. ö Erſtklaſſige, einjährige Bekanntmachung. 2 Unſere Kaſſeſtunden werden ab 1. April 1938 wie folgt geändert: Spargel Pfanzen Vormittags: von 8—12 Uhr(uie ſeither.)(Ruhm von Braunschweig) noch einige Tauſend abzugeben. Nachmittags: von 2—4 Uhr 1 5 uhr beerg Sgonagel, Käfertal] 5 2 5 5 g 15 8 g a 8 1 5 Rebenſtraße 4. 0 5 N 8 15 5 ö 0 75 Samstag⸗Nachmittags bleiben die Schalter wie ſeither geſchloſſen!. 5 Me. Wiernheimer Tageblatt— Werubemer ene i i a 32 198 5 8 f g 5 0 iſe: Die ei i itzeile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., Viernheim, den 30. März 1933 Tüchtige, zuverläſſige 7—8 Zentner 5 5 5 5 a Erſcheint täglich mit Ausnahme der 50 und Aan 11 achiſcheige il 0 0 88 4 e 5 ee e ee 115 Ziſrgte 10 kotzen 9 5 . 8 8 8. 1 b— is bei: wb 5 achtſeitige illuſtrier 8— l inn 5 0 0.. 5 1 5 Be irks arka E Lor Servier⸗. 5. 1 5 e ee palbjahr ih e 11115 1090 Wand- 22 a 5 8 mittags 8 Uhr, größere Artikel 1 0 e Auslands 3 p f ro 5 ö 5 kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger n Geſchaͤftsſtelle u. von ſämtlichen Annone xp f 9 883 1 eiae 5 j!. 5 8;„ e— 8 Heſſiſ Bü iſterei und des Polizeiamte Zweigſtelle Viernheim. Frau ſowie 1 Reißbrett 5 b i Erſtes, älteſtes u erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim Amtsblatt der Heſſiſchen i e i r bi 0 ö N 0 8 a 4 a N N i i i 1 öglichkeit berückſichtigt.— U ⁰ͤUEiTnñ ür hier, ſofort geſucht. 5 f 5 a 0 0— 2 er, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Plaßvorſchriften bei Anzeigen werden nach 0 4 f Von wem, ſagt Exp. ales i 55 W„ i Franck a M 15 echelſletung, Druck u. Verlag! 900 Mach, Geschäftstelle Rathausſtr. am beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen Zu erfragen im Verlag. f J 5 ö— Zwangs⸗Verſteigerung. Freiw. Feuerwehr 0 „ 1 a 0. Jahrgan 8 1. 5. Nummer 77„den 31. März 1933 5 hrgang a f. Am Sonntag, den 2. April, I Au en 0 ö f 5.—— Morgen Freitag, den 31. März 1933, S nachmittags 3 Uhr findet. 5 5 5 5 verſteigere ich in Viernheim, teilweiſe im Ver⸗. im Gaſthaus zum Fürſten 8 7„ i ſteigerungslokal und teilweiſe an Ort und Stelle,. 5 Alexander unſere 998— ̃ öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend gegen Bar⸗ 2 0 5 i 5* 9* che f 2 N 75 ö zahlung: ordentliche 0 7 i 5„ N Die Wirtſchaftswo 0. 5. Mobilien, Eiurichtungs⸗ und Gebrauchs⸗ eneralverſammlung. 1 5 1 Die Neuordnung der Jellwirtſchafl.— 800 9 1 gegenſtände aller Art, darunter insbeſondere ſtatt. Tagesordnung: Schäferhund, auf. den 555 i 5 1 wanderung zur Marmelade?— Lage un 1 Spiegelſchrank, 1 Sofa, 1 Sekretär, ferner Namen„Alma“ hörend. 5 d f ö i inehaltung.— Schaffung 0 1.) Jahresbericht 1 Rü 10 N* Ausſichten der Schweineha 1 Büffet, 1 Eisſchrauk, 1 Speiſezimmer⸗Ein⸗ 2.) Kaſſenbericht 1 8 1 N, bon Arbeitemödlchtel, Geſetz über die Ausschaltung der bisherigen Vürgermeilter— Höchſtpenſion ſüt richtung, 1 Standuhr, 1 Klavier, 1 Waren ⸗ 3.) Entlaſtung des Vorſtandes. e ü 1 8 i Die Neuordnung der deutſchen Wirtſchaft ſchrank, 1 Schnellwaage Stierleu, 1 Fahrrad, 4.) 1 e See f 5 5 9 45 i Singe de 1 Dürkopp⸗Sattlernähmaſchine, 1 Radioan⸗ f f ich?— die Leit Hpitzenverbände ,, nge der dener fh de n. Vürgermeiſter 300 Mark monatlich Die Leitung der kommmnalen Spitz 5 75 5 8 e.— 2 4407 5.) Verſchiedenes. a e I 5 10 vollem Gange. Der große Kran in 1 lin. 31. März Häbei verlautet, daß Erörterungen dar⸗ dieſe weſentliche Aenderung des Vorſt indes ere e ede f e Alle Aktiven ſowie Paſſven und Etrenmit⸗ Geräumiges Waschmittel und Seiſe e e 7 aft e e D 8 1 15 0 5 0 fate e ier aa ien Joch ird nich e ede Nö hen ae waren, verſch. Herde u. Oefen, 2 Schweine glieder ſind hierzu freundlichſt eingeladen.. i 175 Kraft gelest, 1 9 ine Geſundun er neue Kurs wird nunmehr aue ätze für Bürgermeiſt feinen ſt⸗ erst in einiger Zeit, weil auf Grund der Neu⸗ ö 85 ö 9 den ken. vor Bereitung der NWaschlauge einige Fand. ö ſchrittweiſen Verwirklichung eine, Gefunden für die Gemeind ngeordnet werden. bel n 300 Mark zu beſchränken und 0 ger Zeit, 1 Reichs⸗ e Der Vorſtand. Neben⸗ oll Flenlo Bleich- Soda ins Nusser au geben/ D 170 träglich denen Lehensbedin⸗] für die Gemeinden angebrdne etrag vo. eee wählen von den Unterverbänden des Reichs⸗ . l 78 g g a elch- geben/ Ha. N der unerträglich gewo g o me. ente gerden eiſtern bis zum Zeitpunkt wah, 8 s N Sle A. JJ mittags 2 Uhr, im Hofe des Gaſthauſes zum 1. Garnitur. mmer undd sichert volle Ausnuteung des Iasehmiltels ö ſcheß uche 1 n die a de Dauer Reichstagswahl vom 5. März neu gebildet falle die Hälfte des Bürgermeiſtergehal⸗ ſandt werden müſſen, der dann wiederum Pflug, Weinheimerſtraße. für Vereine und Geſell⸗ 0 2 88 e g 155 künſtlehe Arbeſtsbeſchaffung überſchrei'] werden. Nun verlautet in unterrichte en tes zu gewähren. den Bundespräſidenten wählt. dne, ven 20 ug n, Oltzgkherbe⸗ Pereim Viernheinn ede 1 N JJ 5 0 2 5 1 W. 70 1 5 0 141 24 ö he anzr e! en, d e maße 8 keinen Einf uß auf die Frage haben, u bet⸗ 1 1 5 Gliederungen nach Köhler 5 M. Träger 0 5 ö 155 für eine aktive Außenhandelspolitik eröffnen. 3 e Heede lg an 1 Einfluß auf die Frage daſäßlich zur ſtädtebund in ſeinen Gliederung besiegen, Geſetzliche Geſellenprüſung arne ne e e e ee e dee e en eee 3 p a p 9 N 6 5 3 5 e a Nin ſedeiſtem maße un. a die Bü i iſter der g che ele marxiſtiſche 9e Staatsfunktionäre 70 Prozent aus 5 n beſte⸗ ie diesjähri n⸗Prü ind; e 5 2 5 8 0. Schmalz, Talg uſw.) in ſtärkſtem 0 0 daß die Bürgermeiſter der Kommunen e 6 5 Hinte en wird. Von heute Donnerstag ab i A e Geſellen⸗Prüfungen finden Ein faſt neuer weißer f 4 IR.* 4 1 rd d ckder Einfuhr au l und die übrigen Wahlbeamten ſich den ſtellt. a i 5 Auch wird erklärt, daß mit dem La 85 N 1 u met den Lehrli 5 I.. 0 Gleich— 150 1 diſcher Fette ſteht. Auslandsfett ſoll neuen Skadtparlamentlen zur Neuwahl Sicher ſcheint nur zu ſein, daß nach dem kreistage auch der Reichsſtädtebund ſich hab 15 1 e 9 0 10 950 kl. 80 Ul 0 10 deshalb vom deutſchen Worte werden. Ins zu ſtellen hätten. 1. Mai ds. Is. in ien e Bit immer von jeder Art Parteipolitik fernge⸗ aben ſich bei dem Unterzeichneten zu melden,[g; f„% õ᷑-R... 2 ö 5 erden. Ins⸗ N 80 V a en neige 5 5 0 ſofern 5 Lehrmeiſter keiner 1 angehört. billig zu verkaufen. Nesoen Sie zun Af bcvebeni Spaten Reinen feels W. ö 0 6 5 eg do Mar⸗ Nun liegt natürlich eine Schwierigkeit Deutſchland im weſenklich Die Prüfungsgebühr beträgt 6 Mark. Blauehutſtr. 16 (Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) ——— 5 j j alten habe. Selbſtverſtändlich werden auch d 5 0 amtieren werden. 0 Dan n et e 1 garine, die faſt ausſchließlich aus auslän⸗ darin. daß die Bürgermeiſter auf eine Reihe germeiſter im Deutſchen Städtetag, der Organi Schluß der Anmeldung 1. April. 77 5 i re a ebniſſe vom 5. März neugebildet f a im Be- durchweg auf 12 Jahre, in anderen Ländern der Wahlergebniſſe vom 5. z. neugebide! e e 5 60 Pro- auf neun Jahre ufo. Sie haben infolgedeſſen[und wenn überall auch die Bürgermeiſter 0 ö 8 0 zent des bisherigen Umfanges beſchränkt.] zum weſentlichen Teil noch langfriſtige Ver⸗ ſtellen neu beſetzt ſein werden, ſind die Vor⸗ Wechſel im Vorſtt des Landlreistages quenzen aus der neuen Lage gezogen. Cableau, Schellfiſch und Filet Der Prüſungsausſchuß: Pfund 20 Pfg. Zöller, Vorſ. . J 5 ungen in dieſem Zuſammen⸗] den Gemeinden überall der neue fkreistages teilte der bisherige Vorſitzen⸗ 9 ö ö 5 5 ſchaft, ſo wird in Fachkreiſen erklärt, 1715 wache Fogetites 102 der e eg Kurs geſteuert werden kann. de Dr. von Achenbach mit, daß er zu ſei⸗ Nikolaus Effler N. empfehle: 1 und fällt mit der ichen Einfil 709 Salle Aber die Vom Neichsſtädtebund nem Bedauern genötigt ſei aus Altersrück⸗ 5 5 I. 90 ebliche f— 7 57 0 1 5 Do 2 Lampertheimerſtraße 1 Telefon 165„ Leinölirnis iter 45 Pfg. Küng ie Gerede pen 1 5 wohlerworbenen Rechte der 5 Der Vorſtand des Reichs ſtädtebun⸗ fia peadog en ef 55 90 i 11 u* Möhbelpolitur Flasche v. 40 Pfg. an ien ſich nicht halten, wenn aus a 3 ezogen werden ſollen. Würde man diefen[des— Organiſatſon der mittleren und Achenbach, in Anerkennung ſeiner großen Norddeutſche Saatkartoffel 0 ha⸗ Ga- 2 10 Dompfaff Dose 60 u. 15 7 9 7 5 Futtermittel, wie bisher, ungeſehrägt Artikel in voller Geltung laſſen, dann müßte e 99 16 deutschen Stadtgemeinden— 11 5 zum Ehrenvorſitzenden zu ernen⸗ r..(bestes Möbel- u. Bodenwachs) 90 ide hun ber Saler apreſe aber 6 0 1 0 auf meiſe 105 80 is wird am Montag zuſammentreſen, um ein nen. 4 7370.95 f f 0 1 9 ne Erhöhung der Ga ice? denden Bürgermeistern das volle Gehalt bis] Bekenntnis zur ſachlichen Mitarbeit an den 1 i et 67 0Æ+ Aae een r d= is einſchl. 3. Apri daß der Kegelbahn⸗Betrieb wieder aufgenommen 5 5 preiſe nicht möglich. Oe f im Anſchluß daran die abzulegen. 97 55 e femüsenudel u. Maecaron! Pfd. 31 wurde. Um geneigten Zuspruch bittet naustige-Sddaz 155 Pfd. 40% bebe an durch den Be at gaalandeſetten, e ſozialiſtiſchen Partei an. 05 i i g f i 1 zz i rſtande f ſte ich einmütig hinter die 5 5 ö. dieſer durch die Einfuhr von Auslandsfetten, Penſion Es iſt zu erwarten, daß im Vorſtan Der Vorſtand ſtellte ſich einmütig hinter Il. Twels ehen Pfd. 225 P Ubbelzsalhe 2. ulaugen Dose 90% ö beſonders durch den Preis des in großen 1 e brenn aber würde des Reichsſtädlebundes weſentliche Aen. Nac ebe en in der uon u ischobel fd. a0 eler Jochim. Uten-Silherbronze Dose 40, 60, 80 e 0 gewähren. Ein ſolches Ferfahnene Haha ſtark entölt Pfd. 5 75 Mengen zur Margarineherſtellung verwend⸗ bn rade die ländlichen kommunalen Verbände l ien Walfiſchtran beſtimmt nehmen iſt, daß die maßgebenden Jolgerungen aus dem Wahlergebnis beſonders berufen ſind an dem nationalen 1 9 n peereis i auch über das Schmalz den 1 e W werden, der dem vom 5. und 12. März in die Erſcheinung 5 1 0 1 Hamburger Malfeelager Alle ere en 5 0 e 8 ‚ nei rlamente auf Grund ſati. 8 Städte die Konſe⸗ 1 a 77 5 diſchen Rohſtoffen erfolgt und deren Pro- von Jahren gewählt ſind, in Preußen faſt Wenn die Gemeindeparlamente auf Gel ſation der großen Städte die Kon Frische Seefische Viernheim, den 24. März 1933. eiſchütz“ 7 5. 2 f 75 7 0 711 ſchaffe daß uch in 1* Fan dsſi 8 2 2 Das geſamte Gebäude ünſerer Landwitk⸗ träge vor ſich. Es entſteht daher die Fräge,[ ausſetzungen dafür geſchaffen, daß auch In det Vörftandsſitzung des Land Der Fett⸗ mit ſo hohen Ausgaben verbunden ſein, derungen eintreten, damit auch hier die 5 Befreiungswerk in vorderſter Linie mitzu⸗ aulas In roter uswanl u. Bunslgen Freisen. 5 b den 90 e Gesichtspunkt der Sparſamkeit Rechnung teten. wirken. .. ö inderpreis. letze Richard Hohmann 1 6 i 5 ill— N 1 5 ooo 1 J 3 i 5 Generalangriff gegen die ausländischen Fette e— eee——— 5 RATHAUS DROGERIE* will man das Uebel an der Wurzel backen. der Schweine hat ſich die Maßtrauc anger 5 8 0 N 5 1 7 5 2 2 8 0 3 10* E 5 ee ee peter Mos kon. lein Auſſchub der Abwehraktion in he ſt er— ualität, ſowie 8 a f 5 1 1 1 Fettwirtſchaft überhaupt zu dem erwünſchten 3.69(3,55) Millionen Stück um 3,7 Prozent 20 Hiederlage: Rathausstralle 62. Spezialdünger für Frucht u. Kartoffel g i ö. 1 Erfolge führen und die Verbraucher nicht et![höher als im März 1932, und der Beſtands⸗ kaufen Sie zu äußerſten Preiſen bei 0 f ö 5 mpagne gegen Greuelpropaganda beginnt am Samstag ua def ee en ee 1 ſich ae e rückgang wirkt ſich wiederum nut in dem Abwehrkampagne geg den. Zu dieſen Bedenken erklärte 8 5 i jung 0 s aus. Für die nächſte Zeit Ti 8 März Vermeidung einer weiteren verlogenen Hetze a 4!.. 