einheit. Samstag abend 81/ Uhr Sing-] Mariä Verkündigung früher das Geſinde ale. ee ter Anliegerſie 3 Ligen⸗ Sä i ünkt⸗ a j 8 j N Göring, zur Unterbindung der insbeſondere egerſiedlungen mit Landzulagen zu Eigen ſtunde. Von den Sängern erwartet pünkt-] wie an einem Los- und Terminstag ſeine 2 f 2 175 tu ſch ff 11 1 eſſe 1 re! 2 8 2 7 St. 7 31 8 von ſozialdemokratiſcher Seite von außen her 1 030(19015 1800 399). In Heſſen waren liches und reſtloſes een 5 d a ud. und daß die Pachtzinſen be betriebenen Greuelpropaganda angeordnet, daß i. f die in Betracht kommenden poliliſchen Häft⸗ Geſangverein„Sängerbund.“ Freitag abend 1.0 11 2 fe 1 9 15 15 ede Abſetzung von Vürgermeiſtern ½9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Urlaubslarten ab 1. Mai diſchen Preſſe vorgeführt werden 1. 5 11 S 5 3.: ichsbahn. %%% 5 r 0 0 0 i März 797 f r Win j i VöXnn e im Lokal zum Storchen. Hierzu laden wir[ Jahre wieder die Einführung der verbillig 0 1 92 Auf Grund des Ermüchtigungsgeſetzes er⸗ 1 8. 5. ien Urlaubskarken, und zwar noch mit groß⸗ een woe ane Gelandten] ts des Geſemunpſertem eine Bererdunng ae Mu der freun em nde eu, zügigen uud weitgehenden en ſind im übrigen angewieſen worden, bei Auf] mit ſofortiger Wirkung, durch die der Innen⸗ die Mitglieder dringend um Zahlung der rück, Di 1 1 treten von Greuelmeldungen über Deutſchiand ae befugt iſt, die Amtszeit eines Bürger⸗ ſtändigen Beiträge, und können dieſelben noch 9 7 fe e e e An ee in jedem elzeinen Falle Schritte zu unterneh⸗[ meiſters oder Beigeordneten vorzeitig für be⸗ bis zur Generalverſammlung bei dem Kaſſier zung des Derwalfungsrales am 27. und 28. men. Gegebenenfalls ſoll auch gegen die Ver⸗ endet zu erklären, wenn der Gewählte der K. beglichen werden. Der Vorſtand. März. Man rechnel der„Deutſchen Zeitung“ treter ausländiſcher Zeitungen in Berlin vor-] P. D. oder der SPD. angehört oder ſich im 2 5 1893. U en zufolge beſtimmt mit der Einführung der gegangen eee Sine oieſer Partel beziitgt hat uber wenn[ A 26, Marz 1933 e Einführung der Urlaubskarte mit 20 Prozent 1 17 1 Maß 7 1. 0 0 9380. Hetzarbeit in Amerika dieſe Maßnahme zur Aufrechterhaltung der 5 0 i a Fahrpreisermäßigung vom 1. Mai bis 31. Ordnung erforderlich erſcheint. VfR. Mannheim Priv.— T. V. Viernheim 1. Seiser ds. 1 Geltungsdauer(wei Die von gewiſſen ausländiſchen Kreisen ge⸗ Der Innenminiſter kann in dieſem Falle Freitag abend wird in der Spielerverſammlung] Monale) ſoll unverändert bleiben, dagegen gen die Regierung der naljonalen Erhebung] einen Kommiſſar mit der Verſehung der die Abfahrt bekannt gegeben. Wir machen[wird die Sperrfriſt auf ſieben Tage herab- betriebene Hetz⸗ und Wühlarbeit, die ſchon] Dienſtgeſchäfte beauftragen und Stellvertreter darauf aufmerkſam, daß diejenigen, die ge- geſetzt werden. Außerdem soll eine Fahrt. vor Tagen einſetzte, dauert in unverminderter[für ihn beſtellen. Der Miniſte ſetzt weiterhin willt ſind, das Deutſche Turnfeſt in Stutt⸗ J unterbrechung auf der Hinreiſe geſtaltek wer⸗ Heftigkeit an. Hauptausgangspunkt der anti⸗[die dem Kommiſſar und dem ett en Stell d ei billigte Feſtkarte, den. f j 5 9 5 gart zu beſuchen und eine verbillig e Feſtkar 5 50 8 Wee e on Jeane dag tag vertreter von der Gemeinde zu Hährende zum Preis von 5.