Lanale hacpnehten. Ans been und Nusa 2 5 Bezirksſchöffengericht „Betriebszellen⸗Verſammlung. verhandelte gegen einen 33jährigen Kaufmann a Weitere Bürgermeiſteternennungen in Heſſen.] aus Lorſch wegen Betrugs und Urkundenfäl⸗ 8⸗ Anzeige Wie wir erfahren, findet am Donnerstag, den b eue i 605 6 0 i 855 ell 15 hatte im So 15 Vereins Anzeiger 5 N Darmſtadt, 26. April. Die e der ung ngeklag mmer: 27. dieſes Monats abends 8 Uhr im Kaiſerhof] Skaatsregierung teilt mit: Die Amtszeit nach⸗[ v. J. ein junges Dienſtmädchen, mit dem er 10 1 e 1 5 7 Mit⸗ eine Betriebszellen⸗Verſammlung der N. S. B O.] zeit nachſtehender Bürgermeiſter wurde für eine Freundſchaft angefangen hatte, im Laufe glieder u. Generalverſammlungen u Singſtunden Viernheim ſtatt. beendet erklärt und ſie wurden durch folgende ven 2—3 Monaten um etwa 100 Mark ge⸗ e * Der Poſtdienſt am Sonntag den] kommiſſariſche Bürgermeiſter erſetzt: Bensheim: prellt. Er habe dem Mädchen erzählt, er habe Geſangverein Liederkranz. Heute Mittwoch 30. April und Monſag, den 1. M 1 ds. Js Beigeordneter P. Krenkel(beſoldet) durch Fritz nun Arbeit bekommen und bat ſie daraufhin abend ½9 Uhr Singſtunde. Es iſt Pflicht Am 1 den 30 April findet 1 Brief. Obſt⸗Bensheim(unbeſoldet), Beigeordneter d 0 71 Wine 1 e jedes Sängers, vor dem Wertungsſingen keire 5 „ 5 5 Hemm e du eſo! be⸗ g er anſchaffen könne. eit ha 5 3 ö f i Patek. und Geldzuſtellung ſtatt. Montag, den 1 05 an Beisheim, Lenerſhen Baer et kudeſſn nie Petoſimel und das Mae dtn zu werden d Vorſtand. 8 mer Tageblatt— Biernhelmer Nachrichten) Gblernbelmer onggr- Alg. Vir ab.- Welzel 1. Mai fällt die Zuſtellung von Poſtſendungen[neter Kretſchmar durch Schmiedemeiſter Jöller⸗ bekam das Geld nie zurück. Im Gegenſatz Odenwald⸗Klub, Ortsgruppe Viernheim. Mit 6 i aus. Schalter⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechdienſt Lampertheim; Zwingenberg: Bürgermeiſter] zum. Staatsanwalt iſt das Gericht jedoch der woch, den 26. ds Mts, abends 8½¼ Uhr F täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertatze.— Bezugspreis monatl. e unzeigenpreiſe: Die einſpaltige Petit eile koſtet 25 Pfg., die Reklamezeile 60 Pfg., wird an beiden Tagen in der an Sonntagen[ Ehrhardt durch Diplomingenieur Georg Keſſel; Anſicht, daß der Angeklagte in Rot gehandelt findet im Klublokal zum„Löwen“ unſere 140 Mi fre ine Haus gebracht.— Gratisbeilagen: wöochentl dar achtſeltige illustrierte r bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vor⸗ ublichen Weiſe abgehalten. Elms⸗Wilmshauſen: Bürgermeiſter Kaffenber⸗ habe und demgemäß unter die Amneſtie falle. ordentliche General⸗Verſammlun ſtatt Tie aktuelle, intereſſante„Sonntagsblatt“, halbjährlich einen Fahrplan ſowie einen Wand- e Hittage u großere Urtitel einen Tag vorher Annahme von Anzeigen in unſerer Ausz ahlun 9 der Militär⸗ In⸗ ger durch Landwirt Ludwig Walter; Oberbeer⸗ Frankfurt a. M., 26. April(Neu- Tagesordnung wird im olal 11 6 00 gegeben. kalender.— Annahme von Abonnements tägl. in der Geſchäftsſte e u. beim Zeitungsträger S Geſchaftsſtelle u. von ſämtlichen Annoncen ⸗ Expeditionen Deutſchlands u. des Auslands 4 5„Built j„ed durch' Beigeord⸗; e 0 en. g 5 5 5 g A f 1 5 5 2 validen⸗ und Unfallrenten. Die Mill 9 1 e 1 57 0 56 00 1905 1 0 0 e 105 d a 1 0 el Um zahlreiche Beteiligung bittet Erſtes, älteſtes u erfolgreichſtes Lokal⸗Anzeigeblatt in Viernheim N Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamtes tärrenten für den Monat Mai werden am Beigeordneten Keil iſt H. Alpers⸗Klauſen⸗ deren Belegſchaft ſich a Anfang b J auf Der Vorſitzende: gez. Dr. Blaeß. i rnſprecher 117.— Telegramme. Anzeiger, Viernheim.— Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt 8 1 bel Anzeigen werber nach Moglichkeit berüacicht, t.— Für die Aufnahme Donnerstag den 27., die Invaliden⸗ und Unfall-] mühle einzuſetzen; Seidenbuch: Beigeordneter ca. 6000 Köpfe belief, hat inf olge 851 Ge⸗ NB. Die nächſte Wanderung findet den da⸗ een rt a. M.— Schriftleitung, Druck u. Verlag: Joh. Martin, Geſchaftsſtelle athaus ſtr. N an beſtimmt vorgeschriebenen Tatzen kann jedoch eine Gewähr t übernommen werben renten am Samstag den 29. April beim Poſt⸗ Thaler durch Georg Fleiſchmann; Bensheim: ſchäftsbelebung ahlreiche Neueinſte lungen vor⸗ rauffolgenden Sonntag, 30. April 1933, ſtan. amt ausgezahlt. Die e 0 5 e genommen. Die Belegſchaft wurde um ca. Näheres in der Generalverſammlung.— a a 2 Ein richtiger eiſerner Amboßß, Leerer den Bürde Keller st berndek. ſchaßt kg ee, 2200 Meat def bi, ele. Uum Geburtstag des Voltskanzlers Adolf Hiller zeit für den Bürgermeiſter Keller iſt beendet.] ſchaft jetzt ca. 7200 Mann beschäftigt. Nummer 98 Donnerstag, den 27. April 1 ging auch als Geſchenk ein richtiger eiſerner Am- boß ein.— Ein Schmied ſchreibt dazu:„Als Schmied im Reiche, dem Schmied des Reiches.“ 1 5 i„ 4. 3 Ag * Die Fettſteuer. In Reichsgeſetzblatt% ꝝ ͤ! 55 die neue Maifeier vom 21. April 1933 iſt im Rahmen des Fett⸗ i b 1 5 1 ichsminiſteri ü 1 klä⸗ programms der Reichsregierung die Verordnung ö l 8 5 1 8 i dae da fe e e de ö 1 d Propaganda ſchreibt zur Feier des über die Erhebung einer Ausgleichsabgabe auf f ö 8 benen 8 0 1 10 dera en Fette ſowie eine Nachſteuerverordnung veröffent- 5 5 f 8 lit worden. Die Fetttner tritt am 1.. em gan Deulſchland das Feſe der naten Beſchränkung der Veſutherzahl von höheren Schulen und Hochschulen— Gegen die icht worden. ie Fettſteuer tritt am 1. Mai ſen Arbeit“ feiert, deſto mehr wächſt im Volke 1933 in Kraft. Die Steuer beträgt 50 Rpfg. N. das Intereſſe an den verandern e Ueberſremdung— Höchſtens 1.5 Prozent Nichtarier für 1 Kilo und wird bei dem Herſteller der Fette 5 f die für d Regi jeſen großen Tag vorge⸗ l 2 4. 0 ſchen sind. Man 0 a ſeit lungerer Berlin, 27. April. weiteres zu allen offentlichen, Schulen, erſte Durchfuhrungsveroro nung e. 5 Gait daß der Reichskanzler Adolf Herten e 5 höheren Schulen und gochſchulen zug', erlaſſen. Die Verordnung besagt, daß cn Handwerk, Handel und Ge⸗ a 1 an dieſem Tage Abordnungen der Arbeitek⸗ 4 9 85 becher 10 1 11 15 a eme laſſen. Sie können alſo in keinem Jall neue Geſetz auf öffentliche und private Schu⸗ werbe. Am 29. April, vorm. 11 Uhr wird in 175 8 f 5 ſchaft aus dem ganzen Reiche in feierlicher and Hochſchul e e Schulen zurückgewieſen werden. len gleichmäßig Anwendung, findet. Die Mannheim in den Rhein⸗Neckarhallen die große 5 f ö 5 5 f i Weiſe empfangen will, um durch dieſen Emp⸗ 5 Fee e 2 5 Dagegen werden ſie in die Prozentziffer der Landes reglerungen beſtimmen, o N e, 8 4 0 5 f f egierung im rbeiter 5 5 5 Hochſchüler eingerechnet. Dieſe Prozentziffer Frage kommenden Schu d chulen. 15 e ee 5 J i f i 15 aht einen Menſchen 25 Klaſſe erblickt, ſon⸗ Schüler und Skudenten ſoweit„zu be ian 15 5 15 ch 9 5 d. 9 ſie iſt meant Fer Reichsminiſter des Innern kann für die Froſtſchäden überall. au aun 1 f. dern einen vollgültigen, gleichberechtigten ſchränken iſt, daß die gründliche Auseil lich höher als der prozentuale Anteil der kon Beſchränkung der Schüler und Studenten Gegenden werden Froſtſchäden an Blüten und b. 5 Staatsbürger. Um dieſe Einſtellung der na⸗ dung geſichert und dem Bedarf der Be⸗ feſſionellen jüdiſchen Bevölkerung in der allgemeine Richtzahlen feſtſetzen. Nach dem Kulturen gemeldet. In den Tälern bezw. Ebenen.— ftilonalen Regierung im Volke bekannt zu ma⸗ rufe genügt iſt. deutſchen Geſamtbevölkerung.(Etwa 600 000 J Geſetz ſetzen die Landesregierungen die Auf⸗ ſind die Froſtſchäden größer. Der finanzielle Dr. Hans Depene,. a chen, ſoweit das überhaupt noch nötig iſt,] Bei Neuaufnahmen iſt darauf zu ach-] konfeſſionelle Juden in einer Bevölkerungs-] nahmezahl der Schüler für jede Schule und Ausfall iſt groß.— Aus Schwetzingen wird der Präſident des Arbeitsgerichts Berlin, der auf Veran⸗ Zm Kampf um die deutſche Waldlaufmeiſterſchaft. cſcheut die Regierung keine Mittel, in den ten, daß die Zahl der Reichsdeutſchen, die im J ziffer von 65 Millionen.) Praktiſch bedeutete] der Studenten für jede Fakultät feſt. 1 f 3 Sur f 0 7 2 1 1 f 7 5 5 iter f ꝛiter⸗ f 25 obſeges zur Wiederher lun 98 jes, daß 711 je allgemei V Sſchu⸗. g: 7 berichtet, daß die Hälfte der Spargeln im Boden laſſung des preußiſchen Juſtizminiſters beurlaubt worden iſt. Der Sieger Kohn vom Polizeiſportverein Berlin vor 5 act ee e eden e Aru Ian de fer berge ahnehm late Nach Paragraph 3 des Geſetzes ſind in erfroren iſt. Das bedeutet einen großen ſinan⸗ Syring⸗ Wittenberg auf der Waldlaufſtrecke bei Hohen⸗ 3 bf 0 80 arbeitenden Schichten unter Be⸗ ichtariſcher Abſtammung ſind, te der f ls tüberſchritten werden kann, der allge⸗ denjenſgen Schularten und Zeeſonder⸗ ziellen Verluſt für die Spargelzüchter. f neuendorf. Syring gab nach 8 Kilometern auf. i heit mit den a ö 0 nichtariſche 0 5 a nals überſch e, ge 5 5 a N t 1 1 771 deren Beſucherzahl in einem beſonders weis zu ſtellen. Geſamtheit der Beſucher jeder Schule oder] meine Schulzwang dieſem numerus clauſus ſtarken Mißverhalnis zum Berufsbe⸗ 99 55 i ze- 1 Fakultä Antei Nichtarier an der J praktiſch nicht im Wege ſteht. Dagegen be⸗ g 1 Schul . 4 Es mutet den unvoreingenommenen Be Fakultät den Anteil der ſtarier an i ſteht. Dagegen barf ſteht, im Laufe des Schu jahres Aufnahme Der Kennel Aung HA U. Serre Benanntmach C0%%% g S behbr deler deh. ſchichte, daß Generafonen hindurch gor So⸗, 100 8 65 ene en ent ile nen ſo weit herabzuſetzen, wie es ohne 5 ö ae H becher eller Holzplag ma ung 1 1 5 päter 05 die Kommu⸗ Reichsgebiet feſtgeſetzt. Schutz davor, daß das jüdiſche Element nie⸗ taldemokr dische Elementen, übermäßige Härken möglich ist, Na 2 Viernheim und Garten evtl. auch Betr.: Erhebung von Gas“, Strom- u. Waſſer⸗ 5 e Feiertag der Arbeiter⸗ Schülerzahl! 5 v. 9 mals ſtärker wird. als er ihrem ſehr 11 be⸗ porte 2 de e 925 n die Volks chule I 0 1 f mann Mi 1 Stallung) ab 1. Mat evtl. gelder. ſchaft erklärten, daß aber aus dieſen Beſtre⸗ zan L. l.. meſſenen Bevölkerungsanteil eniſprh Reichsdeutſchen nichkariſcher Abſtam⸗ Mittwoch Abends ½ Uhr Jauch ſpäter zu vermieten, Die Rückſtände an Gas⸗, Strom- ö N und bungen nicht anderes wurde als ein ele ger Die Ausführungsbeſtimmungen zum Ge⸗ Die Prozentziffer von 1,5 ſoll nicht auf mung einheitlich für das ganze Reichs Mannheimerstrasse 67. f f 5 1 uf ar 1 Far f 8 a 5 je erf eütſcher Schu⸗ J n auf die Geſamlzah iet mit 1.5 feſtgeſetzk. Am Dienstag, den 2. Mai findet billig und doch prima prima Jorsammiung Waſſergeld haben in letzter Zeit wieder derart Kampf Aller gegen Alle, ein Kampf des Pro ſetz gegen die Ueberfremdung deutſcher Schu die Klaſſen, ſondern auf die Geſamtzahl gebiet mit 1.5 v 5 feſtgeſetz um 9 Uhr für die Knaben und um —.———— iu Gast gae eu s überhand genommen, daß wir uns gezwungen feen e gegen 995 Waah alen Rege ung, len und ccd werden Geber 55 86 5 ö einer chele Feustel fdr Die Wag Paragraph 3 ausgeſchiedenen Schü⸗ 1 8 5 725 zur„Vor⸗ ff 0 i ärff reien ſehen wir, wie es der nationalen Negt.