4 Rei a 5 jungen Nachwuchs aus. Für 58. München, 31. März.* ietbung 8 Reiches ud 1 5 a r vom Reichsernährunge f olgende Marktlage: S Delch gege egen die nationale Regierung des Reiches un ee e Anfang a f 8 Joh. alt. Hofmann 2. Jeder Beuabonnent 1 5 1 e dolce Wirkung 1 5 Maß 50 A in der Stückzahl nur, 15 Die e Wage 115 Ane 885 Länder 919 5 peichedeulſche auch Bres⸗ Juli— Zwickauer Frühe— Böhns allerfr.„ 0 a die Rathausſtraße 28. des Viernheinter Attzeiger leicht zu befürchten geweſen, wenn dieſteig nig hinter dem des Vorjahres zurückbleiben.] die Greuel? und o gpropag Gelbe— Odenwälder Blaue— Ackerſegen—[ 16 fd. 20, ferner File es„Viernheimer Anzeiger f 0. a 5. auer Juden im Ausland nötig geworden. i nahmen mit einer ſtarken Butterpreisſteige,] Die Gewichte der Schweine werden aber hö⸗ ande wird, wie von unterrichteter Seite mit⸗ lauer Juden im 9 Edeltraut und gelbe Induſtrie. A heute und morgen zu Gebetzeiten derjüd. Gemeinde ethält die Zeiten bis zu Gratis! 1 10 üpft ſeien. b n 17 her ſein. Infolg edeſſen wird die geſamte An⸗ geteilt wird, unter keinen Umſtänden verſcho⸗) luch ſollen hi 0 e, d 5 Alles garantiert norddeutſche Saat. haben bei 5 94 1 0 der Fall ſein, ſondern man wolle ein lang. inländiſche⸗ ö 8 5 8 00 viſenbeſtimmungen verhindert werden. 255 1 1. April Wajikro 5. Niſſan i,, 1 ne Anden des Butterpreſſes auf einen ſchlachttware wahrſcheinlich mich ire Les bleibt vaben daß dis Abwehraltzon ſenbef 0 Heinrich Faltermaunn Kempf, Hügelstr. 12 Sabatt⸗Aufang 6,30 uhr Stand, der von edem gerecht denkenden[der des Vo rſahres zurücbleiben frei Moltkeſtraße 15 5 Telefon. 76. f ſchiagarf gigen Samstag um 10 Neue Anordnungen f 3 Städter als vernünftig anerkannt werde.] mäßig iſt noch den vorliegenden Enſſhdgro⸗„„ einſetzt. Das Zentralkomitee zur Abwehr 1 10 hmmm 1 Durch die ungesunden Konkurrensperhälkniſe gend ane beſfere Marktlage nit geo: „Nachm. f W̃᷑—— l 9 2142„ NSdDe* 2 R Freuel⸗ 81 kotthetze hat a i ſcheinlichkeit i f s die Parteileitung der NSDAP. hat fürn der jüdiſchen Greuel⸗ und Boy ze „ 5 is in Jahresfriſt von 1,20 5 Hechter im Laufe des Die a 0 S 9 Zu„ Abend 7,45 rolle Auswahl in ſei der Butterpreis in Jahres ßer Wahrſcheinlichke 1 T In Osterputz 1 ochentag⸗Abend 7,00 * 5 a 5 N in f. die u. a. beſagt: 1 0 5 die Ak bekanntlich genaue Richtlinien eme Anordnung erlaſſen, d 1. ele — 4% 0 We je ee e e Sommers zu erwarten. 5 e Mar eee ansgege-] Als Leiter des Gaukomitees empfiehlt es ſich, 10 5 fallen. Man werde f i Starke Putztüch„ Morgen 7,00 arke Putztücher Mliglieddes Deu 0 erh 5 5 N Deutschen Arbeiters ängerhundes Stück 60, 50, 35, 28 und 20 Pfg. nesuent dle Raue Operette: Das Mädel u. Meckarstrand 5 W e N fi f ü 5 K fbundes des ge⸗ 27 i Verluſt ausgeglichen werden könnte. Das Soweit ſich überſehen läßt, hat die Beſſe⸗ ben. Nach dieſen Richklinien. an 170 1 werblichen hiittesſtandes zu ernennen. Hie 1 Ziel bl ibe der berechtigte Wunſch einer Ver⸗] rung auf dem Arbeitsmarkt, die Mitte Je? im ganzen Reich einheitlich Wa 108 Aktionskomitees(deren Mitglieder 5 ce een der Auslandsware auf die bruar einſetzte, angehalten, wobei aber die den. Nach einer Meldung des„Völliſche Große Fenſterleder 80 und 70 Pfg. a 1 f ee„ele, eien der Bonkoltbe⸗ keinerlei Bindungen mit Juden haben dür⸗ i s Ansteigen Maßnahmen der Reichsbahn uſw. noch nicht[ Beobachters“ hat der Leiter de e t, welche Geſchäfte, Wa⸗ 1 9er 1106 ee e e Aae an eg gekommen ſind. Im Rahmen wegung der NSDAP., Julius Stre icher, fen) ſtellen ſofort feſt, welche ſchäf 1 4 0 7 Heute Donnerstag gUhr Waſchbürſten Stück 30, 22 u. 10 Pfg. Mo 0 enſch au 0 im„Karpfen“ Schrubber Stück 35 und 25 Pfg. ar— Bühnen⸗ Staubbeſen Stück von 50 Pfg. an Syon's illuſtrierte Zeitſchrift 1 5. f 8 ie ſich in Judenhän⸗ 1 0 Ausdruc e f iche eins 988 em Deutſchnationa⸗ renhäuſer, Kanzleien uſw. ſich in Juden an — ö n als zu kraftvoll] des Ermächtigungsgeſetzes wird die Reich in einer Unterredung mit dem e 5 den. Es handelt ſich bei dieſer Feſt⸗ A. Qualtät und Aunlerst Billig! g e n ban möglich. Eine regierung unächſt durch Aufnahme neuer len Handlungsgehilfenverband verſichert, daß den befind 0 b Handbeſen Stück 30 Pfg. für Heim und Geſellſchaft—— pro e Straßenbeſen St. 65 und 50 Pfg. 0 4 W i 5 2.— mit dem Orcheſter. Bodenwachs weiß oder gelb Doſe 280) f 14 e 5— In unsere Mitalieder- 5 g. 5 g ſel ändli Geſchäfte, die . Verkürzung der Handelsspanne dedite davon Gebrauch machen, ſo daß] die NS DA. entſchloſſen iſt, ſtellung ſelbſtverſtändlich um Geſchäf von besonderer Güte sind die 11 1 2 Bodenbeize braun, rot oder gelb N Umfange von 64 Seiten 95 N 0 N ö N 8 Am Samstag haben Doſe 30 Pfg. Seiten Mode K 81 joſpr ſich i Händen von Angehörigen der jü⸗ bei Butter und Milch ſei ein alter Wunſch fe die ſteht, daß nach Einſatz dieſer A de 0 0—— 0. Nn i 30 Seiten Unterhaltung, U Schweikart alle unſere Mitglieder und dazu noch 50% Rabatt 10 a mit ihren geſchätzten Angehörigen Gelegenheit, g Von den Auswirkungen der Neuordnung redite eine ſtarke Aufwärtsbewe⸗ mit allen Mitteln, jede irgendwie geartete biſchen Raſſe befinden. Die Religion ſpielt on den Auswirkung 1 0 ö 5 Nluaathausstralle 16. zu dem verbilligten Eintrittspreis von 30 Pfg. Nikolaus Effler Preis 20 Pfennig. 755 ſtellten⸗ 4 bei f i Juden nur 0 a f inſetzt. Bei der Benachteilfgung der Angeſtellten⸗ und Ar teine Rolle. Firmen bei denen Ju 5 Na e nee wien 15 Stahls 100 A ode 1 ſchon beiterſchaft in jüdiſchen Betrieben zu ver⸗ finanziell beteiligt ſind, fallen unter eine die Revue⸗Operette„Das Mädel vom Neckar⸗ Lebensmittel. e IB. Eſtie SEHaulenster Deaetes. ſtrand“ zu beſuchen. Nichtmitglieder am Sams⸗ i F g e 18 5 ändif Schwei 8 ſchaft ſchädigende Verſtöße gegen die De⸗ gebotsmenge an inländiſcher Schweine- ben. achannanemaen eg 5 5 i. indern. noch zu treffende Regelung. Iſt der Ehe⸗ d je di ö der der aber nicht beim Berg⸗ hin 8 U ende babe nüchſte Zeit 5 gelen wird. Mach den Aa der er abſehbare 801 die wichtigſte] Wie aus Breslau gemeldet wier, diet de mec das deſhaſt ale disch Das . 010 fi 2 Zuſemimenſtellungen des Stati⸗ deutſche Schlüſſelinduſtrie bleiben wird. We⸗„de do tige Polizeipr äſident angede net, gleiche iſt der Fall, wenn die Inhaberin In — 5 lichen Reichsamtes weiſt der e ſentlich iſt auch, e 10 1 0. ne e e 1 din, der Ehegatte aber nicht Jude iſt. ü ähl om 3. März editen für den Baumarkt, 5 ens oder ehemals e 0 1: 5 1 zuſer, egen den erde 1 15 Ni 1 8 9 0 für bie e ffen 1 6 Bete 0 1 0. 75 nabe 9 5 ich k ee . amtbeſtan nicht nur Arbeit ge n,* in dem zuſtändigen Polizeit zulet f f ö N 2025 0. 20 0 eps Ga Als na⸗ all fr 110 0 pole wir cheaten Umſatz] haben. Die Päſſe werden nach Beſchrantung e 1250 fallen e 1 647 kürli 15 olge der durch die gute Vorjahres! geſorgt wird, der neue Kaufkraft und neue[ihrer Gültigkeit auf das Inland den Paßin⸗ 1 17 Woolworth“ Einheitspreisge⸗ ernte genen ſtärkeren Ausmäſtung[ Arbeſt erzeugt. babern zurückgegeben. Dieſe Annahme iſt zur unter„Voolw 1 0 Ju daben in allen Buchhandlungen. tag und Sonntag 50 Pfg. a 5 ee ſchäfte. Die ſogenannlen„Woolwerkh“⸗ Einheitspreisgeſchäfte ſind jüdiſch und daher zu boykollieren. Die Aktionskomitees übergeben das Verzeich⸗ nis der feſtgeſtellten jüdiſchen Geſchäfte der SA und SS, damit dieſe am Samstag, den 1. April 1933, vormittags, punkt 10 Uhr die Wachen aufſtellen können. Die Wachen haben die Aufgabe, dem Publikum bekanntzugeben, daß das von ihnen über⸗ wachte Geſchäft jüdiſch iſt. Tätlich vorzuge⸗ hen iſt ihnen verboten. Verboten iſt auch, die Geſchäfte zu ſchließen. Zur Kenntlichmachung jüdiſcher Geſchäfte ſind an deren Eingangstüren Plakate oder Tafeln mit gelben Flecken auf ſchwarzem Grunde anzubringen. Entlaſſungen von nichtjüdiſchen Angeſtellten und Arbeitern dürfen von den boykottierten jüdiſchen Ge⸗ ſchäften nicht vorgenommen, Kündigungen nicht ausgeſprochen werden. Die örtlichen Komitees veranſtalken am Freitag, 31. März, abends in allen Or⸗ ken im Einvernehmen mit der polikiſchen Leitung große Maſſenkundgebungen und Demonſtrakionszüge. Am Samstag vormittag ſind bis ſpäteſtens 10 Uhr die Plakate mit dem Boykott⸗Aufruf an allen Anſchlagſtellen in Städten und Dörfern anzubringen. Zur Finanzierung der Abwehrbewegung organiſieren die Komitees Sammlungen bei den deutſchen Geſchäftsleu— ten. „Hitler iſt all right“ An den vom amerikaniſchen Flottenbeſuch 1930 in Kiel bekannten amerikaniſchen Ad⸗ miral W. T. Cluverius iſt von deut⸗ ſcher jüdiſcher Seite dieſer Tage folgendes Telegramm geſandt worden: „Teile Ihnen als deutſcher Jude mit, daß alle Greuelnachrichten über Deukſchland nur zu dem Zweck ausgeſtreut werden, um Mißſtimmung zwiſchen dem ameri- kaniſchen und meinem Vaterlande zu er⸗ regen. Hitler iſt all right. Brock.“ Auch der Vorſtand der jüdiſchen Ge⸗ meinde Berlin hat nach Neuyork und London Telegramme geſandt, in denen die Greuelnachrichten als völlig unzutref⸗ fend bezeichnet werden. Neue Terrormeldungen London, 31. März. Der bereits als begonnen gemeldete„un⸗ offizielle Boykott“ gegen Juden in Deutſchland wird von der Preſſe in großer Aufmachung angekündigt. Die Blätter ver⸗— öffentlichen Meldungen über angebliche Ter⸗ rorakte, z. B. müßten Juden ſich von Ueberfällen durch Geldſummen loskaufen, ſo durch die Bezahlung von 1000 Mark an die Nazibezirksführer. Nur wenige Blätter, wie„Evening Standard“, betonen, daß die Lage im großen Ausmaße durch die überkriebe⸗ nen Berichte über angebliche Greueltaten geſchaffen worden ſei. Die Nationalſozialiſten hätten es in ihrer Macht, den Juden in Deutſchland weit grö— gere Leiden zuzufügen als der jüdiſche Boy⸗ kott deutſcher Waren den Nazis zufügen kön— ne. de Ein Shreigen an den Neſchspräſidenten Berlin, 31. März. Die Reichsvertretung der deutſchen Juden und der Vorſtand der jüdiſchen Gemeinde zu Berlin haben ein Schreiben an den Reichs⸗ präſidenten, den Reichskanzler, die Reichsminiſter und an den Polizeipräſi⸗ denten von Berlin gerichtet, in dem es u. a. heißt:„Die deutſchen Juden ſind tief erſchüt⸗ tert von dem Boykottaufruf der national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei. Im großen Kriege haben von 500 000 deutſchen Juden 12000 ihr Leben hingegeben. Den Greuel⸗ und Boykottfeldzug im Ausland ha⸗ ben die jüdiſchen Organiſationen Deutſchlands mit äußerſter Anſtrengung und erfolgreich be⸗ kämpft. Wir rufen dem deutſchen Volke, dern Gerechtigkeit ſtets höchſte Tugend war, zu: Der Vorwurf, unſer Volk geſchädigt zu ha⸗ ben, berührt aufs Tiefſte unſere Ehre. Um der Wahrheit willen und um unſerer Ehre wil⸗ len, erheben wir feierlich Verwahrung gegen dieſe Anklage. Wir vertrauen auf den Herrn Reichspräſidenten und auf die Reichsregierung, daß ſie uns Recht und Lebensmöglichkeit in unſerem deutſchen Vaterlande nicht nehmen laſſen werden. Wir wiederholen in dieſer Stunde das Belenntnis unſerer Zugehörigkeit zum deutſchen Volke, an deſſen Erneuerung und Aufſtieg mitzuarbeiten unſere helligſte Pflicht, unſer Recht und unſer ſehnlichſter Wunſch iſt“. Ausbürgerungsantrag Einſteins Beüſſel, 31. März. Profeſſor Einſtein hat nach ſeiner An⸗ kunft in Belgien einen Brief an die deutſche Geſandtſchaft in Brüſſel gerichtet, in dem er über eine Mitteilung darüber bittek, welche Schritte er zu unternehmen habe, um die preu⸗ ziſche Staatsangehörigkeit aufzugeben, die er durch ſeine Anſtellung bei der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften erlangt habe. Profeſſor Einſtein betont im übrigen in dem