— RM. erhalten wollen, 18 11. e 1 0 york, wo eine Reihe von Zeitungen tagtäglich] Vergütung feſt. Bürgermeiſter und Beigeord⸗ 115 f 26. ds. Mts. Frühlingsreiſen und Einbrecher. En i /,, b ie Aufſichtsbehörde 8 l ing. Da es di 5 i des Krieges von einer gewiſſen ausländiſchen ee nen erlaßt die Durchfüh⸗ zeitig empfehlen wir unſeren Mitgliedern regen inbrecher Mieder Beute machen können. Kom⸗ 1 e e ee über rungsbeſtimmungen zu dem Verbot des be⸗ Beſuch zu dem am kommenden Sonntag von men dann die Wognumgeinheben 1 0 0 0 a ehen. oldaten uſw. in] täubungsloſen Schlachtens. Darnach iſt der e und e 9 905 n 1 5155 mel gere 10 fe 1 00 05 1 f 3 21175 im i ühr auſpiels nung, . die Betäubung durchzuführen 6 5 e,, en Schauſp Schaben falt kSgud find, dein ee bei Pferden, Großvieh und Schweinen mit⸗ 0 f je 0 find„niemals die Rolläden längere Zeit herablaſſen, 0 eis N chu de Bolz 8 tate Turnerinnen Abt. Die Turnſtunde findet um da die Einbrecher dies als ſichdres Zeichen da⸗ Ueberraschung in Genf 95 ai erden Wege. e ee ſtändehalber heute Freitag ie e für hellen können ß die Wohnung zur Abrüſtungskonſerenz wird nicht vertagt. durch Kopfſchlag oder Genickſtich iſt vom 1. ſtatt. Alle Turnerinnen und anten welche[Zeit nicht bewohnt iſt. Man gebe Verwand⸗ Genf, 24. März. April 1933 ab verboten. Das gleiche iſt bei ſich an dem Reigen für das Tellſchauſpiel[den oder Bekannten einen Schlüſſel, laſſe aber D Schuur 9 0 Abr„ I Kleinvieh(Kälber, Schafe, Ziegen), nur kann beteiligen, wollen Erſcheinen. Die Leitung! die Rolläden hoch. lt 05 e us ſchuß 91 5 rü] bei der Betäubung neben den genannten Ap⸗ tungs onfe renz hat am Donnerstag in paraten auch der Kopfſchlag in Anwendung einer kaum 15 Minulen dauernden Sitzung[ kommen unter der Vorausſetzung, daß er fach⸗ ohne jede Aussprache, entgegen dem urſprüng?] männiſch durchgeführt wirb. Das Verbot des lichen Wunſch der englischen und italieniſchen[ betäubungsloſen Schlachtens wird auch auf Ge⸗ Regierung und entgegen der offiziellen An⸗] flügel jeglicher Ark ausgedehnt. Dieſe Vor⸗ kündigung des Präſiß“ Hendeſſon, ſchriften beziehen ſich auf alle gewerblichen und die beabſichtigte Vertagung der Konferenz auf alle Hausſchlachtungen. Ausnahmen kön⸗ 15 1 abgelehnt und beſchloſſen, nen nicht geſtattet werden. unverzüglich in die Generalausſprache Durch den Staatskommiſſar für das Po⸗ über den neuen engliſchen Plan einzu⸗ lizeiweſen wurden beurlaubt bei dem Polizei⸗ treten. amt Worms 15 5 g 1. 