rrmden Amer (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) (Giernheimer Tageblatt— Viernheimer Nachrichten) erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertatze— Bezugs reis monatl. 140 r fre ine Hare gebract. Gralig ena 0 111 1 5 aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjähr en: wöchentl. das achtſeitige illuſtrierte ihrlich einen Fahrplan ſowie einen Wand⸗ kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſtelle u. beim Zeitungsträger Erſtes, älteſtes u erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim ernſprecher 117.— Telegramme Anzeiger, Viernheim.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Sean a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle Rathausſtr. Viernheimer Zeitung Nummer 78 Samstag, den 1. mittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag an April 1933 Unzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petitzeile koſtet 25 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ die Reklamezeile 60 Pfg., vorher.— Annahme von Anzeigen in unſerer Geſchäftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes Fee bei Anzeigen werden nach Möglichkeit berückſichtigt.— Für die Aufnahme eſtimmt vorgeſchriebenen Tagen kann jedoch eine Gewähr nicht übernommen werden 50. Jahrgang Lor⸗ le u. 2 4 3 1 Am Webſtuhl der Zeit f Fenin; Die Gleichſchaltung 155 u Bismarcks Gedach ins * Politiſche Wochenbelrachtung. 5 Der Inhalt des neuen Geſetzes.— Neubil⸗ von Argus. Der 1. April— ein nationaler Gedeniag ug der ander un i Die wüſte Hetze, die man i slande we⸗ f 1„. 50 1 5 55 5 96 1 ichen Aae e 14 5 i Apr i118 15 wurde in Schönhan gegraben, ſondern lebt auch ſor im Gedäche Das von der Reichsregierung beſchloſſene 90 40 gen Deutſchland entfeſſelt hat hat zu einer ſen bei Magdeburg Otto von Bismar ch nis des deutſchen Volkes von Generation zu„vorläufige Geſetz zur Gleichſchaltung der 8 7 0 0 9 J 11* 8 gitſcho R35 · 3 f Moin“ 5 1 1 5 Abwehraktion genötigt. Sie geht aus geboren, der Begründer des Deutſchen Rei⸗ Generation. N g Länder mit dem Reich liegt nunmehr vor. Ra von der NSDAP. und hat am heutigen ches und ſein erſter Kanzler. Schon immer hat daher unſer Volk am 1. Es enthält et Teile, und zwar„Vereinfa⸗ Samstag begonnen. Es handelt ſich dabef um April ſeines„Eiſernen Kanzlers“ gedacht.] ben dur den ander e d 1. einen wohlorganiſierten Boykott der jüdiſchen heute aber, da eine Welle neuen natidnalen Selbſtgerw 110 Törper⸗„Gemeindliche Geſchäfte, Aerzte, Anwälte uſw. Die Aktion Sch 5 durch die Lande geht, iſt die Er⸗ Selbſtverwaltungskörper“ und„Gemeinſame i oll 5. 7 i Schwungs durch die Lande geht, iſt die Er Beſtimmungen.“ W. ee e ga e ee le en ge e de ee e lache de ewe 155 baganda iſt ja in der Tal das Tolle, das deutschen Geſchichte beſonders long weren der e Uhr man in der Nachkriegszeit auf dieſem Gebiete Bismarcks ſtaatsmänniſches Genie hat in Die Landesregierungen ſind ermächtigt, erſt⸗ erlebt hat. Und wir waren doch wahrhaftig glücklicher Weiſe höchſtes nationales Empfin⸗ an zer in dem in den Landesverfaſſungen port⸗ an„ſtarken Tobak“ einigermaßen gewohnt. den und Wollen in Einklang zu bringen ver dc Verfahren Lande ghſetze a be auf Nach dem Grundſatz:„Es iſt nichts zu dumm, ſtanden mit den Erforderniſſen der politiſchen kinſenieglich d e der Verte ball⸗ es findet doch ſein Publikum“ hat die Aus⸗ Wirklichkeit. Das Wort, daß die Politik die U r nene Zuſta Nate en In⸗ landspreſſe— vorab in Amerika und Eng⸗ Lehre vom Möglichen ſei, ſtammt von Bis- tban teuregelung der Zuſtandigelten N land aber, was nicht weiter verwunderlich iſt, marck. Nie hat er die realen Tatſachen au⸗ önnen die von den Landesregierungen ig. i 1 e 1 5 Nur Alen Falke 570 beſchloſſenen Landesgeſetze von den e auch in Polen und in der Tſchechoſlowakei den Augen verloren, aber ſtets ging er mit Sandes faſſ 17 bweick indet haarſträubende Dinge über Judenmißhand⸗ eiſerner Energie auf das Ziel los das er ſich[Jie Ci verfangen ee chtige lungen in Deutſchland erzählt, um im An⸗ 1 gie auf das Ziel los, das er i Die Einrichtung der geſetzgebenden Körper— 770 5 ſchluß daran zum Boykott deutſcher Waren geſteckt hatte. Und ruhte nicht, bis es erreichte] ſchaften als ſolche darf nicht berührt werden. 199 51 5 aufzufordern. Durch mehrere polizeiliche Feſt⸗ ee, 1 Liebe: Volksvertretungen der Länder. nahmen iſt erwieſen, daß dieſe Greuelmär⸗ Bismarck kannte nur eine Tiebe: Die Volksvertretungen der Länder(Land⸗ 1 55 Aer 7 Vaterland di je Volksvertretungen der Länder(Land⸗ chen von Deutſchland aus in die ausländiſche Deutſchlan d. Dem Vaterlande zu dienen J tage, Bürgerſchaften) werden mit Ausnahme Preſſe lanciert worden ſind— daher auch war ſeines Lebens höchſter Zweck. Und ſo] des am 5. März 1933 gewählten preußiſchen die nationalſozialiſtiſche Abwehraktion. Hof⸗ konnte er auf die Titelſeite ſeiner Lebens⸗ Landtags hiermit aufgel ö ſt, ſoweit dies 7 hat ſie den Erfolg, daß die Hetze im erinnerungen mit Recht das Wort ſetzen, daß; nicht bereits nach Landesrecht geſchehen iſt W abgeſtoppt wird. 1 er im Dienſte des Vaterlandes ſeine Kräfte Sie werden neu gebildet nach den Stimmen⸗ 5 wii fee auge 5 1 Wdenfur 9 Wie⸗VBismarck, der einfache und unbekann⸗ verzehrt habe. Wenn ſich die leitenden Män⸗] zahlen, die bei der Wahl zum Deutſchen wirtschaftlichen Poſikionen des Judentums in J te Landjunker, das Reich zuſammenſchmie⸗ ner des neuen Reiches von ſeinem Geiſte Reichstag vom ö. März 1933 innerhalb eines Deutſchland, bei deren Regelung niemand 5 1 0. D 1 N 5 ſeden Landes auf die Wahlvorſchläge entfal⸗ außerhalb Deutschlands mitzuwirken hat dete, wie er es zu ſtolzer Höhe, zur Weltgel— führen laſſen, dann wird es mit unſerem Vol⸗ len ſi 1. e Die dene ih 0 N 5 1 1 5 13 5 3 ute nd. Hiermit werden die auf Wahlbor⸗ ung e rführte— das 5 S. ke und Vaterlande vorwärts und au wärts ar. 21 Die 5 tung emporfüh das iſt nicht nur unau e und Vaterlar 5 f ſchlägen der Kommuniſtiſchen Partei 1 wurde als Vorwand einer planmäßigen Agitation gegen den guten Namen und gegen die außenpolitiſchen Intereſſen des deutſchen Volkes genommen. Und ſchließlich wollte man damit auch noch die deutſche Wirtſchaft treffen. Die Drahtzieher der Bewegung wer⸗ den nun ſehen, daß das deutſche Volk als ſelbſtbewußte Nation nicht gewillt iſt, ſich der⸗ 9 Machenſchaften einfach gefallen zu laſ⸗ ſen! * löſchlich in das Buch der Weltgeſchichte ein⸗ macht eine etwas ausgiebige Pauſe— erſt am 25. April will ſie wieder zuſammenkom⸗ men. Der dahin gehende Beſchluß iſt wohl hauptſächlich auf franzöſiſche Wünſche zurück⸗ uführen, was aus den Reden des franzöſi— ſchen Miniſterpräſidenten Daladier und ſei⸗— nes Außenminiſters Paul⸗Boncour deutlich herausklingt. Die Franzoſen geben ihr Spiel, die Abrüſtung zu ſabotieren noch lange nicht gehen! nen, gegen die NSDAP., die auch in Oeſter— reich erhebliche Fortſchritte gemacht hat, auf der anderen Seite. Die Hauptſchwierigkeit für die Regierung ſcheint in der bei ſolchen Anläſſen immer wieder beſonders eutlich werdenden ſachlichen und ſeeliſchen Spaltung zwiſchen dem Volk im Lande und in der Großſtadt Wien, die ein rundes Drittel der ganzen Landesbevölkerung umfaßt, und da⸗ entfallenden Sitze nicht zugeteilt. In den Ländern Bayern, Sachſen, Würk⸗ temberg und Baden werden den Mählergrup⸗ pen ſo viele Sitze zugewieſen, als die Verlei- klungszahl in der Geſamtzahl der für ihre Wahlvorſchläge abgegebenen Skimmen enk⸗ halten iſt. Die Verkeilungszahl wird feſlge⸗ ſetht für Bayern und Sachſen auf je 40 000, für Württemberg auf 22 000 und für Baden auf 21 000. Die Sitze werden den auf Bewerbern Eines der erſten Geſetze, das von det ö. 5 1 ̃ 5 R. 8 5 Reichsregierung auf Grund der ihr vom auf. Sie verlegen nur wieder einmal ihre f mit alſo in dem Kernproblem zu liegen, das Grund von Wahlvorſchlägen zugewie⸗ Operationsbaſis und ſuchen durch Einwir⸗ durch die Grenzziehung von 1919 mit ihrem ſen, die die Wählergruppen bis ſpäteſtens 13. Reichstag erteilten Ermächtigung beſchloſſen wurde, bedeutet eine ſtaatspolitiſch außeror⸗ kung auf die unter ihrem Einfluß ſtehend n Verrat an dem Selbſtbeſtimmungsrecht und April 1933 einzureichen haben. Die neuen Landtage(Bürgerſchaften) gelten mit dem 5. dentlich bedeutſame Umwälzung: die Mächte— Polen, Tſchechei, Südſlawien, an der natürlichen und geſchichtlichen Ent⸗* chaft n „Gleichſchaltung“ in der parkeimäßi⸗ Rumänien— die Abrüſtungspläne Macdo⸗ wicklung aufgeworfen worden iſt und nicht] März 1933 als auf vier Jahre gewählt. nalds und den Vorſchlag Muſſolinis umza⸗ eher gelöſt werden kann, als bis der aufkei⸗ Eine vorzeitige Auflöſung iſt unzuläſſig. Die gen Zuſammenſetzung aller Länderparlamen⸗ te mit der des Reichstags. Die Landtage— mit Ausnahme des preußiſchen, der zuſam⸗ men mit dem Reichstag am 5. März neu ge⸗ wählt worden iſt— werden für aufgelöſt erklärt und, ohne beſondere Neuwahlen, auf ſtoßen Wenn man die Dinge ſo betrachtet, verſteht man, weshalb der polniſche Außen⸗ miniſter und der rumäniſche Außenminiſter gereiſt ſind: ſie wurden dort dahin bearbei— tet, gegen die erwähnten Projekte Englands mende Reviſionsgedanke verwirklicht und in großzügiger und einſchneidender Weiſe ver⸗ wirklicht ſein wird. * „Mann über Bord!“— der Austritt Neubildung der Landtage(Bürgerſchaften) nach dieſem Geſetz muß bis zum 15. April 1933 durchgeführt ſein. Gemeindliche Selbſtverwaltungskörper. Die gemeindlichen Selbſtverwallungskör⸗ Grund der Ergebniſſe der Reichstagswahl und Italiens Sturm zu laufen. Muſſolin!] Japans aus dem Völkerbund iſt per, auf welche die Grundſätze nach Artikel vom 5. März neu gebildet. Dabei ſoll für die hat e He 55 1 0 jetzt erfolgt. Nach der Satzung des Bundes 12 bag 2 des Neschen n vier roßmächten eutſchland, hen. wird eine Austrittserklärund erſt nach zweien] finden, werden hiermit aufgelöſt. Sie werden meiſten Landtage eine weſentliche Verkleine⸗ rung der Zahl ihrer Abgeordneten angeord⸗ net werden. Die neuen Parlamente werden Frankreich und England vorgeſchlagen, um von dieſer feſten Baſis aus ſowohl die Abrü⸗ Jahren wirkſam. Die japaniſche Regierung hat aber bereits erklärt, ſie ſei der Anſicht, ihr neu gebildet nach der Jahl der gültigen Stimmen, die bei der Wahl zum Deuiſchen dann an die Neubildung der Regierungen ſtungsfrage wie auch das Problem der Re- Austritt ſei ſchon jetzt effektiv geworden.] Reichstag am 31. März im Gebiet der gehen können— in Würktemberg und Heſſen( viſton der ſogenannten Friedensverträge in[Man ſieht, ein wie brüchiges Gebilde der Waßſtörperſchaft be wos den iſt das bereits geſchehen— ſo daß die Reichs abſehbarer Angriff zu nehmen. Beides will man in Frankreich aber nicht— deshalb die Aktivität ganze Genfer Bund iſt: Japan hält ſich ſo⸗ gar nicht einmal an die Satzungen der Inſti⸗ Dabei bleiben Stimmen unberückſichtigt, die auf Wahlvorſchläge der Kommuniſtſchen Par- kommiſſare für die Länder in K 5 0 e Zeit verſchwinden werden. Das ſind ſehr ein Paris, Deshalb mußte auch die Abrü⸗ fütion, die es doch ſelber mitgeſchaffen hat.] kei entfallen ſind e Aenderungen, die es für 115 Zu⸗ eden te aach Fiel i Dieſe Tatſache iſt geeignet, das Anſehen des 95 10 Brite ge tee b 2 56 5 7 142 4 l. a. Alie* NZT ea 7* 5 1570 rr: 5 1 5 ungs. Unft ausſchließen, daß der Reichspolitik aus Völkerbundes, das nach ſeinem völligen Ver-] unteren Selbſtverwaltung(Gemeinde⸗ den Länderregierungen und den Länderpar lamenten heraus Schwierigkeiten 9 werden. Denn die politiſche Kräftevertei lung wird dann in Reich und Ländern völlig ü Wenn ſchließlich noch die Ge⸗ meindevertretungen überall entſprechend um⸗ gleich ſein. geſtaltet ſind— in Preußen iſt das bereit der Fall, weil am 12. März die Gemeinde⸗ vertretungen neu gewählt wurden— dann gemacht 2 3 während dieſer Zeit nicht untätig ſein, ſon⸗ dern, wie man jetzt ſchon ſieht, eifrigſt be⸗ müht bleiben, zu verhindern; daß in Genf irgend etwas Poſitives zuſtande kommt. Uebrigens berichten franzöſiſche Blätter, der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier ſei mit dem Außenminiſter Paul⸗Boncour ſehr 1m unzufrieden, und Daladier werde wohl in der nächſten Zeit ſelbſt das Außenminiſterium ſagen im oſtaſiatiſchen Konflikt ohnedies nicht mehr ſehr groß war, noch weiter herabzu— Stadträte uſw.) darf die Zahl der Mitglieder mindern. —— Politiſches Allerlei Köln. Der beurlaubte Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer hat die Einleitung eines — die folgendenHöchſtziffern nicht überſchreiten: in Gemeinden bis zu 1000 Einwohnern 9 bis zu 2000 10, 5000 12, 10 000 16, 15 000 20, 25 000 24, 30 000 26 uſw. Die übrigen Vertretungskörperſchaften der gemeindlichen Selbſtverwaltung ſind gegenüber ihrem Be⸗ ſtand vor der Auflöſung um 25 v. H. zu ver⸗ kleinern. Die Sitze werden den Bewerbern ndert: 5 1 5 iſt di iti ü überall er⸗ übernehmen. Paul⸗Boncour werde wieder[ Difziplinar eſts ſi Fact ͤ 1 dicht, ,, 8 auf den en des Kriegsminiſters, den er eee e den deen der J auf Grund von Wahlvorſchlägen zugewieſen, 0 119* früher ſchon innehatte, zurückkehren. Sozialdemokratie für die Stadtverordnetenver⸗ die die Wählergruppen einzureichen haben. n Der Fortgang der nationalen Revolution 5 ſammlung in Braunſchweig ſind jetzt noch neun Eine zur Einreichung von Wahlvorſchlägen r.) in Deutſchland hat das Intereſſe an den au⸗ In Oeſterreich hat ſich die Lage weiter[übrig geblieben nachdem drei weitere Liſten⸗ berechtigte Wählergruppe kann ſich mit an⸗ 15 ßenpolitiſchen Vorgängen ſtark zurückge,] zugeſpitzt. Scheinbar in einer gewiſſen Pa⸗ acer auf die Ausübung ihrer Mandate 9 0, e ec n 6 drängt. Das iſt zwar zu verſtehen, bleib kallele mit der innenpolitiſchen Entwicklung[verzichtet haben. f en ſamen 0 chlag aber trotzdem bedauerlich, denn die außenpo⸗ im Reich, iſt doch die Tendenz der„Diktatur Dollfuß“ in ihrem Ziel das genaue Gegen⸗ Dresden. Das ſächſiſche Miniſterium des Die neuen gemeindlichen Selbſtverwal⸗ liliſche Lage erfordert gerade gegenwärtig.; Innern hat die Polizeibehörden angewieſen 4 a 1 bebendere, Aufmertamken e dene zunüchet zen danen det, ſozialdemo⸗ auge e ge Ale die e 9 5 je noch ünmer ſtart umſirittene Frage der] dec Ehriſtlſch ſozialen g itte, getragen von kratiſchen Partei einheitlich bis zunächſt 22. indli Kibedder 7 er Chriſtlich⸗ſozialen Partei und der Heim⸗ gemeindlichen eee nach Abrüſtung. ie Gen er Abrüſtungskon⸗ de wehr, und in Kampfſtellung gegen die mar⸗ ferenz iſt in die Oſterferien gegangen. N April dieſes Jahres zu verbieten. riſtiſchen Gruppen(Schutzbundſ auf der ei⸗ f dieſem Geſetz muß bis zum April 1933 durchgeführt ſein. MEUrE Samstag u. Das Die Einwohnerschaft ladet hierzu höflichst ein: ädlel vom Volkschor Viernheim morgen Sonntag 8 Uhr; im Cerpfenssel, Aufführung der eckarst ran g Michael Herbert, Gastwirt. Eintritt pro Person 50 Pfg.— Mitglieder besuchen am besten die Samstags-Vorstellung zu 30 Pfg. 8 90 Kampf gewonnen und die Viktoria wird ſich morgen nicht ſo mir nichts dir nichts ſchlagen U.⸗T.⸗Tonſilmſchau. „Teilnehmer antwortet nicht“ Kriminaltonfilm. Etwas ganz beſonderes bieten wir dieſe Woche unſeren geſchätzten Filmfreunden in dem einzigartigen Kriminaltonfilm„Teilnehmer ant⸗ Ein Film wie man ihn gerne ſieht, wie man ihn ſelten findet. Hier wird ein aufregender Kriminalfall gezeigt, der uns alles das bietet, was man von einem Kriminalfilm wünſcht. Im ganzen Reich wurde der Film mit großer Begeiſterung aufgenommen.“ Sehr gute Filmrezenſi beweiſen dies. eie Piernheimer Tonfilmſchau Das erfolgreichſte Ufa⸗Tonfilmprogramm dieſe Woche im Central⸗Filmpalaſt. 3 40 „Ein blonder Traum in Viernheim! Das ſchönſte Ufa⸗Tonfilmwerk iſt unſtreit⸗ bar dieſes Jahr„Ein blonder Traum“. Spitzenfilmwerk der Weltproduktion. Filmwerk hat dieſes Jahr die größte Beſucher⸗ es Filmwerk iſt eine beſondere Tonfilm⸗Sehenswürdigkeit daher auch die größte Nachfrage. Lilian Harvey, Willy Fritſch, Willi Forſt, Trude Heſtenberg und Paul Hörbiger zeigen ihr Beſtes was Spitzenleiſtung entſtanden ſucherzahl wurde erreicht. alles dieſes entzückende Tonfilmwerk angeſehen. Viele ſogar 3 und 4 mal. die Werktags⸗Vorſtellungen beſuchen, da voraus- ſichtlich am Sonntag mit großem Andrang ge⸗ Im 2. Teil kommt ebenfalls ein Spitzentonfilmwerk„Weekend im Paradies“ Eben⸗ falls eine Glanzleiſtung ſtein, Trude Berliner. Otto Wallburg, Elſe ommer. Alle Beſucher wer⸗ den auch über dieſen Tonfilmſchlager entzückt ſein. Dieſe Tonfilm⸗Darbietung iſt eine Glanz⸗ nummer und verdient von Jung und Alt be⸗ ſucht zu werden. Der allzuteuren Filme wegen, g muß ein Aufſchlag von 10 Pfennig eintreten. Sehr gute Filmwerke ſind ſehr teuer. falls kommt alles doppelt auf ſeine Nur erſtkl. Filmwerke kommen hier zur Auf⸗ führung. So kommen in nächſter Zeit folgende Spitzen⸗Tonfilmwerke: Die elf Schillſchen Offiziere— Der Schützen⸗ könig— F. P. 1 antwortet nicht— Morgen- rot— Der Rebell— Obenteuer— Die unſichtbare Front— 808 Eisberg— Dr. Mabuſe— Der weiße Dämon — Der ſchwarze Huſar— Ein Lied für Dich Jan Kiepura)— Paprika— Ein Mann mit Z 48— Mutter der Kom⸗ Ab heute alſo Lilian Harvey und Willy Fritſch. Alles beſucht dieſe Woche das herrliche Tonfilm⸗Programm. Fußball der Sport⸗ Lokales * Aerztlicher Sonntagsdienſt. Bei Hausarztes übernimmt am Kienle den Verhinderung des kommenden Sonntag Herr Dr. ärztlichen Sonntagsdienſt. * Kath. Jünglings⸗ münner⸗Verein. gebeten das heutige Inſerat zu beachten. * Evang. Kirchenchor. üblichen Mitwirkung bei den und der beſchlof Dekanatskirchengeſangverein um vollzähliges ſcheinen bei den kommenden Ue lichſt und dringend gebeten. Ehrenſache jedes aktiven Mitgliedes. „Freiw. Feuerwehr. Morgen Sonn- um 3 Uhr findet im Fürſten diesjährige ordentliche General- Wir machen die Mitglieder und Jung⸗ Die Mitglieder zahl erreicht. Dieſ wortet nicht.