„daß ſie zum Schulbeginn des zen. An den Hochſchulen gilt dies ür ler kö feine S 0 j 5 ae de e.. Il Weiß⸗ und n eee e e. e in die Volkschule ſtatt und zwar ien der Weiſe ee n f reſſe der ordn 1 Betriebs dun Ae, e niſten vor ihrer Machtergreifung als eine allgemeine Einführung des numerus claut] Eine Sonderregel beſtimmt das Ge⸗ nen um dieſen Schülern einen angemeſſenen wie ſie den Eltern bei der Anmeldung mitge- dae 1 Hühnerei zen e der ordnungsmäßigen Betrie führung it e Regierung der Reaktion bezeichnet worden J ſus(ZJulaſſungsbeſchränkung) und zwar iſt me. Konderrege ung den mum das r.] Bichungsabſchnit gu ertucglichen Pen a e Rotweine a 1 f e e daß die Gelder für e war, ſozuſagen aus dem Handgelenk heraus[zu unterſcheiden zwiſchen Kindern, deren 115 im i ane deen often eingewandert dere Einrichtungen treffen. Die nach Gillig, Rektor. 725 5 181 engelpoften die erfolgten Lieferungen jeweils pünktlich be- gelingt, den großen Wunſch der Arbeiter zu][ Väter Frontkämpfer waren, ſowie Ab⸗ uguſt 19 9190 7 8 1 den höheren Paragraph 3 ausgeſchiedenen Studenten ſind . von 60 pfg. an per Liter 0 Täglich friſche zahlt werden, umſomehr als die Gemeinde ihren erfüllen. kömmlingen aus Wiſchehen einerſeits ſind, zem enn gohſchulen üherhaupt 91 195 vom weiteren Hochſchulſtudium ausgeſchis⸗ 1 9•*. und kann derſelbe ab-] Zahlungsverpflichtungen den Lieferwerken gegen. t Man braucht bein Prophet zu ſein, um und rein nichtariſchen Kindern ande— ug bd ee, 5 den. Nach den Ausführungsbeſtimmungen esse 0 Bei 5 Liter⸗Abnahme geholt werden. über ebenfalls pünktlich nachkommen muß. Auch heute, in einer Zeit, die das ganze Volk ge⸗ rerſeits.. g 5 wird zu Paragraph 4 der Anteilzahl für die 2— U IU U wied es don den Konſumgenten, die ihre Rec⸗ e ſchloſſen hinter der Regierung pot die erſte Richtariſche Kinder, deren Bäter Front. Erſte Durchführungsverordnung Neuaufnahmen auf 4 v. H. die Baß ron . 5 55 0 8 Ee nungen pünktlich bezahlen als ein Unrecht. duſagen, daß dieſer 1. Mai wohl 110 erſte kämpfer waren, und lege Kinder, de⸗ Schlern 5 denen auf 5 11 . a a Mühle Heſſ. Haus.. 3 ee, e NMaifeier ein wird, die reibungslos un ohne ren Vater oder Mutter oder ſogar einer Der Reichsminiſter des Innern Schüle und Studenten 4 eee 5 242. 0 1 5 1 5 e ad glaubt i 595 bon den feln Zwiſchenfall verläuft. Wenn der Großeltern Arier ſind. werden obne bat zu dem neuen Schulgeſetz bereits eine! Höchſtfall feſtgeſetzt. 1 5 0„ 1 8 Stro!. 1 (ohne Flaſche und Glas). 3 3 N 5 f„ es vor einigen Jahren noch möglich war, daß Kauft verwenden zu können, ohne auch nur die ge— die Schutzpolizei des ſozialdemokratiſchen Po⸗ 5 Georg Hnapn, ringſte Zahlung zu leiſten. a IA zeipräſidenten Zörgiebel auf kommuniſtiſche ee je Regierung, ſondern NS Daub., Thema: Der 1. Mar, wie er war, gend auf dem Hexentanzplatz. Am Feuer 1 00 60 1 Lament am P atze! Wir haben daher unſeren Betriebs. Inſpe- Maifeier⸗Demonſtranten ſchoß, wobei über Aber nicht deen weteiſer bahnt und wie er wird. 15.00— 15,45, Uhr: Arbei. ſpricht Baldur von Schirach, der Reichsju⸗ tor angewieſen, bei den Zahlungsſäumigen die. 30 Tote auf der Walſtatt blieben, ſo iſt das auch 5 Knee d 1 1 lielſchust 1 95 terdichter leſen. 16.016,45 Uhr: Muſit lendführer der NS AP. 10.00—10.50 Uh⸗ Hügelstratße 22.. Belieferung unnachſichtlich einzuſtellen. Wer peute unter der nationalen Regierung voll⸗ den Abordnungen der Arbeiterschaft. io Symphonie der Arbeit. 16.45—17.30 Uhr: S az Biafſelreportage aus verſchiedenen Teilen 2 9 1 0 er! 15 0 75 767 5 Sa pzren wir jetzt Imp e e„ Staffelreportage aus verſchie el e alſo vor unliebſamen Störungen in ſeiner Lick kommen unmöglich und undenkbar, weil[ Sympathien zu bezeugen. So hören wir jetz Eine ſatyriſche Hörfolge von Orpheus II: An des Reiches: Ruhr, Hamburg, Franken, Oſt⸗ ö 1 ml 5 nac f ö Reichseinheitsverhand des hen f Ihr ſje erfennen. 17.30 bis 17 Arb 8 N e f nämlich heute, unter dem mack tollen Regi⸗ auch, daß der Reich 5 1 ihren Taten ſollt Ihr ſie erkennen. 17.30 bis b Norausſichtlich werden einzelne Arbe Selbstrasilerer 85 Waſſerverſorzung bewahrt bleiten ei e ment 5 Reichskanzlers Hitler, Arbeiter-] Deutſchen Gaſtſtättengs wenne E. 12 ſich be. 17.55 Uhr Mufit aus dem Funkhanne, 18.05 ler sprechen. wahrſcheinlich ein Berge * 7* beo f 95 7 2 N. 7 5 7 3 rt 0 bre! p 5 22 0 N. 7 N 1 een, hett,—— 5 e ringe wie een. Verbindlichkeiten 1 ſchaft und Polizei keine Feinde mehr reit erklärt hat, e De e 10 bis 18.20 Uhr: Uebertragung des Empfangs aus einem Bergwerk, ein Transportarbeiter ————. Ordnung. Rur bei Vorzeigen der Quittung. iind, ſondern Bundesgeno en, die erſten Hotels von Berlin, ſo z. B. m Joer] der Abordnungen der Arbeiter bei dem aus Hamburg, ein Bauer für die Oſtmark. über die bezahlten Rückſtände kann von Durch- Hand in Hand am gleichen großen Ziel zu⸗ Briſtol oder im eee 8 10 teh Reichskanzler. 18.30—19.45 Uhr: Hörſpie! 11.00 Uhr: lüebertragung der Luſtgarten⸗ führung der Maßnahmen Abſtand genommen fſammenarbeiten, nämlich an der Befreiung Adlon koſtenlos aufzunehmen. Die e br 1 Denkmal der Arbeit von Bremen. 2000 Uhr: J kundgebung mit fünf Minuten Einführungs⸗ werden. e 1 des öffentlichen Lebens von verbrecheriſchen und bekannteſten Berliner Speiſelokale a- 9 9 Dann nur mit meinen Qualitäts⸗Filmen und Platten N 8 4 5 W 5 8 5 4 5 0 5 2 2 3 22 5 3 erzielen Sie ö 17 Alte Zeitungen 2 3 i i i 5 2 2 1 werden bei mir zum Einschlagen u. zum Tapezieren lebertragung der Feier auf dem Tempeln] repor 3.30 30 Uhr: Arbeiterlieder N% 1 0 1 4 0 18 5 a 8 5 15370 15 Fele U tagung dern 8.. 5 reportage. 13.30—14.3 yr: Arbeiter tienes Thotoarbeiten 0 5 N 5 Viernheim, den 21. April 1933. Aus wüchſen auf der einen Seite und an der ben von eie eig alzigſen und hofer Feld. 21.302440 Uhr: Reporkage[der Sz und Inſtrumentalmuſik. 14.30 bis Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Forderung der nationalen Arbeit auf der an⸗ gierten 1 r ee 550 2 0 hedler und über das Feuerwerk. 22.00 Uhr: Tagesnach. 15.00 Uhr: Vortrag des Abgeordneten Schi J. V.: Ro os 1 deren Seite. koſtenlos zu verpflegen. ene 295 0 richten, anſchließend Muſik. mann, Reichsbetriebszellenleiter de fahrenen Fachmann(Herrn Photograph zu haben in der Druckerei dieſes Blattes. Blaſchke) ſauber und ſchnell ausgeführt, Qualitätsarbeit mit Qualitätsware zu 8 * andere Betriebe haben ſich bereit erklärt, Ihrem Vorteil, Jetzt erfahren wir aus dem Miniſterium den Delegierten für ihre Vorführungen die für Volksaufklärung u, Propaganda nähere] beſten Plätze koſtenlos zar Verfügung zu ————— i Einzelheiten über die Ehrung, die die Ab⸗ Rathaus- Drogerie der Berliner Verbände erwarten. 71 deut⸗ ls micht ulriedenf 22 12 33355 Arbeltseſchoft Zahler g aan Auf Anordnung des Vundesführers Franz Seldte 7 5 5 3 i; elegiertengruppe von 3 bis 5 de einen 0 f 8 e ee tte ferner empfehle Orthopädische 11. 10 ae mach Bec Wogen 925 Fnationalſozialiſtiſchen Kraft⸗ Berlin, 27. April. Der zweite Bundesführer, Oberſtleutnant ife 7 i Naſterpinſel owie alle Schul- und Zeichenartikel Tessrüamnelld Schüren Forvs des roß⸗Berli Verfü⸗ 11 10 e Düſterberg, nahm von dieſer Mitteilung . beförderk werden. Aus Oberſchleſien und Oſt⸗ korps delt Gaues Groß Berlin zur Vo Am Mittwochnachmittag erſchien im Bun⸗ Kenninis unt richtete an den Stahlhelm, . 5 preußen, von der See her und vom rheiniſch⸗ 19900 den 80 Arbeitern aus Oſt und Weſt, desamt des Stahlhelms der Landesführer] Bund der Frontſoldaten, folgenden Ab⸗ 1 Salta Gebiet, aus dem Süder⸗ n 1 und Süd ehren die Regierung und e Se des 5g dae 1 ſchiedsgruß: 1 8 uttga ünchen und aus Sachſen 0, Arbeiter- von Stephani, un übergab dem zweiten a; 2 N in großer Auswahl lagernd..— were een Maſchinen 0 das deutſche Volk die ganze deutſche Arbeiter„Gezwungen lege ich um der Zukunft des anbrauſen ſchaft und damit letzten Endes auch ſich ſelbſt, Bundesfügker, Oberſtleutnant z D. Düſter⸗ Stahlhelms, Bund der Fronkſoldaken, willen, nunmd dieſeni änner zur Maifeier auf das g 5 55 berg, im Auftrage des erſten Bundesführers i a 0 g Haue modelle In damen-Spangensehunen 1 Wempe Feld in Bein 1 0 die weil der deutſche Arbeiter zum 1000 Ae folgendes Schreiben: dem ich ſeit November 1919 in Ehren ange Iurt 3 r ke gehört und weil ohne den deu„ l hört habe, meine ſämklichen Aemker im Aus der Korſett⸗ und hygien. Branche f Sommerschune(Manogelioenlen) 1 ata eicen en gen ter ebenſowenig eine deutſche Zukunft gedacht Berlin, 27. April. Stahlhelm nieder. finden bei uns gute Verdienſtmöglich⸗ b das Reueste W in ſchönen Farben ſation 16990 ſeit Jahren in hartem Kampfe werden kann, wie es für die Arbeiterſchaft Ich entbinde den zweiten Bundesführer, Ich ermahne alle Kameraden, die dem keiten bei außergewöhnlicher hoher Pro⸗ Aktentasshen: Berta r e 5 b für die ſich jetzt erfüllenden Ziele der natio⸗ eine Zukunft außerhalb der deutſchen Nation Oberſtleuknant Düſterberg, von ſeinen Stahlhelm in 14 ernſten Jahren bis zuletzt ;——*⅛—dö!. 7... f 5 5* viſton. Berlangen ſie ſofort Muſter 5 Kommen! Sehen! Staunen 1 in⸗ gibt. Amtspflichten und ordne an, daß er ſich die Treue hielten, dieſe vorbildliche Treue nd Angebot empfiehlt a 8 e ae Deuce 5 5 jeder Aalſakeit im Stahlhelm zu enkhal⸗ auch ferner dem Vaterlande zu halten und und Angebot. 5 find ab heute, käglich friſch zu haben, bei den 6 Arbeiterſchaft werden in nächſter Nähe N di 1 vom 1 Mai ien hal. Mit der Uebermitktlung und ſich, wie ich, ohne Vorbehalt der politiſchen Emil GU enhan 8 00 6 U U. 8 U ik rt Verkaufsſtellen des hiesigen Spargelbauvereins: N des Reichskanzlers Hitler auf der Der un un 5 der Durchführung dieſes Befehls beauf- Führung des Reichskanzlers zu unterſtellen. 0. 0 ann 7 e a 1 Adam hege 1. roßen Feſttribüne 1035 Plätze erhalten. Sie Das Rundfunkprogramm ſieht folgendes trage ich perſönlich den Landesführer Wie bisher lehne ich auch in Zukunft jede Stuttgart 1— Poſtfach 61 a Buchhandlung. 5 2. Haas, Gg.(Metzgerei⸗ Lampertheimerſtr.) 5 g ö ö i it di d i K. i„ im Staatsdienſt ab. Das letzte a b: ind in eit d äſte des gro⸗ vor: In der Nacht zum 1. Mak: Uebertra von Groß Berlin, den Kameraden Ste Verſorgung im Staat f 3. Wunderle, Kar(Alexanderſtraße) Lampertheimerſtraße 1 en e een e 5 aung einer Walvpuraisfeier der Hitler-Ju⸗ phani. Front- Heil. gez. Franz Seldte. Front⸗Heil. gez. Düſterberg. 4. Jöller, Karl(Bismarckſtraße). JJ Alaunſteine Rathaus Drogerie Peter Moskopp . 1 ⁵˙ X . 5* 2. 