1 75 albgewachs und Obſter. ie wir erfahren, Die Abstimmung, die auf Autrag des vu mä⸗ 17 0 8 Dar 75115 11 Außenministers Titulescu erfolgte, iſt Oberſtaatsanwalt Dr. May⸗Darmſtadt auf 2 95 28 105 1 neasduv nul Bunquiq ze u no une mogß sog lobe 40 1 ununqzea dei zog med en e e eee ene nenen een zel np u Ugo undd jeg uns uegelebuv Bund z0uoleg sue sio n= „10 u ho nom! ane U Uebe err cui aneh 10 za 18 1c“ udn 1 been ipn page a0 unn; pon Jedes Bungnecegz dag ue nau ehen beine ee eg ac pur boch unk lives 18 Tei ue 1e qu bu aun usedom uehomeß meg uspiannv 2 2 Lunupliv!“ 1e ect 89 ule uu 101 7 2 ae aphhae ahm ꝙæpnv dans z une bange u „ 0e“ ple eie nig gun 6 Jouſp n pn ahr gane nee dune en b 10 ua] lanlu 11 zen ub Hun unjq ikcog Spam 1% L429 T uegteg zugg s zen „ue eu“ nee deer ieee eee uzule uereauv ud inge 122805 n 1 8 210 ue! 1 ute zn u12 qq u pon æpnv 82 ju mogſß sslesd uin cpi 8 Jpeaung us uebsm usr nene a nelle S sve % 9891 uo 22 An 81 10 4 lu nl„ꝛaungueunep 910 einm usdelsgun e neee een 270 ell nene omidunp s ue ue ee ee red„ung u usdtun; jun usujecp!“ uso us nut p neige 2791 nal usbunjquvgzeaszpinech ping d iu zꝗeig aug iq ue zg zuuu 16 51 1 S ub noa Sele ab ipezun qun squn Höponeg 20 Jpnlch zu 8181 T m. Iv 0“ cpo Ihen spa ane ol uo mes — c — — uoa o g uo bunneceg eu Jpnvag⸗ s use dum aun 10 pg ole 2 n in eee ee bon pose enen an pd zn I zg 8 10 f Dae — * W upp mne sianfg uskanz z 11 bnuab Junſfezepu 12% qu eee ben beenden ee e ent ui an 6 Soꝛeſheg 12 quebach ꝛ%% un u ue og sv jpg ige ueuunpz ue bt ueuuig eil sign aun mel buphiea long aneh ei Spes 0„eng invzg“ id bnd auhng sagt aun scho eieebpip e uber gun uebi ne s uu; aung gon„dung jun une ge olvuszuncß“ di udn deu zan ec„eus jun qe d unoaidm gg 4%%% 1% 89 44 ng ue nein Bunquiqzeg 100 u cu S 1e 1 led ju anu 1 pin ge ust df azeauv gejdupgeq usu oh emu 15 15 ibn maasuseqoj ueiiecun o uv 19 0 1 nech 8vq 21 12 nech a dn a0. m usain ueufz Bunup un „ue“ ang usb usuijepo qua ꝛk jpg ung 10 uu usul uebunbnhegz uenecu 110 un aueſpf)„0 aug iv jaequn zenteulze bg 0 avis — 1 J „peace“ uefogzellvpgß une nv zu leimebsnv javi d ꝛ0 sn nm 20 „105; S uuns quvſlue L uu us 1g gvu Gehe * nm bilnpc— elpaieiech zeuze ne usen g ud inen ⸗ziza gun uelloi nee Ii bing aoqqpozg usul z anq ic u 21 ⸗binc p aa euere. ausbiqpieq siv ig ue usneg i106 ue efehdnvgeg 9891 uebzuele! uleſpnc un n 20 411 ⸗5i uvm va 82 Alg uu! 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Montag: Neis m. Tomaten Vertagung ſtimmten, löſte die. Dienstag: Bayreuther größte Ueberraſchung Naubmord Kreutzer vor Gericht Mittwoch: Frühling aus und wurde mit ſtürmiſcher Heiterkeit auf⸗ Die Ausſagen der Augellagten. 1 1 * puls vie ads he us Unze bobeq oomſictun pe sꝙpupzgß nd usgvnd Ava Auang! Hunz uo redeb„elpgg mebig vis msd 0 99 uin in guv S us ul us cusgeſogz nell 10 Juuvusb quegz Sele 9 — ane 18 go 45 a0 aunlez z ne use ne meckles un 6 0 11 uvmieasuolllsluof 0 12 2 vegas fcpen neißeleq bei zune e I ples„ꝛanne meg jun 1 151 029 T 4 Aloe zog ug! ue 1085 bioech ud 00 OS uv F ud 5 O ju neang ud uelle! veimeguzegz“ Seu D 100 uoa 202 11 uu orgt aue ocplie hug uskuvß „ Unebingei au dicuvunzeu aquun 2210 e nm o? Actul ub] imvguszpg uoſp uezee sued u gun nein ups nen 1 ede 8891 Uns nge„ung ulm u z 8211 unk ꝛ0 211 “ zen qm 8881 aun usbsjeß uainsq iN m O89 ae. juueu 1791 vluv Bund 926 debnv iq * 4 200 eva miqsbszwunec un uswnag dcp; aun zen J 1 85 apt us 2 a0 negnig du genommen. Bis noch kurz vor der Sitzung Pinne 24, Matz Donnerstag: Familien galt die Vertagung der Konferenz bis Ende Darmſtadt, 24. März. bis in den Som Am 14. Januar 1932 wurde in ihrer Woh Freitag: Spargel Apri zalicherweiſe ſogar bis in den Som⸗ in 14. Januar 1932 wurde r Woh⸗ 0 1 1 05 ata geſichert. 19 in Offenbach 195 54jährige e Samstag: Erbſen mit Schinken N Poſtbeamtin Anna Kreutzer ermordet und be 5. 1 1 e Alle dieſe Suppen laſſen ſich ohne Zutaten Der Beſchluß des Hauptausſchuſſes wird als J der 24jährige Gürtler Georg Hansmann 1 ö i eine offene Demonſtration der kleinen Entente,[und der 23jährige Muſiker Hermann Diſt⸗ mühelos zubereiten mit Polens und zahlreicher anderer kleiner Mächte[leer aus Offenbach vor den Schranken. Diſt⸗ Knorr Suppenwürfel gegen die von der engliſchen und italieniſchen J ler erklärte jetzt ſeine früheren Ausſagen als 1 Würfel ⸗ 2 Teller 10 Pfennig auszpg hogz sp(e Anech Jun Ane v zd god uv sn Insa dhv pi 2 uus zelasa nag 10 ano u emozo fonds gvq une W 9891 ppacklsnv anu 100 1 aeg ud 12905 „udo 12gn les 4. Biqunzzang 4g 51 Biooch gva“ zeptenlqun 00 aun zeig szebang av ocin ꝙæpou ain 2„1 oa ne 80 3 6² mea! 8 goa nt ↄcpup) gz Ae wee une mu vue! 8 Hozozoacdtsipnnech u qr nel unvig wal vy 1 A zeig un“ uc q m eee oe elend 0. p 4 neue — L jannn s no usople „dun 5e eigctuq Haatecieupe 12 1 ne — i 1 2 1¹ Al a 7 uda maomſd 0 eb ict zuse 2 gun ⸗qun quzue: 20 Alp ue! 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Da ſie ſie jedoch nicht 5 0 der Verhandlungen abgefun⸗] trafen, beſchloſſen ſie das Geld aus der Woh⸗ den. Durch den Beſchluß ſind die Wünſche] nung zu holen. Unter einem Vorwand ge⸗ aun V. uurzgs uefa L ach a0 u alp nag ano s u 20 1 1 75 n Adu uh equi Binge za 10 1 neun o Bun nu uur 2 1 ee ien Lund jon fegt dnuxg⸗uꝛdou 11 b pcs un 2 lavg 226 5 donc h un ugule un 30“ 82 ul „inc ub da vajvol uegelne 00 nod sd 250 noa nv 28 ul aun juurusb„2 1 nut 120 up Siure geatjoc neue un vag 9897 — 11 82 ue url un imnogvd ach! deltpliz aun Die beliebte Knorr Erbswurſt koſtet für 4 Teller 19 Pf., für 6 Teller 28 Pf., für 8 Teller 37 Pf. 11 1 1: CT 1 den 10 Em zei Inv eppn lo and cn Wengen een pes allelue inen und uv NMiohfd uni S die pie e eh pins! ⸗Bupzalno u i gv 26 snoc ue dd anm 1891 aug ⸗upzcz 5516 Sele Hunnen 0 qu, s 850 noi ing aq epi pues n 08 un Aeg „! zuuvus 22% 0 bine ee e eee zus siv 2 ne ue Sn 100 0 120 129 11 1 mg sud 20a 3 nen“ ꝛcnq en u Arg Snvava u vnd vd unvigz going 2. 2 ut der Konferenzleitung Henderſons ſowie Eng- fangte Diſtler in die Küche, während Hans⸗ lands und Italiens glatt übergangen worden. mann ſich binterber ſchlich. Diſtler fiel über