“ bevorſtehenden hohen ſenen Teilnahme am sfeſt in Hofheim wird und pünktliches Er⸗ bungsſtunden herz- Das iſt Pflicht und So iſt eine und eine Rekord⸗Be⸗ Bis jetzt hat ſich Beſuchen auch darum Sie die⸗ ſes prächtige Programm im U. T.-Filmpalaſt, zumal auch im ſtummen Teil ein Film gezeigt wird, der ebenfalls eine Kanone für ſich iſt. Die beſten Filmdarbietungen finden Sie im Darum jede Woche einmal Ab nächſter Woche zeigen wir Ihnen den beſten Film der neueſten Produktion „Ich will nicht wiſſen wer du biſt.“ Man möge ja ſchon tag nachmittag Alexander die verſammlung ſtatt. hierauf aufmerkſam. „Die Aktion gegen die jüdiſchen Geſchüfte in Viernheim. um 10 Uhr ſetzte hier, wie im Reich die Aktion gegen die jüdi Vor ſämtlichen jüdiſchen Ladengeſchäf uniformierte S. A.⸗Leute poſtiert, in anderen Geſchäften ein⸗ Das Straßenbild war in die von Neugierigen ſehr belebt. ſchäfte hatten ihre die Geſchäftsräume geſchloſſen. er Gau⸗Gerätewettkampf Wir verweiſen nochmals auf rechnet wird. U.⸗T.⸗Filmpalaſt. Julius Falken⸗ Filmp f Elſter und Cläre R Heute Vorm. ſchen Geſchäfte ein. i 5 g Vereins⸗Anzeiger Unter dieſer Rubrik erſcheinen Vorſtanbs⸗, Mit; Käufer veranlaßten, glieder⸗ u. Generalverſammlungen u. Singſtunden Verſchiedene Ge⸗ Läden heruntergelaſſen und Klub der Geflügelzüchter 1926. Diejenigen Mit⸗ glieder, welche Bruteier in den Apparat ein⸗ legen wollen werden erſucht, dies bis 5. April beim 1. Vorſitzenden, Steinſtraße 22, zu melden. Turnverein von 1893. Handball. Sonntag, den 2. April 1933 auf Platz 1 intereſſante Freundſchaftsſpiele: TV. Viernheim 1. gegen TV. Birkenau 1. Beginn 2 30 Uhr. Viern⸗ heim 2.— Birkenau 2. Biernheim Sch. 1. Beginn 3,30 Uhr. im Freiſchütz. den am Sonntag abend im Freiſchützſ ſchaftskampf im Geräteturnen. die am Sonntag Das ſchöne ſidenden Mann Gleichzeitig machen wir auf nachmittag ſtattfindenden Freundſchaf Handballer gegen den bewährten Turnverein Birkenau aufmerkſam. * Das Mädel vom Neckarſtrand, e Samstag und morgen Sonntag in Bearbeitung zur Aufführung. Hierzu iſt die Einwohnerſchaft höflichſt ein DO. E. G.⸗Bahnhof. Samstags neue Zugverbindungen nach und von Mannheim und Weinheim: Beginn 1,15 Uhr. Birkenau Sch. 1. Zu dieſen Freundſchafts⸗ ſpielen laden wir unſere Freunde und Sport- anhänger höflichſt ein. Kauiuchen⸗ und Geflügelzuchtverein 1916. Samstag, den 1. April abend 8½½ Uhr im Vereinslokal Gaſth. z. Kaiſerhof Monatsver⸗ Die Mitglieder werden gebeten Herz— Steckbrie pagnie(Weiß Ferdl.) gelangt heut blonde Traum“ Mittwochs und Gottesdienst Ordnung Paſſionsſonntag. Apoſtelkirche: 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 2 Uhr Andacht. 4 Uhr Verſammlung der 1. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. Abends 8 Uhr Faſteupredigt. Marienkirche: ½9 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½11 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der Apoſtelkirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Margareta Bugert geb. Weinlein. Dienstag: ¼ 7 Uhr 1., ¼8 Uhr 2. S.⸗A. für Georg Adler 13. Mittwoch: ¼7 Uhr 1., ¼½8 Uhr 2. S. ⸗A. für Annna Kath. Martin geb. Wengert. Donnerstag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Marg. Bugert geb. Weinlein. 8 Uhr 3. S.⸗A. für Georg Adler 1 5 Freitag: ¼7 Uhr beſt. Segensmeſſe für ledig verſt. Klara Rein und Angehörige. 1/8 Uhr beſt. E⸗A. für Maria Beyer geb. Frank, deren Eltern Jak. Frank und Ehefrau Katharina geb Helbig. Samstag:/ 7 Uhr 3. S.⸗A. für Kath. Martin 115 geb. Wengert. 3½8 Uhr beſt. Amt für ledig verſt. Otto Hof g mann, Sohn von Leonhard und Angehörige. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. 1 Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmherzigen Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am Freitag iſt um 7 Uhr in der alten 1 Kirche hl. Meſſe. Am nächſten Donnerstag iſt von 4— 7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Die Frauen werden dringend gebeten dieſe Gelegenheit zu benützen, und den nächſten Samstag den Männern zu überlaſſen. Am nächten Sonntag iſt Oſterkommunion 5 der Männer. Ebenſo Kommunion für die Schüler der Herrn Lehrer Lipp u. Kumpa, Rektor Gillig, Fräulein Becker und Hußler. Beicht für die Mädchen Freitag 6 Uhr, Knaben Samstag 2 Uhr. Mittwoch und Freitag, abends 1/8 Uhr Faſtenandacht. Vgg. Amieitia 09 In Saarbrücken: Sportfreunde— Amicitia 09 In Viernheim nachm. 3 Uhr: Amicitia 2.— Viktoria Wallſtadt 1. Die Viernheimer Sportgemeinde wird mit Intereſſe verfolgen, wie die Grünen in Saar- Es iſt an der Zeit von den Fußballern der Amicitia vom Torwart bis zum Rechtsaußen, daß ſie ſich ganz gehörig ins um das gegen Trier ramponierte Glück auf in Saarbrücken. In Viernheim gaſtiert die Liga der Sportver⸗ Die Reſerviſten den Grünen haben in Wallſtadt nach blendendem Weinheim(Bahnhof) Viernheim(Ort) Käfertal(Bahnhof) Neckarſtadt O. E. G. 5 Mannheim(Hauptbhf.) Weinheim O. E. G. Viernheim(Ort) zahlreich zu erſcheinen. Vorſtände etwas früher Der Vorſtand. Süänger⸗Einheit. Samstag abend 8/ Uhr Sing⸗ ſtunde. Reſtloſes Erſcheinen erwartet. Der Vorſtand. Sämtliche Spielleute wollen morgen Sonntag vormittag 10 Uhr auf dem Waldſportplatz erſcheinen⸗ Der Stabführer. Sonntag, 2 April 6. Pro⸗ gramm⸗Wanderung. Abmarſch 1 Uhr Bahn⸗ übergang Kirſchenweg. Nach der Wanderung ab 4 Uhr gemütliches Beſammenſein mit der Ortsgruppe Mannheim im Löwen und Frei⸗ ſchütz. Vollzählige Beteiligung wird erwartet Turnverein brücken abſchneiden. Mannheim(Hauptbh Odenwald⸗Klub. Käfertal(B Viernheim(Ort) Weinheim O E. G. Beſondere Vergünſtigungen: Sonntagsrückfahrkarten werden außerdem Zeug legen, Anſehen zu erneuern. einigung Viktoria Wallſtadt. Kirchliche Anzeigen der Ev. Gemeinde Viernheim 1 Sonntag, den 2. April 1933 2 S. v. Oſtern Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt. Vormittags 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendverein u. Mädchenbund. 9 1 Montag, den 3. April 1933. Abends 8 Uhr: Uebungsſt. des Kirchenchors. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen! Mittwoch, den 5. April 1933 Abends 8 Uhr: 6. Paſſionsandacht. Frau Ohly über„Maria u. Martha beute.“ 3 10 Donnerstag, den 6. April 1933 Abends 8 Uhr: Turn- und Spielſtunde. verausgabt: Am Samstag, den 1., 8. und 22. April 1933 von 0 Uhr ab, ferner am 10. und 24. April 1933 intägiger Gültigkeit. Auch ickfahrkarten zu Oſtern hin⸗ gewieſen, welche die O E. G. auch nach bahnſtationen über Weinheim verausgabt. „Die Mannheimer, Volksſtimme“ für immer verboten. des„Hakenkreuzbanners“ zu en die Mannheimer verboten bleiben. „Aufhebung der Wohnungsluxus⸗ Wohnungsluxusſteuer wird ab 1. April 1933 in Mannheim nicht mehr erhoben, Vermietbarkeit von Großwohnungen nicht zu er⸗ von 0— 24 Uhr mit e ſei auf die Feſttagsrö Jubiläums-Pilgerfahrt der Diözese Mainz nach Rom. Beginn 9. mai Ende 22. mai Reisedauer 1 Tage. Reiseroute: Mai N R lo, Genug Streſa am Lago Wie einem Bericht tnehmen iſt, wird „Volksſtimme“ Mailand, Bologna, Florenz, Aſſiſi, Rom, Maggiore, Bern, Baſel, Mainz RM. 247.— Rm. 331.— nz, Baſel, Lutzern, Fluelen, Reisepreis bei Bahnfahrt 3. Klasse Reisepreis bei Bahnfahrt 2. Klasse einſchließlich ſämtlicher Koſten für beſte Unterkunft u, Verpflegung während der ganzen Reiſe. Führungen und Rundfahrten an allen beſuchten Plätzen. Empfang des Dibzeſan⸗Pilgerzuges durch den heiligen Vater in Audienz. Alle Mainzer Dibzeſanen ſind aufgefordert, ſich dieſer Wallfahrt anzuſchließen. meldung beim Caritas⸗Verband für die aritas⸗Haus am Südbahnhof. Entlaſſungen. Mannheim wurden 19 männliche und 5 weib ⸗ liche Bedienſtete entlaſſen. Bei dem Arbeitsamt Bekanntmachung. Gefunden wurde lein Damenfahrrad. Viernheim, den 1. April 1933. s Polizeiamt. Proſpekt und An Diözeſe Mainz, Mainz Amicitia 09 C. B. We. ö Sportplatzim Wald mit 9 g Reſt.„Zur Waldſchenke“ Sonntag, den 2. April nachmittags 3 Uhr 4 Um den Verbandspokal gegen Sportfreunde Saarbrücken in Saarbrücken. Abfahrt ab 1 ö 8 Uhr per Omnibns ab Schillerkaffee. Untere Mannſchaften: In Viernheim, Samstag nachm. halb 6 Uhr: A. H. Mannſchaft— Olympia Lamperth. A. H⸗ In Viernheim, Sonntag nachmittag 3 Uhr ö Ers.-Liga— Vikt. Walls tadt i. 1 Vorher um 1,15 Uhr: Amicitia 3 M.— Viktoria Wallſtadt 2. M. Sonntag nachmittag 2 Uhr: A. H. Mannſchaft— Union Heidelberg A. H- Abfahrt per Rad um 12 Uhr ab Lokal. In Heddesheim: Heddesheim 3.—. 4. M. 1 Uhr. Abfahrt per Rad um 12 Uhr ab Lokal Jugend auswärts: In Mannheim 9 Uhr: B- Jugend— Phönix Mannheim B! J. In Käfertal, Sonntag vormittag 11 Uhr A1 Jugend— S. C. Käfertal A1 Jugend Abfahrt 10 Uhr per Rad ab Lokal Stern. Der Vorſtand. Letzte Nachrichten Gegen jüdiſche Nichter 1. April. Der das preußiſche Kerrl, hat Anweiſu renden jüdiſchen Ri ihr Urlaubsge che Laienrichter werden, jüdi Verhältnisg Anteil der j Kommiſſar des Rei⸗ Juſtizminiſterium, len amtie⸗ chtern nahezulegen, ſofor: U ch einzureichen. ollen nicht mehr berufen Anwälte nur noch in einer hl zugelaſſen üdiſchen Bev ung gegeben, a kerung entſpricht. Slkreichung von Miniſterpenſionen in Würk⸗ Sluligart, 1. Staatsminiſterium Ruhegehälter an d der Revolutionszeit mokraten Heymann, Wirkung ge April. Durch Beſchluß des s iſt die Ausbezahlung der die früheren Miniſter aus von 1918, die Sozialde⸗ Schlicke und Keil mit ſo⸗ ſperrt worden. Außer⸗ hat das Staatsminiſterium beſchlo die Miniſterzulagen ſtufenweiſe abzubauen. gen bringt in künfti⸗ nis von rund 78 000 laufenden Haushaltsjahr eine ſol⸗ che von 35 000 Mark mit ſich. Flugzeuglataſtronhe sas), 1. April. Ein ſchweres ck ereignele ſich heute in der Südoſten des Staates Kanſas n Oriſchaft NMeedesha. Ein Flugzeug, nadiſche Sporlsmannſchaft zum Kampfſpieles nach Needesha e ab. Elf Perſonen ſol⸗ Der Wegfall dieſer Zula n eine Erſpar Topeka(far Flugzeugunglü Nähe der im das eine ka Auskrag eines n wollte, ſtürzt tötet, drei ſchwer verleht ſein. Attentat aufgedeilt Zyankali aufgefunden und beſchlagnahmt. Dresden, 1. April. Die Döbelner Kriminalpolizei konnte in Erfahrung brin Menge Zyankali bei Kommu⸗ it ſtand, womit von den Terror⸗ gruppen der KPD. beſtimmte giftet werden ſollten. Die Menge des Giftes onen zu ve Perſonen ver⸗ reichte aus, um 100 rgiften. Es konnte daß das Gift von einem D., Ortsgruppe Döbeln, die derartiges Gi bis 150 Perf feſtgeſtellt werden. unktionär der P ei einer Firma, tet, geſtohlen wurde. Döbelner Kommuniſten gehen daß von der KPD. Berkrauensperſonen be⸗ die den„Zucker“ den auser. uf äußzerſt raffinſerte Ar! Als Opfer waren vorwie⸗ onen beſtimmt, die an der bung beſonderen Ankeil ha⸗ bereits ſo weil, ſtimmt waren, wählten Opfern a beibringen ſoll gend ſolche Per nationalen Erhe Nach einer Meldung aus Ko long es der politiſ eln, die zur He timmt waren, zu Vorhandenſ blenz ge⸗ chen Polizei, 41 Spreng⸗ rſtellung von Bomben be⸗ beſchlagnahmen. ein der Sprengkapſeln geht un⸗ hervor, daß von kommuniſtiſcher Seite in Koblenz ein bewaffneter Auf⸗ ſtand vorbereitet wurde. ——— uf Wieder ein Taxichauffeur ermordet und Berlin, 1. April. Von der Waſſerpo Wrede⸗Brücke Leiche des 32jährigen aufgefunden. Hußk ßen gefeſſelt und trug im bel, der mit einer Schnur feſtigt war. Die Leiche wurde ſerpolizei geborgen. Die ſoſort aufgenommene n zunächſi, daß Hußke a abend ſeinen Nachtd und davon nicht zurü daß Hußke von eine von mehreren raubt worden iſt. Das Lankwitz aufgefunden. Deutſche Tagesschau Reichsminiſter Göring zur Beamlenfrage. In Berlin fand eine ſchen dem Kommiſſar des hiſche Miniſteriun ſter Göring un Zentrums ſtatt der Regierung der na der Beamtenfrag miniſter Göring gab d atſache der Zugehörigkeit zum trum allein für keinen teile haben werde. Konjunkturübertritt teien keinerlei Vorteile bringen. Beginn und Aufbau im Arbeitsdienſt. Am 30. März ds. Is. Mal die neuernannten und Bezirkskomm dienſtes im Reichsmini Reichsarbeitsminiſter Sel Verhandlungen mit grundſätzli rungen über die Aufgab beitsdienſtes an die ſich künftigen Staatsſekretärs aniſatoriſche Leitung des Bevo Alt⸗Glienicke Chauffeurs Hußke Händen und Fü⸗ Mund einen Kne⸗ um den Hals be⸗ von der Waſ⸗ n Ermittlungen m Mittwoch ienſt angetreten ckkehrte. Man vermulet, m Fahrgast oder auch ſten überfallen und be⸗ Auto Hußkes wurde in Beſprechung zwi⸗ Reiches für das des Innern, d einem Vertreter des Stellungnahme tionalen Erhebung zu e erörtert wurde. ſe Erklärung ab, daß „in der die Andererſeits w zu den Regierungspar⸗ waren zum erſten Bezirksführer iſſare des Arbeits⸗ ſterium verſammelt. dite eröffnete die Ziele des Ar⸗ Ausführungen des Oberſt a.D. Hier! 150 e In elverhandlungen mächtiaten des kommiſſars fur den Ureiwiuigen Arbelts⸗ dienſt, Studienrat Mahnken. wurden die Grundlagen für den weiteren Aufbau des Arbeitsdienſtes, insbeſondere für die plan⸗ mäßige und organiſche Vorbereitung der künftigen Arbeitsdienſtpflicht feſtgelegt. Das Ausſcheiden von Wels aus der zweilen Inkernationale. Der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands beſchäftigte ſich am Freitag mit dem Austritt des Parteivorſitzen⸗ den Wels aus dem Büro der So zu aliſti⸗ ſchen Arbeiter internationale. Ueber das Ergebnis der Veratungen teilt die Sozialdemokratiſche Partei mit: Der Vor⸗ ſtand hält das Verhalten von Wels für be⸗ gründet, da die Beſchlüſſe des Büros der S AJ. neben politiſchen auch organiſatoriſche Maßnahmen betrafen, die ohne die Mitwir⸗ kung der deutſchen Sozialdemokratie zuſtande gekommen ſind. Die Verantwortung für ſo zuſtandegekommene Beſchlüſſe muß die deut⸗ ſche Sozialdemokratie ablehnen.“ Auslunds⸗Rundſchau Außzenpolitiſche Deballe in der franzöſiſchen Kammer. Die Anforderung von zwei proviſoriſchen Budgetzwölfteln durch die franzöſiſche Re⸗ gierung hat, wie aus Paris gemeldet wird, am Freitag Anlaß zu einer a ußen⸗ politiſchen Debatte in der Kammer gegeben, bei der die Abgeordneten Louis Marin und Franklin Bouillon einen Fron⸗ talangriff gegen dieRegſerung unternahmen,. weil ſie ſich ihrer Anſicht nach gegenüber Deutſchland zu ſchwach zeige Unter leb⸗ haftem Proteſt der Regierungsvertreter und der Linken des Hauſes, ſuchten die Redner die Vorlage zu ſabotieren Der Antrag Ma⸗ rins, die Beratung über die Vorlage auszu⸗ ſetzen bis Daladier und Paul-Boncour an⸗ weſend ſeien wurde mit 401 gegen 83 Stim⸗ men abgelehnt Scharfe amerikaniſche Maſinahmen gegen die Großbanken. Der Banken- und Währungsausſchuß des amerikaniſchen Senats hat ſich mit dem Plan befaßt, die Firma J P. Morgan u. Co. und weitere der größten Banken einer ſchar⸗ fen Nachprüfung zu unterziehen. Die geſetzliche Handhahe dafür ſolle eine Ergän— zung zu dem Geſetzentwurf bilden, der die ſtaatliche Ueberprüfung des Aktien⸗ und Wertpapiermarktes regelt. Der Plan iſt ein Teil der Maßnahmen Rooſevelts, durch die das Publikum vor unſauberen Machenſchaf⸗ ten der Banken geſchützt und die Spekula— tionsoperationen der Banken während der letzten großen Aufſchwungszeit ſcharf nachge⸗ prüft werden ſollen. Ein büler Aprilſcherz Der Höhepunkt der Deutſchenhetze. Belgrad, 1. April. Die Hetze gegen das neue Deutſchland er⸗ reichte am Freitag in Belgrad einen unglaub⸗ lichen Höhepunkt. Unter dem Vorwand eines Aprilſcherzes erſchien in den Vormittagsſtun⸗ den eine Sonderausgabe der„Novoſti“, Das Blatt brachte die Nachricht von einem Atten⸗ tat auf Hitler, der beim Verlaſſen ſeiner Woh⸗ nung durch drei Revolverſchüſſe getötet worden ſein ſollte. In Belgrad entſtand beim Er⸗ ſcheinen des Blattes beiſpielloſe Aufregung. Die einzelnen Exemplare wurden den Zei⸗ tungsverkäufern aus den Händen geriſſen. Bei den deutſchen amtlichen Vertretern liefen un⸗ unterbrochene telefoniſche Anfragen und Bei⸗ leidskundgebungen auch von Seiten des diplo⸗ matiſchen Korps ein. Als eine Rückfrage der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Berlin ergab, daß die Meldungen der„Novoſti“ unzutreffend ſelen, verlangte der deutſche Geſandte Freiherr von Douſout⸗ Feronce ſogleich eine Unterredung mit dem Außenminiſter, proteſtierte entſchieden gegen dieſen unerhörten Vorſall und verlangte die Schuldigen. Außenminiſter Je titſch gab ſei⸗ nem Bedauern über die rohe Hetze Ausdruck und versicherte dem Geſandten dem Verlaugen nach Beſtrafung der Beſchuldigten nachkommen zu wollen. Mißalütkte Meuterei Die ſüdflawiſche Flotte verſuchte zu meulern. Belgrad, 1 April. Wie verlautet, hat in Cattaro und Spalato die ſüdſlawiſche Flotte einen Meutereiverſuch unternommen. Auf den Schiffen, einſchließlich des Flagg⸗ ſchiffes„Dalmatla“, wurden die kroatiſche und die grüne Jahne der Bauern-Interna⸗ kionale gehißt. Die Schiffe verſuchlen auszu- laufen. Es wurde eine große Anzahl kroa⸗ liſcher Offiziere, welche in der Marine in der Mehrzahl ſind, verhaftet. Die„Dalmalia“ 1115 19 7 frühere reichsdeutſche Schulſchiff 45 obe“. Bohkott nur einen Tag Bei weiterer Greuelhetze Forlſetzung Mittwoch Berlin, 1. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklä tung und Propaganda, Dr. Goebbels, gab am reſſe die Erklärung ab, daß der vorberei⸗ eie Boykott am Samstag mit voller Wucht und eiſerner Diſziplin durchgeführt wird. Er mird dann ausabſeht bis Mittwoch vormiltag feet abend vor Vertretern der deulſchen Aus dem Vilderbuch des Lebens Wie die Kälber in den Keller kamen— Die Nichtwähler als Wähler die Jagd nach dem Lotteriegewinn Wir wundern uns ſo oft über unſere Mit⸗ menſchen wenn ſie zu etwas gekommen ſind und beſonders über das„wie“. Aber es kommt auch vor, daß dieſe Leute ſelbſt ſtaunen, „wie“ ſie an dieſe oder jene Dinge heran⸗ kamen. So mußten ſich auch die beiden jun⸗ gen Leute wundern— und ſie taten es mit dem biederſten Geſicht— die ſich vor einem Gericht zu verantworten hatten und auch ver⸗ urteilt wurden, weil in ihrem Keller zwei Kälber gefunden wurden, die einige Straßen weiter einem Metzger nächtlicherweiſe abhan⸗ den gekommen waren. Die Sache iſt inſofern etwas brenzlich, als die Kälber von einem Polizeihund aufgeſpürt wurden, der mit traum⸗ wandleriſcher Sicherheit aus dem Metzger⸗ laden durch ein erbrochenes Oberlichtfenſter den Weg in jenen Keller und von da die Treppe herauf in die Schlafſtube zu den bei⸗ den Betten fand, in de beiden Keller⸗ beſitzer ſtark ar ö Und wie der Zufall abſonderlich ſpielt, hatte einer der beiden einen Rock über dem Stuhl hängen, der voll Fett und Haaren war, die bei genauerer Unterſuchung ſich als Kälberhaare erwieſen. Er habe vor einiger Zeit einen Viehtransport aus dem Baye⸗ riſchen ausgeführt, gab der Nockbeſitzer au, da waren auch Kälber dabei, möglicherweise auch die Kälber, die in ſeinem Keller lagen. Aber was bewog die toten Kälber den Keller jenes Mannes aufzuſuchen, der ſie von der Stätte ihrer zarten Jugend dem Schlächter zuge ührt hatte? Ordentlich unheimlich, meinte einer der Angeklagten. Daß in den Betten auch Tiſchtücher gefunden wurden, die dem Wirt abhanden gekommen waren, bei dem ſich die beiden am Abend zuvor betrunken hatten, das ſei auf natürlichem Weg zu er⸗ klären, führten ſie an. Sie führten ein über⸗ aus gaſtliches Haus und die habe einer ihrer Freunde aus Verſehen oder Schabernack lie⸗ en laſſen. 5 5 Vieleicht werden ſich die beiden nach die⸗ ſem Urteilsſpruch über nichts mehr wundern. Sie ſcheinen in der Wahl ihrer„Arbeitsstätte“ nicht ſehr vorſichtig geweſen zu ſein. Mit der Wahl 05 es überhaupt eine eigene Sache. Bei einer Wahl verfällt man auf die ulligſten Ideen. Das zeigte auch die Kommunalwahl in Preußen vor einigen Wochen. In einer weſteeulſchen Stadt beſchloz eie leine Gruppe die Anſyrüche der Nichtwähler auf einer eige⸗ nen Liſte zu vertreten, die unter der Bezeich⸗ nung„Liſte der Wahlenthalter, Stimmzeltel⸗ und Ungültigkeitswähler“ nicht nur eingereicht ſondern auch zugelaſſen wurde. Die Zahl der (von dieſen Nichtwählern abgegebenen Stim⸗ men hat zu keinem Mandat gereicht, ſo dag alſo dieſe Wähler dennoch Nichtwähler ge⸗ blieben ſind— ſo wie ſie es ja auch ge⸗ wollt halten. Nun komm aber erſt das drol⸗ ligſte an der ganzen Sache. Kaum war das Wahlergebnis heraus, ſo wurden von ihnen auch alle anderen, wirklichen Nichtwähler be⸗ anſprucht, als deren Anwalt ſie dieſe Liſte auf⸗ geſtellt zu haben behauptelen. Das Wahlamt der Stadt Düſſeldorf hat bereits ein Schrei⸗ ben erhalten, in dem die„parlamentariſche Vertretung der Wahlenthalter uſw.“ gegen die Feſtſtellung des Wahlergebniſſes Einſpruch erhebt und eine Neuwahl beantragt. Unter Hinzurechnung aller anderen Nichtwähler be⸗ anſpruchen die Wahlenthalter eine Vertre⸗ tung, die nicht weniger als 966 000 der ab⸗ gegebenen Stimmen entſpricht. Man ſollte kaum auben, daß ſo etwas möglich wäre. Dieſe Wähler der Nichtwäh⸗ lerliſte jagen aus Eigenſinn einer ausſichtsloſen Sache nach. Da ſcheint doch der Fall des amerikaniſchen Sei enfabrikanten und ſeines Kammerdieners lohnender zu ſein, die beide auf einen Lotteriegewinn Anſpruch erheben, der nach unſerem Gelde ſich auf etwa 420 000 Rm. ſtellt. Das Los wurde in der jriſchen Nationallotterie gezogen. Nach der amtlichen Gewinnliſte iſt der Inhaber des Loſes ein Ika⸗ liener, Kammerdiener eines amerilaniſchen Sei⸗ ſenkönigs. Dieſem war das Los von einem Hotelportier angeboten worden, der Millionär hatte es gekauft, aber als Inhaber den Na⸗ men ſeines Dieners angegeben. Wenige Tage vor der Ziehung war der Diener aber bei einem Herrn ausgeſchieden. Als er nun von 0 00 Gewinn hörte, verſuchte er, ſeinen frü⸗ heren Herrn telefoniſch zu erreichen, um mit ihm über den„Fall“ zu reden, erfuhr aber, daß der Millionär bereits im Flugzeug nach der iriſchen Hauptſtadt unterwegs war, um l in den Beſitz ſeines Gewinnes zu gelangen. Schleunigſt nahm der Diener ſich auch ein Flugzeug, und nun ſetzte das Wettrennen um den Lokleriegewinn ein. Die große Frage iſt nun, wer den Gewinn erhält. Vermutlich werden ſich beide in den„Raub“ teilen müſ⸗ ſen. Haus Dampf. 10 Uhr. Jaus bis dahin die Greuelpetze y- ſolut eingeſtellt iſt, erklärt ſich die 45 B01. i bereit, den normalen Juſtand wieder herzu⸗ ſtellen, andernfalls der Boykolt mittwoch 10 Uhr erneut einſetzt. Reichsminiſter Dr. Göbbels erkläre a. Die Reichsregierung hat mit Befriebigung davon Kentnis genommen, daß die Gieuel⸗ hetze im Auslande im Abflauen begaſſſen iſt. Sie 9 0 darin einen Erfolg der Boy⸗ kottandro ung, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung in den vergangenen Tagen ge⸗ macht hat. Sie ſieht aber auch weite chin darin, daß das vereinigte Judentum in Deutſchland die Möglichkeit hat, dieſe Greu⸗ elhetze abſolut einzuſchränken und ei uſtel⸗ len. Sie iſt der, Ueberzeugung, 0 die 1 ihren Höhepunkt überſchreiten at. Die Vetriebz vertretungen Geſetzentwurf vom Reichskabinelt ange ⸗ nommen. Berlin, 1. April. Das Reichskabinett hat in ſeiner Slizunng am Freitag den Entwurf eines Geſetzes über Betriebsvertretungen und über wirtſchaftſiche Vereinigungen angenommen. Artikel 1 gibt den Oberſten Landesbeher⸗ den das Recht, für das Land, für einen Teil des Landes oder für einzelne Betriebe die Betriebsrätewahl bis Uagſtens zum 30. Sep- tember auszuſezen. In dieſem Fall Bleib die alte Bekrieb⸗vertrelung auch mit vetmin· derter Mitgliederzahl im Amte, wenn mich eine beſtimmte Grenze unterſchrilten wird. Erforderlichenſaas ernennt die Veh ede neue Mitglieder. Das Geſetz ſieht ferner vor, daß einzelne Betriebsverkretun smitglie⸗ der wegen ſtaals- oder wirlſchafts eindlicher Einſiellung abberufen und durch ander⸗ er⸗ ſetzt werden können. Für die Reichsverwal⸗ kung gelten Sondervorſchriften. Artikel 2 des Geſetzes beſeitigt die Mono⸗ polſtellung, die im Reichsknappſchaftsgeſetz den bisherigen ſogenannten anerkannten He⸗ werkſchaften verliehen worden iſt. Artikel 3 des Geſetzes behandelt die Ver⸗ tretung vor den Arbeitsgerichtsbe⸗ hörden. Als wirtſchaftliche Vereinigungen der Arbeitnehmer wurden bisher im weſent⸗ lichen nur die ſogenannten anerkannten Ge⸗ werkſchaften angeſehen. Nach dem neuen Ge ſetz kann nunmehr der Reichsarbeitsminiſter andere Vereinigungen den wirtſchaftlichen Vereinigungen gleichſtellen. Artikel 4 des Geſetzes ſieht einen Fortfall des Kündigungsſchutzes des Betriebsrätege⸗ ſetzes für den Fall vor, daß die Kündigung wegen ſtaats feindlicher Einſte l lung erfolgt. Rede Dr. Göbbelz Der Sinn der nationalen Revolution. Berlin, 1. Aprit. Auf der Berliner Gautagung der NSDA ß. ſprach in den Tennishallen in Wilmersdorf der Reichsminiſter für Volksaufklärung end Propaganda, Dr. Göbbels, über die politiſche Jage; die Rede wurde über alle deutſchen Sender übertragen. Dr. Göbbels ging von der überwältigenden Macht der nationalen Revolution aus und erklärte: Wir werden die Staatsgewalt niemals ö wieder aus unſeren Händen geben. Hiller iſt heute die lehte Hoffnung von vielen Millio- nen. Wenn unſer Verſuch ſcheitert, hinter uns ſteht nichts mehr als der Bolſchewismus und die Anarchie. Deshalb iſt es die flit jedes gutgeſinnten Patriolen, dieſe Rugie⸗ rung zu ſtützen, mil ihr zu arbeiten, ihr im 70 und Ausland jede Rückendeckung zu ge⸗ n. Die Ziele, die wir jetzt ſchon erreicht ha⸗ ben und noch in den nächſten Wochen erxei⸗ chen werden, ſind durchaus revolutio⸗ närer Natur. Wir wollen aber nicht nur die Verwaltung und Staatsorganiſation um⸗ ſtellen, der Sinn der Revolution liegt im Geiſtigen. Wir wollen erreichen, daß das Inkereſſe der Einzelperſonen wieder dem Geſamt⸗ inkereſſe der Natſon ſich unterordnel. Dieſe Umſtellung erſtreckt ſich nicht nur auf das Politiſche, ſondern auf alle Gebiete, ſie geht auch nicht an den Grundſätzen der Wirtſchaft vorbei. Das Geld muß wie⸗ der der Wirtſchaft, wieder dem Volke dienen. Man braucht mir nicht zu ſagen, daß man nicht lediglich mit Propagan da das gan⸗ ze Volk erobern kann. Wir wollen nicht eine gute Propaganda machen um ſchlecht regie⸗ ren zu können. Wir wollen für eine gute Regierungskunſt eine gute Propaganda ma⸗ chen. Wir wiſſen, daß man die Marxiſten nicht beſeitigt, indem man ſie in die Zucht⸗ häuſer ſperrt, ſondern wir müſſen ſie ge⸗ winnen. Der Redner wandte ſich dann gegen die Greuelhetze des internationalen uden⸗ tums. Im Innern ſeien die Juden zu Kreuz gekrochen, von außen her aber hätten ſie eine Verleumdungskampagne entfacht. Wir ol⸗ len keine Geſetzloſigkeit, ſo erklärte Dr. Göbbels. Das ganze jüdiſche Ge chäftsleben müſſe am Samstag brach liegen. lles müſſe aber mit eiſernen Difziplin geſchehen. Zum Schluß warnte der Redner vor Töät⸗ lichkeiten und Ungeſetzlichkeiten. ——— — Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) Roman von Hans Mitteweider Liebe in Ke en Sanft ſtrich er ihr über das lichte Blondhaar und preßte ſie zärtlich an ſich. Sie fürchtete, er würde ſie küſſen vor dieſen fremden Männern; er tat es nicht. 5 „Mut, Kätherle!“ flüſterte er ihr zu.„Wenn wir deine Tante verſöhnt haben, holen wir die kirchliche Trauung nach, und nicht eher will ich dich als mein Weib betrachten land Es ſchien, als wollten ſich dieſe kühlen, nüchternen Wir werden ja auch nicht länger hierbleiben, als unbedingt-Menſchen nicht durch den Glockenſchlag daran erinnern nötig iſt. Ich denke, morgen ſchon werden wir dieſes Land laſſen, wie raſch die Zeit entflog. keben, das nachts heimlich aus dem Fenſter ſteigt, um ſich wieder verlaſſen können, und vielleicht kann ich dich gleich Käthe ſpürte Hunger, aber ſie wagte nicht, durch die mit einem fremden Manne zu treffen. Geh' zu ihm! mit mir nehmen in ein anderes Land, wo es herrlich iſt Klingel das Mädchen herbeizurufen. Berndt mußte ja Immer geh'! Ich habe belauſcht, was er dir ſagte! Fahr Kätherle, ich will dir nur ſagen, daß ich Ausſicht habe, durch auch bald wiederkommen. Es dünkte ſie ſo lange, ſeit er nur mit ihm über das Meer! Ich habe nichts dagegen meinen früheren Chef hier— den bartloſen Herrn dort— fort war. Nachdruck verboten Klopfen, bis die Tante erwachte? Nur das nicht! Nur das nicht!— Aber was ſonſt? N Sie ſollte ſich nicht lange mit dieſer Frage quälen müſſen, denn ſchon wurde oben ein Fenſter geöffnet und eine hart klingende Stimme ſagte: „Gib dir keine Mühe! In mein Haus kommſt du nicht wieder! Ich kann nicht mit einem Geſchöpf zuſammen⸗ Irgendwo mußte doch eine Kirche ſein oder ein an⸗ deres Gebäude, wo eine Uhr angebracht war, die die Stunden ſchlug! Sie hörte nichts. Alles war in dieſer Stadt ſo anders als in Deutſch⸗ Ich will den Tag ſegnen, da ich dich nicht mehr ſehen muß eine ſehr gute Stellung zu erhalten.“ Fort mit dir, fort!“„In England?“ fragte ſie erſchrocken. Da wantkte Käthe Fernau lautlos davon.„Nein, Kind, nein! Ich ſelber hielt es hier nicht a Sie kam aus dem tiefen Schatten der Kaſtanienbäume u das gleißende Licht des Mondes, ſie wußte nicht, wohin die ging, bis die Arme Berndt Klauſens ſie umfingen und nun komm! Rützten. Sie ließ ſich von ihm in den Wirtshausgarten führen, und dort ſaßen die beiden faſt regungslos die miteinander.“ ganze Nacht, ſchweigend, Käthe vor Angſt zitternd, Berndt vor Glück. Als die Sonne aus dem Meere aufſtieg da geleitete er die Geliebte zu dem Dampfer und übergab ſie dem alten Janſen, bis er ſein Gepäck geholt hatte. Bald war er wieder bei ihr. Dann fuhren ſie fort von Käthes Heimat, nach der Hafenſtadt, wo der Dampfer ſie aufnehmen ſollte. Berndt Klauſen hatte in der Hafenſtadt für ſeine kleine Braut viel, viel kaufen müſſen, denn ſie hatte ja nichts mitgebracht als das, was ſie auf dem Leibe trug. Immer noch hatte er ſich gehütet, ſie durch Zärtlich⸗ keiten zu erſchrecken. Sie war ihm unbeſchreiblich dankbar dafür, obwohl ſie nicht wußte, was ihr hätte geſchehen können. Sie war ganz und gar unerfahren, und ſie bartloſe Herr, der frühere Chef Berndt Klauſens, brach fürchtete ſich faſt vor den vielen Menſchen, die ſie nun alle in deutſcher Sprache, die er ganz beherrſchte, einen Trir Tage ſah. Sie konnte ſich nicht freuen, wenn er ſie in der ſpruch auf das junge Paar aus Stadt umherführte, und ſie bat ihn flehentlich, ſie daheim zu laſſen, als er ſie mit in ein Theater nehmen wollte. Er hatte zwei Zimmer gemietet. Und nie betrat er das ihre, nie kam er zu ihr, ohne daß ſie es erlaubte. Immer wieder verſicherte er ihr, daß ſie ſich nicht vor ihm zu fürchten brauchte. Wimpern perlten „Ach, Berndt, ich kann doch gar nicht tanzen!“ flüſte ſie.„Wie ſollte ich es denn gelernt haben!“ preßte ſie nur noch einmal an ſich und führte ſie hinaus. ängſtigte. ſchaute. jetzt gleich gar nicht; aber ich will dir weiter nichts ver- bringen und fragte nach der Zeit. raten. Es ſoll eine Ueberraſchung für dich ſein.— Und Wir müſſen mit den beiden Trauzeugen ſpeiſen. Es geht nicht anders; heute abend tanzen wir taumeln ſah Da lächelte Käthe unter Tränen, die noch an ihren Wieder kam das tiefe Erbarmen, das ſie ſchon einmal„Und v ſo beglückt hatte, in ſeine Augen Er erwiderte nichts mehr zurück ſein!“ hauchte Käthe. Die Gläſer klangen an U 0 5 h unt einander, und Berndt drückte ſeiner jungen Frau beimlich der harten Außenſeite der Frau vielleicht doch ein füh⸗ die Hand, während er ſie mit leuchtenden Augen an- lendes Herz verborgen haben Sie blieben lange beieinander, und Käthe ſchauderte als ſie in die häßliche Stadt zurück mußte, als ſie wieder in dem Zimmer ſtand, vor dem ihr faſt graute; aber ſie Sie glaubte ihm, ſie ſah, wie er ſich zurückhielt, aber ſie Doch Käthe harrte und harrte vergebens. Endlich entſchloß ſie ſich, zu klingeln. Sie bat das us,. Mädchen, das etwas Deutſch ſprach, ihr Frühſtück zu „Gleich elf Uhr, gnädige Frau.“ Das Mädchen erſchrak und ſprang hinzu, als ſie Käthe „Was iſt Ihnen?“ fragte ſie beſorgt. „Ach, nichts—— ich—— aber iſt es denn wahr? Iſt es wirklich ſchon ſo ſpät?“ „Gewiß, gnädige Frau“, antwortete das Mädchen ver⸗ ſtändnislos „Und mein Mann wollte ſchon um zehn Uhr ſpäteſtens J 0 ö 0 rte „Er wird aufgehalten worden ſein, gnädige Frau!“ Käthe atmete zwar auf, als ſie die kahle Stube ver„Ja, ja, ſo wird es ſein“ laſſen konnte; aber ſie ward nicht froh, denn wieder um brandete ſie der Rieſenverkehr der Weltſtadt, der ſie ſo Dann machte ſie eine Ecke des Tiſches frei und begann zu Sie ſtieg in das Auto, das ſie erwartete und hinausbrachte zu einem kleinen Orte mitten im Grünen Auf einer Terraſſe über einem Fluſſe aßen ſie, und de Käthe konnte nicht viel eſſen, trank nur etwas Tes. chreiben Sie teilte der Tante mit daß ſie hier in Eng⸗ and getraut worden ſei, nannte auch den Namen ihres Nannes und bat um Verzeihuna für alles Ja, ſie fand 51 Worte warmen Dankes für das was die harte Frau an i ihr getan hatte, denn ſie beſann ſich, daß ſie doch öhre Jugend behütet hatte, und ihr war, als müßte ſich unter Sie ſchrieb lange und dachte dabei an daheim, ſah den wunderbaren See, die alten Kaſtanien vor dem Haufe, den Wirtshausgarten, das Forſthaus Käthe barg das tränenüberſtrömte Geſicht in den lauh i a ſie war müde, ſo müde, und als Berndt ſie nun leiſe auf den Armen, die ſie auf die Tiſchplatte gelegt hatte. Ein wehes konnte die Furcht doch nicht aus dem Herzen bannen, in dem immer und immer wieder die Frage war: Iſt das die Liebe, die herrliche, göttliche Liebe? Und baugen Herzens fuhr ſie mit Berndt Klauſen auf dem großen Schiffe über das Meer, bangen Herzens be— zrat ſie die Rieſenſtadt an der Themſe. Rieſengroß war ihre Furcht, als ſie durch dieſe Straßen fuhren, in denen das Leben brandete wie ein ſturmgepeitſchtes Meer. Fremde Laute ſchlugen an ihr Ohr Sie verſtand nicht, was Berndt Klauſen zu den Menſchen ſprach. Sie ließ ſich er ihr gekauft hatte, und öffnete. von ihm wieder in ein Gaſthaus bringen, das freilich ganz 0 anders war als das drüben in der Heimat— ſo kahl, ſo öde, ſo fremd, wie alles hier! Und nur, wenn Berndt Klauſen zärtlich und liebevoll zu ihr ſprach, atmete ſie auf. Sie konnte ſich an ihn ſchmiegen, das Köpſchen an ſeine Schulter preſſen und ſeiner Stimme lauſchen— ſtundenlang! geraunt hatte. wurde. „Kätherle, biſt du ſchon wach?