2 b 9 2 * 8 4 3 1 ordnungen der Arbeiterſchaft von ſeiten der feen 6 oß⸗Verlin der NSDAP. zeigt Düfterberg als Führer abgeſetzt eee 8 add N f eee fir aden d. Fe fü f b. ge e e e %%%%%%%% 5 i Schultaschen, Schlllermapben; 9 5 1 bei der Gründung der Görres-Haus AG. im Jahre 1930 zurückzuführen. ich bei dieſer mit einem Aktienkapital von 6 Millionen Mark zuzüglich eines Agios von 10 Prozent gleich insgeſamt 6,6 Millionen prüfung ergeben hat, daß es ſich um eine ſo⸗ Gleichschaltung der nationalen Verbände Verhandlungen zwiſchen Hitler, Göring und Hugenberg. Berlin, 27. April. Die deutſchnationale Preſſeſtelle teilt mit: Bei der deutſchnationalen Führung und den Abgeordneten gehen in wachſender Zahl Be⸗ ſchwerden ein, die ſich mit Uebergriffen und unkameradſchaftlichen Handlungen national⸗ ſozialiſtiſcher Stellen gegen deutſchnationale Beamte, Richter, Lehrer und Jugendverbän⸗ de, Zellenorganiſationen beſchäftigen. Eine Beantwortung im einzelnen iſt angeſichts der Fülle von Zuſchrifen nicht möglich. Es ſei auf dieſem Wege mitgeteilt, daß zwiſchen Dr. Hugenberg einerſeits und dem Reichskanzler ſowie dem preußiſchen Miniſterpräſidenten andererſeits Verhandlungen ſchweben, die auch auf dem Gebiet der politiſchen Praxis die Sicherung der Gleichberechtigung jedes Angehörigen der deutſchnationalen Bewe— gung zum Ziel haben. Dieſe Gleichberechti— gung hat ſtets eine der Hauptgrundlagen aller bisherigen Abmachungen zwiſchen den beiden Gruppen der nationalen Bewegung gebildet. Die ſchwebenden Verhandlungen ſtehen mit den durch die Neuregelung der Regie- rungsverhältniſſe in Preußen aufgeworfenen Fragen in unmittelbarem Zuſammenhang. Festnahmen Oberbürgermeiſter a. D. Böß vorläufig feſt⸗ genommen. Berlin, 27. April. Wie bereits bekannt, hat Staatskommiſſar Dr. Lippert t einen neuen Skandal um den früheren Oberbürgermeiſter Böß aufgedeckt. Oberbürgermeiſter ä. D. Böß wurde auf Grund der gegen ihn erhobenen Vorwürfe am Mittwoch vorläufig feſtgenommen und R ins Polizeipräſidium ge⸗ racht. N Görres⸗Haus⸗A. Köln, 27. April. Die beiden früheren Vorſtandsmitglieder der Görres-Haus AG., Julius Stocky und Generalkonſul Heinrich Maus wurden verhaftet. Die Feſtnahme iſt auf Vorgänge Es iſt damals angegeben worden, daß es Mark ausgeſtatfeten Geſellſchaft um eine Bargründung handele, während die Nach genannte Sachgründung handelt, was nach dem Handelsgeſetzbuch ſtrafbar iſt. Der Kon⸗ kursverwalter iſt der Anſicht, daß dieſe Ark der Gründung von vornherein den Juſam- menbruch des Unternehmens herbeigeführt hat. Am Mittwoch ſind auch das Vorſtandsmit— glied der Görres-Haus AG., Juſtizrat Mön⸗ nig, der Vorſitzende der Rheiniſchen Zen⸗ trumspartet, und Bankdirektor Dr. Brü⸗ ning, früher Deutſche Bank, der dem Auf⸗ ſichtsrat der Görres⸗Haus AG. angehört, verhaftet worden. * Der Reichstagsbrand Halle, 27. April. Vom Zentralausſchuß zur Durchführung der nationalen Revolution, der an der Uni⸗ verſität Halle gebildet worden iſt, wird eine Erklärung abgeben, durch die der früher in Halle tätig geweſene jüdiſche Profeſſor Hertz der Mitwiſſerſchaft der Reichstags⸗ brandſtiftung beſchuldigt wird. Eine deutſche evang. Kirche Außerordentliche Tagung des Kirchenaus⸗ ſchuſſes. Berlin, 27. April. Der deutſche evangeliſche Kirchenausſchuß, das oberſte Vertretungsorgan des deutſchen evangeliſchen Kirchenbundes, trat zu einer außerordentlichen Tagung in Berlin zuſam⸗ men. Ueber das Ergebnis der Beratungen wird folgendes mitgeteilt:„Der deutſche evan⸗ geliſche Kirchenausſchuß bekannte ſich zu der Notwendigkeit einer neuen Verfaſſung des deutſchen Proteſtantismus mit dem Ziele der Schaffung einer deutſchen evangeliſchen Kirche auf der Gurndlage des vorhandenen Bekennk⸗ nisſtandes. Er ſtellt ſich hinter die von ſeinem Präſidenten getroffenen Maßnahmen und bil⸗ ligt insbeſondere die Berufung des lutheriſchen Landesbiſchofs D. Mahrahrens⸗Hannover und des reformierten Studiendirektors Paſtor D. Heſſe⸗Elberfeld zu entſcheidender Mitarbeit Der Kirchenausſchuß erteilt ſeinem Präſi⸗ deuten weitgehende Vollmacht für die Ge⸗ ſamtheit des deutſchen Proteſtantismus zu ſpre⸗ chen und zu handeln. Er begrüßt es, daß ſchon die Ankündigung des Reformwerkes ein den hat, u. a. vel zahtteichen freien Verbän⸗ den, insbeſondere auch der Jugend. Die Reichspropagandaſtelle der Glaubens be⸗ wegung Deutſcher Ehriſten meldet: Der Führer Adolf Hitler het als Verbindungs⸗⸗ mann zwiſchen ſich und den amtlichen Stellen der evangeliſchen Kirche den Wehrkreispfarrer Müller aus Königsberg ernannt, der der Reichsleitung der Glaubensbewegung ange⸗ hört.— Auf dem Kirchentag des Landkreiſes Königsberg am 24. April hatte der Geſchäfts⸗ führer der Deutſchen Chriſten, Klundt, erklärt, daß Reichskanzler Adolf Hitler bereits vor acht Monaten zur evangeliſchen Kirche habe übertreten wollen. Von zuſtändiger Stelle wird dazu erklärt, daß dieſe Behauptung in keiner Weiſe den Tatſachen entſpricht. Eine tolle Greuelhetze Und ihre Wiederlegung. Berlin, 27. April. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet: Das „Prager Tagblatt“ verbreitet eine Greuel⸗ meldung und behauptet, der Berliner Groß⸗ rabbiner Jonas Fränkel ſei am Diens⸗ tag in Prag eingetroffen und berichtet über ſcheußliche Greuel an Juden in Deutſchland. So behauptet er u. a., er ſei von SA⸗Leuten überfallen und um 2000 Mark beſtohlen wor⸗ den. Die SA⸗Leute hätten ihn und ſeine Tochter mit Revolvern bedroht, ihn nieder⸗ geſchlagen und ſchwer verletzt. Er habe in Decken gehüllt in ein anderes Stadtviertel geſchmuggelt werden müſſen und habe ſich dann ſo nach Prag durchgeſchlagen. Er leide noch jetzt an Gleichgewichtsſtörungen und an einer Gehirnerſchütterung. Er habe die Ab⸗ ſicht nach Paläſtina weiterzureiſen und neh⸗ me überall die Hilfe der jüdiſchen Hilfskomi⸗ tes in Anſpruch. Wie dazu von zuſtändiger jüdiſcher Stelle in Berlin feſtgeſtellt wird, gibt es in Berlin überhaupt keinen Großrabbiner. Ein Rabbi⸗ ner oder ein anderer ſüdiſcher Geiſtlicher na⸗ mens Fränkel oder ähnlichen Namens iſt nirgends vorhanden. Es handelt ſich alſo wie der einmal um eine der üblichen Greuelmel⸗ dungen aus Prag, deren Quelle im allgemei- nen deukſche marxiſtiſche Kreiſe ſind. Politiſches Allerlei Berlin. Der Reichspräſident empfing am Mittwoch den Generaldirektor der Reichs⸗ bahngeſellſchaft, Dr. Dorpmüller, zum Vortrag über Eiſenbahnfragen. Reval. Infolge des Rücktritts der beiden Miniſter Anderkopp und Kukke, die beide dem nationalen Zentrum angehören, iſt das eſtniſche Kabinett Paets zurückgetre⸗ Waffeuſtillſtand? Japaniſch-chineſiſche Verhandlungen. Peking, 27. April. In der alten chineſiſchen Hauptſtadt Pe⸗ king finden zurzeit Verhandlungen über ei⸗ nen en e e Waffenſtillſtand in Nordchina ſtatt. Zu dieſem Zwecke habe eine fan en in zwiſchen dem engliſchen Ge⸗ andten in China, Sir Miles Lampſon, und dem japaniſchen Geſchäftsträger, Nakayama, ſtattgefunden. Das japaniſche Oberkommando keilk mit, daß japaniſche Bombenflugzeuge am 25. April in den frühen Morgenſtunden viermal Doloner, die Hauptſtadt der Provinz Tſcha⸗ char, angegriffen haben. Die Bomben haben große Brände verurſachk. Die chineſiſchen Berluſte an Toten und Verwundeten ſollen groß ſein. 5 4 5 Japan und Nußland Japan will keinen Krieg. Tokio, 27. April. Von halbamtlicher Seite wird erklärt, daß die Nachrichten, die in der letzten Zeit von der engliſchen Preſſe lanziert ſind, Japan wolle einen Krieg mit Rußland haben, er⸗ funden ſeien. Die japaniſche Regierung ſei, wie es in der halbamtlichen Erklärung heißt, an einem neuen Kriegskonflikt mit Rußland nicht intereſſiert. Im Gegenteil, die japaniſche Diplomatie bemühe ſich mit allen Kräften, den mandſchu⸗ riſch-ruſſiſchen Konflikt beizulegen, und hoffe, daß, wenn Rußland den mandſchuriſchen Staat anerkennen werde, die politiſche Si⸗ tuation im Fernen Oſten geklärt werden dürfte. Die japaniſche Regierung hoffe, daß die Ruſſen dieſes Argument einſehen und 11 dazu enkſchließen werden, die Jeindlichkeil gegenüber Mandſchukuo aufzugeben. Deutſche Tagesschau Eugeniſche Steriliſierung, Wie aus Berlin gemeldet wird, hat der preußiſche Innenminiſter in Beantwortung einer Staatsratsanfrage mitgeteilt, daß der Geſundheitsrat als erſte praktiſche Maßnah⸗ me den Entwurf eines Geſetzes über euge⸗ niſche Steriliſierung(Unfruchthar⸗ Aroſtes zuftimmendes Echo im Lande gefun⸗ machung aus Geſichtspunkten der Artorbal⸗ nommen. Am Mittwoch iſt wegen der glei⸗ tung) ausgearbeitet habe. Vieſer Entwur ſei vom Innenminiſter als Grundlage für weitere 6 men worden. Er liege zurzeit den Übrigen preußiſchen Miniſtern zur klärung vor. Sobald die übrigen Zuſtim⸗ mungen eingegangen ſeien, würde der Ent⸗ wurf dem Reichsinnenminiſterium als Grundlage für weitere Beratungen im Reich übermittelt werden, wobei der preußiſche In⸗ nenminiſter ſich vorbehalte, Ergänzungen zu beantragen. Die Reichsſtakthalter in den Ländern. Gegenüber vielfachen Gerüchten, daß die Reichsſtatthalterfragen vom Reichskabinett entſchieden würden, wird von zuſtändiger Stelle darauf hinge⸗ wieſen, daß die Ernennung der Reichsſtatt⸗ halter ausſchließlich auf Vorſchlag des Reichskanzlers durch den Reichspräſidenten erfolgt, ohne daß das Kabinett ſich damit in irgendeiner Form befaßt. Miniſter Frank Keichsjuſtizkommiſſar. Wie die„Natlſonalſozialiſtiſche Korreſpon⸗ denz“ erfährt, iſt nunmehr die Ernennung des bayeriſchen Juſtizminiſters Dr. Frank zum Reichskommiſſar für die Gleichſchal⸗ tung der Juſtiz in den Ländern und für die Erneuerung der Rechtsordnung vom Reichs⸗ präſidenten vollzogen worden. Miniſter Dr. Frank hat ſich bereits zu Beſprechungen nach Berlin begeben. Letzte Nachrichten Früherer Frankfurter Polizeipräſident feſt. genommen. Frankfurk a. M., 27. April. Unter dem Verdacht, Beſtechungsgelder von dem Zen⸗ tralverband der deutſchen Staatsbürger jüdi⸗ ſchen Glaubens angenommen zu haben, wur⸗ den vor einiger Zeit Kriminalrat Mündel vom Frankfurter Polizeipräſidium und Rechtsanwalt Dr. Marx, der Geſchäftsführer des Verbandes in Unterſuchungshaft ge⸗ chen Angelegenheit nunmehr auch der ehe⸗ malige FrankfurterPolizeipräſident Stein⸗ b 5 0(Sozialdemokrat) in Haft genommen worden. Schwerer Betriebsunfall. Borna, 27. April. Im Braunkohlenkraft⸗ werk 2 in Deutzen ereignete ſich am Mitt⸗ woch während Reparaturarbeiten an einem Keſſel eine ſchwere Verpuffung. Dabei erlitten vier Arbeiter ſchwere und ſieben leichtere Ver⸗ letzungen. Von den Schwerverletzten iſt der Arbeiter Spenger aus Wintersdorf im Kran⸗ kenhaus geſtorben. Die Verpuffung ſoll dadurch entſtanden ſein, daß ſich angehäufter Kohlenſtaub an der zerbrochenen Lampe eines Arbeiters entzündete. Flugzeugkataſtrophe. Nom, 27. April. Nach mehrtägigem Suchen iſt es nun gelungen, das der franzöſiſchen Luft⸗ fahrtgeſellſchaft Air Union gehörende über⸗ fällige Waſſerflugzeug aufzufinden, das den Flug dienſt zwiſchen Marſeille und Bairut ver⸗ fieht Das Flugzeug hatte am 23. mit drei Mann Beſatzung und fünf Paſſagieren Korfu angeflogen und war nach einer Zwiſchenlan⸗ dung von dork zum Weiterfluge nach Bairut geſtartet. Seitdem fehlte jede Nachricht. Man hat das Flugzeug nun bei Orſomarſo in der Provinz Coſenza(Süditalien) aufgefunden. Sämtliche Inſaſſen des Apparates, der offen⸗ 115 gegen einen Berggipfel geſtoßen iſt, ſind 0 t. Vertreter der Viſchofs konferenz beim Kanzler Berlin, 27. April. Der Herr Reichskanzler hat den Vertreter der Biſchofskonferenz, den Biſchof von Osnabrück, Dr. Wilhelm Ber⸗ ning und den Generalvikar und Domprobſt, Prälat Dr. Steinmann, zur Ausſprache über ſchwebende Kirchenfragen empfangen. Erſte Sitzung des Staatsrats Miniſterpräſidenk Göring hielt die Eröff⸗ nungsrede. Berlin, 27 f April. Der neue Preußiſche Staatsrat hielt am Mittwochnachmittag ſeine konſtituierende Sitzung ab. Miniſterpräſident Göring eröff⸗ nete die Staatsratsſeſſion mit einer Rede, Preußen ſei heute ſtärker denn je die Grund⸗ lage des deutſchen Reiches. Deshalb ſei auch Hitler ſelbſt Reichsſtatthalter für Preußen geworden. Der 1 Staatsrat oll der preußiſchen Regierung die Möglichken geben, draußen im Lande die Maßnahmen der Regierung durchführen zu helfen Er hat darüber hinaus die Aufgabe, das preußiſche Staatsminiſterium zu beraten, zu unt errich⸗ ten über alle Strömungen im Lande. 