Brief, daß er Schweizer Bürger ſei.! Landwirtſchaft ſoll wieder renkabel gemacht werden. München, 31. März. Der Landwirtſchaftliche Verein in Bayern hielt am Donnerstag in Mün⸗ chen ſeine Frühjahrshauptverſammlung ab. Der Präſident des Vereins, Geheimrat Mit⸗ termeier, erklärte in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache u. a., daß die bayeriſchen Bauern allen Grund hätten zu hoffen und zu glau⸗ ben, daß in den Händen des Reichskanzlers Adolf Hitler das Schickſal der Landwirtſchaft wohl geborgen ſei. Der bayeriſche kommiſſariſche Innenminiſter Wagner nahm Gelegenheit vor aller Welt gegen die Greuelpropaganda im Auslande zu proteſtieren. Stürmiſch begrüßt ergriff hierauf Staatsſelretür von Nohr das Wort. Er gab zunächſt ein Geſamtbild der Wirtſchaftspolitik der nationalen Regie⸗ rung, wobei er darauf hinwies, daß heute je⸗ des Volk in der Weltwirtſchaft vor der Ent⸗ ſcheidung ſtehe, ob es ſeine Arbeit zu Welt⸗ marktpreiſen verkaufen wolle, oder ob die Arbeit eines Volkes den Lohn erhalten ſolle, der den beſonderen Vorausſetzungen des Landes entſpricht. An Stelle der unkauglichen Hilfen und Subventionen für die Landwirtſchaft ſolle eine Agrarpolitik getrieben werden, die die Landwirkſchaft wieder renkabel und damit kaufkräftig mache. Ueber die weitere Entwicklung der Dinge er⸗ klörte Staatsſekretär von Rohr, daß die O ſt⸗ und Weſthilfe ſehr ſchnell beendet werden ſollten, weil die Reichsregierung er⸗ kannt habe, daß wichtiger als dieſe Hilfe ei⸗ ne grundſätzliche Wirtſchaftspolitik ſei, die die Landwirtſchaft wieder hoch kommen laſſe. Man werde ferner ſehr bald die Zins- ſenkung durchführen, die nokwendig ſei. Wenn es nicht mehr nötig werde die Ge⸗ kreidepreiſe zu ſtützen uſw. dann werde auch für den Handel wieder eine viel ſtärkere Betätigungsmöglichkeit beſtehen. Der Staatsſekretär gab dann der Hoff- nung Ausdruck, daß im neuen Ernkejahr es nicht mehr nolwendig ſein werde, ſie zu ſtützen. Man werde wieder den be⸗ währken Einfuhrſchein einführen. Er hoffe ferner, daß wir in einiger Zeit das Maismonopol aufheben könnten. Die Ausführungen des Staatsſekretärs wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Noch rechtzeitig aufgedeilt Kommuniſten wollten alle Kirchen Mon- kreals anzünden. Montreal(Kanada), 31. März. Ein großer kommuniſtiſcher Anſchlag, alle Kirchen Montreals in Brand zu ſtecken, iſt von den Behörden aufgedeckt worden. Bereits am vergangenen Sonnkag wurde eine Kirche durch ein Großfeuer zerſtört, das von Kommuniſten angeſtiftet worden war. Der Miniſterpräſident von Quebeck hat prak⸗ liſche Geſetze gegen den Bolſchewismus ange; kündigt, der vollſtändig ausgerottet werden ſoll. Es ſind beſondere geſetzliche Maßnah- men vorgeſehen. Sieben Perſonen ſind ver⸗ haftet worden. Deutſche Tagesſchau Dr. Oberfohren legt ſein Reichskagsmandat nieder. Wie aus Berlin gemeldet wird, hat Dr. Oberfohren ſein Reichstagsmandat en ie⸗ dergelegt. Dr. Oberfohren war ſeit 1928 Vorſitzender der Reichstagsfraktion der Deutſchnationalen Vol spartei. An ſeine Abgeordnetenſtelle tritt Malermei⸗ ſter Lange-Wandsbeck. a Vorſorgende Maßnahmen bei Aufhebung des Wohnungsmangelgeſetzes. Das Wohnungsmangelgeſetz tritt am 1. April 1933 außer Kraft. Mit dieſem Zeitpunkt endet das Recht der Gemeinden (Wohnungsämter) freie Wohnungen zur Un⸗ terbringung von Wohnungsſuchenden zu be⸗ ſchlagnahmen. Um Schwierigkeiten, die ſich hieraus ergeben könnten, zu verhindern, hat die Reichsregierung beſondere Maßnahmen beſchloſſen. Ein Geſetz ſieht vor, daß das Ge⸗ richt einen Mieter, der zur Räumung ſeiner Wohnung verurteilt wird, grundſätzlich eine Räumungsfriſt gewähren muß. Die Friſt kann verlängert werden. Die Reichsre⸗ gierung wird ferner Vorſorge treffen, daß in Gemeinden, in denen noch eine Knappheit an Wohnungen beſteht, durch Teilung von Woh⸗ nungen durch vorſtädtiſche Kleinſſedlung und durch den Bau von Klein- und Behelfswoh⸗ nungen genügende Unterkunftsmöglichkeiten geſchaffen werden. f Mitteilungen der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft. Der Deutſche Rundfunk übertragt am heuti⸗ gen Freitag von 9.30 bis 10.30 Uhr abends über alle Sender die Rede Reichsminiſters Dr. Göbbels aus der Greece der N⸗ SDA. in den Wilmersdorfer Tennishallen. Am 1. April, dem Geburtstage des Alt⸗ reichskanzlers Otto pon Bismarck. veran⸗ ſtaltet der Deutſchlandſender in der Zeir von 20 bis 22 Uhr eine Reichsſendung. Nach einem Hörbild von Gerd Fricke wird die Hul⸗ digung der deutſchen Jugend an der Bismarck⸗ warte am Müggelſee übertragen. Die Feier⸗ rede hält Reichsminiſter Dr. Göbbels. Auslands⸗Nundſchau Arbeitsloſengeſetz in Us A. Aus Waſhington wird gemeldet: Der bereits vom Senak angenommene vom Prä⸗ ſident Rooſevelt veranlaßte Geſetzentwurf, der die Beſchäftigung von 250 000 Erwerbs⸗ loſen in der Förſtwirtſchaft vorſieht, wurde mit einigen Schwierigkeiten, aber doch mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit im amerikaniſchen Repräſentantenhauſe(Ab⸗ geordnetenhaus) angenommen. 50 Mitglieder des allindiſchen Kongreſſes verhaftet. Nach einer Meldung aus Kalkutta wurden der vorläufige Präſident des allin⸗ diſchen Kongreſſes und 50 Mitglie⸗ der feſtgenommen, weil ſie das Verbot, eine Sitzung des Kongreſſes abzuhalten, übertreten haben. Unter den Verhafteten be⸗ findet ſich auch ein Sohn Gandhis. Stahlhelm und 5A Erklärung des Stahlhelmführers Reichs⸗ miniſter Seldte. Berlin, 31. März. Der Stahlhelm⸗Bundesführer, Reichsmini⸗ ſter Seldte, ſchreibt in der Bundeszeitung „Der Stahlhelm“ zu den Vorgängen in Braunſchweig, die 5 der Führer des eren hege Stahlhelms ſei fehlerhaft u. bedenklich geweſen. Zwar hätten ſie keine„konterrevolutionäre“ oder„hochverräteriſche“ Abſicht gehabt, aber ſie hätten ſich zuviel zugetraut, wenn ſie ge⸗ glaubt hätten, den marxiſtiſchen Rieſenkloß ohne Beſchwerden verdauen zu können. Mit derſelben Offenheit müſſe aber ausgeſprochen werden, daß das Verbot des Landes⸗ verbandes nach der ganzen Sach⸗ lage nicht als gerechtfertigt habe erſcheinen können. Darüber hinaus ſeien Maßnahmen von Landesregierungen oder nachgeordneten Behörden gegen Teile eines Bundes, deſſen erſter Führer in der Reichsregierung ſtehe, völlig unmöglich, bevor nicht der Bundes⸗ führung ſelbſt die Möglichkeit zur Abſtellung etwaiger Beſchwerden gegeben worden ſei. Der Reichsminiſter betont, daß er mit ſei⸗ nem Kameraden und Mitminiſter Göring einmükig der Auffaſſung ſei, daß durch den lokalen Zwiſchenfall die Juſammenarbeil zwiſchen Stahlhelm, SA und Zs nicht be. rührt werden dürfe, vielmehr gefeſtigt und verbreitert werden müſſe. Im Keichskabinekl ſei dieſe Zuſammenarbeit vorhanden. Sie müſſe unbedingt auch in allen Führerſchichten 995 in der ganzen Gefolgſchaft erzielt wer en. Aus Braunſchweig wird gemeldet, daß die in Braunſchweig geweſenen Führer des Stahlhelms eingehend vernommen wor⸗ den ſind. Von den bisher noch in Haft Be⸗ findlichen ſind bis auf die Führer Nowack, Seidel und Meinecke, alle entlaſſen worden. Dieſe drei hat man in Haft behalten. Sie werden wahrſcheinlich dem Richter vorge⸗ führt werden. Die Vorgänge in der Pfalz Von der Reichspreſſeſtelle des Stahlhelms wird mitgeteilt: In der Rheinpfalz ſind ſämtliche Stahlhelmarbeits⸗ lager von SA beſetzt worden. Eine große Anzahl Stahlhelmführer wurde verhaftet und führte e in NSDAP.⸗Arbeitslager über⸗ ührt. Durch eine heute Nacht erfolgte Anordnung der Reichsregierung ſind ſämtliche Verhaf⸗ tungen von Stkahlhelmern in der Pfalz mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Am Donnerstag traf der kommiſſariſche Miniſterpräſident General von Epp in Speyer ein. Auf dem Flugplatz fand eine Begrüßung durch die SA und Ss die Schulen und eine große Volksmenge ſtatt. Zum Empfang war der Stahlhelm nicht an⸗ getreten, da er im Gegenſatz zu SA und SS keine Einladung erhalten hatte. Die Orts⸗ gruppe Speyer des Stahlhelms, Bund der Frontſoldaten begrüßte den Miniſterpräſi⸗ denten daher durch ein Telegramm. Politiſches Allerlei Berlin. Reichskanzler Hitler empfing am Donnerstag den öſterreichiſchen Geſandten Tauſchitz, den bayeriſchen kommiſſariſchen Fi⸗ nanzminiſter Siebert, vom Induſtrie⸗ und Handelstag den Präſidenten Grund und Mini⸗ ſter a. D. Hamm, den deutſchen Geſandten beim Vatikan, von Bergen, und den Bolſchaf⸗ ter Nadolny. Berlin. Wieder hat eine große Anzahl von Gemeinden Reichskanzler Hitler zum Ehren⸗ bürger ernannt. Es ſind darunter die Städte Koblenz, Oberlahnſtein, Niederlahnſtein, Kott⸗ bus u. a. Berlin. Im Alter von 75 Jahren ſtarb der frühere Präſident des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes der Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. Ernſt Delbrück. Geheimrat Delbrück hat das Statiſtiſche Reichsamt von 1912 bis 1923, alſo während der Wirren des Krieges und der Inflation geleitet.. die Agwehrkampaane eg 1 propaganda wird unter keinen Umſtänden verſchoben, ſondern beginnt am Samstag vormittag um 10 Uhr. 20 Der Fee Abgeordnete und 990 ende er Reichstagsfraktion der DN 5 Dr. Oberfohren hat ſein Mandat niedergelegt. N Der bisherige Vorſitzende des Landkreis⸗ tages, von Achenbach, iſt aus Altersrückſich⸗ ten zurückgetreten. Zu ſeinem Nachfolger wurde Reichsminiſter a. D. von Keudell ge⸗ wählt. f Auf der Hauptverſammlung des Land⸗ wirtſchaftlichen Vereins in Bayern hielt Staatsſekretär von Rohr eine Rede über ak⸗ tuelle und wirtſchaftliche Probleme. Hitler und Papen bei Hindenburg Berlin, 31. März. Amllich wird mitgeteilt: Reichspräſident von Zindeuperg empfing am Donnerstag nachmittag Reichs anzler Hitler und Vizekanzler von Papen zum gemeinſa. men Vortrag über die polikiſche Lage. Eine Quelle der Hetzpropaganda entdeckt. Frankfurt⸗Main, 31. März. Durch Beamte der politiſchen Polizei konnten zwei üble Bur⸗ ſchen feſtgenommen werden, die durch Verbrei⸗ tung von Falſchmeldungen das Anſehen Deutſchlands auf das Empfindlichſte geſchädigt haben. Es handelt ſich um den 38jährigen ruſſiſchen Staatsangehörigen Markus Neu⸗ mann und den 22jährigen Rumänen Alexan⸗ der Sternberg, die in Frankfurt am Main wohnten. Eine Hausſuchung ergab, daß die bei⸗ den in der letzten Zeit Meldungen über Miß⸗ handlungen von Juden, die unter Duldung der Polizei auf der Straße vorgekommen ſein ſollten, nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Schweden verbreitet hatten. Die bei⸗ den werden ſich vor dem neugebildeten Son— dergericht zu verantworten haben. Naubmord Bäckermeiſter erſchlagen und beraubt. Braunſchweig, 31. März. Auf den Bäckermeiſter Kühne aus Ro⸗ themühle wurde nachts ein Raubüberfall verübt. Man kam dem Verbrechen auf die Spur, als Pferd und Wagen des Bäckermei⸗ ſters allein in Rothemühle ankamen. Als man ſich auf die Suche begab, fand man den Bäckermeiſter eiwa 600 Meter von Rothemühle entfernt an der Straße nach Braunſchweig in ſeinem Blute liegend auf. Der Verletzte, der tödliche Kopfwunden 0 wies, wurde dem Landeskrankenhaus zuge⸗ führt, wo er, ohne die Beſinnung wieder er⸗ langt zu haben, geſtorben iſt. Die Barſchaft, deren Höhe nicht bekannt iſt, war geraubt. Von den Tätern fehlt jede Spun. Flugzeugunglütk Tokio, 31. März. Zwei Waſſerflugzeuge ſind bei Luftmanövern ee abgeſtürzt. Ein Apparat verſank im Meer, der andere zerſchmetterte auf dem Erdboden. Drei Schwerverletzte ſind geborgen. mit dem kochen oflein is es noch nicht getan! Hartnök herdusgewaschensein. Schnell, gröndlich und möhelos ufs SUNIIHT 8E Verbilligter Stückpreis jetzt 10-23-27 Pfg. Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtands⸗, Mit⸗ glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Geſaugverein„Süngerbund.“ Freitag abend ½9 Uhr Singſtunde. Es wird um pünkt⸗ liches Erſcheinen gebeten. Der Vorſtand. Klub der Geflügelzüchter 1926. Diejenigen Mit⸗ 9 glieder, welche Bruteier in den Apparat ein⸗ legen wollen werden erſucht, dies bis 5, April beim 1. Vorſitzenden, Steinſtraße 22, zu melden. Turuverein von 1893. Handball. Sonntag, den 2. April 1933 auf Platz! intereſſante Freundſchaftsſpiele: TV. Viernheim 1. gegen TV. Birkenau 1. Beginn 2 30 Uhr. Viern⸗ heim 2.— Birkenau 2. Beginn 1,15 Uhr. Biernheim Sch. 1.— Birkenau Sch. 1. Beginn 3,30 Uhr. Zu dieſen Freundſchafts⸗ ſpielen laden wir unſere Freunde und Sport⸗ anhänger höflichſt ein. N. B. Freitag abend Spielerverſammlung und Turnſtunde für den Mannſchaftskampf am Sonntag. Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Samstag, den 1. April abend 8/ Uhr im Vereinslokal Gaſth. z. Kaiſerhof Monatsver⸗ ſammlung. Die Mitglieder werden gebeten zahlreich zu erſcheinen. Vorſtände etwas früher . 2585 Deer Vorſtand. Sünger⸗ Einheit. Samstag abend 8 Uhr Sing ⸗ ſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. Strafrichter mehr in Baden Karlsruhe, 31. März. relleltelle beim Staatsminiſterium teilt n. d. mik: Der kommiſſariſche Juſtizminiſter hat angeordnet, daß kein Jude mehr in Baden als Straßrichter amtieren darf. Der bekannte marziſtiſche Amtsgerichtsrat Marr wurde be⸗ Urlaubt, und zwar auf ſeinen eigenen Antrag, da eine andere Möglichkeit zur Dienſtenthe⸗ bung ines Richters nicht beſteht. Der Ju⸗ ſtizminſßer hat den Vorſtand der Anwalts⸗ kammer Kacisruhe aufgelöſt. Der Juſtizmini⸗ ſter weiſt darauf hin, daß er keine geſetzliche Befugnis hat, in ſchwebende Verfahren einzu- greifen, oder Zwangsverſteigerungen aufzu⸗ heben. Aus Baden Strompreisverbilligeng beim Bader werk. Karlsruhe, 31. März. Um den Wünſcher des Publifums nach einem niedrigeren Ein. hatte er ſich von dem Dienſtmädchen im Au⸗ guſt vorigen Jahres vier Damenkleider und heitepreistarif entgegenzuks men und um die Eleltrifizierung der Haushaltungen zu be⸗ ſchleunigen, hat das Badenwerk mit Wirkung vom k. April 1933 ab einen neuen Strom⸗ preistarif eingeführt. Darnach bezahlen Ab⸗ nehmer, die in ihrem Haushalt von Anfang März bis Oktober eines jeden Jahres nur mit Elektrizität kochen und dabei einen mit Nachtſtrom beheizten Heißwaſſerſpeicher von mindeſtens 15 Liter Inhalt benützen, bei einem monat ichen Durchſchniltsverbrauch von wenigſtens 100 Kilowatlſtunden für jede für Lichk⸗, H. zhalt⸗ oder Wärmezwecke ver⸗ brauchte Kilowattſtunde nur 10 Reichspfen⸗ nige, der 100 Kilowattſtunden überſteigende Monatsverbrauch koſtet nur 6 Pfennig pro Kilowattſtunde. Die Erhebung einer Neben⸗ gebühr außer der für den Zähler kommt nicht in Frage. Anwiderruflichkeit der Beamten. Karlsruhe, 31. März. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Gemäß Para⸗ graph 4 Abſatz 1 Satz 2 des badiſchen Be⸗ amtengeſetzes wird der Eintritt der Unwider⸗ ruflichkeit bei denjenigen Beamten, bei wel⸗ chen er zwiſchen dem Tag der Erlaſſung die⸗ ſer Bekanntmachung und dem 1. Mai 1933 erfolgen würde, derart erſtreckt, daß die Un⸗ widerruflichteit früheſtens mit dem 1. Mai 1933 eintritt. ein Hirtenbrief Prälat D. Kühleweins. Karlsruhe, 31. März. Der Prälat der Evangeliſchen Landeskirche, D. Kühlewein, weiſt in einem Hirtenbrief darauf, daß das was wir ſeit Jahren erhofft und erſehnt ha⸗ ben, gekommen iſt. Unſer deutſches Volk hat ſich zu einer ſtarken nationalen Front zu⸗ ſammengeſchloſſen und ſich einmütig hinter die Männer geſtellt, die das Oberhaupt unſeres Reiches zur Führung des deutſchen Volkes be⸗ rufen hat. Wir haben auch heute allen Grund, Gott zu danken, daß er unſer Volk nicht verſinken ließ, ſondern es in letzter Stunde vor dem Untergang bewahrte. M Mannheim. 31. März.(Wahlen zum Anaſtelltenrat des Arbeitsam ts). ſcher Seite war eine eigene Liſte nicht aufge⸗ auch noch den Pfandſchein hierüber. Mangold vie Wahlen zum Angeſtelltenrat des Ar⸗ beitsamts haben der NS DA P⸗Liſte einen hun⸗ dertprozentigen Sieg gebracht, Von gegneri⸗ ſtellt worden. Vorſitzender des Angeſtellten⸗ rates wurde der Nationalſozialiſt Muckle. Heidelberg, 31. März.(Oberinſpektor unterſchlägt 6000 Marth). Gegen den von der Stadt Heidelberg als Zwangsverwal⸗ ter für 3 Mietswohnhäuſer eingeſetzten Ober⸗ inſpeltor Karl Kraus erging Haftbefehl, da bei den Mieteingängen ein Fehlbetrag von 6000 Mark feſtgeſtellt wurde. Bis jetzt konnte Kraus noch nicht ermittelt werden. Heidelberg, 31. März.(15 Monate Ge⸗ fängnis für einen Handlaſchen⸗ dieb). Der 25 Jahre alte gmal vuͤrbeſtrafte Friſeur W. Mangold hatte ſich wegen Betrugs und Diebſtahls zu verantworten. Der Ge⸗ nannte hatte einem Dienſtmädchen, mit dem er ein Freundſchaftsverhältnis unterhielt, aus der Handtaſche 40 Mark entwendet. Außerdem einen Mantel im Werte von 140 Mark geben laſſen, die er verſetzte. Zuguterletzt verſetzte er wurde wegen Betrugs und Diebſtahls im Rück⸗ fall zu einer Geſamtſtrafe von 15 Monaten Gefängnis verurteilt. Gleichzeitig erging Haft— befehl. Kommiſſar Wagner im Rundſun! Die Aufgaben der badiſchen Regierung. Karlsruhe, 31. März. Reichskommiſſar Robert Wagner hielt am Donnerstag abend im Südfunk einen Vortrag über die politi⸗ ſche Lage. Er gab zunächſt einen Rückblicd über den bisherigen Nerlauf der nationalen Revolution. Er ſprach all denen Dank aus, die ihre Kraft für die Erhebung unſeres Volkes eingeſetzt haben. Wir werden, ſo er⸗ klärte der Reſchskommiſſar, heute im Poſitz der Macht erſt recht nicht ſchwach werden, en uns mehren für unſer Volk mit derſelben Unnachgiebigkeit, die uns ausge ze chnet hat, gegen alle Angriffe, von wo ſie auch kommen und welcher Art ſie auch ſein mögen. Er ſetzte ſich dann des weiteren mit ſeinen Gegnern auseinander und ſprach ihnen das Recht ab. ſich über Ungerechtigkeiten zu be⸗ klagen. Mit ſcharfen Worten wandte ſich der Kommiſſar gegen die Greuellügen propaganda und rief das Zweieinhalb⸗Millionen⸗Volk Badens dafür auf. daß die Behauptungen über Greueltaten an Juden nichts anderes als Lügen ſeien. Das deutſche Volk ſehe ſich gezwungen, der Greuellügenpropaganda ſich durch einen ſcharfen VBonkott zu erwehren. Die kommiſſariſche Regierung in Baden werde ſich dem Abwehrkampf gegenüber neutral verhalten. Weiter ſtreifte der Reichskommiſſar die be⸗ vorſtehende Arbeil der badiſchen Regierung, worüber des Näheren noch im Rundfunk durch die einzelnen Reſſortminiſter geſyro· chen wird. Es kennzeichne die deulſche Re- voluton, daß ſich durch Ci, zarungen aller Art dem deutſchen Velke n heule eine Verringerung ſciner 9.“ eden habe. Framann Uitichs . Z LM ZIEI. V O n Copyright py Martin Feuchtwanger. Halle(Saale) ii! FF 3. 4 „Ja„ich weiß nicht. 115 ich zu Ihnen auszuſprechen. Abends nach ſechs Uhr?“ f 4„Doch, doch. Es kann nicht mehr ſein. Es wäre leicht⸗ 5 1 ſinnig von mir, Vaters Erſparniſſe für meine Ausbildung aufzubrauchen. Ich habe ihm geſagt, ich mag nicht ſtudie⸗ um Studium aus⸗ ren. Ich fühle, daß es bei mir nicht z reicht.“ „Und warum haben Sie das gesagt?“ Er ſah ſie von der Seite an. Eine helle Röte flog über ihr ſchmales Ge⸗ ſicht. Sie hielt den Blick geſenkt. „Weit man doch nicht wiſſen kann, wie es jetzt kommt, Vaters Stelle iſt doch ſo unſicher.“ „„Wieſo unſicher?“ Sie zog die Schultern hoch, und ſagte ausweichend: „Mir kommt es ſo vor.“ Sie gingen eine Weile ſchweigend nebeneinander her. „Nee, gar nichts!“ Erdmann hatte das peinliche Gefühl, daß ſich auch hinter pathiſcher.“ ihren Worten etwas verbarg, gerade ſo, wi r hinte ihres Vaters Worten. Aber auch hier mochte er nicht ſor⸗ ſchen, hier erſt recht nicht. gegeben haben?“ 1 „Er findet es ganz vernünftig. „Sie ſah mit einem wehmütigen Lächeln zu ihm auf. „Sie kennen doch Oskars Anſicht: Die Frau gehört der ſehr gern hat. wie vorher hinter ſprechen Sie doch einmal mit meinem Vater darüber. wäre gut, Sie gäben meinem Da iſt ſo vieles, drängt. Wollen Sie uns nicht wieder einmal beſuchen? „Gern, wenn Sie erlauben. 1 429 „Wir würden uns ſehr freuen— mein Vater und ich. Es war am Abend vor Erdmanns Mat 0 lange aufgeblieben. Halbe Nacht war es, als die Brüder in ſei. ihr Zimmer gingen. Erdmann war verſtimmt. „Daß man dieſen letzten Abend nicht mal für haben konnte. Daß Mama einen.)en Brödjukoff auf die Naſe ſetzen muß“, ſagte er ärgerlich, während er ſich ſeines Kragens entledigte. Hans ſah ihn von der Seite an. ö „Du haſt noch immer nichts für ihn übrig!“ ein Menſch, der Achtung verdient; „Möglich, dadurch wird er mir „Mama iſt er ſehr ſympathiſch.“ Ein Wunder iſt es nicht. Kennzeichnend ſei es auch, daß ſämtliche Komi are, leich, ob 1 oder Kom⸗ mundlverwalfung, ehr 190 arbeitelen. Die nächſten Wochen würden die Ambildung des Landtags und der kommunalen Körper⸗ ſchaften mit ſich bringen. Der Reichskommiſ⸗ ſar ſchloß mit einem Appell an alle Volksge⸗ noſſen und bat um vertrauen für die Arbeit. Aus der Pfalz Neuſtadt d. 9dt., 31. März. Die NS. „Rheinfront“ enthält folgende Mitteilung an die KPD., SPD. und das Reichsbanner des Saargebietes:„Um unſere Parteigenoſſen vor der beſtialiſchen Behandlung durch Eure Organiſationen zu ſchützen, ergreifen wir ab heute die folgende Maßnahme: Für 1800 einzelnen Ueberfall auf einen Nationalſozia⸗ liſten werden ſofort zwanzig Angehörige Eurer Verbände feſtgenommen. Ihre Be⸗ handlung wird der Behandlung unſerer Par⸗ teigenoſſen durch Eure Organiſationen im Saargebiet angepaßt.“ Aus Heſſen und Naſſan Aufruf der jüdiſchen Frontſoldaten. Frankfurt a. M., 31. März. Der Reichs⸗ bund jüdiſcher Frontſoldaten, Ortsgruppe Frankfurt, gibt folgende Erklärung ab:„Wir verbitten uns jede Einmiſchung des Auslan⸗ des in innerdeutſche Angelegenheiten. Die deutſchen Juden haben mit der Greuelpropa⸗ ganda des Auslandes nichts zu tun und wei⸗ ſen ſie aufs Schärfſte zurück. Wir haben ge⸗ lernt, für uns ſelbſt einzuſtehen. Wir arbei⸗ ten mit am Aufbau des Vaterlandes. Win finden uns auf dem Boden des neuen Sta. tes mit denen zuſammen, mit denen wir als Kameraden im Feld ſtanden. Wir haben un⸗ ſere vaterländiſche Pflicht erfüllt. Dieſes Be⸗ wußtſein gibt uns deutſchen Juden das Rech! am deutſchen Vaterland; auf dieſem Recht be⸗ ſtehen wir.“ Empfänge beim heſſiſchen Staatsprͤſibenten. Darmſtadt, 31. März. Die Preſſeſtelle der heſſiſchen Regierung teilt mit: Der Staats⸗ präsident empfing im Laufe des Mittwoch die Vertreter bezw. die Führer folgender Organi⸗ ſationen: Verlehrsretceinigung Darmſtadt, Ev. Bund, Kriegskameradſchaft Haſſia, Induſtrie⸗ und Handelskammer Darmſtadt, Vertreter des Nömicch⸗Germaniſcken de talmeſcums Mainz, der Vereinigung der heſſiſchen Gartenbetriebe und der heſſiſchen Zigarrenherſteller von Gie⸗ ßen und Umgebung. Genehmigte Lotterien in Heſſen. Darmſtadt, 31. März. Der Miniſter des Innern hat im Volksſtaat Heſſen geſtattet: die Ausſpielung anläßlich der Zuchtviehmark⸗ tes 1933 in Groß⸗Rohrheim; Ziehungstermen 16. Mai 1933; die Ausſpielung anläßlich des Beerfelder Pferde⸗, Faſel⸗, Ziegen- und Zucht⸗ viehmarkts 1933; Ziehungstermin 11. Juli 1933; ferner im Wege des Loſeaustauſch— verkehrs die 26. Volkswohllotterie, Ziehungs⸗ termin 19. bis 24. Mai 1933. * * Wiesbaden, 31. März.