“ fragte ſie ihr Gat vor der Tür. ſagte er: und alles zu ordnen. können wir fort 8 0 ja nicht aus deinem Zimmer zu gehen. Haus, das noch öder und fremder war als das Gaſthaus, ee e 5 8 5 Mädchen ſagen, daß es dich nicht ſtört, bevor ich zurück bin“ in eine Stube, wo ein Mann hinter einem tintenbekleckſten e 5 7„Ach ja, geh', Berndt!“ erwiderte ſie, und zum erſte Tiſche ſaß und zwei andere an der einen Wand Platz ge- Male, ſeit ſie ſich in London befand, leuchteten ihre blaue nommen hatten Und ſie hörte wieder Worte, von deten ſie nicht eines verſtand. Dann raunte Berndt ihr zu: „Sage Tes', Liebſte! Es heißt Ja“, denn er fragt dich, ob du meine Frau werden willſt. Er traut uns, Kätherle!“ Da ſchaute ſie ihn an, daß er dieſen Blick ſein Leben lang nicht vergeſſen konnte. In tiefem Erbarmen zog er fie an ſich. „Liebſte, willſt du mich denn nicht glücklich machen?“ fragte er. Da ſagte Käthe Fernau„Ves“, und die Männer kamen zu ihr und wünſchten ihr Glück. Aber ſo aufrichtig ihre Worte klangen, ſie konnte ſich nicht freuen, vermochte die heimliche Angſt vor etwas Schrecklichem, das ihr bevor⸗ ſtand, nicht aus ihrem Herzen zu bannen. Sie ſah noch, daß Berndt Klauſen mit dem Fremden iprach, der ſie getraut hatte, und ihm Geld gab für einen Schein, den er erhielt. Beinahe hätte ſie weinend auf⸗ ſchluchzen müſſen. Wie ganz, ganz anders hatte ſie ſich ihre Hochzeit vor⸗ geſtellt. Nur ſelten, ſehr ſelten hatte ſie daran gedacht, wenn ſie über einer Näharbeit ſaß und die Gedanken kamen und lachte. gingen, ohne daß ſie ihnen gebieten konnte. Dann war Käthe Klaufen allein. Sie hatte nur einmal in ihrem Leben eine Hochzeit ge⸗ ſehen oder vielmehr bloß den Hochzeitszug— als der Förſter ſeine junge Frau heimführte, hatte ſie am Ufer ge⸗ ſtanden, als die beiden aus der wunderbar mit Blumen⸗ doch nicht lange bleiben?“ gegnete er. Er ſah auf die Uhr. ja in mein geräumt iſt.“ Zimmer hinübergehen, das Willſt du es an dich nehmen, bis ich zurückkomme?“ zunächſt unter das Kopfkiſſen. „Ich werde ſie nachher zu mir ſtecken und immer feſt halten“, ſagte ſie Da lachte er fröhlich auf. verriegeln wollen, aber ſie war nicht dazu imſtande. Wie eine Lähmung fühlte ſie es in allen ihren Gliedern 5 0 eine Lähmung, die vom Herzen ausging und mit dem dann in dem Reſtaurant geſeſſen hatte. Sie beſchrieb es. gewinden und Fahnen geſchmückten Barkaſſe ausſtiegen Blute überallhin wanderte. Eine Angſt überkam ſie, daß ihr war, als müſſe irgend etwas Schreckliches geſchehen, und auf den Teppich traten, der für ſie auf dem Boden ausgebreitet war. Nie konnte ſie vergeſſen, wie glückſtrahlend die junge Frau ausgeſehen hatte, wie eine Märchenfee in weißem Kleide und weißem Schleier, ein grünes Kränzchen mit weißen Blüten im Haar. atmend. Und wie die beiden einander in die Augen geſchaut„Mutter!“ ſtöhnte ſie endlich auf.„Oh, lieber Gott, hatten! Der große, ſtarke und ſchöne Mann in der ſchmucken warum habe ich keine Mutter!“ 5 Uniform und das ſchlanke, ſchöne Mädchen! f Da endlich floſſen erleichternde Tränen, denen ſie nicht Wie glücklich die Braut geweſen ſein mußte! wehrte, aus ihren Augen. Und nachdem ſie ſich aus⸗ Wie das Herz ſich ihr zuſammenkrampfte. geweint hatte, wuſch ſie ſich, kleidete ſich an und wartete. Doch da trat Berndt Klauſen zu ihr, ihr Mann. Sie beſaß keine Uhr. Berndt hatte noch nicht daran Als ſeine Blicke ſie trafen. da konnte ſie nicht länger an gedacht, ihr eine zu ſchenken. Auch im Zimmer war keine ich bolten, da mußte ſie ihr Köpfchen an ſeine Schulter Sie wußte nicht, wie ſpät es ſchon geworden war, aber ſie lehnen und faſſungslos weinen. a öffnete ein Fenſter und lauſchte. und ſie wußte doch nicht, was ſaß ſie lange, lange— ſtarr und regungslos, Mund küßte, da ſpürte ſie es kaum mehr, war ſo froh, als er ſie allein ließ, nachdem er ihr allerlei gute Worte zu⸗ Zum erſten Male ſchlief ſie in dem harten Bett die ganze Nacht durch, bis ſie durch ein Klopfen an der Tür geweckt Berndt kam herein, umfaßte und küßte ſie; dann aber „Schatz, ich will mich jetzt gleich auf den Weg machen. We um mit Miſter Frome wegen meiner Stellung zu reden Liebe? Je eher das geſchieht, deſto eher Wirſt du dich fürchten, wenn ich dich auf 5 e 0 eine Stunde oder etwas länger allein laſſe? Du brauchſt Und dann führte er ſie eines Tages in ein anderes Augen auf.„Ich ſehne mich fort von hier. Und du wirſt „Wo ich mich ſo nach meiner kleinen Frau ſehne!“ ent⸗ „Jetzt iſt es acht Uhr. Um zehn Uhr ſpäteſtens bin ich 5 5 1 200 wieder zurück. Wenn du nicht hier bleiben willſt, kannſt du dae eee e 1 wußte nicht einmal, woher ſchon auf⸗ er ſtammte. Nicht ein Wort hatte er davon geſagt. „Nein, nein! Ich bleibe hier!“ wehrte ſie angſtvoll ab 0 „Wie du willſt Kätherle. Und noch eins! Ich möchte nichts! nicht mein ganzes Geld bei mir tragen, wie bis jetzt immer Jetzt habe ich ja meine Frau, der ich es übergeben kann Schweigend nahm Käthe die Brieftaſche und ſchob ſie „Ja, ja, die Frauen verſtehen das gut!“ ſagte er. Dann küßte er ſie nochmals. erhob ſich und ſchritt zur Tür. von aufflammten. Er kam nicht, als der Verkehr langſam zu der aus er ihr nochmals einen Gruß zuwinkte und ſie an⸗ Sie wollte aufſchreien, wollte Klaus zurückrufen. Sie konnte es nicht, denn die Stimme verſagte ihr, und ſo Schluchzen ſchüttelte ihren ſchlanken Leib. „Liebe!“ ſchrie es in ihr„Liebe!“ Wann je in ihrem jungen veben hatte ſie Liebe er⸗ fahren? Und ſie ſehnte ſich doch ſo danach! Sie konnte nicht glauben, daß das Liebe war, was in ihr lebte Und ſie wollte doch nicht daran zweifeln, ſie te durfte es nicht, denn ſonſt N Mein Gott, wenn ſie Berndt Klauſens Frau geworden Da ſprang ſie ſchnell auf, warf den Schlafrock über, den war, ohne daß ſie ihn liebte? Erſchrocken fuhr Käthe auf und ſtarrte vor ſich hin. Nie hatte ſie dieſen Gedanken gehabt, aber nun, als er ihr einmal gekommen war, konnte ſie ihn nicht wieder bannen. War die Stimme, die in ihr nach Berndt rief, die der Sehnte ſich ſo eine junge Frau nach dem Maune ihres Herzens? War es nicht bloß die Angſt vor der Fremde, in der ſie allein war? Sie fand leine Antwort, aber als ſie Schritte draußen Ich werde dem hörte, wiſchte ſie ſich ſchnell die Tränen ab. * Es war nur das Mädchen, das abräumen wollte. n Käthe gab dem Mädchen den Brief an die Tante mit n und bat, ihn ſchnellſtens zu befördern. Dabei kam ihr wieder ein Gedanke, den ſie noch nicht gehabt hatte. Ob denn nicht auch Berndt Eltern hatte, wenigſtens eine Mutter, einen Vater, jemand, dem er melden neußte daß er ſich verheiratet hatte? Nun erſt beſann ſich Käthe, daß Berndt nie von Ver⸗ War das nicht ſchrecklich? Sie war die Frau eines Mannes, deſſen Name ihr bekannt war, ſonſt aber auch Das Mädchen ging mit dem Briefe. Und Käthe war wieder allein. Allein mit ſich und den Gedanken, die nun erſt recht auf ſie einſtürmten. Wo blieb nur Berndt Klauſen? * * Käthe hatte den ſchrecklichſten Tag ihres Lebeus ver⸗ bracht. Berndt Klauſen kam und kam nicht zurück! Er war noch nicht da, als ſich bereits die Schatten des Abends auf die Rieſenſtadt ſenkten und die Lichter überall verebben begann. i Käthe wußte ſich vor Angſt nicht mehr zu faſſen. Das 0 Mädchen hatte vergebens zu tröſten verſucht, und endlich Sie hatte aufſpringen und hinter ihm die Tür wieder ſchickte ſie den Direktor des Hotels zu der troſtloſen jungen Frau. Er ſprach Deutſch; er fragte, er erfuhr nichts, ſie „wußte ja nichts— nur, daß ſie getraut worden war und Der Direktor nannte einen Namen. „Ich werde ſogleich ſelbſt anfragen, ob mau die Herren dort gekannt hat, wenigſtens die Engländer“, ſagte er. „Ich weiß, wo Sie geweſen ſind““ e g Käthe atmete auf. Endlich kam ein Lichtſtrahl in das ſchwer Dunkel. Sie wartete in fieberhafter Erregung und eilte den Direktor entgegen, als er wiederkam. Sie ſab ihn lächeln — er wußte etwas. 0 „Sie haben den Namen verhört, Frau Klauſen“, ſagte er.„Er lautet Frome“— er buchſtabierte ihn—,„das ist eine bekannte Firma. Und wenn ich auch nicht dort au- fragen konnte, weil niemand mehr im Bureau iſt, ſo wiſfen wir doch nun wenigſtens, wo Ihr Gatte geweſen iſt. Mar kann nicht wiſſen, was ihn zurückgehalten hat...“ N Fortſetzung folgt. on M. Niessen. Der Eilzug von K. nach B. hielt an einer möglich. Und wir Diener, die wir hier unſere ſchließen hofften— was ſ 8 uns kleinen Station. Einige Reiſende ſtiegen aus Tage zu beſchließen hofften— was ſoll aus uns eiter ſ End⸗ werden?“ dann brauſte der Zug weiter ſeinem E 10. g glele entgegen. Einer der Reiſenden, ein junger„Verſchonen Sie mich mit i entgegnete 5 e Mann. 25 J i us⸗ Herr Martin!“ entgegnete der junge Man! Mann von etwa 25 Jahren, ſah ſich beim Aus Laſſen Sie mir das Eſſen auftragen und Balten Seiten um, wie wenn er jemanden ſuchte. Da Sie ſich bereit, mich alsdann zum Notar zu be⸗ 5 U tritt aus dem Bahnhofsgebäude nach allen trat ein älterer Mann, ae ce ein Land⸗ gleiten.“ virt, auf ihn zu und redete ihn an: N. Be rde Folge b Waagen mein Herr, ſind Sie vielleicht dem Albert, obgleich er die Sp Herr Albert B.s“ daulich und den 79 7 195 8 Der bin ich!“ entgegnete der junge Mann Mahl tüchtig zugeſprochen h i i he in J Martins Gefellſchaft aufs neue den Wagen. as cle Seen Marein ee Sie mochten etwa zwei Stunden gefahren ſein, als es dem Erben ſchien, daß ſie denſelben Weg, den ſie am Morgen gefahren, wieder zurücklegten. Er teilte dieſe Bemerkung ſeinem Gefährten mit, indem er, auf ein ſich vor ihnen wahrſcheinlich Herrn Martin vor mir?“ „Zu dienen, mein Herr!“ erwiderte der alte Mann.. 1 „Es iſt mir lieb, daß Sie da ſind, Herr Dem Befehl wurde Folge geleiſtet, und nach⸗ Ihren Klagen, eiſen für unver⸗ er erklärte, dem te, beſtieg er in Martin!“ fuhr der andere in dem den mich erhebendes Gebäude deutend, die Frage hinzu⸗ Tone fort.„Ich glaubte ſchon, Sie ließen mich ügte, ob dies nicht der Bahuh 08 und! muß geſtehen, daß Sie damit den Zug benutzen würden. nicht den geeigneten Weg eingeſchlagen, hätten, ſich meinem Wohlwollen zu empfehlen. of ſei und ob ſie in werden i en!“ erwiderte Sie allein werden ihn benutzen!) e 8 in“ ſo ernſt⸗ſtrenger Weiſe ſein Begleiter, daß Ohne auf dieſe Worte etwas zu erppidern, der junge Mann ſofort unwillkürlich aufblickte. ließ der alte Mann nur, wie in tiefer Betrüb⸗ Herr, bin Ihr Onkel, der glücklicher⸗ 85 nis, den Kopf auf die Bruſt ſinken, und führte ee noch am Leben iſt. Extundigungen, die d eu Angekommenen zu einer altmodiſchen, i 15 ſchlechten Pferden beſpannten Kutſche. 0 über Sie eingezogen, hatten zu n Gunſten gelautet und mich zu dem Entſchluß Ihren 2 8 einzuſetzen; um mich „Hier iſt Ihr Wagen, Herr!“ ſagte er.„Wenn gebracht, Sie zum Erben einzuſetzen; un 0 8 0 5 ie 0 a 2 1 en, habe ich Si en wollen, werden wir die Ehre jedoch zu überzeugen, Fache, Ee lac dem Gut zu begleiten.“ meine Juflucht gengnemel, zu einem Mittel das mir Ihren i J ſtändig enthüllt hat. Leben 1 ö 2“ rief Albert.„Ich wahren Charakter vollſ 0 Sie an 1 9 0 das Ausſehen Anes Hauſierers.“ Sie wohl, Herr Albert! Kehren Sie in Fh Geſellſchaft zurück und erinnern Sie ſich, daß Noch vor wenigen Tagen war Hert nen J ndankbarkeit und Ihre Anmaßung Ste Noch 8 Ihre U der jetzt ein ſo vornehmes Weſen zur Schau 5 11 105 hacer Schreiber in einem Handels⸗ lich 050 zweien Male lachen haufe zu K. geweſen, und von allen, die ihn 8 0 kannten, als ein ruhiger, beſcheidener junger Glück gebracht haben, daß Ihnen ſchwer⸗ wird.“ Mit dieſen Worten überließ der alte Mann ö i ie Koſten der i ötz⸗ ſeinem törichten Neffen eine die Koſten. inch ane he e e herb leise hinlänglich deckende Summe, begleitete . fund gerufen. Das iſt mit wenigen Worten gane ihn 1 0 Bahnhof und Er war ein reicher Mann geworden, und es Hauſe zurück. de verſteht ſich ja von ſelbſt, daß der Beſitzer von Die Gefühle, mit denen de kehrte dann nach junge Mann den zwanzigtauſend Mark jährlicher Renke nicht Weg, den er am morgen mit ſo großen Hoſſe + das anſpruchsloſe Weſen eines armen Schrei⸗ nungen durchmeſſen, während er im Staube und in den Hüchern glänzender Traum war gleich zurücklegte, bers belbehalten konnte. Tags zuvor war ihm, leichter nachempfinden als bosch eigeif laſſen ſich Sein einer Seifenblaſe 2 ie er ge e ehrte er des Kontors vergraben ſaß, durch die Poſt ein zerſtoben. Arm, wie er gekommen, keh . der ihm die überraſchende nach K. K, N Nacht icht lachte daß ſein Onkel, den er immer durch eigene Schuld ſein G als einen eigentümlichen, reichen, alten Mann haben. ſchildern gehört, aber niemals geſehen hatte, auf ſeinem Landſitze geſtorben ſei, und ſeinen Neffen Albert B. mit Uebergehung 10. anderen zum alleinigen Erben ſeiner 190 ſitzungen und ſeines Vermögens eingeſetzt ha e. Der Brief, der von einem Notar geſchrieben war, enthielt ferner noch die Aufforderung. augenblicklich nach B., der dem Landſitze ſeines Onkels zunächſt gelegenen Stadt zu kommen, wo ihn Martin, ein alter vertrauter, Diener desſelben, erwarten, und nach dem Landſitze geleiten würde. Berauſcht von einem ihm ſo unverhofft zugefallenen Glück, kaum. Sinne mächtig, beeilte ſich Albert, den 6 weiſungen des Notars Folge zu 9 11 5 traf bei ſeiner Ankunft in B., wie wir berei gehört haben, mit Martin 51 10 Das ſchwerfällige, von unſerem Helde ſo per dcr Miene betrachtete bien brachte ſeine Inſaſſen nach mehreren A den zum Ort ihrer Beſtimmung.“ Martin hieß 10 Erben in ſeiner Beſitzung willkommen, rief die Dienerſchaft herbei, um ſie ihrem neuen Herrn vorzustellen, und führte alsdann dieſen in die für ihn beſtimmten Zimmer.% „Dieſes war das Schlafzimmer Ihres Onkels“, ſagte der alte Mann, ein große altmodiſch möbliertes Zimmer öffnend, 79 15 hier iſt er vor zehn Tagen verſchieden. 5 0 Martin vielleicht auf dieſe Aeußerung eine 10 5 wort erwartet, die irgendeine Bewegung des jungen Mannes beim Anblick der von ſeinem Wohltäter bewohnten Räume enden 10 befand er ſich entſchieden im an Al 0 warf 1 10 00 Aa Blick um ſich und brach in die Worte aus: „Wahrha tig, ich kann keine 5 7055 Meinung von dem Geſchmack des alten Mannes en; 6 ſah nie in meinem Leben ein häßlicheres Zimmer.“ 5 eſſenungeachtet iſt es das beſte, das wir 1 570 es Ihnen 1191 ba 00 weiß ch nicht, wo Sie in Zukunft Ihre ohnung e e hnen!“ rief der junge Mann ier wohnen!“ ri. 5. dobeinſältig werden Sie 19250 offentlich hicht halten. Die Großſtadt iſt für einen jun en Mann wie ich der 10 5 F Ort. Ich werde dieſes alte Eulenneſt ſofort verkau en und mich 90 5 1 0 1 9 Dieſes Landgut verkaufen?“. Ares Onkels Aebtingsau enthalt, das iſt un⸗ K. zurück, mit dem drückenden Gefühl, . 0 lück verſcherzt zu Man ſagt, er ſei beſchäftigt. Aber in allen anderen ziviliſierten Ländern hat man doch eine Tiſchzeit; ich glaube ſogar in der Türkei. In ſchäften, den Fabriken, mit der een der Franzoſen, wenn es ſich 0 e 7 est Dill. in die Häuſer, um zu eſſen. Ganz Frankreich . ißt von zwölf bis ein 1 0 7 0 es in W 8s gt lenſchen, di es Porzel te land und erſt recht in Amerika, wo time s gibt Menſchen, die altes Porzellan, alte lan d 0 0 Münzen, alte Fingerhüte oder Mibeavelft 5 money“ iſt. 1 0 Aileen det dor f flegen. Ich s 0 egreiflich⸗ ſeinen T i uns eine 9 teln pflegen. Ich ſammle Unbegreiflich⸗ ſeinen Tee. Bei uns einer de 1 eiten Diese Gantanlung hat das andere vor⸗ gleich nach Tiſch, der andere will ee aus, daß ſie ebenſo unterhaltend als lehrreich iſt. oder ſpazierengehen; in einem e. An einem Winterabend ging ich im ſtrömen⸗ vier der Kaffeetiſch gedeckt, un niche iir den Regen durch Brüſſel und ſah in einem tiſch um fünf, das Abendeſſen findet 1 d mi 5 die Glock d alles Frankreich läuten mittags die Glocken, und all leur. e, ſirömt a den Büros, den Kaſernen, den Ge⸗ 1 N„ 2 2 10 0 2 5 32 Laden einen Herrn unter ſeinem Schirm ſtehen, ſtatt. Das iſt in jedem Hauſe ne ene verſunken in den Anblick der ausgelegten halb das bei uns in jedem Jau n 8 iſt, Sachen. Ich rettete mich in eine Teeſtube; als konnte ich meiner Freundin nice t egen ene ich nach einer Stunde wieder an dem Laden] Wir ſind doch ſonſt ein ordnungsliebe— da, wie angewachſen. Es war eine Brieſmarken⸗ Weltruf erworben, weil wir dieſe Ordnungs⸗ U 2 Es iſt ſicher ein Fehler, wenn man nicht be⸗ ten, die die Unordnung lieben und wut e greift warum jemand Briefmarken ſammelt. haſſen. Weshalb geht man bei 3 f 7 4 et 7 7 la cmugo f de 7 7 Zeit? ſammelt. Er füllt damit, alle We einem gibt: der Ze ſeines Lebens aus, er geht Sonntags m 5 ec ieiſe EUV 8 um Schmetterlinge zu ſangen, er macht Reiſen Her ere 2 51 ücklichſeen 5 einem ſtillen dem ſchlichten Namen ſoviel Wanderfteude, ſo⸗ eine glücklichſten Stunden, an i dem ſchlichten Namen ſovis anderſfe doe Abend ſeinen Schrank zu öffnen und die auf viel Wanderelend, ſoviel Hunger: ſoviel müde i 9 1 das Glück eines Je; fachen Tiſche geſtellt. 