1 Präſident Dr. Ley. Der Staatsrat machte den Abg. Dr. Ley zu ſeinem Präſidenten und die Nationalſo⸗ ziallſten Treff⸗Berlin und Wagner⸗Bochum 1 pen enten. Außerdem wurde ohne iderſpruch beſchloſſen, die vom alten Staatsrat beim Staatsgerichtshof in Leipzig angeſtrengte Klage wegen der Auflöſung det rörterungen im Reich angenom⸗ inverſtändniser⸗ Zum Präſidenten des Preuß! rates würde der Nationalſozialiſt Dr. Ley nalſozialiſten Wagner⸗Bochum und Treff, Berlin.. f Auf Grund der gegen ihn erhobenen Vor⸗ würfe wurde der frühere Berliner Oberbür⸗ Polizeipräſidium gebracht. Rooſevelt, Macdonald und Herriot haben ihre Zuſtimmung zur Einberufung der Welt⸗ wirtſchaftskonferenz auf den 12. Juni nach London gegeben. Gefahren der Weltlage Erklärungen des Vizekanzlers von Papen. Berlin, 27. April. Der Vizekanzler empfing das in Deutſch⸗ land wohlbekannte Mitglied des Houſe of Lords, Lord Newton, mit dem er ſich udel alte attuellen politiſchen Fragen unter— hielt. Der Vizekanzler unterſtrich hierbei da⸗ wiederholte Bekenntnis des Reichskanzlers zum Frieden, das leider von einem Teil der engliſchen Preſſe der Oeffentlichkeit vor⸗ enthalten worden ſei. Deutſchland brauche den Frieden mehr als jede andere Nation der Welt. Deukſchland habe in den letzten Monaten der Geſamtheit der Welt einen hiſtori⸗ ſchen Dienſt geleiſtet, deſſen Größe erſt ſpäter begriffen werde. Es habe ſeine letzten Energien zuſammen⸗ geriſſen, um dem drohenden Bolſchewismus zu entgehen. Damit habe es einen Anſtek⸗ kungsherd beſeitigt, der für alle Nachbarlän⸗ der die größten Gefahren in ſich barg. Die zeitgeſchichtliche Zäſur dieſer Tage werde aber im Auslande anſcheinend nicht nur nicht begriffen, ſondern ſie werde zum Anlaß genommen, um eine unerhörte Hetze gegen Deutſchland zu inſzenieren. Man ſcheue ſich nicht, ſogar von der Mög⸗ lichkeit eines e gegen Deutſch⸗ land zu ſprechen, weil man fürchte, daß die innere Wiedergeburt unſerer Nation das mikkeleuropäiſche Kraftfeld verändern werde. Die deutſche Reichs regierung werde jede not⸗ wendige Maßregel ergreifen,, um der Welt öffentlichkeit klar zu machen, woher und aus welchen Motiven ſolche finſteren Pläne gegen den Weltfrieden kämen. 5 Die innerſtaatliche Neuordnung Deutſchlands ſei eine vollkommen interne Angelegenheit, die das durch Verträge und freündſchaftliche Abmachungen feſigelegte 1 zu anderen Ländern nicht be⸗ rühre. Erſt Abrüſtung, dann Sicherheit Bedeulſame amerikaniſche Erklärung Genf, 27. April. Der amerikaniſche Vertreter Norman Da⸗ vis gab im Hauptausſchuß der Abrüſtungs⸗ konferenz am Mittwoch eine bedeutſame ſchriftlich formulierte Erklärung ab, wonach die amerikaniſche Kegierung eine endgültige Stellungnahme zur Si⸗ cherheitsfrage bis zu der Entſcheidung über die materiellen Abrüſtungsmaß⸗ nahmen ablehnt und die Jurückſtellung des erſten Teils des engliſchen Abkom⸗ mensenkwurfes(Sicherheitsfragen) bis zur Durchberakung der übrigen Fragen vorſchlägt. Die Erklärung von Norman Davis ſoll, wie verlautet, auf neue Richtlinien aus Waſhington zurückgehen. Man weiſt in Konferenzkreiſen allgemein darauf hin, daß die amerikaniſche Regierung die Behandlung der Sicherheitsfragen bis zum Abſchluß der Washingtoner Dreimächtever⸗ handlungen zurückſtellen wolle. Auf deut ⸗ ſcher Seite wird die amerikaniſche Er⸗ klärung warm begrüßt. Ein deutſches Bierlotal in Newport. das nach 13 Jahren ſeinen Betrieb wieder Gemeindeparlamente picgängig zu machen. aufgenommen hat und ſich regen Beſuchs er⸗ 1 eee chen Staatz. ö gewählt und zu Vizepräſidenten die Naktio. meiſter Dr. Böß zur Vernehmung in das das Nudern beim vuenleſt Die Ruder⸗Regatta des Deutſchen Turn⸗ jeſtes in Stuttgart wird vom Akademiſchen Turnbund veranſtaltet und geleitet. Aus die⸗ ſem Anlaß darf einmal darauf hingewieſen werden, wie bedeutend das Rudern in den Korporationen des Akademiſchen Turnbundes überhaupt für die Entwicklung des Ruderns in den Kreiſen der Deutſchen Turnerſchaft geweſen iſt. f Bereits 1881, alſo noch vor der Gründung des Deutſchen R derverbandes wu de in Bies⸗ lau die Ruderriege des ATV. Breslau ge⸗ gründet die ſofort einen kraftvollen Auf⸗ ſchwung nahm, und der ſich weitere Grün⸗ dungen anſchloſſen. Alle dieſe Korporationen haben eine außerordentlich fruchtbare und werk⸗ volle Pionierarbeit für das Rudern geleiſtet und bewieſen, daß ſie den Begriff des Tur⸗ nens 1 5 im Jahnſchen Sinn weikum⸗ ſaſſend praktiſch auswerten wollten. Den Höhepunkt dieſer Entwicklung ſtellte dann das Deutſche Turnfeſt 1898 in Hamburg dar, auf dem zum erſten Male eine Ruder⸗ zegatta des Akademiſchen Turnbundes mit ſtar⸗ jer Beleiligung zur Durchführung kam. Leider boten die folgenden Turnfeſte nicht die gleichen guten Vokausſetzungen für die Durchführung des Ruderns auf DT⸗Feſten. Doch entwickete der ATB. die Ruderregatta auf ſeinen eige⸗ nen Feſten weiter. 9 Die Ruderregatta, die der Akademiſche Turnbund in dieſem Jahre in Stuttgart im Rahmen des 15. Deutſchen Turnfeſtes zur Durchführung bringt, ſoll aber nicht allein den Stand der Ruderei im Kreiſe ſeiner Kor⸗ porationen, ſondern darüber hinaus das Stre⸗ ben um den Erfolg mit den Vereinen der Deutſchen Turnerſchaft, die den Ruderſport betreiben, aufzeigen. Da auch eine Anzahl von Gigbootrennen auf dieſer Regatta gefah⸗ ten werden ſollen, haben auch die Vereine der DT. die Möglichkeit zur Beteiligung, die einen Rennboolbetrieb nicht haben. Es iſt daher zu hoffen, daß die Beteiligung aus den Kreiſen der Deutſchen Turnerſchaft eine ſtarke ſein wird, und daß aus dieſem gemeinſamen Wettkampf ſich weiterhin eine erfreuliche Zuſammenarbeit zwiſchen Deut⸗ ſcher Turnerſchalt und Akademiſchem Turnbund ergibt, wie ſie ſeit Beginn der Ruderei zu ſo ſchönen und nachhaltigen Erfolgen geführt hal. Waſſer iſt das Veſte Die Haut des menſchlichen Körper iſt nicht nur ein ſchützender Ueberzug, ſondern ſie vermittelt vor allem den Wärmeaus⸗ gleich und die Ausſcheidung unbrauchbarer oder geſundheitsſchädlicher Abbauſtoffe des Körpers. Gar nicht zu reden von der Haut als Bildungsſtätte innerer Abwehrkräfte ge— gen Infektionskrankheiten beſonders gegen Tuberkuloſe.— Je mehr wir daher die Haut vernachläſſigen durch Tragen zu vieler und oft genug unzweckmäßiger Kleidungsſtücke, durch Entwöhnung vom Einfluß erregender Außenreize, wie Licht, Luft und vor allem Waſſer, umſo mehr verliert die Haut die Fähigkeit, ſich rechtzeitig und ſchnell dem Wechſel von Licht, Luft, Wärme und Kälte anzupaſſen. Erkältung und vermehrte An⸗ ſälligkeit ſind unvermeidliche Folgen. 5 Die Haut erfüllt ihre Aufgaben durch die. Erdmann Ulrichs WEG ZUM ZIEL R O m a n Gtlete Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle(Saale) VSO Nn bis dicht unter die oberſte Zellenſchicht fein verteilten Schweißdrüſen 0 J und haarfeinen Blutäderchen, die von noch feinerem Ner⸗ ven netzwerk umſpannt ſind. Namentlich bei äußeren Reizen wie Licht, Luft und Waſ⸗ ſer werden die Drüſen zu erhöhter Tätig⸗ keit angeregt und die Aeberchen unter der Haut erweitern oder verengern ſich. Das regt die Schutzſtoffbildung an und wirkt günſtig auf den Blutkreislauf und die Ver⸗ ſorgung der inneren Organe im Körper. Darum müſſen wir regelmäßig dafür ſor⸗ gen, daß die Haut rein und funktionstüchtig iſt, d. h. die Hautoberfläche und die Aus⸗ gänge der Talg⸗ und Schweißdrüſen dürfen ſich nicht nur durch Staub und Schweiß zu⸗ ſetzen, die feinen Hautäderchen müſſen leb⸗ hafteren Reizen ausgeſetzt werden, als es unter der Kleidung möglich iſt. Dazu verhilft uns nichts beſſer und wirk⸗ ſamer als wöchentlich regelmäßig ein war⸗ mes Wannenbad oder zumindeſt ein Brauſe⸗ bad mit warmen Waſſer und Seife. Richtig temperiert und nicht zu lange ausgedehnt, verſchafft uns das Bad das Gefühl des Neu⸗ geborenſeins, weil der ganze Korper veſſer f durchblutet wird. Noch erhöht wird der geſundheitliche Wert des Badens, wenn man nach gründlicher Reinigung der Haut unter der warmen Duſche ſich 10—15 Minuten im Schwimm⸗ bad tummelt. des Waſſers im Sinne einer beſſeren Durch⸗ blutung und Durchatmung des Körpers. Daß man natürlich geſund ſein muß, je ſtär⸗ ker und je mehr man ſich Körper- und Haut⸗ reizen ausſetzt, iſt klar. Aber wozu iſt det Arzt da? Er wird Aelteren, Blutarmen oder Schwächlichen, beſonders Nervöſen oder ſonſt ſich nicht vollkräftig Fühlenden oder mit irgendeinemFehler Behafteten gern ſeinen Rat geben. n Alſo hinein ins Wannenbad unter die Duſche, ins Schwimmbad! Wir wollen die durch unſere Lebensgewohnheiten verloren gegangenen Fähigkeiten und Werte unſerer Haut nicht nur wiedergewinnen und erhal— ten, ſondern ſie womöglich zu höherer Lei— ſtungsfähigkeit ſteigern. Wo lag Sodom und Gomorrha Auf der uche nach den verbrannten Städten— Bibel und Archäologen Baß die Bibel mehr iſt als eine Hamm: lung religiöſer Ueberlieferungen und Poeſien ohne Tatſachenwert, weiß die Wiſſenſchaft ſeit langem. Die moderne naturwiſſenſchaft⸗ liche Forſchung hat mit jenem Irrtum aufge⸗ räumt und in mehr als einem Fall die Be⸗ ſtätigung dafür erbracht, daß dem Bericht ein hiſtoriſches Ereignis zu Grunde liegt, So kann nicht bezweifelt werden, daß die Sint⸗ flut wirklich ſtattgefunden hat und daß auch Sodom und Gomorrha tatſächlich das Ende fanden, das im erſten Buch Moſes mit ſo er⸗ ſchütternder Eindringlichkeit beſchrieben wird:„Da ließ Jahwe auf Sodom und Go⸗ morrha Schwefel und Feuer aus dem Him⸗ mel regnen und kehrte die Stätte um und den ganzen Keſſel und alle Bewohner und das Gewächs des Boden. Als Abraham ſich am Morgen an den Ort begab, wo er vor Jahwe geſtanden hatte und gegen Sodom und Gomorrha ausſchaute und nach, der gan⸗ zen Gegend der Ebene, da ſah er Rauch aus der Erde aufſteigen, gleich dem Rauch aus einem Schmelzofen.