(Zur Hebung des FNiſchbeſtandes in Maiv und aus..., aber mii ihr. Es umgekehrt. es ſieht ſo Vater einmal Gelegenheit, Lahn.) In der Hauprverſammlung des Fi⸗ ſchereivereins 10 Regierungsbeziri Wies⸗ baden wurden die 1580 5 en eil 1 71 1005 geteilt, zur Hebung des Fiſchpeſta in der Lahn 540 bene, im Main 28 Zentner Setzlinge und im Elbbach 100 Jung⸗ Hechte ausgeſetzt wurden. Aehnliche Maßnah⸗ men ſind für den Rhein vorgeſehen, doch ſind die hierfür beſtimmten Fiſche noch nicht einge⸗ troffen. Einen breiten Raum in den Ver⸗ handlungen nahm die Verunreinigung der Ge⸗ wäſſer durch Abflüſſe induſtrieller Werke und⸗ der dadurch bedingte Schaden an dem Tich⸗ beſtand ein. In der Nidda waren im Som⸗ mer v. J. die Wehre zeitweilig durch tote Fiſche verſtopft. Auch durch die Arbeiten am Waſſerbauten wurde dem Fiſchbeſtand durch Vernichtung der Schlupfwinkel erheblichen Schaden zugefügt, doch hofft man auf dieſens Gebiete durch Aufklärung Abhilfe ſchaffen zu können. 13 * Gelnharſen, 31. März.(Bürgermei⸗ ſter Zwilling⸗ Mörfelden verhaf⸗ tet.) Hier wurde durch Mitglieder der S A.⸗ Hilfspolizei der kommuniſtiſche Bürgermeister von Mörfelden, Zwilling, in Schutzhaft ge⸗ nommen. Zwilling war im Beſitz eines Ruck⸗ ſades und eines Fahrrades und befand ſich auf der Fahrt in der Richtung Fulda. Er wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Geluhau⸗ ſen feſtgeſetzt. Von den im Gelnhäuſer Amts⸗ gericht in Schutzhaft befindlichen Perſonen wurden im Laufe des ſpäten Abends zehm weiter nach Frankfurt a. M.⸗ Preungesheim transportiert. Märkte und Bürſen vom 30. März 1933. (Ohne Gewähr.) Frankfucter Schlachtviehmarkt. Auftrieb 104 Rinder, ferner 1022 Kälber, 154 Schafe, 531 Schweine. Preiſe: Kälber: —, 39 bis 43, 35 bis 38, 28 bis 34, Schafe: 25 bis 28,—, 21 bis 24; Schweine—, — 37 bis 40, 35 bis 39. Marktverlauf: Kälber rege; Schafe ſehr ruhig; geräumk; Schweine ruhig, nahezu ausverkauft. Mannheimer Klein-iehmarkt. Zufuhr und Preiſe: 123 Kälber, 28 bis 44) 25 Schafe, 19 bis 28; 140 Schweine, nicht notiert; 738 Ferkel und Läufer, Ferkel bis vier Wochen 15 bis 18, über vier Wochen 20 bis 23; Läufer 24 bis 26. Marktverlauft Mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schwei⸗ nen nicht notiert; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. b Mannheimer Produktenbörſe. Es notierten in Reichsmark, per 100 Kilo, waggonfrei Mannheim: Weizen, inl. 21.60 dis 21.75; Roggen, inl. 17.25, Hafer, ink. 15.25 bis 15.50; Sommergerſte, inl. 19 bis 19.75; Futtergerſte inl. 17.50; gelber La⸗ Plata⸗Mais mit Sack 21.25; ſüdd. Weiezn⸗ mehl, Spezial Null, mit Austauſchweizen 30.75 vis 31; ſüdd. Weizenauszugsmehl 33.75, bis 34; ſüdd. Weizenbrotmehl 22.75 bis 28; nord⸗ und ſüddeutſches Roggenmehl, je nach Aus⸗ mahlung, 22.50 bis 24.50; Weizenkleie, feine 7.50; Biertreber 12.25 bis 12.50 und Erd⸗ Brödjukoff uns die Abende kürzte. das dazu uns allmählich zum Bedürfnis geworden.“ Erdmann ſah vor ſich hin. außkuchen 11.25 bis 11.50. FFC Was mich intereſſiert, intereſſiert ſie nicht, und So empfanden wir es beide erleichternd, als Seine Gegenwart iſt Ich hätte ſie nicht allein laſſen dürfen, dachte er. 5. i „Habt ihr denn gar keinen Perkehr mehr?“ fragte er.“ „Wenig, Männe. Schraders ſind den ganzen Winter 15 über in Lugano geweſen. Onkel Alex war ab und zu mal „Ja, ja.“ einſchlafen. hier, ſeiner Geſchäfte wegen. Dem haben wir geſagt, daß Abreiſe. Man war Grete ihrer ſchlechten Nerven wegen in einem Sanatorium Eben ſind Schraders in Mentone; nächſte kommen ſie zurück. Uns war es recht ſo, ſie im Ausland ſich allein zu wiſſen. Die Geſchichte mit Grete wäre vor ihnen doch dieſen unvermeidlichen verteuſelt peinlich geweſen.“ Woche Sie kleideten ſich aus und gingen ſchweigend in ihre Betten. Hans verlöſchte das Licht. Erdmann konnte nicht Ein Gedanke, der ihn unabläſſig verfolgte, quälte ihn, kreiſte unaufhörlich um die Mutter und Bröd⸗ zu verbeißen. Er hat viel für Familie; für deren Behagen hat ſie zu ſorgen. Das will uns getan. Er iſt Mama ein rechter Freund geworden. und krank aus.“ ir erzählen, wie e ſei er wirtlich ein un auch Aber nun müſſen Sie mir erzählen, wie es Und weißt du, ſeit er dem Werk vorſteht, iſt er wir Sbuen in d. ganz anderer geworden. Früher mochte ich ihn nicht leiden, er war mir einfach unausſtehlich. Ihnen in Dresden gefällt.“ „Sehr gut, Fräulein Käthe.“ Sis ſchien anderes erwartet zu haben. immer, Sie würden ſich dazu eniſchließen, die weiteren mir.“ Semeſter hier an der techniſchen Hochſchule zu ſtudieren Mein Vater hoffte auch darauf. Er⸗ meinte, es wäre beſſer für das Wert, wenn Sie hier wären.“ „Sie ſay verlegen zur Seite. „So!“ ſagte Erdmann kurz. Hans fühlte, daß Erdmann verärgert war. „Du mußt das verſtehen, Männe. Seit du nicht mehr auf Für das Werk?“ fragte er gedehnt.„Das kann ich mir] im Hauſe warſt, 305 ich 1 mit Mama allein. Auf die ticht denten. Das ist doch in ſo bewährten Händen.“ Dauer wurde das langweilig 9— 5. b was ſie mit mir anfangen ſo Jetzt iſt es gerade das Er antwortete nicht. 1 Morgen verbrachte er ohne Schlaſ.. hn⸗ N zimmer kam, wo die Mutter ſchon auf ihn am Kaffeetiſch „Wie ſoll ich's meinen? Mir ſcheint, daß Mama ihn wartete, ſah ſie ihn erſchreckt an. 9 5 „Haſt du ſchlecht geſchlafen, Männe? „Schade! Laß dich doch bekehren, Männe, er iſt nämlich jukoff; der peinigte ihn bis aufs Blut. Ein Stöhnen ent⸗ koloſſal tüchtig iſt er.“ rang ſich ſeiner Bruſt. Er warf ſich unruhig auf die andere perſönlich nicht ſym⸗ Seite, preßte die Zähne feſt zuſammen, um ſeinen Schmerz „Schlafe nun endlich“, ſagte Hans, der, durch ſeine Un⸗ Erdmann ſah ſich nach Hans um, der damit beſchäftigt ruhe geſtört, aus dem erſten Schlaf geriſſen wurde, eum 1 war, ſeine Uhr aufzuziehen. Ihm ſchien, daß er das„ſehr vier Ühe iſt für uns die Nacht vorbei.“ a „„Was ſagt denn Oskar dazu, daß Sie Ihren Plan auf⸗ jympathiſch“ mit beſonderer Betonung geſagt hatte. be„Wie meinſt du das, Haus?“ Hans zog die Schultern hoch. Die Stunden bis zum frühe Als er ins Wohn⸗ Du ſiehſt müde Er behauptete, ſich wohl zu fühlen. Die Mutter goß ihm Kaffee ein. Dann ſah ſie auf ihre Armbanduhr. ſehl„Iſt Haus ſchon 91905 1 0 ſie. e J dachte il: Iſt er mal nicht am Abend bei uns, feh t er Er dachte: Ich muß das kurze einſein mit der ütte „. dazu. um mit ihr über das zu ſprechen, was mich quält. Klarheit muß ich mir verſchafſen. Aber ſtatt das zu tun, nohm er ihre Hände, und preßte ſein Geſicht dar⸗ Erdmann bejahte. „Mutter! Mein Gott, Mutter!, wenn ich dich verlieren Mama wußte nicht recht, würde!“ fam es gequält über ſeine zuckenden Lippen. lte; ebenſo ging es mir ſo 5 (Foriſetzung folgt.) 1 f Se Roman von Hans Mitte weider Nachdruck verboten. Käthe Fernau kam aus dem Forſthauſe, wo ſie einige Mäharbeiten abgeliefert hatte, die linke Hand in der Kleid⸗ zaſche, wo die Finger ſich um den faſt neuen Zehnmark⸗ ſchein ſchloſſen, der ihren Lohn bildete. N Sie war ſehr froh über dieſen Schatz. Wenn ſie ihn der Tante gab, würde deren immer finſteres Geſicht ſich vielleicht einmal erhellen. Vielleicht würde ſie gar ein Lob für ſie haben. Es wäre ſo ſchön geweſen. Die Sonne strahlte ſo warm vom Himmel, und alle Menſchen waren fröhlich. Aus dem Wirtshausgarten ſchallte lärmende Blech⸗ muſik. Dort ſaßen die fremden Sommergäſte beim Kaffee und ſchwatzten und lachten und überlegten ſich, was ſie am Nachmittag beginnen würden. Käthe aber würde höchſtens vor der Tür ſitzen und zu⸗ ſehen können, wie der flinke kleine Dampfer den ſchmalen Kanal dahinſauſte, der aus dem großen See nach dem Meere hinüberführte, nach dem großen Badeorte, der nur eine Stunde von Herzogenheide entfernt war, den ſie aber trotzdem noch nie geſehen hatte. Warum Tante nur ſo einſam für ſich lebte und mit teinem Menſchen verkehrte? Ein Schatten fiel über den Weg des jungen Mädchens, vas den blonden Kopf nachdenklich geſenkt hatte und nun vie großen blauen Augen faſt erſchrocken hob. Ein junger Mann ſtand vor ihr und zog höflich grüßend den leichten Hut, der ganz zu der eleganten Klei⸗ dung paßte, zu den braunen Schuhen, zu dem ſeidenen Oberhemd. „Endlich finde ich einmal Gelegenheit, Sie anzuſprechen, Fräulein“, ſagte der Unbekannte leiſe, als gälte e? ein großes Geheimnis.„Sie huſchen immer ſo flink dahin, daß ich Sie bisher vergebens einzuholen ſuchte. Haben Sie denn nie Zeit?“ „Nein, Herr“, erwiderte Käthe, ohne ſich über die An⸗ rede beſonders zu wundern.„Aber wenn Sie etwas für uns zu tun haben, ſo ſagen Sie es, bitte. Wir werden es ſchnellſtens erledigen. Tante plättet ganz ausgezeichnet. 5 Da lachte er heiter. „Vielleicht habe ich auch einmal etwas für Ihre Tante, Fräulein— wie heißen Sie doch? Käthe Fernau? Ich nenne mich Berndt Klauſen und bin Techniker— aber laſſen wir das! Können Sie ſich wirklich nicht denken, Fräulein Käthe, warum ich ſo ſehnſüchtig darauf gewartet habe, Sie einmal ſprechen zu können?“ Vor den Blicken, die ſie aus ſeinen Augen trafen, er⸗ rötete das junge Mädchen und ſenkte den Kopf. Es fand Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale). niemand nachſagen, ſie ſpräche nur mit niemand mehr, als unbedingt nötig war. „Und das junge Mädchen iſt wirklich ihre Nichte?“ fragte Klauſen. i „Es wird wohl ſo ſein“, erwiderte die Frau. „ueber die Eltern des Mädchens wiſſen Sie nichts?“ „Kein Sterbenswörtchen, Herr! Und weil mir ſcheint, als hätte die Käthe es Ihnen angetan. Herr Klauſen, möchte ich Ihnen raten, laſſen Sie die Hand von ihr! Mit der Wohllebe iſt nicht gut Kirſchen eſſen. Da könnten Sie was erleben!“ Berndt Klauſen lachte unbekümmert. „Man könnte es darauf ankommen laſſen“, erwiderte er.„Aber Sie ſorgen ſich umſonſt, Frau Brandt. Mir tut das arme junge Ding bloß leid. Ein anderes Intereſſe habe ich nicht an ihr!“ Aber damit hatte Klauſen gelogen! Hatte er ſchon vorher alle Tage ausgelugt, ob er das liebe, blonde Mädel nicht zu erſpähen vermöchte, nun hatte er ſchon gar keine Ruhe mehr, und immer wieder trat er Käthe Fernau in den Weg, immer wieder bat er ſie, ihm einmal abends eine Stunde zu ſchenken. „Ich habe feſtgeſtellt, daß Ihre Tante ſehr zeitig ſchlafen geht“, ſagte er einmal.„Da muß es Ihnen doch ein leichtes ſein, aus dem Hauſe zu kommen, ohne daß ſie etwas merkt. Wir fahren dann mit einem Boote ein Stück auf den See hinaus, wo niemand uns beobachten und am nächſten Tage klatſchen kann.— Oder fürchten Sie ſich vor mir, Käthe?“ Nein, das war es nicht, aber vor der Tante hatte ſie Angſt, und doch gewann ſie es über ſich, daß ſie eines Nachts, zitternd vor Furcht, doch ein heimliches Glücks⸗ ahnen im Herzchen, durch das Küchenfenſter ins Freie ſtieg und zu dem Platze eilte, wo Berndt Klauſen auf ſie wartete. „Käthe!“ jauchzte er auf, als ſie zu ihm trat. Er wollte ſie in ſeine Arme reißen und ſie küſſen, aber als er im Mondenſchein ihre angſterfüllten Augen ſah, ließ er die Arme wieder ſinken und ſchritt neben ihr her zum Seeufer, half ihr ins Boot, griff nach den Rudern und ſteuerte hinaus auf den See, bis er ſich, als er ihren leiſen Warnungsruf hörte, beſann und unter die Bäume fuhr, deren Schatten ſie beide vor den Blicken Neugieriger bargen. Dort zog er die Ruder ein und begann zu ſprechen, leiſe nur, aber dringlich, und ſeine Stimme hatte einen feine Antwort, ſtrebte jedoch, an dem Manne vorbei⸗ zukommen, ohne daß es glücken wollte. „Laſſen Sie mich. bitte!“ ſagte ſie endlich flehend. „Wenn Tante mich mit Ihnen ſieht...“ „Ihre Tante iſt wohl ein rechter Drachen?“ fragte Klauſen, wieder lachend.