2 tote Schmetterlinge einmal das Glück es die einfachen T 0 5. Menſchen bedeuten können, hatte ich bis dahin Wir haben heute den Sinn der deuiſchen i 1 dr 2 7t0 ö S fen ſind, wenn kein es mächtige Häuſer, die Herbergen der Zünfte, alter nur zu Stunden offen ſind, wenn de es mächtige Häuſer, Her! i ens Zeit hal, ſich Karten zu kaufen? Von wo auch ſchweres Gold rollte, wo auch mancher i des f derte Stü i funken. Die Zünfte verſchwanden; manchem Weshalb man jahrhundertealte Stücke, die verſunken. Die Zünfte verſch n: manchen nicht ehh in unſere Zeit paſſen und jedermann Handwerk wurde längſt der„goldene Boden blat 11 f 7 3 gefelle Hiſt faſt its ſind, in den Schubladen ver⸗ Zunft für den jungen Geſellen war, iſt ſaf reits angenommen ſind, in den Schuble r- Zunft f jungen a war, 1 ſauben Late Weshalb die amüſanteſten Luſt⸗ abgekommen. Nur ſehr wenig wirkliche Hand 59 5 0 6 re 1 ebüros verſtaube Aufführung durch Deutſchland, denn die Eiſenbahn iſt b Theaterbüros verſtauben und der Au urch Deu ind, 1 di. bahn baren müſſen, bis der Autor tot iſt? Er hat quemer. Aber die Arbeit iſt auch rar heute. nur die anderen. unter einem Dach ne ehe ee Eine Ausländerin fragte mich einmal: Wann noch ein Stück alter, deutſcher Frö gkeit, werde hier eingeladen um eins, um zwei, um hier wird noch gebetet, das Herz an Gott i 5 75 7* anto 101 9 ſein letzte Stunde iſt ſogar ſehr beltebt bei den Landſtraße auch das letzte, ſein Halt, ſe N i f Hauſe iſt d es iſt ei iges K en und Wandern verſchiedenſten Zeiten, und in jedem Hauſe iſt. Und es iſt ein ewiges Kommen un ſtiſchſten Zeiten Kranz hä ßen. In rotem Feld ein Kinder wegen, die zu den phantaſtiſchſten Zeiten Jrauz hängt draußen. In rotem nach Hauſe kommen: das Gymnaſium entläßt dunklen Gäßchen vor einem ſchlecht beleuchteten ſieben, dort um acht oder gar um neun Uhr vorbeikam, ſtand derſelbe alte Herr noch immer Volk, und haben uns einen ſo angenehmen ſammlung, die ihn bezauberte liebe auch auf andere Länder übertragen woll⸗ Ich kenne einen Major, der Schmetterlinge ſchwenderiſch um mit dem Koſtbarſten, was e * Retz in den Wald, in die Heide, beſteigt Berge, nur ihretwegen, und hat mir geſtanden, es ſeien Herberge zur Heimat! Da verbirgt ſich hinter geſpießten Schmetterlinge zu betrachten. Daß Füße werden hier allabendlich beſtaubt unter nicht gewußt. Auch nicht, weshalb alle Theater⸗ Herbergen faſt verlernt. Denn einſtmals waren elf bis eins iſt jedermann anderweitig beſchäf⸗[ andere mal gaſtlich einkehrte. Davon iſt viel langweilen, ausgräbt, und die neuen, die be⸗ ausgeſchlagen; das Wandern, das Gebot der ſpiele, z. B.„Kater Lampe“, ſolange in den werksburſchen tippeln noch kreuz und quer 78. dann keine Freude mehr an ſeiner Komödie:; Nun wohnen alle Handwerker gemeinſam ; 2 1 0 N e ne 5 eßt ihr Deutſchen eigentlich zu Mittag! Ich hier werden noch geiſtliche Lieder geſunge ie i e eht i Flend der drei, um vier, um fünf und um ſechs hr, Die innert: denn manchem geht im Elend de U 7 Gourmets. Meine Freunde ſpeiſen alle zu den innerſter Menſch alſo ſein Gott verloren. die ei hier i er Herberge. Ein Schi i ünem die Tiſchzeit anders eingerichtet, die einen der hier in der Herberge. Ein Schild mit grünen Haus das ſeine Pforten gaſtlich weit auftut, 4* 8 51 Zei i ie Töe e 8 ill ſagen:„Kommt her, hier iſt Heimat!“! 3 zeit wie die Töchterſchule, das will ſagen:„ her ier i Semen e gebe Zeiten wie die Mittel⸗ Das wird manche Mee cd schule, die wieder anders wie das Reform⸗ ihren Sohn raue lien ſdawanderftoe ahmmnaſturn; bei anderen e ktachunt e„ur Heimat f 108 15 mene 25„en i aunshe jeden J i ag um ei 7 H rat“— in i. ock den S Ou Tiſch Wr tut er das? im grauen Kirchturm daheim wach geworden. andere S e 2 6 2 9 85 1 bee Um zug im Starkaſten Oriainalzei 5 2 — — Feine Denkſport⸗Aufgabe. 80 Auf dieſen 12 Bild⸗ chen ſind 12 Worte dargeſtellt. Die An⸗ fangsbuchſtaben der einzelnen Worte er- geben, richtig anein⸗ ander gereiht, den Namen eines guten Freundes von euch. (ch= ein Buchſtabe.) MDlau roc jou tene e 98 oadn vie 0'udiozs 6 ugs 8 ius Sn 9 Ab Joi h Jobogz 190 6 8 468 : vun gin; Merkwürdiges. Tante Tripps Kleid, das an einem Stein feſt⸗ gehakt war, hatte ſich ein wenig umgeſchlagen, und unter der Kante ſah ein dicker, zottiger Schwanz hervor. Aha!, dachte da Matts, das iſt eine ſchöne Tante! Sofort! begriff er, weshalb ſie einen ſo großen Mund hatte, und ihr Geſicht ſo dunkel war. Die hieß gewiß Fuchs mit Zunamen. „Willſt du mich nicht beſuchen?“ fragte Tante Tripp freundlich.„Dann darfſt du ſo viel Erdbeeren eſſen, wie du nur willſt.“ „Ich darf nicht von meinen Gänſen weggehen“, ſagte der kleine Matts.„ „Die kannſt du ja mitnehmen.“ „Nein, nein!“ erwiderte er.„Im Walde gibt es ſo viele Füchſe.“ „Da lachte Tante Tripp mit ihrem großen Munde, daß man ihr weit in den Schlund ſehen konnte.„Ach, mein lieber kleiner Junge“, ſagte ſie,„deswegen brauchſt du nicht bange zu ſein. Wenn du willſt, kann ich meine Schweſtern mitbringen, und wir helfen dir alle die Gänſe hüten!“ „Deine Schweſtern?“ fragte Matts mißtrauiſch. „Kannſt du dich auch nicht mehr auf meine Schweſtern be⸗ ſinnen? Tante Trapp gab dir ja Zuckerbrot, Tante Schnipp ſtopfte dich voll mit Himbeergelee und Tante Schnapp buk Waffeln für dich. Wir wohnen alle vier in der kleinen Hütte im Walde. Du warſt freilich noch ſo klein damals, als du bei uns warſt, daß du wohl nichts mehr davon weißt.“ „Vielleicht fällt es mir wieder ein, wenn ich das Zuckerbrot. das Himbeergelee und die Waffeln noch einmal ſchmecken könnte“, meinte Matts nachdenklich. „Ja, komm nur mit, ſo ſollſt du alles haben.“ Nein, das wollte er nicht, er ſei viel zu blöde, um fremde Tanten zu beſuchen, behauptete er. Etwas anderes wäre es. wenn ſie zu ihm kämen. 2 N . 0 N D in ihr mit Waſſer. Es entſtehen dabei richtige kleine Waſſerlinſen, die die Druckſchrift einer Zei⸗ tung, wenn wir ſie dicht darüber halten, ziemlich ſtark vergrößern. Doch es gibt ſogar noch viel einfachere Linſen.— Nehmt einmal eine Poſt⸗ karte oder ein ähnlich ſtarkes Papier und ſtecht a 3 mit einer Stecknadel ein kleines Loch hinein, Dann haltet die Poſltkarte gegen den hellen Himmel in zehn Zentimeter Abſtand vom Geſicht und blickt ſcharf nach dem kleinen Loch. Jetzt bringt ihr mit der rechten Hand die Stecknadel in die den ſo daß ihr erſt über die Nadelkuppe ſehen müßt, ehe ihr das Loch ſehen könnt. Wenn das geſchehen iſt, wenn Auge, Nadelkuppe und Loch auf einer Linie liegen, dann erkennt ihr auf einmal hinter der Poſtkarte ein vergrößertes Bild der Nadelkuppe, das auf dem Kopf ſteht, FE. 1 4 2 „Na ja, das iſt nicht unmöglich“, meinte Tante Tripp. Bilderrätſel. Sie wolle nur nach Hauſe gehen und Tante Trapp, Tante Schnipp und Tante Schnapp fragen, ob ſie kommen wollten, dann ſollte Matts gut Freund mit allen vieren werden und ſie Wie lautet der Vor⸗ name des kleinen Mädchens? Fer Nνο n οοοαννε ονν „Was ſind Sie von Beruf, wenn ich fragen darf?“ „Karikaturenzeichner!“ 5 „Soſo?! Dann werde ich Ihnen jetzt mal die beiden Backen⸗ zähne ſo ziehen, wie Sie es in den Witzblättern immer dar⸗ zuſtellen belieben!“ Warum Meiſeldrahts keine Bowle mehr mögen. Frühlingshumoreske von Ludwig Waldau. Meiſeldrahts keuchten gerade die letzte Steigung zur Weetendkolonie„Paradies“ hinauf, als Mama Meiſeldraht, geborene Lämpchen zum Wee ehe Male verbiſſen unkte:„Und ich gehe jede Wette ein: ee ſind gar nicht da!“ Sofort ſchlug Theophil Meiſeldraht eine Lache auf, daß es ſchauerlich durch den ald dröhnte.„Wir kriegen heut' unſre Maibowle! Verlaß dich drauf. Klothilde!— Pietſch⸗ Hermann hat mich nicht umſonſt dazu eingeladen!“— Und dann ſtanden Meiſeldrahts, er, ſie und die drei Spröß⸗ linge Theoderich, Adelgunde und Dieterich am Waldesſaume, Gen Jag-h oome vom . „Papa! Ein Fremder iſt draußen, der will Geld bringen!“ „Aetſch! Reingefallen! Heute iſt doch der erſte April!“ Das eigentümliche N Schloß. „Soſo?! Alſo hier geht noch nachts die Ahnfrau Und am Tage der bowlen! Ueberhaupt nur Malhowlen, den ganzen Tag!— Warum haben ſie uns veralbert!“— a Wie aber Meiſeldrahts tatſächlich dann hauſten, ging aus dem Polizeibericht hervor, der anderntags im Abendblatt Herrn Theophil Meiſeldraht zufällig in die Augen fiel. Er lautete wörtlich:„In der Weelendkolonie Paradies! iſt geſtern am hellichten Tage ein bodenlos dreiſter Einbruch verübt worden. Die Verbrecher haben nach Aufwuchten der Gartentür und Eindrücken einer Fenſterſcheibe in dem Sommerhauſe Nummer vierundachtzig des zur Zeit auf Reiſen befindlichen Kaufmanns Eberhardt wie die Vandalen gehauſt; haben ſich unter rück⸗ ſichtsloſer Inanſpruchnahme der vorhandenen Weinvorräte nicht nur augenſcheinlich eine Bowle nach der anderen gebraut, ſondern auch die Konſerven-Eßvorräte vollſtändig geplündert. Man iſt aber den Tätern bereits auf der Spur, denn der hinter⸗ laſſene Zettel: Schadet euch gar niſcht! Warum ſeid ihr nicht dagewefen!— Th. M.“ weiſt eine ſolch charakteriſtiſche Schrift auf, daß es ein leichtes ſein wird, die Täter feſtzuſtellen.“ Wenige Augenblicke nach der Lektüre dieſes Berichtes ſtand Theophil Meiſeldraht ſchlotternd am Telephon:„Dort Pietſch? — Hier Theophil!— Sag mal. Hermann, welche Nummer hat euer Weekendhäusls!?“—„Achtundvierzig, du Dunſel! Aber wir warten nich noch mal mit der Bowle auf euch, wie geſtern! Verſtanden?!?“— Vernichtet knickte Meiſeldraht an der Quaſſelſtrippe zuſammen: er hatte die Nummer achtund⸗ vierzig mit vierundachtzig verwechſelt!— Und deshalb mögen Meiſeldrahts keine Maibowle mehr. Wunder iſt's keins! Alte der Selbſthilfe. Geſtattet laut Notverordnung Nr. 11116 KA 4 Wie beſorgt man ſeiner Frau einen billigen Mantel? Man nimmt ein Mantelgeſetz und legt es auf eine Bett⸗ oder ſonſtige Vorlage. Dann verbindet ſich das Geſetz mit der Vorlage zu einer neuen Geſetz-Vorlage und der Mantel bleibt. 25. Wie verſchafft man ſich billig Butter? Man beſät ein Beet mit Butterblumen und deckt einen Teppich darüber. Beim Aufgehen verbinden ſich die Blumen mit dem Teppich zu einem Blumenteppich und die reine Butter ſteht zur Verfügung. ſpäter mit ſeinen Gänſen beſuchen. Am nächſten Morgen aber 5 vor dem„Paradies“ Hunderte von luftigen Sommerhäuschen ſchloß er ſeine Gänſe im Stalle ein und ging allein auf die„jonas“ Gemeindewieſe. Hier ſetzte er ſich auf einen Stein und fing: ung ln bitterlich an zu heulen und zu jammern. Es dauerte nicht 5 lange, ſo trippelten die vier Tanten aus dem Walde hervor N Gerichtsvollzieher!“ 5 . e f eee eee r ö Wie kommt man an das ſo nötige Gold? en 50 ee 15 welches Haug 1 ö Man mietet ſämtliche Bogen der Reichsbahnbrücken und Ae n ee e e e bepflanzt dieſelben mit Goldregen. Es verbindet ſich dann der Pietſchens?“ examinierte Klothilde Meiſeldraht ihren Gatten. 5 5 Bader lecenboge das Gold bleib —„Nummer vierundachtzig!“ tönte es ſehr beſtimmt zurück, e 10 5 e e ee, a d und fragten ihn teilnehmend, weshalb er weine. 505 1 1 0 10 5 5 aichſeſeldräh en de ie Meng g. 7 „Ach“, ſchluchzte Matts ines äfcher N er Haushaltungsvorſtand der Meiſeldra i 55. N gemacht, 1 10 1 ale men Gun von filr wog, 0 dies“ gefolgt von ſeinen erwartungsvoll geſpannten Unter- Der gute Rechner. Anterſchied. gelaufen, und ich weiß nicht, wo ſie ſtecken.“ 8 1 tanen. 8„Herr Chef, hier iſt die Marie iſt zwar eine gute Köchin, aber eine ſchlechte Recht⸗ Solches Unglück ſchien die Tanten ebenſo tief zu betrüben f„Hier!— Nummer vierundachtzig!“ ſchrie plötzlich Theode⸗ Aufſtellung der Außen⸗ ſchreiberin. Die Hausfrau ſieht ihr ſelbſtgeſchriebenes Koch⸗ 8 2 wie Matts ſelbſt, und ſie ſchlugen alle auf einmal vor, ihm die rich, der Elfjährige, und wies triumphierend auf ein ſchmuckes ſtände. Ich habe ſie zehn. rezeptbuch durch:. 9 5 . Gänfe ſuchen zu helfen Geſagt, getan!— jede ging nach einer Weekendhäuschen mit grünen Fenſterläden. Aber komiſch: die mal zuſammengerechnet. 5 ö f„Marie, in Ihrem Kochbuch ſind aber viele Fehler!“! — anderen Richtung, außer Tante Tripp und Matts, die ſich zu⸗ Läden waren— geſchloſſen!—„Aha! Pietſchens ſchlafen noch!“„Das iſt brav— und der 5„Gnädige Frau, das iſt eben der Unterſchied. Sie wiſſen, i lächelte Vater Meiſeldraht nachſichtig.„Ich werde die Murmel⸗ andere Zettel?“ wie es geſchrieben wird, ich weiß, wie es gekocht wird!“„gr. tiere gleich mal wecken!“ Und da er das Gartentor verſchloſſen„Das ſind die zehn Er⸗ 1 eee ſammen auf den Weg machten. Matts führte Tante Tripp auf fand, beſann er ſich kühn auf ſeine ehemalige Jugendturnkunſt gebniſſe!“ einen hohen Steinhaufen, in deſſen Mitte ſich eine ſchrecklich tiefe Grube befand, und bat nun Tante Tripp, die beſſere Augen hatte als er, hinabzuſehen, ob die Gänſe nicht darin Draußen auf der großen Gemeindewieſe hütete Matts alle Gänſe aus dem Dorfe. Er war kein großer Mann, erſt ach: Jahre alt, aber tüchtig war er, denn bis jetzt war ihm noch keine Gans weggekommen, obgleich der Wald von Füchſen wimmelte, die ſich gern an die Gänſe herangemacht hätten und unter dem vorigen Gänſehüter nicht wenige geſtohlen hatten. Sobald daher ein kleines romantiſches Gänſefräulein ſich in den Schatten der Bäume zurückziehen wollte, um zu träumen, war Matts gleich mit ſeiner Gerte bei der Hand und trieb ſie wieder aufs offene Feld, wohin die Raubtiere ſich nicht wagten. Die Füchſe konnten gern im Walde bleiben und ſich den Mund lecken; ſeit mehr als einem Jahre hatten ſie keinen Gänſebraten bekommen. Da geſchah es eines Tages, als Matts von all ſeinen Gänſen umgeben ſaß und an einer harten Brotkante knabberte, daß eine alte Frau aus dem Walde kam. Ste war ziemlich gut angezogen, hatte ein weites Schleppkleid an und auf dem Kopfe einen großen Hut, der ihr Geſicht umrahmte. Sie ging ein wenig krumm und hielt dabei ihren Schal feſt um die Bruſt zuſammen. „Guten Tag, kleiner Matts“, ſagte ſie, als ſie näher kam. „Weshalb ſitzt du hier und ißt hartes, trockenes Brot, du armer Junge; du verdirbſt dir ja die Zähne.“ „Grüß Gott!“ ſagte Matts.„Wer biſt du?“ Sie kam ihm ſo merkwürdig vor mit ihrem klangen, dunklen Geſicht, ihren Augen, die wie Feuerkohlen unter der Hutkrempe funkelten, und dem großen Munde, der ſo ſonderbar grinſte, obgleich ſie ſich Mühe gab, ihn zu einem freundlichen Lächeln zuſammen⸗ zukneifen. „Kennſt du mich nicht wieder!“ fragte die alte Frau.„Ich bin ja die Tante Tripp, die dort im Walde wohnt. Damals, ehe deine Mutter ſtarb. haſt du mich mit ihr beſucht. Kennſt du die gute Tante Tripp nicht wieder, die dir ſo viele Erd⸗ beeren gab?“ „Nein, nein!“ Darauf beſann er ſich gar nicht mehr. „Na, wie gut Erdbeeren ſchmecken, weißt du noch?“ „Oh ja!“ Das wußte Matts natürlich noch. „Ich habe ein großes Beet voll Erdbeeren neben meiner Hütte“, ſagte Tante Tripp,„einige habe ich dir gleich mit⸗ gebracht, da du gewiß dürſtig biſt von dem trockenen Brote, das du jeden Tag knabberſt.“ Dabei nahm Tante Tripp unter ihrem Tuche ein großes Kohlblatt hervor, das ſie aufwickelte und voll der ſchönſten Erdbeeren Matts hinhielt, der, ganz geblendet davon, nicht weiter darüber nachdachte, obſchon er es bemerkte, wie braun und haarig Tante Tripps Hände aus⸗ ſahen. Wie ſchön die leckeren, ſaftigen Beeren ſchmeckten! Als er eine fallen ließ, wollte er ſie doch nicht liegen laſſen, ſondern bückte ſich, um ſie aufzunehmen. Da ſah er aber etwas ganz wären. Sie bückte ſich nieder und guckte hinunter. Aber puff! gab Matts ihr einen Stoß in den Rücken, daß ſie kopfüber in die Grube fiel. Da lag ſie nun, wälzte ſich und krabbelte und konnte nicht in die Höhe kommen, da die Wände viel zu ſteil waren. Matts aber lief gleich nach der Gemeindewieſe zurück und rief nach Tante Trapp „Tante Trapp! Tante Tripp iſt dabei, Gänſe in einer Grube zu jagen; ſie kann ſie aber nicht allein heraufbringen!“ Und ſchwänzelnd kam Tante Trapp, ſo ſchnell, wie ſie konnte, in ihrem langen Kleide herbei. Als ſie aber in die Grube hinein⸗ guckte, gab Matts ihr im ſelben Augenblick einen heftigen Puff, daß ſie hineinſtürzte. Dort unten lag ſie nun ebenfalls, und Matts lief eilends wieder fort, um Tante Schnipp herbei⸗ zurufen. „Tante Schnipp! Tante Tripp und Tante Trapp ſind dabei, Gänſe in einer Grube zu jagen; aber ſie können ſie un⸗ möglich allein herauftreiben.“ Da kam Tante Schnipp ſo ſchnell herbeigeſprungen, daß ſie faſt in ihrem langen Kleide auf die Naſe gefallen wäre. Sie hatte es ſchrecklich eilig, nach der Grube a kommen, und nach einer halben Minute lag auch ſie darin. Sobald Matts ſie aber unten hatte, ſprang er nochmals nach der Weide und rief Tante Schnapp. „Tante Schnapp! Tante Tripp und Tante Trapp und Tante Schnipp jagen Gänſe in einer Grube, aber können ſie nicht allein heraufbringen.“ Tante Schnapp wollte natürlich auch dabei ſein; Gänſe mochte ſie zu gern leiden. Und indem ſie ihr Kleid hochſchürzte, lief ſie ſo, daß ihre zottigen Beine ſichtbar wurden. Nicht e währte es, ſo teilte ſie das Schickſal ihrer Schweſtern und leiſtete ihnen in der Grube Geſellſchaft. Aber Matts lachte, ſolange er konnte: dann aing er nach dem Dorfe, holte ſeinen Vater, der eine Büchſe mitnahm und alle 115 Tanten totſchoß, worauf er die Felle in der Stadt verkaufte und Matts Kleider für das Geld kaufte. Wenn Matts dann Sonntags in ſeinem Staat zur Kirche ging und man ihn fragte, woher er ſeinen feinen Rock hätte, antwortete er: „Den habe ich von der guten Tante Tripp, die Mütze von der guten Tante Trapp und die Hoſen von der lieben Tante Schnipp bekommen; die Stiefel hat mir die liebe Tante Schnapp ge⸗ ſchenkt. Das ſind die netteſten Tanten, die ich je gehabt habe.