““ Die Worte„kehrte 7 Erde um“ deuten zweifellos auf ein Erdb. ben, und die Feuererſcheinungen, deren die Bibel Erwähnung tut, und die Rauchentwick⸗ lung können zum Teil aus den Entzündun⸗ erklärt werden, die noch heute aus den Erdſpalten in jener Gegend aufſteigen, und auch die dort vorhandenen Aſphaltmaſſen—„die Ebene von Siddim war voll von Gruben mit Erd⸗ pech“, ſagt die Bibel— dürften bei der Ent⸗ gen der Kohlenwaſſerſtoffdämpfe zündung genügend Rauch geliefert haben Durch Paläſtina zieht ſich ja in oſtweſtlicher 5 f 5 a es 0 die dogg mittelmeeriſche Zo⸗ liegt, die Ruinen einer Stadt aufgefunden ne. Dort liegt ein Schwächegebiet der Erd⸗ kruſte, das ſtets ein gefürchtetes Erdbeben⸗ und Senkungsgebiet war. Daher hat Palä ſtina in jeder Erdperiode eine andere Geſtalt angenommen, und der Untergang von So⸗ dom und Gomorrha iſt ſehr wahrſcheinlich die Folge eines tektoniſchen Ereigniſſes, das gewaltia genua war. um noch nech Genera— Herrmann kam zu ihm. Ullrichs, Herrn Proſeſſor Tage hinauszuſchieben.“ Brödjukoff fuhr auf. „Ich habe ſchon erlebt, daß du Verſprechungen nicht ge⸗ hinausgehen! Der Firma halten haſt.“ „Kannſt ruhig ſein, du bekommſt das morgen abend bringe ich es dir.“ Brödjukoff ging in ſein Arbeitszimmer „Kollege, ich habe eben durch den Beauftragten Frau weiſung erhalten, den Abtransport der Wagen auf einige „Darüber habe ich zu beſtimmen, wann die Wagen geſagt worden, daß die Wagen heute abgeſchickt werden, tionen die Erinnerung der Menſchen zu be⸗ ſchäftigen. Weil nun von Sodom und Gomorrha nichts übriggeblieben zu ſein ſchien, konnte man lange glauben, die beiden Städte hätten dichteriſche Erfindung geweſen, mit der die Menſchen auf die Strafe des Himmels auf— merkſam gemacht werden ſollten. Denn wa⸗ ren nicht Babylon, Troja, Ktſiphon Kartha⸗ go und andere Mittelpunkte längſt verſunke⸗ ner Kulturen vom Spaten des Archäologen wieder ans Licht gebracht, war damit nicht bewieſen worden, daß dieſe Stätten in Wirk⸗ lichkeit beſtanden hatten? Von Sodom und Gomorrha aber zeugten kein Stein, keine Inſchrift, kein keramiſcher Fund. Die älteren Bibelforſcher hatten angenommen, Sodom habe am ſüdlichen Ende des Toten Meeres gelegen; ſo findet man es auch in früheren Karten eingezeichnet. Eine andere war der die beiden Städte an das Nordende des To⸗ ſchiedenſten von dem engliſchen Power vertreten, der ſich dabei auf Angaben der Bibel und andere stützte. Aſchenſchicht iſt bisher noch nicht erbracht worden. nie exiſtiert und ihr Ende ſei darum eine gerade entgegengeſetzten Anſicht und verlegte ten Meeres. Dieſe Theorie wurde am ent⸗ Gelehrten Ueberlieferungen Ein Archäologe, der Jeſuitenpater Robert Köppel, hat nun im vergangenen Jahre bei Ausgrabungen in Paläſtina in der Nähe der Erhöhungen von Ghaſul von einer dicken überzogene Ruinen entdeckt. Schon drei Jahre vorher waren an derſelben Stelle, die im Norden des Toten Meeres worden, die vom Feuer zerſtört worden ſein muß und nicht wieder aufgebaut wurde. Da man im Süden des Toten Meeres noch nie⸗ mals Ruinen in Aſche gefunden hatte, glaub⸗ te man ſchon damals, daß die Ruinenſtätte bei Teleitat el Ghaſul das ehemalige Sodom darſtelle. Ein Beweis für dieſe Behauptun/ 1 ö Das verſtärkt die Wirkung ö zurück. Doktor der Verladung eine Sum tauſend Mark an ihn. Kamen die Wagen nicht zur Ver⸗ ladung, ſo ging ihm dieſes Geld flöten. Das durfte nich! An dieſer Stelle arbeiten die Alrchäbleßen ſchon ſeit Jahren angeſtrengt, Das päpſtliche Bibelinſtitut ſteht dabei an führender Stelle, und in Jeruſalem iſt bereits ein Muſeum für Bibelfunde eingerichtet worden. Im Jahre 1929 arbeitete Pater Mellon im Jordan kal, in unmittelbarer Nähe des Nordufers des Toten Meeres, wo er in einer Geſteinsſpalte Tonſcherben mit Inſchriften, gut behauene Steine und Tongefäße fand. Die Inſchriften waren in chaldäiſcher Sprache abgefaßt und gaben Veranlaſſung, die Ausgrabung kort⸗ zuſetzen. Es wurden dabei allerlei Funde ze⸗ macht, die darauf hindeuteten, daß die Be⸗ wohner der Gegend in aller Eile vor einer Kataſtrophe geflüchtet ſind, z. B. Ruinen on Oefen, daneben Brocken von Holzkohle, mit denen man geheizt hatte. Im Jordantal ind ſchon früher andere Ruinen von Stöbten zutage gefördert worden, die vielleicht toch älter waren; aber nichts deutet darauf hin, daß dieſe Städte durch Feuer zerſtört worben wären. Von der Auswertung der Funde im Jordantal durch die Fachwiſſenſchaft wird es abhängen, ob der Beweis der Auffindung von Sodom und Gomorrha als geglückt in⸗ geſehen werden kann. Vorläufig beſtehen da⸗ für nur Anhaltspunkte, aber keine Getwwiß⸗ heit; übrigens gibt es auch eine Theocſe, nach der Sodom und Gomorrha ſich an der Stelle erhoben haben, wo ſich heute das Tote Meer ausbreitet. Aus der Welt des Wiſſens Die Bewohner von Aſſam in Insien ſchwören, indem der Schwörende einen Hund beim Schwanze faßt, während der Richter den Kopf hält und dann mit einem Schwert den Schwanz durchhackt; andere Eingeborenenſtämme Indiens ſchwören zei dem Kopf oder Fell eines Tigers. In agde⸗ ren Ländern ſchwören die Menſchen uf Flüſſe, Sonne und Mond; ein Chineſe ſchwört mit den Worten:„Wenn ich icht die Wahrheit ſage, mag meine Seele in kau⸗ ſend Stücke zerſchmettert werden wie dieſes Gefäß“, und er wirft ein Gefäß zu Bogen, daß es zerbricht. In Indien wächſt eine elektriſche Pflanze; Vögel und Inſekten vermeiden es inſtin ktio, ſich auf ſie zu ſetzen, und wenn ein Meuſch ſie mit dem Finger berührt, geht ein deut⸗ lich wahrnehmbarer elektriſcher Strom durch die Hand. Todesurteil beſtätigl. Das Reichsger ch beſtätigte das vom Schwurgericht Altena am 28. 11. 1932 gegen den 33ſährſgen Kaufmann Albert Schmitz in Elmshorn pe— gen Mordes verhängte Todesurteil. Der An geklagte hatte den zweiten Vorſitzenden Jes Deutſchnationalen Handlungsgehilſen Ver⸗— bandes, Ortsgruppe Elmshorn, den Kauf⸗ mann Nikolaus Peterſen, durch Kopfſchuß getötet, die Leiche im Beiwagen ſéines Mo korrades durch die Stadt gefahren und donn in einem Abzugskanal geworſen. Citroen arbeitet wieder. Nach einer Neal⸗ dung aus Paris iſt die Arbeit in der Auko⸗ mobilfabrik Citroen wieder aufgenom hien worden, nachdem zwiſchen Arbeitgebern gad Arbeitnehmern gegenſeitigeZugeſtändniſſe n der Lohnfrage gemacht worden waren. Von rund 19000 Arbeitern waren 12 000 zur Ar⸗ beit erſchienen, die übrigen 7000 Arbe en haben beſchloſſen, den Streik ſortzuſetzen. me von zweihundertundfünfzig⸗ Eſchwege, telephoniſch die An- ſein. Er drückte auf den Knopf der elektriſchen Klingel. kommen.“ Staalbuck als Käuferin iſt zu⸗ Der Kontordiener erſchien. n f „Ich laſſe Herrn Doktor Herrmann bitten, zu mir zu „Herr Doktor iſt zu Tiſch gegangen.“ 5 Goswin trat ans Fenſter. Noch einmal glitt ſein Blick über den Hof, der wie in Feiertagsruhe vor ihm lag. Die Geld, und zwar dabei bleibt es. Ein Vertreter der Firma wird um ſechs Stunde bis zum Wiederbeginn der Arbeit erſchien ihm Bahn ſein, um die Verladung endlos. Mit angehaltenem Atem erwartete er das Signal, kann es nicht darauf ankommen das die Werkangeſtellten zu ihrer Arbeit rief. Der kurze, Uhr nachmittags an der Er ſah in die offenſtehende Schublade, nahm ein ver- ſelbſt zu überwachen. Ich ie äckchen heraus und reichte es Sonja. zer v 0 e e d ‚ auf. Es enthält der Kauf rückgängig gemacht werden. „Hebe mir das mal recht vorſichtig Briefe von Colja an mich. Zu Hauſe bei mir kann ich ſie „Vielleicht ſetzen Sie nicht aufbewahren; vor der Wirtin iſt kein Schloß ſicher. Eſchwege in Verbindung? Und hier. er zog die Schultern hoch,„ich möchte ſie „Fällt mir nicht ein! hier nicht länger aufbewahren. Verſprich mir, daß du ſie wege nichts zu tun. Was gut verwahren wirſt. Daß ſie nicht in fr men. Du wirſt ſie auch nicht leſen? Sonja.“ Er ſah ſie feſt an. „Ich ſchwöre es bei allem, was mir heilig iſt.“ Er begleitete ſie hinaus. Im Hof blieb blick ſtehen und ſah bewundernd auf die vielen Wagen. „Die kommen heute alle weg?“ „Alle.“ Sie ſchritten zum Portal. emde Hände kom⸗ Schwöre es mir, ließ das Zimmer. Bald ſie einen Augen⸗ Was hatte das zu bedeuten? Brödjukoff lauſchte in dieſe auffallende Stille hinein. Hatten die Le ö zu arbeiten? Es war doch noch nicht Mittag? Er ſah auf ſeine Uhr. Zehn Minuten Er trat zum Fenſter, „Du mußt mir noch ſagen, was Schrader geſtern von Menſch war zu erblicken. dir wollte“, drängte ſie. „Ich weiß nicht, Sonja. Er kam in Dresdener Herrn, Profeſſor Eſchwege. du ſchon von ihm gehört haſt?“ „Und was wollte der?“ „Hier herumſchnüffeln. Ich ſagte dir ſchon, nicht drei Worte haben wir miteinander geſprochen. Nicht einmal die Hände haben wir uns gereicht.“ Sie ſah mit großen, erſchreckten Augen zu ihm auf. Er nickte ihr zu. ich zu beſtimmen. Die Wagen gehen heute ab.“ ö Er ließ ſich in ſeinen Schreibſeſſel nieder, ohne we Notiz von Herrmanns Anweſenheit zu nehmen. Der ver⸗ laſſen, daß er vergebens auf uns wartet. Dadurch könnte ſchrille Pfiff ertönte heute nicht. Was bedeutete das? Herrgott, was bereitete ſich hier vor? Nun hielt es ihn ſich telephoniſch mit Profeſſor nicht länger. Er ſtürzte hinaus, hinüber in den Maſchinen⸗ 4 raum. Die Maſchinen ſtanden ſtill. Im Magazin traf er Ich habe mit Profeſſor Eſch' den Werkmeiſter, der nur flüchtig von ſeiner Arbeit auf— hier zu geſchehen hat, das habe ſah, als er ihn anredete. danach wurde es ſtill im Hof. ſehlten noch bis zwölf Uhr. ſah hinaus in den Hof. Kein Einen Moment dachte er daran, „Es iſt ein Uhr, warum wird das Signal zur Auf⸗ itere nahme der Arbeit nicht gegeben?“ „Die Leute haben heute mittag Schluß gemacht.“ „Was heißt das Schluß gemacht'? Streiken ſie etwa?“ „J wo. Sie haben heute nur einen freien Nachmittag“, ute ſchon aufgehört ſagte Laudin ruhig. Brödjukoff brauſte auf. N „Wer hat den Leuten dieſen gegeben?“ „Frau Doktor Ullrich.“ „Teufel noch mal“, brüllte Brödjukoff Laudin au,„hier durch das Werk zu gehen, aber er konnte ſich nicht dazu hat niemand zu befehlen als ich! Wie konnten Sie zu⸗ „.„ a e 7 Die i ei entſchließen. Von zwölf bis ein Uhr war Mittagpauſe. Er laſſen, daß die Leute die Arbeit im Stich Uießen? ö e c os 19 10 9 ein Uhr ihre Arbeit wieder auf⸗ Arbeit, die heute ganz beſonders preſſiert! Jetzt kann ich J i 1. ob wollte warten, ob ſie um 1 i. 0 e nahmen. Wenn der Trausport hinausgehen ſollte, mußte zuſehen, Leute zu beſorgen, die den Transport vornehmen. „Tun Sie das nicht, Herr Doktor, es wäre zwecklos.“ „Wieſo zwecklos?“ 1 8 1 „Heute geht kein Wagen vom Hof, dafür ſtehe ich ein, noch mit dieſen Dingen, „Ja, ja, Sonja, hier braut ſich etwas zuſammen. Ich Morgen iſt für mich doch ſpüre es lange.“ Schlinge zu ziehen.“ Er ſprang auf, lief im noch tüchtig geſchafft werden. 5 Er kehrte zum Schreibtiſch zurück und nahm ſeine Be⸗ rechnungen vor. Aber er ſand ſich nicht zurecht darin. Die Zahlen verwirrten ſich, kanzten vor ſeinen Augen. „Der Teufel hol's!“ fluchte er.„Wozu quäl' ich mich Herr Doktor.“ Mit einem Schritt ſtand Brödjukoff vor ihm. Er fühlte, was gehen ſie mir noch an? wie ihm alles Blut aus dem Geſicht wich, wie ſein Herz alles aus.