„Das muß ſie ja auch ſein, denn Drachen hüten immer Schätze, hier ein goldhaariges, blau⸗ äugiges Mägdlein— Fräulein Käthe, haben Sie nicht Luſt, mit in den Garten zu kommen? Lockt die Muſik Sie gar nicht ein bißchen?“ Käthe ſchaute unbewußt hinüber, und ebenſo unbewußt kam in ihre Augen der Ausdruck heimlicher Sehnſucht. Ach, wie ſehr, ſehr gern wäre ſie gegangen, hätte ſich unter die heiteren Menſchen geſetzt, gelacht, geplaudert und alles andere vergeſſen! 8 Aber ſchon blickte ſie hinüber nach dem Häuschen unter den Kaſtanien, das Tante gehörte. Und ſie atmete auf, als ſie die alte Frau nicht unter der Tür ſtehen ſah. Sie ſpürte immer eine Angſt vor dieſer Frau, die ihre einzige Verwandte auf Erden war und die doch nie ein gutes Wort für ſie hatte, noch weniger die geringſte Zärt⸗ lichteit— nie, ſeit Käthe denken konnte! Flehend hob ſie nun die gefalteten ſchmalen Hände und ſchaute bittend in das ſonnengebräunte, hübſche Geſicht des jungen Mannes. „Laſſen Sie mich gehen, Herr Klauſen!“ ſagte ſie. Da war es, als käme ein tiefes Erbarmen über ihn. Mitleidig ſchaute er ſie an. „Armes kleines Mädchen!“ ſagte er leiſe, und dieſe Worte drangen Käthe Fernau tief in die Seele. Zum erſten Male hörte ſie gute Worte. Zum erſten Male hatte jemand Mitleid mit ihr! Faſt erſchrak Berndt Klauſen vor dem Blick, der ihn aus ihren Augen traf. Was hatte er denn geſagt, daß ſie ihn ſo dankbar anſchaute? Und plötzlich faßte er ihre Hände, drückte ſie und ſagte: „Käthe, Fräulein Käthe! Ich muß Sie wiederſehen! Ich muß! Und ſorgen Sie ſich nicht mehr! Vielleicht kann ich Sie aus Ihrer Einſamkeit erlöſen, Ihnen die Freude geben, nach der Sie ſich ſo ſehnen— ich ſah es Ihnen vorhin an...“ Da riß ſie ſich los. ö Die Tür drüben war aufgegangen, die Tante ſtand auf der Schwelle. N Berndt Klauſen ſchaute ihr nach, wie ſie raſch hinüber⸗ lief, aber er ſah nur noch, daß die hagere Frau ein wenig zur Seite trat, daß Käthe ins Haus ſchlüpfen konnte, dann ſich umwandte und die Tür hinter ſich ſchloß. Als es Abend geworden war, ſchlich ſich Berndt Klauſen zu dem Hauſe unter den Kaſtanien und umkreiſte es, ſpähte bald durch dieſes, bald durch jenes der un⸗ verhüllten Fenſter, konnte aber nichts ſehen, da alles finſter war. g f Endlich ging er, aber am nächſten Morgen fragte er ſeine Wirtin nach der Tante Käthes und erfuhr, daß ſie eine alte Jungfer namens Wohllebe ſei. die ſchon über zehn Jahre hier wohne und ſich den Sommer über durch Plätten, Nähen und Waſchen ernähre, im Winter aber beſtrickend warmen Klang, ſeine Worte waren berauſchend für das unerfahrene, junge Mädelchen. „Käthe“, ſagte er,„Sie müſſen ſich nicht vor mir fürchten, Sie dürfen es nicht, denn ich liebe Sie, habe Sie geliebt, als ich Sie das erſte Mal ſah, und wenn Sie mir ein wenig gut ſein können, dann will ich zu Ihrer Tante gehen und ſie bitten, daß ſie uns heiraten läßt...“ „Um Gottes willen!“ ſchrak Käthe auf und hob die Hände.„Nur das nicht! Verſprechen Sie mir, Herr Klauſen, nicht zu meiner Tante zu gehen!“ Das klang ſo angſtvoll, daß es ihn durchſchauerte. „Warum fürchtete ſie ſich ſo vor der alten Frau? Doch er fragte nicht, er ergriff auch nicht ihre Hände, er wollte ſie nicht einſchüchtern. Er ſprach nur: „Käthe, ich liebe Sie und will Sie zu meiner Frau machen! Wie ſoll da die alte Frau uns hindern? Oder lieben Sie mich nicht?“ „Ich— weiß— nicht“, flüſterte ſie. „Sie wiſſen es nicht, Käthe? Freuen Sie ſich denn nicht jedesmal, wenn wir uns wiederſehen? Fühlen Sie ſich nicht glücklich, daß Sie jetzt mit mir zuſammenſein können? Iſt in Ihrem Herzen nicht eine Stimme, die für mich ſpricht, ein leiſes Jubeln bei meinen Worten, Käthe?“ Das junge Mädchen antwortete nicht. Er ſah, daß ſie den Kopf tief geſenkt hatte, und dann hörte er ſie ſchluchzen. Da kniete er vor ihr nieder und faßte die Hände, die ſie vor die Augen geſchlagen hatte, zog ſie herab und preßte ſie an ſeine Lippen. „Käthe, nun weiß ich, daß du mich liebſt!“ rief er froh „Du zeigſt es mir durch dieſe Tränen! Und nun werde ich dich nicht mehr laſſen, nun mußt du mein werden!— Käthe, ſage mir nur einmal, ob du mich liebſt!“ Doch die erſehnte Antwort kam nicht. Nur das Schluchzen ward ſtärker als vorher. Die ganze zarte Ge⸗ ſtalt erbebte. Und in unbeſchreiblichem Mitleid umfaßte Berndt ſie und zog ſie an ſich. „Käthe, zweifelſt du daran, daß ich dich glücklich machen will? Mein Leben gäbe ich für dich! Ich habe noch nie eine andere geliebt, ich werde nur dich lieben. Willſt du nicht meine Frau werden?“ Und als ſie immer noch ſchwieg, fuhr er eindring⸗ lich fort: „Du fürchteſt die alte Frau, die ſtreng und hart gegen dich iſt. Aber ſie kann das Glück unſerer Liebe nicht ſtören, kann nicht hindern, daß ich dich heirate. Käthe, ich war lange in England drüben in meinem Berufe tätig. Dorthin werde ich mit dir reiſen, dort können wir ohne weiteres getraut werden. Wir brauchen nur zwei Zeugen, und die habe ich ſchnell genug zur Hand. Dann ſind wir Mann und Frau, dann kann deine Tante uns nichts mehr anhaben, niemand kann es. Käthe, dann wirſt du mit mir gehen, und ich will dir geben, was du entbehren mußteſt! Alle Freuden ſollſt du nachholen vürfen, du ſollſt lachen und fröhlich ſein, und ich will dir alle Tage von neuem dafür danken, daß du mir dein Herz und deine Liebe ſchenkteſt! abend ſchon hole ich dich! Morgen ſchon fahren wir beide dem Glück entgegen!“ wohl von ihren Erſparniſſen lebte. Schlechtes könne iht Doch ſo heiß er auch bat, Käthe Fernau antwortete ihm „ Käthe, ſage ein Wort! Sag' ja, Küthe! Und morgen nicht, ſprach das erſehnte Ja nicht aus. Er ſpürte, daß ſie vor Angſt zitterte, und in tiefem Erbarmen lenkte er das Boot dem Ufer zu, legte an und half ihr an das Land. Sorgſam führte er ſie nach dem Hauſe ihrer Tante aber unterwegs ſprach er immer wieder auf ſie ein, und zuletzt rief er noch: „Ueberlege dir alles, was ich geſagt habe, Liebling! Nur zweifle nicht an meiner Liebe und an meiner Auf⸗ richtigteit. Ich kann nicht verſtehen, daß die Wahl dir ſchwerfallen kann zwiſchen dem Leben, das du jetzt führſt⸗ und dem, das ich dir bereiten will! Ich will dich heiraten Käthe, du ſollſt meine Frau werden! Und wie du dich auch entſchließt, ich werde morgen abend wieder auf dich warten, an derſelben Stelle. Kommſt du, Käthe?“ Sie nickte ſtumm, dann riß ſie ſich los, und bald war ſie ſeinen Blicken entſchwunden. 0 Berndt Klauſen ahnte nicht, welche Stürme er in dem Herzen der armen kleinen Käthe entfeſſelt hatte! Schkaf⸗ los lag ſie im Bett und hörte immer wieder ſeine Worte. die ſo berückend klangen, ſo wunderbar ſüß. Einen Menſchen gab es auf der Erde, der ſie liebte! Den erſten! Ihr Herz war ſo froh, es klopfte ſo kaut. wenn ſie dachte, daß ſie nun endlich jemand haben ſollte, zu dem ſie ſich flüchten, dem fie vertrauen konnte. Liebe! Was war das doch nur? g War es Liebe, was ihr Herz erzittern machte? War das die Liebe, durch welche Gatten aneinandergebunden wurden? Und wollte er ſie nicht heiraten? Frei ſollte ſie werden von der Zucht der Taute. die Welt ſehen, lachen und fröhlich ſein dürfen! Welch ein unbeſchreibliches Glück das ſein mußte!! Aber die Tante? Die arme blonde Käthe ſand keine Antwort auf all dieſe Fragen. Blaß und übernüchtig erhob ſie ſich am nächſten Morgen, zitternd vor Angſt, daß die Taute eine Frage an ſie richten möchte. Aber die alte Frau dachte nicht daran. Sie ſchien nicht zu ſehen, wie blaß und ver⸗ ſtört ihre Nichte ausſah, nicht zu merken, wie ſie von Zeit zu Zeit zuſammenſchauerte. Der Tag verging wie jeder andere, nur, daß Käthe heute nicht fortgeſchickt wurde, um irgendeine fertige Arbeit abzuliefern. Und ſie war froh darüber, ſetzte ich auch nicht hinaus unter die alten Bäume, ſondern biet in dem Stübchen und ſtichelte emſig. Und dabei waren inemer wieder die Fragen in ihr lebendig, die er an ſte gerichtet hatte, Jah ſie das Leben locken, das draußen mar mit all ſeinen Freuden, und das ſie nicht kannte. Immer heißer wurde in ihr das Verlangen, ſich ihm in die Arme zu werfen. Ach, nur ein ganz wenig Sonnenſchein wollte ſte haben! Nur einmal fröhlich ſein mit anderen Menſchen! Und als der Abend kam, als die Tante ſich niederbegte, da wußte Käthe, daß ſie zu Berndt gehen würde. Aber ſie wußte noch immer nicht, ob das, was ſie für ihn empfand. jene Liebe war, von der er ſo wunderbar geredet haste. Sie trafen ſich wieder an dem verſteckten Plätzchen, und noch heller als am Abend zuvor jubelte Berndt Klauſen, als er die zarte Geſtalt in ſeine Arme ſchloß. Noch helßore, beredtere Worte als geſtern ſand ſein Mund. Und cls er ſie fragte, ob ſie mit ihm gehen wollte, da— da nickte Käthe Fernau unmerklich. Aber er ſah es und er wollte ſie an ſich reißen. Wiederum beſann er ſich. Er durfte ſie nicht ein⸗ ſchüchtern. Sie war ſo ſcheu wie ein Vögelchen, das noch nie das Neſt verlaſſen hatte und das beim erſten Ausſtug von einem Menſchen gefangen wurde— deſſen kleines Herz ſtürmiſch gegen die Hand pochte, die es doch nur zärtlich umſchloß, das ſich fürchtete vor dem, der helfen wollte aus großem, reinem Erbarmen! „Du willſt mit mir gehen, Käthelein?“ fragte Berudt Klauſen.„Morgen nacht ſchon können wir fort! Ich habe einen Schraubendampfer gemietet, der uns.. Doch wozu das alles! Du haſt dich entſchloſſen, neit mir zu gehen und mich dadurch unbeſchreiblich glücklich ge⸗ macht— und dieſes Glück ſoll mir niemand entreiſſen können, auch ſie nicht Nein, zittere nicht wieder, Liebling! Traue mir Ich bin ſtark und werde dich ſchirmen gegen alles, was dir drohen kann! Du ſollſt glücklich werden durch mich. Wätche, wenn du wüßteſt, wie ſehr ich dich liebe! Und dus“ Wieder wußte ſie nicht, was ſie erwidern ſokte. Sie konnte nicht lügen, ſie ahnte nicht, ob Liebe oder ſoteſt etwas ihr Herz ſo heftig ſchlagen ließ. Er drang nicht in ſie, er küßte ſie auch nicht. Er drückte nur ihre ſchlanken, weißen Hände an ſeine Bruſt; und als ſie ſchieden, ſtand feſt, daß ſie am nächſten Abend(teten wollten. Als er ſie nach Hauſe begleiten wollte, bat ſie ihn, es nicht zu tun. Eine ſchlimme Ahnung preßte ihr das Hevz zuſammen. Und er ließ ſie gehen, beſeligt durch die Ge⸗ wißheit, daß ſie nun ſein werden würde. Käthe ſchlich ſich an das Haus und wollte das Feuſter aufdrücken, das ſie angelehnt hatte, als ſie hinausſtieg. Sie erſchrak, als es ſich nicht öffnen ließ! Zitternd ſtand ſie da und mußte beide Hände auf das Herz preſſeu. deſſen ſtürmiſches Schlagen ihr den Atem raubte. Lauge war ſie nicht imſtande, den Verſuch zu wiederholen. Das Fenſter mußte ſich doch öffnen laſſen! Eublich drückte ſie wieder auf den Rahmen. Vergebens! Das Fenſter war zu. Vielleicht hatte ſie ſich getäuſcht? Sie eilte zum wälchſten Fenſter und drückte dagegen. Auch dieſes war fest ge⸗ ſchloſſen. N Was war denn geſchehen? Hatte die Tante etwas de- merkt? Schauer der Angſt durchrannen das arme Mädchen. das nicht wußte, was es beginnen ſollte. Nortf. tat. daher größere Lokales Der Ahrilnarr Der 1. April als Narrentag iſt in der ganzen indogermaniſchen Welt bekannt, und der erſte ausdrückliche Beleg für das Vor⸗ handenſein von Aprilſcherzen auf deutſchem Boden ſtammt aus dem Jahre 1631. Es darf angenommen werden, daß der Brauch ein viel höheres Alter hat. Freilich, wer den Urſprung dieſer Aprilſitte erklären will, der hat die Auswahl zwiſchen einer ganzen Reihe von Vermutungen. Zunächſt denkt man an die Veränderlich⸗ keik des Wetters, das uns gleichſam mit ſei⸗ nem raſchen Wechſel narrt als Urſache der Aprilſcherze. Aber auch Länder mit beſtän⸗ digem Aprilwetter huldigen der Sitte. Wie⸗ der andere meinen, die Sitte des in den April ſchicken ſei auf das Herumſchicken des Herrn von Pontius zu Pilatus zurückzufüh⸗ ren, das an einem 1. April geweſen ſein ſoll. Jui Gegenſatz hierzu wird erklärt, daß der 1. April der Geburtstag des Judas ſei, an dem ein jeder vor Schaden und ſpäter ſym⸗ boliſch vor Schabernak auf der Hut ſein müſſe Auch die Meinung hat etwas für ſich, daß die Aprilſcherze auf die Quirinalia, die Nar⸗ reufeſte der Römer zurückgeführt werden müßten. Zuletzt denkt man an die Fröhlich⸗ keit der Frühlingszeit, in der der nunmehr ſterbende Winter von der jungen Sonnen- kraft von einem Ort zum anderen gejagt wird. In den April werden natürlich zumeiſt nur einfältige Perſonen und unverſtändige Kinder geſchickt, wie es das alte Reimſprüch⸗ lein ſagt: „Man ſchickt am 1. April Den Ochſen, wohin man will; Oft auch am 1. Mai Den Ochſen in das Heu. Schickt man ihn nah, Iſt er gleich wieder da; Schickt man ihn weit, So wird er geſcheit.