“ Onkel Heinrich. Die kleinſte Lupe. Zum Zwecke einer Vergrößerung irgendeines Sagen bedient man ſich— wie ihr ſchon alle wißt— geſchliffener Gläſer, ſogenannter Lupen. Doch nicht nur durch ſolch eine Glaslupe kann man kleinere Gegenſtände vergrößert erkennen, ſondern es genügen mitunter 10 555 1000 einfache Einrichtungen, um zu demſelben Ziel zu n. Läßt man zum Beiſpiel über eine vorher ſtumpf gemachte Raſierklinge etwas Waſſer laufen, ſo füllen ſich die drei Löcher Fed, b 40 el. Hier ſeht ihr einige unſerer ſchönſten Singvögel. Wer kennt ſie von euch?— Wie heißen ſie? ede— iugzunvg — ohe— uscpugpggjocg)— zouupgjocg)d ung gun Der Hirſch und der Igel. In alten Zeiten lebte ein Hirſch. Dieſer hatte einen treuen Freund: das war der der Tagsüber hielt ſich der Hirſch im Moor auf und wechſelte erſt abends nach dem Walde. Die Jäger ſtellten ihm viel nach; aber ſie bekamen ihn nicht, denn der Igel verriet ſeinem Freunde jedesmal, wie die Jäger es anſtellen wollten, um ihn zu bekommen. Wieder war ein Tag herangekommen, an dem ſich die 99 verſammelt hatten, um noch einmal ihr Glück zu verſuchen. Wie ſie im Walde an⸗ kamen, ſchlich der Igel leiſe herbei und hörte ſo alle An⸗ ſchläge, die über den Hirſch gemacht wurden. Dann lief er geſchwind 11 ihm hin ünd ſagte:„Du, verzieh' dich— heute iſt wieder dicke Luft!“ So kam der Hirſch wieder mit heiler aut davon. Und die Schützen mußten leer nach Hauſe gehen. edesmal, wenn die Jäger kamen war auch der Igel wieder da und verriet dem Hirſch alles. Es war gerade um die Zeit. da der Igel Junge hatte. Da vpirſchte ein Jäger im Walde und fand die Spur des Hirſches. Er dachte, heute wird es klappen! Er lief ſchnell nach Hauſe und holte ſeine Gefährten. Der Igel, der davon Wind bekommen hatte, ſeinen treuen Freund aber nicht mehr warnen konnte, lief mit ſeinen Jungen eſchwind herbei, ſammelte Blätter und Spreu zuſammen und egte dieſes auf die Spur des Hirſches. Wie nun die Jäger hoffnungsvoll ankamen, konnten ſie keine Spuren mehr finden — und wieder war der Hirſch gerettet. So trieb es der Igel viele Jahre lang. Der Hirſch aber blieb immer verſchont. Wenn er nicht geſtorben iſt, lebt er heute noch. l Arno Halter(zwölfjährig). und riskierte eine forſche Flanke über den Zaun. Seine gute Cuthoſe begrüßte zwar den Stacheldraht des aunes mit einem munteren„Rietz!“ aber Theophil Meiſeldraht landete doch iemlich wohlbehalten jenſeits des Zaunes. Nur den rechten Fuß hatte er ſich etwas verknackſt. Mit heldiſch zuſammen⸗ gebiſſenem Gebiß humpelte er an die Fenſterläden und donnerte ergrimmt mit ſeinem Knotenſtock dagegen. Aber es reagierte nur ſeine beſſere Hälfte jenſeits des Zaunes darauf:„Ich hab's ja g'ſagt: niemand da!“— Hinter den Läden blieb alles ſtill!— Da ſchlich Theophil entſchloſſen um die Ecke: er wollte die Feſtung von hinten nehmen! Und nach zehn Minuten flog dann wirklich auch der eine grüne Fenſterladen auf und zum geöffneten Fenſter winkte Papa Meiſeldraht heraus:„Los!— reinkommen!“— Aber erſt, als er das Gartentor mit einer Axt aufgewuchtet hatte, gelang der beinah feierliche Einzug ſeiner harrenden Familie.„Na, und Pietſchens?!?“ inquirierte Klothilde Meiſeldraht.—„Haſt recht gehabt: nicht da!“ ſchnauzte der Gatte wütend.„Ich hab' ein Hinterfenſter eingedrückt und bin eingeſtiegen! Und jetzt werden wir's Pietſchens anſtreichen: jetzt trinken wir die Maibowle ohne ſte! Nein— zehn Mai⸗ Unmöglich. „Sagen Sie, Kollege Lehmann, iſt das wahr, daß Sie ge haben, ich wäre ein aufgeblaſe⸗ ner Idiot?“ „Unmöglich! 5 gebrauche ich über⸗ Das Wort auf⸗ ſagt Schluppes und Struppes. „Eine brenzliche Geſchichte.“ Vaterſtolz. Väter treffen ſich.. „Mein Sohn iſt ein großer Kunſtler— wenn er zur Geige greift, ſchauen Hunderte von Zuhörern ergriffen zu ihm auf.“ Der andere Vater hat auch einen Sohn: „Da ſollten Sie erſt mal meinen Sohn hören! Wenn er ſein Inſtrument ertönen läßt, denken Tauſende nicht mehr an ihren Beruf, laſſen die Arbeit liegen und atmen erlöſt auf.“ „Was macht Ihr Sohn?“ Der Vater lächelt ſtolz: 5 „Er bedient die Fabrikſirene zur Mittagspauſe.“ j. h. r. Leicht verſtändlich. Das kleine Mädchen kommt mit der Mutter eben vom Friſeur nach Hauſe.— Muſik im Radio. „Was ſpielen ſie denn?“ fragt die Kleine. „Den Donauwellenwalzer! antwortet die Mutter. „Ach ſo!“ ſagt das Kind.„Den Dauerwellenwalzer!“ — JM Nααν, MI AA KT RCEN! 1 N 0* 5 85 Gegedlihe Friten die jeder lemen muß 167 9 Rechtsleben, aber auch das Wirtſchaftsleben, iſt von Friſten und Terminen durchzogen, die geſetzlich genau feſtgelegt ſind. Das Bürgerliche Geſetzbuch enthält einheitlich für alle Rechtsgebiete die entſprechenden Vor⸗ ſchriften, deren Kenntnis für jedermann von großer Wichtigkeit iſt. Die Friſten berechnen ſich grundſätzlich nicht nach Stunden, ſondern nur nach vollen Tagen, ſoweit natürlich die Parteien nicht irgendeine andere Vereinbarung treffen. Iſt eine Friſt nach Wochen oder Monaten berechnet, ſo endigt ſie mit dem gleichbenannten Wochen⸗ oder Monatstage. Anders iſt es jedoch, wenn der entſprechende Monatstag fehlt. In dieſem Falle endigt dann die Friſt mit dem letzten Tage des Monats. Hat zum Beiſpiel ein Pfandgläubiger, deſſen Forderung fällig iſt, ſeinem Schuldner die Verſteigerung des Pſandgegenſtandes am 31. Januar angedroht, ſo kann er die Verſteige⸗ rung bereits nach Ablauf des 28. beziehungs⸗ weiſe 29. Februar vornehmen laſſen, da er nur eine Monatsfriſt einzuhalten braucht. Im Ge⸗ ſetz iſt nichts geſagt, ob mit acht Tagen eine Woche oder volle acht Tage gemeint ſind. Hier kommt es auf die Auslegung des einzelnen Falles an. Wird einem Schuldner am Montag ein Zah⸗ lungsbefehl mit einer Widerſpruchsfriſt von drei Tagen zugeſtellt, ſo genügt es, wenn der Widerſpruch am Donnerstag dem Gericht zu⸗ geht. Danach wird alſo derjenige Tag, in den ein Ereignis oder ein Zeitpunkt fällt, nicht mit⸗ gerechnet. Soll ein Geſetz bei ſeiner Verkündung in Kraft treten, ſo iſt nicht der Tag, in deſſen Lauf die Verkündung fällt, ſondern der nächſt⸗ ſolgende als Tag des Inkrafttretens zu rechnen. Ganz unabhängig davon iſt die Frage zu be⸗ urteilen, bis zu welcher Stunde des letzten Tages einer Friſt eine Leiſtung noch bewirkt werden kann. In dieſem Falle ſind Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſitte maßgebend. Daher werden Handlungen im ge— ſchäftlichen und behördlichen Verkehr nur zu den üblichen Geſchäftsſtunden vorgenommen werden können. Wenn nun der Beginn eines Tages der für den Anfang einer Friſt maß⸗ gebende Zeitpunkt iſt, ſo wird der Anfangstag mitgerechnet. Dasſelbe kommt für den Tag der Geburt zur Berechnung des Lebensalters in Frage. Daher wird man mit dem Beginn des 21. Geburtstages mündig; es iſt alſo ganz gleich, um welche Zeit die Geburt ſtattgefunden hat. Oft kommt es nun vor, daß der letzte Tag einer Friſt auf einen Sonn⸗ oder Feiertag fällt. In dieſem Falle gilt dann der nächſtfolgende Werktag als Schlußtag der Friſt. Im Laufe der Friſt liegende Sonntage werden aber mit⸗ gerechnet. Verfällt ein Wechſel an einem Sonn⸗ oder Feiertag, ſo iſt der nächſtfolgende Werktag der Zahlungstag. Der Proteſt muß ſpäteſtens am zweiten Werktage nach dem Zahlungstage er⸗ hoben werden. Daher kann ein am Karfreitag verfallender Wechſel noch am Mittwoch nach Oſtern wirkſam zu Proteſt gegeben werden. Aus dem Geſchilderten iſt zu erſehen, wie wichtig die Einhaltung feſtgelegter Friſten und die Beachtung der entſprechenden geſetzlichen Beſtimmungen iſt. Gerade bei der Kündigung von Dienſt⸗ und Mietverträgen, bei Anſtrengung von Prozeſſen und Rechtsmitteleinlegungen, bei Einhaltung von vertraglichen Abreden und Vereinbarungen, ſowie im Verkehr mit Be⸗ hörden tritt die Bedeutung der ordnungs⸗ mäßigen Friſteinhaltung ganz beſonders zutage. Do Mehr Rüichſicht auf die Ohren! Berufe, die dem Ohr ſchaden.— Fremdkörper im Ohr und ihre Entfernung.— Vorſicht beim Baden! Der Chineſe bezahlt ſeinen Arzt ſo lange, als er— nicht krank iſt. Wird er krank, ſo ſtellt er ſo lange die Zahlungen für den Arzt ein, bis er wieder geſund iſt. Er weiß, daß das Problem der Vorbeugung von Krankheiten zuerſt in Be⸗ tracht kommt, vor der Frage: Wie heile ich eine ſchon beſtehende Krankheit? Wir leben jetzt im Zeitalter der Hygiene, der Verhütung von Krankheiten; aber ſo ganz iſt es vielen von uns noch nicht in Fleiſch und Blut übergegangen. Nur wenige zum Beiſpiel kümmern ſich eher um ihre Ohren, bis dieſe krank ſind und es nicht ſelten zu ſpät iſt. Und doch wäre auf vieles zu achten, was die Ohren ſchädigt. Er⸗ kältungen zum Beiſpiel ſollten ſchon wegen der Ohren möglichſt vermieden und, wenn ſie ſchon beſtehen, nicht vernachläſſigt werden; denn nicht ſelten ſetzt ſich ein Schnupfen von der Naſe, die durch die Ohrtrompete mit dem Ohr in Ver⸗ bindung ſteht, auf dieſes fort und legt dort den Grund für ſpätere Schwerhörigkeit oder Taub⸗ heit. Man vergeſſe nicht, daß ein Drittel aller ziviliſierten Menſchen nicht normal hören! Der järmende Autoverkehr iſt Gift für die Ohren. Noch ſchlimmer in dieſer Beziehung ſind jene Berufe, die von beſonders ſtarken Geräuſchen begleitet ſind. So mancher Artilleriſt iſt taub geworden; aber auch ſo mancher der an einem, wenn auch leichten Ohrenkatarrh litt, hat ſeine Ohren, beſonders Schmiede, Böttcher, Muſiker (durch Blaſen größerer Muſikinſtrumente), Eiſenbahnbedienſtete, ſchwer geſchädigt. Solche Leute ſollen Berufe und andere Gelegenheiten, bei denen die Ohren durch großen Lärm leicht ungünſtig beeinflußt werden können möglichſt vermeiden. Soldaten, die ohrenleldend ſind, ſoll man möglichſt von der Artillerie ab⸗ kommandieren. Daß man infolge einer Ohr⸗ ſeige taub werden kann, wiſſen alle; aber noch immer werden Kinder manchmal an den Ohren 5 ogent, ohne daß man bedenkt, daß es für die ren ſchädlich iſt, eine ai ndung ver⸗ urſachen kann, die ſich in unglücklichen Fällen Manche Menſchen Kopten gegen Zahn⸗ ſchmerzen Zwiebel⸗, Knoblauch, S eck⸗ oder gar Bernſteinſtückchen ins Ohr. Hierbei kommt es nicht ſelten vor, daß bei den erſten drei ge⸗ nannten Subſtanzen im Ohr eine Quellung eintritt und das betreffende Stückchen dann nur 0 oder gar nicht aus dem Ohr heraus⸗ zubringen iſt. Manchmal werden aber dieſe Gegenſtände ſo tief in das Ohr hineingeſchoben, daß ſie, auch wenn es ſich um den nicht quellen⸗ den Bernſtein handelt, nur mit großen Schwierigkeiten wieder entfernt werden können. Wird hierbei das Ohr geritzt, ſo kann es leicht 5 Entzündungen kommen. Andererſeits wird urch ungeſchickte Verſuche, den Fremdkörper wieder aus dem Ohr herauszubohren, dieſer manchmal erſt recht tiefer hineingedrückt. Noch immer entfernen viele Menſchen das Ohrenſchmalz mit ſpitzen Inſtrumenten. Schon ſo manches Trommelfell is infolgedeſſen durch⸗ bohrt worden. Man verwendet hierzu am beſten einen Ohrlöffel, der aber nicht aus Metall angefertigt ſein ſoll, da dieſes meiſt nicht elaſtiſch iſt, wodurch die Ohrenwände leicht ver⸗ letzt werden können. Der Rand des Ohrlöffels ſoll gut abgerundet ſein. Iſt er es nicht, ſo ſchabe man ſelbſt eventuelle Kanten und Ecken ſorgfältig rund. Vor der Verwendung von Zahnſtochern, Haarnadeln, Zündhölzern zum wie ſte bon Kindern mauchmal ins Ohr ge 1 Ohrenreinigen iſt dringend abzuraten, da durch Frühling auf der Hochwieſe ſie ſchon oft Ohrenverletzungen vorgekommen ſind. Iſt das Ohrenſchmalz hart, ſo träufle man reines abgekochtes Waſſer, in das man etwas Glyzerin auflöſt, vorſichtig in das Ohr, um zunächſt das Ohrenſchmalz zu erweichen. Beim Baden viel Waſſer zu ſchlucken, ſoll ſchon mit Rückſicht auf die Ohren, die hierdurch ſchwer geſchädigt werden können, vermieden werden; denn das nicht ſelten unreine Waſſer kann vom Rachen aus durch die Ohrtrompete in das Ohr gelangen und dort eine Entzündung hervorrufen. Gefährlich für das Ohr iſt auch der ſchlecht ausgeführte Sprung ins Waſſer, vor allem aber der ungeſchickt vollzogene Kopf⸗ ſprung, wenn der Kopf ſeitlich auf das Waſſer aufſchlägt. Hierdurch ſind ſchon oft Trommel⸗ fellriſſe entſtanden. Wer ohrenkrank iſt, ſoll, wenn er in Flüſſen und im Meer baden will, ſich erſt unterſuchen laſſen, ob der Zuſtand ſeiner Ohrenkrankheit es geſtattet. Allein die Kälte des Badewaſſers kann eine Ohren⸗ entzündung hervorrufen. Ohrenkranke ſollen beim Baden eine Bae gut anliegende Badehaube tragen, die die Ohren ſchützt. Ueber⸗ mäßiger Alkohol⸗ und Tabakgenuß ſchädigt auch das Ohr, indem er Blutgefäßverkalkung erborruft, die zu Schwerhörigkeit und völliger Taubheit führen kann. Auch für regelmäßige Verdauung muß im Intereſſe des Ohrs ge⸗ ſorgt werden, da ſonſt nicht ſelten Ohrenſauſen absicht Manche Leute laſſen beim Waſchen abſichtlich Waſſer in die Ohren laufen, was bei Entzündungen und Eiterungen des Ohrs ganz beſonders widerraten werden muß, Be⸗ 00 bei Kindern, aber auch bei Erwachſenen ommt es gelegentlich vor, daß Fremdkörper in das Ohr gelangen, die man dann ſchwer wieder ier Sind es harmloſe In⸗ ſekten( 785 uſw.), ſo iſt es am beſten, lau⸗ warmes Oel ins Ohr zu gießen. Die ein⸗ W ee nſetten ertrinken darin und ſind ann meiſtens nicht ſchwer wieder n zu⸗ bekommen. Waſſer ſoll man für dieſen Zweck nicht verwenden, vor allem aber dann nicht, unter Umſtänden auf das Gehirn ſortſeßtzt. wenn es ſich um eine Bohne oder Erbſe handelt, a aſſer würden dieſe Hülſenfrüchte aufquellen, und ihre Herausbeförderung wäre dann bedeutend n eim Haarſchneiden der Kinder ſollen ſeſe Watte in den Ohren haben, damit nicht abgeſchnittene kleine Haare ins Ohr eindringen und dort, wie es ſchon oft geſchehen iſt, Ent⸗ zündungen hervorkufen. Jedenfalls ſind die Ohren, vor allem bei Kindern, vor und nach dem Haarſchneiden ſorgſältig zu reinigen. Alle dieſe Maßregeln mögen manchem viel⸗ leicht übertrieben vorkommen. Aber gerade, was die Ohren betrifft, iſt ein Zuviel von Vorſicht ſeit jeher das kleinere Uebel geweſen im Vergleich mit einem viel gefährlicheren Zu⸗ wenig. werden. Durch da ee von Die Lappen ſind gegen Kinder nie zornig und kennen keine Strafen gegen ſie. 5 Meerwaſſer iſt ſchwerer als das Waſſer der Binnenſeen oder Orig.⸗Zeichn. von Kurt Flemig Regen beziehungsweiſe Quellwaſſer. Während ein Liter Süßwaſſer 1000 Gramm wiegt, iſt ein Liter Meerwaſſer 1028 Gramm ſchwer. Der Salzgehalt des Waſſers iſt nicht bei allen Meeren gleich. In der Oſtſee beträgt er 7 bis 20 Promille, in der Nordſee 32 bis 34 Promille, im Stillen Ozean 35 Promille, im Atlantiſchen Ozean 36 Promille, im Mittelmeer 39 Promille, im Roten Meer 40 Promille. 55 In Perſien kennt man weder Schnaps noch Bier; auch nicht öffentliche Kneiplokale. Das einzige berauſchende Getränk iſt der Natur⸗ wein, der aber nur mäßig hergeſtellt und ge⸗ noſſen wird. 30 Das Thermometer ſchien im Jahre 1491. den beſchränken ſich auf d und purpur. höchſtwahrſcheinlich der Waſhingtons zurückzuführen. Dieſes be⸗ Ganze wird von einem ö ſeinen Krallen einen Stock hält. r C 35 Die erſte gedruckte Ka In Deutſchland haben wir etwa 560 Theater die je Tag rund 8000 Mark Tantieme apnkeſen * Die Blüten der ae Sh 1 0 b e Fa gelb, d Die deutſchen Moore ſind ſchätzungsweiſe 2300 000 Hektar groß, das ſind rund 400 Qua⸗ dratmeilen. 5 ö * 0 Der Urſprung der amerikaniſchen Flagge if auf das Familienwapper tand aus zwei Querbalken mit zwei Sternen arüber, beide in ſchräger Anordnung. Das aben gekrönt, der in infolge des Salzgehalts Nätsel-Eche e eee Gitterrätſel. Wenn die Buchſtaben: A A A A A A B B Cd E E E E E H J L N N NN N N OR RS T T T in die leeren Felder des Gitters richtig ein⸗ eſetzt werden, ſo bezeichnen die ſechs Reihen olgendes: Waagrecht: 1. ein Rundſunkgerät, 2. eine eng⸗ liſche Stadt, 3. ein Fremdwort für Gleich⸗ gewicht. Senkrecht: 1. einen Vornamen, 2. eine bel⸗ giſche Induſtrieſtadt, 3. eine Zeitungsanzeige *. Einſchaltrütſel. Poſe— Sand— Form— Ware— Lehe— Rogen— Zuber— Takt— Geier. In die vorſtehenden Wörter iſt je ein Buch⸗ ſtabe einzuſchalten, ſo daß Wörter neuer Be deutung entſtehen. Die eingeſchalteten Buch⸗ ſtaben ergeben, im Zuſammenhang geleſen, der Namen einer ſüddeutſchen Stadt. — Auflöſung des„Gitterrätſels“: a4 A * Auflöſung des„Einſchalträtſels“: Poſſe— Stand— Forum— Warte— Lethe — Roggen— Zauber— Trakt— Getſer. „Stuttgart.“ Der Frühling iſt da! Voce des Reitskablnetts Neuer Skaaksſekretär im Reichsfinanz⸗ miniſterium. 5 Berlin, 1. April. der Sitzung des Reichskabinetts am Fritag mittag wurde beſchloſſen, anſtelle des zurhagestretenen Staatsſekretärs Zarden, den natianalſozialiſtiſchen Reichstagsabgeordne⸗ te. Reinhard zum Staaksſekretär im Neichsfinangminiſterium vorzuſchlagen Als Staatsſekretär für den Freiwilligen Arbeits⸗ diert wurde der Oberſt a. D. Hierl vorge⸗ ſchlagen. In der Kahbinettsſitzung wurde ſo⸗ darm die Frage des Boykotts beſprochen. Ferner wurde das Geſetz über die Gleich⸗ ſchetung verabſchiedet. 