“ in harten Stößen gegen ſeine Rippen ſchlug. Wie es in Zimmer auf und nieder, Wenn ſeinen geballten Händen zuckte, den e 110 3 N er 8 i i r e Gefolg⸗ „Mein Gott, Goswin, ſieb nur zu, dich glatt aus der die Wagen nur noch hinauskommen, dachte er, das muß herausſordernd vor ihm ſtand, ihm ſo frech 9 ich noch ſchaffen. Der Vertreter von Staalbuck zahlte nach ſchaft aufſagte, niederzuſchlagen. (Foriſetzung folgt.) 21. Foriſetzung. Nachdruck verboten. „Sie wollen mir etwas verbieten? Sie wollen mir etwas erlauben? Hahaha! Ich durchſchaue Sie doch jetzt! Vollkommen durchſchaue ich Sie! Sie wollen nicht Ihre Frau haben, ſondern das Geld Turnaus. Sie haben vor⸗ ausgeſehen, daß ſie ſich einen reichen Gimpel einfangen vürde, und den wollten Sie ſpäter rupfen. Das iſt die Wahrheit! Sie ſehen, ich habe Sie durchſchaut! Und nun ſage ich Ihnen: Sie ſollen Iſolde von Kletten kennen zernen!“ „Schon geſchehen, meine Dame! Sonſt noch etwas?“ Da wandte ſie ihm den Rücken zu, trat an die Mauer and ſchnellte ſich mit einem Satz hinüber. „Ehe du den Streich ausführen kannſt, den du planſt. werde ich tun, was ich mir vorgenommen habe!“ murmelte er.„Vielleicht aber“ Er vollendete den Satz nicht, ſondern ſchritt davon dem Schloſſe zu. Er hatte ſich einen guten Plan zurechtgelegt gehabt, der nun durch dieſe Iſolde von Kletten bedroh wurde, und während Berndt Klauſen dahinſchritt, ſagte er ſich immer wieder, daß er doch vielleicht eine Torhein begangen hatte, als er dieſes Weib zurückwies. Sollte er Iſolde von Kletten nachlaufen, ſie um Ver⸗ zeihung bitten und dann fragen, welche Vorſchläge ſie ihm zu machen gedacht hatte? Berndt Klauſen lachte laut auf bei dieſem Gedanken; er lachte ſich ſelber aus, und nun überlegte er nur noch eins: Ob er das Vermögen Käthes annehmen und ſie frei⸗ geben ſollte. Oder. „Ich kann keine Entſcheidung treffen, bevor ich nicht weiß, wleviel ſie beſitzt“, ſagte er ſich endlich.„Heute abend wird ſie es mir vielleicht ſagen können, ſonſt jedenfalls in den nächſten Tagen.“ Aber die Habſucht war in ihm ſo rege geworden. und als er dann das Schloß vor ſich liegen ſah, als er ſich er⸗ zunerte, daß man ihm erzählt hatte, wie unbeſchreiblich teich dieſer Turnau war, da wurde er wieder ſchwankend in ſeinen Plänen. So beirat er die große Halle und kam, da kein Diener darin weilte, ungeſehen die Treppe empor. Er hatte dieſen Eingang gewählt, trotzdem er im Nebenflügel wohnte, weil er zu erfahren wünſchte, ob der Hausherr ſchon zurückgekehrt war oder ob er bald zurück kehren würde. Da er keinen Diener traf, konnte er niemanden fragen Und etwas mißmutig ſchritt er den gleichen Gang dahin, den Käthe benutzt hatte, erreichte ſein Zimmer und wollte die Tür öffnen. Da ſtutzte er. Die Tür war nur angelehnt, und ihm war, als befände ſich jemand in dem Raume. Es konnte eine Dienerin ſein, die irgend etwas dort beſorgte Jedenfalls wollte er ſich Gewißheit verſchaffen. beugte ſich etwas nieder und ſpähte durch das Schlüſſelloch iu das Zimmer. Faſt wollte er nicht glauben, was er ſah. er höhniſch „Sie hat den Brief der Kletten geleſen!“ 5 Dieſer Gedanke gab ſeinen Entſchlüſſen eine neue Rich⸗ zung Noch einmal ſpähte er hinein in das Zimmer. Er ſah Käthe in ihrer holden, blonden Schönheit, ſah ſie er⸗ schrecken. In dieſem Augenblick öffnete er die Tür ganz, trat ein And rief: „Käthe!“ Er ſah das Eutſetzen in ihren Augen, als ſie ſich ihm zuwandte; er ſah, wie blaß ſie war, wie ihre Lippen zitterten; aber trotzdem fühlte er kein Mitleid mit ihr. Er jah nur das ſchöne Weib. Haſtig näherte er ſich ihr, beide Arme vorſtreckend. Der höhniſche Zug war von ſeinem Geſicht verſchwunden, ſeine Augen funkelten, ſein Herz ſchlug ſtürmiſch. „Käthe!“ rief er noch einmal, und dann Hinzu:„Käthe, du biſt ſchon jetzt gekommen!“ Gie erwiderte nichts. Sie ſah ihn nur hilflos an, mit einem Blick, der verriet, was ſie in dieſer Sekunde er⸗ duldete. 5 Aber ehe er ſie noch erreichte, wich ſie hinter den Stuhl am Schreibtiſch zurück. Sie wollte etwas ſagen; aber ihre derſagten den Dienſt. Da lächelte Klaus Berndt wieder hohnvoll. „Solche Angſt haſt du vor mir— vor dem Manne, dem Ju einſt aus Liebe gefolgt biſt?“ rief er. Sie antwortete auch fetzt nicht. Ihre Blicke irrten umher, und er merkte, daß ſie ſuchte, wie ſie an ihm vor zus dem Raume entfliehen könnte. Das durfte natürlich nicht ſein. das ihm freiwillig ins Garn gegangen war, entſchlüpſen laſſen, und ſo ſagte er rauh: Dann lächelte ſetzte er leiſe zuckenden Lippen Er durfte das Wild. „Schmeichelhaft iſt deine Furcht für mich nicht, Käthe! Du ſollteſt ſie nicht ſo offen zeigen, ſondern bedenken, daß ich immer noch die Trümpfe in meiner Hand habe und ſie ausſpielen werde, wenn du dich widerſpenſtig zeigſt.“ „Ich hoffe nicht mehr auf Gnade von dir, ſeit ich weiß daß du dich mit Iſolde von Kletten verbündet haſt!“ mur⸗ melte ſie. „Aha! Du haſt hier ſpioniert? Du haſt den Brief in der Schreibmappe gefunden und geleſen? Nett von dir Aber mir kann es nur recht ſein, und ich habe nicht den geringſten Grund, zu verhehlen, daß ich.“ — ihrem Briefe erfahren haſt, daß ich ihr nichts mehr zu ver⸗ raten brauche, da ſie bereits alles weiß.“ ſtöhnte Käthe verzweifelt auf. nicht wieder „Dieſes Weib! O Gott, warum haßt Iſolde mich ſo?“ „Dieſe Frage kannſt du dir ebenfalls ſelbſt beant⸗ worten“, erwiderte Berndt Klauſen.„Ein eiferſüchtiges Weib iſt ſchlimmer als ein wildes Tier, iſt jeder Tat fähig. Das hätteſt du dir ſagen ſollen.— Aber“, fuhr er fort und ſetzte ſich nachläſſig in einen der umherſtehenden Stühle,„warum vertrödeln wir die koſtbare Zeit! Dein Mann— wie du ihn nennſt— kann vielleicht heute noch zurückkehren, ehe wir unſer Geſchäft geordnet haben.“ „Er iſt ſchon zurückgekehrt!“ unterbrach ſie ihn. Turnau. Berndt Klauſen fuhr erſchrocken auf. Das hatte er nicht erwartet, und blitzſchnell ſagte er ſich, daß er nun auf alle Fälle Iſolde von Kletten zuvorkommen, daß er ſie hindern mußte, mit Felix Turnau zuſammenzutreffen. „Er iſt ſchon zurück? Weil er irgendeinen Verdacht ge— ſchöpft hat?“ fragte er haſtig. „Er hegt keinen Verdacht gegen mich“, entgegnete Käthe, und ihre bisher ſo blaſſen Wangen glühten, als ſie an das Wiederſehen mit Felix in ihrem Zimmer dachte. Und die Erinnerung an dieſe ſeligen Minuten be⸗ wirkten, daß ihre grauenvolle Angſt vor dem Manne, der ihr gegenüberſtand, wieder wich, daß ſie ſich entſchloß, noch einmal um ihr Glück zu kämpfen. Iſolde von Kletten wußte, daß ſie in London mit Berndt Klauſen getraut worden. daß ſie die Frau eines anderen geweſen war, ehe ſie Felix vor den Altar folgte. Nun blieb ihr doch nicht erſpart, was ſie längſt hätte tun müſſen. Sie mußte ihm alles beichten. Ja, noch-zitterte ſie bei dieſem Gedanken; aber er war nicht mehr ſo ſchrecklich wie vordem, ſeit ſie heute wieder geſehen, gehört und empfunden hatte, wie innig Felix ſie liebte. Und ſie würde zwei Freunde zu ihrem Beiſtand haben: Bodenſtein und Berty. Käthe wandte ſich entſchloſſen zu Berndt Klauſen: „Ich habe dir die zehntauſend Mark mitgebracht. Hier ſind ſie! Ich bitte, gib mir den Ring zurück!“ Sie hatte das Päckchen Geldſcheine in der Hand, hielt es ihm aber nicht entgegen; denn als er die rechte Hand hob, um es zu nehmen, ſah ſie an dem kleinen Finger den Ring funkeln, und jäh erſchrat ſie bis ins Innerſte. „Den Ring!“ ſtieß ſie hervor.„Du— hatteſt ihn am Finger, als du mit ihr zuſammentrafſt?“ Berndt Klauſen nickte. „Wie ſcharfſinnig du an alle Möglichkeiten dentſt! Du haſt dich ſehr verändert, ſeit ich dich damals in Herzogen⸗ heide kennenlernte, Käthe, du...“ Da richtete ſie ſich hoheitsvoll auf. Iſolde von Kletten hatte dieſen Ring an ſeiner Hand geſehen! Was die beiden dann auch noch miteinander geplant haben mochten, es kam überhaupt nicht mehr in Betracht Jetzt war alles, alles verloren, wenn ſie den beiden nicht zuvorkam, wenn ſie die Pfeile, die aus dem Hinter⸗ halt nach ihr und Felix abgeſchoſſen werden ſollten, un⸗ ſchädlich machen konnte, bevor ſie ihr Ziel erreichten. Und ſo erwiderte ſie: „Noch habe ich geglaubt, daß ich mit dir verhandeln könnte, daß ein letzter Reſt von Ehrgefühl in dir lebte, jetzt aber weiß ich, daß ich mich bitter getäuſcht habe. Du biſt ein elender Schurke, mit dem ich nichts mehr zu ſchaffen haben will! Behalte den Ring! Ich würde mich ſchämen müſſen, wollte ich ihn zurückkaufen- und dann wieder und ſanken ſchlaff herab. jähem Schreck und ſein Geſicht verzerrte Fratze. —— 0 Ihr Herz drohte ſeinen Schlag auszuſetzen; es dunkelte vor ihren Augen. Sie merkte, daß ſie im nächſten Augen⸗ blick ohnmächtig werden würde. „Herrgott!“ ſtöhnte ſie auf. „Felix!“ ächzte ſie noch einmal. Berndt Klauſen aber lachte gellend auf. „Jetzt!“ keuchte er. Da löſten ſich ſeine Arme von der zitternden Geſtalt Seine Augen weiteten ſich in ſich zu einer In der Türöffnung ſtand, hoch aufgerichtet, Felix * 5. Turnau und Bodenſtein ſprachen während der erſten Zeit, als ſie im Auto nach Altberg fuhren, nicht mit⸗ einander— aus ſehr verſchiedenen Gründen. In Felix zitterte noch die Erinnerung an das Glück, das er eben erfahren hatte, in Bodenſtein aber zitterte die Sorge, daß dieſes Glück in Scherben gehen könnte, wenn Wenn er nicht geweſen wäre. Er war erſchrocken über die Frage, die Käthe wegen ihres Vermögens an ihn gerichtet hatte. Er war erſchrocken über die Angſt, die ihre Blicke ver⸗ raten hatten. Und er wußte, wodurch dieſe Angſt hervor⸗ gerufen war. 8 Berndt Klauſen hatte begonnen, was er plante. „Arme, arme Käthe!“ dachte Bodenſtein unabläſſig, entſchloſſen, das Alleinſein mit dem Freunde unbedingt zu benützen, um den Ahnungsloſen in alles einzuweihen. ihm zu erklären, was geſchehen war und warum es hatte geſchehen müſſen. Er war froh, daß Turnau ihn ſeinen Gedanken über⸗ ließ; aber er ſchrak zuſammen, als plötzlich aus einem Waldweg eine Reiterin hervorſprengte. Die beiden Herren erkannten die Gräfin Altberg, und ſie begrüßten ſie freudig. Berty fragte Felix nach Klauſen, dem Schützling ihres Gatten. Dann zeigte ſie dem Freunde den Weg, den er fahren mußte, wenn er Altberg, der auf ſeinen Feldern weilte, treffen wollte. Sie hatte in Bodenſteins Augen geleſen, daß er etwas von ihr wollte, und ſie war froh, daß Turnau ſie bald allein ließ. „Sie haben mir etwas zu ſagen, Herr von Vodenſtein?“ fragte ſie, nachdem das Auto davongefahren war. Er nickte, ſprach aber nichts, da er ſich noch einmal über ſein Vorgehen ſchlüſſig werden wollte. „Nun?“ fragte Berty. „Sie ſprachen ſoeben von dem Ingenieut, Gräfin“, hob er da an.„Was halten Sie von dieſem Manne?“ Sofort ſtutzte Berty. „Sind Sie ſeinetwegen hier?“ fragte ſie. Wieder nickte er. „Dann hängt das mit Käthe zuſammen!“ rief Berty entſchieden.„Nun ſpannen Sie mich nicht auf die Folter, Herr von Bodenſtein! Ich ſelber habe ſchon längſt ge⸗ merkt, daß zwiſchen Käthe und dieſem Klauſen irgendein Geheimnis beſteht, habe aber bisher nicht erfahren können, um was es ſich dabei handelt Nur ſo viel iſt mir klar. daß meine Freundin dieſen Mann fürchtet und ihm aus⸗ zuweichen ſucht. Iſt eiwas vorgefallen, ſeit er in Turnau weilt?