“ Run möge jeder verſuchen, einen Aprilnar— ren zu faden. Am bekannteſten ſind die unmöglichen Aufträge z. B. aus der Apo⸗ theke zu holen: Krebsblut, Mückenfett, ge⸗ dörrten Schnee, geſponnenen Sand, Kieſel⸗ ſteinöl uſw. Iſt der Scherz gelungen, ſo wird der Aprilnarr fröhlich mit einem Spottvers be— grüßt: „Angeführt, Mit Butter geſchmiert, Mit Käſe geleckt, Hat's gut geſchmeckt?!“ „Angeführt mit Löſchpapier, Morgen kommt der Unteroffizier Mit der Peitſche hinter dir.“ Der größte Aprilnarr iſt aber derjenige der einen Aprilſcherz nicht vertragen kann —— Die Verwaltung der Gemeinden Ein neuer Erlaß des Reichskommiſſars. e e März Wie die Preſſeſtelle beim Staaksminiſterium mitteilt, hat Reichskommiſſar Wagner einen Erlaß herausgegeben, in welchem einleitend darauf hingewieſen wird, daß die Reichsregie⸗ rung in aller Kürze die geſetzgeberiſchen Grund⸗ lagen für eine alsbaldige Umbildung der ge⸗ meindlichen Körperſchaften ſchaffen wird. Mit vorläufigen behelfsmäßigen Maßnahmen ſoll 5 Zurückhaltung geübt werden, ſtusbeſondere iſt wilden Eingriffen in die Ge⸗ meindeverwaltung außerhalb des Rahmens der geltenden Geſetze nach Möglichkeit entge⸗ genzutreten. Polizeiliche Maznahmen gegen⸗ über der Gemeindeverwaltung müſſen unter al⸗ len Umſtänden der Staatsverwaltung vorbe⸗ halten werden. Einſchreiten gegen die weitere Amtsführung des bisherigen Bürger meiſters iſt dort nur geboten, wo die Einſtellung oder das Verhalten des Bürgermeiſters gegenüber der nationalen Erhebung in der Tat ein ſofortiges Einſchreiten notwendig macht. Die Stellver⸗ tretung des Bürgermeiſters iſt ſoweit möglich dem Gemeinderat zu entnehmen. Die Beſtel⸗ lung von Kommiſſaren anſtelle des Bürger⸗ meiſters ſolle ein Ausnahmefall bleiben. Wo die Stelle des Bürgermeiſters durch Tod, Rücktritt oder aus anderen Gründen endgültig erledigt iſt, iſt eine Neuwahl nicht vorzuneh⸗ men, wenn der Bürgerausſchuß Wahlkörper iſt, da bekanntlich deſſen Umbildung bevor⸗ ſteht. Aber auch in anderen Gemeinden iſt unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die Vornahme der Bürgermeiſterwahl zurzeit un⸗ erwünſcht. Die Kom miſſare ſind auf die Erfüllung ihrer Pflichten handgelübdlich zu verpflichten. Keinem Kommiſſar ſteht Anſpruch auf Vergü⸗ tung aus der Gemeindekaſſe zu. Zwangseingriffe gegenüber den Gemein⸗ der a ten als ſolchen werden in der Regel nicht in Betracht kommen. Kommuniſtiſche Mitglieder ſind auszuſchalten. Wird durch den Rücktritt anderer Mitalieder der Gemeinde⸗ rat beſchlußunfähig, ſo werden dem Burgermei⸗ ſter, unter Umſtänden gemeinſam mit den verbleibenden Gemeinderäten die Befugniſſe des Gemeinderats zu übertragen ſein. Die ge⸗ meindlichen Körperſchaften ſollen in den näch⸗ ſten Wochen bis zu ihrer Umbildung in ihrer Beſchlußfaſſung möglüchſte Zurückhaltung üben. Perſonelle Angelegenheiten und ſolche von größerer wirtſchaftlicher Bedeutung bleiben der neuzubildenden Körperſchaft vorbehalten. Aus zahlreichen Gemeinden liegen Nachrich⸗ ten vor, daß auch gegen die Gemeinde⸗ beamten mit Zwangsmaßnahmen, Dienſt⸗ enthebung uſw. eingeſchritten worden ſei. Ab⸗ geſehen davon, daß ein ſolches Vorgehen den geordneten Fortgang der Gemeindeverwaltung gefährdet, namentlich wenn etwa Bürgermei⸗ ſter und Ratſchreiber oder Rechner zugleich wechſeln, beſteht die Gefahr erheblicher recht⸗ licher Verwicklungen und finanzieller Verpflich⸗ tungen für die Gemeinde, wo der Bürgermei⸗ ſter oder Stellvertreter oder Kommiſſar zu⸗ läſſig iſt, können die Gemeindebeamten, auch wenn ihre politiſche Einſtellung zu Bedenken Anlaß gibt, in der Regel nicht ſo viel Unheil anrichten, daß ihre ſofortige Entfernung ge⸗ boten wäre. Eine Ausnahme gilt für Ange⸗ hörige der KPD. Nicht zu beanſtanden iſt, wenn Gemeindebeamten, um Reibungen zu vermeiden, ihren geordneten Jahresurlaub als⸗ bald antreten, ſofern dadurch die Geſchäfte nicht geſtört werden. Im übrigen aber ſoll die Entfernung eines Gemeindebeamten vom Dienſt nur unter den Vorausſetzungen der Gemeindeordnung erfolgen. a * Neuer Roman. Wir beginnen heute mit dem Abdruck Romans „Liebe in Ketten“. Wir ſind gewiß, mit die⸗ ſem Roman unſeren Leſern wieder große Freude zu bereiten. *Hilfspolizei iu Viernheim. Durch die Heſſ. Regierung, vertreten durch Herrn Lan- deskommiſſar Dr. Beſt wurden am Mittwoch in Oſthofen 21 hieſige S.⸗A.⸗Männer und 12 hie⸗ ſige S.⸗S.⸗Männer als Hilfspolizei für Viern⸗ heim vereidigt. Die hier zur Verfügung ſtehen⸗ den 33 Hilfspoliziſten machen ordentlichen Poli⸗ zeidienſt und tragen eine weiße Armbinde mit dem Aufdruck„Heſſiſche Hilfspolizei“. Die aus⸗ übung des Dienſtes geſchieht ehrenamtlich. des ganzſeitigen * Beim Schauhkeln ſchwer verun⸗ glückt. Auf dem Spielplatz an der Römerſtraße in Weinheim verunglückte am Mittwoch abend beim Schaukeln der 13jährige Nikl. Bauer von hier. Er trug beim Sturz eine Gehirnerſchütter⸗ ung, Naſen⸗ und Armverletzungen davon. Eine Aerztin leiſtete die erſte ärztliche Hilfe, worauf das Weinheimer Sanitätsauto den Verunglückten ins hieſige Krankenhaus überführte. » Heimiſche Künſtler. Wer Sonn⸗ tags auf den Sportplatz geht oder in den Wald luſtwandelt, der ſieht am Anfang der verlängerten Friedrich-Ebertſtraße ein Haus ſtehen, deſſen ſchöne Malerei ſchon mehrfach berechtigtes Auf⸗ ſehen erregt hat. Es iſt das Häuschen des Gipſers Peter Klemm, und der junge Bildner dieſer herrlichen Landſchaft ſein Sohn Karl Klemm. Schon mehrfach wurde auf die Tätigkeit dieſes jungen Malers hingewieſen, der ohne jedes Stu- dium dieſe herrlichen Bilder zu ſchaffen in der Lage iſt. Im„Volkschor“, wo er ſchon mehr- fach als Bühnenmaler tätig war, hat er für die (ſonntägliche Operette„Das Mädel vom Neckar⸗ ſtrand“ das romantiſche Heidelberger Schloß mit dem herrlichen Neckartal auf die Leinwand ge⸗ bracht, was in dieſer Form ſicher wieder den Beifall aller Kunſtfreunde finden wird. * U. T. Filmpalaſt. Dieſe Woche wird den Filmfreunden wieder ein erſtklaſſiges Tonfilmprogramm geboten, deſſen Beſuch jedem Filmfreund ſehr empfohlen werden kann. Sie ſehen und hören den prächtigen Tonfilm„Teil nehmer antwortet nicht“ ſowie das ſtumme Monumentalfilmwerk„Die Teufelsſchlucht“ mit Luciano Albertini. Beſuchen Sie den U. T. Filmpalaſt. * Großer Mannſchaftskampf. Am kommenden Sonntag abend findet in den Frei⸗ ſchützſälen der große zweite Gau⸗Gerätekampf der Gruppe 1 zwiſchen den Rivalen 1846 Mann⸗ heim, T. V. Badenia Feudenheim und Turnver⸗ ein 1893 Viernheim ſtatt. Da hier nur wirk⸗ lich hervorragende Leiſtungen gezeigt werden, die ſelbſt den verwöhnteſten Anſprüchen gerecht wer⸗ den, laden wir alle Turnfreunde, Anhänger und Gönner des Vereins herzlichſt ein. Parole am Sonntag abend: Auf zu dem Gau-Gerätewett⸗ kampf im Freiſchütz! Pickel Röte: penaten · Creme ſn Apoth. u. Orog. 30. 55, 1.0 Die Landhilſe. Die Landhilfe wurde von der Regierung aus folgenden Gründen geſchaffen: 1. Die Tatſache, daß wir nicht mehr alle Arbeitsloſen und früheren Fabrikarbeiter in den Arbeitsprozeß hineinbringen können, zwingt zu einer Abwanderung auf das Land. Siedlung, ob in dem Inland oder Ausland, wird das vor- nehmſte Arbeitsgebiet der Regierung ſein. 2. Es iſt aber auch unmöglich Arbeiter, die nie etwas mit der Landwirtſchaft zu tun hatten, in einer Siedlerſtelle nutzbringend anzuſiedeln. Dieſe beiden Geſichtspunkte ſind die Grund⸗ lagen des oben erwähnten Geſetzes„Landhilfe“. Mit Hilfe dieſer neuen Einrichtung will man alſo Fabrikarbeiter und auch andere junge Men- ſchen, die in dem von ihnen erwählten Beruf keine Ausſicht mehr auf Arbeits möglichkeit haben, zu Landwirten umſchulen. Wer kann umgeſchult werden. Sämtliche Jugendliche von 16—21 Jahren, wenn ſie auf Grund ihrer Arbeitszeit berechtigt geweſen wären, Arbeitsloſenunterſtützung zu be⸗ ziehen, oder wenn ſie infolge der ſchon länger anhaltenden Arbeitsloſigkeit nicht in der Lage waren, in einem Betrieb unterzukommen. Solche, die in einem Arbeitsdienſt wenigſtens 10 Wochen beſchäftigt waren und ſich dort bewährt haben, werden bevorzugt. Ferner Jugendliche über 21 Jahre, die wenigſtens 20 Wochen in einem ge⸗ ſchloſſenen Lager untergebracht waren. Zur Landhilfe können ſowohl männliche wie weibliche Jugendliche zugelaſſen werden. Die Zuweiſung geſchieht durch das Arbeits- amt. Es iſt jedoch möglich, daß Landwirt und Jugendlicher ſich vorher gegenſeitig verſtändigen und bei dem Arbeitsamt vorher ihre Wünſche vortragen. Ausgeſchloſſen ſind Landwirtsſöhne, die nur zur Erlangung der Reichsförderung bei einem anderen Landwirt in Stellung gehen. Von Seiten der Landwirte ſind nur ſolche zur Landhilfe zugelaſſen, deren landwirtſchaftlich genutzte Fläche 40 Hektar nicht überſteigt. Ver⸗ wahrloſte Betriebe ſind ausgeſchloſſen. Mehr als zwei Perſonen können einem Betrieb nicht zugewieſen werden. Die Anerkennung wird zu- rückgezogen, wenn es ſich herausſtellt, daß die Leitung nicht fähig iſt, den Jugendlichen in die Landwirtſchaft einzuführen. Was leiſtet die Landhilfe? Der Betriebsinhaber erhält— wenn die Förderung vom zuſtändigen Arbeitsamt anerkannt wird— für jeden von ihm zuſätzlich beſchäftig⸗ ten Helfer eine Beihilfe aus Mitteln der Reichs- anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung. Die Beihilfe wird unter Berück⸗ ſichtigung der Lage des Einzelfalles, insbeſondere des Alters und der Eignung des Helfers ſowie der Lohnverhältniſſe am Beſchäftigungsort feſt⸗ geſetzt und beträgt für männliche Helfer höchſtens 25.— RM., für weibliche höchſten 20.