177 85 * Kanzlerrede im Rundfunk Berlin, 1. April. De Reichsrundfunkgeſellſchaft lellt mit: Der Deutſche Rundfunk über eng auf alle Sender am Donnerstag, 6. April, abends um 8.15 Uhr aus dem großen Saale den Reichsminiſteriums für Volksaufklärung unt Propaganda den politiſchen Empfangs- abend des Berliner Verbandes der auswär⸗ igen Preſſe. Programm: Begrüßungsan⸗ ſpruche des Vorſitzenden Dr Thum, Anſpra⸗ des Reichsminiſters Dr Göbbels, Rede ae Reichskanzlers Adolf Hitler, Schlußanſprache des Herrn Kommerzienrats Dr Krumbhaar. Die Rechtspflege im neuen Reich einem Schreiben an den Reichskanzler +Reichsminiſter der Juſtig eine Ent zung des Reichsgerichts übermit b der es heißt: f -Das Reichsgericht begrüßt es dankbar daß der Herr Reichskanzler in der Regie⸗ rumgserklürung vom 23. März 1933 die richterliche Unabſekbarkeſt als Grundlage de⸗ Rechlsweſens anerkannt hat. die Mahnung den Herrn Reichskanzlers. daß der Boden de: Exiſtenz der Juſtiz kein anderer ſein könn ale der Boden der Exiſtenz der Nation„und daß die Juſtiz daher auch ſtets die Schwere der Eulſcheidungen derer berückſichtigen mö ge, die unker dem harten Zwang der Wirk lich leit das Lehen der Nation verantwortlic zu geftalten haben“, wird kein deutſcher Rich ler fich norſchließen.“ Schließung der der Preſſeſtelle prüft. kung.) um 1 Pfg. Mannheim, hefmor Aus den Nachbarländern Karlsruhe, I. deu ſämtliche Häuſer des Touriſtenvereins„Die Naturfreunde“ geſchloſſen. Dagegen ſoll nichts eingewendet werden, wenn die Hauswarte wäh⸗ rend der Schließung die Häuſer zur Bewa chung bewohnen. Freigabe als Jugendherbergen von Jugendherbergsausweiſen wird noch ge Mannheim, 1. April.(Milchpreisſen⸗ Die Mannheimer Milchzentrale er— mäßigt ab heute f von 27 Preisherabſetzung direkt an den Konſumenten liefernden Land— wirte der Vororte folgen. des Sulzerkuürſes,.) Arheitsamt Naturfreundehäuſer in Baden. April. Nach einer Mitteilung beim Staatsminiſterium wer⸗ dieſem Kurſe Die Frage khrer teilweiſen für Inhaber Heidelberg, ſpektor 60 Samstag den Liter Milch auf 26 Pfg. müſſen natürlich auch Dieſer die J Bis jetz werden. J. April.(Ausſtellung Durch das wurde in der 1 Mann⸗ Lehrwerti⸗ jährige wurde Walldorf, 1. mit tödlichem Ausgang.) Söhnchen i von einem ſtätte der Fiema Sulzer AG. in Ludwigs⸗ haſen ein beruflicher Fortbildungskurs für ar⸗ beitsloſe Metallarbeiler durchgeführt. Die dieſe Ku angefertigten Arbeiten werden in der Zeit vom 1. bis einſchließlich 3 1933 im Caſino der Firma Sulzer AG. Lud⸗ wigshaſen Rheinſtraße 2 ausgeſtellt. Ausſtellung iſt an den genannten Tagen, und zwar am Samstag 11 bis 17 Uhr 0 und Montag 10 bis 17 Uhr geöffnel Beſuch iſt für jedermann frei. f. 1. April. 00 Rm. Gegen den von der Stadt Heidelberg Zwangsverwalter für drei J t eingeſetzten Oberinſpektor Karl Kraus erging Haftbefehl, da bei den Mieteingängen eit Fehlbetrag von 6000 Nm. feſtgeſtellk wurde. konnte Kraus noch nicht ermittelt April. des 5 Haupttehrers Perſonenauto Spreewälderinnen beim Reichskanzler. Eine Abordnung Spree⸗ wälderinnen überbrach⸗ te dem Reichskanzler Grüße aus dem Spree⸗ wald. Unſer Bild zeigt von links: Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick, Reichsminiſter Göring, Reichskanzler Hitler und Oberpräſident Kube. P ccc o ſchwer verletzt, daß der Tod eimttat. Schuldfrage iſt noch nicht geklört. Kandern, 1. April.(1000 Mark Be⸗ lohnung für den Brandſtifter des Kanderner Eiſenwerks.) Für die Er⸗ mittlung und Ueberführung des Täters, der am 3. Februar d. J. die Brandſtiftung am Kanderner Eiſenwerk gelegt hat, hat die Staatsanwaltſchaft Freiburg eine Belohnung von 1000 Rm. ausgeſetzt. i Waldshut, 1. April.(Exploſion in der Molkerei Waldshut.) In der Molkerei Waldshut GmbH. erfolgte eine große Exploſion, die ziemlich großen Sach⸗ ſchaden verurſachte. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Dampfkeſſel blieb glücklicher⸗ weiſe unverſehrt. Der Betrieb kann auf⸗ recht erhalten werden. 5 Die Die in 3. April Die Sonntag Der (Oberſteuerin⸗ unterſchlagen.) als Mielwohnhäuſer ein 2 zur Frühjah 7 1 jahrsputzerei * 5 a. krischt alle Möbel auf wie neu. Normallt. 80 Pf., Doppebßfl. 1.48 Mk. Erhältlich in allen Drogerien und Farbwarengeschftten. (Unglücksfall Das vier⸗ Perino überfahren Tpdmann Ilrichs 11 e e 2 man Grete V O u Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) 5 i 25 „Warum ſollteſt du mich verlieren?“ ſagte ſie verwun⸗ dert. Hans trat ins Zimmer. Erdmann hob ſein Geſicht. Er vermied es, dem Blick der Mutter zu begegnen. Wäh⸗ rend ſie mit Hans ſprach, ſah er ſtarr ins Leere. Sein Herz ichlug dumpf und ſchwer. Ich werde fortgehen mit der Angſt und Sorge um ſie, dachte er. Wie ſoll ich das er⸗ tragen? Die Uhr auf dem Kaminſims ſchlug halb. »Halb fünf Uhr“, ſagte die Mutter.„Nun muß jükoff gleich kommen.“ 0 Unerträgliche Unruhe erfaßte Erdmann, die ihn Hans' Gegenwart vergeſſen ließ. Den Blick auf die Mutter richtend, ſagte er mit bebender Stimme: „Wenn du wüßteſt, wie ſchwer es mir wird, jetzt von dir fortzugehen.“ ö „Iſt dir doch bange vor der Reiſe?“ fragte die Mutter e nicht, aber ich fürchte, es könnte während meiner e hier etwas geſchehen, das unſer aller Unglück eie Mutter und Hans wußten, an was er dachte. Ein heißer Schreck zuckte durch Lotte hin. Alſo Erdmann ahnte, was ſie vor hatte! Eine helle Röte flammte über ihr Geſicht. b Erdmann, was redeſt du nur!“ ſagte ſie, und er⸗ Gas 1 Hans und Erdmann waren auch aufgeſtanden e inausgeſprochene bedrückte ſie alle drei, und machte 9 3 verlegen. Mit abgewandtem Geſicht ſagte 1 will mal nach dem Auto ſehen.“ Und dann ver⸗ Daß 10 970 Zimmer. Erdmann trat zur Mutter. Seine S0 e legten ſich um ihre Arme. Sein Blick ruhte in dorge und weicher Zärtlichkeit auf ihrem Geſicht. „Du ſollteſt mehr Vertrauen zu mir haben, Muttchen Bröd— Millionen von Ehemännern werden durch die Lebensverſiche⸗ rung von drückenden Sorgen um die Zukunft befreit, Millionen von Frauen gibt die Lebensverſicherung die Gewißheit, daß ſie und ihre Kinder bei Verluft des Ernährers vor dem Schlimmſten beſchützt ſind. Für Millionen von Familien iſt in zu eine beſſeren Jukunſt! Blick ſich in den ihren ſenkte überkam Lotte, das ihre Seele beſchwerte an ſeiner Bruſt und weinte leidenſchaftlich. Arm umſchloß ſie feſt. Brödjutoff, kam ins Zimmer jäh. Sie löſte ſich aus Erdmanns Armen ſchon wieder Haltung gewonnen. mir unſäglich ſchwer.“ „Aber, aber! Das ſollte nicht ſein! ſchied für ewig.“ In ſeinem Geſicht war das Lächeln, das Erdmann ſo haßte. Brödjukoff ſcharf anſehend, ſagte er: 5„Für ewig? Nein! Davon dürfen ſein.“ In Blick und Ton lag etwas ten und peinlich empfanden. Es Sle Brödjukoff beſtieg mit ihnen den deſſen hatte er das dem Chauffeur überlaſſen. nur nach Baron Paſturoff. mit ihm befreundet. werden muß, um ſchnell zum Ziele zu kommen. Erdmann begriff.„Ich werde es ſo mache zum Ziele kommen, Kaunſt du es denn nichts“ Er nahm ihre Hand, streichelte ſie ſacht, fehlen.“ Ein ſeltſam weiches Gefühl 1 Es drängte zur Ausſprache; nur der Mut fehlte dazu. Sie barg ihr Geſicht Erdmanns Plötzlich ging die Tür auf, und Hans, gefolgt von Lottes Weinen verſtummte 8 e lõ g dman Brödjukoff ſah es. Es fiel ihm aber nicht ein, ſich zurückzuziehen. Lotte hatte 65 Brödjukoff die Hand bar. ichen i N i 5 215 reichend, ſagte ſie:„Der Abſchied von meinem Sohn fällt dürfen, ſagte er ſich. Er ſchloß die Augen, die durchwachte feſt überzeugt Drohendes, das alle fühl⸗ Hans ſagte:„Es wird Zeit, daß wir fahren.“ Wagen. 5„Alſo hier habe ich noch eine Adreſſe aufgeſchrieben“, ſagte Brödjukoff, und reichte Erdmann einen Zettel.„Sie iſt die wichtigſte. Suchen Sie dieſen Herrn als erſten auf Berufen Sie ſich nicht auf mich, ſondern fragen Sie ihn Sagen Sie ihm, Sie wären Sie hätten gehört, daß er ſeinen Aufenthalt kenne. Sehen Sie mich nicht ſo entſetzt an. Es iſt nichts anderes als eine kleine Kriegsliſt, die angewandt Sie Habe die Adreſſe des Barons, ſo haben Sie alles andere.“ N „Nun gut“, ſagte Brödjukoff,„ſo werden Sie ſchnell 31 Quartier nehmen Sie am beſten im Savoy⸗Hotel, das kann ich Ihnen aufs wärmſte emp⸗ a Erdmann dankte kurz. Danach wurde kein Wort mehr während ſein zwiſchen ihnen gewechſelt. Lotte batte nach ihres Sohnes Hand gefaßt, und hiel ſie feſt umſchloſſen. Es war wie ein letztes Anklammern. Erdmann fühlte ihre Unruhe, und hätte ihr gern ein paar ermutigende Worte geſagt. Vor den Ohren des verhaßten Menſchen aber vermochte er es nicht N Auf der Fahrt fiel es Erdmann ein, daß er Brödjukoff nicht einmal die Hand zum Abſchied gereicht hatte. Er empfand kein Bedauern darüber, ſo widerwärtig war ihm der Menſch, nur ein leiſes Unbehagen machte ſich bemerk⸗ Es war unhöflich; ich hätte ihn nicht überſehen Nacht lag ihm in den Gliedern. Eine bleierne Müdigkeit iſt ja kein Ab⸗ fiel über ihn her. Schon halb im Einſchlafen, dachte er: 1 Von Laudins habe ich mich auch nicht verabſchiedet: über ſüßliche hinterhältige die Sorge um Mutter habe ich alles vergeſſen. E Monatelang hatte Grete nun in dem kleinen ſchiefen Hauſe der Brödjukoffs gelebt, ohne daß ſich das geringfte ereignet hatte, das das graue Einerlei der Tage unter⸗ brochen hätte. ü f Und ſie wartete! Wartete! Voll verzehrender Unruhe fragte ſie ſich: Wann wird Goswin endlich kommen, um 1* 7 3.**— Warum mich von dieſer unerträglichen Pein zu erlöſen? Seine drängt u er ſich uns auf? dachte Erdmann verdrießlich. Er Brief 0. E zlich. Er Brieſe wurden ſ 8 ei s Zeichen? hatte geglaubt, daß er den Wagen führen würde; ſtatt f eee ee ee er am Ende ſchon auf dem Wege zu ihr? Jeden Tag von neuem fragte ſie es ſich. Aber ihr Herz war matt; es konnte nicht mehr hoffen, nur noch in ſtumpfer Ergebung warten. f ö Im Brödjukoffſchen Hauſe war Not und Elend. Grete hatte Sofia alles Geld gegeben, das ſie beſeſſen; es war weg. Colja hatte den größten Teil für ſich verbraucht. Im Hauſe fehlte es an den allernötigſten Nahrungsmitteln. Sofia hatte nicht einmal Milch für die Kinder. Sie klagte es Colja. Es rührte ihn nicht im geringſten.. „Sind die Kinder nicht ſo gut die deinen wie die meinen?“ ſagte er.„Sorg' dafür, daß ſie nicht verhungern. wenn dir daran liegt, ſie zu erhalten!“ 5 Sofia ging mit erhobenen Fäuſten auf ihn los „Lump, elender!“ ſchrie ſie.„Willſt du mich noch ver⸗ höhnen?“ 19 Er vackte ihr Handgelenk, und ſah ſie mit wutverzerrtew e an. (Fortſetzung ſolgt.) . Wie ſchon am vergan jenen Sonntag, lo] den 10 nn n ze ö 0 f 90 inter er. 3 1„%% 5 ö e 25 Aus der Heimat 1 treten auch an dieſem. Sountag wieder li ten blauen Da ingen, bringt de hält!* ert rten großen Bekan machung e N Drin end Gedenktage Menſchenkinder vor die Altäre ihrer he mal⸗ auch ſeeliſch und gal einen Höhepunk Sorten ke einen Vergleich e J 1 9 L 1. April lichen Gotteshäuſer, um hier Bekenntnis ab.] Oſterſeſt. Wenn dan die O terglocken halten mit dem jetzt erhältlichen zarten Betr. Verbilligung von innländiſchem Weizen für 8 Heimarbeit 15 pen. f zulegen zu ihrem angeſtammten chriſtlichen] das nd läuten, ſollten auch wir Menſchen Spinat unſerer Gärten. Dasſelbe trifft aber Hühnerhalter. f ö ö g 1732 Der Komponiſt Joſeph Haydn in Rohr⸗ Glauben und um damit Aufnahme zu ſuchen zutiefſt im Innern ein Auferſtehen ſpüren auf alle anderen Kü n⸗ und Würzkrauter Das Reichskabinett hat Reichsmittel zur Jallladen Zu Fünen Laub vergibt. au geboren. f N unter die Gemeinde der erwachſenen Chriſten.] und e Gefühl der Befreiung, Für und Gemüſe zu. Nach den harten Witer Zerbilligung von innländiſchem Weizen für die A. Horn, Leipzig 1815 Fürſt Otto v. Bismarck in Schönhauſen Abſchied und Aufbruch iſt dieſes ernſte] den alten Menſchen in uns gelte das fau⸗ rapünzchen gefallen uns die zarten eeſten deen die ſib e ˖ 0 tsei M a Talſtr. 17 geboren. 5 15 Feſt für alle dieſe Jungen und Mädchen, Stirb!“ und für den neuen das Salatpflänzchen beſonders gut. Daß tan Hühnerhaltungen, die über wir ſchaftseigenes orgen Sonntag nachm. nach dem Spaziergang 1868 Der Muſiker Ferruccio Buſoni in Em- Abſchied von dem Lebensalter der Gebor⸗[„Werdel“, dann wird uns dieſer Frühling auch unſere Wildgemüſe nicht vernachkäffi⸗ Körnerfutter nicht oder nicht in größerem Um⸗ Einkehr iim S afil ad 60 poli geboren. i„ genheit und Behütetheit, von dem Lebens und dieſes Oſterfeſt zu einer Harmonſe, deren gen ſoll, ſei nebenbei bemerkt. Die gan fange verfügen, bereitzeſtellt 55 en Kommunikanten⸗- 1910 Der Maler Andreas Achenbach in Düſ; alter unbewußten Kindheitsgluces— und letzte Töne und Alkorde auslaufen in den] jungen Löwenzahnblätter ind ein Genuß, Hühnerhalter, die im Jahre 1932 keinen Von morgen Abend 7 Uhr Ueberraſchungen im ſeldorf geſtorben. Aufbruch in das„Leben“, das in all ſeiner Anendlichkeiten des Lebens und Erlebens. den man ſich nicht entgehen laſſen ſollte. oder bis zu 1 Hektar Weizen oder Sommergerſte Saale, gute Speiſen und Getränke. Anzüge 1930 Eoſima Wagner in Bayreuth geſtorben. Mannigfaltigkeit und Buntheit, aber auch in Im Verein mit jungen Sauerampfer ö f 5 a 5 Sonnenaufg. 5 36 Sonnenunterg. 18,33 feiner Verwirrtheit und mit ſeinen Fährniſſen e Schuientlaſſene junge Leute finden bei der überall in Fülle c eden alut⸗ See 1 5 Um frol. Beſuch bittet: Der Wirt. Die Kapelle. ö ee e Pl 1 Ber 10 105 1 ln 15 10 Vibe 10 e e be i 0 1 e S ain Früh 9 5 1 9 0 a junländiſchen Weizen je Huhn solange der Vorrat deiger gesunden Fnftictlung aut im 5 5 N 7557 80 atz, ihr Bereich ſuchen, erkämpfen und be⸗ junge Leute mit abgeſchloſſener 3 olksſchulbil⸗ itet man eine rühlingskräuterßeppe. 15 770 1 1 1 7 Fei Tee e 0 e lg haupten ſollen! ö dung werden von der Rech bahn ff als davon, die, wenn ſie einige Wochen ball aße e ee e ee ZBF.. e 2. April. Junghelfer eingeſtellt. Sie müſſen das 14, auf den Tiſch kommt, die beſte und billigte beſtandes iſt die bei der Viehzählung am 1. De⸗ an- u, Verkauf i das durch seine einzigartige Zu- 1540 1 99 0 55 eh geboren. April 150 vollendet haben und dürfen nicht Wischen abe 0 die wir inis zember 1932 feſtgeſtellte Zahl von Hühnern Kavalierhaus e n i 177 7888 5 er Dichter Paul Fleming in Hamburg Raſch enteilt die Zeit. Es iſt kaum zu glau⸗ über 16 Jahre alt ſein. Wichtig iſt dies be- wünſchen können, un ie geeignet iſt, alle ähnen, Hennen, Kücken; ausgenommen Trut⸗„ Mannheim J 1, 20 2 raf: Kuke Zeugt.= In en e geſtorhen. 8 ben, daß bereits 955 vierte Monat 555 Jah- ſonders für 5 1 1. Apil 1035 aus der] Winterſchlacken aus dem Körper et 5 00 Pelli hne 0 A 10 Loderlachen i 0 ee 175 1798 Der Dichter Auguſt Heinrich Hoffmann] res, der April vor der Türe ſtaht. Im, Flugs Schule Ausſcheidenden. Meldungen zum Ein⸗ erden Die Verbilligung des Weizens beträgt je 4 N Reſtaurant„zur eee b ö * (Hoffmann von Fallersleben) in Fale ſchier verging uns das erſte Vierteljahr des J tritt werden von einzelnen Reichsbahndirek⸗ Gewiß iſt der erſte Kopfſalat teler, gentner 3.50 Mk. e flauſe“ und J Spielplätze“. 0 5 5K 10 0 5 fleſſige 0 1 ühnchen i 1 850 undlert sich öber weine Fröh⸗ elfe. Dabei ſiegt das ganze Sehielmnis lersleben geboren. es 1 tionen entgegenge g fer aber wenn man bedenkt, daß man über i 0 0 1 i 1840 Der Schriftſteller Emile Zola in Paris e 120 e 12 17 als Nachouchs en den A e haupt keinen Abfall hat, ſo ermäßigt ſich ger Die Coſinweizen Bezugsſtheine werden bei] Der Sport am Sonntag, den 2. April 1938: Inserieren en d bee ee geboren, 1 reits mit der flüchtigen Zeit mitgetragen wur- dienſt. Die Bewerber müſſen einen guten] Preze dech erheblich. der Värgermeiſterei, Zimmer; 15, und zwar wie Fußball: bringt ergisches Krafffufterwerk G. m. b 1914 Der Dichter Paul Heyſe in München ge- den in die Fülle des Geſchehens, dann möch⸗ Leumund haben. Wer Suppen nicht liebt, mag es mit f folgt ausgeſtellt: Montag, den 3. April 1933, Mannheim⸗Seckenheim 1.—2. Mannſch. 3 Uhr Gewinn! 3 Ds zd ef Hefe ſtorben. ten wir es kaum faſſen, daß wir uns ſchon e Der April bringt ſchon ziemlich Arbeit Kräuterbutter verſuchen. Peterſille für Perſonen mit den Anfangsbuchſtaben A— J, 1. 2.— Jugend 1½, 5 e d hebt Sonnenaufg. 5,34 Sonnenunterg. 18.34 mit dem April befreunden müſſene. für den Landmann: Die Kartoffeln werden(nicht zuviel davon!, Schnittlauch, Schaf. Dienstag, den 4. April 1933 für Perſonen mit Abfahrt der Jugend 12 Uhr per Rad ab 1 Mondunterg. 2,12 Mondaufg. 8,32 Befreunden— das iſt der richtige Ausdruck gelegt, Gerſte und Klee wird eingeſät und die 0 Kerbel(auch hier des ſtrengen He⸗ den Anſangsbuchſtaben K—8. Drehſcheibe. 2. Mannſchaft 1 Uhr per Rad Hrtsgewerbe⸗Verein Viernheim Prot.: Theodoſia Kath.: Franz von Paula dieſem Monat April gegenüber, der ja doch Beete für die Saat fertiggeſtellt. Die Vor⸗ chmackes wegen nur wenig) und andere Die Eoſinweizen⸗Bezugſcheine können nur ab Drehſcheibe. N 1 immer von uns mit einem gewiſſen Miß⸗ f N ädker i J Kräuter nach Belieben werden gang. i 1 ü heantr 8 1 10 Pri d f Neueröffnung 5 Paſſionsſonn tag trauen Fa e wird. Denn 10 Ah. i e 1 0 Fe a e e ölen d 1 f g e e e 71 0 105 N 10, 5 Geſetzliche Geſellenprüfung L. Benzinger, Mannheim e zuverläſſigkeit iſt j ichwörtlich. i ini ie 2 1 9 gefunden* 1 295 0 00 2 1 0 1 100 17 6; Pflügersgrundſtr. 15 Tel. Nr. 55 . d Sonneg i Al gt See 1 Sum id Me e e usa ern e 0 Protailſlunch Natürlich kann man die g, Dritten(händler, Genoſſerſchaften usw.) als Be. Hand al Großes Freundſchaftstreffen!] Die dies jährigen Geſellen⸗Prüfungen finden] erg ie 1 00 1 den Nate Pafſtons sonntag. N e treiben, Grauvel und berotene Schneeflok.] Ablegen muß bewerſſtelugt werden. Die Bie⸗ 6 e e ee 1 1 Küle! vollmächtigter des Hühnerhalters iſt nicht zu⸗(Pl. 1) 15 Mannſchaft— Ketſch 1. 4 Uhr im April ſtatt. ü 9 Neuwascherei Wochen trennen uns am Paſſionsſonntag von ken, bald aber auch läßt er die ſchönſte Sonne nen müſſen gefüttert werden und im Garten f 5 105 15 l 1 0 5 0 dies 5 5 läſſig. 