“ „Noch nicht“, erwiderte er,„aber es ſteht unmittelbar bevor.“ „Was?“ forſchte Bertp, aufs höchſte erregt. tragen!“ Sie ſtieß den Stuhl zurück, hinter dem ſie Deckung ge⸗ ſucht hatte, und ohne Furcht ſchritt ſie an dem Manne vorüber, der ſie geradezu faſſungslos anſchaute. Berndt Klauſen ahnte ja nicht, was in Käthes Seele vorgegangen war, ahnte ebenſowenig, was ſie vor hatte. „Du willſt den Ring nicht zurückkaufen?“ ſtieß er hervor, ohne Zorn zu zeigen über die Schmähung, die ihre Worte enthalten hatten. Sie antwortete nicht, höchſtens durch den Blick voll tiefſter Verachtung, den ſie ihm zuwarf. Da erwachte in ihm neben der Wut über dieſe Zurück⸗ weiſung das jähe Verlangen, dieſe ſchöne Frau in ſeine Arme zu reißen, ihren hochmütigen Mund mit wilden Küſſen zu bedecken. Als ſie dicht an ihm vorüberkam, ſtreckte er beide Arme vor, packte ſie und riß ſie wild an ſich. Ein gellender Hilferuf entrang ſich den Lippen Käthe bei] Turnaus. Sie ſchlug dem Angreifer mit der rechten Fauſt in das Geſicht, ſie ſtemmte die linke gegen ihn, um aus ſeiner Um⸗ armung freizukommen. mal ſchrie ſie gellend auf. „Hilfe! Felix, hilf mir!“ 5„Schrei' nur! Immer ſchrei!! Armen zu reißen. Ich bin dein Gatte! mein biſt du— und ich wäre ein Narr, 1 wieder laſſen!“ 1 Er ſtieß dieſe Worte keuchend hervor; kämpfte mit der Kraft der Verzweiflung gegen ihn. „Du warſt eben mit ihr zuſammen!“ angſtvoll die Hände über die Bruſt ſaltend. „Ja, ich hatte mit ihr eine Unterredung.“ „Und du haſt ihr alles verraten?“ Da lachte Berndt Klauſen, ehe er entgegnete: fragte Käthe, Aber gerade dieſer Widerſtand reizte ihn. auch für ihr Kind— für ſein Kind. „Felix!“ ſchrie ſie noch einmal, als ſie ſein Geſicht vor dem ihren ſah, als ſie merkte, daß ſie im nächſten Augen⸗ „Dieſe Frage finde ich ſonderbar, nachdem du doch aue blick erliegen mußte. Aber ſie merkte, daß ſie viel ſchwächer war als er. Sie wußte, daß ſie unterliegen und ſeine Beute werden mußte, wenn ſie ihm nicht zu entrinnen vermochte, und noch ein⸗ Aich wenn er da wäre und dir zu Hilfe eilte, er hätte kein Recht, dich aus meinen Zu mir gehörſt du; wollte ich dich denn Käthe Er vergaß, daß Käthe Turnau nicht nur für ſich ſelbſt kämpfte, ſondern „Daß er ſeine vermeintlichen Rechte an Frau Käthe [geltend macht, wenn er es nicht ſchon heimlich getan hat.“ „Seine vermeintlichen Rechte? ihr Liebhaber geweſen?“ „Mehr als das, Frau Gräfin“, erklärte Bodenſtein. „Wie ſoll ich dieſe Worte verſtehen?“ rief Berty er⸗ ſchreckend.„Sollen ſie ſagen, daß Käthe...“ „Nach dem Geſetz die Frau Berndt Klauſens ge⸗ worden iſt!“ „Herr von Bodenſtein!“ ſchrie ſie auf. „Unbeſtreitbare Tatſache!“ vollendete er. „Mein Gott, das habe ich nicht geahnt— nicht!“ Schweigend ſtand ſie da. Sie konnte das Gehörte nicht faſſen. Aber plötzlich kam ſie zu ſich und packte Bodenſteln an beiden Schultern. „Menſch, ich dachte, Sie wären Käthes Freund!“ „Ich bin es.“ „Und dabei vermögen Sie ſo ruhig zu bleiben?“ „Weil wir nur mit Hilfe tuhiger Ueberlegung die Pläne Klauſens und Iſolde von Klettens durchkreuzen können“, erwiderte er und ſah ſie dabei feſt an. „Auch die Kletten iſt mit im Spiel?“ ſtieß ſie hervor, und als er nickte, ballte ſie die Hände. Bodenſtein ſagte: „Laſſen Sie uns weitergehen, Gräfin! Ich werde Ihnen unterwegs alles erklären. Vorläufig will ich nur noch ſagen, daß Frau Käthe mich gebeten hat, Sie zu ihr zu ſchicken.“ „Und ich will ſofort zu ihr!“ Berty blieb ſtehen. Bodenſtein bat: 5 „Hören Sie erſt weiter! Ihre Hilfe würde nichts nützen, ſolange Sie nicht wiſſen, wie Sie helfen können.“ „Sie haben recht. Mein Gott. wer hätte das gedacht! Ich ahnte ja etwas, aber das nicht— Käthe verhelratet mit dieſem Menſchen! Und Himmel! Das iſt doch dann Bigamie!“ ö b Bodenſtein erwiderte nichts; doch als ſie ihm ius Ge ⸗ ſicht ſchaute und erkannte, daß er vollkommen ruhig war, beſann ſich auch Berty. Fortſetzung ſolgt. Alſo iſt er doch einmal „Das ist das haältniſſe erfolgen wird. Die Bildung von Aus⸗ Weidner erklärte, auf die Vertretung in den 1 0 Aan einen ehrenden Nachruf zu widmen. . Schluß der Sitz bildete das ſtehend geſungene 1 Horſt Weſſel-Lied„Die Fahne hoch...“. Die 5 1 zeigt, daß der Geiſt des neuen Deutſchland auch 00 ubend der nach dem Glei 8 i „ i ichſchaltungsgeſetz einge⸗ 1 1005 Gemeinderat zuſammengefunden. Nach 5 1 1 6 0 Begrüßung und Verpflichtung der Rats⸗ litglieder durch Handſchlag durch den Vorſitzen⸗ 155 Beratun t erledigt: 5 N Hitler. den Fraktion wurde dieſer Dringlichkeitsantrag Nat * Die erſte Sitzung des neuen Gemeinderates. Geſtern Mittwoch hatte ſich der nach dem Gleichſchaltungsgeſetz eingeſetzte Gemeinderat zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen⸗ gefunden. Der äußere Rahmen hierzu war recht feierlich. Den Vorſitz führte Herr Beige⸗ ordneter Roos, das Protokoll Herr Verw. Inſp. Alter. Die rechte Seite des Sitzungs- tiſches nahmen die 5 Vertreter der N. S. D. A. P. die S.⸗A.⸗Uniform trugen, ein. Anſchließend folgten die 11 Vertreter d. Zentrumspartei, denen ſich als linker Flügel die 2 Vertreter der So⸗ zialdemokratie anſchloſſen. Im Sitzungsſaal ſah man das Bild des Volkskanzlers Hitler, mit der Hakenkreuzflagge und der Reichsfahne be⸗ kränzt. Im Saale ſelbſt hatten 15 S.⸗A.⸗ und S.⸗S.⸗Männer Aufſtellung genommen. Der Zu⸗ hörerraum war mit ca. 25 Perſonen beſetzt. Herr Beigeordneter Roos eröffnete mit einer kurzen feierlichen Anſprache die Sitzung. Er wies darauf hin, daß das Gleichſchaltungsgeſetz das Gute mit ſich gebracht habe, uns eine auf⸗ regende Wahl zu erſparen, ermahnte die Räte zur Einigkeit und gemeinſamer Zuſammenarbeit zum Wohl und Wehe unſerer Heimatgemeinde und unſeres lieben deutſchen Vaterlandes.— Nach Feſtſtellung der Anweſenheit des Geſamt⸗ gemeinderats erfolgte durch Herrn Beigeordneten Roos die Verpflichtung des Rates durch Hand⸗ ſchlag. Hierauf brachte der Führer der Natio⸗ nalſoziakiſt. Fraktion, Herr Adam Winken⸗ bach, ein dreifaches„Sieg Heil“ auf Reichs⸗ präſidenten, Reichskanzler, Volt und Vaterland aus, in welches alle Anweſenden einſtimmten. Zu dem Dringlichkeitsantrag der NSDAP. auf Verleihung der Ehrenbürgerrechte an Reichs⸗ präſident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler hatte Herr G.⸗R. Beikert, der Führer der Zentrumsfraktion, den Ergän⸗ zungsantrag eingebracht, auch dem Altreichs⸗ kanzler Dr. Heinrich Brüning die Ehren- bürgerrechte unſerer Gemeinde anzutragen. Im Verlaufe der Debatte, die hauptſächlich von dem Antragſteller und den Herren Gemeinderäten Brügel und Riehl geführt wurde, zog Herr Beikert ſeinen Antrag wieder zurück. Die Sit⸗ zung nahm einen ſehr angeregten, friedlichen Verlauf.— Bei der Angelegenheit, Feier des 1. Mai, erklärte H. G.⸗R. H. Hofmann namens der Zentrumspartei, daß ſich die katholiſchen Vereine geſchloſſen an der Feier beteiligen.— Bezüglich des Tabakpflanzerausſchuſſes erklärte der nunmehrige Vorſitzende, Herr G.⸗R. Julius Blaeß, daß die neue Verteilung der Tabakan⸗ baufläche nnch ſtreng gerechten Grundſätzen unter Würdigung der ſozialen und wirtſchaftlichen Ver⸗ ſchüſſe gab Veranlaſſung zu einer längeren Dis⸗ . kuſſion, bezüglich Zulaſſung der Sozialdemokra⸗ 9 tiſchen Fraktion zu denſelben. Es wurde jedoch keine Einigung erzielt, worauf Herr G⸗R. Ausſchüſſen zu verzichten. Am Schluſſe der . Beratung nahm Herr G.R. Zöller, als Senior des Rates, Veranlaſſung, dem alten Ratskolle⸗ Den erſte Sitzung des neuen Ratskollegium hat ge⸗ im hieſigen Gemeindeparlament eingezogen iſt. Möge aus dieſem neuen Geiſte Friede u. Wohl⸗ fahrt für unſere Gemeinde erſtehen und Segen fur unſer deutſches Vaterland erblühen. Die erſte Sitzung des neuen Gemeinderats. Zu ſeiner erſten Sitzung hatte ſich geſtern 5 Ae. 2 den, Herrn Beigeordneten Roos, wurde in die g der Tagesordnung eingetreten und wie 1. Punkt: Verleihun 10 gdes Ehren- I an Reichspräſidenten on Hindenburg und Reichskanzler Von der Nationalſozialiſti⸗ E. 2 . und fand die einmütige Zuſtimmung 2. Punkt: Feier des 1. Mai. Der 8 17 00 ſich bereit, die ſachlichen Koſten bis N 1 0 10 00.— Mk. auf die Gemeinde zu über⸗ en Ge hierdurch alle Ortseinwohner der tt zu allen Veranſtaltungen haben. ſalelten at beteiligt ſich geſchloſſen an den Feier⸗ keen e Die Gemeindebierſteuer wird für ih 80 für das auf dem Feſtplatz verkonſu⸗ Feier 1 er erlaſſen.— Aus Anlaß der nationalen reh urden folgende Straßenumbenennungen aße, gt: Friedrich Gbert- in Ernſt Ludwig⸗ Rathaus in Adolf Hitlerſtraße; Ring ö 3. Punkt: Bildung des Tabak- flanzerausſchuſſes. Der ſeitherige Aus⸗ ſchuß wurde aufgelöſt und der neue Ausſchuß wie folgt gebildet: Vorſitzender und Fachberater Herren Matth. Heckmann, Leonhard Martin 3., Johann Roos 8. und Franz Lahres 1. Als deren Stellvertreter wurden die Herren Johann Adam Wunderle 2., Georg Lamberth, Philipp Haas 3. und Georg Hoock 13. beſtimmt. Die Verteilung wird nach den Vorſchriften der Regie⸗ rungs-Verordnung und nach Würdigung der ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Geſichtspunkten erfolgen. Die gegen die alte Verteilung eingereichten Be⸗ ee als erledigt. . unkt: Bildung der Ausſchüſſe. Die Ausſchüſſe beſtehen aus 6 l 1995 glieder müſſen zur Beſchlußfähigkeit anweſend ſein. Die Zuſtändigkeit wird auf 500.— Mk. feſtge⸗ legt. ö Die Ausſchüſſe werden im Verhältnis zu Fraktionsſtärke gebildet. Es ſind alſo in jedem Ausſchuß 4 Vertreter der Zentrumspartei und 2 Vertreter der N. S. D. A. P. vertreten. Eine Berückſichtigung der S. P. D. auf Vertretung in den Ausſchüſſen findet nicht ſtatt. Verſchiedene Ausſchüſſe wurden zuſammengelegt. Neu gebildet wird ein Unterſuchungs- und Ueberwachungsaus⸗ ſchuß, der nur aus drei Mitgliedern beſteht und zwar zwei Nationalſozialiſten und einem Ver⸗ treter des Zentrums. Die Ausſchüſſe werden nun wie folgt gebildet: Finanzaus ſchuß: Johann Beikert 7., Heinrich Hofmann 1., Franz Adam Hofmann 1., Chriſtoph Joſef Kempf 1., Karl Brügel und Ignaz Riehl. Bauausſchuß Heinrich Bauer 1., Chriſt. Joſ. Kempf 1., Peter Joſ. Müller, Franz Adam Hofmann 1., Adam Winkenbach 7. und 0 0 Ferdinand Sax 1. as- und Waſſerausſchuß: Joſe Zöller 1., Johann Beikert 7., 8 1 Heinrich Rudershauſen, Adam Winkenbach 7. und Karl Brügel. Fürſorge⸗Ausſchuß: Heinr. Ruders⸗ hauſen, Franz Peter Belz 1., Peter Joſ. Müller, Heinrich Bauer 1., Georg Ferdinand Sax 1. und Ignaz Riehl. 