— RM. im Monat. Die Beihilfe wird monatlich nach- träglich vom Arbeitsamt bezahlt. Der Landwirt iſt verpflichtet, die Beiträge zur Krankenkaſſe, Invaliden⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung zu zahlen, außerdem dem A D ein Taſchengeld zu geben. Für gewöhnliche Fälle wird der vom Arbeitsamt gezahlte Betrag für dieſe Ausgaben reichen. Junge Leute, die ſich für die Sache intereſſieren, ebenſo Landwirte, die glauben einen Betrieb zu haben, in dem junge Leute für die Landwirtſchaft ausgebildet werden können, können ſich auf dem Arbeitsamt Mann⸗ heim melden. Weil, Kaplan. Eiſte Vieruheimet Jula 0 Das erfolgreichſte Ufa⸗Tonfilmprogramm dieſe Woche im Central⸗Filmpalaſt. „Ein blonder Traum“ in Viernheim! Das ſchönſte Ufa-⸗Tonfilmwerk iſt unſtreit⸗ bar dieſes Jahr„Ein blonder Traum“. Ein Spitzenfilmwerk der Weltproduktion. Dieſes Filmwerk hat dieſes Jahr die größte Beſucher⸗ zahl erreicht. Dieſes Filmwerk iſt eine beſondere Tonfilm⸗Sehenswürdigkeit daher auch die größte Nachfrage. Lilian Harvey, Willy Fritſch, Willi Forſt, Trude Heſtenberg und Paul Hörbiger zeigen ihr Beſtes was ſie können. So iſt eine Spitzenleiſtung entſtanden und eine Rekord⸗Be⸗ ſucherzahl wurde erreicht. Bis jetzt hat ſich alles dieſes entzückende Tonfilmwerk angeſehen. Viele ſogar 3 und 4 mal. Man möge ja ſchon die Werktag 8⸗Vorſtellungen beſuchen, da voraus- ſichtlih am Sonntag mit großem Andrang ge⸗ rechnet wird. Im 2. Teil kommt ebenfalls ein Spitzentonfilmwerk„Weekend im Paradies“. Eben⸗ falls eine Glanzleiſtung von Julius Falken⸗ ſtein, Trude Berliner. Otto Wallburg, Elſe Elſter und Cläre Rommer. Alle Beſucher wer⸗ den auch über dieſen Tonfilmſchlager entzückt ſein. Dieſe Tonfilm⸗Darbietung iſt eine Glanz⸗ nummer und verdient von Jung und Alt be⸗ ſucht zu werden. Der allzuteuren Filme wegen, muß ein Aufſchlag von 10 Pfennig eintreten. Sehr gute Filmwerke ſind ſehr teuer. Jeden⸗ falls kommt alles doppelt auf ſeine Rechnung. Nur erſtkl. Filmwerke kommen hier zur Auf⸗ führung. So kommen in nächſter Zeit folgende Spitzen⸗Tonfilmwerke: Die elf Schillſchen Offiziere— Der Schützen⸗ könig— F. P. 1 antwortet nicht— Morgen- rot— Der Rebell— Quick— Das ſchöne Obenteuer— Die unſichtbare Front— S088 Eisberg— Dr. Mabuſe— Der weiße Dämon — Der ſchwarze Huſar— Ein Lied für Dich (Jan Kiepura)— Paprika— Ein Mann mit Herz— Steckbrief 2 48— Mutter der Kom⸗ pagnie(Weiß Ferdl.) Ab heute alſo„Der blonde Traum“ mit Lilian Harvey und Willy Fritſch. Alles beſucht dieſe Woche das herrliche Tonfilm-⸗Programm. Waldſportplatz. Am 2. Osterfeiertag Schweizer⸗Gäſte wieder in Viernheim Unſeren Fußballfreunden und Mitgliedern können wir jetzt ſchon eine ganz erfreuliche Nach⸗ richt geben: Der Vereinsleitung iſt es gelungen, den bekannten Sportverein Zürich-Seebach, einen Verein der 1. Schweizer Liga, der in den dies⸗ jährigen Verbandsſpielen an führender Stelle ſteht, zu einem Freundſchaftsſpiel nach hier zu verpflichten. Ganz Viernheim wird wieder, wie vor Jahren, im Zeichen der Schweizer Gäſte ſtehen und wir wollen daher jetzt ſchon in ge⸗ bührender Weiſe die hieſige Einwohnerſchaft auf dieſes beſondere ſportliche Ereignis hinweiſen. — Ein weiteres Spiel wird am 1. Oſtertag der Nachbarverein V.f. R. Bürſtadt gegen die Grünen ebenfalls auf dem Waldſportplatz austragen. Zur beſonderen Beachtung! Das Verbandspokalſpiel gegen Boruſſia Neunkirchen findet am 9. April in Viernheim ſtatt. 908 gegr. Privatschule mit Schüler- u. Töchterhein Handels kurse/ Realschule/ Neuauin, 24. Apr. L Erosp. d. Dir. Zügel E Handelsschule Paftf Ts arzwald empfiehlt für die nächſte Woche folgende Suppen: Sonntag: Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Samstag: Mockturtle Kätchen Eierbuchſtaben Bayreuther Frühling Numford Kartoffel Alle dieſe Suppen laſſen ſich ohne Zutaten mühelos zubereiten mit Knorr Suppenwürfel 1 Würfel 2 Teller 10 Pfennig Ganz vorzüglich ſind auch die praktiſchen Knorr Fleiſchbrühwürfel! 1 Stange 5 Würfel= 17 Pf. HEUTE! Der neueste Jonfiim-Schlager Anaddadandandaadaaddadnddddadeddedddeneeedeednedeeeeeed 2. Film Luciano Albertini„bie Tufo „leilnehmer antwortet nicht“ 4 Achtung! LILIAN WIL y FRITSCri warten. Erfolges. Alles ſingt, herrlichen Tonfilms. Einmal ſchafft's jeder. berg und Raul Hörbiger. CENTRAI.-FILM-PALAST Zur Eröffnung der Frühjahrs⸗Saiſon bringen wir: Zwel der besten 100% Homben-Ionfilm- Schlager. Las ien Tank eL U- anderklassg. VIII FORST Das großartigſte Tonfilmwerk, auf das ſchon alle Filmfreunde Der ausgezeichnete Tonfilm Schlager des allergrößten ſpielt und tanzt auf die Schlager des 1. Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bißchen Glück. 2. Wir zahlen keine Miete mehr. 45 Alles verſtehen heißt alles verzeihen. ilian Harvey, Willy Fritſch, Willi Lorſt, C b 9 1 Jord Dieſe 5 bürgen für Dichrüben zu verkaufen. Wasserstr. 38 7—8 Sentner Stroh ſowie 1 Reißbrett und Reißzeug alles billig abzugeben. Zu erfragen im Verlag. 1 Kaute Miſt zu verkaufen oder gegen Kartoffel zu tauſchen. Peter Klee Annaſtraße 17 Kinder⸗ wagen zu verkaufen. Hansſtraße 23 Trude Heſter⸗ eine Glanzleiſtung. Mit Julius Falkenſtein, bringen wir: kine schöne klnlage. Sehenswürdigkeit Viernheims. Ranges. gramm zu ſehen, 1. Der blonde Traum, Demnächst: Im 2. Teil bringen wir ebenfalls ein ganz erfolgreiches Trude Berliner, Otto Wallburg, Elſe Elſter und Cläre W— Ein Bomben ⸗Tonfilm⸗ Schlager, der aber auch jeden Beſucher begeiſtert.— Im 3. Teil Dieſes Programm mit den erſten deutſchen Filmſtars iſt eine beſondere Tonfilm⸗ Eine Sonder-Tonfilmſchau erſten Ueberall der größte Erfolg.— Magen tler allzu teuren Jonfilme erhöht sich der Preis diese Moche um 10 Pig. an allen Tagen ½8 Uhr, ab 9 Uhr nochmals das geſamte Pro⸗ Ende 12 Uhr. Sonntag mittag Grolle jugend. u. Hinder Vorstellung. Kinger 10 Pig. Der falſche Tenor. 4. e e Sonnenſchein. F. P., l. antwortet nicht. 1 8 11 Tonfilmwerk Institut Schwarz Mannheim, M 3. 10 Sela- Oberprima Tag- u. Abendschule Kleine Klassen Beste Erfolge Anmeldungen täglon. Telefon 23 921 Prospekt frei Mlavier- Unterricht auf theoretiſcher Grund ⸗ lage Liſſi Schlatter langjährige Lehrerin a. d. Hochſchule f. Muſik. Bedeutend ermäßigtes Honorar. Näheres Mannheimerſtraße 44. Anfang 3. Die Ufa⸗Woche. Tommantanteg Sedo für Knaben und Mädchen in großer Auswahl zu billigſten Preiſen und in beſten Qualitäten empfiehlt Josef Röhl, Schuhgeſchäft— Lorſcherſtraße 29. Zun Psterpölr empfehle: Leinölfirnis Liter 45 Pfg. Möbelnolitur Flasche v. 40 Pfg. an Dompfalt Dose 60 u. 1. (bestes Möbel- u. Bodenwachs) Bodenwachs und Bodenheize lose zum. sowie in Dosen von 28 Pig. an KHaustige-Soda z. Alaugen Pfd. 40% Anbeizsalhe 2. Ablaugen Dose 90 Men- Silherbronze Dose 40, 60, 80 Sloharhen, dardinentarben, Stärke Stahlsnüne, fensterleder Alas In groger uswanl u. gunsügen Freisen. RATHAUS- DROGERIE peter Moskonn. Jungbauern⸗Verein. Samstag Abend ½9 Uhr„Zur Burg Windeck“ Monats⸗ Versammlung Reſtloſes Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. ee eee Am Lager ſind vorrätig: Holländer Erſtlinge(ſehr früh) reifezeit Anfang Juli— Zwickauer Frühe— Böhms allerfr. Gelbe— Odenwälder Blaue— Ackerſegen— Edeltraut und gelbe Induſtrie. Alles garantiert norddeutſche Saat. Heinrich Faltermann Moltkeſtraße 15 Telefon. 76. Backe ſelbſt denn es lohnt ſich für jeden Haushalt, aber nur im „Lieſe Zparbacofen“ mit gewölbten Backraumen. Leichte Handhabung. Größte Dauerhaftigkeit, Niedrige Preiſe. Günſtige Zahlungs⸗ weiſe. 600% Breunſtofferſpar⸗ nis gegenüber den alten Oefen. Oleniahrik Tritschler Nähere Auskunft ſowie prakt. Vorführung erteilt: Edmund Winkler, Holzſtr. 8 N. S. D. A. P., Ortsgruppe Viern⸗ heim. Wie wir erfahren, hat die Ortsgruppen⸗ leitung der N. S. D. A. P. folgenden Befehl er⸗ laſſen: Dienſtbefehl. Es ergeht ſeitens der Orts- gruppenleitung der ſtrengſte Beſehl, daß keine Unterformation, kein Einzelmitglied das Recht hat, ohne Einhaltung des Inſtanzenweges mit vorgeſetzten Behörden, Miniſterien uſw. ſich in Verbindung zu ſetzen. Alle Eingaben und Schrift- ſtücke, auch an Kreis- und Gauleitung, müſſen über die Ortsgruppenleitung laufen. Mit einem Verſtoß gegen dieſen Befehl ſchließt ſich der Be treffende automatiſch ohne weiteres Verfahren aus der Bewegung aus. Viernheim, den 30. März 1933. Heil Hitler! gez. Winkenbach, Ortsgruppenleiter. Beamten⸗ Verſammlung in Viernheim. Die am 27. März ds. Jahres von der N. S. D. A. P., Ortsgruppe Viernheim, im Gaſt⸗ haus„Zum goldenen Engel“ einberufenen Be⸗ amtenverſammlung, welche ſehr gut beſucht war, wurde um 20,45 Uhr durch den Obmann Pg. Franzke eröffnet. Nachdem Pg. Franzke die Ziele unſeres Führers innerhalb der N. S.⸗Beamtenorganiſation eingehend beſprochen hatte, erteilte er dem an⸗ weſenden Herrn Kreisleiter der N. S.⸗Beamten⸗ abteilung für den Kreis Heppenheim, Pg. War⸗ necke, das Wort. Der Herr Kreisleiter, Pg. Warnecke, be⸗ handelte das Thema„Soll der Berufsbeamte Politik treiben und warum muß der Berufsbe⸗ amte Nationalſozialiſt ſein“. Hierbei ſetzte er ſich mit der Zentrumspartei auseinander. Dieſe hatte ſeit 1870 im Parlament ſtets die Schlüſſel⸗ ſtellung inne, welche ihr durch die Reichstags⸗ wahl am 5. März 1933 verloren ging. Ob- wohl die Zentrumspartei in der Oeffentlichkeit ſtets für die Belange ihrer Kirche eintrat, duldete ſie nebenbei antireligibſe Sekten und Gottloſen⸗ verbände. Herr Pg. Warnecke wies ferner da⸗ rauf hin, daß es in Zukunft nur noch Deutſche — ein einiges Deutſchland gebe— wo Katho⸗ liken und Proteſtanten friedlich nebeneinander leben, ohne ſich gegenſeitig zu bekämpfen. Anſchließend ernannte Pg. Franzke die Ob⸗ männer der einzelnen Fachſchaften. Nach dem Abſingen des Horſt Weſſel⸗-Liedes und nach dem ein dreifaches„Sieg Heil“ auf unſeren Herrn Reichspräſidenten und unſeren Führer, den Herrn Reichskanzler Adolf Hitler ausgebracht war, ſchloß der Obmann Pg. Franzke gegen 23 Uhr die mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Ausführungen der beiden Redner, die gut beſuchte Beamtenverſammlung. Viernheim, den 28. März 1933. Heil Hitler! Franzke. Abr en — ſchön ſortiertes Saatgut werden heute Nachmittag und Samstag Vormittag an der Staatsbahn aus⸗ gegeben Vöhns frühere elbe, Henwälder Blauen. Edeltraut. Alois Walter „DiK.⸗Stadion an der Lor⸗ ſcherſtraße mit Turnhalle u. Reſtaurant„zur Sportler⸗ 0 0 e klauſe“ und 3 Spielplätze Der Sport am Sonntag, den 2. April 1933 Fußball: Mannheim⸗Seckenheim 1.— 2. Mannſch. 3 Uhr „ 2.— Jugend 1½ 7 Abfahrt der Jugend 12 Uhr per Rad ab Drehſcheibe. 2. Mannſchaft 1 Uhr per Rad ab Drehſcheibe. (Pl. 1) Privat— Mannheim Friedrichsfeld 1. 1½ Uhr.— 1. Mannſchaft spielfrei. Handball: Großes Freundſchaftstreffen! (Pl. 1) 1. Mannſchaft— Ketſch 1. 4 Uhr (Pl. 1) 2. Mannſchaft— Ketſch 2. 3 Uhr Die Spiele finden anf den Plätzen der erſt⸗ genannten Vereine ſtatt. Unſere werten Sport⸗ freunde verweiſen wir ganz beſonders auf das hochwertige Spiel unſerer 1. Handball⸗ Mannſchaft und bitten, hierfür ein großes In⸗ tereſſe zu bekunden. Die Sportleitung. Heute Freitag abend punkt 8½ Uhr findet im Lokale„Zur Harmonie“ eine wichtige Spielausſchußſitzung ſtatt, wozu die Herren Spielführer und Spieler der 1. Fußballmann⸗ ſchaft ganz beſonders eingeladen ſind. Unbe⸗ dingtes Erſcheinen ſehr erwünſcht. D. O. füllermulel Qualitätsware und billig Pfund Zentner Weszenklele„06 5.— Füllermen! 10 6.75 Fuller-Halerlloehen 8 14.50 Welzenkelme 1 10.— Fullerwelzen 412.50 Fullergersle 12 11.25 Hafer„0 9.— Welschkorn 14 13.— Flerlegemischiunler 13 12.25 Helldgelnörneriner-. 1 10. druchrels 12 11.— dazu 5% Rabatt auf Pfund und Zentnerpreise. Zentnerpreise ohne Stoffsack. CHINa öl Vortreffl. Hausmittel gen Gicht, Rheuma, a Grippe, Kopf⸗ ſchmerzen ete. Verlangen Sie Proſp. und Probe goystis von P. Fürst, Berlin Mu 7 Abt. Poſtfach 43 Billige fölssterleder von 45 0 an Bismarckstr. 11. Unſere Kaſſeſtunden werden ab 1. April 1933 wie folgt geändert: Vormittags: von 8—12 Uhr boi either.) Nachmittags: von 2—4 Uhr 9. 5 uhr Samstag-⸗Nachmittags bleiben die Schalter wie ſeither geſchloſſen! Viernheim, den 30. März 1933 Bezirks ſparka Zweigſtelle Vie —. heim. Di gen! gen Abr von Sam einer Geſch ſoll paga page man erlel an;, Nack es ft land land auch haa lun ſchli auf; nah cher Pre die fen Au ſteh wir Dei auf wu Ag die Vo mo tre dei ſel ar! ſer 22. ͤ ͤ.....————