5 5 a(Pl. 1) 2. Mannſchaft— Ketſch 2. 3 Uhr Alle in Betracht kommenden Lehrlinge ur her 2 g Nanskel dem großen Feſt der Auſerſtehung. Mit dem[ des Frühlings vom blauen Himmel lachen muß man das Saen der Küchengewächſe vor⸗ 10 pe net, wie als Zukoſt zu Sehe„ Die Bezugsberechtigten können den Weizen Die Spiele finden anf den Plätzen der erſt⸗ haben ſich bei dem Unterzeichneten zu melden, 0 8 Tönt, amen Und Raus allungswäsehs. Paſſionsfonntag beginnt die eigentſiche Oſter⸗[und zaubert alle Wunder der enkfaltenden, auf-] nehmen. 1 N 1 1 5 f durch jeden Händler und jede beliebige Genoſſen⸗ genannten Vereine ſtatt. Unſere werten Sport- ſofern der Lehrmeiſter keiner Innung angehört. Sauberſte Ausführung, Prompte Bedienung, vorfeier. a blühenden Natur um uns. Dieſes ſein Wel⸗ Wetterbericht Mit Butter und Ei und denſelben Kran ö ſchaft beziehen. Die Trlfnnssgebüg beträgt 6 Mark. Abholen und Zubringen gratis. g e N 1 437 1 tern werden Kräntertunken berge i a f N. 5 freunde verweiſen wir ganz beſonders auf e 7 ö 5 e „denn er wird ſein Volk erdsſer don ln terprogramm kann er nicht nur mmarhad da Wettervorherſage: Vielfach bewölkt, warm ſteilt. Man kan! fertige Majonnaiſe Viernheim, den 30. März 1933. das hochwertige Spiel unſerer 1. Handball- Schluß der Anmeldung 1. April. Annahmeſtelle: Sü 10 lar err GE an 1 j L E 0 5 57.* 41. 3 4 3 7 9 7 2 7 7* 31 50 f ge Sürden So erat der enge en a dee n e e ee e eben und vorherrſchend trockene Witterung. mit Oel etwas ſreen und mit Kräutern Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Mannſchaft und bitten, hierfür ein großes In⸗ Der Prüfungsausſchuß: N Nik. Alump! 0 fatnausstrane 76. Joſeph das Warum des Namens„Jeſu“. In iſt es weshalb wir ihm ziemlich reſerviert ge⸗ 3: 5 5 a 5 d 6 5 355 7 90 Namen war leine Aufgabe ghet 900 ſtehen und ſtoh lind, 5 nur ch verrühren. Das ergibt eine Kräne Winken bach. tereſſe zu betunden. Die Sportleitung. Zöller, Vorſ. nämlich zu erlöſen, und der Engel gibt den große Linie des ſchönen Wetters im allgemei⸗ remoulade, die zu Jiſch und kolzem Gegenſtand 9510 Erlöſung an: die Sünden nen gewahrt wird. Denn auch der April Für die Hausfrau Fleiſch, e auch zu Sülze, ausgetzelehh ſeines Volkes, nicht nur des Volkes, aus dem iſt ein Frühlingsmonat und er ſollte gerade Das erſte Griin in der Küche Wen 8 N f er dem Leibe nach ſtammte, ſondern jenes Jin dieſem Jahre, nach einem ſo frühlingshaften Man kann während des ganzen Winters Bei theumaliſchen schmerzen Aller ut——— ö 50 größeren Volkes, das er ſich aus allen Na⸗ März, dieſe Tradition fortſetzen wollen! getrocknete Kräuter verwenden und manches haben ſich Togal⸗Tabletten ganz hervorragend 1 Persil Hält II Ppeise tionen ſammeln wollte. Die Sünde, das iſt Gewaltiger Erneuerer der Natur, die im[ ausländiſche grüne Gemüſe auf den Tiſch bewährt. Zahlr. Dankſchr. über Togal bei ver die ärgſte Knechtſchaft, aus der wir befreit April allenthalben ihre Wiedererſtehung feiert] gebracht haben, das erſte friſche Grün aus alteten Leiden, bei denen kein anderes Mittel. 3 werden müſſen; ſie. iſt das ſchlimmſte Uebel,[mit dem jubelnben Geſang der Vögel in Hain] den Gemüſegärten der Heimat, das in un⸗ half! Togal iſt ſtark, harnſäurelöſend, bakte⸗ 0——— die verhängnisvollſte Gefahr, aus der wir und Flur, mit der Pracht und Lieblichleit der[ſere Küche kommt, wird mit beſonderer rientötend! Ein Verſuch überzeugt! In allen 1 ritt mit 2 it gerettet werden müſſen. bunten Frühlinasblumen. mit dem ſtrahlen⸗ Freude bearüßt. Apoth.„ 1.25. 12,6 Lüth, 0.46 Chin., 74,3 Ac d. acet. aalic. 1 7 ——— n N 8 5 a eee, Unser Geschäft ist ohne Unterbrechung, 1 denn. nur 38 Ff. Kostet das Vormalpafcet geöffnet. und nur 65 Hf. das große Doppelpalcet. Bei jedem Doppelpaßet sparen Sie 5 F,. extra! Das ist Ihr Nulæen- den mlissef. Sie cbahrnehimen. trug; 19.30 Selbſtanzeige: Hans Heyt 19.45 W Aügeren S ie deyg 10.45] montag, 8. April: 14.30 Spamiſch id nage Bad Homburg, 1. April. n Na—, ů j ²ůZñʒñꝛñ T...... eee Rund u 91000 Fete e Kösen 1 iich; 19910 Das Werkhalbjahr der Abiturſen⸗] kehr 825„% 1 2 2 4 fährlich, nähmlich ihr geringes Gewicht. Da wirkſam, wenn die Ueberraſchung ausgeſchaltet Frankfurt a. M. und Kaſſel(Südweſtſuntz.] hann⸗Strauß⸗Stunde; 21 iat Rege Gebet pe 9 1 5960 Gal 10.80 Haß tung des vormals regierenden preußiſchen Kö. 1 Luft- und Gasschu 2⸗Uor rag In Oiernheim die Durchſchlagskraft nur ſo groß zu ſein braucht, und die bevorſtehende Bedrohung ſo rechtzeitig Jeden Werktag wiederlehrende Programm: nisfeier. Bal e 1 0 80 19005 ies hauſes hat auf eine Zuſchrift der Sado! daß die Wirkung im Dachgeſchoß eintritt, wo bekannt gegeben wird, daß vorgeſehene Schutz⸗ nummern: 6.15 Wetter, anſchl. Gymnaſtik 1 Freitag, 7. April: 18.25 Stunde des Bu⸗ Nacht;„„ 115 i an den früheren Kalſer den Großes Intereſſe— der Freiſchützſaal gut beſetzt. im Wohnhaus das meiſte brennbare Material maßnahmen in Wirkfamkeit treten können. Die 0 5 Gymnaſtik II; 7.15 Nachrichten, 1 ches: 18.50 Wohnungen und Hausreparatur Dienstag, 4. Aprit: 14.30 Engliſch; 18 bet ogalſer te 1 1 e Sd e 6 aufgehäuft zu ſein pflegt, werden Gewichte von Wirkung gegen die drei erwähnten Bombenarten ral; ö 2 f er⸗ i ichs ö 0 f 0 i⸗ e W 9 5 0„Stadl 1 1405„ 1 1„. 2 2 1 ae K ,, an ge, Sa gen 20h e See ae, e e e Heben dr enge e irtſchaftsmeldungen, Welker; 12 Konzert; Hanoſchrift, Geſpräch; 20 Die deutſche Erhe⸗ Hochſtap er. Vortrag: 16.35 Ware mangel⸗ ken. ſeine Majeſtät zu bitten Bad Homburg 5 Atenberein ee 8 e e een eee, b edech die Gasbonnbe Die der 3 Typen der Luftangreif 10 den ird 13.15 Nachrichten, Wetter; 13.30 Konzert; 14 bung im Lied; 20.30 Soliſtenkonzert; 21.20 haft was tun? Vortrag; 19.15 Zitherkon⸗ als künftigen Wohnſitz auszuwählen. De 1 einleitenden Worten des erſten Vorſitzenden Herrn ſammenfliegen und hierdurch eine große Vertei⸗ gefährlichſte Art iſt jedoch ie G asbombe. Die er 3 Typen der Luftangreifer verwen en wird, Nachrichten; 44.10 Werbekonzert; 15 Gie⸗ Adolf Hitler, dem Kämpfer um das neue 51 19.40 Rundfunkprobeſchreiben 20 Im Schreiben fährt dann fork:„Aus ſchwerwiee- Dölcher mit ſeinem Vortrag begann wurde digungskraft durch ihre Maſchinengewehre gegen Gaskampfſtoffe, mit deren Einſatz man unbedingt ſo müſſen die Schutzmaßnahmen in ihrer Geſamt⸗ ßener Wetterbericht; 15.10, 16.50, 18.15, Deutſchland; 20.45 Nachtkonzert. 1 Ae 0 20.45 genden grundſätzlichen Erwägungen haben ſeine ö er mit lautem Beifall begrüßt. Wie rege die Jagdflieger haben. Rieſenflugzeuge mit einer heute bei einem Luftangriff rechnen muß, laſſen] heit dieſem Geſichtspunkt Rechnung tragen Gegen 19.15, 22.20 Zeit, Nachrichten, Wetter; 17 Samstag, 8. April: 15.30 Jugendſtunde; e teiſter; 22.2 Nachtmuſik. e vorläufig nicht die Abſicht, in die. Anteilnahme der Bevölkerung war, beweiſt der[Nutzlaſt bis zu 15 000 Kg. die jedoch meiſtens ſich im Hinblick auf ihre Wirkungen in folgen⸗ die Sprengbomben, und vor allem größerer Konzert. 18.25 Urbarmachung von Oedländereien durch Mittwoch, 5. April: 10.15 Eröffnung des[ Heimat zurückzukehren. Sollte ſich eine Rück Umſtand, daß der Saal bis zum letzten Platz einzeln fliegen und die Aufgabe haben, Bahn- den Gruppen teilen: Augenreizſtoffe, Naſen⸗ u. Kalibers iſt vollkommener Schutz unmöglich, Sonntag, 2. April: 6.35 Hafenkonzertz 8.30 den freiwilligen Arbeitsdienſt und die Natur⸗ 38. Balneologenkongteſſes; 15.30. Kinder⸗ ſehr ſo wie wir ſie alle erhoffen, aber ver- bveſetzt geweſen iſt. Um den Zuhörern ein klares] höfe und induſtrielle Großanlagen anzugreifen.] Rachenreizſtoffe, lungenſchädigende Gaſe, ſowie ſelbſt nicht durch ſchwere Bauten, die für die Kath. Morgenfeier; 9.30 Stunde des Chor denkmalpflege, Vortrag; 18.50 Meltanſchau⸗ 1 5 115 0 e 9 Der Kraft. ſichert gel 8 ne 7 605 der i Bioiͤdd von der Tätigkeit der Kriegsflieger zu geben,] Die Reichweite dieſer Maſchinen beläuft ſich die furchtbaren Hautgifte. Letztere ſind inſofern] Geſamtheit der Bevölkerung aus techniſchen und 170905 aa 1 10 5 ee ungsfragen des völkischen Deutſchlands; Ge⸗ 10 Wege un Arbeſtsdienſtpflicht, 15 50 f den.“ 5 1%%% zeigte der Redner Bilder von Kampfhandlungen auf faſt 2000 Km. die gefährlichſten, weil eine Beläſtigung durch beſonders aus wirtſchaftlichen Gründen ſowieſo 11.5 achkantate; Platzkonzert; 13 Mite ſpräch; 19.30 Wie unſere Viter den Früh⸗ 8 10 f 1ꝓ— die eigene Erlebniſſe an der Weſtfront darſtellten. An Bomben wurden Sprengbomben, Brand- Reizwirkung vorerſt nicht eintritt, dieſelben außer⸗ nicht bergeſtellt werden können. Gegen Brand⸗ tagskonzert; 14.30 Zehnminutendienſt der ling erlebten; 20.15 Caglioſtr f g zer Gebabbel; 19.45 Polkstümliches Konzert; a 0 a 5 1 1 5 5 5 e 12385 N 8. e 43 ae e esa 0 14.40 11 1 5 o Jan Sieg 2 20 geil, 9000 21.15 Die Eifel, Hörbild; 22.15 Zeit, Nach. In leicht verſtändlicher Weiſe wurde den Hörern[bomben und Gasbomben erläutert. Die größte] dem faſt geruchlos ſind und ſich die erfolgte Ver- bomben iſt ebenfalls kein völliger Schutz erreich Stunde des Landes; 15.30 Jugendſtunde⸗ richetn, Wetter, Sport; 22.45 Nachtmuſik. richten, Wetter; 22.40 Welchen Brief hätten 8 ee, 8 an Hand des Bildmaterials die Erklärung ge⸗ Bombe von 2000 Kg. Gewicht beſitzt einen Zer- ätzung erſt nach einigen Stunden bemerkbar macht. bar, aber die Maßnahmen zur Herabminderung 16.30 Nachmittagskonzert; 18 Feierſtunde im——— Sie...? Funknovelle; 23.10 Nachtmuſik. 15 eee W geben, daß an ſich im Kriege verſchiedene Flng⸗ ſtörungsradius von faſt 300 Mtr., ſodaß alſo] Die gewöhnlichen Kleidungsſtücke, ſelbſt Gummi der Kataſtrophe ſind durchaus möglich. Sie be⸗ Trierer Dom; 18.50 Die deutſche Entſchei⸗ Stuttgart und Freiburg⸗Breisgau. Donnerstag, 6. April: 14.30 Spaniſch; 15 5 N f ö zeugtypen, die jeweils beſondere Aufgaben zu löſen[in einem Umkreis von 600 Mtr. aus einem] und Leder ſchützen nicht vor der Wirkung dieſes J dürſen eingehender Organiſation und Vorberei- dung, Vortrag; 19.20 Sport; 19.30 Der hei⸗ 5 1 Engliſch; 15.30 Jugendſtunde; 18.10 Vom 5 1 batten bediente. Aufklärungsflugzeuge die ſofort ſtattlichen Häuſerblock im Augenblick ein wüſter gefährlichen Gaſes. Der Tod tritt durch Ver⸗ tung und vor allem der Mithilfe der ganzen lige Rock von Trier; 20 Die Regimentskochter, e ene e Palmeſel und alten Palmſonntagsgebräuchen, Jellene DelegennelsRädle 15 nach einer evtl. Kriegserklärung die Aufgabe Trümmerhaufen entſtehen kann. ätzung und Verbrennung der Hautfläche ein. Bevölkerung. Gegen die Gasbomben ſind gut Nea en bee G. 8 9 1, 6.30 Gynnaſtit l. 10 3 ie Noch 1 1 e 0 1 0 i f batten bis zu 700 Km. tief ins Land hinein⸗ Die Brandbomben, die im Kriege in ihrer Wegen ſeiner geringen Flüchtigkeit und ſeiner] abgedichtete Räume für die Zufluchtorte als Wing 3. Apell: 18.10 Oliver Cel richten; 7.10 Konzert; 10 Nachrichten; 10.10 Johann e e Der fröhliche in neuen und gebrauchten Möbe in! 1 zufliegen und in der Lage ſind von den ganzen Konſtruktion noch ſehr unvollkommen waren, außerordentliche Waſſerbeſtändigteit haftet dieſes maßgebend anzuſehen. Für. Schuß⸗ Revolutionär und Parlamentarier, Vortrag; Konzert; 11.55 Weiler; 12 Konzert; 13.15] Schuster Simon Eyrs; Hörspiel 22.20 Zeil,[f Stur. Spiegelſchränte, neu 180 em breit n für Gebieten während eines einzelnen Fluges Luft- können zu hunderten infolge ihres geringen cee le e ee e e n ee en e 18.35 Engliſch; 19.15 Zehn Minuten deuk⸗ Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.30 Konzert; 14[ Nachrichten, Wetter; 22.40 Johannes Brahms⸗ Wäfſche, 0 für Kleiber, Mt. 80 Schränke, bildaufnahmen zu machen, Verlegungen von In- wichts von dem Flugzeug mitgeführt werden. Gelände und macht es hierdurch unbetretbar. 0 nen beſtimmt ſind, muß außerdem noch Lufter⸗ ſcher Almanach; 19.30 Jeitfunk, Hörbericht; Funkwerbungskonzert; 17 Konzert., 18 Wetter,[ Konzert. f 5 Eiche 30 em breit, Mt 50—; Schränke, Nußb 1 duſtrieanlagen beſonders Verkehr⸗ und Eiſenbahn⸗[ Der Brandſatz beſteht hauptſächlich aus Thermit Ltgeographiſch betrachtet beſteht Deutſch-] neuerung vorgenommen werden. Dieſes kann 20.05 10. Montagskonzert; 22.30 Nachtmuſik, Landwirtſchaftsmeldungen; 19 Zeit; 22 Zeit, Freitag, 7. April: 14.30 Engliſch; 16 30 pol. 130 em. breit, Mk 55—; Schränke, neu, 4 punkten überhaupt wichtige Vorkommniſſe feſtzu⸗] und gilt heute als das wirkungsvollſte Entzün⸗ land eigentlich nur aus Grenzen. Die Tſcheſchos⸗ am beſten durch handbetriebene von der Strom⸗ Dienstag, 4. April: 15.20 Hausfrauennach. Wetter, Nachrichten. Liederſtunde; 18.10 Meine Oſterwanderung, tür. Mk. 35. für Mt 20.— Speiſezunmer. 1 ſtellen, ſpäter auch die Wirkung von Bomben dungsmittel. Als Hülle für die Bombe wird lowakei greift tief ein, der polnische Korridor] quelle unabhängige Ventilatoren die durch einen 2 mittag; 18.25 Die ameritaniſche Bankenkriſe, e eee iich F 8.15[ Wandervorſchlag; 18.35 Leben und nicht ſehen, 1 A 1 Mate z 1 angriffen zu erkennen und durch Funkſpruch ſofort[ein verbrennbares Leichtmetall verwendet, welches zerſchneidet deutſches Land und bildet eine be- Gasfilter erreicht werden. Hierbei können Chemi⸗ e 18.50 Oliven Cromwell, Protektor e 0 ade ee 0 Vortrag; 19.30 April, das vierte Kalender haar, Mk. 55—; Kapot Mk. 45.—; Wolle Mt. nuurüctzumelden, ſodaß vor dem Anflug des nächſten] mit hellſtrahlendem Licht uuter außerondentlicher ſondere Gefahr für Berlin und Ostpreußen, das kalien wie Natriumſuperoxid, die Sauerſtoff ab ⸗ 12 50 0 0 e ee 9 Bratſchenmufik; 10.40 Evan geliſche Morgen⸗ blatt, 20.80 Soliſtenkonzert; 21.20 Adolf Hit⸗ 20— Neue 97040 55 Mk. 250; Tiſche mit Bombengeſchwaders unter Umſtänden bereits ent⸗ Hitzeentwicklung mitverbrennt. Der Brandherd] vom Mutterlande abgeſchnitten im Falle kriege-] geben und ausgeatmete Kohlenſäure Verwendung h ee gte e 5 N 2 e Dahn 15„0; neue Küchenſchront⸗ ſprechende Maßnahmen ſeitens des Angreifers läßt ſich mit den bekannten und gebräuchlichſten riſcher Verwickelungen als einzige Verbindungs- finden. Auch Sauerſtoff in Flaſchen erfüllt 55 eier; 11.30 Bachkantate; 12 Plaßko tt 13 N 11. 5 5 i. N eli Mei 1 e eee f Rete Kapitel 19 5 Zeit; 1755 1 13.45 ee 0 12 e Mk. 35.— nl. ſonſtige Gelegenheits käufe aller Art., getroffen werden können. Mittel nicht bekämpfen. Im Gegenteil, Waſſer möglichkeit nach außen nur die Oſtſee hat und denselben Zweck. Ein anderer Weg zur Löſung Mittwoch, 5. April: 15.15 Jugendſtunde; Stlende des Landwirks; 14.10 Walzer; 14.35 Liederſtunde; 14.45 Italieniſche Tenöre; 15.30 Sebrauchle Mönel spoithillig! Jagdflugzeuge und zwar Jagdeinſitzer, um und ähnliche Löſchmittel fachen das Feuer an, als der am meiſten luftgefährdete Teil Deutſch⸗] des Gasſchutzproblems liegt im Einzelſchutz durch 18.25 Schönheit und Kraft deutſcher Sprache; Hans Caroſſa, Dichtungen; 15 Mando i enkon.] Jugendſtunde; 16.30 Konzert; 18.15 Richard N 5 ö einbrechende oder nach Bombenabwurf abfliegende] und zwar wird durch die Bildung von Knall⸗ lands angeſehen werden kann. Welche Geſahr Atemſchutzgeräte. Dieſelben wurden in dem Vor⸗ Vortrag; 18.50 Zeitfunk; 19.30 Zehn Minu⸗ Paten 18 0% Nachmittags-] Wagner und Friedrich Niehſche, 5 Lager- U or stel run Zhalle f Geſchwader abzufangen, die mit zwei und mehr- gas das flüſſige Metall zerſpritzt und hierdurch ein Luftangriff bietet, beweiſt der Umſtand, daß] trag durch die Fabrikfeuerwehr der Zellſtoffabrik ten deutſcher Almanach; 19.45 Konzert; 21.15 ſchlac t ih 1750 Bite e 18.40 Lieder und Tanz, Hörbericht; 19.30 5 J. 01 0 0 reren Maſchinengewehren ausgerüſtet im Ge- der Brandherd vergrößert. Die Brenndauer die Stundengeſchwindigkeit von 200— 250 Km. Waldhof den Zuhörern in ſehr geſchickter Weiſe Die Eifel, Hörbild; 22.15 Zeit, Nachrichten, 0, n Dietrich von Oppen; Wie unſere Väter den Frühling erlebten. Gunner, Manphelm du 5 15 ſchwaderverband weit vorzuſtoßen oder auch ein⸗ einer Brandbombe beträgt ungeführ 5—6 Min. es dem Gegner möglich macht, ſchon wenige erklärt. Der ſehr intereſſant und lehrreich ge⸗ 5 i. enn. 0 1 f Wetter, Sport; 22.45 Nachtmuſik. 19.30 Heſteres aus Oberbayern; 20.05, Die 20.15 Caglioſtro in Wien, Operette von Ge⸗ ne überraſc nelle 5 ‚ Stund der Kriegserklä lebenswichti tene Vort dete um 12 Uhr und lang⸗ Donnerstag, 6. April: 15.30 e Ne e Oper von Donize ti; 22.18 nee; 22.20 Zeit, Nachrichten, Wett er; 22.45 zelne überraſchend ſchnelle Angriffe auf feindliche ſodaß es ſehr ſchwer ſein wird, den Brandherd unden nach der Kriegserklärung le enswichtige[haltene Vortrag en 1 U 9 18.25 Mar Reger, Vortrag; 18.50 Reklame Zeit, ten, Wetter, Sport; 22.45 Ge. Nachtmuſit Flugzeuge auszuführen. ſo rechtzeitig abzudecken, daß eine Ausbreitung J Anlagen auch weit im Inland vollkommen zu] anhaltender reicher Beifall bewies dem Redner, als Mittel zur Belebung der Wirtschaft, Vor⸗ ſänge um Gott: 1 8 0 Nachtmuſit.. f 1 1 Bombenflugzeuge und zwar mit einer Ein- des Feners vermieten wird. Ein beſonderer Um⸗ zerſtören. daß ſeine Worte die Zuhörer bis zum letzten i„ e DdDringungstieſe von ſeß 500 Am in der Fern- ſtand macht die Brandbombe außerordentlich ge Der Schutz gegen eine Gefahr iſt nur Augenblick in Spannung gehalten haben. g