5 Landwirtſchafts⸗ und Güterauf⸗ ſichtsausſchuß: Joſef Zöller 1., Franz Peter Belz 1., Gg. Wilhelm Blaeß 1., Georg Haas 10., Julius Blaeß 1. und Gg. Ferd. Sax 1. ö Unterſuchungs⸗ und Ueberwa⸗ chungsausſchuß: Karl Brügel, Ignaz Riehl und Chriſt. Joſ. Kempf 1. Ein Vertreter für den Beſchwerdeausſchuß beim Kreisamt wird von der Fürſorgekommiſſion beſtellt. Die Hinzuziehung eines Fachberaters beim Gas- und Waſſerausſchuß wird zur nächſten Sitzung verwieſen. Hiermit war die Sitzung beendet. Die Kathol. Vereine geben in vorliegender Nummer ihre offizielle Teilnahme an den Feierlichkeiten des 1. Mai bekannt. Der Kathol. Männerverein hält nächſten Sonntag ſeine Generalverſammlung im „Schützenhof“ ab, worauf die Mitglieder auf⸗ merkſam gemacht werden. Freiw. Arbeitsdienſt Biern⸗ heim. Es wird auch auch an dieſer Stelle auf die Bekanntmachung verwieſen. * Euangel. Gemeinde. Am Feier⸗ tag der nationalen Arbeit, am Montag den 1. Mai, vorm. 9 Uhr, findet Gottesdienſt ſtatt. Der Gottesdienſt fängt 9 Uhr pünktlich an wegen der um 10 Uhr ſich anſchließenden ſonſtigen Feierlichkeiten. Achtung Tabahpflanzer! Wir verweiſen alle Tabakpflanzer auf die Bekannt- machung in vorliegender Nummer bezüglich Ver⸗ teilung der Tabakanbaufläche. Es haben ſich al le Tabakpflanzer morgen Freitag Nachmittag Formulare auf dem Rathaus, Zimmer 21, zu beſchaffen und dieſe nach Pflicht und Gewiſſen auszufüllen. Die Formulare find bis Samstag vorm. 12 Uhr auf dem Rathaus abzuliefern. Wer kein Formular ausfüllt, kann bei der Ver⸗ teilung der Anbaufläche nicht berückſichtigt werden. Gedenktage 2 7. April. 1521 Fernao de Magelhaes, erſter Weltum⸗ ſegler, auf den Philippinen geſtorben. 1764 Der Buchhändler Joh. Friedr. Cotta in Stuttgart geboren. 1898 Kiautſchou wird deutſches Schutzgebiet. Sonnenaufg. 4,38 Sonnenunterg. 19,18 Mondaufg. 5,06 Mondunterg. 23,03 Prot. und kath.: Anaſtaſius. * Niſthöhlen in Hauswänden Ein Freund der gefiederten Welt gibt fol⸗ Fade beachtenswerte Anregung. Mit dem rühling hat auch die Bautätigkeit wieder eingeſetzt. Das gibt Anlaß, die Bauherren . 118 1 und Bahnhof. in Horſt⸗ Herr Gemeinderat Julius Blaeß. Beiſitzer die den und Ueberraſchungen bereiten können. Sie brauchen nur Niſthöhlen möglichſt in der Oſt⸗ wand des Hauſes ausſparren zu laſſen. Dazu bedarf es lediglich je eines beſonderen Loch⸗ ſteines zum Verſchluß und eines halbwegs ge⸗ währsmann in die Oſtwand eines Hauſes ein⸗ baute, wurden wechſelweiſe von Rotkehlchen Blau⸗ und Kohlmeiſen und Kleibern be⸗ zogen, die ſich in dieſen Wohnungen ſehr wohl fühlten und auch Nachkömmlinge aufzogen. Allgemein bekannt dürfte ſein, daß ſich un⸗ ſere Singvögel, beſonders die unter Woh⸗ nungsnot leidenden Höhlenbrüter, durch eifri⸗ ges Vertilgen der Obſtbaumſchädlinge für Landwirtſchaft und Gartenbau ſehr nützlich erweiſen. Auch vom materiellen Geſichtspunkt aus geſehen ſun ſie alſo ihr Möglichſtes, um uns den für ihre Wohnung erwachſenen Aufs wand nicht nur zu verzinſen, ſondern auch zu i. ie Niſthöhlen verraten ſich im Aeußer nur durch eine kreisrunde Oeffnung b bis 5 Zentimeter Durchmeſſer. Sie bieten ihren Inſaſſen deshalb einen ſicheren Schutz ge— gen Raubzeug, zum Beiſpiel wildernde Katzen und dergleichen. Eine kleine Höhle iſt innen etwa 15 Zentimeter lang, 10 bis 12 Zenti⸗ meter tief und 25 Zentimeter hoch und läßt ſich ſchon in einer 25 Zentimeter ſtarken Wand gut unterbringen. * Reichsbahn befördert frachtfrei Grün⸗ ſchmuck für den 1. Mai. Die Zalptger al tung der Reichsbahn teilt mit: Die Reichs⸗ lahn hat die frachtfreie Beförderung des Grür⸗ ſchmucks für den Nationalfeiertag der deut⸗ ſchen Arbeit übernommen. Auf Anordnung des Reichsinnenminiſteriums erhalten alle öf⸗ fentlichen Gebäude des Reiches, der Länder und der Gemeinden zum Nationalfeiertag der deutſchen Arbeit nicht nur Feſtbeflaggung, ſondern auch feſtlichen Grünſchmuck mit fri⸗ ſchem Birkengrün oder grünen Nadelholzzwei⸗ gen. Das erforderliche Grün wird von den ſtaatlichen Forſtverwaltungen unentgeltlich den öffentlichen Stellen zur Verfügung geſtellt. *Der Frühling in der Küche. Wie in den Kleiderſchrank, ſo ſollte jetzt auch in der Küche der Frühling ſeinen Einzug halten. Das iſt umſo notwendiger, als unſere Ernährung im Winter zwangsläufig mehr oder minder un⸗ zweckmäßig geweſen iſt. Vor allem haben uns friſches Gemüſe und friſches Obſt gefehlt. Die⸗ ſer Mangel. der ſich bei vielen Menſchen in Heſtalt der ſogenannten„Frühjahrsmüdigkeit“ mit all ihren unangenehmen Begleiterſcheinun⸗ gen bemerkbar macht, muß jetzt möglichſt bald ausgeglichen werden. Da ſind zunächſt die verſchiedenen Maikräuter, die uns die Natur für dieſen Zweck zur Verfügung ſtellt. Zu ihnen gehören Schnittlauch, Peterſilie und ähn⸗ liche, die ſich beſonders als Zutaten zu Sup⸗ pen, zu Soßen, zu Käſe und Butter eignen. Spinat und Radieschen ſind für den Gelpd⸗ beutel erſchwinglich. Sehr wichtig iſt es noch, darauf hinzuweiſen, 0 man vom Markt oder aus dem Gemüſeladen nur deutſches Ge⸗ müſe, das dem ausländiſchen in keiner Weiſe nachſteht, nach Hauſe bringt. Keine nachträgliche Verleihung militäri⸗ ſcher Titel, Orden und Aeg Amtlich wird mitgeteilt: In letzter Zeit mehren ſich die Anträge von ehemaligen Angehörigen der alten Wehrmacht um nachträgliche Beförderun⸗ gen, Charakter- und Uniform⸗Verleihungen und um Verleihungen von früheren Kriegsauszeich⸗ nungen. Beförderungen, Charaktererhöhungen und Uniformverleihungen für Angehörige der alten Wehrmacht find mit dem 1. 1. 1923 die Verleihung von alten Kriegsauszeichnungen mit dem 31 5. 1924 eingeſtellt worden. Eine Wiederaufnahme ſolcher Verleihungen iſt nicht möglich, da ein egerechte Prüfung der Ver⸗ dienſte des einzelnen Wehrmachtangehörigen nicht mehr erfolgen kann. 1 Tötet die Fliegen. Töte die Fliege ſonſt tötet ſie dich. Das iſt ein altbekanntes Sprichwort. Es iſt jetzt an der Zeit wo der Menſch die Abwehr der Fliegenbrut in Wohn⸗ räumen, Küchen, Vorratskammern, Ställen uſw. bewerkſtelligen muß, denn der geſund⸗ heitliche und makerielle Schaden, den die ver⸗ ſchiedenen Fliegenarten anrichten können, iſt ſehr groß. Man denke nur an die vielen In⸗ fektionen, die gar zu oft den Tod verurſachen was vielfach auf das Konto dieſer ſo un⸗ ſcheinbaren Inſekten zurückzuführen iſt. Die Nachkommenſchaft eines einzigen Fliegenpaa— res iſt erſchreckend groß. Günſtige Verhält— niſſe und ungehinderte Fortpflanzung voraus⸗ geſetzt, kann ſich die Nachkommenſchaft eines Fliegenpaares vom Ende April bis Anfang Junt auf 20 000, bis Ende Juni auf 20 mute, bie Mitte Juli auf 200 Millio- n und bis Anfang Auguſt bis 20 Milliar— eg eie en. fang Auguſt bis 20 Milliar— de Wettervorhersage: Vielfach bedeckt, aber meiſt trockenes 2 ter, bei milder Luft. ſt trockenes Wet⸗ . und nun noch elwas MAGG]/· Mürre, ſie verbeſſert den Beſchmack und erhoht die Bekõmmlichkeit auf eine Möglichkeit hinzuweiſen, mittels der ſie ſich faſt koſtenlos immer wieder neue Freu⸗ ſchickten Maurers. Drei Höhlen, die der Ge⸗ Aus Heſſen Internationale Bibelſorſchervereinigung in Heſſen verboten. Darmſtadt, 27. April. Der Staatsk is ſar für das Polizeiweſen in§ l a fol⸗ gende Verfügung arſaſſen; V „Die Propaganda der„Internationalen Bi⸗ belforſchervereinigung“(auch„Bibelforſcher Zeuge Jehova“) hat wiederholt zur Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ge⸗ führt. Die Vereinigung ſteht außerdem im Verdacht, mit den marxiſtiſchen Parteien Ver⸗ bindung zu haben. Aufgrund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. 2. 1933 verbiete ich des⸗ wegen alle Verſammlungen von Angehörigen des Bundes und jede Propaganda desſelben insbeſondere durch Verbreitung von Druck- ſchriften. gez. Dr. Beſt.“ Aus dem Landtag. Darmſtadt, 27. April. Nach der Vertagung der für Freitag angeſetzten Landtagsſitzung ſteht es noch nicht feſt, wann die konſti⸗ tuierende Sitzung ſtattfindet.— Die für Don⸗ nerstag vorgeſehene Aelteſtenratsſitzung fiel aus.— Die Sozialdemokraten hielten in vol⸗ 0 eine ſſude ones ab. Zum Frak⸗ ionsführer wurde wie 2 i gewahlt wiederum Abg. Zinnkann * 1 Frankfurt a. M., 27. April.(Bevor⸗ ſte hender Juso men der Milch lieferanten.) Der Staatskommiſ⸗ ſar für den Zuſammenſchluß der Milchliefe⸗ ranten Frankfurts und Offenbachs gibt be⸗ kannt, daß nunmehr die Vorarbeiten zu die⸗ ſem Zuſammenſchluß ſoweit gediehen ſind, daß der Verſuch zu einem Freiwilligen Zuſammen⸗ ſchluß gemacht werden ſoll. Falls nicht ſämt⸗ liche Milcherzeuger und Milchbearbeitungsbe⸗ triebe ſich dieſer Regelung unterwerfen, womit bei der großen Zahl der Erzeuger zu rechnen iſt, wird gemäß Paragraph 8 des Reichsmilch⸗ geſetzes der Zwangszuſammenſchluß angeordnet werden, wie er bereits in Berlin und dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet durchge⸗ führt iſt. Bei dieſer Regelung wird dafür Sorge getragen werden, daß die einheimiſchen Produzenten bevorzugt werden, wobei bei der Verteilung des Geſamtkontingents an die ein⸗ zelnen Erzeuger die in den Jahren 1929 bis 175 gelieferten Mengen zugrundegelegt wer⸗ 1 Darmſtadt, 27. April.(Darmſtadts neuer Gemeinderat.) Auf Grund des Geſetzes über die Gleichſchaltung auch in den Gemeinden wurde nunmehr die Zahl der Stadträte in Darmſtadt auf 35 feſtgeſetzt. 20 Sitze erhält die NSDAP., 9 Sitze die SPD. das Zentrum 2 Sitze, die Kampffront 2 Sitze. Die reſtlichen beiden Sitze fallen infolge Liſtenverbmdung an DBP. und Chriſtlich⸗ Soziale Vereinfgung. J Darmſtadt, 27. April.(Schwerkriegs⸗ beſchädigtenfahrt.) Der Starken Automobilklub(AD Ac.) wird am Sonntag, den 30. April eine Schwerkriegsbeſchädigten⸗ fahrt veranſtalten, die um 13 Uhr auf dem Marktplatz in Darmſtadt ſtartet und als Auf⸗ takt zum Tage der nationalen Arbeit gilt. Die heſſiſche Staatsregierung hat von dieſer Ver⸗ anſtaltung mit Freude Kenntnis genommen und unterſtützt auch ihrerſeits die Veranſtal⸗ tung durch die Bitte, durch Geſtellung von Kraftwagen dazu beizutragen, den bedauerns⸗ J werten Opfern des Weltkrieges eine Freude zu machen. 5 Darmſtadt, 27. April.(Staatspräſi⸗ dent Wer ner nach Darmſtadt ver⸗ zogen.) Staatspräſident Profeſſor Dr. Wer⸗ ner hat ſeinen Wohnſitz von Butzbach nach Darmſtadt verlegt. Er bezieht die Räume, die dorher Staatspräſident Dr. Adelung in der Heidelbergerſtraße 22 inne hatte. f Darmſtadt, 27. April.(neue Anwärter für die heſſiſche Polizei.) Die ſtaat⸗ liche Preſſeſtelle teilt mit:„In der heſſiſchen Polizei ind 75 Anwärter eingeſtellt worden die ausſchließlich aus der SA., S8. und dem Stahlhelm herborgegangen ſind. Damit iſt den Regierung und auch dem heſſiſchen Volt die Bürgſchaft gegeben, daß auch in Zukunft der neue Geiſt der Polizei niemals verwäſſert oder verfälſcht werden kann.“ Vingen, 27. April.(Abgeordneter D ielerneut in Schutzh aft.) Der Zen⸗ krumsabgeordnete Diel wurde, wie die M. B 5 meldet, erneut in Schutzhaft genommen. Abgeordneter Diel war bekanntlich vor kur⸗ ben vorüßergehend feſtgenommen Worden und befand ſich jetzt auf dem Weg zum Kultur⸗ 1 in Kreuznach, um über die gegen ihn er⸗ benen Vorwürfe Erkundigungen einzuziehen 55 Wia wurde er von zwei Beam⸗ Landgendarmerie Bi ü i Spaßbad Bingerbrück erneut in Sie sporen o manche flick arbeit, Wenn Sie alle Wösche mit wirklich guter, milder Seite behondleln, mit Sunlicht Seife Auf ihre Reinheit ist seit mehr ols dreißig ohren voller Verloſz 55 cf Sklxk